Metallpreise fallen auf Mehrjahrestief
HONGKONG (Dow Jones)--Schwache Konjunkturdaten aus China haben am Freitagmorgen auch die Metallpreise in Mitleidenschaft gezogen. Futures auf den Kupferpreis kupfer in drei Monaten fielen auf 5.202,50 US-Dollar je Tonne, den niedrigsten Stand seit sechs Jahren. Aluminium notierte mit 1.634 Dollar je Tonne ebenfalls so niedrig wie seit sechs Jahren nicht.
Die Preise reagierten damit auf die Nachricht, dass Chinas Industrie im Juli so stark geschrumpft ist wie seit 15 Monaten nicht mehr. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex sank auf einen Stand von 48,2 Punkten, nachdem er bereits im Juni mit 49,4 Punkten unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten lag. Die neuen Daten deuten darauf, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nicht so stabilisiert, wie sich Peking das erhofft hat.
Metalle hätten derzeit gleich zweifach Pech, sagte Avatar Sandu, Rohstoffmanager bei Phillip Futures in Singapur. Einerseits leide die Branche ohnehin schon unter Überkapazitäten, und nun komme auch noch die schwache Nachfrage aus China hinzu.
Das Reich der Mitte hatte mit seinem Verbrauch von Industriemetallen über mehr als ein Jahrzehnt die Rohstoffpreise befeuert. Doch die Sorgen über den Zustand der Wirtschaft in dem Land lassen die Preise seit nunmehr zwölf Monaten wieder drastisch fallen. Zusätzlicher Druck kommt vom steigenden Dollarkurs. Da die Metalle in der US-Währung bezahlt werden müssen, macht ein steigender Dollar die Rohstoffe für Käufer außerhalb des Dollarraums teurer. Das schwächt die Nachfrage.
Auch der Gold-Preis war diese Woche auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen. Hier belastet die Erwartung, dass die US-Notenbank Ende des Jahres erstmals wieder die Zinsen anheben wird, was dem Dollar zusätzlichen Auftrieb geben könnte. Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.
HONGKONG (Dow Jones)--Schwache Konjunkturdaten aus China haben am Freitagmorgen auch die Metallpreise in Mitleidenschaft gezogen. Futures auf den Kupferpreis kupfer in drei Monaten fielen auf 5.202,50 US-Dollar je Tonne, den niedrigsten Stand seit sechs Jahren. Aluminium notierte mit 1.634 Dollar je Tonne ebenfalls so niedrig wie seit sechs Jahren nicht.
Die Preise reagierten damit auf die Nachricht, dass Chinas Industrie im Juli so stark geschrumpft ist wie seit 15 Monaten nicht mehr. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex sank auf einen Stand von 48,2 Punkten, nachdem er bereits im Juni mit 49,4 Punkten unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten lag. Die neuen Daten deuten darauf, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nicht so stabilisiert, wie sich Peking das erhofft hat.
Metalle hätten derzeit gleich zweifach Pech, sagte Avatar Sandu, Rohstoffmanager bei Phillip Futures in Singapur. Einerseits leide die Branche ohnehin schon unter Überkapazitäten, und nun komme auch noch die schwache Nachfrage aus China hinzu.
Das Reich der Mitte hatte mit seinem Verbrauch von Industriemetallen über mehr als ein Jahrzehnt die Rohstoffpreise befeuert. Doch die Sorgen über den Zustand der Wirtschaft in dem Land lassen die Preise seit nunmehr zwölf Monaten wieder drastisch fallen. Zusätzlicher Druck kommt vom steigenden Dollarkurs. Da die Metalle in der US-Währung bezahlt werden müssen, macht ein steigender Dollar die Rohstoffe für Käufer außerhalb des Dollarraums teurer. Das schwächt die Nachfrage.
Auch der Gold-Preis war diese Woche auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen. Hier belastet die Erwartung, dass die US-Notenbank Ende des Jahres erstmals wieder die Zinsen anheben wird, was dem Dollar zusätzlichen Auftrieb geben könnte. Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.