Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

Wertsichere Anlageklasse

Deutsche schichten in Immobilien um
:lol:
Bundesbürger investieren wieder mehr in Wohnimmobilien. Die Finanzkrise hat Häuser und Wohnungen erneut interessant werden lassen. So füllt das Eigenheim den Freiraum, der durch den Rückzug vieler Anleger aus den verschiedensten Wertpapieren entstanden ist.
von Richard Haimann

Wegen der Turbulenzen an den Kapitalmärkten kaufen die Bundesbürger wieder verstärkt Eigenheime und Eigentumswohnungen. Allein die Immobiliengesellschaften der zehn Landesbausparkassen (LBS) vermittelten in den ersten sechs Monaten des Jahres rund 13.500 Objekte, das ist ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

"Weite Teile der Bevölkerung haben die Bedeutung der Immobilie als wertsichere Anlageklasse in der aktuellen Finanzkrise erkannt", erläutert Jürgen Schick, Vize-Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD). Bei einer Umfrage der Maklervereinigung sagten 43 Prozent der Käufer von Eigenheimen und Eigentumswohnungen, sie hätten eine Immobilie erworben, weil diese Anlageform den höchsten Schutz für ihr Kapital biete.

34 Prozent nannten das günstige Zinsniveau als wesentlichen Grund für ihre Kaufentscheidung. Das Interesse an Immobilien ist mit dem Kurseinbruch an den Börsen im Herbst des vergangenen Jahres gestiegen. "Als Aktienindizes wie Dax, Dow Jones, Nasdaq und Nikkei auf Talfahrt gingen, wurden Betongoldinvestments immer stärker nachgefragt", berichtet Christian Wittke, Immobilienanlageexperte der Berenberg Bank.


Run auf Immobilien dank Finanzkrise

(Ziemlich pervers, wenn man bedenkt, dass die allgemeine Finanzkrise durch den zusammengebrochenen US-Immomarkt und der Subprimeshice ausgelöst wurde)


Davon profitierten auch Wohnungsunternehmen, die seit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres einen deutlichen Anstieg bei den Privatisierungserfolgen verzeichnen konnten. Bundesweit veräußerten die Gesellschaften im vergangenen Jahr rund 50.000 Wohnungen aus ihren Beständen an Mieter und Kapitalanleger, das sind 33 Prozent mehr als im Jahr davor.

"Die meisten Verkäufe erfolgten dabei während des Jahresendgeschäfts von Oktober bis Dezember", sagt Jürgen Kelber, Geschäftsführer der auf Wohnungsprivatisierungen spezialisierten Gesellschaft Alt & Kelber.
In diesem Jahr dürften die Absatzzahlen noch einmal deutlich zulegen. "Die Finanzkrise hat zu einem regelrechten Run in den Sachwert Immobilie geführt", stellt Kelber fest. :eek:

Auch die Abschlusszahlen für neue Bausparverträge schnellen deutlich in die Höhe. Schon im Jahr 2008 konnten die Landesbausparkassen 1,52 Millionen neuer Bausparverträge abschließen, das waren 12,5 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Die 15 privaten Bausparkassen in Deutschland verzeichneten im Neugeschäft sogar einen Zuwachs von 15,4 Prozent auf rund 2,4 Millionen Verträge. Und für das laufende Jahr rechnet Andreas Zehnder, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Privaten Bausparkassen, mit weiterem Wachstum: "Die Sicherheit steht bei Sparern hoch im Kurs."

Gründe für die Renaissance

In den vergangenen Jahren war die Nachfrage nach selbst genutzten Immobilien zurückgegangen. Insbesondere die Streichung der Eigenheimzulage mit Ablauf des Jahres 2005 hat das Interesse drastisch einbrechen lassen. Die Eigenheimzulage war die größte staatliche Subvention in Deutschland. 2004 hatte die Regierung noch rund 11,4 Mrd. Euro an Steuergeldern aufgewendet, um auf diese Weise den Erwerb von Eigenheimen und Eigentumswohnungen zu fördern.

Die Finanzkrise hat gleich aus mehreren Gründen zu einer regelrechten Renaissance der Immobilie geführt. Anleger suchen nicht nur Sicherheit. Sie profitieren beim Immobilienerwerb auch von der drastischen Senkung des Leitzinses auf aktuell ein Prozent durch die Europäische Zentralbank (EZB). "Die Baugeldkosten befinden sich derzeit nahe des historischen Tiefststandes", sagt Robert Haselsteiner, Vorstand des Immobilienkreditvermittlers Interhyp.

Die Bestsätze für Annuitätendarlehen mit zehnjähriger Laufzeit über maximal 60 Prozent des Immobilienwerts notieren aktuell knapp unter vier Prozent. Darlehen mit 25-jähriger Zinsfestschreibung gibt es schon für 4,69 Prozent. "Die Standardfinanzierung für ein gebrauchtes Eigenheim kostet meist nicht mehr als die Kaltmiete für ein vergleichbares Objekt", stellt LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm fest.

Das liegt auch daran, dass die Preise von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen in Deutschland in den vergangenen Jahren in den meisten Regionen nicht gestiegen sind, sondern seitwärts tendierten oder sogar fielen. "Eine Spekulationsblase wie in den USA, Großbritannien oder Spanien hat es in der Bundesrepublik seit der Jahrtausendwende nicht gegeben", sagt Günter Vornholz, Leiter Immobilienresearch bei der Nord/LB-Tochter Deutsche Hypo.

Nach der Statistik des Hypothekenkreditdienstleisters Hypoport verbilligten sich die Preise von Eigenheimen im Bestand von Anfang 2005 bis April dieses Jahres im Bundesschnitt von 1665 Euro pro Quadratmeter auf 1380 Euro je Quadratmeter. Seither stieg der Durchschnittspreis der veräußerten Bestandsobjekte bis Ende Juni wieder leicht auf 1389 Euro für den Quadratmeter.

Bei den Eigentumswohnungen fielen die Quadratmeterpreise von Anfang 2005 bis April dieses Jahres von 1686 Euro auf 1571 Euro und zogen bis Ende Juni wieder auf 1577 Euro an. Die Daten basieren auf der Auswertung von Hypothekendarlehen, die über die Hypoport-Plattform Europace abgewickelt werden. Das dortige Handelsvolumen entspricht rund zehn Prozent aller in Deutschland ausgereichten Immobilienkredite an Privatkunden.

Landflucht Immer mehr Menschen zieht es von ländlichen Regionen in Ballungszentren. Dieser Trend wird anhalten.

Eigenheimpreise Wertsteigerungen von Häusern und Eigentumswohnungen werden deswegen eher in Großstädten und deren Speckgürteln zu verzeichnen sein.

Deutsche-Hypo-Experte Vornholz warnt allerdings davor, nun voreilig eine Immobilie zu erwerben. "Durch die Bevölkerungswanderung werden die Preise von Eigenheimen und Eigentumswohnungen in zahlreichen Klein- und Mittelstädten sowie in ländlichen Regionen weiter fallen."

Seit Jahren ziehen immer mehr junge Menschen und Familien vom Land in die Ballungszentren, sagt auch Thomas Beyerle, Chefresearcher der Immobilieninvestmentgesellschaft Degi: "Häuser und Wohnungen in Hamburg, Frankfurt, München oder Stuttgart werden deshalb Wertsteigerungen erfahren - eine Immobilie in Hintertupfingen hingegen nicht.
 
US housing starts rise to nine-month high


New US residential building picked up in August, rising to a nine-month high on the back of a surge in multi-family home construction and adding to evidence that the housing market slump is abating.


Published: September 17 2009 14:32 | Last updated: September 17 2009 14:32

Separately on Thursday the labour department said that the number of US workers claiming unemployment benefits fell more than expected last week, offering hope that businesses have eased the pace of job cuts.


Housing starts rose by 1.53 per cent last month to an adjusted annual rate of construction of 598,000, commerce department figures showed on Thursday. The rise was in line with economists’ expectations and was the fourth month running that home building accelerated.

Thursday’s data continue a sharp turnround for residential construction and signal that the stricken residential real estate market may have bottomed out. In April, new construction fell to a 50-year low but has since surged by 25 per cent.

Many economists, however, see the monthly rise as a mixed blessing. Some argue that renewed building activity is a sign of health in the housing market and the wider economy, but others contend that the overhang of housing inventory needs to be slashed for a recovery to occur.

“The gain in home sales, coupled with lean inventories of new homes, has prompted builders to increase the pace of new construction,” said Michelle Meyer, an economist at Barclays Capital. “We expect housing starts to more than double by the end of next year.”

Multi-family home construction, which tends to be more volatile, fuelled the August increase, soaring by 25 per cent after slumping in July. Meanwhile, single-family housing starts fell for the first time since February, dropping 3 per cent.

On the year, housing starts have fallen by 30 per cent as builders have been wary of breaking new ground amid plunging real estate prices. During the height of the construction boom, monthly housing starts peaked at 2.27m in January 2006.

New construction activity was the greatest in the north-east, ticked up in the midwest, slipped in the south and was flat in the west. Meanwhile, building permits, a sign of future construction activity, also rose from July to August, climbing 2.7 per cent to 579,000.

The strong construction data could lift the spirits of homebuilders who have begun to feel more optimistic as buyers take advantage of low interest rates, first-time buyer tax credit and low prices.

On Wednesday, the National Association of Homebuilders said that US homebuilder confidence rose to its highest level since last May this month as improved demand from buyers boosts optimism in the housing market in spite of record levels of foreclosure.

Last week, RealtyTrac said that foreclosure activity among US properties slipped in August for the first time in three months, but remains near a record high as homeowners continue to default in spite of government measures to stabilise the market.

The number of default notices, auction sales and bank repossessions fell by 0.5 per cent from July to 358,471 in August. It was the sixth straight month with more than 300,000 filings and one out of every 357 homes received a foreclosure filing last month, according to RealtyTrac.

Headwinds remain for homebuilders, however, and analysts warn that with foreclosure rates elevated and home prices depressed, builders will still struggle to compete with record levels of affordability for existing homes.

High levels of unemployment also remains an obstacle for the housing market, as homeowners struggle to meet their mortgage payments. But new jobless claims fell by 12,000 last week to 545,000, the lowest level since early July. The decline was bigger than analysts predicted although the number of Americans continuing to claim unemployment benefits rose by 129,000 to 6.3m.

“Jobless claims are still at a level that signals continued job losses,” said John Ryding and Conrad DeQuadros, economists at RDQ Economics. “The unemployment rate is still likely to ratchet higher over the next few months.”

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=699781#699781 schrieb:
Azul Real schrieb am 16.08.2009, 16:42 Uhr[/url]"]Housing, Factory Declines Probably Eased: U.S. Economy Preview


Aug. 16 (Bloomberg) -- The housing and manufacturing declines that pushed the U.S. into the worst recession since the 1930s probably eased further, putting an economic recovery within reach, economists said reports this week will show.

Builders broke ground on new homes in July at the fastest pace in eight months, according to the median of 60 forecasts in a Bloomberg News survey ahead of a Commerce Department report Aug. 18. Other figures may show sales of existing homes climbed, manufacturing in the Northeast improved and the economic outlook strengthened.

“There’s broad enough stabilization in the economy to get a decent rebound,” said John Herrmann, president of Herrmann Forecasting in Summit, New Jersey. “We’re seeing multiple signs of a bottom in the housing market and by this time next year, homebuilding should be adding to growth.”

The reports signal that government efforts to stem the slide, including credits for first-time homebuyers and cash- for-clunkers, are starting to take hold. A report that may show more than half a million workers filed claims for unemployment benefits last week will serve as a reminder that mounting job losses are likely to restrain consumer spending and growth.

Housing starts rose 2.7 percent to an annual rate of 598,000, according to economists surveyed. Building permits, a sign of future construction and a component of the index of leading economic indicators, likely rose to a 575,000 pace, the highest level since November.


More Contracts

Toll Brothers Inc., the largest U.S. luxury homebuilder, last week reported third-quarter revenue that exceeded analysts’ estimates. While sales fell 42 percent, new home contracts rose over the year-earlier quarter for the first time since 2005 :eek: , the Horsham, Pennsylvania-based company said.

“Although some of our markets are still stuck in the mud, many are improving,” Chairman and Chief Executive Officer Robert Toll said on an Aug. 12 conference call. “It does feel as if the fence sitters are looking for reasons to jump in on the side of buying.”

The Standard & Poor’s homebuilder supercomposite index, which includes Toll, has gained 31 percent since the beginning of July :shock: compared with a 9.2 percent increase for the S&P 500.

Tomorrow, figures from the National Association of Home Builders/Wells Fargo may show an index of builder confidence climbed in August to the highest reading in more than a year, according to the survey.

Sales Climb

Sales of previously owned homes probably rose to a 10- month high annual rate of 5 million, according to the survey median. The National Association of Realtors will report the figures on Aug. 21.

Government steps to shore up housing have included offering lenders incentives to modify the terms of delinquent mortgages, Fed purchases of mortgage-backed securities to free up funding for home loans, and an $8,000 tax credit for first- time home buyers for transactions completed before Dec. 1.

Foreclosures remain a threat. About $3.4 trillion worth of houses are at risk of default because the owners owe more than the property is worth, Santa Ana, California-based First American CoreLogic said last week.

At the same time, price declines, driven largely by foreclosures, are helping lift demand. Homeowners cut asking prices by $27.8 billion in the year through Aug. 1, according to Trulia Inc., a San Francisco-based real estate data provider. Some of the biggest reductions were in Nevada and Florida, states hardest hit by the property slump.

Manufacturing Improves

Reports from regional Fed banks may show manufacturing is also stabilizing. The Fed Bank of New York’s Empire State index, due tomorrow, is projected to show that manufacturing in the state expanded in August for the first time in more than a year. On Aug. 20, figures from the Philadelphia Fed may show the region’s factories contracted at the slowest pace since September, the last time it expanded.

The same day, the New York-based Conference Board may report its leading indicators index, a measure of the economy’s likely path over the next three to six months, rose in July for the fourth consecutive month, economists said. It would be the longest stretch of gains since 2004.

Finally, the Labor Department on Aug. 20 may report that 550,000 workers filed jobless claims last week compared with 558,000 the prior week. While down from the first half of the year, claims remain higher than the 350,000 per week filed on average during the six-year expansion that ended in 2007.


» zur Grafik

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=688116#688116 schrieb:
Azul Real schrieb am 23.07.2009, 18:55 Uhr[/url]"]Home Resales in U.S. Increased More Than Forecast (Update1)


July 23 (Bloomberg) -- Home resales in the U.S. rose in June for a third consecutive month, spurred by tax incentives, lower borrowing costs and foreclosure-driven declines in prices.

Purchases climbed 3.6 percent to an annual rate of 4.89 million, stronger than forecast and the highest level since October, the National Association of Realtors said today in Washington. Median prices fell 15 percent.

The gain in sales confirms Federal Reserve Chairman Ben S. Bernanke’s remarks this week that the worst housing slump in eight decades appears to be moderating. A record drop in household wealth, due in part to the plunge in property values, and mounting unemployment are among the reasons rebounds in housing and the economy are likely to be drawn out.

“We have finally bottomed out,” said Stuart Hoffman, chief economist at PNC Financial Services Group in Pittsburgh. Improved affordability “is stalemating the drag from higher unemployment.” Hoffman forecast sales would rise to a 4.9 million pace.

Economists forecast existing sales would rise to a 4.84 million rate from a previously reported 4.77 million for May, according to the median of 68 projections in a Bloomberg News survey. Estimates ranged from 4.7 million to 5 million.

Claims Rise

The Labor Department earlier today reported that first-time applications for jobless benefits climbed by 30,000 to 554,000 in the week ended July 18. The number of workers filing claims had dropped by 93,000 over the previous two weeks, reflecting changes in the timing of mid-year auto shutdowns to retool for the new-model year.

Stocks gained and Treasury securities fell after the report. The Standard & Poor’s 500 index rose 1.4 percent to 967.67 at 10:21 a.m. in New York.

June traditionally is one of the top sales months of the year as families prepare to move before the start of the next school term, according to the NAR. The group adjusts the figures for these seasonal variations in order to facilitate month-to- month comparisons.

Sales were down 0.2 percent compared with a year earlier.

The gain last month was based by a 14 percent jump in purchases of condominiums. Sales of single-family houses increased 2.4 percent and were up 0.2 percent from June 2008, the first year-over-year gain since September.

Less Inventory

The number of houses on the market fell 0.7 percent to 3.82 million in June, NAR said. At the current sales pace, it would take 9.4 months to sell those homes, compared with 9.8 months in May. A 7 months supply is usually consistent with stabilization in prices, NAR chief economist Lawrence Yun, said in a press conference. It may take until the end of this year or early 2010 before property values steady, he said.

The median price of an existing home fell to $181,800 from $215,000 a year earlier, the NAR said.

Existing sales reached a 4.49 million pace in January, their lowest level since comparable records began in 1999. The median price reached a six-year low the same month, extending the decline from July 2006’s record to 28 percent.

Mounting foreclosures have accelerated the drop in prices. More than 1.5 million homeowners had their homes seized by banks or received default or auction notices in the first half of the year, a 15 percent increase from a year earlier and a record, Irvine, California-based RealtyTrac Inc. said July 16.

Fewer Distress Sales

The share of homes sold as foreclosures or otherwise distressed properties fell to 31 percent last month, Yun said. The share is “declining measurably” from the 45 percent to 50 percent level seen earlier this year, he said.

Falling property values have both helped and hurt demand. Some Americans who owe more on their mortgages than their homes are worth can’t sell their properties to trade up or to move to areas of the country where more jobs are available.

Seeking to stem the slump in sales and lower borrowing costs, Fed policy makers committed to a $1.25 trillion program to purchase securities backed by home loans. Those purchases, as well as direct government purchases of Treasuries, drove rates on 30-year mortgages to a record low 4.78 percent in April, according to figures from Freddie Mac. Rates have since gravitated above 5 percent.

In addition, the Obama administration’s stimulus plan provided an $8,000 tax credit for first-time home buyers for purchases completed before Dec. 1.

Mounting Unemployment

Growing joblessness may be diluting the effectiveness of these government efforts. With unemployment at a quarter-century high of 9.5 percent and forecast to rise further, more Americans may not be willing to make big-ticket purchases. Banks have also made it harder to obtain loans for those without good credit.

Wells Fargo & Co., the biggest U.S. home lender, yesterday said bad loans jumped in the second quarter as the recession made it harder for borrowers to keep up with payments. Assets no longer collecting interest climbed 45 percent as of June 30 from the first quarter, the San Francisco-based bank said.

Chief Financial Officer Howard Atkins said in an interview nonaccrual loans from its acquisition of Wachovia Corp. will moderate in the coming quarters.

To contact the reporter on this story: Bob Willis in Washington at bwillis@bloomberg.net
Last Updated: July 23, 2009 10:28 EDT

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=685646#685646 schrieb:
Azul Real schrieb am 18.07.2009, 13:43 Uhr[/url]"]Sieht jetzt nach Trendwende aus, was die US-Baugenehmigungszahlen betrifft.

U.S. Economy: Housing Starts Gain to Seven-Month High (Update1)

By Courtney Schlisserman and Shobhana Chandra

July 17 (Bloomberg) -- Housing starts in the U.S. unexpectedly rose in June as construction of single-family dwellings jumped by the most since 2004, signaling the market is stabilizing even as unemployment worsens.

The 3.6 percent increase brought starts to an annual rate of 582,000, the highest level since November and followed a 562,000 pace in May that was higher than previously estimated, the Commerce Department said today in Washington. A report from the Labor Department showed Georgia and Alabama became the latest states where joblessness topped 10 percent.

The construction figures are the latest evidence that the meltdown in the housing market that triggered the financial crisis is nearing an end. Builder shares climbed for a fifth consecutive day, helping to limit stocks losses on disappointing news from General Electric Co. and Google Inc.

“Builders are beginning to see some opportunities to get back to work,” said Mark Vitner, a senior economist at Wells Fargo Securities LLC in Charlotte, North Carolina. While a strong rebound is “not likely for some time,” Vitner said, “it seems clear that housing starts bottomed in the first quarter.”

Economists forecast starts would fall to a 530,000 pace, from a previously reported 532,000 in May, according to the median of 73 forecasts in a Bloomberg News survey. Last month’s reading exceeded the highest estimate, with projections ranging from 479,000 to 564,000.

Market Reaction

Treasury securities dropped after the report, while stocks were little changed. The yield on the benchmark 10-year note was 3.65 percent at 4:22 p.m. in New York, up from 3.57 percent late yesterday. The Standard & Poor’s 500 Index closed at 940.4. The S&P builder supercomposite index ended up 1.7 percent.

The Commerce report showed building permits, a sign of future construction, climbed 8.7 percent to a 563,000 annual rate, the highest level of the year.

Construction of single-family homes jumped 14 percent, the biggest gain since December 2004, to a 470,000 rate. The fourth consecutive increase brought single-family starts to the highest level since October. Work on multifamily homes, such as townhouses and apartment buildings, dropped 26 percent after surging 66 percent in May.

The report “quite potentially is signaling the early stages of a rebound,” said Richard DeKaser, chief economist at Woodley Park Research in Washington, whose starts forecast was the highest among economists surveyed. “I think a stabilization would be more assured.”

Mounting Evidence

The increase in starts adds to signs that the housing slump may be nearing a bottom. Combined sales of existing and new homes climbed to a 5.1 million annual rate in May, the highest level so far this year.

U.S. homebuilders are becoming less gloomy about the industry. The National Association of Home Builders/Wells Fargo index of builder confidence gained to 17 in July, the highest level in 10 months, the group said yesterday. Measures of current single-family sales and buyer traffic increased.

Some Federal Reserve officials last month saw a danger of a renewed decline in the housing market, partly as mortgage rates increased. They also pointed to the continuing “high rate” of foreclosures as a risk that inventories could rise and prices fall further.

Housing ‘Vulnerable’

“Most participants viewed the sector as still vulnerable to further weakness,” the central bank said in minutes of the Federal Open Market Committee’s June 23-24 meeting released July 15 in Washington.

Borrowing costs have retreated once again since the Fed’s meeting. The rate on a 30-year fixed loan fell to 5.14 percent in the week ended yesterday, the lowest level in almost two months, according to figures from Freddie Mac. The rate reached a record low of 4.78 percent in late April.

Mounting loan defaults are a concern. Foreclosures rose 33.2 percent in June from a year earlier, RealtyTrac Inc. said yesterday. Also, a record 1.5 million properties received a default or auction notice or were seized by banks in the first half of the year.

One reason more Americans are losing their homes is that increases in unemployment are spreading. Six states posted record unemployment rates in June, while Michigan became the first to top 15 percent in a quarter century, the report from Labor showed. The total number of states with at least 10 percent joblessness rose to 15.

KB Home, the Los Angeles-based homebuilder that targets first-time buyers, is among construction companies seeing improvement, even as unemployment climbs.

“Although key economic indicators remain mixed, we are beginning to see signs that some negative housing market trends may be moderating,” KB Home Chief Executive Officer Jeffrey Mezger said in a statement June 26. While net orders for the second-quarter trailed the same period a year earlier, they were 59 percent higher than the first three months of 2009.

To contact the reporters on this story: Courtney Schlisserman in the Washington newsroom cschlisserma@bloomberg.net; Shobhana Chandra in the Washington newsroom schandra1@bloomberg.net
Last Updated: July 17, 2009 16:25 EDT


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=672857#672857 schrieb:
Azul Real schrieb am 20.06.2009, 11:45 Uhr[/url]"]Einige US-Bau- und Immokennziffern pendeln sich ein bzw. fangen auf niedrigem Niveau an zu steigen.


Case Shiller
Immobilienpreisentwicklung für die 20 wichtigsten US-Metropolen
» zur Grafik

» zur Grafik

» zur Grafik

» zur Grafik

» zur Grafik

» zur Grafik

Der NAHB Immobilien Markt Index - das Sentiment des Baugewerbes; nach ihrer Einschätzung werden Bauunternehmer befragt
» zur Grafik

und
Composite Index :eek:
» zur Grafik


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=644717#644717 schrieb:
Azul Real schrieb am 04.05.2009, 19:18 Uhr[/url]"]DJ: MARKT/Anstieg bei US-Bauausgaben - US-Markt feiert und zieht DAX
Der völlig überraschende Anstieg bei den US-Bauausgaben :eek: treibt die Aktienmärkte
am Nachmittag nach oben. Der führende US-Index S&P-500 springt um 1,9% und
zieht den DAX bis auf ein Plus von 2,5% nach oben. "Mit einem Anstieg hat
niemand gerechnet - der Markt spielt nun das erhoffte Bodenbildungs-Szenario im
Bau", sagt ein Händler. Anstelle eines erwarteten Rückgangs im März um 1,3%
sind die Ausgaben um 0,3% gestiegen. Auch die ausstehende Hausverkäufe legten
um 3,2% zu. "Das zeigt eine Bereinigung bei den Zwangsversteigerungen und das
Schnäppchenjäger unterwegs sind", so der Händler.

DJG/mod/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 04, 2009 10:09 ET (14:09 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2009
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=639033#639033 schrieb:
Azul Real schrieb am 23.04.2009, 06:57 Uhr[/url]"]es ist soweit

dann dürften auch bald die US-Baugenehmigungszahlen wieder anziehen .....

Home Prices Gain 0.7% in February From January (Update1)

By Kathleen M. Howley

April 22 (Bloomberg) -- U.S. home prices rose 0.7 percent in February from January, the first consecutive monthly gain in two years, a sign that low interest rates may be moderating declines in real estate values.

Prices fell 6.5 percent in February from a year earlier, the second-smallest drop in six months, led by a 19 percent decrease in the region that includes California, the most populous U.S. state, the Federal Housing Finance Agency in Washington said today. The gain in February from a month earlier beat the average estimate of 10 analysts in a Bloomberg survey for a decline of 0.7 percent.

Mortgage rates have tumbled 1.6 percentage points in six months, making houses and condominiums more affordable. The Mortgage Bankers Association’s index of applications to purchase a home or refinance a loan increased 5.3 percent last week as Americans took advantage of interest rates near record lows. Home sales rose 5.1 percent in February from a month earlier, the National Association of Realtors said March 23.

“As demand firms, and once inventories of houses and a broad range of goods are brought into line with sales, economic activity should begin to stabilize,” Federal Reserve Vice Chairman Donald Kohn said in an April 20 speech in Delaware.

The inventory of properties on the market fell to a 9.7 month supply in February at the current sales pace, down from April’s high of 11.3 months, and sales rose 5.1 percent from a month earlier, the Realtors group said.

The number of Americans signing contracts to buy previously owned homes rose 2.1 percent in February, led by a 14.5 percent jump in the Midwest and a 10.6 percent increase in the Northeast, the National Association of Realtors said in an April 1 report.

Arizona, Nevada

The FHFA’s February house price index is down 9.5 percent from its peak in April 2007. The Mountain region of the U.S., including Arizona and Nevada, had the second-biggest decline in home prices from a year ago, dropping 9.2 percent, the FHFA said in today’s report. The South Atlantic area, including Florida, fell 8 percent.

New York, New Jersey and Pennsylvania declined 4.1 percent from a year earlier and New England dropped 3 percent, according to the report.

Mortgage Rates

The average U.S. rate for a 30-year fixed home loan dropped to 4.82 percent last week from 4.87 percent a week earlier, according to Freddie Mac, the McLean, Virginia-based mortgage buyer. The rate has averaged 5.02 percent this year, compared with 6.21 percent during the five-year housing boom that ended in 2005.

The difference between 30-year mortgage rates and 10-year Treasury yields has narrowed to about 2.2 percent from 3.1 percent in December, which was the widest since 1986. The spread remains almost 0.7 percentage point above the average of the past decade, data compiled by Bloomberg show. Rates for 15-year mortgages are about 1.8 percent above 10-year Treasury yields, compared with an average 1.4 percent since 1999.

U.S. banks owned $11.5 billion of foreclosed homes in the fourth quarter, up from $6.7 billion a year earlier, according to the Federal Deposit Insurance Corp. in Washington. California and Florida metropolitan areas led the U.S. in foreclosures in the first quarter as unemployment and falling property values deepened the housing recession, according to RealtyTrac Inc., based in Irvine, California.

‘Glut of Homes’

“Whatever damage has been done in California is only going to get worse because there is a glut of homes owned by lenders that aren’t yet on the market,” said Bruce Norris, a principal with the Norris Group, a Riverside, California-based real estate investment firm. “These homes are like a shadow inventory that is likely to drag down prices further when they come onto the market.”

Freddie Mac, along with larger rival, Washington-based Fannie Mae and banks including New York-based Citigroup Inc., have slowed or delayed foreclosures using various moratorium plans in the hopes that homeowners in default will be able to modify their loans.

U.S. home prices probably will fall 5.1 percent this year to $188,500, less than the 9.3 percent plunge in 2008, according to the real estate group. Home resales probably will rise 1 percent to 4.96 million after a 13 percent drop last year, NAR said in a forecast posted on its Web site.

The housing market may be buoyed by improvements in the banking sector. Treasury Secretary Timothy Geithner said yesterday in testimony to a congressional oversight panel that most banks now have “more capital than they need.” Geithner also said there were signs of “thawing” in credit markets.

The U.S. has pumped more than $590 billion of public money into troubled financial institutions over the last six months through the $700 billion Troubled Asset Relief Program. Geithner said in a letter to the oversight committee yesterday that $109.6 billion remains of the funds authorized by the Emergency Economic Stabilization Act last year

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=619566#619566 schrieb:
Azul Real schrieb am 18.03.2009, 08:46 Uhr[/url]"]Die Baugenehmigungen in den USA verbuchten im Februar 2009 einen saisonbereinigten Zuwachs. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington am Dienstag bekannt.

So wurden auf annualisierter Basis insgesamt 0,547 Millionen Baugenehmigungen für Privathäuser erteilt. Damit wurden das Vormonatsniveau von revidiert 0,531 (vorläufig: 0,521) Millionen um 3,0 Prozent übertroffen, aber der entsprechende Vorjahresstand von 0,981 Millionen um 44,2 Prozent verfehlt.
Volkswirte hatten eine Zahl von 0,500 Millionen Genehmigungen erwartet. (17.03.2009/ac/n/m)

--------------------------------------------------
Die US-Wohnbaubeginne verzeichneten im Februar 2009 einen saisonbereinigten Anstieg. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington am Dienstag bekannt.

So erhöhte sich die Zahl auf 0,583 Millionen Baubeginne. Damit wurden das revidierte Vormonatsniveau von 0,477 (vorläufig: 0,466) Millionen um 22,2 Prozent übertroffen und der entsprechende Vorjahreswert von 1,107 Millionen um 47,3 Prozent verfehlt.

Volkswirte waren hingegen von einer Abnahme auf 0,450 Millionen Baubeginne ausgegangen. (17.03.2009/ac/n/m)
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=536708#536708 schrieb:
Azul Real schrieb am 19.11.2008, 15:06 Uhr[/url]"]Das Niveau für Baubeginne, Baugenehmigungen ist ca. auf den jeweiligen Rezzi-Stand von 1975, 1982 und 1992 ... gefallen

Die Frage bleibt, ist das jetzt der Ansatz für eine mögliche Bodenbildung. :scratch:


» zur Grafik
» zur Grafik
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=536641#536641 schrieb:
eufibu schrieb am 19.11.2008, 14:42 Uhr[/url]"]ist ja nicht gerade rosig :sick:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=536632#536632 schrieb:
Azul Real schrieb am 19.11.2008, 14:35 Uhr[/url]"]US-VERBRAUCHERPREISE IM OKTOBER ZUM VORMONAT MINUS 1,0 (PROGNOSE MINUS 0,8) VH

USA: BAUGENEHMIGUNGEN OKTOBER -12,0% AUF 708.000 (PROG 780.000)
USA: BAUBEGINNE OKTOBER -4,5% AUF 791.000 (PROG 780.000)
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=536599#536599 schrieb:
µ schrieb am 19.11.2008, 14:22 Uhr[/url]"]14:30 US: Baubeginne Oktober (Prognose: 780.000 - zuletzt: 817.000)
14:30 US: Verbraucherpreise Oktober (Prognose: -0,8% m/m, +4,1% y/y - zuletzt: 0,0% m/m, +4,9% y/y)
14:30 US: Baugenehmigungen Oktober (Prognose: 775.000 - zuletzt: 805.000)


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=579775#579775 schrieb:
golden_times schrieb am 22.01.2009, 14:35 Uhr[/url]"]Eilmeldung - US-Baubeginne-u. Genehmigungen brechen kräftig ein
Datum 22.01.2009 - Uhrzeit 14:32 (© BörseGo AG 2000-2009, Autor: Huber Christoph, Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

In den USA sind die Baubeginne im Dezember von revidiert 651.000 auf 550.000 eingebrochen. Der von Bloomberg erhobene Konsens sieht eine Abnahme auf 605.000 vor. Die Baugenehmigungen brachen von revidiert 615.000 auf 549.000 ein. Hier geht der Konsens von einer Abnahme auf 600.000 aus.
 
mmmh dürften IVG IVG und Gagfah GFJ nächste Woche noch mal ein bissl squezzen :D


big.chart
big.chart


€uro am Sonntag Spezial

Der etwas bessere DAX
19.09.2009

Mancher deutsche Anleger blickt nur auf die Top-30-Unternehmen des Landes. Ein Fehler, denn zahlreiche Nebenwerte bieten bessere Chancen. Die Favoriten aus dem MDAX.

Per Saldo keine Rendite. Das dürfte sich so mancher Börsianer denken, der schon länger im DAX investiert ist. Vor zehn Jahren, im September 1999 notierte das Kursbarometer bei 5485 Punkten. Heute liegt der DAX fast auf dem gleichen Niveau, unter dem Strich steht er gerade mal fünf Prozent höher. Trotz der mauen Ausbeute bei den Standardwerten gab es in den vergangenen zehn Jahren durchaus Möglichkeiten mit deutschen Aktien satte Gewinne zu machen. Allerdings nicht mit den großen Dickschiffen, sondern mit den Aktien aus der zweiten Reihe. Konkret bescherten die 50 Titel im MDAX seit 1999 ein Plus von 72 Prozent. Seit 1994 lieferten die Topnebenwerte sogar einen Gewinn von 180 Prozent. Und in den vergangenen 20 Jahren konnten Anleger mit dem Nebenwerteindex gar 270 Prozent verdienen und ihren Einsatz fast vervierfachen.

„Der MDAX profitierte in den vergangenen Jahren wegen seines größeren Deutschland-Bezugs stärker als der DAX von der wachsenden Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen“, erklärt Matthias Jörss, Aktienstratege bei Sal. Oppenheim. Die 50 größten Nebenwerte hängen Bluechips, wie die großen Standardwerte gern genannt werden, derzeit auch kurzfristig gesehen ab. So war die Entwicklung des MDAX seit den Tiefs im März mit einem Plus von 75 Prozent um rund 20 Prozentpunkte besser als im deutschen Leitindex.

„Viele Anleger, die sich im Abschwung wegen der höheren Risiken und Volatilität von Nebenwerten aus dem Segment verabschiedet haben, zeigen nun wieder vermehrtes Inte­resse“, sagt Philipp Bärtschi von der Bank Sarasin. „Ausschlaggebend für den Kursanstieg waren in erster Linie die hohe Liquidität und die weiter gesunkene Risikoaversion der Investoren“, weiß Christoph Schlienkamp, Aktienstratege beim Bankhaus Lampe. Die Entwicklung der Konjunktur spiele dabei eine wichtige Rolle. „Im MDAX haben wir eine starke zyklische Komponente. Die Verbesserung von Konjunkturindikatoren wie des Ifo-Geschäftsklimas sorgten dort für deutliche Kursgewinne“, berichtet Analyst Matthias Jörss.

Weitere Kursgewinne im MDAX scheinenprogrammiert. So sitzen Investoren nach wie vor auf prall gefüllten Schatullen. „Die vor rund einem Jahr noch gesicherten hoch verzinsten Termingelder laufen aus, und auf dem Anleihemarkt wurden gute Gewinne erzielt. Vor diesem Hintergrund ist es definitiv notwendig, seine Anlagestrategie zu überarbeiten“, sagt Ralf Lochmüller, Börsenexperte und Gründungsmitglied der Fondsgesellschaft Lupus alpha. Da Festverzinsliche derzeit nicht mehr attraktiv sind, werden Aktien immer interessanter. „Von der Seitenlinie, den Pensionskassen, Rückversicherern und Fonds, die einen gewissen Prozentsatz in Aktien halten müssen, dürften bald Mittel in den Aktienmarkt fließen“, vermutet Ralf Grönemeyer, Chefanalyst der Silvia Quandt Bank. Schätzungen gehen dabei davon aus, dass derzeit Volumen von etwa 6000 bis 8000 Milliarden Dollar für die Anlage in Aktien bereitsteht. Zum Vergleich: Der DAX bringt aktuell eine Marktkapitalisierung von 632, der MDAX nur von 100 Milliarden Euro auf die Waage.

„Es werden vor allem Märkte gesucht sein, die stärker von einem zyk­lischen Aufschwung profitieren“, ­erwartet Grönemeyer. „Interessant sind Titel, die nicht nur attraktiv bewertet sind, sondern auch über einen großen Hebel im operativen Geschäft verfügen“, fügt Börsenexperte Bärtschi hinzu. Das sind Firmen, die in der Krise wegen ihrer starken Konjunkturabhängigkeit deutliche Einbußen verkraften mussten: etwa Zulieferer der Autoindustrie wie Leoni oder ElringKlinger und Maschinenbauer wie Gildemeister.

Gefragt sein dürften auch Finanz- und Immobilienwerte, die infolge der Rezession von Anlegern gemieden wurden. Wegen hoher Abschläge zum Eigenkapital mit Kurs/Buchwert-Verhältnissen zwischen 0,5 und 0,9 besitzen dabei IVG, Gagfah oder der Indexaufsteiger Aareal Bank hohes Erholungspotenzial. :friends:

Auch Übernahmefantasie könnte für weitere Kursgewinne im MDAX sorgen. „Viele Nebenwerte sind auf Basis ihres Buchwerts attraktiv bewertet und kommen als Übernahmeziel infrage“, sagt Bärtschi. Fundamental betrachtet, sind MDAX-Titel tatsächlich günstig. So bringt es der Index derzeit auf ein Kurs/Buchwert-Verhältnis von 1,4. Der langjährige Durchschnittswert liegt bei 1,9.

„Wir glauben, dass die M & A-Aktivitäten wieder zunehmen“, sagt auch Jörss. Neben Demag Cranes wurden in der Vergangenheit auch Bilfinger Berger oder Stada immer wieder als Übernahmeziele gehandelt. Wer nicht auf zyklische Geschäftsmodelle und auch nicht auf Übernahmen spekulieren will, der findet im MDAX in Vossloh ein attraktives und beständiges Unternehmen. Auch Deutsche Euroshop oder Fielmann sind aussichtsreich und bieten sogar eine hohe Dividende von mehr als vier Prozent. Wegen ­seiner Zukaufstrategie ist auch Indexaufsteiger BayWa vielversprechend.

Die Charttechnik verspricht ebenfalls höhere Kurse. So durchbrach der Index Anfang September die obere Linie des mittelfristigen Abwärtstrendkanals. Dann ging es über die psychologisch wichtige Marke von 7000 Punkten. Zuletzt brach das Kursbarometer sogar noch aus dem kurzfristigen Aufwärts­trendkanal bei etwa 7200 Indexzählern nach oben aus.

Wer nicht auf Einzelwerte, sondern auf den gesamten MDAX setzen will, der greift zu Zertifikaten. Die Risiken dürften sich dabei sogar in Grenzen halten. „Wir gehen davon aus, dass die Aktienkurse neben den wachsenden Konjunkturhoffnungen vor allem durch die vorhandene Liquidität nach unten abgesichert sind“, sagt Christoph Schlienkamp, Analyst beim Bankhaus Lampe.

Bei MDAX-Aktionären sorgen also nicht nur die Gewinne der Vergangenheit, sondern auch die Per­spek­tiven für Feierlaune. Aber auch langfristig orientierte DAX-Börsianer müssen nicht Trübsal blasen. Denn auf lange Sicht brachten auch die 30 Standardwerte ein dickes Plus. Seit 1994 waren mit Bluechips 160 Prozent drin. Auf Sicht von 20 Jahren gab es sogar Zuwächse von 240 Prozent. Nur der MDAX lieferte eben doch noch einen kleinen Tick mehr Profit ab.
 
Steico - Das zum Thema Reboundwatchlist :cry:

Vorgestern auf Jahreshoch katapultiert 5,28 ... :eek:

4,85 EUR +3,19 % [+0,15]

big.chart
big.chart
big.chart



22.09.09 08:30

DGAP-News: STEICO Aktiengesellschaft (deutsch)

STEICO Aktiengesellschaft: Erfolgreiches erstes Halbjahr 2009 und Anhebung der Prognose

STEICO Aktiengesellschaft / Halbjahresergebnis
22.09.2009
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
STEICO AG: Erfolgreiches erstes Halbjahr 2009 und Anhebung der Prognose
- Trendwende erreicht.

Positive Ergebnisse bereits zum Halbjahr
- Anhebung der Prognose auf 5-7 Millionen Euro EBIT für das Gesamtjahr
- Sicherung des Wachstums als strategisches Ziel


Feldkirchen bei München, 22. September 2009 - Die STEICO AG ( ISIN DE000A0LR936 ) hat im ersten Halbjahr 2009 Umsatzerlöse in Höhe von 50,3 Millionen Euro (Vorjahr 51,5 Millionen Euro) erzielt. Das EBIT beläuft sich auf 3,3 Millionen Euro (Vorjahr 0,8 Mio. Euro).
Dank des konsequent durchgeführten Restrukturierungsprogramms konnte die STEICO Gruppe im ersten Halbjahr 2009 auf ihren bisherigen Erfolgsweg zurückkehren. Die wiedererlangte Kostenführerschaft der polnischen Produktionsstandorte und der gleichzeitige Ausbau des internationalen Vertriebs führten in Summe zu einer klaren Rückkehr in die Gewinnzone.
Ausgewählte Kennzahlen im Überblick
^
H1 2009 H1 2008
Umsatzerlöse 50,3 Mio. EUR 51,5 Mio. EUR Gesamtleistung (GL) 51,2 Mio. EUR 58,4 Mio. EUR
EBITDA 6,6 Mio. EUR 4,9 Mio. EUR
EBITDA-Marge (in % GL) 12,9% 8,4%
EBIT 3,3 Mio. EUR 0,8 Mio. EUR
EBIT-Marge (in % GL) 6,4% 1,4%
Ergebnis der gewöhnlichen 3,0 Mio. EUR 0,8 Mio. EUR Geschäftstätigkeit
Konzernperiodenergebnis 1,0 Mio. EUR -0,5 Mio. EUR
Eigenkapitalquote 70,7 % 68,6%*
Finanzmittelbestand 13,9 Mio. EUR 16,2 Mio. EUR*
* zum 31.12.2008
°
Die Absatzmärkte der STEICO Gruppe waren in den ersten sechs Monaten nach wie vor durch einen starken Wettbewerb mit hohem Preisdruck geprägt. Dank der Stärkung des Vertriebs konnte jedoch eine deutliche Erhöhung der Absatzmenge sowie der Marktanteile erzielt werden. Dennoch liegt der Umsatz knapp unter Vorjahr. Das ist sowohl eine Folge des anhaltenden Preisdrucks wie auch von Währungseffekten. Die STEICO AG hat im ersten Halbjahr rund 27 Prozent ihres Außenumsatzes über die polnische Tochtergesellschaft in polnischen Zloty erzielt. Gleichzeitig sank der Wert des polnischen Zlotys gegenüber dem Euro um rund 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereinigt um Währungseffekte liegt die tatsächliche operative Leistung entsprechend höher.

STEICO konzentriert sich nun auf eine Stabilisierung des eingeschlagenen Wachstumskurses. Dazu gehört die Fortführung von Restrukturierungsmaßnahmen, z.B. im französischen Produktionswerk sowie weitere Investitionen in Vorhaben zur Effizienzsteigerung. Auch der Vertrieb wird weiter international ausgebaut.

Die STEICO Gruppe verfügt weiterhin über eine starke Eigenkapitalquote in Höhe von 70,7 Prozent (68,6 Prozent zum 31. Dezember 2008) und hohe Liquiditätsreserven von 13,9 Millionen Euro (16,2 Millionen Euro zum 31. Dezember 2008). Damit ist STEICO auch künftig in der Lage, die bereits beschlossenen Investitionen sowie einen wachstumsbedingten Anstieg des Working Capitals aus eigener Kraft zu finanzieren. Diese Fähigkeit zur Innenfinanzierung gewährleistet Unabhängigkeit und Sicherheit in der künftigen STEICO-Entwicklung.

Aufgrund der erfreulichen Entwicklung hebt die STEICO Gruppe ihre Prognose an und rechnet für das Gesamtjahr nun mit einem Umsatz von 103 Millionen bis 107 Millionen Euro, sowie einem EBIT von 5 Millionen bis 7 Millionen Euro (bislang ging die STEICO Gruppe von einem Umsatz auf Vorjahresniveau und einem ausgeglichenen Ergebnis aus).

Der vollständige Halbjahresbericht ist im Internet verfügbar unter www.ir.steico.com

Unternehmensprofil:
Die STEICO Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt ökologische Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen. STEICO ist Weltmarktführer im Segment der Holzfaser-Dämmstoffe mit einem europäischen Marktanteil von rund 44 Prozent.

STEICO ist als Systemanbieter für den ökologischen Holzbau positioniert. Zum Sortiment des Unternehmens zählen Holzfaser-Dämmstoffe, Produkte auf Hanf-Basis, Stegträger als konstruktive Bauelemente und Furnierschichtholz als Handelsware. Die Herstellung von Hartfaserplatten (Natural Fiber Boards, NFB) rundet die branchenweit einmalige Fertigungstiefe und Sortimentsvielfalt ab. Die Produkte des Münchener Unternehmens finden beim Hausbau und in der Sanierung von Dach, Wand, Decke, Boden und Fassade erfolgreich Verwendung.
STEICO Produkte ermöglichen den Bau zukunftssicherer, gesunder Gebäude mit besonders hoher Wohnqualität. So schützen STEICO Produkte zuverlässig vor Kälte, Hitze sowie Lärm und verbessern dauerhaft die Energieeffizienz der Gebäude.
Kontakt: Andreas Schulze STEICO Aktiengesellschaft Hans-Riedl-Strasse 21 85622 Feldkirchen Fon: +49-(0)89-... Fax: +49-(0)89-99 15 51-97 E-Mail: a.schulze@steico.com www.steico.com
22.09.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=715713#715713 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.09.2009, 18:44 Uhr[/url]"]Steico Marktführer für nachhaltige Holzdämmstoffe.

2x hat letzte Woche die Zone um die 3,00 Euromarke nach unten gehalten. Reboundwatchlist ....
nächste Unterstützung bei 2,50

3,27 EUR +5,48 % [+0,17]
» zur Grafik» zur Grafik

» zur Grafik» zur Grafik
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=666440#666440 schrieb:
Azul Real schrieb am 09.06.2009, 22:46 Uhr[/url]"]Steico wird weiter solide gesaugt

4,24 EUR +8,16 % [+0,32] :eek: SK auf TH
» zur Grafik» zur Grafik

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=665265#665265 schrieb:
Azul Real schrieb am 08.06.2009, 20:25 Uhr[/url]"]Steico dürfte ohne Probleme die 5 erreichen :)
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=656808#656808 schrieb:
Azul Real schrieb am 24.05.2009, 13:31 Uhr[/url]"]Steico fast unbeobachtet und suppafett ausgebrochen .... neues Jahreshoch mit 3,62 :eek:

Das Agendathema nachhaltiges Bauen und die CO2 Nummer wird Steico noch katapultieren ..

Käufer dran :eek:

3,48 EUR +14,85 % [+0,45]
» zur Grafik» zur Grafik
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=640752#640752 schrieb:
Azul Real schrieb am 26.04.2009, 23:49 Uhr[/url]"]Steico etwas überkauft, die Story dürfte aber weitergehen

Die STEICO Aktiengesellschaft ist ein Systemanbieter für ökologische Baustoffe in den Bereichen Dämmung und Konstruktion udn ferner im NAI Index (Natur-Aktien-Index) gelistet.

http://www.nai-index.de/seiten/firmen_liste.html

Europäischer Marktführer mit einem Anteil von rund 40 % im Bereich der Holzfaser-Dämmstoffe.

Marktkapitalisierung Aktuell: 36,87 Mio. EUR
Eigenkapitalquote 2007 in % 72,09
Umsatzerlöse 2008 103,2

2,880 EUR +0,30 +11,63%
» zur Grafik
» zur Grafik
 
Kölscher Tycoon wackelt.

Josef Esch, Bauunternehmer, Betreiber von Anlage-Fonds und Immobilienentwickler aus Köln, stieg rasant vom Provinzfürsten zum Vertrauten der Superreichen auf. Doch nun bedroht der Niedergang von Sal. Oppenheim die Geschäfte des Immobilientycoons.

http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/die-schraegen-geschaefte-des-immobilientycoons-josef-esch-409203/
 
Helaba sieht noch deutliche Risiken an Immobilienmärkten - BöZ
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale sieht die Krise an den internationalen Immobilienmärkten noch nicht als beendet an. "Auch wenn die Finanzkrise mehr oder weniger durchgestanden zu sein scheint, sehe ich für die Immobilienmärkte noch deutliche Risiken", sagte Helaba-Vorstandsmitglied Johann Berger in einem Interview mit der Börsen-Zeitung ("BöZ"- Freitagausgabe).

Diese Risiken könnten auftreten, wenn in nächster Zeit enorme Verbriefungsvolumina fällig würden und hier aufgrund der Marktsituation keine Refinanzierung möglich sei.

Die Helaba sei im Immobilienfinanzierungsgeschäft bislang "ganz glimpflich durch die Krise gekommen", sieht sich aber keinesfalls gegen Kreditausfälle gefeit. Die Alarmglocken läuteten indes noch nicht, so Berger, der auf die Vorsorge des Instituts verwies. Die Helaba hatte im ersten Halbjahr 2009 die Kreditrisikovorsorge auf 173 Mio EUR erhöht, nachdem im Vorjahr noch eine Auflösung von 46 Mio EUR verbucht wurde.
 
05.10.2009, 07:00 Uhr
Notleidende Portfolios
Immobilienfinanzierer: Die Retter stehen bereit

von Reiner Reichel

In den nächsten Monaten fallen immer mehr Immobilien an die Banken, weil hochverschuldete Investoren nicht mehr zahlen können. Doch des einen Leid ist des anderen Freud. Immobiliendienstleister und neugegründete Spezialisten wittern ihre Chance. Sie haben es auf notleidende Portfolios abgesehen.


DÜSSELDORF. Retten, was zu retten ist. Das wird die Devise der Banken sein, wenn in den nächsten Monaten immer mehr Immobilien an sie fallen, weil hochverschuldete Investoren Zins und Tilgung nicht mehr zahlen können. Die Retter stehen schon bereit. Große Immobiliendienstleister weiten ihr Vermögensverwaltungsgeschäft aus und richten es auf das managen notleidender Portfolios aus. Hinzu kommen Neugründungen von Spezialisten, die auf dieses Milliarden-Geschäft zielen.

"Das Krisen-Geschäft kommt in Wellen", sagt Wolfgang Wingendorf, der als Geschäftsführer des Immobilienverwalters Treureal schon mehr als eine Krise erlebt hat. Im nächsten Jahr werde die Welle anschwellen, prophezeit er. Oliver Obert, Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate in Deutschland, schätzt den Umfang der notleidenden Immobilienkredite zurzeit "vorsichtig" auf einen hohen einstelligen Milliardenbetrag.

Schuldner sind sehr häufig als GmbH firmierende Objektgesellschaften, mit nicht mehr als dem Mindestkapital von 25 000 Euro ausgestattet. Die Investoren, die dahinter stehen, werden kein Geld nachschießen, um ihre überschuldeten Gesellschaften vor der Insolvenz zu bewahren. Ihr Geschäftsmodell, einkaufen und nach zwei bis drei Jahren teurer verkaufen, ist der Rezession zum Opfer gefallen.

Während der letzten Krise vor sieben Jahren bereinigten Immobilienfinanzierer ihre Bilanzen vor allem, in dem sie notleidende Kredite, englisch Non Performing Loans (NPL), zu geschätzten Quoten zwischen 40 und 60 Prozent verschleuderten. Nun sollen Spezialisten, die Verluste geringer halten. "Die Banken suchen Hilfe bei Property Managern und Asset Managern", sagt Roy Frydling, Deutschland-Geschäftsführer des britischen Dienstleisters Savills. Die einen kümmern sich direkt um das Gebäude, versuchen beispielsweise Mietverträge zu optimieren und Leerstand abzubauen, die anderen suchen etwa nach Verwertungsmöglichkeiten.

Die Dienstleister sind davon überzeugt, dass Kreditinstitute in ihren Work-out-Abteilungen nicht genügend Mitarbeiter haben, die Immobilien effektiv bewirtschaften können. In den Work-Out-Abteilungen landen Problem-Kredite der Banken. Vor allem im Umgang mit Gebäuden unterschiedlicher Nutzungsarten - von Wohnungen über Büros und Supermärkte bis zu Lagerhallen - rechnen sich die Verwalter Chancen aus. Portfolios würden nach Segmenten und Risiken aufgegliedert, beschreibt Obert, wie Verkäufe vorbereitet werden könnten. "Spezialist löst Finanzinvestor ab", nennt Axel König, Vorstand des auch als Verwalter tätigen Dienstleister NAI Apollo, eine Verwertungsstrategie.

Noch hält sich das Geschäft in Grenzen. Doch der Engpass bei den Banken, so die Überlegung der Verwalter, wird spätestens dann eintreten, wenn die Institute nicht mehr die Augen vor den vielfachen Verstößen gegen Kreditbedingungen verschließen können.

In den Boomjahren 2005 bis 2007 rissen sich die Banken um britische und amerikanische Finanzinvestoren und finanzierten in Extremfällen bis zu 100 Prozent des Kaufpreises. :eek:

Dass sie in die Kreditverträge Maximal-Verschuldungsquoten schrieben, hilft ihnen nun nichts. Würden sie die vielfachen Verstöße gegen die Bedingungen ahnden und die Kredite kündigen, würden sie ganz schnell Besitzer der beliehenen Objekte. Also halten sie still, solange Zins und Tilgung noch bezahlt werden. Doch Zahlungseinstellungen werden sich häufen, erwarten die Dienstleister.

Dabei verschenken die Finanzinvestoren sogar manchmal Mieteinnahmen. In der Praxis würden beispielsweise Mietzahlungen nicht geleistet, weil der Vermieter notwendige Reparaturen nicht durchführe, sagt Michael Kunz, Chef der CRE Resolution. Weswegen CRE Resolution beispielsweise strikter kontrolliert. Sind Mietminderung wegen Mängeln berechtigt, muss repariert werden. Entweder der Investor zahlt dafür oder die Bank. Anders lassen sich Mieteinnahmen nicht stabilisieren. CRE Resolution, eine Tochter der börsennotierten Wohnimmobiliengruppe Colonia Real Estate, ist gerade in das Work-out-Geschäft eingestiegen.

Zu den neuen, die an den Problemen der Investoren und Banken verdienen wollen, gehört auch die Immobilienverwaltungs-Sparte einer Immobilienbank. Bau Grund, eine Aareal-Bank-Tochter, wirbt gegenwärtig mit ihrer Work-out-Expertise. Als typische Aufgaben zählt Bau Grund, neu bewerten und überarbeiten der Renditeprognosen auf.

Auch Anwälte haben das Geschäft entdeckt. Die Großkanzlei Ashurst tritt gemeinsam mit dem Makler und Asset Manager Corpus Sireo mit einem Treuhandmodell an den Markt heran.

Guido Beddig, geschäftsführender Gesellschafter des Verwalters Property One, der drei Viertel seiner Kunden zu den Finanzinvestoren zählt, warnt vor Illusionen: "Wir können manches anders machen. Aber wir können das Rad nicht neu erfinden."

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=728825#728825 schrieb:
Azul Real schrieb am 04.10.2009, 19:38 Uhr[/url]"]Finanzierung: Vergabe von Immobilienkrediten steigt wieder :eek:

Immobilienentwickler und Investoren kommen wieder leichter an Kredite. Laut neuen Zahlen des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP), dem praktisch alle größeren Immobilienfinanzierer angehören, ist das Neugeschäft der Verbandsmitglieder im 2. Quartal gegenüber dem Vorquartal um 16,7 % gestiegen.

Der Verband sei zuversichtlich, dass der Aufwärtstrend anhalte, sagte die Pressesprecherin des Verbands auf Nachfrage von THOMAS DAILY. Das Bild sei allerdings sehr heterogen, auch erfolge die anziehende Kreditvergabe auf niedrigem Niveau.

Gute Projekte bekämen inzwischen aber wieder eine Finanzierung. Eine Umfrage des "Handelsblatts" bei Immobilienfinanzierern bestätigt diese Einschätzung: Mehrere Banken hätten angegeben, die Finanzierung von Immobilienprojekten im 2. Halbjahr auszudehnen, schreibt die Zeitung in ihrer Freitagsausgabe. :rolleyes:
 
Die andere Wacker sieht auch geilo aus ... dürfte noch mal auf die 9 losgehen. Schöne Korrektur seit dem kürzlichen Verlaufshoch. Glaubt man nicht, aber Wacker Neuson war mal bei 30 Euro :lol:

Wacker Neuson 8,25 EUR +1,48 % [+0,12]

big.chart
 
News vom 08.10.09
Umfrage: Deutscher Immobilienmarkt wird sich rasch erholen

Mit einem nachhaltigen Aufschwung ist am ehesten am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt zu rechnen. Das ist das Ergebnis einer Kurzumfrage, die die Berlin Hyp und die Landesbank Berlin AG (LBB) auf der Expo Real durchgeführt haben.

Demnach prognostiziert über die Hälfte der rd. 180 Befragten für Ende 2010 wieder einen stabilen Aufwärtstrend am deutschen Immobilienmarkt.

Über ein Fünftel traut dem deutschen Markt innerhalb der nächsten acht Monate eine nachhaltige Erholung zu
. In den Benelux-Staaten und Schweden wird sich diese Entwicklung nach Einschätzung der Experten Ende 2010 bzw. bis Mitte 2011 durchsetzen.

Ähnlich lautet die Prognose für Frankreich und Großbritannien, jedoch bei größerer Gewichtung für Mitte 2011. Die Märkte Tschechien und Polen werden nach Auffassung der Befragten am längsten brauchen, um sich von den Folgen der Finanzmarktkrise zu erholen. "Insbesondere im französischen Markt vermuten wir hohes Wachstumspotenzial", sagt Jan Bettink, Vorsitzender des Vorstands der Berlin Hyp.
 
Hochtief-Chef bestätigt Ausblick für Gesamtjahr 2009 :eek:

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Hochtief-Chef Herbert Lütkestratkötter hat die Ziele
für das laufende Geschäftsjahr noch einmal bekräftigt. Danach sollen
Vorsteuerergebnis und Überschuss die Rekordmarken von 2008 erreichen,
:lol: sagte er
am Donnerstag in Frankfurt. Rückgänge erwartet die im MDax notierte
Gesellschaft allerdings bei Auftragseingang, -bestand und Umsatzerlösen.

2008 hatte Hochtief unter dem Strich mit 175,1 Millionen Euro knapp ein Viertel
mehr als 2007 verdient. Der Umsatz war noch um 16 Prozent auf 19,1 Milliarden
Euro geklettert. Die Auftragseingänge waren um 7,5 Prozent auf 25,28 Milliarden
Euro gewachsen./ne/nl
 
Industrieproduktion
Konjunkturmilliarden erreichen Baubranche


Neues Erholungssignal: Die Unternehmen stellen wieder mehr her als im Vormonat. Die milliardenschweren Konjunkturpakete zeigen auch Wirkung - erstmals ist die Bauwirtschaft am Aufschwung beteiligt.


Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im August angekurbelt. Industrie, Baugewerbe und Energieerzeuger stellten nach Angaben des Wirtschaftsministeriums 1,7 Prozent mehr her als im Vormonat. Im Juli war die Produktion noch um 1,1 Prozent geschrumpft.

Am Mittwoch hatten die Daten über die Auftragseingänge den Aufwärtstrend bestätigt. Ökonomen erwarten mittlerweile, dass der Konjunktureinbruch auf Jahressicht nicht mehr ganz so krass ausfällt wie noch im ersten Quartal befürchtet.

"Impulse kommen nun auch aus dem Baugewerbe, in dem die konjunkturellen Maßnahmen zunehmend Wirkung zeigen", schrieb das Ministerium. Die Branche stellte 4,2 Prozent mehr her als im Vormonat. Die Bundesregierung hatte in ihren beiden Konjunkturprogrammen milliardenschwere Investitionen in die Infrastruktur beschlossen.

Auch die Aussichten für die Industrie haben sich angesichts der seit sechs Monaten steigenden Auftragseingänge aufgehellt. Hier stieg der Ausstoß um 2,0 Prozent. Vor allem aus dem Ausland kamen mehr Bestellungen an. Das Ministerium rechnet deshalb "für das gesamte dritte Quartal mit einer spürbaren Erhöhung der Industrieproduktion".

Bankenvolkswirte unterstützten diese Auffassung. "Es sieht nach einem sehr starken dritten Quartal aus", sagte Unicredit-Ökonom Andreas Rees. Allerdings warnten sie auch vor zu hohen Erwartungen. "Ein selbsttragender Aufschwung ist aber noch nicht erreicht. Das zeigt die weiterhin schwache Konsumnachfage", sagte Stefan Bielmeier von der Deutschen Bank.

Rees rechnet mit einem Rückschlag im Frühjahr 2010. Die deutsche Wirtschaft werde wieder in schwieriges Fahrwasser geraten. "Denn die weltweiten Konjunkturpakete laufen aus und der Arbeitsmarkt wird zu einer Belastung", sagte der Volkswirt.
 
09.10.2009, 07:30 Uhr
Geldanlage
Immobilienfonds kaufen wieder ein

von Reiner Reichel

Offene Immobilienfonds haben im dritten Quartal 2009 in großem Stil in Immobilien investiert. Dass einige Gesellschaften nun Geld zum Kaufen haben, bedeutet aber nicht, dass die Risiken für die Anleger geringer geworden sind. Solange die Wirtschaft nicht kräftig wächst, sinken die Mieteinnahmen.

DÜSSELDORF. 50 Jahre - und inzwischen ein bisschen leiser. Im Jubiläumsjahr 2009 hatten nicht alle Manager offener Immobilienfonds Grund zum Feiern. Am Jahresanfang nahm eine ganze Reihe von Fonds keine Anteile von Anlegern zurück. Zeitweise waren rund 40 Prozent der deutlich mehr als 80 Mrd. Euro in Publikumsfonds blockiert. Noch immer kommen Anleger der großen Fonds Morgan Stanley P2 Value, TMW Immobilien Weltfonds und Degi Europa nicht an ihr Geld. Bis zum Monatsende wird sich entscheiden, ob es auch weiter dabei bleibt.

Dafür sind andere gut bei Kasse und kaufen - so die zum Genossenschafts- beziehungsweise Sparkassensektor zählenden Fonds der Union Investment Real Estate (UIRE) und Deka Immo-Invest sowie die Commerzbank-Tochter Commerz Real. Den drei Gesellschaften flossen in den ersten acht Monaten zusammen knapp 4,3 Mrd. Euro neue Anlegergelder zu. Weil bei anderen nach wie vor Geld abfließt, stieg das Mittelaufkommen aller Publikumsfonds in der gleichen Zeit nur um drei Mrd. Euro, so dass das gesamte Fondsvermögen gegenwärtig rund 87,3 Mrd. Euro beträgt.

Dass einige Gesellschaften nun Geld zum Kaufen haben, bedeutet nicht, dass die Risiken für die Anleger seit dem vergangenen Jahr - als die Krise ausbrach - geringer geworden sind. Solange die Wirtschaft in den wichtigsten Investitionsstandorten Europa, Nordamerika und Japan nicht kräftig wächst, werden die Mieteinnahmen sinken, weil das Flächenangebot die-nachfrage übersteigt. Ob die Gutachter bei der Bewertung der Fondsimmobilien dies bereits berücksichtigt haben, kann nicht sicher beantwortet werden.

Jedenfalls erlebten die Anleger des Morgan Stanley P2 Value Ende Juli eine unangenehme Überraschung, als das 2,2 Mrd. Euro schwere Portfolio nach einer vom Management veranlassten, kompletten Neubewertung 10,4 Prozent weniger wert war. Dadurch verloren die Anleger binnen zwölf Monaten fast zwölf Prozent. Dass die aus Ausschüttungen und Bewertungsergebnis errechnete Jahresrendite negativ ausfällt, liegt auch daran, dass das teils kreditfinanzierte Immobilienvermögen größer als das Eigenkapital (Anteilssumme) ist. Und die Ausschüttungen, die aus den Mieteinnahmen resultieren, konnten den Bewertungsverlust nicht ausgleichen.

Üblicherweise werden Fondsimmobilien nicht zu einem Stichtag, sondern über das Jahr verteilt neu bewertet. Dann führen Abwertungen zum schleichenden Rückgang der Anteilspreise, können aber ein Minus-Vorzeichen vor der Einjahresrendite nicht verhindern, wie das Beispiel des Euro Immo-Profil der HVB-Tochter iii-Investments zeigt. Anders als früher gibt die Branche heute zu: Wer in offene Immobilienfonds investiert, ist nicht immer im Plus.

Anleger sollten sich allerdings nicht wundern, wenn künftig die Ausschüttungen zurückgehen. Scope, eine Ratingagentur, die unter anderem offene Immobilienfonds unter die Lupe nimmt, stellte zwar kürzlich "keine auffälligen Überbewertungen auf Portfolioebene fest". Doch die Fondsanalysten sehen die Gefahr, das auslaufende Mietverträge die Einnahmen schmälern. "Die Vermietungsquote ist erkennbar rückläufig", heißt es im jüngsten Scope-Report. Während Spitzenreiter Kanam Grundinvest eine Quote von 98,5 Prozent vorzeigen kann, steht Hansa-Immobilia, der Fonds der Signal-Iduna-Versicherungsgruppe mit 85,9 Prozent Vermietungsquote am Ende.

Den Hansa-Anlegern hilft es auch wenig, wenn der Verband pauschal feststellt, dass über die Hälfte der Mietverträge in offenen Immobilienfonds erst nach 2014 verhandelt wird. Scope zufolge steht der Hansa-Immobilia auch beim Anteil der unbefristeten oder bis Jahresende 2011 auslaufenden Mietverträge am schlechtesten da. Über fast zwei Drittel der Bruttomietsumme muss Hansa in dieser Phase voraussichtlich sinkender Mieten neu verhandeln. Beim Euro Immo-Profil beträgt die Quote der Nachvermietungen rund 50 Prozent. Auch in dieser Kategorie punktet der - anders als Hansa-Immobilia und Euro Immo-Profil - zeitweise eingefrorene Kanam Grundinvest. Sein Management muss in der gleichen Zeit nur Verträge über knapp sieben Prozent der Mietsumme verlängern oder ersetzen.

Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/immobilienfonds-kaufen-wieder-ein;2464124

News vom 07.10.09
Offene Fonds: Investitionen von bis zu 12 Mrd. Euro möglich

Die deutschen offenen Immobilienfonds können laut einer Studie von CB Richard Ellis (CBRE) in den nächsten beiden Jahren bis zu 12 Mrd. Euro investieren. Derzeit hätten die 47 von CBRE untersuchten Fonds ca. 7,5 Mrd. Euro Barreserven für Zukäufe zur Verfügung.

Bleibe der Kapitalzufluss so hoch wie erwartet, werde diese Summe auf bis zu 12 Mrd. Euro anwachsen. :eek:

Allein die Fonds von Union Investment, Deka Immobilien (inklusive WestInvest) und Commerz Real kommen laut CBRE zusammen auf liquide Mittel von 6 Mrd. Euro, die schnell eingesetzt werden können. Die durchschnittliche Investitionssumme pro Deal sei im 3. Quartal auf 100 Mio. Euro gestiegen, nachdem im ersten Halbjahr durchschnittlich 65 Mio. Euro investiert wurden. Fonds seien derzeit auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten mit großer Bandbreite, sagt CBRE-Analystin Iryna Pylypchuk. Knapp die Hälfte der europäischen Investitionen im dritten Quartal seien außerhalb des Bürosektors getätigt worden, zum Beispiel in Handelsimmobilien und Hotels. Vor allem der Standort Paris sei derzeit begehrt, so CBRE.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=699882#699882 schrieb:
Azul Real schrieb am 17.08.2009, 09:06 Uhr[/url]"]nur mal so nebenbei, wo man gerade beim Thema ist .... :kichern:

Die deutsche Union Invest (ehemals Difa) und Deka werden schon wieder zugschissen mit Geld. Ferner sind die Anfangsrenditen durch den extremen Abrutsch in einigen Länder für Investoren, die Kohle und Zeit haben, derzeit sehr attraktiv, im Vergleich noch vor 18 Monaten :whistle:

News vom 29.07.09
Offene Fonds: Nettomittelzufluss im 1. Halbjahr von 3,15 Mrd. Euro

Den Offenen Immobilienfonds sind in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 3,15 Mrd. Euro zugeflossen. Dies geht aus der Absatzstatistik des BVI hervor. Höhere Mittelzuflüsse verzeichneten lediglich Aktienfonds. Unterteilt nach den Immobilienfondsgesellschaften weist die Union Investment Real Estate AG mit 1,4 Mrd. Euro die höchsten Mittelzuflüsse auf, gefolgt von der Deka Immobilien Investment GmbH (848 Mio. Euro) und der Commerz Real (793 Mio. Euro). Die höchsten Abflüsse verbuchten die Degi (-310 Mio. Euro) und die Rreef Investment (-260 Mio. Euro). Auf Fondsebene registrierte der BVI für den HausInvest Europa der Commerz Real mit 700 Mio. Euro die höchsten Zuflüsse.
 
10.10.2009, 09:40 Uhr
Gewerbeimmobilien-Krise
Manhattan steht leer

von Astrid Dörner und Matthias Eberle

In Manhattan ist die Leerstandsrate bei Gewerbeimmobilien im ersten Halbjahr 2009 auf 11,2 Prozent geklettert. Auf und abseits der New Yorker Prachtstraßen finden sich immer mehr geschlossene Läden und verlassene Bürogebäude. Die Kreditgeber fürchten nun das Platzen der nächsten großen Kreditblase.

NEW YORK. Die Lage ist 1a: mitten auf Manhattans Prachtmeile Fifth Avenue, große Fensterfronten, zu den Nachbarn gehören Cartier, Fendi, Tommy Hilfiger. Eigentlich müssten sich Händler darum reißen, die sonst so begehrten Ladenflächen zu beziehen. Stattdessen: Leerstand. "Spektakuläre Gelegenheit für einen Flagship-Store", preist der Makler mit großen Lettern in den Schaufenstern an. Doch in Zeiten, in denen die Verbraucher ihr Geld zusammenhalten, reichen große Adressen nicht mehr aus. Die Mieten an der Fifth Avenue sind seit Sommer 2008 um nahezu zehn Prozent gefallen. Derweil steigt die Zahl der Läden mit einem Rollladen vor dem Schaufenster. Laut Immobilien-Broker Marcus & Millichap ist die Leerstandsrate in Manhattan im ersten Halbjahr 2009 um mehr als drei Prozent auf 11,2 Prozent geklettert.

Auch die Wall Street offenbart immer mehr leere Flecken. Die Ladenfläche neben Kultjuwelier Tiffany steht ebenso leer wie die im Trump Building gegenüber. Der Virgin Megastore am Times Square, einst Besuchermagnet und beliebter Touristen-Treffpunkt, wurde im Sommer geschlossen. Abseits der Top-Adressen das gleiche Bild: hier verriegelte Läden in Shopping-Malls, dort leer stehende Bürogebäude. Und die Kreditgeber zittern.


Platzt jetzt die nächste große Hypothekenblase?


"Es ist ein großes Problem, das vor uns liegt", sagt der Chef der renommierten New Yorker Investmentfirma Blackrock, Larry Fink. Doch Blasen würden meist überraschend platzen - also nur dann, wenn die Probleme nicht bekannt seien. "Dies hier", sagt Fink im Fernsehsender CNBC, "ist kein verstecktes Problem." Vor der Macht der nächsten anrollenden Ausfallwelle fürchten sich viele in der Finanzbranche. Zwar dürften die Verluste nicht die gleichen Dimensionen erreichen wie in der Subprime-Krise. Dennoch warnen Marktbeobachter davor, dass die steigenden Ausfälle eine Erholung der US-Wirtschaft gefährden könnten.

Allein das Kreditportfolio von General Electric (GE) im Bereich Gewerbeimmobilien hat laut "Business Week" ein Volumen von 84 Mrd. Dollar. :eek: Demnach hielt das führende Industrie- und Finanzkonglomerat Ende des Vorjahres 3 200 Immobilien im eigenen Besitz sowie Kredite an 4 800 weiteren.

Ähnlich wie auf dem Häusermarkt wurden Kredite gebündelt und an Investoren weiterverkauft - ein Marktsegment, das Experten auf gut 700 Mrd. Dollar veranschlagen.

Neben GE sind insbesondere Banken, Hedge-Fonds und Versicherungen im Besitz dieser "Commercial Mortgage Backed Securities" (CMBS). Viele Investoren haben während des Immobilienbooms zwischen 2004 und 2007 zugegriffen, im Rückblick betrachtet also zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Denn CMBS sind mit Mieteinnahmen von Bürogebäuden, Hotels und Einkaufszentren besichert, die regelmäßig in der Spätphase einer Wirtschaftskrise zu leiden beginnen.

So erklärt sich, dass Ökonomen bereits das Ende der Rezession in den USA ausrufen, während im Feld der Gewerbeimmobilien die Krise erst richtig losgeht. Die Ausfallrate der CMBS-Kreditpapiere, die sich jahrelang unterhalb des Niveaus von einem Prozent bewegte, steigt seit Monaten steil an: Im August 2009 lag das Niveau bei 3,23 Prozent und damit sechs Mal höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

Die Analysefirma Real Estate Economics geht in einer aktuellen Studie davon aus, dass die Kurve im Zuge fallender Immobilien- und Mietpreise bis 2011 auf das Niveau von 5,4 Prozent ansteigen wird. "Viele Investoren warten erst einmal ab, weil sie davon ausgehen, dass die Preise auf dem Markt für Gewerbeimmobilien weiter sinken werden", sagt Karin Shewer, Präsidentin des Investmentberaters Real Estate Capital Partners.

Dabei ist der Abrutsch bereits signifikant: Ein entsprechender Preis-Index für Gewerbeimmobilien von Moody?s Investors Service weist seit dem Höhepunkt Anfang 2008 einen Preisverfall von 39 Prozent aus.

Firmengebäude in Manhattan haben laut Beratungsfirma Concord Group sogar bereits 47 Prozent ihres einstigen Wertes verloren.

Luxushotels tauchen auffällig oft in den Listen mit ausfallgefährdeten Krediten auf.

Auf dem Höhepunkt des CMBS-Marktes sei insbesondere in diesem Bereich "sehr aggressiv finanziert" worden, sagt David Loeb, Analyst bei Robert W. Baird & Co. So ist zum Beispiel ein 90 Mio. Dollar schwerer Kredit, der mit dem Four-Seasons-Hotel in San Francisco besichert ist, seit mehr als 100 Tagen überfällig. Das von der Hotelkette Starwood betriebene Westin Aruba Resort & Spa wurde im Mai 2009 zwangsvollstreckt und der Großbank Wachovia zugeschrieben. Allein durch die Probleme der Luxushotelanbieter drohten Kreditausfälle von bis zu 24,5 Mrd. Dollar, hat die Ratingagentur Realpoint berechnet.

Bei den Mall-Betreibern bietet sich ein ähnliches Bild, die Kaufzurückhaltung der Amerikaner trifft die Einkaufszentren schwer. Immer mehr Geschäfte in den Konsumtempeln schließen. Die Leerstandsquote ist nach Daten des Maklers Reis im dritten Quartal auf 10,3 Prozent und damit den höchsten Stand seit 1992 gestiegen.

Der zweitgrößte Betreiber von Shoppingmalls in den USA, General Growth Properties, brach im April unter einer Schuldenlast von 27 Mrd. Dollar zusammen :eek: und musste Gläubigerschutz beantragen. Der Immobilienfonds aus Chicago betreibt 200 Malls, 166 davon sind Teil des Insolvenzmasse.

Steigende Zahlungsausfälle haben wesentlich dazu beigetragen, dass im laufenden Jahr fast 100 US-Banken zusammengebrochen sind. Dabei probieren viele Institute bereits alles, um Kreditlinien zu verlängern. Immobilienmanagerin Karin Shewer: "Der Spruch in der Branche ist: extend and pretend - verlängern und vortäuschen." Sobald die Banken vollstrecken, würde ein riesiges Angebot an Problem-Immobilien auf den Markt drängen und die Preise weiter drücken: Die nächste Abschreibungs-Welle wäre dann unvermeidlich.

Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/manhattan-steht-leer;2467176


-----------------------------------------------------

09.10.2009
Fed warnt US-Banken
US-Immobilienmarkt sendet neue Warnsignale


Zwar sehen Finanzexperten erste Besserungen in der Kreditmarktkrise, einer der Hauptursachen für den Kollaps des US-Immobilienmarkts. Dennoch warnt die amerikanische Notenbank Fed vor zu viel Optimismus: Laut den Bankenaufsehern wird die Zuspitzung der Krise bei Gewerbeimmobilien viele Geldinstitute unvorbereitet und empfindlich treffen.


NEW YORK. "Es gibt ganz vorsichtige Zeichen der Besserung, aber es wird mindestens noch ein Jahr ein Dahinwursteln geben", sagte Gus Fauscher, Immobilienexperte beim Wirtschaftsforschungsinstitut Moody?s economy.com.

Seit Ausbruch der Krise ist es für private wie professionelle Immobilienbesitzer schwer geworden, sichKredite für den Neukauf oder die Umschuldung auslaufender Darlehen zu besorgen. Die Banken vergeben nur noch wenige Finanzierungen, und der Schattenkreditmarkt, also der Verkauf von Forderungen in Anleihen, ist bis auf einige staatlich gestützte Nischen völlig zusammengebrochen. Das Problem: Ohne Kredite finden Gebäude auch zu niedrigen Preisen keine Käufer. Die Folge sind wachsendes Überangebot und weiter fallende Preise.

Die Börsengänge einiger Immobilienunternehmen (Reits) und vereinzelte Baufinanzierungen durch Versicherungskonzerne machten zwar Hoffnung auf eine bessere Versorgung des Sektors mit dringend benötigter Finanzierung, so Chris Seyfarth, Partner bei Ernst & Young. "Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein", meint er. Die Experten hoffen, die US-Notenbank Fed könnte doch noch Erfolg mit ihren Bemühungen haben, die Kreditmärkte wieder in Schwung zu bringen.

Am schlimmsten ist die Lage am Markt für Gewerbeimmobilien. Seit dem Ausbruch der Krise brachen die Preise um bis zu 40 Prozent ein. Und sie werden weiter fallen, solange interessierte Investoren keine Kredite für den Aufkauf von Objekten bekommen können. Zudem brechen Mieteinnahmen weg, weil selbst in den großen Städte reihenweise Geschäfte leer stehen. Die Folge sind rasant steigende Ausfallraten bei Darlehen für Gewerbeimmobilien, die sich Schätzungen zufolge seit Anfang 2008 mehr als verdoppelt haben und nun bei 8,6 Prozent liegen.

Baldige Entspannung ist dabei trotz der vorsichtigen Erholungstendenzen der US-Wirtschaft nicht zu erwarten. "Der Anstieg wird noch bis Ende 2010 weitergehen", sagte Matthew Anderson von Foresight Analytics. Nach Angaben der Fed haben Banken mit breitem Gewerbeimmobilien-Geschäft im zweiten Quartal nur noch 38 Cent für jeden Dollar Kreditrisiko und damit deutlich weniger als Anfang 2007 zur Seite gelegt.

Konkret von Ausfällen bedroht sind nach Schätzungen der Deutschen Bank Kredite in Höhe von insgesamt rund 1,7 Billionen Dollar aus den Bilanzen der US-Institute. "Das Risiko ist vor allem für kleinere und regionale Institute am größten", warnte Richard Parkus, Immobilienexperte der Deutschen Bank. Rund 100 Kleinbanken in den USA, die den Abschreibungen nichts entgegenzusetzen hatten, mussten 2009 schon Konkurs anmelden.

Wenn die Eigner keine Anschlussfinanzierung bekommen, wird die Zahl der Insolvenzen weiter steigen und sich das Überangebot am Markt weiter erhöhen. Hoffnung setzt Seyfarth auf die US-Notenbank Fed. Diese will demnächst mit der Beleihung von Anleihen (CMBS) beginnen, die mit frischen Gewerbeimmobiliendarlehen besichert sind. "Es stehen CMBS im Volumen von einer Mrd. Dollar bereit, um an den Markt zu gehen", sagte Seyfarth. Die Hoffnung: Nimmt die Fed die Papiere an, könnte der Markt in Schwung kommen. Denn der Wohnimmobiliensektor verdankt seinen vorsichtigen Aufschwung der vergangenen Monate bereits der Fed.

Die hat seit dem Frühjahr mit Hypotheken besicherte Anleihen im Wert von einer Bill. Dollar aufgekauft. Dadurch konnten viele US-Bürger ihre Baufinanzierungen umschulden oder in neue Häuser investieren. Seither haben sich die Preise, die seit Beginn der Krise um rund 30 Prozent eingebrochen waren, leicht erholt. So stieg der Case-Shiller-Index für Einfamilienhäuser im Juli gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent.

Gefahr droht dem zarten Aufschwungpflänzchen allerdings, sollte die Fed ihr Programm wie angekündigt Ende März 2010 auslaufen lassen. "Das könnte die Preise für Gebäude wie Anleihen massiv belasten", sagte Bill Gross, Fondsmanager beim Pimco. Daher hoffen einige Experten, die Fed könnte ihr Programm aufstocken, sollte der Immobilienmarkt bis dahin nicht zu einem selbsttragenden Aufschwung gefunden haben. "Dann wird sie vermutlich nicht darum herum kommen", sagt Fauscher.

Kreditderivate

Lange Tradition
Mortgage Backed Securities (MBS) sind Anleihen, die durch Vermögenswerte abgesichert sind. Im Fall von Commercial Mortgage Backed Securities (CMBC) sind die Anleihen durch Immobilien besichert, die Erträge abwerfen, etwa Hotels und Wohnanlagen sowie Einzelhandels- und Bürogebäude. Dagegen sind die so genannten Residential Mortgage Backed Securities (RMBS) mit privaten Wohnimmobilien hinterlegt. Sie spielten eine zentrale Rolle beim Ausbruch der Wirtschaftskrise. Investoren dieser Kreditpapiere gerieten in eine dramatische Schieflage, als die Immobilienpreise in den USA abrutschten.

Großer Markt
Der Markt der MBS-Anleihen ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen. 2007 überstieg das Volumen aller offenen MBS die Marke von vier Billionen Dollar. Die Investments sind weltweit verstreut, weil Forderungen bei der Verbriefung in einem Pool zusammengefasst werden. Der Originator, in der Regel eine Bank, veräußert sie an eine Zweckgesellschaft weiter. Diese finanziert sich durch die Ausgabe von Wertpapieren, die mit den gekauften Forderungen besichert sind.

Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/us-immobilienmarkt-sendet-neue-warnsignale;2467101
 
09.10.2009
Konsolidierung
US-Baukonzerne gehen an die letzten Reserven

von Matthias Eberle

Für die führenden US-Baukonzerne gehen die Schmerzen auch im dritten Jahr der Krise weiter. Eine Analyse der jüngsten Firmenergebnisse zeigt: Umsatzeinbrüche oberhalb von 50 Prozent sind im Vorjahresvergleich noch immer die Regel, :eek: die Schuldenstände alarmierend hoch und erste Quartalsgewinne weiterhin nicht in Sicht.


NEW YORK. Derart belastet, klammert sich die Branche an jeden Strohhalm - und wenn es nur branchenüblich höhere Hausverkäufe im Sommer sind. Die Stimmung, dass jetzt eine gute Zeit zum Immobilienkauf sei, gewinne an Momentum, sagt Stuart Miller, Chef der Baufirma Lennar Corp. aus Miami, Florida.

In der Tat sind Hauskäufer zuletzt aus ihrer Schockstarre erwacht, angelockt von niedrigen Hypothekenzinsen, deutlich gefallenen Immobilienpreisen und Steuervergünstigungen der Regierung - die allerdings in wenigen Wochen auslaufen. Der Durchschnittspreis eines US-Einfamilienhauses hat sich von seinem Tiefpunkt zu Jahresbeginn nach oben bewegt, wenn auch nur um 14 000 Dollar auf 178 300 Dollar. In einigen US-Städten sei "der Beginn einer Erholung zu erkennen", sagt Immobilienexperte Karl Case, Mitgründer des viel beachteten Case-Shiller-Hauspreisindexes.

Eine durchgreifende Wende erwarten die wenigsten Marktbeobachter: Im Zuge der anhaltenden Arbeitsplatzverluste in den USA hat es im ersten Halbjahr 1,9 Millionen Zwangsvollstreckungen gegeben, so viele wie nie zuvor. In Deutschland liegt die vergleichbare Zahl bei 45 000. Viele Amerikaner verlieren derzeit erst ihren Job und müssen dann angesichts überbordender Verpflichtungen ihr Haus aufgeben. Die Leerstände, vor allem in einstigen Boomstädten wie Miami, Las Vegas oder Phoenix, steigen weiter. "Wir haben noch einen weiten Weg vor uns", sagt Jack McCabe von der auf Immobilien spezialisierten Beratungsfirma McCabe Research. Allein im Bundesstaat Florida seien derzeit 23 Prozent aller Hausbesitzer entweder in Zahlungsverzug oder bereits in der Zwangsvollstreckung. Die Ausfallwelle wirke wie ein Brandbeschleuniger und werde den US-Immobilienmarkt "auf Jahre hinaus" belasten, warnt McCabe.

Die Zeichen in der Baubranche stehen deshalb weiter auf Konsolidierung. Mit Centex und Pulte Homes haben sich gerade zwei Konzerne zusammengeschlossen, die gemeinsam größer sind als der bisherige Marktführer D.R. Horton.

Viel zu feiern gibt es bei der Notfusion indes nicht: Die auf Billighäuser spezialisierte Centex hat im vergangenen Jahr 2,66 Mrd. Dollar verloren, Pulte verbuchte einen Nettoverlust von 1,47 Mrd. Dollar. Die Zusammenführung der Organisationen unter dem Dach der ursprünglich kleineren Firma Pulte in Bloomfield Hills, Michigan, soll Einsparungen von jährlich 350 Mio. Dollar bringen und eine bisher nicht bezifferte Zahl von Arbeitsplätzen kosten.

Der Deal hat Spekulationen in den USA genährt, dass sich weitere Baukonzerne zusammenschließen könnten. Börsennotierte Anbieter wie Beazer Homes aus Atlanta, Georgia, oder Hovnanian aus New Jersey sind im Frühjahr 2009 deutlich unter einen Dollar pro Aktie gefallen und entsprechend günstige Übernahmeziele. Inzwischen werden zwar wieder mehr als fünf Dollar für Beazer und knapp vier Dollar für Hovnanian geboten. Dennoch bringen die beiden Firmen - ausgezehrt von der langen Krise - nicht einmal mehr 400 Mio. Dollar Börsenwert auf die Waage. :eek:

Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/us-baukonzerne-gehen-an-die-letzten-reserven;2467204



chart.ashx
chart.ashx
chart.ashx
chart.ashx
chart.ashx
chart.ashx
 
hot GBF

Diese Erkennntnis, dass in Deutschland schon lange keine Marge im Hochbausektor zu verdienen sind, ist aber nicht so neu. Desgleichen die Tatsache, das die grossen deutschen Baukonzerne, sofern sie den Überlebenskampf der letzten 10 Jahren gemeistert haben, nunmehr breiter diversifiziert sind in den Bereichen Projektentwicklung, Facility Management und Konzessionen und damit extrem gut wachsen, dürfte auch keine Überaschung sein.

Problem: Es hat keiner mitbekommen :lol:

Dafür gibt es Traditonsunternehmen wie Held & Francke, Walter Bau oder Ph.Holzmann nicht mehr.



09.10.2009
Neue Geschäftsfelder
Hochtief mag nicht mehr bauen
von Sönke Iwersen und Hans-Peter Siebenhaar

Die Essener Hochtief AG will kein Baukonzern mehr sein - zumindest nicht auf ihrem Heimatmarkt. Weil die Rendite zu niedrig ist, sucht der Konzern hierzulande nach neuen Geschäftsfeldern. Die sollen in sogenannten baunahen Dienstleistungen liegen.



HAMBURG/DÜSSELDORF. "Mit dem normalen Baugeschäft kann man in Deutschland kein ordentliches Geld verdienen", sagt der Vorstandsvorsitzende Herbert Lütkestratkötter. Seit seinem Amtsantritt im April 2007 hat er das deutsche Hochbaugeschäft auf rund 700 Mio. Euro halbiert.

Der massive Abbau geschah nicht nur aus eigenem Antrieb. 2007 schrieb Hochtief in seinem Segment "Construction Services Europe" einen Vorsteuerverlust von 150 Mio. Euro. Der Konzern hatte reihenweise Verträge abgeschlossen, bei denen er auch dann zum vereinbarten Gesamtpreis liefern musste, wenn die Preise für die Baustoffe seit Vertragsabschluss - wie geschehen - dramatisch stiegen.

Inzwischen schließt der Konzern nur noch Verträge mit sogenannten Eskalationsklauseln. Steigen die Preise für Glas, Stahl oder Beton, so steigt auch der Gesamtpreis. Dass Hochtief nicht früher als 2007 auf diese Idee gekommen ist, erklärt Finanzvorstand Burkhard Lohr mit der Historie der Bauindustrie: "Man war gewöhnt, dass die Preise nicht steigen, sondern fallen. Es ist doch eine ganze Generation von Baumanagern herangewachsen, für die fallende Baustoffpreise eine der wenigen Möglichkeiten war, den Profit ein bisschen zu heben." :scratch:

Die Zeiten sind vorbei. Hochtief macht heute Verträge mit "gläsernen Taschen". Der Auftraggeber soll genau sehen können, zu welchen Preisen Baustoffe eingekauft werden. Ist ein Kunde nicht bereit, selbst das Risiko für Preisausschläge zu schultern, lehnt Hochtief den Auftrag ab. Die Folge: Viele Kunden suchen sich andere Bauunternehmen.

Lütkestratkötter sieht das nicht kritisch. Risikomanagement gehöre im Baugeschäft zur wichtigsten aller Aufgaben - und unkalkulierbares Risiko gehe man eben nicht ein. Selbst dann nicht, wenn sich die Kunden abwenden und sich das Geschäft halbiert. Beim Risikomanagement allerdings belasten Hochtief nicht nur strukturelle, sondern auch hausgemachte Probleme. Ein Musterbeispiel ist der Bau der Senderzentrale des Fernsehkonzerns RTL. Ursprünglich sollten die Sender RTL, Vox, Super RTL und N-TV bereits im April 2008 in die alten Hallen der Köln Messe ziehen. Doch immer neue Verzögerungen machten die Pläne zunichte.

RTL mit seinen 2 000 Mitarbeitern ist auf Hochtief stocksauer. "Unsere neueste Studiotechnik veraltet, während wir sie nicht nutzen können", heißt es bei der Bertelsmann-Tochter. Dabei wollte Deutschlands größter Privatsender durch den Zusammenzug der Sender und die neue digitale TV-Technik Millionen sparen.

Hochtief konnte auch am Donnerstag auf Anfrage kein Einzugsdatum nennen. Für die Verzögerungen beim Bau des RTL-Sendezentrums musste der Konzern bisher bereits zehn Mio. Euro an Vertragsstrafen zahlen. Das berichteten Beteiligte in Köln. "Pro Tag sind 40 000 Euro Vertragsstrafe fällig", sagt ein Insider. Hochtief nahm hierzu keine Stellung.

Bei solchen Kosten wirkt der deutsche Markt für Hochtief noch unattraktiver. 0,5 Prozent Rendite, wie Hochtief im normalen Heimatmarkt erwirtschaften könne, seien zu wenig, sagt Lütkestratkötter. Der Hochtief-Chef trifft deshalb eine zumindest für Branchenfremde erstaunliche Aussage: Eigentlich sei Hochtief gar kein Baukonzern mehr, zumindest nicht in Deutschland. Zwar gewinnt der Konzern weiterhin Ausschreibungen für Prachtbauten wie die Hamburger Elbphilharmonie. Das wichtigere Geschäft sei aber nicht das Bauen, sondern die sogenannten baunahen Dienstleistungen.


Mit einer Milliarde Euro Investitionsvolumen ist Hochtief der größte Projektentwickler Deutschlands.
Das Unternehmen analysiert Gelände, plant und finanziert die Erschließung und Bebauung und übernimmt später oft das Management der Gebäude, von der Reinigung über die Sicherheit bis hin zu hochkomplexen Dienstleistungen. Am Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel etwa übernimmt Hochtief für Lufthansa die Wartung von Triebwerken und Flugzeugen.

Dass ausgerechnet der größte deutsche Baukonzern kein Baukonzern mehr sein will, sehen Experten gelassen. Die deutsche Bauindustrie sei einer der härtesten Märkte weltweit, sagt Bauverbandsgeschäftsführer Heiko Stiepelmann. "Der Impuls kommt durch die niedrigen Renditen. Wer kann, expandiert entlang der Wertschöpfungskette und sucht neue Geschäftsfelder." Tatsächlich wagt sich auch Hochtiefs Konkurrenz längst auf andere Wege. Der Baukonzern Bilfinger Berger etwa betreibt in Sachsen-Anhalt ein Gefängnis.

Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/hochtief-mag-nicht-mehr-bauen;2467228

-------------------------------------


08.10.2009
Projektgeschäft
Konzerne als Hausmeister

Die großen deutschen Baukonzerne wie Hochtief und Bilfinger Berger ziehen sich immer mehr aus dem Projektgeschäft zurück. Sie dampfen das traditionelle, aber riskante Geschäft mit Großbauten angesichts niedriger Margen, starker konjunktureller Schwankungen und zahlreicher Unwägbarkeiten am Bau stark ein. Andere wittern nun ihre Chance.


Der Rückzug der Großen ist nicht überraschend. So wurde Bilfinger von einer regelrechten Pannenserie erwischt. Sie reicht von Fehleinschätzungen beim Autobahnbau bis hin zu Unfällen an Großbaustellen. Das Ergebnis der Bausparte fiel in den Keller. Stattdessen bauen die Konzerne ihr Dienstleistungsgeschäft wie die Wartung von Anlagen und das Gebäudemanagement aus. Sie entwickeln sich also vom Bauingenieur zum besseren Hausmeister. Davon versprechen sie sich stabilere und vor allem höhere Erträge.

Andere nutzen die Gunst der Stunde, sind weniger risikoscheu. So lecken sich bereits der französische Bauriese Vinci mit seiner deutschen Tochter SKE und die niederländische BAM-Gruppe mit der deutschen Tochter Müller-Altvater die Finger nach den meist öffentlichen Großaufträgen. Auch der Mittelstand könnte die Chance ergreifen. Immerhin bringen von den rund 75 000 Unternehmen im Bauhauptgewerbe etwa 14 000 die erforderliche Größe mit. Selbst bei einem völligen Rückzug der Großkonzerne bleiben damit mehr als genug Unternehmen, die sich an dem wachsenden Projektgeschäft beteiligen können.

Vorwürfe, dass den Mittelständlern das nötige Ingenieurwissen fehlt, sollten nicht abschrecken. Auch dieses Know-how lässt sich einkaufen. Schließlich arbeiten auch die Konzerne bei großen Bauprojekten in Konsortien zusammen. Und selbst wenn die Baustellen groß sind: Viele Kleine ergeben schließlich auch einen Großen.

Der Knackpunkt liegt woanders: bei den Banken. Großkonzerne bekommen weltweit leichter Kredit. Bei den Mittelständlern rümpfen die Banker dagegen nicht selten die Nase: Können die das denn überhaupt?

Natürlich! Dafür gibt es viele Beispiele, man muss sich nur einmal die Konsortien genauer ansehen. Es ist jetzt schon üblich, dass der Mittelstand die Arbeit macht. Der Konzern spielt lieber Generalunternehmer.

Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handelsblatt-kommentar/konzerne-als-hausmeister;2466594
 
Spaniens Häusermarkt bleibt im Tief
Anne Grüttner 22.09.2009

Die Wohnungsverkäufe auf dem spanischen Wohnungsmarkt sind um knapp fünf Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Trotzdem bleibt die Lage auf dem iberischen Immobilienmarkt kritisch. Eine Bericht warnt: Erst in sechs oder sieben Jahren wird das gigantische Angebot an unverkauften Wohnungen abgebaut sein.


MADRID. Die spanische Immobilienkrise ist noch lange nicht vorüber. Das zumindest ist die Quintessenz des Jahresberichtes zum spanischen Immobilienmarkt, den der Finanzberater Acuña & Asociados alljährlich herausgibt. Erst in sechs oder sieben Jahren werde das gigantische Angebot an unverkauften Wohnungen abgebaut sein, so dass sich der Markt wieder normalisieren könne, heißt es in dem Bericht. Acuña & Asociados beziffern das Angebot an unverkauften Wohnungen auf 1,7 Mio. Einheiten, :eek: dem gegenüber stünde dieses Jahr eine magere Nachfrage nach gerade einmal 218 428 Wohnungen. Diese werde sich auch in den kommenden Jahren nur geringfügig erhöhen.

Die Veröffentlichung des Jahresberichts traf diese Woche zusammen mit den Juli-Zahlen zum Wohnungsmarkt des Nationalen Statistikinstitutes INE. Diese zeigten erstmals wieder einen leichten Anstieg der Wohnungsverkäufe um knapp fünf Prozent im Vergleich zum Vormonat. Auch im Jahresvergleich fiel der Rückgang der Verkäufe mit minus 20 Prozent milder aus als zuvor. "Mit großer Vorsicht" könne man sagen, dass einige Indikatoren "eine Tendenz zur Stabilisierung des Immobilienmarktes zeigen", freute sich sogleich die spanische Wohnungsbauministerin Beatriz Corredor. Der Fall des europäischen Leitzinses Euribor von 5,38 Prozent auf 1,25 Prozent innerhalb eines Jahres hätte, gemeinsam mit dem Fall der Wohnungspreise, die finanzielle Belastung der Familien durch den Wohnungskauf von durchschnittlich 40 Prozent des Gehalts auf 31 Prozent gesenkt - das Niveau von 2006, so die Ministerin.

Die Experten von Acuña & Asociados sehen das anders. "Von ersten Erholungszeichen kann keine Rede sein", erklärt Firmenchef Fernando Rodríguez y Rodríguez de Acuña. Zwar seien die Zinsen gesunken, die Immobilienpreise um etwa zehn Prozent gesunken. Doch "die Wohnungsnachfrage hängt insgesamt vom Arbeitsmarkt, dem Lohnniveau, den Verkaufspreisen, den Zinsen und den Finanzbedingungen ab." Wie die meisten Ökonomen und internationalen Organisationen erwarten Acuña & Asociados eine weitere Verschlechterung der ohnehin schon rasant gestiegenen Arbeitslosigkeit und eine Stagnation, wenn nicht Reduktion, der Löhne. Gleichzeitig würden die Wohnungspreise mindestens bis 2011 sinken und der Hypothekenzinssatz in eine ähnliche Richtung gehen. "All dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage in den nächsten Jahren zwar steigen wird, aber schwach bleibt."

Noch bis 2011 werde der Immobiliensektor die spanische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt negativ belasten, folgert der Bericht von Acuña & Asociados. Die Experten hatten schon in Vorjahren durch ihre pessimistischen Vorhersagen für Aufruhr gesorgt. Bisher wurde diese von der Realität bestätigt, manches Mal gar übertroffen.
 
30.05.2009
„Strandhaus zum besten Preis“
Spanien: Meerblick zum halben Preis

von Anne Grüttner

Wer gut verhandelt, kann an Spaniens Küsten in diesem Sommer echte Schnäppchen machen. An der Mittelmeerküste haben die Preise laut dem größten spanischen Immobilienbewerter Tinsa bis April um etwa 15 Prozent gegenüber ihrem Höchststand nachgelassen, auf den Balearen und den Kanarischen Inseln immerhin um rund zehn Prozent.
Sie ist der Traum jedes Golfers: Die Villa mit Zugang zum Green, hier in Santa Ponsa auf Mallorca.Lupe

Sie ist der Traum jedes Golfers: Die Villa mit Zugang zum Green, hier in Santa Ponsa auf Mallorca.

MADRID. „Dein Strandhaus zum besten Preis“, lockt die Immobiliengruppe Maherso auf der größten spanischen Messe der Branche, SIMA, die in diesen Tagen in Madrid stattfindet. Die schwere Krise des Bau- und Immobiliensektors in Spanien ist auf der Messe unübersehbar. Die Zahl der Aussteller beträgt nur etwa ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr, die der ausgestellten Immobilienprojekte ist um ein Vielfaches geschrumpft. Um so mehr versuchen Aussteller, durch attraktive Preisangebote auf sich aufmerksam zu machen. Maherso etwa offeriert Küstendomizile von Benidorm bis Almeria mit Abschlägen von bis zu 43 Prozent. Der Baukonzern Metrovacesa verkauft Ferienwohnungen in Alicante, Almería oder Cadiz sogar mit einem „Nachlass“ von 50 Prozent.

„Für Verkäufer ist es nicht der beste Moment, ihre Immobilien in Málaga oder an der Costa del Sol anzubieten, die Investition würde wenige Früchte tragen und nur die Schuldenlast vergrößern”, sagt Juan Moreno, Chef des Verbandes der Baufirmen und Bauträger im südspanischen Málaga. „Die Strategie ist, Preise zu senken und an Kunden vor Ort zu verkaufen.“

Das klingt vielversprechend: „Die Verhandlungsmargen sind jetzt extrem groß“, sagt María Monasterio, Leiterin der Niederlassung von Aguirre-Newman an der Costa del Sol. An der Mittelmeerküste haben die Preise laut dem größten spanischen Immobilienbewerter Tinsa bis April um etwa 15 Prozent gegenüber ihrem Höchststand nachgelassen, auf den Balearen und den Kanarischen Inseln immerhin um rund zehn Prozent. Allerdings erwarten der Internationale Währungsfonds, die spanischen Zentralbank und unabhängige Experten, dass die Preise insgesamt um 30 bis 45 Prozent sinken könnten.

Das gilt umso mehr für die Küste, denn „der Wohnungsmarkt an der Küste leidet stärker”, sagt Carlos Ferrer-Bonsoms von Immobilienberater Jones Lang Lasalle. Eine Ferienwohnung habe in der Wirtschaftskrise nun einmal keine Priorität, weder für Spanier noch für ausländische Käufer. Entsprechend dürftig ist bisher noch der Andrang von potentiellen Käufern. „Nachfrage gibt es, wenn der Preis stimmt und es Finanzierungen gibt“, sagt Ferrer-Bonsoms. Dabei sei das Gewicht der traditionellen Käufer – vor allem Engländer und Deutsche – zugunsten anderer Nationalitäten zurückgegangen. „Die neuen Klienten kommen aus Russland, aus dem arabischen Raum oder aus Nordeuropa“, weiß Monasterio von Aguirre Newman.

Doch gebe es Objekte, deren Preis schon jetzt nicht weiter sinken werde, sagt Ferrer-Bonsoms. Das gilt vor allem für Immobilien, die von spanischen Finanzinstituten auf den Markt gebracht werden. Banken und Sparkassen sind im Zuge der Immobilien- und Wirtschaftskrise zum größten Anbieter geworden. Sie haben in den letzten Monaten viele Immobilien von säumigen Hypothekenkreditkunden oder von Bauunternehmern im Tausch gegen Kredite übernommen. Die bieten sie jetzt oftmals für den Gegenwert des zugrunde liegenden Kredits an und liefern zudem günstige Finanzierungspakete mit.

Besonders attraktiv sieht Monasterio von Aguirre Newman in der Region Málaga das obere Mittelpreissegment, also Wohnungen und Häuser im Wert zwischen 300 000 bis 600 000 Euro. Dieser Markt hat in den letzten Jahren besonders geboomt, und „hier ist die weggebrochene Nachfrage der traditionellen Käufer, etwa von den Engländern, stark spürbar“, sagt Monasterio. Insgesamt seien aber gute Angebote in allen Preissegmenten zu finden und hingen vor allem von der Situation des Anbieters ab.

Viele Bauträger sind verzweifelt und müssen schnell verkaufen, und Finanzinstitute bringen sie mit Abschlägen von bis zu 70 Prozent auf den Markt.“ :shock:
 
schöner Artikel in der Zeit HOT, GBF XD4

Datum 12.10.2009 - 09:36 Uhr

Wirtschaftskrise
Die nächste Privatisierungswelle

Die absehbare Folge leerer Kassen in Ländern und Kommunen: Öffentliche Aufgaben gehen vermehrt an Private


hochtief-privatisierungswelle-540x304.jpg


Der Grund sind die rasend schnell wachsenden Defizite: Allein im ersten Halbjahr fehlten in den Kassen der Bundesländer 15,4 Milliarden Euro. Das Minus der Kommunen betrug 4,2 Milliarden Euro. Städte wie Osnabrück, Hannover und Offenbach erwarten Minusrekorde, und der Deutsche Städtetag schätzt, dass die Defizite aller Kommunen im kommenden Jahr weiter zunehmen und auf zehn Milliarden Euro steigen werden.

Baukonzerne wie Hochtief und Bilfinger erhoffen sich dadurch neuen Schub für ihr PPP-Geschäft. PPP steht für »Public Private Partnership«, zu Deutsch für eine Projektgesellschaft, die öffentliche Hand und private Unternehmen gemeinsam gründen, um etwa Straßen und Gebäude zu bauen und zu betreiben. »Wir haben inzwischen so gute Erfahrungen gemacht, damit könnten Staat und Wirtschaft ein richtiges Aufbruchssignal setzen«, wirbt Herbert Lütkestratkötter, Vorstandschef von Hochtief.

Eines der PPP-Projekte von Hochtief hat der hessische Landesrechnungshof genauer untersucht und für gut befunden. Das Unternehmen betreibt mit dem Landkreis Offenbach 50 Schulen. Wir können »um 10 bis 20 Prozent effizienter bauen und betreiben«, sagt Lütkestratkötter dazu. Doch von den derzeit rund 130 PPP-Projekten, die es in Deutschland gibt, laufen längst nicht alle so gut wie das im Kreis Offenbach. Prominentestes Beispiel war der Aufbau eines Mautsystems für deutsche Autobahnen namens Toll Collect. Es wurde rund ein Jahr zu spät fertig, hohe Einnahmeausfälle waren die Folge. Aber auch der Rechnungshof aus Baden-Württemberg äußert sich nach der Bewertung mehrerer PPP-Projekte zurückhaltend. Die Kostenvorteile lagen dort allenfalls im einstelligen Prozentbereich. Zudem waren sie mehr eine Folge größerer Cleverness denn besseren Managements. Mal brachte der private Investor auf einem Grundstück gewinnbringend mehr Bürofläche unter als gedacht, dann wieder fand er eine günstige Finanzierungsform.
Mehr zum Thema


Das größte Risiko sind die Verträge, die eine Kommune oder ein Land mit einem Investor schließen. Wie umfangreich die Vereinbarungen sind, zeigt Offenbach. Für die 50 Schulen wurden mehr als 80 Grundverträge mit Anlagen ausgearbeitet, um die Sanierung, den Betrieb über 15 Jahre, Personalfragen und Arbeiten während der Laufzeit zu regeln.

Hochtief ist hierzulande an zehn Projekten beteiligt, doch deren Umfang ist vergleichsweise gering. Um zu belegen, welches Potenzial in PPP steckt, verweist Hochtief-Chef Lütkestratkötter auf Australien. Dort hat eine Tochtergesellschaft des Baukonzerns mit Partnern den Auftrag bekommen, in der Nähe von Melbourne eine riesige Meerwasser-Entsalzungsanlage zu bauen, die das Unternehmen dann 30 Jahre lang betreiben soll. Die Kosten liegen über die gesamte Zeitspanne bei 2,1 Milliarden Euro.

Die Regierung in Canberra hat noch größere Projekte in Aussicht gestellt. 2010 soll ein weiteres Konjunkturprogramm anlaufen. »Dann soll der Bau von Straßen im Volumen von je bis zu zehn Milliarden australischer Dollar an öffentlich-private-Investoren vergeben werden«, sagt Lütkestratkötter.
 
Hongkong fürchtet den Wiederaufstieg der Haubau-Blase.

Deshalb überlegt die Hongkonger Regierung, mehr Land zur Verfügung zu stellen und alte Industrieobjekte umzuwidmen.

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=ah.hxRv4sngY

Eine Hausbau-Blase wird schlichtweg nicht mehr "genehmigt". Dafür wird nicht nur
Hongkong, sondern werden auch andere Industriestaaten ihren Maßnahmenkatalog
ausweiten. Die Staatswirtschaft schreitet auch hier voran.
 
Hamborner ist vorausichtlich das dritte Unternehmen, welches als REIT an dne Start gehtA

big.chart

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=736118#736118 schrieb:
Azul Real schrieb am 15.10.2009, 07:46 Uhr[/url]"]Doof, das in Deutschland erst, mit Alstria und Fair Value, zwei REITS am Markt notiert sind.

Sollten jedoch auch Wohnungen in die Reits-Regelung eingehen können, dann dürfte es für einige Gesellschaften wie TAG, Gagfah, Colonia und Gesellschaften die bisher noch gar nicht börsennotiert sind, interssant werden. :whistle:

und alles deutete auf eine Werteverlagerung Richtung Immobilien hin. :kichern:

Alstria könnte heute über 8 hopsen AOX

7,75 EUR +2,24 % [+0,17]
» zur Grafik


Fair Value bricht gerade aus, kurz vor Bruch 5
FVI
» zur Grafik

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=736110#736110 schrieb:
µ schrieb am 15.10.2009, 07:40 Uhr[/url]"]PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

REITS - Steuerbegünstigte Immobilienaktiengesellschaften können unter der neuen Regierungskoalition auf Verbesserungen hoffen. Union und FDP haben sich dafür ausgesprochen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Real Estate Investment Trusts (REITs) zu ändern und überflüssige Hemmschwellen abzubauen. (FTD S. 22)
 
Fair Value mit pipieumsatz ausgebrochen, Jahreshoch :eek:

15.10.09 17:17 Uhr
5,29 EUR +7,96 % [+0,39]

big.chart

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=736128#736128 schrieb:
Azul Real schrieb am 15.10.2009, 07:56 Uhr[/url]"]Hamborner ist vorausichtlich das dritte Unternehmen, welches als REIT an dne Start gehtA

» zur Grafik
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=736118#736118 schrieb:
Azul Real schrieb am 15.10.2009, 07:46 Uhr[/url]"]Doof, das in Deutschland erst, mit Alstria und Fair Value, zwei REITS am Markt notiert sind.

Sollten jedoch auch Wohnungen in die Reits-Regelung eingehen können, dann dürfte es für einige Gesellschaften wie TAG, Gagfah, Colonia und Gesellschaften die bisher noch gar nicht börsennotiert sind, interssant werden. :whistle:

und alles deutete auf eine Werteverlagerung Richtung Immobilien hin. :kichern:

Alstria könnte heute über 8 hopsen AOX

7,75 EUR +2,24 % [+0,17]
» zur Grafik


Fair Value bricht gerade aus, kurz vor Bruch 5
FVI
» zur Grafik

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=736110#736110 schrieb:
µ schrieb am 15.10.2009, 07:40 Uhr[/url]"]PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

REITS - Steuerbegünstigte Immobilienaktiengesellschaften können unter der neuen Regierungskoalition auf Verbesserungen hoffen. Union und FDP haben sich dafür ausgesprochen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Real Estate Investment Trusts (REITs) zu ändern und überflüssige Hemmschwellen abzubauen. (FTD S. 22)
 
Rheinische Post: CSU will börsennotierte Immobiliengesellschaften nicht in Wohnbestände investieren lassen
Düsseldorf (ots) - Börsennotierte Immobiliengesellschaften sollen nach dem Willen der CSU nicht in bestehende Wohnungen investieren dürfen. Nach Protesten von Mietervereinen haben die Christsozialen einen entsprechenden Passus bei den Koalitionsverhandlungen wieder strittig gestellt. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagsausgabe) aus Koalitionskreisen. Zuvor hatten sich Union und FDP darauf geeinigt, Hemmschwellen für börsennotierte Immobiliengesellschaften, die sogenannten REITs (Real Estate Investment Trusts), abzubauen. Die vor allem in den USA populären REITs sollten auch in Wohnbestände investieren dürfen. Die CSU hingegen fürchtet Mieterproteste, wenn solche Gesellschaften in großem Stil Wohnungen kaufen.
 
... die Abwrackprämie für den Bau :whistle:

Bauverband beklagt Rekordtiefstand beim Wohnungsbau - Presse
BERLIN (Dow Jones)--Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) hat von der neuen Bundesregierung schnelle finanzielle Hilfen zur Ankurbelung des eingebrochenen Wohnungsneubaus verlangt. Es gebe immer noch keinen angemessenen Ersatz für die 2006 abgeschaffte Eigenheimzulage, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Karl Robl, der "Rheinlandpfalz am Sonntag", Landau. Der Wohnungsbau befinde sich inzwischen mit jährlich rund 156.000 neu fertiggestellten Wohnungen auf einem Rekordtiefstand. Der tatsächliche Bedarf liege bei über 400.000 im Jahr. In einigen Regionen gebe es bereits Wohnungsknappheit.

Robl schlug vor, das Baukindergeld wieder einzuführen, um jungen Familien die Möglichkeit für den Erwerb von Wohneigentum zu geben. Auch ein Optionsmodell sollte möglich sein, wonach Eigenkapital und Tilgungsleistungen für Baukredite zunächst steuerlich absetzbar seien, um später nachgelagert versteuert zu werden. Zugleich forderte Robl, künftig auch Abriss und Wiederaufbau von nicht mehr sanierungsfähigen Wohnungen finanziell zu fördern. Ebenso sollten die Abschreibungssätze für den Mietwohnungsbau von 2% auf 4% erhöht werden. Im Gegensatz zur Abwrackprämie kämen diese Hilfen der inländischen Konjunktur zugute.
 
Dafür hat Spanien bei halber Bevölkerungszahl zu Deutschland, 2006 nur mal eben um die 700.000 Wohnungen fertiggestellt. In 8 Jahren um die 4,0 Mio. Wohnungen. Davon stehen derzeit ca. 1,5 Mio unverkauft auf Halde :shock:

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=737976#737976 schrieb:
µ schrieb am 17.10.2009, 19:00 Uhr[/url]"]... die Abwrackprämie für den Bau :whistle:

Bauverband beklagt Rekordtiefstand beim Wohnungsbau - Presse
BERLIN (Dow Jones)--Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) hat von der neuen Bundesregierung schnelle finanzielle Hilfen zur Ankurbelung des eingebrochenen Wohnungsneubaus verlangt. Es gebe immer noch keinen angemessenen Ersatz für die 2006 abgeschaffte Eigenheimzulage, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Karl Robl, der "Rheinlandpfalz am Sonntag", Landau. Der Wohnungsbau befinde sich inzwischen mit jährlich rund 156.000 neu fertiggestellten Wohnungen auf einem Rekordtiefstand. Der tatsächliche Bedarf liege bei über 400.000 im Jahr. In einigen Regionen gebe es bereits Wohnungsknappheit.

Robl schlug vor, das Baukindergeld wieder einzuführen, um jungen Familien die Möglichkeit für den Erwerb von Wohneigentum zu geben. Auch ein Optionsmodell sollte möglich sein, wonach Eigenkapital und Tilgungsleistungen für Baukredite zunächst steuerlich absetzbar seien, um später nachgelagert versteuert zu werden. Zugleich forderte Robl, künftig auch Abriss und Wiederaufbau von nicht mehr sanierungsfähigen Wohnungen finanziell zu fördern. Ebenso sollten die Abschreibungssätze für den Mietwohnungsbau von 2% auf 4% erhöht werden. Im Gegensatz zur Abwrackprämie kämen diese Hilfen der inländischen Konjunktur zugute.
 
Strabag: Baugeschäft soll wichtigstes Standbein bleiben

Im Gegegensatz zu den Wettbewerbern Hochtief und Bilfinger Berger will die Kölner Strabag AG ihr Baugeschäft nicht reduzieren. "Wir sind in Deutschland im Bau nicht auf dem Rückzug, sondern wollen unsere Position weiter stärken", sagte Strabag-Vorstandschef Thomas Birtel der "Wirtschaftswoche". Das Baugeschäft sei das wichtigste Standbein. Interessante Hochbau-Aufträge begännen für Strabag bei einem Volumen von 500.000 Euro :eek: (hat wohl eine Null vergessen) , im Tiefbau sogar bei wenigen tausend Euro, sagte Birtel.

Er räumte allerdings ein, dass die "Wachstumsfantasien" in den kommenden drei, vier Jahren für das deutsche Baugeschäft beschränkt seien. Sowohl im Hochbau als auch im Straßenbau fehlten hier ab 2011 die Mittel aus den Konjunkturpaketen.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=737944#737944 schrieb:
Azul Real schrieb am 17.10.2009, 11:57 Uhr[/url]"]Strabag SE seit dem ATL im März 09 schön durchgezogen

zum Ausgabepreis und der Erstnotiz noch jeweils über 50% Abschlag :lol:

Ausgabepreis 47 Euro , Erstnotiz 19.10.2007 50,00 EURO

Potential kurzfristig bis 30 Euro bis

23,31 EUR +0,30 % [+0,07] Börse Wien XD4
» zur Grafik » zur Grafik » zur Grafik



http://www.strabag.com/databases/internet/_public/content.nsf/Navigation?OpenAgent&docid=EC3D8DAFC0ED47C4C12573AE0037A70C&urldocid=405DC829846EB36EC125737800519010

Bisher größter Börsegang Österreichs erfolgreich abgeschlossen - STRABAG SE IPO: Angebotspreis mit EUR 47 festgelegt - Angebotsvolumen von rund EUR 1,325 Mrd. gezeichnet



* 28.200.001 Aktien (einschließlich Mehrzuteilung von 3.000.000 Aktien) zugeteilt
* Angebotsvolumen von rund EUR 1,325 Mrd. zehnfach gezeichnet
* Nachfrage von rund 100.000 Privataktionären bedeutet neuen Rekord im Retail
* Erster Handelstag 19. Oktober 2007
 
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=734286#734286 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.10.2009, 11:14 Uhr[/url]"]Naja einige Werte sind ind er hysterischen Phase bis auf unter 20% ihres Net Asset Value gepresst worden, sprich mehr als 80%. Wie krank ist das denn bitte schön.
Normal sind Abschläge zum Net Asset im Vergleich zum Börsenkurs in Höhe 10-15%.

Zwischenzeitlich haben sich viele Gesellschaften refinanziert bzw. laufende Krediterahmen angepasst.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=734268#734268 schrieb:
Paradiso schrieb am 13.10.2009, 10:53 Uhr[/url]"]Ja klar Schlauberger hinterher !

Was meinste wer alles drin war im Tief Infineon Postbank Commerzbank usw. usw. !

Hier waren einige Trader LONG
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=734261#734261 schrieb:
emu schrieb am 13.10.2009, 10:50 Uhr[/url]"]Mit den Immobuden konnte man schon gut über 100% machen und alles mit Substanz.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=734258#734258 schrieb:
Rino schrieb am 13.10.2009, 10:47 Uhr[/url]"]Und KBU war, glaube ich, die einzige buy-Einstufung!
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=734219#734219 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.10.2009, 10:27 Uhr[/url]"]Lampe ist gestern einmal über alle grösseren dt. Immowerte rüber :centficken: :kichern:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=734198#734198 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.10.2009, 10:11 Uhr[/url]"]Gestern upgrade durch Lampe

dürfte weiterlaufen :)

12.10.2009 15:57
Lampebank stuft Colonia Real Estate hoch

Die Analysten vom Bankhaus Lampe haben die Aktien der Colonia Real Estate AG von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft.
Das Kursziel wurde von 4,30 Euro auf 6,00 Euro erhöht.

» zur Grafik

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=734186#734186 schrieb:
ghostsmile schrieb am 13.10.2009, 10:02 Uhr[/url]"]Bin auch long bei 4,60 €
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=734178#734178 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.10.2009, 09:56 Uhr[/url]"]Colonia Real

KBU long 4,60
 
Hotels: Branche jubelt über Mehrwertsteuersenkung

Union und FDP haben sich in ihrem Koalitionsvertrag auf eine Senkung der Mehrwertsteuer für Beherbergungsdienstleistungen auf 7 % festgelegt. :eek:

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) und der Hotelverband Deutschland (IHA) freuen sich über die Steuersenkung: Die Maßnahme sorge für Zuversicht in der Branche, sagte Dehoga-Präsident Ernst Fischer. Damit erhielten Hotels und Gasthöfe wichtige Spielräume für notwendige Investitionen. Durch die Steuersenkung würden Benachteiligungen innerhalb Europas aufgehoben. Man hoffe darauf, dass nun auch die Mehrwertsteuersätze in der Gastronomie gesenkt würden.
 
Ratet mal wer der massgebliche Finanzierer und Projektentwickler von dem "Überseequartier" in der Hamburge Hafencity ist. Immerhin handelt es sich hier um das Herzstück der neuen Hafencity in Hamburg mit rund 800. Mio Investionsvolumen für .

ING Real Estate :eek:

http://www.ueberseequartier.de/
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=742265#742265 schrieb:
Paradiso schrieb am 26.10.2009, 17:12 Uhr[/url]"]:clap:

Damit dürfte die Überheblichkeit in den BANKEN abgebaut werden ! Investoren werden diese Finanzaktien jetzt eher scheuen ! Sentiment in Bank Aktien angeschlagen !

ROUNDUP 2: Letzter Akt im ING-Drama - EU erzwingt Zerschlagung des Konzerns inn
(Neu: Weitere Details, aktueller Kurs)
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der letzte Akt im Drama um den durch die Finanzkrise
tief gestürzten niederländischen Finanzkonzern ING hat
begonnen. Der 1991 aus einer Fusion entstandene Bank- und Versicherungskonzern
wird auf Druck der Europäischen Union bis 2013 zerschlagen. Von der bisherigen
ING soll im Wesentlichen eine Bank mit Schwerpunkt Europa übrig bleiben. Vom
Versicherungsgeschäft müssen sich die Niederländer trennen, wie sie am Montag in
Amsterdam mitteilten. Damit wird nach Fortis ein weiterer
großer Finanzkonzern aus den Benelux-Staaten zerlegt.

Die staatliche Hilfe über zehn Milliarden Euro will das Unternehmen, das in
Deutschland die Direktbank ING-Diba betreibt, jedoch zuvor zurückzahlen. Die
erste Hälfte soll bereits im Dezember getilgt werden - die andere so bald wie
möglich. Bezahlt werden soll dies unter anderem mit einer Kapitalerhöhung. Der
Allianz-Konkurrent will neue Aktien für 7,5 Milliarden Euro am Markt
verkaufen.

Die ING-Aktie stürzte am Nachmittag in der Spitze um bis zu 18 Prozent auf
9,51 Euro ab. damit endete der Höhenflug des im EuroStoxx 50
notierten Papiers. Börsianer erschraken vor allem über die Höhe der
Kapitalerhöhung - die Summe entspricht rund einem Drittel des Börsenwertes des
Unternehmens vom Freitagabend.

GESCHÄFTSMODELL ALLFINANZ AM ENDE
Die Versicherungs- und Kapitalanlagesparten sollen durch Verkäufe oder
Börsengänge aus dem Konzern herausgelöst werden. ING-Chef Jan Hommen würde am
liebsten das gesamte Versicherungsgeschäft in einer Einheit an die Börse
bringen. Mit diesen drastischen Schritten soll das Risiko halbiert und das
Geschäft des Konzerns insgesamt deutlich eingedampft werden. Neben dem
Versicherungs- und Kapitalanlage-Geschäft müssen sich die Niederländer auch noch
von einigen Banksparten trennen, vor allem vom Direktbankgeschäft in den USA.

Die ING war aus der Fusion des Versicherers Nationale-Nederlanden und der
NMB Postbank Group hervorgegangen. Mit der angekündigten Aufspaltung ist auch
der letzte europäische Allfinanzkonzern mit dem Ziel eines ungefähr gleichgroßen
Bank- und Versicherungsgeschäfts am Ende. Europas größter Versicherer Allianz
hatte sich bereits 2008 endgültig vom Traum eines integrierten Finanzkonzerns
verabschiedet. Die Münchener verkauften die Dresdner Bank an die Commerzbank
und zogen damit einen Schlussstrich unter das Milliardengrab.

Auch dem neuen Eigentümer brachte die Dresdner Bank wenig Glück. Wie bei der
ING musste der Staat stützend einspringen. Und wie bei den Niederländern müssen
sich die Frankfurter auf Geheiß der EU von zahlreichen Sparten trennen, unter
anderem dem Immobilien- und Staatsfinanzierer Eurohypo. Allerfrühestens im
kommenden Jahr rechnet der Commerzbank-Vorstand damit, wieder schwarze Zahlen zu
schreiben.

STAATLICHER EINFLUSS SOLL REDUZIERT WERDEN
Der niederländische Konzern will den staatlichen Einfluss wieder reduzieren.
In einem ersten Schritt will die ING Wertpapiere über fünf Milliarden Euro mit
einem deutlichen Aufschlag vom Staat zurückkaufen. Neben der Zinszahlung von
rund 260 Millionen Euro werde dem Staat für den zuletzt stark gestiegenen
Aktienkurs ein Aufschlag zwischen 333 Millionen Euro und 691 Millionen Euro
gezahlt, hieß es. Zudem muss die ING dem Staat für die Absicherung von wertlos
gewordenen Wertpapieren eine höhere Gebühr bezahlen als bislang bekannt. Dies
werde das Ergebnis des Unternehmens im vierten Quartal mit rund 1,3 Milliarden
Euro belasten.

Experten hatten allerdings mit wesentlich höheren Zahlungen an den Staat
gerechnet. Auch die Zahlen für das dritte Quartal, die ING am Montag ebenfalls
vorlegte, überraschten positiv. Der Gewinn vor Sonderposten ist von 229
Millionen Euro im zweiten Quartal auf 750 Millionen Euro gestiegen, wobei das
Geschäft mit Versicherungen rund eine halbe Milliarde Euro beisteuerte. Im
dritten Quartal 2008 hatte der Konzern noch einen Verlust vor Sonderposten von
568 Millionen Euro erlitten.

ANALYST: UMBAU GEHT WEITER ALS GEDACHT
Nach Einschätzung des WestLB-Experten Andreas Schäfer geht der von der EU
auferlegte Umbau weiter als gedacht. Die Frist bis 2013 sollte dem Konzern aber
genügend Spielraum geben, um vernünftige Preise für das Versicherungs- und
Kapitalanlage-Geschäft zu erzielen. Cheuvreux-Analyst Hans Pluijgers zeigte sich
vom Zeitpunkt der Ankündigung über die Aufspaltung überrascht. Der Umfang bewege
sich dagegen im Großen und Ganzen innerhalb seiner Erwartungen. Positiv wertete
er auch die Konditionen für die Rückzahlung der Staatshilfen. Die ING müsse hier
für die erste Hälfte nur eine Prämie von einer Milliarde Euro zahlen. Beide
Experten bestätigten am Vormittag ihre insgesamt positive Einstufung für die

ING-Aktie./zb/stw/tw/das/he
--- Von Bernd Zeberl, dpa-AFX ---
NNNN

[ING GROEP N.V.,INGA,,881111,NL0000303600][ALLIANZ SE,ALV,,840400,DE0008404005][COMMERZBANK AG,CBK,,803200,DE0008032004][FORTIS,FORB,,982570,BE0003801181][FORTI
S,FORS,,984820,BE0005591624]
2009-10-26 16:11:02
2N|STF RND REG GOV|NED GER BEL|ASS INS BAN|
 
Chart sieht scheisse aus, könnte aber nett rebounden

Avatar Homes

Price 16.58 Change -5.31%
chart.ashx

chart.ashx
 
Schindler m.e mit gewisser Shortreife. Etage 3 UG bitte :lol:

72,40 CHF +3,43 % [+2,40]
big.chart
big.chart


Schindler stemmt sich weiter gegen Krise - Mehr Gewinn bei weniger Umsatz (Zus)

Hergiswil (awp) - Der Aufzug- und Rolltreppenhersteller Schindler kann sich in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise gut behaupten. Trotz sinkender Umsätze und weniger Aufträgen stieg der Gewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Jahrs. Das Luzerner Unternehmen hebt den Ausblick für den Reingewinn des Gesamtjahrs von rund 515 Mio CHF auf 600 Mio CHF an. Die Analysten werten die Zahlenvorlage als solide und die Anleger geben mehrheitlich Kaufaufträge.

Der Umsatz fiel in der ersten neun Monaten um 11,4% auf 9'092 Mio CHF und der Auftragseingang verschlechterte sich um 16,6% auf 9'214 Mio CHF. Der Betriebsgewinn stieg jedoch um 12,7% auf 746 Mio CHF. Der Reingewinn vor Minderheiten erhöhte sich um 6,3% auf 505 Mio CHF, nach Minderheiten kletterte dieser auf 481 Mio CHF, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

MASSNAHMEN GREIFEN
Damit mehr Gewinn bei weniger Verkäufen fliesst, drehte Schindler an verschiedenen Stellschrauben. Kapazitätsanpassungen, Einsparungen bei den Materialkosten sowie eine Verbesserung der Prozesse spülten unter dem Strich mehr Geld in die Kassen. Als Stütze erwies sich zudem der hohe Auftragsbestand zu Jahresbeginn.
Schindler, die als Spätzykliker gelten, leiden unter der in den meisten Regionen der Welt rückläufigen Konjunktur. Dies habe im Kerngeschäft mit Aufzügen zu einem Rückgang im Auftragseingang und in der Betriebsleistung geführt. Der Auftragseingang betrug hier 6'202 Mio CHF, was einer Abnahme von 13,7% entspricht. Die Betriebsleistung reduzierte sich um 5,4% auf 6'097 Mio CHF.

NEUANLAGENGESCHÄFT SCHRUMPFT UM NAHEZU 30%

In einigen Märkten habe die schwierige Wirtschaftslage zu einem deutlichen Rückgang der Bautätigkeit geführt. In den ersten neun Monaten lag die Nachfrage im Neuanlagengeschäft deutlich unter Vorjahresniveau, insbesondere in Spanien, USA, Grossbritannien, Australien und einigen osteuropäischen Märkten. Gegenüber der Vorjahresperiode musste im Neuanlagengeschäft eine Abnahme von 28% verzeichnet werden.

Einen leichten Rückgang verbuchte Schindler bei den Modernisierungsaufträgen, die sich gegenüber der starken Vorjahresjahresperiode reduzierten. Erfreulich verlaufe jedoch das Unterhaltsgeschäft, welches in der Berichtsperiode weiter gewachsen sei.

Der in den ersten neun Monaten verzeichnete Rückgang im Auftragseingang der Neuanlagen im Aufzugs- und Fahrtreppengeschäft wird sich nach Unternehmensangaben ab dem vierten Quartal 2009 auf das Ergebnis auswirken und im Jahr 2010 fortsetzen. Mit weiteren Restrukturierungen bereitet Schindler nun das Kerngeschäft auf das tiefere Volumen im Neuanlagengeschäft vor. Für das vierte Quartal wird mit zusätzlichen Kosten von maximal 20 Mio CHF gerechnet. 2010 sollen dann noch weitere rezessionsbedingte Kosten anfallen.

GEWINNERWARTUNG HOCHGESCHRAUBT
Schindler geht nun davon aus, im laufenden Geschäftsjahr beim Konzerngewinn vor Restrukturierungskosten und Sonderabschreibungen das Vorjahresniveau zu übertreffen. Nach Abzug von Restrukturierungskosten und Sonderabschreibungen werde nun ein Konzerngewinn von etwas mehr als 600 Mio CHF erwartet. :eek:

Bislang war Schindler davon ausgegangen, dass der Gewinn 2009 - vor rezessionsbedingten Kosten - lediglich auf Vorjahresniveau gehalten werden könne. Der Umfang dieser belastenden Einflüsse wurde auf höchstens 100 Mio CHF geschätzt. Das Unternehmen hatte 2008 einen Reingewinn von 615 Mio CHF erzielt

Die Anleger reagierten auf die vorgelegten Zahlen und den verbesserten Ausblick mit Kaufaufträgen. Die Partizipationsscheine legten gegen Mittag um 2,7% zu, während der Gesamtmarkt, gemessen am SPI, um 0,73% stieg.
ps/ra
 
Oben Unten