Rohstoffthread (Archiv)

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GOLD UND ROHÖL

Gold: Schwacher Dollar hilft Goldpreis


Der Dollarindex – der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht – rutschte in die Nähe seines Viermonatstiefs und half damit dem Goldpreis nach oben.

von Jörg Bernhard

Offensichtlich erinnerten sich die Marktakteure an die negative Korrelation, die man in der Vergangenheit den Assets attestiert, zuletzt aber nicht so recht gegriffen hatte. Berücksichtigt man die Tatsache, dass die Chinesen am gestrigen Mittwoch ihren traditionellen Drachenboot-Feiertag abhielten und deshalb als Käufer wegfielen, kann man den Rebound in Richtung 1.400 Dollar durchaus als relative Stärke interpretieren. Die Meldungen von der Inflationsfront dürften dagegen wenig Unterstützung gebracht haben, lag die deutsche Teuerungsrate mit 1,5 Prozent im Mai eindeutig außerhalb der „Problemzone“. Die EZB hätte selbst mit einer Inflation von zwei Prozent kein Problem.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,60 auf 1.388,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Lagermengen steigen rasant

Mit Blick auf den Konjunkturkalender hat der heutige Handelstag noch so manches konjunkturelles Highlight zu bieten – vor allem am Nachmittag. Um 14.30 Uhr steht in den USA eine regelrechte Flut wichtiger Konjunkturdaten vor der Tür. Neben den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe dürften die Investoren ihr Augenmerk vor allem auf die Entwicklung des Einzelhandels im Mai richten. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die Umsätze gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen sein. Die Zahl neuer Arbeitsloser soll hingegen auf Wochensicht von 346.000 auf 350.000 gestiegen sein.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,60 auf 95,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,38 auf 103,11 Dollar zurückfiel.
 
ROHSTOFF-TRADER-KOLUMNE
Frankreich – privater Gold-Besitz bald verboten?


Gar nicht mehr so großartig läuft es wirtschaftlich bereits seit einiger Zeit in der „Grande Nation“.

Die Arbeitslosigkeit in Frankreich klettert unaufhörlich und viele Unternehmen leiden im internationalen Vergleich unter der eingeschränkten Wettbewerbsfähigkeit. Unter solchen Voraussetzungen dürfte es für unseren westlichen Nachbarn schwer werden, die Neuverschuldung in dem von der EU vorgegebenen Rahmen zu halten. Um die Vorgaben dennoch zu schaffen, bedarf es Mehreinnahmen. Und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Hollande-Regierung diesbezüglich einen fast schon perfiden Plan schmiedet.

Neue Einschränkungen beschlossen!

Die Leid tragenden könnten die Bürger sein, die sich vor allem für physisches Gold als Investment begeistern können. Diesen Anlegern legt Frankreich bereits seit 2011 Steine in den Weg, indem Edelmetall-Käufe in einem Gegenwert von mehr als 450 Euro nur noch bargeldlos abgewickelt werden dürfen. Jetzt wurde zusätzlich ein Verbot beschlossen, Gold-Gegenstände per Post zu versenden. Will die Regierung damit erreichen, dass die privaten Edelmetall-Bestände der Franzosen schmelzen wie der sprichwörtliche Schnee in der Sonne? Wohl eher nicht! Ganz im Gegenteil:

Dickes Ende zum Schluss?

Die weiteren Reglementierungen werden vielmehr dazu führen, dass die Franzosen so viel Edelmetalle wie möglich horten. Und haben die Bürger genug Gold eingesammelt, müsste man nur noch in einer schnellen Nacht-und-Nebel-Aktion den privaten Gold-Besitzt verbieten. Dann könnte man das gesamte Gold beschlagnahmen und die Regierung hätte zeitnah die benötigten finanziellen Mittel. Für Gold-Fans wäre das ein apokalyptisches Szenario
:D
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: US-Konjunkturdaten verpuffen


Am Nachmittag wurden in den USA wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Der Ölpreis reagierte darauf trotz positivem Tenor kaum.

von Jörg Bernhard

So fiel zum Beispiel die Zahl neuer Arbeitsloser mit 334.000 besser als erwartet aus. Bei den im Mai erzielten Einzelhandelsumsätzen gab es eine positive Überraschung. Statt eines laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten prognostizierten Anstiegs von 0,5 Prozent (gegenüber Vormonat) fiel der tatsächliche Wert mit 0,6 Prozent etwas höher aus. Die gestern nach unten revidierte Wachstumsrate für die globale Konjunktur durch die Weltbank sorgt weiterhin für gedrückte Stimmung. Die Reduktion von 2,4 Prozent auf nunmehr 2,2 Prozent lässt ahnen, dass die Nachfrage somit wohl kaum zu einem Höhenflug ansetzen dürfte. Rohöl gibt es derzeit im Überfluss – vor allem in den USA.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,39 auf 95,49 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 103,30 Dollar zurückfiel.

Gold: Indische Restriktionen wirken

Die zahlreichen Bemühungen der indischen Regierung, den Goldappetit der eigenen Bevölkerung zu zügeln, scheinen zu wirken. Ein Berater des indischen Finanzministeriums sprach von einem Einbruch von über 70 Prozent. Neben dem Ende der Hochzeitssaison dürften auch die erhöhten Importzölle und diverse andere „Folterwerkzeuge“ ihren Beitrag zum Einbruch geleistet haben. Für das gelbe Edelmetall hat sich dadurch die Lage wieder eingetrübt, schließlich gilt Indien als Hauptabnehmerland von Gold. Nach dem Mitte April einsetzenden Goldpreisverfall stürzten sie sich regelrecht auf Gold und trieben dadurch das Handelsbilanzdefizit ihres Landes weiter nach oben. Für den Rest der Welt heißt es nun: Nerven behalten. Richtig ungemütlich dürfte es werden, wenn der Goldpreis die Unterstützungszone bei 1.340 Dollar testen sollte.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 9,80 auf 1.382,20 Dollar pro Feinunze.
 
13.06.2013 09:39 Uhr | Ralf Flierl
Wohin mit dem Geld?
Impressionen von der Vaue Intelligence Conference

Zulauf mit Klarsprech

Ein Höhepunkt der an hochkarätigen Teilnehmern nicht gerade armen Value Intelligence Conference war das Referat des renommierten Schweizer Vermögensverwalters und langjährigen Barron’s Roundtable-Teilnehmers, Felix Zulauf. Ausgangspunkt seiner Überlegungen war die weltweite demographische Entwicklung der kommenden Jahrzehnte. Sein Fazit: "Die Zukunft ist bei den Alten!"

Das hat enorme Implikationen für das strukturelle Wirtschaftswachstum einzelner Regionen, wobei es insbesondere für die Industrienationen düster aussieht. Angesichts solcher Aussichten weiter die alten Rezepte anzuwenden, wäre in etwa so, als würde man bei einem Auto mit Motorschaden immer nur Benzin nachgießen: "Wir überschütten die Welt mit Stimulanzien, die sie gar nicht aufnehmen kann."

Verschärft wird diese Entwicklung noch durch eine Schuldensituation, die in immer mehr Bereichen an das Limit stößt. Die Kombination aus Demographie und Schuldensituation deutet über die nächsten Jahrzehnte auf sehr bescheidenes Wachstum hin.


Teufelskreislauf der Intervention

Für das sich immer weiter verschärfende Problem der Staatsverschuldung sieht Zulauf nur eine echte Lösung - den Staatsbankrott, also die Restrukturierung der Schulden. Die Sparpolitik ("Austerität") sei gescheitert. Die Notenbanken erwiesen den Volkswirtschaften mit Ihrer Gelddruckerei zudem einen Bärendienst. Sie lösen keine Probleme, sondern verschieben diese lediglich in die Zukunft und vergrößern sie dabei noch.

Zulauf identifiziert hinter der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich ebenfalls die Notenbanken. Ein Thema übrigens, dem wir uns in der aktuellen Ausgabe Smart Investor 6/2013 ausführlich widmen. Uneingeschränkt unterschreiben können wir zudem Zulaufs Einschätzung, dass der wachsende Einfluss von Staat, Politik und Bürokratie auf das Wirtschaftsgeschehen zu immer weiteren Wohlstandsverlusten führt. Dies wiederum ruft den steuernden und regulierenden Staat dann erneut auf den Plan - ein Teufelskreislauf!"


Es kommen wieder "Schwarze Schwäne"

Wie sollen sich Anleger in einem solchen Szenario verhalten? Japan ist nach Zulaufs Einschätzung im Prinzip schon Pleite. Einer Aussage, der man bei einer Staatsverschuldung jenseits von 235% des BIP nicht ernsthaft widersprechen kann. Die Abwertung des Yen wirkt als "unglaublicher deflationärer Einschlag" - eine gefährliche Entwicklung für die Weltwirtschaft, die noch nicht ausreichend erkannt worden sei. Vor dem Hintergrund der betriebenen Politik hat Zulauf in erster Linie "Vertrauen" in den weiteren Abwärtstrend des Yen und erst in zweiter Linie in den Aufwärtstrend japanischer Aktien. Japan gibt Zulauf mit der aktuellen Politik ohnehin nur ein Zeitfenster von drei Jahren bis das System kollabiert.

An den anderen Märkten würden Aktien vor allem deshalb gekauft, weil durch die Dauerintervention der Notenbanken der Rentenmarkt völlig unattraktiv geworden sei. Der Bondmarkt sei geradezu absurd bewertet. Das entspricht einem Blasenniveau.

Die nächste Blase wird möglicherweise dort entstehen, wo Dinge eine relativ gute Rendite versprechen und nicht sehr riskant scheinen - zum Beispiel hervorragende Unternehmen, die eine Dividende zahlen und auch nicht allzu zyklisch sind. Das, was aus guten Gründen beginnt, endet dann in der Übertreibung. Aktien sind schon jetzt Verlegenheitsinvestments, die in Bewertungsrelationen getrieben werden, die mit der weiteren Entwicklung der Gewinne nichts mehr zu tun haben. Entsprechend verhalten gibt sich Zulauf hier.

Dass dem erfolgten Ausbruch nach oben nun eine jahrelange Aufwärtsbewegung folgen müsse, sieht er jedenfalls nicht. Nach seiner Einschätzung bewegen sich die Aktienmärkte im oberen Bereich von neutral. Auch diese Bewegung ist ein Ergebnis der Strategie der Finanziellen Repression, die von den Regierungen betrieben wird. Wie beim Euro werden die Bürokraten aber auch mit dieser Strategie weitermarschieren.

Apropos Euro: Zulauf geht nicht davon aus, dass sich der Euro gegenüber dem US-Dollar auf dem aktuellen Niveau wird halten können. Europa brauche ohnehin keine starke Währung. Besonders ab der zweiten Jahreshälfte sei hier Druck zu erwarten. Entsprechend werde der US-Dollar über die nächsten Jahre fester.

Für Rohstoffe ist Zulauf allgemein nicht bullisch gestimmt. China habe seinen Bedarf erst einmal gedeckt. Gold sei noch immer in einer großen Korrektur, die noch nicht beendet ist. Es wäre nach seiner Auffassung schön, wenn wir die 1.250 USD/Feinunze sehen würden, was relativ schnell geschehen könnte. Erst dann sei ein starker Rebound zu erwarten. Für die Wiederaufnahme des säkularen Trends bedürfe es jedoch einer neuen Krise und die werde auch kommen. Zulauf ist sich sicher: "Es kommen wieder schwarze Schwäne".


Fazit:

Es ist stets interessant, einem langjährigen Kenner der Kapitalmärkte zu lauschen - der Schweizer Felix Zulauf gehört zu den Besten und wir teilen die meisten seiner Ansichten. Für die Anleger bleiben die globalen Finanzmärkte in Zeiten der Finanziellen Repression und exzessiver Geldschöpfung ein Minenfeld.
 
13.06.2013 13:42 Uhr | Benjamin Summa
Silbermünzen: Bundestag beschließt Mehrwertsteuererhöhung

Der Deutsche Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates vor einigen Tagen das Gesetz zur Umsetzung der Amtshilferichtlinie sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften beschlossen.

Eine Konsequenz hieraus ist die Mehrwertsteuererhöhung bei Silbermünzen von derzeit sieben auf 19 Prozent. Diese Erhöhung bezieht sich nicht nur auf Silber-Sammlermünzen, sondern auch auf sämtliche Silber-Anlagemünzen wie beispielsweise den Silber-Philharmoniker, den australischen Kookaburra oder den China-Panda. Silber-Barren waren auch schon in der Vergangenheit mit 19 Prozent Mehrwertsteuer belegt.

Wie wurden Silberbarren und -münzen bisher besteuert?

Silberbarren: Generell mit 19 Prozent steuerpflichtig.

Silbermünzen wurden bisher mit 19 Prozent Mehrwertsteuer belegt. Es gab allerdings eine Ausnahme: Silbermünzen wurden mit sieben Prozent Mehrwertsteuer besteuert, wenn sie nicht in der "Liste der Silbermünzen“ des Bundesfinanzministeriums genannt waren, die dem vollen Steuersatz unterliegen (unsere gängigen Anlagemünzen wie beispielsweise der Silberphilharmoniker oder der China-Panda waren nicht in dieser Liste genannt und wurden deshalb bisher mit sieben Prozent besteuert). Diese Ausnahme wird jetzt zum 1. Januar 2014 zurückgenommen.

Künftig unterliegen Sammlermünzen (also alle Silbermünzen und einige Goldmünzen, bei denen der Bruttoverkaufspreis mehr als 80 Prozent vom reinen Materialwert abweicht sowie Münzen aus unedlen Metallen) dem vollen Steuersatz von 19 Prozent beim Verkauf im Inland und in das EU-Ausland (= EU-Mitgliedsstaaten).


Sonderregelung für Anlagegold:

Goldbarren und Goldmünzen sind grundsätzlich von der Mehrwertsteuer befreit, da sie dem „Zwecke der Kapitalanlage“ dienen.

Steuerpflicht bestand hingegen auch schon in der Vergangenheit bei Goldmünzen mit so genanntem münzkundlichem Wert (Sammlermünzen):

Mit 19 Prozent wurden bisher solche Goldmünzen belegt, deren Bruttoverkaufspreis 80 Prozent oder mehr über dem Materialwert lag. Und mit sieben Prozent wurden solche Goldmünzen besteuert, deren Bruttoverkaufspreis 250 Prozent oder mehr über dem Materialwert lag. Künftig entfällt bei Goldmünzen mit münzkundlichem Wert die 250-Prozent-Grenze. Ab dem 1. Januar 2014 werden alle Goldmünzen, deren Bruttoverkaufspreis 80 Prozent oder mehr über dem Materialwert liegt, mit 19 Prozent besteuert.


Einordnung von pro aurum:

"Nach der Mehrwertsteuererhöhung ab Januar 2014 wird die Nachfrage nach Silbermünzen wahrscheinlich erst einmal zurückgehen. Die Anleger werden dann wegen der niedrigeren Produktionskosten auf Silberbarren umsteigen“, sagt Robert Hartmann, Geschäftsführer von pro aurum.

Derzeit ist die Silber-Nachfrage jedoch extrem hoch. An Spitzentagen wurden in den vergangenen Wochen von unseren Kunden bis zu 2,5 Tonnen physisches Silber pro Tag geordert.

"Bisher hat der Goldhandel bei pro aurum knapp 75 Prozent des gesamten Edelmetallhandels ausgemacht, bei Silber kamen wir ungefähr auf einen Anteil von 20 Prozent und die restlichen 5 Prozent teilten sich die Schwestermetalle Platin und Palladium. Silber hat diesen Anteil am Gesamthandel in den vergangenen Wochen sukzessive auf 25 bis 30 Prozent ausgebaut. Gründe hierfür sind sicherlich die günstigeren Einstiegspreise, aber auch die jetzt beschlossene Mehrwertsteuererhöhung zum Jahreswechsel von sieben auf 19 Prozent bei Silbermünzen“, sagt Robert Hartmann.

Derzeit ist die Angebotspalette bei Silbermünzen eingeschränkt. Die Topseller Maple Leaf und American Eagle sind aufgrund der großen Nachfrage in Nordamerika nicht oder nur mit historisch extrem hohen Aufgeldern zu erwerben. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns bei pro aurum auf die Münzen 1,5 Unzen Polar Bear, die Silberunze Philharmoniker oder die Kilomünzen aus Australien, die zu vergleichsweise günstigen Aufgeldern zu bekommen sind.

pro aurum wird in den kommenden Monaten zudem seine beiden Zollfreilager in der Schweiz und in Hongkong in den Mittelpunkt der Beratung rücken. Wer die weißen Edelmetalle Silber, Platin oder Palladium via Zollfreilager handelt, also kauft und danach verkauft, kann den Steuernachteil gegenüber Gold vollständig eliminieren. Die Mehrwertsteuer fällt nur bei der physischen Entnahme an. In der Schweiz beläuft sich dieser Satz aktuell auf 8 Prozent. Werden die ausgehändigten Silberbarren anschließend nach Deutschland eingeführt, muss der Satz von 19 Prozent entrichtet werden, wobei die schweizerische Mehrwertsteuer gutgeschrieben wird.
 
13.06.2013 07:03 Uhr | Presse
Verlieren die Zentralbanker die Kontrolle?

Die letzten Wochen waren höchst interessant. Erinnern wir uns daran, dass Japan (von bestimmten regionalen Unterschieden abgesehen) seit mehr als zwei Jahrzehnten hinsichtlich makroökonomischer Verschlechterung und Geldpolitik der globale Trendsetter ist. Japan hatte als erstes Land eine große Immobilien- und Banken-Bubble, die auch als erstes platzte, danach folgten jahrelang Zinssätze von 1%, dann der Nullzins und anschließend viele Runden quantitativer Lockerungsprogramme. Der Westen folgte jedem dieser Schritte in der Regel mit einem zeitlichen Abstand von ungefähr 10 Jahren, auch wenn er in letzter Zeit aufzuholen schien.

Japan ist derzeit das erste Land, das “alles auf eine Karte setzt" und ein tabuloses Gelddruckprogramm durchsetzt, das (angeblich) die Wirtschaft stimulieren soll - auch bekannt als “Abenomics”, benannt nach Japans neuem Premierminister Japans, Shinzo Abe, der neuen Gallionsfigur des politischen Hyperaktivismus‘. Ich gehe davon aus, dass der Westen bald folgen wird. Mein erster Kandidat ist dahingehend Großbritannien. Warten wir ab, bis Mr. Carney sein neues Amt antritt und sich dem “monetären Aktivismus“ verschreibt. Schon von Carnenomics gehört?

Das eigentlich Interessante an den jüngsten Entwicklungen in Japan ist aber Folgendes: Anfänglich verhielten sich die Märkte genau so, wie die Zentralbanker das angedacht hatten. Sie stiegen. Im Mai vollzog sich allerdings eine erstaunliche und abrupte Wende hin zum Schlechten. Innerhalb von nur acht Handelstagen brach der Nikkei-Aktienindex um 15% ein. Eingeleitet wurde dies von kräftigen Kursverlusten am Rentenmarkt!

Erkennen die Märkte langsam, dass all diese Bubbles auch irgendwann platzen müssen und dass irgendwann eben auch jetzt sein könnte? Weigern sich die Märkte langsam, nach der Pfeife der Zentralbanker und deren Druckerpressen zu tanzen? Verlieren die Zentralbanker die Kontrolle?


“Sell in May and Go Away”

Drehen wir die Zeit einen Moment zurück, nur ein klein wenig. Gehen wir noch mal zurück in den April 2013. Damals schrieb ich, dass die Zentralbanker aus geldpolitischer Sicht gerade von “optimalen Umgebungsvariablen“ profitierten. Sie pumpten entweder viel Liquidität in die Märkte oder versprachen, im Fall der Fälle genau das zu tun; und sie alle hielten ihre Leitzinsen nahe null und versprachen, sie auch dort zu lassen. Einige zogen sogar schon ”negative Leitzinsen” in Betracht. Trotz aller geldpolitischen Lockerungen blieben die offiziellen Inflationsquoten bemerkenswert verhalten, in einigen Ländern sanken sie sogar leicht, während alle Märkte für Vermögensanlagen Feuer gefangen hatten: Staatsanleihen, Junk-Anleihen, Aktien.

Alle Märkte hatten Allzeithochs erreicht oder bewegten sich knapp darunter, was unbestreitbar zum großen Teil auf das superbillig und -massig verfügbare Geld zurückzuführen ist. Selbst der US-Immobilienmarkt kam mit Vehemenz zurück. Anfang April bekamen die Zentralbanker dann auch noch einen Extrabonus: Ihr Erzfeind - der Goldmarkt - schmierte ab. Ich bin sicher, dass Mr. Bernanke in dieser Zeit sehr gut schlafen konnte: Steil steigende Finanzanlagen, die fröhlich nach der Pfeife der monetären Bürokratie tanzten - als ginge sein Plan, die Welt mit neuen Bubbles zu retten, tatsächlich auf. Die Zyniker und Ketzer am Goldmarkt, jene unausstehlichen Spinner, die den heutigen, aufgeklärten Politik-Pragmatismus in Zweifel ziehen, wurden förmlich mit der Axt gefällt.

Dann kam aber der Mai und die Zeit der Kurshochs war überall vorbei.

In den Medien wird das aber etwas anderes dargestellt. Hier bevorzugt man die Phase der “wiederkehrenden Volatilität“, die auch zu verstehen gibt, dass schon morgen wieder alles bestens sein könnte. Und das kann es durchaus auch. Vielleicht ist es nur eine kurze Spannungsschwankung. Aber was, wenn nicht? Und vor allem: Was steckt hinter dieser Schwäche?

Es wird viel darüber diskutiert, dass die Fed ihre quantitativen Lockerungsprogramme “langsam auslaufen“ lassen könnte - über die Möglichkeit, dass sie ihre beispiellos große und jetzt extrem alkoholhaltige Punschschüssel ganz, ganz vorsichtig und behutsam wegrückt. Seit einiger Zeit regen sich auch innerhalb der Fed Bedenken gegenüber Endlos-QE, es gibt sogar regelrechten Widerstand. Somit besteht natürlich ein Risiko (die Möglichkeit?), dass die Fed ihren Ankauf von Wertpapieren einschränkt oder sogar aussetzt. (Zur Erinnerung: Seit Jahresbeginn hat die Fed die monetäre Basis schon um mehr als 340 Mrd. $ ausgeweitet; sollte die Akkumulation ungebremst anhalten, würde die Fed dann bis Jahresende ungefähr 1.000 Mrd. $ geschöpft haben.)

http://goldseiten.de/artikel/173402--Verlieren-die-Zentralbanker-die-Kontrolle.html?seite=2
 
13.06.2013 08:55 Uhr | Thomas May
Aktuelle Markteinschätzung zu Gold

Nach dem bullischen Intradayreversal am Dienstag zeigte der Goldpreis gestern deutliche Stärke und sprang auf neue Wochenhochs. Damit läuft eine deutliche Erholung auf den Kursrutsch vom Freitag. Übergeordnet befindet sich der Goldpreis weiterhin in seiner dreiwöchigen Seitwärtsrange eingeklemmt zwischen der langfristigen Aufwärtstrendlinie und der 1.423,00 $-Marke. Das kurzfristige Chartbild ist neutral zu werten.


Charttechnischer Ausblick:

Die kurzfristige Marschrichtung ist unklar, mit dem Anstieg von gestern haben sich auch die Bullen wieder leichte Chancen erarbeitet. Allerdings sollte innerhalb der neutralen Range zwischen den Aufwärtstrendlinien und der 1.423,00 $-Marke keine Bewegung überbewertet werden. Geht es heute signifikant über 1.395,00 $, liegen bei 1.400 - 1.403,00 $ und später 1.420,00 - 1.425,00 $ weitere Hürden. Neue Kaufsignale entstehen aber erst bei einer nachhaltigen Rückkehr über 1.438,00 $.

Nach unten hin besteht bei einem Rückfall unter 1.370,00 $ per Stunden- und Tagesschluss die Gefahr weiter fallender Kurse bis zur langfristigen Aufwärtstrendlinie bei ca. 1.355,00 $. Darunter liegt bei 1.337,90 $ das Maitief als weitere Unterstützung.

Kursverlauf vom 17.05.2013 bis 13.06.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 08.03.2013 bis 13.06.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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13.06.2013 10:59 Uhr | Eugen Weinberg
USDA überrascht mit neuen Ernteschätzungen

Energie

Der Brentölpreis kann sich angesichts sehr schwacher Aktienmärkte und eines reichlich versorgten Ölmarktes bei 103 USD je Barrel relativ gut behaupten. Lediglich der schwächere US-Dollar dürfte einen Preisrückgang verhindert haben. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre ohnehin schon verhaltene Prognose für die globale Ölnachfrage in diesem Jahr nochmals leicht nach unten revidiert und erwartet für 2013 einen Nachfrageanstieg von weniger als 800 Tsd. Barrel pro Tag. Trotz einer saisonüblichen Nachfragebelebung in der zweiten Jahreshälfte wurde der Bedarf an OPEC-Öl für das zweite Halbjahr von der IEA um 200 Tsd. auf 29,8 Mio. Barrel pro Tag gesenkt. Derzeit produziert die OPEC ca. 1 Mio. Barrel pro Tag mehr.

Ein Großteil dieser Nachrichten dürfte bereits eingepreist gewesen sein, so dass der Ölpreis daraufhin nicht weiter nachgab. Zudem erwartet die IEA in den Sommermonaten überdurchschnittliche Produktionsausfälle in der Nordsee aufgrund von Wartungsarbeiten in den Ölfeldern. Dies dürfte insbesondere den Brentpreis unterstützen, zu einer stärkeren Backwardation der Brent-Terminkurve beitragen und einer weiteren Einengung der Preisdifferenz zwischen Brent und WTI entgegenstehen.

Die US-Rohöllagerbestände stiegen in der vergangenen Woche um 2,5 Mio. Barrel. Der Lageraufbau war damit deutlich geringer als der vom API am Vortag berichtete. Die Lagerbestände in Cushing verzeichneten einen Rückgang um 759 Tsd. Barrel. Dagegen stiegen die Benzinvorräte unerwartet deutlich um 2,75 Mio. Barrel und liegen zu Beginn der Sommerfahrsaison auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau. Der Lageraufbau erfolgte dabei ausschließlich an der US-Ostküste, was auf eine schwache Nachfrage in dieser Region hindeutet.


Edelmetalle

Unterstützt durch einen schwächeren US-Dollar ist Gold gestern Nachmittag um 20 USD auf 1.395 USD je Feinunze gestiegen. Auch in Euro gerechnet legte das gelbe Edelmetall zwischenzeitlich merklich zu. Nach der Entscheidung der griechischen Regierung, aus Spargründen das staatliche Fernsehen abzuschalten, sind am Markt Spekulationen über ein Misstrauensvotum im Parlament aufgekommen. Für heute haben die beiden größten Gewerkschaften des Landes außerdem zu einem Generalstreik aufgerufen. Dies zeigt, dass die Schuldenkrise unter der Oberfläche weiter schwelt.

Während Silber in den letzten Wochen und Monaten im Vergleich zu Gold überproportional verloren hat, hat es gestern im Fahrwasser von Gold nur unterproportional zugelegt. Silberspezifische Daten oder Nachrichten gab es allerdings keine. Möglicherweise besteht am globalen Silbermarkt ein höherer Angebotsüberschuss als bekannt. Das Silver Institute bezifferte den Primärmarktüberschuss für 2012 auf rund 200 Tsd. Unzen, der durch die Investmentnachfrage aufgefangen werden muss. Das viel beachtete Gold/Silber-Verhältnis ist mittlerweile auf knapp 64 und damit den höchsten Stand seit September 2010 gestiegen. Zu Beginn des Jahres betrug das Gold/Silber-Verhältnis noch 55, der langfristige Durchschnitt liegt bei knapp 61.


Industriemetalle

Trotz sehr schwacher asiatischer Aktienmärkte - der japanische NIKKEI-Index verliert mehr als 6%, die chinesischen Aktienbörsen geben um knapp 4% nach - können sich die Metallpreise gut behaupten und legen sogar moderat zu. Unterstützt durch einen schwächeren US-Dollar und Angebotssorgen steigt Kupfer heute Morgen zwischenzeitlich auf 7.200 USD je Tonne. Der geplante Beginn von Kupferexporten aus der neuen Oyu Tolgoi-Mine musste kurzfristig verschoben werden, da die Differenzen zwischen dem Minenbetreiber Rio Tinto und der mongolischen Regierung offensichtlich noch nicht beigelegt sind.

Bislang hat Rio Tinto von der Mongolei keine Exportgenehmigung erhalten. Das Unternehmen versucht, bis Ende des Monats die Exporte aufzunehmen. Wie nicht anders zu erwarten hat Freeport-McMoRan, der Betreiber der Grasberg-Mine in Indonesien, gestern "force majeure" angemeldet, da er seinen Vertragsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Diese Klausel bewahrt Minenproduzenten vor Strafzahlungen bei Lieferausfällen, die nicht in ihrem Einfluss liegen. Durch den Produktionsstopp "verliert" Freeport-McMoRan eigenen Angaben zufolge täglich rund 1.360 Tonnen Kupfer und 3 Tsd. Unzen Gold. Seit dem 15. Mai summieren sich die Ausfälle damit auf über 36 Tsd. Tonnen Kupfer und 80 Tsd. Unzen Gold.


Agrarrohstoffe

Das US-Landwirtschaftsministerium hat den Markt mit seinen neuen Prognosen gleich in mehrfacher Hinsicht überrascht. So wurde die US-Ernteschätzung für Mais nur um 1% auf 14 Mrd. Scheffel reduziert. Die bisherige Rekordernte aus dem Jahr 2009 würde damit um eine Mrd. Scheffel übertroffen. Grund für die geringere Abwärtsrevision war die Annahme einer unveränderten Anbaufläche von 97,3 Mio. Morgen, während der Markt aufgrund der Verzögerungen bei der Aussaat von einer Reduzierung um 1,5 Mio. Morgen ausging. Ende letzter Woche waren noch immer 5% der geplanten Maisflächen nicht bestellt. Das entspricht knapp 5 Mio. Morgen der ursprünglich geplanten Fläche. Da die Maisaussaat ab Mitte Juni ökonomisch kaum noch sinnvoll ist, dürfte das USDA im Juli-Bericht Abschläge bei der Anbaufläche vornehmen, so dass mit einer weiteren Abwärtsrevision der Ernteschätzung zu rechnen ist.

Bis dahin sind auch die endgültigen Anbaupläne der Bauern bekannt, welche Ende Juni veröffentlicht werden. Bei Weizen revidierte das USDA die Ernteschätzung für die USA sogar leicht nach oben. Angesichts des weiterhin schlechten Zustands der Winterweizenpflanzen ist dies ebenfalls überraschend. Dennoch soll die US-Weizenernte in diesem Jahr 8% niedriger ausfallen als im vergangenen Jahr. Global betrachtet wurde die Ernteschätzung für Weizen vom USDA dagegen um gut 5 Mio. Tonnen reduziert. Ausschlaggebend hierfür waren Abwärtsrevisionen in Russland, der Ukraine und der EU. Der für 2013/14 erwartete globale Angebotsüberschuss schrumpft daraufhin auf 1,4 Mio. Tonnen.

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http://goldseiten.de/artikel/173768--USDA-ueberrascht-mit-neuen-Ernteschaetzungen-.html?seite=2
 
PreiseinbruchHedge-Fonds lassen Gold links liegen
13.06.2013, 09:44 Uhr

Gold wird immer unbeliebter - zumindest auf dem Papier. Zahlreiche Hedge-Fonds trennen sich von goldunterlegten börsengehandelten Produkten. Physisches Gold findet hingegen weiterhin zahlreiche Abnehmer.

Hedgefonds verkaufen ihre Goldpapiere. Physisches Gold, zu dem Goldbarren zählen, erfreuen sich aber weiterhin an einer großen Nachfrage. Quelle: Reuters
Hedgefonds verkaufen ihre Goldpapiere. Physisches Gold, zu dem Goldbarren zählen, erfreuen sich aber weiterhin an einer großen Nachfrage. Quelle: Reuters

Der Preiseinbruch bei Gold hat dazu geführt, dass die Zahl der Hedge-Fonds, die in Gold investieren, gesunken ist. Zugleich ist ihr Vermögen durch Verluste und Abflüsse in diesem Jahr um 31 Prozent abgeschmolzen.

Gab es im Dezember weltweit noch 310 Gold-Hedge-Fonds, waren es im Mai nur noch 290 - die geringste Zahl seit 2010, wie Farhan Mumtaz, Analyst bei der Analysegesellschaft Eureka Hedge in Singapur, in einem Interview mit Bloomberg News sagte. Das Vermögen der Hedge-Fonds sank in dem Zeitraum von 32,1 Milliarden auf 22,2 Milliarden Dollar.

Die schlechtere Performance aufgrund von Volatilität und Kapitalabflüssen führte dazu, dass die Gold-Hedge-Fonds entweder schließen oder die Anlagestrategie änderten, erläuterte Mumtaz. Eureka Hedge beobachtet nach seinen Angaben Gold-Hedge-Fonds bereits seit zehn Jahren.

Nach einer zwölfjährigen Phase jährlich steigender Preise ist Gold im April in einen Bärenmarkt gefallen. Die Rally an den US-Aktienbörsen, angeheizt durch eine sich bessernde Konjunktur in den USA, untergrub das Vertrauen der Investoren in Gold als Anlage für den Werterhalt ihres Vermögens.

Der Preisrutsch bei Gold hat dazu geführt, dass der Absatz von Münzen und Schmuck gestiegen ist. Zugleich haben Investoren Anteile an goldunterlegten börsengehandelten Produkten (ETP) in Rekordtempo verkauft. Laut einer Prognose der Credit Suisse Group AG dürfte der Goldpreis binnen eines Jahres auf 1.000 Dollar je Unze fallen.
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Ends Lower On Better U.S. Economic Data, More Technical Selling

Thursday June 12, 2013 2:22 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session moderately lower Thursday, pressured by some better-than-expected U.S. economic reports issued in the morning, and by more chart-related selling pressure. Comex August gold last traded down $15.20 at $1,376.80 an ounce. Spot gold was last quoted down $10.80 at $1,378.00. July Comex silver last traded down $0.236 at $21.56 an ounce.

Gold prices were modestly lower during the overnight session and then extended those losses to hit the daily low when some mildly stronger-than-expected U.S. economic data was released. Weekly jobless claims were not as high as expected and retail sales also came in a bit better than expected. The data gave a lift to the U.S. stock market, which also was a negative for the precious metals.

In overnight trading, Japan’s Nikkei stock index moved into bear territory after dropping 6% on Thursday and is now down over 20% from last month’s high. The Japanese yen also hit a two-month high against the U.S. dollar. China’s Shanghai stock index hit a six-month low as Chinese investors returned from a public holiday. Other Asian and European stock markets were also lower Thursday.

The world market place continues to fret about the major central banks of the world taking away the easy-money punch bowl from the party. This week has seen some heightened risk aversion in the worldwide market place. Worrisome to traders and investors worldwide is not only the recent steep stock market declines in Asia, but also the sell-off in many periphery currencies in the foreign exchange market this week, along with recently rising government bond yields worldwide.

Traders and investors are worried that the bear market in Japan’s equities will soon spill over into the same for the U.S. stock market. Even the usual safe-haven assets have not been immune from this week’s “when in doubt, get out” trader mentality. Gold, the U.S. dollar index and U.S. Treasuries have all seen significant selling pressure this week. But the gold market is fickle during such times. It seems when investor anxiety moves from a medium boil toward a full boil, safe-haven demand does develop in the gold market. If the present trader and investor unease ratchets up a notch or two, I would not be surprised to see decent safe-haven demand move into gold.

The next major market event on the docket is next Wednesday’s Federal Reserve Open Market Committee (FOMC) meeting, at which time the U.S. central bank will discuss its current monetary policy and whether to make any changes to it. Fed Chairman Bernanke will also hold a press conference following that meeting.

The London P.M. gold fixing is $1,385.00 versus the previous P.M. fixing of $1,382.75.

Technically, August gold futures prices closed nearer the session low Thursday. Trading remains choppy on the daily chart. The gold bears still have the overall near-term technical advantage. Prices are in an eight-month-old downtrend on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at last week’s high of $1,423.30. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the May low of $1,338.00. First resistance is seen at Thursday’s high of $1,394.40 and then at $1,400.00. First support is seen at Thursday’s low of $1,373.00 and then at this week’s low of $1,364.50. Wyckoff’s Market Rating: 2.5

July silver futures prices closed nearer the session low Thursday. Silver bears have the solid overall near-term technical advantage. Prices are in an eight-month-old downtrend on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $23.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the May low of $20.25. First resistance is seen at $22.00 and then at $22.25. Next support is seen at this week’s low of $21.33 and then at $21.00. Wyckoff's Market Rating: 2.5.

July N.Y. copper closed down 375 points at 318.80 cents Thursday. Prices closed nearer the session low, scored a bearish “outside day” down on the daily bar chart and hit another fresh five-week low. Bears have the near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the 330.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the May low of 304.25 cents. First resistance is seen at 320.00 cents and then at 322.50 cents. First support is seen at Thursday’s low of 316.05 cents and then at 315.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 3.0.
 
Market Nuggets: Citi: Copper Market In 'No-Man's Land'

Thursday June 13, 2013 1:20 PM

Copper prices are in "no-man's land" with both limited upside and downside, says Citi Research. The market has been unable to surge despite mishaps leading to shutdowns at the Bingham Canyon mine in the U.S. and the Grasberg mine in Indonesia. Citi says copper appears to be "fairly priced" in a range between $6,800 and 7,500 a metric ton. "Copper prices are range-bound for both fundamental and macro economic reasons, in our view," Citi says. "Mine supply losses are being matched by growth at new projects. Chinese demand growth, though still positive, appears insufficient to keep the market tight enough to drive prices higher, while positive U.S. demand growth is essentially being countered by generally weaker demand in Europe. Downside moves have been muted by the growing impact of financing demand for metal, consumer buying interest at lower levels, plus the opening up Chinese arbitrage opportunities. In addition, contrary to conventional cost analysis, we believe that recent lows have actually eaten into the cost curve, providing a strong price floor at around $6,700-$6,800/t." The supply losses so far have been within the recent norms, Citi says. Since 2005, annual copper production allowances factored in by analysts have typically been around 6% of output. For the year to date, known losses are around 250,000 tons, or around 1.7% of planned production and a little over half of the actual allotted loss allowance, Citi says.

By Allen Sykora of Kitco News asykora@kitco.com


Market Nuggets: Ira Epstein: Futures Markets Already Discounting Tapering Of Fed QE

Thursday June 13, 2013 1:18 PM

Futures markets have already began to factor in the eventual scaling back of the Federal Reserve's quantitative easing program, says Ira Epstein, director of the Ira Epstein division of the Linn Group. The market may get a better handle on the Fed's intentions after next week's meeting of the Federal Open Market Committee. "I'm in the camp that doesn't see the need for the Fed to taper given current economic data," Epstein says. "Unemployment went up to 7.6%. Inflationary pressures are not evident. Jobless claims seem stuck going sideways." Still, he says, the Fed "has handed over its leadership in the past four or so weeks to the market." Treasury yields have been rising even though the Fed is continuing to buy $85 billion in Treasury and mortgage-backed securities monthly, particular with conjecture about the future of QE ever present in the news media. "Futures markets are forward looking and often discount events before they happen," Epstein says. "By having Fed governors in speeches say yes or no to tapering back QE, a certain amount of QE tapering is already being discounted."

By Allen Sykora of Kitco News asykora@kitco.com


Market Nuggets: FuturePath's Lesh: U.S. Data, Lack Of Interest Pressure Comex Gold

Thursday June 13, 2013 9:36 AM

Comex gold is softer amid a lack of fresh buying interest and stronger-than-expected U.S. economic data, says Frank Lesh, futures analyst and broker with FuturePath Trading. Meanwhile, gold remains within its sideways range of recent weeks and is lower for the year, which is discouraging potential buying. “That’s been a problem all year long – this lack of interest on the part of speculators,” Lesh says. “We continue to see liquidation out of TFs, although it’s not as (heavy) as it was. People are still selling on rallies and getting out. Even with this (recent) dollar sell-off, gold hasn’t been able to catch any kind of a bid.” Weekly jobless claims fell 12,000 to 334,000, when 345,000 to 350,000 were forecast. “That is something else that says the Fed is closer to tapering off (quantitative easing) than not,” Lesh says. “We also had better-than-expected retail sales number…which speaks to a better-performing economy.” May retail sales rose by 0.6%, above consensus estimates of around 0.4% to 0.5%. As of 9:28 a.m. EDT, August gold was $13.50 lower to $1,378.50 an ounce. Lesh puts nearby support for August gold around $1,364 and resistance at the highs of Thursday so far and Wednesday near $1,394.

By Allen Sykora of Kitco News asykora@kitco.com


Market Nuggets: Citi's Smith: Comex Gold Softer As Resistance Looms Around $1,400/Oz

Thursday June 13, 2013 9:00 AM

Comex gold is softer after encountering technical resistance around the $1,400-an-ounce region, says Sterling Smith, futures specialist with Citi Institutional Client Group. "That is keeping buyers a little bit on the defensive," he says. Smith points out that a downward-sloping trendline that begins just ahead of the mid-April sell-off currently passes through the roughly $1,400 area, with the market in a congestion range during the last two to three weeks. He describes Wednesday's price action as bullish, but says follow-through was technically needed to further entice buyers. Meanwhile, traders are starting to cast a wary eye ahead toward next week's meeting of the Federal Open Market Committee. "The compass is spinning wildly on what we will see," Smith says. His own expectation is the Fed won't start any withdrawal of accommodation this soon. "That won't do anything for gold's spirits, but it will keep it from falling apart," Smith adds. As of 8:55 a.m. EDT, Comex August gold is $10 lower to $1,382 an ounce after peaking at $1,394.40 overnight.

By Allen Sykora of Kitco News asykora@kitco.com


Market Nuggets: INTL FCStone: Next FOMC Meeting To Be 'Among Most Important In Some Months'

Thursday June 13, 2013 8:05 AM

Next week's meeting of the Federal Open Market Committee may take on added importance for gold and other markets, says Edward Meir, commodities consultant with INTL FCStone. "We expect markets to retain a higher-than-normal degree of volatil¬ity for the balance of this week and into next week going into the Fed¬eral Reserve policy meeting…," he says. "We think this month's Fed statement and news conference by Chairman (Ben) Bernanke will likely be among the most impor¬tant in some months given the mixed messages investors when Chairman Bernanke last addressed members of Congress. Equity markets have since shed some $2.5 trillion of value since he spoke (on) May 22, with the sell-off in emerging markets being especially severe. Simi¬larly, bond markets have also lost ground, with the 10-year Treasury note now pushing towards the 2 1/4% mark." As for gold, "we will wait to see what happens next week in the aftermath of the Fed meeting; should Bernanke fail to offer more clarity in terms of policy, we could see a divergence again set in between gold and equities, but this time around, it could be equi¬ties heading south while gold prices move higher."

By Allen Sykora of Kitco News asykora@kitco.com


Market Nuggets: MKS Capital : Chinese Gold Buying Emerges On Open, Later Subsides

Thursday June 13, 2013 8:03 AM

Chinese gold-market participants were buyers overnight upon their return from the three-day Dragon Boat festival, although this demand subsided by the end of the day, says Alex Thorndike, senior trader for foreign exchange and precious metals with MKS Capital . "The Chinese returned from their three-day holiday today, having last seen gold trading above $1,410," he says. "Unsurprisingly, they were buyers at the lower levels and helped push spot gold back through $1,390 and eventually reach the overnight highs again before demand subsided." Spot gold back as high as $1,395 overnight. Silver and platinum also initially ticked higher. "Over the afternoon, as the Chinese buying was withdrawn, all the precious had a slow grind to the downside," Thorndike says. As of 7:59 a.m. EDT, spot gold had pulled back to $1,385.40, down $2.20 for the day.
 
Why does USA need panic on gold market?
13.06.2013

Why investors are sometimes misled? Perhaps, the goal is to further scare and disorient the investment funds and individuals so that they quickly get rid of their gold (and earlier - silver) because the gold has allegedly lost its former appeal and reliability, and stock quotes have sharply declined.

Likely, someone needed them to fall. Where else if not at the George Soros exchange various currency speculators can earn their billions of dollars? If so, this goal was achieved by someone. At the time when newspapers exorbitantly inflated information on the readiness of Cyprus to sell a small amount of gold to pay off the debt (total of 10.36 tons of the precious metal), a few hundred tons of gold metal that someone quietly purchased were sold on exchanges in Asia, Europe and America in the middle of April of this year.

It is noteworthy that Cyprus has never sold its gold. Therefore, information about its willingness to sell several tons of the precious metal could not affect the fall in gold prices in the world markets to this extent. In fact, it was very profitable for someone else to spread rumors about the upcoming fall in the gold price, and then wreak havoc about a collapse in the price of the precious metal. Such information was taken as a signal: "Get it! The prices have dropped!"

In China, in the second half of April of 2013, housewives bought approximately 300 tons of golden jewelry. The U.S. Mint only in April of 2013 sold 209,500 ounces of American Eagle gold coins. This means that over a year the sale of gold coins increased 10.5 times.

The "ordinary billionaires" on the stock exchange were not alone. Rather, the operation to overthrow the gold from its pedestal was conducted by forces more powerful than a group of the most prominent speculators. World central banks were not sitting on the sidelines over the last few months either. Moreover, many of them replenished their reserves. According to the World Gold Council, in 2012, central banks purchased 534.6 metric tons of gold.

GFMS consulting agency believes that during the first months of 2013 net purchases of gold by central banks could reach 280 tons. Incidentally, a few years ago a saying emerged: "When America sneezes, Europe (as an option - Asia) gets a cold." There is nothing surprising here because the economies of the leading countries of the world are closely linked. However, the years have passed, and the world economy is now tied to the production and consumption of natural resources and is increasingly more dependent on the dynamics of growth of China's GDP.

So much for the modern neo-globalism - one lives in the U.S., works for the good of the U.S., but, nevertheless, one constantly look back at China to see whether it is stepping on one's heels. The U.S. authorities have to constantly think how to break away from China. After all, the Chinese industry is hampering not only the export of goods from the United States, but also sales of U.S. goods within the United States. The U.S. authorities had to carefully design and successfully implement the resuscitation of the "dollar economy." The most important thing was a secret reorganization of the entire U.S. financial system. Unfortunately, getting rid of China was not easy.

Its economy has made another round on an upward spiral. At the same time, it should be noted that China's economy has been gradually inflated like a balloon. As soon as it slightly deflated, albeit not panic, but already a serious decline in some sectors of the world and the U.S economy has started. It would seem that the fall in raw materials and metals prices should have given a second wind to the U.S. industry, but it has not happened.

The fact that there was a fall in prices of raw materials and metals is likely to become a cornerstone in building a renewed U.S. financial system, based on a moderately strong, stable dollar. A little earlier there was a sharp drop in stock prices for silver, and now it is unlikely to ever be considered a full representative of the elite of precious metals. This turn of events became part of a master plan to improve the financial system of the United States.

Now nothing, neither gold, nor, especially, silver should distract the U.S. stock markets, U.S. investment and pension funds. Most importantly, it should not distract U.S. corporations from their main task of a significant expansion of the U.S. production and ensuring that the U.S. population is provided with American goods, as well as a significant increase in exports of goods produced in the United States.

The activities carried out in the United States assume that in the summer the U.S. financial authorities would start reducing their program of stimulating the economy, known as quantitative easing (QE) and are going to complete its implementation by the end of 2013.
 
The Most Bullish Case For Gold
Jun 13 2013, 09:08 | includes: FXY, GLD, SPY

The current macro-environment is ripe for the price of gold to spike much higher. Specifically, the situation in Japan will prove to be a major catalyst for gold.

Since November of 2012, when Japan took bold steps to artificially defeat deflation by devaluing the yen (FXY), the stock market spiked higher (SPY), and gold (GLD) tumbled - see chart below.

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What's going on in Japan?

Japan is taking the page from the Bernanke's playbook to finally end the 20-plus-year struggle with deflation by deliberately devaluing the currency, and thus artificially creating inflation.

Why is this important for the price of gold?

If Japan is successful by actually winning the war on deflation by deliberately deflating the yen, it will set an important example or case study - and the entire world is watching. Thus, other countries struggling with deflation are likely to go all-in and follow the Japanese example by using the printing-press to deliberately devalue their currencies - a practice previously only used by the U.S., and now the Japan. This describes the so-called hyperinflation scenario due to currency debasement, which would propel gold prices higher.

On the other hand, if Japanese fail to boost inflation and if/or the global community prematurely ends the competitive devaluations, the entire system based on loose monetary policy essentially ends. As a result, it is likely that the new system will limit the printing press, which could resemble a variation of the gold standard - also very bullish for price of gold.

Thus, it seems like the Japanese experiment presents a win-win situation for gold prices in intermediate to longer term. In short term, gold could correct even further due to optimism and risk-on investing, but longer term the current macro-environment led by Japan presents the most bullish case for gold - possibly ever.

We recommend that investors buy physical gold, and with 2- to 3-year horizons. Gold futures are highly leveraged and thus very risky for most investors.
 
Where are the Stops? Friday, June 14: Gold and Silver

Friday June 14, 2013 09:11

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

August Gold Buy Stops Sell Stops
$1,394.40 $1,377.80
**$1,400.00 $1,372.20
$1.410.00 **$1,364.50
$1,414.00 $1,355.00

July Silver Buy Stops Sell Stops
**$22.50 $21.62
$22.84 **$21.33
$23.00 $21.00
$23.06 $20.50
 
GOLDPREIS

COT-Report: Goldspekulanten auf dem Rückzug


Laut aktuellem COT-Report ging es bei Gold mit dem Optimismus großer Spekulanten wieder einmal nach unten. Kleinspekulanten sind mehrheitlich sogar „bearish“.

von Jörg Bernhard

Die Anzahl offener Kontrakte, der sogenannte Open Interest, legte hingegen leicht zu. Er kletterte in der Zeit vom 4. bis 11. Juni von 373.061 auf 373.844 Kontrakte (+0,2 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein signifikanter Rückgang zu beobachten. Dieser reduzierte sich nämlich von 61.652 auf 58.322 Kontrakte (-5,4 Prozent). So fiel bei den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position von 61.200 auf 59.005 Kontrakte (-3,6 Prozent) zurück, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) sogar die Mehrheit der Futures short positioniert waren. Ihre Netto-Long-Position von 452 Futures wandelte sich in eine Netto-Short-Position von 683 Kontrakte.

Gold: Auf Wochensicht wenig Bewegung

In der abgelaufenen Handelswoche verlief der Goldhandel in relativ ruhigen Bahnen. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future schwankte in einer Tradingrange von lediglich 30 Dollar und verbuchte auf Wochensicht ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent. Langweilig war es dennoch nicht, schließlich versucht derzeit die indische Regierung seinem Volk das gelbe Edelmetall vorzuenthalten. Mit höheren Importzöllen und Restriktionen bei der Bezahlung und Kreditvergabe möchte das indische Finanzministerium die Nachfrage bremsen. Mitunter nimmt dieses Vorhaben fast schon groteske Züge an. So forderte zum Beispiel Finanzminister Chidambaram seine Landsleute auf, „der Versuchung zu widerstehen, Gold zu kaufen“. Seiner Meinung nach sei das gelbe Edelmetall nicht das sicherste Investment und riet deshalb zu anderen Investments. Dass diese Einschätzung in hohem Grade subjektiv ist, liegt auf der Hand. Grund: Die hohen Goldimporte führen in Indien zu einem hohen Handelsbilanzdefizit und sind deshalb unerwünscht
 
14.06.2013 07:01 Uhr | Redaktion
Gold- und Devisenreserven Russlands gesunken

Wie die russische Zentralbank gestern bekannt gab, sind die Gold- und Devisenreserven des Landes in der am 7. Juni 2013 geendeten Woche um 2,6 Mrd. USD gesunken. Damit beliefen sich die internationalen Reserven Russlands am vergangenen Freitag auf 515,8 Mrd. USD. In der vorangegangenen Woche waren sie hingegen um 4,7 Mrd. USD auf 518,4 Mrd. USD gestiegen.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der russischen Zentralbank: www.cbr.ru.
 
14.06.2013 11:28 Uhr | Presse

Jährliche Inflationsrate im Euroraum auf 1,4% gestiegen, in der EU auf 1,6% gestiegen


Die jährliche Inflationsrate im Euroraum¹ lag im Mai 2013² bei 1,4%, gegenüber 1,2% im April. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,4% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug 0,1% im Mai 2013.

Die jährliche Inflationsrate der Europäischen Union³ lag im Mai 2013 bei 1,6%, gegenüber 1,4% im April. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,6% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug 0,1% im Mai 2013.

Diese Daten werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.

Im Mai 2013 wurden die niedrigsten jährlichen Raten in Griechenland (-0,3%), Lettland (-0,2%) und Zypern (0,2%) gemessen und die höchsten in Rumänien (4,4%), Estland (3,6%) und den Niederlanden (3,1%). Im Vergleich zu April 2013 stieg die jährliche Inflationsrate in sechzehn Mitgliedstaaten an, blieb in sechs unverändert und ging in vier zurück. Die niedrigsten Durchschnittswerte über zwölf Monate bis einschließlich Mai 2013 verzeichneten Griechenland
(0,3%), Schweden (0,7%) und Lettland (1,1%), während die höchsten Werte in Ungarn und Rumänien (je 4,3%) sowie Estland (3,9%) gemeldet wurden.

Bei den Teilindizes hatten Obst und Gemüse (je +0,11) sowie Elektrizität (+0,09) die stärkste Steigerungswirkung auf die jährliche Inflation des Euroraums, während Kraftstoffe für Verkehrsmittel (-0,28), Telekommunikation (-0,18) sowie medizinische und paramedizinische Dienstleistungen (-0,08) am stärksten senkend wirkten.

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15.06.2013 09:00 Uhr | Marcel Torney
Gold - Es keimt Hoffnung!

Die Schar der Goldoptimisten ist in den vergangenen Monaten speziell in den vergangenen Wochen wahrlich sehr übersichtlich geworden. Es sind nur noch wenige, die Gold und Goldaktien gegenüber unvoreingenommen sind. Die zurückliegende Korrektur hat viele zermürbt. Nicht wenige dürften sich aus dem Sektor ganz oder teilweise zurückgezogen haben.

Mittlerweile ist der Markt in eine Phase eingetreten, die stark an die Situation von Ende 2008, Anfang 2009. Parallelen sind deutlich zu erkennen. Und mehr noch! Denn die Stimmung ist derzeit noch schlechter als 2008/2009. Der Markt durchlief zunächst wie vor einigen Jahren die Phase der Unsicherheit, die schließlich in einer Phase der Panik gipfelte. Während man damals zügig das Ruder wieder rumriss, schließt sich jetzt eine Phase an, die von Ratlosigkeit und gar Depression geprägt ist... Doch bekanntlich ist der Tag am nächsten, wenn die Nacht am tiefsten ist. Und es gibt durchaus Anlass, das ganze Thema positiv zu betrachten. Zudem gilt: Wer den Anspruch hat, besser abzuschneiden als die Masse, sollte in Sondersituationen aktiv werden. In unserer aktuellen Ausgabe der Themenreportserie GoldaktienJournal (kann von interessierten Lesern unter RohstoffJournal.de angefordert werde) greifen wir die aktuelle Sondersituation bei Gold und Goldaktien auf und zeigen die Chancen auf..

Oberflächlich betrachtet wird der Gold-Markt derzeit von negativen Meldungen überschwemmt. Und nur sie finden Gehör. So leiden beispielsweise die physisch besicherten Gold-ETFs unter massiven Mittelabflüssen und belasten den Goldpreis. So verzeichnete etwa der SPDR Gold Trust seit Jahresanfang einen Rückgang seiner Bestände um etwa ein Drittel. Der Trend ist noch nicht gebrochen. Das Geld strömt nun in die Aktienmärkte. Zudem könnte nun auch noch die indische Goldnachfrage dauerhaft niedrig bleiben, nachdem neue Importsteuern seit Anfang Juni greifen. Inflation ist derzeit auch kein Thema; zumindest medial nicht. Und Kommentatoren und Analysten erwarten mehrheitlich einen signifikanten wirtschaftlichen Aufschwung in den USA.

Gold als sicherer Hafen hat augenscheinlich ausgedient; zumindest aus deren Sicht. Aber das ist nicht unsere. Denn entgegen der vorherrschenden Meinung gehen wir von einer erfolgreichen Bodenbildung bei Gold aus, die noch im Verlaufe des Sommers zu einer nennenswerten Gegenbewegung führen sollte... Warum wir das erwarten? Auf den ersten Blick mag es derzeit ein negatives Umfeld für Gold und Goldaktien sein, doch man sollte sich einmal fragen, ob sich an den Faktoren, die noch bis vor einiger Zeit für einen weiteren Goldpreisanstieg sprachen, zuletzt überhaupt etwas Gravierendes geändert hat...

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, wie er mit der aktuellen Situation bei Gold und Silber umgeht. Kopf in den Sand stecken oder die attraktiven Kaufniveaus zum sukzessiven Einstieg nutzen? Diejenigen, die Letzteres vorhaben, finden derzeit ein sehr spannendes Umfeld vor. Und es hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass Aufwärtsbewegungen bei Goldaktien auf Basis schlechter Stimmung entstanden.
 
14.06.2013 07:05 Uhr | Adam Hamilton
Gold-Futures als Kontraindikator (Teil 3)

Der Pessimismus der Futures-Spekulanten bezüglich Gold ist momentan extrem. Ihre Short-Positionen auf Gold haben seit Beginn des Goldbullenmarktes vor zwölf Jahren nun ihren Höchststand erzielt. Anscheinend gehen sie davon aus, dass sich der Abwärtstrend des Goldpreises auf ewig fortsetzen wird. Trotz ihres Rufes als feinsinnige Händler treffen sie zum Zeitpunkt von Extremen oft die falsche Entscheidung. Ihre bärische Einstellung ist ein äußerst bullischer Kontraindikator für Gold.

Angesichts der bisherigen Goldpreis-Performance in diesem Jahr kann man die Futures-Spekulanten nicht für ihren Pessimismus verurteilen. Der bisherige Rückgang von 16,2% sorgte für den wohl schlechtesten Jahresanfang seit Bullenmarktbeginn. US-amerikanische Aktienhändler riefen einen heftigen Gegenwind bei Gold hervor, gegen den Käufer weltweit nicht ankämpfen konnten. Um Kapital zu beschaffen, das in die euphorischen, wachsenden Aktienmärkte fließen sollte, verkauften sie massenweise ihre Anteile am Gold-ETF.

Durch den ungewöhnlich hohen Verkaufsdruck auf den führenden Gold-ETF GLD wurden enorme Mengen an physischem Gold verkauft, damit der GLD dem Goldpreis weiterhin auf den Fersen bleiben kann. Trotz der geringeren Goldpreise, die einen erheblichen Nachfrageschub nach physischem Metall insbesondere aus Asien auslösten, überstiegen die Verkäufe der ETF-Goldbestände alle Käufe maßgeblich. Als sich die rückläufige Entwicklung des Goldpreises verstärkte, wurde ein Teufelskreislauf ausgelöst, der die Futures-Händler in den Ruin trieb.

Der Terminmarkt unterscheidet sich maßgeblich von allen anderen Märkten. Futures sind ein Nullsummenspiel mit hohem Leverage-Effekt. Zu Beginn der außergewöhnlichen Goldpanik Mitte April war es für US-amerikanische Futures-Spekulanten möglich, 100 Unzen Gold im Wert von 156 000 USD für nur ungefähr 5 000 USD zu verwalten. Ihr maximaler, äußerst riskanter Leverage lag bei 29 zu 1, der die jahrzehntelange Höchstgrenze an den Börsen von 2 zu 1 maßgeblich überstieg. So hätte eine Preisbewegung von 3,5% ausgereicht, um die Händler vollständig in den Ruin zu treiben.

Am Morgen des 12. Aprils fiel Gold unter seinen mehrjährigen Support, wodurch zahlreiche Stop-Loss-Orders auf Gold-Futures erteilt wurden. Der Goldpreisrückgang veranlasste Futures-Makler dazu, die Long-Positionen ihrer Klienten auf Gold zu jeglichem Preis zu verkaufen. Diese massiven durch die Gold-Futures-Märkte ausgelösten Verkäufe trieben die Spekulanten in den Bankrott. Innerhalb von zwei Handelstagen fiel Gold um 13,8% und rief somit erhebliche Verluste hervor, die in keinem Verhältnis zum eingesetzten Kapital standen.

Angesichts des nie zuvor erreichten Ausmaßes der Verkäufe ist es verständlich, dass die Futures-Spekulanten immer noch Angst vor Gold haben. Eine durch extreme Verkäufe angespannte Stimmung ist so überwältigend, dass es lange Zeit dauert, bis sich die Händler erholen. Das Nachbeben der Aktienpanik 2008 stellt ein weiteres Beispiel in dieser Hinsicht dar. Aktienhändler waren so traumatisiert, dass sie jahrelang bärisch gestimmt waren.

Der ideale Zeitpunkt zum Aktienkauf ergab sich jedoch nicht, als sich die Stimmung Jahre später endlich wieder erholte, sondern im März 2009, als die bärische Stimmung ihren Höhepunkt fand. Wenn keine Haussiers mehr verbleiben und die Aussichten trostlos sind, kommt es zu Talsohlen, wie ich damals bereits ausführlich beschrieb. Eine ähnlich extreme Situation findet momentan bei Gold statt. Nahezu alle Futures-Spekulanten sind davon überzeugt, dass das gelbe Metall dazu verdammt ist, nie wieder eine Rally zu erleben.

Zum Glück ist es weitaus einfacher, die Stimmung an den Terminmärkten als an den Börsen zu messen. Jeder Terminkontrakt hat eine Long- und eine Short-Seite. Händler, die long gehen, spekulieren auf steigende Kurse und kaufen, wohingegen Händler, die short gehen, auf fallende Kurse spekulieren und verkaufen. Anhand der Entwicklung der Shorts und Longs wird die allgemeine Stimmung der Futures-Spekulanten bezüglich der Goldpreisaussichten deutlich. Momentan sind sie äußerst pessimistisch gestimmt und die Short-Positionen der Spekulanten erreichen sogar einen Höchststand.

Da Termingeschäfte ein Nullsummenspiel sind, gibt es immer genauso viele Longs wie Shorts. Jeder Dollar, der von einem Händler gewonnen wird, bedeutet einen direkten Verlust für die gegenüberliegende Seite. Die Futures-Regulierungsbehörde der USA, die Commodity Futures Trading Commission, teilt Futures-Händler schon seit langem in drei Kategorien ein. Wöchentlich veröffentlicht die CFTC den Commitments of Traders Report, der Aufschluss darüber gibt, welche Positionen von welcher Kategorie gehalten werden.

Die offiziellen Bezeichnungen dieser Kategorien, kommerzielle Händler, nicht kommerzielle Händler und nicht berichtspflichtige Händler sind gemeinhin auch als Hedger, Großspekulanten und Kleinspekulanten bekannt. Hedger, die mit Gold-Futures handeln, nutzen das Metall zu kommerziellen Zwecken für ihre eigenen Unternehmen, beispielsweise in der Bergbaubranche und in der Schmuckherstellung. Spekulanten nehmen die gegenüberliegende Seite der Hedger-Positionen ein und spekulieren einfach nur auf einen Wert, den Gold künftig erreichen könnte.

Während die Gesamtanzahl an Longs und Shorts unter den drei Kategorien insgesamt also immer gleich bleibt, gibt es innerhalb jeder Kategorie Netto-Long- und Netto-Short-Positionen. Im ersten Chart sind diese kategoriespezifischen Netto-Gold-Futures-Positionen der letzten acht Jahre abgebildet. Sowohl Groß- als auch Kleinspekulanten waren viele Jahre nicht so pessimistisch bezüglich Gold gestimmt wie momentan. In der Vergangenheit erlebte der Goldpreis im Anschluss an bärische Stimmungsextreme recht schnell einen beachtlichen Anstieg.

http://goldseiten.de/artikel/173842--Gold-Futures-als-Kontraindikator-Teil-3.html?seite=2
 
15.06.2013 07:13 Uhr | Steve Saville
Goldbullenmarkt kurz erklärt

Es gibt eine einfache und sehr gute Möglichkeit, um sich der langfristigen Trends am Goldmarkt zu vergewissern: ein Vergleich der Kursentwicklungen am Goldmarkt mit den Kursentwicklungen am allgemeinen Rohstoffmarkt. Ein echter Goldbullenmarkt würde dazu führen, dass Gold, im Vergleich zu den meisten anderen Rohstoffen, höhere Hochs und höhere Tief ausbildet. Sollte Gold jedoch nur in nominalen Währungskursen steigen, gegenüber den meisten anderen Rohstoffen aber nicht, dann hätten wir einen allgemeinen, inflationsgetriebenen Rohstoffbullenmarkt, in dem Gold einfach nur mitzieht (alle langfristigen Rohstoffbullenmärkte sind durch monetäre Inflation angetrieben). Sollte die zweite Variante zutreffen, so wäre der Anstieg der Goldkurse nicht mehr als ein Ausgleich der Kaufkraftverluste von Währungen. Schauen wir also, wie sich Gold im Vergleich zum Continuous Commodity Index (CCI) entwickelt hat.

Im folgenden Chart des Gold:CCI-Verhältnisses können wir deutlich erkennen, dass Anfang 2001 ein langfristiger Goldbullenmarkt einsetzte. Der Chart zeigt zudem, dass der langfristige Bullenmarkt beim Gold auch von deutlichen zwischenzeitlichen Umschwüngen als auch von jahrelangen "abgehackten“ Seitwärtsbewegungen geprägt war. Mit anderen Worten: Seit Anfang 2001 hat sich der Goldmarkt alles andere als stetig entwickelt - auch wenn der langfristige Goldkurs in US $ Kontinuität nahelegt

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Die kurzfristigen Fluktuationen sind häufig willkürlich, die großen Wendepunkte und Umschwünge im Gold:CCI-Verhältnis sind hingegen eng mit wichtigen Ereignissen im monetären, wirtschaftlichen und finanziellen Bereich gekoppelt. Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:

1) Der langfristige Goldbullenmarkt begann wenige Monate nachdem der langfristige Bullenmarkt bei US-Aktien endete. Das war kein Zufall. Langfristige Goldbullenmärkte gehen ohne Ausnahme mit langfristigen Aktienbärenmärkten einher; ein langfristiger Aktienbärenmarkt wird als ein Zeitraum von 10 bis 20 Jahren definiert, in dem der Wert der Aktien (nicht unbedingt die Aktienkurse) nach unten tendiert. Das heißt unter anderem auch, dass der langfristige Goldbullenmarkt mit größter Sicherheit solange weiterlaufen wird, bis die Aktienwerte ihren absoluten Tiefpunkt erreicht haben oder kurz davor stehen. Man darf vernünftigerweise davon ausgehen, dass dieser Punkt noch Jahre in der Zukunft liegt, weil die Aktienwerte aktuell noch hoch sind und weil die durchschnittlichen Aktienbewertungen in den letzten 10 Jahren nicht einmal entfernt Stände erreicht hatten, bei denen in der Vergangenheit Bärenmärkte endeten.

2) Von Anfang 2001 bis Mitte 2002 stieg das Gold:CCI-Verhältnis 18 Monate lang kräftig an. Es ist kein Zufall, dass genau hier auch die Hauptphase der Wirtschafts- und Finanzkrise zu verorten ist, die unweigerlich auf dem inflationsgetriebenen Boom der 1990er folgte.

3) 2003 setzte dann ein weiterer Wirtschafts- und Finanz-Boom ein, der in Schüben bis ins erste Halbjahr 2008 reichte. In diesen 5 Jahren tendierte der Goldkurs in US $ nach oben, verglichen mit den meisten anderen Rohstoffen konnte Gold aber gerade einmal mithalten - und mehr kann man von Gold in einer Boom-Phase des Boom-Bust-Zyklus auch beim besten Willen nicht erwarten.

4) Der Boom von 2003-2007 wurde durch aggressive "monetäre Anpassungsmaßnahmen“ angetrieben, mit denen die Nachwehen des Booms der 1990er abgemildert werden sollten. Das führte dann unausweichlich zu einer neuen Krise. Diese neue Wirtschafts- und Finanzkrise stellte die Krisenjahre 2000-2002 in den Schatten. Sie hatte zudem zwei weitere unausweichliche Folgen: Das Gold-CCI-Verhältnis stieg viel stärker an und es folgten noch viel aggressivere “monetäre Anpassungsmaßnahmen”, um die Nachwehen des künstlichen Booms abzumildern, der aus den früheren geldpolitischen Maßnahmen erwachsen war.

5) Die globale Finanzkrise ging im Februar/März 2009 zu Ende, wodurch natürlich auch ein wichtiges Hoch im Gold:CCI-Verhältnis markiert wurde.

6) Anschließend korrigierte das Gold:CCI-Verhältnis für ca. 2 Jahre, während ein allgemeiner Erholungsseufzer durch die Finanzwelt ging und den falschen Eindruck entstehen ließ, dass die (zur Abmilderung der Folgen der letzten Krise) verordnete „monetäre Anpassungspolitik" nun den Grundstein für eine selbstragende Erholung legen würde.

7) 2011 regten sich dann Zweifel an der wirtschaftlichen Erholung - das Gold:CCI-Verhältnis setzte seinen Bullenmarkt fort. Quelle dieser Zweifel war in diesem Fall die Euro-Zone. Die Märkte fingen an, die Möglichkeit von Staatsschuldenausfällen und umfassenden Bankenzusammenbrüchen innerhalb der Eurozone zu diskontieren.

8) Die Ängste vor Staatsschuldenausfällen und Bankenzusammenbrüchen in der Euro-Zone erreichten dann Mitte 2012 ihren Höhepunkt - und somit, verständlicherweise, auch das Gold:CCI-Verhältnis.

9) Die Finanzwelt befindet sich jetzt erneut in einer Phase, in der steigende Aktienmärkte den falschen Eindruck entstehen lassen, dass “monetäre Anpassungspolitik" den Grundstein für eine selbsttragende Erholung legt. Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass dieser Eindruck falsch ist, weil monetäre Anpassungen ursächlich die Preis- und Kursgefüge verzerren, was wiederum Boom-Bust-Zyklen verursacht (ein ‘Bust' ist im Grunde nichts anderes, als der Versuch, die Verzerrungen der vorhergehenden Boom-Phase zu korrigieren). Je aggressiver die monetären Anpassungsmaßnahmen (zur Abfederung der Folgeprobleme des letzten Krise) ausfallen, desto größer wird die nächste Krise und desto stärker der nächste Anstieg im Gold:CCI-Verhältnis ausfallen.

Das derzeitige Schwanken zwischen Krise, Boom und noch größerer Krise wird nur dann enden, wenn sich die allgemeine Erkenntnis durchsetzt, dass es keinen Sinn hat, die Zinssätze zu drücken und große Geldmengen aus dem Nichts zu schöpfen, um Probleme zu lösen, die durch Zinssatzdrückung und großangelegter Geldschöpfung aus dem Nichts verursacht wurden. Von diesem Punkt scheinen wir aber noch weit entfernt, und das ist auch die Garantie dafür, dass wir noch weit vom Ende des Goldbullenmarktes entfernt sind.
 
16.06.2013 07:40 Uhr | Manfred Gburek
Anleger im Bann von Tauben und Falken

Es ist an der Zeit, eine Reihe von aktuellen Geldthemen aufzugreifen, die uns alle in naher Zukunft intensiv beschäftigen werden. Da ist zunächst die Auseinandersetzung zwischen EZB und Bundesbank. Ich habe ihre Knackpunkte zwar schon in meiner Kolumne vom vergangenen Donnerstag bei wiwo.de genannt, aber ein brisanter Punkt sei hier besonders herausgestellt: die Warnung von EZB-Direktor Jörg Asmussen vor einer Änderung des EU-Vertrags. Sie bedeutet erstens, dass dieses Thema längst noch nicht ad acta gelegt ist, und zweitens, dass es zwischen ihm und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann mittlerweile einen tiefen Graben gibt, weil Weidmann mit der Einschränkung des EZB-Mandats liebäugelt.

Damit sind wir bei einer von mehreren Ursachen für den jüngsten Kursrückgang deutscher Aktien. Die anderen lassen sich bündeln, indem man sie auf ihren Kern zurückführt: die Furcht vor dem Ende der lockeren Geldpolitik. Das vorübergehende Desaster an der japanischen Börse spiegelt nur einen Sonderfall dieser Furcht wider. Warum der Streit zwischen EZB und Bundesbank so gravierend ist, ergibt sich aus der Überlegung, das Bundesverfassungsgericht könnte die Bundesregierung verpflichten, das EZB-Mandat einzuschränken. Daraus dürfte dann eine Einschränkung der lockeren EZB-Geldpolitik folgen - und eine weitere Unruhe an den Börsen, wie Anleger sie schon lange nicht mehr erlebt haben. Das nehmen die Aktienkurse derzeit in typischer Börsenmanier vorweg, indem sie an manchen Tagen plötzlich tief fallen.

Schon jetzt über die Tiefe des gesamten Falls zu spekulieren, ist verfrüht. Allerdings hilft der Rückblick in eine Zeit, als die Auseinandersetzung zwischen der Bundesbank auf der einen und der US-Notenbank Fed mitsamt US-Regierung auf der anderen Seite völlig aus dem Ruder lief: ins Jahr 1987. Damals verfolgte die Bundesbank eine knallharte Stabilitätspolitik, die den Amerikanern ganz und gar nicht gefiel.

Von einem bestimmten Punkt an erwies sich jedes diplomatische Einlenken als aussichtslos. Folglich kam es wegen der dadurch ausgelösten Unruhe unter den Anlegern erst zu einem mehrwöchigen Rückgang der Aktienkurse und schließlich am 19. Oktober 1987 zum Crash. Allein an jenem Schwarzen Montag rauschte das US-Börsenbarometer Dow Jones um 22,6 Prozent in die Tiefe. Bei der Ursachenforschung hilft übrigens ein inzwischen weitgehend vergessenes Buch mit dem Titel "Der Oktober-Crash 1987“, herausgegeben von Christine Hirszowicz. Wer einen tiefen Einblick in das damalige Tohuwabohu haben will, sollte ein gebrauchtes Exemplar über das Internet bestellen.

Frappierend am Vergleich zwischen damals und heute ist die Tatsache, dass wir es jetzt wieder mit einem Konflikt zwischen den Bundesbank-Falken - hier unter Führung ihres Präsidenten - und den von der angelsächsischen Denkweise geprägten Tauben zu tun haben. Nur dass es dieses Mal in erster Linie um die Tauben der EZB unter Führung ihres Präsidenten Mario Draghi geht, während Fed-Chef Ben Bernanke dessen Geldpolitik zunächst weiter flankiert und wohlwollend begleitet, mehr noch nicht. Dass Draghi durch seine frühere Tätigkeit für die US-Investmentbank Goldman Sachs angelsächsisch geprägt ist, wird wohl niemand bestreiten.

Mit dem Crash von 1987 kam die Stunde von Bernankes langjährigem Vorgänger Alan Greenspan. Obwohl damals erst seit kurzer Zeit im Amt, war der die Ruhe selbst. Als Erstes ließ er unmittelbar nach dem Kurssturz diese Botschaft an die Öffentlichkeit los: "Die Federal Reserve, die sich ihrer Verantwortung als Nationalbank bewusst ist, erklärte heute ihre Bereitschaft, als Liquiditätsquelle zu fungieren, um das Wirtschafts- und Finanzsystem zu stärken.“ Hinter dem etwas gestelzten Satz verbarg sich nichts anderes als die Bereitschaft, die Finanzmärkte mit Geld zu fluten. Und damit die Geschäftsbanken mitmachten, erhielten sie von Seiten der Reagan-Regierung sanften Druck, um den eventuell betroffenen Unternehmen in ausreichendem Umfang Kredite zur Verfügung zu stellen. Der Coup gelang, die Aktienkurse erholten sich schneller als erwartet, und Greenspan war fortan für viele Jahre von der Aura eines Magiers umgeben. Zum Vergleich: Im vergangenen Sommer ließ Draghi eine ähnliche Botschaft los wie seinerzeit Greenspan.

Ohne den Bogen mit dem Vergleich - damals Fed, heute EZB - überspannen zu wollen: Geldflut bleibt Geldflut. So wie sie früher eine Asset Inflation (Aufblähung der Preise von Anlagen) bei Anleihen und dann bei Aktien auslöste, so erfasste sie später die Preise von Edelmetallen und Rohstoffen, von amerikanischen und europäischen Wohnhäusern, schließlich wieder die Kurse von Anleihen und Aktien. Das viele Geld wird zweifellos weiter sein Unwesen treiben, indem es mal die Preise der einen, mal die einer anderen Anlage nach oben treibt. Oder um es freundlich auszudrücken: Es wird so manche Anleger reich machen - vorausgesetzt, sie kaufen unten und verkaufen oben. Wieder einmal entscheidet also das richtige Timing über den Anlageerfolg und nicht etwa irgendeine Rendite, die Ihnen Anleihen, Fonds, Aktien oder Immobilien verheißen. Oder nennen wir das Kind beim Namen: Spekulation.

Gehen wir die wichtigsten Anlagen unter diesem Aspekt durch: Mit Anleihen zu spekulieren, ist uninteressant bis gefährlich. Europäische und amerikanische Aktien dürften auf ein Jahr Sicht per Saldo eher Kursverluste als -gewinne bringen. Chinesische und japanische Aktien umgekehrt eher Kursgewinne als -verluste, die einen wegen des anhaltend hohen Wachstums der chinesischen Wirtschaft, die anderen wegen der extrem expansiven Geldpolitik der Bank of Japan. Deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien sind nur noch selektiv interessant, wobei Erstere von der Mietendeckelung betroffen sein werden.

Rohstoffe sollten Spezialisten vorbehalten bleiben, die sich mit Kupfer und Kaffee, Zucker und Zink usw. intensiv beschäftigen. Edelmetalle mitsamt Edelmetallaktien bergen ein hohes Gewinnpotenzial, weil sie - unter Führung von Gold - unter anderem dann favorisiert werden, wenn an den Finanzmärkten alles drunter und drüber geht. Ihre Preise können aber, wie die vergangenen Monate gezeigt haben, vorübergehend nach unten durchbrechen. Schließlich nicht zu vergessen Cash auf dem Tagesgeldkonto für den Fall, dass sich plötzlich irgendwo eine ideale Kaufchance ergibt.

Fazit: Da die eingangs beschriebene Auseinandersetzung zwischen EZB und Bundesbank weiter schwelen und bereits in den nächsten Monaten eskalieren wird, brauchen Sie vor allem mit Ihrem Engagement in Edelmetallen und deren Aktien nur noch ein wenig Geduld, um Ihren nächsten Anlageerfolge zu erzielen. Vergessen Sie darüber hinaus nicht die chinesischen und japanischen Aktien, wobei besonders Letztere sich zurzeit nur für spekulative Anleger eignen. Und denken Sie daran, für Gelegenheitskäufe immer auch Cash vorzuhalten.
 
15.06.2013 12:00 Uhr | Markus Blaschzok
COT-Report | Silber & Gold extrem bullisch :scratch:

Zur Vorwoche bauten die Produzenten über dreitausend Kontrakte ab, nachdem der Preis am Dienstag noch einmal auf 1.366 USD fiel. In den aggregierten Daten halten diese damit nur noch eine Netto-Shortposition von -58 Tsd. Kontrakten und nach der detaillierten Aufschlüsselung sind es nur noch 30. Tsd. Kontrakte. Dies ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 2005, wobei das Open Interest höher ist als damals, wodurch die aktuelle Positionierung die niedrigste seit der Jahrtausendwende ist. Sieht man sich das Smart Money rund um JP Morgan an, so wird die mittelfristig extrem bullische Situation noch deutlicher. Die "Big 4" halten seit fünf Wochen, wie immer wieder von uns berichtet, erstmals seit 2005 wieder einen Netto-Longposition beim Gold. Diese ist mit 6 Tagen der Weltproduktion die Höchste seit dem Jahr 2001.

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Silber halten die "Big 4" auch nur noch eine relativ geringe Shortposition - sind dabei aber noch ein ganzes Stück weit von einer Netto-Longposition entfernt. Da JP Morgans Lagerhaus bei der COMEX in den letzten Monaten ausgeräumt wurde und die Bestände durch Lieferverpflichtungen von 3 Mio. auf nur noch 0,55 Mio. Unzen sanken, dürften die "Big4“ keine Netto-Longposition zu diesen Preisen erreichen. Wenn die Daten, die JP Morgan zu ihren Lagerbeständen veröffentlich hat, stimmen, dann dürfte diese Bank keine nackten Shortpositionen mehr eingehen können in nächster Zeit und von dieser Seite her dürfte keine Preisdrückung mehr kommen.

Wenn man bedenkt, dass die Big 4 aktuell immer noch mit 48 Mio. Unzen Silber short an der COMEX sind und man hypothetisch ein physisches Settlement von 3% annimmt, so gibt es aktuell Lieferverpflichtungen über 1,45 Mio. Unzen. Unter Umständen muss JP Morgan sogar in Kürze am Markt Silber zukaufen, um ihren Lieferverpflichtungen nachzukommen, was einen Preisanstieg verstärken könnte. Berücksichtigt man nun noch das extrem überverkaufte Niveau am Markt, das alleine schon für einen starken Preisanstieg sorgen könnte, so fehlt nur noch ein "Schwarzer Schwan" - irgendwo ein preistreibendes Ereignis auf der Welt - und schon könnte der Silberpreis in diesem Sommer explosionsartig ansteigen. Natürlich ist dies nur ein Szenario, da man nicht weiß, welche Seite aktuell immer noch die Hand auf den Preis hat.

Doch gab es am Freitag bereits einen Vorgeschmack auf dieses Szenario, als im späten amerikanischen Handel das Silber nach tagelanger Lethargie plötzlich um einen Dollar nach oben schoss und dabei in die Tradingrange zurückkehrte.

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http://goldseiten.de/artikel/173957--COT-Report--Silber-und-Gold-extrem-bullisch.html?seite=2
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1391366#1391366 schrieb:
Klewe schrieb am 16.06.2013, 15:10 Uhr[/url]"]GOLDPREIS

COT-Report: Goldspekulanten auf dem Rückzug


Laut aktuellem COT-Report ging es bei Gold mit dem Optimismus großer Spekulanten wieder einmal nach unten. Kleinspekulanten sind mehrheitlich sogar „bearish“.

von Jörg Bernhard

Die Anzahl offener Kontrakte, der sogenannte Open Interest, legte hingegen leicht zu. Er kletterte in der Zeit vom 4. bis 11. Juni von 373.061 auf 373.844 Kontrakte (+0,2 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein signifikanter Rückgang zu beobachten. Dieser reduzierte sich nämlich von 61.652 auf 58.322 Kontrakte (-5,4 Prozent). So fiel bei den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position von 61.200 auf 59.005 Kontrakte (-3,6 Prozent) zurück, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) sogar die Mehrheit der Futures short positioniert waren. Ihre Netto-Long-Position von 452 Futures wandelte sich in eine Netto-Short-Position von 683 Kontrakte.

Gold: Auf Wochensicht wenig Bewegung

In der abgelaufenen Handelswoche verlief der Goldhandel in relativ ruhigen Bahnen. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future schwankte in einer Tradingrange von lediglich 30 Dollar und verbuchte auf Wochensicht ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent. Langweilig war es dennoch nicht, schließlich versucht derzeit die indische Regierung seinem Volk das gelbe Edelmetall vorzuenthalten. Mit höheren Importzöllen und Restriktionen bei der Bezahlung und Kreditvergabe möchte das indische Finanzministerium die Nachfrage bremsen. Mitunter nimmt dieses Vorhaben fast schon groteske Züge an. So forderte zum Beispiel Finanzminister Chidambaram seine Landsleute auf, „der Versuchung zu widerstehen, Gold zu kaufen“. Seiner Meinung nach sei das gelbe Edelmetall nicht das sicherste Investment und riet deshalb zu anderen Investments. Dass diese Einschätzung in hohem Grade subjektiv ist, liegt auf der Hand. Grund: Die hohen Goldimporte führen in Indien zu einem hohen Handelsbilanzdefizit und sind deshalb unerwünscht
 
14.06.2013 11:01 Uhr | Eugen Weinberg
Angebotsrisiken treiben Ölpreise nach oben

Energie

Die Ölpreise konnten gestern ihren Aufwärtstrend der vergangenen Tage fortsetzen. Der Brentölpreis handelt am Morgen nach dem Kontraktwechsel knapp unterhalb von 105 USD je Barrel. Vom Anfang der Woche verzeichneten Wochentief hat sich Brent inzwischen um 3% verteuert. Ähnliches gilt für WTI, welches aktuell bei 96,5 USD je Barrel handelt. Neben dem schwachen US-Dollar sind es vor allem Angebotsrisiken, welche den Ölpreisen derzeit Auftrieb geben. So haben die USA angeblich Beweise dafür, dass das Assad-Regime in Syrien Giftgas eingesetzt hat. US-Präsident Obama hatte dies in der Vergangenheit als "rote Linie" bezeichnet. Damit rückt eine militärische Unterstützung der Rebellen durch die USA im syrischen Bürgerkrieg näher. Dies könnte wiederum Russland und China auf den Plan rufen, welche das Assad-Regime unterstützen.

Heute finden zudem im Iran Präsidentschaftswahlen statt. Ein Politikwechsel ist nicht zu erwarten, da keine Vertreter der Opposition zur Wahl zugelassen wurden. Die Sanktionen gegen das Regime in Teheran dürften daher bestehen bleiben, womit dem Markt weiterhin täglich gut 1 Mio. Barrel iranisches Öl fehlen werden. Industrieexperten gehen zwar davon aus, dass die iranische Ölproduktion im Falle einer Aufhebung der Sanktionen binnen weniger Monate auf 3 Mio. Barrel pro Tag steigen könnte. Bis zur Erreichung des ursprünglichen Produktionsniveaus von 3,6 Mio. Barrel pro Tag würden allerdings bis zu 18 Monate vergehen. Angesichts der nur moderat steigenden Nachfrage und der steigenden Ölproduktion in Nordamerika stellt das geringere Angebot aus dem Iran derzeit aber kein Problem dar.


Edelmetalle

Der Goldpreis hat gestern seine Gewinne vom Vortag wieder abgegeben und handelt heute Morgen bei gut 1.380 USD je Feinunze. In Euro gerechnet notiert das gelbe Edelmetall bei 1.040 EUR je Feinunze weiterhin nur unweit des 2-Jahrestiefs von Mitte April. Preisbelastend wirkten sich erneute ETF-Abflüsse aus - gestern wurden mit 6,7 Tonnen die höchsten Abflüsse seit gut drei Wochen verzeichnet. Darüber hinaus entfalten die jüngsten Maßnahmen der indischen Regierung und Zentralbank zur Eindämmung der Goldimporte offensichtlich die gewünschte Wirkung. Angaben des Chef-Wirtschaftsberaters im Finanzministerium zufolge sind die Einfuhren in den 14 Arbeitstagen zum 7. Juni auf durchschnittlich nur noch 36 Mio. USD pro Tag gefallen. In den beiden Wochen zuvor waren es demnach noch durchschnittlich 135 Mio. USD pro Tag. Der indische Finanzminister hat zudem seine Landsleute aufgerufen, der Versuchung zu widerstehen, Gold zu kaufen.

Gemäß Angaben des staatlichen südafrikanischen Energieversorgers Eskom hat in der letzten Nacht die Stromnachfrage phasenweise das Angebot überschritten. Dies war zuletzt im Januar 2012 der Fall. Eskom konnte die Lücke mit Notfallressourcen überbrücken. Aufgrund geplanter und ungeplanter Wartungsarbeiten stehen Eskom in etwa 25% seiner Stromerzeugungskapazitäten von rund 41,6 Tsd. MW nicht zur Verfügung. Damit wächst die Gefahr von Stromausfällen. Als es 2008 zum letzten großen Blackout kam, ist der Platinpreis auf 2.300 USD je Feinunze gestiegen.


Industriemetalle

Die Metallpreise holen heute Morgen im Zuge fester asiatischer Aktienmärkte einen Teil ihrer gestrigen Verluste wieder auf. Gemessen am LME-Industriemetallindex waren sie gestern auf ein 6-Wochentief gefallen. Zu den größten Verlierern zählte dabei Nickel, das auf ein 4-Jahrestief von 14.055 USD je Tonne abgerutscht ist. Die Preiserholung zu Beginn des Monats hat sich damit nur als kurzes Zwischenhoch herausgestellt. Wir hatten in den letzten Monaten mehrfach darauf hingewiesen, dass sich der globale Nickelmarkt aufgrund der Inbetriebnahme zahlreicher neuer Minenprojekte und trotz der robusten Nachfrage aus der Edelstahlindustrie klar im Angebotsüberschuss befindet. Wir gehen dennoch nicht davon aus, dass es zu weiteren starken Preisabschlägen kommen wird, denn auf dem aktuellen Preisniveau sind viele Nickelproduzenten nicht mehr profitabel. Wir rechnen vielmehr in den kommenden Wochen mit Produktionskürzungen, die den Nickelpreis stützen sollten.

Die EU-Kommission hat Anfang der Woche einen Aktionsplan zur Wiederbelebung der europäischen Stahlindustrie veröffentlicht. Dieser umfasst verschiedene Aspekte, damit die europäische Stahlindustrie zukünftig wieder wettbewerbsfähiger wird. Während die Vorschläge der EU-Kommission vom Verband der europäischen Stahlproduzenten, Eurofer, begrüßt wurden, sehen Kritiker Schwächen. So wird in erster Linie das Problem der Überkapazitäten kaum angesprochen.


Agrarrohstoffe

Die Achterbahnfahrt bei den Baumwollpreisen setzt sich fort. Der meistgehandelte Terminkontrakt mit Fälligkeit im Dezember stieg am Morgen auf 89,5 US-Cents je Pfund und damit auf das höchste Niveau seit Ende März. Vom Anfang Juni verzeichneten 4½-Monatstief hat sich Baumwolle somit um mehr als 12% verteuert. Noch ausgeprägter ist die Aufwärtsbewegung beim nächstfälligen Terminkontrakt, welcher aktuell der Juli-Kontrakt ist. Dieser ist seit Ende Mai um knapp 17% gestiegen und notiert mit gut 92 US-Cents je Pfund auf dem höchsten Niveau seit Mitte März. Das US-Landwirtschaftsministerium hatte am Mittwoch seine Schätzung für die diesjährige US-Baumwollernte um 3,6% auf 2,94 Mio. Tonnen gesenkt.

Die Lagerbestände im weltgrößten Exportland USA sollen daraufhin am Ende des kommenden Erntejahres auf ein 3-Jahrestief von 566 Tsd. Tonnen absinken. Weltweit betrachtet sollen die Lagerbestände Ende 2013/14 zwar ein Rekordniveau von 20,137 Mio. Tonnen erreichen. Gut 60% davon liegen allerdings in China und stehen dem Weltmarkt somit nicht zur Verfügung. Das knappere Angebot außerhalb Chinas gibt den Preisen für die neue Ernte derzeit Auftrieb. Der Juli-Kontrakt, welcher noch die alte Ernte repräsentiert, wird dagegen von physischer Knappheit kurz vor Ende des laufenden Erntejahres nach oben getrieben. Aus diesem Grund kam es schon vor einem Jahr zu einem Anstieg des Juli-12-Kontraktes um mehr als 30% binnen zweier Wochen, welcher im Anschluss innerhalb einer Woche wieder korrigiert wurde.

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http://goldseiten.de/artikel/173873--Angebotsrisiken-treiben-Oelpreise-nach-oben.html?seite=2
 
Gold Survey: Higher Prices Expected In Gold Next Week – Survey Participants

Friday June 14, 2013 12:04 PM

(Kitco News) - Gold values could rise next week, at least within the current price range, said a majority of participants in the Kitco News Weekly Gold Survey.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 23 responded this week. Of those 23 participants, 15 see prices up, while six see prices down and two see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Last week 41% of survey participants were bullish. As of noon EDT Friday, prices on the week were up about $3. If that holds, then most survey participants forecasted correctly. Since May 13, 2011 when the survey started, participants have been right 44% of the time, as of May 31. Until Nov. 23, survey participants had more than a 50% accuracy rate, suggesting that since then there has been a change in the trend for gold.

Those who see higher prices said they expect gold to bounce slightly after holding the bottom end of the established range, which is roughly from $1,375 to $1,425 an ounce.

“We are likely to see a continuation of the very uneven recovery from the mid-May test (so far successful) of the April lows, as opposing forces battle each other; monetary conditions remain very accommodative, while there are concerns about a future withdrawal as the economy improves. In my view, the Federal Open Market Committee has continued its bias towards ease,” said Adrian Day chairman and chief executive officer, Adrian Day Asset Management, who added that other central banks continue with their easing bias.

Sterling Smith, futures specialist, commodity research, Citibank Institutional Client Group, said next week’s FOMC meeting is a wild card.

“I am of the opinion we will see little change in their stance…as they look like they are caught in ‘the push me pull me’ situation. The market (should) be getting over the idea that QE is ending or ZIRP (zero interest rate policy) is going away. I guess this force me to be a little bullish but sentiment is rather weak so I am not very bullish,” he said.

Those who see weaker prices said they expect gold to test the downside because there’s little reason for gold to rise. Richard Baker, editor, the Eureka Miner Report, forecast prices to dip to $1,365 an ounce. “Until the current relation of gold and U.S. equities changes, I continue to be bearish on the short-term prospects of the yellow metal. The longer-term prospects remain positive,” he said.

Bill Goldman of 3GF Corp is one of the participants who is neutral on prices for next week.

“The gold price is holding up even as ETF (exchange-traded fund) outflow trickles out and Indian demand has slowed under the (Indian) taxes and restrictions. Offsetting this is that Chinese demand is steady and emerging central banks continue to nibble. Neutral (price action) for a week is likely before a move higher will start in two weeks,” he said.

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FOCUS: Indian Gold Demand Expected To Drop From Weak Rupee, Higher Tariffs, Import Restrictions

By Neils Christensen of Kitco News
Friday June 14, 2013 2:17 PM

(Kitco News) - The Indian government and the Reserve Bank of India are not expected to announce any new initiatives to curb gold demand; however, the government continues to dissuade citizens from buying the yellow metal.

At a news conference on Thursday, Indian Finance Minister Palaniappan Chidambaram said that it was wrong to assume that gold was the safest investment and that he was happy his appeals are being heard.

Chidambaram added that he hopes demand remains low so the country doesn’t have to import gold for a year.

The government and the central bank have been targeting gold imports as a way to lower the country’s massive current-account deficit.

Although earlier in the week the government said it wouldn’t introduce any new measures to halt gold imports, Chidambaram left the door open for further moves.

"I hiked the duty a few days ago. I don't want to become unpopular. We will see,” he said.

Along with the central bank’s restrictions on gold imports and the government’s tariff increase to 8% from 6%, consumers will have to face another hurdle – a significantly weaker rupee.

The country’s weakening currency is expected to continue to dampen Indian demand for gold. The rupee weakened earlier this week to 58.978 rupees to the U.S. dollar, which some analysts say is an all-time high for the greenback against the Indian currency. The rupee has since recovered some of its losses to 57.618 as of 2:15 p.m. EDT, although it remains several rupees weaker than 53.70 as of May 1.

Neil Mellor, currency strategist at the Bank of New York Mellon, said that he expects the rupee to continue to decline. He added the country’s current-account deficit and weakening economy does not provide great prospects for the currency.

“It’s the worst-performing currency in the EM world,” he said.

Rich Ilczyszyn, senior market analyst at iiTrader.com, said the weak demand outlook in India adds to the bearish case for gold; however, he pointed out that demand for gold will always be relatively strong in India and China.

“The week rupee makes it’s a little bit more difficult but I don’t think it will stop people from buying gold,” he said.

Although physical demand has played an important role in the maintaining gold prices, Ilczyszyn said that its impact will lessen over time. Even if Indian demand remains strong, he said that investor demand will be the most important factor if prices are going to break their current downtrend.

“Right now I think gold is stuck between a rock and a hard place and I don’t see prices going up in the short term,” he said.

The RBI will meet on Monday to discuss its monetary policy. Although inflation has fallen below the bank’s target of 5%, analysts are not expecting a cut in interest rates because of the significant drop in the rupee.

“Because of the weak currency, the central bank won’t be able to cut rates and they won’t be able to stimulate the economy,” said Mellor.
 
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