Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

21.02.2011
Angebotspreise für Wohnungen steigen deutlich
Von Christine Rebhan

Die in­se­rier­ten Miet- und Kauf­prei­se hier­zu­lan­de sind im vier­ten Quar­tal 2010 deut­lich ge­stie­gen. Das geht aus einer Aus­wer­tung des For­schungs- und Be­ra­tungs­in­sti­tuts em­pi­ri­ca her­vor. Dem­nach zogen die An­ge­bots­prei­se für Ei­gen­tums­woh­nun­gen in kreis­frei­en Städ­ten um 5% auf durch­schnitt­lich 2.250 Euro/qm nach oben und über­tra­fen damit erst­mals die zu Be­ginn der Preis­rei­he im ers­ten Quar­tal 2004 er­mit­tel­ten 2.237 Euro/qm. In den Land­krei­sen stie­gen die An­ge­bots­prei­se im Schnitt um 2,1% auf 1.827 Euro/qm.

Neu unter den zehn Städ­ten mit den höchs­ten in­se­rier­ten Prei­sen für Woh­nun­gen ist die Uni­ver­si­täts­stadt Bam­berg. Hier wur­den im vier­ten Quar­tal 2010 durch­schnitt­lich 2.639 Euro/qm ver­langt - das waren etwa 13,7% mehr als im Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res. Damit be­legt Bam­berg Rang zehn und ver­drängt In­gol­stadt aus der Top-Rie­ge. Mit 14,8% auf 3.844 Euro/qm noch stär­ker stie­gen die An­ge­bots­prei­se nur noch in Mün­chen.

Deut­lich ging es auch mit den in­se­rier­ten Mie­ten nach oben, und zwar um 5,8% auf im Schnitt 8,43 Euro/qm in kreis­frei­en Städ­ten und um 2,6% auf 6,72 Euro/qm in Land­krei­sen. Am stärks­ten stie­gen die An­ge­bots­mie­ten in Wies­ba­den: Bei einem Plus von 8% lie­gen sie nun­mehr bei knapp 10,06 Euro.
 
RICS sieht Anzeichen der Erholung bei US-Gewerbeimmobilien
Von Nicolas Katzung

Der Be­rufs­ver­band RICS sieht für den US-ame­ri­ka­ni­schen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt erste An­zei­chen einer Er­ho­lung. Die ver­bes­ser­te Stim­mung unter den In­ves­to­ren sowie die zu­neh­men­de Er­war­tung stei­gen­der Ka­pi­tal­wer­te hät­ten den Trans­ak­ti­ons­markt wie­der­be­lebt. Das ge­stie­ge­ne In­ter­es­se sei­tens der In­ves­to­ren sei auch an der er­höh­ten Bie­ter­an­zahl pro Ver­kaufs­ob­jekt zu mes­sen. Ver­bes­sert haben sich auch die Er­war­tun­gen an die Miet­ent­wick­lung, gleich­wohl die Pro­gno­sen wei­ter­hin eine ins­ge­samt ne­ga­ti­ve Ent­wick­lung vor­her­se­hen.

Die welt­weit bes­ten Miet­preis­er­war­tun­gen für das erste Quar­tal 2011 weist die RICS den Re­gio­nen La­tein- und Mit­tel­ame­ri­ka sowie Asien zu. Füh­rend sind hier die gro­ßen Volks­wirt­schaf­ten Hong­kong, China, Sin­ga­pur und Bra­si­li­en. In Japan hin­ge­gen sei mit wei­ter sin­ken­den Miet­prei­sen zu rech­nen.
 
arl über 9% :eek:


22.02.2011
Aareal Bank verdoppelt Konzerngewinn
Von Christine Rebhan

Nach neun Mo­na­ten hatte die Aare­al Bank in die­sem Jahr das Ge­samt­er­geb­nis von 2009 er­reicht, im vier­ten Quar­tal wurde noch­mals kräf­tig drauf­ge­sat­telt: Vor­läu­fig ver­öf­fent­lich­ten Zah­len zu­fol­ge ver­dop­pel­te die Bank ihren Kon­zern­ge­winn auf 46 Mio. Euro. Die­ser Ge­winn bleibt auch un­term Strich ste­hen - 30 Mio. Euro, die von der Aare­al an den Son­der­fonds Fi­nanz­markt­sta­bi­li­sie­rung (Soff­in) zur Be­die­nung der stil­len Ein­la­ge in Höhe von 525 Mio. Euro über­wie­sen wurde, sind zuvor be­reits ab­ge­zo­gen wor­den.

Das Be­triebs­er­geb­nis lag mit 134 Mio. Euro 87% über dem im Vor­jahr er­ziel­ten. Davon wur­den mit dem Ge­schäfts­feld struk­tu­rier­te Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung 108 Mio. Euro er­zielt, das von der Kon­zern­toch­ter Aa­re­on be­trie­be­ne Be­ra­tungs- und Dienst­leis­tungs­seg­ment steu­er­te 67 Mio. Euro bei. Im Kre­dit­neu­ge­schäft sagte die Bank im ver­gan­ge­nen Jahr 6,7 Mrd. Euro zu – drei Vier­tel mehr als im Jahr zuvor (3,8 Mrd. Euro).

Für das ak­tu­el­le Ge­schäfts­jahr geht der Vor­stand von einer wei­te­ren Nor­ma­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en­märk­te aus. Wolf Schu­ma­cher sieht die Leis­tun­gen der Bank im Vor­jahr als "beste Vor­aus­set­zun­gen", Chan­cen zur Aus­wei­tung des Kre­dit­ge­schäfts zu nut­zen. Der Vor­stand rech­net damit, das im ver­gan­ge­nen Jahr er­ziel­te Be­triebs­er­geb­nis stei­gern zu kön­nen.
 
TEG gegen den Trend weiter hoch erstmals seit 2008 wieder über 7 Euro TH 7,188

7,00 EUR 1,45% [0,10]

small.ewf.chart


16.02.2011
JLL: Münchens inserierte Wohnungspreise ziehen davon
Von Christine Rebhan

Wäh­rend die an­ge­bo­te­nen Kauf­prei­se für Woh­nun­gen im zwei­ten Halb­jahr 2010 in der Mehr­zahl der acht von Jones Lang La­Sal­le (JLL) un­ter­such­ten Groß­städ­te Ber­lin, Mün­chen, Köln, Düs­sel­dorf, Stutt­gart, Ham­burg, Frank­furt am Main und Köln ge­stie­gen sind, ent­wi­ckel­ten sich die in­se­rier­ten Mie­ten le­dig­lich in Ber­lin und Ham­burg deut­lich nach oben.

Die An­ge­bots­prei­se für Ei­gen­tums­woh­nun­gen stie­gen laut JLL im zwei­ten Halb­jahr 2010 in Mün­chen am stärks­ten, und zwar um 10,2% auf 3.980 Euro/qm. In den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren ging es um ins­ge­samt 15,7% nach oben - we­ni­ger stark als in Ham­burg. Dort stie­gen die in­se­rier­ten Prei­se im zwei­ten Halb­jahr 2010 zwar um ver­gleichs­wei­se ge­rin­ge 3,7% auf 3.110 Euro/qm; in den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren zogen sie je­doch um 18,7% und damit unter den acht Groß­städ­ten am stärks­ten an.

In Ber­lin stie­gen die Mie­ten im zwei­ten Halb­jahr 2010 um im Schnitt 3,6% auf 7,20 Euro/qm, im Ge­samt­jahr um 6,7% und in­ner­halb der ver­gan­ge­nen bei­den Jahre um 11,6%. Für Ham­burg ver­zeich­net JLL ein Miet­p­lus von 3% auf 10,45 Euro/qm im zwei­ten Halb­jahr 2010, von 5,6% bin­nen des Ge­samt­jah­res und von 10% seit An­fang 2009. Ein leich­ter Rück­gang der in­se­rier­ten Miet­prei­se war der Aus­wer­tung zu­fol­ge im zwei­ten Halb­jahr 2010 für Düs­sel­dorf und Frank­furt am Main fest­zu­stel­len, in Mün­chen, Leip­zig und Köln blie­ben sie kon­stant.


21.02.2011
Angebotspreise für Wohnungen steigen deutlich
Von Christine Rebhan

Die in­se­rier­ten Miet- und Kauf­prei­se hier­zu­lan­de sind im vier­ten Quar­tal 2010 deut­lich ge­stie­gen. Das geht aus einer Aus­wer­tung des For­schungs- und Be­ra­tungs­in­sti­tuts em­pi­ri­ca her­vor. Dem­nach zogen die An­ge­bots­prei­se für Ei­gen­tums­woh­nun­gen in kreis­frei­en Städ­ten um 5% auf durch­schnitt­lich 2.250 Euro/qm nach oben und über­tra­fen damit erst­mals die zu Be­ginn der Preis­rei­he im ers­ten Quar­tal 2004 er­mit­tel­ten 2.237 Euro/qm. In den Land­krei­sen stie­gen die An­ge­bots­prei­se im Schnitt um 2,1% auf 1.827 Euro/qm.

Neu unter den zehn Städ­ten mit den höchs­ten in­se­rier­ten Prei­sen für Woh­nun­gen ist die Uni­ver­si­täts­stadt Bam­berg. Hier wur­den im vier­ten Quar­tal 2010 durch­schnitt­lich 2.639 Euro/qm ver­langt - das waren etwa 13,7% mehr als im Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res. Damit be­legt Bam­berg Rang zehn und ver­drängt In­gol­stadt aus der Top-Rie­ge. Mit 14,8% auf 3.844 Euro/qm noch stär­ker stie­gen die An­ge­bots­prei­se nur noch in Mün­chen.

Deut­lich ging es auch mit den in­se­rier­ten Mie­ten nach oben, und zwar um 5,8% auf im Schnitt 8,43 Euro/qm in kreis­frei­en Städ­ten und um 2,6% auf 6,72 Euro/qm in Land­krei­sen. Am stärks­ten stie­gen die An­ge­bots­mie­ten in Wies­ba­den: Bei einem Plus von 8% lie­gen sie nun­mehr bei knapp 10,06 Euro.
 
wer denkt sich denn so etwas schon wieder aus

Mietenwahnsinn stoppen
Hamburger Erklärung zur Wohnungspolitik


Laufend entsteht neuer Wohnraum.
Doch wer kann sich diesen leisten?

http://mietenwahnsinn.rechtaufstadt.net/

Bezahlbar heißt für uns eben nicht, dass es überhaupt jemanden gibt, der sich die entsprechende Wohnung leisten kann, sondern dass Mietpreise so reguliert werden, dass alle überall wohnen können.
Wir fordern als Sofortmassnahme, dass für neu zu bebauende Flächen nur noch Baugenehmigungen an Bauträger vergeben werden, die eine Höchstmiete von 4 Euro/qm garantieren.
:eek:

...........

+++ Unsere Forderungen +++

* Wir fordern ein Recht auf Wohnraum, das für jede Person unabhängig von Alter, Nationalität, Aussehen, Geschlecht oder der Größe des Geldbeutels bestehen muss.

* Wir fordern eine gesetzliche Mietobergrenze von 4 Euro/qm. Zunächst umzusetzen für Neubauprojekte, dann für alle. :lol:

* Wir fordern einen sofortigen Stopp der Anhebung von Mietpreisen und anschließend für bestehenden Wohnraum eine Mietpreissenkung auf die Mietobergrenzen von 4 Euro/qm. :lol:

* Wohnen bleiben: Zwangsumzüge von Hartz-IV-EmpfängerInnen müssen gestoppt werden.

* Wohnraum und Fläche müssen in gesellschaftliches Eigentum übergehen. Ein erster Schritt aus der profitorientierten Wohnungspolitik ist die Schaffung eines kommunalen Wohnungsbestandes verbunden mit einer Ausweitung der Mitbestimmung der Mieterinnen und Mieter.

* Leerstand bekämpfen: Wir fordern die Entkriminalisierung der Besetzung von Leerstand.

* Wir fordern Recht auf Wohnen für Flüchtlinge.
 
Sika auf Kurs - Reingewinn 37.7% über Vorjahr :eek: SIK

Uhrzeit: 06:00
Sika AG / Sika auf Kurs - Reingewinn 37.7% über Vorjahr Verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Sika realisierte im Geschäftsjahr 2010 eine Umsatzsteigerung von 6.3% und erreichte damit einen Nettoerlös von CHF 4.416 Mrd. In lokalen Währungen steigerte Sika den Umsatz um 10.2%. Der Unternehmensgewinn beläuft sich auf CHF 310.9 Mio. Er liegt damit um 37.7% über dem Vorjahresresultat von CHF 225.7 Mio.

Trotz unterschiedlicher Marktentwicklung, zurückhaltenden öffentlichen Auftraggebern und steigenden Rohstoffpreisen konnte Sika Umsatz und Reingewinn steigern und sieht das Jahr 2011 mit Zuversicht. Grösstes Potenzial bieten die aufstrebenden Märkte in Lateinamerika und Asien.

Umsatz Die Steigerung des Jahresnettoerlöses um 6.3% auf CHF 4.416 Mrd. setzt sich aus organischem Wachstum (6.1%), aus Wachstum durch Akquisitionen (4.1%) und aus dem negativen Währungseffekt von -3.9% zusammen.

Im Berichtsjahr hat sich Sika von Region zu Region sehr unterschiedlich entwickelt. Während sich die Märkte in den umsatzstärkeren Regionen Europas und Nordamerikas nur sehr zögerlich erholten, konnte Sika in den Schwellenländern während des ganzen Jahres stark zulegen. Die Wachstumsraten in den einzelnen Regionen in Lokalwährungen: Europa Nord 4.5%, Europa Süd 1.7%, Nordamerika 8.5%, Lateinamerika 18.0%, IMEA (India, Middle East, Africa) 9.5%, Asien/Pazifik 41.4%. Insbesondere in Nordamerika und Asien/Pazifik haben Akquisitionen wesentlich zum Wachstum beigetragen.

Mit der markanten Umsatzsteigerung in den Schwellenländern stieg der Umsatzanteil dieser Länder innerhalb der Sika Gruppe auf 36%.

In lokalen Währungen konnte Sika den Umsatz mit Produkten für die Bauindustrie im Geschäftsjahr 2010 um 8.7% steigern; davon sind 4.9% auf Akquisitionen zurückzuführen. Bei den Produkten für die industrielle Fertigung betrug die Umsatzsteigerung in lokalen Währungen 16.7%; hier liegt der Akquisitionseffekt bei 0.6%.

Der starke Franken blieb nicht ohne Einfluss auf die Umsatzzahlen. Insgesamt machte der Währungseffekt -3.9% aus. Dabei handelt es sich beinahe ausschliesslich um Übersetzungseffekte. Besonders stark wirkte der Währungseffekt im letzten Quartal des Jahres 2010. Dank der dezentralen regionalen Verankerung und der vorwiegend lokalen Wertschöpfung, die Sika in den 74 Ländern und an über 120 Standorten erzielt, ist eine gute natürliche Kursabsicherung gegeben.

Im Berichtsjahr hat Sika sechs Unternehmen akquiriert. Es handelt sich dabei um das Autoglasersatzgeschäft der ADCO Products, Inc., USA, um das Geschäft für Baudichtstoffe von Henkel Japan Ltd., um die im Bereich Bodenbeläge tätige tschechische Panbex-Gruppe, um die im Markt für Bauwerksabdichtungen tätigen Unternehmungen Dyflex HD Co. Ltd. aus Japan und Greenstreak Group, Inc. aus Nordamerika sowie um die US-amerikanische May National Associates, Inc., die im Bereich der Herstellung von Silikon- und Polyurethanprodukten aktiv ist.

Gewinn 2010 stiegen die Rohstoffpreise an. Dies ist vor allem auf die geringen Kapazitäten der Lieferanten zu Beginn des Jahres bei gleichzeitig verstärkter Nachfrage zurückzuführen. Die höheren Rohstoffpreise liessen sich nur mit Verzögerung auf die Verkaufspreise überwälzen, was auf die Bruttomarge drückte. Insgesamt steigerte Sika das Bruttoergebnis auf CHF 2.385 Mrd. (Vorjahr: 2.295 Mrd.), was einer Bruttomarge von 54.0% entspricht.

Vor Restrukturierungen konnte Sika den Betriebsgewinn um 9.7% auf CHF 439.5 Mio. (Vorjahr: CHF 400.6 Mio.) steigern (Betriebsgewinn nach Restrukturierungen Vorjahr: CHF 344.0 Mio.). Damit liegt die Betriebsgewinnmarge bei 10.0%. Der Unternehmensgewinn lag mit CHF 310.9 Mio. (Vorjahr: CHF 225.7 Mio.) 37.7% über dem Vorjahresresultat. Auf den Unternehmensgewinn positiv ausgewirkt haben sich auch einmalige Steuereffekte.

Investitionen, Liquidität und Bilanz Die Investitionsstrategie von Sika ist nach wie vor darauf ausgerichtet, die in den letzten Jahren aufgebaute weltweite Präsenz weiter zu festigen, neue Märkte zu erschliessen und bestehende Aktivitäten auszubauen. Im Sinne eines fokussierten Wachstums werden Prioritäten auf ausgewählte Märkte, Kunden, Technologien und Produkte gelegt. Angesichts der durch die Finanzkrise veränderten wirtschaftlichen Bedingungen in vielen Teilen der Welt hat Sika alle Investitionspläne überprüft und den neuen Bedingungen angepasst. Das Investitionsvolumen blieb deshalb im Berichtszeitraum mit CHF 100 Mio. hinter den Werten der Vorjahre zurück.

Der operative freie Geldfluss liegt im Berichtsjahr bei CHF 332.2 Mio. (Vorjahr CHF 368.7 Mio.). Die flüssigen Mittel konnten per Ende Jahr weiter auf 938.4 Mio. (Vorjahr 801.6 Mio.) erhöht werden. Die Nettoverschuldung konnte von CHF 264.8 Mio. auf CHF 164.5 Mio. reduziert werden, womit sich das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital, das sogenannte Gearing, von 16.6% auf 9.4% verkleinerte. Die Eigenkapitalquote stieg von 43.9% auf 44.6%. Die syndizierte Kreditlimite von CHF 450 Mio. wurde 2010 nicht beansprucht. Sie ist am 15. November 2010 verfallen. Aufgrund des hohen Cashbestandes hat Sika auf eine Verlängerung verzichtet.

Anträge des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Auszahlung einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bruttodividende von CHF 45.00 je Inhaberaktie bzw. CHF 7.50 je Namenaktie. Zusätzlich beantragt er den Nennwert für Inhaberaktien von CHF 9.00 auf CHF 0.60 und diesen der Namenaktien von CHF 1.50 auf CHF 0.10 zu reduzieren. Die Auszahlungssumme beträgt CHF 134.0 Mio., was rund 43% (Vorjahr: 50%) des Konzerngewinnes entspricht. Der Antrag ist Ausdruck der konstanten Dividendenausschüttungspolitik von Sika.

Der Generalversammlung wird zudem die Wiederwahl des bisherigen Verwaltungsrates Urs F. Burkard beantragt und die Zuwahl von Monika Ribar, CEO der Panalpina, in den Verwaltungsrat empfohlen.

Ausblick Die Märkte dürften sich 2011 ähnlich uneinheitlich entwickeln wie im Jahr 2010. Für Europa rechnen Wirtschaftsfachleute mit einem geringen Wachstum. Vieles hängt davon ab, wie sich die hohe Verschuldung verschiedener Staaten, die Sparprogramme und die Eurokrise auf die Realwirtschaft auswirken werden. In Nordamerika sollte sich die Tendenz der leichten Erholung fortsetzen. Gerade bei den Infrastrukturprogrammen gibt es Nachholbedarf. Im Gegensatz zu Europa und Nordamerika sind die Schwellenländer weiterhin von starkem Wachstum geprägt. Die asiatischen Märkte werden nochmals an Bedeutung gewinnen; das Potenzial für strukturelles Wachstum ist noch lange nicht ausgeschöpft.

In der Bauwirtschaft wird die Bedeutung der Renovationsarbeiten weiter zunehmen - insbesondere im Dachbereich und bei der Bauwerksabdichtung. Die Investitionen in kommerzielle Bauten werden voraussichtlich auf tiefem Niveau verharren, während die Investitionen in Infrastrukturbauten eher zunehmen dürften.

Im Industriebereich - speziell im Fahrzeugbau - hat sich der Markt 2010 überraschend schnell erholt. Auch für 2011 ist mit weiterem Wachstum zu rechnen, wenn auch aufgrund der stärkeren Vergleichsbasis auf einem tieferen Niveau. Die Auftragsbücher sind voll, und Sika hat mit neuen Produkten Marktanteile hinzugewonnen.

Ziele bestätigt Sika wird die Akquisitionsstrategie auch 2011 konsequent weiterführen. Im Vordergrund stehen dabei der Ausbau der Marktzugänge und der Marktdurchdringung vor allem in den Schwellenländern und der Erwerb neuer, zum bestehenden Portefeuille passender Technologien, die über das Netz von Sika global vermarktet werden können.

Die mittelfristigen Wachstumsziele von Sika sehen eine Umsatzzunahme von jährlich 8 bis 10% vor, bei einer EBITDA-Marge im Bereich von 12 bis 14% pro Jahr. Sika will in den Hauptabsatzmärkten weitere Marktanteile hinzugewinnen, längerfristig 20% Marktanteil in allen Regionen und Zielmärkten erreichen und damit mittelfristig einen Jahresumsatz von insgesamt CHF 8 Mrd. erzielen.



Kennzahlen 2010

in % vom in % vom Veränderungen in Mio. CHF Nettoerlös 2009 Nettoerlös 2010 in %

Nettoerlös 4'154.9 4'416.0 6.3

Abschreibungen/Amortisationen/ Impairment -3.4 -139.3 -3.1 -137.5

Betriebsgewinn vor Restrukturierungen 9.6 400.6 10.0 439.5 9.7

Reingewinn nach Steuern 5.4 225.7 7.0 310.9 37.7

Reingewinn je Aktie (EPS) in CHF 91.03 124.6 36.9

Cashflow aus Betriebstätigkeit 12.7 526.3 9.6 424.8 -19.3

Freier Cashflow 7.5 312.5 5.5 243.9 -22.0

Operativer freier Cashflow 8.9 368.7 7.5 332.2 -9.9

Bilanzsumme 3'629.4 3'931.7 8.3

Konsolidiertes Eigenkapital 1'593.0 1'752.2 10.0

Eigenkapitalquote in % 43.9 44.6

Nettoumlaufvermögen 20.1 836 18.2 802 -4.1

ROCE in % 19.3 21.3

Anzahl Mitarbeitende 12'369 13'482 9.0



Der Geschäftsbericht und die Präsentation der Medienkonferenz und Analystenpräsentation zum Geschäftsjahr 2010 sind abrufbar unter www.sika.com.

Link Geschäftsbericht http://www.sika.com/de/group/Publications/annual_reports01.html

Link Präsentation http://www.sika.com/de/group/investors/presentations.html


Firmenprofil Sika AG Sika AG in Baar, Schweiz, ist ein global tätiges Unternehmen der Spezialitätenchemie. Sika beliefert die Bau- sowie die Fertigungsindustrie (Automobil, Bus, Lastwagen und Bahn, Solar- und Windkraftanlagen, Fassaden). Sika ist führend im Bereich Prozessmaterialien für das Dichten, Kleben, Dämpfen, Verstärken und Schützen von Tragstrukturen. Im Produktsortiment führt Sika hochwertige Betonzusatzmittel, Spezialmörtel, Dicht- und Klebstoffe, Dämpf- und Verstärkungsmaterialien, Systeme für die strukturelle Verstärkung, Industrieböden sowie Bedachungs- und Bauwerksabdichtungssysteme. Sika ist weltweit präsent in 74 Ländern. Rund 13 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbinden die Kunden direkt mit Sika und garantieren für den Erfolg aller Partner. Sika erzielt einen Jahresumsatz von CHF 4.4 Milliarden. Besuchen Sie unsere Webseite aufwww.sika.com.

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heute, 06:55 dpa-AFX
DGAP-News: Mobimo Holding AG (deutsch)

Mobimo steigert Gewinn 2010 auf CHF 66.0 Millionen

Mobimo Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

08.03.2011 06:55


- Betriebsergebnis (EBIT) übersteigt mit CHF 102.2 Millionen erstmals die 100-Millionen-Schwelle

- Portfoliowert steigt auf über CHF 2 Milliarden

- Erfolgreiche Entwicklungstätigkeit und gut gefüllte Projektpipeline legen Basis für weiteres profitables Wachstum

- Reduktion der Leerstandsquote auf 5.1%

- Erneute Ausschüttung von CHF 9.00 pro Aktie beantragt


Luzern, 8. März 2011 - Die Mobimo Holding AG ('Mobimo') erzielte im Geschäftsjahr 2010 erneut ein solides Ergebnis. Der EBIT wurde um 4% auf CHF 102.2 Mio. (Vorjahr CHF 98.5 Mio.) gesteigert und lag damit erstmals über der Grenze von CHF 100 Millionen. Der Reingewinn nahm um 5% auf CHF 66.0 Mio. (Vorjahr CHF 62.6 Mio.) zu. Der Ertrag aus Vermietung wurde um 27% auf CHF 90.9 Mio. (Vorjahr CHF 71.8 Mio.) gesteigert. Der Gewinn pro Aktie von CHF 13.01 (Vorjahr CHF 14.09) bzw. vor Neubewertung von CHF 8.70 (Vorjahr 12.51) erlaubt erneut eine Ausschüttung an die Aktionäre von CHF 9.00 pro Aktie. Das Immobilienportfolio der Mobimo wies am Ende der Berichtsperiode einen Gesamtwert von über CHF 2.0 Milliarden auf, das sind rund 7% mehr als im Vorjahr (CHF 1.88 Milliarden).

Portfolioqualität und Wohnanteil erhöhen sich wie geplant Mobimo hat auch 2010 ihre strategische Ausrichtung hin zu mehr stabilen Mieterträgen aus dem Anlagegeschäft konsequent umgesetzt. Der Erfolg aus Vermietung stieg um 25% auf CHF 79.2 Mio. (Vorjahr 63.1 Mio.), wobei die erstmals vollkonsolidierte LO Holding den Grossteil zu diesem starken Anstieg beisteuerte. Die Leerstandsquote bei den Anlageobjekten sank von 6.7% auf tiefe 5.1%. Der Ertrag aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum (Promotion) reduzierte sich hingegen erwartungsgemäss, nachdem im Vorjahr eine rekordhohe Anzahl Wohnungen verkauft worden war. Im Berichtsjahr wurden 57 Wohnungen verkauft und zu Eigentum übertragen und damit ein Erlös von CHF 79.1 Mio. generiert. Der damit verbundene Erfolg betrug CHF 8.4 Mio. (Vorjahr CHF 25.2 Mio.).

Mobimo's hohe Entwicklungskompetenz führte im Geschäftsjahr 2010 einerseits zu Aufwertungsgewinnen von CHF 16.0 Mio. im Bereich der Anlageliegenschaften im Bau. Andererseits trugen die höheren Vermietungserfolge zu einer Aufwertung von CHF 7.5 Mio. bei. Aus dem marktbedingt leicht tieferen Diskontierungssatz resultierte ein Neubewertungserfolg von CHF 5.6 Mio.

Im Rahmen der Portfolio-Optimierung wurden 2010 elf Liegenschaften veräussert. Der dabei erzielte Verkaufserlös von CHF 116.7 Mio. führte zu einem Nettogewinn von CHF 5.4 Mio.

Attraktive Entwicklungsprojekte ermöglichen weiteres Wachstum Per Anfang 2011 befanden sich Liegenschaften für CHF 500 Mio. im Bau, davon rund CHF 260 Mio. für das Anlageportfolio und CHF 240 Mio. für den Verkauf von Stockwerkeigentum. Zudem gelang es Mobimo, die Basis für signifikante weitere organische Wachstumsschritte zu schaffen und sich eine umfassende Pipeline an neuen Projekten zu sichern. Im Berichtsjahr wurde unter anderem die Akquisition von zwei weiteren attraktiven Grundstücken/Baufeldern in Lausanne (Postareal beim Bahnhof) sowie in Zürich-West ('ABC-Gelände' direkt neben dem Mobimo Tower) vollzogen. Mit diesen Neuerwerbungen und den bedeutenden Entwicklungsprojekten in Lausanne-Flon und im Torfeld in Aarau verfügt die Gesellschaft über eine gut gefüllte Projektpipeline mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über einer Milliarde bis 2015 (CHF 720 Mio. Anlageportfolio; CHF 330 Mio. Stockwerkeigentum).

Solide Finanzierung Mit einer Eigenkapitalquote 45% bzw. einem Eigenkapital von CHF 971.3 Mio. bleibt Mobimo weiterhin solide kapitalisiert. Um die zahlreichen Projekte und die damit verbundene Erweiterung des Immobilienportfolios zu finanzieren, platzierte die Gesellschaft im Juni 2010 eine Wandelanleihe in der Höhe von CHF 175 Mio. mit einem Coupon von 2.125%, einer Laufzeit bis 2014 sowie einem Umwandlungspreis von CHF 210.37 erfolgreich am Markt.

Der durchschnittliche Zinssatz der Finanzverbindlichkeiten wurde auf 2.9% (Vorjahr 3.1%) reduziert, während deren Restlaufzeit unverändert bei 5.1 Jahren (inkl. Wandelanleihe) notierte.

Rentable Aktie Am 31. Dezember 2010 notierte die Mobimo-Aktie mit einem Jahresschlusskurs von CHF 199.70, was gegenüber dem NAV einem Aufschlag von 5% entspricht. Unter Anrechnung der Nennwertrückzahlung von CHF 9.00 erzielte die Mobimo-Aktie im Jahr 2010 eine Total-Performance von 19%.

Dividendenantrag Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom 6. April 2011 erneut eine Ausschüttung in der Höhe von CHF 9.00 je Aktie vorschlagen. Bezogen auf den Jahresendkurs der Mobimo-Aktie am 31.12.2010 entspricht dies einer Dividendenrendite von 4.5%. Auf Grund der per 1.1.2011 in Kraft getretenen Unternehmenssteuerreform, wird der ausgeschüttete Betrag ohne Abzug der Verrechnungssteuer und für private Aktionäre steuerfrei ausbezahlt.

Gutes, aber anspruchsvolles Marktumfeld Der schweizerische Immobilienmarkt ist weiterhin robust und gekennzeichnet durch eine hohe Nachfrage nach gut erreichbaren, attraktiven Büro- und Gewerbeflächen sowie hochwertigem Wohnraum an guten Lagen. Die tiefen Zinsen sowie die erfreuliche Konsumentenstimmung sorgen für einen ungebrochenen Wunsch nach Wohneigentum. Gleichwohl bleibt der Markt für (Wieder-) Vermietungen von Büro- und Gewerbeflächen anspruchsvoll.

Ausblick Für das Geschäftsjahr 2011 ist Mobimo zuversichtlich und erwartet eine deutliche Steigerung der Mieteinnahmen aufgrund der Fertigstellung grösserer Wohnbauten wie des Beau-Séjour in Lausanne und der vor kurzem bezogenen Wohnsiedlung in Horgen sowie aus der Inbetriebnahme des Hotels im Mobimo Tower. Im Weiteren werden die Erträge aus dem Promotionsgeschäft in der zweiten Jahreshälfte stark anziehen, insbesondere aus den vorgesehenen Eigentumsübertragungen der mehr als zur Hälfte verkauften Wohnungen im Mobimo Tower. Schwerpunkte der Tätigkeiten in 2011 werden die Realisierung der zahlreichen Bauprojekte, die Flächenvermarktung, der Verkauf von Stockwerkeigentum sowie die Weiterentwicklung der gut gefüllten Projektpipeline sein.

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Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

Über Mobimo Die Mobimo Holding AG wurde 1999 in Luzern gegründet und ist seit 2005 an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert. Die Mobimo-Gruppe verfügt über einen attraktiven Portfoliomix von Anlageobjekten mit stabilen Erträgen und Entwicklungsobjekten mit hohem Wertsteigerungs- potenzial. Die Investitionen werden an zukunftsträchtigen Standorten primär in den Wirtschaftsräu-men Zürich und Lausanne/Genf sowie in den Wirtschaftsräumen Basel, Luzern/Zug, Aarau und St. Gallen getätigt. Mobimo zählt mit einem Liegenschaftenportfolio im Gesamtwert von über CHF 2,0 Mrd. zu den führenden Immobiliengesellschaften der Schweiz. Im Portfolio enthalten sind Entwick-lungsobjekte mit einem Investitionsvolumen von über einer Milliarde bis 2015. (Stand per 31.12.2010).

Das Schweizer Nachrichtenarchiv ist abrufbar unter www.equitystory.ch/nachrichten

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1020092#1020092 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.02.2011, 18:54 Uhr[/url]"]Mehrfamilienhäuser und Alters- und Pflegezentrum in Affoltern
Mobimo baut für 65 Millionen


Rund 65 Millionen Franken will die Mobimo auf dem OVA-Areal in Affoltern am Albis investieren, auf dem sie zwei Grundstücke erworben hat. Die Immobilienfirma plant dort fünf bis sechs Mehrfamilienhäuser zu bauen sowie ein Alters- und Pflegeheim.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=950304#950304 schrieb:
Azul Real schrieb am 23.10.2010, 10:21 Uhr[/url]"]Mobimo kurz davor das Gap schliessen zu wollen m1h

250 neue Wohnungen in Zürich West
Von Christoph Landolt. Aktualisiert am 21.10.2010 3 Kommentare

Die Immobilienfirma Mobimo überbaut für 200 Millionen Franken ein Grundstück in Zürich West. Darin sollen Miet- und Eigentumswohnungen entstehen.

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Noch bevor der Mobimo Tower bezugsbereit ist, kündigt die gleichnamige Immobilienholding ein neues Grossprojekt an. Gleich südlich des 81-Meter-Hochhauses und angrenzend an den geplanten Pfingstweidpark sollen bis Mitte 2013 zusätzliche 250 Wohnungen entstehen.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=812297#812297 schrieb:
Azul Real schrieb am 09.03.2010, 08:10 Uhr[/url]"]DGAP-News: Mobimo Holding AG (deutsch)
Mobimo Holding AG: Mobimo erzielt im Geschäftsjahr 2009 ein sehr gutes Ergebnis

gestern schon mal neue Höhenluft geschnuppert 8)

Mobimo Holding AG / Jahresergebnis


09.03.2010 06:51

Veröffentlichung einer Adhoc News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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M e d i e n m i t t e i l u n g

Mobimo erzielt im Geschäftsjahr 2009 ein sehr gutes Ergebnis

* Reingewinn von CHF 62.6 Millionen bzw. CHF 14.09 pro Aktie
* Gesamtportfolio erhöht sich auf CHF 1,9 Milliarden
* Strategische Expansion in die Westschweiz gelungen
* Eigenkapitalrendite von 8% und solide Eigenkapitalquote von 48%
* Erneut Ausschüttung von CHF 9.00 pro Aktie beantragt
 
Berlin
Die Rosinenpicker aus Oslo
Viele Käufer aus dem Norden haben sich Wohneigentum in Berlin zugelegt. Doch nun hat bei einigen die Begeisterung nachgelassen. Ein norwegischer Fonds dagegen setzt seine Einkaufstour fort.


Von Jörg Niendorf, Berlin

07. März 2011

Skandinavier zieht es seit Jahren nach Berlin, einige mieten und kaufen Wohnungen, sie wollen unbedingt eine eigene Adresse in der Stadt. Manche schicken einfach nur ihr Geld. Für sie ist Einar Skjerven zuständig. Der Norweger, dessen Namen man Scherwen ausspricht, verbringt die halbe Woche in Berlin, sucht Mietshäuser und prüft, ob sie als Geldanlage taugen. Wenn ja, investiert er.

Bisher sind 43 Häuser mit 1400 Wohnungen in Besitz der Indusstrifinans, deren Muttergesellschaft in Oslo sitzt. Skjerven hat die Immobilien auf früheren Einkaufstouren in der deutschen Hauptstadt gekauft. Jetzt ist er wieder auf Beutezug. Andere Fondsgesellschaften aus dem Norden sind dagegen mit einem Mal zögerlich geworden und warten ab. Es ist noch nicht lange her, da stürmten sie im Kaufrausch auf den Berliner Immobilienmarkt - und wählten im Eifer des Gefechts die Immobilien oft nicht sorgfältig aus. Die Folge: Einige der Fondsgesellschaften sind ins Straucheln geraten und haben aufgegeben, nachdem die erhofften Wertsteigerungen für ihre Häuser ausblieben.

Der Mann aus Oslo sammelt nun bereitwillig die Scherben ein. Oder besser: Er pickt sich die Rosinen heraus. Denn Skjerven interessieren ausschließlich die besten Stücke aus diesen Portfolios. "Wir sind wählerisch", sagt der 45-jährige Teilhaber von Industrifinans.

Skjervens Beuteschema ist klar definiert: Er sucht vollvermietete Mehrfamilienhäuser. Saniert sollen sie sein, aber nicht zu luxuriös, weil sonst die Anschaffung zu teuer wird. Ramponiert dürfen sie wiederum auch nicht sein, denn seine Firma tritt nicht zur Sanierung an, "außerdem wollen wir keinen Leerstand riskieren", sagt Skjerven.


Zehn Jahre lang will sein Immobilienfonds die Häuser halten, dann werden sie verkauft. Den Kunden verspricht Industrifinans eine Rendite von mindestens 10 Prozent. Bei seiner letzten Einkaufstour investierte das Unternehmen 145 Millionen Euro in Berlin, jetzt will man für 100 Millionen Euro Immobilien erwerben. In Kürze wird der Kauf der ersten drei Wohnblocks des neuen Pakets besiegelt. Die Objekte der Wahl: solide Gründerzeitbauten. Wochenlang haben Skjerven und sein Berliner Mitarbeiter Alexander Punt sie geprüft. Zwei liegen im Stadtteil Kreuzberg, in ruhiger Lage. In Gegenden wie diesen, nahe der Graefestraße oder der Wrangelstraße, tut sich das Duo Skjerven und Punt besonders intensiv um. Ein Name wie "Graefekiez", beteuern sie, sei doch vielen Leuten in Skandinavien längst ein Begriff. Kreuzberg sei sehr angesagt, das klinge gut in den Ohren der Anleger, das gilt auch für "Wrangelkiez". Kreuzberg sei das neue Prenzlauer Berg, sagen manche in der Szene bereits. Dem Stadtteil stehe eine Entwicklung bevor, wie sie in Prenzlauer Berg vor zehn Jahren einsetzte. Verglichen mit dem Ostkiez, hat Kreuzberg sogar einen immensen Vorzug: die Wasserlage. Denn es gibt den Landwehrkanal und seine schönen Uferflächen.

Gerade arbeitet Skjerven wieder einmal einen dieser Immobilienkataloge durch, die ihm so häufig auf den Tisch flattern. Einen typischen Pleitekatalog. Es ist die Hinterlassenschaft eines irischen Fonds, eine Kraut-und-Rüben-Mischung von Berlin-Immobilien, die auf den Markt kommt. Etwa vierzig Häuser, alle Sorten, alle Stadtteile. Einige der Hausfassaden sehen verlockend aus, andere sind nur alte graue Fronten.

Skjerven und Punt haben sie klassifiziert wie Hotels, oben auf den Exposéseiten stehen nun Sterne. Zwischen einem und fünf Sternen haben sie verteilt. Die Banken erzwängen den Verkauf dieses Bestands, erläutert der Norweger. Auch die Gebäudebestände von dänischen Pensionsfonds landen im Moment als Kaufangebote in Katalogform bei ihm. Diese Anlagen waren genauso schnell und oft unbedacht zusammengekauft worden, nur weil sich viele Menschen in Skandinavien magisch von den günstigen Immobilienpreisen in Deutschland angezogen fühlten und unbedingt am hiesigen Markt investieren wollten. Deren Berlin-Traum ist wohl passé.

Skjerven indes versucht, die Häuser herauszulösen, die in seine Anlagestrategie passen, und Partner für den unliebsamen Rest zu finden. "Unsere Prüfung haben wir wie die Produktionslinie einer Fabrik angelegt. Systematisch und absolut detailliert", sagt er. Wie ein nordischer Musterschüler will er vorgehen, um partout zu beweisen, dass ihm solch hektische Fehler, wie sie Dänen, Schweden, aber auch Briten und Iren vorexerzierten, nie passieren und dass man das Geschäft auch seriös betreiben könne. Ein bisschen wirkt er dabei, als wolle er den Ruf einer ganzen Branche retten.

Gerne rühmt sich Skjerven mit einer Zahlenpyramide, die seine Arbeitsweise verdeutlichen soll. Vor einigen Jahren erhielt Industrifinans mehr als 3000 Immobilienangebote für den ersten Fonds. Davon gingen etwa 1000 in die Prüfung, wiederum 380 kamen in die engere Auswahl. Diese Häuser besichtigten die Norweger. Für 90 Gebäude meldeten sie ein echtes Kaufinteresse an. In dieser Phase untersuchen Experten die Sub-stanz und Haustechnik, und Skjer-ven selbst sieht die Buchhaltung ein, prüft, wie hoch die erwirtschafteten Mieteinnahmen tatsächlich sind und ob es etwa Schuldner gibt.

"Und von diesen 90 genau inspizierten Häusern haben wir 43 letztlich gekauft", erzählt er. Wirklich alles meint er zu berücksichtigen, selbst mögliche Befindlichkeiten seiner Anleger. Die norwegische Kirche zählt etwa dazu, also achtet er von vornherein auf sittsame Ladennutzungen, sofern die Häuser, die er avisiert, überhaupt Gewerbeflächen im Erdgeschoss haben. Lieber wäre ihm ohnehin, sie böten ausschließlich nur Wohnraum. Dieser soll möglichst immer in kleine oder mittlere Wohnungsgrößen zugeschnitten sein, denn dafür gibt es in der Hauptstadt garantiert eine stabile Nachfrage.

Zwölf primäre Investitionsgebiete sind festgelegt, zehn weitere "Kieze" gelten als Alternativen, alle liegen innerstädtisch und in Gebieten mit guten Sozialdaten. Das sind die Verlockungen der typischen Mieterstadt Berlin, so Skjerven: "Einkünfte sind dann immer gesichert." Gleichzeitig seien die Kaufpreise für viele Gründerzeitaltbauten nach wie vor moderat.

Stolz präsentiert das norwegische Unternehmen daher seine Zahlen: Im Prenzlauer Berg steigen in den Häusern von Industrifinans die Mietpreise von 6,50 Euro auf 8,50 Euro pro Quadratmeter, wenn eine Wohnung neu vermietet wird. Und selbst in Friedrichshain und Kreuzberg, die zu den eher ärmeren Stadtteilen von Berlin zählen, klettern die Mieten in bestimmten Straßenzügen mittlerweile von zuvor 5,90 auf 7,50 Euro.

Für Berlin sind das große Preissprünge. Genau dort, wo Kreuzberg so attraktiv ist, sind die Wertsteigerungen der Gebäude denn auch beträchtlich. In der Graefestraße beispielsweise besitzt Industrifinans eine klassische Berliner Mietskaserne mit Vorderhaus, Seitenflügeln und Hinterhaus, insgesamt macht das 92 Wohnungen. Gekauft haben die Norweger sie für 5,8 Millionen Euro, soeben schätzte das Immobilienunternehmen Engel und Völkers das Anwesen auf 6,75 Millionen.

Er selbst würde hier auch sofort einziehen, versichert der umgängliche Norweger Skjerven, wenn man mit ihm vor dem Eingang in der Graefestraße steht. Man ist geneigt, ihm zu glauben. Überhaupt: sein persönliches Berlin-Engagement fing damit an, dass er mehrere Wochen lang durch die Stadt spazierte und radelte, um herauszufinden, „wo man wohnen kann“. Und noch etwas tut er seit seinen ersten Tagen in der Stadt. Jede Adresse, die ihn interessiert, sucht er tagsüber auf und dann noch einmal abends, um zu sehen, was dann dort los ist. Danach entscheidet er, ob er überhaupt noch mehr über das Haus erfahren will.

Skandinavier in Berlin

Die Industrifinans-Gruppe aus Oslo hat seit 1993 insgesamt 36 Fonds aufgelegt. Zurzeit unterhält sie Immobilien in Norwegen, Schweden, Finnland und Deutschland im Wert von 700 Millionen Euro. In Frankfurt gibt es eine Niederlassung, deutschlandweit erwerben die Norweger auch Büroimmobilien. Wohnhäuser kauft das Unternehmen jedoch nur in Berlin. Beide Wohnimmobilienfonds werden dort zusammen 2500 und mehr Wohnungen umfassen.

Andere nordische Anlagegesellschaften, die um 2006 in großem Umfang Berliner Mietshäuser gekauft haben, sind schon wieder vom Markt verschwunden. Zu diesen zählen etwa die Griffin-Gesellschaft oder die dänische Tower Group. Ihre Bestände sind weiterverkauft oder derzeit im Angebot. Kleinere Fondsgesellschaften halten sich dagegen, wie zum Beispiel Victoria Properties aus Kopenhagen mit einem Bestand von 25 Häusern. Genauso gibt es nach wie vor viele dänische Privatleute, die einzeln oder in Gruppen ein Berliner Mietshaus als Vermögensanlage besitzen.

Langfristig halten auch zwei Familienunternehmen große Wohnungsbestände in Berlin: Die schwedische Akelius Fastigheter AB aus Göteborg besitzt 80 Mietshäuser mit 5000 Wohnungen. Im Jahr 2011 will Akelius für 150 Millionen Euro neue Häuser dazukaufen. Der dänischen Tækker-Gruppe aus Århus gehören 100 Häuser in Innenstadtlage.

nien.
 
vom 11.03.
Implenia, grösster schweizer Baunterkonzern, mit Rekordergebnissen. i8t


Implenia erfolgreich unterwegs
Strategie bestätigt, operatives Ergebnis und Konzerngewinn nochmals deutlich gesteigert, markant höhere Dividende, Zuversicht für 2011


Dietlikon, 10. März 2011 – Implenia hat im Geschäftsjahr 2010 bei einem leicht höheren Umsatz sowohl beim operativen Ergebnis (+14.8%) als auch beim Konzernergebnis (+11.5%) Rekordwerte realisiert. Damit konnte der führende Schweizer Baudienstleistungskonzern die Ertragskraft zum fünften Mal in Folge steigern. Massgeblich zum Erfolg beigetragen haben das integrierte Geschäftsmodell mit enger Zusammenarbeit über die drei Konzernbereiche hinweg sowie getroffene Massnahmen zur Prozessverbesserung und Effizienzsteigerung. Mit der Akquisition der Sulzer Immobilien AG konnte das Unternehmen sein Portfolio im Bereich Projektentwicklung strategiekonform verstärken. Zudem lag der Fokus auf einer schlanken Bilanz, die sich in der erfreulichen Entwicklung des investierten Kapitals widerspiegelt. Der Nachhaltigkeit wurde auch im Berichtsjahr hohe Beachtung geschenkt und im Rahmen konkreter Projekte vorangetrieben. Volle Auftragsbücher lassen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um fast 30% auf 0.90 Franken vor (Vorjahr: 0.70 Franken), die erneut in Form einer Nennwertreduktion ausgeschüttet werden soll.

Implenia erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen konsolidierten Umsatz von 2388 Mio. Franken, 4,8% mehr als im Vorjahr (2009: 2280 Mio. Franken). Das operative Ergebnis vor Netto-Finanzaufwand und Steuern erreichte mit 77,7 Mio. Franken ein Rekordniveau (2009: 67,6 Mio. Franken), ebenso das Konzernergebnis mit 52,5 Mio. Franken (2009: 47,1 Mio. Franken). Die überproportionale Ergebnisverbesserung um 14,8% respektive 11,5% ist nebst dem Umsatzwachstum auf ein striktes Kostenmanagement sowie auf einen konsequenten Fokus auf profitable Aufträge zurückzuführen. Gleichzeitig sorgte die gute operative Performance dafür, dass Implenia die EBITDA-Marge im Mehrjahresvergleich auf das neue Spitzenniveau von 4,7% steigern konnte.

Auf einer mit dem Vorjahr vergleichbaren Basis beträgt der Free Cashflow 107,1 Mio. Franken (2009: 92,7 Mio. Franken). Unter Berücksichtigung der Akquisition der Sulzer Immobilien AG, die vollumfänglich aus dem Cashflow finanziert werden konnte, weist Implenia für das vergangene Geschäftsjahr einen guten Free Cashflow von 39,9 Mio. Franken aus. Dieser Erfolg ist eine Bestätigung für das konsequente Management des Netto-Umlaufvermögens sowie für die disziplinierte Investitionstätigkeit.

Der Auftragsbestand des Konzerns per Ende des Geschäftsjahrs liegt mit 3070 Mio. Franken weiterhin auf hohem Niveau (2009: 3445 Mio. Franken).

Solide Bilanz: gesunde Eigenfinanzierung und attraktive langfristige Finanzierung gesichert
Der Netto-Cash-Bestand beträgt zum Ende des Berichtsjahrs 149,5 Mio. Franken (2009: CHF 85,9 Mio. Franken). Die markante Zunahme ist auf den Mittelzufluss aus der Mitte April 2010 erstmals begebenen Obligationenanleihe zurückzuführen. Mit der Anleihe über 200 Mio. Franken, einem Coupon von 3,125% und einer Laufzeit von sechs Jahren konnte Implenia das attraktive Kapitalmarktumfeld nutzen, um die Finanzierung der Unternehmensentwicklung langfristig sicherzustellen. Die Eigenmittel betrugen per 31. Dezember 2010 495,5 Mio. Franken (2009: 426,3 Mio. Franken). Damit liegt die Eigenkapitalquote mit 29,5% im Rahmen des Vorjahres (2009: 30,9%).

Konzernbereich Real Estate
Der Konzernbereich Real Estate (Generalunternehmung, Projektentwicklung, Engineering) verzeichnete im Jahr 2010 einen guten Geschäftsgang und steigerte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,8% auf 1310 Mio. Franken (2009: 1239 Mio. Franken). Der EBIT vor Sonderkosten lag mit 36,3 Mio. Franken leicht unter Vorjahr (2009: 38,9 Mio. Franken). Der Auftragsbestand konnte auf dem hohen Niveau von rund 1,7 Mrd. Franken gehalten werden. Die Generalunternehmung realisierte für das zweite Halbjahr ein Rekordergebnis. Dabei konnte sie sich auf eine robuste Entwicklung im Neubau stützen. Dennoch konnte der Volumen- und Ertragsrückgang des Umbaus im 1. Halbjahr nicht ganz kompensiert werden. Die auf Engineering und Nachhaltigkeitsthemen spezialisierte Einheit Reuss Engineering AG hat ihr Geschäft weiter ausgebaut und die Profitabilität verbessert. Das Immobiliensegment (Projektentwicklung) konnte das gute Resultat des Vorjahres bestätigen. Die Akquisition der Sulzer Immobilien AG mit rund 230'000 m2 Grundstücksflächen an attraktiven Lagen in Winterthur und insgesamt 15 Entwicklungsprojekten stellt einen strategischen Meilenstein zum strategiekonformen Ausbau der Projektentwicklung dar.

Konzernbereich Bau Infra
Der Konzernbereich Bau Infra verzeichnete mit einem EBIT vor Sonderkosten in Höhe von 25,1 Mio. Franken (2009: 24,6 Mio. Franken) ein gutes operatives Ergebnis. Das entspricht einer stabilen EBIT-Marge von 2,1%, was vor dem Hintergrund des verschärften Preiskampfs im Markt als Erfolg zu werten ist. Der Umsatz erhöhte sich um 6,9% auf 1201 Mio. Franken (2009: 1123 Mio. Franken). Die Produktionsleistung nahm um 4,1% zu und erreichte ein Volumen von 1345 Mio. Franken (2009: 1293 Mio. Franken), wobei der frühe und heftige Wintereinbruch insbesondere im Dezember deutliche Spuren hinterliess. Mit 712,3 Mio. Franken liegt der Auftragsbestand per Ende Dezember 2010 zwar um 13,7% unter dem Vergleichswert des Vorjahrs (2009: 825,4 Mio. Franken), befindet sich aber auf einem nach wie vor hohen Niveau.

Konzernbereich Industrial Construction
Der zu Jahresbeginn 2010 neu geschaffene Konzernbereich Industrial Construction mit den Segmenten Tunnelling und Prime Buildings steigerte den Umsatz um 16,1% auf 166 Mio. Franken (2009: 143 Mio. Franken). Die Produktionsleistung wurde um 5,5% auf 350 Mio. Franken gesteigert (2009: 331 Mio. Franken). Im Tunnelbau waren die Kapazitäten durch den Bau der NEAT-Lose sowie weiterer Projekte in der Schweiz voll ausgelastet. Das NEAT-Projekt erreichte mit dem Durchstich des Gotthard-Tunnels einen Höhepunkt. Planmässig voran kommt der Bereich Prime Buildings, der Beratung auf internationaler Ebene für anspruchsvolle Real-Estate-Projekte bietet. Zusätzlich zu den bisherigen Projekten konnte Prime Building neue Beratungsaufträge in Russland akquirieren. Der Auftragsbestand des gesamten Konzernbereichs beträgt zum Jahresende 695 Mio. Franken, gegenüber 821 Mio. Franken per Ende 2009. Der Arbeitsvorrat im Tunnelbau Schweiz bewegt sich damit langsam wieder auf ein Vor-NEAT-Niveau zu.

Der Nachhaltigkeit verpflichtet
Implenia hat Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil der Geschäftsstrategie verankert. Im Berichtsjahr wurden Schwerpunktthemen identifiziert, die für den Konzern von besonderer Relevanz sind. Daraus wurden zehn Nachhaltigkeits-Projekte abgeleitet und aktiv vorangetrieben. Implenia wird auf dieser Basis in der Lage sein, 2012 erstmals in ihrer Geschichte einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen zu können.

Untersuchung der WEKO im Aargau
Am 10. Juni 2009 hat die Wettbewerbskommission (WEKO) Untersuchungen zu unzulässigen Wettbewerbsbeschränkungen im Kanton Aargau aufgenommen. Nach Bekanntwerden einer möglichen Beteiligung ihrer Geschäftseinheit Aargau hat Implenia der WEKO ihre volle Unterstützung zugesichert. Im Zuge der eingeleiteten und inzwischen abgeschlossenen internen Untersuchungen, wurden personelle Anpassungen vorgenommen. Die verantwortlichen Mitarbeiter wurden versetzt bzw. schriftlich verwarnt. Implenia steht für einen freien und ungehinderten Wettbewerb. Diese Haltung ist im internen Verhaltenskodex verankert und wird regelmässig geschult. Verstösse dagegen werden konsequent geahndet.

Personelle Änderung in der Konzernleitung
Peter E. Bodmer, Co-Leiter des Konzernbereichs Industrial Construction, hat sich entschieden, ausserhalb von Implenia eine neue Herausforderung zu suchen. Der Austrittszeitpunkt sowie die Nachfolgeregelung werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben. Der Verwaltungsrat dankt Herrn Bodmer für seinen ausserordentlichen Einsatz und wünscht ihm viel Glück für seine weitere Zukunft.

Zwei neue Verwaltungsräte
Der Verwaltungsrat beantragt der kommenden Generalversammlung die Herren Moritz Leuenberger und Theophil Schlatter in den Verwaltungsrat zu wählen. Moritz Leuenberger gehört zu den profiliertesten Verfechtern einer nachhaltigen Entwicklung und ist durch sein Engagement international bekannt geworden. Theophil Schlatter verfügt seinerseits über eine langjährige Industrie- und Finanzerfahrung im internationalen Umfeld. Damit macht Implenia einen weiteren Schritt hin zu einer konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Strategie und verstärkt die Industrie- und Finanzkompetenz des Verwaltungsrates.

Konsultativabstimmung über Entschädigungsbericht
Der Verwaltungsrat hat sich in Anlehnung an die entsprechende Empfehlung von ETHOS entschieden, den Entschädigungsbericht der Generalversammlung einer konsultativen Abstimmung zu unterziehen.

Antrag auf Dividendenerhöhung
In Anbetracht des Rekordergebnisses 2010 und der weiterhin positiven Aussichten beantragt der Verwaltungsrat
der Generalversammlung eine erneute Dividendenerhöhung – wiederum in Form einer Nennwertreduktion – auf
0.90 Franken je Aktie, gegenüber 0.70 Franken je Aktie im Vorjahr.

Ausblick 2011
Vor dem Hintergrund der stabilen Baukonjunktur und gestützt auf die vollen Auftragsbücher, welche in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres nochmals um 116 Mio. gesteigert werden konnten, rechnet Implenia für 2011 mit einem positiven Geschäftsgang. Implenia wird ihre erfolgreiche Strategie konsequent weiterverfolgen: Das integrierte Geschäftsmodell mit bereichsübergreifender Zusammenarbeit, die Verstärkung von Aktivitäten, die der Bauproduktion vor- oder nachgelagert sind, der selektive und risikogerechte Auf- und Ausbau des Auslandgeschäfts sowie die Industrialisierung von Prozessen schaffen die Voraussetzungen, um die führende Marktposition sowie die Stellung als attraktiven Arbeitgeber weiter auszubauen und sich im Preiswettbewerb zu behaupten.

Kontakt für Investoren:
Beat Fellmann, CFO und Leiter Corporate Center

31,50 CHF -1,56% [-0,50]
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Implenia-Konkurrent Strabag übernimmt Brunner Erben und Astrada
07.03.2011 09:20

Zürich (awp) - Das österreichische Bauunternehmen Strabag XD4 verstärkt das Engagement in der Schweiz deutlich und übernimmt die beiden Bauunternehmen Brunner Erben und Astrada. Strabag will mit den Zukäufen im laufenden Jahr einen Umsatz von 800 Mio CHF erzielen, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montag. Brunner Erben aus Zürich erzielte zuletzt 320 Mio CHF und die Solothurner Astrada 110 Mio CHF Umsatz. Zu den Kaufpreisen wurden keine Angaben gemacht.

Bereits im Januar war bekannt geworden, dass Brunner nach einem Käufer sucht. Ein potenzieller Interessent sei die österreichische Strabag, hiess es damals in einem AWP vorliegenden Schreiben des Verwaltungsratspräsidenten und Alleininhabers der Brunner Erben Gruppe, Peter Murbach, an die Beschäftigten.

Mit der Akquisition rückt Strabag näher an den Konkurrenten Implenia heran. Implenia erzielt im Jahr 2009 einen Umsatz von 2,28 Mrd CHF. "Diese Akquisitionen zeigen unser starkes Engagement am Schweizer Markt sowie unsere Entschlossenheit, eine führende Rolle in all unseren Schlüsselmärkten zu spielen", wird Hans Peter Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE, in der Mitteilung zitiert. "Wir verdoppeln dadurch beinahe unsere Leistung in der Schweiz und stärken unsere Präsenz in Zürich und Bern, zwei sehr wichtigen regionalen Märkten."

Ziel sei es, die Marktpräsenz von diesem Niveau weiter auszubauen, um flächendeckend in der Schweiz zu agieren. Die Zukäufe stellten eine sehr "attraktive Gelegenheit dar, Strabags strategische Position auf dem Schweizer Markt zu verbessern".

Die Strabag SE ist ein börsenkotiertes österreichisches Unternehmen und hat ihren Hauptsitz in Villach in Kärnten. Mit 73'600 Mitarbeitern wurde im Geschäftsjahr 2010 eine Leistung von 12,8 Mrd EUR. erbracht.

ps/uh

21,66 EUR 1,45% [0,31]
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8. März 2011, Neue Zürcher Zeitung
Ein traditioneller Bauriese als Anlaufstelle

Strabag kauft Schweizer Firmen


Gy. ⋅ Der international tätige Baukonzern Strabag will in der Schweiz stärker Fuss fassen und die beiden Bauunternehmen Brunner Erben und Astrada übernehmen. Bei spontaner Interpretation kann dies den Eindruck erwecken, die «Österreicher» – oder allgemein die Ausländer – seien im Schweizer Markt offensiv auf Eroberung und das Verdrängen lokaler Konkurrenten aus, zumal Strabag nach früheren und jüngsten Akquisitionen der drittgrösste Akteur am Schweizer Markt für Bauleistungen sein dürfte. Neben Strabag ist auch der französische Bauriese Bouygues BYG mit den zwei ehemaligen Schweizer Bauunternehmen Losinger und Marazzi in der Schweiz als starker Spieler etabliert. Abgesehen davon ist die Schweiz auf dem Markt für grosse Projekte, die international ausgeschrieben werden, ohnehin offen für ausländische Firmen, die in allerlei Kombinationen in Konsortien immer wieder an Tunnelbau- oder anderen Projekten beteiligt sind. Rechtliche Auseinandersetzungen nach Ausschreibungen haben auch schon illustriert, wie begehrt der Schweizer Baumarkt ist.
Anzeige:

Die Übernahme von Brunner Erben und Astrada durch Strabag ist aber nicht auf dieser Ebene anzusiedeln. Sie spiegelt eher die anhaltende Konsolidierung in der Schweizer Bauwirtschaft, bei der die Zahl der Firmen mehr oder weniger konstant bleibt und die Kleinen und Grossen eher ihre Stellung verteidigen können als die Mittelgrossen. Die Mittelgrossen sind am stärksten unter Druck, ihre Fixkosten auf eine breitere Basis zu verteilen oder Partner zu finden. Beim grössten Schweizer Konzern, Implenia, gibt es für bauorientierte Firmen wenig Anlehnungsmöglichkeiten, da Implenia eher Dienstleistungen forcieren will, und Ähnliches gilt für die auf Generalunternehmung/Totalunternehmung ausgerichtete Bouygues-Gruppe. Strabag – die 2009 mit einer Ebit-Marge von 2,3% und einer Verzinsung des eingesetzten Kapitals (Roce) von 5,7% unter den Kapitalkosten blieb – zählt zu den wenigen grossen Anlaufstellen, die noch eher das traditionelle Baugeschäft suchen.
 
da kommt man doch ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.

ING Groep INN

HAFENCITY
Leerstand im Zentrum des Vorzeige-Stadtteils


Im Überseequartier, dem Zentrum des Vorzeige-Stadtteils HafenCity, läuft die Vermietung sehr schleppend. Kritik gibt es von der SPD.

Das Überseequartier soll einmal das Herz der HafenCity werden. Seit Herbst 2010 ist der erste Abschnitt fertig gebaut - doch jetzt im Frühjahr herrscht dort immer noch vielfach Leerstand.

Wer von der Innenstadt zum neuen "Boulevard" des Areals spaziert, blickt in etliche leere Schaufenster. Und trotz des großen Wohnungsmangels in der Stadt sind dort auch viele Wohnungen unvermietet. Einem HafenCity-Informationsblatt zufolge waren im Sommer 2010 bereits rund 300 Wohnungen bezugsfertig, insgesamt wurden im Überseequartier bisher 360 gebaut. Laut aktuellen Maklerangeboten im Internet sind aber immer noch rund 270 davon nicht vermietet. :eek:

Harsche Kritik an diesem von einem deutsch-niederländischen Investorenkonsortium in einem Stück geplanten Quartier kommt jetzt von der SPD. "Als Zentrum ist das eigentlich gescheitert", sagt der Stadtentwicklungsexperte und SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Andy Grote. Schattig und zugig sei der Straßenzug geworden und die Lage der Wohnungen oft nicht sehr attraktiv, sagt Grote. "Kaum verwunderlich, wenn die Nachfrage dann bei teuren Mieten so gering ist."

Auch der Mieterverein zu Hamburg übt ätzende Kritik. "Im Überseequartier ist völlig am Bedarf in Hamburg vorbeigebaut worden", sagt Vizevorstand Siegmund Chychla. Für Normalverdiener seien die Wohnungen zu teuer. "Und so viele Schöne und Edle, die dort hinziehen sollen, gibt es dann wohl doch nicht", so Chychla. Tatsächlich liegt das Mietniveau in den großen Übersee-Wohngebäuden mit so klangvollen Namen wie Arabica, Sumatra oder Pacamara deutlich über dem Hamburger Durchschnitt.

Nach Zahlen des Immobilien-Unternehmens Jones Long LaSalle wird in Hamburg bei Neuvermietung derzeit eine Durchschnittskaltmiete von 10,45 Euro pro Quadratmeter bezahlt, in den besonders begehrten Gründerzeitquartieren wie Ottensen oder Eimsbüttel auch gut zwölf Euro.

Im eng bebauten Überseequartier werden indes Quadratmetermieten zwischen etwa 14 bis knapp 20 Euro verlangt. Eine 120 Quadratmeter große Dreizimmerwohnung in den begehrten, weil sonnigen oberen Stockwerken kann da schon einmal 2300 Euro kalt kosten.
 
17.03.11
Wohnungsbau: 5,5 % mehr genehmigte Wohnungen im Jahr 2010

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Baugenehmigungen im Wohnungsbau 2010 um 5,5 % oder 9.700 Einheiten auf 187.700. Der Ende 2009 begonnene positive Trend habe sich somit im Jahr 2010 fortgesetzt, auch wenn er sich im Laufe des Jahres abschwächte, so Destatis. Im verganenen Jahr fiel das Plus mit 1,9 % noch deutlich geringer aus. Von den genehmigten Wohnungen waren 164.600 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+6,8 % gegenüber 2009). Bei Mehrfamilienhäusern fiel der Anstieg höher aus (+8,5 %) als bei Ein- (+5 %) und Zweifamilienhäusern (+5,6 %). Die nichtöffentlichen Bauherren steigerten das Bauvolumen, wenn auch nur minimal um 0,1 % auf 169,6 Mio. m³. Bei den öffentlichen Bauherren gab es dagegen einen Rückgang um 6,6 %. :confused:
 
INN

http://www.goodman.com/

0,68 AUD +3,03% [0,02] 0,44 EUR +3,53% [0,015]WKN: A0MWRF
Börse Australian Securities Exchange
Aktuell 0,68 AUD
Zeit 18.03.1106:11
Diff. Vortag +3,03%
Tages-Vol. 46,42 Mio.
Gehandelte Stück 68,67 Mio.

da geht was bei MACQUARIE GOODMAN GROUP
small.ewf.chart
small.ewf.chart



ING: Fonds-Anteilseigner stimmen für Verkauf an Goodman

Dem Verkauf des ING Industrial Fund (IIF) an Goodman steht nichts mehr im Wege. Die Anteilseigner des Fonds haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, das Kaufangebot von Goodman anzunehmen, teilt ING REIM mit. Goodman wird sämtliche Anteile des Fonds in das eigens gegründete Anlagevehikel Goodman Trust Australia (GTA) überführen. Der IIF umfasst ein Portfolio mit 60 Logistikimmobilien im Wert von 1,8 Mrd. Euro. 16 der Immobilien befinden sich in Europa, elf davon mit einer Gesamtfläche von rd. 367.000 m² in Deutschland. Nach dem Abschluss der Transaktion wird Goodman laut eigenen Angaben zum größten Eigentümer von Logistikimmobilien in Deutschland.
 
Substantial Securityholders1 Goodman

Number of securities
ING Group 531,652,052 :eek: achso :kichern:
Commonwealth Bank of Australia 408,523,081
AMP Limited398,688,098
BlackRock, Inc. 326,402,271
The Vanguard Group, Inc. 304,610,228

Top 20 Securityholders as at 31 August 2010

Number of securities Percentage of total issued securities
1.HSBC Custody Nominees (Australia) Limited 2,007,335,328 - 31.51%
2.JP Morgan Nominees Australia Limited 1,119,840,261 - 17.58%
3.National Nominees Limited 1,031,246,161 - 16.19%
4.Citicorp Nominees Pty Limited 347,760,331 - 5.46%

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1044114#1044114 schrieb:
Azul Real schrieb am 19.03.2011, 09:01 Uhr[/url]"]INN

http://www.goodman.com/

0,68 AUD +3,03% [0,02] 0,44 EUR +3,53% [0,015]WKN: A0MWRF
Börse Australian Securities Exchange
Aktuell 0,68 AUD
Zeit 18.03.1106:11
Diff. Vortag +3,03%
Tages-Vol. 46,42 Mio.
Gehandelte Stück 68,67 Mio.

da geht was bei MACQUARIE GOODMAN GROUP
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ING: Fonds-Anteilseigner stimmen für Verkauf an Goodman

Dem Verkauf des ING Industrial Fund (IIF) an Goodman steht nichts mehr im Wege. Die Anteilseigner des Fonds haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, das Kaufangebot von Goodman anzunehmen, teilt ING REIM mit. Goodman wird sämtliche Anteile des Fonds in das eigens gegründete Anlagevehikel Goodman Trust Australia (GTA) überführen. Der IIF umfasst ein Portfolio mit 60 Logistikimmobilien im Wert von 1,8 Mrd. Euro. 16 der Immobilien befinden sich in Europa, elf davon mit einer Gesamtfläche von rd. 367.000 m² in Deutschland. Nach dem Abschluss der Transaktion wird Goodman laut eigenen Angaben zum größten Eigentümer von Logistikimmobilien in Deutschland.
 
Augsburg: Goodman baut noch einmal 110.000 m² für Amazon :eek:

Der Versandhändler Amazon AMZ plant erneut ein Mega-Logistikzentrum in Deutschland. In Graben bei Augsburg soll ein Komplex mit einer Größe von 110.000 m² entstehen. Der Neubau wird von der Goodman-Gruppe errichtet, die das Objekt anschließend an den Versandhändler vermietet. Erst Ende Februar hatte Amazon bekannt gegeben, dass Goodman im nordrhein-westfälischen Rheinberg ein Logistikzentrum mit den gleichen Dimensionen errichtet. Die Bauarbeiten in Graben sollen in Kürze beginnen. Die Inbetriebnahme ist für das 4. Quartal vorgesehen.

Goodman sieht verdammt gut aus für ein langfristinvest. Wenn die 0.75 fällt, ist sie frei
0,715 AUD 2,14% [0,015] 0,475 EUR 3,71% [0,017] WKN: A0MWRF
big.chart


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1044119#1044119 schrieb:
Azul Real schrieb am 19.03.2011, 09:35 Uhr[/url]"]Substantial Securityholders1 Goodman

Number of securities
ING Group 531,652,052 :eek: achso :kichern:
Commonwealth Bank of Australia 408,523,081
AMP Limited398,688,098
BlackRock, Inc. 326,402,271
The Vanguard Group, Inc. 304,610,228

Top 20 Securityholders as at 31 August 2010

Number of securities Percentage of total issued securities
1.HSBC Custody Nominees (Australia) Limited 2,007,335,328 - 31.51%
2.JP Morgan Nominees Australia Limited 1,119,840,261 - 17.58%
3.National Nominees Limited 1,031,246,161 - 16.19%
4.Citicorp Nominees Pty Limited 347,760,331 - 5.46%

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1044114#1044114 schrieb:
Azul Real schrieb am 19.03.2011, 09:01 Uhr[/url]"]INN

http://www.goodman.com/

0,68 AUD +3,03% [0,02] 0,44 EUR +3,53% [0,015]WKN: A0MWRF
Börse Australian Securities Exchange
Aktuell 0,68 AUD
Zeit 18.03.1106:11
Diff. Vortag +3,03%
Tages-Vol. 46,42 Mio.
Gehandelte Stück 68,67 Mio.

da geht was bei GOODMAN GROUP
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ING: Fonds-Anteilseigner stimmen für Verkauf an Goodman

Dem Verkauf des ING Industrial Fund (IIF) an Goodman steht nichts mehr im Wege. Die Anteilseigner des Fonds haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, das Kaufangebot von Goodman anzunehmen, teilt ING REIM mit. Goodman wird sämtliche Anteile des Fonds in das eigens gegründete Anlagevehikel Goodman Trust Australia (GTA) überführen. Der IIF umfasst ein Portfolio mit 60 Logistikimmobilien im Wert von 1,8 Mrd. Euro. 16 der Immobilien befinden sich in Europa, elf davon mit einer Gesamtfläche von rd. 367.000 m² in Deutschland. Nach dem Abschluss der Transaktion wird Goodman laut eigenen Angaben zum größten Eigentümer von Logistikimmobilien in Deutschland.
 
Die Makler und Bauträger verdienen sich zwei Jahren eine goldene Nase ...

4.280 Euro/m2 ist schon ziemlich krank, wenn man überlegt das realtiv gute Lagen und Neubau vom Bauträger 2001 in der Spitze um die 5.000 Dm/m2 gekostet hat. (nicht Toplagen) :wallbash:

ES WIRD ZEIT, DAS DIE ZINSEN WIEDER STEIGEN.......

Hamburg: Kaufpreise für Neubauwohnungen um 7 % gestiegen :sick:

Der gewichtete Durchschnittspreis für neue Eigentumswohnungen in den 21 Hamburger Stadtteilen mit dem höchsten Neubauaufkommen ist 2010 um 7 % gestiegen (2009: +6 %). Im Durchschnitt liegt der Angebotspreis laut dem zweiten und jüngsten Bauträgermarktbericht von Grossmann & Berger bei 4.280 Euro/m² Wohnfläche. Besonders stechen die Stadtteile Eppendorf/Hoheluft-Ost und St. Georg hervor: Dort sind die Preise 2010 um 18 bzw. 13,5 % geklettert (2009: +6 bzw. +8 %). Auch in Lokstedt war 2010 mit einem Plus von 10,5 % wieder eine starke Preissteigerung zu verzeichnen (2009: +9,5 %). Am geringsten fiel die Zunahme - wie schon im Vorjahr - in Eilbek/Hohenfelde, Harvestehude und Eimsbüttel/Hoheluft-West (jeweils +3 %) aus. Bei den Quadratmeterpreisen führt Harvestehude aber weiter mit rd. 7.000 Euro/m².

http://grossmann-berger.de/inc/file...umswohnungen_hamburg_2011&m=marktinfos_51.pdf
 
Eigentlich sollte eine Firma wie TAG, mit grossen Wohnimmobeständen in Hamburg, auf die Preisentwicklung längst reagiert haben. Tut sie jedoch nicht.

Desgleichen Tochter Bauverein zu Hamburg

TEG
BVH


6,90 EUR 0,01% [0,001]
small.ewf.chart


3,836 EUR -2,89% [-0,114]
small.ewf.chart



Regionale Presseinfos
29.03.2011
Preise für Wohnimmobilien steigen weiter

Das Wohnen in Hamburg und im Hamburger Umland ist teurer geworden. Nach einer aktuellen Immobilienmarkt-Studie der LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Forschungsinstitut F + B (Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH) stiegen die durchschnittlichen Immobilienpreise im Vergleich zum Vorjahr je nach Objektart zwischen 2 und 12 Prozent.

Besonders stark verteuert haben sich neue Eigentumswohnungen in Hamburg mit einer Preissteigerung von 11,7 Prozent innerhalb eines Jahres. Aber auch gebrauchte Eigentumswohnungen wurden teurer. „Hier müssen Käufer 8,2 Prozent mehr hinlegen als am Anfang des Vorjahres“, sagte der Vorstandsvorsitzende der LBS, Peter Magel, auf der Pressekonferenz am Dienstag in Hamburg. Im Umland von Hamburg sind neue Eigentumswohnungen gegenüber Anfang 2010 um 5,9 Prozent teurer geworden.

Ein ähnlicher Trend schlägt sich auch bei der Preisentwicklung von Häusern nieder. Neue Häuser in Hamburg kosten durchschnittlich 5,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Preise für gebrauchte Häuser in Hamburg sind um 4,2 Prozent, die für neue Häuser im Umland um 4,0 Prozent gestiegen.

Mit einer durchschnittlichen Preissteigerung von jeweils 2,2 Prozent sind bestehende Häuser und Eigentumswohnungen im Hamburger Umland vergleichsweise preisstabil geblieben.

Die teuersten Angebote für Bau- oder Kaufwillige gibt es laut Studie in den Stadtteilen Hafen-City, Rotherbaum, Harvestehude, Blankenese, Nienstedten und Wohldorf-Ohlstedt. Im Umland werden in Wentorf/Aumühle, Ahrensburg, Rellingen, Wedel, Schenefeld und Halstenbek besonders hohe Angebotspreise registriert. LBS-Chef Magel dazu: „Wer nicht unbedingt in diesen bevorzugten Wohnlagen seine vier Wände sucht, findet natürlich im Großraum Hamburg immer noch Städte, Stadtteile und Gemeinden mit vergleichsweise bezahlbarem Wohnraum. Diejenigen, die in den letzten Jahren unserem Rat gefolgt sind und Wohneigentum erworben haben, können sich doppelt freuen, denn ihre Immobilien haben an Wert gewonnen und sind auch noch eine sichere Altersvorsorge.“

Magel geht davon aus, dass dieser Preistrend – wenn auch leicht abgeschwächt – weiter anhalten wird. Er rät daher auch angesichts tendenziell steigender Bauzinsen, jetzt zu handeln. „Schon bei einem Zinsunterschied von nur einem Prozentpunkt kann eine Baufinanzierung um mehrere tausend Euro teurer werden.“

Für die Studie wurden im zweiten Halbjahr 2010 insgesamt 11.611 öffentlich zugängliche Immobilienangebote in Hamburg und im Umland erfasst und pro Segment mit den Angeboten des Vorjahreszeitraums verglichen.

Den neuen Immobilienmarktatlas 2011 für Hamburg und Umland sowie verschiedene Preisübersichtskarten finden Sie hier.

http://www.lbs.de/shh/immobilien/studien/immoatlas-hh-2011-03

http://www.lbs.de/shh/lbs/pics/upload/tfmedia1/HBVBAmTaipF.pdf
http://www.lbs.de/shh/lbs/pics/upload/tfmedia1/HBKBAbTaipF.pdf
http://www.lbs.de/shh/lbs/pics/upload/tfmedia1/HBOAARSaipF.pdf
http://www.lbs.de/shh/lbs/pics/upload/tfmedia1/HBUAAXSaipF.pdf
http://www.lbs.de/shh/lbs/pics/upload/tfmedia1/HBRAAUSaipF.pdf
http://www.lbs.de/shh/lbs/pics/upload/tfmedia1/HBVAAYSaipF.pdf
http://www.lbs.de/shh/lbs/pics/upload/tfmedia1/HBWAAZSaipF.pdf


Kontakt

LBS Bausparkasse
Schleswig-Holstein-Hamburg AG
Presse
Wellseedamm 14
24145 Kiel
Telefax: 0431/2 00 00-9510

Ansprechpartner:
Klaus-G. Steinke
Telefon: 0431/2 00 00-510

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1051457#1051457 schrieb:
Azul Real schrieb am 30.03.2011, 22:01 Uhr[/url]"]Die Makler und Bauträger verdienen sich zwei Jahren eine goldene Nase ...

4.280 Euro/m2 ist schon ziemlich krank, wenn man überlegt das realtiv gute Lagen und Neubau vom Bauträger 2001 in der Spitze um die 5.000 Dm/m2 gekostet hat. (nicht Toplagen) :wallbash:

ES WIRD ZEIT, DAS DIE ZINSEN WIEDER STEIGEN.......

Hamburg: Kaufpreise für Neubauwohnungen um 7 % gestiegen :sick:

Der gewichtete Durchschnittspreis für neue Eigentumswohnungen in den 21 Hamburger Stadtteilen mit dem höchsten Neubauaufkommen ist 2010 um 7 % gestiegen (2009: +6 %). Im Durchschnitt liegt der Angebotspreis laut dem zweiten und jüngsten Bauträgermarktbericht von Grossmann & Berger bei 4.280 Euro/m² Wohnfläche. Besonders stechen die Stadtteile Eppendorf/Hoheluft-Ost und St. Georg hervor: Dort sind die Preise 2010 um 18 bzw. 13,5 % geklettert (2009: +6 bzw. +8 %). Auch in Lokstedt war 2010 mit einem Plus von 10,5 % wieder eine starke Preissteigerung zu verzeichnen (2009: +9,5 %). Am geringsten fiel die Zunahme - wie schon im Vorjahr - in Eilbek/Hohenfelde, Harvestehude und Eimsbüttel/Hoheluft-West (jeweils +3 %) aus. Bei den Quadratmeterpreisen führt Harvestehude aber weiter mit rd. 7.000 Euro/m².

http://grossmann-berger.de/inc/file...umswohnungen_hamburg_2011&m=marktinfos_51.pdf
 
:cry:

IMMOBILIENPREISE EXPLODIEREN
Szeneviertel Schanze: Ein Stadtteil kurz vor dem Umkippen


Die Verdrängung, neudeutsch Gentrifizierung, in dem Stadtteil ist enorm. Einige Alteingesessene scheinen ihn bereits aufzugeben.

Die Abendsonne taucht die Rote Flora in ein sanftes Licht. Vom "Galao-Strich" aus, so nennen Schanzenbewohner spöttisch die mit Stühlen und Tischen voll gestellte Piazza vor den portugiesischen Cafés am Schulterblatt, lässt sich das Elend komfortabel besichtigen. Es teilt sich unter dem Vordach des verwitterten Gebäudes ein paar - schanzenuntypisch kostenlose - Quadratmeter, dafür stinkt es hier, im Revier der Obdachlosen, erbärmlich. Der Russe Juri hat solche Nebensächlichkeiten längst hinter sich gelassen, eine Flasche Wodka in der Hand, eine vor Dreck starrende Matratze vor sich, fragt er: "Hast du Euro?" Er rechnet gar nicht mit einer Antwort.

Von ihrem Schmuddel-Image ist die Schanze längst runter. Frisch sanierte Altbauten säumen das Schulterblatt, allenthalben wird gebuddelt und verschönert. Wie aus der Zeit gerückt wirken da die Obdachlosen an der Flora, wo der Gegensatz zwischen den urbanen Hipstern auf der Piazza und den Menschen mit den fast zu Ende geschriebenen Lebensgeschichten besonders augenfällig ist. Die Schanze wird mehr und mehr zur Gastro- und Shoppingmeile - und nicht wenige Alteingesessene fühlen sich plötzlich fremd im eigenen Stadtteil. Die Mieten klettern seit Jahren, Wohnraum ist knapp oder wird aus finanziellem Interesse künstlich verknappt, der Quadratmeterpreis liegt bei rund zwölf Euro, in Spitzenlagen bei 20 Euro. Und die Kosten für Eigentum steigen nicht nur. Sie explodieren. Um satte 40 Prozent im vergangenen Jahr, belegt eine aktuelle Studie. Die Frage ist nicht, wer in die Schanze will. Sie lautet: Warum sollte man sich die Schanze leisten?

"Da ist mehr Schein als Sein", sagt Christiane Hollander vom Verein Mieter helfen Mietern. Die Schanze gelte vor allem bei jungen Leuten von außerhalb als kompromisslos hipp. "Ich wohne in der Schanze" sei schon eine Art Label geworden - dabei sprächen Alteingesessene nicht einmal von "der Schanze", sondern immer vom "Schanzenviertel". So beliebt der Stadtteil ist, so groß seien die Probleme: Für Kinder bliebe kaum Platz, stattdessen prägten "dicke Autos" das Bild. Und nun, wo in den Parkbuchten an der Susannenstraße eine Außengastronomie entsteht, werde es noch enger, noch lauter. "Wohnen wird hier immer anstrengender", sagt Hollander. Sie schätzt, dass sich das Viertel ähnlich entwickeln wird wie St. Georg, Ottensen oder auch wie in Berlin der Prenzlauer Berg: Auf die alternativen Trendsetter folgen die finanzstarken Singles, es wird saniert, kleine Händler verschwinden, große Ketten kommen - und am Ende bleibe von der Vielfalt nur eine öde, urbane Monokultur übrig. "Was hier abläuft", sagt sie, "ist nicht mehr gesund."

"Einfach nur irre", findet Werner Koch, 67, das Ganze. Er trägt einen Zylinder, einen braunen Blazer. Bis unter die Decke stapeln sich die Bücher in seinem Trödelladen an der Rosenhofstraße, in der Vitrine Nippes in rauen Mengen. Ein kauziges Original, ein Schanzen-Urgestein, das ist Koch. Einer, der seit 30 Jahren in der Schanze lebt und dort 15 Jahre - "gerne" - gearbeitet hat. Nun ist die Zuversicht geschwunden. "Die Leute kommen doch nur noch zum Essen und Trinken ins Viertel."

Andreas Schmieder, Inhaber von Elektro Kölsch, hat es bereits erwischt. 38 Jahre konnten Kunden in dem Geschäft am Schulterblatt Schrauben stückweise kaufen. Im September hat er die Segel gestrichen. "Je mehr junge Leute ins Viertel zogen, desto geringer war der Umsatz", sagt Schmieder. Innerhalb von vier Jahren habe sich die Kundschaft halbiert. Inzwischen hat er das Geschäft in Hamm neu eröffnet - zur deutlich geringeren Miete.

Bei etablierten Händlern hat sich längst das Gefühl eingestellt, dass die großen Ketten nur darauf lauern, das Viertel im Handstreich zu nehmen. Erst Adidas, dann McDonald's, jetzt der Schuhladen Goertz 17 - was kommt dann? Nicht wenige fürchten ums Überleben, bei Mietpreisen von bis zu 40 Euro/qm kommt das nicht von ungefähr. "Sehr wahrscheinlich werden noch mehr kleine Händler schlappmachen", sagt Bäcker Norbert Stenzel. Als die Bäckerei 1971 am Schulterblatt öffnete, lebten in der Schanze überwiegend Arbeiter und Ausländer, Mitte der 90er-Jahre geriet das Viertel als Treffpunkt von Drogenabhängigen in Verruf. Attraktiver wurde es erst, als von 2004 an umfänglich saniert wurde. "Das war anfangs positiv", sagt der 69-Jährige. "Es gab mehr Geld, alles ist viel sauberer geworden." Nun aber sei das Viertel "kurz vorm Umkippen", die Entwicklung "total überhitzt". Und wenn die Flora falle, dann falle wohl auch die Schanze. Nicht nur Linken, auch den Urbewohnern gilt das verwitterte Gebäude als letzte Bastion gegen Gentrifizierung, als buchstäblich zu Stein gewordenes Herz des Viertels.

Leute wie Stenzel hoffen, Leute wie Toni, 53, fügen sich zynisch ins vermeintlich Unvermeidliche. Vor einem Gemüseladen hält er Klönschnack mit seinem Kumpel Günni, 41. Toni wohnt seit 30 Jahren an der Juliusstraße, für 500 Euro auf 70 Quadratmetern. Mit einem alten Mietvertrag geht das. Einiges passt dem Altlinken nicht: dass ein Backpacker-Hotel mit 100 Zimmern an der Juliusstraße und ein Boardinghouse in einem Hinterhof am Schulterblatt entstehen. Das bedeutet: Noch mehr Touristen, noch mehr unappetitliche Hinterlassenschaften auf den Gehwegen, noch mehr Lärm. "Inzwischen hast du Preise wie in Eppendorf, aber nicht die Qualität von Eppendorf. Das sollte mal eine Begegnungsstätte für Anwohner werden", sagt er. "Nur die Anwohner findest du hier nicht mehr."

Es gibt sie, nur sie passen nicht jedem ins quadratisch-praktische Bild. Neubewohner wie Familie Peters: jung, erfolgreich, aber noch lange nicht abgehoben. Vor neun Jahren kauften Fiona Peters, 37, und ihr Mann Matthias, 41, ein Loft für damals 2500 Euro/qm an der Susannenstraße. Die Marketing-Frau und der Unternehmensberater leben mit Töchterchen Mhairi, acht Monate, auf 100 schicken Quadratmetern. Sie habe Verständnis für die aktuelle Diskussion, sagt Fiona Peters. "Ich weiß, dass wir diejenigen sind, die man eigentlich nicht hier haben will."
 
News vom 01.04.11
GSW: Börsengang für den 15. April angekündigt

Das Berliner Wohnungsunternehmen GSW startet seinen Börsengang noch vor Ostern. Die Erstnotiz an der Frankfurter Börse ist für den 15. April geplant. Die Preisspanne für die bis zu 24,6 Mio. Aktien, die ab dem heutigen Freitag bis zum 13. April angeboten werden, liegt zwischen 19 und 23 Euro. Inklusive einer Kapitalerhöhung hat die Transaktion bei einer mittleren Preisspanne ein Volumen von 517 Mio. Euro. Die Ausgabe von bis zu 6 Mio. neuen Aktien soll dem Unternehmen einen Bruttoemissionserlös von mindestens 115 Mio. Euro bescheren. Die GSW kündigte an, in den kommenden zwei Jahren 5.000 bis 6.000 Wohnungen auf dem Berliner Wohnimmobilienmarkt zu erwerben. Das Unternehmen will mit dem übrigen Erlös aus der Kapitalerhöhung die Rücklagen stärken, zusätzlich sollen Barmittel in Höhe von 40,1 Mio. Euro für die Rückzahlung von Steuerverbindlichkeiten verwendet werden. Die bisherigen GSW-Mehrheitsaktionäre Cerberus und der Whitehall-Fonds von Goldman Sachs werden nach dem Börsengang ihren Anteil voraussichtlich auf unter 50 % senken.
 
New Home Price Growth Slows in China on Government Curbs
By Bloomberg News - Apr 18, 2011 6:21 AM GMT+0200

China March Home Price Gains Slow in Beijing, Shanghai

China’s new home price growth slowed in Beijing and Shanghai in March as the government intensified property curbs, sending the property stock index to its highest in a year.


New home prices in the capital of Beijing rose 4.9 percent in March from a year earlier, easing from a 6.8 percent gain in February, the statistics bureau said on its website today. In Shanghai, the country’s financial hub, prices climbed 1.7 percent last month, down from 2.3 percent growth in February. Of the 70 cities monitored by the government, 67 cities posted gains, down from 68 in the first two months, the data showed.

The government said last week that its measures are working. About 40 cities said last month they will cap new home prices below annual economic and disposable per-capita income growth or keep them steady following the central government’s measures to rein in housing values. China also said yesterday it will raise banks’ reserve requirements starting April 21 to cool inflation, and central bank Governor Zhou Xiaochuan said monetary tightening will continue for “some time.”

“The turning point for home prices is getting closer and closer,” Shen Jian-guang, a Hong Kong-based economist at Mizuho Securities Asia Ltd., said in a phone interview. “The government is sending a strong signal to further tighten the liquidity and continue to control home prices.”
Challenges

Premier Wen Jiabao said last week in a cabinet meeting that the country faces challenges including rising property prices in many cities even as real estate transactions shrink. The government also raised the minimum down payment for second-home purchases this year and levied taxes on residences in Shanghai and Chongqing. Beijing and Guangzhou imposed restrictions on housing purchases in February, while the central bank raised interest rates twice this year.

The measure tracking property stocks on the Shanghai Composite Index rose 0.9 percent to the highest since April 16, 2010, at the 11:30 a.m. midday break. It also posted the biggest gain among the five industry groups on the benchmark gauge.

Home prices in Sanya on southern Hainan island fell the most by 0.6 percent last month from a year earlier. Nanchong in the western Sichuan province posted a 0.5 percent decline, while prices in Quanzhou in the country’s southeast were unchanged, the statistics bureau said.
‘Clear Sign’

New home prices in Beijing were unchanged in March from February, when they recorded a 0.4 percent month-on-month gain. In Shanghai, they added 0.2 percent in March, down from a 0.9 percent increase in February from the previous month. Of the 70 cities, 12 posted price declines in March from February, when only eight cities reported a drop in housing values, according to the data.

It’s a “clear sign that the market is cooling,” said Sun Mingchun, chief economist at Daiwa Securities Capital Markets in Hong Kong, adding that month-on-month data is more reflective of market trends. “Once we get higher bases and further price declines in the coming months, we should see year-on-year price changes turning negative in more and more cities.”

Existing home prices in Beijing fell 0.1 percent from February, while those in Shanghai jumped 0.4 percent.

China’s home sales value rose 26 percent in the first quarter to 860.7 billion yuan ($132 billion) from last year, driving all property transactions 27 percent higher to 1.02 trillion yuan, the statistics bureau reported last week.
Hot Money

Hot money inflows into the Chinese property market is creating bubbles in some cities, Jiang Jianqing, chairman of Industrial & Commercial Bank of China Ltd., the world’s largest bank by market value, said on April 15.

Moody’s Investors Service lowered its outlook for China’s property sector on April 14 to “negative” from “stable” on concern residential sales could decline by as much has 30 percent as local government enforce housing restrictions.

The effects of the government’s controls on the property market were evident in the first quarter, Sheng Laiyun, spokesman for the statistics bureau, said in Beijing on April 15. China’s investment in real estate rose 34 percent to 885 billion yuan in the first quarter, the government said last week.

“Property investment is still robust and we are seeing a mixed picture,” said Shen Minggao, Citigroup Inc.’s China research head. “It’s too early to draw a conclusion on whether the government curbs took effect. It might also be because these are lagging indexes.”
Mounting Concerns

The International Monetary Authority said April 11 that rapid credit growth has created “mounting concerns about the potential for steep corrections in property prices” in China.

Today’s figures came after private data showed the country’s housing market remained robust. China’s home prices rose 0.6 percent in March, expending gains, SouFun Holdings Ltd., operator of China’s biggest real estate website, reported on April 1.

There will be more government measures in the next month, Du Jinsong, a Hong Kong-based analyst for Credit Suisse Group AG, said in an interview with Bloomberg Television today.

“This is a wakeup call for some of those who are very bullish,” said Du, who predicted in November the government will introduce more property curbs. “That means the government will definitely come up with more measures.”

China Vanke Co., the country’s biggest publicly traded developer, said March contracted sales value fell 37 percent from a year earlier in 14 major cities including Shanghai, Beijing and Guangzhou.

“Local government implementation will be critical, and all developers are quite cautious and are focusing on getting presales early,” Christie Ju, head of Hong Kong and China research at Jefferies Equity Research, said in an e-mailed response to queries.

China stopped releasing national average property prices and changed methodology of the survey starting this year, the statistics bureau announced on Feb. 17.

--Bonnie Cao. Editors: Linus Chua, Malcolm Scott

To contact Bloomberg News staff for this story: Bonnie Cao in Beijing at +86-21-6104-3035 or bcao4@bloomberg.net

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16. April 2011, Neue Zürcher Zeitung
China wächst ungebremst
Teuerung auf dem höchsten Stand seit 32 Monaten
Pekings Versuche, die überhitzte chinesische Wirtschaft kontrolliert abzubremsen, zeigen kaum Wirkung. Sorgen bereitet weiterhin die Entwicklung am Immobilienmarkt. Jetzt wird mit weiteren Zinsschritten gerechnet.


Matthias Kamp, Peking

Chinas wirtschaftliche Dynamik ist trotz der restriktiveren Geld- und Fiskalpolitik ungebrochen. Mit einem Plus von 9,7% legte das BIP im ersten Quartal stärker zu als von den meisten Experten vorhergesehen. Erst wenige Wochen ist es her, dass Premierminister Wen Jiabao verkündet hatte, die Wirtschaft des Landes solle in diesem Jahr nicht stärker als 7,5% wachsen. Es dürfte schwer werden, dieses Ziel zu erreichen.
Zunehmender Unmut

Auch die Teuerungsrate stieg zuletzt stärker als von den meisten Beobachtern erwartet. Um 5,4% kletterten die Verbraucherpreise im März; die Preise für Nahrungsmittel legten sogar um 11,7% zu, was für zunehmenden Unmut in der Bevölkerung sorgt. Zusätzlich getrieben wird die Inflation von hohen Rohstoffpreisen und Zuflüssen von spekulativem Kapital aus dem Ausland. Im Februar hatte die Teuerung noch bei 4,9% gelegen. Chinas Regierung hat für das laufende Jahr eine Obergrenze von 4% für die Teuerung festgelegt.
Anzeige:

Vor etwa einem Jahr haben Regierung und Zentralbank damit begonnen, Massnahmen zur Abkühlung der hauptsächlich von Investitionen getriebenen Konjunktur einzuleiten. Der Kauf von Wohnungen und Häusern vor allem in grossen Städten wurde erschwert. Darüber hinaus kürzten Chinas Behörden den Banken die Quoten für die Vergabe neuer Kredite. Neunmal hat die Zentralbank seit Anfang Jahr die Mindestreservesätze für Banken angehoben; sie liegen mittlerweile bei 20%. Viermal erhöhte die Zentralbank die Zinsen. Das Ergebnis der restriktiveren Politik ist ernüchternd: Es scheint, als verpufften die Massnahmen nahezu wirkungslos. Mehr als 2250 Mrd. Yuan, umgerechnet mehr als 340 Mrd. $, an neuen Krediten vergaben Chinas Banken in den ersten drei Monaten des Jahres und erreichten damit etwa das Vorjahresniveau.

Die strengen Vorschriften der Behörden zur Kreditvergabe umgehen viele Banken inzwischen dadurch, dass sie sogenannte «trust companies» gründen und über diese die Darlehen vergeben. Nach einem Zuwachs der Geldmenge M2 von 15,7% im Februar lag der Anstieg im März bei 16,6%. Die nach wie vor hohe Kreditvergabe spiegelt sich auch in den Investitionen wider. Die Anlageinvestitionen kletterten im ersten Quartal um 25% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Industrieproduktion stieg im März um 15%.

Zunehmend Sorge bereitet Chinas Politikern die Entwicklung am Immobilienmarkt. Nachdem die Behörden den Erwerb von Häusern und Wohnungen in grossen Metropolen vor etwa einem Jahr deutlich erschwert haben, scheinen die Spekulanten in Provinzhauptstädte in Westchina weiterzuziehen. Landesweit ist der Boom am Immobilienmarkt ungebrochen. Im Februar stiegen die Wohnungspreise in 68 von 70 untersuchten Städten. Im März verkauften die Immobilienfirmen 15,8% mehr Wohnungen und Häuser als im Vorjahresmonat. Die Investitionen im Immobiliensektor stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres um 34%. Erst am Mittwoch der zu Ende gehenden Woche hatte Ministerpräsident Wen erneut warnend auf Risiken am Immobilienmarkt hingewiesen.
Weitere Massnahmen erwartet

Auch internationale Organisationen und Rating-Agenturen beobachten die Entwicklungen an Chinas Immobilienmarkt zunehmend mit Sorgen. In seinem neusten World Economic Outlook weist der Internationale Währungsfonds (IMF) auf die Gefahr einer Blase an Chinas Immobilienmarkt hin. Die Rating-Agentur Moody's hat den Ausblick für Chinas Immobiliensektor vor wenigen Tagen von «stabil» auf «negativ» herabgestuft. Konkurrent Fitch stufte den Ausblick für Chinas Kreditwürdigkeit von «stabil» auf «negativ» herab. Die faulen Kredite könnten auf 15% bis 30% steigen, heisst es als Begründung. – Angesichts des Drucks bei der Teuerung und der nach wie vor vorhandenen konjunkturellen Überhitzung rechnen die meisten Beobachter mit weiteren Massnahmen zur Straffung der Geldpolitik. Weitere Erhöhungen der Mindestreservesätze gelten als sicher, ebenso ein oder zwei weitere Zinsschritte in der ersten Hälfte des Jahres. Trotzdem wird allgemein erwartet, dass das Wachstum im laufenden Jahr bei 9% bis 10% liegen wird und dass die Teuerung in den kommenden Monaten bei etwa 5% liegen wird. Auch wegen der höheren Basis aus dem Vorjahr dürfte sich die Teuerungsrate ab August wieder auf niedrigerem Niveau einpendeln.


Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG
 
Milliardengewinne für Schweizer Grundstückbesitzer

Die Schweiz braucht immer mehr Bauland. Die dafür notwendige Umzonung beschert den Grundbesitzern Riesengewinne. Konkrete Zahlen aus dem Kanton Zug belegen nun, um wie viele Milliarden es geht.


Umwandlung in Bauland: Die Besitzer schöpfen Milliardengewinne ab (Bild: Keystone).
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Wegen der Zuwanderung braucht die Schweiz Bauland, Gemeinden wandeln im grossen Stil wertlose Landstücke zu teurem Bauland um. Nun gibt es dazu konkrete Zahlen aus dem Kanton Zug: Zwischen 2005 und 2010 wurden in den elf Zuger Gemeinden 900 000 Quadratmeter eingezont.

Das ergibt auf Grundlage eines durchschnittlichen Quadratmeterpreises einen Wertzuwachs von 1,575 Milliarden Franken, erklärt René Hutter, Chef des Amtes für Raumplanung im Kanton Zug, in der "Handelszeitung".

Grösste Gewinner waren mit einem Anteil von 55 Prozent Privatpersonen beziehungsweise Bauern. Insgesamt profitierten 155 unterschiedliche Grundeigentümer, darunter Firmen, Baugesellschaften, Stiftungen und gemeinnützige Organisationen.

Auch der Kanton Aargau zonte in den letzten Jahren kräftig ein. Seit 2005 wuchs die Bauzone um 148 Hektaren. Offizielle Zahlen zu den dadurch generierten Planungsmehrwerten gibt es im Aargau nicht.

Setzt man aber einen mittleren Wert pro Quadratmeter Bauland von 400 Franken ein, ergibt sich hier ein Total von rund 600 Millionen Franken. «In der Grössenordnung ist dieser Wert sicher richtig», bestätigt Paul Pfister, der Aargauer Kantonsplaner.

Gemäss einer früheren Erhebung resultiert in der Schweiz ein Planungsmehrwert von knapp zwei Milliarden Franken im Jahr. Angesichts der Zahlen aus Zug und Aargau ist diese Schätzung wohl eher vorsichtig. Der effektive Gesamtbetrag dürfte weit höher liegen.
 
News vom 18.04.11
LBBW: Bank treibt laut FTD Wohnungsverkauf voran

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) will offenbar im Sommer den Verkauf von Teilen ihres Immobiliengeschäfts starten. Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" wurde die Investmentbank Leonardo & Co. mit der Käufersuche für den rd. 20.000 Einheiten umfassenden Wohnungsbestand der LBBW Immobilien beauftragt. Fünf oder mehr Bieter seien am Erwerb der auf einen Wert von 1,5 Mrd. Euro geschätzten Immobilien interessiert :eek: , schreibt die Zeitung mit Berufung auf Finanzkreise.

Dazu zählten die Deutsche Wohnen dwni , Deutsche Annington und Patrizia Immobilien p1z .Neben den institutionellen Investoren bemüht sich auch ein Konsortium aus mehreren baden-württembergischen Städten um den Kauf der LBBW-Wohnungen. Es sei denkbar, sich bei einem Kauf mit den Kommunen zusammenzuschließen, sagte Matthias Moser der Zeitung. Der Ex-Deutschlandchef von Fortress ist seit Anfang April bei Patrizia mit dem Aufbau des Geschäftsbereich "Alternative Investments" beschäftigt. Die LBBW ist im Rahmen einer von der EU auferlegten Neustrukturierung gezwungen, sich von Teilen ihres Geschäfts zu trennen.
 
Projekte | 18.04.2011
Stuttgart 21 wackelt, und Investoren verlieren die Geduld
Von Dagmar Lange

Die De­mons­tra­tio­nen gegen Stutt­gart 21 gehen wei­ter. Die Geg­ner wol­len einen so­for­ti­gen Aus­stieg aus dem Bahn- und Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt und ver­stär­ken den Druck auf die SPD, die sich für Stutt­gart 21 aus­ge­spro­chen hatte. Der­weil for­mie­ren sich die Pro­jekt­ent­wick­ler und In­ves­to­ren, die be­reits auf dem ers­ten Bau­feld (A 1) aktiv sind. In bis­her nicht ge­kann­ter Deut­lich­keit for­dern sie die Ein­hal­tung von Ver­trä­gen und dro­hen mit Kla­gen.

Bei der ers­ten Gro­ß­de­mons­tra­ti­on gegen Stutt­gart 21 nach der Land­tags­wahl stand am Sams­tag be­son­ders die Lan­des-SPD in der Kri­tik. "Bau jetzt bloß kei­nen Scheiß!", stand auf Pro­test­pla­ka­ten, die sich gegen Nils Schmid, den Ver­hand­lungs­füh­rer der SPD bei den grün-ro­ten Ko­ali­ti­ons­ver­hand­lun­gen rich­te­ten. Denn die SPD hat sich für das Bahn­pro­jekt aus­ge­spro­chen unter der Vor­aus­set­zung einer lan­des­wei­ten Volks­ab­stim­mung. Doch die Geg­ner wis­sen, dass das in der Lan­des­ver­fas­sung fest­ge­schrie­be­ne Quo­rum wo­mög­lich un­er­reich­bar hoch an­ge­setzt ist. 2,5 Mio. Stim­men wären dafür not­wen­dig. Diese Hürde her­ab­zu­set­zen, schei­ter­te letz­tes Jahr im Land­tag und ist dort auch nach der Land­tags­wahl kaum zu kna­cken.

Doch mit dem Ab­ge­sang auf das Bahn­pro­jekt samt Tief­bahn­hof würde nicht nur ein Ver­kehrs­in­fra­struk­tur­pro­jekt ster­ben, son­dern auch die Pla­nung für einen neuen in­ner­städ­ti­schen und öko­lo­gi­schen Stadt­teil der Lan­des­haupt­stadt. Kurz: Das Pos­tu­lat der In­nen­ent­wick­lung wäre auf­grund der be­son­de­ren to­po­gra­fi­schen Si­tua­ti­on von Stutt­gart nicht mehr zu hal­ten.


Klage für Stutt­gart 21 an­ge­droht

Auf die ak­tu­el­len Dis­kus­sio­nen kön­nen die Pro­jekt­ent­wick­ler und In­ves­to­ren, die sich be­reits auf dem ers­ten Bau­feld von Stutt­gart 21 hin­ter dem Haupt­bahn­hof nie­der­ge­las­sen haben, kei­nen Ein­fluss neh­men. Zu lange ver­trau­ten sie schwei­gend auf den alten Ju­ris­ten­grund­satz "pacta sunt ser­van­da" - Ver­trä­ge sind ein­zu­hal­ten. Nun wol­len ei­ni­ge gegen den Bruch der städ­te­bau­li­chen Ver­ein­ba­rung kämp­fen.

To­bi­as Fi­scher, Vor­stand der schwä­bi­schen Woh­nungs AG, stellt sogar eine Klage in den Raum, soll­te Stutt­gart 21 nicht kom­men. Zu­sam­men mit Wöl­bern In­vest ist an der Ecke Heil­bron­ner Stra­ße/Wolf­ram­stra­ße ein 60 m hohes Ge­bäu­de ge­plant. 45% des Turms soll ein Hotel be­le­gen, das ca. 120 Busi­ness­sui­ten an­bie­tet, die dar­über lie­gen­den Flä­chen wer­den wegen der gran­dio­sen Aus­sicht Ei­gen­tums­woh­nun­gen im Lu­xus­seg­ment. Doch den vor­be­rei­te­ten 20-Jah­res-Ver­trag mit dem Ho­tel­päch­ter, eine in­ter­na­tio­na­le Kette, hat Fi­scher erst mal auf Eis ge­legt. Bis zu einer end­gül­ti­gen Ent­schei­dung über Stutt­gart 21 will er "kei­nen Cent mehr in die Hand neh­men". Bis jetzt flos­sen schon 15 Mio. Euro der ver­an­schlag­ten 60 Mio. Euro in das Pro­jekt. "Wir sind ein mit­tel­stän­di­sches Un­ter­neh­men, bei dem seit drei Jah­ren die Zin­s­uhr tickt", lässt Fi­scher sei­nem Frust frei­en Lauf. Wenn Stutt­gart 21 und damit der neue grüne Stadt­teil nicht kommt, würde sein Pro­jekt an zwei Ver­kehrs­ach­sen und am "Ber­mu­da­drei­eck Bahn­hof" lie­gen. "Wer will da denn woh­nen?", fragt Fi­scher.

Wie in einer Ba­na­nen­re­pu­blik


Das Gro­ß­pro­jekt Pa­ri­ser Höfe ist schon seit letz­tem Som­mer im Bau. An­gren­zend an die Bahn­glei­se ent­ste­hen knapp 9.000 qm Bü­ro­flä­chen und Stadt­woh­nun­gen mit 23.500 qm. Oli­ver Reiß, Ge­schäfts­füh­rer von Reiß & Co. Real Es­ta­te aus Mün­chen, sieht sein Pro­jekt "rein fak­tisch un­ab­hän­gig" von Stutt­gart 21, denn die Er­schlie­ßung und Nut­zung würde auch ohne das Bahn­hofs­pro­jekt pro­blem­los funk­tio­nie­ren. Er meint, der Tief­bahn­hof samt Par­ker­wei­te­rung müss­te ei­gent­lich ein Pa­ra­de­bei­spiel für ein grü­nes Pro­jekt sein. Be­denk­lich fin­det er, "wenn man fast drei­stel­li­ge Mil­lio­nen-Eu­ro-Be­trä­ge auf A 1 in­ves­tiert und dann wie in einer Ba­na­nen­re­pu­blik rechts­staat­li­che, über 20 Jahre lau­fen­de Pro­zes­se von heute auf mor­gen über Bord ge­wor­fen wer­den sol­len".

Die Pa­ri­ser Höfe wur­den schon vor Bau­be­ginn an die Baye­ri­sche Ver­sor­gungs­kam­mer ver­kauft. Nun fra­gen sich Bran­chen­ken­ner, ob da nicht Pen­si­ons­gel­der ris­kiert wer­den, wenn das Bahn­pro­jekt Stutt­gart 21 nicht rea­li­siert wird und damit statt des grü­nen Stadt­vier­tels der Blick auf Gleis­an­la­gen bleibt. Beim Kon­sor­ti­um ECE, Stra­bag und Baye­ri­sche Haus­bau hält man sich be­deckt. Dort ist man wohl froh, dass 500 Mio.-Eu­ro-Pro­jekt mit 43.000 qm Shop­ping­mall, Büros, Hotel und 400 Woh­nun­gen nach lan­gen Dis­kus­sio­nen in tro­cke­nen Tü­chern zu haben. Laut Ger­hard Dunst­hei­mer, Mit­glied der ECE-Ge­schäfts­füh­rung, ist man "zum Glück völ­lig un­ab­hän­gig und ört­lich ent­fernt" vom ei­gent­li­chen Bahn­pro­jekt.

Lesen Sie in der am Don­ners­tag, 21. April 2011, er­schei­nen­den Im­mo­bi­li­en Zei­tung in un­se­rem IZ-spe­zi­al "Grüne Im­mo­bi­li­en­po­li­tik", wie grüne Bau- und Stadt­ent­wick­lungs­po­li­tik kon­kret aus­sieht, wer sie fürch­ten muss, wer von ihr pro­fi­tiert, und an wel­che Gren­zen sie stößt. Mit Bei­spie­len aus grün re­gier­ten Städ­ten, grün ge­führ­ten Bau­mi­nis­te­ri­en und von Kom­mu­nen, die öko­lo­gi­sches Bauen be­son­ders stark för­dern, ob­wohl sie gar nicht grün re­giert wer­den.
 
Hochhäuser gegen Wohnungsmangel
In der Schweiz wird es eng
Die Wirtschaft in der Schweiz floriert, die Einwanderung ist hoch. In vielen Gegenden ist das Land zugebaut. Nun sollen Hochhäuser eine weitere Zersiedelung verhindern.


Von Jürgen Dunsch, Zürich


17. April 2011 2011-04-17 08:00:00

„Zürich ist der rührigste Heerd für schweizerische Entwicklung und Fortschritte“, hieß es schon 1844 in dem damals bekannten Buch „Meyers Universum“. Die Zürcher marschieren auch heute vorneweg. Doch ihre Innenstadt ist weiterhin von Handwerker- und Großbürgerbauten geprägt. 1984 beschlossen sie ein Hochhausverbot. Daran will niemand rütteln. Aber außerhalb des Stadtkerns geht es inzwischen Schlag auf Schlag. Vor allem im Entwicklungsgebiet Zürich West lockt die Stadtplaner die Höhe. Der 126 Meter hohe Prime Tower strebt seiner Vollendung entgegen. Mobimo Tower, Escher Terrassen und Hard Turm Park heißen weitere Hochhausprojekte, die auf ehemaligen Industriearealen entstehen. Nahe dem beschaulichen Hotel Baur au Lac am Zürichsee wächst einige Kilometer weiter ein helvetisches Klein-Manhattan heran.

Auch andernorts verändert sich die Schweiz. In Basel hat der Pharmakonzern Roche die Baugenehmigung für sein lange umkämpftes Bürohochhaus erhalten. Seit kurzem graben sich die Bagger in die Erde. Der umgerechnet 420 Millionen Euro teure Turm, in dem von 2015 an fast 2000 Menschen arbeiten werden, steht zwar am rechten Rheinufer und damit nicht inmitten der alten Stadtviertel. Aber er wird nach der Fertigstellung als höchstes Gebäude der Schweiz mit seinen 175 Metern viel mehr ins Auge springen als der „Campus“, den der Konkurrent Novartis an der Grenze zu Frankreich hochgezogen hat. Winterthur verwandelt wie andere Kommunen ein nicht mehr genutztes Industriegelände in eine Ansammlung für Gewerbe, Wohnen und Freizeit. Und auch im Kleinen ändert sich vieles. An den Ufern von Zürichsee, Vierwaldstättersee und Zugersee werden die alten Villen abgerissen und in die ehemals großen Gärten rechteckig-nüchterne Blöcke mit Glasfronten und ausladenden Terrassen gestellt. In die Skiorte drängen immer mehr betuchte Investoren, die aus den großen Dörfern kleine Städte machen.
Mischung aus ungebremster Einwanderung, steigendem Flächenbedarf

Hinter dieser Entwicklung, welche die Mittelachse der Schweiz zwischen Basel und Schaffhausen im Norden bis hinunter nach Genf im Süden zu einem großen Siedlungsbrei zu machen droht, steht eine Mischung aus ungebremster Einwanderung, steigendem Flächenbedarf je Einwohner und einem bis dato beneidenswerten öffentlichen Verkehrsnetz aus Bahn und Bus. „Weite Gebiete verloren ihren ländlichen Charakter, ohne aber städtische Qualitäten zu gewinnen“, urteilt Hans Weiss, ehemals Leiter der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.

Kürzlich prognostizierte das Bundesamt für Statistik in den nächsten 25 Jahren einen Anstieg der Bevölkerungszahl von 7,8 auf 8,8 Millionen. Das ist ein Zuwachs um 13 Prozent. Die Hauptzielgebiete sind diejenigen der Vergangenheit: Genf bis hinauf nach Lausanne, Luzern, der Großraum Zürich und die Region um Basel. Unterdurchschnittliche Erwartungen gelten für die Entwicklungsgebiete Jura, Uri, Neuenburg und Graubünden, der aber wirtschaftlich auf den Tourismus hoffen kann. Angesichts des Siedlungsdrucks fallen die Defizite in der Raumplanung des Landes besonders auf. Alle zwei Stunden wird in der Schweiz die Fläche eines Fußballfeldes überbaut, seit 2007 entspricht dies einem Gebiet in der Größe des Großraums Lausanne. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar. Immerhin liegt jetzt ein „Raumkonzept Schweiz“ vor. Die wichtigsten Elemente heißen: Verdichtung in den Ballungsräumen und Neubauprojekte in erster Linie dort, wo schon eine gute Anbindung durch den öffentlichen Nahverkehr herrscht.


Als Folge der Raumnot liegen die Quadratmeterpreise für Bauland in den begehrten Lagen rund um Zürich und Genf in der Regel bei umgerechnet mehr als 2000 Euro. Dabei ist grundsätzlich genügend Bauland vorhanden. Kantone und Gemeinden sind an neuen Bürgern interessiert. Sie bringen ihnen zusätzliche Steuern. Die Bewahrung größerer Freiflächen gerät dabei leicht ins Hintertreffen. Im Kanton Zürich reichen die Flächen noch für etwa 20 Jahre, sofern sich das geplante Bevölkerungswachstum um 150 000 auf mehr als 1,5 Millionen nicht weiter verstärkt. „Aber die Baulandzonen liegen am falschen Ort, das heißt an Lagen mit schlechter Verkehrsanbindung und geringen Einkaufsmöglichkeiten“, meint Patrick Schnorf, Partner in der Immobilienberatung Wüest & Partner. Gefragt ist eine bessere Planung statt mehr Zersiedelung.
„Idealerweise wird in günstigen Entwicklungsgebieten verdichtet“

Schon seit einigen Jahren will die überparteiliche „Landschaftsinitiative“ durch eine Volksabstimmung einen weiteren Landverbrauch in den kommenden 20 Jahren verhindern. Ein Erfolg an der Urne ist ungewiss, aber verdichtetes Bauen gilt inzwischen als weithin akzeptiert. Allen Nachbarschaftskonflikten zum Trotz: Es wird höher, enger und massiger gebaut. Marco Salvi, Immobilienexperte der Zürcher Kantonalbank, räumt ein: Die Wohnflächen steigen, die Gärten verschwinden. Wo früher Bäume standen, dehnen sich heute Wohnterrassen aus. Aber Salvi findet das nicht nur negativ. Er wendet ein, gerade in der älteren Generation sei urbanes Wohnen statt Gartenarbeit rund um das Einfamilienhaus immer stärker gefragt. Tatsächlich steigen die Preise für Eigentumswohnungen stärker als für Häuser. Außerdem, sagt Salvi, erlaubten höhere Häuser auch höhere Wohnräume, und das bessere Verhältnis zwischen umbautem Raum und Außenfläche vermindere den Heizungsaufwand.

Unter dem Druck scheinen die Gemeinden in der Schweiz in den vergangenen Jahren die Bauvorschriften erheblich gelockert zu haben. Für Schnorf von Wüest & Partner muss mehr geschehen: „Viele Baugesetze verhindern eine weitere Verdichtung und Vertikalisierung“, urteilt er. Auch die Sorge, verdichtetes Bauen gehe vermehrt zu Lasten der vielen idyllischen Innenstädte, teilt er nicht. „Idealerweise wird in günstigen Entwicklungsgebieten verdichtet“, sagt Schnorf zu Befürchtungen, der strikte Schweizer Denkmalschutz werde aufgeweicht.

Eine bezahlbare Wohnung zu bekommen gleicht einem Glücksspiel

Während die Zürcher das knappe Bauland durch eine entschlossene Hochhausplanung retten wollen, pflegt Genf die Blockade. Am besten bliebe alles, wie es ist, findet die links-grüne Stadtregierung. Eine bezahlbare Wohnung zu bekommen gleicht angesichts eines weitgehenden Baustopps inzwischen einem Glücksspiel. Mit dem 230 Hektar großen Areal Praille-Acacias-Vernets im Süden der Stadt existiert ein Großprojekt zur gemischten Nutzung für Gewerbe, Büros und Wohnungen. Aber nach dem gegenwärtigen Planungsstand ist erst gegen Jahresende überhaupt mit einem Architektenwettbewerb zu rechnen. Bis auf weiteres heißt die Strategie „Verdrängung“. Immobilieninteressenten müssen nach Norden in den Nachbarkanton Waadt oder über die nahe Grenze nach Frankreich ausweichen.

Auch Basel lebt davon, dass täglich mehr als 50.000 Arbeitskräfte aus Deutschland und Frankreich in die Region pendeln. Die Wohnungsnot ist zwar nicht ganz so groß wie in Zürich, Genf oder Bern. Aber eine Leerstandsquote von 0,7 Prozent bei den Mietwohnungen macht die Suche zu derjenigen nach der Stecknadel im Heuhaufen. Zugleich melden die Unternehmen Platzbedarf an. Das ist der Preis für eine prosperierende Region. Nach einer Analyse des Prognos-Instituts wollen Schlüsselbranchen wie die Pharmaindustrie bis 2020 bis zu 40.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Immerhin verfügt die Stadt noch über ein großes Entwicklungsgebiet. In der „Erlenmatt“ am nördlichen Stadtrand sollen in den kommenden 15 Jahren 700 Wohnungen und 2000 Arbeitsplätze entstehen. Kühne Stadtplaner denken schon weiter. Sie träumen von einem Hochhausstandort auf einer Insel im Rhein. Der lange Zeit ungewisse Roche-Turm verleiht der Phantasie in den Planungsbüros offenbar Flügel.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: Foto Rainer Wohlfahrt
 
erst Dresden, jetzt Hamburg :eek:

GFJ

Mieter-Aufstand gegen Wohnungskonzern
Verbände planen mehr als 100 Klagen gegen die Gagfah.
Hamburger leben im Schimmel


Hamburg steht vor einem neuen Immobilienskandal. Mehr als 100 Mieter wollen den Wohnungskonzern Gagfah verklagen, weil sie seit Jahren mit Schimmel an den Wänden, abbröckelnden Balkonen, undichten Fenstern und funktionsuntüchtigen Fahrstühlen leben müssen. "Wir bereiten an die 100 Instandsetzungsklagen vor", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Mietervereins zu Hamburg, Siegmund Chychla, dem Abendblatt. Auch Sylvia Sonnemann, Geschäftsführerin von "Mieter helfen Mietern", kündigte rund 30 Klagen ihres Vereins an.

Der Gagfah gehören in Deutschland 160 000 Wohnungen. In Hamburg sind es 9375, davon 2100 in Steilshoop und 1300 in Wilhelmsburg. Der Rest verteilt sich über die Stadt.

Der Mieterverein und "Mieter helfen Mietern" werfen dem Immobilienkonzern vor, absichtlich nicht in den Bestand zu investieren. Üblich seien Reparaturausgaben von 12 bis 15 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Eine Abendblatt-Recherche zeigt, dass die Gagfah zuletzt nur noch knapp sechs Euro aufbrachte. Zugleich zahlte das Unternehmen in den letzten Jahren aber weiter hohe Dividenden an die Aktionäre. "Mit dem Geld der Mieter werden Aktionäre befriedigt", kritisiert Siegmund Chychla.

Die Gagfah gehörte früher der deutschen Rentenversicherung. 2004 kaufte der amerikanische Hedgefonds Fortress das Unternehmen und brachte es an die Börse.

Wie ehemalige Führungskräfte der Gagfah dem Abendblatt sagten, wurde in der Anfangsphase noch saniert. Für Hamburg habe es Investitionspläne in Höhe von rund 30 Millionen Euro gegeben. Mit Beginn der Finanzkrise 2008 seien diese gestoppt worden, sagten die Ex-Manager. Sie warnen davor, dass Fortress das Unternehmen an die Wand fahren lasse. Die Häuser würden ohne die notwendigen Reparaturen an Wert verlieren. Zudem würden die besten Objekte gewinnbringend verkauft.


DIE AKTE GAGFAH
Mieter-Aufstand gegen Wohnungskonzern


Viele Mietshäuser der Wohnungsgesellschaft Gagfah verfallen. Der Eigentümer - ein US-Hedgefonds - investiert kaum in den Bestand.

Die Finanzkrise ist lautlos in die Wohnung der Familie Dohrwardt gekommen. Ins Wohnzimmer, ins Schlafzimmer der Kinder und vor allem ins Badezimmer. Die Finanzkrise streut grüne Schimmelflecken, manchmal färbt sie Wände schwarz. Sie riecht muffelig und verbreitet ein klammes Gefühl. Marcel Dohrwardt ist 15, er schläft neben dem Schimmel. Seine Mutter Birgit sagt, dass Marcel häufig krank ist. Im Zimmer seiner Schwester Miriam zieht es. Das 25 Jahre alte Fenster schließt nicht mehr richtig, Wind und Regen kommen durch die Ritzen. Am schlimmsten ist es aber im Badezimmer. An der Decke klebt der Schimmel in grünen Flecken, an der Wand in braunen. Die Tapete blättert ab. Wenn die Dohrwardts duschen, fällt ihnen häufig Schimmel vor die Füße.

Die Dohrwardts aus dem Fritz-Flinte-Ring 49, fünfter Stock, in Steilshoop haben bei der Finanzkrise kein eigenes Vermögen verloren. Zu Verlierern wurden sie aber trotzdem. Verlierer der Übernahme der ehemals staatlichen Wohnungsgesellschaft Gagfah durch einen amerikanischen Hedgefonds, der in der Finanzkrise unter Druck geraten war.

Die Geschichte der "Gemeinnützigen Aktien-Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten" handelt von Naivität, von Gier und von Hilflosigkeit. Sie handelt vom Raubbau an einem Unternehmen mit knapp 160 000 Wohnungen in Deutschland. In Hamburg gehören 9375 Wohnungen zur Gagfah, davon 2100 in Steilshoop und 1300 in Wilhelmsburg, die übrigen Wohnungen verteilen sich auf die meisten Stadtteile der Hansestadt. Etwas mehr als ein Drittel dieser Wohnungen sind Sozialwohnungen.

Um diese Geschichte zu erzählen, hat das Abendblatt Dutzende Mieter besucht und mit Politikern, Aktionärsvertretern und Ehemaligen der Gagfah gesprochen. Das Unternehmen wurde mit dem Ergebnis der Recherchen konfrontiert. Das Abendblatt wollte auch mit dem Chef der Gagfah, William J. Brennan, in Luxemburg sprechen. Seine Sprecherin teilte mit: "Für ein Interview steht Ihnen Herr Brennan nicht zur Verfügung."

Familie Dohrwardt wohnt seit einem Vierteljahrhundert in ihrer Steilshooper Wohnung. Für 103 Quadratmeter zahlt sie 772,16 Euro warm im Monat, der Preis ist für eine Vier-Zimmer-Wohnung in Ordnung. Bis zum Verkauf der Gagfah gab es keine Probleme. "Der Hausmeister war immer erreichbar. Wenn etwas kaputt war, wurde es sofort repariert.", sagt Holger Dohrwardt. 2004 wurde die Gagfah an den US-Finanzinvestor Fortress verkauft. Kurz danach hatten die Dohrwardts Schimmel in der Wohnung.

Holger Dohrwardt schrieb den Vermieter an. Mehrere Gagfah-Fachleute besichtigten den Schaden. Nichts passierte. Seine Frau Birgit versuchte selbst, den Schimmel zu entfernen, vergebens. Sowohl der Mieterverein zu Hamburg als auch der Verein Mieter helfen Mietern bezeichnen Gagfah-Häuser als so marode, dass die Wände schimmeln müssen. Die meisten hätten keine Wärmedämmung, die Feuchtigkeit schlägt sich deshalb an den kältesten Stellen nieder.

Vor wenigen Tagen schickte die Wohngesellschaft den Dohrwardts einen Brief. Darin stellte sie fest, "dass sich der Schimmel auf Grund falschen Heiz- und Lüftungsverhalten gebildet hat". Auch im Umschlag befand sich die bunte Broschüre mit dem Titel "Feuchtigkeit in der Wohnung".

Familie Dohrwardt ist nur ein Beispiel von vielen in Hamburg. Yvonne Taskiran wohnt in Wilhelmsburg, Wittestraße 1, im dritten Stock eines Altbaus. Seit Jahren schon bröckelt die Fassade, im März fielen Trümmer von den Balkonen des ersten Stockwerks. Nebenan spielen Kinder eines Kindergartens. Taskirans Sohn Elikey ist drei Jahre alt. Die Balkone werden auf Anordnung des Bezirksamts Mitte mit Stahlträgern abgestützt, um die Anwohner zu schützen. "Ich würde lieber heute als morgen raus hier. Aber in derselben Preislage gibt es nichts", sagt Yvonne Taskiran. Für ihre Drei-Zimmer-Wohnung mit 58 Quadratmetern zahlt sie 506 Euro warm.

Die Fassaden der Hochhäuser an der Korallusstraße in Wilhelmsburg sind grau. Fenster sind zerbrochen, die Haustüren stehen offen, Klingelschilder sind demoliert, Lampen in den Hausfluren sind kaputt. In den Treppenhäusern stinkt es nach Müll. Die Aufzüge sind häufig defekt.

Zegbi Ameti, er wohnt im neunten Stock, Korallusstraße 8, bekommt den Schimmel nicht mehr aus seiner Vier-Zimmer-Wohnung. 690 Euro kostet die Warmmiete für die 88 Quadratmeter. Seit drei Jahren schimmelt es im Kinderzimmer. "Mein Sohn hat Angst davor, hier zu schlafen", sagt Ameti.

Torsten Wietzki wohnt mit seiner Familie in Bahrenfeld, Silcher Straße 7b, erster Stock, in einem Acht-Parteien-Haus. "Jeden Winter, wenn die Temperaturen unter null Grad fallen, fällt auch die Heizung aus", sagt er. Seit sieben Jahren hat Wietzki ein Schimmel-Problem. Seine Söhne Magnus und Tjorben sind vier und acht Jahre alt. "Ich weiß, wie gesundheitsschädlich Schimmel ist. Deshalb haben meine Frau und ich ihn selbst entfernt", sagt Wietzki. Für die Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung, 83 Quadratmeter, zahlen die Wietzkis 787 Euro Warmmiete.

In fast allen Hamburger Bezirken gibt es Beschwerden von Gagfah-Mietern. Die Fälle sind den Bezirksämtern bekannt. Ab und an sind die Behörden aktiv geworden, wie in Wilhelmsburg. "Mehrere Häuser sind in schlechtem Zustand. Seit Juli versuchen wir, deshalb Gespräche mit der Gagfah zu führen. Doch die hat immer abgelehnt. Das ist ärgerlich", sagt Lars Schmidt-von Koss, Sprecher des Bezirks Mitte.

Viele Betroffene schweigen. Weil sie überfordert sind mit der Situation, die deutsche Sprache nicht beherrschen - oder weil sie sich einfach schämen für ihren Schimmel.

Lange Zeit galt die Gagfah als vorbildlicher Vermieter. Gegründet wurde sie 1918, nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte sie der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA). BfA - das klingt nach Seriosität, nach Geborgenheit, vielleicht auch nach Spießigkeit. Aber genau diese biederen Eigenschaften wünschen sich viele Mieter von ihrem Vermieter.

Unter der Kohl-Regierung hatte es erstmals Überlegungen gegeben, die Wohnungsbestände zu verkaufen, um mit frischem Geld die Rente zu sichern. Schon damals warnten Mietervereine davor, dass da ein solides und soziales Unternehmen zum Spielball von Spekulanten werden könnte. Die rot-grüne Regierung von Gerhard Schröder erlag trotzdem der Versuchung. Privatisierungen waren in Mode und die Rentenkasse war leer.

3,5 Milliarden Euro zahlte die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Fortress Investment Group für zunächst 80 000 Gagfah-Wohnungen. Hinter Fortress stehen große angelsächsische Pensionsfonds und reiche Privatleute, "Private Equity" eben.

Zunächst lief alles prima. Nach dem Eigentümerwechsel setzte die deutsche Führung der Gagfah auf Wachstum - auch in Hamburg. 2005 kaufte sie der Norddeutschen Landesbank die Tochtergesellschaft Nileg ab. Diese verwaltete mehr als 30 000 Wohnungen, 5000 davon in Hamburg. Die Banker hätten guten Grund gehabt, sich zu betrinken, sagt ein ehemaliger Nileg-Mitarbeiter. "Viele Häuser waren in keinem guten Zustand. Viele Nachkriegsbauten und Eisenbahnerwohnungen, die in die Jahre gekommen waren."

Die Amerikaner schien das nicht zu stören. Sie hatten ein großes Ziel: Sie wollten an die Börse. Der Mann, der das Unternehmen ab 2006 dafür fit machen sollte, heißt Burkhard Drescher, ehemaliger Oberbürgermeister von Oberhausen, Sozialdemokrat. Zumindest verbal bekam er den Spagat zwischen Hedgefonds und Mieterschutz gut hin. "Bei Wohnungen, die ja ein intimer Lebensraum für Menschen sind, darf man die soziale Brille auf keinen Fall vergessen", sagte er.

Und es schien zu funktionieren, in Dresden kaufte die Gagfah große Wohnungsbestände und begann zu sanieren. Auch für Hamburg wurden Pläne gemacht - für 30 Millionen Euro. Für Steilshoop waren sie sehr konkret, sagen Ex-Gagfah-Leute.

Anstatt das Unternehmen, das ausschließlich in Deutschland tätig ist und an der Frankfurter Börse gehandelt wird, hierzulande anzusiedeln, wurde als Dachgesellschaft die Gagfah S.A. in Luxemburg gegründet. Nach deutschem Aktienrecht muss ein Vorstand nicht den Weisungen des Aufsichtsrats folgen - beim Modell der S.A. in Luxemburg schon. Im Aufsichtsrat in Luxemburg, dem "Board of Directors", sitzen Fortress-Leute. Sie haben damit bei der Gagfah das Sagen.

Doch auch die amerikanischen Hedgefonds-Manager konnten die Finanzkrise nicht vorhersehen. 2008 implodierte in den USA der Immobilienmarkt. Fortress verlor Milliarden. Und Dreschers "soziale Brille" war plötzlich nicht mehr gefragt.

Bei der Gagfah ging es jetzt um zwei Dinge: Kürzen bei der Instandhaltung und Retten bei der Rendite. Denn auf die wollten die Aktionäre nicht verzichten. 60 bis 70 Prozent der Aktien stecken in Fonds, die Fortress managt und sich dafür gut bezahlen lässt. 30 bis 40 Prozent der Aktien werden frei in der Börse gehandelt.

Bei der Kommunikation ihrer neuen Strategie waren die Amerikaner zurückhaltend, der gute Ruf der Gesellschaft sollte nicht aufs Spiel gesetzt werden. "Da gibt es keine Schriftstücke, alles nur mündlich", sagt ein ehemaliges Mitglied der Führungsriege.

Für Hamburg bedeutete die neue Strategie des Unternehmens das Aus für den 30-Millionen-Plan.

Für jene, die im Unternehmen Widerstand leisten, wurde es ruppig. Hauptverantwortliche verließen die Gagfah. Drescher wurde durch William J. Brennan ersetzt. Der Amerikaner ist eine Art Anti-Drescher. Er kommt aus dem Londoner Fortress-Büro, hat viel Erfahrung im Bereich Hochfinanz, aber wenig in der deutschen Wohnungswirtschaft.

Spricht man mit ehemaligen Führungskräften über Gründe, die Gagfah zu verlassen, dann fallen Sätze wie: "Sie lutschen das Unternehmen aus." Oder: "Die fahren das Ding gegen die Wand." Oder: "Für die Typen wollte ich nicht einsitzen."

Dem Abendblatt liegt eine interne Liste mit 510 sogenannten "Verkehrssicherungsmaßnahmen" für das Jahr 2009 vor. Dabei handelt es sich um dringende Reparaturen. Von den Schäden geht Gefahr für Leib und Leben aus. "Abbröckelnde Betonteile" oder "fehlende Brandschotts" sind für Hamburger Wohnungen notiert. Einige Schäden waren offenbar seit 2004 bekannt, behoben wurden sie jahrelang nicht.

425 000 Euro sollte zum Beispiel die Reparatur einiger Balkone einer Hamburger Immobilie kosten. Der Zustand wird so beschrieben: "Balkonplatten stark beschädigt, Tragfähigkeit nicht gewährleistet." Bekannt ist das seit Mai 2006. Aber im Feld "Bemerkungen" der Tabelle steht nur: "Keine dringenden Arbeiten erforderlich." Reparaturausgaben? Fehlanzeige.

Für 700 000 Euro hätten seit 2006 in einem anderen Hamburger Objekt die alten Bleileitungen ausgetauscht werden müssen, weil die Grenzwerte der giftigen Substanz überschritten wurden. Ob noch jemand in dem Haus lebt und sich langsam vergiftet, steht nicht in der Liste. Dafür aber der Hinweis, dass den Mietern "Schadensersatzanspruch" zustehe.

Die Liste verzeichnet präzise, was die einzelnen Reparaturen kosten würden und was ausgegeben wurde. Alle Sofortreparaturen zusammen hätten demnach 72,9 Millionen Euro gekostet. Ausgegeben wurden der Liste zufolge 10,2 Millionen Euro - also ein Siebtel.

Die Gagfah dementiert die Existenz der Liste nicht ausdrücklich, beharrt aber darauf, dass die Schäden nicht akut waren: "Sofern Verkehrssicherungen auch als diese identifiziert werden und akuter Handlungsbedarf besteht, erfolgt umgehend die Beseitigung des Risikos", sagt die Sprecherin.

Fest steht: Es wird extrem gespart. Während ein Unternehmen mit Wohnimmobilien normalerweise 12 bis 15 Euro pro Quadratmeter und Jahr für Sanierungen aufbringt, hat die Gagfah diesen Betrag bewusst gesenkt, von neun Euro auf sechs Euro. Auch verkauft wird offenbar immer mehr. 1,1 Milliarden Euro verzeichnet der Punkt "Einzahlungen aus dem Verkauf von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien" im Geschäftsbericht für die Jahre 2009 und 2010. In den beiden Jahren zuvor standen dort 400 Millionen Euro.

Die Gagfah investiert nicht in ihre Häuser und verkauft die Filetstücke - der Unternehmenswert sinkt. Trotzdem zahlt das Unternehmen weiter hohe Renditen. Der Blick in die Bilanz zeigt: Während der Aktienkurs zwei Jahre nach Erstausgabe von 19 Euro auf fast zwei Euro abstürzte - heute liegt er um die sechs Euro -, machte die Dividende einen Sprung von 17 auf 20 Cent je Aktie - im Quartal. Phasenweise liegt die Dividendenrendite bei 20 Prozent. Diese Kennziffer zeigt, wie hoch die Ausschüttung je Aktie war. Nach der Ausschüttung an Aktionäre ist das Geld für das Unternehmen verloren. Zwei ehemalige Führungskräfte, sie wollen anonym bleiben, haben dem Abendblatt unabhängig voneinander vorgerechnet, dass ziemlich exakt jene Gelder, die an die Investoren abfließen, für die Reparaturen benötigt würden.

Die Gagfah wehrt alle Kritiker ab. Erforderliche Reparaturen würden durchgeführt. Die persönliche Kundenbetreuung sei im Notfall rund um die Uhr erreichbar. Man verfolge eine langfristige Bestandhaltungs- und Vermietungsstrategie. Auf Abendblatt-Anfrage verspricht die Gagfah Investitionen von neun bis zehn Euro pro Quadratmeter für das Jahr 2011.

Helmut Kecskes kann daran nur schwer glauben. Er hat 27 Jahre bei der Gagfah gearbeitet. Er hat selbst in Steilshoop gewohnt, in einer Gagfah-Wohnung, später war er für die Mieterbetreuung und Instandhaltung in seinem Viertel zuständig. Er kannte viele Mieter, nicht nur als Kunden, sondern auch als Nachbarn. Als das Unternehmen sich noch in öffentlicher Hand befand, saß das Geld lockerer. Die Gagfah spendierte den Mietern Sommerfeste. In dieser Zeit sei genügend Geld für die Instandhaltung ausgegeben worden. Kecskes sagt, er habe die Gagfah sehr gerne vertreten. Damals.

Im vergangenen Jahr hat er die Gagfah verlassen. Es sei zu viel für ihn gewesen, sagt er. "Ich konnte die Leute nicht mehr mit erfundenen Argumenten vertrösten und sie anlügen." Die Gagfah-Mitarbeiter in den Stadtvierteln wurden für ihren Einsatz mit den Mietern in Konflikt-Management-Kursen und von einem Karate-Trainer in Selbstverteidigungskursen geschult, sagt Kecskes. Das war wohl nötig. "Uns blieb nichts anderes übrig, als die Instandhaltung gezielt herauszuzögern."

Mal sei es bestelltes Material gewesen, das auf sich warten ließ. Mal der Antrag, der nicht genehmigt wird. Mal die falsche Jahreszeit für Außenarbeiten. Mal sei die Kundenbetreuung nicht zuständig, mal der ausgegliederte Hausmeisterservice nicht. "Einer schiebt die Schuld auf den anderen, der Mieter kommt nicht weiter - und die Gagfah gibt kein Geld aus", sagt Kecskes.

Er hätte Druck von oben bekommen, gegen den Leerstand anzukämpfen, sagt er. "Wir konnten nicht mehr darauf achten, wen wir in die Wohnungen einziehen lassen." So seien vor allem sozial Schwache und Zuwanderer eingezogen. "Der Vorteil war, dass sich diese Menschen nicht über den Zustand ihrer Wohnungen beschwert haben", sagt er. "Dieses Unternehmen hat für mich nichts mehr mit vernünftiger Wohnungswirtschaft zu tun."

Kecskes hat die Seiten gewechselt und berät jetzt Mieter, die Probleme mit diesem Vermieter haben. Der wiederum fand den Seitenwechsel nicht so gut: Kecskes erhielt bundesweit Hausverbot. Auch juristisch setzte sich die Gesellschaft zur Wehr, als Kecskes im Namen von Mietern die Miete kürzte. Gagfah-Leute bezeichneten seinen Einsatz in Mieter-Sprechstunden als kriminell. Doch der Überläufer hat sich mit "Mieter helfen Mietern" zusammengetan - Kecskes ist jetzt der Kontaktmann in Steilshoop, Juristen des Vereins erledigen den Rest.

Die Gagfah sieht keine Probleme bei der Betreuung. "Unsere Mieter wohnen gerne in unseren Wohnungen, weil wir viel dafür tun, dass sie sich bei uns wohlfühlen", sagt die Sprecherin aus der Unternehmenskommunikation in Mülheim an der Ruhr. Wie viele Mitarbeiter für die Betreuung der Hamburger Mieter zuständig sind, will sie nicht mitteilen.

Ob die Gagfah wirklich vor dem Ruin steht, wie Kritiker behaupten, wird sich wohl 2013 zeigen. Dann muss das Unternehmen Kredite in Höhe von mehr als fünf Milliarden Euro entweder den Banken zurückzahlen oder durch neue Kredite ersetzen. Einige Ex-Führungskräfte glauben, dass die Gagfah sich frisches Geld mit deutlich höheren Zinsen erkaufen müsse. Gelingt das, muss noch mehr gespart werden. Gelingt es nicht, könnte es der Steuerzahler sein, der mit seinem Geld die maroden Gagfah-Viertel retten muss.

Martin Kersting, Sprecher des Stadtteilbeirates Steilshoop, hat mitbekommen, wie die Gagfah ihre Investitionspläne bekannt gab und wie sie die Politiker und Bürger immer wieder vertröstete - bis die Investitionspläne schließlich ganz fallen gelassen wurden. Sein Stadtteil sei immer ein sozialer Brennpunkt gewesen, sagt er, jedoch habe es durch gute Stadtentwicklungspolitik einen Erholungsprozess gegeben. Damit ist Schluss. "Jetzt herrschen wieder Verhältnisse wie 1980", sagt Kersting. Regelmäßig macht er Führungen durch sein Viertel. Ein Spiel für die Teilnehmer gehörte zu jedem Rundgang: Gagfah-Häuser raten. Doch das, sagt Kersting, mache heute keinen Spaß mehr. Die grauen Häuser sind zu einfach zu erkennen.

HA, Artikel erschienen am 19.04.2011
 
Housing Starts in U.S. Increased 7.2% in March to 549,000 Pace
By Bob Willis - Apr 19, 2011

A gain in March housing starts failed to make up for ground lost the prior month, as U.S. home builders continue to struggle almost two years into the economic recovery.

Work began on 549,000 houses at an annual pace, up 7.2 percent from the prior month and exceeding the 520,000 median forecast of economists surveyed by Bloomberg News, figures from the Commerce Department showed today in Washington. Starts fell 19 percent in February to the lowest level in almost two years.

Housing, which pushed the economy into the recession, remains the weak link in the recovery and continues to weigh on consumer spending as home prices fall. The prospect of more foreclosures and joblessness forecast to average 8.7 percent this year means any recovery in housing may take time to develop.

Construction remains at “a very low level by historical standards,” Michael Moran, chief economist at Daiwa Capital Markets America Inc. in New York, said before the report. “We’re going to have to see an extended period of stable prices before we see a meaningful pickup in sales, and we need to see a good pickup in sales before we see active building.”

Housing starts estimates ranged from 475,000 to 620,000 in the Bloomberg News survey of 77 economists.

The Commerce Department revised February’s total to a 512,000 pace, up from a previously estimated 479,000. It was still the lowest since a 477,000 pace in April 2009 that was the weakest on record.
Revised Reading

The revisions plus an increase in construction applications made the figures look less dire. Building permits, a proxy for future construction, rose 11 percent to a 594,000 pace. They were projected to rise 1.1 percent to a 540,000 annual pace.

Construction of single-family houses increased 7.7 percent to a 422,000 rate in March from the prior month. Work on multifamily homes, such as townhouses and apartments, increased 5.8 percent to an annual rate of 127,000.

Starts climbed in three of four regions, led by a 32 percent jump in the Midwest. They fell 3.3 percent in the South.

Confidence among U.S. homebuilders fell in April, led by a decline in the outlook for sales. The National Association of Home Builders/Wells Fargo sentiment index declined to 16 this month from 17 in March, data from the Washington-based group showed yesterday. A measure of sales expectations for the next six months dropped to the lowest level since October.

New-home sales fell to a record-low annual rate of 250,000 in February, the Commerce Department reported on March 23. The median price dropped to the lowest level since December 2003.
Home Sales

Sales of existing homes, which make up more than 90 percent of the market, rose 2.5 percent to a 5 million annual pace in March, economists surveyed by Bloomberg forecast the National Association of Realtors may report tomorrow. Existing home sales have been gaining market share from new homes due to increased cash purchases of distressed homes.

Lending rates are rising as the broader economy recovers. The average rate on a 30-year fixed loan increased to 4.98 percent the week ended April 8, the highest since Feb. 18, according to the Mortgage Bankers Association. Borrowing costs have climbed since reaching 4.21 percent in October, the lowest since the group’s records began in 1990.

Even with home seizures currently delayed as banks and state attorneys general struggle to agree on new guidelines, foreclosure filings will climb about 20 percent in 2011, reaching a peak for the housing crisis, RealtyTrac Inc. said Jan. 13.
More Inventory

CoreLogic Inc. last month estimated about 1.8 million homes were delinquent or in foreclosure, a so-called “shadow inventory” set to add to the 3.5 million existing homes already on the market.

“Activity in the housing market continued to be depressed, held down by the large inventory of foreclosed or distressed properties on the market and by weak demand,” Federal Reserve policy makers said in minutes of their March 15 policy meeting released April 5.

Homebuilders aren’t optimistic. KB Home (KBH), the Los Angeles- based homebuilder that targets first-time buyers, this month reported a bigger-than-expected loss for the quarter ended Feb. 28 as orders plunged.

“Today’s consumers remain very cautious, whether they have concerns about home prices falling further, their job status, their ability to qualify for a loan, or general confidence in the economy,” President and Chief Executive Officer Jeffrey Mezger said during a conference call with analysts on April 5. “A sustained, broad-based housing recovery will not occur until we start to experience material job creation.”

To contact the reporter on this story: Bob Willis in Washington at bwillis@bloomberg.net

To contact the editor responsible for this story: Christopher Wellisz at cwellisz@bloomberg.net

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1063637#1063637 schrieb:
Azul Real schrieb am 19.04.2011, 14:39 Uhr[/url]"]uuppps :eek:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1063634#1063634 schrieb:
vendetta schrieb am 19.04.2011, 14:34 Uhr[/url]"]dpa-AFX: *US MAR HOUSING STARTS +7.2% TO 549K;PERMITS +11.2% TO 594K
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Ûº
 
ich ziehe nach Dresden :eek:

Dresden: Angebotsmieten steigen, Eigentum wird billiger
Von Martina Vetter


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Blaues Wunder wird die Brücke genannt, die zu Dresdens noblem Villenstadtteil Loschwitz führt.

Im ers­ten Quar­tal des Jah­res 2011 sind die An­ge­bots­prei­se bei Neu­ver­mie­tun­gen in der säch­si­schen Lan­des­haupt­stadt leicht ge­stie­gen und lie­gen mit 6,10 Euro/qm nur knapp unter dem bun­des­deut­schen Durch­schnitt. Die­sen Wert er­mit­tel­te immowelt.de durch die Aus­wer­tung von 6.000 An­zei­gen für Miet­woh­nun­gen, die im ers­ten Quar­tal über das Por­tal an­ge­bo­ten wur­den. Die Prei­se für Wohn­ei­gen­tum in Dres­den sind hin­ge­gen ent­ge­gen dem Bun­des­trend leicht ge­sun­ken.

Ge­mes­sen an der Kauf­kraft, die im bun­des­wei­ten Ver­gleich im Schnitt bei 91% liegt, müs­sen die Dresd­ner beim An­mie­ten einer Woh­nung ver­hält­nis­mä­ßig tief in die Ta­sche grei­fen. Die höchs­ten Prei­se wer­den in den Stadt­tei­len mit guter Ver­kehrs­an­bin­dung auf­ge­ru­fen, die nörd­lich der Elbe lie­gen. Teu­ers­ter Stadt­teil ist nach wie vor Lo­schwitz, wo die Ver­mie­ter durch­schnitt­lich 6,80/qm ver­lan­gen. Auch die Prei­se in den bis­her eher güns­ti­ge­ren Lagen in Schön­born und Weix­dorf zogen an und stie­gen im Schnitt um 10% bzw. 8% auf bis zu 6,25 Euro/qm. Teu­rer als bis­her wohnt es sich auch im Trend­stadt­teil Neu­stadt, wo in­zwi­schen mehr als 6,30 Euro/qm auf­ge­ru­fen wer­den, was einem Plus von 7% ent­spricht. Am güns­tigs­ten prä­sen­tie­ren sich die Of­fer­ten für den süd­li­chen und west­li­chen Stadt­rand: In Proh­lis be­trägt die Miet­preis­for­de­rung 5,40 Euro/qm und in Cotta 5,50 Euro/qm.


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In Dresden sind die Angebotsmieten im ersten Quartal 2011 gestiegen.


Ent­ge­gen dem Trend auf dem Miet­woh­nungs­markt, sind die Kauf­prei­se für Woh­nun­gen und Häu­ser in der säch­si­schen Haupt­stadt leicht ge­sun­ken und lie­gen im Schnitt 3% unter dem Wert von Ende 2010.

In ein­zel­nen Lagen wie in Gom­pitz/Alt­fran­ken fie­len die Woh­nungs­prei­se sogar um 15% auf 1.073 Euro/qm. "Nur im be­nach­bar­ten Stadt­teil Cotta kos­ten Woh­nun­gen mit 1.037 Euro/qm noch we­ni­ger", heißt es im Markt­be­richt von Immowelt.de.

Zum Ver­gleich: Der Dresd­ner Durch­schnitt für Wohn­ei­gen­tum liegt bei 1.477 Euro/qm.

Aus­ge­wer­tet wur­den in die­sem Seg­ment die An­ge­bo­te von 2.500 Kauf­woh­nun­gen und 1.500 Häu­sern.

Doch nicht in allen Stadt­tei­len san­ken in den ers­ten drei Mo­na­ten die­ses Jah­res die Prei­se: In Proh­lis, nahe der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät, wo Grün­der­zeit­vil­len und klei­ne­re Wohn­an­la­gen das Stadt­bild prä­gen, stie­gen die An­ge­bots­prei­se um 11% auf 1.206 Euro/qm. Immer be­gehr­ter wird of­fen­bar auch Schön­born als Wohn­ge­gend. Dort klet­tern die For­de­run­gen um 14% auf 1.606 Euro/qm. Die mit Ab­stand teu­ers­te Lage für Wohn­ei­gen­tum ist eben­so wie bei den Miet­woh­nun­gen der Vil­len­stadt­teil Lo­schwitz. Mit Prei­sen von im Schnitt 2.044 Euro/qm müs­sen Kauf­in­ter­es­sen­ten hier rech­nen. Für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser müs­sen die Dresd­ner im Schnitt 283.000 Euro hin­blät­tern.
 
viel interessanter ist m.e mittelfristig Indien.... :whistle:

als Info :
Die börsnenotierte HCC Hindustan Construction Company hat letztes Jahr so mal eben die Schweizer Karl Steiner AG Generalunternehmung, einer der Marktführer in der Schweiz im Bereich Hochbau, übernommen.
Klare Absicht KnowHowTransfer und Diversifikation. HCC mit sehr grossen Infrastrukturprojekten als Marktführer in Indien tätig.


http://www.hccindia.com/
http://www.steiner.ch/


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1064966#1064966 schrieb:
Frechdax schrieb am 21.04.2011, 09:58 Uhr[/url]"]Ehrgeiziges Ziel: 36 Millionen neue Wohnungen.

Bis zum Jahr 2015 will die chinesische Regierung 36 Millionen neue Wohnungen bauen. Um ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu bekommen: In kaum einmal fünf Jahren sollen in China also fast genau so viele neue Wohnungen entstehen, wie es in der Bundesrepublik Haushalte gibt! Der neue Wohnraum in China soll aber nicht nur der neuen mittelständischen Elite vorbehalten sein sondern auch breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich sein. Zum Zuge kommen bei der konkreten Immobilienentwicklung natürlich in erster Linie inländische Firmen wie China Overseeas Land und Sino Ocean Land. Bereits im vergangenen Jahr profitierten solche Firmen massiv vom staatlichen Wohnungsbau und konnten ihre Gewinne deutlich steigern.

Der Crash kommt so sicher wie das Amen in der Kirche!!! Und ich bin schon jetzt gespannt, welche Banken dann ein Problem bekommen.



[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1064952#1064952 schrieb:
Azul Real schrieb am 21.04.2011, 09:45 Uhr[/url]"]lapidar

solange es in china mehr chinesen als wohnungen gibt, ist doch alles in Ordung (spässken) :confused:

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1064946#1064946 schrieb:
zerberus schrieb am 21.04.2011, 09:39 Uhr[/url]"]Oder Sie machen einfach ein riesiges betreutes Wohnen für Ihr Altersheim auf...

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1064941#1064941 schrieb:
blafasel schrieb am 21.04.2011, 09:37 Uhr[/url]"]Hab vor Jahren schon mal mit nem Bekannten darüber gesprochen, der in China für einen großen deutschen Konzern arbeitet, der meinte lapidar, dass die Chinesen einfach eine horrende Wohnungsverkaufssteuer einführen, das bremst das Angebot drastisch. :kichern:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1064936#1064936 schrieb:
Frechdax schrieb am 21.04.2011, 09:35 Uhr[/url]"]Peking schlimmer als Dubai.

James Chanos, berühmtester Leerverkäufer der Welt, warnt vor dem chinesischen Immobilienmarkt, wo sich ein gewaltiges Gewitter zusammengebraut habe, "tausendmal schlimmer als Dubai". "Es mag noch eine Zeit lang funktionieren, den Immobilienmarkt mit billigen Krediten zu befeuern. Aber irgendwann ist unweigerlich Schluss damit - beste Beispiele sind Irland, Island oder die Vereinigten Staaten."

http://www.capital.de/finanzen/banken-zinsen/:Hedge-Fonds-Chef-im-Interview--In-China-braut-sich-ein-gewaltiges-Gewitter-zusammen/100037862.html
 
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