Rohstoffthread (Archiv)

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ROHÖL UND KUPFER

Rohöl: Überraschend starker Lagerrückgang


Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute einen Rückgang der gelagerten Rohölmengen um 7,8 Millionen Barrel – nun warten die Marktakteure auf den Bericht der US-Energiebehörde EIA.

von Jörg Bernhard

Dieser soll um 16.30 Uhr veröffentlicht werden und laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten gegenüber der Vorwoche ein Minus der Lagerreserven in Höhe von 800.000 Barrel ausweisen. Sollte der „Lagerschwund“ noch deutlicher ausfallen, dürfte sich der Ölpreis – vor allem die US-Sorte WTI – weiterhin relativ stark präsentieren. Der am Nachmittag veröffentlichte ADP-Monatsbericht zum US-Arbeitsmarkt fiel deutlich schwächer als erwartet aus. Mit 135.000 neu geschaffenen Stellen gab es eine eindeutig negative Überraschung.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,49 auf 93,80 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 103,45 Dollar anzog.

Kupfer: Charttechnische Widerstände wachsen

Obwohl sich die globalen Konjunkturperspektiven eher mau entwickeln, hält sich das konjunktursenstive Industriemetall Kupfer relativ wacker. Und das hat vor allem fundamentale Gründe auf der Angebotsseite. Derzeit drohen nämlich Produktionsrückgänge. So könnte zum Beispiel wegen eines Unfalls mit 28 Arbeitern die indonesische Grasberg-Mine von Freeport McMoRan Copper & Gold von der dortigen Regierung für bis zu zwei Monate geschlossen werden. Das Kupferangebot könnte dann um 100.000 bis 150.000 Tonnen geringer ausfallen. Streikbedingte Förderprobleme gab es bereits vor Monaten wegen eines Hafenstreiks in Chile sowie eines Erdrutsches in einer US-Mine. Aus charttechnischer wird die Luft für das Industriemetall nun aber dünner, da im Bereich von 3,40 Dollar signifikante Widerstände die Aufwärtsambitionen von Kupfer bremsen könnten.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (Juli) um 0,011 auf 3,38 Dollar pro Pfund.
 
UN-BERICHT
Agrarprodukte werden mittelfristig teurer


Weltweit müssen Verbraucher sich in den kommenden zehn Jahren auf höhere Preise für Lebensmittel einstellen.

Bevölkerungswachstum und höhere Einkommen treiben nach einem UN-Bericht den Bedarf in Entwicklungsländern. "Preise für pflanzliche und tierische Agrarerzeugnisse werden nach der Prognose wegen geringerem Produktionswachstums und höherer Nachfrage steigen", schreiben die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und die OECD in dem am Donnerstag in Peking vorgestellten Bericht. Die Preise für Fleisch, Fisch und Biokraftstoffe werden nach der Vorhersage stärker als primäre Agrarprodukte steigen.

China werde mit seinen etwa 1,3 Milliarden Menschen einen großen Einfluss auf dem internationalen Agrarmarkt haben, heißt es in dem Bericht. Das Land werde sich zwar bei vielen Agrarprodukten auch in Zukunft selbst versorgen können. Die Agrarproduktion werde jedoch etwas verlangsamen.

Gleichzeitig werde China bis 2022 die Europäische Union als größtem Konsumenten von Schweinefleisch beim Pro-Kopf-Verbrauch ablösen. Zudem gehen die Experten in dem Bericht davon aus, dass die chinesischen Importe von Ölsamen in den kommenden zehn Jahren um 40 Prozent steigen, und damit 59 Prozent des weltweiten Handels ausmachen werden. Ölsamen werden unter anderem als Tierfutter verwendet.
 
ROHSTOFF-TRADER-KOLUMNE
OPEC – Im Kartell geht die Angst um!



Medienberichten zufolge soll es beim letzten Treffen der OPEC am vergangenen Freitag hinter verschlossenen Türen heftige Diskussion darüber gegeben haben, ob...

... man die Födermenge beibehalten oder senken soll, um die Rohöl-Notierungen auf einem dreistelligen Kurs-Niveau zu stabilisieren. Immerhin ist nach den jüngsten Rücksetzern die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass ein Fass Öl bis auf weiteres unter 100 US-Dollar kostet.

Sorgenvoller Blick auf US-Öl-Boom!

Verantwortlich für den momentanen Abgabe-Druck am Öl-Markt sind in erster Linie die durch die umstrittene Fracking-Technologie ausgelösten Produktions-Steigerungen in den USA. Ende 2012 lag der Zuwachs bei 850.000 Barrel pro Tag und damit so hoch wie der Gesamt-Ausstoß der beiden kleinsten OPEC-Mitglieds-Staaten Katar und Ecuador. Insgesamt fördern die Vereinigten Staaten gegenwärtig täglich mehr als sieben Millionen Barrel des schwarzen Goldes. Unter dem neuen Öl-Boom leiden insbesondere die afrikanischen OPEC-Mitglieder, die leichtes und Schwefel armes Rohöl produzieren und damit in direkter Konkurrenz zum US-Schiefer-Öl stehen. Sie befürchten, durch Fracking am Ende aus dem Markt gedrängt zu werden. Und diese Sorge ist alles andere als unbegründet. Schließlich verkauften Nigeria, Algerien sowie Angola im vergangenen Jahr 41 Prozent weniger Öl an das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Förderung unverändert!

Dennoch hat das Kartell das Förderlimit unverändert bei 30 Millionen Barrel pro Tag belassen. Befürworter dieser Entscheidung war sicherlich Saudi-Arabien, die ihre Ausfuhren in 2012 um zwölf Prozent steigern konnten und den US-Öl-Boom daher gelassen sehen.
 
PLATIN UND ROHÖL
Platin: Charttechnische Widerstandszone


Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Platinpreis auf Tuchfühlung mit einer markanten Widerstandszone, die bei 1.520 Dollar angesiedelt ist.

von Jörg Bernhard

Die neuen Streiks bei Impala Platinum – der weltweiten Nummer Zwei unter den Platinföderern – hat gezeigt, dass die Probleme in Südafrika immer wieder für Kursausschläge führen können. Kein Wunder, schließlich produzierte das Land am Kap der guten Hoffnung 2012 fast drei Viertel des weltweiten Primärangebots von Platin. Da die globale Autokonjunktur derzeit keine Anstalten macht, auf eine verstärkte Talfahrt zu gehen, präsentiert sich Platin relativ stark und somit deutlich besser als Gold und Silber. Doch aus charttechnischer Sicht steigt nun die Spannung. Sollte nämlich das nachhaltige Überwinden der bei 1.520 Dollar verlaufenden Widerstände nicht gelingen, könnten enttäuschte Spekulanten für einen technischen Rücksetzer sorgen. Derzeit warten die Marktakteure aber offensichtlich auf neue Impulse.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 7,70 auf 1.518,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Ruhiger Handel

Am Nachmittag standen gleich zwei Meldungen vom US-Arbeitsmarkt zur Bekanntgabe an. Den Anfang machte der Challenger-Bericht über Stellenstreichungen. Gegenüber dem Vormonat gab es hier einen Rückgang von 38.121 auf 36.398 Jobs zu berichten. Die um einiges wichtigeren Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen angesichts 346.000 neuer Arbeitsloser wie erwartet aus. Vor dem Wochenende könnte das Thema US-Arbeitsmarkt noch einmal hohe Wellen schlagen, schließlich steht dann der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums vor der Tür. Die Hoffnung auf Besserung ist allerdings nicht sonderlich stark ausgeprägt. So prognostizieren von Bloomberg befragte Analysten eine unveränderte Arbeitslosenrate von 7,5 Prozent und lediglich einen marginalen Anstieg neu geschaffener Jobs von 165.000 auf 167.000. Ein Boom sieht sicherlich anders aus.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,51 auf 94,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 103,17 Dollar anzog.
 
AGRARROHSTOFFE

Volksbanken: Ausstieg aus Nahrungswetten


Die Volksbanken verzichten auf Lebensmittelspekulationen. Die Bank will Wertpapiere auf Basis von Agrarrohstoffen auslaufen lassen.

von Astrid Zehbe, Euro am Sonntag

Schwer dürfte der DZ Bank ihr Schritt nicht gefallen sein: Als die Dachorganisation von 900 Volks- und Raiffeisenbanken vergangene Woche mitteilte, sie werde sich künftig aus Nahrungsmittelspekulationen heraushalten, lieferte sie die Begründung gleich mit: Es sei keine Nachfrage mehr nach derartigen Produkten zu verzeichnen.

Die Bank will Wertpapiere auf Basis von Agrarrohstoffen auslaufen lassen. Nachfolgeprodukte sollen nicht emittiert werden. Auch werden künftig keine Agrarderivate anderer Banken gekauft, etwa als Beimischungen für Fonds.

Einzig bei zwei älteren Garantiefonds, die bis 2016 und 2017 laufen, sei ein Verzicht auf Agrarprodukte nicht mehr möglich. Laut der Entwicklungsorganisation Oxfam, deren Ziel es ist, Nahrungsmittelspekulationen zu verhindern, verzichtet die DZ Bank damit auf Gebühreneinnahmen in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro.
 
05.06.2013 14:25 Uhr | Redaktion
World Gold Council veröffentlicht Übersicht der offiziellen Goldbestände weltweit

Das World Gold Council (WGC) veröffentlichte heute aktuelle Zahlen zu den offiziellen Goldbeständen weltweit.

Über die größten Goldbestände verfügen mit 8.133,5 Tonnen nach wie vor die USA. Der Anteil an den Währungsreserven liegt aktuell bei 73,9%. Mit deutlichem Abstand folgt Deutschland mit 3.391,3 Tonnen. Hier liegt der Anteil an den Währungsreserven bei 70,6%.

Im April dieses Jahres erhöhten sich die Goldreserven der Türkei laut Angaben des WGC um 18,2 Tonnen auf insgesamt 427,1 Tonnen. Russland kaufte 8,4 Tonnen Gold und stockte seine Reserven somit auf insgesamt 990,0 Tonnen auf. Kasachstan erwarb 2,6 Tonnen, Aserbaidschan 1 Tonne. Lediglich die Goldreserven Mexikos verringerten sich um 0,2 Tonnen auf insgesamt 124,1 Tonnen.

Die folgende Übersicht zeigt den aktuellsten Stand der weltweiten Goldreserven (Plätze 1 - 100):

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Quelle: World Gold Council



Weltweit belaufen sich die gemeldeten Goldbestände auf insgesamt 31.793,9 Tonnen. Davon entfallen 10.783,4 Tonnen auf die Eurozone (inkl. EZB).
 
06.06.2013 06:00 Uhr | DAF
Rohstoffmonitor: "Gold-Korrektur gesund nach 12 Jahren Rallye"

Im Interview spricht Björn Paffrath, Chefredakteur des Börsenbriefs "Cashkurs Gold", über die weitere Entwicklung des Goldpreises. In diesem Zusammenhang spielen auch China und Indien eine Rolle, die mittlerweile für 50 Prozent der gesamten Goldnachfrage verantwortlich sind.

Paffrath zum Goldpreis: "In den letzten zwei Monaten musste man als Goldfan leiden. Wir sind von den 1.600 US-Dollar Mitte April sehr schnell runtergerauscht auf die 1.320 US-Dollar im Tief. Im Augenblick wird eine Bodenbildung versucht, aber der Ausbruch über die 1.400 US-Dollar scheint im Moment nicht nachhaltig zu gelingen. Es wäre schön, wenn wir eine Seitwärtskonsolidierung sehen könnten, allerdings gibt es immer wieder Abverkäufe am Markt, sodass es schwer zu sagen ist, ob wir es schaffen oder nicht. Ich denke eher an einen Rücksetzer bis in den Bereich von 1.350 bis 1.320 US-Dollar. Insgesamt ist das keine außergewöhnliche Korrektur und sie ist auch gesund nach 12 Jahren Rallye."

Der Experte wird gefragt, was Indien für eine Rolle in Bezug auf das Gold einnimmt: "Vor allem Asien hat eine extrem hohe pyhsische Nachfrage gezeigt in diesem Jahr. Wir haben in Indien 200 Prozent mehr Nachfrage als im letzten Jahr und auch China zieht extrem an. Die Chinesen nutzen diese Einbrüche am Goldmarkt und langen jetzt kräftig zu. Letzten Monat haben sie 170 Tonnen Gold importiert. Und gerade Indien und China zusammen machen mittlerweile 50 Prozent der weltweiten Gold-Nachfrage aus."

Was Paffrath zu Wirtschaftsprofesser Nouriel Roubini sagt, der sich sehr pessimistisch zur Entwicklung des Goldpreises geäußert hat, erfahren Sie im Video-Interview!

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/rohstoffmonitor-gold-korrektur-gesund-nach-12-jahren-rallye-50162591.html
 
05.06.2013 09:02 Uhr | Redaktion
Nouriel Roubini: Goldpreis könnte bis 2015 auf 1.000 $ sinken

Wirtschaftsprofessor Nouriel Roubini sagt dem Goldpreis düstere Zeiten voraus. Dieser ist seit Beginn dieses Jahres bereits um 16% gesunken und gegenüber dem Rekordhoch von 1.921,15 $ im September 2012 sogar um 27%. Verglichen zu anderen Rohstoffen hat Gold laut Standard & Poor's GSCI-Index im bisherigen Verlauf dieses Jahres nach Silber die schlechteste Entwicklung hingelegt. Dies geht aus einem gestern von Bloomberg veröffentlichten Artikel hervor.

Dem Bärenmarkt, in dem sich Gold derzeit befindet, sei Roubini zufolge noch lange kein Ende gesetzt. Seines Erachtens sei es nicht unwahrscheinlich, dass der Goldpreis weiter sinke und womöglich die 1.000 $-Marke erreicht. Der Grund: Die Anleger hätten den Glauben an Gold als Mittel der Werterhaltung verloren, denn trotz endlosen Gelddruckens zur Wirtschaftsstimulierung sei es zu keiner Inflation gekommen.

Wie er am 1. Juni auf Project Syndicate schrieb, seien eben die fehlende Inflation und bessere Renditen auf andere Anlageklassen, darunter Aktien, zwei der sechs Gründe für den Rückgang des Goldpreises. Investoren rät Roubini daher, mit Goldanlagen etwas sparsamer zu sein. Andere Anlageklassen könnten ihm zufolge in ähnlicher Weise der Absicherung gegen Risiken und Verluste dienen.
 
05.06.2013 07:05 Uhr | The Gold Report
Marc Faber: Schlimme Zustände, aber Verdopplung bei Bergbauwerten möglich

Die Weltwirtschaft ist am Ende und sichere Häfen sind dünn gesät, meint der legendäre Contrarian Marc Faber. Wie die Bankenkrise in Zypern zeigte, sind nicht einmal Bankeneinlagen sicher. Der Herausgeber des Newsletters “Doom, Boom and Gloom“ beobachtet die Welt von seinem Hongkonger Posten aus; in diesem Interview mit dem Gold Report äußert er sich zur Arbeitslosigkeit in Europa, der abkühlenden Konjunktur in China, Asset-Bubbles und wann eine Wende im Edelmetallbergbausektor zu erwarten ist. Faber verrät zudem seine Anlagestrategie für die aktuell so volatilen Zeiten.


The Gold Report: Ich hatte vor Kurzen James Turk interviewt, er meinte, dass Europa insgesamt in einer Bankenkrise stecke, dass es einigen Ländern aber noch schlechter als anderen ginge. Ist die Situation tatsächlich so schlimm, wie sie in den US-Schlagzeilen dargestellt wird?

Marc Faber: In Europa und den USA herrscht hohe Arbeitslosigkeit, gerade bei jungen Menschen.Dass es so hohe Arbeitslosenquoten gibt, liegt aber auch daran, dass es so schwer ist, hochspezialisierte Arbeiter für die Industrie zu finden. Das kann möglicherweise daran liegen, dass immer mehr Studenten an den Unis nicht-anwenderfreundliche Fächer belegen, Philosophie zum Beispiel. Der westlichen Welt fehlen die gut ausgebildeten Arbeiter, die Industriemaschinen bedienen können, die 10-20 Millionen $ das Stück kosten. Wenn ich aber eine Bürofachkraft für den Bereich Finanzdienstleistungen suche, dann kann ich aus hunderten und aberhunderten Bewerbern wählen.


The Gold Report: Ein Mangel an Fachkräften klingt aber eher nach einem ökonomischen Problem, nicht aber nach einer Bankenkrise.

Marc Faber: Mr. Turk hat schon Recht mit seiner Aussage, dass es eine weltweite Bankenkrise gibt. Aber diese Krise wurde durch die Rettung des globalen Bankensystems verursacht. Über Staatausgaben monetisierten die Regierungen die Schuldenstrukturen der EZB und ihre Tochtergesellschaften in den einzelnen Ländern wie Spanien, Italien und Portugal.


The Gold Report: Würde die Lösung der Wirtschaftskrise auch die Bankenkrise lösen?

Marc Faber: So wie ich es sehe, wird die europäische Wirtschaft nicht plötzlich gesunden. Sie hat zu viele strukturelle Probleme. Die sogenannte “Bankenkrise“ ließe sich aber schon lösen - durch steigende Inflationsraten. Dann würden die Vermögensanlagepreise in die Höhe schießen, und die Kreditportfolios hätten eine stabilere Deckung. Ich glaube aber nicht, dass Inflation die wirklich richtige Lösung ist.


The Gold Report: Sie wäre eine schmerzhafte Lösung.

Marc Faber: Die Gefahr ist doch, dass aufgrund der weiterhin ausstehenden Derivate das gesamte Finanzsystem explodieren könnte. Wieder einmal wird exzessives Spekulieren durch künstlich niedrige Zinssätze angeheizt, und überall gibt Vermögensanlage-Blasen.


The Gold Report: Hat die EZB aus dem Beispiel Zypern nun gelernt, dass die Besteuerung von Bankeneinlagen kontraproduktiv ist?

Marc Faber: Die politischen Entscheidungsträger Europas denken, dass bei der nächsten Bankenrettungsrunde auch die Einleger ihren Teil leisten müssen, so wie es in Zypern der Fall war. Die entscheidende Frage ist nur: Wer bezahlt für was? In Zypern galten Konten bis 100.000 € (129.000 US $) als sicher, während Einlagen, die über diesem Limit liegen, gleich ganze 40%-60% verlieren könnten. Es ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit: Warum sollte ein Einleger, der 5 Millionen € in einer zyprischen Bank hatte, Verluste hinnehmen, während ein Einleger mit weniger als 100.000 € davon kommt.

Es gibt dabei auch technische Probleme. Sagen wir, Sie sind Hausbesitzer in Zypern, und sie hätten Ihre Immobilie, am Tag bevor die Konfiszierungen angekündet wurden, für 1 Million US$ verkauft. Der Käufer zahlte ihnen 1 Million $ und das Geld ging auf ihr Konto. Sie werden also 40% bis 60% ihres Geldes verlieren, obgleich sie nichts falsch gemacht haben, Sie haben nur Ihr Haus verkauft. Und was wäre, wenn Sie gar kein Grundstück besitzen und stattdessen all Ihr Vermögen in Form von Bankeinlagen gespart hätten? Auch die technischen und politischen Details für eine faire Gestaltung der Rettungen - eine breitere Streuung der Verluste - sind sehr schwierig. Vielleicht ist es nicht einmal möglich, die Einleger abzustrafen.


The Gold Report: Ist Zypern jetzt die Blaupause? Wie sollte man sein Vermögen dann speichern?

Marc Faber: Meine Anlagen bestehen zu 25% aus Aktien, 25% Gold, 25% Anleihen und Cash und 25% in Immobilien und Grundstücken. Und ich hoffe auf das Beste. Allerdings sehe ich in der westlichen Welt einen wachsenden Trend hin zu populistischen Regierungen. Noch verstehen sich die meisten Regierungen recht gut mit den Wohlhabenden. Diese wurden mit geldpolitischen Lockerungsmaßnahmenweich gemacht, von denen Leute mit Zugang zu Kapital profitieren. Aber eines Tages wird man schließlich die Vermögenssteuer einführen.


The Gold Report: Was wird dann unter den Begriff Vermögen fallen?

Marc Faber: Wenn ich ein populistischer Regierungschef wäre, dann würde ich mich an das Volk wenden und sagen: "Die Superreichen sind der Grund, warum sich die wirtschaftlichen Bedingungen in den letzten 20 Jahren verschlechtert haben. Die stehlen vom Volk.” Anschließend würde ich verfügen, dass für alle Vermögensanlagen über 20 Millionen $ einmalig eine Vermögenssteuer von 50% gezahlt werden muss. Das würde genauso mit einer Abgabe von 50% auf Grundbesitz funktionieren. Die Grenzsumme müsste natürlich richtig hoch sein, weil 99,9% der Amerikaner und Europäer keine 20 oder 50 Millionen zur Seite geschafft haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Wähler einer solchen Vermögenszwangsabgabe zustimmen, steigt mit der Höhe des Grenzbetrages.

http://goldseiten.de/artikel/173050...plung-bei-Bergbauwerten-moeglich.html?seite=2
 
06.06.2013 07:07 Uhr | Uwe Bergold
Gold Miners Bullish Percent Index mit markttechnischem Kaufsignal

Nach der - fundamental absolut unbegründeten (siehe hierzu bitte die vorherigen Marktkommentare 2013) - extremen Ausverkaufspanik beim Gold und bei den Goldminen im Frühjahr diesen Jahres, kamen nun im vergangenen Monat Mai die ersten kurzfristig antizyklischen Kaufsignale. Als erstes wollen wir den Gold Miners Bullish Percent Index als Marktbreite-Indikation (Prozentuale Anzahl der Aktien im Gold Miners Index mit einem kurzfristigen Aufwärtstrend) in Abbildung 1 betrachten. Hierbei kam es mit der letzten Handelswoche des Monats zur Ausbildung eines April-Mai-Doppeltiefs, inkl. markttechnischen Kaufsignals, vergleichbar mit dem Oktober-November-Boden 2008.

Sowohl im Herbst 2008, als nun auch im Frühjahr 2013 herrschte absolute Panikstimmung unter den Gold- und Goldminenaktieninvestoren (siehe hierzu bitte http://kingworldnews.com). Gleichzeitig meldete INK Research im vergangenen Mai Insiderrekordkäufe im Goldminensektor, wie zuletzt im November 2008 (siehe hierzu bitte www.goldseiten.de), beim letzten Mehrjahrestief.

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Abb. 1: Gold Miners Bullish Percent Index inkl. markttechnischer Indikation von 06/07 bis 05/13
Quelle: www.stockcharts.com


Money-Flow-Indikation bestätigt den Doppelboden beim Gold Miners Index

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Abb. 2: Gold Miners Index (Wochenschlusskursbasis) inkl. Money Flow Index von 06/10 bis 05/13
Quelle: www.stockcharts.com


Betrachtet man neben der Marktbreite, den Money Flow Index im Goldminensektor (siehe hierzu bitte Abb. 2), so wird das April-Mai-Doppeltief durch einen wieder ansteigenden Geldfluss in die Edelmetallaktien bestätigt. Hier spielen antizyklische Insiderkäufe und Value-Investortätigkeiten eine wichtige Rolle. Dazu passteine Publikation vom 21.05.13 auf der Internetseite www.goldseiten.de (siehe hierzu bitte www.goldseiten.de) mit dem Titel: "Drei der größten Hedgefonds-Manager der Welt - George Soros, John Paulson und Steve Cohen - haben in den ersten drei Monaten des Jahres fleißig spekulative Goldinvestments getätigt."

Auszüge aus diesem Bericht:

"…Vergangene Woche erst wurde in den Mainstream-Medien ausführlich über die Verkäufe von Soros Fund Management LLC unter Leitung des milliardenschweren Börsengurus George Soros berichtet. Tatsächlich reduzierte Soros seinen Anteile am SPDR Gold Trust um etwa 2,5 Mio. Dollar. Allerdings erwarb er im ersten Quartal dieses Jahres auch Call-Optionen im Wert von mehr als 25 Mio. $ auf dem GDJX Junior Gold Miners Index ..."

"…Was viele Investoren an den Käufen von Soros Funds Management LLC irritieren dürfte, ist die Tatsache, dass George Soros nach wie vor rät, Goldpositionen zu verkaufen. In einem Interview mit King World Newssagte William Kaye, Hedgefonds-Manager aus Hongkong und ehemaliger Mitarbeiter von Goldman Sachs: "Soros sagt, er sei bereit dazu, 25 Mio. $ durch den längerfristigen Einsatz auf dem Goldmarktzu riskieren, denn dies sei eine Position, die leicht auf Null gehen könne. […] Was Soros damit aber wirklich sagt, ist: 'Ich selbst bin bullisch, aber ich würde sehr gern Gold zu einem noch niedrigeren Preis als den heutigen kaufen. Also verkaufen Sie doch Ihr Gold an mich.'“ In Wirklichkeit, so Kaye, wette Soros mit seiner Investition auf eine Goldpreisrallye …“

http://goldseiten.de/artikel/173104...-mit-markttechnischem-Kaufsignal.html?seite=2
 
Laut indischer ZentralbankInder kaufen zu viel Gold
06.06.2013, 18:04 Uhr

Indische Banken sollen ihre Kunden in Zukunft nicht mehr zum Goldkauf ermutigen, so die indische Zentralbank. Mit dieser Anweisung will der Finanzminister die massive Einfuhr des Edelmetalls eindämmen.

Die indische Bevölkerung soll sich mit Goldkäufen zurückhalten: Die indische Zentralbank habe die Finanzinstitute des Landes angewiesen, Kunden nicht zum Kauf von Gold zu ermutigen, sagte Indiens Finanzminister P. Chidambaram am Donnerstag auf einer Finanzkonferenz in Mumbai.

Banken müssten die Begeisterung für Gold dämpfen. Erst am Mittwoch hatte die Regierung den Einfuhrzoll für Gold von sechs auf acht Prozent erhöht, um die Importe des Edelmetalls zu verringern.
 
hina To Buy $344 Billion Worth of Gold?
June 6th, 2013

Michael Lombardi: As economic conditions in the U.S. and the global economy deteriorate, and as central banks around the world print more money in their misguided attempts to spur growth, more and more analysts are saying that gold bullion’s best days are behind it. Their reasoning: the economy is improving, the Fed will cut back on its monetary stimulus, the worst is behind us, and there’s no more crisis, so there’s no more reason for gold to rise—this is the exact opposite of what I’m saying!

The gold bears fail to realize there are fundamental forces at play behind the gold bullion bull market.

Central banks around the world are looking at gold bullion as an alternative to the currencies they hold in their reserves. It is well documented in these pages how major central banks like the ones from Russia and Turkey continue to buy gold bullion.
Have you ever wondered how billionaires continue to get RICHER, while the rest of the world is struggling?

"I study billionaires for a living. To be more specific, I study how these investors generate such huge and consistent profits in the stock markets -- year-in and year-out."

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Then there is the central bank of China. Its official reserve reached a value of $3.44 trillion in the first quarter of 2013—similar to the size of Germany’s economy. China increased its reserve by $128 billion in the first quarter, making it the biggest increase in reserve since the second quarter of 2011. (Source:Financial Times, April 11, 2013.) My bet is that most of that reserve is in U.S. dollars, which China would desperately like to get rid of.

With that said, China doesn’t have as much gold bullion to back its reserves as countries like the U.S., Germany, and France have. As a matter of fact, the Chinese central bank only holds 1.6% of its reserves in gold bullion, compared to 75.6% for the U.S. and 72.0% for Germany. (Source: World Gold Council, May 2013.)

To bring its total gold bullion holdings to 10% of its reserves, the central bank of China would need to allocate about $344 billion of its reserves to buy gold bullion.

Add strong demand from countries like India to the fact that China needs to increase its gold reserves, and the fundamental demand behind gold bullion is clear. According to the World Gold Council’s estimates, demand for gold bullion in India is expected to jump 150% by the end of June as compared to last year. (Source: Wall Street Journal, June 3, 2013.)

The amount of gold bullion and silver imported in India reached $7.5 billion in April—more than double the amount from a year earlier. The Indian government has increased its import tax from two percent to six percent in a matter of just 1.5 years to curb demand. (Source: Wall Street Journal, May 20, 2013.)

The demand for gold bullion is as strong as ever.

What He Said:

“Home-building in the U.S. will enter a quasi depression state in 2008 and the construction industry will make 2008 a record year for pink slips. I predict a major homebuilder will go bankrupt in 2008.” Michael Lombardi in Profit Confidential, January 10, 2008. WCI Communities, the largest U.S. luxury home builder, filed for Chapter 11 protection on August 4, 2008.
 
An interesting note on gold (GLD) from JPMorgan notes the curious disconnect between the futures... :juchu:

Thursday, June 6, 9:35 AM ET
An interesting note on gold (GLD) from JPMorgan notes the curious disconnect between the futures and physical markets - where the price is at a record premia to spot in China and India, and the U.S. mint can't keep up with demand. In good news for miners (GDX) trying to control costs, reports from Australia speak of mining equipment makers offering discounts and lead times for trucks falling from 2 years to 2 weeks.
 
Where are the Stops? - Friday, June 7: Gold and Silver

Friday June 07, 2013 09:17

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

August Gold Buy Stops Sell Stops
$1,400.00 $1,388.10
$1,414.00 **$1,372.80
**$1.423.30 $1,360.00
$1,430.00 $1,350.00

July Silver Buy Stops Sell Stops
$22.50 **$22.00
$22.755 $22.91
**$23.06 $21.75
$23.29 $21.50
 
Fewest Hedge Funds Invest in Gold Since 2010 as Assets Decline

By Chanyaporn Chanjaroen & Nicholas Larkin - Jun 7, 2013 5:01 PM GMT+0200

The rout in gold that drove the metal into a bear market cut the number of hedge funds investing in bullion to the lowest level since 2010 as assets slumped 31 percent this year on losses and redemptions.

Performance declines tied to volatility and withdrawals led either to closures or a shift in strategies, Farhan Mumtaz, an analyst at EurekaHedge Pte Ltd., the Singapore-based fund-research company, said in an interview. The number of funds investing in gold fell to 290 globally by May compared with 310 in December, and their assets shrank to $22.2 billion from $32.1 billion in the same period, he said on June 5.

Gold sank into a bear market in April, after rising for 12 years, as an improving U.S. economy spurred a rally in equities and undermined some investors’ faith in the metal as a store of value. While the slump prompted a surge in coin and jewelry buying, investors have withdrawn holdings from gold-backed exchange-traded products at a record pace. Bullion may drop to $1,100 in a year, Credit Suisse Group AG forecast last month.

“This is a story of an extremely popular trade that is going very poorly,” said London-based Warren Rogers, a portfolio manager at Duet Asset Management Ltd., which has been betting on declines. “People forget that at the end of the day gold is a commodity, and that this is how commodities behave. They become crowded, they run out of steam and they fall dramatically.”
Equities Rally

Spot gold traded at $1,385.18 an ounce today in London, down 17 percent this year. The price, which rose as much as sevenfold in the 12 years to 2012, fell 14 percent in two sessions through April 15. The Standard & Poor’s 500 Index of U.S. equities rallied to a record in May as the economic outlook improved and European policy makers tried to stem the longest recession in the region’s history.

Bullion dropped in seven of the past eight months in part on speculation that the U.S. Federal Reserve may taper stimulus. Fed Bank of Dallas President Richard Fisher and Fed Bank of Kansas City President Esther George separately called for a reduction in the central bank’s debt-buying this week.

Investors sold 495 metric tons from ETPs valued at about $22 billion this year through to yesterday, according to data compiled by Bloomberg. Holdings in the SPDR Gold Trust (GLD), the biggest such ETP, plunged 25 percent. Gold demand contracted 13 percent in the first quarter to a three-year low, according to the London-based World Gold Council.

Biggest Investor

John Paulson, the top investor in the SPDR Gold Trust, maintained a stake of 21.8 million shares in the first quarter, a filing showed May 15. The billionaire is standing by the metal even after his Gold Fund saw declines this year, two people familiar with the matter said last month.

Gold remains the best store of value in an uncertain global economy, Elliott Management Corp. told clients in April even as the hedge-fund firm founded by Paul Singer lost money on its bullion position this year. Elliott, based in New York, said that gold will rebound as governments haven’t found a real solution to reduce the debt they have accumulated.

Not all investors are fleeing gold, said Ben Davies, co-founder of Hinde Capital Ltd. and manager of the Hinde Gold Fund in London, which runs a so-called long-only fund and allocates 95 percent of its $60 million assets to physical bullion. Long bets refer to wagers on gains.

“We did see redemptions but those are replaced at this level,” said Davies, whose fund started in 2007. “There are people who understand gold fundamentals, given the shortage of physical metal in London.” Still, his company’s assets dropped from about $100 million last year.
Central Banks

While investors sold ETP holdings, central banks have bought bullion for their reserves. Nations from Brazil to Russia added 534.6 tons last year, the most since 1964, and may buy 450 to 550 tons this year, the World Gold Council forecast.

Gold will drop as inflation fails to accelerate and risks to the global economy subside, Ric Deverell, head of commodities research at Credit Suisse, said last month. Nouriel Roubini, professor of economics and international business at New York University, has forecast a drop toward $1,000 by 2015.

European Central Bank President Mario Draghi vowed last July to do “whatever it takes” to defend the euro, defusing speculation that the currency union may fragment. Last month, the ECB reduced borrowing costs to a record low.

“There was an accumulation of very big positions by speculators and people realized that, because of what Draghi has said, the euro will not collapse, the U.S. is doing whatever it can to reduce unemployment,” said Gabriel Garcin, a portfolio manager Europanel Research & Alternative Asset Management in Paris, which manages $550 million. “If you are buying it for safe-haven reasons, then you should be selling now.”
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Nach US-Arbeitsmarktdaten schwächer


Der monatliche Bericht vom US-Arbeitsmarkt kam an den Energiemärkten nicht gut an – obwohl die Zahl neuer Stellen stärker als erwartet anstieg.

von Jörg Bernhard

Die Arbeitslosenrate stieg von 7,5 auf 7,6 Prozent und die Zahl neu geschaffener Stellen entwickelte sich mit 175.000 (Vormonat: 165.000) etwas besser als prognostiziert. Über das Wochenende steht nun ein wahrer Daten-Tsunami vor der Tür. Neben der chinesischen Handelsbilanz, den chinesischen Produzenten- und Konsumentenpreisen sowie Chinas Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze erfahren die Investoren auch, wie es um das Bruttoinlandsprodukt in Japan bestellt ist. Schätzungen von Analysten zufolge soll letzteres gegenüber dem Vorquartal um 0,9 Prozent gestiegen sein. Der Nikkei-225-Index könnte eine positive Überraschung gut gebrauchen, schließlich verlor er in den vergangenen beiden Wochen rund 3.000 Punkte.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,58 auf 94,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 103,22 Dollar zurückfiel.

Gold: Geschwächt ins Wochenende

Nach der gestrigen EZB-Sitzung ging der Dollar auf Talfahrt und half damit dem gelben Edelmetall temporär wieder in höhere Preisregionen, weil Mario Draghi keine Anstalten machte, neue Stützungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Schwache Aktienmärkte halfen dem Goldpreis ebenfalls zu erhöhter Attraktivität. Unter Tradern kam es außerdem laut einer Bloomberg-Umfrage zu einem markant gestiegenen Optimismus. Rund 58 Prozent der Befragten rechnen in der kommenden Woche mit einem steigenden Goldpreis, während lediglich 24 Prozent einen Rückgang prognostizieren. Mit Spannung dürften die Marktakteure auch den aktuellen COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC erwarten. Seit dem Jahreswechsel haben spekulative Marktakteure ihre Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) massiv zurückgefahren. Vor dem Wochenende rutschte der Goldpreis wieder unter die Marke von 1.400 Dollar.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 21,80 auf 1.394,00 Dollar pro Feinunze.
 
MASSIVER PREISRUTSCH
Kaffee: Billiges Koffein


Rekordernten in Brasilien drücken den Preis für Arabica-Bohnen auf den niedrigsten Stand seit Herbst 2009.

von Andreas Höß, Euro am Sonntag

Der Kaffeepreis ist auf den tiefsten Stand seit September 2009 gefallen. Juli-Terminkontrakte für ein Pfund Arabica-Bohnen kosten an der Börse New York nur noch 1,25 US-Dollar. Insgesamt gab der Kaffeepreis in den vergangenen beiden Wochen um zwölf Prozent nach. Verantwortlich für den Preisrückgang sind Rekordernten in Brasilien, dem größten Kaffeeproduzenten der Welt. In der laufenden Erntesaison sollen dort 57,8 Millionen Säcke (ein Sack = 60 Kilogramm) Kaffeebohnen gepflückt werden, erwartet der Branchendienst Volcafe.

Obwohl viele Pflanzen in mittelamerikanischen Staaten wie Guatemala von Kaffeerost befallen sind, führt Brasiliens Superernte weltweit zu einem Überangebot. „Sowohl aus fundamentaler als auch aus technischer Sicht schließen wir einen weiteren Preisverfall nicht aus“, so Analystin Andrea Thompson von Coffee Network. Davon würden ETCs wie das Daily Short Coffee von ETF Securities (ISIN: DE 000 A0V 9XU 0) profitieren. Spürbar sind die niedrigen Preise auch für die großen Kaffeeverarbeiter. Seit Frühjahr 2011 hat sich der Kaffeepreis von rund drei US-Dollar je Pfund auf 1,25 US-Dollar mehr als halbiert. Im selben Zeitraum legte der Kurs der Kaffeekette Starbucks (US 855 244 109 4) von 37 auf rund 64  US-Dollar zu und notiert im Moment auf einem Allzeithoch.

Auch die Aktie des Rösters Green Mountain Coffee (US 393 122 106 9) hat zuletzt wieder von den sinkenden Rohstoffpreisen profitiert. Sie stieg seit Sommer 2012 um mehr als 300 Prozent auf rund 75 Dollar. Von ihrem Allzeithoch aus dem Herbst 2011 (111,62 Dollar) ist sie jedoch noch weit entfernt.
 
GOLDPREIS

COT-Report: Goldspekulanten etwas optimistischer


Laut aktuellem COT-Report ging es bei Gold mit dem Optimismus großer Spekulanten wieder leicht bergauf.

von Jörg Bernhard

Einen markanten Einbruch gab es allerdings beim sogenannten Open Interest, also der Anzahl offener Kontrakte, zu beobachten. Sie reduzierte sich in der Zeit vom 28. Mai bis 4. Juni von 411.001 auf 373.061 Kontrakte (-9,2 Prozent). Dies stellte das niedrigste Niveau seit fast vier Jahren dar und bringt die aktuell geringe Wertschätzung des Edelmetalls im Vergleich zu Aktien zum Ausdruck. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten kam es hingegen zu einem leichten Anstieg. Diese erhöhte sich von 59.221 auf 61.652 Kontrakte (+4,1 Prozent), war aber ausschließlich auf eine gestiegene Zuversicht großer Spekulanten zurückzuführen. So zog bei den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position von 56.879 auf 61.200 Kontrakte (+7,6 Prozent) an, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) der Optimismus mittlerweile gegen Null tendiert. Ihre Netto-Long-Position brach nämlich von 2.342 auf lediglich 452 Futures (-80,7 Prozent) regelrecht ein.

Gold: Marke von 1.400 Dollar hart umkämpft

Der Goldhandel gestaltete sich in der vergangenen Handelswoche ausgesprochen richtungslos, wobei die Marke von 1.400 Dollar mehrmals (bislang erfolglos) überwunden wurde. Vor dem Wochenende drückte ein besser als erwarteter Monatsbericht vom US-Arbeitsmarkt auf die Stimmung. Die Überlegung dahinter: Die US-Notenbank Fed könnte früher als erwartet auf die geldpolitische Bremse treten. Ben Bernanke hat immer wieder betont, dass er sein künftiges Handeln vor allem von der Entwicklung des US-Arbeitsmarktes abhängig macht. Von der "wünschenswerten" Arbeitslosenrate in Höhe von 6,5 Prozent war man im Mai mit 7,6 Prozent allerdings noch weit entfernt. Aus charttechnischer Sicht bildet sich oberhalb von 1.400 Dollar derzeit eine markante Widerstandszone. Beim Blick nach unten sollten die Anleger vor allem die Unterstützungszone im Bereich von 1.340 Dollar genau beobachten. Wird sie verletzt, drohen chartinduzierte Verkäufe.
 
ÜPPIGES ÖLANGEBOT

OPEC drückt Ölpreis


Die Nordseesorte Brent kostete in der abgelaufenen Handelswoche kurzzeitig weniger als 100 US-Dollar.

von Andreas Höß, Euro am Sonntag

Nach einem Treffen des Erd­ölkartells OPEC hat der Ölpreis nachgegeben. Rohöl der Sorte Brent fiel kurzzeitig unter die Marke von 100 US-Dollar je Barrel (159 Liter), Rohöl der US-Sorte WTI sank auf 93 US-Dollar.

Auf ihrem Treffen in Wien haben die Ölexporteure der OPEC beschlossen, ihre Fördermenge über den Sommer mit rund 30 Millionen Barrel pro Tag stabil zu halten. Zudem äußerten die Ölförderer hinter vorgehaltener Hand Sorgen, dass der durch die neue Fördertechnik „Fracking“ ausgelöste US-Ölboom die dominante Rolle der OPEC im ­Ölgeschäft bedrohe.

Kurzfristig spricht das stabile Angebot dafür, dass Öl über die Sommermonate nicht knapp wird. Einiges deutet sogar darauf hin, dass der Ölpreis weiter nachgibt. „Die Nachfrage ist schleppend, das Angebot üppig“, so Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. So droht die Wirtschaft des weltgrößten Energieimporteurs China zu schwächeln. Auf der anderen Seite erhöht das Fracking in den USA die Fördermenge spürbar, die Öllager dort sind gut gefüllt. Anleger können mit einem endlos laufenden Rohstoffzertifikat von ETF Securities (ISIN: DE 000 A0V 9XY 2) auf einen fallenden Ölpreis wetten.
 
07.06.2013 08:00 Uhr | Redaktion
Michael Kosowan: Junior-Bergbauunternehmen als Investitionschance

Michael Kosowan von Sprott Global Resource glaubt fest an den Erfolg von Junior-Bergbauunternehmen und daran, dass man als Investor durchaus ein Stück vom Kuchen abhaben kann, wenn man mit Bedacht investiert. Dies geht aus einem heute auf Mineweb veröffentlichten Artikel hervor.

Eine Mine, so Kosowan, sei ein sich früher oder später erschöpfendes Asset. Mit jedem Produktionsjahr verringere sich das Unternehmensvermögen. Der jüngste Erdrutsch bei der Bingham Canyon-Mine Rio Tintos sei geradezu ein Paradebeispiel hierfür. Im Jahr 1906 mit der Produktion begonnen, gehört die Mine zu den ältesten, mit einer Produktion von 200.000 Tonnen Kupfer ist sie die zweitgrößte Mine der USA. Das alles ändert jedoch nichts daran, dass sich diese alten Minen erschöpfen und in der sich abzeichnenden Angebotsknappheit liegen auch Chancen.

Die Produktionskosten steigen stetig und Versorgungsausfälle geschehen Kosowan zufolge immer häufiger. Bingham etwa wird laut seiner Prognose für die kommenden zwei Jahre nichts produzieren. An die Stelle der schwindenden Ressourcen der Altminen müssen, so sagt er, neue Entdeckungen treten. Diese jedoch seien in den vergangenen Jahren aufgrund zu geringer Finanzierung eine Seltenheit gewesen. In den kommenden Jahren hingegen rechnet er dahingehend mit erheblichem Zuwachs. Mit anderen Worten: Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um in Explorationsunternehmen zu investieren.

Doch keineswegs sollte man voreilig Investitionen vornehmen, sondern sich zunächst eingehend mit dem Unternehmen beschäftigen. Zentral sind hierbei Kosowan zufolge vier Fragen, die es vor einer Anlage zu beantworten gilt:

• 1. Verfügt das Unternehmen über genügend finanzielle Mittel, um die geplanten Projekte zu realisieren? Für die nächsten zwei Jahre sollte das Kapital laut Kosowan mindestens reichen. Auch sollte man kleine Finanzierungen hinterfragen, denn nur allzu oft dienen diese seiner Ansicht nach weniger dem Erfolg eines Unternehmens als vielmehr dazu, dass die Lichter nicht ausgehen.

• 2. Ist das Management erfahren genug? Wenn es um Junior-Bergbauunternehmen geht, dann ist das Management der Schlüssel zum Erfolg, so Kosowan. Ein erfahrenes Management weiß nicht nur, wie man eine Mine zur Produktion führt, sondern kann darüber hinaus auch besser mit politischen und finanziellen Fragestellungen umgehen.

• 3. Wie hoch sind die Ausgaben für das Projekt? Je niedriger diese ausfallen, desto besser. Daher sollten Investoren und die, die es werden wollen, vorher eingehend die Machbarkeitsstudie des Projektes konsultieren.

• 4. Wie hoch sind die Margen des Unternehmens? Je hochgradiger, umso höher die Gewinnspanne. Für Junior-Bergbauunternehmen sei es ''der heilige Gral'' von einem erfahrenen und möglichst großen Unternehmen aufgekauft zu werden. Diese wiederum haben Bedarf an den Juniors und deren Explorationen. Höhere Margen versprechen höheren Wert.

Für Kosowan seien diese vier Kriterien zentral, obgleich nur die Spitze des Eisberges. Fazit: Eine Investition in Junior-Bergbauunternehmen ist vielversprechend, man muss aber seine Hausaufgaben machen.
 
07.06.2013 14:33 Uhr | Redaktion
Stephen Leeb: Die Edelmetallpreise werden in die Höhe schnellen - die Frage ist nur, wann.

Mehr und mehr Fondsmanager kämen auf ihn zu und erzählten ihm, dass sie ihr eigenes Geld in physisches Gold anlegen, welches sie, wenn nicht selber, dann in einem Tresor außerhalb des Bankensystems lagern, berichtet Vermögensverwalter Stephen Leeb im Interview mit King World News.

Seines Erachtens stellt sich nicht die Frage, ob sich die Metallpreise erhöhen werden, sondern vielmehr wann. Als der US-Dollar im Verlauf des gestrigen Tages um 1% zurückging, reagierte der Goldpreis sofort und bewegte sich mit Bestimmtheit über der 1.400 $-Marke. Wenn es nach Leeb geht, dann werden wir diesen Prozess in Zukunft weit häufiger und in größerem Umfange beobachten können.

Früher oder später werde Gold die wohl wichtigste Währung der Welt sein, denn bei all dem Chaos, das uns in den nächsten Jahren noch bevorstünde (auch geopolitisch), werde Gold seinen Investoren einen guten Lebensstandard garantieren, so Leeb. Und genau darum ginge es ja - um die finanzielle Sicherheit des Einzelnen. Und diese könne der reguläre Finanzmarkt keineswegs gewährleisten, sodass selbst Fondsmanager mittlerweile lieber in physisches Gold investieren als in Goldaktien.

Er selbst glaube fest daran, dass verfügbares Gold stetig knapper werde, bedenkt man die enormen Kosten, die mit der Goldproduktion verbunden sind und den niedrigen Gewinn, den die Bergbauunternehmen beim derzeitigen Goldpreis erzielen. Und wenn die Welt weiter exzessiv Geld drucke, dann sei es nur eine Frage der Zeit, bis Panik ausbreche und der Ansturm auf Gold beginne. Das Resultat: Erhöhte Nachfrage bei gleichzeitig verringertem Angebot. Und so werde die Welt Zeuge dessen, wie die Metallpreise explodieren. Silber werde dann im dreistelligen Dollarbereich gehandelt, während Gold die 10.000 $-Marke leicht überschreiten könne.
 
07.06.2013 07:36 Uhr | Redaktion
Gold- und Devisenreserven Russlands erneut gestiegen

Wie die russische Zentralbank gestern bekannt gab, sind die Gold- und Devisenreserven des Landes in der am 31. Mai 2013 geendeten Woche um 4,7 Mrd. USD gestiegen. Damit beliefen sich die internationalen Reserven Russlands am vergangenen Freitag auf 518,4 Mrd. USD. Bereits in der vorangegangenen Woche waren diese um 1,3 Mrd. USD auf 513,7 Mrd. USD gestiegen.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der russischen Zentralbank: www.cbr.ru.
 
07.06.2013 07:07 Uhr | Scott Wright
Kupfer und der SPX

Kupfer ist der Star des 21. Jahrhunderts. Das wissen alle, die sich auch nur halbwegs an den Märkten auskennen. Kupfer wird nicht mehr nur als Industriemetall gesehen, sondern als großartiger Vermögenswert, der Investoren und Spekulanten ein Vermögen eingebracht hat. Von seinem Tiefstwert im Jahr 2001 bis zu seinem Höchstwert im Jahr 2011 wurde ein Kupferpreiszuwachs von 662% verzeichnet. Auch momentan ist der Kupferpreis von ungefähr 3,25 USD immer noch fast viermal so hoch wie der Durchschnittspreis in den zwei Jahrzehnten vor Bullenmarktbeginn.

Der Kupferpreiszuwachs war selbstverständlich von strukturell starken Fundamentaldaten geprägt, wobei der Verlauf zweifellos nicht geradlinig war. Trotz allem ist Kupfer ein Rohstoff und daher von Volatilität bestimmt. In den letzten zwölf Jahren verzeichnete Kupfer enorme Aufschwünge und erhebliche Sell-Offs.

Die kurzfristigen Kupferpreisbewegungen sind auf fundamentale, technische sowie stimmungsbedingte Faktoren zurückzuführen. Der Börsenindex S & P 500 (SPX) stellte in den vergangenen Jahren einen der bedeutendsten Faktoren dar. Seit Anfang 2009 war der Einfluss des SPX auf den Kupferpreis ohne Zweifel erheblich, auch wenn es sich vielleicht unlogisch anhören mag.

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Interessanterweise diente die epochale Börsenpanik im Jahre 2008 als Katalysator für den parallelen Verlauf des Kupferpreises und des SPX. Im Vorfeld der Panik war der Kupferpreisverlauf mehr auf die Fundamentaldaten zurückzuführen, nämlich auf das Angebot und die Nachfrage. Infolge des erheblichen von der Krise verursachten Schadens, der zu einem Kupfer-Sell-Off von 69% führte, verloren die Fundamentaldaten an Bedeutung.

Auf dem Höhepunkt der Panik war Kupfer aus fundamentaler Sicht so stark unterbewertet, dass die Kupferpreiserholung an die Aktienmarkterholung gekoppelt war. Die SPX-Erholung begann im Anschluss an das sekundäre Tief im März 2009. Zu jenem Zeitpunkt fanden die Verkäufe ein Ende. Mit der Stimmungswende war die Jagdsaison auf alle Vermögenswerte eröffnet, die während der Panik massive Einbußen hingenommen hatten.

Im Chart können Sie erkennen, dass der SPX (in Rot) in einem ersten Aufschwung anstieg, der innerhalb eines Jahres letztendlich zu einer Verdopplung des SPX-Wertes führte. Die Marktstimmung war gut, Spekulanten investierten große Kapitalmengen in Rohstoffe. Kupfer (in Blau) profitierte von dieser Entwicklung natürlich erheblich und stellte die Gewinne des SPX problemlos in den Schatten.

Im Anschluss an eine Korrektur Mitte des Jahres 2010 erlebte der SPX erneut einen Zuwachs und nahm somit seine Erholungsphase, die einen zyklischen Bullenmarkt einleitete, erneut auf. In der ersten Jahreshälfte 2011 wurden zahlreiche Höchstwerte erreicht. Wie erging es Kupfer in diesem SPX-Anstieg? Der Kupferpreis folgte dem SPX. Das Metall erreichte nicht nur mehrere Höchstwerte, sondern sogar ein nominales Rekordhoch im Februar 2011.

In diesem Zeitraum muss besonders die Korrelation zwischen dem SPX und Kupfer hervorgehoben werden. Diese Korrelation ist nicht nur visuell erkennbar, sondern auch mathematisch errechenbar. Vom SPX-Tief im März 2009 bis Ende August 2011 lag diese Korrelation bei einem unglaublich hohen Wert von 0,966, was einem Bestimmtheitsmaß (R2) von 93,3% entsprach. Das heißt, dass 93% der täglichen Kupferpreis-Performance durch die tägliche SPX-Performance erklärt werden konnte. Kupfer richtete sich mehr als zwei Jahre lang nach dem SPX.

Ab September 2011 verlor diese Korrelation an Bedeutung. Während der SPX im Anschluss an eine enorme Korrektur konsolidierte, setzten die Rohstoffpreise ihre Korrektur in einem massiven Sell-Off fort, der von Befürchtungen um die wirtschaftliche Lage Europas und einer Finte der US-Notenbank ausgelöst wurde. Kupfer, ein von der wirtschaftlichen Lage leicht zu beeinflussendes Metall, fiel bis auf sein September-Tief.

Als der Abwärtstrend endlich ein Ende hatte, orientierte sich Kupfer größtenteils wieder am SPX-Verlauf. Wie Sie im Chart sehen können, bestand der Einfluss des SPX auf den Kupferpreis im Wesentlichen bis Ende 2012. Auch wenn Kupfer im Gegensatz zum SPX keine neuen Höchstwerte erreichte und die Korrelation nicht allzu hoch war, bewegten sie sich recht harmonisch in die gleiche Richtung.

Zum Jahreswechsel gab die Tatsache, dass Kupfer keine neuen Höchstwerte erreichte, keinen Anlass zur Sorge. In einem generell schwachen Umfeld für Rohstoffe lag Kupfer immer noch 19% über seinem Tief von 2011 und aus historischer Sicht bei recht hohen Werten. Wie Sie jedoch sehen können, hat sich das Jahr 2013 bisher nicht gerade einfach für das Metall gestaltet. Dies ist nicht darauf zurückzuführen, dass der SPX den Kupferpreis nach unten gedrückt hat. Eigentlich kam es infolge des SPX-Anstiegs zu einem klaren Bedeutungsverlust dieser mehrjährigen Korrelation.

Diese Entwicklung ist recht merkwürdig. Natürlich stellt sich die Frage, warum es dazu kam. Selbstverständlich gab es zahlreiche Spekulationen, die vom Ende des Kupferbullenmarktes bis zur Annahme reichten, dass der SPX aufgrund seines Aufwärtstrends alles stehen und liegen lässt. Schlussendlich kann man die Entwicklung auf verschiedenste Art und Weise begründen. Ich glaube jedoch, dass es einen fundamentalen Faktor gibt, der für den Kupferpreisrückgang in erster Linie verantwortlich ist, nämlich die LME-Bestände.

http://goldseiten.de/artikel/173138--Kupfer-und-der-SPX.html?seite=2
 
09.06.2013 08:33 Uhr | Manfred Gburek
Der Anleihencrash rückt näher – und die Folgen

In den vergangenen Wochen sind die Kurse von US-Staatsanleihen (Treasuries) auf Tauchstation gegangen. Ihnen sind die Aktienkurse an der Wall Street und anderswo etwas verzögert gefolgt, auch in Deutschland. Dadurch haben Groß- und Kleinanleger viel Geld verloren, besonders die anleihelastigen. Jetzt fragen Sie womöglich: na und? Schließlich gehören Sie ja mit größter Wahrscheinlichkeit nicht gerade zu jenen Anlegern, die Uncle Sam Geld geliehen haben. Doch Vorsicht, es kann sein, dass das Abtauchen der Treasuries schon zu den Vorboten einer Entwicklung gehört, die auch weitere Anlagen – mal negativ, mal sogar positiv - beeinflussen wird: Anleihen anderer Schuldner, Aktien wie erwähnt, Immobilien, Edelmetalle und Rohstoffe.

Kursverluste von Anleihen spiegeln prima vista den reziproken Wert des Zinsanstiegs wider. Das heißt hier konkret: In den USA sind die Zinsen gestiegen. Aber diese statische Betrachtungsweise reicht nicht aus, wenn man den Dingen auf den Grund gehen will. Denn die Kursverluste sind in wenigen Wochen zustande gekommen. Sie machen ein Mehrfaches der Zinsgewinne aus, und das aus folgendem Grund: Zinsen beziehen sich üblicherweise auf ein Jahr; werden sie auf ein paar Wochen heruntergerechnet, was den Vergleich mit den Kursverlusten der vergangenen Wochen erst sinnvoll macht, schrumpfen sie zu einer mickrigen Größe zusammen. Die Kursverluste der Anleihen sind also viel ernster zu nehmen als die Zinsgewinne.

Bliebe es dabei, ohne dass andere Anlagen angesteckt würden, hätten wir es mit dem Jojo-Effekt zu tun, der uns bereits seit über drei Jahrzehnten begleitet: Anleihenkurse kurz- bis mittelfristig mal rauf, mal runter, aber im langfristigen Trend aufwärts, Zinsen also im Trend abwärts. Diese sind jedoch nominal schon in Null-Nähe, real nach Abzug der Inflationsrate sogar im Minus. Das bedeutet: Die Versuchung, über die Jahre aufgebaute hohe Anleihengewinne mitzunehmen, ist mittlerweile besonders unter institutionellen Anlegern mit milliardenschweren Portfolios so groß, dass sie ihr nicht mehr widerstehen können.

So weit die quantitative Betrachtung. Es gibt indes noch eine qualitative: Stellen Sie sich vor, der Kursrückgang der US-Staatsanleihen macht immer mehr Milliarden-Anleger nervös. Dann dürften sie zunehmend in Panik geraten. Das würde sich auf die Finanzmärkte insgesamt auswirken, besonders für den Fall, dass der Dollar im Vergleich zum Euro und zu anderen Währungen weiter fiele – sowie im Vergleich zum Gold, zum Silber und zu vielen Rohstoffen, was wiederum Misstrauen in alle Währungen auslösen dürfte.
Man muss sich in diesem Kontext vergegenwärtigen, dass Anleihen Schulden repräsentieren. Es handelt sich um Schulden, von denen zu erwarten ist, dass sie nie und nimmer zurückgezahlt werden können, sondern immer nur prolongiert werden. Das Bewusstsein dafür ist zwar in breiten Anlegerkreisen vorhanden, aber die rechnen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – bis auf Weiteres damit, dass die Prolongation auch das nächste und übernächste Mal schon irgendwie klappen wird. Wenn aber alle so denken und handeln, wird es gefährlich. Denn in einem solchen Fall bedarf es nur einer einzigen negativen Überraschung, und prompt kommt es zur Panik.

Die meisten Anleihen- und Aktienanleger haben in den vergangenen Monaten negative Faktoren einfach ausgeklammert. Die einen, weil sie nachhaltig niedrige Zinsen erwartet haben, die anderen, weil sie von der vermeintlichen Alternativlosigkeit der Aktien ausgegangen sind. So etwas ist nicht neu; das gibt es, solange Börsen existieren.
Schon die internationale Schuldenorgie ist derart gravierend, dass allein von ihr ein Anleihen- und Aktiencrash ausgehen kann. Mögliche weitere, bisher überweigend zur Seite geschobene negative Faktoren: Konjunktureinbruch, Abwertungswettlauf der Währungen, neue Eurokrise, Wiederaufflammen der Bankenkrise, Protektionismus, Eskalation in Syrien und in der Türkei. Nicht zu vergessen Rückkopplungseffekte: Die genannten Faktoren und andere sorgen für rückläufige Kurse, die wiederum das Geschäftsklima und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen negativ beeinflussen. Und ebenfalls nicht zu vergessen: „Der Schwarze Schwan“, Symbolfigur für ein unerwartetes, bisher für unmöglich gehaltenes Ereignis.

Spätestens jetzt fragen Sie sich, wie das bisher beschriebene Szenario auf Edelmetalle und Rohstoffe wirkt. Die kurze Antwort: Auf Gold positiv, auf Silber eher auch, auf Platin und Palladium wohl ähnlich, obwohl sie schon mehr Industrie- als Edelmetalle sind. Bei den Rohstoffen kommt es darauf an. Zum Beispiel dürfte der Kupferpreis hin und her gerissen sein, weil es sich zum einen um ein klassisches Industriemetall mit hoher Abhängigkeit von der Konjunktur handelt, aber zum anderen allein der gigantische Kupferbedarf Chinas für steige Nachfrage und eine entsprechende Preisentwicklung sorgen kann. Im Grunde müsste man Pro und Kontra für jeden einzelnen Industrie- und Agrarrohstoff individuell abwägen, wozu hier allerdings der Platz fehlt.

Bezeichnend war die Entwicklung des Goldpreises in der abgelaufenen Woche: Kaum bewegte er sich etwas nach oben, setzten Gewinnmitnehmen ein. Und kaum fiel er danach ein wenig, füllten Anleger ihre Depots und sorgten damit für einen erneuten Preisanstieg. Der Crash der Edelmetalle vom 12. und 15. April gehört jedenfalls der Vergangenheit an. Jetzt bestimmen im Gegensatz zu damals nicht so sehr Termingeschäfte die Preisentwicklung, sondern Käufe und Verkäufe von physischem Metall, also von Barren und Münzen.
Je länger diese Phase anhält, ohne dass es zu gravierenden Preiseinbrüchen kommt, desto mehr spricht für einen größeren Preisanstieg danach. Wobei dann in der Regel der sogenannte entscheidende Faktor eine wichtige Rolle spielt. Darunter verstehen Börsianer den Treibsatz für Preise. Manchmal verrichten mehrere Treibsätze ihr Werk, sodass ganze Märkte erschüttert werden, im Negativen (wie aus Anlass der Liquiditätskrise im Herbst 2008), aber auch im Positiven (wie während der Liquiditätsschwemme danach).
Aktuell und potenziell gehören auf jeden Fall die Schulden- und die Bankenkrise zu den entscheidenden Faktoren. Welche anderen hinzukommen werden, lässt sich zwar vermuten, aber noch nicht genau bestimmen. Also Konjunktureinbruch, Abwertungswettlauf usw., wie ich sie bereits erwähnt habe. Die Schulden- und die Bankenkrise erzeugen Misstrauen in das Finanzsystem. Das bedeutet im Umkehrschluss: Vertrauen in bleibende Werte. Zu denen gehören bekanntlich auch Edelmetalle.
 
07.06.2013 14:01 Uhr | Markus Blaschzok
Silber weiter in enger Handelsspanne

Der Euro zeigt weiter Stärke und der USD-Index Schwäche, nachdem sich Letzterer bei 84,5 Punkten spekulativ getrieben dreimal den Kopf stieß. Der CoT-Report enthüllte, dass sich der Euro im Kaufbereich und der USD-Index dagegen klar in der Verkaufszone befindet, weshalb wir mit einer weiteren Stärke des Euro rechneten und diese erst einmal weiter sehen.

Die EZB beließ bei ihrer gestrigen Sitzung den Leitzins unverändert bei 0,5% und auch die Einlagenfazilität wurde nicht in den negativen Bereich gesenkt. Dies und die Erwartung Draghis zu einer Erholung der Konjunktur noch in diesem Jahr verhalfen den Euro zum US-Dollar im gestrigen Handel zur Stärke, der um 2 US-Cent bis auf 1,33 USD in der Spitze zulegte. Draghi war sich dennoch möglicher Risiken für die europäische Wirtschaft bewusst, weshalb er „weiter alles genau beobachten“ wird und „bereitsteht, um ggf. zu reagieren“. Damit meinte er natürlich eine Ausweitung der Geldpolitik, wenn sich die Lage weiter eintrüben sollte und so Gefahren für das Bankenkartell entstünden.

Der USD-Index hatte ein Mindestrückschlagspotenzial bis zur 200-Tagelinie bei 81 Punkten, was gestern im Zuge des starken Euro bereits erreicht wurde. Die spekulative Übertreibung, die wir im CoT-Report ablesen können, dürfte auf eine Woche nicht abgebaut worden sein, wodurch ein weiterer Rücksetzer bis 79,80 Punkte wahrscheinlich ist, wenn die 200-Tagelinie fallen sollte. Davor ist aber erst einmal mit einer kurzen Erholung zu rechnen, die bis 82,50 führen könnte. Gold konnte gestern im Zuge des schwächeren US-Dollars leicht über den Widerstand bei 1.400 USD ansteigen, was eine schwache Performance ist oberhalb dieser wichtigen Marke. In Euro verlor der Goldpreis leicht und es scheint als wäre über 1.400 USD der Deckel drauf. Sieht man sich den extrem bullischen CoT-Report an, so fragt man sich, wer das wohl sein mag, wenn nicht die Jungs aus dem US-Finanzministerium.

Der ISM-Dienstleistungsindex lieferte vorgestern enttäuschende Daten zum Beschäftigungswachstum, weshalb einige Investoren nun doch auf die Idee kommen, dass alles nicht ganz so rosig ist, wie es schien und die FED ihre Geldpolitik nicht drosseln wird, was wiederum die Edelmetalle befeuern und den Aktienmarkt kurzfristig weiter unter Druck bringen könnte. Auch der am Montag veröffentlichte ISM-Index für China und die USA zeigt eine Kontraktion der Produktion an. Dies wurde vom Markt nicht erwartet und verdeutlicht in dem Umfeld von QE4 und den japanischen Abenomics wie ernst die Lage doch ist, da nicht einmal mehr so starke Injektionen an frischem Geld die Fehlallokationen am Leben erhalten können. Eine Drosselung der Quantitativen Maßnahmen kann man definitiv nicht erwarten, auch wenn immer einige Mitglieder des US-Offenmarktausschusses dies in Aussicht stellen. Wahrscheinlich wird hinter verschlossenen Türen gelegentlich ausgelost, welches der Mitglieder für einige Zeit die Opposition gegen die expansive Geldpolitik in der Öffentlichkeit einnehmen muss, um den Schein und die Unsicherheit im Markt zu wahren. Zu glauben, dass nur ein Mitglied des Offenmarktausschusses in der aktuellen Situation wirklich an einem Anstieg der Zinsen interessiert sei, was eine Folge der Drosselung der Käufe wäre, ist unrealistisch.

Seit vier Jahren gibt es diese Gerüchte um einen Exit aus der billigen Geldpolitik, denen wir stets widersprachen und von Anbeginn an weitere Lockerungen anstatt eine Abschöpfung von Liquidität prognostizierten. Der Rest des Marktes war und ist sich bis heute nicht über das Schauspiel und die Hintergründe bewusst, was jedes Mal unglaubliche Diskussionen und Kursbewegungen auslöst.

Ein Grund warum die Notenbanken weiterdrucken werden ist der, dass die Konjunktur schwach bleiben wird, was nun auch der IWF zugesteht, der die BIP-Prognose für die BRD halbierte. Die Wachstumsprognose liegt nun nur noch bei 0,3 Prozent und für das kommende Jahr bei 1,3%, wobei vor Kurzem noch 1,5% erwartet wurden. Die EZB sah in ihrer gestrigen Sitzung für Europa einen Rückgang von -0,6% in diesem Jahr und ein Wachstum von 1,1% im kommenden Jahr. Wir erwarten eine viel stärkere Ausweitung rezessiver Kräfte, auch wenn die EZB offiziell wieder in den Abwertungswettlauf einsteigen wird. Dass die Wirtschaftsentwicklung nur auf Sand gebaut ist und mithilfe statistischer Tricks und Manipulation den Marktteilnehmern eine heile Welt vorgegaukelt wird, damit das System nicht kollabiert, ist unter meinen Abonnenten längst bekannt.


Silber weiterhin in enger Handelsspanne

Silber ist immer noch in der Tradingrange gefangen, wobei der starke Euro, der den US-Dollar auf bis 1,33 USD drückte, dafür sorgte, dass ein Dreieck beim Silber nach oben verlassen werden konnte und Anschlusskäufe folgten. Jedoch war die gestrige Bewegung bis dato äußerst schwach und gewinnt kaum an Momentum. Das Tief beim Silber von 22 USD wurde mit Ausnahme des 10-Minuten-Flashcrashs von Pfingstmontag nicht mehr unterschritten. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde mittlerweile übersprungen, was Stärke zeigt und nun nur noch ein Ausbruch aus der Tradingrange fehlt.

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http://goldseiten.de/artikel/173313--Silber-weiter-in-enger-Handelsspanne.html?seite=2
 
07.06.2013 09:46 Uhr | Heiko Aschoff
Relative Stärke Ranking: Rohstoffe & Indizes per 07.06

"The trend is your friend" lautet ein elementares Prinzip in der Technischen Analyse. Dahinter steht die Überlegung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung des alten Trends höher ist als dessen Umkehrung. Mit der Relativen Stärke lassen sich starke Trends identifizieren. Aber nicht nur Trendfolger haben ihre wahre Freude daran, sondern auch Antizykliker: Jeder Trend läuft einmal heiß und eine Gegenbewegung oder gar Trendbruch droht. Die Relative Stärke gibt wertvolle Hinweise auf interessante Handelsmöglichkeiten.

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Datenquelle: Market Maker Software


In den Übersichten sind alle Werte nach der Relativen Stärke (RS) sortiert. Die Entfernung vom Hoch (Hoch 135/5) sowie der Abstand zum langfristigen Gleitenden Durchschnitt (Abstand GD 200) geben Hinweise darauf, ob noch Luft nach oben besteht oder eine Verschnaufpause droht. Eine Grundregel im Trading lautet, möglichst nicht gegen den Primärtrend zu handeln. Ein rotes Rechteck in der Spalte "PT-" weist auf einen primären Abwärtstrend hin. Steht in der Spalte "GD 20" ein grünes Rechteck, liegt der Kurs über seinem 20 Tage Gleitenden Durchschnitt. Ein Indiz für einen kurzfristigen Aufwärtstrend. Nimmt die Relative Stärke zu oder ab? Die Spalte "RS -20" zeigt die Relative Stärke vor rund einem Monat ("RS-60" vor einem Quartal).

Die Kursveränderung seit Jahresanfang können Sie der Spalte "seit 1.1.08" entnehmen. Interessant ist bei einer relativen Betrachtungsweise, ob der Rohstoff bzw. Index besser oder schlechter abgeschnitten hat als die Gesamtheit der meisten Rohstoffe. Die Spalte "CRB 275" setzt den Titel ins Verhältnis zum Rohstoffindex CRB: Ein positiver Wert gibt in Prozent an, um den der betrachtete Titel nach 275 Handelstagen besser war als der Rohstoffindex. Die Sharpe Ratio ist eine beliebte Kennzahl aus der Portfoliotheorie. Sie misst, welche Überrendite ein Anleger bezogen auf eine Risikoeinheit im Betrachtungszeitraum erzielen konnte. Mit der Sharpe Ratio kann im Nachhinein ein Vergleich zwischen verschiedenen Anlagealternativen vorgenommen werden. Je höher die Kennzahl, desto besser.

Weiterführende Erläuterungen finden Sie in den Rohstoff Spiegel Ausgaben 8/2007 (S. 19-20) & 9/2007 (S. 15-18).
 
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