Die Isolierjungs müssten bei solch einer News eigentlich explodieren. Tun Sie aber nicht
sto3 st5 GOB
heute, 12:33 dpa-AFX
ROUNDUP/Shell-Studie: Wärmedämmung kostet bis zu 750 Milliarden Euro
BERLIN (dpa-AFX) - Die privaten Haushalte in Deutschland stehen vor Milliardenkosten, um Häuser und Wohnungen besser zu dämmen und damit den Bedarf an Heizenergie zu senken. Nach einer am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studie des Energiekonzerns Shell ROYAL DUTCH SHELL und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI müssen bis zum Jahr 2030 bis zu 750 Milliarden Euro für die Sanierung von Gebäuden aufgebracht werden. Damit könnten der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent und die Treibhausgase um 44 Prozent reduziert werden.
Die rund 40 Millionen privaten Haushalte in Deutschland auf einer Fläche von insgesamt 3,4 Millionen Quadratmetern stehen für etwa 28,5 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland und spielen deshalb für die Energie- und Klimapolitik eine wichtige Rolle. Die Wohnungen werden überwiegend mit Gas und Öl beheizt. Drei Viertel des Wohnungsbestandes sind über 25 Jahre alt; sie verbrauchen rund 90 Prozent der Heizenergie und mehr als doppelt so viel Energie, wie der Gesetzgeber bei Neubauten erlaubt.
Shell und das HWWI haben verschiedene Szenarien durchgerechnet. Werde wie bisher rund ein Prozent des Gebäudebestandes saniert, so würden 26 Prozent der Energie und 27 Prozent der Treibhausgase bis 2030 eingespart, heißt es in der Studie. Dazu würden Investitionen von 386 Milliarden Euro benötigt. Werde die Sanierungsrate auf zwei Prozent verdoppelt, so verdoppeln sich auch die Kosten, nicht aber die Energieeinsparungen.
Der Energiekonzern und das wissenschaftliche Institut kommen zu dem Ergebnis, dass eine schnelle Sanierung, die aber nicht die maximalen Möglichkeiten der Gebäudetechnik ausnutzt, am effektivsten zur Energieeinsparung beitragen würde. Dadurch würden schneller erheblich mehr Quadratmeter saniert und könnten so zur Energieeinsparung beitragen. Für die Zukunft seien für Wohngebäude effektivere Heiztechnologien, eine größere Vielfalt an Brennstoffen und ein geringerer Verbrauch zu erwarten./egi/DP/tw
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ROUNDUP/Shell-Studie: Wärmedämmung kostet bis zu 750 Milliarden Euro
BERLIN (dpa-AFX) - Die privaten Haushalte in Deutschland stehen vor Milliardenkosten, um Häuser und Wohnungen besser zu dämmen und damit den Bedarf an Heizenergie zu senken. Nach einer am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studie des Energiekonzerns Shell ROYAL DUTCH SHELL und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI müssen bis zum Jahr 2030 bis zu 750 Milliarden Euro für die Sanierung von Gebäuden aufgebracht werden. Damit könnten der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent und die Treibhausgase um 44 Prozent reduziert werden.
Die rund 40 Millionen privaten Haushalte in Deutschland auf einer Fläche von insgesamt 3,4 Millionen Quadratmetern stehen für etwa 28,5 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland und spielen deshalb für die Energie- und Klimapolitik eine wichtige Rolle. Die Wohnungen werden überwiegend mit Gas und Öl beheizt. Drei Viertel des Wohnungsbestandes sind über 25 Jahre alt; sie verbrauchen rund 90 Prozent der Heizenergie und mehr als doppelt so viel Energie, wie der Gesetzgeber bei Neubauten erlaubt.
Shell und das HWWI haben verschiedene Szenarien durchgerechnet. Werde wie bisher rund ein Prozent des Gebäudebestandes saniert, so würden 26 Prozent der Energie und 27 Prozent der Treibhausgase bis 2030 eingespart, heißt es in der Studie. Dazu würden Investitionen von 386 Milliarden Euro benötigt. Werde die Sanierungsrate auf zwei Prozent verdoppelt, so verdoppeln sich auch die Kosten, nicht aber die Energieeinsparungen.
Der Energiekonzern und das wissenschaftliche Institut kommen zu dem Ergebnis, dass eine schnelle Sanierung, die aber nicht die maximalen Möglichkeiten der Gebäudetechnik ausnutzt, am effektivsten zur Energieeinsparung beitragen würde. Dadurch würden schneller erheblich mehr Quadratmeter saniert und könnten so zur Energieeinsparung beitragen. Für die Zukunft seien für Wohngebäude effektivere Heiztechnologien, eine größere Vielfalt an Brennstoffen und ein geringerer Verbrauch zu erwarten./egi/DP/tw