Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

Die Stadt tut doch seit Jahren nichts (egal ob vorher SPD, SPD/Grüne bzw. zuletzt die CDU) und auf einmal kommt die Erkenntnis :kichern:

...... und manche Immobilienlagen gehen schon Richtung Mondpreisniveau, was den Eigentumserwerb betrifft (Standard). Es wird Zeit, das die Zinsen wieder steigen

Größte Mietsteigerung seit 1992 in Hamburg :eek:

Foto: Roland Magunia
Wohnungen in der Hansestadt sind um bis zu 30 Prozent teurer. Das Niendorfer Gymnasium Ohmoor wertete 7500 Inserate aus.

In Hamburg explodieren die Mieten. Wer in der Stadt eine neue Wohnung sucht, muss zurzeit im Schnitt 11,21 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter zahlen - das sind 9,4 Prozent mehr als vor zwölf Monaten und sogar 30 Prozent mehr als noch 2006. Einen solchen Preissprung hat es in Hamburg seit 1992 nicht mehr gegeben.

Die alarmierenden Zahlen sind das Ergebnis einer Studie von Schülern des Niendorfer Ohmoor-Gymnasiums. Wie in jedem Jahr hatten sie von Februar bis April 7500 Anzeigen von frei finanzierten Miet- und Eigentumswohnungen im Abendblatt und im Internet erfasst und sie nach Lage, Zimmerzahl, Größe und dem geforderten Preis sortiert.

"Wir haben vor dieser Entwicklung immer gewarnt", sagte Siegmund Chychla, stellvertretender Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg. Die politisch Verantwortlichen hätten es zugelassen, dass die Zahl der preisgebundenen Sozialwohnungen in den letzten 25 Jahren von fast 400 000 auf unter 100 000 gesunken sei. Zugleich aber sei die Zahl der Einwohner um mehr als 200 000 gewachsen.

Die Mietsteigerungen in den Stadtteilen sind zum Teil gewaltig, ergab die Ohmoor-Studie. Überdurchschnittlich hoch fallen sie etwa in Hohenfelde mit 30, in der Altstadt mit 27,2, in Altona mit 24,1 Prozent aus. Auch in Ohlsdorf (plus 22,5), Bahrenfeld (plus 21,5) und Alsterdorf (plus 17) müssen Wohnungsuchende deutlich mehr zahlen. Für Eigentumswohnungen gilt eine ähnliche Entwicklung. Deren Preise stiegen in Hamburg von durchschnittlich 3140 auf 3707 Euro pro Quadratmeter.

Nach Auffassung des Mietervereins ist vor allem der einstige CDU-Senat für die hohen Mietsteigerungen verantwortlich. Dessen Politik habe seit 2001 zu einem Fehlbestand von mehr als 40.000 Wohnungen zu bezahlbaren Mieten geführt. Der Mieterverein fordert unter anderem den Bau von 8000 Wohnungen pro Jahr, eine "zentrale Lenkung des Wohnungsbaus durch den Senat", neue Bauflächen, schnellere Genehmigungsverfahren und die städtische Wohnungsbaugesellschaft Saga/GWG als "Wohnungsbaulokomotive".

Heinrich Stüven, Vorsitzender des Grundeigentümerverbandes, sagte, es komme jetzt darauf an, "dass die Bautätigkeit überhaupt wieder anspringt. Im Geschossmietwohnungsbau tut sich zurzeit so gut wie nichts." Er forderte den Senat auf, aufzulisten, wo die Stadt Grundstücke hat, die sich für den Wohnungsbau eignen. Kritik übt er an den Bauprüfämtern in den Bezirken: "Die sind allzu häufig Bauverhinderer."

Erst am Dienstag hatte der neue SPD-Senat beschlossen, dass die Saga/GWG künftig rund 1000 Wohnungen pro Jahr bauen und so maßgeblich zum Ziel von 6000 neuen Wohnungen pro Jahr beitragen soll. Dort sieht man die Vorgabe jedoch skeptisch. "Wir haben keine Grundstückskapazitäten mehr", sagte Saga/GWG-Chef Lutz Basse dem Abendblatt. Wenn das Unternehmen künftig deutlich mehr Wohnungen schaffen solle als bisher, müsse die Stadt dafür das Bauland zur Verfügung stellen. "Wir können es uns nicht leisten, von privat Grundstücke zu erwerben, wenn wir günstigen Wohnraum schaffen sollen", sagte Basse.

Artikel erschienen am 21.04.2011


Manche Mieter sehen rot
Die größten Mietsteigerungen seit fast 20 Jahren befeuern Debatte über Neubauten


Das hat es zuletzt nach dem Mauerfall gegeben. Damals überhitzten die Immobilienmärkte in Hamburg, was zu dramatischen Steigerungen der Mieten führte. Allerdings sanken die Mieten auch rasch wieder. Das ist aktuell nicht absehbar. Um 9,6 Prozent teurer wurde das Wohnen binnen eines Jahres, wie die Studie von Schülern des Ohmoor-Gymnasiums ergab, die sie anhand von 7500 Immobilien-Anzeigen im Abendblatt und im Internet erstellt haben.

Dieser Preisschock hat die Debatte um den Wohnungsneubau erneut angefacht. Der Senat hat die Dringlichkeit seines Ziels - 6000 Wohnungen pro Jahr - abermals betont.

Lutz Basse, Chef des städtischen Wohnungsunternehmens Saga/GWG, beklagt vor allem mangelnde Flächen. Ein Problem, bei dem Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau (SPD) Abhilfe verspricht: "Das Thema Flächenbereitstellung ist eine der wichtigsten Aufgaben, die wir mit einem neuen Flächenmanagement aktiv vorantreiben werden."

Basse hält die Senatsvorgabe, nach der die Saga 1000 Wohnungen jährlich bauen soll, dennoch für unrealistisch. "Denn in diesem Jahr werden gerade mal 41 neue Saga-Wohnungen bezugsfertig sein. 2010 wurde mit dem Bau von 226 Wohnungen begonnen, bis Ende 2011 soll der Startschuss für 562 weitere Wohneinheiten fallen." Immerhin: In den nächsten zehn Jahren sei es laut Basse realistisch, dass die Saga, sofern es die passenden Grundstücke gebe, etwa 5000 neue Wohnungen schaffen könne.
 
21.04.2011
IMX: Angebotspreise für Wohnungen auf Rekordniveau
Von Christine Rebhan

Neue wie be­ste­hen­de Ei­gen­tums­woh­nun­gen wer­den der­zeit zu Re­kord­prei­sen an­ge­bo­ten. Das mel­det das Por­tal Im­mo­bi­li­en­S­cou­t24, das In­dex­wer­te für Wohn­ei­gen­tum seit März 2007 (Ba­sis­wert 100) er­mit­telt. Dem­nach ist der Wert von Neu­bau­woh­nun­gen im März um 1,4% und ge­gen­über dem Vor­jahr um 5,9% auf 114 Punk­te ge­stie­gen. Für Be­stand­s­ein­hei­ten er­mit­tel­te das Un­ter­neh­men ein Plus von 0,4% auf 102 Punk­te im März und von 2,8% bin­nen der ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­te. Die für Ei­gen­hei­me er­rech­ne­ten Werte stie­gen zu­letzt we­ni­ger stark. Der Wert be­ste­hen­der Häu­ser blieb im März kon­stant, ge­gen­über dem Vor­jah­res­mo­nat ging er um 1,8% nach oben. Für Neu­bau-Ei­gen­hei­me wurde ein Minus von 0,5% im März ver­zeich­net, bin­nen eines Jah­res stieg der Wert je­doch um 4,2%.
 
Moin, 8)

gerade diese Objekte, wie Fehrbelliner45, decken die oberen 2-3 % ab. Interessant ist, das die Geschäftsadresse von dem auf Lifestyle und Luxury Immobilien spezialierten Vermarkter und Entwickler. die Cosmopolitan Real Estate, ausgerechnet Zürich ist (zumal die teuerste Adresse), ohne auch nur ein Projekt jemals in der Schweiz gehabt zu haben. :kichern: Allesamt Deutschland + Spanien.

http://www.cosmopolitan-realestates.ch/content/index.php?lang=
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1064521#1064521 schrieb:
LÖCK schrieb am 20.04.2011, 15:04 Uhr[/url]"]ich sehe das komplett anders. ich bin gerade 3h in mitte unterwegs gewesen & es wird an jeder ecke gebaut. nebenan riesen projekt. preise pro m² bis 8.000E http://www.fehrbelliner45.de/ mir kommt das eher so vor als sich hier die projektentwickler gerade eine goldene nase verdienen... :whistle:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1064519#1064519 schrieb:
Azul Real schrieb am 20.04.2011, 14:57 Uhr[/url]"]solange in berlin die durchschnittsmieten niedriger sind als in vergleichbaren hauptstädten und die einkommen in berlin weiterhin unter dem bundesdeutschen schnitt sind. bleibt es m.e. ein müheseliges geschäft. Insbesondere wenn projektentwicklung heisst, das von der idee bis zur schlüsselfertigen übergabe mal 3-4 jahre ins land gehen können bis man 100% eincasht.
 
Deutsche Baumuffel

Trotz leichten Wachstums belegt der deutsche Wohnungsbau im europäischen Vergleich weiterhin einen der hinteren Plätze. Experten blicken dennoch positiv in die Zukunft.


Der deutsche Wohnungsbaumarkt hat eine schwere Zeit hinter sich. Verdeutlicht wird diese Einschätzung durch die Tatsache, dass die Bundesrepublik in den vergangenen sechs Jahren stets das europäische Schlusslicht im Wohnungsbau darstellte. Dieses Jahr konnte man zwar Irland und Dänemark knapp hinter sich lassen, dennoch bleibt auch 2011 der Wohnungsbau in Deutschland weit hinter den meisten Nachbarstaaten zurück. Laut Berechnungen von LBS Research zur Wohnungsbauintensität auf der Basis der aktuellen Bauprognose von Euroconstruct werden 2011 in Deutschland pro Tausend Einwohner im Schnitt 2,0 Wohnungen errichtet. Der Spitzenreiter Schweiz kann dagegen mit 5,6 Neubauten einen mehr als doppelt so großen Wert aufweisen.

Vor allem der Blick auf die unmittelbaren Nachbarländer, wie Polen, Belgien und die Niederlande macht deutlich, dass in Europa laut LBS Research Neubauzahlen von drei bis fünf Einheiten pro Tausend Einwohner "normal" sind. Lediglich in Dänemark hat der Neubau im Gefolge der Krise nach 2009 deutlich gelitten. Noch hinter unseren nördlichen Nachbarn hat Irland die rote Laterne im europäischen Vergleich eingenommen. 2006 wurden noch 21,3 Wohnungen pro Tausend Einwohner geschaffen. In diesem Jahr wird mit prognostizierten 1,7 Neubauten nicht einmal ein Zehntel dieses Wertes erreicht. Ursache für den starken Rückgang sind unsolide Finanzierungsmodelle. Ähnlich wie in Spanien lief dadurch die Wohnungsbaukonjunktur heiß und im Zuge der Wirtschaftskrise platzten diese erschaffenen Preisblasen schließlich.

In Deutschland wird sich nach der Prognose des ifo-Instituts erst in den nächsten Jahren der hiesige Wohnungsbau wieder stärker ausweiten. So gehen die Münchner Forscher für 2013 von einer Quote von 2,5 fertig gestellten Wohnungen auf Tausend Einwohner aus. Das würde im Vergleich zu 2009 einem Anstieg von rund fünfzig Prozent entsprechen. Von den Spitzenwerten Mitte der Neunziger Jahre - als Deutschland mit fast sieben Wohnungen pro Tausend Einwohner im europäischen Vergleich auf Platz zwei lag - sind diese Zahlen aber immer noch weit entfernt.


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Dafür das das Überseequartier schon seit 2007 in der Vermarktung ist, sind 60% bei den Einzelhandelsflächen ja ein richtiger Hammer :kichern:

Das Konsortium realisiert im ÜQ 17 Immobilien.

Projekte | 23.04.2011
Zweiter Bauabschnitt des Hamburger Überseequartiers am Start
Von Friedhelm Feldhaus

In der Ham­bur­ger Ha­fen­ci­ty wird im Mai of­fi­zi­ell der zwei­te Bau­ab­schnitt ge­star­tet. 300 Mio. Euro plant das Kon­sor­ti­um Über­see­quar­tier in die zwei Büro- und Ge­schäfts­häu­ser Lin­nen und Silk, die zum gro­ßen Teil von der Stadt Ham­burg an­ge­mie­tet sind, zu in­ves­tie­ren.

Zudem wurde be­kannt ge­ge­ben, dass 60% der Ein­zel­han­dels­flä­chen im ers­ten Bau­ab­schnitt ver­mie­tet sind – u.a. an einen 2.200 qm gro­ßen Ede­ka-Markt.

"Mit 300 Mio. Euro sind die bei­den ers­ten Ge­bäu­de des zwei­ten Bau­ab­schnitts die ak­tu­ell mit Ab­stand grö­ß­te Pro­jekt­ent­wick­lung in Ham­burg", be­ton­te Ni­ko­laus Bie­ber von Groß & Part­ner und einer der Ge­schäfts­füh­rer des Über­see­quar­tier-Kon­sor­ti­ums, be­ste­hend aus ING Real Es­ta­te INN , Groß & Part­ner sowie SNS Pro­per­ty Fi­nan­ce. "Mit den 350 Mio. Euro für den ers­ten Bau­ab­schnitt in­ves­tie­ren wir hier ak­tu­ell 650 Mio. Euro. Das macht uns so schnell kei­ner nach."

Die Fremd­fi­nan­zie­rung der Ge­bäu­de Lin­nen, ent­wor­fen von Buil­ding De­sign Part­nership (BDP), Lon­don, und Silk (Léon Wohl­ha­ge Wer­nik Ar­chi­tek­ten) hat ein Kon­sor­ti­um aus Ham­bur­ger Spar­kas­se, DG Hyp, Eu­ro­hy­po und Bay­ern­LB über­nom­men, wäh­rend den ers­ten Bau­ab­schnitt mit einer Kre­dit­li­nie von 280 Mio. Euro noch al­lein die Eu­ro­hy­po fremd­fi­nan­zier­te. "Wir haben die Fi­nan­zie­rung stem­men kön­nen, wo an­de­re Schwie­rig­kei­ten haben", so Bie­ber. Zur Fi­nan­zier­bar­keit ent­schei­dend bei­ge­tra­gen hat die An­mie­tung von 40.000 qm Bü­ro­flä­che in den bei­den neu ent­ste­hen­den Ge­bäu­den an der Über­see­al­lee durch die Stadt Ham­burg.

Wa­ter­front-Tower-Ent­wür­fe wer­den über­ar­bei­tet

Für wei­te­re Ge­bäu­de im zwei­ten Bau­ab­schnitt ist be­reits der Bau­an­trag ein­ge­reicht, er­klär­te Bie­ber. Für die bei­den zur Elbe wei­sen­den Wa­ter­front-Tower gibt es in­zwi­schen eine ar­chi­tek­to­ni­sche Über­ar­bei­tung. Der Ent­wurf des nie­der­län­di­schen Ar­chi­tek­ten Erick van Egeraat, der auch das kom­pli­ziert zu rea­li­sie­ren­de Su­ma­tra-Ge­bäu­de ent­wor­fen hatte, wurde vom nie­der­län­di­schen Kol­le­gen Rem Kool­haas kom­plett über­ar­bei­tet und soll nun stär­ker dem Bezug zur Elbe Rech­nung tra­gen, wie Jan Mil­ler er­klär­te, für die ING Real Es­ta­te Ger­ma­ny Ge­schäfts­füh­rer der Über­see­quar­tier Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft .

Auch Ge­sprä­che über die Ver­mie­tung der Ein­zel­han­dels­flä­chen im zwei­ten Bau­ab­schnitt wür­den be­reits ge­führt. Doch zu­nächst rich­tet sich der Fokus auf die Ver­mie­tung der La­den­flä­chen im ers­ten Bau­ab­schnitt. "Im Nor­den geht es nicht um die gro­ßen Fa­shion La­bels", er­klär­te Mil­ler. "Die La­den­flä­chen hier haben Nah­ver­sor­ger, Dienst­leis­ter und lo­ka­le An­bie­ter mit spe­zi­fi­schen Kon­zep­ten an­ge­mie­tet."

Doch ge­ra­de die in­di­vi­du­el­len, ei­gen­tü­mer­ge­führ­ten La­den­kon­zep­te am Über­see­bou­le­vard haben ak­tu­ell mit den schwa­chen Um­sät­zen zu kämp­fen. Wäh­rend bei son­ni­gem, vor­ös­ter­li­chen Früh­lings­wet­ter tau­sen­de Tou­ris­ten, An­woh­ner und Mit­ar­bei­ter hier an­säs­si­ger Fir­men zwi­schen Ma­gel­lan-Ter­ras­sen und Uni­le­ver-Ge­bäu­de fla­nie­ren und die Re­stau­rants an Kai­ser­kai und Gras­brook­ha­fen fül­len, ver­ir­ren sich nur ei­ni­ge Dut­zend Be­su­cher zum Über­see­bou­le­vard.

Un­ge­ach­tet des­sen konn­te Bie­ber hier einen Ver­mie­tungs­stand von 60% ver­mel­den. 2.500 qm der ver­mie­te­ten 7.750 qm sind in zehn Ge­schäf­ten be­zo­gen, u.a. von Ross­mann, Dat Back­hus, die Deut­sche Bank, E-Plus, Wols­dorff To­ba­co, Gross­mann & Ber­ger, Meer­de­sign, No­bo­dy­is­per­fekt oder dem Re­stau­rant Oro­co­la­to. Er­heb­lich zum Ver­mie­tungs­vo­lu­men bei­ge­tra­gen hat Edeka: Zum 10. Au­gust will der Le­bens­mit­tel­dis­coun­ter einen 2.200 qm gro­ßen Ver­brau­cher­markt zur Nah­ver­sor­gung er­öff­nen.

In die­sen Tagen ist zudem die Be­ur­kun­dung von Miet­ver­trä­gen mit L´Oreal Pro­fes­sio­nal und einem ita­lie­ni­schen Top-Gas­tro­no­men vor­ge­se­hen. Und auch die Post­bank be­zieht in naher Zu­kunft Flä­chen am Über­see­bou­le­vard. "Das In­ter­es­se an den Flä­chen ist in den letz­ten Mo­na­ten deut­lich ge­stie­gen", ver­weist Quar­tiers­ma­na­ge­rin Clau­dia Weise auf meh­re­re Ab­sichts­er­klä­run­gen.

Woh­nun­gen sind heiß be­gehrt

Dy­na­misch ent­wi­cke­le sich die Ver­mie­tung der Woh­nun­gen. "Jede Woche wer­den zwei bis vier Miet­ver­trä­ge un­ter­schrie­ben", er­klärt Bie­ber. 40% der Woh­nun­gen sind be­reits ver­mie­tet. Mit 340 Woh­nun­gen seien dop­pelt so viele Woh­nun­gen er­stellt wor­den, wie die Stadt vor sechs Jah­ren in der Aus­schrei­bung ver­langt habe.

Die Woh­nun­gen zwi­schen 60 qm und 150 qm wer­den für durch­schnitt­lich 15 Euro/qm an­ge­bo­ten - die güns­tigs­ten Flä­chen gibt es ab 13 Euro/qm. "Das ist eine mo­dera­te und faire Miete" :eek: , be­tont Bie­ber, "und im Ver­gleich zu an­de­ren Stand­or­ten ähn­li­cher Qua­li­tät sogar recht güns­tig."

"Wir wür­den gerne noch mehr Woh­nun­gen bauen, doch ist das im zwei­ten Bau­ab­schnitt wegen des Im­mis­si­ons­schut­zes ak­tu­ell nicht mög­lich", so Mil­ler. Wäh­rend er "dazu gerne noch Ge­sprä­che füh­ren möch­te", ver­weist Bie­ber auf die kon­zep­tio­nel­le Un­ver­träg­lich­keit des Woh­nens mit dem bis zu drei­ge­schos­si­gen Ein­zel­han­dels­flä­chen im süd­li­chen Über­see­quar­tier.




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Bisher als einziges Gebäude im Überseequartier verkauft: das Sumatra

Wäh­rend neben Ein­zel­han­dels­flä­chen Büros im zwei­ten Bau­ab­schnitt im Vor­der­grund ste­hen, sind sie im ers­ten Bau­ab­schnitt auf die Häu­ser Java und Su­ma­tra kon­zen­triert. Die ak­tu­ell hohe Nach­fra­ge zu Bü­ro­flä­chen hat jetzt auch das Über­see­quar­tier er­reicht. Wäh­rend ING noch im No­vem­ber 2010 in das fast leere Java ein­zog, "trau­en sich die Mie­ter jetzt an einen neuen Stand­ort zu zie­hen", be­rich­tet Mil­ler. "Wer­den die Ab­sichts­er­klä­run­gen in die Tat um­ge­setzt, ist das Java voll und wir müs­sen wie­der aus­zie­hen."

Ein- und aus­zie­hen ist das Thema des De­sign-Ho­tels 25h, das an der Über­see­al­lee im Juli er­öff­nen soll. Ho­te­l­ent­wick­ler Kai Holl­mann in­ves­tiert 25 Mio. Euro in das Haus mit 170 Zim­mern, das ei­gent­lich schon im März 2011 die Türen öff­nen soll­te. Trotz­dem bleibt es das erste Hotel, das in der Ha­fen­ci­ty den Be­trieb auf­nimmt.

Ge­las­sen zeig­te sich Bie­ber zum Thema Exit: "Die Fi­nan­zie­rung des Über­see­quar­tiers ist auf eine län­ger­fris­ti­ge Hal­te­dau­er an­ge­legt. Es gibt ver­schie­de­ne po­ten­zi­el­le Käu­fer, mit denen die Pro­fi­le eines Ver­kaufs – ins­be­son­de­re die Ver­mie­tungs­quo­te – ab­ge­stimmt sind." Bis dato hat das Kon­sor­ti­um le­dig­lich das Su­ma­tra im Au­gust 2007 für 135 Mio. Euro an Prame­ri­ca Real Es­ta­te In­ves­tors ver­kau­fen kön­nen. :confused:
 
Design Bau: "45 Prozent bis zum Buchwert" D2B

Thomas Bergmann
Die Design Bau AG zählt noch zu den kleinen, unentdeckten Perlen im Immobiliensektor. Das Unternehmen soll kurz vor einem größeren Deal stehen. DER AKTIONÄR sprach exklusiv mit Alleinvorstand Felix Krekel.

Die Design Bau AG aus Kiel fliegt in aller Regel unter dem Radarschrim der großen Investoren. Möglicherweise zu unrecht. Das Unternehmen steht vor einer "nennenswerten Transaktion", so Alleinvorstand Felix Krekel im Interview mit dem AKTIONÄR. Zudem werde die Gesellschaft deutlich unter dem Buchwert gehandelt.

DER AKTIONÄR: Herr Krekel, die Design Bau AG hat im ersten Quartal drei Einheiten veräußert. Hatten Sie Ihre Mitarbeiter in Urlaub geschickt? Es ist anzunehmen, dass es mit der Neuausrichtung des Konzerns zu tun hat.

Wenn man sich unsere jeweils zu Quartalsbeginn veröffentlichten Verkaufzahlen ansieht, so stellt man fest, dass diese regelmäßig sehr stark schwanken. Grund hierfür ist die klare Ausrichtung der Gesellschaft auf das Geschäft mit institutionellen Investoren. Kommt es innerhalb eines Quartals zu einem Projektverkauf, so springt die Zahl der verkauften Einheiten steil an. So vergleichen sich die drei Einheiten aus Q1 mit knapp 240 Einheiten im Q4 des letzten Jahres.

Es heißt, dass das Umfeld für Immobilien und Immobilienaktien so gut ist wie schon lange nicht mehr. Spüren Sie auch diese Euphorie?

Von Euphorie möchte ich noch nicht sprechen, allerdings nimmt das Interesse an Wohnimmobilien spürbar zu. In den deutschen Metropolregionen ziehen die Neuvermietungspreise zum Teil mit zweistelligen Raten an. Verschiedene Analysen sprechen bereits wieder von einem sich abzeichnenden Wohnungsmangel in den Ballungsgebieten. Verstärkend kommt sicherlich das raumgreifende Thema Inflation hinzu.

Sie haben angekündigt, weitere Grundstücke anzukaufen. Welche Städte haben Sie im Visier und wie weit sind die Verhandlungen?

Wir sind bekanntlich vornehmlich in den Metropolregionen Berlin sowie Hamburg sowie in Potsdam operativ tätig. Hier verfügen wir über etablierte Netzwerke und kennen uns aus: Gleichzeitig werden wir dort auch als interessanter Marktteilnehmer wahrgenommen. Damit ist aber nicht gesagt, dass wir uns nicht auch mit interessanten Lagen und Entwicklungspotentialen in anderen norddeutschen Großstädten intensiv beschäftigen würden.

Sie repräsentieren die Design Bau AG auf der Entry & General Standard Konferenz Anfang Mai sowie auf der Münchner Kapitalmarkt-Konferenz am 11. und 12. Mai. Gibt es eventuell spektakuläre Neuigkeiten?

Als im Entry Standard notiertes Unternehmen unterliegen wir der sogenannten quasi Ad-hoc-Publizitätspflicht. Über bedeutende Transaktionen ist folglich unverzüglich zu berichten. Es ist aber richtig, dass wir uns derzeit in sehr intensiven Gesprächen über eine weitere nennenswerte Transaktion befinden.

Sie mussten zum Halbjahr ein negatives Ergebnis von knapp 1,7 Millionen Euro vermelden. Können Sie uns einen Ausblick für das Jahresergebnis geben?

Im Rahmen der letztjährigen Hauptversammlung haben wir die Anpassung unseres bisherigen Geschäftsjahrs (1. März bis 28. Februar) an das Kalenderjahr beschlossen. In der Folge blieben uns nur vier Monate um eine nachhaltige Verbesserung des Ergebnisses sicherzustellen. Wir können aber sagen, dass wir mit deren Verlauf sehr zufrieden waren.

Wie sehen Sie das Unternehmen Ende 2011 aufgestellt?

Nachdem wir im Zuge der Finanzkrise einen konsequenten Konsolidierungs- und Entschuldungskurs verfolgt haben, stehen die Zeichen bei der Design Bau AG wieder auf Wachstum. Die Erfahrungen aus unseren bisher abgewickelten Projekten belegen die große Nachfrage für unser Produkt: das zur Miete angebotene Haus. Nach dem Verkauf des dritten Bauabschnitts in Teltow sollten wir daher aus unserem derzeitigen Grundstücksportfolio zumindest ein weiteres Projekt verkaufen können. Der Ankauf neuer Flächen würde unsere Möglichkeiten entsprechend erhöhen.

Letzte Frage: Wie ist Ihre Einschätzung zum aktuellen Börsenkurs der Design-Bau-Aktie?

Die Kurse der Immobilienaktien haben sich mit dem Abebben der Finanzmarktkrise mitunter nachhaltig von Ihren Tiefstständen erholt. Unsere Aktie hat diese Entwicklung noch nicht in vollem Umfang mitgemacht. Doch auch unabhängig davon bieten wir deutliches Potential. Würde der Kurs vom aktuellen Niveau ausgehend um 45 Prozent steigen, würden wir gerade einmal auf Buchwert notieren. Dabei muss man wissen, dass unsere Vorratsgrundstücke mit einem Volumen von gut 21 Millionen Euro im Gegensatz zu Bestandsimmobilien nie zugeschrieben worden sind.

Aktie mit Aufholpotenzial

Sollte die Gesellschaft zeitnah eine erfolgreiche Transaktion vermelden können, dürfte sich spätestens der Abschlag auf den Buchwert deutlich reduzieren. Als erstes Kursziel käme dann das Jahreshoch bei 3,54 Euro in Frage. Ein Stoppkurs im Bereich von 2,30 Euro sichert ab.

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Caterpillar auf ATH und die alten ATHs vor der Krise bereits weit hinter sich gelassen :eek:

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Baumaschinen:Caterpillar verfünffacht Gewinn

Der Umsatz von Baumschinen-Hersteller Caterpillar hat im ersten Quartal um 57 Prozent zugelegt. Der Konzern kommt mit der Produktion kaum noch nach, seitdem sich die Konjunkturlage verbessert hat.


Peoria Der weltgrößte Baumaschinen-Hersteller Caterpillar kommt mit der Produktion kaum noch nach, seitdem die Weltkonjunktur angesprungen ist. Im ersten Quartal legte der Umsatz um 57 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar (8,7 Mrd Euro) zu. Der Gewinn verfünffachte sich sogar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 1,2 Milliarden Dollar.

"Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen, die Nachfrage hat sich weiter verbessert, wir haben die Produktion ausgeweitet und die Marge verbessert", sagte Konzernchef Doug Oberhelman am Freitag am Firmensitz in Peoria (US-Bundesstaat Illinois). Angesichts des guten Laufs schraubte Oberhelman den Ausblick für das laufende Jahr nach oben. Statt eines Umsatzes von mehr als 50 Milliarden Dollar sei nun mit 52 bis 54 Milliarden Dollar zu rechnen, hieß es. Der Gewinn je Aktie soll nun zwischen 6,25 und 6,75 Dollar herauskommen. Zuvor hatte der Vorstand rund sechs Dollar je Anteilsschein angepeilt.

Die jüngsten Zukäufe sind in der Prognose noch nicht einmal berücksichtigt: Caterpillar übernimmt die Motoren-Werke Mannheim (MWM) und den Minenausrüster Bucyrus. Caterpillar baut zudem weltweit mehrere neue Werke und stellt Tausende neue Leute ein, um der Nachfrage nach Raupen, Baggern oder Muldenkippern Herr zu werden. In der Krise hatte Caterpillar seine Belegschaft drastisch zusammengestrichen.

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New York (BoerseGo.de) – Das US-Unternehmen Caterpillar hat am Freitag seine Zahlen zum ersten Quartal ausgewiesen und beim Gewinn und Umsatz die Analystenerwartungen übertroffen. Der Reingewinn stieg im Jahresvergleich von 233 Millionen Dollar auf 1,23 Milliarden Dollar. Bereinigt explodierte der Gewinn je Aktie von 0,36 Dollar auf 1,84 Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen von 1,31 Dollar deutlich übertroffen.

Der Umsatz kletterte von 8,24 Milliarden Dollar auf 12,95 Milliarden Dollar an. Hier lagen die Marktschätzungen bei 11,69 Milliarden Dollar. Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2011 erwartet das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 6,25 bis 6,75 Dollar und einen Umsatz zwischen 52 und 54 Milliarden Dollar. Zuvor wurde von Caterpillar nur ein Gewinn je Aktie von 6,00 Dollar und ein Umsatz von 50 Milliarden Dollar gesehen.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1067850#1067850 schrieb:
Azul Real schrieb am 29.04.2011, 07:53 Uhr[/url]"]Die zahlen von Caterpillar CAT1 koennen Wacker Neuson WAC heute noch mal kicken
 
Die Lieblingsfarben der Baustoffbranche

27.04.2011 - Ausgabe 17/11

Durch schlecht isolierte Häuser wird enorm viel Energie verschwendet. Das will die Bundesregierung nun ändern und mit


Durch schlecht isolierte Häuser wird enorm viel Energie verschwendet. Das will die Bundesregierung nun ändern und mit einem Milliardenprogramm die Wärmedämmung fördern. Die Hersteller von Dämmstoffen freut das

Energiewende? Das politische Berlin vollführt gerade eine Pirouette nach der anderen. Bestes Beispiel: die Gebäudedämmung. Noch im vergangenen Herbst hatte die Bundesregierung in ihrem Energiekonzept die Förderung von Sparmaßnahmen drastisch gesenkt. Von 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2010 wurde die Unterstützung, die zum großen Teil aus zinsermäßigten Krediten und Zuschüssen der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) besteht, auf gut 930 Millionen beschnitten. Dämmen und Energie sparen? Wer muss das schon, wenn es billige Atomkraft gibt!

Seit Fukushima ist alles anders. Und seit die Grundzüge des Sechs-Punkte-Programms der Minister Rainer Brüderle (FDP) und Norbert Röttgen (CDU) zur Energiepolitik publik wurden, geistert eine andere Zahl durch den Parlamentsbetrieb: zwei Milliarden Euro. Auf diesen Betrag will die Bundesregierung die Förderung für Wärmedämmmaßnahmen an Gebäuden angeblich sukzessive aufstocken. Sogar steuerliche Anreize für neue Isolierungen, Dachdämmungen und andere Maßnahmen, vor Jahren abgeschafft, könnte es wieder geben.

All dies soll helfen, den Energieverbrauch der Wohngebäude in Deutschland -und damit auch deren CO -Ausstoß -zu senken. Auf die Haushalte entfällt rund ein Drittel des gesamten Energiebedarfs. Sie sind damit einer der größten Verbraucher. Will die Republik ihre Klima- und Energiesparziele bis 2020 erreichen, muss auch bei der Wärmedämmung Vorzeigbares her.

Recht entspannt blickt man deshalb in der Baustoffbranche nach vorn. "Es gibt ja durchaus politische Anreize für eine höhere Förderung", heißt es aus dem Umfeld eines der größten deutschen Hersteller von Dämmmaterialien. Bei der schwäbischen Sto, die von rund einer Milliarde Euro Umsatz etwa die Hälfte in Deutschland macht, ist man nah dran am Berliner Willensbildungsprozess. Dass dort wilde Haken geschlagen werden -dazu gibt es keinen Kommentar.

Die Zurückhaltung ist verständlich -die KfW-Mittel üben immerhin einen beachtlichen Hebel auf die Investitionstätigkeit aus. Aus Fördermitteln in Höhe von 1,3 Milliarden Euro wurden 2010 laut KfW 8,7 Milliarden Euro an Zuschüssen und geförderten Krediten. Daraus wiederum erwuchsen Investitionen in Höhe von über 21 Milliarden Euro. Die Hilfestellung durch den Bund ist dabei in vielen Fällen sinnvoll, schrecken die Kosten energetischer Sanierungen doch so manchen Bauherrn erst mal ab: Für die Komplettdämmung eines Altbaus können schon mal 50 000 Euro fällig werden.

Steigende Energiepreise sorgen dafür, dass immer mehr Hausbesitzer über Möglichkeiten nachdenken, ihren Energieverbrauch zu senken. Schließlich machen sich Wärmeschutzmaßnahmen umso schneller bezahlt, je höher die Preise etwa für Öl oder Gas notieren. Tatsächlich sind nur wenige Investments bei vergleichbarer Sicherheit im gegenwärtigen Zinsumfeld ähnlich rentabel: Energiesparprojekte in und an den eigenen vier Wänden werfen Experten zufolge leicht Renditen jenseits von fünf Prozent pro Jahr ab.

Die Branche profitiert. Der Markt für Dämmmaterialien wuchs 2010 um rund zehn Prozent, schätzt das Hamburger Research-Haus Montega. Im laufenden Jahr soll er um sieben bis zehn Prozent zulegen. Grüne Ampeln aus Berlin für eine erhöhte Förderung könnten den Markt zusätzlich ankurbeln.

Die lange Zeit müden Aktien der Dämmstoffhersteller sind deshalb an der Börse begehrt. Das Papier der Sto AG sto3 legte binnen zwölf Monaten rund 80 Prozent zu. Die Schwaben sind einer der größten Anbieter von Dämmstoffen in Deutschland.

Das Unternehmen fertigt größtenteils komplette Wärmeverbundsysteme aus Styropor oder Mineralwolle, die nur noch montiert werden müssen. Mit hochwertigen Produkten hat sich das Unternehmen im Bauhandwerk einen Namen gemacht. Sto wächst kontinuierlich, innerhalb von zehn Jahren hat sich der operative Gewinn auf zuletzt knapp 86 Millionen Euro vervierfacht.

Im laufenden Jahr wird sich das Wachstum laut Unternehmensprognose auf etwa drei Prozent abkühlen. Der operative Gewinn soll wegen steigender Rohstoffkosten nicht ganz an das Niveau von 2010 herankommen. Die Ansage schreckte Anleger auf. Zum soliden Geschäftsgebaren der Schwaben gehört indes auch eine konservative Vorhersagepolitik. "Es würde mich nicht wundern, wenn das Unternehmen die Prognose später im Jahr anheben würde", sagt Montega-Analyst Wais Samadzada.

Deutlich kleiner ist die bayerische Firma Steico st5. Mit geschätzten 148 bis 158 Millionen Euro Umsatz im laufenden Jahr stemmt Steico nicht einmal ein Sechstel des Volumens der Schwaben. Die Feldkirchener haben sich jedoch in einer attraktiven Nische positioniert: Steico stellt Dämmstoffe aus Naturmaterialien wie Holzfasern her und richtet sich damit an eine ökoaffine Klientel. Das Unternehmen wirbt damit, dass die Rohmaterialien neben dem Wärmedämmeffekt auch Schutz gegen Hitze und Schall bieten. Der Markt für Naturprodukte wächst dynamischer, laut Unternehmen sind es zehn bis 15 Prozent pro Jahr. Steico hat sich indes noch mehr vorgenommen. "Unser Wachstum lag zuletzt kontinuierlich zwischen 15 und 20 Prozent. Das streben wir auch mittelfristig an", sagt Finanzchef Jan von Hofacker.

Von der aktuellen Diskussion um die Energiewende sieht der Vorstand das laufende Geschäft weniger beeinflusst. Eher von den steigenden Energiepreisen und neuen Effizienzrichtlinien der Europäischen Union, die sich hierzulande in der Energieeinsparverordnung, der EnEV, niederschlagen.

Auch hier gibt es einen klaren Trend: Die Effizienzvorschriften werden strenger. "Die nächste Novellierung ist für 2012 vorgesehen und wird voraussichtlich eine Verschärfung der Anforderungen an die Bauteile um 30 Prozent mit sich bringen", sagt Finanzchef von Hofacker.

Die Kapazitäten sind laut Management voll ausgelastet. Um weiter wachsen zu können, strebt das Unternehmen bis spätestens 2013 eine deutliche Erweiterung an. Ein Neubau kommt infrage, aber auch ein Zukauf, der die Bayern deutlich schneller zum Ziel führen würde.

Gerüchten zufolge verhandelt Steico mit dem niederbayerischen Holzverarbeiter Pfleiderer, der in finanziellen Schwierigkeiten steckt, über die Übernahme von Stand orten. Aktionäre dürfen dem Vernehmen nach ab 2014 mit einem Umsatz von mindestens 450 Millionen Euro rechnen. Das käme einer Verdreifachung gleich. Die Gewinnmargen sollen hiervon profitieren.

Auch in Feldkirchen blickt man gespannt nach Berlin. Wie es mit der Förderung für die Gebäudedämmung weitergeht, will Umweltminister Röttgen Mitte Juni bekannt geben, wenn er das erneuerte Energiekonzept vorstellt. Die Summe von zwei Milliarden Euro dürfte darin vorkommen.

Was Haushalte brauchen

Rund ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Haushalte. Davon werden drei Viertel allein für die Raumwärme benötigt. Mit Dämmmaßnahmen lassen sich CO 2 deutlich verringern.
 
Weltmarktührer Prologis POJ Wendepunkt oder Ziel 20

http://www.prologis.com/index.html

16,29 USD-1,93% [-0,32]
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ProLogis aktualisiert Beteiligungs- und Angebotsergebnisse für gewöhnliche Anteile an ProLogis European Properties =


Denver (ots/PRNewswire) - ProLogis , ein weltweit führender
Anbieter von Vertriebseinrichtungen gab heute bekannt, dass das
Unternehmen seit dem Start seines Pflichtangebots am 22. April 2011,
für ProLogis European Properties, einem geschlossenen Investmentfond
in Luxemburg , 8818 gewöhnliche Anteile mit PEPR-Stimmrechten für die
Ausschreibung oder den Kauf auf dem freien Markt erhalten hat. Wenn
diese Angebote akzeptiert und die Käufe abgeschlossen sind, wird
ProLogis direkt oder indirekt insgesamt 74.122.391 gewöhnliche
Anteile und 7.015.856 unbefristete wandelbare Vorzugsanteile
("Vorzugsanteile") von PEPR halten. Basierend auf den
veröffentlichten Informationen über die Gesamtzahl der gewöhnlichen
Anteile und Vorzugsanteile von PEPR, bedeutet dieser Bestand im
vorliegenden Fall direkt oder indirekt 39 Prozent der gewöhnlichen
Anteile von PEPR mit den entsprechend 39 Prozent der Stimmrechte, die
mit allen gewöhnlichen PEPR-Anteilen und 68 Prozent der
Vorzugsanteile von PEPR kommen.

Die finanziellen Bedingungen des Angebots von ProLogis wurden am
14. April 2011 veröffentlicht und sind ein Teil einer
Angebotsunterlage, die am 22. April 2011 veröffentlicht wurde. Der
Angebotspreis beträgt 6,10 Euro pro gewöhnlichen Anteil und das
bedeutet eine Prämie von 22 Prozent über die unberührte
Schlussnotierung von Euronext/Amsterdam der gewöhnlichen Anteile von
PEPR am 12. April 2011, eine Prämie von 27 Prozent über den
volumengewichteten Durchschnittskurs in den vorhergehenden sechs
Monaten und eine Prämie von 33 Prozent über den volumengewichteten
Durchschnittskurs der vorangegangenen zwölf Monate. Der Angebotspreis
für die bevorzugten Einheiten beträgt 6,10 Euro pro Anteil.

Das Angebot beginnt am 22. April 2011 und die Annahmefrist wird am
6. Mai 2011 enden.
Das Angebot kann vorbehaltlich einer Verlängerung
in Übereinstimmung mit geltendem Recht unterliegen.

Über ProLogis

ProLogis ist der führende weltweite Anbieter von
Vertriebseinrichtungen und verfügt über mehr als 435 Mio. Quadratfuss
(40 Mio. Quadratmeter) Industriefläche auf den Märkten in
Nordamerika, Europa und Asien. Das Unternehmen vermietet seine
Industrieanlagen an über 3800 Kunden, darunter Hersteller,
Einzelhändler, Transportunternehmen, Drittanbieter im Bereich
Logistik sowie an sonstige Unternehmen, die grossflächige
Vertriebseinrichtungen benötigen. Weitere Informationen zum
Unternehmen finden Sie auf http://www.prologis.com.

Über PEPR

ProLogis European Properties oder auch PEPR genannt, ist einer der
grössten paneuropäischen Eigentümer von hochwertigen Vertriebs- und
Logistikanlagen. PEPR wurde 1999 als geschlossener
Immobilieninvestmentfonds gegründet, der extern von einer
Tochtergesellschaft von ProLogis verwaltet wird. Hierbei handelt es
sich um einen führenden weltweiten Anbieter von industriellen
Vertriebsanlagen. PEPR ist seit September 2006 an der Euronext
Amsterdam notiert. Am 31. Dezember 2010 verfügte PEPR über ein
Portfolio, das 232 Gebäude in 11 europäischen Ländern umfasst und
sich insgesamt auf 4,9 Mio. Quadratmeter beläuft. Der Marktwert
beträgt 2,8 Mrd. Euro. Das Portfolio zeichnet sich durch eine
Auslastung von 94,5 % aus. Der durchschnittliche Zeitraum bis zur
nächsten Mietunterbrechung beläuft sich dabei auf 3,4 Jahre und der
durchschnittliche Zeitraum bis zum Auslaufen von Mietvereinbarungen
auf 5,3 Jahre.
 
Boston Properties, Kernthema REIT auf Büroimmos, ist schon wieder mit 15 Mrd. Dollar bewertet und wieder auf Vorkrisenniveau. :eek:

Obwohl Deutschland boomt, sind die meisten deutschen, börsennotierten Immogesellschaften noch sehr sehr weit von Ihren Vorkrisenniveaus entfernt. :cry:


Price 104.53 Change 0.72%
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IVG 5,697 EUR 3,56% [0,196] :cry:
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29.04.2011
Griechenland startet Mega-Immobilienverkauf
Von Monika Leykam

Um einen Aus­weg aus der Schul­den­kri­se des Lan­des zu fin­den und die Märk­te zu be­ru­hi­gen, plant die Athe­ner Re­gie­rung für die kom­men­den Jahre eine mas­si­ve Pri­va­ti­sie­rung staats­ei­ge­nen Im­mo­bi­li­en­be­sit­zes. Der er­war­te­te Ge­samt­er­lös liegt zwi­schen 25 Mrd. und 35 Mrd. Euro. Bis zum 15. Mai will das Fi­nanz­mi­nis­te­ri­um das Pro­gramm ins Par­la­ment ein­brin­gen.

Ins­ge­samt 50 Mrd. Euro soll die ge­plan­te Pri­va­ti­sie­rung staats­ei­ge­nen Ver­mö­gens ein­brin­gen und so die grie­chi­sche Ver­schul­dungs­quo­te im Ver­hält­nis zum Brut­to­in­lands­pro­dukt um 20 Pro­zent­punk­te ver­min­dern. Es geht dabei um den Ver­kauf von In­fra­struk­tur­an­la­gen, Glücks­spiel­be­trie­ben, En­er­gie­kon­zer­nen, der grie­chi­schen Te­le­kom - und von Grund­be­sitz. Das Kon­zept hat die Re­gie­rung Mitte April prä­sen­tiert.

Die Er­fas­sung und Be­wer­tung sämt­li­cher Lie­gen­schaf­ten, die sich der­zeit in staat­li­chem Ei­gen­tum be­fin­den, habe be­reits be­gon­nen, teilt das Fi­nanz­mi­nis­te­ri­um mit. Erst­mals in der grie­chi­schen Ge­schich­te wer­den alle staats­ei­ge­nen ge­werb­li­chen Im­mo­bi­li­en in einem ein­heit­li­chen Land­re­gis­ter er­fasst. An­schlie­ßend ist die Ein­rich­tung eines Staats­fonds ge­plant, der die Im­mo­bi­li­en in Port­fo­li­os auf­teilt.

Grie­chi­sche und aus­län­di­sche Ban­ken sol­len die Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os struk­tu­rie­ren und welt­weit ver­mark­ten. Schon im Juni die­ses Jah­res will man die dafür nö­ti­gen Be­ra­ter an­wer­ben und das erste Port­fo­lio zu­sam­men­stel­len. Des­sen Ver­mark­tungs­pha­se soll im Ok­to­ber be­gin­nen. Drei wei­te­re Port­fo­li­os, so der Plan, wer­den da­nach in je­weils halb­jähr­li­chem Ab­stand an den Markt ge­bracht.

Au­ßer­dem wolle man die "chro­ni­schen Pro­ble­me, die die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung hem­men", be­sei­ti­gen, unter an­de­rem durch neue Rah­men­be­din­gun­gen für den Be­trieb und die Ent­wick­lung von Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en und eine schnel­le Ver­wer­tung von Grund­stü­cken, die sich in staat­li­chen Hol­dings be­fin­den. Es sol­len auch ge­setz­li­che Rah­men­be­din­gun­gen für Pacht­ver­trä­ge und die Flä­chen­nut­zung ge­schaf­fen wer­den, heißt es in einer Prä­sen­ta­ti­on des Fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums.

Eu­ro­s­tat hat vor we­ni­gen Tagen das grie­chi­sche Bud­get­de­fi­zit für 2010 nach­träg­lich von 9,4% auf 10,5% nach oben kor­ri­giert. Da­nach waren er­neut Dis­kus­sio­nen über eine mög­li­che Um­schul­dung Grie­chen­lands auf­ge­flammt. Eine sol­che Maß­nah­me würde Ex­per­ten zu­fol­ge einen wei­te­ren har­ten Schlag für das Ban­ken­sys­tem be­deu­ten. Um die Märk­te zu be­ru­hi­gen, ver­wies die Re­gie­rung in Athen er­neut auf ihren April-Fahr­plan zur fis­ka­li­schen Kon­so­li­die­rung. Die­ser be­inhal­te "alle not­wen­di­gen Schrit­te, um die ge­setz­ten De­fi­zit­zie­le zu er­rei­chen".
 
29.04.2011
Kriegskasse der Deutschen Euroshop gut gefüllt deq
Von Christoph von Schwanenflug

Der bör­sen­no­tier­te Shop­ping­cen­ter-In­ves­tor Deut­sche Eu­ro­shop hat 2010 Um­satz und Er­geb­nis deut­lich ge­stei­gert und will auch in den kom­men­den Mo­na­ten den Wachs­tums­pfad be­schrei­ten. "Mit un­se­ren Bar­mit­teln, der Kre­dit­li­nie und einer hälf­ti­gen, lang­fris­ti­gen Fi­nan­zie­rung könn­ten wir Shop­ping­cen­ter-In­ves­ti­tio­nen für ca. 300 Mio. Euro schnell rea­li­sie­ren", sagte Olaf Bor­kers, Fi­nanz­chef des Un­ter­neh­mens, heute auf der Bi­lanz-Pres­se­kon­fe­renz.

Nicht zu­letzt dank der In­te­gra­ti­on des A10-Cen­ters bei Ber­lin bzw. der dort er­ziel­ten Miet­ein­nah­men stei­ger­te die Eu­ro­shop 2010 den Um­satz um 13% von 127,6 Mio. Euro auf 144,2 Mio. Euro. Das Kon­zern­er­geb­nis ver­bes­ser­te sich um 138% auf 81,8 Mio. Euro (2009: 34,4 Mio. Euro). Dazu tru­gen auch Auf­wer­tungs­ge­win­ne bei. Die Be­wer­tung der Be­stands­ob­jek­te führ­te zu einem Ge­winn von 25,4 Mio. Euro. Die Miet­ein­nah­men im Be­stand stie­gen auf ver­gleich­ba­rer Flä­che um 1,1%. Zu­sätz­li­che Er­geb­nis­bei­trä­ge im Jahr 2011 und 2012 er­war­tet die Eu­ro­shop durch das Billstedt-Cen­ter in Ham­burg (seit An­fang 2011 im Port­fo­lio), durch die Er­wei­te­rung der Alt­markt-Ga­le­rie Dres­den, das A10 und die Er­wei­te­rung des Main-Tau­nus-Zen­trums bei Frank­furt am Main, die im Herbst ab­ge­schlos­sen sein soll.


Deut­sche Eu­ro­shop ist so ziemlich die einzige deutsche Immoaktie, die auf Vorkrisenniveau notiert

27,28 EUR 0,78% [0,21]
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Schade, das es Kampa KPH vor dem möglichen Turnaround zwischenzeitlich zerlegt hat :confused:

Neubau
Fertighäuser reiten auf der grünen Welle

Frühzeitig haben sich die Hersteller mit der Energieoptimierung ihrer Produkte auseinandergesetzt. Jetzt fahren sie die Ernte ein: Alte Vorurteile geraten in Vergessenheit, der Marktanteil steigt.

Von Steffen Uttich

14. April 2011 2011-04-14 10:29:48
Die steigende Nachfrage nach Wohnhäusern mit einem unterdurchschnittlichen Energieverbrauch schlägt sich zunehmend in den Absatzzahlen der Hersteller von Fertighäusern in Holzbauweise nieder. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Baugenehmigungen für entsprechende Ein- und Zweifamilienhäuser hierzulande im Vergleich zu 2009 um 9,3 Prozent auf 13 118. Die Genehmigungen für Häuser in Massivbauweise konnten mit einem Anstieg von 4 Prozent das Tempo nicht mithalten. Dadurch erhöhte sich der Marktanteil der Holz-Fertighäuser nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) auf nunmehr 15 Prozent. Er ist damit aus dem mehrjährigen Trend zwischen 8 und 12 Prozent nach oben ausgebrochen.

Zurückzuführen ist der bemerkenswerte Vormarsch der Branche auf eine sich verändernde Wahrnehmung in der potentiellen Kundschaft der privaten Eigenheimbauer. Viele Jahre litt das Ansehen unter dem Vorurteil, Fertighäuser seien nur „Billigheimer von der Stange“. Dies beruhte auf den Erfahrungen mit Objekten, die vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren entstanden waren, als in den Zeiten akuter Wohnungsnot schnell und günstig gebaut wurde. Doch schon mit dem Ölschock in den siebziger Jahren setzte ein Umdenken in der Branche ein. Immer mehr Hersteller begannen, hochwertige Produkte anzubieten und dabei das Thema Energieverbrauch in den Vordergrund zu rücken.

In der Kundschaft fand die Energieoptimierung zunächst kaum Anklang. Doch inzwischen zahlt sich die Strategie aus. In Sachen Energieeffizienz von Gebäuden habe inzwischen eine extreme Veränderung in der Denkweise der Leute stattgefunden, sagt Johannes Schwörer, Geschäftsführer des schwäbischen Herstellers Schwörer Haus und seit November Präsident des BDF. In den Verkaufsgesprächen könnten heutzutage die Nebenkosten detailliert aufgezeigt werden. Mittlerweile biete jeder größere Hersteller eigene Energieausweise an. „Da wird ein großer Aufwand betrieben“, berichtet er. „Das geht so weit, dass jährlich von den Kunden der tatsächliche Verbrauch zurückgemeldet und mit den ursprünglichen Daten abgeglichen wird.“
Die Richtung geht in Plusenergiehaus

Vor diesem Hintergrund stimmt der BDF-Präsident auch nicht in den Chor der Kritiker an einer Verschärfung der energetischen Vorgaben über die Energieeinsparverordnung (EnEV) mit ein. Vielmehr sieht er der derzeit in der Diskussion befindlichen EnEV 2012 gelassen entgegen. Holz sei ein idealer Werkstoff für eine energieeffiziente Bauweise. „Die Vorgaben erfüllen wir längst“, sagt Schwörer. „Der Fertighausbau geht schon in Richtung Plusenergiehaus.“ :eek: Damit soll nicht zuletzt der Vorsprung zum Massivhausbau gehalten werden. „Wir haben früher damit angefangen und sind nun eine Nasenlänge voraus.“


Die wachsende Akzeptanz von Holzfertighäusern auf dem Wohnimmobilienmarkt bestätigt Sven Habath, Sachverständiger und Vorsitzender des Gutachterreferats im Immobilienverband IVD Berlin. Die Qualität habe sich deutlich verbessert. „Inzwischen hat sich der Unterschied zwischen Fertighaus und Massivhaus nivelliert“, stellt er fest. Die einzige nennenswerte negative Abweichung für moderne Fertighäuser sei noch in der Lebensdauer zu finden, die in der Bewertung angesetzt werde. Diese liege für vergleichbare Massivhäuser im Durchschnitt zehn bis 15 Jahre höher. „Allerdings lässt sich dies durch Energieoptimierung kompensieren“, fügt Habath hinzu.
Die Auftragsbücher sind voll


Probleme in der Vermarktung haben mittlerweile nur noch Fertighäuser der ersten und zweiten Generation, sagt Erik Nothhelfer, Vorsitzender des IVD-Regionalverbandes Süd und im Hauptberuf Immobilienmakler in Ulm. Ein Strich lasse sich Mitte der achtziger Jahre ziehen. Die Fertighäuser, die seither entstanden, ließen sich ganz normal handeln. „Zwar gibt es immer wieder Kunden, die auf gar keinen Fall ein Fertighaus kaufen wollen“, berichtet er. Das habe aber eher psychologische Gründe und keine qualitativen.

Nach den jüngsten Erfahrungen gehen die deutschen Fertighausbauer von einer Verstetigung des Aufwärtstrends aus. „Die Auftragsbücher von allen Firmen sind voll“, sagt Schwörer. Für das laufende Jahr geht die Branche von einer weiteren Steigerung im oberen einstelligen Prozentbereich aus. Verantwortlichkeiten in der Genehmigungsplanung. Seite 41

Text: F.A.Z.
 
URL: http://www.manager-magazin.de/finanzen/immobilien/0,2828,755887,00.html
06. Mai 2011, 07:21 Uhr
Geldanlage
Und wieder locken die Holland-Immobilien

Von Christoph Rottwilm

Das gab es vor Jahren schon einmal: Immer mehr Investmenthäuser bieten ihren Kunden an, in niederländische Gewerbeimmobilien zu investieren. Sie versprechen ansehnliche Renditen in einer starken Wirtschaft mit stabilem Markt. Doch nicht jeder Fondsemittent bringt das nötige Know-how mit.

Hamburg - Die Firma Cofely Nederland N.V., spezialisiert auf Energiemanagement und maritimen Anlagenbau, residiert schon seit 1892 im Hafen von Rotterdam. Seit Jahrzehnten sitzt die Gesellschaft dort auf eigenem Grundstück an der Willingestraat 8, am Ufer der Maas. Das soll auch künftig so bleiben, im Herbst 2012 will Cofely an gleicher Stelle den neuen Firmensitz beziehen. Nur eins ändert sich dann: Vermieter des niederländischen Traditionsunternehmens werden in Zukunft wohl deutsche Anleger sein.

Erworben hat den Neubau nämlich das Hamburger Emissionhaus Wölbern Invest, der Mietvertrag über 15 Jahre ist bereits unterschrieben. Wölbern wird das Objekt demnächst in einen Immobilienfonds packen und Anlegern hierzulande zur Beteiligung anbieten. Für den Emittenten ist das scheinbar Routine - der Cofely-Fonds könnte in der Reihe der Hollandfonds aus dem Hause Wölbern die Nummer 71 werden.

Das Beispiel steht stellvertretend für viele. Denn nach Jahren der Abstinenz mehren sich seit einiger Zeit wieder die Beteiligungsangebote, mit denen deutsche Anleger in niederländische Gewerbeimmobilien investieren können.

MPC Capital, Hannover Leasing, Real I.S., König & Cie. und andere - die Liste der Emissionshäuser, die solche Offerten auf den Markt bringen, wird immer länger. Eine Umfrage der Ratingagentur Scope ergab, dass auch künftig weitere Emittenten in dieses Geschäft einsteigen dürften.

Preise noch vergleichsweise günstig

Und tatsächlich erscheint die Idee nicht schlecht: Die niederländische Wirtschaft steht ähnlich wie die deutsche nach der Krise wieder robust da. Einem Einbruch des Wirtschaftswachstums um beinahe 4 Prozent im Jahr 2009 folgte ein Plus von 1,7 Prozent im vergangenen Jahr. Für 2011 wird zwar auch in den Niederlanden damit gerechnet, dass der Aufschwung leicht abflaut. Einen Rückfall in eine Rezession halten Ökonomen aber für höchst unwahrscheinlich.

Vor dem Hintergrund überrascht es nicht, dass die Immobilienmärkte von Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Co. wieder viele internationale Investorengelder anlocken. Der Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle (JLL) beziffert das Transaktionsvolumen am holländischen Gewerbeimmobilienmarkt im Jahr 2010 auf rund 6,1 Milliarden Euro. Es liegt damit etwa 15 Prozent über seinem Vorjahresniveau, allerdings noch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, der laut JLL von 2000 bis 2009 etwa 6,9 Milliarden Euro betrug.

Zum Vergleich: In ganz Europa legt das Investitionsvolumen in Gewerbeimmobilien seit einiger Zeit wieder kräftig zu. Laut JLL gab es auf dem Kontinent im vergangenen Jahr ein Plus von etwa 45 Prozent auf 102 Milliarden Euro. BNP Paribas Real Estate berichtet, allein auf die fünf größten Märkte (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien) entfielen 76,6 Milliarden Euro. Deutschland verzeichnete demnach ein Plus um 85 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro.

Verglichen damit nimmt sich der Zuwachs in den Niederlanden vergleichweise bescheiden aus. Dabei sehen Fachleute durchaus Parallelen zwischen dem deutschen Immobilienmarkt und jenem im Oranje-Land: Beide gelten als weniger schwankungsanfällig als beispielsweise die Märkte in Großbritannien oder Frankreich. Und auf beiden lasse die Preisentwicklung noch lukrative Investments zu, ist zu hören.

"Die Preise beispielsweise für Bürogebäude sind in den Niederlanden ähnlich wie in Deutschland noch nicht so stark gestiegen wie etwa in London oder Paris", sagt etwa Machiel Wolters, Research-Chef beim internationalen Immobilienberater CB Richard Ellis (CBRE) in den Niederlanden. "Die Einstiegsrenditen sind daher noch höher." Für Büroobjekte etwa in bester Lage Amsterdams oder Den Haags beziffert Wolters die Einkaufsrendite auf etwa 5,5 bis 6 Prozent - gegenüber schätzungsweise 5 Prozent in der britischen und französischen Metropole.

Die Ausgangslage erscheint also vielversprechend, denn die meisten Initiatoren hierzulande erwerben derzeit vorzugsweise Bürohäuser für ihre Beteiligungsofferten. Und hinzu kommt: Damit haben die Anleger auch in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht. Bis 2004 flossen Jahr für Jahr bis zu 500 Millionen Euro Eigenkapital von deutschen Privatinvestoren in Hollandfonds. Dann wendete sich am Markt in den Niederlanden das Blatt, internationale Großanleger übernahmen das Ruder.

Die Folge: In Deutschland wurden zwar zeitweise kaum noch neue Hollandfonds auf den Markt gebracht. Für die bestehenden Beteiligungsgesellschaften bot sich jedoch die Gelegenheit, Objekte lukrativ zu veräußern. Mehrere Anbieter nutzten in den Jahren 2006 und 2007 diese Chance. Das Bankhaus Wölbern etwa - Vorläufer der heutigen Wölbern Invest - stieß auf einen Schlag 72 Immobilien aus 46 Hollandfonds ab. MPC Capital verkaufte sogar 99 Immobilien aus 27 Fonds. Und HCI Capital hxci trennte sich von den Objekten aus sechs Beteiligungsgesellschaften.

So groß war seinerzeit der Hunger der institutionellen Investoren nach Immobilienanlagen, dass für Pakete wie jene der deutschen Emissionshäuser sogar Aufschläge gezahlt wurden. MPC etwa kassierte bei dem Megadeal für die Anleger beinahe eine Milliarde Euro.

Welche Stadt soll es sein?

Diese wilden Zeiten liegen jedoch inzwischen lange zurück. Jetzt heißt es aus deutscher Sicht wieder: Investieren in Holland. Und dabei liegt die Tücke - wie so oft - im Detail. "Zwar bietet der holländische Büroimmobilienmarkt zurzeit gute Investitionsmöglichkeiten", sagt etwa Ruben Langbroek, örtlicher Research-Chef von JLL. "Wie attraktiv die Objekte im Einzelnen sind, hängt aber von vielen Faktoren ab." Als Beispiele nennt Langbroek die erwartete Rendite, die Risikoneigung sowie den Anlagehorizont des Investors.

Vor allem aber kommt es wie immer am Immobilienmarkt auf die Lage an, sprich: Welche Stadt soll es sein, und welcher Standort innerhalb dieser Stadt? "Grundsätzlich kann man sagen, dass auch in Holland die Büromärkte in den Städten am attraktivsten sind, in denen auch die wirtschaftlichen Aussichten und die demografische Entwicklung stimmen", sagt Langbroek. Zudem sollte die Infrastruktur für angenehme Lebensverhältnisse sorgen, so der Experte.

Namentlich trifft dies vor allem auf die vier großen Städte der Niederlande zu: Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht, die den Kern des Ballungsgebietes Randstad bilden. "Die Randstad kann als attraktivste Region bezeichnet werden", sagt Langbroek. "Allerdings gibt es auch innerhalb dieser Region Städte mit hohen Leerstandsraten. Und selbst in den großen Städten finden sich Stadtteile und einzelne Objekte, die höhere Risiken bergen."

"Investoren müssen sehr genau hinschauen", meint auch CBRE-Experte Wolters. "Die Wirtschaft wächst zwar. Wegen der modernen Kommunikationsmöglichkeiten und des Trends zu einer Flexibilisierung der Arbeitsorganisation werden viele Firmen künftig aber vergleichweise weniger Flächen benötigen." Zudem, so Wolters, gibt es seit einiger Zeit eine weitere Entwicklung, die beachtet werden sollte: Die Firmen wollen nicht mehr am Stadtrand in Büroparks residieren, sondern zurück in die Zentren, zu Cafés, Restaurants und besseren Verkehrsanbindungen.

Nicht einfach also für die Initiatoren deutscher Fonds und deren Anleger, eine vernünftige Investitionsentscheidung zu treffen. Um zum größtmöglichen Erfolg zu gelangen, das scheint klar, benötigen die Fondsmacher auch am holländischen Markt vor allem zweierlei: Ausgezeichnete Marktkenntnis und eine exzellente Vernetzung vor Ort.

Anleger, die Anbieter mit diesen Qualitäten suchen, haben es indes nicht einfach. Beispiel MPC Capital: Das Emissionshaus aus Hamburg ist derzeit mit seinem Hollandfonds Nummer 72 am Markt, eine Zahl die eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet vermuten lässt. Und tatsächlich steht mit Stefan Viering ein erfahrener Mann an der Spitze des Immobilienfondsbereichs. Allein 29 der 72 MPC-Hollandfonds gehen nach Angaben des Hauses auf Vierings Konto, mit 52 Objekten und einem Gesamtinvestitonsvolumen von 1,2 Milliarden Euro.

Mit Hanno Weiß ist allerdings ein weiterer Manager, der jahrelang maßgeblich für die Hollandfonds von MPC verantwortlich war, nicht mehr an Bord. Weiß, der am niederländischen Immobilienmarkt eigenen Angaben zufolge bereits Investitionen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro getätigt hat, wechselte vor wenigen Jahren zum Wettbewerber Lloyd Fonds l1o , ebenfalls Hamburg - und nahm sein Know-how und sein Netzwerk naturgemäß mit dorthin.

Auch an der Spitze des Immobilienteams von Lloyd Fonds bringt Weiß Hollandfonds auf den Markt. Den Fokus legt er dabei zurzeit auf die Randstad, das wirtschaftliche Zentrum der Niederlande. "Darüber hinaus gibt es aber auch in kleineren Städten in sehr guten Lagen attraktive Immobilien", sagt Weiß. "Sofern sie mit bonitätsstarken Mietern und langfristigen Mietverträgen ausgestattet sind."

Umfangreiche Personalrochaden

Ein anderes Beispiel: Das Emissionshaus Buss Capital ist bislang vor allem als Spezialist für Containerinvestments und Schiffsfonds in Erscheinung getreten. Seit kurzem hat Buss nun auch Immobilienfonds im Angebot, insbesondere Hollandfonds. Ein Newcomer also?

Keineswegs: Der Mann hinter den Fonds heißt Peter Kallmeyer und hat für andere Arbeitgeber zusammen mit seinem Team in den Niederlanden bereits an die 80 Gebäude erworben. Nahezu 50 Fonds mit einem Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 1,2 Milliarden Euro wurden daraus. Kallmeyer arbeite seit über 15 Jahren mit denselben Maklern, Notaren und Beratern zusammen, heißt es bei Buss Capital. Er sehe deshalb alle Core-Immobilien, die auf dem Markt sind, als einer der ersten.

Auch Kallmeyer legt sein Augenmerk derzeit vor allem auf Bürogebäude. "Wir konzentrieren uns momentan auf die sogenannten zweiten Städte in wirtschaftsstarken Regionen wie der Randstad oder den südlichen Landesteilen", sagt er. "Dort kann man attraktive Renditen erzielen und stellt in 1A-Lagen gleichzeitig die langfristige Nachfrage nach Mietern und Käufern sicher."

Einen wesentlichen Teil seiner Karriere hat Holland-Spezialist Kallmeyer just beim Emissionshaus Wölbern verbracht, wo er zwischen 1993 und 2000 den Immobilienfondsbereich mit aufbaute und die ersten 35 Hollandfonds des Hauses auf den Markt brachte.

Bei Wölbern wiederum gab es zuletzt umfangreiche Personalrochaden. Das Management, das derzeit für die Niederlande-Sparte verantwortlich zeichnet, ist nach Angaben des Unternehmens zum Großteil erst seit Anfang 2010 an Bord. Chef-Immobilieneinkäufer und Fondskonzeptionär Patrick Hemmingson war zuvor zudem einige Jahre beim Wettbewerber MPC. Dort hat er nach eigenen Angaben die Immobilien für etwa ein halbes Dutzend Hollandfonds erworben sowie die Beteiligungsgesellschaften konzipiert.

Zumindest im Falle Wölberns führt also wohl die Angabe Hollandfonds 69, 70 und 71 ein wenig in die Irre. Aus Sicht des Managements müsste es vielleicht besser heißen: Hollandfonds Nummer acht, neun oder zehn.
 
Zillow: Größter Preisverfall bei US-Eigenheimen seit 2008

Kategorie: US-Markt News | Trackbox US | Top-Artikel | Uhrzeit: 20:35

New York (BoerseGo.de) – Laut dem US-Datendienstleister Zillow ist im ersten Quartal dieses Jahres der Wert von US-Eigenheimen so rapide wie seit dem Ende des Jahres 2008 nicht mehr gesunken. Dies legt nahe, dass das Ende der Talfahrt am US-Immobilienmarkt frühestens 2012 erwartet werden kann. Laut Zillow ist im ersten Quartal der Hauswert-Index im Vergleich zum Vorquartal um 3 Prozent und im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 8,2 Prozent gefallen. Die Zahl der Hausbesitzer, bei denen die Hypothek auf ihrem Haus dessen Wert übersteigt, klettert im ersten Quartal auf 28,4 Prozent, was das höchste Niveau seit der Datenerhebung von Zillow bedeutet. Die Zahl der Zwangsversteigerungen ist auch weiter gestiegen, nachdem das Moratorium ausgelaufen ist, welches bis zum Ende 2010 in Kraft war.

Wenn man all diese Faktoren berücksichtigt, ist es unwahrscheinlich, dass der Wert der Eigenheimpreise in diesem Jahr einen Bodenbildung erfahren werde, wir rechnen frühestens im Jahre 2012 damit“, so Zillow. Der Verfall der Eigenheimwerte ist im Moment so rasant wie zu Zeiten der schlimmsten Rezession auf dem US-Häusermarkt. Bei der Beschleunigung des Verfalls der Eigenheimwerte im ersten Quartal macht es keinen Sinn, mit einer Stabilisierung schon Ende dieses Jahres zu rechnen. Fast alle der 132 von Zillow analysierten Märkte verzeichneten einen Rückgang des Werts von Eigenheimen mit Ausnahme von Fort Myers in Florida, Champaign-Urbana in Illinois und Honolulu in Hawai.
 
Das wir ja noch lustig bei jetzigen Rekordmieten bei Neuvermietungen in Hamburg, von derzeit noch nicht fassadensanierten Objekten und sehr begehrten Lagen :lol:

Mieter müssen für das Energiesparen bezahlen
Ein Gesetzesentwurf von Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger sieht vor, dass Mieter an den Kosten energiebedingter Gebäudesanierungen beteiligt werden können. Bundeskanzlerin Merkel will konsequenter gegen Mietnomaden vorgehen.

13. Mai 2011

Wenn Vermieter ein Gebäude zur Energieeinsparung sanieren, können sie die Kosten auf die Miete umlegen. Das sieht ein Gesetzentwurf von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) vor, der dieser Zeitung vorliegt. Verschärft werden auch die Duldungspflichten bei einer „energetischen Modernisierung“. So können Wohnungsmieter nichts dagegen unternehmen, wenn der Immobilieneigner etwa von einer Ölheizung auf Wärmeerzeugung mit Holzpellets umstellt oder wenn er eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung installiert.

Zudem können die Mieter drei Monate lang ihre Miete nicht mindern, wenn etwa die Dämmung der Außenfassade mit Baulärm verbunden ist. Auch können sie die Bauarbeiten nicht mehr verzögern, indem sie behaupten, eine Umlage der Kosten auf sie sei wirtschaftlich nicht zumutbar. Derartige Härtefälle werden künftig erst dann geprüft, wenn der Vermieter nach Abschluss der Maßnahmen die Miete erhöht.

Unverändert bleibt der Grundsatz, dass die Eigentümer jährlich 11 Prozent ihrer Ausgaben für die Modernisierung den Mietern anlasten können. Gesenkt werden überdies die formalen Anforderungen. Vermieter müssen künftig keine Gutachten von Sachverständigen einholen, um zu belegen, dass über die alten Fenster zu viel Wärme verloren geht, sondern können sich auf Pauschalwerte berufen.

Erleichtert wird zugleich die Zwangsvollstreckung

Vorgesehen sind außerdem Schritte gegen Mieter, die beharrlich ihre Miete nicht zahlen. Insbesondere private Kleinanbieter würden dadurch erheblich geschädigt, erklärte Leutheusser-Schnarrenberger. Vermieter sollen künftig verlangen können, dass die Zahlungen während einer Räumungsklage auf einem Sperrkonto hinterlegt werden. Bleibt dann das Geld aus, können sie schneller als bisher ein Räumungsurteil erwirken. Wird schon die Mietsicherheit nicht gezahlt, stellt dies nunmehr einen eigenständigen Grund für eine fristlose Kündigung dar.

Erleichtert wird zugleich die Zwangsvollstreckung von gerichtlichen Räumungstiteln. Vermieter können in Zukunft beträchtliche Vorschüsse für den Gerichtsvollzieher sparen, wenn sie ihn nicht mehr mit Abtransport und Einlagerung der Möbel beauftragen, sondern nur mit dem Öffnen der Tür („Berliner Modell“). Nicht mehr scheitern soll die Räumung außerdem daran, dass der Mieter behauptet, er habe nun einen Untermieter: Vermieter können dann künftig gegen eine solche, ihnen bis dahin nicht bekannte Person im Eilverfahren einen Gerichtsbeschluss erwirken.
Nach dem Motto: „zahlen oder ausziehen“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Donnerstag auf dem 125. Verbandstag der Eigentümervereinigung Haus & Grund: „Hauseigentümer haben ein Recht darauf, dass wir versuchen, alles zu tun, das Mietnomadentum zu bekämpfen.“ Verbandspräsident Rolf Kornemann zeigte sich auf derselben Veranstaltung erfreut, dass „Mietbetrügern endlich das Handwerk“ gelegt werde.

Der Deutsche Mieterbund kritisierte hingegen die Pläne zur Erleichterung von energetischen Modernisierungen. Diese dürften nicht allein auf dem Rücken der Mieter umgesetzt werden. Doch wolle die Regierung offenbar den Klimaschutz um jeden Preis durchsetzen – nach dem Motto: „zahlen oder ausziehen“. Auch müssten Mieter künftig wochenlang mit Dreck und Lärm auf einer Großbaustelle leben, ohne den Mietzins mindern zu können.
 
Bauwirtschaft: Hochbau dürfte 2011 laut Studie um 1,5 % wachsen

Die Aussichten für den deutschen Hochbau sind laut einer Studie der Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants gut. Für 2011 sei von einem Wachstum des Marktvolumens um 1,5 % auszugehen, heißt es in der Studie. Mittelfristige Trends ließen insbesondere auf verstärkte Neubauaktivitäten im Wohnungsbau, ein steigendes Renovierungsvolumen und einen leicht wachsenden Wirtschaftsbau schließen. Bis 2013 werde der gewerbliche Wohnungsbau um durchschnittlich 1,5 %, der private Wohnungsbau um 1,1 % sowie der Nichtwohnungsbau um 0,8 % pro Jahr zulegen.
 
19.05.2011

Energiewende
Regierung steckt zwei Milliarden in Gebäudesanierung


Von Stefan Schultz

Die Regierung gibt mehr Geld für den Kampf gegen CO2-Schleudern. Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen will sie die Förderung für die Sanierung von Gebäuden auf zwei Milliarden Euro aufstocken. Branchenkenner sind jedoch skeptisch, ob die Effizienzoffensive funktioniert.


Berlin - Die Regierung will die Energieeffizienz deutscher Gebäude rasch steigern - und investiert entsprechend viel Geld: "Wir planen, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf zwei Milliarden Euro pro Jahr aufzustocken", sagte Jan Mücke, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium, SPIEGEL ONLINE am Rande der Berliner Energietage.

Über das Programm bezuschusst die staatliche Förderbank KfW Hausbesitzer, die Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Verringerung des CO2-Ausstoßes von Gebäuden ergreifen. Für 2011 hatte die Regierung der KfW bislang eine Fördersumme von 936 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm wurde 2006 eingeführt. Seine Aufstockung ist der zentrale Punkt eines Maßnahmenkatalogs für mehr Energieeffizienz, der am 6. Juni vom Kabinett abgesegnet werden soll. Das Finanzministerium muss die Fördersumme noch freigeben. Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) unterstützt eine höhere Förderung. Die Regierung hat im Herbst 2010 in ihrem Energiekonzept versprochen, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm "deutlich besser" ausstatten zu wollen.

Drei Viertel der deutschen Gebäude sind Energieverschwender. Sie wurden vor der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut. Entsprechend verschwenderisch ist oftmals ihr Verbrauch. Derzeit machen öffentliche und private Gebäude in Deutschland mit Heizung, Warmwasser und Beleuchtung einen Anteil von 40 Prozent des Gesamt-Energieverbrauchs aus und stehen für fast 20 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes.

Ehrgeizige Ziele

Die Regierung will die Klimabilanz von Gebäuden rasch reduzieren. Bis 2020 plant Schwarz-Gelb, den Wärmebedarf um 20 Prozent zu reduzieren, bis 2050 sogar um 80 Prozent. Die halbstaatliche Deutsche Energieagentur (dena) hält das für ambitioniert. Ihren Berechnungen zufolge wäre ein CO2-Gebäudesanierungsprogramm in Höhe von fünf Milliarden Euro pro Jahr nötig, damit die Regierung ihre CO2-Ziele erreicht.

Staatssekretär Mücke widerspricht. "Das Programm hat eine große Hebelwirkung", sagt er. Die dadurch angestoßenen Investitionen seien im Schnitt acht Mal so hoch wie die Förderung selbst. "Derzeit ist die Hebelwirkung sogar noch größer, da die Zinsen für Baukredite sehr niedrig sind", sagt Mücke. Die KfW schätze, dass zwei Milliarden Euro Förderung derzeit Investitionen von rund 24 Milliarden Euro anstoßen.

Weitere Maßnahmen, die die Regierung zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Gebäuden ergreifen will, nannte Mücke nicht. In ihrem Energiekonzept hatte die Bundesregierung unter anderem folgendes angeregt:

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) soll 2012 novelliert werden. Ab 2020 müssen demnach die ersten Gebäude saniert werden, zunächst die älteren.

Wer Zielwerte für Gebäudeeffizienz vorzeitig erfüllt, wird belohnt - zum Beispiel mit Steuervergünstigungen. Wer zu lange braucht, soll bestraft werden. Wie genau, sagt die Regierung im Konzept noch nicht.

Das Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer Energien soll aufgestockt werden. Dieses Programm können beispielsweise Verbraucher nutzen, die sich eine solarthermische Heizung ins Haus bauen. Das Umweltministerium beziffert den Mindestumfang der Förderung auf eine halbe Milliarde Euro. 2010 umfasste der Topf 380 Millionen Euro.

Die Regierung will zudem ein Förderprogramm "Energetische Städtebausanierung" bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auflegen, das kommunale Energieeffizienzprogramme fördert. Das Umweltministerium beziffert den Mindestbedarf der Förderung auf 250 Millionen Euro.

Das Mietrecht soll so angepasst werden, dass sich Gebäudesanierungen für Vermieter überhaupt lohnen. Sie sollen Gebäudesanierungen durch Aufschläge auf die Kaltmiete finanzieren können - ohne fürchten zu müssen, dass gegen Mieterhöhungen geklagt wird, da die Miete nach der Sanierung über den Mietspiegel steigt.

Die Energiesteuern im Wärmemarkt werden angepasst. Wer Heizungen mit höherem CO2-Ausstoß nutzt, soll mehr zahlen, wer auf Ökolösungen umsteigt, weniger.

Sorge um sozial schwache Mieter

Branchenverbände sehen die vorgeschlagenen Maßnahmen skeptisch. Sie fürchten einen teuren Sanierzwang. Der Verband Haus & Grund etwa warnt vor einer Kostenexplosion für Hausbesitzer. Er beziffert die Kosten für die energetische Sanierung eines in den siebziger Jahren gebauten Einfamilienhauses mit 120 Quadratmetern Wohnfläche auf mindestens 70.000 Euro.

Auch der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) warnt vor horrenden Kosten der Gebäudesanierung. "Durch die Sanierung können manche Mieten um 2,50 Euro pro Quadratmeter steigen", sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko auf den Berliner Energietagen. "Wir müssen aufpassen, dass sozial schwache Mieter nicht ins Abseits gedrängt werden."

Auch die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch ist skeptisch, ob die Effizienzoffensive der Regierung funktioniert. Ihr Präsident Andreas Prohl begrüßt die Förderung zwar. Er merkt aber an, dass es im Schnitt mehrere Jahrzehnte dauere, bis die Energieersparnis die Renovierungskosten übersteigt.

Staatssekretär Mücke will deshalb die Beratung von Verbrauchern verbessern. "Investoren müssen besser informiert werden, was sich rechnet und was nicht", sagt er. "Nur dann kann die Energiewende gelingen."

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1079121#1079121 schrieb:
Felix schrieb am 20.05.2011, 00:51 Uhr[/url]"]schön gesehen :up:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1079116#1079116 schrieb:
Azul Real schrieb am 19.05.2011, 23:40 Uhr[/url]"]wieder hoch auf sk 11,75 :eek:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1077631#1077631 schrieb:
Azul Real schrieb am 17.05.2011, 11:49 Uhr[/url]"]Steico mit fettem stopplosabriss st5
kann man mal long versuchen. immer noch gut für 12 ++

10,66 EUR -6,49% [-0,74]
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UBS zu Immo-Markt: «Keine Blase, sondern Boom»

30.05.2011 08:55

Der Schweizer Wohnimmobilienmarkt befindet sich nach Darstellung der UBS gegenwärtig im Boom-Bereich und nicht bereits in einer Blase.

Das ist das Ergebnis des neu vom UBS Wealth Management Research publizierten UBS Swiss Real Estate Bubble Index :eek: , welcher vierteljährlich erscheint. Im 1. Quartal 2011 lag der Index bei einem Wert von 0,63, was gleichzeitig der Stufe Boom entspricht.

Bei diesem Niveau bestehe noch kein erhöhtes Risiko einer schweizweiten Korrektur. Erst ab einem Indexstand über 1 stuft die UBS den Markt als riskant ein. Den Höchstwert von 2,5 Punkten erreichte der Index zu Beginn der 1990er Jahre auf dem Höhepunkt der letzten schweizerischen Immobilienblase.

Gleichzeitig mit dem UBS Swiss Real Estate Bubble Index publiziert UBS Wealth Management Research auch eine regionale Risikokarte, woraus Risikoregionen und potenzielle Risikoregionen (sogenannte Monitoring-Regionen) hervorgehen. Diese sind definiert als Regionen, von denen ein substantielles Risiko für den Schweizer Immobilienmarkt ausgeht aufgrund ihrer relativen volkswirtschaftlichen Bedeutung und ihres Korrekturpotenzials der regionalen Eigenheimpreise.

Die Selektion der Risikoregionen ist direkt an den UBS Swiss Real Estate Bubble Index gekoppelt. Aktuell zählen die Regionen Zürich, Genf und Lausanne aufgrund ihrer nationalen Bedeutung zu den riskantesten Regionen der Schweiz. Weitere grössere Risiken gehen von den bedeutenden Agglomerationsregionen Zug, Pfannenstil, March, Vevey, Nyon und Zimmerberg aus.



30. Mai 2011, 11:11, NZZ Online
Ein Boom, aber noch keine Blase
Risiken auf dem Immobilienmarkt sind am Zürich- und am Genfersee am höchsten


Wohnungen mit Seeanstoss im Bau in Küsnacht, Zürich. (Bild: Karin Hofer/NZZ)
In etlichen Schweizer Regionen sind die Wohnungspreise in den letzten Jahren markant gestiegen. Ein neuer Blasenindex der UBS stellt zwar einen Boom, aber keine landesweit alarmierende Situation fest. Am grössten ist das Blasenrisiko am Zürich- und am Genfersee.

tsf. In den bevölkerungsstärksten Regionen der Schweiz sind die Preise für Immobilien seit der Jahrtausendwende rasant gestiegen. In der Genferseeregion haben sich die Preise praktisch verdoppelt. Die Nationalbank warnt sei Monaten vor den Risiken einer Blasenbildung. Preisblasen können für Volkswirtschaften gefährlich werden, wie sich in den USA, in Spanien und in Irland gezeigt hat. Angetrieben wird der Schweizer Immobilienmarkt von den seit Jahren sehr tiefen Zinsen und dem Bevölkerungswachstum im Zuge der Personenfreizügigkeit mit der EU.

Es ist allerdings schwierig, solche Blasen frühzeitig zu erkennen. Um die Diagnose von Immobilienblasen zu erleichtern, hat die UBS einen sogenannten Blasenindex geschaffen. Wie die Grossbank am Montag mitteilte, hat der Index im ersten Quartal 2011 landesweit einen Wert von 0,63 Punkten erreicht. Dies zeige auf einen Boom hin. Es bestehe aber keine Gefahr einer landesweiten Blase, die rasch platzen könne. Die Stufe «Boom» liegt über den Phasen «Baisse» und «Balance», aber unter den Phasen «Risiko» und «Blase».
Noch weit weg von der Krise

Erst ab der Stufe von 1 Punkt gelte die Lage als riskant. Den Höchstwert von 2,5 Punkten habe der Index zu Beginn der 1990er-Jahre erreicht auf dem Höhepunkt der letzten schweizerischen Immobilienkrise.

Berechnet wird der Index durch sechs Subindizes:

Das Verhältnis von Kauf- zu Mietpreisen. Im langjährigen Schnitt müssen 25 Jahresmieten aufgewendet werden, um ein Eigenheim zu erwerben.

Das Verhältnis von Hauspreisen zum Haushalteinkommen. Im Durchschnitt sind 21 Jahreshaushaltseinkommen nötig, um ein Eigenheim zu kaufen.

Das Verhältnis von Hauspreisen zur Inflation. Steigen die Immobilienpreise über einen längeren Zeitpunkt stärker als die Teuerung, kann dies auf eine Blase deuten.

Das Verhältnis von Hypothekenverschuldung zum Einkommen. Derzeit nimmt die Verschuldung der Haushalte stark zu, die Veränderung ist aber rückläufig, wie die UBS mitteilte.

Das Verhältnis von Bautätigkeit zum Bruttoinlandprodukt. Dieser Index befinde sich zwar derzeit auf einem historisch sehr tiefen Niveau und liege deutlich unter dem langfristigen Mittel von rund 12 Prozent. Die Tendenz ist allerdings steigend.

Der Anteil der von UBS-Kunden gestellten Kreditanträgen für Wohnrendite-Liegenschaften. Wenn das Niveau steigt, zeigt dies ein zunehmendes Interesse an Immobilien als Finanzinvestition oder spekulative Käufe an.

Zusammen mit dem Bubble-Index veröffentlicht die UBS auch eine regionale Risikokarte, woraus sich Risikoregionen und potenziell gefährdete Gebiete identifizieren lassen. Derzeit zählen die Regionen Zürich, Genf und Lausanne zu den riskantesten Regionen der Schweiz.

Die grössten Risiken

Weitere grössere Risiken gehen von den grossen Agglomerationsgebieten Zug, Pfannenstil, March, Vevey, Nyon und Zimmerberg aus. In den beiden letztgenannten Regionen hat sich die Wachstumsdynamik in den vergangenen Quartalen abgeflacht. Als risikobehaftet erachten die Ökonomen aber auch kleinere Regionen, wie etwa den Tourismusort Davos. Ein erhöhtes Gefährdungspotenzial sehen sie für Regionen wie das Limmattal, das Oberengadin oder für Morges.

Die einzelnen Regionen reagieren völlig unterschiedlich auf Veränderungen des Gesamtmarktes. Beispielsweise wirft das Platzen der Blase im Jura eine weit kleinere Welle als am Zürcher Pfannenstil oder am Genfersee. Um diese Risikopotenziale zu bestimmen, haben die UBS-Ökonomen vier Grundtypen eruiert.

Star-Märkte – bevölkerungsstarke Regionen mit hohem Bevölkerungswachstum – sind die Regionen um den Grossraum Zürich, am Genfersee sowie einzelne Gebiete im Wallis, im Tessin und in Graubünden. Ein grosser Teil der Star-Märkte sind teure oder boomende Regionen.

Sättigung-Märkte – bevölkerungsstarke Regionen mit stagnierender Bevölkerung – sind Regionen der Ost- und Nordwestschweiz und die erweiterte Zürichseeregion. Viele Sättigung-Märkte sind als günstige Regionen eingestuft. Ausnahmen sind Boomgebiete am Zürich- und um den Zugersee.

Wachstum-Märkte – bevölkerungsschwache Regionen mit hohem Bevölkerungswachstum – sind geografisch an die Star-Märkte angebunden. Bei den Immobilienpreisen gibt es kein einheitliches Bild. Boomende Regionen sind primär durch den Tourismus angetrieben.

Nische-Märkte – bevölkerungsschwache Regionen mit tiefem Bevölkerungswachstum – sind grösstenteils Bergregionen. Der hohe Anteil der boomenden Regionen ist hier auf die grossen Tourismusorte zurückzuführen.

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Rege Bautätigkeit im ersten Quartal 2011

(sda) In der Schweiz wird weiter fleissig gebaut: Die Produktion im Baugewerbe ist im ersten Quartal 2011 um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, wie das Bundesamt für Statistik am Montag mitteilte.

Im Hochbau betrug der Produktionsanstieg 9,6 Prozent, im Tiefbau 15,8 Prozent und im sonstigen Baugewerbe 0,7 Prozent. Die Produktion ist in den vergangenen zehn Jahren stetig gestiegen.

Auch bezüglich Umsatz ist die Branche weiter gewachsen: Insgesamt wurden von Januar bis März 5,5 Prozent mehr umgesetzt. Die Umsätze im Hochbau lagen 11,4 Prozent, im Tiefbau 16,2 Prozent und im sonstigen Baugewerbe 0,8 Prozent höher als in der selben Vorjahresperiode. Der Umsatz ist seit 2001 ebenfalls kontinuierlich gestiegen.
 
Märkte | 10.06.2011
Zinshäuser an der Hamburger Innenstadtperipherie begehrt
Von Friedhelm Feldhaus



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Win­ter­hu­de ist nach wie vor im Fokus der Zins­haus­in­ves­to­ren. Ge­ra­de Grün­der­zeit­bau­ten sind be­gehrt – aber sel­ten.

2010 ver­zeich­ne­te der Gut­ach­ter­aus­schuss in Ham­burg mit 459 Ver­käu­fen erst­mals seit 2007 wie­der stei­gen­de Trans­ak­ti­ons­zah­len im Zins­haus­be­reich. Da in den klas­si­schen Grün­der­zeit­vier­teln um die City das An­ge­bot zu knapp ist, wei­chen die Käu­fer auf die Quar­tie­re der In­nen­stadt­pe­ri­phe­rie aus. Der mit Ab­stand be­gehr­tes­te Stadt­teil im ver­gan­ge­nen Jahr war Har­burg – ein deut­li­ches Si­gnal, dass die In­ves­to­ren den Sprung über die Elbe voll­zo­gen haben. Nach ra­san­ten Preis­stei­ge­run­gen wird für 2011 ob stei­gen­der Zin­sen und der wach­sen­den At­trak­ti­vi­tät ge­werb­li­cher Im­mo­bi­li­en eine Be­ru­hi­gung des Ham­bur­ger Zins­haus­mark­tes er­war­tet.

In­sti­tu­tio­nel­le und pri­va­te In­ves­to­ren haben 2010 für 886 Mio. Euro Zins­häu­ser in Ham­burg ge­kauft. Das ist das dritt­höchs­te Um­satz­vo­lu­men nach den Boom­jah­ren 2006 und 2007 mit je­weils über 1,1 Mrd. Euro Um­satz. Dabei ent­spricht die Zahl der ver­kauf­ten Häu­ser mit 459 in etwa dem zehn­jäh­ri­gen Mit­tel von 450 Im­mo­bi­li­en. Auch die Flä­che von 630.000 qm liegt nur knapp über dem Zehn-Jah­res-Durch­schnitt von 646.000 qm.

Ver­ant­wort­lich für das hohe Um­satz­vo­lu­men sind die deut­lich ge­stie­ge­nen Prei­se für Neu- und Be­stands­bau­ten. So ist der durch­schnitt­li­che Qua­drat­me­ter­preis nach den fri­schen Zah­len des Gut­ach­ter­aus­schus­ses al­lein zwi­schen 2009 und 2010 von 1.368 Euro/qm auf 1.599 Euro/qm ge­klet­tert - ein An­stieg um 16,9%.

Dass der durch­schnitt­li­che Ver­viel­fäl­ti­ger nur vom 15,4fa­chen der Jah­res­net­to­mie­te auf das 16­fa­che ge­stie­gen ist, grün­det in den sehr deut­lich ge­stie­ge­nen Mie­ten. Nach Re­cher­chen von Jones Lang La­Sal­le liegt die durch­schnitt­li­che An­ge­bots­mie­te in Ham­burg in­zwi­schen bei 10,45 Euro/qm. In den be­gehr­ten Grün­der­zeit­quar­tie­ren um die City wie Ot­ten­sen, St. Georg oder Eims­büt­tel lie­gen die Prei­se sel­ten unter 12 Euro/qm :cry: - mit den ent­spre­chen­den Kon­se­quen­zen für die Zins­haus­prei­se.

Kon­se­quen­zen für die Nach­fra­gein­ten­si­tät kann Jörn Olaf Ridder, Gross­mann & Ber­ger, al­ler­dings ak­tu­ell nicht er­ken­nen. "Wir er­le­ben eine un­ver­än­dert hohe Nach­fra­ge nach klas­si­schen Zins­häu­sern." Neben den tra­di­tio­nel­len, meist Ham­bur­ger Pri­vat­in­ves­to­ren seien in den letz­ten zwei Jah­ren ver­stärkt in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren sowie pri­va­te Erst­kun­den hin­zu­ge­kom­men. "Die Erst­kun­den haben In­fla­ti­ons­be­den­ken, sind sich nicht si­cher, ob die Ak­ti­en­märk­te dau­er­haft sta­bil sind und sehen mit Sorge auf die Eu­ro­hilfs­pa­ke­te für Grie­chen­land oder Por­tu­gal."

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Die Ver­kaufs­zah­len für die ein­zel­nen Stadt­tei­le il­lus­trie­ren u.a. das In­ter­es­se der In­ves­to­ren am Süd­er­el­be­raum.


Mit ihrem Bud­get von meist ma­xi­mal 1,5 Mio. Euro kön­nen sie al­ler­dings in den be­gehr­ten Ham­bur­ger Ci­ty­rand­la­gen kaum lan­den und wei­chen an die In­nen­stadt­pe­ri­phe­rie aus. Be­reits 2009 wur­den zahl­rei­che Zins­häu­ser in Stadt­tei­len um den Ring 2 ver­kauft, etwa in Hamm, Barm­bek, Eil­bek, Stel­lin­gen und auch Har­burg. "Hier liegt der Ver­viel­fäl­ti­ger in­zwi­schen beim 15- bis 16­fa­chen, teil­wei­se beim 18­fa­chen", :eek: so der Zins­haus­spe­zia­list Ridder.

wenn man überlegt, das bis vor kurzen 13-14 facher für die vorgenannten nebenlagen schon top waren :sick:

2010 hat sich der Fokus der Käu­fer noch ein­mal ge­wei­tet. Auch in Horn, Rahlstedt und Wil­helms­burg konn­ten zu­neh­mend Ab­schlüs­se no­tiert wer­den. Ganz vorn in der Sta­tis­tik aber liegt Har­burg. Mit 32 Ver­käu­fen konn­te das Er­geb­nis von 2009 (17) fast ver­dop­pelt wer­den. Ins­ge­samt hat der Süd­er­el­be­raum - die von tra­di­tio­nel­len Ham­bur­ger In­ves­to­ren lange igno­rier­ten Stadt­tei­le süd­lich der Elbe - deut­lich an Zu­spruch ge­won­nen.

Durch die In­ter­na­tio­na­le Bau­aus­stel­lung (IBA) stär­ker ins Be­wu­ßt­sein ge­rückt ist etwa Wil­helms­burg, wo eine Reihe von Woh­nungs­pro­jek­ten für mit­tel­stän­di­sche Ziel­grup­pen in der Rea­li­sie­rung sind. Auch in Har­burg wer­den auf der Schloss­in­sel in­zwi­schen hoch­prei­si­ge Woh­nun­gen für deut­lich über 10 Euro/qm an­ge­bo­ten. So wurde nach den Zah­len des Gut­ach­ter­aus­schus­ses jedes sechs­te Zins­haus 2010 süd­lich der Elbe ver­kauft - ein An­stieg um 58% ge­gen­über 2009.

"Die Kun­den sind heute viel fle­xi­bler was Lagen und Prei­se an­geht", be­rich­tet Ridder. "Sie sind kauf­wil­lig, schnell im Ent­schluss und be­reit, ge­stie­ge­ne Prei­se zu ak­zep­tie­ren." Diese Fle­xi­bi­li­tät schlägt sich in der Sta­tis­tik des Gut­ach­ter­aus­schus­ses in einer Ver­dop­pe­lung der Ab­schlüs­se für schlech­te und mä­ßi­ge Lagen nie­der. Zudem wer­den die meis­ten Ver­käu­fe nicht mehr für die klas­si­schen Grün­der­zeit­häu­ser von vor 1919 be­ur­kun­det, son­dern - ent­spre­chend den neu er­schlos­se­nen Stadt­tei­len und Lagen - für Bau­ten der Nach­kriegs­zeit.

Wenn­gleich der Nach­fra­ge­druck und die we­ni­ger sol­ven­ten Käu­fer­schich­ten die pe­ri­phe­ren Stadt­tei­le zu­neh­mend in­ter­es­sant ma­chen, so blei­ben für die tra­di­tio­nel­len Zins­haus­in­ves­to­ren die zen­tra­len Lagen erste Wahl. So lie­gen im Stadt­teil­ran­king der Ver­kaufs­zah­len Ot­ten­sen (17) und Eims­büt­tel (16) auf den Rän­gen zwei und drei hin­ter Har­burg. Und auch in St. Pauli (14) und Win­ter­hu­de (13) lie­gen weit vorn.

"Für die Top­la­gen zah­len die Kun­den auch die ak­tu­ell schon recht am­bi­tio­nier­ten Prei­se, weil sie an wei­ter stei­gen­de Mie­ten und eine wei­te­re po­si­ti­ve Wert­ent­wick­lung glau­ben." Kri­ti­scher for­mu­liert es der Markt­be­richt von Persch Con­sult aus dem Mai 2011: "Be­son­ders auf­fäl­lig ist der star­ke An­stieg der Ver­viel­fäl­ti­ger in guten Lagen. Der Markt kann hier als über­hitzt be­schrie­ben wer­den, da sich ge­zahl­te Kauf­prei­se u.a. als nicht nach­hal­tig er­ziel­bar er­wei­sen könn­ten."

Für 2011 er­war­ten Ridder wie Persch Con­sult al­ler­dings eine Be­ru­hi­gung der Markt­ent­wick­lung. Zwar zeigt er sich "sehr über­rascht, wie stark 2011 an­ge­lau­fen ist", doch stei­gen­de Zin­sen und An­la­ge­al­ter­na­ti­ven wer­den nach sei­ner Mei­nung die Über­hit­zung des Zins­haus­mark­tes ver­hin­dern.

"Die in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren sind nicht mehr so auf den Woh­nungs­markt fi­xiert, wie 2009 und 2010, und in­ves­tie­ren ver­stärkt in ge­werb­li­che Im­mo­bi­li­en." Bei grö­ße­ren Ob­jek­ten seien wie­der ver­stärkt die tra­di­tio­nel­len Ham­bur­ger Pri­vat­in­ves­to­ren un­ter­wegs. "Und die eher mit­tel­stän­di­schen Pri­vat­in­ves­to­ren sind durch­aus zins­emp­find­lich." Und wäh­rend Persch Con­sult im Jah­res­mit­tel "eine Sta­gna­ti­on des der­zei­ti­gen Ni­veaus" pro­gnos­ti­ziert, sieht Ridder, dass die "Prei­se zwar wei­ter stei­gen, aber mo­dera­ter."
 
kann man Steico st5 noch mal auf die Uhr nehmen :whistle:

Koalition beschließt Steueranreize für energetische Sanierer
Von Christine Rebhan



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Geht es nach der Bun­des­re­gie­rung, kön­nen en­er­ge­ti­sche Maß­nah­men künf­tig über zehn Jahre kom­plett ab­ge­schrie­ben wer­den.


Die Re­gie­rung will mit För­der­mit­teln und Steu­er­an­rei­zen die en­er­ge­ti­sche Sa­nie­rung des Ge­bäu­de­be­stands vor­an­trei­ben. Ein ent­spre­chen­der Ge­setz­ent­wurf wurde heute von der Re­gie­rungs­ko­ali­ti­on be­schlos­sen.

Nach dem Ent­wurf sol­len Ver­mie­ter und Im­mo­bi­li­en-Selbst­nut­zer die In­ves­ti­tio­nen für en­er­ge­ti­sche Maß­nah­men über zehn Jahre kom­plett ab­schrei­ben. Vor­aus­set­zung dafür ist, dass das je­wei­li­ge Ge­bäu­de vor 1995 er­rich­tet wurde und der jähr­li­che Pri­mär­ener­gie­be­darf nicht 85% des nach En­er­gie­ein­spar­ver­ord­nung (EnEV) er­rech­ne­ten Wer­tes für Re­fe­renz­ge­bäu­de über­schrei­tet. Zudem gilt: Ab­schrei­ben kann nur, wer nicht an­de­re För­der­mit­tel - bei­spiels­wei­se der KfW - in An­spruch nimmt. Der Bun­des­rat muss dem Ent­wurf noch zu­stim­men.

Der­zeit ist es Ei­gen­tü­mern, die ihre Im­mo­bi­lie selbst be­woh­nen, nicht mög­lich, en­er­ge­ti­sche Maß­nah­men ab­zu­schrei­ben; ge­för­dert wer­den sie le­dig­lich über KfW-Mit­tel. Ver­mie­ter kön­nen um­fang­rei­che en­er­ge­ti­sche Sa­nie­run­gen mit 2% li­ne­ar über 50 Jahre kom­plett ab­schrei­ben. Die Re­gie­rungs­ko­ali­ti­on geht davon aus, dass die Steu­er­sub­ven­ti­on bei vol­ler Wir­kung im Jahr 2021 bei Bund, Län­dern und Kom­mu­nen mit 1,5 Mrd. Euro zu Buche schlägt.

Zudem hat die Bun­des­re­gie­rung die KfW-För­der­mit­tel für en­er­ge­ti­sches Mo­der­ni­sie­ren ab 2012 und bis Ende 2014 auf 1,5 Mrd. Euro p.a. auf­ge­stockt und ein Ge­setz zur kli­ma­ge­rech­ten Stadt­ent­wick­lung be­schlos­sen.
 
Goldman Sachs nimmt Nemetschek auf Conviction Buy List auf. Kursziel €53. :eek:

und das mit Bau- und Architektursoftware :boss:

31,585 EUR 1,30% [0,405] NEM
big.chart
 
wäre wohl ein schlag ins kontor für hamburg ....

Aurubis nda denkt wegen des Atomausstiegs darüber nach, nur noch im Ausland zu investieren. Sollten die Strompreise in Deutschland höher sein als im Ausland, könnte Aurubis mit seiner energieintensiven Kupferproduktion künftige Investitionen ins Ausland verlagern, sagte Aurubis-Chef Bernd Drouven zum Wirtschaftsmagazin Euro.
 
968504


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1088439#1088439 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.06.2011, 10:33 Uhr[/url]"]5,829 :eek:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1088438#1088438 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.06.2011, 10:31 Uhr[/url]"]5,789 8)
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1088423#1088423 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.06.2011, 09:35 Uhr[/url]"]Weiterhin interessant IVG :whistle:
 
Grösster Einzelinvestor in der Hafencity mit dem "Überseequartier" derzeit ING Groep im Konsortium INN

WIRTSCHAFTSSTANDORT HAMBURG
Jedes fünfte Büro in der HafenCity steht leer


Der Leerstand in der HafenCity ist fast doppelt so hoch wie in der Innenstadt. Die SPD spricht von Fehlplanung. Es sollten stattdessen mehr Wohnungen gebaut werden.


Es ist Hamburgs Stadtviertel der Zukunft, aber die Gegenwart macht noch große Probleme: In der HafenCity stehen etwa 17,5 Prozent der verfügbaren 540.000 Quadratmeter Bürofläche, also rund 95.000 Quadratmeter, leer - rechnerisch fast jedes fünfte Büro. Das geht aus dem Marktbericht des Immobiliendienstleisters Grossmann & Berger hervor.

Zum Vergleich: In der Hamburger Innenstadt beträgt der Leerstand in den Büros laut Grossmann & Berger nur rund zehn Prozent.

Die SPD übt scharfe Kritik. "Der Bürogebäudeanteil in der HafenCity ist eine Fehlplanung. Das wird durch die aktuellen Leerstände deutlich bestätigt", sagte SPD-Stadtentwicklungsexperte Andy Grote dem Abendblatt. Im neuen Stadtteil werde am laufenden Band Büroraum gebaut, der weit über den tatsächlichen Bedarf hinausgehe. Grote fordert, es müsse nun dringend umgeplant und der Wohnungsanteil gesteigert werden. Auch Axel Kloth, Vorsitzender des Immobilienverbandes Deutschland IVD - Region Nord, sagte: "Es entsteht an diesem Standort mehr Büroraum, als zurzeit gebraucht wird."

Erst am Sonnabend war bekannt geworden, dass das weltweit agierende Softwareunternehmen SAP seinen Standort am Großen Grasbrook verlassen und mit rund 400 Mitarbeitern nach Rotherbaum ziehen wird.

Besonders dramatisch ist die Lage im Überseequartier der HafenCity. Hier sind zurzeit rund 32.500 Quadratmeter Bürofläche verfügbar - und davon stehen noch etwa 80 Prozent leer. Dennoch gibt sich die Überseequartier Beteiligungs GmbH nach außen hin optimistisch. "Wir sind zuversichtlich, dass wir die leer stehenden Büroflächen in den nächsten Monaten vermieten können ", sagt ihr Sprecher Wolfgang Raike (Raike Kommunikation).

Eine Erwartung, die schwer zu realisieren sein wird. So steht an der Überseeallee das Haus "Sumatra" mit 17.000 Quadratmetern noch komplett leer. Auch im Haus "Java" am Sandtorkai sind noch rund 8300 Quadratmeter Bürofläche zu haben. Beide Immobilien werden bereits seit fast zwei Jahren vermarktet: "Wir brauchen hier Mieter, die große Flächen anmieten. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass es längere Zeit dauert", sagt Thomas Löffler, Prokurist bei Grossmann & Berger.

Auch die Stadt musste im Überseequartier schon einspringen. Der schwarz-grüne Senat übernahm gegenüber den Investoren eine Mietgarantie. Sollten bestimmte Flächen nicht vermietet werden können, müssten Behörden dorthin umziehen.

Den hohen Leerstand in der HafenCity erklärt Experte Löffler mit den laufenden Baumaßnahmen: "Die Infrastruktur in der Innenstadt ist zurzeit noch besser als in der HafenCity." Auch die Mietpreise spielten eine Rolle. Allerdings sind diese ziemlich ähnlich: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in der Innenstadt liegt bei 16,70 Euro (netto kalt) und bei 16,20 Euro in der HafenCity. Jürgen Bruns-Berentelg, Chef der HafenCity Hamburg GmbH, weist Kritik an der Planung zurück. Er sei vor dem Hintergrund der "inzwischen überwundenen Wirtschaftskrise" mit der Vermietung der Büroflächen "zufrieden". In den "nächsten anderthalb Jahren" werde es einen deutlichen Rückgang bei dem Leerstand von Büroflächen geben.
 
Unklare Lage am Immobilienmarkt
Warnungen der Nationalbank basieren auf nicht ganz schlüssigem Datenmaterial


Die Schweizerische Nationalbank warnt seit längerem vor einer Immobilienblase in der Schweiz. Wie verlässlich die Preisdaten sind, auf die sich die SNB stützt, ist allerdings unklar.


Andrea Martel

Seit über einem Jahr gehört die Schweizerische Nationalbank (SNB) zu den lautesten Warnerinnen vor einer Blase am Schweizer Wohnungsmarkt. Auch im neusten Bericht zur Finanzmarktstabilität, der am Donnerstag erscheint, dürfte das Thema wieder eine prominente Rolle spielen. Die Währungshüter begründen ihre Bedenken u. a. mit der Preisentwicklung bei Wohneigentum. Die Angebotspreise von Einfamilienhäusern seien im Jahr 2009 um rund 6% gestiegen, heisst es beispielsweise im Bericht zur Finanzstabilität vom Juni 2010, ähnlich stark wie kurz vor der vergangenen Schweizer Immobilienkrise. Noch deutlicher am Klettern seien die Preise für Eigentumswohnungen, was wohl auf den Beginn einer Überhitzung hindeute.
Unterschiedlichste Aussagen

Die SNB stützt sich bei ihren Aussagen auf den Angebotspreisindex der Firma Wüest & Partner (W&P). Nun gibt es aber neben diesem Index, der die Preisentwicklung anhand ausgewerteter Immobilieninserate aus Zeitungen und dem Internet misst, verschiedene andere, sogenannte Transaktionspreisindizes, die auf tatsächlichen Handänderungen basieren. Neben W&P berechnen die Immobilienberatungsfirma IAZI und Fahrländer Partner solche Indizes, deren Verläufe teilweise stark vom Index abweichen, den die SNB benutzt.

So verlaufen gemäss den Transaktionspreisen des IAZI die Preise für Schweizer Eigentumswohnungen seit Anfang 2008 mehr oder weniger seitwärts (+2%, vgl. Grafik), während Fahrländer Partner im gleichen Zeitraum einen landesweiten Anstieg der Preise für Stockwerkeigentum um 21% verzeichnet. W&P liegt mit ihren Indizes, die beide einen Anstieg von rund 18% verzeichnen, dazwischen.

Wie ist es möglich, mag man sich fragen, dass verschiedene Datenanbieter zu so unterschiedlichen Resultaten kommen? Die Divergenzen hängen damit zusammen, dass die Preise von Häusern deutlich schwieriger zu ermitteln sind als jene anderer Güter – dies gilt vor allem, weil Häuser so heterogen sind. Kaum zwei Wohnungen sind identisch, so dass sich der Preis einer Wohnung nicht immer zuverlässig aus dem Preis einer anderen ableiten lässt. Genau dies wird jedoch mit diesen Indizes getan: Aus dem Preis eines Hauses – wie im Inserat angegeben oder bei einer Transaktion bezahlt – wird auf den Preis anderer Häuser geschlossen.

In Ländern mit sehr liquiden Immobilienmärkten ist die Situation etwas einfacher. In den USA beispielsweise wechseln Häuser in «normalen» Zeiten so oft die Hand, dass sich ein sogenannter Repeat-Sales-Index erstellen lässt. Der in Amerika verwendete Case-Shiller-Index baut auf dem Verkaufspreis auf, den dieselbe Liegenschaft bei verschiedenen Transaktionen im Zeitablauf registriert. In der Schweiz, wo gerade einmal 2% der Liegenschaften pro Jahr gehandelt werden, kann für die Erstellung eines Indexes nicht darauf gewartet werden, bis eine Immobilie ein zweites Mal gehandelt wird. Hier muss vom einmaligen Verkauf einer Immobilie auf den Markt geschlossen werden. Das ist deutlich schwieriger.

Um dies möglich zu machen, werden die als Ganzes kaum vergleichbaren Immobilien gewissermassen in ihre Einzelteile zerlegt, das heisst in ein Set aus Eigenschaften wie Grundstücksfläche, Zimmerzahl, Ort, Steuerfuss und so weiter. Jeder dieser einzelnen Eigenschaften wird dann ein bestimmtes Gewicht zugeordnet, bis in der Summe, das heisst mittels Regressionsrechnung, der beobachtete Preis resultiert.
Methode als Black Box

Alle drei Indexanbieter der Schweiz arbeiten mit dieser sogenannten hedonischen Methode. Aber schon die Datenlage ist individuell: Transaktionsdaten sind in der Schweiz nicht öffentlich. So hat sich jedes Institut einen eigenen Datenpool zusammengestellt, gefüttert vor allem von Banken, die gleichzeitig Kunden sind. Die weiteren Einflussfaktoren reichen vom genauen Bewertungsmodell über die Gewichtung der einzelnen Transaktionen, den Objektfilter (alle Wohnungen oder nur 3 bis 6 Zimmer) bis zur Art der Verkettung der Daten. Um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Transaktionspreisindizes nur schon zu verstehen – geschweige denn herauszufinden, welche Methode für welche Fragestellung die beste ist –, benötigte es intensive Forschungsarbeit.

Vielleicht am ehesten beantworten lässt sich die Frage, ob transaktionspreisbasierte Indizes zuverlässiger sind als der bisher von der SNB verwendete Angebotspreisindex. Ein auf Inseraten gestützter Index stellt möglicherweise die Realität verzerrt dar, weil gute Objekte häufig nicht öffentlich angeboten werden. Transaktionspreisindizes basieren dagegen auf Daten, die von den finanzierenden Banken geliefert werden. Zwar verfügt keiner der Indexanbieter über die Daten sämtlicher Banken, aber die Abdeckung ist teilweise recht gross.

Zweitens enthalten Angebotspreise immer auch Erwartungen. Ob ein inseriertes Objekt zum angegebenen Preis verkauft wird, weiss niemand. Objekte können auch mehrfach mit unterschiedlichen Preisen in den Index einfliessen, wenn z. B. ein Objekt nicht verkauft werden kann und später mit einem günstigeren Preis neu inseriert wird. Transaktionspreise basieren dagegen auf effektiven Besitzerwechseln, und die Daten fliessen zum Zeitpunkt ein, zu dem die Transaktion stattfindet. Generell ist ein Angebotspreisindex für Fehler anfälliger, denn es ist extrem schwierig, Doppelzählungen zu vermeiden. Das gleiche Haus kann auf mehreren Kanälen vermarktet werden, und dies mit unterschiedlichem Beschrieb.
Hohe Unsicherheit

Dass sich die SNB bis jetzt auf einen Angebotspreisindex stützt, hat damit zu tun, dass dies die einzigen Daten sind, die bis ins Jahr 1970 zurück erhältlich sind. Der erste hedonische Transaktionspreisindex, jener des IAZI, reicht bis ins Jahr 1980 zurück. Hinzu kommt, dass sich Angebotspreise besser eignen für Vergleiche mit anderen Marktsegmenten, namentlich dem Mietmarkt, weil dort bis vor kurzem nur Angebotsdaten existierten. Dies sollte die SNB jedoch nicht davon abhalten, in Zukunft verstärkt auch anderes Datenmaterial in ihre Lagebeurteilung einzubeziehen. So hat sich der Angebotspreisindex von W&P zwar in den letzten Jahren sehr ähnlich entwickelt wie der Transaktionspreisindex aus dem gleichen Hause, aber die Diskrepanzen gegenüber anderen Indexanbietern sind, wie hier beschrieben, teilweise frappant.

Solange diesen Unterschieden nicht auf den Grund gegangen wird, lässt sich mit Blick auf die Preisentwicklung am Schweizer Immobilienmarkt eigentlich nur eines sagen: Die Unsicherheit bei der Einschätzung der Lage ist weiterhin sehr hoch. Wenn der Liegenschaftenmarkt tatsächlich so wichtig ist für die Finanzstabilität des Landes, wie die SNB immer wieder betont, fragt sich, warum nicht schon längst Anstrengungen unternommen wurden, um diesen Markt besser zu durchschauen.

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/unklare_lage_am_immobilienmarkt_1.10935501.html
 
hot

Spanischer Konzern hält 50,16 Prozent der Anteile :cry: Schande, grosse Schande
ACS sichert sich die Mehrheit an Hochtief

Der größte deutsche Baukonzern Hochtief ist in spanischer Hand: Der ACS-Konzern hat sich nach eigenen Angaben die Mehrheit an dem Essener Traditionsunternehmen gesichert.

ACS habe Hochtief mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil die Schwelle von 50 Prozent der Hochtief-Anteile überschritten habe, erklärte der Essener Konzern in einer Pflichtmitteilung. ACS kontrolliere danach 50,16 Prozent der Anteile.
Übernahme bis Ende Juni angekündigt

ACS hatte bereits angekündigt, bis Ende Juni die Mehrheit an Hochtief übernehmen zu wollen. Der Essener Konzern hatte sich über Monate gegen eine Übernahme gestemmt.
 
gerade auf Arte

Kultur oder Kommerz? Der Kampf um die Stadt
Wie sich Künstler gegen "Gentrification", die "Aufwertung" von Stadtvierteln, wehren


Ob in Berlin, Paris oder London - überall in Europa werden ganze Stadtviertel von Investoren umgepflügt. "Gentrification" nennen Soziologen diese Aufwertung. Viele Menschen fühlen sich davon bedroht, denn steigende, oft unbezahlbare Mieten sind die Folge, und ein Stück originärer, lebendiger Stadtteilkultur geht verloren. Die Dokumentation "Kunst oder Kommerz? Der Kampf um die Stadt" zeigt, wie sich Künstler gegen diese Prozesse wehren. Denn sie sind die Pioniere, die Viertel mit günstigen Mieten entdecken und ihnen ein besonderes Flair geben - bis die ersten Investoren kommen.

Im Londoner Viertel "Hackney Wick" waren die Mieten früher bezahlbar, deshalb verschlug es über die Jahre Tausende von Künstlern hierher - bis London den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2012 erhielt. Jetzt fallen die Investoren ein und bauen riesige Anlagen für Olympia. Aus Protest hat Simon mit Hunderten von anderen Künstlern ein Festival organisiert. Trotzdem bleibt ihm nur die Hoffnung, dass er nicht zu denen gehört, die vertrieben werden.
In Hamburg war der Protest gegen geldgesteuerte Planungskultur erfolgreich. Im Sommer 2009 gründeten Künstler unter der Schirmherrschaft des Malers Daniel Richter die Bewegung "Recht auf Stadt" und besetzten das historische "Gängeviertel", um gegen den Verkauf an einen holländischen Investor zu protestieren. Der Hamburger Senat musste sich dem übermächtigen Druck beugen und das Gängeviertel vom Investor zurückkaufen.
In Paris, im ehemals jüdischen Viertel "Le Marais" hat "Jeudi Noir", eine Gruppe aus Künstlern und Studenten, ein leerstehendes Schloss besetzt. Mit spektakulären Aktionen kämpfen sie gegen Leerstand, überteuerte Mieten und gegen die herrschende Wohnungsnot. Seit den 60er Jahren boomt hier die Spekulation. Heute gehört das Viertel zu den teuersten Wohngegenden von Paris - mit Luxusboutiquen und großen Caféhausketten, die nichts mehr vom jüdischen Charme spüren lassen.
Innenstadtnahe Ateliers in Paris oder London sind kaum noch bezahlbar, deshalb zieht es viele Künstler nach Berlin. Für sie ist Berlin angesagt, denn das Leben hier ist günstig. Jedenfalls in Neukölln, einem sozialen Brennpunkt der Hauptstadt, in dem vor allem Migranten leben. Hier wirbt die Stadt sogar dafür, dass Künstler leerstehende Läden beziehen und das Viertel beleben. Müssen auch hier bald die Künstler weichen? Und wird Neukölln in zehn Jahren ähnlich yuppisiert sein wie Berlin Mitte? Die Dokumentation "Kultur oder Kommerz" zeigt Perspektiven, um die Stadt von morgen sozial gerechter zu gestalten.
 
Märkte | 21.06.2011
Zahl der Neubau-Wohnungen weiter auf niedrigem Niveau
Von Katja Bühren

140.000 Woh­nun­gen in Neu­bau­ten mel­det das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt für 2010.

160.000 in Deutsch­land fer­tig­ge­stell­te Woh­nun­gen zählt das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt für das ver­gan­ge­ne Jahr. Das waren 0,5% bzw. 845 mehr als im Jahr zuvor. Da 2009 der nied­rigs­te Wert seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung er­reicht wor­den war, be­deu­te dies nur eine "leich­te Er­ho­lung für den Woh­nungs­bau", so die Sta­tis­ti­ker. Für Ver­bän­de ist das wei­ter­hin ein zu nied­ri­ges Ni­veau.

Von den 2010 fer­tig ge­stell­ten 160.000 Woh­nun­gen ent­fal­len 140.000 auf Neu­bau­ten - plus 2,6% ge­gen­über dem Vor­jahr. Dabei stieg die Zahl der Fer­tig­stel­lun­gen von Woh­nun­gen in Ein­fa­mi­li­en­häu­sern auf knapp 71.000 (+2,7%) und Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern auf etwa 53.000 (+3%), in Zwei­fa­mi­li­en­häu­sern wur­den da­ge­gen mit 14.400 2,8% we­ni­ger neu ge­baut.

2010 seien etwa 10.000 Neu­bau-Woh­nun­gen mehr ge­neh­migt wor­den als im Jahr zuvor. Da liege das Plus von knapp 3.600 im Jah­res­ver­gleich tat­säch­lich mehr er­rich­te­ten Ein­hei­ten deut­lich da­hin­ter zu­rück, so der IVD. Dem­entspre­chend sei eine echte Trend­wen­de für das ver­gan­ge­ne Jahr nicht fest­zu­stel­len. Wei­ter­hin wür­den in Deutsch­land zu wenig neue Woh­nun­gen ge­baut.

Vor die­sem Hin­ter­grund sind die Fer­tig­stel­lungs­zah­len 2010 auch für den Deut­schen Mie­ter­bund "ent­täu­schend". Vor allem in den Bal­lungs­räu­men und Uni­ver­si­täts­städ­ten führe "ein un­zu­rei­chen­des Woh­nungs­an­ge­bot und eine stei­gen­de Woh­nungs­nach­fra­ge zu stark stei­gen­den Mie­ten". So sieht es auch der BFW Bun­des­ver­band Frei­er Im­mo­bi­li­en- und Woh­nungs­un­ter­neh­men. Er be­fürch­tet, dass "preis­güns­ti­ger Wohn­raum des­halb zur Man­gel­wa­re wird".
 
21.06.2011
Umsatzvolumen im Bauhauptgewerbe legt um 21,8% zu
Von Katja Bühren

Im Bau­haupt­ge­wer­be geht's wei­ter auf­wärts: Von Ja­nu­ar bis April stie­gen die Auf­trags­ein­gän­ge preis­be­rei­nigt um 3,1% ge­gen­über den Vor­jah­res­mo­na­ten, mel­det das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt. Das Um­satz­vo­lu­men legte in dem­sel­ben Zeit­raum sogar um 21,8% auf knapp 22 Mrd. Euro zu. Zu er­klä­ren ist die­ses vor allem mit dem im Ver­gleich zum Vor­jahr mil­den Win­ter. Im April nah­men die Auf­trags­ein­gän­ge al­ler­dings preis­be­rei­nigt "nur" um 3,4% zu, so die Sta­tis­ti­ker. Das Um­satz­vo­lu­men stei­ger­te sich um 4,5% auf 6,9 Mrd. Euro. Der Haupt­ver­band der Deut­schen Bau­in­dus­trei (HDB) wer­tet dies als Nor­ma­li­sie­rung.

Der Woh­nungs­bau mit einem Auf­trags­plus von 18,7% und einem Um­satz­plus von 4,5% sowie der Wirt­schafts­bau (Auf­trags­ein­gang: +13,1%, Um­satz­vo­lu­men: +8,6%) setz­ten ihren Auf­wärts­trend im April fort, so der HDB. Er­nüch­ternd sind da­ge­gen wei­ter die Zah­len für den öf­fent­li­chen Bau: Die Auf­trags­ein­gän­ge ver­rin­ger­ten sich um 6,5% ge­gen­über dem April 2010, der Um­satz sta­gnier­te (-0,1%).

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1093716#1093716 schrieb:
Azul Real schrieb am 24.06.2011, 06:55 Uhr[/url]"]Märkte | 21.06.2011
Zahl der Neubau-Wohnungen weiter auf niedrigem Niveau
Von Katja Bühren

140.000 Woh­nun­gen in Neu­bau­ten mel­det das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt für 2010.

160.000 in Deutsch­land fer­tig­ge­stell­te Woh­nun­gen zählt das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt für das ver­gan­ge­ne Jahr. Das waren 0,5% bzw. 845 mehr als im Jahr zuvor. Da 2009 der nied­rigs­te Wert seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung er­reicht wor­den war, be­deu­te dies nur eine "leich­te Er­ho­lung für den Woh­nungs­bau", so die Sta­tis­ti­ker. Für Ver­bän­de ist das wei­ter­hin ein zu nied­ri­ges Ni­veau.

Von den 2010 fer­tig ge­stell­ten 160.000 Woh­nun­gen ent­fal­len 140.000 auf Neu­bau­ten - plus 2,6% ge­gen­über dem Vor­jahr. Dabei stieg die Zahl der Fer­tig­stel­lun­gen von Woh­nun­gen in Ein­fa­mi­li­en­häu­sern auf knapp 71.000 (+2,7%) und Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern auf etwa 53.000 (+3%), in Zwei­fa­mi­li­en­häu­sern wur­den da­ge­gen mit 14.400 2,8% we­ni­ger neu ge­baut.

2010 seien etwa 10.000 Neu­bau-Woh­nun­gen mehr ge­neh­migt wor­den als im Jahr zuvor. Da liege das Plus von knapp 3.600 im Jah­res­ver­gleich tat­säch­lich mehr er­rich­te­ten Ein­hei­ten deut­lich da­hin­ter zu­rück, so der IVD. Dem­entspre­chend sei eine echte Trend­wen­de für das ver­gan­ge­ne Jahr nicht fest­zu­stel­len. Wei­ter­hin wür­den in Deutsch­land zu wenig neue Woh­nun­gen ge­baut.

Vor die­sem Hin­ter­grund sind die Fer­tig­stel­lungs­zah­len 2010 auch für den Deut­schen Mie­ter­bund "ent­täu­schend". Vor allem in den Bal­lungs­räu­men und Uni­ver­si­täts­städ­ten führe "ein un­zu­rei­chen­des Woh­nungs­an­ge­bot und eine stei­gen­de Woh­nungs­nach­fra­ge zu stark stei­gen­den Mie­ten". So sieht es auch der BFW Bun­des­ver­band Frei­er Im­mo­bi­li­en- und Woh­nungs­un­ter­neh­men. Er be­fürch­tet, dass "preis­güns­ti­ger Wohn­raum des­halb zur Man­gel­wa­re wird".
 
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