ROHÖL UND SILBER
Rohöl: US-Arbeitsmarkt überrascht negativ
Die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe erhöhten sich von 357.000 auf 385.000. Danach ging es mit dem Ölpreis deutlich bergab.
von Jörg Bernhard
Morgen dürfte der Märzbericht des US-Arbeitsministeriums zur Lage am Arbeitsmarkt besonders aufmerksam verfolgt werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 7,7 Prozent stagnieren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 236.000 auf 193.000 zurückgehen. Damit müsste die US-Notenbank Fed ihre Geldschleusen weiterhin geöffnet lassen, schließlich nannten die Notenbanker als Zielmarke für die Arbeitslosenrate eine „Hausnummer“ von 6,5 Prozent. Von der Europäischen Zentralbank kamen am Nachmittag Statements, die auf eine Beibehaltung der ultralockeren Geldpolitik hindeuteten. Angesichts eines Rückgangs der europäischen Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent (Q4 2012) wären restriktive Töne auch eine große Überraschung gewesen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,29 auf 93,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,74 auf 106,37 Dollar zurückfiel.
Silber: Versuch einer Bodenbildung
Trotz massiver Notenbankinterventionen scheint Inflation weiterhin kein Problem zu werden. In Europa wurde zur Wochenmitte für März eine Teuerungsrate von 1,7 Prozent gemeldet. Dies stellt das niedrigste Niveau seit 31 Monaten dar. Der Bedarf, Silber als sicheren Hafen zu nutzen, hat daher spürbar nachgelassen. Weil jüngste Konjunktursignale aus dem Verarbeitenden Gewerbe ebenfalls eher enttäuscht hatten, wächst die Sorge vor einem weiteren Kursverfall. Aus charttechnischer Sicht versucht sich das Edelmetall derzeit an einer Bodenbildung im Bereich von 26,80 Dollar. Im Sommer vergangenen Jahres drehte Silber genau in diesem Bereich wieder deutlich nach oben.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um 0,017 auf 26,78 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Arbeitsmarkt überrascht negativ
Die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe erhöhten sich von 357.000 auf 385.000. Danach ging es mit dem Ölpreis deutlich bergab.
von Jörg Bernhard
Morgen dürfte der Märzbericht des US-Arbeitsministeriums zur Lage am Arbeitsmarkt besonders aufmerksam verfolgt werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 7,7 Prozent stagnieren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 236.000 auf 193.000 zurückgehen. Damit müsste die US-Notenbank Fed ihre Geldschleusen weiterhin geöffnet lassen, schließlich nannten die Notenbanker als Zielmarke für die Arbeitslosenrate eine „Hausnummer“ von 6,5 Prozent. Von der Europäischen Zentralbank kamen am Nachmittag Statements, die auf eine Beibehaltung der ultralockeren Geldpolitik hindeuteten. Angesichts eines Rückgangs der europäischen Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent (Q4 2012) wären restriktive Töne auch eine große Überraschung gewesen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,29 auf 93,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,74 auf 106,37 Dollar zurückfiel.
Silber: Versuch einer Bodenbildung
Trotz massiver Notenbankinterventionen scheint Inflation weiterhin kein Problem zu werden. In Europa wurde zur Wochenmitte für März eine Teuerungsrate von 1,7 Prozent gemeldet. Dies stellt das niedrigste Niveau seit 31 Monaten dar. Der Bedarf, Silber als sicheren Hafen zu nutzen, hat daher spürbar nachgelassen. Weil jüngste Konjunktursignale aus dem Verarbeitenden Gewerbe ebenfalls eher enttäuscht hatten, wächst die Sorge vor einem weiteren Kursverfall. Aus charttechnischer Sicht versucht sich das Edelmetall derzeit an einer Bodenbildung im Bereich von 26,80 Dollar. Im Sommer vergangenen Jahres drehte Silber genau in diesem Bereich wieder deutlich nach oben.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um 0,017 auf 26,78 Dollar pro Feinunze.