Rohstoffthread (Archiv)

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02.03.2013 07:21 Uhr | Michael J. Kosares
Sammelzonen im Gold-Chart

Im unten abgebildeten Monatschart für Gold sehen Sie das, was ich als “Sammelzonen“ bezeichnen würde. Die hier herrschenden Bedingungen sind den heutigen sehr ähnlich, und in der Vergangenheit boten sich unter solchen Bedingungen Kaufgelegenheiten! Die erste große Kaufgelegenheit bot sich in den späten 1990ern und Anfang der 2000ern, als die Briten einen Teil ihrer Goldreserven ausverkauften und den Preis wieder unter die 300 $-Marke trieben. Die zweite bot sich zwischen 2006 und 2007 (kurz vor der Kreditkrise) bei ungefähr 550 $ - 700 $ pro Unze. Die dritte dann 2008-2009 in der Spanne zwischen 800 $ bis 950 $ pro Unze. In jedem dieser Fälle betrug das Zeitfenster für die Kaufgelegenheiten zwischen 12 und 18 Monaten.

Aktuell hat sich wieder ein ähnliches Muster im Chart ausgebildet und zwar im Bereich zwischen 1.550 $ bis 1.700 $, wo wir nun schon seit 18 Monaten stehen. Wir werden erst mit zeitlichem Abstand sagen können, ob wir derzeit auf einer neuen Startrampe sitzen; die gestrigen Kursbewegungen [26.Feb.] erinnern uns aber wieder daran, dass ein größerer Teil des Goldmarktes Korrekturen immer noch als Kaufgelegenheiten betrachtet.

In den genannten Zeiträumen war das Kaufverhalten ähnlich: Finanzstarke Investoren stockten ihre Bestände in dieser Zeit stetig auf. Die Zugriffe auf unsere Webseite hatten letzte Woche einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht, und seit Ende letzten Jahres haben unser Kundenstamm aber auch neue Kunden größere Käufe getätigt. In einem Bullenmarkt bedeuten Korrekturen nicht gleich ein Ende dieses Markttrends. Diese Reinigungsprozesse können den Markt auf längere Sicht betrachtet sogar stärken, indem die schwächeren Spekulanten abgeschüttelt werden. Und zu diesen “schwachen Händen” können auch mal ein, zwei Hedgefonds zählen.

Hier kommt der Chart. Er wird zu Informationszwecken gezeigt und soll nicht als Investmentempfehlung oder als Vorhersage kommender Entwicklungen gelten. Wenn Sie auf Grundlage dieser Information Positionen etablieren, dann tun Sie das auf eigenes Risiko. Denken Sie immer daran, dass USAGold der Auffassung ist, dass Gold im Portfolio in erster Linie eine Absicherungsrolle spielt und nicht als Spekulation betrachtet werden soll. Wir betrachten diese Sammelzonen als Zeiträume, in denen sich in der Vergangenheit ausgedehnte Kaufgelegenheiten boten - und zwar für all jene, die Gold zu Absicherungszwecken erwerben wollten.

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Da wir gerade beim Absicherungs-Spekulations-Syndrom sind: Einige Institutionen, die den Goldpreise Ende 2012 zwischen 1.800 $ und 2.200 $ sahen, prognostizieren jetzt wieder Kurseinbrüche. Diese flatterhaften Trendanalysten schwimmen in der Regel mit dem Strom und nur wenige verstehen die wahren Gründe, warum Investoren - und sogar Zentralbanken - Gold kaufen. Diese Analysten betrachten Gold als Kurswette, wie normale Aktien oder Aluminium-Futures. Sie passen ihre Preisziele nach oben oder unten an, in der Hoffnung, ihrer Klientel ein paar gewinnbringende Trades zu ermöglichen.

Sie erkennen dabei nicht, dass der echte Goldmarkt als Portfolio-Versicherung bestimmt ist, dass Gold überhaupt kein Investment ist, sondern ein Ersparnis- und Geldform. Wenn man Gold aus diesem Blickwinkel betrachtet, wirken auch die dauernden Prognosen und Prognoseanpassungen der großen Institutionen (immer dann, wenn der Markt erschüttert wird oder in die Höhe springt) etwas dämlich. Unserer Auffassung nach laufen die meisten unserer Kunden am besten, wenn sie stetig und über längere Zeit hinweg ihre Gold- und Silberbestände ausbauen und den spekulativen Analysen, die in den Mainstream-Medien vorherrschen, nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Am Ende wurde keine der Stresssituationen, die Gold von 250 $ pro Unze auf 1.600 $ pro Unze steigen ließen, auch nur annähernd gelöst. Wie es scheint, hat sich die Situation in Wirklichkeit verschlimmert. Solange das der Fall ist, bleibt Gold als langfristige Absicherung für Privatpersonen, Institutionen und auch Zentralbanken weiterhin notwendig.

Noch eine anschließend Anmerkung für heute: Wie zu erfahren war, wurden im laufenden Fiskaljahr (September) im Hinblick auf das Goldabkommen der Zentralbanken (CBGA) bislang nur 4 Tonnen von den insgesamt erlaubten 400 Tonnen verkauft. In Wirklichkeit wurden aber großen Mengen Gold mobilisiert: Die Zentralbanken kauften 534,6 Tonnen Gold, so viel wie seit einem halben Jahrhundert nicht mehr. (So viel wir wissen, hält China seine Aktivitäten am Goldmarkt geheim). Es ist unwahrscheinlich, dass sich die kaufenden Zentralbanken vom aktuellen Selloff abschrecken lassen. Wahrscheinlich werden auch die entsprechenden Käufer im Privatsektor in der aktuellen Situation eine Kaufgelegenheit sehen.
 
03.03.2013 07:45 Uhr | Manfred Gburek
An der Börse spielen macht süchtig :lol: :) :friends:

Die Zitterpartie um die Ausgabenkürzungen im US-Haushalt gilt zwar offiziell als beendet, aber die möglichen Konsequenzen werfen Fragen auf: Wo wird gekürzt, wie wirkt sich das auf die Konjunktur aus und ruft Präsident Barack Obama sogar eine Art Notstand aus? Keine Frage, den Börsen - nicht nur in den USA - stehen deshalb besonders unruhige Zeiten bevor. Grund genug, sich dem Thema mal ganz anders zu nähern, nämlich von der menschlichen Seite.

Wie hypernervös Anleger weltweit auch auf andere Informationen reagieren, belegt die folgende Episode vom Freitag: Der chinesische Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe - den gibt es tatsächlich - fiel im Februar auf 50,1 Prozent nach 50,4 Prozent im Januar. Werte über 50 Prozent bestätigen das chinesische Wirtschaftswachstum, das 2012 zwar "nur“ bei 7,8 Prozent lag, dem niedrigsten Wert seit 1999, aber ein Vielfaches des europäischen und amerikanischen Wachstums ausmachte. Prompt schickten Börsianer die deutschen Aktienkurse in den Keller, weil Deutschland und China wirtschaftlich eng verbandelt sind; erst am Freitagnachmittag kamen sie zur Besinnung und ließen die Kurse wieder ein wenig steigen.

Alles in allem handelte es sich um Wasser auf die Mühlen der Banken, die ihre Wertpapierkunden am liebsten zum Trading verführen, also zum häufigen Umschichten von Aktien und noch mehr von Derivaten. Daraus wird im Lauf der Zeit ein Spiel, das süchtig macht. Dann kommt es nicht mehr auf fundamentale Daten an, sondern auf irgendwelche Kursziele oder -barrieren, die sich die Financial Engineering-Abteilungen der Banken ausgedacht haben.

Eine weitere Episode bahnt sich gerade erst an, und zwar in Japan. Dort wird spätestens am 10. März Haruhiko Kuroda zusammen mit zwei Stellvertretern zum Chef der Notenbank bestellt, der Bank of Japan. Von Kuroda weiß man schon heute, dass er sich für den Kauf von Unternehmensanleihen und Aktienfonds durch die Notenbank einsetzen wird. Zumindest einer seiner Stellvertreter, Kikuo Iwata, plädiert dagegen für den Kauf von Staatsanleihen. Beide wollen den Teufel Deflation mit dem Beelzebub Geldschwemme austreiben, aber jeder mit anderen Methoden - ein Fest für die Banken, die ihre Kunden zum Trading mal in die eine, mal in die andere Richtung verführen.

Da braucht es uns nicht zu wundern, dass auch die zuletzt rauf und runter springenden Edelmetallpreise für Spielernaturen genug Anlass bieten, heute ein- und morgen wieder auszusteigen. Wenn Sie viel Zeit haben, sollten Sie dazu die Kommentare einschlägiger amerikanischer Medien verfolgen. Die finden zu jeder Preisbewegung eine Erklärung, mag sie noch so sehr an den Haaren herbeigezogen sein.

In letzter Zeit sind bei der Ursachenforschung zum Hin und Her der Edelmetallpreise geradezu penetrant verbreitet: "short covering“ und "safe haven“, wenn die Preise steigen, "weak sentiment“ und "futures trading“, wenn sie fallen. Das Ganze garniert mit den üblichen Floskeln, wonach Anleger angeblich wieder zuversichtlicher im Hinblick auf die US-Konjunktur sind, Fed-Chef Ben Bernanke mithilfe von „quantitative easing“ vielleicht doch nicht mehr so wie erwartet mit dem Geld um sich wirft und die Edelmetallpreise aus diesen beiden Gründen fallen - bis die Argumentation am nächsten Tag konterkariert wird.

Ich erwähne diese Beispiele, weil sie typisch für die Trading- und Brokermentalität der Amerikaner sind und in Deutschland immer mehr Nachahmer finden. Präsident Obama hat mit dem Bannstrahl gegen die oppositionellen Republikaner, die seine Reformen nicht mittragen und ihn in die Ecke treiben wollen, viel dafür getan, dass die besagte Mentalität sich noch mehr verbreitet. Denn inzwischen interpretieren Broker fast schon jede Geste Obamas, um ihre Kunden zum Trading zu animieren: Mimt er den sportlichen Präsidenten, sind sie bullish, hebt er dagegen die Hände drohend, werden sie bearish.

In Deutschland ist es zwar noch nicht ganz so weit, aber Banken und Broker hierzulande unternehmen zumindest jeden Versuch, ihre Kunden zum Trading zu verführen. Ist das schon schlimm genug, so wird es erst recht problematisch, sobald Zertifikate, Aktienanleihen, Optionsscheine oder sonstige Derivate ins Spiel kommen. Denn abgesehen von deren oft undurchsichtiger Struktur sollen sie ja nicht die Kunden, sondern die Banken und Broker reich machen - was unter anderem daran liegt, dass traditionelle Geschäftsmodelle der Banken, wie Kreditvergabe oder Vermögensverwaltung, durch die Finanz- und Wirtschaftskrise einen schweren Schlag erlitten haben.

Wenn ich allein daran denke, wie viele von meinen Bekannten gedankenlos ins Trading geschlittert sind, mache ich mir Sorgen um ihre Gesundheit. Das ist heute viel schlimmer als zur Zeit des Neuen Marktes Ende der 90er Jahre, und da war es schon bedenklich. Nur spielte man damals überwiegend mit Aktien, deren Kurse bis Anfang 2000 in der Regel stiegen. Dagegen kommen beim jetzigen Börsenspiel vor allem Zertifikate zum Einsatz, die von Banken so strukturiert werden, dass Kunden im Zweifel von vornherein die Verlierer sind.
Was die angeschlagene Gesundheit meiner verführten Bekannten betrifft, macht mir eines besonders große Sorgen: Je spielsüchtiger sie werden, desto mehr verlieren sie ihr Ziel aus den Augen, das ursprünglich darin bestand, eine höhere Rendite zu erzielen, als Tages- oder Festgeld ihnen bieten kann. Und je mehr die Spielsucht zu Verlusten führt, desto mehr sind sie erst psychisch und auf dem Umweg darüber auch physisch angeschlagen.

Wie kommt man aus so einer Falle heraus? Manchmal helfen Ehepartner oder Freunde, manchmal auch Ärzte oder Psychotherapeuten. Aber solange die Möglichkeit zu spielen besteht, ist die Rückfallquote enorm hoch. Am besten hilft eine Radikalkur: Konto und Depot schließen und für einige Monate an einem möglichst abgelegenen Ort abschalten, wo nicht ständig irgendein Kommentator etwas zum Dax oder Dow Jones erzählt. Oder zum Goldpreis, von dem man in Anbetracht der internationalen Geldschwemme ohnehin weiß, dass er auf Sicht von zwei bis drei Jahren steigen wird.
 
METALS OUTLOOK: Uncertain Outlook For Gold Next Week

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday March 1, 2013 2:10 PM

(Kitco News) - A volatile gold market is leaving market participants wary on gold’s direction next week after sharp rallies and breaks were seen in this week’s action.

Gold had a wide trading range this week, roughly between $1,554 and $1,620, and prices settled at the lower end of this range.

April gold futures ended weaker on Friday, settling at $1,572.30 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. This was down 50 cents, or 0.03%, on the week. Most-active May silver ended higher on the day, settling at $28.49. This was down 3 cents, or 0.105% on the week.

The uncertainty of the market’s price direction was seen in the weekly Kitco News Gold Survey. Out of 33 participants, 29 responded this week. Of those 29 participants, 13 see prices up, while eight see prices down, and eight see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Gold prices ended February with a loss, the fifth month in a row to do so and the longest losing streak since 1993, according to Deutsche Bank.

There is a distinct difference in the sentiment toward gold, with those participants who use the futures market or exchange-traded funds selling, but physical traders buying, particularly in Asia.

Commodity Futures Trading Commission data show speculators hold some of the smallest net-long positions in gold in several years and exchange-traded fund data showed some investors are selling. INTL FCStone said the largest gold ETF, the SPDR Gold Trust, saw its biggest monthly outflow since inception, with smaller gold funds also seeing outflows.

Barclays said given this bearish sentiment, “there is scope for a short covering rally,” however, “macro data surprises to the downside are likely to lead to a larger-than-expected move higher.”

Frank Lesh, futures broker at FuturePath Trading, said the heaviest selling may be over, but that doesn’t mean investors will be back to buy. He’s expecting gold to hold in the current range. “Psychology has been damaged and we cannot expect to see this capital come rushing back in soon, however. Traders are selling the rallies rather than buying the dips as short positions are favored. If the $1,550s do hold, then I expect gold to trade in a range between the $1,550s and low $1,600s...”

Countering the bearish view on gold in futures and ETF markets is the physical buying interest, several market watchers said. Chinese and Indian buyers have snapped up gold at the discounted prices, but market watchers added that this needs to continue if the yellow metal is to at least sustain some kind of floor. Some questioned whether the Indian buying will continue as strongly since some of it may have been in anticipation of possibly higher taxes on gold by the Indian government, which so far have not materialized.

Concerns about the U.S. economy slowing might come into focus next week, despite some recent stronger-than-expected economic data, because of the sequester cuts. Although the $85 billion in sequester cuts won’t be felt immediately, the longer-term impact is expected to dampen the U.S. economy this year, economists said.

Some gold market analysts said if concerns about the economy slowing increase, it might cause some investors to return to gold. Part of what’s turned some investors sour on the metal is the outsized performance of the equity market.

“Washington’s inability to come together with a pro-growth fiscal-policy mix puts much pressure on Bernanke’s Fed to maintain - and possibly even step up - its ongoing program of quantitative easing and extremely low interest rates,“ said Jeffrey Nichols, senior economic adviser to Rosland Capital and managing director at American Precious Metals Advisors.

Data releases next week in the U.S. include the always-important U.S. unemployment report, set for release Friday. Also next week, the Federal Reserve will release it Beige Book, which was prepared ahead of a Federal Open Market Committee meeting later this month. Market watchers said the report will likely present an overview of the U.S. economy in the wake of the higher payroll taxes that kicked in during January.
 
Gold Survey: Split Views On Gold Price Direction Seen In Gold Survey

Friday March 1, 2013 12:08 PM

There is no clear majority on the direction of gold prices for next week, as survey participants in the weekly Kitco News Gold Survey differ in their view of where the yellow metal’s price might travel.

In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 29 responded this week. Of those 29 participants, 13 see prices up, while eight see prices down, and eight see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Those who see higher prices said gold could be forming a potential bottom around the $1,550s, which if it holds, could portend higher prices. Others cited physical buying and the continued underlying support of ultra-loose central bank monetary as supportive for prices. Ideas that the gold market has reached a good value area have others suggesting a price rebound.

“With bullish sentiment reaching historically low levels … futures hitting multi-month lows (and) mandatory government spending cuts activated, I would expect bargain hunters to start searching for a bottom and a sharp recovery to develop into the market,” said Phil Streible, senior commodities broker at RJO Futures.

Participants who see weaker prices cite the market’s inability to hold over $1,600 an ounce and the bearish short-term technical chart picture for gold.

Those who are neutral or see prices trading sideways said they want to watch to see how the market develops as it trades under $1,600, especially as sentiment in the market remains negative and equities grab the headlines and investor interest.

“Technically gold remains in the negative mode; however, the $1,550 level is the beginning, we believe, of a base-building process. For this coming week we expect to see more two-way action and broad trading range,” said Adam Hewison, president and chief strategist with INO and MarketClub.com.

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HeclaHCL to Buy Gold Producer Aurizon for $760 Million
By Liezel Hill & Sonja Elmquist - Mar 4, 2013 10:21 PM GMT+0100

Hecla Mining Co. (HL), which operates silver mines in Alaska and Idaho, agreed to buy gold producer Aurizon Mines Ltd. (ARZ) for about C$781.7 million ($760.4 million) in a cash-and-stock deal that trumps a rival offer.

Aurizon investors will receive C$4.75 in cash or 0.9953 of Hecla stock for each share they own, Coeur D’Alene, Idaho-based Hecla said today in a statement. Aurizon’s board unanimously backed the Hecla offer and its directors and senior officers have agreed to vote their shares in favor of the deal, it said.

Aurizon on Jan. 23 rejected a C$765.2 million unsolicited takeover offer by Alamos Gold Inc. (AGI) and began a search for alternative suitors. Alamos, the biggest shareholder in Aurizon with a 16 percent stake, offered C$4.65 or 0.2801 of a share for the Vancouver-based company.

“It’s an asset that has grade and once we get through the construction of the shaft we’ll ramp up its production, we’ll see good returns on the investment from the get-go,” Hecla Chief Executive Officer Phil Baker said of Aurizon’s operating mine, Casa Berardi in Quebec, in a phone interview today. Aurizon “has a very large land package where we’ll see, we think, exploration success. There’s real value that’s here and we want to be a part of it.”
‘Safe Jurisdiction’

The Aurizon bid is Hecla’s latest attempt to increase scale through acquisitions, adding underground mines similar to the ones Hecla already operates and reducing the company’s exposure to base metals by boosting gold production, said Andrew Kaip, an analyst at BMO Capital Markets in Toronto. Aurizon owns eight properties in Quebec.

“It provides them another operation underground, which is their expertise, in a safe jurisdiction,” Kaip said today in a telephone interview.

Jo Mira Clodman, a spokeswoman for Toronto-based Alamos, didn’t immediately respond to a phone message seeking comment.

The cash offer in the proposed Hecla transaction values Aurizon at 9.2 percent more than the closing price on March 1. Hecla is offering as much as C$513.6 million in cash and as many as 57 million shares, according to the statement.

Aurizon rose 3.2 percent to C$4.49 at the close in Toronto, while Alamos rose 0.9 percent to C$14.24. Hecla fell 12 percent to $4.07 in New York, the biggest decline since Jan. 11.
Financing Commitment

Hecla has received a commitment for $500 million in financing from Bank of Nova Scotia and the transaction won’t require approval from its shareholders, the company said in the statement. Hecla said it has the right to match any competing offer.

The deal, which Hecla is seeking to complete in the second quarter, requires approval from two-thirds of Aurizon shareholders.

Hecla’s bid may be a stage of a bidding war, Heiko Ihle, an analyst at Euro Pacific Capital Inc. in Westport, Connecticut, wrote in a note today.

“We do not believe that this is the final chapter of a bidding war for Aurizon,” Ihle wrote. The board may announce another offer before the expiration of the poison pill this week, he said.

Aurizon said in January it had adopted a shareholder rights plan while it searched for alternatives to the Alamos offer.

Bank of America Corp. is advising Hecla on the transaction and Cassels Brock & Blackwell LLP is serving as Canadian legal counsel.

Aurizon is being advised by Scotia Capital Inc. and law firms DuMoulin Black LLP; Blake, Cassels & Graydon LLP; and Paul, Weiss, Rifkind, Wharton & Garrison LLP. CIBC World Markets and Blake, Cassels are advising the special committee of Aurizon’s board.
 
SILBER UND KUPFER
Großspekulanten verabschieden sich aus Silber



Großspekulanten verabschieden sich aus Silber
Für große Spekulanten hat Silber offensichtlich an Glanz verloren, darauf deutet zumindest der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report hin.

von Jörg Bernhard

Dabei war auch ein allgemein nachlassendes Interesse an diesem relativ zyklischen Edelmetall zu beobachten, erkennbar am rückläufigen Open Interest. Dieser reduzierte sich nämlich in der Zeit vom 19. bis 26. Februar von 155.353 auf 145.625 Kontrakte (-6,3 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es noch deutlicher bergab. Hier schlug ein Rückgang von 37.956 auf 30.796 Futures (-18,8 Prozent) zu Buche.
Aus charttechnischer Sicht droht dem Edelmetall mit dem jüngsten Kursrückgang der Wechsel in einen „Bärenmarkt“. Grund: Gemessen vom Oktoberhoch hat Silber mittlerweile fast 20 Prozent verloren. Richtig gefährlich wird es aber, falls es in Richtung der Unterstützung bei 27 Dollar rutscht. Deren Verletzen würde erhebliches Abwärtspotenzial eröffnen. Doch aus fundamentaler Sicht hat das Edelmetall angesichts robuster Konjunkturperspektiven und seiner Funktion als sicherer Hafen wenig zu befürchten.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um 0,15 auf 28,64 Dollar pro Feinunze.

Kupfer: Tiefster Stand seit drei Monaten

Vor dem Wochenende musste der Kupferpreis schlechte Nachrichten aus China verdauen. Einkaufsmanagerindizes aus dem Reich der Mitte deuten zwar weiterhin auf eine wirtschaftliche Expansionsphase hin, mit Werten von knapp über 50 Zählern scheint diese allerdings relativ schwach zu sein. Da die Chinesen – wie bei vielen anderen Rohstoffen auch – mittlerweile die stärkste Nachfragemacht geworden sind, korrelieren diese Rohstoffe sehr stark mit der chinesischen Wirtschaft.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (Mai) um 0,0075 auf 3,4935 Dollar pro Pfund.
 
Ölpreise bleiben unter Druck - WTI fällt unter die Marke von 90 US-Dollar


NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Nach deutlichen Verlusten in der vergangenen Woche sind die Ölpreise am Montag erneut unter Druck geraten. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung 109,83 US-Dollar. Das waren 58 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 96 Cent auf 89,73 Dollar. Damit ist der WTI-Preis erstmals im laufenden Jahr unter die Marke von 90 Dollar gefallen.

Die Ölpreise bleiben nach Einschätzung der Commerzbank tendenziell weiter unter Druck. Der anhaltende Rückzug von spekulativen Finanzanlegern belaste den Markt. Zudem schaue der Markt derzeit nur auf negative Nachrichten. So hätten enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten aus China und die Ausgabenkürzungen in den USA die Ölpreise belastet. Zuletzt positive US-Konjunkturdaten seien hingegen ignoriert worden.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 106,79 Dollar. Das waren 1,83 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/jha/
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Leicht Positiver Wochenauftakt


Nach fünf Verlustmonaten in Folge startet der Goldpreis positiv in den Monat März – eine solch lange Verluststrecke gab es letztmals 1997.

von Jörg Bernhard

Das allgemein nachlassende Interesse an Rohstoffinvestments ging auch am gelben Edelmetall nicht spurlos vorüber. Die Sorge, dass eine starke Konjunktur die ultralockere Geldpolitik der Notenbanken früher als erwartet beenden könnte, drückte auf die Stimmung. Ein wichtiges Argument für das gelbe Edelmetall stellte bislang nämlich vor allem das extrem niedrige Zinsniveau und die damit begründete Inflationsspekulation dar. Sobald die Zinsen in höhere Regionen tendieren sollten, rechnen Experten mit weiteren Gold-Abflüssen. Ob ein Switch in solche Papier-Investments, die lediglich aus Zahlungsversprechen überschuldeter Staaten bestehen sinnvoll wäre, darf allerdings bezweifelt werden.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,20 auf 1.576,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Stimmung bleibt angeschlagen

Der Ölpreis startete relativ verhalten in die neue Handelswoche. In Ermangelung wichtiger Konjunkturtermine schwankte der Ölpreis bei schwächerer Tendenz in „geordneten“ Bahnen. Vor allem an den Terminmärkten lässt der Optimismus spürbar nach. Spekulanten haben bei WTI-Futures ihre Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) seit dem Jahreswechsel deutlich zurückgefahren. Während dieses Zeitraums fiel die kumulierte Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten von 188.659 auf 137.620 Kontrakte (-27,1 Prozent).
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,02 auf 90,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 110,63 Dollar anzog.
 
04.03.2013 11:52 Uhr | Ole Hansen
Brutaler Februar für Rohstoffe

Gestaltete sich der Januar noch stabil, so war der Februar für viele wichtige Rohstoffe ein Monat zum vergessen. "Das war ein brutaler Februar voller schlechter Nachrichten innerhalb der Sektoren sowie mit Blick auf allgemeine Konjunkturdaten", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Politische Ereignisse, wie die Patt-Situation nach den Wahlen in Italien, hätten auch ihren Teil dazu beigetragen. Und auch der wieder erstarkte US-Dollar setzte die Rohstoffe noch weiter unter Druck.

Beide großen Rohstoffindices DJ UBS und S&P GSCI haben im Februar ähnlich große Verluste hinnehmen müssen, trotz ihrer unterschiedlichen Rohstoffgewichtungen. "Alle Sektoren haben negativ abgeschlossen, auch Teilsektoren der Landwirtschaft und insbesondere Edel- und Industriemetalle", so Hansen. Nur Erdgas, Robusta-Kaffee und Baumwolle konnten sich positiv behaupten. Im Gegensatz dazu musste Silber mit einem Minus von mehr als zehn Prozent die größten Verluste hinnehmen.

Gold bleibt im fünften Monat in Folge auf Talfahrt. Hansen hierzu: "Eine solche Negativserie gab es zuletzt 1997. Da half es auch nichts, dass US-Notenbankchefs Ben Bernanke versprach, mit dem Quantitative Easing weiterzumachen." Der Kombination aus steigendem Dollar und starker US-Konjunktur habe Gold bis dato nichts entgegensetzen können. Dies führe zu einem erhöhten Risiko, dass Gold wieder die wichtige Unterstützungslinie zwischen 1.555 und 1.525 USD je Unze testen müsse.

Auch Rohöl befinde sich weiter in der Abwärtsspirale. Die Sorte WTI habe den diesjährigen Tiefpunkt erreicht, da Inlandsproduktion und Lagerbestände in den USA wieder anwachsen. "Die Sorte Brent ist wieder auf den gewohnten Kurs von 109 USD pro Barrel gefallen und bewegt sich entlang der 200-Tage-Linie. Mit Widerstand ist bei einem Kurs von 112,50 USD pro Barrel zu rechnen", so Hansen abschließend.

Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF) http://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs51347f1698c89.pdf
 
04.03.2013 07:10 Uhr | Prof. Dr. Thorsten Polleit
Zentralbankpolitik und Goldpreis

Mit Ausbruch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise zeigte sich ein recht enger Gleichlauf zwischen dem Ausweiten der Zentralbankbilanzen und dem Goldpreis (USD pro Feinunze).

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Aus Sicht der Edelmetallinvestoren verdient dieser Gleichlauf besondere Aufmerksamkeit, weil das Anschwellen der Zentralbankbilanzen ein Ausweiten der (Basis-)Geldmengen bedeutet.

Und weil in den letzten Jahren die Geldmengen stärker gewachsen sind als das weltweite Goldangebot, erklärt sich auch, warum der Goldpreis angestiegen ist - und zwar in allen wichtigen Währungen gerechnet.

Seit etwa Anfang 2012 scheint sich jedoch der Gleichlauf zwischen den anwachsenden Zentralbankbilanzen und dem Goldpreis gelockert zu haben. Was könnte der Grund sein? Nachfolgend ein Erklärungsversuch.

Angesichts der expansiven Geldpolitiken hatten vermutlich viele Investoren die Sorge, es könnte zu einer (Hoch-)Inflation kommen. Dies trieb den Goldpreis in der Spitze auf über 1.900 USD pro Feinunze am 5. September 2011.

Danach änderte sich die Markteinschätzung: Die Investoren schienen nunmehr zu erwarten, dass es den Zentralbanken gelingen wird, die neu geschaffene Geldmenge wieder "einzufangen" und so eine Inflation zu verhindern.

Der Goldpreis schien ihnen daraufhin überbewertet zu sein. Die Nachfrage nach dem gelben Metall nahm merklich ab, und der Goldpreis fiel, unter erheblichen Schwankungen, auf ein deutlich tieferes Niveau.

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Im Zuge dieser Erwartungsveränderung scheint sich auch die Beziehung zwischen der Ausdehnung der Zentralbankbilanzen und der Entwicklung des Goldpreises gelockert zu haben.

Interessanterweise hat sich der Zusammenhang zwischen Zentralbankbilanz und Goldpreis allerdings nicht gelockert im Euroraum und in den Vereinigten Staaten von Amerika.

So ist die Bilanzsumme der EZB von Juli 2012 bis Februar 2013 um etwa 10,7 Prozent gesunken. In dieser Zeit gab der Goldpreis in Euro gerechnet um gut sieben Prozent nach.

In den Vereinigten Staaten ist die Bilanzsumme der Fed seit Frühjahr 2012 bis Januar 2013 nicht mehr gewachsen. Der Goldpreis in USD gerechnet hat in dieser Phase zwar stark geschwankt, ist aber aktuell nach wie vor auf dem Niveau, das im Mai 2012 zu beobachten war.
http://goldseiten.de/artikel/164196--Zentralbankpolitik-und-Goldpreis.html?seite=2
 
PDAC: Many Factors Putting Mining Industry At Risk
By Alex Létourneau of Kitco News
Monday March 4, 2013 2:15 PM

(Kitco News) - The outlook for the mining industry does not look too bright as speakers took the stage at a session focused on risks and rewards in the mining sector at the Prospectors and Developers Association of Canada Convention being held in Toronto.

Several experts in the field outlined several issues that they said point to a decline in the mining industry, from poor ore grades to declines in drilling activity to misinformation on the investment side.

Glen Jones of Intierra RMG, a company that provides sources of data, analysis, consulting, reports and mineral information maps to the mining industry, believes there is a significant amount of risk in the sector today.
“Is the industry at risk? We think it is,” Jones said. “The risk profile is worsening for a number of reasons.”

Using Africa as one example, Jones said that the continent dominated new gold discoveries over the past 10 years. He sees that as worrisome due to political risk and those deposits being able to be put into production.

In the last calendar year, there has been instability ranging across Africa from labor strife, to military coups and warfare.

Jones also pointed to lower grades from new projects coming online, a steep decrease in drilling in 2012 after a high in 2011 and there has been a decline in new gold discoveries in the last decade.

Risk in getting investment for mining projects was also touched upon as Don Singer of the U.S Geological Survey, now retired, said that misinformation, and not necessarily on purpose, leads to a risk in investing.

“Information provided to the decision makers is so vague that it unintentionally misleads,” Singer said. “In exploration deposits can yield rewards but also large risks. Investors need explicit information about probabilities, about outcomes and value assumptions underlying these projects.”

Singer also cited reports going back as far as 25 years that indicate that a return on investment is very low within the mining industry.

“If the reports are correct that there is little to no return on these investments, either there’s some very poor investors or many decision makers are not receiving the right information about risk that they deserve,” Singer said.

The session was not completely negative for mining as Gerald Panneton, president and chief executive officer of Detour Gold, described how he and his team brought the Detour Lake gold mine in Ontario to production from an exploration project.

Detour Lake is expected to produce between 350,000 to 400,000 ounces of gold in 2013 and will continue to produce an annual average of 657,000 ounces of gold over its 21-year mine life.

Panneton said that nothing is a sure thing but there are ways to explore safely and limit risk.

“To reference the late Bob Smith, it’s easier to find gold where there has been gold,” Panneton said. “So when you look at exploration, it is very difficult to achieve a new discovery in a new district in a new environment.

“However, you can definitely move on and use the information that was there before you from previous exploration and use this information successfully,” he added.

Detour Gold purchased the property in 2006 from Pelangio Mines.

Joe Oliver, Canada’s Natural Resources Minister also spoke at another session, stating Canada’s success in mining.

“Mining, in fact, has been driving Canada’s economic development for years,” Oliver said. “In 2011, the sector contributed $63 billion in nominal GDP or 3.9% to the total Canadian economy – that’s almost $2,000 for every man, woman and child in the country.”

While Canada has performed well on the mining stage, the experts speaking at the risks and rewards in mining session did not cite Canada as a problematic mining environment.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Near Steady as Short Covering Offset by Stable U.S. Dollar Index, Lower Crude Oil

Monday March 4, 2013 2:02 PM

(Kitco News) - Gold futures prices ended the U.S. day session near unchanged Monday, as short covering and some mild bargain hunting were checked by bearish outside market forces—a stable U.S. dollar index that is hovering near a six-month high, and lower crude oil prices that are at a nine-week low. The gold and silver markets are still technically weak on a near-term basis, which continues to limit fresh speculative buying interest. April Comex gold last traded down $0.50 at $1,571.80 an ounce. Spot gold was last quoted up $1.90 at $1,579.25. May Comex silver last traded up $0.025 at $28.515 an ounce.

The U.S. government March 1 budget sequestration deadline has come and gone with no agreement between Democrats and Republicans. There was no progress made on the matter among politicians during the weekend. While this situation is not unexpected, it has cast a bit of a bearish pall over most of the market place early this week. Last week’s bearish read on manufacturing and property data coming out of China also worries traders that the second-largest economy in the world could be sputtering again. Meantime, there is a meeting of European Union leaders in Brussels beginning Monday to once again address their sovereign debt crisis. Discussions will likely include Italy, following last week’s elections that showed the country is wavering on its pervious austerity commitments. The EU debt crisis has begun to creep back into focus of the market place recently.

Arguably the most important U.S. economic report of the month, the employment situation report, is due out Friday morning. Trading action could be subdued ahead of that key data.

The U.S. dollar index traded near steady Monday. Prices Friday hit a six-month high. The U.S. dollar bulls still have upside technical momentum to suggest the dollar index can continue to trend higher in the near term. That’s a bearish underlying factor for gold and silver. Meantime, Nymex crude oil futures prices were lower Monday and hit a fresh nine-week low. The crude oil bears have downside near-term technical momentum and that’s also a negative for gold and silver prices.

The London P.M. gold fixing is $1,574.25 versus the previous London P.M. fixing of $1,582.25.

Technically, April gold futures prices closed nearer the session low Monday. Gold prices are in a six-week-old downtrend on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at last week’s high of $1,619.70. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the February low of $1,554.40. First resistance is seen at Monday’s high of $1,584.30 and then at $1,590.00. First support is seen at last week’s low of $1,564.00 and then at $1,554.40. Wyckoff’s Market Rating: 3.0

May silver futures prices closed nearer the session low Monday. Prices Friday hit a 6.5-month low. May silver bears have the solid near-term technical advantage. Prices are in a six-week-old downtrend on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at last week’s high of $29.495 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $27.50. First resistance is seen at Monday’s high of $28.815 and then at $29.00. Next support is seen at the February low of $28.315 and then at last week’s low of $27.925. Wyckoff's Market Rating: 2.5.

May N.Y. copper closed up 40 points at 350.50 cents Monday. Prices closed near mid-range. Prices Friday hit a 3.5-month low. Copper bears have the solid overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 360.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the November low of 343.75 cents. First resistance is seen at today’s high of 352.65 cents and then at 355.00 cents. First support is seen at Monday’s low of 348.25 cents and then at last week’s low of 347.25 cents. Wyckoff's Market Rating: 3.0.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Rückenwind von diversen Notenbanken
Statements der US-Notenbankerin Janet Yellen haben den Goldpreis wieder in etwas höhere Kursregionen ansteigen lassen.

von Jörg Bernhard

Sie meinte, dass die Fed auch künftig für 85 Milliarden Dollar pro Monat Anleihen aufkaufen solle. Japans künftiger Notenbankchef Haruhiko Kuroda meldete sich ebenfalls zu Wort und stellte klar, dass er alles Notwendige tun werde, um die seit 15 Jahren andauernde Deflation zu beenden. An den Goldmärkten hörte man dies nach den jüngsten Irritationen mit Genugtuung, schließlich stellten beide „Währungshüter“ damit eine weitere Flutung der Märkte mit Liquidität in Aussicht. Diese dürfte die Inflationssorgen wieder aufflammen und die Zuflüsse in Gold ansteigen lassen. Hier gibt es aber auch einiges aufzuholen, schließlich musste allein der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares seit dem Jahreswechsel Abflüsse von knapp 98 Tonnen verkraften.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 11,60 auf 1.584,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Spekulanten auf dem Rückzug

Spekulative Marktakteure ziehen sich weiterhin bei Öl zurück. Entsprechende Berichte über deren Marktpositionen bei Futures auf die US-Sorte WTI und die Nordseemarke Brent belegen dies bereits seit längerem. Zum Wochenstart meldete die Rohstoffbörse ICE bei Brent-Futures den stärksten Einbruch der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) seit fünf Monaten. Die am Vormittag veröffentlichten, besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsumsätze konnten daran nichts ändern. Statt eines prognostizierten Rückgangs um 3,0 Prozent fielen sie auf Jahressicht um lediglich 1,3 Prozent zurück. Morgen heißt es dann nachlegen: Am Vormittag stehen nämlich die europäischen BIP-Zahlen für das vierte Quartal zur Bekanntgabe an.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,49 auf 90,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,64 auf 110,73 Dollar anzog.
 
Platin mit starkem Rebound

Das in der Automobilbranche (Katalysatorenbau) extrem wichtige Edelmetall Platin befindet sich seit Freitag im Erholungsmodus.

von Jörg Bernhard

Zur Erinnerung: Im Februar verbuchte es noch Kursverluste von in der Spitze elf Prozent. Maßgeblichen Anteil an der nunmehr positiven Entwicklung hatten vor allem die vor dem Wochenende veröffentlichten Februar-Verkaufszahlen vom US-Automarkt. Statt eines prognostizierten leichten Rückgangs kletterten diese nämlich gegenüber dem Vormonat von 15,2 auf 15,4 Millionen Einheiten. Daneben gab es aber auch auf der Angebotsseite Meldungen, die den Platinpreis beflügelten. Beim Platinminenbetreiber Lonmin, der weltweiten Nummer Drei unter den Platinförderern, verweigerten die südafrikanischen Bergleute zweier Minen – wieder einmal die Arbeit. Angesichts dieser Unsicherheiten dürfte in diesem Jahr das Angebotsdefizit wohl eher größer als geringer ausfallen. Der Platinpreis sollte vor diesem Hintergrund zumindest nach unten hin gut abgesichert und nach oben ausbaufähig sein.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Platinpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um 10,80 auf 1.596,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Notenbanken sorgen für gute Laune

Trotz sehr freundlicher Aktienmärkte kann man dem Ölpreis derzeit lediglich eine stabile Tendenz attestieren. Offensichtlich fließt spekulatives Geld eher in den Aktien- als in den Rohstoffsektor. Der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des Branchenverbands American Petroleum Institute lieferte einen vermeintlichen Grund für diese Entwicklung: das mehr als reichlich vorhandene Angebot an Öl. In der vergangenen Woche nahmen die gelagerten Ölmengen abermals zu – diesmal um 5,6 Millionen Barrel. Am Nachmittag steht das unter den Marktakteuren um einiges stärker beachtete Update der US-Energiebehörde auf der Agenda, wobei der Tenor derselbe sein dürfte.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,21 auf 91,03 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 111,88 Dollar anzog.
 
X-MARKETS-KOLUMNE
Silber: Entscheidung steht noch aus


Die Silber-Investoren hatten in den vergangenen Monaten wahrlich keine große Freude an ihren Investments.

Denn mittlerweile ist der Silberpreis rund 20 Prozent unter die Höchststände gerutscht, die er im Jahr 2012 erreichen konnte. Während sich einige Anleger bereits Gedanken darüber machen, ob die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Geldschleusen wieder schließen könnte, sind es gerade die ungelösten Probleme wie die Euro-Krise, die Sparbeschlüsse im US-Haushalt oder die weiterhin hohe US-Arbeitslosigkeit, die einen allzu schnellen Schwenk in der Fed-Politik - hin zu einer restriktiveren Geldpolitik - nicht erwarten lassen sollten.

Neben dem Goldpreis musste zuletzt auch der „kleine“ Bruder des gelben Edelmetalls einen Sturz unter eine psychologisch wichtige Marke erleiden. Während Gold unter die Marke von 1.600 US-Dollar je Feinunze rutschte, fiel der Silberpreis unter die Marke von 30 US-Dollar je Feinunze. Dabei hatte unter anderem die Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der letzten Zusammenkunft des Offenmarktausschusses (FOMC) am 29. und 30. Januar 2012 durch die Fed für Spekulationen an den Finanzmärkten über ein mögliches vorzeitiges Ende des Anleihekaufprogramms der US-Notenbank gesorgt. Mit einem möglichen Ende der monatlichen Anleihekäufe der Fed im Wert von 85 Mrd. US-Dollar würden die Inflationserwartungen abnehmen, was wiederum die Nachfrage nach Edelmetallen als Sicherheitsinvestments negativ beeinflussen könnte.

Zwar hat Fed-Chef Ben Bernanke in der jüngsten Anhörung vor dem Banken-Ausschuss des US-Senats die Politik des billigen Geldes verteidigt und den Anleihekäufen einen höheren Nutzen gegenüber den Risiken bescheinigt, allerdings könnten die seit Ende vergangener Woche in den USA geltenden massiven Sparvorgaben bei allen staatlichen Behörden, dem Silberpreis einen zusätzlichen Schlag versetzen - immerhin sollen bis zum Ende des Haushaltsjahres (Ende September) Ausgaben in Höhe von 85 Mrd. US-Dollar gestrichen werden. Der Silberpreis ist traditionellerweise höheren Schwankungen unterworfen als dies beim Goldpreis der Fall ist. Da das Metall eine hohe Verwendung in der Industrie findet, ist somit auch die Nachfrage nach Silber sehr stark von der Konjunktur abhängig. Wie das auf Edelmetalle spezialisierte Research-Unternehmen Thomson Reuters GFMS jüngst errechnete, stammten 2012 allein 43 Prozent der Silbernachfrage aus der Industrie.

Neben den negativen Auswirkungen, die die Sparbeschlüsse im US-Haushalt für die US-Wirtschaft bereithalten dürften, sollte die Fed jedoch auch aus einigen anderen Gründen an ihrer Politik des billigen Geldes festhalten. Wie das US-Handelsministerium in seiner zweiten Schätzung mitteilte, ist die US-Wirtschaft im vierten Quartal 2012 auf das Jahr hochgerechnet um 0,1 Prozent gewachsen, nachdem zunächst ein Minus von 0,1 Prozent ausgewiesen wurde. Allerdings hatten von Bloomberg News befragte Marktexperten im Schnitt einen Anstieg von 0,5 Prozent im gleichen Zeitraum vorhergesagt. Außerdem stieg die US-Arbeitslosenquote im Januar auf 7,9 Prozent nach 7,8 Prozent im Vormonat an. Mit einer fortgeführten Politik des billigen Geldes sollte auch die Nachfrage nach Edelmetallen wie Silber als Sicherheitsinvestments weiterhin stabil bleiben, allerdings könnte die schwächelnde Konjunktur die Nachfrage nach dem kleinen Gold-Bruder schwächen und damit möglicherweise positive Nachfrageeffekte durch die Niedrigzinspolitik der Fed wieder wettmachen.

Spekulative Anleger, die auf einen steigenden Silberpreis setzen möchten, erhalten mit einem Faktor 6-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN DX6XAG) die Gelegenheit dazu. Spekulative Anleger, die jedoch einen fallenden Silberpreis erwarten, könnten mit dem Faktor 6-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN DX6SLV) auf ein solches Szenario setzen. Faktor-Zertifikate von db-X markets beziehen sich auf gehebelte Indizes. Die steigende Entwicklung stellt der Silber Long-Index dar, die inverse Entwicklung der Silber Short-Index. Sie bilden auf Tagesbasis die Entwicklung des Gold- beziehungsweise Silberpreises in US-Dollar je mit einem Hebel von sechs nach. Ein Faktor-Long-Zertifikat auf Gold hat also den Gold Long-Index, ein Faktor-Short-Zertifikat den Gold Short-Index als Basiswert, entsprechend bei Silber. So folgen die Zertifikate direkt der gehebelten Gold- beziehungsweise Silberpreisentwicklung.
 
Börse Frankfurt-News: Gold im Sinkflug (Rohstoffe)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 6. März 2013. Aktien Top, Rohstoffe Flop - so lässt sich die aktuelle Lage an den Märkten beschreiben, zumindest aus Anlegersicht. Abflüsse aus Gold-ETCs erreichen den höchsten Stand seit zwei Jahren.

Aktionäre können sich weiter die Hände reiben: Der Dow Jones erklomm am gestrigen Dienstag ein Allzeithoch, der Dax nimmt heute Fahrt auf 8.000 Zähler auf. Davon können Rohstoffanleger nur träumen: Breit investierende ETCs wie der ETFS All Commodities DJ-UBSCI (WKN A0KRKC) haben seit dem vergangenen Sommer stark an Wert eingebüßt.

"Rohstoffe haben für Finanzinvestoren als alternatives Investment an Attraktivität verloren", meint Heinrich Peters von der Helaba. Die erhoffte Diversifikation sei ausgeblieben, daneben spiele eine "gewisse Sättigung der Finanzinvestoren bei gleichzeitig zunehmender Fragwürdigkeit der Idee des Superzyklus" eine Rolle. Konjunkturelle Impulse werden in den kommenden Quartalen wahrscheinlich auch nicht für eine Belebung des Interesses sorgen."

Massive Abflüsse

Der Goldpreis, der sich seit Monaten im Abwärtstrend befindet, war zwar nach den Italienwahlen kurz über die Marke von 1.600 US-Dollar je Feinunze gesprungen, gab dann aber wieder nach. Am heutigen Mittwoch liegt der Preis bei 1.576 US-Dollar. "Auch wenn sich die Fundamentaldaten zur Staatsverschuldung nicht verbessert haben und die lockere Geldpolitik in den wichtigsten Industrienationen fortgesetzt wird, bauen Investoren ihre Positionen in Gold derzeit ab", meldet Isabella Schmid von ETF Securities.

Anleger hätten im Februar so hohe Mittel aus ETCs auf Gold abgezogen wie zuletzt vor mehr als zwei Jahren. Doch so mancher nutzt die niedrigen Preise auch für einen Einstieg: Bernardus Roelofs von Flow Traders meldet jedenfalls Zu- und Abflüsse für den ETFS Physical Gold (WKN A0N62G).

Goldpreis: Kaum noch Luft nach oben

"Sowohl Kurz- als auch Langfristanleger gehen aus Gold heraus", kommentiert Eugen Weinberg von der Commerzbank. "Es gibt ja im Moment auch keinen Grund, Gold im großen Stil zu kaufen." Die Inflationsgefahr sei erst einmal gebannt, geopolitische Risiken fehlten und an der Stabilität des Finanzmarktsystems zweifle auch kaum noch jemand. "Der Trend aus Gold heraus kann noch anhalten, auch wenn der Boden bald erreicht sein sollte."

Heinrich Peters von der Helaba rechnet zwar damit, dass langfristig agierende Investoren dem gelben Metall treu bleiben werden. Er sieht den Goldpreis aufgrund von Entwicklungen im fundamentalen Umfeld aber vorerst nicht in den Himmel wachsen. "So scheint die Geldpolitik nicht mehr genügend Rückenwind zu geben." Selbst die forcierte quantitative Lockerung der US-Notenbank habe kaum mehr Zugkraft. Für die Jahresmitte prognostiziert die Bank einen Preis von 1.650 US-Dollar.

Renditerenner Platin und Palladium

Auf den Umsatzlisten der vergangenen zwei Wochen stehen, wie üblich, Gold-Verbriefungen ganz oben, konkret Xetra-Gold (WKN A0S9GB), der db Physical Gold Euro Hedged (WKN A1EK0G) und der db Physical Gold in Euro (WKN A1E0HR). Doch auch im ETFS Physical Silver (WKN A0N62F) und im db Brent Crude Oil Booster Euro Hedged (WKN A1AQGX) war das Handelsaufkommen hoch.

Bei Platin-ETCs greifen Investoren weiter zu, wie Roelofs meldet. Palladium- und Platin-ETCs bleiben im Übrigen Renditespitzenreiter unter den Rohstoffverbriefungen in diesem Jahr, wie Zahlen von ETF Securities zeigen: Mit einem Plus von 6 Prozent hat der ETFS Physical Palladium (WKN A0N62E) die Nase vorn, gefolgt vom ETFS Physical Platinum (WKN A0N62D) mit 5 Prozent.

Starke Zuflüsse in Kupfer-ETCs

Daneben setzen sich die Zuflüsse in Industriemetall-ETCs fort, vor allem in Kupfer (WKNs A0KRJU, A1K3AZ) - auch wenn die Preisentwicklung von Kupfer selbst nach unten weist. "Es gibt ein Überangebot, die Lagerbestände sind massiv gestiegen", erklärt Weinberg. Während Anfang Februar die Tonne noch zu 8.325 US-Dollar gehandelt wurde, sind es jetzt nur noch 7.731 US-Dollar.

Peters sieht für Industriemetalle insgesamt noch Verteuerungspotential, wenn auch keine großen. Die Stimmung der Industrie in wichtigen Abnehmerländern helle sich tendenziell auf oder sie wirke zumindest robust. "Mittelfristig dürfte daher eher noch leichtes zyklisches Potenzial bestehen." Weinberg bezeichnet die Schwäche als "temporäres Phänomen": "Wir erwarten, dass in Zukunft eine anziehende Nachfrage aus den Schwellenländern einem unzureichenden Angebot gegenübersteht." Kupfer werde in den kommenden Monaten um 10 bis 15 Prozent teurer werden.

Ölpreis sinkt, ETC-Käufe steigen

ETCs auf Brent-Öl (WKNs A0KRKM, A1N49P) erlebten ETF Securities zufolge die höchsten Mittelzuflüsse seit zwölf Monaten. "Angesichts der Sanktionen gegen den Iran und der bevorstehenden diplomatischen Verhandlungen haben sich Investoren hier offenbar gegen eine Zuspitzung der Situation abgesichert - trotz zuletzt fallender Ölpreise." Aktuell kostet ein Barrel Rohöl der Sorte Brent 111 US-Dollar und damit soviel wie zu Jahresanfang, vor einem Monat waren es noch 119 US-Dollar.

Der Tod von Venezuelas Staatschef Chavez wird nach Ansicht von Weinberg kurzfristig zwar keine Auswirkungen auf den Ölpreis haben, längerfristig aber durchaus: "Mit dem nun wahrscheinlichen Regimewechsel dürfte das Investitionsklima im Land besser werden, die Ölproduktion wieder steigen." Immerhin verfüge Venezuela über die größten Ölreserven weltweit. "Das wird Entspannung im Ölmarkt bringen." Auf kürzere Sicht sei allerdings von stabilen bis steigenden Preisen auszugehen, wegen anziehender Nachfrage und eingeschränktem Angebot. "Wir sehen den Preis Ende des Jahres bei 120 US-Dollar."

Richtungsloser ETF-Handel

Breit streuende ETCs wurden unterdessen ge- und verkauft, wie Flow Traders berichtet: Im ETFS All Commodities DJ-UBSCI (WKN A0KRKC) hätten Anleger zugegriffen, vom ETFS Forward All Commodities DJ-UBSCI-F3 (WKN A0SVX3) hätten sie sich hingegen meist verabschiedet.

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GOLD UND ROHÖL

Gold: Notenbanken generieren Spannung


Morgen dürften die Investoren wieder einmal Statements der Notenbanker mit großer Spannung erwarten. Diesbezüglich steht Neues aus Japan, England und Europa zur Bekanntgabe an.

von Jörg Bernhard

Bei ETF-Investoren ist die Abgabebereitschaft nach wie vor sehr ausgeprägt, während diverse Notenbanken eher als Goldkäufer auftreten. So gab es beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares seit 17 Tagen keinen Zufluss zu beobachten. Auch am gestrigen Dienstag waren die Verkäufer in der Überzahl, was bei der gehaltenen Goldmenge einen Rückgang von 1.253,28 auf 1.244,86 Tonnen verursachte. Unter den Notenbanken sind in der jüngsten Vergangenheit vor allem die Währungshüter Südkoreas, Russlands und Kasachstans als größere Goldkäufer in Erscheinung getreten. Deren Streben, die Diversifikation ihrer Währungsreserven weiter voranzutreiben, dürfte angesichts der ungelösten Staatsschuldenkrisen in Europa und in den USA auf längere Sicht anhalten. Die gedrückte Stimmung an den Goldmärkten scheint sich allerdings noch nicht verflüchtigen zu wollen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,20 auf 1.576,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf den EIA-Wochenbericht

Die Ölpreise drehten nach positivem Start ins Minus. Nun warten die Marktakteure auf den Wochenbericht der US-Energiebehörde (16.30 Uhr). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich in der vergangenen Woche die Lagermenge um 788.000 Barrel erhöht haben. In den nächsten Tagen dürften sich die Marktakteure dann wieder für die Entwicklung des US-Arbeitsmarkts interessieren. Der heute veröffentlichte ADP-Monatsbericht fiel mit 198.000 neu geschaffenen Stellen besser als erwartet aus. Am morgigen Donnerstag stehen die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe und einen Tag später der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums an. Für weitere Spannung wäre damit auf jeden Fall gesorgt.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,34 auf 90,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 111,35 Dollar zurückfiel.
 
Börse Frankfurt/Rohstoffe: Gold im Sinkflug

6. März 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Aktionäre können sich weiter die Hände reiben: Der Dow Jones erklomm am gestrigen Dienstag ein Allzeithoch, der Dax nimmt heute Fahrt auf 8.000 Zähler auf. Davon können Rohstoffanleger nur träumen: Breit investierende ETCs wie der ETFS All Commodities DJ-UBSCI (WKN A0KRKC) haben seit dem vergangenen Sommer stark an Wert eingebüßt.

"Rohstoffe haben für Finanzinvestoren als alternatives Investment an Attraktivität verloren", meint Heinrich Peters von der Helaba. Die erhoffte Diversifikation sei ausgeblieben, daneben spiele eine "gewisse Sättigung der Finanzinvestoren bei gleichzeitig zunehmender Fragwürdigkeit der Idee des Superzyklus" eine Rolle. Konjunkturelle Impulse werden in den kommenden Quartalen wahrscheinlich auch nicht für eine Belebung des Interesses sorgen."

Massive Abflüsse

Roelofs

Der Goldpreis, der sich seit Monaten im Abwärtstrend befindet, war zwar nach den Italienwahlen kurz über die Marke von 1.600 US-Dollar je Feinunze gesprungen, gab dann aber wieder nach. Am heutigen Mittwoch liegt der Preis bei 1.576 US-Dollar. "Auch wenn sich die Fundamentaldaten zur Staatsverschuldung nicht verbessert haben und die lockere Geldpolitik in den wichtigsten Industrienationen fortgesetzt wird, bauen Investoren ihre Positionen in Gold derzeit ab", meldet Isabella Schmid von ETF Securities.

Anleger hätten im Februar so hohe Mittel aus ETCs auf Gold abgezogen wie zuletzt vor mehr als zwei Jahren. Doch so mancher nutzt die niedrigen Preise auch für einen Einstieg: Bernardus Roelofs von Flow Traders meldet jedenfalls Zu- und Abflüsse für den ETFS Physical Gold (WKN A0N62G).

Goldpreis: Kaum noch Luft nach oben

Weinberg

"Sowohl Kurz- als auch Langfristanleger gehen aus Gold heraus", kommentiert Eugen Weinberg von der Commerzbank. "Es gibt ja im Moment auch keinen Grund, Gold im großen Stil zu kaufen." Die Inflationsgefahr sei erst einmal gebannt, geopolitische Risiken fehlten und an der Stabilität des Finanzmarktsystems zweifle auch kaum noch jemand. "Der Trend aus Gold heraus kann noch anhalten, auch wenn der Boden bald erreicht sein sollte."

Heinrich Peters von der Helaba rechnet zwar damit, dass langfristig agierende Investoren dem gelben Metall treu bleiben werden. Er sieht den Goldpreis aufgrund von Entwicklungen im fundamentalen Umfeld aber vorerst nicht in den Himmel wachsen. "So scheint die Geldpolitik nicht mehr genügend Rückenwind zu geben." Selbst die forcierte quantitative Lockerung der US-Notenbank habe kaum mehr Zugkraft. Für die Jahresmitte prognostiziert die Bank einen Preis von 1.650 US-Dollar.

Renditerenner Platin und Palladium

Auf den Umsatzlisten der vergangenen zwei Wochen stehen, wie üblich, Gold-Verbriefungen ganz oben, konkret Xetra-Gold (WKN A0S9GB),der db Physical Gold Euro Hedged (WKN A1EK0G) und der db Physical Gold in Euro (WKN A1E0HR). Doch auch im ETFS Physical Silver (WKN A0N62F) und im db Brent Crude Oil Booster Euro Hedged (WKN A1AQGX) war das Handelsaufkommen hoch.

Bei Platin-ETCs greifen Investoren weiter zu, wie Roelofs meldet. Palladium- und Platin-ETCs bleiben im Übrigen Renditespitzenreiter unter den Rohstoffverbriefungen in diesem Jahr, wie Zahlen von ETF Securities zeigen: Mit einem Plus von 6 Prozent hat der ETFS Physical Palladium (WKN A0N62E) die Nase vorn, gefolgt vom ETFS Physical Platinum (WKN A0N62D) mit 5 Prozent.

Starke Zuflüsse in Kupfer-ETCs

Peters

Daneben setzen sich die Zuflüsse in Industriemetall-ETCs fort, vor allem in Kupfer (WKNs A0KRJU, A1K3AZ) - auch wenn die Preisentwicklung von Kupfer selbst nach unten weist. "Es gibt ein Überangebot, die Lagerbestände sind massiv gestiegen", erklärt Weinberg. Während Anfang Februar die Tonne noch zu 8.325 US-Dollar gehandelt wurde, sind es jetzt nur noch 7.731 US-Dollar.

Peters sieht für Industriemetalle insgesamt noch Verteuerungspotential, wenn auch keine großen. Die Stimmung der Industrie in wichtigen Abnehmerländern helle sich tendenziell auf oder sie wirke zumindest robust. "Mittelfristig dürfte daher eher noch leichtes zyklisches Potenzial bestehen." Weinberg bezeichnet die Schwäche als "temporäres Phänomen": "Wir erwarten, dass in Zukunft eine anziehende Nachfrage aus den Schwellenländern einem unzureichenden Angebot gegenübersteht." Kupfer werde in den kommenden Monaten um 10 bis 15 Prozent teurer werden.

Ölpreis sinkt, ETC-Käufe steigen

ETCs auf Brent-Öl (WKNs A0KRKM, A1N49P) erlebten ETF Securities zufolge die höchsten Mittelzuflüsse seit zwölf Monaten. "Angesichts der Sanktionen gegen den Iran und der bevorstehenden diplomatischen Verhandlungen haben sich Investoren hier offenbar gegen eine Zuspitzung der Situation abgesichert - trotz zuletzt fallender Ölpreise." Aktuell kostet ein Barrel Rohöl der Sorte Brent 111 US-Dollar und damit soviel wie zu Jahresanfang, vor einem Monat waren es noch 119 US-Dollar.

Der Tod von Venezuelas Staatschef Chavez wird nach Ansicht von Weinberg kurzfristig zwar keine Auswirkungen auf den Ölpreis haben, längerfristig aber durchaus: "Mit dem nun wahrscheinlichen Regimewechsel dürfte das Investitionsklima im Land besser werden, die Ölproduktion wieder steigen." Immerhin verfüge Venezuela über die größten Ölreserven weltweit. "Das wird Entspannung im Ölmarkt bringen." Auf kürzere Sicht sei allerdings von stabilen bis steigenden Preisen auszugehen, wegen anziehender Nachfrage und eingeschränktem Angebot. "Wir sehen den Preis Ende des Jahres bei 120 US-Dollar."
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Notenbanken generieren Spannung


Morgen dürften die Investoren wieder einmal Statements der Notenbanker mit großer Spannung erwarten. Diesbezüglich steht Neues aus Japan, England und Europa zur Bekanntgabe an.

von Jörg Bernhard

Bei ETF-Investoren ist die Abgabebereitschaft nach wie vor sehr ausgeprägt, während diverse Notenbanken eher als Goldkäufer auftreten. So gab es beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares seit 17 Tagen keinen Zufluss zu beobachten. Auch am gestrigen Dienstag waren die Verkäufer in der Überzahl, was bei der gehaltenen Goldmenge einen Rückgang von 1.253,28 auf 1.244,86 Tonnen verursachte. Unter den Notenbanken sind in der jüngsten Vergangenheit vor allem die Währungshüter Südkoreas, Russlands und Kasachstans als größere Goldkäufer in Erscheinung getreten. Deren Streben, die Diversifikation ihrer Währungsreserven weiter voranzutreiben, dürfte angesichts der ungelösten Staatsschuldenkrisen in Europa und in den USA auf längere Sicht anhalten. Die gedrückte Stimmung an den Goldmärkten scheint sich allerdings noch nicht verflüchtigen zu wollen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,20 auf 1.576,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf den EIA-Wochenbericht

Die Ölpreise drehten nach positivem Start ins Minus. Nun warten die Marktakteure auf den Wochenbericht der US-Energiebehörde (16.30 Uhr). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich in der vergangenen Woche die Lagermenge um 788.000 Barrel erhöht haben. In den nächsten Tagen dürften sich die Marktakteure dann wieder für die Entwicklung des US-Arbeitsmarkts interessieren. Der heute veröffentlichte ADP-Monatsbericht fiel mit 198.000 neu geschaffenen Stellen besser als erwartet aus. Am morgigen Donnerstag stehen die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe und einen Tag später der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums an. Für weitere Spannung wäre damit auf jeden Fall gesorgt.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,34 auf 90,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 111,35 Dollar zurückfiel.
 
05.03.2013 07:03 Uhr | Jim Willie CB
Direkte Fragen zum historischen Zusammenbruch (Teil 2/2)

Lesen sie Teil 1 ...

12) Wie wird die endgültige Schließung der COMEX aussehen?

Aus der COMEX werden letztendlich alle Gold- und Silberbestände abgezogen. Im November 2011 mussten sie zur Bestandserhaltung sogar schon 140.000 Konten bei MFGlobal stehlen. Es wäre nicht überraschend, wenn die 144 Tonnen befreites Gold aus Libyen ihren Weg zur LMBA und COMEX fänden. Die beiden verbrecherischen Ereignisse dürften das Endstadium der Verzweiflung markieren. Die COMEX hat in den letzten zwei, drei Jahren auch immer wieder die Edelmetall-ETFs GLD und SLV überfallen, wobei die entwendeten Mengen in letzter Zeit stiegen. Sie shorten ETF-Anteile (ein Privileg, das nur Großbanken gewährt wird) und tauchen dann auf, um die physischen Barren in nächtlichen Aktionen zu verschicken. Es haben sich zudem enorme Versorgungswege zwischen LMBA und der COMEX etabliert. Die gepanzerten Transporte gehen mit einem Wahnsinnstempo vonstatten, um einen Ausfall zu verhindern, besonders beim Silber. Das neuste Element ist die dringend angeforderte Hilfe von Scotia Mocatta; das kanadische Standbein scheint jetzt zusammen mit den großen US-Banken ungedeckt leerzuverkaufen.

Zur Schließung der COMEX wird es aufgrund fehlender Lagerbestände und dezimierter Maklerkonten kommen - eine hässliche Kombination. Nach den MFGlobal-Diebstählen (gedeckt durch das korrupte US-Gerichtssystem, das den Zielen der Wall Street verpflichtet ist) haben die Akteure die COMEX verlassen. In den USA haben die Compliance-Abteilungen die Nutzung von COMEX-Futures durch Risikomanagement-Teams untersagt. Leere Regale und kein Handelsverkehr.


13) Wie lässt sich unelastisches Angebot am Goldmarkt erklären?

Die unelastische Goldnachfrage ist wohlbekannt. Die Nachfrage steigt mit steigenden Goldpreisen, auch Goldfieber genannt. Aber das unelastische Angebot wird seltener verstanden und erwähnt. Vorwärtsverkaufsprogramme entziehen großen Bergbauunternehmen knappes Kapital. Darunter haben Bergbauprojekte zu leiden; Großprojekte lassen sich nicht mehr so finanzieren, wie es in der Vergangenheit (und bei niedrigeren Goldpreisen) noch möglich war. Es haben sich zudem zwei verheerende Effekte eingestellt. Die weltweite Währungsentwertung durch die großen Zentralbanken lässt die Kostenstrukturen der Unternehmen und die Lebenshaltungskosten der Arbeiter steigen. Folglich sinken die Gewinnspannen der Unternehmen und den Arbeitern fällt es immer schwerer, die eigenen Familien zu ernähren. Zwei negative Effekte: sinkende Rentabilität und Streiks der Arbeiterschaft, die die Produktion behindern.

In bestimmten Nationen kommt auch noch eine neue Welle des Ressourcennationalismus hinzu. Die ärmeren Nationen, auf deren Boden Bergbauprojekte angesiedelt wurden, sind diesen immer feindlicher gesinnt. Die Staaten leiden unter sinkender Wirtschaftsaktivität und steigenden Defiziten. Vor diesem Hintergrund verhandeln sie Royalty-Verträge neu aus, sie konfiszieren ganze Projekte und fahren insgesamt eine härtere Linie gegenüber ausländischen Bergbauunternehmen. Sie setzen kritischere und strengere Bestimmungen hinsichtlich Umweltverschmutzung durch, die oft nur ein Trick sind, um über Royalties oder Strafen mehr Staatseinnahmen zu generieren. Im Endeffekt sinkt der Bergbauoutput angesichts steigender Gold- und Silberpreise - und damit sind wir bei einem unelastischen Angebot. Das ist das komplette Gegenteil dessen, was kasperhafte, konventionelle Ökonomen vorhergesagt hatten, aber exakt das, was Jackass seit sieben Jahren prognostiziert.


14) Welche schweren Schäden hat die chinesische Yuan-Swap-Fazilität angerichtet?

Die Praxis der Yuan-Swaps hat eine breite, wegweisende Plattform für die Handelsabwicklung unter Ausschluss des US-Dollars entstehen lassen. Die Liste der Nationen, die sich an diesen Swap-Deals beteiligen, umfasst Brasilien, Australien, Russland, Japan, Südkorea, Weißrussland, Malaysia und Indonesien. Auch England kann man jetzt auf diese lange und weiter wachsende Liste jener Nationen setzen, die bilaterale Währungsvereinbarungen mit China treffen. In New York dürfte man das mit Schrecken wahrnehmen.

Diese Währungsswaps haben quasi ein Tauschsystem entstehen lassen, das sich entscheidend von einer bankengestützten Abwicklung des Handels entfernt hat. Die bilateralen Handelskonten sind hingegen mit Soll- und Habenseiten ausgerüstet, abhängig von Lieferungen und Eingängen. Man kann das Swap-System als die Grundlage für eine Abwicklung des Welthandels in Gold betrachten, da sich der chinesische Yuan entfernt zu einer goldgedeckten Währung verwandelt. Jackass ist der Auffassung, dass der Übergang zu einem goldbasierten Handelssystem mit der schrittweisen Deckung des Yuan durch Gold einhergehen wird. Bei Herausgabe von Gold-Handelswechsel werden diese untereinander austauschbar sein, alles zu gegebener Zeit - das ist zumindest meine Theorie. Das Aufkommen von Yuan-Währungsswaps hat die dominante Rolle des US-Dollars im Handel unterminiert. Mit geänderten Handelspraktiken werden sich dann auch die Praktiken im Reservemanagement der Banken ändern, und das bedeutet, dass die US-Staatsanleihen aus dem globalen Bankenwesen entfernt werden. Die zahlreichen Yuan-Swap-Einrichtungen haben im Grunde dazu beigetragen, dass der US-Dollar als Weltreservewährung entthront wird.


15) Was ist der entscheidende Faktor im Konzept der goldbasierten Handelsfinanzierung?

Im Grund sind es drei Faktoren. Die Nichtnutzung des US-Dollars, die Umgehung des westlichen Bankensystems sowie der Gemeinschaft der SWIFT-Nutzer und die Meidung des Forex-Devisenmarktes. Wenn der Handelsverkehr in Gold abgewickelt wird (oder aber mit Instrumenten wie Gold-Warenwechsel), werden auch die westlichen Großbanken, die SWIFT-Codes und der FOREX-Markt plötzlich überflüssig. Um sich den Gegebenheiten anzupassen, müssten sich die Banken in Energieversorger verwandeln.

In der Folge könnten einige goldgedeckte Währungen entstehen, die Alleinstellungsmerkmale haben. Das Konzept goldgedeckter Handelsfinanzierung würde ein neues und seit langem gesuchtes Alternativsystem auf den Weg bringen, mit dem sich eine tragfähigere, gerechtere und nachhaltigere Finanzstruktur schaffen ließe. Das Bankensystem sollte dem Handel dienen, und nicht umgekehrt. Die US-Staatsanleihen werden also langsam aus dem Welthandelssystem verschwinden, und der der US-Dollar wird seinen Weltreservestatus verlieren. Die Endkonsequenz ist ein unaufhaltsames Abrutschen der Vereinigten Staaten in die Dritte Welt.


16) Wo werden sich die kommenden Finanzzentren befinden?

All jene Nationen, die bei der Handelsabwicklung zwischen Nationen dominante Mittlerfunktionen im Goldhandel übernehmen, werden sich zu zukünftigen Finanzzentren auswachsen. Im Fokus stehen dafür aktuell die Türkei und Indien.

Die Banken aus Ankara stehen deswegen schon unter strenger Beobachtung. Die US-Regierung kündigte dahingehend schon neue Kontrollen an - unter dem Deckmantel, dass all jene, die den Handel mit dem Iran fördern, mit Konsequenzen rechnen müssen. Diese Bemühungen werden aber die Entstehung von Gold-Mittlern nicht verhindern können. Der Nahe Osten hat eine lange Geschichte, eine viele längere als die USA. Iran hat zahlreiche Handelspartner und ein weitreichendes System aus Intermediären, zu denen auch die Vereinigten Arabischen Emirate zählen, in denen gerade Transformationsprozesse stattfinden. Zu Irans Partnern zählen die Türkei, Indien, China, Japan und Südkorea. Diese großen Nationen werden sich nicht den US-Drucktaktiken fügen. Das Aufkommen alternativer Zahlungssysteme im Handel, um Iran weiter am Laufen zu halten, wird die künftigen Finanzzentren entstehen lassen. Im Mittelpunkt werden Goldflüsse, Goldmanagement, Goldkäufe als Zwischenhändler und Goldzahlungen stehen - aber auch Goldschmuggel.

Die jüngst in Indien getroffene Entscheidung, die Gold-Gesetzgebung innerhalb des Landes zu lockern (damit Großunternehmen Banken bilden können und um die Integration der gewaltigen Gold-Privatvermögen Indiens zu begünstigen), wird dazu beitragen, dass Indien zum potentiellen Goldfinanzzentrum aufsteigen kann. Die Türkei und Indien werden davon in Form von Wirtschaftswachstum profitieren, das es unter den Fiat-Geldsystemen (sie sich auf dem Weg in die Papierkörbe befinden) in den letzten fünf Jahren nicht mehr gegeben hatte.

Es ist nur logisch, dass der Nahe Osten zum Zentrum des Goldfinanzwesens wird, weil er den Osten und den Westen in einer natürlichen Mittlerfunktion verbindet. Dort wurden die standardlosen Währungen entwickelt, die seit fünftausend Jahren im Einsatz sind - nämlich Gold, Silber und Platin. Als die Finanzzentren des Westens Gold in die Peripherie abdrängten, manövrierten sie sich in eine sehr unbequeme Position, von der aus sie vom Bühnenrand stürzen. Durch diese Haltung wurden die Grundlagen für das Sprießen und Gedeihen neuer Zentren gelegt.

http://goldseiten.de/artikel/164395...orischen-Zusammenbruch--Teil-2~2.html?seite=2
 
06.03.2013 11:28 Uhr | Jochen Stanzl
Gold: Größere Entscheidung steht bevor

Die in den vergangenen beiden Tagen bestehende Chance für eine größere Erholung blieb ungenutzt. Der Handlungsspielraum schränkt sich damit jetzt für den heutigen Handelstag klar ein.

Neu: Beachten Sie das neue charttechnische Barometer am Ende dieser Analyse!

GOLD - ISIN XC0009655157 - WKN 965515 - Ticker XAUUSD
Börse: Spot / Kursstand: 1574,97 USD/oz
Widerstände: 1585 + 1603,41 + 1614 + 1618,95
Unterstützungen: 1572,42 + 1564 + 1554



Charttechnischer Ausblick:

Die Handelsmarken sind gesteckt:

Ein Stundenschlusskurs >1585 bringt Aufwärtspotenzial bis 1603,41 und darüber 1614 + 1618,95.

Ein Stundenschlusskurs unterhalb 1572,42 hätte direkte Abgaben bis 1564 und darunter 1554 zur Folge.

Bei einem Stundenschlusskurs unter 1547,60 ginge es ans Eingemachte: Dann stünden die für das mittelfristige Bild relevanten Unterstützungen zwischen 1523,90 und 1526,70 in Reichweite.

Tag
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Stunde
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Limitup.de: Charttechnisches Gold-Barometer

Ausblick:

Ein Stundenschlusskurs oberhalb 1585 verändert den kurzfristigen Ausblick heute von "bärisch" auf "bullisch".

Der mittelfristig neutrale und langfristig bullische Ausblick ist stabil.

gs51371c4c83da6.png
 
06.03.2013 12:53 Uhr | Redaktion
Zentralbank von Südkorea kauft 20 Tonnen Gold

Die Bank of Korea hat ihre Goldreserven erneut aufgestockt. Wie Bloomberg heute berichtet, hat die südkoreanische Zentralbank im Februar 20 Tonnen des Edelmetalls erworben. Die Zentralbank mit Sitz in Seoul hat ihre Goldreserven damit um 24 Prozent auf 104,4 Tonnen erhöht.

Südkorea hatte im vergangenen Jahr bereits 30 Tonnen Gold gekauft sowie 40 Tonnen im Jahr 2011.


© Redaktion GoldSeiten.de
 
06.03.2013 15:51 Uhr | Ole Hansen
"Tod von Hugo Chavez wird Ölmarkt nicht beeinflussen"

"Der Tod des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez wird nicht zu einer baldigen Öffnung der enormen Ölreserven Venezuelas führen“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank. "Der Wechsel an der Spitze des Landes wird daher kaum Einfluss auf den Ölpreis haben.“

Venezuela sitzt auf knapp 18 Prozent der weltweit bekannten Ölreserven (Stand Ende 2011) und liegt damit noch vor Saudi-Arabien (16 Prozent) und Kanada (11 Prozent). Der Anteil an der globalen Produktion betrug aber kaum mehr als 3 Prozent. Zum Vergleich: Saudi-Arabien produziert etwa 13 Prozent des weltweiten Öls. Hansen sieht diese Situation Venezuelas als hausgemachtes Problem: "Während Chavez’ Amtszeit sind einige ausländische Ölkonzerne des Landes verwiesen worden, und die eigenen Raffinieren sind heruntergewirtschaftet.“

Mit einer baldigen Änderung der politischen Situation sei laut Hansen nicht zu rechnen. "Bei Neuwahlen gilt Chavez’ sozialistische Partei PSUV als Favorit. Doch auch wenn es ohne den charismatischen Chavez für die Opposition leichter werden könnte, Marktreformen anzustoßen, werden ausländische Investitionen nicht über Nacht kommen", so Hansen abschließend.

Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
 
06.03.2013 07:03 Uhr | Dr. Dietmar Siebholz
Seltene Erden - ein Update

Klare Ansage: Das Jahr 2012 war kein gutes für Investoren in Seltenen Erden (physisch) und noch viel schlimmer: Für Investitionen in Aktien der Seltene-Erden-Exploration. Auch mich hat diese extreme Schwäche beider Märkte stark getroffen und verunsichert.

Die ruhigere Zeit vom Jahresbeginn bis heute habe ich genutzt, um Ruhe und Klarheit in meine Gedanken zu bringen. Das Ergebnis des Nachdenkens möchte ich Ihnen heute vermitteln. Vorab eine Momentaufnahme der Einflüsse (auch der Informationen), die unsere Entscheidungen beeinflussen.

Als Erstes will ich anmerken, dass ich mich von den Informationen, die mir in der Mainstream-Presse gereicht werden, in keinster Weise beeinflussen lasse, und das Gleiche möchte ich Ihnen empfehlen, wenn Sie erfolgreich investieren wollen. Mainstream heißt fast nie "investigatives Analysieren", denn das kostet ja Zeit und Geld. Und das wird von den Machern und Mogulen der schreibenden Zunft angesichts des Druckes der anderen Medien kaum zugelassen. Erwarten Sie also nicht zu viel. Ich kann dies hin und wieder ermessen, wenn klare statistische Informationen aus dem Markt dann von der Presse verarbeitet und analysiert werden. Ein Beispiel für die Schelte? China als der Macher und Lieferant von fast 98% der Seltene Erden veröffentlicht regelmäßig die Exportkontingente für die begonnenen Halbjahre. Wenn dann den "Analysten" nicht auffällt, dass das Jahr zwei Halbjahre hat und sie berichten, dass China seine Exportkontingente um nahezu 50% gekürzt hat, dann sollte das zu denken geben.

Apropos China: Die Mentalität im Reich der Mitte ist mit unserer mitteleuropäischen nicht zu vergleichen; also sind Veröffentlichungen mit der gebotenen Vorsicht zu genießen. Ich schätze, dass das Meiste davon in das Umfeld "smoke and mirror" gehört, also der Wahrheit kaum nahekommt. Das nenne ich asiatische Strategie.

Was aber die Fakten in China angeht, so sind folgende als Faktum zu betrachten. China wird sich sein Marktmonopol nicht nehmen lassen. Also sind Bedenken, dass die vielen Standorte, die als künftige Lieferanten für Seltene Erden genannt werden, den Markt bald überschwemmen werden, ein Teil der westlichen Pressequalität und ohne jedweden sachlichen Hintergrund. Natürlich gibt es viele interessante Standorte (ich verfolge derzeit mehr als 40 davon und habe leider Aktien von 10 Explorationsunternehmen), aber die immer wieder vorgebrachten Warnungen über deren baldige Produktion lassen mich schmunzeln. Selbst die Besten unter den startbereiten Unternehmen kommen einfach nicht weiter in ihren Bestrebungen. Warum das so ist? Ganz einfach: Um Seltene Erden produzieren zu können, braucht man vor allem drei Dinge: Eine gute Lagerstätte mit hohem Anteil von schweren Seltenen Erden, eine erprobte Separationstechnik und viel, viel Geld.

Schon der letzte Punkt lässt fast alles an Explorationspotential scheitern. Wer bekommt in dieser Finanzkrise (und die ist - auch wenn dies von Politik und Banken immer wieder gern betont wird, noch lange nicht vorbei) die Chance, Eigenkapital (=Aktien) und Darlehen von 500 Mio bis weit über eine Milliarde Dollar zu generieren?

Und schon sind wir beim Thema "Rentabilität". Welcher Standort der derzeit als Favoriten gehandelten Explorationen ist eigentlich erfolgversprechend? Von den derzeit bekannten Standorten sehe ich vielleicht zwei, die es schaffen können. Das Martyrium, das Lynas seit nunmehr zehn Jahren erleidet (und Lynas hatte sein Kapital von mehr als eine Milliarde australische. Dollars schon gesammelt, als Seltene Erden noch "en voque" waren) zeigt die Risiken. Und dazu muss man sagen, dass der Lynas Standort Mt. Weld Weltklasse ist. Ich kenne nur drei andere, die besser scheinen, aber bei denen die dahinter stehenden Firmen kein ausreichendes Kapital haben.

Die Krux bei den Seltenen Erden ist: Sie kommen in der Regel immer fast alle gemeinsam vor, die Bearbeitung der Separierung ist komplex und von Standort zu Standort unterschiedlich und das Trennungsverfahren extrem aufwändig. Aber wichtiger ist, dass man weiß, dass die unterschiedlichen Seltenen Erden (also die 17 verschiedenen Minerale) extreme Preisunterschiede haben, und man muss sich aus ökonomischen Gründen auf die teureren und profitableren konzentrieren. Und die sind nun wirklich sehr selten. Wenn Sie zum Beispiel in einer Lagerstätte 98% der häufiger anzutreffenden Seltenen Erden, aber nur 2% der selteneren Seltenen Erden vorfinden, dann erreichen Sie bei den nicht so seltenen nie eine Kostendeckung. Diese kann nur von den hohen Erlösen der teureren Erden erfolgen. Und nun erklären Sie mir bitte, wie 2% der möglichen Produktion die Verluste und vor allem die Investitionen für 98% sagen wir einmal "fusskranke" Minerale abdecken können?

Verlassen wir also das Investitionsgebiet "Aktien der Selten-Erd-Explorateure". Der Weg durch ein Minenfeld bietet mehr Überlebenschancen. Leider muss ich sagen und meine Hoffnung ruht hier auf wenigen Aktien, die es schaffen könnten. Aktien von Produktionsunternehmen oder "Fast-Produktionsunternehmen" wie Lynas mögen davon ausgeklammert bleiben, wenngleich ein Blick auf deren Zusammensetzung der Seltenen Erden und auf die Preise der weniger gesuchten Erden einem einen Schauer nach dem anderen über den Rücken sendet. Molycorp ist da ein klassisches Beispiel …

Also Investitionen in Seltenen Erden vollständig aufgeben? Nein, denn dazu ist diese Rohstoffgruppe einfach zu wichtig und zu interessant.

Die derzeit wichtigste Frage ist wohl die, ob die Finanzkrise eine Rezession extremsten Ausmaßes einleitet oder nicht. Ich meine, am dunkelsten ist es immer kurz vor dem kommenden Tag und wenn man keinen Optimismus hat, sollte man am Morgen überhaupt nicht mehr aufstehen. Die Verschiebung der wirtschaftlichen und politischen Schwerpunkte von West nach Ost (und teilweise nach Süd) sollte man schon zur Kenntnis nehmen. Wachstum kommt nämlich nicht von sterbenden (aus Demographievorgaben und aus den Folgen der Überschuldung) Gesellschaften, sondern von den künftigen Verbrauchern und Produzenten, und die finden wir nicht in Europa, Japan und in Nordamerika. Also noch einmal: Dieses Wachstum kommt nun einmal nicht von den Industrieländern westlicher Prägung. Die Hoffnung, dass die aufstrebenden Länder der BRICS-Gruppe, aus der Türkei, aus Südkorea und Mexiko u.v.m kommt und dass in diesen Ländern der Anspruch auf eine höhere Lebensqualität die Wirtschaftsleistung treibt, sollten wir behalten.

Höhere Lebensqualität heißt aber auch "Nachfrage nach den Gewürzmetallen" d.h. insbesondere nach Seltene Erden. Der Fortschritt in der Technologieentwicklung wird nicht von Krisen gestoppt, nur verzögert. Bessere, neue und innovative Funktionen werden sich immer durchsetzen.

In diesem Bewusstsein sollte man sich die Frage stellen, wie investiere ich einen Teil meines Risikokapitals in Seltenen Erden? Dass es kaum die Explorationsaktien sind, habe ich oben bereits abgearbeitet, Investments sind hier nur für Hartgesottene. Es bleibt das Investment in die physischen Rohstoffe.

http://goldseiten.de/artikel/164245--Seltene-Erden---ein-Update-.html?seite=2
 
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