Möchte Dich in deiner Euphorie nicht bremsen, aber BTC ist auch kein 100%, und wenn ich eins in meinen 30 Jahre Börse gelernt habe, „verlieb dich nicht in eine Aktie / Asset“ da habe ich schon zu viel erlebt, was vermeintlich unschlagbar hätte sein sollen.
Ist und bleibt eine spannende Wette.
Ich halte Diversifikation von Vermögenswerten trotzdem für wichtig. Sein es Immos, ETFs, Aktien, Krypto, Gold, Kunst, etc.
Mehr Risiko, vermeintlich mehr Lohn, aber nicht beschweren, wenn es die andere Richtung einschlägt. Es ist sicherlich keine Einbahnstraße. Vor allem solltest du gut schlafen können und nachts nicht dein Krypto Depot verfolgen
mein Tipp
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Jährlich gehen nach Schätzungen etwa 4% der Bitcoin verloren, da die Keys verloren gehen, oder nicht vererbt werden. Sind denn nicht eines Tages dann alle BTC verschwunden? Da ja immer weniger geschürft werden, ist ab einem gewissen Punkt der Verlust größer als der Zuwachs?
Bei einer Bank kommt man auch mit seinem Ausweis oder Erbschein wieder an sein Geld. Tut man dann bei BTC so, als wären sie noch alle in einem persönlichen Besitz, obwohl sie eigentlich nur noch im Netzwerk ohne Zugrff vorhanden sind? Bei herrenlosen Konten findet man ja meist noch einen Berechtigten oder Erben der Selben. Bei einem Token weiss aber niemand ob er herrenlos ist?
Wenn jetzt alle Bitcoinhalter versterben ohne die Keys weiterzugeben, dann mit Sicherheit, dann schwirren diese tatsächlich herrenlos im Bitcoinnetzwerk umher und man spricht ja auch davon das viele unwiderruflich verloren sind.
Und man kommt da auch nicht mehr ran, ohne Keys. Ergo muss der Besitzer Maßnahmen ergreifen um diese vererben zu können, es liegt in seiner eigenen Verantwortung, sofern er diese selbst verwahrt.
Ich kann da allerdings keinen Nachteil für Bitcoin erkennen. Wenn der Opa die Millionen irgendwo im Wald vergräbt sind diese ja auch verloren, da nützt einem auch eine Abstammungsurkunde recht wenig.
Wenn die Bitcoin jedoch auf einer Börse verwahrt werden, im Auftrag des Besitzers, dann kann da ja eventuell ähnlich vorgegangen werden wie wenn Geld vererbt wird, sprich diese können dann ja auch vererbt werden.
Da gehe ich jetzt mal stark davon aus, alles andere macht ja keinen Sinn. Die Coins sind ja nicht personalisiert, der Zugriff ist personalisiert, mit den Passwörtern und wenn im Falle meines Ablebens meine Frau mein Konto beim Verwahrer erbt, dann hat sie selbstverständlich auch Zugriff, da sie als Erbin dann ja Zugriff auf das Konto beim Verwahrer hat.
Und da kommen wir wieder zu meinem Beispiel, Opa war Millionär und hat die Millionen aber vor seinem Ableben abgehoben und in der Wildnis verschart, Pech gehabt, das Geld ist dann auch weg und keiner kommt mehr dran.
Von daher hinkt die Argumentation etwas, ohne dir zu nahe treten zu wollen.
Da Bitcoin jedoch noch recht jung ist gibt es da jetzt aber auch wahrscheinlich noch keinen Präzedenzfall.