Stadler nutzt technotrans-Kühlsysteme für Intercity-Züge der nächsten Generation
21.07.2025 / 09:51 CET/CEST
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Auftragsvolumen im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich
* Einsatz der technotrans-Systeme in Stadler-Personenzügen der nächsten
Generation in einer Wüstenregion
* Aktive Stromrichterkühlung stellt optimalen Betrieb und Verfügbarkeit
bei extremen Umweltbedingungen sicher
Sassenberg/Bussnang (Schweiz), 21. Juli 2025 - Die technotrans SE liefert an
Stadler maßgeschneiderte Kühlsysteme für zehn Intercity-Züge der nächsten
Generation. Diese sind für den Einsatz auf einem Eisenbahnnetz im Nahen
Osten vorgesehen. Aufgrund der besonders herausfordernden klimatischen
Bedingungen in der Wüstenregion entwickelte technotrans eine neue aktive
Stromrichterkühlung für die Personenzüge - widerstandsfähig und
gewichtsoptimiert. Damit stellt der Thermomanagement-Spezialist einen
jederzeit optimalen Betrieb sicher. Die Auslieferung der Systeme an Stadler
in die Schweiz beginnt Anfang 2026 - mit der Option auf zusätzliche Geräte
für zehn weitere Züge. Das Auftragsvolumen bewegt sich im mittleren
einstelligen Millionen-Euro-Bereich.
"Es ist ein wegweisendes Projekt in der erfolgreichen Partnerschaft mit
Stadler und ein weiterer wichtiger Impuls im wachsenden Markt für
Schienenverkehr", sagt Michael Finger, CEO der technotrans SE. "Mit unserer
neuen Lösung erweitern wir unser Produktportfolio über die Batteriekühlung
hinaus und liefern eine leistungsfähige Stromrichterkühlung für
fortschrittliche Züge." Stadler vertraut bereits seit mehreren Jahren auf
die Lösungskompetenz von technotrans und zeigt sich erneut mit dem
Thermomanagement zufrieden. Tobias Arnold, Kommerzieller Projektleiter bei
Stadler: "Wir sind von der konstruktiven und ideenreichen Zusammenarbeit
begeistert. Insbesondere in der Angebotsphase hat technotrans zielgerichtet
die idealen Lösungen für die Herausforderungen vor Ort gefunden."
Die rund 179 Meter langen Stadler-Intercity-Züge bieten Platz für 313
Fahrgäste und werden nach neuesten europäischen und internationalen
Standards konstruiert. Für die Kühlung der Stromrichter auf den Fahrzeugen
ist eine anwendungsspezifische Lösung von technotrans verantwortlich. Da die
hohen Umgebungstemperaturen in der Einsatzregion keine wie sonst übliche
passive Kühlung der Stromrichter erlauben, entwickelte technotrans hierfür
erstmals eine aktive 50-Kilowatt-starke Stromrichterkühlung mit
Kompressor-Kältemaschine, welche essenziell für die Funktionalität und
Zuverlässigkeit der Züge ist. Dabei kombiniert technotrans die Kühlung der
Stromrichter gewichts- und platzsparend mit der ebenfalls notwendigen
aktiven Kühlung des Dieseltreibstoffs sowie empfindlicher elektronischer
Komponenten.
Die starke Sandexposition und extreme Umgebungstemperaturen auf den dortigen
Bahnstrecken erfordern ein widerstandsfähiges Design der Komponenten. Zudem
suchte Stadler einen Partner, der ein möglichst gewichts- und
leistungsoptimiertes Kühlsystem liefern kann. "Durch unser Know-how aus
vergangenen Projekten mit ähnlich herausfordernden Umgebungsbedingungen
konnten wir alle Anforderungen erfüllen und den Spagat zwischen hoher
Widerstandsfähigkeit und optimiertem Gewicht meistern", sagt Bastian Thiel,
Business Development Manager bei der technotrans SE. Der
Thermomanagement-Spezialist führte dazu aufwendige interne Verschleißtests
und Validierungsprozesse durch, um Wartungszyklen zu verlängern und optimale
Verfügbarkeitswerte zu erreichen. "Das Ergebnis ist eine verlässliche Lösung
für den jederzeit effizienten und sicheren Betrieb der Züge."