Teurer Wohnen
Der Schweiz droht eine Immobilienblase
Preise für Wohnungen und Häuser in der Schweiz steigen rasant. Nach Expertenmeinung liegen Symptome eines überhitzten Marktes vor. Hotspots sind nicht nur St. Moritz oder Davos, sondern auch die Niedrigsteuerkantone Zug und Schwyz.
Von Jürgen Dunsch, Zürich
29. Oktober 2010
Die Schweizerische Nationalbank ist zunehmend besorgt über die Preisentwicklung am Immobilienmarkt. „Je länger die expansive Geldpolitik andauert, desto größer wird die Gefahr von Fehlentwicklungen. Schon heute sind einzelne Warnsignale zu erkennen“, sagte Nationalbank-Präsident Philipp Hildebrand auf einer Veranstaltung in Lugano.
Das ist die bisher schärfste Warnung der Notenbank, die schon seit einiger Zeit die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt kritisch verfolgt. Sie verfolgt seit Oktober 2008 eine expansive Geldpolitik hat dabei den Leitzins auf nahe Null gedrückt. Die Nationalbank hebt die Zinsen vorläufig nicht an, da dies den Franken weiter stärken würde. Und auch die Hypothekenzinsen bewegen sich in der Schweiz inzwischen auf extrem niedrigen Niveaus. Fünfjährige Hypotheken gibt es schon für rund zwei Prozent.
Verstärkte Prüfung der Kreditvergabe für Wohneigentum
Hildebrand sieht denn auch in den Banken einen Gefahrenherd. Der Preisanstieg für Wohnungen und Häuser in den vergangenen Jahren erkläre sich bisher mit wenigen Ausnahmen zwar durch die Zuwanderung in die Schweiz. Gespräche der Nationalbank mit den Kreditinstituten hätten aber erbracht, dass sich im Hypothekarmarkt Risiken aufbauen. „Zwar wurde keine systematische Lockerung der Kreditvergabekriterien seitens der Banken festgestellt“, sagte der Notenbankpräsident. „Einige Banken fallen jedoch durch wenig konservative Vergabekriterien auf.“
Sie gewährten häufig Kredite, welche die selbst definierten Vergabekriterien nicht erfüllten. Einige Institute seien nicht einmal in der Lage, über die tatsächliche Umsetzung der Vergabekriterien Auskunft zu geben, hat die Nationalbank festgestellt. Angesichts eines „idealen Nährbodens für sich aufbauende Risiken“ im Hypothekarbereich will sie daher in Zusammenarbeit mit der Finanzmarktaufsicht (Finma) die Prüfung der Kreditvergabe für Wohneigentum weiter verstärken. „Bei Bedarf werden die Behörden nicht zögern, gezielt Korrekturmaßnahmen zu ergreifen“, warnte Hildebrand.
Aufschluss über die aktuelle Lage am Immobilienmarkt gibt das am selben Tag vorgelegte, regelmäßig erhobene „Immo-Monitoring“ der Beratungsgesellschaft Wüest & Partner. Dieses ortet in gut 60 Gemeinden „greifbare Symptome eines tendenziell überhitzen Marktes“. Die meisten „Hotspots“ liegen nach den Erkenntnissen von Wüest & Partner in den Kantonen Zürich, Genf und Waadt am Genfer See, in Tourismusgemeinden wie St. Moritz und Davos sowie in den Niedrigsteuerkantonen Zug und Schwyz. In 126 Gemeinden seien die Transaktionspreise für Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren um mindestens 80 Prozent gestiegen.
Die Goldküste am Zürichsee ist teurer denn je
Wüest & Partner sehen „keine klaren Anzeichen für die Bildung einer Immobilienpreisblase“, wie es in der Studie heißt. Zugleich warnen die Autoren: „Dennoch vermögen die veritablen Preisexplosionen, die beim Wohneigentum in einigen Schweizer Gemeinden in den letzten Jahren stattfanden, zu beunruhigen.“ Ein Beispiel sind die Hausverkäufe in der Region Genf, in der für größere Anwesen zunehmend Preise in zweistelliger Millionenhöhe gezahlt werden. Auch die Goldküste am Zürichsee ist teurer denn je. So werden in Zollikon Spitzenpreise von umgerechnet gut 20.000 Euro für einen Quadratmeter Eigentumswohnung verlangt.
Dessen ungeachtet dürften die Schweizer Immobilienpreise weiter steigen. Wüest & Partner sagen für die kommenden zwölf Monate eine Steigerung von 2,2 Prozent für Einfamilienhäuser und von 1,4 Prozent für Eigentumswohnungen voraus bei einer erwarteten Inflationsrate von weniger als ein Prozent.
Der Immobilienboom in der Schweiz ebnet auch den Weg für einen Börsengang.
Die Peach Property Group soll mit zwei Millionen Aktien erstmals am 12. November notiert werden. Aus der Plazierung erwartet das Unternehmen bis zu 59 Millionen Franken (44 Millionen Euro) frisches Eigenkapital.
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: Frank Röth
Der Schweiz droht eine Immobilienblase
Preise für Wohnungen und Häuser in der Schweiz steigen rasant. Nach Expertenmeinung liegen Symptome eines überhitzten Marktes vor. Hotspots sind nicht nur St. Moritz oder Davos, sondern auch die Niedrigsteuerkantone Zug und Schwyz.
Von Jürgen Dunsch, Zürich
29. Oktober 2010
Die Schweizerische Nationalbank ist zunehmend besorgt über die Preisentwicklung am Immobilienmarkt. „Je länger die expansive Geldpolitik andauert, desto größer wird die Gefahr von Fehlentwicklungen. Schon heute sind einzelne Warnsignale zu erkennen“, sagte Nationalbank-Präsident Philipp Hildebrand auf einer Veranstaltung in Lugano.
Das ist die bisher schärfste Warnung der Notenbank, die schon seit einiger Zeit die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt kritisch verfolgt. Sie verfolgt seit Oktober 2008 eine expansive Geldpolitik hat dabei den Leitzins auf nahe Null gedrückt. Die Nationalbank hebt die Zinsen vorläufig nicht an, da dies den Franken weiter stärken würde. Und auch die Hypothekenzinsen bewegen sich in der Schweiz inzwischen auf extrem niedrigen Niveaus. Fünfjährige Hypotheken gibt es schon für rund zwei Prozent.
Verstärkte Prüfung der Kreditvergabe für Wohneigentum
Hildebrand sieht denn auch in den Banken einen Gefahrenherd. Der Preisanstieg für Wohnungen und Häuser in den vergangenen Jahren erkläre sich bisher mit wenigen Ausnahmen zwar durch die Zuwanderung in die Schweiz. Gespräche der Nationalbank mit den Kreditinstituten hätten aber erbracht, dass sich im Hypothekarmarkt Risiken aufbauen. „Zwar wurde keine systematische Lockerung der Kreditvergabekriterien seitens der Banken festgestellt“, sagte der Notenbankpräsident. „Einige Banken fallen jedoch durch wenig konservative Vergabekriterien auf.“
Sie gewährten häufig Kredite, welche die selbst definierten Vergabekriterien nicht erfüllten. Einige Institute seien nicht einmal in der Lage, über die tatsächliche Umsetzung der Vergabekriterien Auskunft zu geben, hat die Nationalbank festgestellt. Angesichts eines „idealen Nährbodens für sich aufbauende Risiken“ im Hypothekarbereich will sie daher in Zusammenarbeit mit der Finanzmarktaufsicht (Finma) die Prüfung der Kreditvergabe für Wohneigentum weiter verstärken. „Bei Bedarf werden die Behörden nicht zögern, gezielt Korrekturmaßnahmen zu ergreifen“, warnte Hildebrand.
Aufschluss über die aktuelle Lage am Immobilienmarkt gibt das am selben Tag vorgelegte, regelmäßig erhobene „Immo-Monitoring“ der Beratungsgesellschaft Wüest & Partner. Dieses ortet in gut 60 Gemeinden „greifbare Symptome eines tendenziell überhitzen Marktes“. Die meisten „Hotspots“ liegen nach den Erkenntnissen von Wüest & Partner in den Kantonen Zürich, Genf und Waadt am Genfer See, in Tourismusgemeinden wie St. Moritz und Davos sowie in den Niedrigsteuerkantonen Zug und Schwyz. In 126 Gemeinden seien die Transaktionspreise für Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren um mindestens 80 Prozent gestiegen.
Die Goldküste am Zürichsee ist teurer denn je
Wüest & Partner sehen „keine klaren Anzeichen für die Bildung einer Immobilienpreisblase“, wie es in der Studie heißt. Zugleich warnen die Autoren: „Dennoch vermögen die veritablen Preisexplosionen, die beim Wohneigentum in einigen Schweizer Gemeinden in den letzten Jahren stattfanden, zu beunruhigen.“ Ein Beispiel sind die Hausverkäufe in der Region Genf, in der für größere Anwesen zunehmend Preise in zweistelliger Millionenhöhe gezahlt werden. Auch die Goldküste am Zürichsee ist teurer denn je. So werden in Zollikon Spitzenpreise von umgerechnet gut 20.000 Euro für einen Quadratmeter Eigentumswohnung verlangt.
Dessen ungeachtet dürften die Schweizer Immobilienpreise weiter steigen. Wüest & Partner sagen für die kommenden zwölf Monate eine Steigerung von 2,2 Prozent für Einfamilienhäuser und von 1,4 Prozent für Eigentumswohnungen voraus bei einer erwarteten Inflationsrate von weniger als ein Prozent.
Der Immobilienboom in der Schweiz ebnet auch den Weg für einen Börsengang.
Die Peach Property Group soll mit zwei Millionen Aktien erstmals am 12. November notiert werden. Aus der Plazierung erwartet das Unternehmen bis zu 59 Millionen Franken (44 Millionen Euro) frisches Eigenkapital.
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: Frank Röth
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=878096#878096 schrieb:Azul Real schrieb am 19.06.2010, 08:53 Uhr[/url]"]Immobilien: Die Angst vor der Preisblase
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) macht sich Sorgen um den Wohnungsmarkt.</COLOR><i></i> In ungewöhnlich drastischen Worten hat sie vor einer Immobilienblase im eigenen Land gewarnt. Damit steuert die Schweiz auf eine Situation zu, die andere europäische Länder bereits hinter sich haben.
von Reiner Reichel und Torsten Riecke
18.06.2010 DÜSSELDORF/GENF. In ungewöhnlich drastischen Worten hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) vor einer Immobilienblase im eigenen Land gewarnt. Aufgepumpt wird sie nach Ansicht der Notenbanker von äußerst niedrigen Zinsen, exorbitanten Preissteigerungen und einer lockeren Kreditvergabe. "Wir haben landesweit zwar noch keine Blase, aber alle Zutaten sind vorhanden", heißt es im Stabilitätsbericht, den die SNB gestern vorstellte. Damit steuert die Schweiz auf eine Situation zu, die andere europäische Länder bereits hinter sich haben. In Spanien, Großbritannien und Irland waren die Träume von steigenden Häuserpreise nach Einsetzen der Finanzkrise im Sommer 2007 geplatzt.
Der Wohn-Immobilienmarkt in Europa ist sehr inhomogen. Er ist durch sehr unterschiedliche Entwicklungen gekennzeichnet.
Die SNB ist die erste Notenbank in Europa, die nach der Finanzkrise vor einer neuen Blase warnt. SNB-Vizepräsident Thomas Jordan erinnerte an schlechte Erfahrungen der Vergangenheit. Eine Immobilienkrise in den 90er-Jahren hatte die Stabilität des Bankensektors bedroht. Damals wurden in der Alpenrepublik Vermögenswerte von rund 45 Milliarden Franken vernichtet. Einige Banken haben das Desaster nicht überlebt, andere wurden von Großinstituten geschluckt. "Die Notenbank misst dieser Thematik hohe Priorität bei", sagte Jordan. In der blutleeren Sprache der Notenbanker gleicht das einem Alarmruf.
Das von der SNB beschriebene brisante Gemisch aus niedrigen Zinsen und großzügiger Kreditvergabe hatte bereits vor rund zehn Jahren in vielen europäischen Ländern die Spekulation auf den Eigenheim- und Apartment-Märkten entzündet.
Insofern zeigt das von der EZB gewählte Basisjahr 2005 für die Hauspreisindizes beispielsweise für Länder wie Spanien, Großbritannien und Irland nicht das volle Ausmaß der späteren Blase. In allen drei Ländern hatten sich die Hauspreise in den Jahren 2000 bis 2005 fast verdoppelt. Dass die Preiseinbrüche mit Ausbruch der Finanzkrise nicht noch heftiger ausgefallen sind, liegt an den Rettungsschirmen für die Banken. Sie bewahrten die Institute davor, in großem Stil Häuser in Zwangsversteigerungen zu verramschen und so den Preise nach unten zu prügeln.
Dass ausgerechnet die Schweiz mit einer Immobilienblase konfrontiert wird, kommt für Ifo-Chef Hans-Werner Sinn nicht überraschend. Der Münchner Ökonom hatte kürzlich sowohl der Alpenrepublik als auch Deutschland einen starken Anstieg der Hauspreise vorausgesagt.
Seine Begründung: Mangels attraktiver Anlageziele im Ausland würden deutsche und Schweizer Investoren ihr Geld verstärkt in der Heimat anlegen. Die privaten Wohnungsmärkte in Deutschland und der Schweiz hatten während der Finanzkrise zu den stabilsten in Europa gezählt. Es sind gleichzeitig auch die westeuropäischen Staaten mit den niedrigsten Wohneigentumsquoten. Ein zusätzlicher Anreiz, Sicherheit durch den Wechsel in Eigentum zu schaffen.
Als in den heutigen Krisenländern die Wirtschaft noch prosperierte, nutzte die Bevölkerung ihre wachsenden Einkommen, um ihre Wohnsituation zu verbessern. Es wurden neue, größere und besser ausgestattete Wohnungen gekauft. Die Banken vergaben großzügig Kredite und beliehen wie auf dem Gewerbeimmobilienmarkt auch Privathäuser weit höher als in Deutschland üblich.
Hinzu kommt, dass in Spanien, Großbritannien und Irland Wohneigentum nicht mit zehn Jahren festen Zinsen finanziert wird, sondern häufig variabel verzinste Darlehen aufgenommen werden. In der Krise kamen zwei Effekte zusammen: Die Banken hatten Probleme sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren, so dass die Zinsen stiegen. Gleichzeitig stagnierten die Löhne und die Arbeitslosigkeit wuchs, so dass viele Hauseigentümer ihre Kredite nicht mehr bezahlen konnten.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=871878#871878 schrieb:Azul Real schrieb am 07.06.2010, 21:47 Uhr[/url]"]Spanische Verhältnisse voraus
Gefahr einer Schweizer Immobilienblase steigt
Von Robert Mayer. Aktualisiert um 10:42 Uhr
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Gefahr-einer-Schweizer-Immobilienblase-steigt/story/30063522
Die Hypothekarforderungen steigen steil, Häuser im Kanton Zürich sind so teuer wie nie, und die Banken nehmen es mit der Tragbarkeit der Darlehen nicht mehr so genau.
Die Schweiz könnte auf dem besten Weg in eine Immobilienblase sein.
Das zumindest will Patrik Schellenbauer, Projektleiter der Denkfabrik Avenir Suisse, nicht ausschliessen. Damit lehnt sich Schellenbauer weiter zum Fenster hinaus als viele seiner Kollegen. Die Symptome eines aufkeimenden Problems beschäftigen allerdings auch die Nationalbank (SNB). Sie hat den Hypothekenmarkt unter erhöhte Beobachtung gestellt.
Tiefe Zinsen animieren zum Kauf
Zum einen sind die Immobilienpreise im Kanton Zürich zuletzt stark angestiegen. In den ersten drei Monaten 2010 legten sie aufs Jahr hochgerechnet um 9 Prozent zu - und erreichten damit ein neues Allzeithoch. Gleichzeitig verharren die Zinsen auf dem tiefsten Stand seit 30 Jahren. Variable Hypotheken sind für 2,5 Prozent zu haben, bei 10-jährigen Festhypotheken liegt der günstigste Zinssatz gegenwärtig bei 2,875 Prozent.
Diese niedrigen Zinsen animieren viele Mieterinnen und Mieter zum Kauf von Wohneigentum. Das sieht man etwa daran, dass die Hypothekarforderungen in der Statistik der Nationalbank schneller wachsen. Dabei vergessen die Käufer laut Adrian Wenger vom Zürcher Vermögenszentrum leicht, dass die Zinsen nicht ewig so tief bleiben werden. Die meisten seien sich nicht bewusst, dass die Hypozinssätze noch im Jahr 2000 bei über 5 Prozent lagen - und kalkulierten mit 3 Prozent als «Worst-Case-Szenario».
Banken opfern Teil der Marge
Hinzu kommt, dass die Banken ihre Kunden nicht in die Realität zurückholen. In der Finanzbranche ist ein erbitterter Kampf um Hypothekarkunden entbrannt.
Der Preisdruck ist offenbar so gross, dass die Finanzinstitute nur noch halb so viel an Hypotheken verdienen wie vor zehn Jahren. Um Kunden an sich zu binden, opfern Banken aber nicht nur einen Teil ihrer Marge, sondern auch einen Teil ihrer Grundsätze. So hat etwa die Raiffeisen-Gruppe den kalkulatorischen Zinssatz heruntergeschraubt, mit dem sie bemisst, ob ein Kunde sich die Hypothek leisten kann. Statt mit 5 rechnet sie neu mit 4,5 Prozent. Nicht gerüttelt wird hingegen an der Eigenkapitalquote. Diese liegt zwingend bei 20 Prozent.
Die effektiven Konsequenzen der grossen Nachfrage und der lascheren Vergabe werden sich zeigen, sobald die Zinsen relativ rasch steigen. Experten prognostizieren deutlich mehr Kreditausfälle. (Tages-Anzeiger)
Erstellt: 07.06.2010, 06:34 Uhr
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8420 neue Wohnungen in drei Monaten
Erstellt: 07.06.2010, 10:21 Uhr
In der Schweiz wird fleissig neuer Wohnraum gebaut. Und das vor allem in ländlichen Gebieten.
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In der Schweiz sind im ersten Quartal 2010 neun Prozent mehr neue Wohnungen entstanden. Ende März befanden sich ausserdem knapp zehn Prozent mehr Wohnungen im Bau als vor einem Jahr, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Insgesamt entstanden im ersten Quartal rund 8420 neue Wohnungen. In Gemeinden mit 5000 oder weniger Einwohnern kamen dabei mehr Wohnungen auf den Markt, während in grösseren Gemeinden das Angebot zurückging.
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte wurden von Januar bis März mit einen Minus von knapp 12 Prozent deutlich weniger Wohnungen erstellt. Die Entwicklung in den einzelnen Agglomerationen verlief allerdings unterschiedlich: Während in den Regionen Bern, Basel und Zürich weniger gebaut wurde, wurden rund um Lausanne und Genf mehr Neuwohnungen erstellt.
64'440 Wohnungen im Bau
Ende März wurde ausserdem schweizweit an 64'440 Wohnungen gebaut. Dabei wurde eine Zunahme in sämtlichen Gemeindegrössen festgestellt. Mehr als die Hälfte dieser Baustellen befinden sich in den Regionen Bern, Zürich, Basel, Lausanne und Genf.
Im ersten Quartal wurden schliesslich Baubewilligungen für knapp fünf Prozent mehr Wohnungen (13'060 Einheiten) erteilt. Mehr Baubewilligungen gab es in Gemeinden mit 5000 oder weniger Einwohnern, in grösseren Gemeinde nahm die Zahl hingegen ab.
Mehr Baubewilligungen in Basel
In den Agglomerationen der grossen Städte gab es gesamthaft einen Rückgang der Baubewilligungen um 13,5 Prozent. Einzig die Region Basel konnte einen Anstieg der Baubewilligungen vermelden.