Rohstoffthread (Archiv)

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19.05.2014 07:00
Koos Jansen: Sind Londons Goldtresore bald leer geräumt?

Wie ich ausführlich in den vergangenen Monaten dargelegt habe, wurde der Großteil der beispiellosen Goldnachfrage aus China, die im Januar 2013 begann, vom Vereinigten Königreich bedient, der Heimat des Londoner Bullionmarktes und der (auch privaten) Tresore vieler Bullionbanken. Über die Schweiz, wo es in Kilobarren umgeschmolzen wurde, wurde das Gold in Richtung Hongkong transportiert, wo der Großteil hiervon zum chinesischen Festland re-exportiert wurde. Während 2013 noch klar war, dass der weltgrößte mit physischem Gold hinterlegte ETF, der GLD, der vorherrschende Zulieferer des Vereinigten Königreiches war, haben sich die Bestände des GLD seit Januar 2014 mehr oder minder stabilisiert.

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Dennoch blieben die Goldexperte des Vereinigten Königreiches während dieser Zeit auf einem hohen Level. Im Januar exportierte das Vereinigte Königreich auf Nettobasis 143 Tonnen Gold (118 Tonnen netto in die Schweiz), im Februar beliefen sich die Nettoexporte auf 107 Tonnen (119 Tonnen netto in die Schweiz). Dieses Gold muss zur Gänze aus anderen Tresoren als denen des GLD bezogen worden sein, was die Frage aufwirft, wie groß das zum Handel verfügbare Angebot in London überhaupt noch ist. Ich glaube, es existiert noch immer eine große Menge physischen Goldes in London (ich werde zukünftig einen Beitrag zu einigen Schätzungen veröffentlichen), jedoch weiß ich nicht, wie viel hiervon auch verfügbar ist.

Begeben wir uns in den Osten und werfen wir einen Blick auf die Frage, wie viel physisches Gold China im bisherigen Verlauf des Jahres importiert hat, basierend auf den offiziellen Handelsstatistiken. Betrachten wir die Handelsstatistiken aus Hongkong, so sehen wir, dass sich die Nettoexporte ins Festland im Januar auf 89,7 Tonnen beliefen, gefolgt von 112,3 Tonnen im Februar und 85,1 Tonnen im März. Die Menge, die im März die Grenze überquerte, sank gegenüber Februar damit um 24%, blieb jedoch noch immer stark - auf das Jahr gerechnet ergeben diese 85,1 Tonnen 1.021,2 Tonnen. Im ersten Quartal belief sich die Summe auf 287 Tonnen, was auf das Jahr gerechnet 1.148 Tonnen entspricht (nur, damit Sie einen Eindruck gewinnen).

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Wie wir alle inzwischen wissen, ist Hongkong jedoch nicht der einzige Hafen, über welchen China Gold importiert. Obgleich die Chinesen sich davor sträuben, ihre Zahlen zum Goldhandel offenzulegen - fragen Sie sich einmal, warum - können wir aus den Handelsstatistiken anderer Länder zum Teil ableiten, wie viel Gold tatsächlich im schwarzen Loch China (in Chinas starken Händen) verschwindet und in absehbarer Zeit nicht wiederkehren wird.

Die Schweiz, in der 70% der weltweiten Goldraffinerie-Kapazität auf nur vier Raffinerien entfallen, war so nett, seit Januar 2014 monatliche Berichte über ihre Goldhandelspartner und -menge zu veröffentlichen. Auf Nettobasis exportierte die Schweiz im Januar 12 Tonnen nach China, weitere 36,9 Tonnen im Februar und 26 Tonnen im März. Addieren wir die Nettoexporte Hongkongs mit denen der Schweiz, so erhalten wir für das erste Quartal 362 Tonnen, was auf das Jahr gerechnet 1.448 Tonnen ergibt (nur, damit Sie einen Eindruck gewinnen).

Doch denken Sie daran, dass diese Menge von gerade einmal zwei Ländern stammte, und dass etwa Auslieferungen von Kilobarren von der Perth Mint nach China hierin nicht enthalten sind. Die Goldimporte Chinas betrugen im ersten Quartal damit definitiv mehr als 362 Tonnen - auch aus dem Grunde, dass die offiziellen Handelszahlen, die ich für diesen Beitrag verwendet habe, kein monetäres Gold beinhalten und auch die Käufe durch die PBOC in diesen Statistiken nicht enthalten sind.

Bemerkenswert ist, dass der Nettoimport Chinas im März von mindestens 111,1 Tonnen (85,1 + 26) nicht über London bezogen wurde, wie es im vergangenen Jahr der Fall gewesen ist. Die gesamten Netto-Importe des Vereinigten Königreiches brachen im März im Monatsvergleich um 85% von 107 Tonnen im Februar auf 16 Tonnen im März ein. Die Nettoexporte in die Schweiz fielen um 72% von 119 Tonnen im Februar auf 34 Tonnen im März.

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http://goldseiten.de/artikel/207278...s-Goldtresore-bald-leer-geraeumt.html?seite=2
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Rückenwind aus Indien


Der Wahlsieg von Narendra Modi hat in Indien die Hoffnung geweckt, dass die von der bisherigen indischen Regierung realisierten Importbeschränkungen wieder gelockert werden.

von Jörg Bernhard

Dies könnte die Nachfrage aus Indien wieder beflügeln, nachdem es 2013 einen regelrechten Einbruch der Goldeinfuhren gegeben hat. Insgesamt floss 2013 weiterhin viel Gold von West nach Ost. Laut World Gold Council kletterte die globale Goldnachfrage im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf 3.864 Tonnen, wobei der Zuwachs aus der asiatischen Region mit plus 25 Prozent überdurchschnittlich hoch ausfiel. China und Thailand wiesen mit 32 bzw. 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr sogar noch höhere Wachstumsraten aus. Zum Start in die neue Handelswoche gab es an der Shanghai Gold Exchange eine rückläufige Tendenz der Umsätze zu vermelden. Während der durchschnittliche Tagesumsatz in der Vorwoche bei 15.875 kg lag, unterschritten die Montagsumsätze diesen Wert mit 11.879 kg recht deutlich.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold um 8,80 auf 1.302,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Positiver Wochenauftakt

Wieder einmal wurde die Hoffnung der Marktakteure enttäuscht, dass in Libyen Normalität einkehrt. Mit dem Gewaltausbruch in mehreren Städten ging es auch mit der Ölproduktion steil bergab. Gegenüber dem Niveau der Vorwoche soll sich die Ölförderung von 300.000 mittlerweile auf 200.000 Barrel pro Tag reduziert haben. Zur Erinnerung: Zwölf Monate zuvor lag die Tagesproduktion noch bei 1,4 Millionen Barrel. Zusätzliche geopolitische Risiken bestehen im Vorfeld der geplanten Wahlen in der Ukraine am kommenden Sonntag. Nach Entspannungssignalen sucht man hier vergeblich.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,80 auf 102,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,39 auf 110,14 Dollar anzog.
 
A.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Slightly Higher But Gives Up Most of Early Gains

Monday May 19, 2014 1:50 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. trading day slightly higher Monday. Early support from short covering and bargain hunting gave way to mild profit-taking pressure from the shorter-term traders as the session progressed. Firmer U.S. stock index prices Monday were also a mild negative for the gold market. June gold was last up $0.60 at $1,294.00 an ounce. Spot gold was last quoted up $1.30 at $1,294.50. July Comex silver last traded up $0.021 at $19.35 an ounce.

It was a quieter trading session Monday as there was no major U.S. economic data released.

Reports Monday said a government election result in India last Friday is a positive for the gold market as the more pro-business election winner could move to ease the current import restrictions on gold.

The European Central bank said Monday it is coordinating with Switzerland and Sweden on gold transactions but none have plans to sell significant amounts of gold. The coordination is in place to keep the gold market stable during any transactions that do occur. The ECB said gold remains “an important element of global monetary reserves.” The World Gold Council said Monday this news only underscores the importance of gold as an investment asset class.

European stock markets were weaker Monday, led by weakness in the Italian stock market. Spanish and Italian bond yields are again on the rise, which suggests renewed strains within the periphery countries of the European Union. These developments follow recent weak economic data coming out of the EU. The renewed worries about the overall health of the European Union’s collective economy have been part of the reason the U.S. Treasury market yields have dropped recently. The Euro currency has also slumped recently, while the U.S. dollar index has rallied. Anxiety in the market place regarding a renewed European Union sovereign debt crisis could also work to support the safe-haven gold market.

Asian equity markets were also weaker on some more downbeat economic news coming out of China. The real estate market in China is showing more signs of weakness, weekend reports out of China said.

There is no major U.S. economic data due for release Monday.

The London P.M. gold fixing today was $1,302.00 versus the previous P.M. fixing of $1,301.00.

Technically, June gold futures prices closed nearer the session low Monday. Trading has been choppy and sideways. Gold market bulls and bears are on a level near-term technical playing field. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at the May high of $1,315.80. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the May low of $1,272.00. First resistance is seen at $1,300.00 and then at Monday’s high of $1,305.70. First support is seen at Monday’s low of $1,289.50 and then at $1,285.00. Wyckoff’s Market Rating: 5.0

July silver futures prices closed nearer the session low Monday. The bears have the overall near-term technical advantage. However, recent choppy and sideways trading at lower price levels does suggest some “basing” that could mean a market low is in place. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at the May high of $20.005 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at last week’s low of $19.045. First resistance is seen at Monday’s high of $19.685 and then at $20.005. Next support is seen at Monday’s low of $19.255 and then at $19.045. Wyckoff's Market Rating: 3.0.

July N.Y. copper closed up 175 points at 316.50 cents Monday. Prices closed near mid-range and hit a nine-week high. Copper bulls have the overall near-term technical advantage. Prices are also in a two-month-old uptrend on the daily bar chart. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 325.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 300.00 cents. First resistance is seen at Monday’s high of 318.40 cents and then at 320.00 cents. First support is seen at Monday’s low of 314.05 cents and then at 312.20 cents. Wyckoff's Market Rating: 6.0.
 
World Gold Council: First-Quarter Demand Holds Steady With Year-Ago Levels At 1,074.5 Tons

By Debbie Carlson of Kitco News
Tuesday May 20, 2014 12:01 AM

(Kitco News) - Gold demand in the first quarter was 1,074.5 metric tons, on par with bullion demand the first quarter of last year, the World Gold Council said Tuesday.

Compared demand in the first quarter of 2013 of 1,077.2 tons, gold demand in the first quarter of this year was down 0.25%. The WGC said jewelry demand rose 3% because of lower prices versus the first quarter of last year, along with season factors such as Chinese New Year. China saw record first-quarter jewelry demand, the group said.

Investment demand in the first quarter was 282.3 tons in the first quarter, down 2% from the 288.1 tons bought in the first quarter of 2013. The investment demand breakdown shows that exchange-traded fund flows were essentially zero, while bar and coin demand fell 39% from year ago levels, down to 282.5 tons.

Total supply rose 1% to 1,048.5 tons, which includes both mine supply and recycling.
Trends Continue

Jewelry demand was 570.7 tons, the largest first-quarter increase since 2005.

Juan Carlos Artigas, head of investment research at the World Gold Council, told Kitco News the trends continue to be the same in the gold market, such as stronger jewelry demand, particularly in China as demand for luxury goods remains high.

China’s demand for jewelry was up 10%, at 203.2 tons, in the first quarter, a record. India’s jewelry demand was 145.6 tons, down 9%, a reflection of the duties placed on gold there.

Chinese consumers generated the largest year-on-year volume increases in jewelry demand. The WGC said Chinese New Year and Valentine’s Day came close together, which spurred sales during the quarter. “Following its regular seasonal pattern for first quarter, demand tailed off quite suddenly once the festive occasions were over, with the concurrent rising gold price also acting as a brake on demand,” the WGC said.

Jewelry demand was firm across the Middle East as a whole, the WGC said, and jewelry demand also rose in the U.S. and U.K.

Jewelry demand fell 12% in Turkey as currency depreciation meant higher local gold prices. Additionally, political controversy during election time may have hurt gold demand, they said. Russian demand fell 2% on the back of ruble depreciation and geopolitical tensions.

Investment Demand

Investment demand fell 2% in the first quarter of 2014 versus 2013, but came mostly because of a sharp drop in the purchases of bars and coins.
“Considering how strong bar and coin demand was last year I don’t think it should come as a surprise,” Artigas said.

Physical buyers likely reacted to the pullback in gold prices in the second and third quarter to take advantage of the discount and buy bars and coins, he said.

“You still see demand, it’s still there. Many of the investors decided to purchase at what they saw as discount prices in 2013. (They) are comfortable with the purchases they made and they are going to wait and see what is happening,” he said.

The WGC noted that retail investors in more price-sensitive nations were responsible for the drop in bar and coin demand. Together, China, India, Thailand and Turkey saw a 176 ton decline in bar and coin demand.

China saw a 55% drop in total bar and coin demand in the first quarter of 2014 versus 2013, with 60 tons bought in the first quarter of this year.

Artigas said outflows from European ETFs were offset by some inflows from U.S. ETFs. “The thing to take from here is, ETFs, particularly in the U.S., are starting to rebound, that’s an important note,” he said, noting that total outflows were less than one ton.

Central Banks

Central banks bought a net 122.3 tons in the first quarter, down from 130.8 tons bought a year ago, but “within the range of buying that has been in place for the last three years,” WGC said.

The bulk of the purchases were by the Bank of Iraq, which bought 36 tons in the first quarter, the WGC noted.

Artigas said the story of central banks is one of European central banks not selling old and emerging market central banks diversifying their foreign reserves to include gold.

Ahead of the WGC report’s release, European central banks agreed to the fourth installment of the Central Bank Gold Agreement, which caps how much gold these banks can sell at any given time.

“The European central banks don’t have appetite to be selling…. We don’t expect that trend to change…. We expect emerging market central banks to continue their purchases,” he said.

Gold used in technology fell 4% in the first quarter as costs pressured fuelled substitution to cheaper alternatives like silver, copper and aluminum, the WGC said.

Supply

Mine supply grew 6% in the first quarter versus last year, as new operations came on line, whether it was miners ramping up or coming on stream, the WGC said.

The first quarter “saw a continuation of the trend established last year among mining companies, of taking steps to contain costs and increase operational efficiencies, which should feed through to continued growth in mine production in coming quarters,” they said.

Canada led the world in increased mine output, with continued growth at Detour Lake, Canadian Malartic and Young-Davidson mines.

Hedging was very small, only six tons in the first quarter, versus 10.6 tons a year ago. The council expects hedging to remain marginal, likely only done by some producers to implement project-financing-related positions.

Gold recycling fell 13% to 322 tons. This figure is below the five-year average of 400 tons and at the lower end of the 300 tons to 460 tons-range that has largely defined recycling since 2008. WGC said less recycling in industrialized countries led to the decline, as economies improve there.

“Recycling has been falling since 2009… when it reached its peak,” Artigas said.

There are two main factors for this, he said. “One is essentially price. When price increases there is more of a likelihood of recycling, but when the price falls, people tend to recycle less. That’s one factor. It’s important to consider the other side of this, economic growth. Economic growth (keeps) people from recycling because when you’re recycling you’re essentially selling your savings. People don’t do that if they don’t have to. In spite of an increase in price, you’re having an increase in economic growth, especially in emerging markets, where most of the recycling is happening. So people aren’t pushed to sell.”
 
UKRAINE-KRISE IM FOKUS
Ölpreise leicht gestiegen


Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel leicht gestiegen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli wurde mit 109,49 US-Dollar gehandelt. Das waren 12 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Juni kletterte um 10 Cent auf 102,17 Dollar.

Die Ölpreise blieben angesichts der angespannten Lage in der Ukraine gut unterstützt, sagten Händler. Die Unsicherheit vor der am Wochenende stattfindenden Präsidentschaftswahlen bleibe hoch. Marktbewegende Konjunkturdaten werden im weiteren Handelsverlauf nicht erwartet/jsl/zb
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Globale Nachfrage stagniert


Der World Gold Council meldete heute gegenüber dem Vorjahresquartal einen marginalen Rückgang der globalen Goldnachfrage für das erste Quartal.

von Jörg Bernhard

So sank die nachgefragte Menge in diesem Zeitraum von 1.077,20 auf 1.074,5 Tonnen. Während der Schmucksektor aufgrund des niedrigen Goldpreises wieder stärker zugriff, gab es bei der Barren- und Münznachfrage einen heftigen Einbruch zu vermelden. In diesen Sektor flossen mit 282,3 Tonnen 39 Prozent weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Zentralbanken kauften mit 122 Tonnen in diesem Quartal zwar sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor, doch zu 13. Mal in Folge fungierten sie am Markt als Nettokäufer. Auf Basis all dieser Daten betrachtet der World Gold Council die fundamentale Lage des Goldmarktes als robust. Die gestiegene Risikoaversion, die dem gelben Edelmetall nach einem miserablen Performancejahr 2013 wieder auf die Beine geholfen hat, scheint sich mittlerweile im Zuge außerordentlich guter Konjunkturdaten aus den USA allerdings wieder zu verflüchtigen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,10 auf 1.292,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Spannung vor Lagerdaten

Vor der Bekanntgabe der gelagerten US-Ölmengen notiert der fossile Energieträger leicht höher. Umfragen zufolge sollen sich die Vorräte insgesamt zwar in der Nähe bisheriger Rekorde bewegen, doch in Cushing (Oklahoma) - dem Lieferpunkt für WTI-Rohöl - könnte es erneut einen Rückgang gegeben haben. Am Abend wird das American Petroleum nach Börsenschluss seinen Wochenbericht veröffentlichen. Am Mittwochnachmittag folgt dann noch das Update der US-Energiebehörde. Für Spannung dürfte damit gesorgt sein.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,12 auf 102,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,13 auf 109,50 Dollar anzog.
 
BESCHLOSSENE SACHE
Silber-Fixing: Das Aus nach 117 Jahren
silber

Eine Ära geht zu Ende, das tägliche Silberfixing wird eingestellt. Privatanleger sind davon jedoch kaum betroffen.

von Christoph Platt, Euro am Sonntag

Für Finanzmarktverhältnisse ist es eine Ewigkeit: Nach 117 Jahren wird am 14. August das Silberfixing eingestellt. Dies teilte die London Silver Market Fixing Limited am Mittwoch mit. Dabei handelt es sich um die börsentägliche Festsetzung des Silberpreises durch die drei Großbanken HSBC, Bank of Nova Scotia und Deutsche Bank. Eine verlässliche Richtschnur für den Wert des Edelmetalls fällt damit weg. Ob andere Finanzinstitute in die Bresche springen und das Fixing fortsetzen werden, ist noch offen.

Auch wenn damit eine Ära zu Ende geht, dürften die Auswirkungen auf den Silberpreis an den Märkten gering sein. Auf dem Großhandelsmarkt könnte es zwar zu etwas höheren Preisen kommen, doch Privatanleger werden den Wegfall des Fixings kaum zu spüren bekommen. :lol:

Letzteren bereitet das Edelmetall schon seit Längerem keine Freude mehr. Von gelegentlichem Aufbäumen abgesehen geht es seit drei Jahren abwärts. Nach einem Hoch im April 2011 von fast 50 Dollar pro Feinunze fiel Silber auf unter 20 Dollar.

Der Preisverfall ließ Anleger im vergangenen Jahr bei dem Metall kräftig zugreifen. Dem am Mittwoch veröffentlichten "World Silver Survey" zufolge ist die physische Silbernachfrage 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf ein Rekordhoch von 33.600 Tonnen gestiegen. Vor allem die Nachfrage nach Münzen und Barren zog deutlich an.

Anleger können mit einem Bonuszertifikat der RBS darauf setzen, dass der Silberpreis halbwegs stabil bleibt (ISIN: DE 000 AA8 BKB 5). Fällt dieser bis zum Laufzeitende des Papiers am 19. Dezember 2014 nicht unter 16 Dollar, streichen sie einen Gewinn von rund acht Prozent ein.
 
GOLD UND ROHÖL
Gold: Charttechnische Probleme


Seit zwei Monaten bewegt sich der Goldpreis in einer relativ engen Tradingrange seitwärts. Nun wächst die charttechnische Spannung.

von Jörg Bernhard

In der vergangenen Woche scheiterte das gelbe Edelmetall an der 100- wie auch an der 200-Tage-Linie. Richtig ungemütlich könnte es werden, falls die Marke von 1.280 Dollar verletzt wird. Da hier eine signifikante Unterstützungszone verläuft, könnte ihr Verletzen zusätzlichen Verkaufsdruck generieren. Dann stünde unterhalb von 1.200 Dollar ein echter Härtetest bevor. Hier drehte Gold Mitte und Ende 2013 allerdings vehement nach oben. Derzeit scheinen Investoren von Staatsanleihen und Aktien stärker beeindruckt zu sein. Sobald hier ein Stimmungswechsel einsetzt, dürften sie sich wieder an den Sicheren-Hafen-Charakter von Gold erinnern. Bis dahin bleibt Goldfans nichts anderes übrig als abzuwarten.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold um 6,00 auf 1.287,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Geopolitische Faktoren verpuffen

Obwohl sich die Sicherheitslage in Libyen weiter verschlechtert hat, reagierte der Ölpreis bislang kaum auf die gestiegenen geopolitischen Risiken. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihre diplomatischen Vertretungen bereits am Montag geschlossen. Medienberichten zufolge soll das US-Verteidigungsministerium dies ebenfalls erwägen. Normalerweise müsste in einer solchen Gemengelage vor allem die Nordseemarke Brent in höhere Regionen tendieren. Doch das Gegenteil war der Fall. Die charttechnischen Widerstände im Bereich von 110 Dollar erwiesen sich als zu starke Hürden. Nach dem jüngsten Abpraller scheint der fossile Energieträger nun in den Korrekturmodus überzugehen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,08 auf 102,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,07 auf 109,30 Dollar zurückfiel.
 
INTL FCStone: 'Remarkable' That PGM Prices Aren't Higher

Tuesday May 20, 2014 8:40 AM

Strikes in South Africa against the major platinum group metals producers continue with no real end in sight, says INTL FCStone. While platinum and palladium prices moved higher on Monday, INTL FCStone says “considering how long the strike is dragging on, it is quite remarkable that prices are not pushing higher still. We attribute this to the fact that both platinum and palladium demand remains steady, but not remarkable, while more importantly, there apparently is plenty of idle inventory on hand to accommodate the buying that does exist.” By Debbie Carlson of Kitco News

http://www.kitco.com/news/2014-05-20/KitcoNewsMarketNuggets-May-20.html
 
A.M. Kitco Metals Roundup: Gold Weaker; New Fundamental Inputs Awaited

Tuesday May 20, 2014 8:26 AM

(Kitco News) - Gold prices are moderately lower in early U.S. trading Tuesday. A lack of major news developments overnight and a light day for U.S. economic data has the market drifting to the downside. June gold was last down $6.70 at $1,287.10 an ounce. Spot gold was last quoted down $5.60 at $1,287.50. July Comex silver last traded down $0.053 at $19.305 an ounce.

The feature in subdued overnight trading is increasing worries about the European Union countries that have the most serious debt problems—namely Italy and Spain. Italian bond yields rose to a five-week high overnight, while Spanish, Portuguese and Irish bond yields also rose. No single fundamental factor is being blamed for the rise in bond yields and rise in worry. Recent weak economic data coming from the EU is certainly a contributor.

German producer prices fell 0.1% in April and were down 0.9% year-on-year, it was reported Tuesday. The readings were lower than expected and add yet more concern of deflationary price pressures gripping the European Union. The data is another clue that the European Central Bank will move to further ease its monetary policy in June.

Asian stock markets were mostly firmer Tuesday, with no major news coming out of the region.

The Russia-Ukraine territorial crisis has not gone away, but there has been no major, fresh news from the region in a couple weeks. The Ukraine holds a presidential election on Sunday. I would not be surprised to see that within the next week or so this situation flares up again to become a front-burner issue in the market place. Such would likely be a bullish development for U.S. Treasuries, the U.S. dollar and gold.

The World Gold Council reported Tuesday that demand for gold bars and coins dropped by 39% in the first quarter of this year, compared with the same time last year. India is the major reason for the drop, said the WGC, mainly due to government restrictions on gold imports.

U.S. economic data due for release Tuesday is light and includes the weekly Johnson Redbook and Goldman Sachs retail sales reports. Two Federal Reserve officials give speeches today—Philadelphia Fed president Plosser and New York Fed president Dudley. Traders are awaiting Wednesday afternoon’s release of the minutes from the latest Federal Reserve Open Market Committee (FOMC) meeting.

Wyckoff’s Daily Risk Rating: 6.0 (The Russia-Ukraine tensions are still somewhat elevated, even though no new developments have occurred the past couple weeks.)

(Wyckoff’s Daily Risk Rating is your way to quickly gauge investor risk appetite in the world market place each day. Each day I assess the “risk-on” or “risk-off” trader mentality in the market place with a numerical reading of 1 to 10, with 1 being least risk-averse (most risk-on) and 10 being the most risk-averse (risk-off), and 5 being neutral.

The London A.M. gold fix is $1,291.50 versus the previous P.M. fixing of $1,302.00.

Technically, June gold futures bulls and bears are on a level near-term technical playing field. Prices are in a choppy and sideways trading range on the daily bar chart. That suggests this market could continue to trade sideways and choppy, in the range. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at the May high of $1,315.80. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at this week’s low of $1,277.70. First resistance is seen at today’s high of $1,294.90 and then at $1,300.00. First support is seen at the overnight low of $1,286.00 and then at $1,280.00.

July silver futures bears still have the overall near-term technical advantage. However, prices are “basing” at lower price levels, to begin to suggest a market bottom is in place. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at the May high of $20.005 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at last week’s low of $19.045. First resistance is seen at the overnight high of $19.415 and then at Monday’s high of $19.685. Next support is seen at $19.045 and then at $18.95.
 
Where are the Stops? Tuesday, May 20: Gold and Silver

Tuesday May 20, 2014 08:49

June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,294.90 $1,286.00
**$1,300.00 $1,280.00
$1,305.70 **$1,277.70
$1,309.20 $1,272.00
July Silver Buy Stops Sell Stops
$19.415 $19.225
**$19.685 **$19.045
$20.005 $19.00
$20.25 $18.95
 
Range Trade: Boring But Setting Up For A Break

Tuesday May 20, 2014 08:54

Again, momentum failed the gold market yesterday, as the $1,305 level proved formidable. The higher yields in Italian and Spanish bonds initiated a bounce over the weekend, as investors became concerned that the fragile European economy was wavering. The bids evaporated at the $1,305 resistance level, and then Putin again announced he would order his troops to pull back - his third such promise. It was enough of a reason for sellers to take profits on the quick $15 bounce since Fridays’s close. The market has traded between the $1,287 and $1,305 level for some time now, but a break is coming. Yesterday’s excellent piece by Kira Brecht, analytic contributor to Kitco.com, laid out the range trading pattern, and clearly outlines the basis for support/resistance trading. By Peter Hug
 
Average Gold Prices Show Market In Consolidation – TDS

Tuesday May 20, 2014 10:47 AM

Gold prices have traded in a tight range recently, and Tim Gardiner, managing director, global metals at TD Securities says the monthly, quarterly and yearly average prices for gold are close. Looking at spot gold, Gardiner says the average monthly gold price is $1,294.52 an ounce, while the quarterly average price is $1,297.23 and the year-to-date average price is $1,294.49. “Talk about consolidation in the gold market,” he says. At 10:41 a.m. EDT, June Comex gold is down 40 cents at $1,293.50, while spot gold is at $1,293.30. By Debbie Carlson of Kitco News

http://www.kitco.com/news/2014-05-20/KitcoNewsMarketNuggets-May-20.html
 
Commodities See $8.5 Bln In Outflows YTD – Barclays

By Kitco News
Tuesday May 20, 2014 10:29 AM

(Kitco News) - Commodity investors withdrew a net $8.5 billion year-to-date, despite the first quarter being one of the strongest return periods for the sector in the past two years, said Barclays on Tuesday.

The biggest outflows came out of the commodity index swap sector, with around $10 billion withdrawn, Barclays said in a research report. Most of the investors in commodity index swaps are pension funds, endowments and other long-term asset managers. Slightly offsetting the outflows in swaps were modest gains in exchange-traded products, Barclays said, with ETPs seeing a third consecutive month of inflows in April. About $400 million of commodity-linked product flowed into the structured product sector, the biggest monthly total in five months.

Barclays said the net $8.5 billion reduction is much less than the $16 billion that came out of commodities at the same time last year. “The difference this year is that ETP investment flows have been positive rather than deeply negative as was the case in early 2013 when $18 billion of mainly gold-backed ETP investments were liquidated,” they said.

Long-term investors’ move out of commodity swaps suggests they are cautious on commodities, Barclays said.

“Whether or not long-term investors return to commodities in size will depend very much on the performance of the asset class. Here the return picture is currently a more mixed one than was the case for most of the first quarter, as commodity index returns have slowed in second quarter and are no longer outperforming the benchmarks in other asset classes,” Barclays said.

The firm said the second-quarter slowdown in commodity index returns goes along with their 2014 commodities outlook that forecasts a mediocre year for commodity beta, or a measure of a commodity’s volatility, and that alpha strategies, or risk-adjusted performance, could do better this year.

As of April, assets under management in ETPs totaled $129.2 billion. Precious-metals ETPs make up the bulk of the holdings, with precious metals assets at $93.3 billion. This is up slightly from January’s $89.4 billion, with the increase driven by rising prices of most metals, as precious metals saw net redemptions of $334 million in April, Barclays said. By Debbie Carlson
 
WTI Oil Trades Near Four-Week High on Refinery Demand
By Mark Shenk May 20, 2014 6:12 PM GMT+0200

West Texas Intermediate crude traded near a four-week high amid speculation that demand will climb as U.S. refineries bolster gasoline output with the summer vacation season approaching.

Prices moved in a 76-cent range. A government report tomorrow will probably show that refineries operated at 89.3 percent last week, up 0.5 percentage point from May 9, according to a Bloomberg survey. Brent moved higher as a rogue general in Libya gained support in the east among both soldiers and some separatist groups.

“The market is waiting on tomorrow’s inventory data,” Phil Flynn, senior market analyst at the Price Futures Group in Chicago, said by phone. “There’s plenty of crude around.”

WTI for June delivery decreased 2 cents to $102.59 a barrel at 11:48 a.m. on the New York Mercantile Exchange. The contract, which expires today, climbed 59 cents to $102.61 yesterday, the highest settlement since April 21. The more-active July contract rose 8 cents to $102.19.

Brent for July settlement advanced 31 cents, or 0.3 percent, to $109.68 a barrel on the London-based ICE Futures Europe exchange. The European benchmark grade traded at a $7.49 premium to WTI futures for the same month.

U.S. crude supplies probably climbed 250,000 barrels to 398.8 million in the week ended May 16, according to the median estimate in a Bloomberg survey of eight analysts. They expanded to 399.4 million barrels as of April 25, the highest level since the Energy Information Administration began publishing weekly data in 1982.

Cushing Stockpiles

WTI has increased relative to other grades this year as the opening of the southern leg of the Keystone XL pipeline in January caused stockpiles to tumble at Cushing, Oklahoma, the delivery point for the contract. The link moves oil from the hub to refineries on the Gulf Coast. Cushing supplies fell to 23.4 million barrels as of May 9, the EIA, the Energy Department’s statistical arm, reported last week. That’s the least since December 2008.

Brent, which is used to price more than half of the world’s crude and, unlike WTI, can be exported, is often more sensitive to changes to the global supply-and-demand balance.

Rebels who hold ports in eastern Libya, blocking oil exports since July, expressed support for Khalifa Haftar, the head of the self-proclaimed National Army.

Libya has struggled to restore security three years after a revolt that toppled former leader Muammar Qaddafi. Oil output fell to 215,000 barrels a day in April, about 14 percent of capacity, data compiled by Bloomberg show.

“Things in Libya are falling apart,” said Tom Finlon, Jupiter, Florida-based director of Energy Analytics Group LLC. “There appears to be a complete breakdown of authority there.”
 
20.05.2014 06:00 | Redaktion
Russlands Goldproduktion um 33% gestiegen

Die Goldproduktion Russlands ist im ersten Quartal verglichen zum Vorjahreszeitraum um 33% gestiegen, wie Business Recorder Ende vergangener Woche meldete.

Die gesamte Produktion habe sich, einschließlich der Minenproduktion und der Verarbeitung von Altgold und goldhaltigen Konzentraten, während der drei Monate von Januar bis März auf 49,3 Tonnen summiert. Die Minenproduktion des gelben Metalls stieg im Jahresvergleich um 19% und erreichte 34,8 Tonnen.

Für 2014 erwarten Experten den Angaben zufolge einen Produktionsrückgang um 5%, verglichen zu dem Rekordlevel von 254 Tonnen im vergangenen Jahr. Als Grund hierfür werden niedrigere Preise angeführt. © Redaktion GoldSeiten.de
 
20.05.2014 07:30 | Philip Hopf
Braucht Gold einen Katalysator zum Einsturz?

Nachdem ich vergangene Woche auf Goldseiten schrieb, "Solange der Widerstand bei 1350 $ nicht nach oben durchbrochen wurde, sehe ich derzeit kein bullisches Potential für den Goldmarkt" hat sich auch keine nachhaltige bullische Bewegung mehr durchsetzen können. Kurzfristige Preissteigerungen wurden schnell wieder abverkauft und blieben wie erwartet schwach. Ich bekam in der vergangenen Woche auf meinen letzten Artikel hin viele Zuschriften, mit Lob, Anregungen und Fragen. Natürlich auch harte Kritik von zumeist Menschen, welche sich Grund permabullischer Ausrichtung in ihren Erwartungen angegriffen sehen.

Eine sehr interessante Frage, auf welche ich eingehen möchte ist: "Herr Hopf sie sprechen immer wieder von sogenannten Medienkatalysatoren, welche Auslöser für eine bullische oder bärische Bewegung sein können, sollte die Marktstimmung, Elliott Wellen technisch, dafür bereit sein. Wie können solche Katalysatoren erkannt oder bestimmt werden? Wie kann man sie für die eigenen Trading zwecke nutzen?"

Ich muss an der Fragestellung erstmal eine kleine Korrektur vornehmen. Ein Medienereignis ist selbst nie Auslöser einer Bewegung. Auch wenn man bei der Fundamentalanalyse fälschlicherweise davon ausgeht. Das Fundament für Kursbewegungen bietet die Marktstimmung, im Englischen trefflicher "Market Sentiment" genannt. Sie beschreibt die emotionale Tendenz aller Marktteilnehmer in die eine oder andere Richtung. Dies geschieht nach dem Prinzip des Herdentriebs. Leittiere bestimmen die Richtung und der Rest folgt blindlings. Wenn sie das genauer verstehen wollen, rate ich ihnen meine Publikation auf Goldseiten zum Thema Herdentrieb und Massenpsychologie zu lesen.

Jegliches Medienereignis als solches ist nur "Katalysator" also Antrieb eines ohnehin schon bullischen Sentiments. Also einer positiven Marktstimmung. Sollte das Sentiment gegensätzlich zur Medienlage sein, wie schon oft gesehen, bekommen wir keine nachhaltige Bewegung, ganz egal wie die fundamentale Lage auch scheinen mag.

Seit gut zwei Jahren schreiben wir in unserem kostenlosen täglichen Markt Update, dass das Sentiment also die Marktstimmung, nicht für einen nachhaltigen Anstieg bereit ist, ohne dass wir noch ein weiteres Tief erreichen.

Und gleichzeitig konnten sie im selben Zeitraum ganze Wagenladungen bullischer Artikel lesen, welche ihnen erklärten, dass die Marktlage aus fundamentaler Sicht nicht besser hätte sein können für eine imminente Gold und Silberrallye.

Die massiven physischen Goldkäufe der chinesischen, indischen und russischen Zentralbanken, quantitative Lockerungen der EZB und Federal Reserve Bank, eine drohende Staatspleite der USA, der Bürgerkrieg in Lybien, Bürgerkrieg in Syrien und nun der Ukraine Konflikt. Was hatten wir nicht alles für Medienereignisse, welche aus Fundamentaler Sicht für einen Anstieg bis zum Mond hätten reichen müssen. Und doch geschah gar nichts, außer kontinuierlich fallenden Edelmetallpreisen.

An den von mir aufgeführten Beispielen sehen wir, dass diese Medienereignisse nicht mal als Katalysator wirken konnten, da in der ganzen Zeit ein negatives Marktsentiment vorlag und der Markt nicht bereit ist für eine anhaltende Rallye, bevor die laufende, nunmehr 3 jährige Korrektur abschließt. Leider wird das nur von sehr wenigen Analysten verstanden und so haben selbst die bekannten Autoren dieses Metiers in den letzten Jahren teilweise dutzende Berichte veröffentlicht, alle in Erwartung einer neuen Rallye an den Edelmetallmärkten, und grundsätzlich lagen sie falsch.

Gerade in den letzten Monaten werden sich mal wieder viele Anleger auf der Long-Seite die Finger verbrannt haben, weil sie davon ausgingen, dass der Ukraine-Konflikt und die Abspaltung der Krim den Goldpreis steigen lassen wird. Solange der Markt jedoch nicht bereit dafür ist, werden fundamentale Entwicklungen keinen Einfluss haben und der Anlegerschar noch so manche Kopfschmerzen bereiten.

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Das Elliott Wellen Setup, das wir seit Monaten verfolgen, liegt klar auf Kurs und nach wie vor erwarten wir weiter fallende Preise. Derzeitig stehen wir an einem Wendepunkt. Der Markt hat sich letzte Woche recht flach gezeigt und lädt dazu ein, sich von ihm einlullen zu lassen. Nach unseren Berechnungen werden wir noch in dieser Woche sehr wahrscheinlich einen starken Abverkauf im Goldmarkt sehen. Zunächst sollten wir auf ein Niveau von ca. 1240 $ fallen und damit den Anfang einer größeren Abverkaufsbewegung in unseren Zielbereich von 1045 $-1065 $ einläuten.

Ich schreibe dieser Bewegung 80% Wahrscheinlichkeit zu, die restlichen 20% nimmt mein Sekundärszenario ein. Ein nachhaltiges Überschreiten der 1320 $ würden einen kurzfristigen Abverkauf verhindern ohne jedoch das bärische Szenario nachhaltig zu trüben. Dieses bleibt intakt, solange wir unter der Marke von 1350 $-1360 $ verharren. Zum Traden lohnt es sich, klar auf der Short-Seite positioniert zu sein. In unserem Markt Update weisen wir sie auf lukrative Setups hin.

Kurzfristig können wir also durchaus noch einmal den Bereich um 1320 $ ansteuern. Dort sollte sich aber das von uns auch im Update skizzierte Verlaufsmuster abspielen und den Kurs stark Richtung Süden fallen lassen.

Wenn Sie Interesse an kostenlosen täglichen und wöchentlichen Marktupdates zu Gold, Silber, WTI und dem S&P 500 der Hopf-Klinkmüller Capital Management KG haben, dann schicken Sie einfach eine E-Mail mit Ihrem Namen und E-Mail-Adresse an Anmeldung@hkcmanagement.de. Beim Stichwort DE30 erhalten Sie zusätzlich kostenlose Analysen zum DAX. © Philip Hopf
 
20.05.2014 11:09 | Redaktion
Dennis Gartman mindert Goldpositionen um gut ein Drittel

Dennis Gartman, Verfasser und Herausgeber des Gartman Letter, soll nach eigenen Aussagen seine aktuellen Goldpositionen um ein Drittel verringert haben, wie BullionStreet heute meldet.

Man sehe sich zu diesem Schritt gezwungen, da man zum aktuellen Zeitpunkt zu stark beim Edelmetall involviert sei. Angesichts der derzeitigen Situation am Markt sei es die richtige Entscheidung gewesen, die Positionen entsprechend der Marktaktivität zu reduzieren, so Gartman. Sollten sich die Volumen in naher Zukunft wieder erhöhen, so werde der Experte mit seinen Positionen entsprechend nachziehen.

Trotz der Reduzierung, so Gartman, bleibe man jedoch auch weiterhin aggressiv long in Gold in Euro und Yen investiert. © Redaktion GoldSeiten.de
 
20.05.2014 13:15 | Redaktion
James Turk: Was Regierung und Mainstream-Medien verschleiern

Ob Rohstoffe oder Aktien: Auf breiter Front baue sich zunehmend inflationärer Druck auf. Die Aktienmärkte befänden sich dabei keineswegs aus dem Grunde im Aufschwung, weil sich die wirtschaftlichen Bedingungen verbessert hätten; ganz im Gegenteil - die globale Wirtschaft bleibe nach wie vor schwach, erklärt James Turk im jüngsten Interview mit King World News.

Erkennbar sei dies nach Ansicht des erfahrenen Ökonomen einerseits an der Beschäftigungsquote sowie andererseits am Einkommen der Bevölkerung, bereinigt um die wahre Inflationsrate.

Ganz gleich, auf welches Land man blicke, so lägen diese beiden Werte nach wie vor unter dem Niveau von 2007, was bedeute, dass die Wirtschaft dieser Länder noch immer zu kämpfen hat. Trotz all des Hypes vonseiten der Regierungsvertreter und derer Propagandisten bei den Mainstream-Medien, so Turk, sei dem Durchschnittsbürger durchaus bewusst, dass sich sein Lebensstandard verschlechtert und es zunehmend schwerer wird, über die Runden zu kommen.

So heiße es von offizieller Seite etwa, die Arbeitslosenquote sei in den USA gesunken, da sich weniger Menschen dafür entscheiden würden, zu arbeiten. In der Realität, so der Experte, würden diese Menschen durchaus gern arbeiten, wenn sie denn die Möglichkeit dazu hätten. Das Einkommen wiederum werde durch die Verwendung einer imaginären Inflationsrate vollkommen verzerrt, denn in Wirklichkeit liege diese weit über dem Einkommenswachstum.

Dass die Aktienmärkte steigen, sei damit also einzig und allein das Resultat des Gelddruckens durch die Zentralbank, welches wiederum den inflationären Druck weiter erhöhe. Umso interessanter sei jedoch, was sich zugleich auf den Edelmetallmärkten abspielt, darunter bei Gold, das davon abgehalten werde, die 1.300-USD-Marke zu übersteigen, oder auch bei Silber, das unter der 20-USD-Marke gefangen bleibt.

Die logische Konsequenz der Geldschöpfung und der damit verbundenen niedrigen Zinsen, so Turk, müssten eigentlich steigende Edelmetallpreise auf der einen und ein an Wert verlierender US-Dollar auf der anderen Seite sein. Doch noch arbeite man unablässig weiter daran, die Edelmetalle niederzuhalten und zugleich den US-Dollar schönzureden.

Dies aber werde sich früher oder später ändern, zeigt sich der erfahrene Ökonom überzeugt. Die Zentralplaner mögen die Märkte zwar für eine Weile unter Kontrolle haben, doch sei dieses Spiel irgendwann einmal vorbei, wenn sich auch nicht sagen lasse, wann dieser Punkt erreicht sein wird. In der Zwischenzeit täte man damit jedoch auf jeden Fall gut daran, sich vorzubereiten und Gold und Silber zu kaufen.
© Redaktion GoldSeiten.de
 
20.05.2014 14:20 | Redaktion
Team Stronach fordert Rückführung der österreichischen Goldbestände

Schon seit längerem fordert die FPÖ in Österreich die Rückführung des heimischen Goldes. Nun schließt sich auch Team Stronach der Forderung an, wie einige österreichische Medien berichten.

Die Österreichische Nationalbank verfügt laut Angaben des World Gold Council aktuell über Goldbestände von 280 Tonnen. Gut 83% hiervon lagern außerhalb der Landesgrenzen. Wie schon Deutschland und einige andere Staaten zuvor, solle auch Österreich die Rückführung seines Goldes veranlassen, um sich gegen zukünftige Wirtschafts- und Währungskrisen abzusichern, so der Antrag der eurokritischen Partei, der am 4. Juni in der Plenarsitzung des Salzburger Landtags eingebracht werden soll.

Ein Teil des Goldes soll dabei ausschließlich dem Land Salzburg zugesprochen werden, dessen Finanzschulden sich aktuell auf 2,2 Mrd. Euro belaufen und das, wie erst in der vergangenen Woche bekannt wurde, im Jahr 2007 85 Mio. Euro durch Gold-Optionsgeschäfte verloren hatte.
 
20.05.2014 07:00 | Jim Willie CB
Wegweiser: Pathogenese & Wandelbringer

Schon vor 50 Jahren setzte der Niedergang des Systems ein - und somit sein Krankheitsverlauf; mit zahllosen Ereignissen. Der Ursprung liegt im Verschwörungsmord Kennedys, der Höhepunkt wird aber letztendlich mit der Ablehnung des Petro-Dollars und dem Aufkommen der goldgedeckten Währungen des Ostens markiert.

Die Pathogenese ist heftig, bösartig, vielschichtig, koordiniert, erzwungen, unaufhaltbar, zerstörerisch, hässlich - mit vielen unglücklichen Aspekten und Fassaden. Die extreme Anfälligkeit des Finanzverbrechersyndikats offenbart sich aber; die Symptome sind augenscheinlich.

Hätte man 1995 Greenspan gefragt, ob die Federal Reserve eines Tages eine Nullzinspolitik durchsetzen werde, den Zins unendlich lang bei 0% ließe, dann quantitative Lockerungen durchführe und die Anleihemonetisierung permanent laufen ließe - zumindest 0% der Experten hätten gesagt, dass dieser Tag jemals kommen werde. Aber er kam.

Gegen Anfang 2009 gab Jackass die Prognose aus, dass Leitzinssenkungen letztendlich im permanenten Nullzins münden würden. Mitte 2011 traf Jackass dann die Prognose, dass der Beginn unsterilisierter Anleihemonetisierung schließlich in eine lange Serie von QE-Programmen münden werde. 2013 prognostizierte Jackass dann, dass man QE fortführen und die “Tapering-Diskussionen" einstellen werde - am Ende stünde QE-Unendlich.

Das ist jetzt der Neue Normalzustand. Selbst Sir Alan Greenspan ist bestürzt und nicht in der Lage, die aktuelle Geldpolitik zu verteidigen.


Pathogenese des systemischen Scheiterns

Sie läuft und läuft und wird ihr unausweichliches Ende erreichen. Wenn der systemische Zusammenbruch zu schmerzhaft wird, wenn zu viele Systeme aufhören zu funktionieren, wenn der Großteil des Welttheaters nur noch mit Sanktionierungen funktioniert, wenn die Toxizität des US-Dollars und der US-Staatsanleihen unerträglich wird, wenn das gesamte globale System es fordert, wenn die Verwerfungen und Leiden zu schwer sind - DANN WIRD DER GOLD-HANDELSSTANDARD zurückkehren.

Die Vereinigten Staaten von Amerika werden der einzige Akteur sein, der hier nicht mitziehen wird. Das könnte für einen angeblich goldgedeckten “Dollar der Neuen Republik” sprechen, auch “Shit-Dollar“ genannt, der allerdings durch das bekannte “tiefgelagerte Gold“ gedeckt wird - also allein durch ungeförderte Erzadern, von denen ein Teil wohl auch in Verbindung mit dem berüchtigten “Immergrün-Kontrakten" (“Evergreen Gold") des Bergbauriesens Barrick steht.

Der neue, zweigeteilte Dollar wird sich dann schnell als Abzocke und Augenwischerei herausstellen. Nie zuvor seit Gründung der Republik im Jahr 1776 schwebten die Vereinigten Staaten in so großer Gefahr, einen schnellen Niedergang zu erleiden und systemisch zu scheitern.

Als Garanten eines nationalen Niedergangs stechen folgende Schlüsselereignisse hervor: die Gründung der US Federal Reserve im Jahr 1913, die Widerrufung des Bretton-Woods-Goldstandards 1971 und die Erteilung des Status der meistbegünstigten Nation an China im Jahr 1999. Diese drei Ereignisse - die alle die Verschwörungsfingerabdrücke von Bankerhänden tragen - garantieren nun die Zerstörung der US-Nation.

Die US-Nation wird wiederaufgebaut werden, allerdings von einer anderen Kaste. Sie wird von einer neuen industriellen Phase profitieren, allerdings mit neuen Herren. Sie wird in den Genuss neuen Wirtschaftswachstums kommen, allerdings mit weniger Einkommen und minimalen Vorteilen. Die Nation wird einen Schuldenabbau erleben, allerdings einhergehend mit riesigem Vermögensverlust.

Die Nation wird Schritte und Maßnahmen zum haushaltspolitischen Ausgleich erleben, die allerdings über eine Konfiszierung der Rentenfonds führen. Die Nation wird eine neue Währung bekommen, doch die wird sich einer schweren offiziellen Entwertung unterziehen. Sie wird sich wieder fangen, aber nicht gedeihen - unter jener Wolke des Faschismus. Die Hoffnung liegt im Gold & Silber, die wahrscheinlich beide im Land für ungesetzlich erklärt werden.

Das Volk ist trotzdem in der Lage sich zu widersetzen - und Ersparnisse in echtem Geld anzulegen. Edelmetalle. Armut und die Schuldensklaverei werden regieren. In der Frage ‘was Geld eigentlich ist‘, muss das Volk die herrschende Propaganda verdrängen. Das Volk muss sich wieder in den Bereichen Ökonomie, Finanzen und vor allem Kapitalismus bilden. Die Bundesstaaten müssen dem Verbrechersyndikat, das sich in den nationalen Verwaltungsbüros festgesetzt hat, die Kontrolle wieder entreißen.

Die Pathogenese des US-Dollar und der Zusammenbruch der US-Wirtschaft führen über wahrhaft hässliche, traurige Ereignisse und Verlaufsrichtungen. Es ist schon einiges darüber an Licht der Öffentlichkeit gekommen, und dennoch gibt es viele heimliche, versteckte Elemente.

Mit Exaktheit lässt sich nichts sagen, doch die Abfolge unten ergibt rückblickend einfach zu viel Sinn. Denken Sie über die folgenden Schlüsselereignisse der jüngeren Vergangenheit nach:

Man töte Kennedy, setze Nixon ein, schaffe den Goldstandard ab, bringe Kissinger ins Amt, erschaffe den Petro-Dollar-Standard mit den ölproduzierenden Kernnationen des Nahen Ostens.

Umweltbewegung & Gewerkschaftsmacht, um die US-Unternehmen abzuschrecken, die ins Ausland abwandern

die Ausbeutung billiger asiatischer, mexikanischer und lateinamerikanischer Arbeitsmärkte war aus Kostensicht sinnvoll gewesen; damit versiegten nach und nach aber auch die legitimen Einkommensquellen in den USA.

eine “saubere“, umweltschonende Finanzindustrie sorgte in den USA dann aber für extremen Anleihebetrug, die Umleitung nationaler Sparkapitalströme; sie führte dazu, dass Anleihen der Hauptexportartikel der US-Nation wurden - anstatt konkreter Produkte.

Rubin&Clinton stahlen das Fort-Knox-Gold mit Hilfe von Papa Bush und der Wall-Street-Banken, wobei die Drogenrouten zu Verteilungszwecken eingesetzt wurden.

http://goldseiten.de/artikel/206662--Wegweiser~-Pathogenese-und-Wandelbringer.html?seite=2
 
20.05.2014 11:51 | Eugen Weinberg
China und Indien kaufen weniger Goldmünzen und -barren

Energie

Der Brentölpreis ist gestern wieder unter die Marke von 110 USD je Barrel gefallen. Der WTI-Preis stieg dagegen vor dem morgigen Kontraktwechsel auf knapp 103 USD je Barrel und ging auf dem höchsten Schlussstand seit vier Wochen aus dem Handel. Die unterschiedliche Preisentwicklung der beiden Ölsorten ist überraschend. Die dramatische Verschlechterung der Lage in Libyen hätte eher für einen steigenden Brentpreis gesprochen.

Die Ölproduktion auf zwei Ölfeldern im Westen des Landes ist eine Woche nach der Einigung mit den Protestierenden nach wie vor geschlossen. Hoffnungen auf eine nennenswerte Steigerung der Ölproduktion von aktuell gut 200 Tsd. Barrel pro Tag dürften sich durch die jüngsten Ereignisse zerschlagen haben.

Ausländische Ölfirmen haben damit begonnen, aus Sicherheitsgründen Personal aus Libyen abzuziehen. Die Rebellen im Osten des Landes, welche die neue Regierung in Tripolis ablehnen und weiterhin die zwei wichtigsten Ölhäfen des Landes besetzt halten, haben sich mit dem abtrünnigen General Haftar verbündet. Dessen Milizen stürmten am Wochenende das Parlament und kämpfen im Osten des Landes gegen Islamisten.

Auch die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine an diesem Wochenende sprechen eher für einen steigenden Brentölpreis, weil es im Vorfeld zu neuen Spannungen zwischen den pro-westlichen und pro-russischen Kräften kommen könnte. Dagegen sollen die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche auf ein neues Rekordhoch gestiegen sein, was dem Anstieg des WTI-Preises Wind aus den Segeln nehmen sollte. Das API veröffentlicht die Lagerdaten heute Abend nach Handelsschluss, das US-Energieministerium morgen Nachmittag.


Edelmetalle

Der World Gold Council (WGC) hat heute seinen vierteljährlichen Bericht zu Goldnachfrage und -angebot für das erste Quartal 2014 veröffentlicht. Während sich die Nachfrage mit 1.074,5 Tonnen gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert zeigte, kam es zu erheblichen Verschiebungen bei der Zusammensetzung: Die physische Nachfrage nach Barren und Münzen ist um fast 40% eingebrochen, während die rekordhohen ETF-Abflüsse des Vorjahres zum Halt gekommen sind.

Ebenfalls leicht zurückgegangen sind die industrielle Nachfrage sowie die der Zentralbanken, während die Schmucknachfrage marginal zulegen konnte. Darüber hinaus hat sich die Nachfrageverschiebung in Richtung Indien und China, die vor allem im letzten Jahr aufgrund des massiven Preisrückgangs stark ausgeprägt war, etwas abgeschwächt: In China fiel die Verbrauchernachfrage um 18% und in Indien sogar um 26%. Beides war auf eine deutlich niedrigerer Nachfrage nach Münzen und Barren zurückzuführen.

Nichtsdestotrotz rechnet der WGC für das laufende Jahr insgesamt für beide Länder mit einer gegenüber dem Rekordjahr 2013 relativ stabilen Nachfrage. Gestern wurde von den europäischen Zentralbanken ein Nachfolgeabkommen für das im September auslaufende dritte Zentralbank-Goldabkommen (CBGA III) vereinbart. Die unterzeichnenden Zentralbanken bekräftigen darin, in näherer Zukunft keine größeren Mengen Gold veräußern zu wollen, verzichten aber anders als bisher auf eine explizite Höchstgrenze. Diese betrug bislang 400 Tonnen pro Jahr.

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Industriemetalle

Gestern war ein insgesamt guter Tag für LME-Industriemetalle, auch wenn infolge eines technischen Fehler an der LME zwischenzeitlich Preise, Lagerbestandsdaten und Wechselkurse nicht verfügbar waren. Nickel hat mit einem Preisanstieg von 5,5% erneut am besten abgeschnitten. Unterstützt wurde der Anstieg auf rund 20.000 USD je Tonne durch anhaltend positive Analystenschätzungen. Vor allem die Angst vor einem Produktionsdefizit vielleicht schon im 3. Quartal treibt die Preise. Wir halten diese Sorgen für übertrieben.

Vor allem die hohen Lagerbestände relativieren die ausbleibenden Nickelerz-Importe aus Indonesien. Zu den noch immer hohen Lagerbestände an Lateriten in den chinesischen Häfen kommen nach Einschätzung des Analysedienstes SMM diesen Monat Importe von 400.000 Tonnen nickelhaltiger Erze (1,9% Nickel) aus den Philippinen. Außerdem sind derzeit die vorhandenen NPI-Lagerbestände in China mit über 100.000 Tonnen Nickel(-gehalt) recht hoch. Im LME-System liegen derzeit rund 280.000 Tonnen Nickel, was allein für knapp zwei Monate der weltweiten Nachfrage ausreichen würde.

Aus unserer Sicht preist der Markt aktuell viel Fantasie ein. Die Anhebung der Hinterlegungspflichten an der LME von 1.600 auf 1.756 USD je Tonne ab 23. Mai könnte der Rallye etwas Fahrt nehmen. Wir halten auch eine Lockerung der Exportbestimmungen für indonesische Erze durchaus für möglich. Dennoch dürften die Nickelpreise auch mittel- bis langfristig gut unterstützt bleiben. Infolge der jüngsten Erzverteuerung dürften die Kosten für die sogar relativ günstige RKEF-Produktion (Elektro-Drehrohrofen) in Fujian Provinz laut SMM bei rund 18.000 USD je Tonne liegen.


Agrarrohstoffe

Die jüngsten Niederschläge konnten anders als erhofft die Qualität der Winterweizenpflanzen in den USA nicht positiv beeinflussen. Sie sind bislang wohl nicht ausreichend gewesen, um die Ertragsaussichten merklich zu verbessern. Vielmehr ist nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums USDA der Anteil der Pflanzen in schlechtem oder sehr schlechtem Zustand nochmals um 2 Prozentpunkte auf 44% gestiegen, während der Anteil der Pflanzen mit guter oder sehr guter Bewertung um einen weiteren Punkt auf 29% sank.

Der Weizenpreis in Chicago legte daraufhin zu und notiert bei gut 680 US-Cents je Scheffel, was heute auch den Preis in Paris unterstützen dürfte. Zuvor hatte der Preis an der CBOT seit dem 6. Mai um 8% nachgegeben, wozu der recht entspannte Ausblick des USDA auf 2014/15 ebenso beigetragen hatte wie die Regenfälle in den US-Plains.

Der USDA-Bericht zeigt auch, dass in den USA inzwischen 73% der geplanten Fläche mit Mais bestellt sind. Das ist nur geringfügig weniger als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Sojabohnenaussaat hinkt dagegen etwas stärker hinter dem Durchschnitt her, gibt aber noch keinen Anlass zur Sorge. Der Regen im Mittleren Westen hatte letzte Woche zu Behinderungen bei der Mais- und Sojabohnenausaat geführt, macht nun aber trockenerem und wärmerem Wetter Platz

http://goldseiten.de/artikel/207401...-weniger-Goldmuenzen-und--barren.html?seite=2
 
20.05.2014 08:17 | Thomas May
Aktuelle Markteinschätzung zu Palladium

Im Rahmen des übergeordneten Aufwärtstrends brach Palladium in der vergangenen Woche vorübergehend über den Widerstand bei 820 $ aus, konnte das hohe Kursniveau jedoch nicht verteidigen. Nach einer Korrektur in den Bereich um 800 $ kamen die Bullen jedoch wieder in den Wert zurück und versuchen aktuell einen zweiten Ausbruchsversuch einzuleiten.


Charttechnischer Ausblick:

Knapp unter der 820 $-Marke bildet Palladium derzeit ein bullisch zu wertendes Dreieck aus, das bei einem Ausbruch nach oben zum Überschreiten der 820 $-Marke führen dürfte. Darüber könnte das Edelmetall direkt weiter bis 847 $ und 850 $ ansteigen.

Auf der Unterseite ist der Wert durch die Unterstützung bei 800 $ abgesichert. Erst ein Bruch dieser Marke hätte eine deutlichere Korrektur zur Folge. Diese dürfte jedoch im Bereich von 786 $ enden und anschließend eine weitere Kaufwelle starten. Darunter käme es jedoch zu einem Verkaufssignal, das Abgaben bis 740 $ auslösen würde.

Kursverlauf vom 30.04.2014 bis 20.05.2014 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 28.01.2014 bis 20.05.2014 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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© Thomas May
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Slightly Higher Amid "Risk-Off" Trading Day

Tuesday May 20, 2014 2:26 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session slightly higher but near the daily high Tuesday. Some risk-aversion in the market place limited the selling pressure in the safe-haven metal. The U.S. stock indexes were solidly lower in afternoon trading, suggesting some trepidation in the market place. June gold was last up $1.10 at $1,294.90 an ounce. Spot gold was last quoted up $2.30 at $1,295.50. July Comex silver last traded up $0.042 at $19.395 an ounce.

It was a very light day for U.S. economic data Tuesday. Traders are awaiting Wednesday afternoon’s release of the minutes from the latest Federal Reserve Open Market Committee (FOMC) meeting. That report is arguably the most important world data point of the week.

The feature in overnight trading was increasing worries about the European Union countries that have the most serious debt problems—namely Italy and Spain. Italian bond yields rose to a five-week high overnight, while Spanish, Portuguese and Irish bond yields also rose. No single fundamental factor is being blamed for the rise in bond yields and rise in worry. Recent weak economic data coming from the EU is certainly a contributor.

German producer prices fell 0.1% in April and were down 0.9% year-on-year, it was reported Tuesday. The readings were lower than expected and add yet more concern of deflationary price pressures gripping the European Union. The data is another clue that the European Central Bank will move to further ease its monetary policy in June.

Asian stock markets were mostly firmer Tuesday, with no major news coming out of the region.

The Russia-Ukraine territorial crisis has not gone away, but there has been no major, fresh news from the region in a couple weeks. The Ukraine holds a presidential election on Sunday. I would not be surprised to see that within the next week or so this situation flares up again to become a front-burner issue in the market place. Such would likely be a bullish development for U.S. Treasuries, the U.S. dollar and gold.

The World Gold Council reported Tuesday that demand for gold bars and coins dropped by 39% in the first quarter of this year, compared with the same time last year. India is the major reason for the drop, said the WGC, mainly due to government restrictions on gold imports.

The London P.M. gold fixing today was $1,295.50 versus the previous P.M. fixing of $1,291.50.

Technically, June gold futures prices closed nearer the session high Tuesday. Trading has been choppy and sideways for the past five weeks. Gold market bulls and bears are on a level near-term technical playing field. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at the May high of $1,315.80. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the May low of $1,272.00. First resistance is seen at $1,300.00 and then at this week’s high of $1,305.70. First support is seen at Tuesday’s low of $1,286.00 and then at $1,280.00. Wyckoff’s Market Rating: 5.0

July silver futures prices closed nearer the session high Tuesday. The bears have the overall near-term technical advantage. However, recent choppy and sideways trading at lower price levels does suggest some “basing” that could mean a market low is in place. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at the May high of $20.005 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the May low of $18.685. First resistance is seen at $19.50 and then at this week’s high of $19.685. Next support is seen at Tuesday’s low of $19.225 and then at $19.045. Wyckoff's Market Rating: 3.0.

July N.Y. copper closed down 250 points at 314.20 cents Tuesday. Prices closed near mid-range and saw some profit taking and chart consolidation. Copper bulls still have the overall near-term technical advantage. Prices are in a two-month-old uptrend on the daily bar chart. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 325.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 300.00 cents. First resistance is seen at 315.00 cents and then at this week’s high of 318.40 cents. First support is seen at Tuesday’s low of 312.30 cents and then at 310.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.5. By Jim Wyckoff, contributing to Kitco News;
 
Barclays Down To One Gold 'Fixer' After Restructuring
By Kitco News
Tuesday May 20, 2014 2:32 AM

(Kitco News) - Speculation continues to grow regarding the future of the London gold fix as one of Barclays’ representatives on the board leaves as a result of the firm’s restructuring.

According to a Reuters article, Marc Booker, Barclays’ head of spot gold trading, is leaving the bank as part of a new restructuring process. The departure now leaves Barclays with a single representative, Martyn Whitehead, the bank’s head of metals and mining sales, on the board of The London Gold Market Fixing, Ltd.

The future of the London gold fix, the benchmark for gold that is set twice daily by matching supply and demand orders between board members, has been in question after London Silver Market Fixing Limited surprised the market last week by announcing that it would halt the London silver fix after Aug. 14.

The Reuters article said there is even some conjecture about Whitehead’s role with Barclays.

However, the article quoted Whitehead saying: “I have a job for the year. I have been working for Barclays for 13 years, and I will continue to do my job at Barclays."

The departure of one of Barclays representatives comes one week after Deutsche Bank resigned its seat on the gold fix, without finding a replacement. The board is now down to four members, Barclays, HSBC, Bank of Nova Scotia and Société Générale.

Although seen by some as an outdated pricing system, analysts have said both the silver and gold fixes play an important role in the marketplace. Both price benchmarks are used in contracts between trading companies, producers, smelters, refiner and industrial users.

The London Bullion Market Association is already in the process of consulting with industrial professionals to create new silver benchmark ahead of the Aug. 14 headline. By Neils Christensen of Kitco News
 
UKRAINE-KRISE IM BLICK
Ölpreise gestiegen


Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel gestiegen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli wurde mit 109,82 US-Dollar gehandelt. Das waren 13 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Juni kletterte um 57 Cent auf 102,90 Dollar.

Die Ölpreise blieben angesichts der angespannten Lage in der Ukraine weiter unterstützt, sagten Händler. Nach zwei weitgehend ergebnislosen Runden sollen die Gespräche zur Lösung der Krise in der Ukraine am Mittwoch im Süden des Landes fortgesetzt werden. Am Nachmittag könnten noch die Zahlen des US-Energieministeriums zu den Rohöllagerbeständen den Markt bewegen./jsl/stb
 
ROHÖL UND PALLADIUM
Palladium: Intakter Aufwärtstrend


Seit 17 Wochen streiken in Südafrika 70.000 Minenarbeiter für höhere Löhne. Eine Lösung des Arbeitskampfs ist weiterhin nicht in Sicht.

von Jörg Bernhard

Johnson Matthey, der weltweit führende Anbieter im Bereich der Katalysatorentechnik, rechnet für 2014 mit einem Angebotsdefizit in Höhe von 1,61 Millionen Feinunzen, was den höchsten jemals gemessenen Wert darstellen würde. Zur Erinnerung: Im Vorjahr fehlten lediglich 371.000 Feinunzen, um mit der Nachfrage Schritt halten zu können. Der Boom in der Automobilbranche - vor allem in China, wo das Problem Luftverschmutzung immer größer wird - war für das Defizit maßgeblich verantwortlich. Die geopolitischen Risiken in der Ukraine taten ein Übriges, um den Palladiumpreis in höhere Regionen zu verhelfen. Russland gilt als weltgrößter Produzent und gilt auch aufgrund seiner Vorräte als besonders wichtiger Player. Mittlerweile bewegt sich das Edelmetall in Richtung neues Dreijahreshoch.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Juni) um 1,85 auf 827,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Wochenbericht und Fed-Protokoll

In der zweiten Wochenhälfte stehen einige wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an, die dem fossilen Energieträger neue Impulse geben könnten. Unterstützung erfuhr der Ölpreis bislang durch den vom American Petroleum Institute gemeldeten überraschend hohen Lagerrückgang um 10,3 Millionen Barrel, gepaart mit einem Cocktail an unverändert existierenden geopolitischen Risiken (Libyen, Ukraine). Am Nachmittag wird die US-Energiebehörde EIA ihren Wochenbericht zur Lage am Ölmarkt (16.30 Uhr) kommunizieren, bevor am Abend dann das Fed-Protokoll (20.00 Uhr) veröffentlicht wird.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,50 auf 102,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 109,73 Dollar anzog.
 
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