Rohstoffthread (Archiv)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
PM Roundup: Gold Prices Fall For Second Straight Day; $1,625/Oz Area Eyed
By Debbie Carlson of Kitco News
Thursday February 14, 2013 2:25 PM

(Kitco News) - Gold futures prices fell for the second straight day Thursday, with losses accelerating late in the session as bears scratched out new lows ahead of pit settlement.

April gold futures on the Comex division of the New York Mercantile Exchange settled down $9.60 at $1,635.50 an ounce and March silver settled 51.6 cents lower at $30.353 an ounce.

The market was firmer earlier in the session, but had little momentum to sustain the gains. Market watchers said when gold took out the intraday low of $1,636.50, the sell-off picked up a little speed.

“The combination of (poor) European and Japanese economic numbers is near-term bearish for gold. There’s no real threat of inflation. Gold does not like recessions at all. There is some concern that the (economic weakness) will spread to the U.S. and that’s a valid concern as we do not have all that strong growth,” said Sterling Smith, futures specialist, Citibank Institutional Client Group.

The market continues to move in a very choppy pattern, rising to test support and resistance, but not settling on a definitive direction. Kevin Grady, owner, Phoenix Futures, said there wasn’t a particular piece of news that drove prices off their earlier highs.

“This market is so very jittery,” he said.

Grady said earlier in the session price popped higher when the daily open interest figures rose despite the lower price settlement on Wednesday. Open interest is the number of outstanding positions left at the end of the trading session. Higher open interest on a day when prices settle lower is a sign of sellers establishing new shorts. He said there might have been some short-term trading interest in trying to push the market higher to cause those shorts to cover and extend the gains.

Yet the gold market did not take out Wednesday’s high of $1,655 and instead probed below that day’s low of $1,640.50.

Charlie Nedoss, senior market strategist with Kingsview Financial, said short-term attitudes changed in the gold market. “People are lining up to sell rallies. The U.S. dollar is a little stronger. The people who were buying are throwing in the towel. I think that happened last week when we closed under the 200-day (moving average),” he said.

When gold was unable to hold above $1,650 that might have encouraged some bears to establish new short positions, Nedoss said.

Nedoss and Grady pointed out that there is key technical support that lies between $1,627 and $1,625. Nedoss added given the way gold is trading, it’s likely that bears will want to test $1,627.90, the 2013 low. If gold breaks through that level, several gold market watchers said it could uncover waves of sell stops, or pre-placed sell orders, that might encourage further selling.

Smith said given how close gold prices are to the mid-$1,620s, it’s likely the market could trade down there, but he’s cautious about taking out that level. “We’re coming into a long weekend and gold has a long track record of doing silly things,” he said.

The probability of gold taking out these key supports this week is low; however, he said, if gold breaks below $1,625, “the trip to $1,550 will be very quick.”
 
CORRECTION: The Bullish & Bearish Factors for Gold Right Now

Thursday February 14, 2013 13:50

(Bullish):Lunar New Year and the Chinese are expected to re-enter the physical market.

(Bullish): Currency debasement perceived as an additional supportive factor.

(Bearish): Unemployment numbers better than expected.

(Bearish): US$ up strongly against the Euro.

(Bullish): Sequester due in two weeks.

(Bearish): Short term technical charts.

With the fundamentals mixed no choice but to continue trading the technical patterns, which point lower. As a trader, when the hairs stand up on my neck and I have a profit in a trade, the minimum I will do is take half off the table. I know it’s not a “professional” call, but after 35 years in the business, it has served me well.
 
fut_image.ashx
 
Ölpreise gefallen - Trübe Stimmung an den Finanzmärkten

Die Ölpreise sind am Freitag angesichts einer eher skeptischen Stimmung an den Finanzmärkten gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung kostete 117,65 US-Dollar.

Das waren 35 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im März fiel um 54 Cent auf 96,77 Dollar.

Die eher trübe Stimmung an den Aktienmärkten und die jüngsten Kursverluste des Euro zum Dollar lasten laut Händlern auf den Ölpreisen. Die Commerzbank machte auch die zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone für die Verluste verantwortlich. Schwache Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus der Eurozone vom Vortag dürften nach Einschätzung der Experten jedoch nicht lange belasten: "Denn schon in der nächsten Woche dürften bessere Stimmungsindikatoren eine Aufhellung der Konjunkturlage auch im Euroland bestätigen."

Im Nachmittagshandel könnten Konjunkturdaten aus den USA die Ölpreise bewegen. So stehen die Zahlen zur Industrieproduktion und zum Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan auf dem Kalender. Zudem könnte auch das in Moskau stattfindende G20-Treffen den Ölmarkt bewegen. Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 114,67 US-Dollar. Das waren 27 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.
 
RBS-KOLUMNE
Kupfer mit Luft nach oben?

Spekulative Anleger setzen auf steigenden Kupfer-Kurs.

Kaum ein Industriemetall reagiert so sensibel auf die konjunkturelle Entwicklung wie Kupfer. Kein Wunder also, dass im Zuge der zuletzt positiven Konjunkturdaten aus den USA und vor allem China der Kupferpreis Boden gutmachen konnte. Und: Da der chinesische Kupfermarkt nach wie vor defizitär ist, bleibt das Reich der Mitte weiterhin abhängig von Importen. Beflügeln könnte den Kurs aber auch der tendenziell schwächelnde Dollar. Kupfer wird wie nahezu jeder Rohstoff vor allem in Dollar gehandelt. Die historisch auf niedrigem Niveau befindlichen Lagerbestände könnten Kupfer ebenfalls stützen.

Spekulanten treiben Kurs

Wie sehr Investoren einen steigenden Preis erwarten, signalisieren auch die Netto-Long-Positionen im COMEX-Kupfer-Future, die in der vergangenen Woche um 57 Prozent auf 22.700 Kontrakte zulegten – und somit den höchsten Stand seit sieben Wochen erklommen haben.

Kupfer: Bären halten dagegen – noch

Rauf, runter, rauf – der Kupferpreis hat sich im vergangenen Jahr unterm Strich kaum von der Stelle bewegt. Gemessen am Future ist eine zunehmend enger werdende Dreiecksbewegung zu sehen.

Erneut Ausbruch nach oben möglich

In den letzten Wochen kratzte der Kupferpreis einmal an der oberen Begrenzungslinie, bestätigte sie dann aber nur und kam trotz mehrerer Anläufe nicht wirklich darüber hinaus. Noch aber könnte der Schwung nicht ganz aufgebraucht sein. Solange der Preis des Industriemetalls nicht unter die 38-Tage-Linie fällt, könnte es nochmals zu einem Ausbruchsversuch nach oben kommen. Anschließend könnte der Kurs dann Luft bis zum 2012er-Hoch haben. Rutscht der Future hingegen unter den 38-Tage-Durchschnitt, würde die 200-Tage-Linie als nächste Unterstützung parat stehen.

150213l.gif
 
Rohöl: Mit negativen Vorzeichen ins Wochenende

Besser als erwartete US-Arbeitsmarktdaten und zunehmende geopolitische Risiken haben dem Ölpreis trotz schwacher Aktienmärkte zu relativer Stärke verholfen.

von Jörg Bernhard

Weil Nuklearexperten weiterhin keinen Zugang zu iranischen Atomanlagen erhalten und kein weiterer Verhandlungstermin ausgehandelt worden war, stehen die Zeichen nun wieder auf „Sturm“. Die Wirtschaftssanktionen gegen das Land dürften daher weiter beibehalten werden. Um 15.15 Uhr stehen in den USA Januarzahlen zur Industrieproduktion an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vormonat ein unverändertes Plus von 0,3 Prozent und einen leichten Anstieg der Kapazitätsauslastung von 78,8 auf 78,9 Prozent gegeben haben. Danach soll noch der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen veröffentlicht werden. Hier wird mit einer Stimmungsaufhellung von 73,8 auf 75,0 Punkte gerechnet.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,36 auf 96,95 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,16 auf 117,84 Dollar zurückfiel.

Gold: Milliardäre verkaufen

Die Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest bekamen dem gelben Edelmetall gar nicht. Bislang musste es einen Wochenverlust in Höhe von 2,6 Prozent hinnehmen. Die beiden Milliardäre George Soros und Louis Moore Bacon haben ihr Engagement in Gold zuletzt deutlich zurückgefahren. So fuhr zum Beispiel Soros seine Bestände am weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zum Jahresultimo um über die Hälfte zurück, während Bacon seine SPDR-Position komplett abgab und die Beteiligung an einem anderen großen Gold-ETF zurückfuhr. Dies erhöhte die Nervosität an den Goldmärkten zusätzlich.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 18,60 auf 1.616,90 Dollar pro Feinunze.
 
COT-Report: Goldspekulanten auf dem Rückzug

Der am Freitag veröffentlichte COT-Report wies einen markant nachlassenden Optimismus großer wie kleiner Goldspekulanten aus.

von Jörg Bernhard

Bei der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, kam es allerdings zu einem Zuwchs. Er erhöhte sich in der Zeit vom 5. bis 12. Februar von 423.982 auf 435.088 Kontrakte (+2,6 Prozent). Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es hingegen spürbar bergab, auf das niedrigste Niveau seit Mitte August. Sie ermäßigte sich nämlich von 174.607 auf 160.653 Kontrakte (-8,0 Prozent). Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ging es mit der Netto-Long-Position von 137.465 auf 126.835 Futures (-7,7 Prozent) nach unten, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Rückgang von 37.142 auf 33.818 Kontrakte (-8,9 Prozent) zu Buche schlug.

Gold: Milliardäre verabschieden sich

Eine ausgesprochen schlechte Börsenwoche erlebte das gelbe Edelmetall: Auf Dollarbasis verlor der Goldpreis 3,4 Prozent auf Eurobasis gab es ein Minus von 3,5 Prozent zu beklagen. Für zunehmende Nervosität sorgte eine Meldung der Securities Exchange Commission, dass zwei Großinvestoren ihre Anteile bei diversen Gold-ETFs komplett abgebaut bzw. erheblich reduziert haben. In diesem Zusammenhang wurden vor allem die beiden US-Milliardäre George Soros und Louis Moore Bacon genannt, während John Paulson dem sicheren Hafen weiter die Treue hielt. Nach zwölf Jahren mit steigenden Goldpreisen wächst mittlerweile die Sorge, dass im Jahr 13 ein Trendwechsel droht. Seit dem Jahreswechsel ist zwar ein Verlust in Höhe von vier Prozent angefallen, von einer Massenflucht kann allerdings noch nicht gesprochen werden. Notenbanken sowie Käufer aus China und Indien dürften einen Trendwechsel des Edelmetalls nach unten verhindern. Laut World Gold Council nahm deren Goldappetit im vierten Quartal deutlich zu. Gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode kletterte die nachgefragte Goldmenge um vier Prozent auf 1.195,90 Tonnen.
 
16.02.2013 07:17 Uhr | DAF
Eugen Weinberg: "Gold und Silber könnten noch 10 Prozent abgeben" :D

Rohstoffanalyst Eugen Weinberg, Commerzbank, geht davon aus, dass die Konsolidierung bei den Edelmetallen Gold und Silber noch die nächsten sechs Monate anhalten wird. "Das ist noch nicht die Trendwende, die von vielen bereits prophezeit wird", so Weinberg. In der zweiten Jahreshälfte sieht der Experte gute Chancen für neue Höchststände.

Für Edelmetalle mit industriellem Charakter wie Platin und Palladium sind die Chancen auf steigende Kurse kurzfristig größer: "Ich glaube, dass es sich für Anleger dieses Jahr immer noch lohnt, in diese beiden Metalle - sowohl in Platin als auch in Palladium - einzusteigen, weil hier neben der starken Nachfrage die Produktionsprobleme in Südafrika noch eine Rolle spielen", so Weinberg.

Auch für den Kupferpreis sieht Weinberg kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial: "Auch weil ja die Minenproduktionskosten in den vergangenen Monaten und Jahren kontinuierlich gestiegen sind, rechnen wir damit, dass die Industriemetallpreise insgesamt, aber insbesondere Kupfer, in diesem Jahr um 10 Prozent oder sogar noch mehr in den kommenden Monaten zulegen werden."

Wie Weinbergs Einschätzung zum Ölpreis und zu den Edelmetallen Gold und Silber lautet, erfahren Sie in der Rohstoffanalyse.

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/eugen-weinb...oennten-noch-10-prozent-abgeben-50160442.html
 
16.02.2013 09:00 Uhr | GoldMoney
Goldnachfrage der Zentralbanken auf höchstem Stand seit 1964

Gestern war ein weiterer schwerer Tag für Goldinvestoren. Es scheint, als könnte das gelbe Metall die Unterstützung bei 1.600 $ testen, je nachdem wie sich die Nachrichtenlage im Vorfeld des G20 Treffens in Moskau am Wochenende gestalten wird. Kurzfristig bleibt festzuhalten, dass die Zentralbanken mit Ihren Geldruckprogrammen die Aktienmärkte anheizen konnten und zu Partystimmung führten, als sei es 1999. Gold könnte den tiefsten Wochenschlusskurs seit August 2012 schreiben und die technischen Analysten betrachten die 50- und 200-Tageslinie (1.670 $ und 1.665 $) als wichtige Marken, für künftige Preisentwicklungen.

John Butler von Amphora Commodities analysiert die aktuellen Währungskriege und bemerkt, dass der Zwist über die japanische Geldpolitik innerhalb der G7 kein gutes Zeichen für eine gemeinsame Linie innerhalb der G20 ist, da in dieser größeren Ländergruppe logischerweise noch mehr unterschiedliche Interessen vorherrschen. Weiterhin stellt er fest, dass die Chinesen anscheinend die langsame Aufwertung des Yuan gegen den US-Dollar seit November auf Eis gelegt haben, was bisher wenig Medienaufmerksamkeit erhielt. Dieses Wechselkurspaar sollte also genau beobachtet werden, um zu sehen ob China erneut eine Währungsbindung zum Dollar installiert. Falls dies der Fall sein sollte - und solange der Dollar-Index stabil bleibt - hätte die Fed rationale Gründe um ihr geldpolitisches Lockerungsprogramm weiter ausweiten.

Bezüglich der Zentralbanken wurde diese Woche bekannt, dass die Netto-Goldnachfrage im letzten Jahr so hoch war, wie seit 1964 nicht mehr. Die hauptsächlichen Käufer sind dabei weiterhin die Entwicklungsländer. Vor allem die Goldnachfrage aus Asien spielt hier eine Schlüsselrolle.

gs511e77e31e143.jpg



Wahrscheinlich wird gut 75% des oben als “Jewellery” ausgewiesenen Goldes aus monetären Erwägungen gekauft. In Indien und anderen asiatischen Ländern ist es Tradition, die eigenen Ersparnisse in Form von Schmuck bei sich zu tragen, während wir im Westen eher Barren und Münzen bevorzugen. Monetäres Gold (egal ob von Zentralbanken oder in Privatbesitz, ob in Münzen und Barren oder in hochkarätigem Schmuck) hat einen viel höheren Anteil an den oberirdischen Goldreserven, als es die offiziellen Zahlen vermuten lassen.
 
15.02.2013 07:03 Uhr | Adam Hamilton
Wird der HUI vom GLD verdrängt?

Angesichts des Abwärtstrends der Goldaktienpreise und der damit einhergehenden bärischen Marktstimmung fragen sich Investoren, warum dieser Sektor so unbeliebt geworden ist. Eine der Theorien geht davon aus, dass das Kapital, das normalerweise in die führenden Goldproduzenten fließt, stattdessen in den Gold-ETF GLD fließe. Dies würde bedeuten, dass kein Erfolg für die Goldaktien in Sicht ist, solange es den GLD gibt. Schadet er den Minengesellschaften?

Zweifellos kann diese Frage mit “Ja” beantwortet werden, doch die eigentliche Frage lautet in welchem Maße. Seit der Einführung des GLD im November 2004 hat er sich zu einem enormen Erfolg entwickelt und hält für seine Aktionäre derzeit einen Goldbarrenanteil im Wert von beeindruckenden 71,5 Mrd. USD. Ich nehme an, dass der Großteil der GLD-Käufe im Zuge der Diversifikation großer Portfolios stattfand, um das nötige Exposure zum Goldpreis zu erhalten. Der GLD ist hierfür fantastisch geeignet.

In einem Paralleluniversum, in dem der GLD nicht existiert, würde ein Teil der massiven Kapitalmenge, die in diesen ETF fließt, in herkömmliches „Gold-Exposure“ zur Portfoliodiversifikation fließen, d.h. in Aktien der weltweit führenden Goldminengesellschaften, die an der Spitze des führenden Goldaktienindexes (HUI) stehen. Demzufolge ist die Theorie, dass der GLD den HUI verdrängt, zu einem gewissen Ausmaß korrekt.

Es ist jedoch Vorsicht geboten, da Verschwörungstheoretiker dazu neigen, ihre Ansichten zu ernst zu nehmen. Trotz des beachtlichen Erfolgs des GLD gab es schon immer eine Minderheit, die ihn aus vollem Herzen hasst. Statt den GLD als bullischen Leiter von großen Aktienmarktkapitalmengen zu sehen, der in Gold fließt und den Goldbullenmarkt verstärkt, glauben sie, dass er dazu dient, den Goldpreisverlauf zu untergraben.

Die Analyse dieser Verschwörungstheorien würde den Rahmen dieses Essays sprengen. In einem Essay vor einigen Jahren habe ich aber bereits die Verschwörungstheorien um den GLD untersucht und enthüllt. Außerdem habe ich in den vergangenen Jahren über den Einfluss des Gold-ETFs geschrieben. Wenn Sie also ein wenig zur Kontroverse um den GLD in manchen Kreisen aufholen müssen, empfehle ich Ihnen meine letzten Essays zu diesem Thema.

Der GLD schadet dem HUI zwar, jedoch nicht in dem Maße, von dem seine Gegner ausgehen. Die Zahlen ergeben einfach keinen Sinn. Anfang Dezember 2012 stiegen die Anteile des GLD an physischem Gold auf ein Rekordhoch von 1353,3 Tonnen. An jenem Tag entsprach der Wert dieser Holdings 74,1 Mrd. USD. Wenn die führenden Goldaktien des HUI eine unter diesem Wert liegende Gesamtmarktkapitalisierung aufweisen, könnte argumentiert werden, dass dem HUI in hohem Maße geschadet wurde.

Nur eine Woche zuvor, Ende November, lag die gesamte Marktkapitalisierung aller HUI-Unternehmen bei 190,4 Mrd. USD. Es wurde also 2,6-Fache des Kapitals, das in den GLD investiert wurde, in den HUI investiert. Wenn Sie die 74,1 Mrd. USD auf magische Weise in den HUI fließen lassen könnten, würde seine Marktkapitalisierung nur um 39 % steigen. Auch wenn dies ein recht ansehnlicher Zuwachs ist, ist er bei weitem nicht so groß, wie Verschwörungstheoretiker glauben.

Betrachten Sie diese Gegenüberstellung einmal aus der Perspektive des HUI. Sein bisheriges Rekordhoch seit Bullenmarktbeginn von 635 wurde Anfang September 2011 erzielt. Nur eine Woche zuvor, Ende August, lag die gesamte HUI-Marktkapitalisierung bei 246,7 Mrd. USD. Die GLD-Holdings entsprachen am Tag der HUI-Spitze 73,9 Mrd. USD. Wenn also das gesamte GLD-Kapital stattdessen in Goldaktien fließen würde, würde der HUI nur um ungefähr 30 % ansteigen.

Daher können wir vermuten, dass jeder Dollar, der je in den GLD investiert wurde, in Goldaktien geflossen wäre, wenn es den ETF nie gegeben hätte. In diesem Falle würde der HUI trotzdem nur um ein Drittel steigen. Daher kann ihm auf keinen Fall die Schuld am Abwärtstrend der Goldaktien gegeben werden. Der HUI erreichte in den letzten Wochen im Verhältnis zu Gold Panikwerte und müsste sich mehr als verdoppeln, um zu seinem ursprünglichen Durchschnitt zurückzukehren.

Die Marktkapitalisierungswerte allein sprechen nicht dafür, dass der GLD den HUI verdrängt. Goldaktien sind immer noch weitaus bedeutender als das Kapital, das in den ETF fließt. Dennoch ist so mancher der Meinung, dass der GLD einen negativen psychologischen Einfluss ausgeübt hat, was vielleicht stimmen mag. Große Fonds-Manager, die normalerweise Goldaktien kaufen mussten, können nun einfach GLD-Anteile kaufen.

Da Investitionen in Goldaktien weitaus riskanter als in Gold sind, hat der GLD, der ein unverzügliches Portfolio-Exposure zum Goldpreis ermöglicht, die traditionelle Rolle der Goldaktien möglicherweise verdrängt. Ich hab mich jedoch schon immer einer anderen Theorie angeschlossen. Ich bin der Meinung, dass der GLD den Goldsektor massiv erweitert hat und nicht, dass er die Nachfrage nach Investitionen in diesen Sektor vermindert hat. Der ETF ist die ultimative Einstiegsdroge, wodurch die Goldnachfrage erhöht wird.

http://goldseiten.de/artikel/162617--Wird-der-HUI-vom-GLD-verdraengt.html?seite=2
 
17.02.2013 07:43 Uhr | Manfred Gburek
Währungs-Abwertung bedeutet Gold-Aufwertung :scratch:

Wahrscheinlich sind Sie gerade am meisten daran interessiert, zu erfahren, warum der Goldpreis in den vergangenen Tagen und besonders am Freitag so stark gefallen ist. Also will ich Ihnen die Antwort nicht schuldig bleiben. Wie immer in solchen Fällen gibt es zwar auch hier die klassischen Auslöser des Preisrückgangs, die eher auf die Charttechnik - wachsendes Momentum (Beschleunigung), Durchbrechen von Widerstandslinien - als auf fundamentale Faktoren zurückzuführen sind. Aber die wahren Ursachen liegen woanders.

Zunächst gibt Folgendes zu denken: Die auf einen fallenden Goldpreis spekulierenden Investoren haben ihre Attacken geschickt in die Zeit zwischen der Veröffentlichung der ohne allzu große Überraschungen ausgefallenen Nachfragestatistik durch die Lobbyorganisation World Gold Council und das Ende des chinesischen Neujahrsfestes gelegt. Das heißt, sie haben das Nachfragevakuum genutzt, das durch die Feiern in China entstanden ist - ganz schön clever. Den Rest haben verängstigte Anleger besorgt. Die neue Woche, wenn die Chinesen wieder an ihre Arbeitsplätze und damit auch an die Börse zurückkehren, wird Aufschluss darüber geben, ob sie das niedrigere Goldpreisniveau bereits für verstärkte Käufe nutzen oder abwarten werden. Einiges spricht dafür, dass sie mit Käufen beginnen werden.

Der Subkontinent Indien, der mit China um den ersten Platz unter den Goldkäufern wetteifert, hatte vor Jahresfrist einen kräftigen Einbruch der Goldimporte erlebt, der im Wesentlichen auf die starke Erhöhung der Einfuhrzölle, auf die Schwäche der Währung Rupie und auf zusätzliche Steuern zurückzuführen war. Jetzt ist eine weitere Erhöhung der Einfuhrzölle im Gespräch. Viele Inder hatten in deren Erwartung schon während des vierten Quartals 2012 kräftig beim Gold zugegriffen. Daraus schließen manche Beobachter der Goldszene, das erste Quartal 2013 werde mau ausfallen.

Eine nicht zu unterschätzende Ursache der vorübergehenden Goldpreisschwäche besteht in den jüngsten Veröffentlichungen der amerikanischen Finanzaufsicht SEC. Darin ist zu lesen, dass der legendäre Investor George Soros sich im vierten Quartal 2012 von über der Hälfte seines im SPDR Gold Trust angelegten Vermögens getrennt hat. Außerdem haben der SEC zufolge weitere Fondsmanager verschiedene mit Gold unterlegte Finanzprodukte verkauft. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass diese Fondsmanager vor allem unter den im Dow Jones-Börsenbarometer enthaltenen Aktien größere Chancen entdeckt zu haben glauben. Ihnen haben sich Spekulanten mit Gold-Puts angeschlossen, also mit Verkaufsoptionen - quasi Wetten - auf einen fallenden Goldpreis.

Die Ursachenforschung führt uns also auch zu den Großanlegern, die fest an die Wiederbelebung der US-Wirtschaft glauben. Sie haben mit einigem Erfolg das Gerücht in die Welt gesetzt, der nächste Konjunkturaufschwung stehe vor der Tür und werde Ben Bernanke, den Chef der US-Notenbank Fed, von der Fortsetzung des Quantitative Easing (Geldschöpfung) abhalten. Das werde viel Geld aus dem Gold, das bisher von der Geldschöpfung profitiert habe, in Aktien lenken.

Wer sich die hier genannten Ursachen durch den Kopf gehen lässt, stellt schnell fest, dass es sich vorwiegend um eine Mischung aus Reaktionen auf vergangene Ereignisse, aus mehr oder weniger erfolgreichen Spekulationen, Hoffnungen und Gerüchten handelt. Man muss zwar respektieren, dass sie das Angebot an und die Nachfrage nach Gold ebenso bestimmen wie die harten Fakten, aber man sollte in ihnen wegen ihrer mangelnden fundamentalen Untermauerung auch schon den Keim für die nächste Gegenbewegung sehen, also für den kommenden Preisanstieg.

Warum? Um das zu ergründen, werfen wir am besten einen Blick auf die Währungen. Die verraten nämlich viel von dem, was Sache ist: Der Euro als gemeinsamer Nenner von starken und schwachen bis sehr schwachen Ländern ist eine höchst politische Währung; und EZB-Chef Mario Draghi wird zur Stützung der lahmenden europäischen Konjunktur über kurz oder lang nichts anderes übrig bleiben, als Geld zu schöpfen wie sein amerikanisches Pendant Ben Bernanke. Japan hat den Yen so drastisch abgewertet, dass viele Auguren bereits von einem Währungskrieg sprechen. Bezeichnen wir die Verzweiflungstat der Japaner lieber als den Beginn eines Abwertungswettlaufs. Und China richtet die Währungspolitik darauf aus, den Yuan spätestens im nächsten Jahrzehnt als starkes goldgedecktes Gegenstück zu den anderen Weltwährungen zu platzieren.

Aus den hier angestellten Überlegungen ergibt sich: 1. Solange die derzeit führenden Währungen der Welt um die Wette abgewertet werden, kann Gold als die Weltwährung schlechthin davon nur profitieren. Und zwar allein schon deshalb, weil das Edelmetall im Gegensatz zum sogenannten Papiergeld keinen Schuldner hat und weil sein Preis trotz aller Versuche, ihn zu drücken, nicht dauerhaft aus politischen und/oder kommerziellen Gründen manipuliert werden kann. 2. Die Entwicklung der Goldnachfrage in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass nicht allein China, sondern auch die anderen wachstumsstarken Schwellenländer, außerdem Russland, als Käufer des Edelmetalls die westlichen Industrieländer immer mehr verdrängen. All diese Länder stützen den Goldpreis, sobald er wie zuletzt Anzeichen von Schwäche zeigt.
Richten wir das Augenmerk zum Schluss noch einmal auf den Euro. EZB-Chef Draghi hat ihn neulich mit einer einzigen Bemerkung gegen den Dollar nach unten geredet, aber nur für ganz kurze Zeit. Will er ihn tiefer zu Tal befördern, muss er handeln, das heißt, Geld schöpfen wie die Amerikaner oder sogar wie die Japaner.

Die Frage ist nicht ob, sondern wann, und da befindet sich Draghi in einem Konflikt. Denn Deutschland, die mit Abstand führende Wirtschaftsmacht des Euroraums, kommt mit dem hohen Eurokurs eigentlich ganz gut zurecht. Nicht dagegen Frankreich, die Nummer zwei, weshalb die Forderungen der Franzosen nach Abwertung des Euro immer lauter werden. Deutschland und Frankreich sind indes wirtschaftlich so eng miteinander verflochten, dass zum Beispiel der größte Teil des deutschen Exports nach Frankreich geht. Draghi muss und wird dem französischen Druck über kurz oder lang nachgeben - zumal die Franzosen auf ihre ähnlich tickenden Verbündeten in Südeuropa setzen können.

Daraus folgt: Der Euro wird sich dem Abwertungswettlauf nicht entziehen können. Oder auf Gold bezogen: Die kommende Euro-Abwertung entspricht nominal einer Gold-Aufwertung. Das gilt analog auch für andere Währungen. Und real wird Gold einmal mehr seiner Funktion als Versicherung gegen den Wertverfall der Währungen gerecht.
 
16.02.2013 07:30 Uhr | Clif Droke
Euro-Krise wirklich vorbei?

Viele Investoren fragen sich, was hinter der konstanten Rally am Aktienmarkt steckt. Man braucht sich dahingehend aber nur die Unternehmensgewinne anschauen.

Im dritten Quartal 2012 lagen die Gewinne der US-Unternehmen bei 1,75 Billionen Dollar, ein Plus von 18,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Gewinne nach Steuern erreichten damit den höchsten prozentualen Anteil am BIP, den es jemals gegeben hatte. Laut Schätzungen für das letzte Quartal sollen die Gewinne der im S&P 500 gelisteten Unternehmen um 4,7% gestiegen sein, das entspräche einer Steigerung von 1,9% gegenüber den Prognosen zu Quartalsbeginn. Hier ist der Chart für die Unternehmensgewinne.

gs511d02c1d6416.png



Über die letzten 5 Jahr betrachtet, sind die Gewinne der Unternehmen nach Steuern zudem um 40% gestiegen. Die Gewinne nach Steuern haben also Rekordstände erreicht - insgesamt 2 Billionen $. Aber wie konnte den US-Unternehmen dieses Kunststück gelingen? Tom Hudson vom “Miami Herald“ merkt dazu Folgendes an: “Um zu überleben haben sich die Unternehmen seit 2007 zuerst auf Kostensenkungen konzentriert. Anschließend lag der Fokus auf Unternehmenswachstum in Bereichen, die keine umfangreichen Investitionen benötigten. Als die Umsätze nach dem Durchschreiten des Rezessionstiefs wieder anzogen, haben sich diese Dollars auch in ihren Bilanzen positiv niedergeschlagen.“ Mit anderen Worten: Die Unternehmensgewinne gingen zum großen Teil auf Kosten der Löhne.

Um die Kluft zwischen steil steigenden Unternehmensgewinnen und Löhnen zu verdeutlichen, werfen wir jetzt einen Blick auf den folgenden Chart (Unternehmensgewinne und Löhne anteilig am BIP; Chart mit freundlicher Genehmigung von David Kostin/ Goldman Sachs).

gs511d02ce16ab8.png



Die Bedeutung der Unternehmensgewinne in der heutigen Wirtschaft macht auch die folgende Aussage aus einem CNNMoney-Artikel deutlich. “Die Gewinne hatten im letzten Quartal einen Anteil von 11,1% an der Wirtschaftsleistung der USA, in der letzten Wachstumsphase lagen diese noch bei durchschnittlich 8%.” Vor fünf Jahren verdienten die im S&P 500 gelisteten Unternehmen fast 83 $ pro Aktie. Für dieses Jahr werden mehr als 112 $ pro Aktie erwartet. Das erklärt auch, warum die Federal Reserve sich weiterhin der lockeren Geldpolitik verschreiben wird, von denen hauptsächlich die Unternehmensgewinne profitieren.

An der Wall Street kümmert sich natürlich keiner um Löhne. Hier kommt es letztendlich auf steigende Gewinne an; und solange die Gewinn-Rally andauert, haben auch Investoren Gründe genug zumindest solange positiv gestimmt zu bleiben, bis alle Quartalsergebnisse veröffentlicht wurden (d.h. bis gegen Ende Februar). Bei der Beurteilung des Missverhältnisses zwischen stark steigenden Unternehmensgewinnen und einem nach wie vor verhaltenen Arbeitsmarkt sollten wir uns wieder der Maxime des Marktanalysten Steve Todd erinnern, der sagte: “Hinter der Rally am Markt stecken Rekordgewinne der Unternehmen. Sich die Wirtschaft genauer anzuschauen, ist mehr als unnütz. Das schadet nur Ihrem Portfolio, denn dann würden Sie den Markt meiden, obwohl Sie eigentlich dabei sein müssten."

Der zwischenzeitliche Aufwärtstrend bleibt mit Blick auf die relative Position des 15-Tage-Durchschnitts intakt. Die großen Indizes halten sich oberhalb des 15-Tage-Durchschnitts und haben in den letzten zwei Tagen immer im späten Handel gedreht, was normalerweise technische Stärke signalisiert. Der Markt hat sich jüngst in einer Handelsspanne festgesetzt - also zwischen jenen Investoren, die Gewinne mitnehmen, da der Dow und der S&P die 2007er Hoch anvisiert und jenen, die die Rally verpasst hatten und nun bei Kursrücksetzern einzusteigen versuchen. Die jüngste Schlacht wurde von den Käufern gewonnen.


Die Krise der Euro-Zone ist noch nicht vorbei

Obgleich das Umfeld an den US-Finanzmärkten aktuell immer noch günstig ist, sollten die Investoren nach Sturmwolken Ausschau halten, die in den nächsten Monaten aufziehen könnten. Am Montag sagte der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, “es gäbe keine Hinweise auf eine ernsthafte Überbewertung des Euros an den Devisenmärkten“. Sein Kommentar führte unverzüglich zu einer Stärkung des Euro - und somit zu einer Schwächung des Dollars.

Weidmanns Aussage hat aber gleichzeitig einen besorgniserregenden Aspekt. Ein alter Spruch lautet: “Offizielle Dementis sind stillschweigende Bestätigungen.” Mit anderen Worten: Wenn ein Bürokrat darauf besteht, dass ein Problem entweder unter Kontrolle ist oder gar nicht existiert, dann ist das Problem in der Regel weitaus größer, als zugegeben wird. Ich muss immer daran denken, was mein verstorbener Freud und Zyklen-Mentor, Bud Kress, wohl über diese Eurozonenkrise sagen würde, die alle für "vorübergehend gelöst" halten.

Ich bin überzeugt, Bud Kress hätte etwas Ähnliches gesagt wie: “Die Eurozone ist ein Krebs, der gerade erst anfängt, Metastasen zu bilden.“ Das waren zumindest genau seine Worte, mit denen er sich bezüglich der US-Kreditkrise des Jahres 2007 äußerte, und sie sollten sich als weitsichtig herausstellen. Es ist eigentlich unergründlich, wie man der Auffassung sein kann, dass ein Problem, das noch vor ein paar Monaten ganz Europa zu überziehen drohte (Europas ganz eigene Version der Kreditkrise), nun plötzlich durch vertrauensstiftende Erklärungen einiger Zentralbanker gelöst sein sollte. Die EZB könnte durchaus bereit und Willens sein, das monetäre Äquivalent einer Bazooka auf das Schuldenproblem der Eurozone abzufeuern. Doch mit Blick auf die Vergangenheit werden auf die Bank noch größere Herausforderungen zukommen, bevor diese Krise vorbei ist. Bislang hat es noch keine solche ersthafte Herausforderung gegeben.

Sollte die “Echo”-Prognose für den Kress-Zyklus für dieses Jahr stimmen, dass dürften sich im späteren Jahresverlauf die Probleme in Europa deutlicher zeigen. Im Verlauf der zweiten Jahreshälfte und auf dem Weg ins Jahr 2014 (in dem der 120-Jahre-Zyklus seinen Tiefpunkt erreicht), müssten die Probleme in Europa auf die Weltwirtschaft überspringen, und auch die USA und China erfassen. Wie Kress zu sagen pflegte: "Die Zyklen schaffen es, die schmutzige Wäsche der Nationen zum Vorschein zu bringen." Das wird wohl auch diesmal nicht anderes sein.
 
Gold Survey: Split Views On Gold's Outlook For Third Straight Week In Gold Survey

Friday February 15, 2013 12:18 PM

Participants in the weekly Kitco News Gold Survey remain mixed on gold’s outlook for next week, split between those who see weakness to continue and those who see higher prices or are neutral on price direction.

In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 25 responded this week. Of those 25 participants, nine see prices up, while 12 see prices down, and four see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Those who see weaker prices said the technical charts have become bearish in the short-term for gold.

“The $1,582-$1,591 area should be the next (area to) hold. This thing looks heavier than a ’57 Chevy,” said Adam Klopfeinstein, market strategist with Archer Financial Services.

Furthermore, bearish participants point out that gold has been suffering from a lack of interest from outside investors who have sought better returns in other markets.

“Sentiment has clearly shifted and investors (particularly hedge funds and institutions) are switching from gold to stocks,” said Adrian Day, president, Adrian Day Asset Management.

Several participants who see higher prices said now that price supports have been taken out, gold could be due for a bounce. Another factor in their view for prices to be higher next week is that Chinese traders will be back from their Lunar New Year holiday and they will see cheaper gold prices as a bargain. That buying will put in a floor, they said.

A few participants said they are neutral on prices, waiting for a clearer sense of direction before getting back into a market that’s been range bound up until now.

bullish-bearish-survey101.jpg
 
METALS OUTLOOK: Sentiment In Gold Changes; Watch Asian Activity

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday February 15, 2013 2:05 PM

(Kitco News) - The short-term sentiment in gold changed this week, particularly as the market took out an important technical-chart level, but whether the metal extends its losses might depend on what Asian buyers do next week when they return from their Lunar New Year festival.

Prices were lower on the day and the week. Most-active April gold on the Comex division of the Nymex settled at $1,609.50, down 3.4% on the week. March silver settled at $29.869, down 5% on the week.
In the U.S., markets are closed Monday for the Presidents Day holiday. Trade resumes Tuesday.

In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 25 responded this week. Of those 25 participants, nine see prices up, while 12 see prices down, and four see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Market participants said attitudes in gold for now have changed, pointing to an increase in open interest in Comex futures market as prices fall. Open interest is a count of the number of outstanding positions at the end of a trading session, and if that tally rises when prices fall, it’s considered a sign of new bearish positions established.

Some said news this week showing that major investors such as George Soros and Louis Moore Bacon sold some of their gold exchange-traded fund holdings, as listed in U.S. Securities and Exchange Commission filings, added to the change in sentiment.

Gold’s drop under $1,627.90 pushed the market into a loss for the year, and that move undercovered pre-placed sell orders which exaggerated the drop.

Jimmy Tintle, owner, GreenKey Alternative Asset Services, was impressed by the force that pushed gold through technical-chart support. Tintle, who said he’s been bearish on gold prices lately, said now that the yellow metal has broken through the $1,625 level that’s been talked about as key support for a few weeks, the action might entice some retail buying, which could slow gold’s descent.

“On a technical level, we finally closed the gap on the chart that was left in August. This typically is a good technical buying point. Gold is also oversold on the nearer-term charts, (but) still has a way to go on the monthly,” he said.

While he thinks the sell-off in gold could ease a bit, his outlook remains negative, especially since gold closed under $1,625 on Friday. “I would be looking at gold to reach the lower end of the congestion area from May 2012 to July 2012 (which runs from) $1,580 to $1,525. With all the currency wars going on, I would not be a buyer at this point, unless we get a solid close above $1,649. For the longer term, I believe gold needs to post a new 18-month low (falling to the) $1,400-$1,450 area or lower before seeing a run for a higher high.”

Market watchers said the short-term direction in gold will likely be influenced by what Asian traders do when they return from their holiday. With prices much lower than a week ago, these traders have a decision to make. Do they see the lower price as a bargain and load up the shopping carts, which would bring demand back to the market and raise prices, or do they become influenced by the negative sentiment and stay on the sidelines? If they don’t step in, prices could tumble further, several analysts said.

Not everyone is uniformly bearish. Some market watchers who suggested prices might rise said short-term sentiment has tilted to negative, which might be a contrary indicator and a reason to step in and buy. They also cited long-term support for gold from the ultra-loose monetary policy practiced by most central banks. Still others pointed out that short-term viewpoints and long-term viewpoints can be, and often are, two different things.

Looking to next week, market participants will watch the comments out of the Group of 20 meeting, which officially will be released Saturday. With talk of “currency wars” swirling, comments are likely to focus on influencing foreign exchange rates. Brown Brothers Harriman said most of the comments are likely to be “boiler plate stuff” such as saying that countries should allow foreign exchange prices to be determined by the market and the foreign exchange market needs to be able to clear global trade and capital flows without excessive volatility.

Focus has been on Japan lately, as the yen has fallen as Japan seeks another stimulus program to prop up its economy. “In most discussions of currency wars, the focus is on the high-income countries, yet the reluctance of large current account surplus countries in lower-income countries to allow their currencies to participate in the adjustment process is an important part of the underlying tension,” BBH said.

So far the gold market has ignored the rhetoric of “currency wars,” most analysts said, but that could change.

Market participants will also look to the release of the Federal Reserve’s meeting minutes on Wednesday, which can affect market movements.

Traders could start to watch for news about the “sequester” in the U.S., which is a self-imposed deadline to deal with $85 billion in automatic spending cuts that would occur if Congress did not act. After the Presidents Day holiday, talks will heat up again. This week, Senate Democrats suggested delaying by 10 months the automatic indiscriminate spending cuts with a combination of cuts and taxes.

“Although volatility may start to increase as we approach the March 1st U.S. budget deadline, we don’t think we will see the kind of big moves we saw when the fiscal cliff stand-off first captivated the markets in December,” said Edward Meir, commodities consultant at INTL FCStone.
 
Technicals are Driving Gold’s Price

Friday February 15, 2013 09:12

Momentum …

The technicals continue to be the dominant short term force in this market. My target of $1,627 was reached overnight. There may be continued weakness, with today being option expiry and trades suggest the “pros” loaded up on some long $1,625 puts last week. Understanding, the further intra-day potential for weakness, I prefer to close out the position from $1,665.00. at the open. Friday’s tend to be illogical, as squaring of books often distorts the trend.

Next week should create continued volatility.

G-20 meeting on the weekend should give traders a better feel for the short term direction of the Yen and Euro. I suspect they will be unified in their response that forced currency devaluations. Ie the Japanese example, is not a policy of the G-20. I, however do not see the Euro-zone having a prayer unless their exports pick-up dramatically. Easiest route, is a substantially weaker Euro.

G-20 will jawbone about how well the recovery is going. Do not be fooled, remember yesterday’s Euro-zone GDP numbers. GDP declined for the third consecutive quarter falling by 0.6%.

Chinese should be back in the game and if all reports are accurate, they should be thrilled, that while they enjoyed their holidays, gold became $50 cheaper. The gold market needs them to step up.
 
18.02.2013 07:03 Uhr | Thorsten Proettel
Platinpreis wird von der Angebotsseite getrieben
Rückblick

Der Platinpreis bewegt sich seit Sommer 2011 in einem breiten Band zwischen etwa 1.400 USD und 1.730 USD je Feinunze seitwärts. Seit Jahresende 2012 verteuerte sich das Edelmetall um rund 200 USD, womit wieder das obere Ende der Tradingrange erreicht wurde. Ein bedeutender Grund hierfür ist, wie schon im Sommer letzten Jahres, eine voraussichtliche Angebotsverknappung in Südafrika als wichtigstem Förderland.


Lage in Südafrika entscheidend für Preisentwicklung

Auf die Republik Südafrika entfielen letztes Jahr 73% der weltweiten Platinförderung und bei Berücksichtigung des Recyclings immerhin noch 55% des Gesamtangebots. Tatsächliche oder befürchtete Unterbrechungen des südafrikanischen Platinnachschubes wirken sich deshalb unmittelbar und deutlich auf die Preisfeststellung an den Rohstoffbörsen aus. In den letzten Monaten war dies gleich zwei Mal der Fall. Im August legte ein wilder Streik von mehreren tausend Bergarbeitern die Marikana-Mine des Lonmin-Konzerns lahm. Der Platinpreis kletterte daraufhin um rund 300 USD. Mitte Januar 2013 kündigte Anglo American Platinum ("Amplats") die Schließung verschiedener Minen an. Dieser Schritt bedeutet die Reduzierung der Förderung entgegen den ursprünglichen Zielen um 12,4 Tonnen sowie die Entlassung von 14.000 Kumpeln. Unmittelbare Streiks waren die Folge.

gs511e6944eae1b.png



Kfz-Branche kauft weniger Platin

Hintergrund der geplanten Minenschließungen durch Amplats und verschiedener kleiner Bergwerksunternehmen ist die aus Sicht der Förderer schwierige Lage am Platinmarkt. Das Edelmetall wurde in der Vergangenheit hauptsächlich als Ausgangsmaterial für Abgaskatalysatoren in Kraftfahrzeugen verwendet. Dort wurde es in den letzten Jahren allerdings immer mehr von Palladium verdrängt, das ähnliche physikalische Eigenschaften aufweist aber durchschnittlich 1.000 USD pro Feinunze weniger kostet. Lediglich bei Fahrzeugen mit Dieselmotoren konnte Platin aufgrund seiner hierfür besseren Eignung eine nennenswerte Nischenstellung verteidigen.

Hinzu kommt jedoch, dass in den boomenden Fahrzeugmärkten Asiens insbesondere Benzinmotoren gefragt sind, während sich der Absatz von Dieselaggregaten vor allem auf das rezessionsgeplagte Westeuropa konzentriert. Aus diesen Gründen ist der Platineinsatz der Kfz-Branche nach Angaben des britischen Katalysatorenspezialisten Johnson Matthey von rund 122 Tonnen im Vorkrisenjahr 2006 auf nur noch 90 Tonnen 2012 gesunken, während der Palladiumeinsatz im gleichen Zeitraum von 125 Tonnen auf 202 Tonnen angestiegen ist.

gs511e696690d1f.png



Schwierige Lage für Minenunternehmen

Die im Vergleich zur Vergangenheit etwas geringere Platinnachfrage bewirkt auf der einen Seite Druck auf die Börsenotierungen. Andererseits sind die Kosten der Platinförderung in Südafrika in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Zu nennen sind eine Verdoppelung des Strompreises, nachdem die Regierung bis 2008 Erhöhungen aus politischen Gründen abgelehnt hat, sowie Lohnerhöhungen von bis zu 22% nach den Streiks im Sommer 2012. Marktführer Amplats schrieb als Folge im vergangenen Jahr zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte Verluste. Die ausgewiesenen Kosten der Platinförderung stiegen bei dem Unternehmen seit 2010 um 40%, während Konkurrent Impala Platinum immerhin noch eine Steigerung von 33% angibt.

http://goldseiten.de/artikel/162800--Platinpreis-wird-von-der-Angebotsseite-getrieben-.html?seite=2
 
8.02.2013 16:01 Uhr | Silberjunge
Ist Silber das tote Pferd, von dem wir absteigen müssen?

Im Silberbulletin vom 9. Februar 2013 machte ich meine Abonnenten noch auf den Einbruch des Silberpreises im Februar 2010 aufmerksam und verglich die Entwicklung heute mit der damals. Für mich drängen sich gewisse Parallelen auf, wobei ich an der Stelle gerne das Zitat von Mark Twain anführe: "Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich". Ähnlich wie damals stecke ich mental und emotional die aktuelle Schwäche mit Gelassenheit, Geduld und Beharrlichkeit weg.

Lassen Sie mich Ihnen aber zunächst einen Chart zeigen, der zu einer Zeit beginnt, als ich Sie vor Euphorie warnte und meine im Frühsommer 2012 zwischen 26 und 29 US-Dollar aufgebauten Silberpositionen wieder veräußerte (siehe Investitionsquote im Silberbulletin). Zum Verständnis: Per 3. Oktober 2012 sind die Preise von Silber (rot), Gold (blau), Rohöl (schwarz), DAX (grün), Platin und Palladium mit 100 indexiert:

gs512222a7a1b68.png

Quelle: Bloomberg, Silberjunge


Silber und Gold enttäuschten, während alles andere stieg. Gold und Silber braucht man nach Ansicht vieler Vermögensverwalter und Banker nicht mehr, da die Euro-Krise gelöst sei und wir in eine inflationsfreie Zukunft unseres doch auf einem gesunden Fundament ruhenden Papiergeldsystems schauen (Vorsicht bitte, Ironie!). Unter Ausblendung der Tatsache, dass Aktien bei einem Inflationsschock kaufkraftbereinigt in der Regel deutliche Verluste erleiden, redet man den Menschen ein, dass Aktien "in" und Gold sowie Silber in den kommenden Jahren "out" seien. Gerade diese "Glaubenssätze" habe ich während meiner Seminare mit historischen Belegen "zerpflückt". Aber ein Inflationsschock ist ja in der Welt der meisten Berufsauguren bar jeder Vernunft!

Der obige Chart zeigt uns allen doch anscheinend, dass wir Silberinvestoren anscheinend auf das falsche Pferd setzen. Eine alte Indianerweisheit lautet: "Wenn Du entdeckt, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab". Dass ich Silber nicht für ein totes Pferd halte, brauche ich nicht zu betonen. Lassen Sie uns gemeinsam die Fahne für Silberinvestments hochhalten. Ein alter Sozialistenspruch lautet: "Keiner schafft den Plan allein, alle müssen Helfer sein". Stellen Sie mich jetzt aber bitte nicht in diese Ecke! Ich will damit nur deutlich machen, dass wir Edelmetallinvestoren bitte die Fahne für Silberinvestments gemeinsam hochhalten.

Clive Maund verunsicherte auch meine Leserinnen und Leser Anfang 2012 mit Charts, die beim Silber Rückgänge auf 16 bis 17 Dollar beinhalteten. In seiner ganz aktuellen Analyse zeigt er einen Chart, der einen Rückgang des Goldminenindex HUI auf rund 150 Punkte (jetzt bei 379,21!!!) möglich erscheinen lässt. Ich habe Ihnen in meiner Sonderstudie vom 27. Dezember 2012 eine Strategie aufgezeigt, mit der ich mich zum Jahreswechsel unter 30 US-Dollar positioniert habe. Sie erlaubt mir jetzt, dass Geschehen mit Ruhe und Gelassenheit zu verfolgen.

Vergangenen Freitag, den 15. Februar 2013, schrieb ich Ihnen beim Versand des Sentimentreports: "Wer zum Jahreswechsel nicht wie ich in meiner Sonderstudie beschrieben investierte, kann doch jetzt die Schwäche als willkommene Investitionshilfe betrachten und auf fast gleich hohem Niveau kaufen". Ich befürchte, dass einige allerdings wieder zu lange warten werden in der Hoffnung auf noch stärkere Rückgänge. Bei dieser Strategie ist es aber nicht wichtig, ob man bei 28, 29, 30 oder 31 US-Dollar investiert hat. Wichtig ist nur, dass man dabei ist, wenn die nächste große Silberhausse beginnt. Das Put/Call-Ratio auf die Optionen auf den Silber-Future an der US-Warenterminbörse (ich zeige es Ihnen in der wöchentlichen Kurzfassung des Investmentkompass vom 17. Februar 2013) ist wieder angestiegen und die Leerverkäufe der Aktien von Silver Wheaton sind gefallen.

Der Optimistenanteil unter den von Bloomberg befragten Bankanalysten ist bereits auf 32,35 Prozent zurückgegangen. Die Positionierung der vier großen Spieler am US-Terminmarkt und der kommerziellen Trader ist zwar nicht so günstig wie im Sommer 2012 von mir betont, aber sie hält mich nicht von der Anwendung meiner in der Sonderstudie vom 27. Dezember 2012 dargelegten (www.silberjunge.de/silberschlaglicht) Strategie ab.

http://goldseiten.de/artikel/162890...rd-von-dem-wir-absteigen-muessen.html?seite=2
 
Gold: Verhaltener Wochenstart

Der Goldpreis präsentierte sich zum Start in die neue Handelswoche mit stabilen Notierungen. Im Bereich von 1.600 Dollar verläuft eine markante Unterstützungszone.

von Jörg Bernhard

Gewinnmitnahmen und Umschichtungen in andere Vermögensklassen wie zum Beispiel Aktien haben dem gelben Edelmetall einen klassischen Fehlstart ins neue Jahr beschert. Bislang beläuft sich das Minus auf 3,7 Prozent. Vor dem Wochenende rutschte der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit weniger als 30 Prozent zeitweise sogar in die überverkaufte Zone. Man darf gespannt sein, wie sich die asiatischen Goldkäufe in der anstehenden Handelswoche entwickeln werden. Zuletzt haben die von der SEC gemeldeten Goldverkäufe der US-Milliardäre George Soros und Louis Moore Bacon für schlechte Laune unter den Goldmarktakteuren gesorgt. Ein Rutsch unter die Marke von 1.600 Dollar könnte zu einer erhöhten Verkaufsbereitschaft führen – angesichts der ungelösten Staatsschuldenprobleme in Europa, Japan und den USA dürften sich die Abflüsse aus dem als sicher geltenden Hafen Gold allerdings in Grenzen halten.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,30 auf 1.610,80 Dollar pro Feinunze.

Sojabohnen: Bodenbildung bei 14 Dollar


Ergiebige Regenfälle in Südamerika haben Spekulationen ausgelöst, dass Brasilien und Argentinien möglicherweise eine Rekordernte erzielen werden. Für den Preis für Sojabohnen ging es deshalb seit Anfang Februar deutlich bergab. Im Bereich von 1.400 US-Cents scheint sich nun aber eine Bodenbildung abzuzeichnen. Deren Unterschreiten könnte erneuten Verkaufsdruck aufkommen lassen und sollte daher genau im Auge behalten werden.
Am Freitag ging der Sojabohnenpreis mit etwas höheren Notierungen aus dem Handel und legte um 6,20 auf 1.414,60 US-Cents pro Scheffel zu.
 
Iron Ore Seen Dropping as Price Near ’11 High Deters China
By Phoebe Sedgman - Feb 19, 2013 2:50 PM GMT+0100

Iron ore will probably fall in the next two months as prices near the highest level since October 2011 discourage buyers in China, the world’s largest importer, according to Australia & New Zealand Banking Group Ltd.

The steelmaking raw material may decline $5 to $10 a metric ton to the “high $140s,” Mark Pervan, head of commodity research at ANZ, said in an interview in Melbourne today. “At about $155, we think there’s slightly more downside risk.”

Iron ore has surged 82 percent from the lowest price since 2009 in September to $158 a dry ton as China’s growth accelerated and port inventories dropped to the lowest level in more than three years. Mills in China, returning from Lunar New Year holidays, may not boost stockpiles as much as anticipated because of the cost of imports relative to domestic supply, Arctic Securities ASA and RS Platou Markets AS said yesterday.

“The key question will be, are the traders prepared to come in now and start restocking?” said Pervan. “Probably not. It’s probably a little too high. What it does mean is that they’ll be quite opportunistic to buy slight dips. You might see easing prices, but it won’t fall sharply.”

Ore with 62 percent content delivered to the Chinese port of Tianjin rose 0.5 percent today, staying at the highest level since Jan. 10, according to The Steel Index Ltd. Prices have increased 9 percent this year, outpacing the 2.7 percent gain by the LMEX Index of the six main industrial metals traded on the London Metal Exchange. China is the world’s biggest consumer of industrial metals.
Most Accurate

Ore prices may trade in a $40 range between now and the end of March, according to Justin Smirk, senior economist at Westpac Banking Corp. Sydney-based Smirk is the most accurate base- metals forecaster tracked by Bloomberg in the past three quarters and correctly predicted a slump last year.

“We’ve still got a target of $170 to be hit sometime before the end of the June quarter, but it could be quite a volatile range,” he said by phone today. “We have to see how the demand side kicks in, with restocking and rebuilding inventories. But we also need to see how the Chinese supply side is responding to these high prices.”

Inventories at Chinese ports dropped 5.2 percent this year to 66.9 million tons on Feb. 1, the lowest since January 2010, according to data from researcher Beijing Antaike Information Development Co. Iron ore reached $158.50 a ton on Jan. 8, the highest level since October 2011, after rallying from $86.70 in September.

“It has been fairly momentum-based,” ANZ’s Pervan said. “What will happen now is there’ll be a pause with the New Year, a reality check. We’ve seen it trade at $140 a ton and stay there comfortably.”

Iron ore is measured in dry tons, or metric tons less moisture. At Tianjin port moisture can account for 8 percent to 10 percent of the ore’s weight.
 
Soybeans Climb on Increased Demand From China; Wheat, Corn Drop
By Tony C. Dreibus & Whitney McFerron - Feb 19, 2013 5:18 PM GMT+0100

Soybean futures rose the most this month on signs of improved demand from China and mounting concern that rains missed crops in the driest parts of Argentina. Corn and wheat prices fell.

U.S. exporters sold 120,000 metric tons of soybeans to China, the world’s largest buyer, the U.S. Department of Agriculture said today. Rain and thunderstorms in Argentina, the world’s largest exporter after the U.S. and Brazil, probably missed north-central and northwest Buenos Aires, forecaster Telvent DTN said in a report today.

“Traders are optimistic we’re going to see a surge in soybean sales,” with China resuming purchases after the weeklong New Year holiday, Dewey Strickler, the president of Ag Watch Market Advisers in Franklin, Kentucky, said by telephone. “There were some rains in Argentina, but traders were disappointed with the coverage.”

Soybean futures for May delivery rose 1.8 percent to $14.4025 a bushel at 10:17 a.m. on the Chicago Board of Trade, heading for the biggest advance for a most-active contract since Jan. 30. Trading was 56 percent above the 100-day average for this time of day, according to figures compiled by Bloomberg. The market was closed yesterday for the Presidents Day holiday.

Farmers in Argentina are delaying sales on expectations that the depreciation of the peso against the dollar will accelerate, boosting revenue for exporters, Argentine newspaper Clarin reported yesterday. Farmers have sold 35 percent fewer soybeans from the coming harvest than they did at this time last year, Clarin said, citing Agriculture Ministry data.

Corn futures for May delivery fell 1.1 percent to $6.895 a bushel in Chicago. The price through Feb. 15 was down 5.9 percent since the end of January.

Soybean’s premium to corn has jumped to $7.50 a bushel after falling as low as $7.1325 on Feb. 12. The spread widened to $7.76 a bushel on Feb. 7.

Wheat futures for May delivery declined 1.7 percent to $7.36 a bushel in Chicago. The most-active contract through Feb. 15 was down 3.8 percent this year.
 
Ölpreise ohne klare Richtung

Die Ölpreise haben am Dienstag in einem impulsarmen Handel keine klare Richtung gefunden.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung kostete am Morgen 117,41 US-Dollar. Das waren 3 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im März fiel hingegen um 37 Cent auf 95,49 Dollar.

In den USA waren die Märkte am Montag wegen eines Feiertags geschlossen geblieben. Damit fehlten am Morgen wichtige Impulse, an denen sich die Investoren am Ölmarkt orientieren konnten, und sie hielten sich mit Käufen vorerst zurück. Auch im weiteren Handelsverlauf stehen nur wenige marktbewegende Konjunkturdaten in der Eurozone und den USA zur Veröffentlichung an. Experten rechnen vorerst weiter mit wenig Bewegung bei den Ölpreisen.
 
FINANZJOURNALISTEN.BLOGSPOT
Schicksalswochen für den Goldpreis

Als der Goldpreis am Freitag kurzfristig unter die 1600-Dollar-Marke fiel, war fast schon so etwas wie Panik zu verspüren.

von Hans G. Linder

Die Notierung zog zwar anschließend wieder an - aber klar ist trotzdem, dass die nächsten Wochen für den Langfristtrend des edlen Metalls entscheidend sein werden.

Als Anlass für den Preisrutsch um fast vier Prozent allein in der vorigen Woche wird zwar oft Großspekulant George Soros genannt, dessen Hedgefonds sich von 55 Prozent seiner Gold-ETFs getrennt hat - aber das war bereits im letzten Quartal 2012 der Fall. Dennoch hat diese Nachricht die Gold-Bullen weiter verunsichert. Auf den Mann, der das Britische Pfund in die Knie zwang und mit Yen-Spekulationen jüngst Milliardengewinne scheffelte, schaut die Szene nun einmal besonders aufmerksam. Auch wenn seine Verkäufe schon Monate her sind.

Die Gründe für das schwache Abschneiden des Goldpreises seit dem Rekordhoch vom Sommer 2011 (1920 Dollar) sind jedoch vielschichtiger ... Lesen Sie den vollständigen Artikel auf finanzjournalisten.blogspot.com
 
Platin: Erneute Unruhen in Südafrika

Gewaltsame Zusammenstöße rivalisierender Gewerkschafter in einer Mine der südafrikanischen Anglo American Platinum haben dem Platinpreis zu einer Erholung verholfen.

von Jörg Bernhard

Dabei war wieder einmal die „magnetische Wirkung“ der Marke von 1.700 Dollar zu beobachten. Bei den gestrigen Auseinandersetzungen waren neun Arbeiter durch Gummigeschosse verletzt worden. Auf Seiten der Sicherheitskräfte gab es drei Verletzte. Die Vorfälle ließen die Sorge aufkommen, dass in den kommenden Wochen – wie im vergangenen Jahr – Produktionsausfälle das Geschäft der Minenbetreiber belasten und im Gegenzug der Platinpreis deutlich ansteigen könnte. Die Vorzeichen für die im April und Mai stattfindenden Lohnverhandlungen stehen somit unter keinem guten Stern.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um 14,40 auf 1.692,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Bank of America – bullish für Brent

Die Analysten der Bank of America prognostizieren steigende Ölpreise – aber nur für die Nordsemmarke Brent. Bis zum Jahr 2015 rechnen die Rohstoffexperten der US-Investmentbank mit einem zwischen 100 und 130 Dollar schwankenden Brent-Future, der bis 2017 dann auf 175 Dollar ansteigen könnte. Bis dahin schließen sie einen Kurssturz unter die Marke von 80 Dollar aus. Für die US-Sorte WTI sind sie hingegen relativ bearish gestimmt, und führen dies auf eine wachsende Ölproduktion aus Nicht-Opec-Staaten zurück. Der Zuwachs soll sich auf 3,9 Millionen Barrel pro Tag belaufen, wovon 80 Prozent auf den Ölboom in den USA zurückzuführen ist.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,17 auf 96,03 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,10 auf 117,28 Dollar zurückfiel.
 
SCOACH-KOLUMNE
Skeptische Vermögensverwalter


Zwei von drei Vermögensverwaltern glauben, dass die Goldpreisrallye der vergangenen Jahre zu Ende ist.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage der V-BANK unter über 70 bankenunabhängigen Vermögensverwaltern, die zusammen rund 35 Milliarden Euro an Kundengeldern verwalten. Nur 13 Prozent der Umfrageteilnehmer rechnet mit stark steigenden Kursen. Stattdessen gehen 57 Prozent der teilnehmenden Finanzexperten von einem lediglich leicht steigenden Goldpreis aus. 30 Prozent sehen sogar stagnierende oder sinkende Notierungen.

Die bisherige Entwicklung des Goldpreises in diesem Jahr passt sehr gut zur Skepsis der Vermögensverwalter. Notierte die Unze zum Jahreswechsel noch bei knapp 1700 Dollar, sind es mittlerweile fast 100 Dollar weniger. Mit einem Inline-Optionsschein (DE000SG3MX99) der Société Générale können risikofreudige Anleger auf eine Seitwärtsbewegung des Goldpreises spekulieren. Die obere Barriere des Produkts liegt bei 2100 Dollar (Puffer: 30,3 Prozent), die untere bei 1.350 Dollar (Puffer: 16,3 Prozent). Wird bis zum finalen Bewertungstag am 13. Dezember 2013 keine der beiden Marken berührt beziehungsweise durchbrochen, würde der Schein zum Höchstbetrag von 10 Euro zurückgezahlt (Rendite: 30,9 Prozent beziehungsweise 37,5 Prozent per anno). Falls doch, verfällt der Schein sofort wertlos.

190213g.gif
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten