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Chance nach Preissturz
Antizyklisches Kaufsignal für Gold in Reichweite

Übersicht Gestern, 15:03

Bei Gold könnte für kurzfristig orientierte Spekulanten in Kürze das Zugreifen lohnen. Bei Gold könnte für kurzfristig orientierte Spekulanten in Kürze das Zugreifen lohnen. (Bild: Reuters / Lisi Niesner)
Der Preis für Gold und andere Edelmetalle ist jüngst deutlich gesunken. Beobachter erwarten in Kürze einen guten Einstiegszeitpunkt für eine Erholung.

Das tat vielen Gold-Bugs weh: In den vergangenen beiden Wochen sind die Preise für die Edelmetalle Gold, Silber und Platin stark gefallen. Dies dürfte vor allem die zahlreichen Fans des gelben Metalls, die Gold-Bugs, frustriert haben. Seit Anfang Februar ist der Goldpreis um 6% oder 100 $/Unze gesunken, seit dem letzten zyklischen Hoch von Anfang Oktober sind es sogar 12%. Von den letzten 12 Handelstagen schloss der Preis für eine Feinunze des gelben Metall zehnmal im negativen Bereich. Bei Silber sieht es ähnlich aus. Das weisse Metall ist seit Anfang Februar sogar um 11% und seit dem letzten zyklischen Hoch im Oktober um 18% gesunken – Tendenz weiter fallend. Und auch der Platinpreis, der sich zuvor deutlich besser gehalten hatte, bekam in der letzten Woche die ersten deutlichen Kratzer ab. Ist nun möglicherweise ein antizyklisches Kaufsignal für Gold – und vielleicht auch für die beiden anderen Edelmetalle – nahe?
Positive Saisonalität

Mark Hulbert beantwortet diese Frage mit «Ja». Der Herausgeber und Gründer des Hulbert Financial Digest analysierte in dieser Woche das Verhalten der kurzfristig orientierten Gold-Spekulanten. Die Basis dafür bildet der sogenannte Gold-Newsletter-Sentiment-Index. Dieser stehe gegenwärtig bei –12,5%, was bedeute, der durchschnittliche Gold-Spekulant erwarte nun eher fallende Kurse. Das Ergebnis deutet darauf hin, dass ein antizyklisches Kaufsignal für Gold nahe sein könnte – wohl gemerkt könnte.

Laut Hulbert ist es im vergangenen Dezennium nur 16 Mal vorgekommen, dass ein Wert von –12,5% erreicht worden ist. In allen 16 Fällen stand der Goldpreis ein Vierteljahr später höher als bei Erreichen dieses Wertes. Dabei betrug der Gewinn im Durchschnitt 5,1%, und die Extremwerte lagen zwischen 0,4% und 17,7%. Auf Sicht von einer Woche und einem Monat ist das Ergebnis allerdings weniger eindeutig. Fünf Tage nach Erreichen eines solchen Wertes von –12,5% stand nur in zwei Drittel der Fälle der Goldpreis eine Woche später höher. Der durchschnittliche Gewinn betrug 1%. Ähnlich sieht es aus bei der Performance nach einem Monat, die im Durchschnitt 0,5% betrug.
Entwicklung des Goldpreises und anderer MärkteEntwicklung des Goldpreises und anderer Märkte()

Eine typische Analyse von Mark Hulbert umfasst zudem den Vergleich der besten mit den schlechtesten 25% Gold-Spekulanten. Dieser Vergleich hatte bereits vor einem Monat ein Warnsignal ausgesandt, welches sich inzwischen bestätigte. Nun sind die besten 25% der Gold-Spekulanten zwar noch etwas pessimistischer geworden, allerdings sind sie weniger pessimistisch als die schlechtesten 25% der Gold-Spekulanten. Damit gibt es im Vergleich mit den Zahlen vor einem Monat zwar eine leichte Verbesserung für den mittelfristigen Ausblick von Gold, aber als überwältigend positiv können die Zahlen laut Hulbert nicht interpretiert werden. Zumindest eine kurze Erholung erscheine jedoch wahrscheinlich.

Zieht man noch den Durchschnittsverlauf während eines Jahres von Gold heran, so fällt auf, dass es oftmals Mitte März zu einem zyklischen Tief kommt, von dem aus der Goldpreis bis Oktober tendenziell steigt. Auch dies deutet auf ein möglicherweise nicht mehr allzu weit entferntes zyklisches Tief beim gelben Metall hin. Rein charttechnisch gesehen bewegt sich Gold im grossen Bild immer noch in einer Handelsspanne zwischen etwa 1800 $/Unze und rund 1520 $/Unze. Am Freitag notierte das Metall bei 1575 $ und war damit nicht mehr allzu weit von dieser massiven Unterstützung entfernt (vgl. Chart). Sollte diese Zone jedoch unterboten werden, droht ein grösserer Abverkauf des Edelmetalls.

Eine kleinere Korrektur gab es in der vergangenen Woche auch am Aktienmarkt. Innerhalb von zwei Tagen büsste der breite amerikanische S&P 500 Index um 2% an Wert ein. Das war der grösste Verlust in diesem Jahr. Auslöser war vor allem die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank, dieses Gremium entscheidet über die Geldpolitik in den USA. Aus dem Protokoll wurde ersichtlich, dass sich immer mehr Notenbanker Sorgen über die Folgen der ultra-expansiven Geldpolitik machen. Dies wurde von Marktteilnehmern dahingehend gedeutet, dass die Notenbanker möglicherweise doch einmal den Fuss vom bisher voll durchgedrückten Gaspedal nehmen könnten und die Geldpolitik zumindest minimal restriktiver werden könnte. Andere Marktbeobachter meinen hingegen, die jüngsten Statements im Protokoll sollten nicht überbewertet werden. Die Geldpolitik werde vorerst extrem expansiv bleiben.

Für Unruhe sorgte zudem ein Frühindikator für die Region Philadelphia, einer der bevölkerungsreichsten der USA. Dieser sank auf einen Wert von –12,5. Sollte der Indikator noch weiter fallen, wird eine Rezession in den USA wieder wahrscheinlicher. Ein Fall unter die Marke von –20 Punkten brachte seit Lancierung des Indikators im Jahr 1968 ohne Ausnahme eine Rezession mit sich. Ebenfalls aufs Gemüt der Anleger schlug die schlechte Stimmung der europäischen Einkaufsmanager.
Optimistische Fondsmanager

Insgesamt ist dagegen die Stimmung am Aktienmarkt vor allem in den USA weiter gut. Spitzenwerte erreichte das Sentiment bei den amerikanischen Fondsmanagern. Zwar ist die Stimmung ein Contra-Indikator, doch können Kurse, wie die Vergangenheit gezeigt hat, trotz dieses starken Optimismus der Fondsmanager durchaus noch eine Weile weiter steigen. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der Aktienmarkt sich nach einer kleineren Korrektur durchaus noch zu neuen Höhen aufschwingen kann. Dabei könnten in den USA der Dow Jones und der S&P 500 ihre nur noch wenige Prozent entfernt liegenden Rekorde erreichen oder gar überbieten. Für das zweite Quartal sind Beobachter hingegen eher pessimistisch. Sie rechnen mit einer Konsolidierung des rasanten Kursanstiegs seit November.
 
23.02.2013 07:20 Uhr | Marcel Torney
Gold, Silber & Co. - Auf zur Schnäppchenjagd oder der Griff ins fallende Messer?


Für Gold- und Silberoptimisten sind es derzeit nicht gerade lauschige Tage. Die beiden Edelmetalle befinden sich zwar bereits seit geraumer Zeit auf dem Rückzug und man ist Kummer gewohnt, doch die zurückliegende Handelswoche war dann doch ein ordentlicher Schlag ins Kontor. Gold fiel deutlich unter die 1.600 US-Dollar und Silber ringt mit der 28 US-Dollar-Marke. Und doch gibt es Hoffnungsschimmer.

Im Fokus des Geschehens stand der letzte Mittwoch. Die Inhalte des FED-Sitzungsprotokolls wurden von vielen Analysten, Kommentatoren und nicht zuletzt von vielen Anlegern als möglicher Todesstoß für die Gold- und Silberpreisrally gesehen. Die FED könnte eher früher als später geneigt sein, von der lockeren Geldpolitik (teilweise) Abstand zu nehmen; so deren Interpretation. Doch kann sie das wirklich?

Die US-Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten sind nun nicht gerade dazu angetan, in Euphorie zu verfallen. Zudem ist zu bezweifeln, dass der US-Notenbank tatsächlich allzu viel daran gelegen ist, die eigene Währung "stark" zu machen, während andere Länder/Währungsräume wiederum bestrebt sind, ihre Währungen möglichst zu schwächen, um sich Vorteile auf dem Weltmarkt zu "erarbeiten". Angesichts der Verschuldungsproblematik in zahlreichen Industriestaaten ist davon auszugehen, dass die gezielte Papiergeldentwertung über die Notenpressen anhalten wird. Das Protokoll wurde unserer Meinung nach von den Marktteilnehmern überbewertet. Zudem darf man auch nicht vergessen, dass sich die FED der Wirkung ihrer Aussagen durchaus bewusst war ... Wie dem auch sei.

Als wir vor kurzem unseren Themenreport "Gold- und SilberaktienJournal Top-Favoriten 2013" veröffentlichten (kann von interessierten Lesern unter RohstoffJournal.de angefordert werden), wähnten wir das Ende der Korrektur vor Augen. Nun ja, die fundamental starken Aktien gibt es nach dem Abverkauf vom Mittwoch um einige Prozent günstiger.

Neben dem FED-Protokoll sorgten auch die Bedenken/Gerüchte, dass ein größerer Rohstofffonds in Schieflage geraten sei, dafür, dass es für Edelmetalle und Rohstoffe und Produzentenaktien deutlich bergab ging. Wie so oft in diesen Fällen, springen zudem gewisse Adressen auf und handeln diese Informationen und verstärken so die Bewegungen. In Kombination mit der eh schon schlechten Stimmung dürften zahlreiche Investoren schlichtweg resigniert haben und ihre Edelmetall- und Rohstoffaktien auf den Markt geworfen haben.

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, wie er mit der aktuellen Situation bei Gold und Silber umgeht. Kopf in den Sand stecken oder die attraktiven Kaufniveaus zum sukzessiven Einstieg nutzen? Diejenigen, die Letzteres vorhaben, finden in unseren zuvor angesprochenen Themenreport sicherlich einige interessante Ideen. Und es hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass Aufwärtsbewegungen bei Goldaktien auf Basis schlechter Stimmung entstanden. Der Verlauf war dann meist so dynamisch, dass viele Anleger erst aufwachten, als sich die Rally bereits im Endstadium befand.

Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de


© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de
 
23.02.2013 07:30 Uhr | DAF
Börsenguru Johann A. Saiger: "Die Profis steigen jetzt ein"

Edelmetall-Guru Johann A. Saiger, Midas Investment Report, rät Anlegern, mit neuen Positionen noch abzuwarten. "Der HUI Goldbugs Index hat erst vor zwei Tagen seinen Tiefstand gehabt", so Saiger. "Aber wenn es aufwärts geht beim Gold und bei den Goldminen, dann könnte man nächste Woche schon einsteigen."

Der langjährige Wegbegleiter von Börsenlegende André Kostolany, Johann A. Saiger, geht davon aus, dass der DAX in diesem Jahr noch ein neues Allzeithoch markieren wird. Dann dürfte es allerdings spannend werden: "Das ist fast ein klassischer Aufwärtstrendkanal, und zwar ein sehr, sehr steiler", so Saiger. "Nach seiner Erfahrung würden solche steilen Aufwärtstrends am Ende immer in "jähen Einbrüchen" enden. "Viele glauben ja, jetzt ist das Börsenschlaraffenland entdeckt und die Kurse steigen nur noch in den Himmel."

Dieser grenzenlose Optimismus sei ein gefährlicher Nährboden für einen Aktiencrash, der auch in einen Deflationsschock münden könnte. Viel werde von der Entwicklung des US-Dollars abhängen: "Immer wenn der Dollar die Wende vollzogen hat (...), dann ist es kritisch geworden für die Aktienbörsen und natürlich für alle Märkte", so Saiger weiter.

Seine detaillierte Einschätzung zu DAX, Gold, Silber und den Minenwerten erfahren Sie im Exklusiv-Interview.

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/boersenguru-johann-a-saiger-die-profis-steigen-jetzt-ein-50160602.html
 
23.02.2013 08:00 Uhr | GoldMoney
Kein Ausweg für die Fed


Gold steckte am Mittwoch mal wieder Prügel ein, nachdem in den Medien der Mythos einer geldpolitischen Straffung durch die Federal Reserve hochgespielt wurde. Die Zeichen für eine solche Straffung sind dabei genauso wenig überzeugend wie eh und je seit Start des Quantitative Easing genannten Programms der Fed im Jahr 2009. Nichtsdestotrotz tat das den Spekulationen keinen Abbruch und ein Börsenhändler sagte dem Wall Street Journal, dass das Fed-Protokoll vom Mittwoch “besorgniserregend für den gesamten Rohstoffsektor” sei.

Er hätte vielleicht dazusagen sollen, dass es auch für Aktien besorgniserregend sei, wenn man sich die jüngsten Verluste der Indizes und den Anstieg des Volatilitätsindex VIX ansieht. Auch der Euro gab nach - ein sicheres Zeichen für Risikoaversion - während der Dollar-Index über 81,00 stieg und US-Staatsanleihen fielen. Auch die Nachrichten am heutigen Morgen, dass die Europäische Kommission die Wachstumsprognosen für Frankreich und Deutschland für dieses Jahr herabstufte (auf 0,1% und 0,5%) trug zur negativen Stimmungslage bei.

Die simple Erkenntnis lautet: Zentralbanken können keine normalen Zinsen zulassen, da die überschuldeten Staaten unter den höheren Zinsen zerbrechen würden. Die Realzinsen werden auf Dauer negativ bleiben. Die Hedgefonds-Legende Stanley Druckenmiller stellt dazu in einem CNBC-Interview fest: "Wenn sich die Zinsen auf ein normales Niveau zubewegen - ich rede hier nicht von einem rasanten Anstieg, nur einer Normalisierung auf den Level vor QE - und auf 5,7% steigen würden, dann lägen die jährlichen Finanzierungskosten der USA bei 500 Mrd. $ an Zinslasten. Schon bei 85 Mrd. $ stehen wir dem Herzinfarkt nahe und die Normalisierung könnte 500 Mrd. $ bedeuten. So wie die Märkte funktionieren, würden die Zinsen dann aber nicht Halt machen, sondern weiter steigen, da die Märkte spitz bekommen, dass es ein Kreditproblem gibt. Genau das ist bereits anderen Nationen so geschehen“ (wie beispielsweise Griechenland).

Oder wie Ambrose Evans-Pritchard vom Telegraph schreibt: "Wir befinden uns in einem 1930er Jahre Sumpf. Bis zu dessen Überwindung ist es eine sichere Wette, dass die angelsächsischen Zentralbanken und ihre OECD Alliierten (im Prinzip alle außer Frankfurt) eine extrem lockere Geldpolitik zur Schmerzvermeidung fahren werden. [..] Bezüglich Gold sollten Sie also die Nerven behalten. In Wirklichkeit bewegen wir uns seit einigen Jahren auf einen inoffiziellen Goldstandard zu, bei dem Gold seine Rolle als zentraler Wertspeicher in den Zentralbankreserven zurückerobert - quasi als eine Art Währung.“

Die fundamentalen Gründe zum Halten von Gold sind also weiter intakt.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de
 
23.02.2013 07:05 Uhr | Vertrauliche Mitteilungen :lol:
Die "72er-Formel"

"Niedrigzinsen" und Geldentwertung - das ist eine Mischung, die jedem Sparer Sorgen bereitet. Die niedrigen Zinsen sorgen dafür, daß sich das Kapital nur sehr langsam vermehrt und je höher die Geldentwertungsrate ist, desto schneller hat sich der reale Wert (also die tatsächliche Kaufkraft) des bis dahin Ersparten verringert. Damit jeder für sich die voraussichtlichen Auswirkungen der für die Zukunft erwarteten Geldentwertungsrate und Zinssätze abschätzen kann, gibt es die sogenannte "72er-Formel".

Teilt man z.B. die Zahl 72 durch die für die nächsten Jahre erwartete Inflationsrate, ergibt sich die Zahl der Jahre, die vergehen werden, bis sich der reale Wert des zugrunde gelegten Vermögens (z.B. die erhoffte Ablaufleistung einer Lebensversicherung) halbiert haben wird. Erwartet man beispielsweise für die kommenden Jahre eine Geldentwertungsrate von im Schnitt 3,5% jährlich, müßte man die Zahl 72 durch 3,5 teilen. Das Ergebnis lautet 20,57 und bedeutet eine Halbierung des realen Geldwertes innerhalb von nur 20 Jahren.

Von einer relativen Geldwertstabilität sprechen die Euro-Ökonomen im übrigen bereits, wenn die jährliche Geldentwertungsrate 2% nicht übersteigt.

Nach der vorgenannten Formel (72 : 2 = 36) ist dann mit einer Halbierung des realen Geldwertes innerhalb von 36 Jahren (sofern die jährliche Inflationsrate bei stets genau 2% liegt) zu rechnen. Bezogen auf ein Menschenleben sind 36 Jahre zwar noch immer eine ansehnliche Zeitspanne. Doch wenn man die - glücklicherweise - deutlich und beständig steigende Lebenserwartung bedenkt, relativiert sich diese Betrachtungsweise.

Wer sich z.B. mit 60 Jahren in den Ruhestand begibt, muß davon ausgehen, daß sich der Wert seines zur Altersversorgung zurückgelegten Vermögens (oder der Wert der Zahlungen aus einer privaten Rentenversicherung) bis zum 96. Geburtstag halbiert haben wird, wenn die durchschnittliche Inflationsrate bis dahin bei jährlich nur 2% liegt. Und 96 Jahre, das ist ein Alter, das bei einer anhaltenden Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung schon recht bald beinahe zum "Normalfall" werden dürfte...

Die "72er-Formel" kann auch angewendet werden, wenn man wissen möchte, innerhalb welchen Zeitraums sich das zu einem festen jährlichen Zinssatz angelegte Kapital verdoppelt haben wird. Man muß dazu ganz einfach die Zahl 72 durch den erwarteten Zinssatz dividieren.

Bis vor einigen Jahren galten bei einer "quasi-sicheren" Geldanlage noch jährliche Zinssätze von annähernd 5% erreichbar. Das entspricht einer Verdoppelung des angelegten Vermögens durch Zins und Zinseszins in nicht ganz 15 Jahren (72 : 5 = 14,4).

Nicht zu vergessen sind in diesem Zusammenhang aber auch die Kosten der Vermögensverwaltung und die auf die Erträge fälligen Steuern, die die wieder anlegbaren Beträge noch einmal deutlich dezimieren. Auf einen "Durchschnittsfall" bezogen, betragen diese Kosten zur Zeit etwa ein Drittel der zugrunde gelegten Durchschnittsrendite.

Im vorgenannten Beispielsfall ist deshalb der bei der "72er-Formel" anzuwendende Zinssatz um ein Drittel auf dann noch 3,33% zu senken. Eine Verdoppelung des Kapitals ist nach Kosten und Steuern also erst in etwa 22 Jahren zu erwarten (72 : 3,33 = 21,62).

Natürlich muß an dieser Stelle auch gesagt werden, daß sowohl zukünftige Inflationsraten als auch Zinssätze nicht mit hinreichender Sicherheit vorhergesagt werden können. Doch wer unter Berücksichtigung seiner individuellen Lebensumstände (Alter, Anlagekapital usw.) ein wenig mit der "72er-Formel" spielt, erkennt sehr schnell die von der gegenwärtigen Lage (voraussichtlich steigende Geldentwertungsraten) ausgehenden Gefahren für jeden "Sparer"!
 
24.02.2013 07:48 Uhr | Manfred Gburek
Gold- und Silberaktien reizen zum Timing

Anleger warten gespannt auf den Ausgang der Wahl in Italien, weil sie befürchten, dass davon das Schicksal des ganzen Euroraums abhängen könnte. Das ist allerdings nur ein Teilaspekt in dem Kuddelmuddel, der uns noch bevorsteht. Denn von der breiten Öffentlichkeit kaum beachtet gerät die Europäische Zentralbank EZB zunehmend unter politischen Druck. Das ist das Fazit aus den derzeit stattfindenden Verhandlungen hinter verschlossenen Türen.

Worum es geht, hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann schon am 11. Februar aus Anlass seiner Freiburger Rede in Gedenken an den großen Nationalökonomen Walter Eucken klar zum Ausdruck gebracht: "Die Staaten entscheiden autonom über die Verschuldung, die Gemeinschaft haftet für die Folgen. Diese Konstellation begünstigt erneute Fehlentwicklungen.“ In letzter Konsequenz könnten dann "Staatsinsolvenzen nicht ausgeschlossen werden“. Weidmann geht noch weiter: "Das Eurosystem wird zum einzigen handlungsfähigen Akteur auf europäischem Boden stilisiert.“ Es sei jedoch nicht in der Lage, die Krise zu bewältigen, das könne "nur die Politik“.

Dass Weidmann damit nicht ungeteilte Zustimmung erhält, liegt auf der Hand. Man stelle sich nur vor, das Quartett Merkel/Hollande/Rajoy und einer der italienischen Wahlkandidaten, möglicherweise sogar der dubiose Strippenzieher Berlusconi, würde versuchen, die angesprochenen Fehlentwicklungen aus der Welt zu schaffen. Das ist allein schon aufgrund der weit auseinanderklaffenden Interessen der vier größten Länder des Euroraums nicht möglich.

Was bedeutet das? 1. Die Unruhe um den Euro bleibt. 2. Sie ist Teil des Abwertungswettlaufs, vielfach als Währungskrieg bezeichnet. 3. Sie lenkt von den Problemen anderer ab, etwa von der hoffnungslosen Verschuldung der USA und Japans. 4. Die Unfähigkeit der europäischen Politiker, mit dem Europroblem, also mit extrem unterschiedlichen Ausgangslagen und Interessen der Mitglieder des Euroraums, fertig zu werden, lenkt die Last der Verantwortung zwangsläufig auf die EZB. 5. Je länger diese Prozedur dauert, desto mehr wird Europa von Nordamerika und vor allem von Asien wirtschaftlich abgehängt.

Dabei sollte man noch den folgenden Aspekt beachten: Die EZB schöpft zugunsten der - überwiegend maroden - Großbanken Geld, mit dem diese beispielsweise italienische und spanische Anleihen kaufen. Das Geld ist also unproduktiv angelegt, denn die Anleihen dienen ja nicht dazu, die Produktivität von Fabriken in den betreffenden Ländern zu steigern, sondern weitgehend zur Umschuldung staatlicher Kredite. Das Ganze erinnert ein wenig an den Neuen Markt und die Nasdaq Ende der 90er Jahre, als Banken Geld schöpften, indem sie massenweise Börsengänge von Unternehmen lancierten, die in erster Linie aus heißer Luft bestanden.

Der Vergleich mit dem Neuen Markt mag Ihnen auf Anhieb seltsam vorkommen, aber so seltsam ist er gar nicht. Wie der Schweizer Analgestratege Felix Zulauf vor kurzem in einem Handelsblatt-Interview vorgerechnet hat, liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis zehnjähriger Bundesanleihen rechnerisch bei 70. Analysten würden Aktien mit einem derart hohen Gewinnmultiplikator heute automatisch auf die Abschussliste setzen. Und nicht einmal die edelsten Immobilien in der Münchner City bringen es auf eine so abartige Bewertung.

Geldschöpfung aus dem nichts führt schließlich ebenso zur Geldvernichtung wie seinerzeit das Unwesen mit den Börsengängen aus heißer Luft. Davor müssen Sie sich schützen, das kann nicht oft genug betont werden: Mit Gold, Silber, dem eigenen Dach über dem Kopf und später auch mit Aktien, sobald deren Kurse tief genug gefallen sind. Das dürfte für Sie als Leser dieser Kolumne längst nichts Neues mehr sein. Doch es gibt noch einen Punkt, auf den ich Sie heute besonders aufmerksam machen möchte: das richtige Timing.

Beispiel Edelmetalle, speziell Goldaktien: Deren Kurse sind zuletzt fast ausnahmslos in die Tiefe gerauscht. Als Auslöser wurden immer wieder genannt: die fallenden Edelmetallpreise, die auf die Kurse zusätzlich drückende Hebelwirkung der Minen und die Hinwendung der Goldanleger zu Exchange Traded Funds (ETF), wie SPDR Gold Trust. Lassen wir das mal so stehen, auch wenn die Ursachen komplexer sind.

Ich beobachte nun seit Tagen, dass sich in den Edelmetallindizes XAU und HUI etwas Neues tut: Die Aktien der führenden Goldkonzerne Barrick, Newmont und zeitweise auch AngloGold glänzen mit relativer Stärke. Das heißt, ihre Kurse entwickeln sich besser als die der anderen Edelmetallaktien. Sollte diese Tendenz anhalten, dürfte das ein untrügliches Zeichen dafür sein, dass Großanleger, etwa die Manager führender Investmentfonds, hier interessante Kurschancen sehen. Und in der Tat ist nicht zu verkennen, dass relativ viele Gold- und Silberaktien nach den Kursrückgängen der vergangenen Monate mittlerweile derart niedrig bewertet sind, dass der Aufbau größerer Aktienpositionen lohnend erscheint. Das gilt außer für die genannten natürlich auch für andere Aktien, etwa für Royal Gold oder Silver Wheaton.

Im Edelmetallsektor engagierte Anleger haben sich zuletzt, vor allem in der abgelaufenen Woche, immer wieder gefragt, ob die Edelmetallpreise eventuell nicht doch schon zum Abwärtstrend übergegangen sind. Dazu nur zwei Anmerkungen: 1. Allein der Abwertungswettlauf der Währungen spricht dagegen. 2. Der langfristige Aufwärtstrend des Goldpreises ist nach wie vor intakt, und die seit eineinhalb Jahren anhaltende Seitwärtsbewegung mit Unterstützungslinien etwas unterhalb von 1600 Dollar ändert nichts daran. Die stärker schwankenden Silber-, Platin- und Palladiumpreise können kaum daran rütteln.

Schließlich noch ein paar Worte zum Thema Barreserve. Der bereits zitierte Felix Zulauf hat sich diesbezüglich im Handelsblatt klar geäußert: "Ich sitze auf Cash.“ Das ist in unruhigen Börsenzeiten wie jetzt sicher nicht verkehrt, aber man sollte dabei auf Folgendes achten: Auch Gold in Form von Barren und Anlagemünzen ist Cash, wenngleich von anderer, das heißt höherer Qualität als Geld auf dem Konto. Und Cash ist dazu da, zur richtigen Zeit investiert zu werden. Das kann nicht allein ein bestimmter Zeitpunkt sein, weil das Timing auf den Punkt genau nur selten gelingt, sondern sollte eine Zeitspanne umfassen. Also Geld hier anlegen, warten, Geld dort anlegen, wieder warten, und so weiter. Es ist immer wieder verblüffend, welche Erkenntnisse man bei Anwendung dieser Methode gewinnt. Versuchen Sie es damit jetzt bei Edelmetallaktien.
 
23.02.2013 09:00 Uhr | DAF
Palladium-Kursziel bei 800 Dollar pro Unze

Und falls die Analysten mit dem Kursziel recht behalten sollten, stehen hier 12 Prozent Kurspotential zu Buche", so Michael Blumenroth, Zertifikateexperte der db X-markets. "Ein Preistreiber ist das Angebotsdefizit, welches sich am Markt in 2013 auf 1-1,3 Mio Unzen Palladium belaufen dürfte", zitiert Blumenroth die hauseigenen Analysten weiter.

Als Grund für das Angebotsdefizit sieht der Zertifikateexperte zum einen die Minenstilllegungen in Südafrika, sowie Nachrichten von Produktionskürzungen in Zimbabwe. Laut Blumenroth wird zwar mit einer Erhöhung des Förderangebots aus Russland, dem Hauptanbieter von Palladium, gerechnet, aber nur minimal und zudem werden weniger Lagerverkäufe erwartet.

Die Nachfrageseite ist, laut dem Zertifikateexperten, sehr abhängig von der Autokonjunktur. Der Hauptverwendungszweck für Palladium liegt nämlich in der Verarbeitung in Katalysatoren. "Hier waren zwar die europäischen Absatzzahlen sehr schlecht",so Blumenroth. Jedoch hält er die jüngst positiven Zahlen aus China als Wachstumstreiber für die Industrie. Starke Nerven sollte erfordert ein Investment in Palladium aber auf jeden Fall. Wie das aussehen könnte, sehen Sie im Video.

Zum DAF-Video:http://www.daf.fm/video/palladium-kursziel-bei-800-dollar-pro-unze-50160605.html
 
Gold Is Nearing A Bottoming Zone

Friday February 22, 2013 12:58

Editor's Note: Catch the latest addition to Kitco.com! Seasoned Metals Analyst, Kira McCaffrey Brecht will be sharing her extensive commodities knowledge on Kitco.com. Kira has been writing about the financial markets for over a decade -- posts during her career include Managing Editor at TraderPlanet, Chicago Bureau Chief at Futures World News, Market Analyst at Bridge News and Technical Analyst for MMS International and Managing Editor at SFO Magazine.

There is an old market adage: markets like to take the stairs higher, but the elevator down.

Gold investors have experienced that firsthand this past week. Panic selling tends to be contagious and snowball and that is what we've seen happen in gold over the past week. Traders should take notice, however, that in recent day's gold's correlation to risk assets has decreased. That could be a positive development for yellow metal, as U.S. stocks sit on the precipice of a potentially major correction lower.

There is no getting around it, severe near- and medium-term technical damage has been etched on the charts. However, when markets become vulnerable to these type of freefall situations, experienced traders are looking at the charts. Price charts of daily, weekly and monthly market action show important areas which has stalled selling pressure in the past. That is where gold investors seeking to maintain a "cool head" amid the emotional mayhem should look now.

Figure 1 below shows a weekly chart of continuation contract New York gold futures. In baseball, there is a key rule for those up to bat: three strikes and you are out. Gold bulls struck out for the third time at the $1,800 per ounce level in October 2012. The first two "at-bats" occurred in November 2011 and then March 2012.

Gold bulls were out after the last failure from $1,800. With selling pressure spiraling in recent days, traders can see there is strong multi-year support not too far ahead. This comes in around $1,525, first hit in December 2011 and then again in May 2012. This is major chart support. Call it a key line in the sand for the longer-term secular bull trend for gold. It's big and won't go down with a fight.

In the short term, there is not a lot of chart support standing in the way of additional price retreat towards this zone. But, also in the short term, there are several key fundamental events looming on the horizon that could provide support for gold as the yellow metal.

Next week, traders will be watching U.S. Federal Reserve Chairman Ben Bernanke's February 26-27 semi-annual testimony on monetary policy to Congress. "Much like his Jackson Hole appearance last summer, he probably will discuss the costs and benefits of asset purchases, ultimately defending the Fed's decision to continue buying securities. And while the FOMC ‘decided to refrain’ last month from "includ[ing] a reference to unresolved fiscal issues" in its latest policy statement, we expect Bernanke will caution lawmakers about the risks to growth of excessive austerity," wrote Credit Suisse analysts in a research note.

Additionally, Credit Suisse analysts noted that for gold "In the immediate future, however, once the current liquidation runs its course, we can make a case for the market becoming more balanced for a time. For example, on the positive side, we would point to the fact that the Shanghai/London arbitrage has widened to almost $20/oz, triggering an increase in Chinese demand," wrote Credit Suisse analysts. Additionally, "It is possible that one or more central banks might find current price levels attractive – the last major purchases reported to the IMF were by the Bank of Korea in November (gold averaged $1,723 that month) and by the Banco de Mexico in March last year (when gold averaged $1,678)," Credit Suisse analysts wrote.

Physical demand will be critical to watch near term. "Gold physical demand has responded to the lower price environment. Gold prices have tested the lowest level in seven months in USD and INR terms, as INR strength has supported the lowest local prices since July over the past couple of weeks, which has stimulated buying. Buying in China has also returned to the market in force. Volume traded on the Shanghai Gold Exchange has risen sharply, setting a record high on Monday that surpassed the record set in January amid pre-Lunar New Year buying," wrote Barclays analysts in a Feb. 22 research note. The key question ahead is will physical demand offset the paper liquidation that is occurring from futures and ETF liquidations.

However, gold investors need to be realistic about the growing risks on the horizon for the metal. Traders are becoming increasingly sensitive to the possibility the Fed could take away the punch bowl, perhaps sooner than expected.

The $1,525 level seen on the weekly chart is a major level for the longer-term bull trend. If that were to crack on a sustained basis in the weeks ahead, it would open the door for a sharp selling wave, with substantially lower price targets seen. That is a key level for gold traders to understand.

As always, gold investors need to focus on several factors. What was your entry price? What is your rationale for holding gold? Is it as diversification for 5-10% of your overall portfolio? What is your investing time horizon? Successful traders are the ones who keep a cool head when everyone else is panicking. Define your investment goals and investing time horizon and stick to your plan.

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Gold Survey: Survey Participants Look For Steady To Higher Gold Prices Next Week

Friday February 22, 2013 12:30 PM

Most participants in Kitco News’ weekly gold survey said they look for gold prices to either stabilize or bounce next week after hitting their lowest levels since last summer on Thursday.

In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 21 responded this week. Of those, 11 see prices up, seven see prices sideways and three look for the recent slide to resume next week. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

Many cite potential for a short-term technical bounce from “oversold” conditions and as major chart support holds. Some also caution that any soft U.S. economic data next week could revive gold on ideas that quantitative easing might not end as soon as some may fear, plus some see potential for safe-haven buying to re-emerge if it appears automatic U.S. budget cuts will go into effect if Congress remains deadlocked ahead of the March 1 deadline.

“Rally on at least a technical bounce back to $1,623,” said Mark Leibovit, editor of the VR Gold Letter, of his expectation. “We may have hit a bigger bottom, especially with bearish sentiment so great, but I don't as of yet have technical (volume) confirmation of that possibility.”

Others look for a bounce from chart support but not necessarily a big rally either.

“The market may very well test $1,525-$1,530 monthly support, but I suspect that it will bounce and hold those levels and essentially close next week unchanged,” said Ralph Preston, principal with Heritage West Financial.

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METALS OUTLOOK: Gold Market To Eye Italian Elections, Bernanke, Data, Sequestration

By Allen Sykora of Kitco News
Friday February 22, 2013 2:50 PM

(Kitco News) - There certainly won’t be any dearth of events for the gold market to focus on next week.

“This weekend, we have Italian elections, which could influence the currency market and have some kind of influence on the precious (metals),” said Afshin Nabavi, head of trading with MKS (Switzerland) SA.

In particular, the market will be watching the results to see if it appears the government will remain committed to austerity measures necessary for bailouts. In particular, gold often moves with the euro and inversely to the U.S. dollar.

Then, all eyes and ears will be on Federal Reserve Chairman Ben Bernanke starting Tuesday when he begins two days of congressional testimony on the economy. Traders will be especially anxious to hear what the Fed chairman has to say since gold sagged in recent weeks as investors returned to equities on ideas the U.S. economy is gaining traction. Then, minutes of the January Federal Open Market Committee meeting this week showed some members may want to “vary” the pace of bond and mortgage-backed-securities purchases that constitute quantitative easing, adding to the pressure on gold.

Likewise, traders will have a heavy slate of U.S. economic data to use as a guide in trying to gauge what the Fed might do next. The reports include consumer confidence, home sales and manufacturing. On top of all that is options expiration for Comex gold and the approach of the March 1 deadline for a still-deadlocked Congress to make decisions on spending issues to avoid automatic budget cuts, or sequestration.

“We are chock full of stuff next week,” said Charles Nedoss, senior market strategist with Kingsview Financial.

“The biggest things will be Bernanke and the sequester,” said Sean Lusk, precious-metals analyst with Ironbeam.

This week, April gold futures lost $36.70 to $1,572.80 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, with declines exacerbated when sell stops were hit. These are pre-placed orders activated when certain chart points are hit, either to kick traders out of positions going against them or to establish new positions as the market breaks. March silver lost $1.389 to $28.46 an ounce.

The bulk of the participants in the weekly Kitco News gold survey look for gold to either stabilize or bounce next week since major chart support is holding so far around the roughly $1,525 area and due to perceptions that the market may be “oversold” in the near term. Of 21 participants who responded, 11 see prices up, seven see prices sideways and three look for the recent slide to resume next week.

In the early part of the week, traders could even positions ahead of some of the upcoming events, such as Bernanke testimony that begins on Tuesday, Lusk said. “Along with that, I think we’re a little oversold to the downside here,” he added, particularly since some of the recent data, including weekly jobless claims, were soft.

Bernanke is scheduled to speak before the Senate Banking Committee on Tuesday and the House Committee on Financial Services Wednesday. Both appearances are at 10 a.m. EST. Traders will be watching to see if they can expect accommodative monetary policy, which supports precious metals, to last for some time yet.

Likewise, traders will be eyeing economic data to see whether it comes in soft and thus would seem to favor continued accommodation, or vice-versa.

Should data such as housing be weak, this could prompt short covering in gold, said Bart Melek, head of commodity strategy with TD Securities.

“A less rosy economic picture may convince some of those traders that went short gold on the basis that QE will end early, to reduce these bets and reduce the opportunity cost of holding the metal,” Melek said. “In addition, as more future systemic risks associated with these massive Fed asset purchases is factored into the market consciousness, investors may heed the concerns of the FOMC hawks and start buying gold as a hedge with more enthusiasm.”

And, others said, if the data on balance were to be strong, then this would just add to worries of some about an early exit from QE by the Fed.

Some of the closely watched U.S. economic reports on Tuesday include the December Case-Shiller home price index, February consumer confidence and new-home sales, followed by January durable-goods orders Wednesday. Thursday brings weekly jobless claims, a revision to fourth-quarter gross-domestic-product growth and the February Chicago Purchasing Managers Index. Friday brings January personal income, consumer spending, the University of Michigan consumer-sentiment index and the Institute for Supply Management’s February manufacturing survey.

Normally, the monthly jobs report is due out on the first Friday of the month. However, the Labor Department has said the February report will instead be on March 8.

Meanwhile, Lusk said, some safe-haven buying may occur ahead of the so-called U.S. sequestration. This is the term given to the automatic spending cuts that would kick in on March 1, which happens to be next Friday, if Congress and the White House do not reach a budget deal. Markets are worried this will mean a drag on U.S. economic growth.

“It looks more and more like the sequester is going to come in,” Lusk said.

Nabavi added that the market will be on the lookout to see whether physical buying will help put a floor under the market. Good physical buying has been occurring this week, although it was overwhelmed by the pressure from speculators, much based on technical-chart weakness, he said.

“If the physical buying was not there, gold would have been much, much, much lower,” he said.
 
IST DER GLANZ AB?
Gold verliert viele Anhänger


Für Goldbesitzer gab es in den vergangenen Jahren reichlich Grund zu strahlen: Der Preis des Edelmetalls kannte nur einen Weg und zwar nach oben.

So sollte es eigentlich auch 2013 weitergehen: Rohstoff-Experten hatten in Jahresausblicken in Aussicht gestellt, dass Goldmünzen, Goldbarren oder einfach nur Goldschmuck weiter an Wert gewinnen. Im Verlauf der vergangenen Woche wurden die Goldliebhaber aber jäh aus den Träumen gerissen. Innerhalb von nur fünf Handelstagen rutschte der Preis für das gelbe Edelmetall um etwa 100 Dollar. Plötzlich fragen sich viele Goldanleger, ob sie nicht doch auf das falsche Pferd gesetzt haben.

Am vergangenen Mittwoch erreichte der Goldpreis bei 1555 Dollar (1179 Euro) je Feinunze den tiefsten Stand seit über sieben Monaten. Eine ähnlich rasante Talfahrt gab es zuletzt vor einem Jahr. Zwar hat sich der Goldpreis zuletzt wieder etwas erholt, und er stand am Wochenausklang bei 1574 Dollar. Mittlerweile ist es aber anderthalb Jahre her, dass der Goldpreis im September 2011 sein Rekordhoch bei 1920 Dollar markierte. Die Hausse geriet ins Stocken und der Goldpreis bewegte sich phasenweise monatelang mehr oder weniger seitwärts.

Selbst Fachleute, die in den vergangenen Monaten häufig optimistisch auf die Entwicklung des Goldpreises geschaut haben, werden plötzlich vorsichtiger. So zum Beispiel das Frankfurter Bankhaus Metzler. "Wir empfehlen, bei 1500 Dollar die Reißleine zu ziehen und auf bessere Einstiegsgelegenheiten zu lauern." So lautete der jüngste Rat in Sachen Gold an die Adresse der Investoren.

Es gibt keinen Zweifel: Das gelbe Edelmetall verliert in diesen Tagen viele Anhänger. Einen der wesentlichen Gründe für die Talfahrt beim Goldpreis lieferten die Metzler-Experten gleich mit: Die Investoren haben den Glauben an eine endlose expansive Geldpolitik in den USA verloren. Mit dem Protokoll der letzten Zinssitzung der US-Notenbank hatte sich nämlich der Eindruck verfestigt, dass die Fed Ernst macht und früher als gedacht beginnen könnte, die Geldschleusen wieder zu schließen.

Die Spekulation der Anleger auf eine starke Inflation gilt als wichtiger Preistreiber beim Gold. Eben diese bereitet jedoch immer mehr Notenbankern Sorgen, so dass die Wahrscheinlichkeit für ein vorzeitiges Ende der ultralockeren Geldpolitik steigt. Kaum war die Fed-Mitschrift veröffentlicht, legte auch der Kurs des Dollar spürbar zu, was den Goldpreise zusätzlich belastete. Eine festere US-Währung verteuert Gold für Anleger außerhalb des Dollarraums und drückt damit die Nachfrage nach dem Edelmetall.

Bei den Investoren am Goldmarkt begannen aber bereits die Alarmglocken zu schrillen, als Mitte des Monats bekannt wurde, dass der Investor George Soros das Interesse an dem Edelmetall ein Stück weit verloren hat. Aus der jüngsten Statistik der US-amerikanische Börsenaufsicht SEC ging nämlich hervor, dass der Milliardär Soros im vierten Quartal mehr als die Hälfte seiner Anteile am SPDR Gold Trust verkauft hatte. Dabei handelt es sich um den mit Abstand größten Goldfonds der Welt.

Es waren in den vergangenen Tagen vor allem solche Groß-Investoren, die dem Goldmarkt den Rücken gekehrt haben. Die Vergangenheit hat aber immer wieder gezeigt, dass sie auch schnell wieder ihre Leidenschaft für Gold wiederentdecken. Im wichtigsten Importland Indien wurde laut jüngsten Daten des World Gold Council zuletzt auch wieder mehr Gold in Form von Schmuck verkauft. Für das vierte Quartal meldete der Branchenverband einen starken Anstieg.

Außerdem könnte ein erneutes Aufflammen der Euro-Schuldenkrise die Anleger wieder in den "sicheren Hafen" Gold treiben. Nicht wenige Investoren blicken vor diesem Hintergrund gebannt auf die Ergebnisse der Parlamentswahlen in Italien. Eine schwierige Regierungsbildung oder gar ein Zurückdrehen der Reformpolitik dürfte schnell wieder Unsicherheit an die Märkte bringen. "Das wird auch am Goldmarkt nicht spurlos vorbei gehen und für steigende Preise sprechen", sagte Rohstoffexperte Daniel Briesemann von der Commerzbank.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Charttechnisches Kaufsignal


Die seit Anfang Februar zu beobachtende Verkaufswelle brachte dem Goldpreis bislang einen Monatsminus von 4,5 Prozent ein, kam mittlerweile aber zum Erliegen.

von Jörg Bernhard

Weil sowohl an den Terminmärkten als auch bei physisch besicherten ETFs die Marktakteure massiv verkauften, ging es mit der Krisenwährung steil bergab. Der Timingindikator Relative-Stärke-Index rutschte dabei deutlich unter die Marke von 30 Prozent und generierte heute mit der Rückkehr über diese Hürde ein charttechnisches Kaufsignal. Mitte Mai gab es ein solches Signal – danach kletterte der Goldpreis innerhalb von fünf Monaten von 1.550 auf 1.800 Dollar. Man darf gespannt sein, ob sich diese Erfolgsgeschichte wiederholt. Viel wichtiger dürfte aus charttechnischer Sicht allerdings sein, dass die im Bereich von 1.550 Dollar verlaufende Unterstützungszone nicht nach unten durchbrochen wird.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 14,70 auf 1.587,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Positiver Wochenstart

Der Ölpreis bewegte sich bei positiver Tendenz bislang in relativ „geordneten“ Bahnen. Ein am Nachmittag veröffentlichter Konjunkturindex der Chicago Fed wies gegenüber dem Vormonat einen Rückgang auf minus 0,32 Punkte aus, wirkte sich aber nicht belastend aus. Um 16.30 Uhr wird sich die Dallas Fed melden und ihren Konjunkturindex bezüglich der Aktivität im verarbeitenden Gewerbe bekanntgeben. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich dieser im Februar von 5,5 auf 4,0 Punkte reduziert haben.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,88 auf 94,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,16 auf 115,26 Dollar anzog.
 
SILBER UND KUPFER

Silber: Optimismus erneut auf dem Rückzug


Laut aktuellem COT-Report reduzierte sich die kumulierte Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten in der Woche zum 19. Februar auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten.

von Jörg Bernhard

Der Open Interest, also die Anzahl offener Kontrakte, legte bei Silber im Berichtszeitraum hingegen von 152.817 auf 155.353 Futures zu. Dies stellte das höchste Niveau seit November 2011 dar. Mit dem Optimismus der Terminmarktspekulanten ging es aber deutlich bergab. In der Zeit vom 12. bis 19. Februar reduzierte sich deren kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 46.797 auf 37.956 Kontrakte (-18,9 Prozent), wobei die Skepsis bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) von 14.725 auf 11.500 Kontrakte (-21,9 Prozent) besonders deutlich zurückfiel. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ging es nicht ganz so heftig bergab. Ihre Netto-Long-Position fiel von 32.072 auf 26.456 Kontrakte (-18,5 Prozent) zurück.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,315 auf 28,775 Dollar pro Feinunze.

Kupfer: Kurz vor überverkauft

In der vergangenen Woche musste das rote Industriemetall einen heftigen Rücksetzer hinnehmen, weil zum einen die chinesischen Käufer nach den Feiertagen wenig Kupfernachfrage generierten und zum anderen die Sorge um die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed auf die Stimmung drückte. Mittlerweile weist der US-Future auf High-Grade-Copper auf Jahressicht sogar ein Minus in Höhe von 2,8 Prozent auf.
Aus charttechnischer Spannung nimmt die Spannung ebenfalls zu. So steht zum Beispiel der Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI) mit aktuell 34 Prozent kurz davor, eine überverkaufte Situation anzuzeigen. Außerdem befinden sich im Bereich von 3,55 und 3,45 Dollar signifikante Unterstützungszonen, die es in den kommenden Tagen zu verteidigen gilt. Für Spannung dürfte damit auf jeden Fall gesorgt sein.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (März) um 0,0175 auf 3,5505 Dollar pro Pfund.
 
25.02.2013 07:07 Uhr | Adam Hamilton
Neuer Goldaufschwung

In letzter Zeit hat es Gold nicht gerade leicht gehabt. Trotz der Geldmengenerhöhung durch Zentralbanken weltweit ist es nicht zu einem Preisanstieg gekommen. Diese trostlose Goldpreis-Performance trotz äußerst bullischer Fundamentaldaten hat bei den Händlern sicherlich Spuren hinterlassen. Die unerklärliche, monatelange Stagnation des gelben Metalls hat für Verwirrung und Pessimismus gesorgt. Aus technischer Perspektive befindet sich Gold jedoch immer noch am Anfang eines neuen Aufschwunges.

Der Feind erfolgreicher Spekulation und Investition sind Emotionen. Gier veranlasst Händler dazu, zu hohen Preisen zu kaufen, wohingegen Angst sie dazu veranlasst, zu niedrigen Preisen zu verkaufen. Diese Methode ist selbstverständlich nicht zur Vermögenssteigerung an den Märkten geeignet. Nach jahrzehntelangem Trading bin ich der Meinung, dass das beste Gegenmittel gegen Gier und Angst die richtige Perspektive ist. Kontext ist alles.

Menschen neigen von Natur aus dazu, die gegenwärtige Situation zu ernst zu nehmen und auf die Zukunft zu projizieren. Wenn sich das Leben von seiner sonnigen Seite zeigt, denken wir, dass es immer so bleiben wird und wenn sich unser Leben schwierig gestaltet, können wir uns nicht vorstellen, dass es je wieder bergauf geht. Ich nenne dieses Prinzip die "Tyrannei der Gegenwart“. Sie bestimmt ebenso unsere Wahrnehmung der Märkte.

Wenn ein Preis trostlos dahintreibt wie der Goldpreis in letzter Zeit, wächst die bärische Stimmung der Händler mit jedem Tag. Früher oder später werfen sie das Handtuch und gehen davon aus, dass sie auf dem Holzweg waren. Die Stimmung der Händler wurde in letzter Zeit vom tristen Goldpreisverlauf bestimmt. Aus langfristiger Perspektive sieht diese Performance jedoch wie eine Konsolidierung zum Beginn eines Aufschwunges aus.

Der Goldkurseinbruch begann Ende November und beschleunigte sich im Dezember. Seit Ende Dezember hat der Goldpreis eine Seitwärtsbewegung erlebt und die Geduld der Händler auf die Probe gestellt. Auch wenn der Goldpreis in der Tat Schwäche aufwies, zeigt das Gesamtbild dieser Konsolidierung, dass die Voraussetzungen für Gold eigentlich recht bullisch sind.

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Die Zusammenhänge sind wichtig, um zu verstehen, dass die Lethargie des Goldpreises bereits zu Beginn des Jahres 2011 begann. Das gelbe Metall erlebte in jenem Jahr eine Rally, die von seinen starken saisonalen Tendenzen im Frühling beschleunigt wurde. Als die übliche Sommerflaute vor der Tür stand, stagnierte der Goldpreis. Seit Beginn des säkularen Goldbullenmarktes haben die von einkommensspezifischen und kulturellen Faktoren hervorgerufenen Nachfrageschübe für eine deutliche Saisonabhängigkeit des Goldpreises gesorgt.

Gold neigt sowohl im Herbst als auch im Frühling und gelegentlich im Winter zu beachtlichen Rallys. Anschließend konsolidiert der Preis für gewöhnlich in den Sommermonaten. Im Sommer 2011 jedoch bereitete ein außergewöhnliches Ereignis diesem saisonalen Trend ein Ende. Die Debatte um die Anhebung der Schuldengrenze in Washington trieb die USA an den Rand der Zahlungsunfähigkeit, wodurch die sonst so sicher geltenden US-Staatsanleihen noch nie dagewesene Risiken darstellten.

Zahlreiche amerikanische Investoren suchten Zuflucht in Gold, da sie nicht sicher sein konnten, wie sich die Zinssätze, Anleihepreise und die US-amerikanischen Aktienmärkte entwickeln würden, wenn keine Lösung für die massiven Mehrausgaben Obamas in Rekordhöhe gefunden werden würde. Innerhalb von 7 Wochen schoss der Goldpreis in den Sommermonaten, in denen normalerweise die Flaute der Edelmetalle stattfindet, um beeindruckende 27,4% in die Höhe. Diese Rally war größtenteils darauf zurückzuführen, dass Aktienhändler Kapital in den Gold-ETF GLD investierten.

http://goldseiten.de/artikel/163404--Neuer-Goldaufschwung.html?seite=2
 
Minenaktien
Goldgräber in Not

von Jörg Hackhausen Quelle: Handelsblatt Online

Gold ist was Sicheres. Für die Aktien der Goldförderer gilt das allerdings ganz und gar nicht. Mit den Kursen geht es seit langem abwärts, und zwar aus guten Gründen. Jetzt prophezeien Experten die Wende – mal wieder.

Gold gilt als Allheilmittel gegen jede Krise: vom ganz normalen Wahnsinn an den Märkten über den Verfall der Papierwährungen bis hin zum Weltuntergang. Die Anleger, die auf das Edelmetall schwören, wollen vor allem eines: Sicherheit. Umso enttäuschter dürften diejenigen sein, die auf Goldaktien gesetzt haben.

Seit mehr als einem Jahr geht es fast ununterbrochen abwärts. Als der Goldpreis im Sommer 2011 auf ein Allzeithoch stieg, zogen die Aktien kaum mit. Als der Goldpreis anschließend wieder fiel, fielen die Aktien noch stärker. Die Aktien der großen Goldförderer wie Barrick Gold, Newmont oder Goldcorp Gold haben seither mehr als ein Drittel an Wert verloren. Noch schlimmer erwischte es die kleineren Firmen sowie Explorationsunternehmen.

Aus heiterem Himmel kommt der Ausverkauf nicht. Die Frage ist nur: Wann sind die Kurse so tief gefallen, dass es nicht mehr tiefer geht. Experten prophezeien schon seit langem eine Wende – die immer noch auf sich warten lässt. Auch diesmal deutet wieder einiges darauf hin, dass das Schlimmste überstanden ist. Aber das ist eine heiße Wette.

Ein prominenter Investor hat sich an Goldaktien die Finger verbrannt. John Paulson, einst Star der Hedge-Fonds-Branche, machte das zweite Jahr in Folge hohe Verluste, unter anderem weil seine Gold-Investments schlecht liefen.

Privatanlegern, die auf Goldaktienfonds gesetzt haben, erging es nicht besser. Der BGF World Gold von Blackrock sowie der Investec Global Gold haben in den vergangenen zwölf Monaten knapp 30 Prozent verloren, der Craton Capital Precious Metal sogar rund 45 Prozent. Zum Vergleich: Der Dax hat im selben Zeitraum um zwölf Prozent zugelegt.

In der Fondsbranche gibt man sich gelassen. „Bei uns hat sich noch kein Anleger beschwert“, sagt Martin Siegel, Fondsmanager des Stabilitas Gold und Ressourcen. Sein Fonds hat auf Jahressicht mehr als 30 Prozent verloren, auf Sicht von fünf Jahren sind die Verluste sogar deutlich höher.

Die meisten Anleger hätten schon vor langer Zeit in seinem Fonds investiert. Sie seien Schwankungen gewöhnt, erklärt Siegel. Immerhin hatte der Fonds in der Vergangenheit auch schon Phasen, in denen er innerhalb von zwei Jahren um 200 Prozent zugelegt habe. Siegel räumt allerdings ein, dass es diesmal „die bisher längste Durststrecke“ sei. „Langsam ist es mal genug“, sagt der Fondsmanager.

Das Verwunderliche daran: In jedem der vergangenen zehn Jahre legte der Goldpreis zu – von rund 400 Dollar auf aktuell rund 1600 Dollar je Feinunze. Im Sommer 2011 kostete eine Feinunze zeitweise sogar 1912 Dollar. Eigentlich eine erfreuliche Entwicklung für die Goldförderer. Sie können ihr Produkt heute vier Mal so teuer verkaufen wie vor zehn Jahren.


Jeder holt die Leichen aus dem Keller

Noch stärker als der Goldpreis, steigen allerdings die Kosten. Es wird immer aufwändiger, das Edelmetall aus dem Boden zu holen. Während sich vor Jahrzehnten aus einer Tonne Gestein etwa sechs Gramm Gold gewinnen ließen, finden die Firmen heute nur noch etwa ein bis zwei Gramm pro Tonne.

Hinzu kommen hausgemachte Probleme. Statt in guten Jahren etwas zurückzulegen, haben die Unternehmen das Geld mit vollen Händen ausgegeben. Das Problem zieht sich durch die gesamte Branche. Beispiel: Im Jahr 2010 übernahm Kinross den Konkurrenten Red Back Mining für gut sieben Milliarden Dollar – viel zu teuer, wie man heute weiß. Jetzt schreibt Kinross Milliarden auf den Kauf ab.

Auch die Personal- und Energiekosten explodierten. Zudem genehmigten sich Regierungen in den Abbauländern ihren Anteil, indem sie höhere Steuern, Pacht und Sonderabgaben verlangten.

Die Folge: Die Kosten für die Förderung sind in den vergangenen Jahren aus dem Ruder gelaufen. Bei der Vorstellung der Zahlen zum vierten Quartal meldete Barrick Gold, der Weltmarktführer, milliardenschwere Abschreibungen. Auch andere Goldfirmen müssen hohe Wertberichtigungen vornehmen. „Es sieht so aus, als hole jeder die Leichen aus dem Keller“, sagte George Topping, Experte für Minen beim Analysehaus Stifel Nicolaus, der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Unternehmen scheinen den Ernst der Lage inzwischen erkannt zu haben. Bei Barrick und Kinross haben jeweils neue Chefs das Sagen. Seit Mitte des vergangenen Jahres steuern sie mit Sparprogrammen gegen. Neue Projekte werden erst einmal auf Eis gelegt. Zudem können sich die Minen kurzfristig behelfen, indem sie sich auf Erzvorkommen mit höherem Goldanteil konzentrieren („High Grading“), während sie den Abbau anderer Vorkommen zurückfahren.

Die Analysten loben erste Erfolge. „Es sieht so aus, als nähmen sie die Kostenkontrolle ernst und hätten aufgeräumt“, sagte Pawel Rajszel, Analyst von Veritas Investment Research. „Ich denke, sie bewegen sich in die richtige Richtung.“ Andererseits gehen die Sparmaßnahmen zu Lasten von Investitionen in zukünftiges Wachstum.

Die großen Goldförderer geben an, dass es zwischen 600 und 700 Dollar koste, um eine Unze aus dem Boden zu holen. Allerdings sind diese Angaben wenig aussagekräftig, da sie sich nur auf die reinen Produktionskosten beziehen. Experten schätzen, dass die wahren Kosten deutlich höher liegen, wenn man alles – Kapitalkosten, Exploration, Verwaltung, Finanzierung – einbezieht.

Joachim Berlenbach von der Earth Resource Investment Group rechnet vor, dass die Minengesellschaften aktuell einen Goldpreis von 1539 Dollar je Unze brauchen, um über die Runden zu kommen. Tendenz steigend. „Die Industrie steht mit dem Rücken zur die Wand“, sagt Berlenbach. „Wir werden in den nächsten Quartalen eine Reduzierung bei den Kapital- und Explorationskosten sehen, allerdings auf Kosten von Produktion.“


So günstig wie seit 2008 nicht mehr

Würde der Goldpreis unter diese Schwelle fallen, müssten viele Minen die Produktion einstellen, es drohten Pleiten. Auf der anderen Seite würde dies das Angebot auf dem Markt verknappen. Viel tiefer dürfte der Goldpreis deshalb nicht fallen – wenn das Prinzip von Angebot und Nachfrage funktioniert.

Über mangelnde Nachfrage können sich die Minen nicht beklagen. Die weltweite Nachfrage nach Gold ist 2012 zwar gesunken, um vier Prozent auf 4.405,5 Tonnen. Das geht aus Zahlen des World Gold Council hervor. Der Wert liegt im Schnitt der vergangenen zehn Jahre aber immer noch auf sehr hohem Niveau.

Ein anderer Trend der vergangenen Jahre hat den Goldminenaktien dagegen geschadet. Statt in die Aktien zu investieren, greifen immer mehr Anleger zu Exchange Traded Funds (ETFs). Seit 2003 sind ETFs, die mit physischem Gold unterlegt sind, auf dem Markt. Damit haben Anleger eine einfache Möglichkeit, direkt in das Gold zu investieren – das Geld, das in ETFs fließt, wäre sonst vielleicht in Goldminenaktien oder Goldaktienfonds geflossen.

Für mutige Anleger kann die Krise der Branche dennoch eine Chance sein. Aktien muss man kaufen, wenn keiner welche haben will, lautet eine Börsenweisheit. So gesehen, aber auch gemessen an den gängigen Bewertungskennziffern, sehen die Papiere attraktiv aus. Viele Goldfirmen notieren an der Börse unter oder nahe am Buchwert, das heißt die Rohstoffreserven und Cash-Bestände sind höher als der Börsenwert. Auch die Kurs-Gewinn-Verhältnisse zeigen sehr günstige Kurse an.

Wer noch ein weiteres Argument sucht, sollte einen Blick auf den Philadelphia Gold & Silver Miners Index werfen, kurz XAU-Index. Der Index enthält 30 wichtige Goldförderer. Liegt der Goldpreis im Vergleich zum XAU-Index relativ hoch, kann das darauf hindeuten, dass Goldaktien günstig bewertet sind. In der Vergangenheit folgte darauf oft eine Phase, in der sich Goldaktien besser als das Edelmetall entwickelten.

Um das Gold/XAU-Verhältnis zu errechnen, muss man nur den aktuellen Goldpreis in Dollar durch den Indexstand teilen. Ein hohes Ergebnis – über fünf – zeigt eine Unterbewertung der Goldaktien an. Aktuell liegt das Verhältnis bei 11,5.

„Der Einstieg ist so günstig wie seit 2008 nicht mehr“, sagt Fondsmanager Siegel. Die aktuelle Unterbewertung sei rational nicht zu erklären. „Wenn die Aktien das Doppelte kosten würden, wären sie immer noch nicht zu teuer.“

Viel hängt davon ab, wie sich der Goldpreis in den kommenden Jahren entwickeln wird. Wer mit einem steigenden Preis rechnet, kann sein Glück auch mit Goldaktien oder -fonds versuchen. Sie sind eine Art gehebelte Wette auf den Goldpreis. Eines sollte Anlegern allerdings klar sein: Eine Goldaktie hat wenig gemein mit dem Barren oder im Tresor. Ein Barren kann niemals pleitegehen, die Minengesellschaft schon. Zudem schwanken die Kurse noch stärker als der Goldpreis.

In einer Mitteilung an seine Kunden hatte John Paulson einst geschrieben, Gold sei seine Versicherung gegen Währungsabwertung, Inflation und den Zusammenbruch des Euros. Dann hätte der Hedge-Fonds-Manager allerdings besser Barren und Münzen kaufen sollen, statt Derivate und Goldaktien. Die Aktien der Goldminen sind alles, nur nicht sicher.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Gains on Short Covering, Bargain Hunting and Some Fresh Safe-Haven Demand

Monday February 25, 2013 2:00 PM

(Kitco News) - Gold futures prices ended the U.S. day session with good gains Monday. Short covering and bargain hunting were featured in both gold and silver futures to start the trading week, following last week’s strong selling pressure that saw both markets hit multi-month lows. Some fresh safe-haven demand for gold was also seen Monday. April Comex gold last traded up $14.30 at $1,587.10 an ounce. Spot gold was last quoted up $6.20 at $1,588.25. May Comex silver last traded up $0.527 at $29.047 an ounce.

In Europe, traders are awaiting the outcome of elections in Italy that began over the weekend, and which could be a harbinger of further progress, or lack thereof, on stabilizing the European Union sovereign debt crisis. As of this writing there was no clear result in those elections, but they were perceived as possibly not turning out in favor of the investing market place in Europe. That prompted some fresh safe-haven demand for gold Monday.

Late Friday Moody’s credit rating agency downgraded Great Britain’s credit rating. That news further pressured the British pound. The uncertainty regarding the U.K. credit downgrade may have also added a bit of safe-haven demand for gold Monday.

In overnight news, the International Monetary Fund reported that central banks of Russia, Kazakhstan, Turkey and Azerbaijan added to their official gold stockpiles in January. Russia added nearly 400,000 ounces of gold to its reserves in January. That news is mildly supportive to the gold market Monday.

In China, the HSBC China manufacturing purchasing managers’ index fell to 50.4 in February from 52.3 in January, it was reported Monday. A reading above 50.0 indicates a growing economy. More key economic data from China is due out Friday.

The market place is awaiting the Tuesday and Wednesday testimony on the U.S. economy to Congress from Federal Reserve Chairman Ben Bernanke. Traders and investors will be looking for fresh clues on the direction of U.S. monetary policy in the coming weeks and months.

The U.S. dollar index was firmer late Monday and hit a fresh six-month high in overnight trading. The U.S. dollar bulls have gained upside technical momentum recently to suggest the dollar index has put in a market bottom. Meantime, Nymex crude oil futures prices were near steady Monday afternoon, on short covering after prices Friday hit a six-week low. Those two markets will continue to have a daily influence on precious metals prices.

The London P.M. gold fixing is $1,586.25 versus the previous London P.M. fixing of $1,576.50.

Technically, April gold futures prices closed near mid-range Monday. Prices last Thursday hit an 8.5-month low. Serious near-term technical damage has been inflicted recently. Gold prices are still in a six-week-old downtrend on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at last week’s high of $1,618.80. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at last week’s low of $1,554.40. First resistance is seen at Monday’s high of $1,594.00 and then at $1,600.00. First support is seen at Monday’s low of $1,574.70 and then at Friday’s low of $1,569.30. Wyckoff’s Market Rating: 3.0

May silver futures prices closed near mid-range Monday. Serious near-term technical damage has been inflicted in silver recently. Prices last week hit a six-month low. May silver bears have the near-term technical advantage. Prices are in a six-week-old downtrend on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $30.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at last week’s low of $28.315. First resistance is seen at Monday’s high of $29.275 and then at $29.67. Next support is seen at Monday’s low of $28.60 and then at $28.315. Wyckoff's Market Rating: 3.0.

May N.Y. copper closed up 85 points at 355.90 cents Monday. Prices closed nearer the session low. Prices Friday hit a two-month low as the bulls have faded badly recently. Serious near-term chart damage was inflicted last week. Copper bears have the overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 365.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the December low of 353.40 cents. First resistance is seen at Monday’s high of 359.05 cents and then at 360.60 cents. First support is seen at last week’s low of 354.20 cents and then at 353.40 cents. Wyckoff's Market Rating: 3.5.
 
HERBER DÄMPFER
Ölpreise im Minus - Italien-Wahl drückt Risikofreude


Die Ölpreise haben am Dienstag Verluste im frühen Handel verzeichnet.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung 113,50 US-Dollar. Das waren 94 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 77 Cent auf 92,35 Dollar.

Die Finanzmärkte stehen mangels wichtiger Konjunkturdaten weiter im Bann der Parlamentswahlen in Italien. In der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft, die als wichtiger Dominostein in Sachen Euro-Rettung gilt, droht nach bisherigen Ergebnissen eine politische Blockade. Die Risikofreude erhielt einen herben Dämpfer, was auch die Ölpreise belastet haben dürfte.
 
PALLADIUM UND ROHÖL

Palladium: Trendbruch droht


Der Ausgang der Wahlen in Italien ließ den Palladiumpreis zum Wochenstart ins Minus drehen nachdem er zuvor freundlich tendierte.

von Jörg Bernhard

Aus charttechnischer Sicht steigt bei Palladium nun vor allem eines: die Spannung. Es droht nämlich ein Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals. Seit Ende Oktober bewegt sich das Edelmetall im Zuge sich aufhellender Konjunkturperspektiven und robusten Autoverkäufen außerhalb Europas markant nach oben. Die untere Trendlinie verläuft derzeit bei 720 Dollar. Sollte sie verletzt werden, drohen weitere chartinduzierte Verkäufe.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (März) um 14,50 auf 734,55 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Wachsender Verkaufsdruck

Hedgefondsmanager und andere Geldmanager haben ihre Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) etwas zurückgefahren. Dies meldete die Londoner Terminbörse ICE zum gestrigen Wochenstart. Vor dem Wochenende brachte der COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC bezüglich WTI-Futures ein ähnliches Ergebnis. Nach dem politischen Patt in Italien nahm der Verkaufsdruck zu und bescherte dem Ölpreis nach volatilem Handel Verluste. Am Nachmittag dürften sich die Investoren wieder einmal für den US-Immobilienmarkt verstärkt interessieren: So stehen mit dem FHFA- und dem S&P Case-Shiller-Hauspreisindex gleich zwei Preisbarometer auf der Agenda, bevor dann die Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime für den Monat Januar gemeldet werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es eine Erholung von 369.000 auf 381.000 Einheiten gegeben haben.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,64 auf 92,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,68 auf 113,76 Dollar zurückfiel.
 
GOLD UND ERDGAS

Gold: Comeback als sicherer Hafen


Das politische Chaos in Italien bescherte dem gelben Edelmetall ein eindrucksvolles Comeback als sicherer Hafen.

von Jörg Bernhard

Neben Gold profitierten auch TripleA-Staatsanleihen, während sich italienische Anleihen in tiefere Kursregionen orientierten. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares verbuchte trotz des gestrigen Comeback der Eurokrise erhebliche Abflüsse. Seit Mitte Februar belaufen sich diese auf über 50 Tonnen. Und die Analysten von Goldman Sachs fallen weiterhin vor allem durch ihre Skepsis gegenüber Gold auf. So reduzierten sie ihre Goldpreisprognose für 2013 recht deutlich, und zwar von 1.810 auf 1.600 Dollar. Die für heute angekündigte Rede von Ben Bernanke vor den Vertretern des US-Senats könnte neue Impulse generieren. Zuletzt zeigten sich die Marktakteure enttäuscht über die Gemütslage unter den US-Notenbankern. Die Diskussion über ein vorzeitiges Ende der ultralockeren Geldpolitik bekam dem Goldpreis gar nicht gut.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 9,50 auf 1.596,10 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Wetterbedingter Kurssprung

Neben Gold konnte sich zum Wochenstart auch der Gaspreis der allgemeinen Verkaufsstimmung entziehen. Dies hatte vor allem metereologische Gründe. Wetterberichte stellten bis weit in die nächste Woche kaltes Winterwetter für weite Teile der USA in Aussicht. Die erhöhte Volatilität könnte aber auch durch auslaufende Optionen und Futures verstärkt worden sein. Aus charttechnischer Sicht nehmen nun die Widerstände zu, die sich über einen Kursbereich von 3,50 bis 3,70 Dollar erstrecken. Ein solider Boden scheint sich hingegen bei 3,20 Dollar gebildet zu haben.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,006 auf 3,464 Dollar pro mmBtu.
 
26.02.2013 08:42 Uhr | DAF
Gold: Was kommt nach dem Absturz?

Open in new windowDer einstige sichere Hafen Gold hat zuletzt deutlich an Wert verloren. Was hat das Edelmetall so geschwächt und wie geht es weiter? Wir Anleger sich aktuell positionieren können, erklärt Heiko Weyand von HSBC Trinkaus im Interview.

"Der Goldpreis ist von fast allen Seiten unter Druck geraten", so Weyand zu den jüngsten Entwicklungen bei dem Edelmetall. Von technischer Seite her gebe es aber seiner Ansicht nach kein klares Verkaufssignal, sollte der Goldpreis aber unter die Unterstützungszone von 1.520 USD - 1.500 USD fallen, sehe er ein weiteres Abschlagspotenzial von rund 300 weiteren USD. Mehr zu den Hintergründen und zum technischen Bild sowie 2 Möglichkeiten, auf die weitere Goldpreisentwicklung zu setzen, finden Sie im vollständigen Interview.

Zum DAF-Video:http://www.daf.fm/video/gold-was-kommt-nach-dem-absturz-50160628.html
 
26.02.2013 08:45 Uhr | Johann A. Saiger
Goldminen - Vor Kursdesaster oder einmaligen Kaufgelegenheiten?
Goldminen - Unnötige Hysterie


Schlag auf Schlag - ein Verkaufssignal nach dem anderen. Der NYSE ARCA HUI Goldbugs-Goldminen-Index präsentiert sich nunmehr für "eingefleischte Chartisten" im höchsten Grad bedrohlich. Da auch der Goldchart absolut "zerstört aussieht" sind sich diese einig, dass die Goldminen nunmehr unmittelbar vor einem gewaltigen Desaster stehen müssten.

Die Goldminenbaisse hat am 9. September 2011 bei einem Alltime-High des NYSE ARCA Goldbugs- Goldminenindex bei 638,59 eingesetzt. Dabei wurde ein erstes Kurstief bei 372,74 am 16. Mai 2012 verzeichnet. In der ersten Erholungswelle wurde bis zum 21. September 2012 ein Anstieg bis auf 529,8 verzeichnet.

Doch seither ging es wieder abwärts und Verkaufssignale der Charttechnik reihen sich nahtlos aneinander:

Durchbruch unter die 38-Tage - GD-Linie

Durchbruch unter die 50 Tage - GD-Linie

Durchbruch unter die 100 Tage - GD-Linie

Durchbruch unter die 200 Tage - GD –Linie

"Todeskreuz-Formation" (die 50-Tage GD-Linie kreuzt die 200-Tage GD-Linie von oben nach unten)

Ausbruch aus der Chart-Dreiecksformation nach unten

Durchbruch unter die GROSSE RUNDE 400er Marke

Unterschreiten des 1. Kurstiefs dieser Baisse bei 372

Nunmehr erweckt der Chart ganz starke Assoziationen zur Dreiecks-Formation vor der Subprime-Krise von 2008. Damals waren ebenfalls eine ganze Serie von absolut vergleichbaren Verkaufssignalen vor dem Ausbruch aus der ähnlichen Chart-Dreiecksformation feststellbar. Der HUI ist sodann - binnen 3 Monaten - von 480 auf 150 (!!!) verkommen.

Derartige Befürchtungen werden nunmehr dadurch verstärkt, indem derzeit auch noch eine SCHULTER - KOPF - SCHULTER - Formation (S K S) vorliegt, welche ebenfalls Eindrücke erweckt, dass der Einbruch unmittelbar bevorstehen muss.


Auf Kurs‐Doppeltief Baissen folgen EXTREME HAUSSEWELLEN!

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Optimaler Kaufzeitpunkt: Bei ʺtypischer Panikmacheʺ beim zweiten Kurstief!
 
26.02.2013 13:10 Uhr | Jan Kneist
Gold und Minenaktien - längst nicht tot!

In einem aktuellen Artikel vom 21. Februar stellt JJ Abodeely seine Sicht auf Edelmetall und Minenaktien dar und warum er sie gerade jetzt als sehr chancenreich erachtet. Wie jeder weiß, ist die Nacht vor Morgengrauen am dunkelsten.

Nachfolgend eine Zusammenfassung des Artikels.

Mehrere Gründe sprechen jetzt für Metalle und Minenaktien. Die öffentliche Meinung (die Stimmungslage) für Gold ist so schlecht wie seit langer Zeit nicht mehr (blaue Linie).

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Gleiches gilt für die Börsenbriefschreiber aus dieser Branche, die aktuell nur zu 6,3% Long-Investments empfehlen - Mitte 2012 waren das noch über 60%.

Betrachtet man sich das HUI/Gold-Verhältnis (HUI-Index durch Goldpreis geteilt), dann fällt die Interpretation eindeutig aus. Minenaktien sind im Vergleich zu Gold so billig wie seit Jahrzehnen nicht mehr.

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]Eine ähnliche Situation gab es aber 1980 schon, wo die Kurse der Minenaktien dem starken Anstieg des Goldes nicht folgten.

Zieht man andere Maßstäbe heran, dann sind die Minenaktien auch mit ihren aktuellen KGV´s und Kurs-Cashflow-Verhältnissen preiswert. Nachfolgend drei Schwergewichte:

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Was Gold kürzlich beeinträchtigte, waren die sogenannten "FED Minutes" vom Januar, aus denen einige Beobachter ein Ende des lockeren Geldes herauszuhören glaubten. Laut Abodeely ist dies aber gänzlich unwahrscheinlich. Eher sei schon der Punkt erreicht, wo die FED gar nicht mehr aufhören könne, ohne nicht eine große Finanzierungskrise heraufzubeschwören. Und blickt man in die Vergangenheit, dann gab es zwar schon öfter solches Getöse, Taten folgten indes niemals.

Der Goldpreis folgt dem Wachstum der monetären Basis und hält man sich die monetäre Expansion anderer ZB´s vor Augen (z.B. Japan), dann erscheint das Gold noch mehr unterbewertet.

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Abodeely schließt mit der Bemerkung, daß die Anleger darauf achten sollten, was die Zentralbanken tatsächlich tun. Wenn die Realität erkannt wurde, würde Gold steigen und würde sich das auch in den Minenaktien widerspiegeln. Wann das passiere, ist zwar unklar, doch das extrem schlechte Sentiment und die billigen Bewertungen der Aktien böten ein gutes Sicherheitspolster. Und falls es doch in den Abgrund gehe, dann warte er dort mit offenen Armen.


© Jan Kneist
Metals & Mining Consult Ltd.
 
26.02.2013 13:42 Uhr | Christian Kämmerer
Newmont Mining - Trübsal soweit das Auge reicht

Und hier präsentiert sich eine weitere Mine, welche im Sog der Verkäufer erst kürzlich eine wichtige Unterstützung unterschritt. Die Newmont Mining Corp. Aktie fiel in der vergangenen Woche unter die Marke von 42,95 USD zurück und generierte in Folge dessen weiteres Abwärtspotenzial. Die sich seit September 2012 mehr und mehr eintrübende Situation findet somit ihre Fortsetzung. Auf welche Marken es nunmehr jedoch zu achten gilt, erfahren Sie im nachfolgenden Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Die derzeitige Schwäche der Aktie lässt weitere Verluste unausweichlich erscheinen. Temporäre Erholungen sollten in diesem Zusammenhang nicht mehr über die ehemalige Unterstützung - nunmehr als Widerstand aktiv - bei 42,95 USD hinausführen können. Kurse unter der Marke von 40,00 USD sollten stattdessen den Abwärtsdruck weiter erhöhen und das bereits zur damaligen Analyse vom 18. Januar genannte Kursziel bei 35,00 USD in Aussicht stellen. An dieser als durchaus wichtig zu bezeichnenden Schlüsselunterstützung sollte sich der Wert spätestens fangen, um nicht noch weiteren Verdruss zu erzeugen.

Die sich dann möglicherweise ergebenden Chancen werden Sie hier zeitnah erfahren. Doch bis dahin bleibt Abwärts wohl Trumpf. Einzig der Anstieg über 44,00 USD könnte weitere Kaufimpulse bis zur Widerstandsregion von 47,50 USD entfalten. Knapp darüber verläuft der gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 48,08 USD) und bietet den Bullen zusätzlich die Stirn. Erst ein klare Sprung über das Level von 50,00 USD würde wohl die mittelfristige Perspektive der Aktie wieder deutlich aufhellen. Bis dahin verbleibt die Aktie jedoch in ihrem getitelten Trübsal.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Außer einem Pullback an das zuvor gebrochene Unterstützungsniveau lassen sich derzeit wenig Long-Perspektiven erblicken. Wenngleich es oberhalb von 44,00 USD zu einem weiteren Aufwärtsschub bis zur Region von 47,50 USD kommen könnte. Erst oberhalb von 50,00 USD dürfte die Aktie wieder mehr ins Interesse der Käufer rücken.


Short Szenario:

Ein Rückgang unter die runde Marke von 40,00 USD sollte den nächsten Abwärtsimpuls von 5,00 USD je Aktie aktivieren. Das nächste Korrekturziel wäre in diesem Kontext bei 35,00 USD zu finden. Unterhalb von 35,00 USD würde dann allerdings auch der letzte Damm brechen und ein aktuell noch nicht vorstellbarer Abverkauf die unvermeidliche Folge.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Rallies Sharply on Bernanke's Dovish Stance, Bargain Hunting, Short Covering, Safe-Haven Demand

Tuesday February 26, 2013 1:50 PM

(Kitco News) - Gold futures prices ended the U.S. day session with sharp gains Tuesday and pushed well above the key $1,600.00 level. The yellow metal was boosted in part by Federal Reserve Chairman Ben Bernanke assuaging market place fears that the U.S. central bank could exit its very easy-money ways sooner rather than later. Safe-haven buying was also seen in gold Tuesday, amid fresh concerns about the sovereign debt crisis in the European Union. Short covering and bargain hunting were also featured in both gold and silver, following last week’s strong selling pressure. April Comex gold last traded up $29.80 at $1,616.40 an ounce. Spot gold was last quoted up $23.10 at $1,617.25. May Comex silver last traded up $0.383 at $29.43 an ounce.

After seeing modest early price gains, gold futures prices took a dip at mid-morning Tuesday when some stronger-than-expected U.S. economic data was released. U.S. home sales rose sharply in January, while the consumer confidence index rose in February. The latest Richmond Fed business survey also showed an upbeat reading. Bernanke’s prepared text for delivery to the U.S. Senate was also released at the same time the U.S. economic data came out. It took gold traders and investors a bit to digest Bernanke’s remarks, but the gold market did start to rally sharply in the aftermath of his comments. While Bernanke's remarks were pretty much what the market place expected, they were nonetheless dovish on U.S. monetary policy, and what the precious metals market bulls wanted to hear from the Fed chief. He said the benefits of a very accommodative monetary policy outweigh the potential risks of such, helping calm worries the U.S. central bank could end its quantitative easing of monetary policy sooner rather than later. In questioning from senators, Bernanke also hinted the Fed may not have to sell off all its asset purchases over a period of time and may just keep them until they expire. That was a bit of bullish surprise for the raw commodity and stock markets, as there was some worry that the Fed selling off those assets, even over time, could put some downside pressure on many markets.

The European Union and its sovereign debt problems are back on the front burner of the market place after a few months’ hiatus. Italian elections that just concluded and failed to show a clear winner indicated voters ostensibly rebuked present government austerity measures meant to repair Italy’s damaged economic and financial structure. It also suggests political instability in Italy in the coming months. The Italian vote left the market place wondering when the next shoe will fall in the EU debt crisis that remains a serious matter in the world market place. Flight-to-safety buying of U.S. Treasuries, German bunds, gold and the U.S. dollar all quickly came back into vogue. Risk assets such as world stock markets and many commodity markets, and the Euro currency, were pressured on the Italian vote news. Other than the safe-haven German bunds, European bond yields were on the rise as fears of an EU debt contagion are again surfacing. There are Italian government debt auctions Tuesday and Wednesday that will be very closely scrutinized by the market place.

The U.S. government’s likely inability to agree on a taxing and spending plan by the March 1 sequestration deadline has added to a nervous and uncertain atmosphere in the world market place this week.

In Asia, the Japanese stock market fell as the yen rallied on safe-haven investor demand due to the resurfacing of the EU debt crisis. The yen had been on a steady decline for the past four months, but made an abrupt about-face on Monday afternoon.

The U.S. dollar index was higher again Tuesday and hit a fresh six-month high. The U.S. dollar bulls have gained upside technical momentum recently to suggest the dollar index has put in a market bottom and can continue to trend higher in the near term. Meantime, Nymex crude oil futures prices were lower Tuesday and hit a fresh two-month low. The crude oil bears have gained fresh downside near-term technical momentum recently. These two key “outside markets” were in a bearish posture for the precious metals Tuesday, but traders and investors chose to buy the recent dip in gold prices anyway.

The London P.M. gold fixing is $1,590.50 versus the previous London P.M. fixing of $1,586.25.

Technically, April gold futures prices closed nearer the session high Tuesday. Recent serious chart damage is starting to be repaired but the bulls have more heavy lifting to do in the near term to suggest a price uptrend can be sustained. Gold prices are still in a six-week-old downtrend on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,650.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the February low of $1,554.40. First resistance is seen at Tuesday’s high of $1,619.70 and then at the January low of $1,627.90. First support is seen at $1,600.00 and then at $1,590.00. Wyckoff’s Market Rating: 4.0

May silver futures prices closed near the session high Tuesday and saw more short covering and bargain hunting following recent strong selling pressure. Serious near-term technical damage has been inflicted in silver recently. May silver bears have the near-term technical advantage. Prices are in a six-week-old downtrend on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $30.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the February low of $28.315. First resistance is seen at Tuesday’s high of $29.495 and then at $29.67. Next support is seen at $29.00 and then at this week’s low of $28.60. Wyckoff's Market Rating: 3.5.

May N.Y. copper closed up 235 points at 358.45 cents Tuesday. Prices closed nearer the session high on short covering after hitting a fresh three-month low early on. Serious near-term chart damage was inflicted last week. Copper bears have the overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 365.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 350.00 cents. First resistance is seen at 360.00 cents and then at 362.50 cents. First support is seen at 355.00 cents and then at Tuesday’s low of 353.35 cents. Wyckoff's Market Rating: 4.0.
 
Where are the Stops? - Tuesday, Feb. 26. Gold and Silver

Tuesday February 26, 2013 08:42

Editor's Note: Introducing Kitco's latest addition to its industry-leading metals markets reports: Jim Wyckoff's "Where Are the Stops?" daily report. Professional traders have a very good idea of price levels at which buy and sell stop orders are located on a daily basis. And now you will, too! If pre-placed buy or sell stop order are triggered, bigger price moves can immediately follow. Most stop orders are located and placed based upon key technical support or resistance levels on the daily chart, which if breached, would significantly change the near-term technical posture of that market. Having a good idea, beforehand, where the buy and sell stops are located can give an active trader a better idea regarding at what price level buying or selling pressure will become intensified in that market.

Jim WyckoffBelow are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.




April Gold Buy Stops Sell Stops
$1,602.30 $1,587.30
$1,609.20 $1,580.00
**$1.618.80 **$1,574.70
$1,627.90 $1,569.30

May Silver Buy Stops Sell Stops
$29.275 $28.755
$29.50 $28.60
$29.67 **$28.315
**$30.00 $28.00

Stop Orders Defined

Stop orders in trading markets can be used for three purposes: One: To minimize a loss on a long or short position (protective stop). Two: To protect a profit on an existing long or short position (protective stop). Three: To initiate a new long or short position. A buy stop order is placed above the market and a sell stop order is placed below the market. Once the stop price is touched, the order is treated like a “market order” and will be filled at the best possible price.

Most stop orders are located and placed based upon key technical support or resistance levels on the daily chart, which if breached, would significantly change the near-term technical posture of that market.

Having a good idea, beforehand, where the buy and sell stops are located can give an active trader a better idea regarding at what price level buying or selling pressure will become intensified in that market.

The major advantage of using protective stops is that, before a trade is initiated, you have a pretty good idea of where you will be getting out of the trade if it's a loser. If the trade becomes a winner and profits begin to accrue, you may want to employ "trailing stops," whereby protective stops are adjusted to help lock in a profit should the market turn against your position.
 
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