Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=624217#624217 schrieb:
µ schrieb am 25.03.2009, 07:27 Uhr[/url]"]GAGFAH S.A.: Geschäftszahlen für das Jahr 2008
Rob Kauffman, Vorsitzender des Verwaltungsrats der GAGFAH S.A.: 'Wir sind mit der Geschäftsentwicklung in 2008 insgesamt zufrieden. Trotz der enormen Schwankungen an den Kapitalmärkten konnten wir alle unsere operativen Kernziele erreichen. Unser Geschäftsmodell basiert auf der Vermietung und dem Verkauf von Wohnungen in Deutschland zur Erzielung von nachhaltigen und steigenden Erträgen. Wir haben die Mieten auf Same-store-Basis um 2% gesteigert und die Leerstandsrate auf 3,9% gesenkt. So konnten wir das Ergebnis aus dem Vermietungsgeschäft um 7% auf 473 Mio. EUR steigern. Zusätzlich haben wir 4.777 Einheiten mit einem Nettogewinn von 51,1 Mio. EUR verkauft, nach 2.438 Einheiten mit einem Nettogewinn von 33,8 Mio. EUR im Vorjahr. Auch für 2009 haben wir uns weiteres organisches Wachstum vorgenommen und sind überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr eine solide operative Performance zeigen werden.'

Highlights
- Ergebnis aus der Vermietung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien um 7% gestiegen auf 473,0 Mio. EUR in 2008 von 441,0 Mio. EUR in 2007.
- EBIT vor Bewertungsgewinnen/ -verlusten um 9% gestiegen auf 449,6 Mio. EUR in 2008 von 413,5 Mio. EUR in 2007.
- FFO um 8% auf 200,2 Mio. EUR oder 0,89 EUR je Aktie in 2008 gesteigert nach 185,9 Mio. EUR oder 0,82 EUR je Aktie in 2007.
- NAV beträgt am 31. Dezember 2008 13,72 EUR je Aktie, der Vermögenswert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 860 EUR je Quadratmeter.
- Quartalsdividende für das vierte Quartal 2008 in Höhe von 0,20 EUR je Aktie. Die Auszahlung erfolgt am 7. April 2009
[...]

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-03/13453184-dgap-news-gagfah-s-a-deutsch-016.htm

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=624216#624216 schrieb:
µ schrieb am 25.03.2009, 07:26 Uhr[/url]"]PATRIZIA Immobilien AG:Prolongation von Bankdarlehen erfolgt und Werthaltigkeit des Immobilienportfolios bestätigt
PATRIZIA Immobilien AG (News/Aktienkurs) / Jahresergebnis

- Prolongation der Ende März 2009 zur Refinanzierung anstehenden Bankdarlehen in Höhe von 530 Mio. Euro um weitere 24 Monate
- Keine Wertberichtigungen auf den Marktwert unseres Immobilienportfolios
- Immobilienverkäufe um 146 % auf 1.198 Einheiten gesteigert
- Positives operatives EBT adjusted (bereinigt um nicht liquiditätswirksame Effekte) von 0,8 Mio. Euro; eine Steigerung von 13,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr
- Verbesserung der verfügbaren Liquidität um 13,9 Mio. Euro auf 67,9 Mio. Euro
- Jahresergebnis vor Steuern gemäß IFRS von -32,4 Mio. Euro, belastet durch die Marktwertbewertung der Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von -32,8 Mio. Euro
[...]

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-03/13453116-dgap-news-patrizia-immobilien-ag-deutsch-016.htm
 
Fertighäuser
Produktion bei Kampa läuft wieder an

27. März 2009, 15:41 Uhr

Der Betrieb des insolventen Fertighausbauers Kampa in Deutschland läuft wieder an.

Durch Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes wurde die Bezahlung der rund 750 Mitarbeiter bis Ende Mai gesichert. Es gibt bereits mehrere mögliche Investoren. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfolgt voraussichtlich Ende Mai.

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Zahlungsunfähig: Der Fertighaus-Hersteller Kampa muss den Gang zum Insolvenzrichter antreten
Foto: dpa


Nach dem insolventen Fertighausbauer Kampa haben bereits erste Investoren die Fühler ausgestreckt. Es gebe Vorgespräche mit mehreren Interessenten, die auch aus der Branche kämen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Werner Schreiber mit.

Der Geschäftsbetrieb in der gesamten Kampa-Gruppe in Deutschland sei wieder angelaufen, die Löhne der 750 Mitarbeiter seien gesichert. Durch die Aufnahme eines Massekredits könne auch die Arbeit an solchen Baustellen wieder aufgenommen werden, die bis Ende Mai fertiggestellt werden können, hieß es weiter. Dann soll voraussichtlich die formelle Insolvenzeröffnung erfolgen.

Den Kampa-Aktionären machte Schreiber wenig Hoffnung: „Eine Werthaltigkeit der Aktien ist im normalen Insolvenzverfahren nur wahrscheinlich, wenn vorab sämtliche Gläubiger voll befriedigt sind. Leider tritt dieser Fall selten auf.“ :shock:

Kampa gehört mehrheitlich dem Finanzinvestor Triton. Kampa hatte Mitte März Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Firma hohe Verluste geschrieben hatte.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=622280#622280 schrieb:
Azul Real schrieb am 21.03.2009, 13:20 Uhr[/url]"]Boah jetzt erst gesehen :cry:

http://www.kampa.ch/

Datum: 19.03.09
Kampa: Erste Gespräche mit potenziellen Investoren

Nach der Pleite des Fertighausherstellers Kampa hat der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmte Rechtsanwalt Werner Schreiber erste Gespräche mit potenziellen Interessenten geführt. Es gebe derzeit zwei ernstzunehmende deutsche Investoren, sagte Schreiber dem "Handelsblatt". Parallel dazu sei man intensiv damit beschäftigt, die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens zu überwinden. Nach einer ersten Prüfung der noch ausstehenden Verbindlichkeiten gehe man davon aus, dass Kampa "voraussichtlich" nicht überschuldet sei.

Das Insolvenzverfahren sei kompliziert, da Kampa nicht nur einen Standort habe. Problematisch sei außerdem, dass der bisherige schwedische Hauptinvestor Triton nur schwer zu erreichen sei. :eek:



Donnerstag 12.03.2009
Kampa AG: Fertighausbauer ist insolvent :shock:

Der Fertighaushersteller Kampa AG steht vor der Pleite.

Das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften sind zahlungsunfähig und haben die Zahlungen eingestellt, so eine Pflichtmitteilung. Der Vorstand stelle nun unverzüglich den Insolvenzantrag. Ob einzelne Konzerngesellschaften hiervon ausgenommen werden können, werde derzeit noch geprüft. Mehrheitseigner mit rd. 75 % der Anteile ist seit 2006 die private Beteiligungsgesellschaft Triton. Das Unternehmen geriet schon im vergangenen Jahr in die roten Zahlen. Im Februar bezifferte die Gesellschaft den Gesamtverlust für das Geschäftsjahr 2008 mit ca. 28,5 bis 29,5 Mio. Euro. Das Eigenkapital unterschritt damit die Hälfte des Grundkapitals in Höhe von 35,7 Mio. Euro. Auf einer für den 20. März anberaumten Hauptversammlung sollte daher eine Kapitalherabsetzung auf ein Grundkapital von ca. 13,8 Mio. Euro sowie eine Kapitalerhöhung beschlossen werden. Die Insolvenz zum jetzigen Zeitpunkt kommt daher überraschend, zumal die Gesellschaft nach eigenen Angaben nach wie vor über einen guten Auftragsbestand verfügt und für 2009 von einem nachhaltig positiven Ergebnis ausging.

Ob das Aktionärstreffen dennoch stattfindet, sei fraglich, sagte eine Firmensprecherin.

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News - 17.03.09 14:03

INTERVIEW/Gewerkschaft: Schwedische 'Heuschrecke' trieb Kampa in die Pleite :scratch:

BIELEFELD (dpa-AFX) - Die Pleite des Fertighaus-Herstellers Kampa-Haus ist nach Gewerkschaftsansicht auf Missmanagement des schwedischen Hauptinvestors Triton zurückzuführen.
Bei der Kampa-Zentrale in Minden habe die 'schwedische Heuschrecke' nach der Übernahme 2006 die qualitativ hochwertige und exklusive Produktion von Fertighäusern in Handarbeit gestoppt, obwohl es noch Aufträge für mindestens ein Jahr gegeben habe, sagte IG-Bau-Gewerkschaftssekretär Bodo Matthey in Bielefeld am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. 'Die derzeitige Insolvenz ist die Rache.' Unter dem Namen Kampa seien zuletzt nur noch 'Häuser von der Stange' produziert worden.

'Es reicht aber nun einmal nicht aus, nur den guten Namen zu übernehmen und nicht die gute Qualität', kritisierte Matthey. 'Wirklich überrascht hat uns der Insolvenzantrag deshalb nicht', sagte Matthey, der als Bezirkssekretär der IG-Bau den Fertighaus- Hersteller Kampa seit vielen Jahren intensiv betreut. 'Höchstens, dass es so schnell ging.' So habe die Schließung des Werkes in Minden und die Produktionsverlagerung an andere Orte nach dem Verkauf von Kampa an die PFH Holding schon 2006 die Weichen für die Insolvenz gestellt. Auch sei die finanzielle Schieflage bereits seit Mai 2008 kein Geheimnis mehr gewesen. PFH gehört dem Finanzinvestor Triton.

ENTSCHEIDUNG IN SCHWEDEN
Laut Matthey waren auch nicht die Banken für den zugedrehten Geldhahn bei Kampa verantwortlich. Vielmehr sei die Entscheidung in der schwedischen Konzernzentrale von Triton gefallen, hieß es. 'Unseres Wissens nach hat es dort eine Sitzung gegeben, auf der beschlossen wurde, dass jetzt Schluss ist und kein weiteres Geld in das Unternehmen gepumpt wird', sagte der Gewerkschafter. Nach der Veröffentlichung der Verlustzahlen für 2008 hatte Kampa mitgeteilt, Triton wolle dem Unternehmen mit einer Kapital-Spritze von zehn Millionen Euro sowie einem kurzfristigen Darlehen von sieben Millionen Euro aus der Krise helfen.
Was das derzeitige Insolvenzverfahren am Amtsgericht Aalen (Baden Württemberg) für die rund 800 Mitarbeiter des westfälischen Traditionsunternehmens bedeutet, will Matthey nicht prognostizieren. 'Es wird bei Kampa sicherlich weitergehen. Die Frage ist nur, wie und mit wie vielen Mitarbeitern.' Auch, was die aktuelle Situation für die Käufer von Kampa-Häusern bedeute, könne noch nicht gesagt werden./had/DP/das
--- Von Marco Hadem, dpa ---

Quelle: dpa-AFX

0,38 EUR -25,49 % [-0,13]
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Deutscher Wohnungsbau seit fünf Jahren Schlusslicht in Europa
Spanien trotz Neubau-Einbruchs vorn


Der deutsche Wohnungsbau - 1995 noch "Vize-Europameister" - bleibt laut einer aktuellen Prognose für 2009 mit 2,0...

23.03.2009 | 09:00 Uhr

Berlin (ots) -

- Fast alle Nachbarn bauen mindestens doppelt so viel wie
hierzulande
- Vergleich bestätigt Lücken im deutschen Wohnungsbau


Seit 2005 hat sich der deutsche Wohnungsneubau im europäischen Vergleich auf dem letzten Platz festgesetzt. Wie LBS Research auf der Grundlage aktueller statistischer Daten sowie der Prognose von Euroconstruct mitteilt, entstehen beim Spitzenreiter des Jahres 2009, in Spanien, mit 6,5 Einheiten pro 1.000 Einwohner immer noch gut dreimal so viele Wohnungen in Neubauten wie in Deutschland mit 2,0. Und mit Ausnahme Dänemarks ist die Bauintensität in allen direkten Nachbarländern mindestens doppelt so groß wie hierzulande (vgl. Grafik). Der internationale Vergleich bestätigt damit, was auch durch die kürzliche LBS-Umfrage bei Forschungsinstituten deutlich wurde: Der Neubaubedarf wird längst nicht mehr gedeckt, Angebotsengpässe sind eines Tages unvermeidlich.

Der Blick zurück zeigt nach Auskunft der LBS-Experten, dass die Situation Mitte der 90er Jahre noch ganz anders war. 1995 lag Deutschland mit insgesamt über 600.000 Fertigstellungen unmittelbar hinter Irland auf Platz 2 der europäischen Neubau-Tabelle. Seitdem ist hier die Bautätigkeit auf knapp ein Drittel zurückgegangen, in anderen Ländern boomte dagegen der Wohnungsbau über viele Jahre. An der Spitze standen noch vor zwei Jahren Irland und Spanien mit über 17 Wohnungen pro 1.000 Einwohner - siebenmal so viel wie in Deutschland, das sich nunmehr schon seit 2005 am europäischen Tabellenende wiederfindet.

Für 2009 sehen die im Rahmen von Euroconstruct zusammenarbeitenden Institute (in Deutschland das Ifo-Institut, München) laut LBS Research deutliche Korrekturen bei den Fertigstellungen in Spanien und Irland voraus, und zwar mit einem Einbruch um fast 70 Prozent innerhalb von nur zwei Jahren. Die irische Bautätigkeit findet sich danach nur noch auf Platz 4 wieder. Damit soll aber die Anpassung nach dem Platzen der Immobilienblase auch weitgehend abgeschlossen sein. Weitere Rückgänge würden nicht mehr unterstellt, das neue Niveau von fünf bis sechs Wohnungen pro 1.000 Einwohner werde als "normale" Neubautätigkeit angesehen.

Wie sehr sich die Situation in Deutschland von der im Ausland unterscheidet, macht nach Auskunft der LBS-Immobilienexperten vor allem der Blick auf die unmittelbaren Nachbarländer deutlich. Mit Ausnahme Dänemarks, dessen Neubau-Niveau "nur" 65 Prozent höher liegt als in Deutschland, weisen alle untersuchten Anrainerstaaten eine mindestens doppelt so hohe Neubauintensität auf: vom Osten (Polen 4,0, Tschechien 4,1) über den Westen (Niederlande 4,4, Belgien 4,5) bis zum Süden (Österreich 5,1, Schweiz und Frankreich 5,6 - verglichen mit Deutschland also fast der dreifache Wert).

Dieser internationale Vergleich bestätigt deutlich den Befund, den auch eine Anfang 2009 durchgeführte LBS-Umfrage unter den führenden deutschen Wohnungsmarktforschungsinstituten zu Tage gefördert hat: nämlich eine erhebliche Lücke zwischen aktueller Neubautätigkeit und Bedarf an neuen Wohnungen. Demnach geht die Expertenmehrheit auch langfristig - bis zum Jahre 2025 - von einem Neubaubedarf in der Größenordnung zwischen 270.000 und 350.000 Wohneinheiten in Deutschland aus, kurzfristig liegt er sogar eher darüber. Hauptgründe sind die noch mindestens ein Jahrzehnt zunehmende Zahl der Haushalte, weiter steigende Wohnflächenansprüche, aber auch der vielfach unterschätzte Ersatzbedarf für in die Jahre gekommene Wohnungsbestände, die nicht mehr marktgerecht sind und durch Neubauten ersetzt werden müssen.

Insgesamt wird demnach ein um 50 bis 100 Prozent höherer Neubau als heute benötigt, damit Angebotsengpässe vor allem auf städtischen Wohnungsmärkten mittel- und langfristig vermieden werden. Das wäre nach Einschätzung von LBS Research im Grunde genau das, was dem deutschen Wohnungsbau auch in Europa wenigstens den Anschluss an das untere Mittelfeld bringen würde. Bislang gebe es leider noch keine Indikatoren, die auf den von Euroconstruct erhofften bescheidenen Aufschwung des hiesigen Neubaus in den beiden kommenden Jahren hindeuten würden.

showbin.htx



[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=618646#618646 schrieb:
Azul Real schrieb am 17.03.2009, 00:26 Uhr[/url]"]News - 11.03.09 13:59

Baugenehmigungen auf niedrigstem Stand seit Wiedervereinigung :eek:

WIESBADEN (dpa-AFX) -

Im dritten Jahr ohne Eigenheimzulage ist die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken. Im Jahr 2008 wurde nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der Bau von knapp 174.600 Wohnungen genehmigt. Das waren 4,2 Prozent oder gut 7.700 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum, wie die Behörde am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Nach 406.000 Baugenehmigungen im Jahr 1991 war der Höchststand mit knapp 713.000 Wohnungen im Jahr 1994 erreicht worden.

Bereits 2007 hatte es im Vergleich zum Vorjahr ein drastisches Minus von mehr als einem Viertel bei den Baugenehmigungen für Wohnungen gegeben. Dies hatten die Statistiker auf die Streichung der Eigenheimzulage für Neuanträge vom 1. Januar 2006 an zurückgeführt: Um noch in den Genuss der staatlichen Förderung zu kommen, hatten viele Bauherren ihren Antrag noch Ende 2005 gestellt.

ZWEISTELLIGE STEIGERUNGSRATEN

Von den im Jahr 2008 genehmigten Wohnungen waren knapp 148.300 Neubauwohnungen in Wohngebäuden - ein Minus von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang der Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern (minus 6,9 Prozent) und Zweifamilienhäusern (minus 6,0 Prozent) fiel dabei etwas stärker aus als der für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (minus 4,2 Prozent).

Für nicht zu Wohnzwecken genutzte Gebäude stieg das genehmigte Bauvolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich an: Es legte um 17,7 Prozent auf 249,6 Millionen Kubikmeter umbauten Raum zu. Zweistellige Steigerungsraten gab es dabei zum Beispiel bei landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden, Fabrikgebäuden sowie Büros./jb/DP/jha/

Quelle: dpa-AFX
 
23.03.2009 13:16

Spanien nach Bau-Boom tief in Rezession
Hunderttausende ungelernte Bauarbeiter sind auf dem Arbeitsmarkt, seit die Immobilienblase in dem Ferienland geplatzt ist.



Bauarbeiter Antonio Montoya konnte sich noch vor wenigen Monaten ein schickes Haus und zwei Autos für seine sechsköpfige Familie leisten. Jetzt sitzt er auf der sonnigen Terrasse seines Eigenheims, hat keine Arbeit mehr, und die Ratenzahlungen verschlingen knapp die Hälfte der staatlichen Hilfsgelder. "Stellen Sie sich vor: Hier bin ich, 54 Jahre alt, ohne Job. Ich weiß nicht, wie lange ich das durchhalten kann", sagt Montoya.

Absturz nach Boom. Die spanische Wirtschaft wurde in den vergangenen Jahren von einem Immobilien-Boom ohne Gleichen befeuert. Immer neue Apartmentblocks wurden gebaut, die von immer weniger solventen Spaniern auf Kredit gekauft wurden. Auch die Nachfrage aus dem Ausland heizte den Markt an. Aus dem knochentrockenen Boden von Montoyas Heimatprovinz Almería im Südosten Spaniens wuchsen Ferienhäuser, Golfplätze und Gewächshäuser scheinbar wie Unkraut. Doch das ist nun Vergangenheit. Die Blase ist geplatzt, und Spanien befindet sich auf dem Weg in eine tiefe Rezession, gepaart mit Rekordarbeitslosigkeit.

Arbeitslose.
In Almería im Herzen Andalusiens liegt die Arbeitslosenrate bereits bei 25 Prozent, eine der höchsten in ganz Spanien, wo im landesweiten Durchschnitt 13,9 Prozent keinen Job haben. Die Regierung befürchtet für dieses Jahr einen Anstieg auf 16 Prozent, unabhängige Beobachter halten auch 19 Prozent für möglich - damit wäre Spanien einsame und traurige Spitze in ganz Europa. Montoya fuhr mit seinem Auto jeden Tag auf dem Weg zur Baustelle am Arbeitsamt vorbei. Die Schlange davor schien ihm lange ein Phänomen von einem anderen Planeten zu sein. Jetzt steht er jeden Monat selbst dort, kommt allerdings mit dem Bus, um Benzin zu sparen.

Zusammenbruch.

Der Bauarbeiter sucht händeringend nach einer neuen Stelle, doch der Markt ist zusammengebrochen. 750 Euro Arbeitslosengeld bekommt er inzwischen vom Staat. Selbst in Boomzeiten war sein Verdienst mit 1.200 Euro nicht sehr hoch. Aber seine vier Söhne, die noch zu Hause wohnten und ebenfalls am Bau arbeiteten, erhöhten das Haushaltseinkommen deutlich. Sie sind inzwischen auch arbeitslos und drei von ihnen, im Alter zwischen 17 und 32 Jahren, wohnen noch im sicheren Hort der Eltern. Mit allen staatlichen Hilfen hat die ganze Familie im Monat 1.150 Euro zur Verfügung, knapp die Hälfte geht aber sofort für den Hauskredit an die Bank.

Tristesse.
In der Provinzhauptstadt Almería scheint auf den ersten Blick trotzdem alles ganz normal zu sein: Mittags füllen sich die Bars, die Menschen trinken einen Aperitif oder ein Bier, die Restaurants sind voll. Doch beim zweiten Blick fallen an vielen Balkonen die "zu verkaufen"-Schilder auf. Einige Läden sind verrammelt, und am Stadtrand gibt es zahlreiche halbfertige Baustellen. "Die Stadt des Lichts" zeigt die Tristesse am deutlichsten: Die zwei Apartmenthochhäuser stehen wie Skelette in der Landschaft, außenherum Kräne, es herrscht Totenstille.

Harte Zeiten nichts Neues.
Für die älteren Spanier sind wirtschaftlich harte Zeiten nichts Neues. Die Franco-Diktatur hatte das Land in tiefe Stagnation versetzt und von Wachstum und Moderne abgekoppelt. Nach einem Jahrzehnt harter Arbeit wurde das Königreich 1986 Mitglied der Europäischen Union, das Wachstum setzte ein, seither ging es fast nur bergauf. Doch in Almería, wie in weiten Teilen Spaniens, fußte der Boom der letzten Jahre vor allem auf dem Bau und geringqualifizierter Arbeit. Doch diese Jobs schwinden als erste. "Wir haben hier zehn erfolgreiche Boom-Jahre gehabt, aber es zeigt sich, dass wir nicht so eine große Mittelklasse haben wie wir dachten", erklärt Gewerkschaftsvertreter Antonio Rosal. Fast täglich gebe es neue Massenentlassungen.

Wachstum.
Viele Volkswirte sagen, dass das spanische Wachstum einer soliden Grundlage und Ausgewogenheit entbehrte - 20 Prozent der Wirtschaftsleistung entfielen auf den Bausektor und damit verbundene Industriezweige. "Das Baugewerbe war wie ein Zug, der beim Crash dann alles mitgerissen hat", sagt Volkswirt Sandalio Gomez von der IESE Business School in Barcelona. Eines der größten Probleme sei es nun, was aus Hunderttausenden ungelernten Bauarbeitern werden soll, Spanier wie Einwanderer. "Diese Leute sind ohne Mittel. Sozialpolitisch verursacht das enormen Druck", sagt Gomez.

Familien in Not.
Rund 800.000 Familien sind derzeit nach offiziellen Angaben in der gleichen Lage wie die des Bauarbeiters Montoya - alle Mitglieder sind arbeitslos. Die Regierung hat ein Konjunkturprogramm für Infrastrukturvorhaben in Höhe von elf Milliarden Euro angekündigt, Experten bezweifeln jedoch, ob dies ausreichen wird, um die Krise abzufedern.

Programm.

Ein spezielles Programm soll zudem arbeitslosen Hausbesitzern ermöglichen, ihre Ratenzahlungen zu halbieren und die Rückstände erst in zwei Jahren wieder zu begleichen. Montoya lehnt das jedoch ab. Er wolle die Schulden nicht seinen Kindern aufbürden. Zudem hat ihn die Bank gewarnt, wenn er nur ein Mal in Zahlungsverzug gerate, würde ein Verfahren zur Zwangsversteigerung eröffnet. "Es ist eine schwierige Lage, aber wir kämpfen weiter. Wir suchen jeden Tag Arbeit", sagt Montoya.

Von Jorge Sainz
 
Sehr schöne Zusammenfassung im aktuellen Immobilienbrief Nr. 188 von Werner Röhmer in Sachen Ratingagenturen, Bewertung und Risiken

Seite 1-16

Markteinschätzung: Wo ist
der Optimismus? (WR)

Vorteile der Angestellten-
Manager Kultur

Risiken erkannt oder drohen
neue Risiken?

Rating und non-recourse 6
Konjunkturprognose zum
Selbermachen (WR)

Wird Deutschland zum
Schnäppchenmarkt?


http://www.derimmobilienbrief.de/uploads/tx_thpdfarchive/Der_Immobilienbrief_Nr_188.pdf
 
Spanien
Bankenrettung verdeutlicht die Krise


Die Schwäche der Banken sorgte in den vergangenen Monaten weltweit für Schlagzeilen. Bisher kamen die spanischen Banken vergleichsweise gut weg.


Das kann sich allerdings nun ändern. Denn die Bank of Spain musste über das Wochenende die erste Bankenrettung seit mehr als 16 Jahren vornehmen.

Caja Castilla-La Mancha muss gerettet werden

Sie hatte am Sonntag bekannt gegeben, die Verbindlichkeiten der Caja Castilla-La Mancha mit neun Milliarden Euro zu garantieren und einen Zwangsverwalter eingesetzt zu haben. Hintergrund ist einerseits ein fehlgeschlagener Übernahmeversuch des Unternehmens, andererseits machen sich immer mehr die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise in Spanien bemerkbar.

Spanien profitierte bis vor wenigen Monaten von einem Kredit finanzierten Immobilienboom.
Er wurde unter anderem ausgelöst von der europäischen Währungsunion. Sie hatte im Rahmen des Konvergenzprozesses an den Kapitalmärkten zu zuvor ungewohnt tiefen Zinsen geführt und auf diese Weise Immobilieninvestitionen beflügelt. Die einsetzende Eigendynamik beflügelte die Konjunktur des Landes, sorgte für eine gute Stimmung und verleitete immer mehr In- und Ausländer dazu, bei steigenden Preisen Immobilien zu erwerben.

Inzwischen zeigt sich allerdings die Kehrseite der Medaille. Nachdem die Hauspreise in Spanien im Verhältnis zu den verfügbaren Einkommen noch extremer gestiegen waren als in den Vereinigten Staaten, in Irland oder auch in Großbritannien, befinden sie sich auf dem Weg nach unten. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres fielen sie nach Informationen der Credit Suisse landesweit um 3,2 Prozent. In Madrid gingen sie um 5,1 und in Barcelona sogar um 8,5 Prozent zurück.

In Madrid werden sie nach Schätzungen der Credit Suisse im laufenden Quartal um knapp sieben und in Barcelona sogar um mehr als elf Prozent fallen. Die Preiskorrektur habe erst begonnen, erklären sie. Denn erstens benötige eine spanische Durchschnittsfamilie 7,2 Jahreseinkommen, um sich ein Haus kaufen zu können. Das sei im internationalen Vergleich viel. Gleichzeitig sei der Markt geprägt durch ein Überangebot, das die Preise trotz der aufgrund tiefer Zinsen und gesunkener Rohstoffpreise gestiegenen verfügbaren Einkommen unter Druck setze.

Schwierigkeiten der Banken dürften zunehmen

Trotz Leitzinssenkung: Die Banken halten die Kreditzinsen hoch

Gleichzeitig führt die Rezession im Lande zu einer steigenden Arbeitslosigkeit.
Lag die Arbeitslosenquote zuletzt bei 14 Prozent, so gehen die Analysten der Credit Suisse davon aus, dass sie in den kommenden Monaten bei einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um drei Prozent die Marke von 20 Prozent übersteigen könne. Zudem rechnen sie mit einer deflationären Entwicklung im spanischen Binnenmarkt. Tatsächlich hat Spanien im März erstmals seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1961 eine negative Jahresveränderungsrate des EU-harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) ausgewiesen. Die Verbraucherpreise unterschritten, gemessen am HVPI, ihr Vorjahresniveau um 0,1 Prozent, wie die Statistikbehörde INE am Montag mitteilte.

Das führt in Kombination dazu, dass Verbraucher, Unternehmen und vor allem auch die Banken immer mehr unter Druck geraten. Die Kreditausfallraten in Spanien haben sich in den vergangenen Monaten verdreifacht. Außerdem vergeben Banken weiterhin stark fremd finanzierte Immobilienkredite, obwohl die Immobilien des Landes noch massiv überbewertet sind. Zudem nutzen sie verkappte „Sale and lease Back-Methoden“, um ihre Kapitalbasis optisch zu verbessern. Dabei bleiben die Risiken in der Regel indirekt in den Büchern der Finanzinstitute stehen.

Dazu kommen Risiken, die aus einem vergleichbar starken Engagement spanischer Institute in Lateinamerika entstehen können. Die dortigen Märkte werden zwar vielfach als robust betrachtet. Die Fiskal-, Liquiditäts- und andere Indikatoren deuteten jedoch auf das Risiko einer raschen Verschlechterung der fundamentalen Daten hin, erklären kritische Beobachter, zum Beispiel Ernesto Talvi vom Centre for the Study of Economic and Social Affairs in Uruguay. Auf dieser Basis dürften Anleger dazu neigen, spanische Werte mit der notwendigen Skepsis zu betrachten - vor allem auch die Finanzwerte.

Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.



Text: @cri
Bildmaterial: FAZ.NET

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=627329#627329 schrieb:
Azul Real schrieb am 29.03.2009, 20:22 Uhr[/url]"]Die wollten vor kurzen noch an die Börse um genau das zu verhindern ... :sick:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=627311#627311 schrieb:
Paradiso schrieb am 29.03.2009, 19:00 Uhr[/url]"]:whistle: :gruebel:
Medien: Bank von Spanien muss angeschlagene Sparkasse CCM retten
MADRID (dpa-AFX) - In Spanien muss Medienberichten zufolge erstmals im Zuge
der gegenwärtigen Finanzkrise ein heimisches Geldinstitut vor dem Zusammenbruch
gerettet werden. Die Bank von Spanien als oberste Aufsichtsbehörde werde die
angeschlagene Sparkasse Caja Castilla-La Mancha (CCM) unter ihre Kontrolle
stellen, meldete der staatliche Rundfunk RNE am Sonntag. Eine offizielle
Bestätigung gab es zunächst nicht. Die CCM soll ein Finanzloch von bis zu drei
Milliarden Euro aufweisen. Die Einlagen der Sparer in Höhe von rund 17
Milliarden Euro seien jedoch gesichert. Zur Rettung des Instituts war eine
Fusion mit der Sparkasse Unicaja geplant. Diese sei jedoch gescheitert, hieß
es./jv/DP/he
NNNN


2009-03-29 17:20:56
2N|CBK REG FNG MNA|SPA|BAN|
 
Immobilien Zeitung vom 02.04.2009

US-Finanzkrise
"So etwas gibt es etwa alle 20 Jahre"


Der Immobilieninvestor Behringer Harvard ist in den USA nicht irgendwer.

Die Gesellschaft mit Sitz in Dallas hat mehr als 7 Mrd. USD in US-Immobilien investiert.
Daran gemessen nimmt sich das Europa-Engagement der Texaner mit bislang rund 200 Mio. USD bescheiden aus. Präsident des Unternehmens ist Robert S. Aisner. Mit ihm sprachen wir über seine aktuelle Immobilienstrategie und die Gründe der Finanzkrise.

Immobilien Zeitung: Herr Aisner, wer ist Schuld an der weltweiten Finanzkrise?

Robert S. Aisner: Das lässt sich schwer an einzelnen Personen festmachen. Aber sicher war es der Fehler von Alan Greenspan (dem früheren Chef der US-Notenbank, d. Red), die Zinsen immer weiter zu senken, ohne zu überblicken, wohin das führen könnte. Im Hintergrund standen dabei Leute aus dem politischen Establishment der USA, die der Meinung waren, jeder Amerikaner solle ein Haus besitzen können – auch diejenigen, die es sich gar nicht leisten konnten.

Hinzu kam die Haltung vieler Finanzierer, die sich nicht groß darum gekümmert haben, ob diejenigen, denen sie Kredite für den Erwerb von Wohneigentum gewährt haben, eigentlich in der Lage sein würden, diese wieder zurückzuzahlen. Zudem hatte kaum noch jemand den Überblick, wer für die Rückzahlung welches Kredits letztlich die Verantwortung trug.

Wir kaufen erst mal keine Hotels

IZ: Was macht die Folgen dieser geplatzten Blase so gewaltig?

Aisner: Das hat mit dem beschleunigten Informationsfluss durch das Internet zu tun. Da ist jede Information in Windeseile rund um die Welt. Alles hängt mittlerweile mit allem zusammen. Bis vor kurzem hatten wir deswegen einen weltweiten Aufschwung, jetzt haben wir es mit einer globalen Rezession zu tun, die offenbar auch noch besonders heftig ausfällt. Wissen Sie, ich mache das Geschäft mit Immobilien seit 1974. Glauben Sie mir, es ist nicht die erste geplatzte Blase, die ich erlebe. So etwas gibt es ungefähr alle 20 Jahre.

Wir vergessen nur immer wieder aufs Neue die Lektionen, die wir eigentlich gelernt haben könnten. Wir werden auch die Fehler, die zur jetzigen Krise geführt haben, wieder machen.

IZ: Klingt nicht gerade beruhigend.

Aisner: Aber so ist es.

IZ: Dennoch werden Sie mit Ihrem Unternehmen weiter in Immoblien investieren.

Aisner: Ja, natürlich. Immobilienleute sind ohnehin darin geübt, daran zu glauben, dass die Dinge wieder besser werden. Das ist bei uns nicht anders. Ich bin überzeugt davon, dass es in den nächsten 24 Monaten die besten Kaufgelegenheiten für Immobilien geben wird, die ich in meiner beruflichen Laufbahn erlebt habe.

IZ: Das hören wir so oder so ähnlich schon eine ganze Weile von einer Menge von Leuten. Bislang aber halten sich die meisten Investoren noch zurück – auch Behringer Harvard.

Aisner: Wir glauben, dass es noch etwas zu früh ist.
Erst im Laufe dieses Jahres wird es bessere Kaufgelegenheiten geben. Auch für den Kauf von Immobilien aus Notlagen ist es noch zu früh. Wahrscheinlich erholt sich die US-Wirtschaft erst Ende dieses Jahres, vielleicht auch erst 2010. Konservative Investoren müssen wahrscheinlich sogar bis 2011 warten.

IZ: Und was werden Sie in den USA kaufen?

Aisner: Vor allem Büroimmobilien und Mietwohnungen. Handelsflächen eher weniger und Hotels erst mal gar nicht.

IZ: Warum keine Hotels?

Aisner: In Zeiten der Rezession verreisen die Leute weniger. Also ist es besser, wenn wir uns zunächst auf andere Investments konzentrieren.

IZ: Herr Aisner, danke fürs Gespräch.

Das Interview führte Bernhard Bomke.
 
Akt. 03.04.09; 16:57 Pub. 03.04.09; 16:49
Konjunktur
Spanien schlittert tief in die Krise


Die Wirtschaftskrise wird Spanien nach einer Prognose der Zentralbank noch schlimmer treffen als bislang angenommen. In diesem Jahr wird die spanische Wirtschaft demnach um drei und im Jahr 2010 um ein Prozent schrumpfen.


Dossier: Finanzkrise
Eine Erholung setze erst Ende des kommenden Jahres ein, hiess es im Konjunkturbericht der bank von Spanien weiter. Die spanische Regierung hatte für 2009 einen Rückgang der Wirtschaftskraft um 1,6 Prozent und für 2010 ein Wachstum von 1,2 prognostiziert.

Höchste Arbeitslosigkeit

Nach den Erwartungen der Zentralbank wird die Arbeitslosenquote in Spanien in diesem Jahr auf 17,1 und im kommenden Jahr auf 19,4 Prozent steigen. Spanien hat schon jetzt mit 15,5 Prozent die höchste Arbeitslosenquote in der EU.

Das Haushaltsdefizit in Spanien könne in diesem und dem nächsten Jahr auf acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigen, wenn die Regierung bei der Neuverschuldung nicht gegensteuere. Nach dem EU-Stabilitätspakt ist nur ein Budgetdefizit von maximal drei Prozent zugelassen.


Quelle: SDA/ATS


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Die Arbeitslosenquote in Spanien liegt laut Eurostat im Februar bei 15,5%, die höchste in ganz Europa. :sick:

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/pl...REREL_YEAR_2009_MONTH_04/3-01042009-DE-AP.PDF
 
Fertighausbauer -In der Doppelkrise

Von Birgit Ochs, Erlangen

Der Fertighausbauer Kampa hat vor wenigen Wochen Insolvenz beantragt

03. April 2009
Rauh bläst der Wind aus Nordost und lässt die Fahnen der Hersteller flattern: In der neuen „Fertighaus Welt“ an der A 3 bei Erlangen zeigen Bien-Zenker, Haas Fertigbau, Finger und Huf Haus Flagge. Auch Luxhaus, Schwörer Haus und andere Anbieter haben tief in die Unternehmenskasse gegriffen, um mit einem Musterhaus auf dem Ausstellungsareal vertreten zu sein. Der Bauplatz von Kampa ist noch leer. „Tja, ob die kommen, wissen wir noch nicht“, gesteht Achim Hannott vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF), der die Musterhausschau organisiert hat.

Die Kampa AG hat vor wenigen Wochen Insolvenz beantragt. „Das kam ziemlich überraschend“, behauptet BDF-Präsident Lutz Klaas. Eigentümer Triton, ein Private-Equity-Unternehmen, habe ihm erst kürzlich versichert, dass kein kurzfristiger Rückzug geplant sei. „Und jetzt das, dabei war Kampa auf ganz gutem Weg“, sagt Klaas.

„Wir wollten zeigen, was alles geht“

Groß waren jedenfalls die Pläne des angeschlagenen Unternehmens aus Nordrhein-Westfalen: Der Fertighausbauer wollte im Ausland wachsen. Er startete mit einem Konzernumbau, der vorsah, einen Teil der Werke zu schließen und Arbeitsplätze zu streichen. Auch das Angebot sollte übersichtlicher werden. Für 2009 stellte der Hersteller einen Gewinn in Aussicht. Nun hält Kampa den Betrieb vorerst mittels eines Massekredits am Laufen. Geld für ein Musterhaus existiert daher nicht.

Um die 600.000 Euro hat das Unternehmen von Alexander Lux in sein Vorzeigehaus investiert: 180 Quadratmeter, auf zwei Etagen mit offener Galerie, umfasst der Gebäudetyp namens Lifestyle Loft, der sich ein wenig an den Bauhausstil anlehnt.
Zum Thema

„Wir haben hier nicht gespart, wir wollen zeigen, was alles geht“, sagt der Luxhaus-Geschäftsführer und weist auf die teure Extra-Ausstattung wie Edelfliesen, den Robinienholzboden und die Natursteinwand im Badezimmer hin. Fertighaus ist schon lange nicht mehr Billighaus, aber die Hersteller kämpfen immer noch mit einem schlechten Ansehen.

Mit der Krise hat die Flaute wenig zu tun

Sich zeigen - das ist für sie wichtiger als je zuvor.

Zwar behauptet die Branche der Holzfertighausanbieter, sich besser als der Markt zu entwickeln. Doch rosig ist die Lage nicht. Die Hauslieferanten müssen um die Gunst der Käufer kämpfen, seit der Wegfall der Eigenheimzulage das Interesse am Kauf eines Privathauses geschwächt hat. Für 2008 weist die Statistik einen Rückgang der Baugenehmigungen in Deutschland um fast 7 Prozent auf 80.708 Einheiten aus. Die Fertigbaubranche verlor gleichzeitig 4,5 Prozent und gibt 12.136 Einheiten an.

Mit der Wirtschaftskrise hat diese Entwicklung nichts zu tun. „Aber die allgemeine Lage macht uns schon Sorgen“, sagt Johannes Schwörer vom gleichnamigen Anbieter aus dem schwäbischen Hohenstein. Seine Auftragsbücher sind noch aus dem Vorjahr gut gefüllt. Allerdings liefen jetzt die Geschäfte schlecht. „Im Januar lag der Auftragseingang 50 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Vorjahres“, berichtet er. Doch im März habe sich die Lage etwas gebessert. „Der Markt ist unberechenbar“, sagt Schwörer.

Papiergeld ist nicht das Wahre

An die 1.000 Häuser verkaufen die Schwaben jedes Jahr. Luxhaus kommt auf 300 Häuser, einen Umsatz von gut 40 Millionen Euro und sieht sich damit im Mittelfeld. Der Anbieter aus Georgsmünden hat sich auf das gehobene Marktsegment spezialisiert. „Der Umsatz blieb in den vergangenen Jahren gleich, aber die Stückzahlen waren rückläufig“, hat Alexander Lux beobachtet.

Er hört während seines Besuchs in der Fertighaus-Welt nur zu gerne, dass sein Vertreter vor Ort von einem nicht „ernsthaften Interesse“ der Besucher berichtet. Bis zu 500 Neugierige schieben sich sonntags durch die 16 Ausstellungshäuser. „Die Leute merken in der Krise, dass Papiergeld nicht das Wahre ist“, sagt BDF-Präsident Klaas.

Dass das Eigenheim als Inflationsschutz zum begehrten Gut wird, ist bisher ein Hoffnungswert, wie Johannes Schwörer nüchtern sagt. Das Interesse sei da. Doch wenn die Wirtschaftslage sich weiter verschlechtere und die Arbeitslosigkeit steige, was dann? Sein Unternehmen ist mittlerweile auch im Ausland aktiv. Das Geschäft außerhalb Deutschlands steuert 30 Prozent zum Umsatz bei. Vom Einbruch des spanischen Immobilienmarktes sei Schwörer nicht betroffen.

Mit Energiesparhäusern Käufer locken

Andere mussten im Ausland herbe Dämpfer einstecken. „Der Huf jammert ganz schön“, heißt es in der Branche über den Wettbewerber aus Hartenfels. Vor zehn Jahren hatte die Gruppe den Sprung nach Großbritannien gewagt, einem Häusermarkt, der tief in der Krise steckt.

„Das Geschäft ist eingebrochen“, bestätigt Thomas Geimer von Huf Haus. Für den Anbieter heiße die Strategie, noch weitere Auslandsmärkte zu erobern, um das Risiko zu streuen. Etwa die Hälfte seines Geschäfts macht Huf außerhalb Deutschlands. Demnächst wird das zweite Haus nach China verschifft. Nun liebäugelt der Hersteller mit dem Moskauer Markt. „Es gibt noch genügend Käufer, die keine Fremdfinanzierung brauchen“, sagt Geimer. 120 bis 130 Kunden hat Huf jedes Jahr.

Auch Alexander Lux drängt ins Ausland. Bisher liege der Anteil bei 10 Prozent, Hauptmarkt ist Österreich. Für den deutschen Markt wünscht er sich, dass das Bauen günstiger werde. Im Schnitt zahlten die Eigenheimkäufer stattliche 300.000 Euro.

Beim Verband hat man schon eine Idee, wie man Käufer lockt: Zum einen wirbt der BDF bei den Parteien für eine verringerte Mehrwertsteuer auf Bauleistungen. Zum anderen könnten Energiespar-Häuser, ein Angebot auf das sich die Holzfertigbauer spezialisiert haben, direkt gefördert werden, sagt Achim Hannott. Flagge zeigen ist angesagt. ;)

Wäre eine Möglichkeit ....
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Text: F.A.Z.
Bildmaterial: ddp


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=627228#627228 schrieb:
Azul Real schrieb am 29.03.2009, 13:08 Uhr[/url]"]Fertighäuser
Produktion bei Kampa läuft wieder an

27. März 2009, 15:41 Uhr

Der Betrieb des insolventen Fertighausbauers Kampa in Deutschland läuft wieder an. :rolleyes:

Durch Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes wurde die Bezahlung der rund 750 Mitarbeiter bis Ende Mai gesichert. Es gibt bereits mehrere mögliche Investoren. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfolgt voraussichtlich Ende Mai.

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Zahlungsunfähig: Der Fertighaus-Hersteller Kampa muss den Gang zum Insolvenzrichter antreten
Foto: dpa


Nach dem insolventen Fertighausbauer Kampa haben bereits erste Investoren die Fühler ausgestreckt. Es gebe Vorgespräche mit mehreren Interessenten, die auch aus der Branche kämen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Werner Schreiber mit.

Der Geschäftsbetrieb in der gesamten Kampa-Gruppe in Deutschland sei wieder angelaufen, die Löhne der 750 Mitarbeiter seien gesichert. Durch die Aufnahme eines Massekredits könne auch die Arbeit an solchen Baustellen wieder aufgenommen werden, die bis Ende Mai fertiggestellt werden können, hieß es weiter. Dann soll voraussichtlich die formelle Insolvenzeröffnung erfolgen.

Den Kampa-Aktionären machte Schreiber wenig Hoffnung: „Eine Werthaltigkeit der Aktien ist im normalen Insolvenzverfahren nur wahrscheinlich, wenn vorab sämtliche Gläubiger voll befriedigt sind. Leider tritt dieser Fall selten auf.“ :shock:

Kampa gehört mehrheitlich dem Finanzinvestor Triton. Kampa hatte Mitte März Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Firma hohe Verluste geschrieben hatte.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=622280#622280 schrieb:
Azul Real schrieb am 21.03.2009, 13:20 Uhr[/url]"]Boah jetzt erst gesehen :cry:

http://www.kampa.ch/

Datum: 19.03.09
Kampa: Erste Gespräche mit potenziellen Investoren

Nach der Pleite des Fertighausherstellers Kampa hat der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmte Rechtsanwalt Werner Schreiber erste Gespräche mit potenziellen Interessenten geführt. Es gebe derzeit zwei ernstzunehmende deutsche Investoren, sagte Schreiber dem "Handelsblatt". Parallel dazu sei man intensiv damit beschäftigt, die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens zu überwinden. Nach einer ersten Prüfung der noch ausstehenden Verbindlichkeiten gehe man davon aus, dass Kampa "voraussichtlich" nicht überschuldet sei.

Das Insolvenzverfahren sei kompliziert, da Kampa nicht nur einen Standort habe. Problematisch sei außerdem, dass der bisherige schwedische Hauptinvestor Triton nur schwer zu erreichen sei. :eek:



Donnerstag 12.03.2009
Kampa AG: Fertighausbauer ist insolvent :shock:

Der Fertighaushersteller Kampa AG steht vor der Pleite.

Das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften sind zahlungsunfähig und haben die Zahlungen eingestellt, so eine Pflichtmitteilung. Der Vorstand stelle nun unverzüglich den Insolvenzantrag. Ob einzelne Konzerngesellschaften hiervon ausgenommen werden können, werde derzeit noch geprüft. Mehrheitseigner mit rd. 75 % der Anteile ist seit 2006 die private Beteiligungsgesellschaft Triton. Das Unternehmen geriet schon im vergangenen Jahr in die roten Zahlen. Im Februar bezifferte die Gesellschaft den Gesamtverlust für das Geschäftsjahr 2008 mit ca. 28,5 bis 29,5 Mio. Euro. Das Eigenkapital unterschritt damit die Hälfte des Grundkapitals in Höhe von 35,7 Mio. Euro. Auf einer für den 20. März anberaumten Hauptversammlung sollte daher eine Kapitalherabsetzung auf ein Grundkapital von ca. 13,8 Mio. Euro sowie eine Kapitalerhöhung beschlossen werden. Die Insolvenz zum jetzigen Zeitpunkt kommt daher überraschend, zumal die Gesellschaft nach eigenen Angaben nach wie vor über einen guten Auftragsbestand verfügt und für 2009 von einem nachhaltig positiven Ergebnis ausging.

Ob das Aktionärstreffen dennoch stattfindet, sei fraglich, sagte eine Firmensprecherin.

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News - 17.03.09 14:03

INTERVIEW/Gewerkschaft: Schwedische 'Heuschrecke' trieb Kampa in die Pleite :scratch:

BIELEFELD (dpa-AFX) - Die Pleite des Fertighaus-Herstellers Kampa-Haus ist nach Gewerkschaftsansicht auf Missmanagement des schwedischen Hauptinvestors Triton zurückzuführen.
Bei der Kampa-Zentrale in Minden habe die 'schwedische Heuschrecke' nach der Übernahme 2006 die qualitativ hochwertige und exklusive Produktion von Fertighäusern in Handarbeit gestoppt, obwohl es noch Aufträge für mindestens ein Jahr gegeben habe, sagte IG-Bau-Gewerkschaftssekretär Bodo Matthey in Bielefeld am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. 'Die derzeitige Insolvenz ist die Rache.' Unter dem Namen Kampa seien zuletzt nur noch 'Häuser von der Stange' produziert worden.

'Es reicht aber nun einmal nicht aus, nur den guten Namen zu übernehmen und nicht die gute Qualität', kritisierte Matthey. 'Wirklich überrascht hat uns der Insolvenzantrag deshalb nicht', sagte Matthey, der als Bezirkssekretär der IG-Bau den Fertighaus- Hersteller Kampa seit vielen Jahren intensiv betreut. 'Höchstens, dass es so schnell ging.' So habe die Schließung des Werkes in Minden und die Produktionsverlagerung an andere Orte nach dem Verkauf von Kampa an die PFH Holding schon 2006 die Weichen für die Insolvenz gestellt. Auch sei die finanzielle Schieflage bereits seit Mai 2008 kein Geheimnis mehr gewesen. PFH gehört dem Finanzinvestor Triton.

ENTSCHEIDUNG IN SCHWEDEN
Laut Matthey waren auch nicht die Banken für den zugedrehten Geldhahn bei Kampa verantwortlich. Vielmehr sei die Entscheidung in der schwedischen Konzernzentrale von Triton gefallen, hieß es. 'Unseres Wissens nach hat es dort eine Sitzung gegeben, auf der beschlossen wurde, dass jetzt Schluss ist und kein weiteres Geld in das Unternehmen gepumpt wird', sagte der Gewerkschafter. Nach der Veröffentlichung der Verlustzahlen für 2008 hatte Kampa mitgeteilt, Triton wolle dem Unternehmen mit einer Kapital-Spritze von zehn Millionen Euro sowie einem kurzfristigen Darlehen von sieben Millionen Euro aus der Krise helfen.
Was das derzeitige Insolvenzverfahren am Amtsgericht Aalen (Baden Württemberg) für die rund 800 Mitarbeiter des westfälischen Traditionsunternehmens bedeutet, will Matthey nicht prognostizieren. 'Es wird bei Kampa sicherlich weitergehen. Die Frage ist nur, wie und mit wie vielen Mitarbeitern.' Auch, was die aktuelle Situation für die Käufer von Kampa-Häusern bedeute, könne noch nicht gesagt werden./had/DP/das
--- Von Marco Hadem, dpa ---

Quelle: dpa-AFX

0,38 EUR -25,49 % [-0,13]
big.chart
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Freitag sind die durch die Bank extremst gebeutelten Real Investment Trust (REITS) durch die Decke gegangen.
Viele Werte haben, obwohl sie bis Ende Dezember 2008 und seit Beginn der US-Immokrise bis zu 80% an Marktkapitalisierung verloren haben, teilweise bis Anfang März 2009 noch mal 30-50% abgegeben.

Verrückte kranke shice. :sick:

Der führende US-Shopping Center Entwickler Kimco, ist am Freitag und nach einem upgrade von sell auf hold durch S&P Analyst Robert McMillan, mit +25,5% unter extrem hohem Volumen geradezu explodiert :eek: und hat somit die gesamte REIT Branche nach oben gezogen.

Reit Index + 9.1 percent. :eek:

Man muss jedoch das Schlachthausniveau beachten .... Derzeit mit 2,5 Milliarden Dollar MK noch der grösste in der Branche (Bereich Shopping Center)

Kimco 9,40 + 25,50
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Weingarten

11,33
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Simon Properties 41,30
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Boston Properties mit einem interssanten Chart

41,69
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desgleichen AMB Properties

17,86
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Pro Logis als weltweit grösster Logistic Space Entwickler und Betreiber dürfte auch wieder drehen . kommt von 60 Dollar !!!

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Equity Residential 21,67
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UPDATE 2-Strong demand for Kimco shares raises REITs
Fri Apr 3, 2009 6:17pm EDT

* Strong demand prompts company to boost offering

* Shares rise 25.5 percent

* REIT Index up 9.1 percent.

By Ilaina Jonas

NEW YORK, April 3 (Reuters) -
Shares of shopping center owner Kimco Realty Corp KIM.N closed up 25.5 percent on Friday after strong demand for its stock offering prompted the company to increase the number of shares offered, lifting the badly beaten real estate investment trust (REIT) sector.

Kimco sold 91.5 million shares, up from the previously expected 70 million, after demand was stronger than expected. The shares were offered at $7.10 each.

After the close of the market, the company said its underwriters exercised an option to sell an additional 13.725 million shares, up from the previously planned 10.5 million over-allotment,

The credit crisis has pummeled REIT stocks, with investors concerned that the companies may not be able to refinance their sizable debts when they mature.

After falling 41.5 percent last year, the benchmark MSCI U.S. REIT Index .RMZ was down another 29.9 percent before Friday's pop of 9.1 percent.

"The market is seeing that the capital markets aren't closed," Raymond James analyst R.J. Milligan said. "It's a positive in the fact that investors are still willing to inject capital into REITS (real estate investment trusts).

All together, the offering is expected to net Kimco $717.3 million, to repay debt and for general corporate purposes.

Kimco shares rose $1.91 to close at $9.40 on the New York Stock Exchange, where they were among the top 10 percentage gainers. The company has a stake in about 1,950 properties in 45 U.S. states, Puerto Rico, Canada, Mexico and South America.

S&P analyst Robert McMillan raised his rating on Kimco shares to "hold" from "sell," early in the morning, based in part on the cash expected to be raised from the equity offering.

The optimism was contagious as shares of most property REITs rose.

Developers Diversified Realty CorpDDR.N closed at $2.71 cents, up 14.4 percent, or 34 cents. Macerich Co MAC.N closed up 22.4 percent, or $1.80 at $9.84. Pennsylvania Real Estate Investment Trust (PEI.N: Quote, Profile, Research, Stock Buzz) rose 18.4 percent, or 76 cents, to $4.90.

Boston Properties Inc BXP.N rose 12.4 percent, or $4.59 at $41.69 Federal Realty Investment Trust FRT.N rose $2 or 4.1 percent to close at $50.81. Simon Property Group Inc SPG.N rose 11.7 percent, or $4.33, to $41.30.

The net proceeds from the offering, along with its $394 million in cash and securities and about $1 billion available on its credit facility at the end of 2008, gives Kimco a leg up on meeting its $1.3 billion in debt maturities this year and next, McMillan said.

In the debt-constrained market, several other REITs such as AMB Property Corp (AMB.N: Quote, Profile, Research, Stock Buzz), Simon, and Alexandria Real Estate Equities Inc (ARE.N: Quote, Profile, Research, Stock Buzz) have issued stock to strengthen their balance sheets.

AMB rose 13.3 percent, or $2.09, to $17.86 and Alexandria closed up 8.7 percent, or $3.35, at $41.76. (Reporting by Ilaina Jonas; editing by Jeffrey Benkoe and Carol Bishopric)


© Thomson Reuters 2009.
 
Ach guck, die Nachbarn gestern schon auf den fahrenden Zug aufgesprungen :rolleyes:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=632408#632408 schrieb:
Azul Real schrieb am 06.04.2009, 23:04 Uhr[/url]"]Vivacon unglaublich .... :cry: MK nur noch bei 30 Mio Euro :lol:

VIA

ich bin für gapclose :D sofern die kölsche Jungens den Karren nicht schon vorher endgültig gegen den Baum fahren

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Was für ein Dreggsteil :wallbash:

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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=632431#632431 schrieb:
Azul Real schrieb am 07.04.2009, 07:34 Uhr[/url]"]Ach guck, die Nachbarn gestern schon auf den fahrenden Zug aufgesprungen :rolleyes:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=632408#632408 schrieb:
Azul Real schrieb am 06.04.2009, 23:04 Uhr[/url]"]Vivacon unglaublich .... :cry: MK nur noch bei 30 Mio Euro :lol:

VIA

ich bin für gapclose :D sofern die kölsche Jungens den Karren nicht schon vorher endgültig gegen den Baum fahren

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Interessannter Beitrag von Steffens

Der aktuelle Steffens Daily vom 07.04.2009

Wird der US-Immobilienmarkt zum Taktgeber?

Wird der US-Immobilienmarkt zum Taktgeber?
von Jochen Steffens

Auslöser der Krise war der US-Immobilienmarkt. Dieser befindet sich seit 2006 im freien Fall, die Aktienmärte folgten zeitversetzt. Oft ist es so, dass das, was Auslöser einer Krise ist auch den Hinweis für das Ende einer Krise geben kann. Dafür müsste man somit den Prozess einfach umdrehen.

Das bedeutet: Ein Hinweis auf eine nachhaltige Beruhigung der Märkte wäre, wenn sich der US-Immobilienmarkt wieder stabilisiert. Wir erinnern uns, dass es nach dem 2000er Crash eigentlich der US-Immobilienmarkt gewesen ist, der die US-Wirtschaft stimulierte.

Enge Korrelation zwischen Immobilien- und Aktienmarkt

Mit einer solch maßgeblichen Unterstützung durch den US-Immobilienmarkt kann man nach dem Immobilienexzess bis 2006 in der aktuellen Situation nicht rechnen. Aber der Chart zeigt auch, wie eng eine wirtschaftliche Erholung gerade in Crashs an den US-Immobilienmarkt gekoppelt ist.

090407bau.gif


Seit 1962 fluktuieren die Baugenehmigungen und Baubeginne (rote und grüne Linie) zwischen 720.000 und 2,2 Mio. In der aktuellen Krise sind diese Werte noch unter die Tiefs aus dem Jahre 1966 und 1975 gefallen. Wenn Sie sich zu den Bewegungen den Verlauf des S&P500 anschauen, stellen Sie fest, dass sich eigentlich immer, nahezu zeitgleich mit dem US-Immobilienmarkt auch der S&P500 von seinen Tiefs erholte. Lediglich das Tief 2003 hat keinen entscheidenden Einfluss auf die Baugenehmigungen und –beginne gehabt. Das lag daran, dass sich zu diesem Zeitpunkt der US-Immobilienmarkt bereits auf dem Weg in die Übertreibung befand.

Durch diese Analyse liegt also der Schluss nahe, dass sich nur dann ein verlässlicher Boden in den US-Indizes ausbilden wird, wenn sich auch der US-Immobilienmarkt stabilisiert. Der Zusammenhang ist einleuchtend, schließlich ist gerade in den USA der Immobilienmarkt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, der zurzeit vollkommen am Boden liegt.

Sind bereits Hinweise auf eine Bodenbildung erkennbar?

Hinzu kommt, dass wir uns im US-Immobilienmarkt mittlerweile auf einem Niveau befinden, bei dem sich in den letzten knapp 50 Jahren immer auch ein Boden im Aktienmarkt ausgebildet hat. Und tatsächlich, in letzter Zeit stabilisieren sich die beobachteten Immobilienmarktindikatoren.

090407immo.gif


Gerade die Baugenehmigungen und damit auch die Baubeginne machen nach dem massiven Einbruch der letzten Monate nun wieder erste Anstalten, einen Boden auszubilden. Wir kennen das von den Börsen: In der Nähe des Bodens gibt es zuvor noch den berühmten Sell-Off den finalen Ausverkauf. Daran erinnert mich dieses Diagramm. Bei den Verkäufen neuer Häuser kann man allerdings bisher höchstens eine Stabilisierung erkennen. Insgesamt ist es bei all diesen Indikatoren natürlich noch zu früh, um von einer nachhaltigen Bodenbildung zu sprechen.

Sollten sich diese ersten Stabilisierungshinweise allerdings bestätigen, muss man auch aufgrund des aktuell sehr niedrigen Niveaus auf dem wir uns befinden (siehe Chart oben) davon ausgehen, dass es der Boden ist.

Fazit:

Es ist eine enge Korrelation zwischen US-Aktienmarkt und US-Immobilienmarkt gerade in den Phasen zu erkennen, in denen entscheidende Tiefs ausgebildet wurden. Der US-Immobilienmarkt hat, wie hier auch schon beschrieben, im Moment die Chance auf eine Bodenbildung. Gerade die niedrigen Leitzinsen und die Angst vor einer möglichen Inflation in den USA könnten den Immobilienmarkt wiederbeleben oder zumindest weiter stabilisieren. In diesem Fall wird auch der Aktienmarkt einen nachhaltigen Boden ausbilden. Denn wenn Sie sich den Verlauf der Börsen und des Immobilienmarktes anschauen, scheint es fast so, als warte der Aktienmarkt seit geraumer Zeit auf positive Zeichen vom Immobilienmarkt.

Wichtig ist aber auch in diesem Zusammenhang, dass es der Fed gelingt, in den USA die Deflation zu besiegen. Eine nachhaltige Stabilisierung des US-Immobilienmarktes ist nur in einer Phase denkbar, in der das große Geld mit einer Inflation rechnet. Denn dann sind Immobilien eine vergleichsweise sichere Anlage.

Und damit sind wir bei dem alten, alles entscheidenden Thema: Schafft es die Fed, die Deflation erfolgreich auszumerzen? Offensichtlich wird auch der Immobilienmarkt uns dafür ein Hinweis sein...

Viele Grüße

Jochen Steffens

P.S. Der Nasdaq100 kämpft immer noch mit der 1286er Marke. Ich weiß nicht, ob das ein gutes Zeichen ist.
 
Datum: 07.04.09
Büromarkt: Vermietungsumsatz im 1. Quartal um rd. 30 % gesunken

Die Vermietungsumsätze an den deutschen Top-Bürostandorten sind in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres merklich zurückgegangen.

Den aktuellen Zahlen von Savills, Jones Lang LaSalle (JLL) und CB Richard Ellis (CBRE) zufolge lag der Umsatzrückgang gegenüber dem 1. Quartal 2008 bei ca. 27 (Savills) bis 30 (JLL) %.

JLL beobachtete an den Top-6-Standorten (Top 5 plus Stuttgart) :lol: ein Umsatzvolumen von ca. 500.000 m².

Dies sei das schlechteste Quartalsergebnis seit fünf Jahren, so JLL.

Der Umsatzrückgang betrug dabei zwischen 20 % in Berlin und 58 % in Düsseldorf. Den Zahlen von Savills zufolge wurden an den Big-5-Standorten im 1. Quartal insgesamt ca. 506.000 m² umgesetzt. Die geringsten Rückgänge verzeichnet Savills in Hamburg (18 %), die höchsten in München (46 %). CBRE vermeldete Umsatzrückgänge zwischen 18 % (Berlin) und 44,7 % (München). Alle Maklerhäuser beobachteten lediglich in Frankfurt Zuwächse: Durch die Vermietung des Büroturms der Dresdner Bank an die Deutsche Bahn legten die Umsätze dort laut JLL um 27 % zu; CBRE und Savills berichten einen Anstieg um ca. 37 %.

Für das laufende Jahr rechnen alle Maklerhäuser mit Flächenumsätzen auf einem weiter niedrigen Niveau, steigenden Leerständen und sinkenden Spitzenmieten.
 
:eek:


Chefsache – Deutsche Top-Manager im Gespräch
"Ich bin nicht so pessimistisch"

14. April 2009, 02:42 Uhr

In Einkaufszentren des ECE-Konzerns geben die Kunden trotz Krise viel Geld aus. Deshalb baut der Chef des Immobilienentwicklers, Alexander Otto, noch mehr Einkaufstempel

Alexander Otto, Vorstandschef des Immobilienkonzerns ECE und Aufsichtsrat beim Hamburger Sportverein (HSV), strahlt trotz Krise viel Optimismus aus. ECE habe eine gute Mieterstruktur und der HSV werde in einem der drei laufenden Fußballwettbewerbe ganz oben stehen. Mit Otto sprachen Birger Nicolai und Hagen Seidel.

DIE WELT:

Der Hamburger Sportverein steht derzeit oben in der Fußballbundesliga, und Alexander Otto ist seit wenigen Wochen im Aufsichtsrat. Gibt es da einen Zusammenhang?

Alexander Otto:

Ich wünschte, es gäbe da eine starke Korrelation. Das ist sicherlich nicht der Fall; aber es macht unheimlich Spaß, mit dabei zu sein. Die Mannschaft ist noch in allen drei Wettbewerben vertreten. Ich hoffe und glaube auch, dass wir zumindest in einem der Wettbewerbe ganz oben stehen werden.

Sonst sind Sie doch selten in der Öffentlichkeit zu sehen. Wie passt das neue Amt mit dieser Zurückhaltung zusammen?

Otto:

Ein Aufsichtsrat macht seine Arbeit besonders gut, wenn man möglichst wenig von ihm hört und wenn er im Hintergrund agiert. Das muss das Ziel sein. Das war in der Vergangenheit gelegentlich anders, und das war auch ein Fehler. Die Verantwortung des Aufsichtsrates ist es, eine solide finanzielle Basis sicherzustellen. Die Bayern haben es ja gezeigt: Wenn das wirtschaftliche Umfeld stimmt, dann klappt es auch mit dem Titel.

Ist nicht das Vorurteil mancher Fans gegen Krawattenträger im Aufsichtsrat beim HSV sehr groß?

Otto:

Sicher gibt es da Vorurteile. Man darf als Manager aber auch nicht so tun, als ob man alles besser weiß. Es ist anders als in einer Firma. Man muss gewohnt sein, mit verschiedenen Interessen umzugehen. Und man darf Vereine nicht autokratisch führen, sondern muss ein gutes Gespür für die Mitglieder und ihre Wünsche haben. Aber es stimmt auch, dass gerade in der Konjunkturkrise und in Zeiten knapper Budgets für das Sponsoring die Wirtschaftskompetenz in den Aufsichtsräten der Vereine noch viel wichtiger wird.

Zum Hauptgeschäft: Wie läuft denn der Einzelhandel in Deutschland in der Krise? Sie kennen doch die Umsätze Ihrer Mieter.

Otto:

Dem Einzelhandel geht es noch erstaunlich gut. Wir haben von unseren Mietern zwar noch nicht die kompletten Umsätze des ersten Quartals, aber die Krise ist wohl tatsächlich noch nicht in den Läden angekommen. :eek:

Ich höre, dass wir im Januar gut gestartet sind, der Februar und vor allem der März schwächer waren. Insgesamt war es bisher in diesem Jahr wohl noch ein stabiles Umsatzniveau.

Machen Ihre Kunden bessere Umsätze als der Markt?

Otto:

Unsere Mieter liegen beim Umsatz weiterhin etwa 2,5 Prozent oberhalb des Branchendurchschnitts. Daran hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert.

Wie lange bleibt das so?

Otto:

Schwer zu sagen. Ohne Frage wird die Krise auch den Einzelhandel treffen. Die Frage ist nur, wann und wie stark. Aber ich bin nicht so pessimistisch: Wir hatten in Deutschland in den vergangenen Jahren keinen so starken Boom im Einzelhandel wie etwa Großbritannien. Wenn bisher der Ausschlag nach oben nicht so stark war, wird der nach unten auch nicht so schlimm werden.

Ist das mehr als Hoffnung?

Otto:

Das ist auch die Erwartung internationaler Immobilieninvestoren. Zu Beginn der Dekade war Deutschland bei der Attraktivität als Investitionsstandort in Europa ganz hinten. Jetzt, ausgerechnet in der Krise, belegen Städte wie München und Hamburg nach einer Umfrage des Urban Land Institutes Spitzenplätze.

Das zeigt: Investoren haben Vertrauen in den deutschen Markt. Wir werden keinen Absturz bekommen, wie etwa Dublin ihn gerade erlebt.


Ihre Mietverträge haben eine Umsatzkomponente. Macht Sie das nicht unruhig?

Otto:

Nein. Ich glaube nicht, dass wir die Krise stark an den Mietumsätzen spüren werden. Wir haben eine gute Mieterstruktur mit lang laufenden Verträgen. Auch in den vergangenen Krisen waren unsere Mieterträge erfreulich stabil. Wir gehen davon aus, dass das so bleibt.

Und was tun Sie, wenn nicht?

Otto:

Wenn wir sehen, dass es bei einzelnen Mietern trotz unserer Unterstützung auf Dauer nicht klappt, hatten wir bisher noch nie nennenswerte Probleme mit der Neuvermietung. Wir sind stolz auf einen Vermietungsstand von 99,7 Prozent.

Wird die Krise den Mietermix in Ihren Centern verändern?

Otto:

Das erwarte ich nicht. Die Einkäufe für den täglichen Bedarf werden trotz Krise einigermaßen stabil bleiben, die für Drogerieprodukte sogar leicht steigen. Diese Händler sind bei uns stark vertreten. Und aus dem schwächelnden Textilsektor haben wir viele Mieter mit starken Marken, die der Krise trotzen können.

Die Krise verschiebt Ihren Mietermix nicht Richtung Discount?

Otto:

Nicht wesentlich. Wir haben ja jetzt auch schon vereinzelt Marken wie KiK und Takko in unseren Centern. Und das passt meistens auch ganz gut, weil diese Händler gerne größere Flächen nehmen, die etwas abseits von den Eins-A-Lagen liegen.

Bekommen Sie derzeit eigentlich noch neue Projekte finanziert?

Otto:

Wir packen selbstverständlich weiterhin neue Projekte an. In Oldenburg war vor zwei Monaten Baustart. Dazu haben wir für unsere Erweiterungen der Altmarkt-Galerie Dresden und des Main Taunus Center die Finanzierungen gesichert.

Aber das ist schwieriger geworden.

Otto:

Ja, das ist es. Und wir müssen jetzt mehr Eigenkapital mitbringen. Früher reichten 30 Prozent, jetzt wird es unterhalb von 40 Prozent schwierig. Für uns ist das kein Problem. Vielleicht haben wir es jetzt etwas einfacher bei den Banken als andere. Mit uns haben die Banken in den vergangenen Jahrzehnten keine schlechten Erfahrungen gemacht. Da gibt es ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis.

Brauchen wir eigentlich noch neue Shoppingcenter in Deutschland?

Otto:

Selbstverständlich. Im Vergleich zum Ausland fehlen in Deutschland noch 50 bis 100 Shoppingcenter. Realistisch sind aber nur wenige Dutzend zusätzliche Standorte in guten Mittel- und Großstädten. Berlin ist inzwischen überbesetzt, Ostdeutschland auch. In München und Hamburg dagegen gibt es noch Potenzial.

Für Sie sind vor allem die Innenstädte interessant?

Otto:

Ja, schon seit langem. Die grüne Wiese ist eher der Standort für große Fachmärkte, etwa Bau-, Pflanzen- oder Möbelmärkte. Ich glaube, niemand kann mehr ernsthaft behaupten, innerstädtische Shopping Center seien die Totengräber des dortigen Einzelhandels. Das ist auch Unsinn. Inzwischen wägen die Politiker auch viel besser ab als früher, wie viel Einkaufszentrum ein Standort vertragen. kann. Das hilft allen. Hinzu kommt, dass die Politiker die Attraktivität ihrer Innenstädte verbessert haben. Die Kunden haben wieder Lust auf die Stadt.

Sie sind ja auch in Nordamerika tätig. Dort ist der Immobilienmarkt eingebrochen. Wie hoch sind denn dort die Wertverluste?

Otto:

Da muss ich Sie leider enttäuschen, ich kann nichts Negatives dazu sagen. Wir haben die amerikanischen Immobilienmärkte 2006 und 2007 sehr stark dazu genutzt, in unserem Portofolio umzuschichten. Wir haben dort Verkäufe getätigt, deren Preise an der Spitze des Marktes lagen und uns gleichzeitig langfristig vermietete Objekte gekauft. In den nächsten fünf Jahren müssen wir keine wesentlichen Darlehen ersetzen. In den USA sieht es gar nicht so schlecht aus. Zudem ist der Markt in Kanada sehr stabil, wo wir unsere Engagements nur zu 20 Prozent fremd finanziert haben. Dort besitzen wir 7000 Wohnungen mit geringen Leerstandsraten.

Die US-Büro-Krise trifft Sie gar nicht?

Otto:

In den USA gehören uns Bürohäuser in New York, San Francisco und Washington. Der Markt in New York wird noch weiter zurückgehen. Aber auch hier haben wir frühzeitig und extrem umgeschichtet. Das größte Objekt in New York ist zum Beispiel das Headquarter der Deutschen Bank in Manhattan mit einem sicheren 15-Jahres-Mietvertrag. Den Markt in Washington schätzen wir derzeit am meisten, denn mit jeder neuen Regierung wächst auch in den USA die Administration. In den USA gab es immer wieder große Aufschwünge und Abschwünge. Wir haben die bislang gut genutzt.

In US-Einkaufszentren gibt es Heiratskapellen oder Seehundbänke. Wird ECE damit bald auch deutsche Kunden beglücken?

Otto:

Davon wird nicht allzu viel nach Deutschland kommen. Die deutsche Kultur ist eine andere. Unsere Städte haben selber so viel zu bieten, dass das teilweise etwas artifizielle Entertainment in den USA gar nicht die Kunden in Deutschland ansprechen würde. Deshalb haben wir zum Beispiel auch die große Kinowelle nicht mitgemacht. Zum Glück, wie sich nach mehreren Betreiber-Insolvenzen längst gezeigt hat. Die Synergieeffekte zwischen Unterhaltung und Einkaufen sind überschaubar. Wir setzen auf temporäre Events und Ausstellungen. Was wir allerdings aus Amerika gerade bei uns einführen, sind die Food Courts. Das sind gemeinsame Sitzbereiche mehrerer Restaurants.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=634449#634449 schrieb:
µ schrieb am 14.04.2009, 06:48 Uhr[/url]"]PRESSESPIEGEL/Unternehmen

ECE - Alexander Otto, Vorstandsvorsitzender des Immobilienkonzerns ECE, strahlt trotz Krise viel Optimismus aus. ECE habe eine gute Mieterstruktur. Er baue weiter auf Einkaufszentren. (Welt S. 14)
 
14.04.2009, 17:34 Uhr
Immobilienrente
Das Haus als sichere Bank
:eek:
von Christoph Sandt

In den USA ist es schon seit Jahrzehnten üblich, sein Haus zu verrenten. Da die Zahl der Ruheständler und deren Geldbedarf - im Gegensatz zur Rente - steigt, versprechen sich Banken und Investoren nun auch hierzulande ein lukratives Geschäft. Die ersten Modelle sind bereits auf dem Markt.


DÜSSELDORF. Das Haus liegt im Grünen, am Fuße der Schwäbischen Alb. Die Fassade weiß verputzt, das Ziegeldach braun, wie fast alle Häuser hier in Dettingen im Stuttgarter Speckgürtel. Das Haus bietet 180 Quadratmeter Wohnfläche und 800 Quadratmeter Garten. Siegmar Kocea zählt weiter auf: "Offene Bauweise, offener Kamin, Wintergarten, Sauna, Dachgarten." Der 71-jährige frühere Cheflektor des Sparkassenverlags und seine zwei Jahre jüngere Frau Antje fühlen sich dort rundum wohl, keine Frage. Deshalb bleiben sie auch dort wohnen, lebenslang. Aber ihr Haus, das haben sie im Dezember verkauft.

Die Koceas können sich als Vorreiter fühlen. Das kinderlose Paar macht sein Haus im Alter zu Geld, bekommt eine Rente - in diesem Fall zehn Jahre lang 840 Euro. Zudem genießen beide ein lebenslanges Wohnrecht im vertrauten Heim. In den USA ist es schon seit Jahrzehnten gang und gäbe, sein Haus zu verrenten. Dadurch wird Geld frei, um Haushaltshilfen oder Pflegekräfte zu bezahlen. Viele gönnen sich auch einfach eine große Reise. So wie die reiselustigen Koceas. Sie packen künftig ihre Koffer noch häufiger.

Während die Koceas sich für ein Leibrentenmodell entschieden haben, gibt es noch ein anderes Modell, um seine Immobile zu verzehren, wie es im Branchenjargon heißt: die Umkehrhypothek.

In Ländern wie Spanien und Frankreich sind solche Modelle bereits in Mode. Nur in Deutschland gibt es noch keinen Markt dafür. "Dabei gibt es kein Problem, weshalb dieses Produkt nicht auch in Deutschland machbar wäre", fasst Gunnar Lang, Finanzmarktexperte des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, seine Forschung zu dem Thema zusammen. Das Marktpotenzial ist zweifellos vorhanden. Es gibt hierzulande mehr als vier Millionen Eigenheimbesitzer, die über 60 Jahre alt sind. Und bei den über 65-Jährigen steckt laut ZEW gut 80 Prozent des Vermögens in der Immobilie.

Da die Zahl der Ruheständler und deren Geldbedarf - im Gegensatz zur Rente - steigt, versprechen sich Banken und Investoren nun auch hierzulande ein lukratives Geschäft mit Wachstumsaussichten. Deshalb trauen sich nun einige private Anbieter und Förderbanken auf den Markt. Vorreiter bei den öffentlich-rechtlichen Instituten ist die Investitionsbank Schleswig-Holstein. Sie will mit der "Förder-Immorente" nach eigenen Angaben in der ersten Jahreshälfte starten. "Wir betreten Neuland", erzählt Axel Vogt, Leiter des Bereichs Immobilien. Schon bei den Formularen für die Immobilienrente steckt der Teufel im Detail. So ließ das Kieler Institut nach einigen Tests die Schrift vergrößern. Mit Kleingedrucktem braucht man der Zielgruppe nicht zu kommen.

Die "Förder-Immorente" der Investitionsbank beruht auf einem Konzept des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB). Zielgruppe sind Menschen zwischen 55 und 69 Jahren, die ihre Immobilie im Wert von mehr als 100 000 Euro selbst bewohnen und eher durchschnittliche Einkünfte beziehen, etwa 1 500 Euro oder weniger. Dieser Markt besteht laut VÖB in Deutschland aus gut einer Million Wohnungseigentümern und einem geschätzten Kreditvolumen von mehr als 90 Mrd. Euro.

Denn vor allem diese Menschen mit nicht allzu üppigen Geldeinkünften könnten die Zusatzrente, die ihre Immobilie bietet, gut gebrauchen, lautet das Kalkül der öffentlichen Institute.

Während die Förderbanken auftragsgemäß Durchschnittsrentner im Blick haben, konzentrieren sich die privaten Konkurrenten eher auf hochwertige Immobilien in Ballungszentren. Kein Wunder, dass die ersten Anbieter im Münchener Raum loslegen. Die Immokasse GmBH in Grünwald bietet seit ein paar Wochen ein Umkehrdarlehen an. Die Firma vermarktet das Produkt und agiert als Vermittler. Den Vertrag schließt der Kunde mit einer Bank ab.

Die Münchener Immobilienberatungsfirma GIV bietet über ein Tochterunternehmen in Zusammenarbeit mit einem Versicherer ein Leibrentenmodell mit lebenslangem Wohnrecht. Die Immobilie geht an eine Investorengesellschaft. Geschäftsführer Otto Kiebler legt im Raum München los und will sich auf "wirtschaftlich starke Regionen" konzentrieren.

Allen Anbietern ist bislang gemeinsam, dass sie zwar über reges Interesse berichten, aber - soweit auf dem Markt - noch keine Abschlüsse vorweisen können.

Allerdings erwarten Fachleute wie ZEW-Experte Lang, dass die Nachfrage allmählich steigen wird. Achim Tiffe, stellvertretender Direktor des Instituts für Finanzdienstleistungen im Hamburg meint: "Künftige Rentner sind eher als die Generation zuvor bereit, ihre Immobilien zu Geld zu machen."

Die Immobilienrente ist kompliziert, für beide Parteien. Der Rentner verfrühstückt sein Haus, die Bank oder Investoren müssen die Immobilie und die Lebenserwartung ihres Kunden kalkulieren. Die bisherigen eher zaghaften Versuche waren daher auch nicht sonderlich erfolgreich (siehe "Der lange Weg zur Marktreife"). Einzig die Stiftung Liebenau in Meckenbeuren hat mit ihrer "Zustifterrente" einen kleinen Markt gefunden. 16 Verträge zählt Christoph Sedlmeier, Strategiechef der Stiftung, bislang. Auch die Koceas haben bei ihm unterschrieben.

Eine neue Rente

Modelle


Wie kann ich Kapital aus meinem Haus ziehen und gleichzeitig darin wohnen bleiben? Es gibt zwei Finanzprodukte, die im Ausland teils schon seit Jahrzehnten populär sind. Das eine ist die Umkehrhypothek (Reverse Mortgage), das andere lässt sich am besten mit einem Leibrenten-Modell (Home Reversion) vergleichen. Zielgruppe sind Menschen im oder kurz vor dem Rentenalter mit einer schuldenfreien Immobilie. Bei der Umkehrhypothek nimmt der Hauseigentümer einen Kredit auf. Die Raten bekommt er als Rente ausgezahlt. Zins und Tilgung werden gestundet und sind "endfällig". Das heißt: Stirbt der Rentner, geht das Haus an die Bank, und der Kredit wird damit beglichen- es sei denn, die Erben tilgen. Beim Leibrenten-Modell geht das Eigentum sofort an die Bank oder den Vertragspartner über. Der Hausverkäufer erhält neben der Rentenzahlung ein lebenslanges Wohnrecht.

Anbieter

Nach mehreren erfolglosen Versuchen bringen jetzt gleich mehrere Anbieter, öffentlich-rechtliche Förderbanken und private Firmen, in Deutschland solche Produkte auf den Markt. Das Potenzial ist zweifellos vorhanden. Die Anbieter kalkulieren mit sechs bis sieben Prozent Zinsen. Daher kommen auf den ersten Blick teils niedrige Renten von einigen Hundert Euro heraus. Dazurechnen muss man aber die ersparte Miete.

Immobilienrente: Der lange Weg zur Marktreife

Die Versuche, mit dem Produkt Immobilienrente auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen, sind bislang sehr übersichtlich.

Der erfolgreichste ist bisher die Zustifterrente der Stiftung Liebenau in Meckenbeuren. Dabei handelt es sich um ein Leibrentenmodell mit lebenslangem Wohnrecht. Die Stiftung Liebenau, die sich um behinderte und alte Menschen kümmert, hat nach eigenen Angaben bislang 16 Verträge abgeschlossen.

Der Versicherer Hannoversche Leben brachte vor gut einem Jahr mit größerem Medienecho ein Produkt auf den Markt, das sich an Ruheständler richtete. Sie konnten einen Kredit aufs Haus aufnehmen und mussten zwar nicht gleich tilgen, aber Zinsen zahlen. Inzwischen hat der Versicherer das Produkt still und leise eingemottet. Zu kleinteilig und zu hohe Kosten, lautet die Begründung der Hannoverschen Leben.

Die Hypo-Vereinsbank (HVB) hat ihr Angebot "Immobilien-Rente" nach eigenem Bekunden mangels Nachfrage "im Prinzip eingestellt". Die HVB vermittelte ein Leibrenten-Modell zwischen Hauseigentümer und privatem Investor.

Und schließlich entwickelte die Dresdner Bauspar, die heute als Allianz Dresdner Bauspar zur Commerzbank gehört, vor acht Jahren das Konzept "Heim und Rente". Im Großen und Ganzen handelte es sich um ein Leibrentenmodell. Die Bausparkasse registrierte damals zwar mehr als 4 000 Interessenten und ebenfalls ein respektables Medienecho. Das Licht des Marktes erblickte "Heim und Rente" aber nicht.

Von Christoph Sandt
 
US- Bau- und Immowerte werden nach wie vor stark gekauft.

Die Börse nimmt wohl ein mögliches Stabiliseriungszenario vorweg, insbesondere nachdem viele "grosse" Werte bis zu 90% seit 2006 verloren an MK verloren haben .... wahnsinnige kranke shice :cry:

zun nennen sind aktuell

Lennar
KB Homes
Dr. Horten
Pulte Homes

Simon Properties
Kimco
Vornado
Weingarten

Boston Properties

AMB
ProLogis
 
Schau mal an: : Nach dem Motto: Wir lassen kaufen !
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Mitteilung über Geschäfte von Führungspersonen nach §15a WpHG
Thiele.jpg

Directors'-Dealings-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Mitteilungspflichtige verantwortlich.
------------------------------------------------------------------------------

Angaben zum Mitteilungspflichtigen
Name: Thiele
Vorname: Friedrich

Firma: Colonia Real Estate AG

Funktion: Geschäftsführendes Organ

Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft

Bezeichnung des Finanzinstruments: Optionsschein
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE000A0CVEU0
Geschäftsart: Kauf
Datum: 30.12.2008
Kurs/Preis: 0,06
Währung: EUR
Stückzahl: 200000,00
Gesamtvolumen: 12000,00
Ort: außerbörslich

Zusatzangaben zu Derivaten

Bezeichnung des Basisinstrumentes: Aktie
Underlying (WKN/ISIN): DE0006338007
Preismultiplikator: 1,5
Basispreis: 3,00
Währung: EUR
Fälligkeit des Derivates: 01.06.2009

Zu veröffentlichende Erläuterung:

Korrekturmeldung der Meldung vom 05.01.2009. Börsenplatz ist
'außerbörslich' statt 'Xetra'.

Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen

Emittent: Colonia Real Estate AG
Zeppelinstr. 4 - 8
50667 Köln
Deutschland
ISIN: DE0006338007
WKN: 633800


Ende der Directors' Dealings-Mitteilung (c) DGAP 16.04.2009

--------------------------------------------------------------------------------------------
Mitteilung über Geschäfte von Führungspersonen nach §15a WpHG

Directors'-Dealings-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Mitteilungspflichtige verantwortlich.
------------------------------------------------------------------------------

Angaben zum Mitteilungspflichtigen
Name: Lemke
Vorname: Volker

Firma: Colonia Real Estate AG
Funktion: Geschäftsführendes Organ

Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft

Bezeichnung des Finanzinstruments: Optionsschein
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE000A0CVEU0
Geschäftsart: Kauf
Datum: 30.12.2008
Kurs/Preis: 0,06
Währung: EUR
Stückzahl: 200000,00
Gesamtvolumen: 12000,00
Ort: außerbörslich

Zusatzangaben zu Derivaten

Bezeichnung des Basisinstrumentes: Aktie
Underlying (WKN/ISIN): DE0006338007
Preismultiplikator: 1,5
Basispreis: 3,00
Währung: EUR
Fälligkeit des Derivates: 01.06.2009

Zu veröffentlichende Erläuterung:

Korrekturmeldung der Meldung vom 05.01.2009. Börsenplatz ist
'außerbörslich' anstatt 'Xetra'.

Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen

Emittent: Colonia Real Estate AG
Zeppelinstr. 4 - 8
50667 Köln
Deutschland
ISIN: DE0006338007
WKN: 633800


Ende der Directors' Dealings-Mitteilung (c) DGAP 16.04.2009
------------------------------------------------------------------------------------------------
Name: Rind
Vorname: Stephan
Firma: Colonia Real Estate AG


Funktion: Geschäftsführendes Organ

Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft

Bezeichnung des Finanzinstruments: Optionsschein
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE000A0CVEU0
Geschäftsart: Kauf
Datum: 23.12.2008
Kurs/Preis: 0,06
Währung: EUR
Stückzahl: 1000000,00
Gesamtvolumen: 60000,00
Ort: außerbörslich

Zusatzangaben zu Derivaten

Bezeichnung des Basisinstrumentes: Aktie
Underlying (WKN/ISIN): DE0006338007
Preismultiplikator: 1,5
Basispreis: 3,00
Währung: EUR
Fälligkeit des Derivates: 01.06.2009

Zu veröffentlichende Erläuterung:

Korrekturmeldung der Meldung vom 05.01.2009. Börsenplatz ist
'außerbörslich' statt 'Xetra'.

Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen

Emittent: Colonia Real Estate AG
Zeppelinstr. 4 - 8
50667 Köln
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ISIN: DE0006338007
WKN: 633800
 
Der nächste Sturm, wie hier im Forum schon lange darauf hingweisen, im Anmarsch :bissig:

Subprime-Krise
Spanien droht der Immobilien-Crash


Von Detlef Gürtler 3. April 2008, 14:51 Uhr

Die Preise für spanische Immobilien erreichten in den vergangenen Jahren astronomische Höhen. Doch nun droht die Blase zu platzen, denn unzählige Spanier können ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen. Dazu kommt: Bei Wertgutachten für Wohnungen wurde im großen Stil getrickst.


Ein Supersonderschnäppchenangebot, das der britische Immobilienmakler Prime Location für seine sonnenhungrigen Landsleute im Angebot hat: 89 Quadratmeter Neubau-Apartment an der Costa del Sol in Südspanien, direkt am Calanova-Golfplatz, für umgerechnet 180.000 Euro, und das ganze praktisch ohne Eigenkapital: „100 Prozent Finanzierung möglich.“ Auch fast ein Jahr nach dem Ausbruch der globalen Kreditkrise gibt es solche Finanzierungen in Spanien noch: Der Trick von Prime Location: „Ein Wertgutachten über 300.000 Euro wurde eingeholt, um auch bei einer Hypothek, die nur 70 Prozent des Immobilienwerts finanziert, bis zu 100 Prozent des Kaufpreises abzudecken.“

Das ist natürlich geschickt. Und entspricht einer in Spanien weit verbreiteten Praxis, wie Professor Francesco Xavier Mena von der Business School ESADE in Barcelona sagt: „Die Wertgutachten für eine Wohnung lagen oftmals höher als der Kaufpreis“ – und das im Auftrag der Banken, die dem Käufer die Immobilienfinanzierung machten. So wurden Hypotheken gestrickt, bei denen der Käufer kein Eigenkapital aufbringen musste und die trotzdem nach außen relativ sicher aussahen, weil der Kredit sich nur auf 70 bis 80 Prozent des Verkehrswertes der Immobilie belief.


Mit solchen Bewertungen bewegten sich Käufer, Bank und Gutachter in einer in Spanien gerne genutzten Grauzone: Nicht wirklich legal, aber wenn es alle machen, kann es ja auch nicht wirklich illegal sein. Die Kredit gebenden Banken, sagt Mena, „schätzten das dadurch entstehende Risiko nur als begrenzt ein, weil die Immobilienpreise in Spanien sehr stark stiegen“. Man musste also nur ein paar Jahre warten, dann würde die Wohnung schon das wert sein, was der Gutachter ihr heute schon als Verkehrswert bescheinigte. :lol:

Die Kalkulation ging lange auf: Von 1997 bis 2006 stiegen die Preise auf dem spanischen Immobilienmarkt um elf Prozent pro Jahr. Den Projektentwicklern wurden die Kaufverträge geradezu aus den Händen gerissen, der Bauboom katapultierte den Anteil der Bauwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt auf weltrekordverdächtige 18 Prozent.

Die 860.000 im Jahr 2006 fertiggestellten Neubau-Wohnungen waren Europarekord – so viel kamen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammengenommen auf den Markt. Allein zwischen 2003 und 2006, so der spanische Ökonom José Garcia Montalvo, lag die Zahl der fertig gestellten Wohnungen etwa um 1,2 Millionen höher als die potenzielle Nachfrage, die sich aus der demografischen und ökonomischen Entwicklung ergab. Montalvos Diagnose: krankhaftes, unkontrolliertes Wachstum – „Immobilientumor“.

Noch gibt es ein Überangebot, das die Preise drückt

Spätestens mit dem Ausbruch der Subprime-Kreditkrise in den USA im Juli 2007 war auch in Spanien Schluss mit Wachstum: Die Zahl der verkauften Immobilien lag im Januar 2008 landesweit um 27 Prozent unter dem Wert von Januar 2007. Der Interessenverband der spanischen Baukonzerne rechnet für 2008 zudem mit 72 Prozent weniger Baubeginnen als 2007.

Noch gibt es auf dem Immobilienmarkt ein Überangebot, das die Preise drückt. Das Preisbarometer der Immobilien-Internetseite Expocasa.com registriert seit Juli 2007 landesweit ein Minus von 3,7 Prozent. Besonders gebeutelt werden die Feriengebiete: Maspalomas auf Gran Canaria – minus 15,3 Prozent, Marbella an der Costa del Sol – minus 13,4 Prozent, Benidorm an der Costa Blanca – minus 7,8 Prozent.

Banken lügen sich mit überhöhten Wertgutachten selbst in die Tasche

Wenn die Preise nicht mehr steigen, sondern sinken, klaffen auch Verkaufspreis und großzügig begutachteter Verkehrswert auseinander. Das wird natürlich erst ein Problem, wenn der Eigentümer einer Immobilie diese verkaufen will oder muss, weil er seine Hypothek nicht mehr zahlen kann, was in Spanien jetzt oft vorkommt. Im Verlauf von 2007 hat sich der Anteil der faulen Kredite an allen spanischen Hypotheken mehr als verdoppelt, und er steigt. Entsprechend steigt die Zahl der Immobilien, die zur Verwertung bei der Bank landen.

Und damit, so scheint es auf den ersten Blick, hat sich die Bank mit ihrem ursprünglich überhöhten Wertgutachten selbst in die Tasche gelogen. Denn kein potenzieller Käufer wird sich von Mondpreisen blenden lassen. Auf den Verlusten, die sich durch einen Weiterverkauf zu weit niedrigeren Preisen als im Wertgutachten ergeben, bleibt die Bank dann alleine sitzen.

Aber eben nur auf den ersten Blick. Denn mit einiger Wahrscheinlichkeit trägt die Bank gar nicht mehr das Risiko für den ursprünglich gewährten Kredit. Das hat sie nämlich verbrieft und auf dem Kapitalmarkt weitergereicht. Retail Mortgage Backed Securities (RMBS) heißt das Zauberwort, mit dem man aus problematischen Hypotheken „Wertpapiere“ machen und diese an so renditehungrige wie unvorsichtige Investoren verkaufen kann. Für 62 Mrd. Euro haben spanische Banken 2007 nach Berechnung der Rating-Agentur Moody’s solche Papiere auf den Kapitalmarkt gebracht – ein Jahr zuvor waren es nur 38 Mrd. Euro.

Wegen der Immobilienkrise halten sich Investoren zunehmend zurück

Allerdings halten sich Investoren angesichts der Subprime-Krise mit dem Kauf solcher Papiere zurück. Selbst RMBS-Papiere mit der höchsten Bewertungsstufe AAA sind nur mit hohen Abschlägen zu verkaufen. Der US-Indexanbieter Markit verzeichnet für ähnliche US-Asset-Backed-Securities mit AAA-Rating einen Wert von etwas über 55 Prozent des Nennbetrags.

Aber zu solchen Preisen geben die spanischen Banken ihre Papiere nicht her, weil sie eine bessere Lösung gefunden haben. Die RMBS-Papiere würden als Sicherheiten für kurzfristige Darlehen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlegt, sagt Sandie Arlene Fernandez, Moody’s-Analystin in Spanien. Dafür müssen die Banken einen Abschlag von maximal 18 Prozent hinnehmen, immer noch für jeden so verbrieften Hypotheken-Euro mehr als 80 Cent EZB-Kredit, :sick: und damit eine Refinanzierungsmöglichkeit zu Konditionen, wie sie am freien Kapitalmarkt für dieses Produkt längst nicht mehr bestehen.

Die entscheidende Frage: Was sind die AAA-Ratings für spanische Immobilienkredite wert?

Eine ganze Menge, sagt Fernandez von Moody’s, das diese Bewertungen vergibt. Die Prüfkriterien für die einzelnen Kredite im RMBS-Paket seien sogar verschärft worden.

Sollten sich die Berechnungen, die der Rating-Bestnote zugrunde liegen, allerdings an den Mondpreisen der offiziellen Wertgutachten orientieren, wären sie das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind. Auf Anfrage der WELT wollten sich weder Moody’s noch die EZB dazu äußern, ob das für Spanien übliche Verfahren der Überbewertung bei Prüfung der RMBS-Qualität berücksichtigt wurde.


Fällt eine Bank um, die sich so bei der EZB refinanziert, dürfte die Zentralbank versuchen, das Geld bei den spanischen Hypothekenschuldnern einzutreiben, das sie selbst an die betreffende Bank vergeben hatte. Wenn sie das nicht schafft, dann trägt den Schaden die Euro-Zone. Und damit zu 21 Prozent der deutsche Steuerzahler.
 
Insolvenz von General Growth
US-Immobilienpleite trifft deutsche Banken

von Sebastian Bräuer (New York) und Nina Luttmer (Frankfurt)

In den USA hat General Growth :shock: , einer der größten Betreiber von Einkaufszentren, Gläubigerschutz beantragt. Die größte Immobilienpleite der USA trifft die Immobilientochter der Commerzbank mit einer Milliardenlast. Und es kommen immer neue Namen engagierter Geldhäuser ans Licht - vor allem Landesbanken.

General Growth Properties hat am Donnerstag Gläubigerschutz beantragt. In der bislang größten Immobilienpleite der US-Geschichte hatte der Einkaufszentrenbetreiber vergeblich versucht, Schulden von 27 Mrd. $ zu refinanzieren.

Unmittelbar von der Pleite betroffen ist die Commerzbank-Tochter Eurohypo
. Sie taucht mit einem Volumen von 2,6 Mrd. $ in der Gläubigerliste von General Growth auf. Die Bank erklärte allerdings, die Schulden zu 90 Prozent an 175 andere Gläubiger weitergegeben zu haben. Für den Rest seien bereits Rückstellungen gebildet worden.

"Die Insolvenz von General Growth trifft die Eurohypo nicht unvorbereitet", sagte die Bank. Zu den weiteren Gläubigern gehört die Deutsche Bank. Ein New Yorker Sprecher wollte die möglichen Verluste auf FTD-Anfrage nicht beziffern. In Finanzkreisen hieß es, die Bank sei mit einem kleinen dreistelligen Millionenbetrag engagiert, der jedoch vollständig besichert sei.

Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), die stark auf dem US-Immobilienmarkt engagiert ist, ist ebenfalls betroffen – allerdings nur mit einem kleinen Betrag. "Wir sind kein maßgeblicher Kreditgeber von General Growth", sagte ein Helaba-Sprecher auf FTD-Anfrage. Das Engagement bezifferte er auf einen niedrigen zweistelligen Millionenwert. Diesen habe die Bank schon zu einem Drittel wertberichtigt. "Wir wurden nicht unvorbereitet getroffen", sagte der Sprecher.

Die BayernLB ist laut den Angaben eines Sprechers mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag engagiert. "Davon haben wir rund ein Drittel 2008 schon einzelwertberichtigt", sagte der Sprecher. Die WestLB ist nach eigenen Angaben mit einem "sehr niedrigen zweistelligen Millionenbetrag" engagiert.

General Growth, das seine Geschäfte trotz der Pleite fortsetzt, betreibt 200 Einkaufszentren in 44 Bundesstaaten und ist zweitgrößter US-Betreiber von Einkaufsketten. Vorstandschef Adam Metz machte Verwerfungen auf den Finanzmärkten für die Pleite verantwortlich. Er bleibt im Amt.

Die Branche der Einkaufskettenbetreiber steht nach Ansicht von Experten vor einer weitreichenden Marktbereinung. Laut einer Studie der Deutschen Bank dürften die Preise für US-Geschäftsimmobilien in diesem Jahr um 35 bis 45 Prozent fallen. Gleichzeitig würden die Ausfallraten und die Schwierigkeiten, die Kredite zu refinanzieren, weiter zunehmen.

Auch Versicherer haben Wertpapiere im Milliardenumfang in ihren Portfolios, die auf US-Geschäftsimmobilien basieren. Zu den Adressen, die indirekt von Ausfällen betroffen sein könnte, gehört auch Allianz Life, eine Tochter des deutschen Versicherungskonzerns.

Aus der FTD vom 18.04.2009
© 2009 Financial Times Deutschland

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Immobilienpreise in Spanien im 1.Quartal im Rekordtempo gefallen
Freitag, 17. April 2009, 19:41 Uhr


Madrid (Reuters) - Die Immobilienpreise in Spanien sind im ersten Quartal im Rekordtempo gefallen.

Wie die Regierung am Freitag bekanntgab, brachen die Preise für Häuser verglichen mit dem selben Vorjahresquartal um 6,8 Prozent ein. Im Vergleich zum vierten Quartal gingen sie um drei Prozent zurück. Damit ist das Preisniveau seit vier Quartalen in Folge rückläufig.

Analysten der Bank Credit Suisse sagten, dass Angebot und Nachfrage auf dem spanischen Immobilienmarkt weit auseinandergingen. Derzeit stünden 1,5 bis zwei Millionen Häuser zum Verkauf. In Spanien koste eine Immobilie das 7,2fache des durchschnittlichen Jahreseinkommens eines Haushalts. In Großbritannien kosteten sie nur das 4,6fache und in den USA lediglich das dreifache. Der spanische Markt sei somit weiterhin deutlich überteuert.

In Irland, dessen Immobilienboom häufig mit dem spanischen verglichen wird, fielen die Preise im Februar um 9,7 Prozent auf Jahresbasis und damit den 24. Monat in Folge. In Großbritannien gingen sie im gleichen Zeitraum um 12,3 Prozent zurück. Seit ihrem Rekordhoch 2007 sind die Häuserpreise in Spanien um etwa 32 Prozent gesunken. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass die Immobilien noch bis zum nächsten Jahr weiter verbilligten. Bis das Überangebot an Häusern abgebaut ist, dürften den Experten zufolge mindestens drei Jahre vergehen.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=636683#636683 schrieb:
Azul Real schrieb am 17.04.2009, 23:34 Uhr[/url]"]Der nächste Sturm, wie hier im Forum schon lange darauf hingweisen, im Anmarsch :bissig:

Subprime-Krise
Spanien droht der Immobilien-Crash


Von Detlef Gürtler 3. April 2008, 14:51 Uhr

Die Preise für spanische Immobilien erreichten in den vergangenen Jahren astronomische Höhen. Doch nun droht die Blase zu platzen, denn unzählige Spanier können ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen. Dazu kommt: Bei Wertgutachten für Wohnungen wurde im großen Stil getrickst.


Ein Supersonderschnäppchenangebot, das der britische Immobilienmakler Prime Location für seine sonnenhungrigen Landsleute im Angebot hat: 89 Quadratmeter Neubau-Apartment an der Costa del Sol in Südspanien, direkt am Calanova-Golfplatz, für umgerechnet 180.000 Euro, und das ganze praktisch ohne Eigenkapital: „100 Prozent Finanzierung möglich.“ Auch fast ein Jahr nach dem Ausbruch der globalen Kreditkrise gibt es solche Finanzierungen in Spanien noch: Der Trick von Prime Location: „Ein Wertgutachten über 300.000 Euro wurde eingeholt, um auch bei einer Hypothek, die nur 70 Prozent des Immobilienwerts finanziert, bis zu 100 Prozent des Kaufpreises abzudecken.“

Das ist natürlich geschickt. Und entspricht einer in Spanien weit verbreiteten Praxis, wie Professor Francesco Xavier Mena von der Business School ESADE in Barcelona sagt: „Die Wertgutachten für eine Wohnung lagen oftmals höher als der Kaufpreis“ – und das im Auftrag der Banken, die dem Käufer die Immobilienfinanzierung machten. So wurden Hypotheken gestrickt, bei denen der Käufer kein Eigenkapital aufbringen musste und die trotzdem nach außen relativ sicher aussahen, weil der Kredit sich nur auf 70 bis 80 Prozent des Verkehrswertes der Immobilie belief.


Mit solchen Bewertungen bewegten sich Käufer, Bank und Gutachter in einer in Spanien gerne genutzten Grauzone: Nicht wirklich legal, aber wenn es alle machen, kann es ja auch nicht wirklich illegal sein. Die Kredit gebenden Banken, sagt Mena, „schätzten das dadurch entstehende Risiko nur als begrenzt ein, weil die Immobilienpreise in Spanien sehr stark stiegen“. Man musste also nur ein paar Jahre warten, dann würde die Wohnung schon das wert sein, was der Gutachter ihr heute schon als Verkehrswert bescheinigte. :lol:

Die Kalkulation ging lange auf: Von 1997 bis 2006 stiegen die Preise auf dem spanischen Immobilienmarkt um elf Prozent pro Jahr. Den Projektentwicklern wurden die Kaufverträge geradezu aus den Händen gerissen, der Bauboom katapultierte den Anteil der Bauwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt auf weltrekordverdächtige 18 Prozent.

Die 860.000 im Jahr 2006 fertiggestellten Neubau-Wohnungen waren Europarekord – so viel kamen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammengenommen auf den Markt. Allein zwischen 2003 und 2006, so der spanische Ökonom José Garcia Montalvo, lag die Zahl der fertig gestellten Wohnungen etwa um 1,2 Millionen höher als die potenzielle Nachfrage, die sich aus der demografischen und ökonomischen Entwicklung ergab. Montalvos Diagnose: krankhaftes, unkontrolliertes Wachstum – „Immobilientumor“.

Noch gibt es ein Überangebot, das die Preise drückt

Spätestens mit dem Ausbruch der Subprime-Kreditkrise in den USA im Juli 2007 war auch in Spanien Schluss mit Wachstum: Die Zahl der verkauften Immobilien lag im Januar 2008 landesweit um 27 Prozent unter dem Wert von Januar 2007. Der Interessenverband der spanischen Baukonzerne rechnet für 2008 zudem mit 72 Prozent weniger Baubeginnen als 2007.

Noch gibt es auf dem Immobilienmarkt ein Überangebot, das die Preise drückt. Das Preisbarometer der Immobilien-Internetseite Expocasa.com registriert seit Juli 2007 landesweit ein Minus von 3,7 Prozent. Besonders gebeutelt werden die Feriengebiete: Maspalomas auf Gran Canaria – minus 15,3 Prozent, Marbella an der Costa del Sol – minus 13,4 Prozent, Benidorm an der Costa Blanca – minus 7,8 Prozent.

Banken lügen sich mit überhöhten Wertgutachten selbst in die Tasche

Wenn die Preise nicht mehr steigen, sondern sinken, klaffen auch Verkaufspreis und großzügig begutachteter Verkehrswert auseinander. Das wird natürlich erst ein Problem, wenn der Eigentümer einer Immobilie diese verkaufen will oder muss, weil er seine Hypothek nicht mehr zahlen kann, was in Spanien jetzt oft vorkommt. Im Verlauf von 2007 hat sich der Anteil der faulen Kredite an allen spanischen Hypotheken mehr als verdoppelt, und er steigt. Entsprechend steigt die Zahl der Immobilien, die zur Verwertung bei der Bank landen.

Und damit, so scheint es auf den ersten Blick, hat sich die Bank mit ihrem ursprünglich überhöhten Wertgutachten selbst in die Tasche gelogen. Denn kein potenzieller Käufer wird sich von Mondpreisen blenden lassen. Auf den Verlusten, die sich durch einen Weiterverkauf zu weit niedrigeren Preisen als im Wertgutachten ergeben, bleibt die Bank dann alleine sitzen.

Aber eben nur auf den ersten Blick. Denn mit einiger Wahrscheinlichkeit trägt die Bank gar nicht mehr das Risiko für den ursprünglich gewährten Kredit. Das hat sie nämlich verbrieft und auf dem Kapitalmarkt weitergereicht. Retail Mortgage Backed Securities (RMBS) heißt das Zauberwort, mit dem man aus problematischen Hypotheken „Wertpapiere“ machen und diese an so renditehungrige wie unvorsichtige Investoren verkaufen kann. Für 62 Mrd. Euro haben spanische Banken 2007 nach Berechnung der Rating-Agentur Moody’s solche Papiere auf den Kapitalmarkt gebracht – ein Jahr zuvor waren es nur 38 Mrd. Euro.

Wegen der Immobilienkrise halten sich Investoren zunehmend zurück

Allerdings halten sich Investoren angesichts der Subprime-Krise mit dem Kauf solcher Papiere zurück. Selbst RMBS-Papiere mit der höchsten Bewertungsstufe AAA sind nur mit hohen Abschlägen zu verkaufen. Der US-Indexanbieter Markit verzeichnet für ähnliche US-Asset-Backed-Securities mit AAA-Rating einen Wert von etwas über 55 Prozent des Nennbetrags.

Aber zu solchen Preisen geben die spanischen Banken ihre Papiere nicht her, weil sie eine bessere Lösung gefunden haben. Die RMBS-Papiere würden als Sicherheiten für kurzfristige Darlehen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlegt, sagt Sandie Arlene Fernandez, Moody’s-Analystin in Spanien. Dafür müssen die Banken einen Abschlag von maximal 18 Prozent hinnehmen, immer noch für jeden so verbrieften Hypotheken-Euro mehr als 80 Cent EZB-Kredit, :sick: und damit eine Refinanzierungsmöglichkeit zu Konditionen, wie sie am freien Kapitalmarkt für dieses Produkt längst nicht mehr bestehen.

Die entscheidende Frage: Was sind die AAA-Ratings für spanische Immobilienkredite wert?

Eine ganze Menge, sagt Fernandez von Moody’s, das diese Bewertungen vergibt. Die Prüfkriterien für die einzelnen Kredite im RMBS-Paket seien sogar verschärft worden.

Sollten sich die Berechnungen, die der Rating-Bestnote zugrunde liegen, allerdings an den Mondpreisen der offiziellen Wertgutachten orientieren, wären sie das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind. Auf Anfrage der WELT wollten sich weder Moody’s noch die EZB dazu äußern, ob das für Spanien übliche Verfahren der Überbewertung bei Prüfung der RMBS-Qualität berücksichtigt wurde.


Fällt eine Bank um, die sich so bei der EZB refinanziert, dürfte die Zentralbank versuchen, das Geld bei den spanischen Hypothekenschuldnern einzutreiben, das sie selbst an die betreffende Bank vergeben hatte. Wenn sie das nicht schafft, dann trägt den Schaden die Euro-Zone. Und damit zu 21 Prozent der deutsche Steuerzahler.
 
Interessant ist, das seit Einbruch der Aktienmärkte ab Ende 2007 und den Verwerfungen in 2008 die Nachfrage nach Wohnimmobilien als Investment stark angezogen ist in Hamburg. Quasi Flucht in die Sachwerte :lol:

Teilweise Aufschläge je nach Quartier von 15-30% innernhalb von 12 Monaten.

Allerdings kommen zwei Dinge zusammen die man beachten muss für die nachgefragten Ballungsgebiete wie Hamburg, München, Stuttgart, Düsseldorf, Köln.

Die Wohnbaugenehmigungen sind Deutschand sind auf einem historischen Rekordtief und fallen seit Jahren. Mittlerweile sind wir markant unter 200.000 Einheiten pro Jahr gefallen, die Summe der Haushalte als auch die Flächennutzung pro Person ziehen an, der Zuzug in die Regionen steigt weiter.
Wenn man überlegt, dass 2001/2002 der Durchschnittspreis für soliden WohnungsNeubau in relativ guter Lage in Hamburg bei ca. 5.000 DM/m² lag (2.500 Euro) heute bei ca. 3.300 Euro/m² liegt, ist das schon ein ganz ordentliche Entwicklung.

Allerdings kommt leider der Hypozins nicht weiter runter, nachdem die EZB schon das Geld an die Banken verschenkt :sick:


Baukonjunktur trotz Krise ungebrochen
18. April 2009, 03:03 Uhr

Vor allem Eigentumswohnungen entstehen in zentralen Stadtteilen - Große Preisunterschiede

Während in Berlin prominente Bauvorhaben aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage teilweise gestoppt werden, herrscht in Hamburg eine anhaltend hohe Bauaktivität. Das gilt vor allem für Eigentumswohnungen. So entstehen in den zentralen Stadtteilen derzeit rund 929 Wohnprojekte mit einer Gesamtwohnfläche von rund 95 000 Quadratmetern, für weitere 63 000 Quadratmeter konkretisieren sich die Planungen. Das geht aus der aktuellen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens BulwienGesa (Hamburg/Berlin) hervor.

Danach wurden 39 Neubauprojekte für insgesamt 1459 Eigentumswohnungen analysiert, knapp zwei Drittel davon werden überwiegend bis Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. Mehr als die Hälfte der untersuchten Bauprojekte entstehen in den Stadtteilen Winterhude, Hafencity, Eimsbüttel und Harvestehude. Vor allem im Bereich des Premium-Segments entsteht mit den Bauprojekten "Sophienterrassen" und "Die weiße Moderne" am Harvestehuder Weg ein Wohnungsangebot, das es in den vergangenen Jahren in dieser Größenordnung und Preislage noch nicht gegeben hat: Zusammen mit dem Bauvorhaben auf dem ehemaligen Gerling-Areal sind in der Toplage mehr als 230 Einheiten vorgesehen, die in einem starken Wettbewerb zueinander stehen.

Im Teilbereich Elbe/City werden derzeit neun Projekte mit insgesamt 332 Eigentumswohnungen realisiert. Dagegen gibt es im Bereich Ost nur geringe Neubauaktivitäten. Mit einem Preis ab 2240 Euro pro Quadratmeter entstehen die günstigsten Wohnungen im "Hammer Hofquartier" in Hamm-Nord. Den Maximalpreis von 15 000 Euro markiert das Projekt "Sophienterrassen" in Harvestehude. :shock:

Im Schnitt kosten Wohnungen im Bereich Ost 2750 Euro pro Quadratmeter, innerhalb der Außenalster inklusive der Premiumprojekte 4700 Euro. Der Durchschnittspreis aller Projekte beträgt 3600 Euro. ms
 
aus der Immobilienzeitung vom 09.04.2009


Was ist die charmanteste Art, seine Mitarbeiter zu Luschen zu erklären?

Die hat wohl die IVG gefunden. Unser Börsenspezialist Hans Christoph Ries mit mehr als 20
Jahren Erfahrung bei der Börsenzeitung, Der Platow Brief, Börse Online u. a. hat sich
den Geschäftsbericht durchgelesen. Die Informationspolitik macht durchaus ärgerlich
(Seite 13). Bemerkenswert ist aber die Feststellung „Es besteht ein großer Zusammenhang
zwischen dem Erfolg unseres Unternehmens und den fachlichen und
persönlichen Qualitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Nun ist wohl
klar, wer für die Milliardenvernichtung der letzten Jahre verantwortlich war. Zur Ehrenrettung:
Einige uns bekannte IVG-Mitarbeiter haben den Einkaufswahn von Leichnitz
genauso kritisch gesehen wie wir es schon nach den ersten 100 Leichnitz-Tagen taten.
Sie haben ihr Bestes gegeben. Aber wer am Höhepunkt des Marktes gute Ware
einkaufen muss, hat wenig Chancen, auf den Preis zu achten.
Sicherlich gibt es im Moment für den neuen Vorstand Wichtigeres zu tun, als jedes
Standardkapitel des Geschäftsberichtes, „den ja doch niemand liest“, auf seine Außenwirkung
zu kontrollieren. Aber immerhin ist der Geschäftsbericht die Visitenkarte
des Unternehmens, dem gerade in schwierigen Zeiten besondere Aufmerksamkeit
zukommt. Solche dämlichen Wortschwämme entstehen halt, wenn man seine Geschäftsberichte
entweder an Externe oder eigene „Marketing-Spezialisten“ auslagert,
die „Geschäftsberichte können“ und nichts von der Materie, geschweige denn der Unternehmenssituation
verstehen.
Man könnte so etwas auch ruhig einmal extern auf
Außenwirkung Korrektur lesen lassen.

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IVG - Fragwürdige Kommunikation
Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/
Investmentanalyst (DVFA)

„Für eine erfolgreiche Kapitalmarkttätigkeit ist ein offener,
kontinuierlicher und zeitnaher Austausch mit institutionellen
und privaten Anlegern von besonderer Bedeutung“. Dieser
Satz entstammt dem 2008er Geschäftsbericht der IVG Immobilien
AG. Bei der Entwicklung des net asset value der
Bonner kommen einem Zweifel, ob dieser Satz eine allgemeingültige
Aussage ist, oder ob er den Anspruch der IVG Kapitalmarktkommunikation
widerspiegeln soll. Hintergrund:

Der Zwischenbericht zum 3. Quartal, der am
13.November 2008 veröffentlicht wurde, wies einen net
asset value pro Aktie nach Umstellung der Berechnungssystematik
und unrealisierten Wertänderungen von 23,59
Euro pro Aktie aus. Gut sechs Wochen später war das Geschäftsjahr
zu Ende und der Wert belief sich auf 12,70 Euro
pro Aktie. Ein dramatischer Rückgang, der sicherlich
nicht mit realwirtschaftlichen Veränderungen allein in dieser
Periode zu begründen ist.


Vielmehr drängt sich der Verdacht auf, dass nach dem
Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden Wolfhard Leichnitz
und dem Beginn der Amtszeit von Gerhard Niesslein die Verantwortlichen
sich die Option offenlassen wollten, eine Dividende zu zahlen.
So nahm man dann erst zum Jahresende das
Gros der Abschreibungen vor. Offenbar hat man zudem die zum 30. September umgestellte Berechnungssystematik bei der Ermittlung des NAV beim
Jahresabschluss nochmals verändert, denn die adjustierte
Größe zum 31.12.2007 wurde mit 21,66 Euro pro Aktie
angegeben. Da es im Jahresverlauf 2008 zu Abschreibungen und einem Gewinneinbruch kam, sind die 23,59 Euro pro Aktie zum Ende des dritten Quartals nicht zu erklären. Hier sind die Marktteilnehmer an der Nase herumgeführt worden. Mit offenem und zeitnahem Austausch hat dies
jedenfalls nichts zu tun.

Nach diesen kritischen Worten möchte der Autor den Artikel mit einer Schmunzette
beenden, die wieder einmal belegt, mit welcher zum Teil ausgeprägter „Sensibilität“
Geschäftsberichte geschrieben werden. So steht auf Seite 43 des
IVG-Geschäftsberichts unter Punkt 5.3: „Es besteht ein großer Zusammenhang
zwischen dem Erfolg unseres Unternehmens und den fachlichen und persönlichen
Qualitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von ihnen werden
die wesentlichen und wertschöpfenden Leistungen erbracht.“


Für einen außen
stehenden Betrachter haben diese Sätze angesichts des Misserfolgs der Gesellschaft
sicherlich etwas Belustigendes, ein Mitarbeiter oder ein leidgeprüfter Aktionär
dürfte sich allerdings verhöhnt vorkommen. (siehe auch Editorial)
 
Siehe die Mami MPC

MPC hat zwischenzeitlich den zweiten Indien-Immobilienfonds aufgelegt. Nach Wohnungen diesmal ein ShoppingCenter :eek: Das Geschäft schient zu brummen und sind sehr gut vernetzt in Indien

MPC INDIEN 2

www.mpc-capital.de

http://investments.mpc-capital.de/c...alanlagen/Immobilienfonds/Indien_2/index.html
Wenn er könnte, würde er shoppen gehen!

Aber Tiger müssen leider draußen bleiben. Auch Indiens aufstre
bende Mittelschicht wünscht sich moderne Konsum und
Unterhaltungstempel. Aber diese sind in Indien bislang rar.
Verhelfen Sie den konsumfreudigen Indern mit dem Immobilienfonds
MPC Indien 2 zum ShoppingGlück.
Und von den attraktiven
Rückflüssen können Sie dann so richtig shoppen gehen.


Das öffentliche Angebot des Beteiligungsangebotes ist erst einen Werktag nach Veröffent lichung eines Verkaufsprospektes zulässig, die der Gestattung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht bedarf. Der Verkaufsprospekt ist ab der Veröffent lichung beim Anbieter des Beteiligungsangebotes, der
MPC Capital Investments GmbH, erhältlich. Grundlage des öffentlichen Angebotes des Beteiligungsangebotes und der Beteiligung an der Fondsgesellschaft ist einzig der veröffentlichte Verkaufsprospekt.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=636838#636838 schrieb:
Spekulant schrieb am 20.04.2009, 08:26 Uhr[/url]"]HXCI
schönes kaufsignal letzte woche
laut chart ist hier viel luft nach oben :up:

» zur Grafik
 
es ist soweit

Die spanische Metrovacesa bis vor kurzen einer ger grössten Immobilienkonzerne in Europa, inzwischen von den Gläubigern mehrheitlich übernommen - unter anderem Banco Santander - macht die Rabatttore weit auf für die Neubauüberhänge. :shock:


Metrovacesa tira la casa por la ventana con descuentos de más del 50%
Martes, 21 abril 12:35 / publicado por dmontero's picturedmontero@idealista

Metrovacesa prosigue en su esfuerzo por vender viviendas y para ello no duda en seguir innovando. descuentos en ferias, ventas por internet a grupos, promociones puntuales y ahora descuentos agresivos para las viviendas que aún tiene en promociones terminadas y entregadas

así, bajo el eslogan "nadie se ha atrevido a bajar hasta aquí" realiza una promoción hasta el 30 de abril con descuentos de hasta el 55% para algunas viviendas, oficinas e incluso locales. para fortalecer el proceso de venta, realizará unas jornadas de puertas abiertas el próximo fin de semana (viernes 24, sábado 25 y domingo 26) en todas las viviendas de la promoción

en total, son 272 las viviendas que metrovacesa vende en esta promoción por toda españa. están ubicadas en alicante (alicante ciudad, benidorm, elche y villajoyosa), almería (almería ciudad y roquetas de mar), barcelona (barbellá del vallés, barcelona ciudad, montornés y san cugat del vallés), cádiz (algeciras, puerto real y sotogrande), castellón (almenara y san jorge), madrid (madrid ciudad, paracuellos del jarama y valdemoro), málaga (Alhaurin de la Torre, málaga ciudad, manilva y marbella), murcia (lorca), sevilla (sevilla ciudad), valencia (puzol y gandía) y valladolid (valladolid ciudad)

la vivienda que más ha bajado de precio (en euros) en madrid es una en la promoción liceo residencial, que antes valía 851.400 euros y ahora se ofrece por 638.550 euros, 212.850 euros menos. en barcelona, el descuento más llamativo es el de un puso en sardenya, que ha pasado de 695.000 euros a 486.500 euros

la vivienda que más descuento porcentual tenía (ya ha sido vendida) estaba en almenara (castellón) y tenía un descuento del 55%. se trataba de un apartamento de 2 dormitorios, con garaje y trastero por 85.000 euro

a continuación mostramos las viviendas en oferta:



Mal die Angebotsliste runterscrollen, dasKürzel "DORM" steht für Schlafzimmer

http://www.idealista.com/news/archivo/2009/04/21/066065-metrovacesa-tira-casa-ventana-descuentos-50

IFBgetchart.dll
 
es ist soweit

dann dürften auch bald die US-Baugenehmigungszahlen wieder anziehen .....

Home Prices Gain 0.7% in February From January (Update1)

By Kathleen M. Howley

April 22 (Bloomberg) -- U.S. home prices rose 0.7 percent in February from January, the first consecutive monthly gain in two years, a sign that low interest rates may be moderating declines in real estate values.

Prices fell 6.5 percent in February from a year earlier, the second-smallest drop in six months, led by a 19 percent decrease in the region that includes California, the most populous U.S. state, the Federal Housing Finance Agency in Washington said today. The gain in February from a month earlier beat the average estimate of 10 analysts in a Bloomberg survey for a decline of 0.7 percent.

Mortgage rates have tumbled 1.6 percentage points in six months, making houses and condominiums more affordable. The Mortgage Bankers Association’s index of applications to purchase a home or refinance a loan increased 5.3 percent last week as Americans took advantage of interest rates near record lows. Home sales rose 5.1 percent in February from a month earlier, the National Association of Realtors said March 23.

“As demand firms, and once inventories of houses and a broad range of goods are brought into line with sales, economic activity should begin to stabilize,” Federal Reserve Vice Chairman Donald Kohn said in an April 20 speech in Delaware.

The inventory of properties on the market fell to a 9.7 month supply in February at the current sales pace, down from April’s high of 11.3 months, and sales rose 5.1 percent from a month earlier, the Realtors group said.

The number of Americans signing contracts to buy previously owned homes rose 2.1 percent in February, led by a 14.5 percent jump in the Midwest and a 10.6 percent increase in the Northeast, the National Association of Realtors said in an April 1 report.

Arizona, Nevada

The FHFA’s February house price index is down 9.5 percent from its peak in April 2007. The Mountain region of the U.S., including Arizona and Nevada, had the second-biggest decline in home prices from a year ago, dropping 9.2 percent, the FHFA said in today’s report. The South Atlantic area, including Florida, fell 8 percent.

New York, New Jersey and Pennsylvania declined 4.1 percent from a year earlier and New England dropped 3 percent, according to the report.

Mortgage Rates

The average U.S. rate for a 30-year fixed home loan dropped to 4.82 percent last week from 4.87 percent a week earlier, according to Freddie Mac, the McLean, Virginia-based mortgage buyer. The rate has averaged 5.02 percent this year, compared with 6.21 percent during the five-year housing boom that ended in 2005.

The difference between 30-year mortgage rates and 10-year Treasury yields has narrowed to about 2.2 percent from 3.1 percent in December, which was the widest since 1986. The spread remains almost 0.7 percentage point above the average of the past decade, data compiled by Bloomberg show. Rates for 15-year mortgages are about 1.8 percent above 10-year Treasury yields, compared with an average 1.4 percent since 1999.

U.S. banks owned $11.5 billion of foreclosed homes in the fourth quarter, up from $6.7 billion a year earlier, according to the Federal Deposit Insurance Corp. in Washington. California and Florida metropolitan areas led the U.S. in foreclosures in the first quarter as unemployment and falling property values deepened the housing recession, according to RealtyTrac Inc., based in Irvine, California.

‘Glut of Homes’

“Whatever damage has been done in California is only going to get worse because there is a glut of homes owned by lenders that aren’t yet on the market,” said Bruce Norris, a principal with the Norris Group, a Riverside, California-based real estate investment firm. “These homes are like a shadow inventory that is likely to drag down prices further when they come onto the market.”

Freddie Mac, along with larger rival, Washington-based Fannie Mae and banks including New York-based Citigroup Inc., have slowed or delayed foreclosures using various moratorium plans in the hopes that homeowners in default will be able to modify their loans.

U.S. home prices probably will fall 5.1 percent this year to $188,500, less than the 9.3 percent plunge in 2008, according to the real estate group. Home resales probably will rise 1 percent to 4.96 million after a 13 percent drop last year, NAR said in a forecast posted on its Web site.

The housing market may be buoyed by improvements in the banking sector. Treasury Secretary Timothy Geithner said yesterday in testimony to a congressional oversight panel that most banks now have “more capital than they need.” Geithner also said there were signs of “thawing” in credit markets.

The U.S. has pumped more than $590 billion of public money into troubled financial institutions over the last six months through the $700 billion Troubled Asset Relief Program. Geithner said in a letter to the oversight committee yesterday that $109.6 billion remains of the funds authorized by the Emergency Economic Stabilization Act last yea
 
Gute Zusammenfassung

http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/dl-artikel2.cgi?artikelnr=30184&mode=print

Bankenrettung mit sozialer Note und Prinzip Hoffnung

Ralf Streck 23.04.2009

Wie in Irland steigt die Arbeitslosigkeit in Spanien massiv, doch statt Steuern anzuheben, denkt
Madrid über eine Bankenrettung mit sozialer Note nach, während in Großbritannien die Staatsschulden rasant wachsen


Dass auf Spanien eine heftige Krise zukommt, war seit vielen Jahren klar.

Doch das Schlimmste steht noch aus.

Im Schauglas kann der Absturz beobachtet werden: Explodierende Arbeitslosigkeit und Staatsausgaben, zu denen sich nun die gefährliche Deflation gesellt. Obwohl der Staatshaushalt wie in Irland aus dem Ruder läuft, denkt Madrid neben einer traditionellen Bankenrettung nun auch darüber nach, die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld um 12 Monate zu verlängern. Auch damit sollen die steigenden Kreditausfälle begrenzt werden, die immer mehr Banken gefährden. In Irland geht man andere Wege, dort erhöht man Steuern, kürzt Sozialausgaben und bittet Geringverdiener für die Bankenrettung zur Kasse. Großbritannien will trotz der enormen Verschuldung viel Geld ausgeben und 200 Milliarden Euro neuen Schulden aufnehmen.

Das einst so hoch gelobte Spanien stürzt tief in den Abgrund, weil die Finanz- und Wirtschaftskrise die strukturellen Probleme der unproduktiven Ökonomie offenbart haben. Als neueste Hiobsbotschaft muss das Land verkraften, dass die gefährliche Deflation (2) auf der Türschwelle steht, die in Japan schon zuschlägt. Als erstes Mitgliedsland des Euroraums wies Spanien eine sogenannte negative Inflationsrate aus. Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet in den Ländern, in denen Immobilienblasen geplatzt sind, nun die gefährliche Deflation aufzuziehen droht.

So sind die Preise in Irland im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7 % gesunken. In Großbritannien und den USA fielen sie um 0,4 %. Obwohl der Preisverfall in Spanien angeblich geringer war – die Berechnungen sind allerdings etwas spanisch - sehen (3) die Experten der New York Times die Gefahr für die extrem gefährliche Abwärtsspirale besonders hoch. "Die Kombination aus einer steigenden Arbeitslosigkeit und dem Preisverfall lässt die Ökonomen befürchten, dass sich Spanien in der Eingangsphase zu einer Deflation befindet, das Vorzimmer zu Vorgängen wie der Großen Depression", schreibt das Blatt.


Die Arbeitslosigkeit steigt und steigt und damit einher gehen Kreditausfälle. Offiziell registrierte schon im Februar die europäische Statistikbehörde (Eurostat) eine Quote von 15,5 % (4). Damit nimmt die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone weiter abgeschlagen vor Lettland (14,4 %) und Litauen (13,7 %) den traurigen Spitzenplatz ein. Die Unruhen in den baltischen Staaten zeigen auch, welcher soziale Sprengstoff sich aufbaut ( Rezession und Repression (5)).

Die Quote von Eurostat bezog sich auf offiziell knapp 3,5 Millionen Arbeitslosen, so viele wie in Deutschland, aber bei nur halber Bevölkerung. Doch im März kamen weitere 125.000 arbeitslose Menschen hinzu und im April zeichnet alles andere als eine Verbesserung ab, da neben der Bauwirtschaft nun das zweite Standbein Tourismus wegbricht. Die Zahlen sind auch hier dramatisch. Im ersten Quartal kamen 16,3 % weniger ausländische Touristen ins Land als noch vor einem Jahr (6).

Spanien schreitet mit großen Schritten auf eine Arbeitslosenquote von 19 % zu. Das war die Zahl, die der spanische EU-Währungskommissar Joaquin Almunia dem gerade geschassten (7) Wirtschaftsminister Pedro Solbes um die Ohren geschlagen hatte, weil der seit Ausbruch der Krise die Prognosen ständig schönte (8). Doch auch Almunias Angabe für 2010 wird noch deutlich zu niedrig liegen und diverse Experten geben nun Quoten zwischen 20 und 30 % an.

In Spanien bedeutet aber jeder Arbeitslose ein potenziell fauler Immobilienkredit, zu denen sich oft noch Konsumkredite für Einrichtung, Autos und Kreditkarten gesellen. Viele Familien sind derart verschuldet, dass sie schon die Hypothekenkredite nicht mehr bedienen können, wenn nur ein Familienmitglied das geringere Arbeitslosengeld anstatt eines Lohns nach Hause trägt. Die Zahl der Kreditausfälle hat sich in nur einem Jahr vervierfacht. Die Quote ist nach Angaben der Banco de España auf knapp 4,2 % (9) explodiert. Vor allem die Sparkassen sind besonders betroffen, bei denen die Kreditausfälle durchschnittlich auch offiziell schon auf knapp 5 % beziffert werden. Die Zentralbank hat sieben Sparkassen derweil auf eine schwarze Liste gesetzt (10), deren Ausfallquoten noch deutlich über dem Durchschnitt liegen. Darunter befindet sich die Caja CastillaLa Mancha (CCM) das erste Institut, das kürzlich (11) unter Staatsverwaltung gestellt wurde. Dabei ist auch die Cajasur, die von der katholischen Kirche kontrolliert wird, die wohl längst pleite ist. Deren Kreditausfälle (12) waren schon zum Jahresende mit fast 6,5 % deutlich höher als die der CCM.

Das Schlimmste steht noch aus

So ist es auch nicht verwunderlich, dass die spanische Regierung auf allen Ebenen an neuen Rettungspaketen arbeitet. Von der angeblichen Sicherheit des spanischen Bankensystems, das der gefeuerte Solbes lange als weltweit beispielhaft darzustellen versuchte. was ihm viele "Experten" lange abkauften, ist keine Spur mehr zu sehen. Nach einem Rettungspaket von 100 Milliarden Euro richtet die sozialistische Regierung gerade einen Fonds mit weiteren 30 Milliarden Euro ein, um weitere Institute aufzufangen. Der Chef der Sparkassenvereinigung mahnt die neue Wirtschaftsministerin Elena Salgado zur Eile und Juan Ramón Quintás weiß (13) genau, wie es um seine Pleitekandidaten steht.

Doch das Schlimmste steht noch aus. Demnächst erhalten hunderttausende Arbeitslose keine Unterstützung mehr. In Spanien wird höchstens 24 Monate Arbeitslosengeld gezahlt, danach gibt es oft keinerlei Leistungen mehr. Schon jetzt gibt es, nach offiziellen Angaben (14) der Regierung, 300.000 Personen, die keinerlei Unterstützung mehr erhalten. Andere gehen längst von einer halben Million aus und dazu kommen knapp eine Million Menschen, die ohnehin nie Geld vom Arbeitsamt bekommen haben, weil sie die Kriterien für den Bezug nie erfüllten.

Arbeitsminister Celestino Corbacho hatte kürzlich angeregt, den Bezug von Arbeitslosengeld um bis zu 12 Monate zu verlängern. Nach dem üblichen hin und her in der planlosen Regierung, scheinen sich die fast dementierten Pläne nun doch zu verfestigen (15). Dazu trägt auch bei, dass mehr als 100 Ökonomen die Regierung in einem Manifest (16) zu dieser Maßnahme auffordern. Dass es aber nicht um eine Verbesserung des Sozialsystems geht, sondern um Bankenrettung, zeigt sich auch daran, dass sie die Maßnahmen bald wieder zurücknehmen wollen und das ohnehin miese Sozialsystem dann sogar weiter aushöhlen wollen.

Ohnehin hat sich die sozialistische Regierung bisher nicht um die gekümmert, die von der Krise besonders hart getroffen werden. Dafür schaffte sie die Erbschaftssteuer ab und senkte die Einkommenssteuer für Banker drastisch. Mit der sozialen Note bei der Bankenrettung geht es wie beim Konjunkturpaket in Deutschland vor allem auch um die Wählergunst ( 50 Milliarden für Wahlkampfgeschenke (17)).

Denn die Sozialisten (PSOE) stürzen ab. In Umfragen für die Europaparlamentswahlen im Juni liegt die ultrakonservative Volkspartei (PP) deutlich vorne. Schon im März musste die PSOE die Region Galizien wieder an die PP zurückgeben. Sie bläst nun zum Sturm auf Madrid, wenn die Europawahl im Debakel für die PSOE endet, die ohnehin keine eigene Mehrheit im Parlament hat und in nur einem Jahr alle potenziellen Bündnispartner vergraulte.

Dabei ist die PP als Krisenretter ein Absurdum: Es waren die Konservativen, die das Debakel mit ihrem extrem neoliberalen Kurs in acht Regierungsjahren auf Kurs gebracht haben. Die PP, bis 2004 an der Regierung, hat die Ökonomie nicht diversifiziert und auf Produktivität, Entwicklung und Forschung ausgerichtet, sondern auf die schnellen Gewinne im Bauboom und Immobilienspekulation gesetzt. Der PSOE ist vor allem vorzuwerfen, dass sie in fünf Jahren an der Regierung das Ruder nicht herumgerissen hat. Das gilt auch in vielen anderen Feldern, wie im Dauerstreit mit den Basken und Katalanen (18), der fehlenden Entmachtung der katholischen Fundamentalisten (19) oder der weiter ausstehenden Aufarbeitung der Franco-Diktatur, von der sich die Postfaschisten der PP nie distanziert haben. Stets knickten (20) die Sozialisten vor der starken Rechten ein, wenn Reformen geplant waren.

In der Wirtschaftspolitik waren aber bei den extrem unternehmerfreundlichen Sozialisten ohnehin nur wenige Reformen geplant. Deshalb blieben die Arbeiter entrechtet und an der ausufernden befristeten Beschäftigungsverhältnissen änderte sich trotz einer Arbeitsmarktreform (21) nichts, der Kündigungsschutz wurde weiter ausgehöhlt, auf den die Unternehmer in der Krise nun einen neuen Generalangriff starten. Die Lebensarbeitszeit wurde ausgeweitet und der Mindestlohn liegt weiter unter der Armutsgrenze ( Spanien beschließt "freiwillige" Verlängerung des Rentenalters auf 70 Jahre (22)). Die neoliberalen Versprechungen, von mehr und qualitativ hochwertigerer Beschäftigung… wurden natürlich nicht erfüllt.

Dafür kann nun noch schneller und billiger gekündigt werden, Grenzen setzen (23) dem Vorgehen nur die Kampfkraft und -bereitschaft der Beschäftigten. Wie die Zentralbank ankündigte, sind die ohnehin schmalen Renten angesichts der Krise trotz der bisherigen Reform nicht mehr sicher, die Überschüsse in den Sozialkassen seien schon nächstes Jahr aufgebraucht. Auch Miet- oder Sozialwohnungen wurden den unteren Einkommensgruppen nicht zur Verfügung gestellt, womit auch sie auf den freien Immobilienmarkt getrieben wurden. Banken und Immobilienfirmen zockten sie mit extrem hohen Preisen für Wohnungen und über variable Zinsen ab.

Geplante Rettungspakete ohne Finanzierung

Stets war allerdings klar, dass dies schief gehen wird, denn es handelte sich nicht um eine Wachstumsdelle, über die man sich mit ein paar Notmaßnahmen hangeln kann, sondern um eine tiefgehende weltweite Wirtschaftskrise. Ausgang ungewiss. Nach dem Platzen der Immobilienblasen ist angesichts von Billionenverlusten, die noch in Bankbilanzen versteckt werden (24), aber unabweisbar, dass der Müll ans Tageslicht gebracht und der Immobilienmarkt stabilisiert werden muss. US-Präsident Barack Obama hat das zum Teil verstanden, das zeigt das geplante neue Stabilisierungspaket (25) und sein Stresstest für Banken (26). Auch in Madrid scheinen derartige Erkenntnisse langsam anzukommen, weshalb Sozialleistungen offenbar nun ausgeweitet werden sollen, damit die Banken nicht weitere unzählige Kredite in den Wind schreiben müssen. Dann würde das spanische Bankensystem schnell implodieren und das Szenario einer Staatspleite würde real ( Großbritannien: "It's finished!" (27)).

Die spanische Regierung weiß aber nicht, wie sie die neuen Pakete bezahlen soll. Die einst prall gefüllten Kassen sind längst leer, nachdem etwa 70 Milliarden ziellos in den diversesten Maßnahmen verpulvert wurden. Die Staatsverschuldung explodiert, lag schon 2008 über der 3 %-Grenze der EU und wird 2009 auf mindestens 7 % anwachen. Zur Finanzierung des verlängerten Arbeitslosengelds sollen nun die Regionen im spanischen Staat einspringen. Doch die haben auch kein Geld, müssten es an anderen Stellen einsparen, sich ebenfalls noch stärker verschulden oder wollen, wie Basken und Katalanen, nicht erneut für die verfehlte Politik Madrids aufkommen. Im Fall der Basken, wo die Arbeitslosigkeit deutlich geringer ist, sollte die Sozialversicherung seit 30 Jahren eine Kompetenz der Autonomieregierung sein, wurde aber nie an sie übertragen.

Spanien wird erneut auch versuchen, in Brüssel die Hand aufzuhalten, um Geld für seine unheilige Finanzpolitik zu erhalten. Corbacho will sich für EU-Stützungsmaßnahmen für Arbeitslose einsetzen. Große Hoffnungen darf sich er dabei aber nicht mehr machen. Der geplante Gipfel der 27 Staats- und Regierungschefs im Mai in Prag wurde inzwischen auf ein Treffen der Sozialpartner zurückgestutzt, weil ein Gipfel zu hohe Erwartungen geweckt hätte, hieß es aus Brüssel zur Begründung.

Irland stopft Haushaltslöcher durch Erhöhung der Steuern

Ganz anders als Spanien versucht man in Irland oder in Großbritannien mit der steigenden Arbeitslosigkeit und den Löchern in den Kassen umzugehen. Die drei Länder, welche die größten Haushaltsdefizite der EU aufweisen werden, gehen ganz unterschiedliche Wege. Die irische Regierung, eine merkwürdige Allianz aus Konservativen und Grünen, hat ein Notbudget vorgelegt, um die Haushaltslöcher zu stopfen. Statt der 9,5 % Defizit, die mit der EU schon abgesprochen waren, werden es wohl 13 % der Wirtschaftsleistung, die mit 165 Milliarden Euro beziffert wird.

Geld für Sozialprogramme oder Konjunkturpakete sind nach den Bankenrettungen nicht mehr vorhanden. Denn aus der theoretischen Garantie für die Spareinlagen in einer Höhe von 500 Milliarden Euro (28) ist schnell der Ernstfall eingetreten. So musste die Anglo-Irish Bank mit ihren Außenständen von mehr als 70 Milliarden Euro komplett verstaatlicht werden. Die angeschlagene Allied Irish Banks braucht eine zusätzliche Milliardenhilfe von der Regierung und will ihre Kapitaldecke um 1,5 Milliarden Euro aufstocken. 3,5 Milliarden Euro hatte die Regierung schon in die Bank gepumpt. Die gleiche Summe erhielt auch der Rivale der Bank of Ireland, wofür die Regierung mit jeweils 25 % der Vorzugsaktien bei den Geldhäusern eingestiegen war.

Der Pleitekandidat (29) richtet als erstes europäisches Land auch ein zentrale "Bad-Bank" ein. Eine Regierungsbehörde nimmt den Banken nun die "Unwertpapiere" mit einem "Wert" von knapp 90 Milliarden Euro ab. Geschätzt wird, dass die Regierung für das Altpapier sage und schreibe etwa 60 Milliarden Euro bezahlen will, die reale Summe ist bisher geheim. Erstaunlich ist, dass die Übernahme der toxischen Papiere an keine Auflagen geknüpft wird. Zu weiteren Verstaatlichungen oder Teilverstaatlichung werde es erst kommen, wenn die Banken noch mehr Geld benötigten, sagt Finanzminister Brian Lenihan.

In einer einzigartigen Dummheit entzieht die Regierung nun dem Markt über höhere Steuern und Sparprogramme weitere 3,5 Milliarden Euro. Es ist offensichtlich, dass die Unter- und der Mittelstand für die Krise blechen sollen. Die Einkommenssteuer war ohnehin schon zum Jahresbeginn erhöht worden und wird ab Mai erneut um 2 bis 6 % ansteigen. Lohnsteuer müssen nun auch die bezahlen, die nur den Mindestlohn in einer Höhe von 8,65 Euro erhalten. Der Steuersatz für Unternehmen bleibt dagegen auf dem europaweit niedrigsten Stand von 12,5 %. Neben einer Anhebung von Verbrauchssteuern gab es auch Einschnitte im sozialen Netz. Jugendliche unter 21 Jahren erhalten nur noch halb so viel Arbeitslosengeld. Weitere Einschnitte will Lenihan nicht ausschließen. Der Lebensstandard werde in den kommenden zwei Jahren um 10 % sinken, eine "schmerzfreie Lösung" sei ausgeschlossen, weil die irische Wirtschaft um 8 % schrumpfen werde.

Großbritannien verschuldet sich weiter, auch wenn eine Reichensteuer geplant ist

Obwohl das Defizit beim Nachbar in Großbritannien ähnlich krass ausfällt, will der britische Finanzminister Alister Darling die Ausgaben weiter erhöhen. Vorhergesagt hatten Beobachter die "düsterste Haushaltsrede seit Menschengedenken". Tatsächlich musste Darling heute eine ausuferndes Staatsdefizit (30) und eine enorme Neuverschuldung eingestehen. Denn auch in Großbritannien schlagen Bankenrettungen, Verstaatlichungen und Teilverstaatlichungen (31) schwer auf den Haushalt. Mit knapp 200 Milliarden Euro wird das Defizit im Finanzjahr 2009/10 mindestens 12,4 % des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, gab der Minister offiziell bei der Vorlage des Haushalts bekannt (32). Die Staatsverschuldung hatte schon jetzt einen neune Rekordstand erreicht. Im Finanzjahr 2008/09 war sie schon um gut 100 Milliarden gestiegen.

Zu den Mehrausgaben gehört auch, dass die britische Regierung die Abwrackprämie aus Deutschland kopieren will. Für den Kauf eines Neuwagens wird ein Zuschuss von knapp 2250 Euro bezahlt, wobei die Hälfte von den Automobilunternehmen kommen soll. Vorraussetzung ist, dass das Fahrzeug vor dem 31. Dezember 1999 zugelassen wurde. Etwa 350 Millionen Euro werden dafür zur Verfügung gestellt. Die Labour-Partei will, Wahlen stehen an, nun plötzlich (wie die SPD) auch Besserverdienende zur Kasse bitten. Der Spitzensteuersatz soll von 40 auf 45 % erhöht werden. Das gilt für Jahreseinkommen über 170.000 Euro. Geplant werden auch Förderprogramme, die den Arbeits- und Wohnungsmarkt stützen sollen, und Investitionen in Umwelttechnologien. Man sei entschlossen, mit Investitionen den Weg aus der Rezession zu bahnen.

Darling setzt auf das Prinzip Hoffnung. Auch wenn Institutionen wie der IWF eher eine Depression als Licht am Ende des Tunnels sehen, zeigte sich Darling zuversichtlich, dass die Wirtschaft noch in diesem Jahr wieder in die Wachstumszone zurückkehrt. Trotz allem werde die Wirtschaftsleistung insgesamt 2009 um 3,5 % schrumpfen. Im kommenden Jahr werde es aber wieder ein Wachstum von 1,25 und 2011 eine Zunahme um 3,5 Prozent geben, orakelte Darling in einer Rede im Unterhaus. Dabei musste auch er – wie die deutsche Regierung - seine optimistischen Prognosen der Vergangenheit an die Realität anpassen. Noch im November meinte er, die britische Wirtschaft werde nur um 0,75 - 1,25 % schrumpfen.

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Heissk knapp 4,0 Mio Arbeitlose und mehr als Deutschland bei halber Bevölkerungszahl :wallbash:

Arbeitslosigkeit in Spanien steigt ungebremst :sick:
Freitag, 24. April 2009, 13:37 Uhr

Madrid (Reuters) - Die Zahl der Arbeitslosen in Spanien hat sich im Zuge der Wirtschaftskrise innerhalb von nur einem Jahr fast verdoppelt.

Die Behörden registrierten binnen zwölf Monaten eine Zunahme der Erwerbslosen um 1,8 Millionen auf vier Millionen, wie das nationale Statistik-Institut am Freitag mitteilte. Die Arbeitslosenquote kletterte im ersten Vierteljahr auf 17,4 Prozent von 13,9 Prozent im Vorquartal.

Damit zerstörte die Rezession in Spanien schneller Arbeitsplätze als in einem anderen europäischen Land. Viele Experten befürchten mit einem Sprung auf mehr als 20 Prozent noch Schlimmeres, da ein Ende des Abschwungs nicht in Sicht sei.

Die Regierung in Madrid kündigte an, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Erste Erfolge des 70 Milliarden Euro schweren Konjunkturprogramms sollten sich noch im April abzeichnen, sagte die neue Wirtschaftsministerin Elena Salgado. Die Regierung hatte vor wenigen Tagen weitere Hilfen nicht ausgeschlossen.

Spanien hatte jahrelang von einem boomenden Immobilienmarkt profitiert und war von einem Rekordwachstum zum nächsten gejagt. 2008 platzte die Blase, seither befinden sich Immobilienpreise im freien Fall und das Land kämpft mit einer schweren Rezession, die durch den Abschwung der Weltwirtschaft verschärft wurde.

© Thomson Reuters 2009 Alle Rechte vorbehalten.
 
Hochtief HOT ausgebrochen :shock:

35,68 EUR +5,53 % [+1,87]
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Bilfinger gbf 36,62 EUR +7,52 % [+2,56]

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