Rohstoffthread (Archiv)

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SILBER UND ROHÖL

Silber: Seit einem Monat am Boden


Die Bodenbildungsphase dauert bei Silber mittlerweile seit einem Monat. Seither schwankte das Edelmetall in einer Tradingrange von lediglich 1,50 Dollar.

von Jörg Bernhard

Der jüngste COT-Report der CFTC wies für die Woche zum 19. März vor allem bei Großspekulanten (Non-Commercials) einen stark nachlassenden Optimismus aus. Deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) ermäßigte sich recht deutlich. Sie brach von 18.108 auf 15.051 Kontrakte (-16,9 Prozent) regelrecht ein. Bei der Netto-Long-Position der Kleinspekulanten (Non-Reportables) gab es hingegen einen marginalen Anstieg von 11.315 auf 11.388 Kontrakte zu beobachten. Obwohl in Zypern der Staatsbankrott erst einmal abgewendet wurde, hat die Alternativwährung Silber zum Wochenauftakt an Glanz gewonnen. Nach unten scheint das Edelmetall unter charttechnischen Aspekten recht gut abgesichert zu sein.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um 0,122 auf 28,82 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Spread zwischen Brent und WTI im Sinkflug

Die Preisdifferenz zwischen der US-Sorte WTI und der Nordseemarke Brent hat sich mit 14 Dollar auf das niedrigste Niveau seit Juli zurückgebildet. Spekulationen, dass die aktuellen Pipeline-Projekte in Nordamerika das dortige Überangebot auf mittlere Sicht reduzieren könnte, dürfte dabei eine wichtige Rolle gespielt haben. Außerdem macht die europäische Wirtschaft derzeit nicht gerade den gesündesten Eindruck. Diverse zur Veröffentlichung anstehende Konjunkturdaten dürften diese Tendenz in den kommenden Tagen belegen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,51 auf 94,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,64 auf 108,30 Dollar anzog.
 
KUPFER UND ROHÖL

Kupfer: Überangebot und Spekulanten belasten


Das Interesse an Kupfer hält sich seit Wochen in Grenzen. Weder die Industrie noch die spekulativen Markakteure finden derzeit Gefallen an dem roten Industriemetall.

von Jörg Bernhard

Laut jüngstem COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission bauten Großspekulanten ihre Netto-Short-Position (Pessimistische Markterwartung) in der Woche zum 19. März deutlich aus. Dem Kupferpreis droht im März der zweite Verlustmonat in Folge. Mitverantwortlich für diese Negativentwicklung dürfte auch der massive Anstieg der gelagerten Kupfermengen gewesen sein. An der London Metal Exchange, dem wichtigsten Handelsplatz für Kupfer, kam es in den vergangenen 12 Monaten zu einem Anstieg um 96 Prozent auf 525.825 Tonnen. Dies stellt keine gute Voraussetzung für eine markante Erholung dar.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (Mai) um 0,009 auf 3,4570 Dollar pro Pfund.

Rohöl: Zypern-Rettung sorgt für Kauflaune

Die abgewendete Pleite Zyperns wurde auch an den Energiemärkten mit Erleichterung aufgenommen. Nach dem Hick-Hack um die Rettung Zyperns dürften die Ängste, dass der Mini-Staat Zypern den Euro weiter belastet, nun erst einmal zu den Akten gelegt werden. Für die europäische Wirtschaft dürfte sich die jüngste Entwicklung allerdings nicht als auslösendes Moment für ein Verlassen des Tränentals erweisen. Die Probleme in Italien und Spanien dürften einer nachhaltigen Erholungstendenz der europäischen Wirtschaft entgegenstehen. Am Mittwoch stehen zum Beispiel italienische Einzelhandelsumsätze (Januar) zur Bekanntgabe an. Beim letzten Update gab es gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat ein Minus von 3,8 Prozent zu beklagen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,20 auf 94,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,91 auf 108,57 Dollar anzog.
 
ANLEGER ERLEICHTERT
Ölpreise fester - Zypern-Einigung stützt


Die Ölpreise haben am Montag deutlich im Plus tendiert. Händler nannten gestiegene Risikofreude nach der Einigung Zyperns mit seinen internationalen Kreditgebern auf ein Hilfspaket als Hauptgrund für den Preisauftrieb.

Am frühen Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung 108,27 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 51 Cent auf 94,22 Dollar.

Euro-Staaten und Weltwährungsfonds haben das kleine Zypern in letzter Minute vor dem Staatsbankrott bewahrt. Sie einigten sich mit der zyprischen Regierung nach einem über zwölfstündigen dramatischen Verhandlungsmarathon auf ein Hilfsprogramm von 10 Milliarden Euro. "Wir können nun damit anfangen, den Menschen in Zypern beim Wiederaufbau ihrer Wirtschaft zu helfen", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am frühen Montagmorgen in Brüssel. Die Finanzmärkte reagierten erleichtert, auch die Ölpreise konnten profitieren. Im weiteren Handelsverlauf werden keine entscheidenden Konjunkturdaten veröffentlicht.
 
25.03.2013 08:00 Uhr | Dr. Jürgen Müller
CoT-Signale der Metalle per 22.03.2013

Reisebedingt musste der Report letzte Woche leider ausfallen. Terminhinweis: Am Mo. 22. April 2013 um 19 h wird zusammen mit der Tradium GmbH Frankfurt (www.tradium.com) eine Vortragsveranstaltung in der Gaststätte Apfelwein Föhl (www.apfelwein-foehl.de) in 63263 Neu-Isenburg bei Frankfurt stattfinden.


a) Gold:

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Die beiden letzten Wochenkerzen erbrachten den prognostizierten Anstieg des Goldpreises. Dieser wird weiter anhalten und sollte den Kurs auch aus dem eingezeichnten Abwärtskanal befreien. Die Commercials folgten dem Preisanstieg mit dem üblichen Muster, ihre Shortposition wieder zu vergrößern.


b) Silber:

Silber befindet sich seit einem Monat in einer sehr engen Seitwärtsphase, sodass die Bollingerbänder auf Tagesbasis so eng sind wie seit Monaten oder gar Jahren nicht mehr. Kleine Volatilität erzeugt grosse Volatilität und vice versa! Die Commercials liegt mittlerweile auf einem Shortniveau von - 26.439 Kontrakten, sodass wir einem "idealen Einstiegspunkt" immer näher kommen.

Da der Kurs allerdings bei ca. 28,30 / 28,40 schon mehrfach Unterstützung fand, ist fraglich, ob der Silberpreis nochmals unter diese Marke gedrückt werden kann. Ich habe andere Autoren in Erinnerung, die schrieben, dass es durchaus nicht unüblich ist, dass der Kurs vor Auflösung eines charttechnischen Dreiecks nicht mehr auf die untere Unterstützung fällt, sondern schon vorher nach oben dreht.

Der Müllerindex liegt bei 9,7 und damit so hoch wie seit Juli 2012 nicht mehr. Damals stieg Silber in der Folge von 27,40 auf 35,40. Sollte sich solch eine Welle wiederholen, wäre das Dreieck nach oben hin aufgelöst.

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http://goldseiten.de/artikel/166300--CoT-Signale-der-Metalle-per-22.03.2013.html?seite=2
 
25.03.2013 07:04 Uhr | Adam Hamilton
Goldaktien-Bewertungen (Teil 9)

Der unbeliebteste aller Märkte ist derzeit wohl der Goldminenmarkt. Entweder geraten Goldaktien in Vergessenheit, wenn die Börsen auf unerklärliche Weise einen Aufwärtstrend erleben oder sie werden gänzlich verachtet. Die vielen bärischen Stimmen haben jedoch dafür gesorgt, dass Goldaktien im Verhältnis zu ihren Erträgen unglaublich günstig sind. Für hartgesottene Querdenker, die zu Tiefstpreisen kaufen wollen, hat sich daher ein Traum erfüllt.

Bewertungen sind das Fundament für Aktienanlagen, denn sie bestimmen letztendlich die langfristige Performance. Investoren kaufen Aktien, weil sie am künftigen Ertragsstrom bestimmter Unternehmen teilhaben wollen. Je weniger sie für jeden Dollar Gewinn im Vorfeld zahlen, desto besser fallen ihre Gewinne letztendlich aus. Anhand von Bewertungen wird gemessen, wie viel Gewinne zum jeweiligen Zeitpunkt kosten. Der Preis künftiger Gewinne hängt von den aktuellen Aktienpreisen ab.

Das klassische Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist schon immer die führende Bewertungsgröße gewesen. Das KGV ist einfach konzipiert und leicht errechenbar. Der Aktienpreis eines beliebigen Unternehmens wird durch den letzten Jahresgewinn je Aktie dividiert. So wird der Kostenaufwand je Dollar Gewinn berechnet. Selbstverständlich gilt, je weniger, desto besser. Feinsinnige Investoren zahlen nicht viel für ihre Gewinne.

Eine Aktie mit einem KGV von 30,0 wird zu "dreißigfachen Gewinnen“ gehandelt. In diesem Fall müssen Investoren 30 USD für jeden USD Gewinn zahlen. Aber jeder Dollar ist fungibel, richtig? Ein Dollar Gewinn, den ein Investor mit Aktie XYZ erzielt, ist genauso viel wert wie ein Dollar Gewinn durch Aktie ABC. Warum sollte man also nicht nach Aktien mit einem geringeren KGV wie 20,0 oder 10,0 suchen? Warum sollte man mehr zahlen als man muss? Je mehr man im Vorfeld zahlt, desto geringer sind natürlich die künftigen Erträge.

Mit der Zeit besinnen sich Investoren natürlich zunehmend auf Aktien mit höheren Gewinnen und geringeren Preisen. Mit dieser Querdenker-Strategie bekommen Sie mehr für Ihr Geld, die höchstmöglichen langfristigen Gewinne für Ihr angelegtes Kapital. Sie werden derzeit wohl kaum einen Sektor finden, der aus fundamentaler Perspektive ein besseres Schnäppchen ist als der Goldaktiensektor. Durch die extrem bärische Stimmung werden Goldaktiengewinne zu Schnäppchenpreisen verkauft.

Angesichts der Goldaktienpreis-Performance seit Bullenmarktbeginn ist es wahrlich überraschend, dass dieser Sektor derzeit so unbeliebt ist. Von November 2000 bis September 2011 schoss der führende Goldaktienindex HUI um beeindruckende 1664% nach oben. In diesem Zeitraum fiel der S & P 500 um 14% und Gold erlebte eine Rally von 603%. Goldaktien haben sich als beispiellos gute Performer erwiesen.

Im Anschluss an das bisherige Bullenmarkthoch haben sie konsolidiert und korrigiert. Der HUI hatte bis vergangene Woche innerhalb von 18 Monaten einen Rückgang von 46% verzeichnet. Dies war zweifellos nicht die erste Konsolidierung seit Beginn des Goldaktienbullenmarktes und sie kann nicht einmal annähernd als größte Korrektur bezeichnet werden. Dennoch reichte sie aus, Investoren in diesem Sektor in hohem Maße zu verärgern. Während die Stimmung die Aktienpreise nach unten gedrückt hat, sind die Gewinne der Goldminengesellschaften weiterhin gewachsen.

Dieser wachsende, fundamentale Widerspruch hat in den letzten Wochen maßgeblich an Bedeutung gewonnen und dazu geführt, dass sich die Goldaktienpreise weit von der Realität entfernt haben. Für Querdenker, die ihre Gewinne zu niedrigen Preisen kaufen wollen, um ihre künftigen Erträge zu maximieren, bietet diese ungewöhnliche Situation eine großartige Kaufgelegenheit. Dies wird anhand der an den führenden HUI-Unternehmen gemessenen Goldaktienbewertungen deutlich.

Am letzten Handelstag jedes Monats berechnen wir das nach Marktkapitalisierung gewichtete KGV aller HUI-Aktien. Die sich daraus ergebenen Bewertungen sind auf lange Sicht äußerst aufschlussreich und helfen uns beim Finden des idealen Zeitpunkts für den Kauf und den Verkauf. Der letzte Essay über die Goldpreiskapitulation, der im Anschluss an den brutalen HUI-Sell-Off im Februar von 10,1%, publiziert wurde, ist äußerst interessant.

Im ersten Chart ist der HUI in Rot abgebildet, das nach Marktkapitalisierung gewichtete KGV in Dunkelblau, das einfache, durchschnittliche KGV in Hellblau und die Dividendenrendite (ein weiteres, klassisches Mittel zur Bewertung) in Gelb. Leider haben sich in unsere letzte Publikation zum Thema Goldaktienbewertungen unkorrekte Zahlen von Anfang 2012 eingeschlichen, die mittlerweile von unserem Datenübermittler korrigiert wurden. Daher fallen die KGV der HUI-Unternehmen von Februar bis Mai 2012 im folgenden Chart höher aus.

http://goldseiten.de/artikel/165672--Goldaktien-Bewertungen-Teil-9.html?seite=2
 
25.03.2013 11:25 Uhr | Eugen Weinberg
Unterschiedliche Preisreaktionen nach Zypern-Rettung

Energie

Die Ölpreise profitieren zum Wochenauftakt von der Rettung Zyperns vor dem Staatsbankrott in letzter Minute, auf welche sich die Mittelmeerinsel und die Finanzminister der Eurozone in der Nacht verständigen konnten. Brent steigt auf 108 USD je Barrel, WTI auf 94 USD je Barrel. Die Erleichterung, dass es zu keinem unkontrollierten Staatsbankrott und einem Euro-Austritt Zyperns kommt, könnte die Finanzanleger dazu veranlassen, Long-Positionen bei Rohöl aufzubauen. Die heute von der ICE zu veröffentlichenden Daten zur Marktpositionierung dürften zeigen, dass die spekulativen Netto-Long-Positionen bei Brent in der vergangenen Woche auch aufgrund der Zypern-Krise nochmals abgebaut worden sind.

Bei WTI gab es dagegen bereits in den vergangenen beiden Wochen einen Anstieg der Netto-Long-Positionen. In der Woche zum 19. März stiegen diese um 5,3 Tsd. Kontrakte. Die entgegengesetzte Richtung der Netto-Long-Positionen kann eine Erklärung dafür sein, dass sich die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI in den vergangenen Wochen deutlich verringert hat. Derzeit kostet Brent nur noch 14 USD je Barrel mehr als WTI. So niedrig war der Preisunterschied zuletzt im Juli 2012.

Der Preisanstieg bei US-Erdgas auf ein 18-Monatshoch von gut 4 USD je mmBtu ging mit einer massiven Ausweitung der spekulativen Netto-Long-Positionen einher. Diese stiegen in der Woche zum 19. März um 48,5 Tsd. auf ein Rekordniveau von 115,1 Tsd. Kontrakte. Vor vier Wochen bestanden dagegen noch Netto-Short-Positionen von 13,8 Tsd. Kontrakten. Somit hat sich bei Erdgas ein beträchtliches Korrekturpotenzial aufgebaut.

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Edelmetalle

Gold hält sich nach der Rettung Zyperns über der Marke von 1.600 USD je Feinunze. Die Marktteilnehmer hatten offenbar damit gerechnet, dass sich Zypern in letzter Minute mit der Staatengemeinschaft einigt, so dass die Reaktion heute Morgen verhalten ausfällt. Zypern erhält ein dreijähriges Hilfsprogramm im Umfang von bis zu 10 Mrd. Euro. Die beiden großen zyprischen Banken werden im Wesentlichen auf Kosten ihrer Gläubiger und Aktionäre gerettet, ohne dass Einlagen unter 100.000 Euro angetastet werden. Wir gehen nicht davon aus, dass Gold nun weniger gefragt sein sollte, da nach wie vor einige Unsicherheiten bestehen.

Während sich die ETF-Investoren in den letzten Wochen stark aus Gold zurückgezogen hatten, zeigten sich die spekulativen Finanzinvestoren wieder optimistischer. In der Woche zum 19. März kam es die zweite Woche in Folge zu einer Ausweitung der Netto-Long-Positionen. Mit einem Plus von 46% auf 64,8 Tsd. Kontrakte fiel der Aufbau zuletzt deutlich aus. Damit zeigt sich, dass der Goldpreisanstieg in der Beobachtungsperiode durch die Finanzinvestoren unterstützt wurde, womit offenbar die kurzfristig orientierten Anleger wieder mehr Einfluss gewonnen haben.

Im Falle von Silber wurden dagegen die Netto-Long-Positionen die sechste Woche in Folge reduziert. Mit 4 Tsd. Kontrakten liegen diese auf dem tiefsten Niveau seit Juli 2012. Der Silberpreis zeigte sich davon jedoch relativ unbeeindruckt. Dieser wird u.E. durch hohe ETF-Zuflüsse unterstützt - die Bestände der von Bloomberg erfassten Silber-ETFs liegen fast auf Rekordhoch.


Industriemetalle

Die Metallpreise zeigen sich zum Wochenauftakt von der Zypern-Rettung unbeeindruckt und handeln weitgehend auf den Schlusskursniveaus von letztem Freitag. Die spekulativen Finanzanleger haben im Falle von Kupfer ihre Netto-Short-Positionen in der Woche zum 19. März nochmals kräftig um 53% auf 25,7 Tsd. Kontrakte erhöht. Dies entspricht dem höchsten Wert seit Beginn der Datenreihe Mitte 2006 und ist auf eine starke Ausweitung der Short-Positionen zurückzuführen - diese liegen ebenfalls auf Rekordhoch.

Der Kupferpreis fiel zum Ende der Beobachtungsperiode kurzzeitig auf ein 7-Monatstief, was auf ebendiese spekulativen Finanzinvestoren zurückzuführen sein dürfte. Da der Preis seitdem merklich gestiegen ist, dürfte ein Teil der Short-Positionen mittlerweile geschlossen worden sein. Die hohen Netto-Short-Positionen stellen u.E. die Basis für einen starken Preisanstieg von Kupfer in den kommenden Monaten dar.

Die International Copper Study Group (ICSG) berichtete vergangene Woche trotz eines Überschusses im vierten Quartal für das Gesamtjahr ein Angebotsdefizit von 340 Tsd. Tonnen für den globalen Kupfermarkt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Defizit damit ausgeweitet. Gemäß ICSG ist die Nachfrage im letzten Jahr stärker als das Angebot gestiegen. Diese Entwicklung dürfte sich im laufenden Jahr allerdings umkehren. Neue Schätzungen zu Angebot und Nachfrage veröffentlicht die ICSG Ende April.


Agrarrohstoffe

Kolumbien dürfte in diesem Jahr laut dem einheimischen Kaffeeverband nahezu 10 Mio. Sack Kaffee produzieren. Das wäre ein Anstieg um gut zwei Mio. Sack gegenüber dem Vorjahr und die höchste Ernte seit sechs Jahren. Als Grund für die erwartetete Produktionssteigerung werden bessere Witterungsbedingungen und Düngung genannt. Zudem hat die Pflanzenkrankheit Roya, welche größere Teile der Kaffeeernten in Mittelamerika zerstört hat, in Kolumbien nur 5% der Ernte befallen. Kolumbien ist der zweitgrößte Produzent von Kaffee Arabica. Auch im größten Produzentenland Brasilien wird in diesem Jahr mit einer sehr guten Ernte gerechnet. Der Preis für Kaffee Arabica hat diese Nachrichten bereits vorweggenommen.

Vergangene Woche ist er auf den tiefsten Stand seit 3 Jahren von 132 US-Cents je Pfund gefallen. Auch die Positionierung der kurzfristig orientierten Marktteilnehmer deutet darauf hin, dass die angebotssteigernden Nachrichten weitgehend eingepreist sind. Die spekulativen Netto-Short-Positionen wurden in der Woche zum 19. März um 5 Tsd. auf ein Rekordniveau von 26,4 Tsd. Kontrakte ausgeweitet. Dieser Umstand dürfte es der brasilianischen Regierung in ihren Bestrebungen erleichtern, die Preise für die heimischen Kaffeeproduzenten zu unterstützen. Eine glaubhafte Ankündigung, mit Stützungskäufen keinen weiteren Preisrückgang mehr zuzulassen, könnte zu Shorteindeckungen führen und die Preise steigen lassen.

http://goldseiten.de/artikel/166330...isreaktionen-nach-Zypern-Rettung.html?seite=2
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Weaker, but Up from Daily Low, on Profit Taking

Monday March 25, 2013 2:13 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session with modest losses Monday, but did close up from the daily low scored in early trading. A last-minute Cyprus bank bailout package was agreed upon early Monday, which saw investor risk appetite initially uptick to start the new trading week. The Cyprus bailout news also put some downside price pressure on the safe-haven gold market, some of which was profit-taking from recent gains. April Comex gold last traded down $3.80 at $1,602.30 an ounce. Spot gold was last quoted down $5.90 at $1,603.75. May Comex silver last traded up $0.072 at $28.77 an ounce.

In an 11th-hour agreement early Monday morning, European Union finance ministers, the International Monetary Fund and the Cyprus government came to terms on a bailout for Cyprus’ financial system that keeps the island nation within the European monetary system. The agreement ensures the depositors with 100,000 Euros or less in the Cyprus banks will keep all their funds. Those with over 100,000 Euros in Cyprus banks are going to take a big hit. Then later in the day Monday it was reported that a European Union finance official said the Cyprus bailout measure could serve as a template for future EU banking problems. That news injected fresh uncertainty into the market place and deflated European and U.S. stocks markets, and the Euro currency. The news rallied the U.S. dollar index and brought gold prices well up from their early daily lows.

The U.S. dollar index traded sharply higher Monday afternoon in a big reversal from early-morning selling pressure. The U.S. dollar bulls still hold the overall technical advantage. Meantime, Nymex crude oil futures prices were higher Monday afternoon. The crude oil bulls have regained the slight near-term technical advantage, and that favors the gold and silver market bulls. These two key “outside markets” will continue to have a significant daily influence on gold and silver prices.

The London P.M. gold fixing is $1,602.25 versus the previous London P.M. fixing of $1,607.75.

Technically, April gold futures prices closed near mid-range Monday and saw some profit taking from recent gains. The gold bears have the overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at last week’s high of $1,616.50. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,575.00. First resistance is seen at Monday’s high of $1,612.80 and then at $1,616.50. First support is seen at Monday’s low of $1,588.40 and then at $1,580.00. Wyckoff’s Market Rating: 4.0

May silver futures prices closed nearer the session high Monday. Silver bears still have the near-term technical advantage. However, prices have been trading sideways for the past few weeks as the bulls try to stabilize the market. This sideways trading could be “basing” action that can put in market lows and occurs just before an uptrend begins. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $29.495 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the March low of $27.925. First resistance is seen at Monday’s high of $28.89 and then at $29.00. Next support is seen at Monday’s low of $28.46 and then at last week’s low of $28.40. Wyckoff's Market Rating: 4.0.

May N.Y. copper closed down 160 points at 345.00 cents Monday. Prices closed nearer the session low. The stronger U.S. dollar index helped to pressure copper Monday.

Copper bears have the overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at last week’s high of 351.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the August 2012 low of 332.00 cents. First resistance is seen at Monday’s high of 348.65 cents and then at 350.00 cents. First support is seen at Monday’s low of 343.85 cents and then at 340.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 3.0.
 
26.03.2013 07:00 Uhr | Rolf Nef
Italien: Der nächste Nagel im Sarg - Konsequenzen für die Finanzmärkte und speziell für Gold und Silber

Die aktuelle Krise um Zypern wäre einfach gelöst, würde Zypern die alte Währung das zypriotische Pfund wieder einführen. Dieses würde zwar massiv an Wert gegen den Euro verlieren, was die Gläubiger (die Bankeinlagen) zwar hart träfe, nicht aber die Schuldner. Diese würden in Euro massiv entlastet, so dass die Bankbilanzen wieder ins Lot kämen. Nur: dann verlöre die EZB, Brüssel und die Freunde vom IMF die Macht über Zypern. Das darf nicht geschehen. Aber warum rettet man Zypern nicht einfach, es ist so wenig Geld im Vergleich zu Spanien oder Irland? Weil es ein geopolitisches Spiel der Anglosachsen gegen die Russen ist. Zypern ist ein Finanzhub russischer Firmen zum Rest der Welt und in den Westen.

Viele russische Firmen halten über zypriotische Holdings, Töchter oder Zweigniederlassungen ihre Dollar- und Euro-Liquidität. Diese will man treffen, indem die zypriotische Regierung diese Liquiditäten blockiert, besteuert oder durch Kapitalverkehrskontrollen behindert. Ein Austritt aus dem Euro ist von Brüssel weniger erwünscht, weil es Signalwirkung auf andere Länder hätte. Wie eh in der Geschichte, wird die deutsche Regierung dazu instrumentalisiert, ökonomisch gemeinsame europäisch-russische Interessen zu spalten, weil die Anglosachsen keinen Wirtschaftsblock Russland-Europa wollen. Das ist seit den napoleonischen Kriegen so und setzt sich fort über den ersten und zweiten Weltkrieg sowie die EU. Ob der Zypernschuss hinten oder vorne rausgeht, ist nicht so wichtig. Die Risiken in den Finanzmärkten liegen ganz anderswo, wie die folgende Analyse zeigen soll.

Was wenn Italien unter den Hammer der Märkte kommt? Italien hat 2.000 Mio. Euro Staatsschulden. Der Markt für diese Schuldverträge hat 2005 angefangen zu sinken (Grafik 1). Kommt dieser Markt noch mehr unter Druck, fällt Italien, auch wenn der EZB Präsident gesagt, dass er alle italienischen Schuldpapiere aufkaufen werde. Notenbankpräsidenten sind bezahlt um zu lügen. Als er dies sagte, war der Markt in einer Korrektur nach oben, er hat nur etwas nachgeholfen. 2.000 Mio. Euro sind einfach zu viel für den EU-Rettungsfonds und den IMF. Zudem müsste Italien Bedingungen erfüllen, die politisch schlichtweg nicht durchsetzbar sind. Durchsetzen müssten diese die italienische Regierung, aber Italien hat noch keine Regierung und wenn eine kommen sollte, hat sie keine Mehrheit. Pepe Grillo macht nicht mit, ausser die Minister kommen alle von seiner Partei Cinque Stelle und er wird Präsident der Aufsichtskommission über die Geheimdienste. Grillo ist zwar Kabaretist von Beruf, aber er hat begriffen wie Zentralbanken und Kredit funktionieren und wer diese heute kontrolliert.

Wie liest man die Grafik 1, die die italienische Staatsanleihe 5,75% laufend bis 2033 zeigt, die aber auch den gesamten Markt der langlaufenden Italienischen Staatsanleihen repräsentiert?

Mitte 2005 erreichten die Zinsen für italienische Bonds das Zinsentief bzw. das Hoch der Anleihen. Dort startete der Bearmarkt. Der Bullmarkt startete 1974, hielt also 31 Jahre an. Solche Phasen gehen stets sehr lange und niemand erinnert sich mehr an die Umstände der gegenläufigen Bewegung, hier also steigende Zinsen. Normalerweise steigen die Zinsen, wenn die wirtschaftliche Aktivität zunimmt und damit mehr Kredit nachgefragt wird. Das ist aber in Italien nicht der Fall, denn die wirtschaftliche Aktivität des privaten Sektors ist am Sinken. Der staatliche Sektor aber nimmt dauernd neue Kredite auf, ca. 100 Mio. Euro im Moment pro Jahr und die Staatsschulden sind auf 2.000 Mio. Euro angeschwollen oder ca. 125% des BIP.

Seit 1876 (eins-acht-sieben-sechs) hat Italien nie mehr ein ausgeglichenes Budget gehabt. Obwohl die Währung seit 1914 gegen Schweizer Franken um den Faktor von ca. 1400 abwertet und obwohl Mussolini 1942 per Dekret 90% der Staatsschuld zu Lasten der Gläubiger abschrieb, beträgt die Staatsschuld trotz horrenden Steuern wieder 125% des BIP. Für einen gut organisierten und effizienten Staat ist das vielleicht noch machbar, aber nicht für Italien. Massiv erschwerend und neue kommt für Italien der Euro dazu, der als Zwangsjacke wirkt, weil es seine Konkurrenzfähigkeit nicht mehr über die Abwertung der Währung, sondern über Effizienz- und Produktivitätssteigerung herstellen muss. Auf diesem Feld sind die Italiener chancenlos gegen die Nordländer. Diese Sicht wird durch die Marktechnik des italienischen Bondmarktes bestätigt.

Phasen steigender Zinsen bzw. fallender Anleihen sind viel einfacher zu analysieren als die steigender Zinsen, weil sie in fünfer Wellen ablaufen. Wo ist der italienische Bondmarkt in diesem Prozess?

Von September 2005 bis Juni 2008 dauerte die erste Abwärtswelle. Von Juni 2008 bis August 2010 die erste Korrektur oder Welle 2. Die nächste Abwärtsbewegung dauerte bis November 2011 und brachte die 10 jährigen Zinsen auf über 7%. Die Heftigkeit setze erst in den letzten sechs Monaten ein, von Juni 2011 bis November 2011. Sie war immerhin so heftig, dass Berlusconi aus dem Amt gespühlt wurde. Die anschliessende Korrektur dauerte bis Januar 2013. Diese Überlappte dabei das Tief von 2010. Daraus kann man klar den Schluss ziehen, dass die dritte Welle, die im August 2011 begann, sog. extended wird, d.h. aus mindestens drei grossen Abwärtsbewegungen besteht, die weit unter das alte Tief von 80 führen muss. Dieser Abwärtsprozess begann von neuem in diesem Januar. Wo stehen wir da? Grafik 2 zeigt den Future auf italienische Staatsanleihen im 2 Stunden Chart.

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Grafik 1: Italienische Staatsanleihe 5,75% 2033


Seit dem Hoch am 25. Januar 2013 hat der Markt zwei mal mit Impulsbewegungen nach unten reagiert. Die Korrektur der zweiten überlappt das Tief der ersten Abwärtswelle. Das sagt nichts anderes, dass auch diese Bewegung sog. extended werden wird, d.h. aus mindestens fünf Abwärtsbewegungen bestehen wird im Gegensatz zu drei, wenn sie ohne Extension verlaufen würde. Kommt noch eine Überlappung dazu, werden es acht Abwärtswellen. Wahrscheinlicher ist aber, dass der Markt bald heftig nach unten reagiert, denn schon mit fünf Abwärtsbewegungen werden den Preis weit unter das alte Tief bringen.

Eine Italien-Krise ist eine neue Dimension. Hier kann man keine Bücher türken wie bei Banken, die Anleihen sind kotiert und es besteht ein Future, der Finanzakteure auf den Plan ruft, die Title zu shorten. IMF, EZB und ESFM werden machtlos sein.

Italien hat dann nur zwei Möglichkeiten: es macht bankrott, Haircut von 50% oder es steigt aus dem Euro aus. Das zweite ist das Wahrscheinlichere, weil es die italienischen Banken, die viele Staatstitel besitzen, nicht bankrottiert, weil nominell alles beim Alten bleibt. Im Falle eines Haircut könnten viele Banken ihr Eigenkapital verlieren und müssten rekapitalisiert werden. Woher das Geld nehmen? Vom ESFM und damit die Macht und Kontrolle abgeben? Der Schaden für die Wirtschaft wäre auch viel größer. Was wären die Konsequenzen für die Finanzmärkte? Wie könnten diese reagieren ausgehend von deren heutiger Positionierung?

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http://goldseiten.de/artikel/166354...nd-speziell-fuer-Gold-und-Silber.html?seite=2
 
26.03.2013 08:05 Uhr | Thomas May
Aktuelle Markteinschätzung zu Palladium

Palladium bildete im Februar bei 703 $ einen Doppelboden aus und stieg im Anschluss über das Verlaufshoch bei 776 $ auf ein neues Jahreshoch bei 786 $ an. Nach einer zweiten scharfen Verkaufswelle kamen die Bullen in den Wert zurück und kauften ihn über die Hürde bei 755 $.


Charttechnischer Ausblick:

Oberhalb von 755 $ sind die Hochs bei 776 $ und 786 $ wieder in greifbarer Nähe. Ein Ausbruch über 800 $ würde die Gefahr einer Topbildung im Anschluss bannen und Kaufwellen bis 820 $ und 847 $ auslösen.

Bricht Palladium dagegen unter 743 $ und 737 $ ein, wäre der jüngste Anstieg neutralisiert und Abgaben bis 703 $ die Folge. Darunter käme es zu einem starken Abverkauf bis 656 $.

Kursverlauf vom 05.03.2013 bis 26.03.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 02.11.2012 bis 26.03.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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In Gold, Not Cyprus, We Trust
By: Frank Holmes | Mon, Mar 25, 2013

Global investors had to muster the courage to keep calm as news of Cyprus' proposed partial theft of all bank deposits took Wall Street by surprise, closed the country's banks and drove the price of gold higher.

The thoughtless idea was intended to capture a portion of the $31 billion in bank assets held by Russians. According to the Financial Times, Cyprus has developed a "well-earned reputation for being a haven for dirty money from Russia."

Although Cyprus' government came to its senses and blocked the proposed seizure, the damage has been done. To many people around the world, raising income taxes may be one thing, but changing the rules to steal hard-earned savings from all citizens rattles their confidence. What Adrian Ash of BullionVault says is "most amazing" about this situation is that "small savers are no longer sacred."

It's remarkable to see the response from Cypriots, as they protested in the streets, with "NO" stamped on their palms, demanding the government take its hands off their money. It's refreshing to see their pushback to sanity.
Protesting the proposed seizure of bank deposits in cyprus

How did this tiny island make it into the European Union (EU) in the first place? The Financial Times gave an insightful background:

"Many EU leaders had been deeply reluctant to admit Cyprus into the union in 2004, without a peace settlement that reunified the island. But Greece had threatened to veto the entire enlargement of the EU - blocking Poland, the Czech Republic and the rest - unless Cyprus was admitted. Reluctantly, EU leaders succumbed to this act of blackmail."

Five years later, we are seeing the fallout of Cyprus due to Greece's financial woes. Many accuse Greece of cooking the books to get into the EU, and then the country proceeded to blackmail the EU at the expense of other European countries.

Crooks get punished, but what about others who unfairly change the rules or break them? Think back to the anger generated by the Ponzi scheme run by Bernie Madoff, who lost $20 billion in cash. In addition, $65 billion in paper wealth vanished. He's serving 150 years in prison, his son committed suicide, and he'll forever be known as a thief and a rat.

In Gold We Trust

Since the global financial crisis began, there's been a rash of poor economic decisions from socialist policymakers scrambling to bring in more revenue to cover their overspending. Rather than streamline regulations to facilitate trade and flow of funds or cut back on welfare programs, they'd rather maintain the status quo and increase taxes.

In Greece, tough cost-cutting austerity measures were shot down after organized unionized workers were rioting in the streets. France's socialist president, Francois Hollande, has been trying unsuccessfully to increase the top income tax rate to 75 percent in an attempt to "squeeze fat cats and hit the mega-rich, making them bear the brunt of 'sacrifices' needed to fix public finances," according to The Guardian last summer.

In Hungary and Italy, we have seen the unintended consequences of envy policies after implementing a financial transaction tax.

These types of "envy policies" that would be frowned upon by Moses on Mount Sinai aren't only happening across the Atlantic. Recently, Gene Epstein from Barron's compared the U.S. debt situation to that of Greece's. He writes that national debt could "easily reach 153 percent of economic output by 2035" and unemployment could climb as high as 20 percent, but the solution doesn't lie in "asking the rich to pay a little more." He says,

"Barron's calculates that immediately increasing the marginal tax rate to 50% on the top 1% of the country's earners would bring in $500 billion over the next 10 years. This would barely dent the country's debt load, which would then be $20 trillion, and do little to forestall a financial crisis."

I believe poorly thought out government policies hurt the formation of capital and destroy people's trust in paper money. Leaders may have good intentions, but some of their actions show disrespect for private property and individualism.

This only reemphasizes gold as an important asset class.

It may be apt timing for investors to become reacquainted with gold, as our oscillator chart shows that the yellow metal appears to be oversold. On a year-over-year basis, gold has fallen more than 2 standard deviations, an event that has rarely occurred over the past 10 years. As I've indicated before, following these extreme lows, gold has historically rallied.

Gold appears oversold

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It's only an event like Cyprus to prompt you to make sure your portfolio has a modest weighting of 5 to 10 percent in gold and gold stocks.
 
GEGENBEWEGUNG
Ölpreise leicht im Minus


Die Ölpreise haben am Mittwochmorgen leichte Verluste hinnehmen müssen.

Nach der überwiegend festen Tendenz seit Wochenbeginn sprachen Händler von einer Gegenbewegung. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung 109,29 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank ebenfalls leicht um 23 Cent auf 96,11 Dollar.

Für Belastung sorgten am Ölmarkt neue Lagerzahlen aus den USA. Nach Angaben des American Petroleum Institute (API) vom Dienstagabend haben die Rohölvorräte in der vergangenen Woche deutlich zugelegt. Am Mittwoch werden offizielle Regierungsdaten erwartet. Die überwiegend festen Aktienmärkte Asiens stützten indes die Ölpreise.
 
BENZINPREISE
ADAC: Spritpreise vor Ostern nur leicht gestiegen


Kurz vor Ostern haben die Spritpreise in Deutschland entgegen der Befürchtungen des ADAC nur leicht zugelegt.

Ein Liter Super E10 kostete demnach im bundesweiten Durchschnitt 1,574 Euro, das waren zwei Cent mehr als in der Vorwoche, wie der Automobilclub am Mittwoch in München mitteilte. Diesel sei mit durchschnittlich 1,420 Euro je Liter sogar um 1,5 Cent je Liter günstiger geworden. Als Grund verwies der ADAC auf die vergleichsweise günstigen Ölpreise. Stichtag der ADAC-Erhebung war der Dienstag dieser Woche.
 
SILBER UND ROHÖL

Silber: Unterstützung gefährdet


Die wirtschaftliche Erholungsphase in den USA wirkt sich beim Silberpreis derzeit eher als Belastungsfaktor aus.

von Jörg Bernhard

Weil Silber in vielen Industrien benötigt wird, wird eine starke Konjunktur normalerweise nicht als Belastung wahrgenommen. Aus charttechnischer Sicht wächst nun aber die Spannung. Grund: Der Silberpreis nähert sich seiner oberhalb von 28 Dollar verlaufenden Unterstützungszone. Seit über fünf Wochen drehte das Edelmetall spätestens in diesem Bereich wieder in höhere Kursregionen. Ein Verletzen dieser Unterstützung würde Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 26 Dollar eröffnen. Hier dürfte es dann richtig ungemütlich werden, da auf dem Weg nach unten dann kaum noch charttechnische Haltezonen auszumachen sind.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um 0,539 auf 28,14 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Wetter lässt Gaspreis steigen

In den USA bewegt sich der Gaspreis mit über vier Dollar pro mmBtu in der Nähe seines 18-Monatshochs. Der fossile Energieträger gehört im Rohstoffsektor in diesem Jahr zweifellos zu den Highflyern. Metereologen haben für die nächsten 10 bis 15 Tage kälter als übliche Temperaturen für den Mittleren Westen prognostiziert. Dadurch wächst die Wahrscheinlichkeit, dass das Überangebot bei Erdgas weiter abgebaut wird. Am morgigen erfahren die Marktakteure von der US-Energiebehörde, wie sich die gelagerten Gasmengen entwickelt haben. Das Update soll am Donnerstagnachmittag (15.30 Uhr) veröffentlicht werden.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,054 auf 4,045 Dollar pro mmBtu.
 
27.03.2013 07:00 Uhr | DAF
Ethisch Investieren: "Gold ist äußerst zweifelhaft"

Open in new windowAnlegen mit gutem Gewissen kommt immer mehr in Mode, vor allem nach der Finanzkrise, aber die Entscheidung, was ein ethisches Investment ist, erweist sich im Einzelfall als schwierig. Was bringt eine neue EU-Versordnung?

"Wer ethisch investiert, muss ökologische und soziale Kriterien bedenken", erläutert Dr. Klaus Gabriel, Geschäftsführer des Vereins ethischer Investoren, in dem Einzelpersonen, kirchliche Hilfswerke, aber auch Banken vertreten sind. Norbert Wolf, Geschäftsführer der Steyler Bank, hinter der der Orden der Steyler Missionare steht, wird konkret: "Firmen mit Waffengeschäfte sind tabu, auch Produzenten von harten Alkoholika schließen wir aus." Viele Goldinvestoren, die das Edelmetall als Inbegriff für Nachhaltigkeit werten sollten bedenken: "Bei der Goldproduktion wird giftiges Quecksilber eingesetzt, oft sind die Abbaubedingungen menschenunwürdig, insgesamt ist Gold ethisch äußerst zweifelhaft", so der Banker.

Um die Anleger vorab über ethische Aspekte besser zu informieren, hat die EU einen Vorschlag zu einer Verordnung erarbeitet, der in die Basisinformationen einfließen und klar über soziale Aspekte Auskunft geben soll. "Eine gute Idee, um ethische Kriterien transparenter zu machen", kommentiert Gabriel. Außerdem bedeute ethischen Investieren nicht, dass man auf Rendite verzichten müsse: "Die ist oft sogar höher als bei klassischen Investments."

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/ethisch-investieren-gold-ist-aeusserst-zweifelhaft-50161258.html
 
27.03.2013 09:25 Uhr | Redaktion
Goldreserven der Zentralbanken des Eurosystems unverändert

Informationen der Europäischen Zentralbank zufolge bliebt die Position Gold und Goldforderungen der Zentralbanken in der Eurozone in der am 22. März 2013 geendeten Woche unverändert und belief sich auch weiterhin auf 438,692 Mrd. Euro.

Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung verringerte sich um 0,1 Mrd. Euro und betrug 217,7 Mrd. Euro.

Nähere Informationen finden Sie auf der Website der EZB.
 
27.03.2013 07:07 Uhr | The Gold Report
John Kaiser: Kann die TSX Venture noch gerettet werden? (Teil 1/2)

TICKER: XRC; XRA; EXB, FIS; FSSIF, IEC; IEXCF; I6E, NRE, ORN

Naht bereits das Ende der TSX Venture Exchange, die das Opfer von "Algotradern", geringen Volumina und dem Mangen an institutioneller Investoren ist? Wenn der Newsletter-Verfasser John Kaiser Recht behält, werden dieses Jahr bis zu 500 der 1.484 an der TSX gelisteten Rohstoffunternehmen aufgrund unzureichender Kapitaleinlagen untergehen. In diesem Interview mit Gold Report deutet Kaiser an, dass ein auf Crowdsourcing beruhendes Bewertungssystem die Investoren mit den Informationen versorgen könnte, die sie benötigen, um Anlageentscheidungen mit Zuversicht zu treffen und die Eigenhändler abwehren zu können.


The Gold Report: Auf der Cambridge Conference in Vancouver sprachen Sie von einer Alternative zum "Zombie-Land", wobei es sich bei den Zombies um die mehr als 1000 Unternehmen im Rohstoffsektor handelt, deren Aktien zu weniger als 0,20 Dollar gehandelt werden. Dazu gehören auch viele der über 600 Unternehmen, die nur über Kapitaleinlagen von weniger als 200.000 Dollar verfügen. Sie haben vorhergesagt, dass mindestens 500 von ihnen im nächsten Jahr den Betrieb einstellen werden. Ist das ein bedrohlicheres Szenario als zuvor oder gibt es einfach nur mehr Unternehmen?

John Kaiser: Die Zeit von 1998 bis 2002 war für den Junior-Sektor sehr schwierig. Die Metallpreise, und vor allem der Goldpreis, waren sehr niedrig. 1997 zerstörte der Bre-X-Skandal das Vertrauen der Investoren in den Weitblick der Rohstoff-Juniors. Junge, interessante Explorationsunternehmen gab es kaum. Sogenannte Area Plays waren von Anfang an aussichtslos. Und das Sirenenlied der Dotcom-Blase nahm den Privatanlegern das noch verbliebene Risikokapital. Die fünf Jahre andauernde Baisse war eine dunkle Zeit für die Branche, aber sie überdauerte und erlebte anschließend eine phänomenale Hausse. In dieser Zeit brachten die Junior-Unternehmen der TSX Venture (TSX.V) 57 Mrd. Dollar auf und mehr als 200 kanadische Rohstoff-Juniors verschwanden durch Übernahmevereinbarungen mit einem Gesamtwert von 115 Mrd. Dollar.


The Gold Report: Woher kommt dann die momentane Aufregung, nach nur zwei Jahren Bärenmarkt?

John Kaiser: Diesmal gibt es einen beunruhigenden Unterschied. 2008 wurde der Rohstoffsektor von der Finanzkrise überrascht und erlebte dann in den folgenden beiden Jahren einen plötzlichen Aufschwung. Viele der Unternehmen mit halbfertigen Projekten wurden dank des unerwarteten Anstiegs der Preise für unedle Metalle und des erwartungsgemäßen Kursanstiegs der Edelmetalle wiederbelebt. Zwischen 2009 und 2012 wurden 98 Junior-Unternehmen durch Übernahmeangebote in Höhe von insgesamt 51 Mrd. Dollar aufgekauft. Aber was die Rohstoffaktien betrifft, befinden wir uns trotz anhaltend hoher Kupfer-, Gold- und Silberpreise seit dem zweiten Quartal 2011 in einem Bärenmarkt. Im Unterschied zu der Zeit von 1998 bis 2002, als es tatsächlich kaum Junior-Rohstoffunternehmen gab, sehe ich heute viele Juniors mit fortgeschrittenen Projekten, die viel höher bewertet sein sollten, wenn man davon ausgeht, dass die aktuellen Metallkurse das neue Minimum sind. Ich sehe auch viele interessante Explorationsunternehmen, auf deren enormes Potential ich zu Spottpreisen wetten kann.

Wenn Sie mich also nach den 500 Juniors fragen, die verschwinden werden, scheint mir das die falsche Frage zu sein. Ich glaube eine Reduzierung der Junior-Unternehmen um 500 wäre für die Branche sehr gesund. Was mir bei diesem zweiten Einbruch Sorgen bereitet, ist die systematische Zerstörung der verbliebenen Juniors, die damit einhergeht und die letztlich den gesamten Juniorsektor der Rohstoffindustrie betreffen könnte.


The Gold Report: Bevor Sie auf das zurückkommen, was Ihnen die meisten Sorgen bereitet: Können Sie genauer erläutern, warum Sie so begierig darauf scheinen, die 500 in Bedrängnis geratenen Juniors verschwinden zu sehen?

John Kaiser: An der TSX.V ist es Tradition, dass sich die Juniors aus dem Rohstoffsektor durch Aktienzusammenlegungen wiederbeleben, wenn ihre Projekte nicht den gewünschten Erfolg haben, die ausgegebenen Aktien ineffektiv werden und ihnen das Geld ausgeht. Diese zurückgekehrten Juniors refinanzieren sich selbst und erwerben neue Projekte um den Explorationszyklus von Neuem zu beginnen. Manchmal geschieht das unter dem selben Management-Team, manchmal wird das Unternehmen von einer anderen Gruppe übernommen. Mir gefällt dieses System, denn dadurch erhalten die Aktionäre die Chance, ihr Geld zurückzuerhalten und manchmal mehr als das. Im Laufe der Zeit gab es unter dem Strich mehr überlebende Junior-Unternehmen als solche, die Pleite gingen und deren Börsennotierung aufgehoben wurde.

Die meisten dieser Juniors gingen mit einem lohnenswerten Projekt an die Börse. Aber innerhalb des letzten Jahrzehnts änderte die kanadische Maklerbranche ihren Fokus hin zu Aktienerstemissionen von sogenannten Capital Pool Companies. Seit Januar 2000 wurden 1.135 dieser Unternehmen an der TSX.V notiert. Viele von ihnen erwarben während des Rohstoffbooms der letzten zehn Jahre fortgeschrittene Projekte. Viele verschwanden durch Übernahmeangebote. Doch viele kauften auch mittelmäßige Rohstoffprojekte, bei denen fast keine Chance auf eine neue Entdeckung bestand oder die so unbedeutend waren, dass ihnen nicht einmal die hohen Metallpreise helfen konnten. Mittlerweile ist die Finanzierung des Rohstoffsektors zum großen Teil versiegt. Neben der alten Gruppe der wiederbelebten Juniors und der neueren Auswahl an ehemaligen Capital Pool Companies gibt es jetzt ein Überangebot an Junior-Rohstoffunternehmen.

Jedes dieser Unternehmen hat jährlich laufende Geschäftskosten in Höhe von etwa 200.000 Dollar, nur damit es als Aktiengesellschaft bestehen kann. Ich bin ziemlich geschickt darin, die seriösen von den unseriösen Unternehmen zu unterscheiden, aber ich habe mich auch 30 Jahre lang auf diesen Sektor konzentriert, um diese Fähigkeit zu erlangen. Für die weniger spezialisierten Anleger übertönen die Nebengeräusche das Signal, um einmal den Statistiker Nate Silver zu zitieren. Das Verschwinden von 500 Juniors würde der Branche guttun. Investoren könnten sich dann auf die wirklich seriösen Unternehmen konzentrieren.

http://goldseiten.de/artikel/166575...re-noch-gerettet-werden-Teil-1~2.html?seite=2
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Up on Fresh Safe-Haven Demand, Short Covering

Wednesday March 27, 2013 2:32 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session higher and near the daily high Wednesday, and pushed back above the key $1,600.00 level. Fresh safe-haven demand was featured, as there are still worries about the Cyprus banking crisis causing a "run" on European Union banks. Cyprus banks are scheduled to reopen Thursday and television cameras will be on the ATM machines there, watching for big lines. That could spook other EU bank depositors. Gold also benefitted from short covering from weak-handed sellers of the metal just recently. April Comex gold last traded up $10.30 at $1,606.00 an ounce. Spot gold was last quoted up $7.20 at $1,607.25. May Comex silver last traded up $0.026 at $28.705 an ounce.

Equities prices worldwide had been rallying recently, with the U.S. Dow and S&P 500 stock index prices at or near record highs. That bullish momentum in stocks has been keeping investor and trader money flowing into the stock markets at the expense of most other investment assets, including raw commodities and gold. Many investors and traders at present reckon the stock market is the only game in town. However, this situation will not proceed indefinitely. The rally in the stock market is now very mature, which suggests most of the easy money has already been made on the long side of stocks, and that those now climbing on board the long side of the stock market are chasing it. It’s never a good idea to chase a market that is in a very mature trending move. One very early clue that the stock market bulls are running out of steam is price action in the U.S. Treasury bond and note futures Wednesday. Both markets posted solid rallies, with U.S. T-Notes hitting a fresh 3.5-month high. This suggests fresh flight-to-safety buying by investors (including into gold), which will pull way demand for risk assets like stocks.

The approaching Easter holiday is somewhat squelching physical demand for gold this week, said reports overnight.

The U.S. dollar index traded higher and hit a fresh 7.5-month high Wednesday, on perceived safe-haven demand. The U.S. dollar bulls hold the solid overall technical advantage, which is still an underlying bearish factor for the gold and silver markets. Meantime, Nymex crude oil futures prices were firmer Wednesday and hit a fresh five-week high. The crude oil bulls have the near-term technical advantage, which is an underlying bullish factor for the precious metals bulls. These two key “outside markets” will continue to have a significant daily influence on gold and silver prices.

The London P.M. gold fixing is $1,603.00 versus the previous London P.M. fixing of $1,598.00.

Technically, April gold futures prices closed nearer the session high Wednesday and scored a bullish “outside day” up on the daily bar chart—whereby the daily high is higher low is lower than the previous day’s trading range, with a higher close. The gold bears still have the slight overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at last week’s high of $1,616.50. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,575.00. First resistance is seen at this week’s high of $1,612.80 and then at $1,616,50. First support is seen at $1,600.00 and then at Wednesday’s low of $1,590.30. Wyckoff’s Market Rating: 4.5

May silver futures prices closed nearer the session high Wednesday and made a very good recovery from the session low that saw prices hit a fresh four-week low. Silver bears have the overall near-term technical advantage. Prices have been trading sideways for the past few weeks as the bulls have stabilized the market. This sideways trading could also be “basing” action that can put in market lows and occurs just before an uptrend begins. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $29.495 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the March low of $27.925. First resistance is seen at this week’s high of $28.89 and then at $29.00. Next support is seen at $28.46 and then at Wednesday’s low of $28.08. Wyckoff's Market Rating: 4.0.

May N.Y. copper closed up 120 points at 345.45 cents Wednesday. Prices closed nearer the session high on short covering. A bearish symmetrical triangle pattern has formed on the daily bar chart. Copper bears have the overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at last week’s high of 351.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the August 2012 low of 332.00 cents. First resistance is seen at this week’s high of 348.65 cents and then at 350.00 cents. First support is seen at Wednesday’s low of 342.45 cents and then at 340.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 3.0.
 
GOLD UND ERDGAS

Gold: Kein Run auf Gold wegen Zypern


Auf die Öffnung der Banken in Zypern reagierte der Goldpreis bislang mit nachgebenden Notierungen. Weil Panik ausblieb, hielten sich auch die Goldkäufe in Grenzen.

von Jörg Bernhard

Das erste Quartal 2013 neigt sich seinem Ende entgegen. Wie im Quartal zuvor, droht dem erfolgsverwöhnten Edelmetall erneut ein Minus. Seit Ende Dezember verlor es fast fünf Prozent an Wert. Noch werden die Probleme Zyperns nicht auf andere Problemländer oder gar die gesamte Eurozone übertragen. Die Beteiligung von betuchten Sparern an der Sanierung des landeseigenen Bankensektors hat jedoch gezeigt, wohin die Reise gehen könnte. Die erheblichen Kapitalabflüsse aus ETFs dürften in andere Vermögensklassen wie Aktien und Staatsanleihen bester Bonität geflossen sein. Während man Aktien, die Gewinne erwirtschaften, dank attraktiver Dividenden und ihres Sachwertcharakter durchaus Charme abgewinnen kann, fällt dies bei Anleihen schuldengeplagter Staaten eher schwer. Sie bestehen schließlich lediglich aus Papier und einem Zahlungsversprechen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,80 auf 1.599,40 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Weiter auf dem Vormarsch

In Erwartung überdurchschnittlich kalter Temperaturen in den USA kletterte der Gaspreis auf den höchsten Stand seit 19 Monaten. Am Nachmittag könnte es bei der Preisfindung für den fossilen Energieträger wieder turbulenter zugehen. Um 15.30 Uhr steht nämlich der wöchentliche Bericht der US-Energiebehörde zum US-Gasmarkt an. Sollte die gemeldete Entwicklung der Lagermengen von den Prognosen des Marktes stark abweichen, könnte es – wie die Vergangenheit gezeigt hat – zu heftigen Reaktionen kommen. Traditionell gehört US-Erdgas zu den besonders schwankungsintensiven Rohstoffen. Aktuell beläuft sich zum Beispiel die historische 20-Tage-Volatilität bei Erdgas auf 23,5 Prozent, während sich die vergleichbare Risikokennzahl bei WTI-Rohöl auf lediglich 14,8 Prozent beläuft.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,019 auf 4,049 Dollar pro mmBtu.
 
WEIZEN & CO.

Agrarrohstoffe: Zoff im Kornfeld


Investments in Landwirtschaftsprodukte ­stehen in der Kritik. Dabei ist der Zusammenhang zwischen der Spekulation und dem Hunger in der Welt umstritten.

von Wolfgang Hagl, Euro am Sonntag

Anleger, die in Reis, Mais oder Weizen investieren, brauchen sich über einen Mangel an Komplexität nicht zu beschweren. Neben dem ­Zustand der weltweiten Wirtschaft, dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage, der Entwicklung des Dollarkurses und anderer Rohstoffwährungen sowie der politischen Situation in den Anbaugebieten und der Gefahr eines Pilz- oder Schädlingsbefalls müssen sie auch noch das Wetter ins Kalkül ziehen.

Und jetzt kommt auch noch die Frage der Ethik dazu. „Maßlose Spekulationen mit Agrarrohstoffen, oft Grundnahrungsmittel wie Mais und Weizen, sind für die starken Preissprünge der letzten Jahre mitverantwortlich und tragen so zu globalen Nahrungsmittelkrisen bei“, lautet der zentrale Vorwurf der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Ox-fam Deutschland.

Der von dieser und anderen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) ausgehende Druck wirkt: Immer mehr Banken ziehen sich aus dem Geschäft mit Agraranlagen zurück. 2012 strichen die Landesbank Baden-Württemberg sowie die Dekabank Nahrungsmittel aus ihrem Investmentfundus. Dieses Jahr kamen weitere Häuser wie BNP Paribas und die Barclays Bank hinzu. Zuletzt beerdigte Amundi drei Indexfonds aus diesem Segment.

Die Diskussion, ob Geldanlagen in den Rohstoff Nahrung moralisch verwerflich sind, betrifft auch die Zertifikatebranche. Schließlich können Anleger mit Derivaten gezielt in einzelne Agrarrohstoffe investieren — oder via Indexzertifikate breit ­diversifiziert in ganze Rohstoffgruppen. Vor allem in den Jahren 2007 und 2008, als die Kurse von Weizen & Co in ungeahnte Höhen vorstießen, wurde kräftig mit Rohstoffzertifikaten gezockt. Mit der globalen Finanzkrise fand der „Boom im Kornfeld“ allerdings ein jähes Ende.

Was viele nicht wissen: Obwohl sich die Preise mittlerweile erholt haben, spielen Agrarprodukte keine große Rolle im gesamten Zertifikatemarkt. In Summe bringt es die Derivatebranche in Deutschland auf rund 100 Milliarden Euro Volumen. Davon entfallen laut Berechnungen des Deutschen Derivate Verbands (DDV) weniger als 0,1 Prozent auf Agrarrohstoffe. Angesichts dieser Relation dürfte es den meisten Emittenten leicht fallen, auf Distanz zu gehen. Jedenfalls halten sich Banken mit Werbung für Agrarzertifikate genauso stark zurück wie mit Aussagen zu dem heiklen Thema.

Deutsche Bank bezieht Stellung
Zu den Ausnahmen zählt die Deutsche Bank. Sie stoppte 2012 zwar vorübergehend den Verkauf von Wertpapieren auf Grundnahrungsmittel. Studien hätten aber kaum Belege für die Vorwürfe der NGOs gebracht. „Daher hat die Deutsche Bank entschieden, dass sie im Interesse ihrer Kunden weiterhin Finanzinstrumente auf Agrarprodukte anbieten wird“, sagte Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen im Januar anlässlich der Grünen Woche in Berlin.

Gegenüber dem Entwicklungsausschuss des Deutschen Bundestags unterstrich Fitschen die Haltung seiner Bank. Er nannte die Spekulation ein wichtiges Instrument für effiziente Märkte. Sie trage auch dazu bei, dass Bauern ihre Ernterisiken über Termingeschäfte absichern können.

Eine These, die auch Ingo Pies, Wirtschaftsethiker an der Uni Halle-Wittenberg, vertritt. Seiner Meinung nach agiert ein Finanzinvestor am Terminmarkt als Versicherungs­geber. „Gegen Zahlung einer Prämie übernimmt er das Preisänderungsrisiko“, so Pies. Würden Spekulationen verboten, würde dies den Rohstoffmärkten Liquidität entziehen — und damit ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigen, sagt Pies.

Der Wissenschaftler hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Im vergangenen Jahr wertete sein Lehrstuhl 35 empirische Forschungsarbeiten aus, die ihrerseits den Einfluss von Investoren auf die Agrarrohstoffmärkte unter die Lupe genommen hatten. Nach Meinung der Wissenschaftler fanden sich kaum Anhaltspunkte dafür, dass die verstärkte Positionierung der Finanz­industrie die Preise respektive deren Volatilität hat ansteigen lassen. „Hungerkrisen sind nicht finanzwirtschaftlich verursacht, sondern haben realwirtschaftliche Ursachen“, so das Fazit.

Gleichwohl bleiben Zweifel an der ethischen Legitimität von Agrar­anlagen. Das zeigen nicht zuletzt Medienberichte, wonach sowohl bei der Deutschen Bank als auch bei Allianz interne Studien sehr wohl auf mögliche negative Folgen der Spekulation hinweisen sollen.

Preise werden weiter steigen
Entscheidend sind bei Weizen & Co jedoch die fundamentalen Preisparameter. Insofern herrscht an Argumenten für langfristig steigende Notierungen kein Mangel. Vor allem in den Schwellenländern haben immer mehr Menschen immer mehr Geld. Das macht sich auch an den Essgewohnheiten bemerkbar.

Beispielsweise ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Schweinefleisch in China zwischen 1975 und 2011 von acht auf 37 Kilogramm gestiegen. Die Folge: Vor allem bei Mais, der sowohl als Futter- und Nahrungsmittel als auch zur Erzeugung von Bioethanol verwendet wird, zeigt sich eine zunehmende Verknappung.

Das US-Agrarministerium geht davon aus, dass die globalen Vorräte zum Ende der Anbausaison 2012/13 den globalen Bedarf nur noch zu gut 13 Prozent abdecken. Zur Jahrtausendwende lag das sogenannte Stock-to-Use-Ratio noch bei 30 Prozent. Daher überrascht es nicht, dass der in den USA gehandelte Terminkontrakt auf Mais heute bei rund dem Dreifachen des vor zehn Jahren verbuchten Niveaus zu finden ist.

Als weitere Ursache für die gestiegenen Getreidepreise gelten die durch den Klimawandel verschuldeten Wetterkapriolen. So erlebte der Mittlere Westen der USA 2012 eine historische Dürre. Praktisch zeitgleich hatten die Kornkammern Osteuropas mit extremer Trockenheit zu kämpfen.

Letztlich muss jeder Anleger für sich entscheiden, ob er den Mega­trend Agrarrohstoffe ins Depot aufnehmen möchte oder nicht. Banken, die dem öffentlichen Druck nachgeben und sich aus diesem Geschäft zurückziehen, dürften jedenfalls vor allem ihr Image im Blick haben.

Nicht nur die Zahlen aus dem deutschen Zertifikatemarkt zeigen, dass die ökonomischen Folgen für die Geldhäuser limitiert sind. So brachte es der von Amundi geschlossene ETF auf den S & P GSCI Agrarindex nur auf ein verwaltetes Vermögen von rund 13 Millionen US-Dollar.

Dagegen ist ein von den Franzosen aufgelegter passiver Aktienindexfonds auf den MSCI Emerging Markets mehr als eine halbe Milliarde Euro schwer.
Das zugrunde liegende Börsen­barometer umfasst mehr als 800 Schwellenländer-Unternehmen. Es bleibt dahingestellt, ob diese alle höchsten ethischen Ansprüchen ­genügen.
 
ROHÖL UND GOLD
Rohöl: BIP-Wachstum vor der Tür



Gold: Zypern sorgt für Spannung
Obwohl die gelagerten Ölmengen in den USA mit plus 3,3 Millionen Barrel stärker als erwartet zulegten, hält sich der Ölpreis relativ stabil.

von Jörg Bernhard

Weil die Kapazitätsauslastung um 2,2 Prozentpunkte auf 85,7 Prozent anstieg, interpretierten die Marktakteure dies und die gesunkenen Lagermengen bei Benzin (-1,6 Millionen Barrel) und Diesel (-4,5 Millionen Barrel) als relativ starke Ölnachfrage. Vor dem morgigen Feiertag stehen noch einige wichtige US-Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Dabei dürfte sich das Interesse vor allem auf die endgültigen Zahlen zum BIP-Wachstum sowie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe konzentrieren. Während laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten das Wirtschaftswachstum der USA von plus 0,1 Prozent auf plus 0,6 Prozent revidiert werden könnte, soll die Zahl neuer Arbeitsloser von 336.000 auf 340.000 leicht gestiegen sein.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,29 auf 96,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 109,93 Dollar anzog.

Gold: Zypern sorgt für Spannung

Die für den Mittag angekündigte Öffnung der Banken in Zypern wird an den Märkten mit großer Spannung erwartet. Weil in ersten Plänen sämtliche Sparer über Zwangsabgaben auf ihre Einlagen zur „Ader gelassen“ werden sollte, dürfte die Bereitschaft Gelder abzuziehen relativ groß sein. Diverse Beschränkungen wie das maximale Tageslimit für Abhebungen in Höhe von 300 Euro pro Bankkunde sollen ein „Ausbluten“ der Banken jedoch verhindern. Die Gold-Abflüsse beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares haben sich mittlerweile beruhigt. Bereits seit einer Woche stagniert dessen gehaltene Goldmenge bei 1.221,26 Tonnen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,50 auf 1.605,70 Dollar pro Feinunze.
 
29.03.2013 07:15 Uhr | Theodore Butler
Das Gute, Schlechte und Hässliche

Es folgt ein Auszug aus einem Wochenrückblick vom 23.März.

Das Gute spar ich mir noch einen Moment auf, aber das Böse und das Hässliche scheint die Gold- und Silbermärkte und auch andere Märkte durchsetzt zu haben. Am Mittwoch (20.03.) nannte ich einen Grund, warum Gold und Silber trotz der Nachrichten aus Zypern nicht steigen konnten; eine solche Rally hätte den geplanten Kursrücksetzer bei Kupfer, Platin und Palladium gestört, der sich am Montag und Dienstag gezeigt hatte. Um es klar zu sagen: Die Commercials hatten wie erwartet größere Mengen Kupfer- und Platinkontrakte gekauft, und im geringeren Ausmaß auch Palladium. Mein Punkt ist, dass die Käufe der Commercials an der NYMEX/ COMEX mit Abstand die stärkste kurzfristige, kursbeeinflussende Kraft sind - stärker als die eigentlichen Nachrichten und Entwicklungen mit Bezug zur realen Angebots-und-Nachfragewelt. Das widerspricht den gesetzlichen Bestimmungen für den Rohstoffmarkt derart, dass man die Aufsichtsbehörden meiner Ansicht nach für korrupt halten muss.

Noch schlimmer ist die Tatsache, dass Silber- und Goldinvestoren scheinbar tagtäglich mit Behauptungen konfrontiert sind, die US-Regierung würde gegen die Interessen der Silberinvestoren arbeiten. Während die US-Regierung alle erdenklichen Anstrengungen unternimmt, um die Anleihe-, Aktien- und Immobilienmärkte ins Plus zu drücken, so scheint man auf der anderen Seite bemüht, die Silberkurse zu drücken. Und diese Anstrengen lassen sich kaum noch mit dem Begriff hässlich fassen. Es geht nicht einmal darum, dass Silberinvestoren dieselben speziellen Gefälligkeiten und Anreize erwarten würden, mit denen Investoren in anderen Märkten bedacht werden. Hier geht es viel eher um einen Fall von Diskriminierung der Silberinvestoren durch die US-Regierung. Diese Diskriminierung ist nun schon zur Tradition geworden, und ich glaube, das wird von vielen auch so wahrgenommen. Von mir auf jeden Fall.

Die schwerste Diskriminierung ist die Tatsache, dass sich die Bundesaufsichtsbehörden glaubwürdigen Vorwürfen nicht annehmen, denen zufolge sich JP Morgan am COMEX-Silbermarkt bestimmter Vergehen schuldig macht. Keiner fordert von der CFTC bestimmte Gefälligkeiten oder etwas, das sich außerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches bewegen würde. Dinge wie Marktkonzentration habe ich ja nicht erfunden, oder aber vorgeschlagen, dass man diese Daten in die COTs und Bank Participation Reports aufnehmen müsste. Marktkonzentrationsdaten waren und sind der wichtigste Schutzmechanismus, den die CFTC gegen Manipulation hat. Wer nun legitime Fragen zu solchen Problemen hat, die eindeutig in den Bereich der Aufsichtsbehörden fallen, sollte daher nicht auf Schweigen stoßen, das sich hinter einer viereinhalbjährigen Scheinuntersuchung versteckt. Wenn sich die CFTC nicht entschieden äußert oder der andauernden Silbermanipulation durch JP Morgan kein Ende setzt, dann diskriminiert diese Behörde Silberinvestoren und zersetzt das Vertrauen in die Institution. Sie unterminiert zudem alles Gute, für das Amerika einst stand.

Jeden Tag sind Silberinvestoren (und Goldinvestoren) dem Diktat der großen COMEX-Kurs-Tapezierer ausgesetzt, ganz gleich, was die realen Angebots/ Nachfrage-Fundamentaldaten aussagen. Hochfrequenzhandel und computerisiertes "Algo-Trading“ dominieren inzwischen die Preisfindung an der COMEX in einem absurden und unwirtschaftlichen Ausmaß. Die beispiellose Silber-Investitionsnachfrage und die ungewöhnlichen Bewegungen in den COMEX-Silberlagern wie auch im SLV haben folgenden Grund: Die korrupte Preisfindung an der COMEX setzt den Silberpreis zu niedrig an. Würde der Silberkurs durch JP Morgans übergroße Short-Position und den täglichen Computer-Trading-Wahn nicht zu niedrig angesetzt werden, dann gäbe es wohl auch nicht diese beispiellosen Entwicklungen beim Silber, von denen ich ständig schreibe.

Es ist erschöpfend, über Monate und Jahre hinweg Tag für Tag Zeuge dieser unnatürlichen Kräfte (JPM und das wahnhafte Computer-Trading) zu werden, während andere Investment-Märkte durch staatliche Maßnahmen gestützt werden. Das macht einen fertig - und das ist ganz normal, wenn man Mensch und noch dazu ein aufmerksamer ist. Was ich dahingehend als erstes anzubieten habe, ist Empathie: Ich will Ihnen sagen, dass es mir ganz genauso geht. Unter all dem Schlechten und Hässlichen ist aber vor allem eines über die Maßen gut: eine objektive Analyse der Diskriminierung durch die CFTC und ihres Versagen, die immer offensichtlicher werdende Kursmanipulation einzuschränken und zu beenden. Einfach gesagt: Das Schlechte und das Hässliche laufen auf etwas übertrumpfend Gutes hinaus. Das Schlechte und das Hässliche sind die Gründe, warum der Silberpreis in die Höhe schießen wird. Wären die Silberkurse nicht so niedrig angesetzt und wäre die CFTC gegen JP Morgan vorgegangen, gäbe es wahrscheinlich kaum Gründe oder Dringlichkeit, Silber zu kaufen.

Gäbe es keine Manipulation oder hätten sich die Aufsichtsbehörden nicht im Bahndamm verschanzt und Deckung gesucht, dann würde zumindest ich nicht auf den Tisch hauen und zum Silberkauf auffordern, da bin ich mir sicher. Ich denke nicht, dass ich jemals zum Silberkauf geraten habe, ohne dies mit der Manipulation oder den tatsächlichen Angebots- und Nachfrageverhältnissen zu begründen. Ich sage nicht, dass alle anderen Gründe - wie Währungen, Zustand der Wirtschaft, andere Märkte, Geldschöpfung, etc. - keine Bedeutung für die Silberkurse hätten; ich sage nur, dass diese Gründe für mich zu wenig silberspezifisch sind, um darüber zu schreiben. So erschöpfend und schmerzlich diese laufende Silberkursmanipulation auch gewesen ist, würde die Manipulation nicht existieren, dann gäbe es auch keinen Hauptgrund für Silberkäufe.

Ich kann nicht ausschließen, dass Silber auch noch weitere Stöße nach unten verpasst bekommt, bevor es zur dramatischen und abschließenden Auflösung mit steil steigenden Kursen kommt. Die Manipulation ist aber Ursache für beides! Ich kann zumindest Folgendes sagen: Auch wenn man nicht ausschließen kann, dass Silber mit solchen Stößen auf neue Preistiefs befördert werden könnte, so ist es zumindest unabdingbar, dass die Silberpreise zu einem jetzt noch nicht bekannten Zeitpunkt explodieren werden. Angesichts einer zeitlich so fortgeschrittenen Silbermanipulation und angesichts aller Hinweise auf Anspannungen und eine sich abzeichnende Knappheit am physischen Markt, sollte man sich meiner Meinung nach am besten auf die Gewissheit der kommenden Preisexplosion konzentrieren und nicht auf die Ungewissheiten der kurz- bis mittelfristigen Preisentwicklungen. Lassen Sie sich nicht von den Betrügern bei JP Morgan oder aber den nachlässigen und diskriminierenden Aufsichtsbehörden vom Gegenteil überzeugen!
 
29.03.2013 08:08 Uhr | Mag. Gregor Hochreiter
Neue Publikation: Die historische Goldwährung - Teil 1 und Teil 2

Angesichts der sich vertiefenden systemischen Krise des gegenwärtigen Papiergeldsystems wird mitunter die Rückkehr zur Goldwährung, speziell zum Arrangement des internationalen Goldstandard als monetäres Allheilmittel gepriesen. In dieser fünfteiligen Artikelserie wollen wir die historische Goldwährung, die gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihren Höhepunkt erlebte, aus verschiedensten Blickwinkeln unter die Lupe nehmen.

Teil 1 stellt die ökonomische Theorie der Goldwährung vor, Teil 2 läßt die Daten sprechen und geht der Frage nach, ob der internationale Goldstandard als stabiles Währungssystem einzustufen ist.

Die nächsten beiden Teile werden in zwei Wochen veröffentlicht. Teil 3 behandelt die politische Ökonomie, Teil 4 zieht ein Resümee und präsentiert einige Reformvorschläge. Teil 5, schließlich, der in einem Monat veröffentlicht werden wird, ist als philosophisch-theologischer Anhang konzipiert und möchte einige der ökonomischen Theorie und der wirtschaftspolitischen Praxis vorgelagerten Veränderungen abhandeln, die zur Herausbildung der historischen Goldwährung geführt haben.


Die ersten beiden Teile der Serie "Die historische Goldwährung" können sie hier downloaden (PDF): Teil 1: "Die ökonomische Theorie" und Teil 2: "Die empirische Realität".
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