Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

Die Isolierjungs müssten bei solch einer News eigentlich explodieren. Tun Sie aber nicht :rolleyes:

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heute, 12:33 dpa-AFX
ROUNDUP/Shell-Studie: Wärmedämmung kostet bis zu 750 Milliarden Euro :eek:

BERLIN (dpa-AFX) - Die privaten Haushalte in Deutschland stehen vor Milliardenkosten, um Häuser und Wohnungen besser zu dämmen und damit den Bedarf an Heizenergie zu senken. Nach einer am Donnerstag in Berlin vorgestellten Studie des Energiekonzerns Shell ROYAL DUTCH SHELL und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI müssen bis zum Jahr 2030 bis zu 750 Milliarden Euro für die Sanierung von Gebäuden aufgebracht werden. Damit könnten der Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent und die Treibhausgase um 44 Prozent reduziert werden.


Die rund 40 Millionen privaten Haushalte in Deutschland auf einer Fläche von insgesamt 3,4 Millionen Quadratmetern stehen für etwa 28,5 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland und spielen deshalb für die Energie- und Klimapolitik eine wichtige Rolle. Die Wohnungen werden überwiegend mit Gas und Öl beheizt. Drei Viertel des Wohnungsbestandes sind über 25 Jahre alt; sie verbrauchen rund 90 Prozent der Heizenergie und mehr als doppelt so viel Energie, wie der Gesetzgeber bei Neubauten erlaubt.

Shell und das HWWI haben verschiedene Szenarien durchgerechnet. Werde wie bisher rund ein Prozent des Gebäudebestandes saniert, so würden 26 Prozent der Energie und 27 Prozent der Treibhausgase bis 2030 eingespart, heißt es in der Studie. Dazu würden Investitionen von 386 Milliarden Euro benötigt. Werde die Sanierungsrate auf zwei Prozent verdoppelt, so verdoppeln sich auch die Kosten, nicht aber die Energieeinsparungen.

Der Energiekonzern und das wissenschaftliche Institut kommen zu dem Ergebnis, dass eine schnelle Sanierung, die aber nicht die maximalen Möglichkeiten der Gebäudetechnik ausnutzt, am effektivsten zur Energieeinsparung beitragen würde. Dadurch würden schneller erheblich mehr Quadratmeter saniert und könnten so zur Energieeinsparung beitragen. Für die Zukunft seien für Wohngebäude effektivere Heiztechnologien, eine größere Vielfalt an Brennstoffen und ein geringerer Verbrauch zu erwarten./egi/DP/tw
 
Spanien
Massive Verunsicherung lastet auf Spaniens Ferienimmobilienmarkt


30.11.2011 · Kaum noch Transaktionen trotz weiter sinkender Preise
Von Peter Odrich


Ein Ende ist nicht in Sicht

Das Urlaubsjahr 2011 ist für die spanische Tourismusindustrie weitaus besser verlaufen, als es noch im späten Frühjahr zu erwarten war. Für den schwer angeschlagenen Markt an Ferienhäusern und -wohnungen kann dagegen von einer Erholung kaum die Rede sein. Potentielle Käufer halten sich geradezu extrem zurück. Dazu trägt die Sorge um den Fortbestand des Euro genauso bei wie die konjunkturelle Unsicherheit. Beides veranlasst zahlreiche Interessenten erst einmal zum Abwarten. Der Markt für Ferienobjekte erscheint derzeit wie gelähmt. Es kommt zu so gut wie keinen Transaktionen mehr.

Im Frühjahr hatten zahlreiche Immobilienmakler in den spanischen Ferienregionen entlang der Küsten des Festlandes sowie auf den Inseln davon gesprochen, dass Anzeichen für eine Stabilisierung des Marktes auszumachen seien. Dagegen war seinerzeit von verschiedenen Banken zu hören gewesen, dass das Preisniveau wohl um weitere 10 Prozent fallen werde, ehe eine Erholungsphase eintreten könnte. Tatsächlich sind über den Sommer hinweg die Preise überwiegend weiter leicht zurückgegangen. Im Herbst wird nun nicht mehr ausgeschlossen, dass für die nächsten sechs bis neun Monate ein Preisrutsch von weiteren 10 bis 15 Prozent realistisch ist.

Der Einfluss der Banken steigt

Zunehmend üben auch die Veränderungen bei den spanischen Banken Einfluss auf das Marktgeschehen aus. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen der Regierung in Madrid im finanziell besonders angeschlagenen spanischen Sparkassenlager haben den Kreis der hier noch selbständig tätigen Kreditinstitute innerhalb von 18 Monaten um zwei Drittel auf noch 15 Institute schrumpfen lassen. Der Konsolidierung sind vor allem gerade jene Sparkassen zum Opfer gefallen, die besonders stark in der Finanzierung von Bauträgern engagiert waren und häufig die Objekte nicht mehr zahlungsfähiger privater Hypothekenschuldner zu letztlich stark überhöhten Preisen letztlich selbst übernahmen.

Ein kleiner Teil dieser Objekte ist schon an private Käufer weiterveräußert worden, wobei die betroffenen Sparkassen vielfach mit besonders günstigen Hypothekenkonditionen lockten. Diese Tendenz scheint jedoch auszulaufen. Die deutlich schärfere staatliche Aufsicht über die Sparkassen lässt längst nicht mehr alle dieser letztlich zweifelhaften Immobiliengeschäfte zu, wie sie in der Vergangenheit üblich waren. In der Folge haben sich für ausländische Kaufinteressenten spanischer Ferienobjekte nicht nur die Konditionen für entsprechende Hypotheken deutlich verschlechtert. Vielfach sind gerade in diesem Herbst entsprechende Hypothekendarlehen sogar kaum noch erhältlich. Dabei verhalten sich die meisten ausländischen Banken in Spanien derzeit genauso zurückhaltend wie die einheimischen Institute.

Die Konsequenz all dieser Belastungen für den Markt ist, dass es derzeit kaum zu nennenswerten Transaktionen kommt. Insofern sind auch alle detaillierten Prognosen über die Preisentwicklung nur von sehr begrenztem Wert. Nach der herrschenden Marktmeinung wird der spanische Ferienimmobilienmarkt mit einer leichten Abwärtstendenz in den Preisen erst einmal träge vor sich hin dümpeln - bis sich die massive Unruhe um den Euro gelegt hat und die Wogen in den europäischen Banken glätten.
 
Kapitalflucht
Euro-Krise treibt Londoner Immobilienpreise

Von Bettina Schulz, London

02. Dezember 2011

Die Londoner Immobilienmakler verstehen mehr von Finanzkrisen als mancher Banker. Kaum geraten die Reichen der Welt in Panik, klingeln bei den Maklern in London die Telefone, und es sind mal wieder Luxusimmobilien in bester Lage gefragt. Als im Juli die Risikoprämien am italienischen Anleihemarkt zu steigen begannen, ließen sich reiche Italiener in Chelsea und Kensington sofort die Millionenvillen zeigen. „Seit Juli sind fast ein Drittel unserer europäischen Investoren Italiener“, sagt Tracey Hayward von der Immobilienagentur Savills.

Die Griechen kaufen schon länger ein: „Seit einem Jahr melden sich bei uns etwa 30 Prozent mehr Griechen und Italiener, um im London Immobilien für 1 bis 4 Millionen Pfund zu kaufen“, berichtet Noël de Keyzer aus dem Büro für Luxusimmobilien von Savills an der Sloane Street. Luxusappartements und Häuser kosten in dieser Gegend in Knightsbridge mehr als 2000 Pfund je Quadratfuß. Nach einer Aufstellung des Immobilienmaklers Knight Frank entspricht dies Preisen von 56300 Dollar je Quadratmeter. Damit ist London neben Monaco der teuerste Immobilienmarkt der Welt.


Kapitalflucht aus den Euro-Krisenländern
Die Makler von Knight Frank berichten, dass die Hälfte aller Wohnungen und Häuser von mehr als einer Million Pfund an ausländische Käufer gingen. Die Stadt profitiert nicht nur von der Kapitalflucht aus den Euro-Krisenländern, sondern auch von reichen Arabern, denen die Lage in ihren Umsturzländern zu heiß wird. Im kommenden Jahr werden es zudem wieder die Russen sein, die an den Markt kommen, denn in Russland wird gewählt und auch dies bedeutet offenbar Kapitalflucht. Knight Frank spürt jetzt schon die höhere Nachfrage aus Moskau. Die zentralen Lagen in London haben den Preiseinbruch lange wettgemacht, den ihnen die Finanz- und Bankenkrise beschert hatte.

Seit März 2009 sind die Preise um 37 Prozent auf Rekordhöhe gestiegen, und die Aussicht für das kommende Jahr ist verlockend: Die wirtschaftliche Lage Großbritanniens ist so schlecht und der Zins so niedrig, dass das Pfund seinen schwachen Wechselkurs beibehalten wird. Die geopolitischen Risiken der Welt werden bleiben. Gleichzeitig wächst die Schicht der Reichen in den Schwellenländern, die ihren gehobenen Lebensstandard nutzen, um Kapital in „sicheren“ Ländern wie den Vereinigten Staaten und Großbritannien zu investieren. Sie setzen auf die englische Sprache, wollen von der Kultur der Städte profitieren und ihren Kindern eine angelsächsische Internats- und Studienausbildung bieten.

Lohnende Kapitalanlage
Dies erklärt, warum seit zwei Jahren 63 Prozent der neu gebauten Wohnungen in der Londoner Innenstadt von Ausländern gekauft werden. Sie nutzen die Wohnungen, um ihren Kindern eine Bleibe im Studium zu bieten, selbst London zu genießen und eine langfristig gute Kapitalanlage zu haben.

Dass die Kapitalanlage sich lohnt, wird von den Immobilienagenturen nicht bezweifelt. Allerdings berichten die Makler, dass die Käufer nach den jüngsten Preissteigerungen etwas vorsichtiger geworden sind. Dennoch: Während Knight Frank in Großbritannien angesichts der Konjunkturschwäche sinkende Preise voraussagt, soll der Wert von Immobilien in den besten Lagen der Stadt bis 2016 nochmals um 24 Prozent steigen. :eek: Davon können die Briten in anderen Städten nur träumen.

Abkopplung vom „normalen“ Immobilienmarkt
Aber die zentralen Lagen in London haben sich vollends von der Entwicklung des „normalen“ britischen Immobilienmarktes abgekoppelt. Reiche Investoren im Nahen Osten, in Indien und Afrika warten nur darauf, in London zu kaufen. Selbst 28 Prozent der reichen Europäer blicken auf Großbritannien und dort vor allem auf London, zeigt der jüngste Vermögensbericht von Knight Frank.

In den neunziger Jahren hieß es von der britischen Regierung, es sei völlig egal, ob Leute unverschämt reich seien, solange sie ihre Steuern bezahlten. Nach der Bankenkrise ist dies vielleicht nicht mehr so „egal“. Außerdem wurde schon über eine „Herrenhaus-Steuer“ (mansion tax) debattiert. Aber britische Regierungen haben in der Vergangenheit meist die schmale Gratwanderung beherrscht, die Reichen zu besteuern, und zwar derzeit sogar mit einem Höchst-Einkommensteuersatz von 50 Prozent. Gleichzeitig wird jedoch alles unternommen, um vermögende Investoren mit ihrem Nachfragepotential für eine ganze Wirtschaftsbranche der Luxusindustrie und Dienstleistungen nicht zu vergraulen.


Text: F.A.Z.
 
So wie es aussieht ist die FPC eine 100% Tochter der MPC :whistle:

gleiche Adresse wie MPC
MPC Münchmeyer Petersen Capital AG
Palmaille 67, 22767 Hamburg

FPC First Properties Company GmbH
Palmaille 67
22767 Hamburg

sehr fett :whistle:

OTHMARSCHER HÖFE
800 neue Wohnungen mit Wellness-Anlage an der A7


Spatenstich für eines der größten Neubaugebiete Hamburgs: Am UCI-Kino in Othmarschen werden 800 Wohnungen gebaut - mindestens.


Es dürfte in den kommenden Jahren eines der größten Neubaugebiete Hamburgs werden und steht ein wenig im Schatten der Neuen Mitte Altonas. Am UCI-Kino an der Autobahnauffahrt Othmarschen ist gestern der symbolische erste Spatenstich für ein neues Wohnquartier gefeiert worden. Die FPC First Properties Company GmbH und das Hamburger Unternehmen Behrendt Wohnungsbau planen dort rund 800 neue Wohnungen. Immerhin halb so viel, wie aktuell auch in der Neuen Mitte Altona geplant sind, die wiederum nach der HafenCity als zweitgrößtes Neubauprojekt der Stadt gilt. Dort dürfte es aber noch eine Weile bis zur Realisierung dauern, zumal es ein intensives Bürgerbeteiligungsverfahren gibt.

Anders in Othmarschen: Die Planung ging bisher geräuschlos voran. Dort sollen bereits im kommenden Jahr die ersten Wohnungen gebaut werden, 2017 wird voraussichtlich das Gebiet fertig sein: 33 Prozent der neuen Wohnungen in Othmarschen werden dabei als frei finanzierte Mietwohnungen gebaut, ein weiteres Drittel als geförderte Sozialwohnungen sowie ein Drittel als Eigentumswohnungen. Der Projektname, mit dem vor Ort an der Behringstraße auf großen Tafeln geworben wird: Othmarscher Höfe.

Geplant ist in dem ehemaligen Gewerbegebiet auch ein neuer Kindergarten mit rund 80 Plätzen. Unmittelbar am UCI-Parkhaus wird das Unternehmen Meridian Spa auf der Fläche außerdem eine neue Freizeit- und Wellness-Anlage bauen, kündigten die Investoren am Freitag an. Entlang der Behringstraße solle zudem ein Gebäuderiegel mit rund 4000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss entstehen. Hier würden ein Lebensmittelmarkt, eine Apotheke, Bäckerei sowie eine Drogerie einziehen.

Die neuen Gebäude werden mit vielen grünen Innenhöfen geplant und sollen die Struktur der typischen Wohnquartiere Altonas aus den 1920er-Jahren wieder aufnehmen. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) sprach bei der Spatenstichfeier daher von einem "Quartier der kurzen Wege", die modernen Städtebau auszeichneten. Seinem Ziel, 6000 Wohnungen pro Jahr neu in Hamburg zu bauen, dürften die Othmarscher Höfe eben ein gutes Stück mitunterstützen. Schon jetzt soll nach bisher unbestätigten Informationen aus der Immobilienbranche die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Hamburg 6000 fast erreicht haben.

Offensichtlich lohnt sich Tempo in dieser Sache: Denn eigentlich war auf der großen Othmarscher Freifläche zunächst etwas anderes geplant. Ursprünglich standen dort um 1900 große Gewerbebetriebe, etwa eine Marmorschleiferei und eine Brauerei. Ein großer Teil des Areals gehörte zu einer Margarinefabrik der Union Lebensmittelwerke, die erst 1998 abgerissen wurde. Im Nordteil des früheren Fabrikgeländes wurden bereits von 2001 bis 2006 rund 800 Miet- und Eigentumswohnungen gebaut. Die große freie Fläche am Kino allerdings sollte für Gewerbebetriebe freigehalten werden. Doch es fand sich kein Interessent, während der Wohnraummangel in der Stadt immer deutlicher wurde. 15 Jahre lang lag das Gelände brach, wurde zum Refugium von Kiebitzen und Schmetterlingen - für die jetzt an anderer Stelle eine Ausgleichsfläche geschaffen werden muss. Lediglich als Startplatz für Heißluftballons konnte das Gelände genutzt werden.
 
AUD/USD: AU-Baubeginne sinken zweistellig

Die Baubeginne in Australien sind im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal unerwartet stark gesunken. Gegenüber dem Vorjahr stellte sich ein prozentual zweistelliger Rückgang ein, wie Daten des australischen Statistikamts am Dienstag zeigen.

Die Baubeginne sanken saisonbereinigt im dritten Quartal um 6,8 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal, in dem es ein Minus von 4,1 Prozent gegeben hat. Es war nur ein Rückgang um -0,7 Prozent erwartet worden. Im Vergleich zum dritten Quartal 2010 stellte sich ein Minus von 11,5 Prozent ein. Die Zahl der Baubeginne lag bei insgesamt 35.672 Einheiten.

Im Bereich Häuser stellte sich ein Wert von 22.290 ein. Gegenüber dem Vorquartal bedeutet dies ein Minus von 2,5 Prozent. Im Jahresvergleich sank der Wert um 12,1 Prozent. Im Bereich der Baubeginne ohne den Teilbereich Häuser gab es gegenüber dem zweiten Quartal einen Rückgang um 12,2 Prozent auf 12.198 Einheiten. Im Jahresvergleich stellte sich ein Plus von 0,1 Prozent ein.

AUD/USD notiert bei 1,0073. Widerstand liegt bei 1,0378, dem Verlaufshoch der letzen Woche vom 8.12.. Die nächste größere Unterstützung liegt bei 0,9665 (Verlaufstief vom 25.11.).


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1185295#1185295 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.12.2011, 06:36 Uhr[/url]"]uuupppss :eek:

Australien: Die Baubeginne in Australien sind im 3. Quartal um -6,8% (q/q) zurückgegangen nach -4,1% (revidiert von -4,7%) im 2. Quartal. Es war ein Rückgang um -0,7% erwartet worden.
 
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Bauwirtschaft: Nachfrage gesunken - Umsatzkurve zeigt weiter nach oben
Die deutsche Bauindustrie verbucht auch im Oktober trotz der Eurokrise ein Umsatzplus, allerdings ging die Baunachfrage preisbereinigt um 6,0 % zurück. Grund hierfür ist laut Destatis-Zahlen aber ausschließlich der Tiefbau: Hier sank die Baunachfrage gegenüber dem Oktober 2010 um 17 %, während die Nachfrage im Hochbau um 4,9 % stieg. Der Gesamtumsatz belief sich im Oktober auf rd. 9 Mrd. Euro und kletterte damit gegenüber Oktober 2010 um 2,7 %. Für die ersten zehn Monate fallen die Zahlen weiterhin gut aus: Die Auftragseingänge stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 %, der Gesamtumsatz legte um 11,4 % auf 74,2 Mrd. Euro zu.
 
Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland 1991 bis 2009

Jahr Zugezogene Fortgezogene Saldo
2009 721 014 733 796 -12 782
2008 682 146 737 889 -55 743

http://www.destatis.de/jetspeed/por...derungenInsgesamt,templateId=renderPrint.psml

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1191526#1191526 schrieb:
lorenz78 schrieb am 26.12.2011, 12:50 Uhr[/url]"][url=http://www8.pic-upload.de/26.12.11/ofnof8z88it.png]» zur Grafik[/URL]

http://www.impulse-fuer-den-wohnungsbau.de/w/files/studien-etc/090317_zusammenfassung_studie-wohnungsmangel-in-deutschland.pdf
 
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10.01.2012
2012 wird "ein schwieriges Baujahr"
Von Katja Bühren

Über­ra­schend gut ist 2011 für das Bau­haupt­ge­wer­be ge­lau­fen: Mehr­mals hat der Haupt­ver­band der Deut­schen Bau­in­dus­trie (HDB) seine Um­satz­pro­gno­se für das Jahr an­ge­ho­ben, und die Bran­che freut sich über ein sat­tes Plus: Das Um­satz­vo­lu­men wird vor­aus­sicht­lich no­mi­nal 9,5% (real 6,5%) be­tra­gen, so der HDB. :eek: Für 2012 fällt die Pro­gno­se da­ge­gen mit Blick auf die ge­samt­wirt­schaft­li­chen Ri­si­ken deut­lich vor­sich­ti­ger aus.

Die Um­sät­ze im Bau­haupt­ge­wer­be sind „so stark ge­stie­gen wie seit 1994 nicht mehr", sagte HDB-Prä­si­dent Tho­mas Bauer am Diens­tag in Ber­lin mit Blick auf die vor­läu­fi­gen Zah­len für das ver­gan­ge­ne Jahr, in dem die Un­ter­neh­men vor­aus­sicht­lich knapp 90 Mrd. Euro um­ge­setzt haben. Als Grün­de für die po­si­ti­ve Ent­wick­lung nann­te er drei Fak­to­ren: auf­grund des un­er­war­tet star­ken Win­ter­ein­bruchs 2010 star­ke Nach­ho­lef­fek­te im ers­ten Quar­tal 2011, den mil­den Win­ter 2011 sowie einen star­ken Woh­nungs­bau.

Muss­te der HDB seine Um­satz­pro­gno­se für 2011 mehr­mals nach oben kor­ri­gie­ren, tut sich Bauer auch für 2012 „äu­ßerst schwer". In einem ge­samt­wirt­schaft­lich schwie­ri­gen Um­feld werde sich auch die deut­sche Bau­wirt­schaft auf ein „schwie­ri­ges Bau­jahr" ein­stel­len müs­sen. Denn mit Blick auf das ge­dros­sel­te Wachs­tums­tem­po der Ge­samt­wirt­schaft werde „ohne Zwei­fel die kon­junk­tu­rel­le Dy­na­mik auch in der deut­schen Bau­wirt­schaft nach­las­sen", sagte Bauer. Ins­ge­samt rech­net der HDB mit einem Um­satz­plus von no­mi­nal 2,5% (real 1%).

Woh­nungs­bau bleibt Zug­pferd

Ge­tra­gen wird diese Ent­wick­lung wei­ter vom Woh­nungs­bau. Das Um­satz­vo­lu­men werde in die­sem Jahr al­ler­dings mit no­mi­nal 6% nicht mehr so deut­lich zu­le­gen wie 2011 (+14% auf knapp 30 Mrd. Euro), so der HDB. Schwer sei die Pro­gno­se für den Wirt­schafts­hoch­bau, so Bauer. Denn trotz einem Plus bei Ge­neh­mi­gungs- (19,3%) und Auf­trags­ein­gangs­vo­lu­men (12,6%) von Ja­nu­ar bis Ok­to­ber 2011 "wis­sen wir aber auch, dass die Auf­trag­ge­ber in die­sem Markt­seg­ment sehr viel schnel­ler auf Kon­junk­tur­ein­brü­che mit dem Ab­bruch von Vor­ha­ben und dem Ein­frie­ren von Bau­ge­neh­mi­gun­gen re­agie­ren." Sorgt der Wirt­schafts­bau 2011 für ein Um­satz­plus von 11% (knapp 33 Mrd. Euro), geht der HDB für 2012 von 3% aus.

Trübe sind da­ge­gen die Aus­sich­ten für den öf­fent­li­chen Bau: Geht der HDB 2011 noch von einem Um­satz­plus von 4% auf ca. 27 Mrd. Euro aus, sieht die Pro­gno­se für 2012 ein Minus von no­mi­nal 2,5%. Das Auf­trags­ein­gangs­vo­lu­men sank von Ja­nu­ar bis Ok­to­ber 2011 no­mi­nal um 5,1%. Das Vo­lu­men der Bau­ge­neh­mi­gun­gen lag im glei­chen Zeit­raum 19% unter dem Ni­veau des Vor­jahrs.

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Nach dem Boom folgt die Normalität
10.01.2012, 11:19 Uhr, aktualisiert 15:23 Uhr


Nach dem Boomjahr 2011 stellt sich die Baubranche auf schwächere Geschäfte ein. Das Umsatzplus werde 2012 auf 2,5 Prozent und damit auf rund ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr zusammenschmelzen, teilte der Industrieverband HDB am Dienstag mit. „Insbesondere der Wohnungsbau, zum Teil auch der Wirtschaftsbau werden 2012 dafür sorgen, dass die zu erwartenden Rückgänge im Öffentlichen Bau aufgefangen werden können“, erklärte HDB-Präsident Thomas Bauer. Die Branche schaffte 2011 mit 9,5 Prozent das größte Umsatzplus seit 1994 vor allem dank des florierenden Wohnungsbaus. Die Einbußen aus den beiden Vorjahren wurden mehr als wettgemacht.

Rückenwind durch Schuldenkrise - Wohnungsbau boomt

Bauer begründete das gute Jahr mit dem milden Winter, zudem habe die Bauwirtschaft von der Schuldenkrise profitiert.

„Die gerade in Deutschland viele Jahre stiefmütterlich behandelte Wohnimmobilie erlebte 2011 eine unerwartet starke Renaissance“, sagte der Verbands-Chef. Auch Kapitalanleger aus Südeuropa hätten deutsche Immobilien als sicheren Hafen in der Schuldenkrise im Euro-Raum entdeckt. „Der Wohnungsbau wird 2012 von der Krise der Kapitalmärkte wieder profitieren“, schätzt Bauer. Die Sparte dürfte nach einem Umsatzplus von 14 Prozent 2011 auch in diesem Jahr mit sechs Prozent am stärksten wachsen.

Der Wirtschaftsbau, der laut HDB im vorigen Jahr um elf Prozent zulegte, werde im laufenden Jahr nur noch ein Plus von drei Prozent schaffen. Allerdings sei diese Sparte sehr konjunkturabhängig und könnte viel stärker als der Wohnungsbau unter einer Rezession leiden, sagte Bauer. Viele Experten sagen der deutschen Wirtschaft 2012 nur eine Stagnation voraus.

Nach Ende der Konjunkturpakete rechnet die Branche nicht mehr mit Impulsen vom öffentlichen Bau. Diese Sparte dürfte dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) zufolge 2012 wegen des Sparkurses von Bund, Ländern und Gemeinden rund 2,5 Prozent Umsatz verlieren. Insgesamt hofft der HDB, dass der Bau glimpflich durch die erwartete Konjunkturflaute kommt, wenn die gesamte Wirtschaft ab Mitte 2012 wieder in Fahrt aufnimmt. Der mittelständische Dachverband ZDB gibt sich ebenfalls optimistisch, erwartet aber nur ein Umsatzplus von 1,6 Prozent auf 90,6 Milliarden Euro.

Jobzahl bleibt stabil

Bei der Beschäftigung setzt sich der positive Trend fort: Im Jahresschnitt entstanden 2011 nach HDB-Angaben 18.000 neue Jobs. Die Zahl der Beschäftigten stieg damit auf 734.000. Nach dem Wiedervereinigungsboom hatte die Bauwirtschaft eine rund zehn Jahre lange Strukturkrise durchgemacht und die Hälfte ihrer gut 1,4 Millionen Stellen gestrichen. Für 2012 erwarten beide Verbände eine Stabilisierung.


Die Baupreise dürften wegen etwas günstigerer Rohstoffe wie Stahl nur um 1,5 Prozent anziehen, schätzt der HDB. Damit bleibe unterm Strich nur noch ein reales Umsatzplus von einem Prozent. Die Eigenkapitalausstattung und Rendite der Baufirmen habe sich zuletzt deutlich verbessert.
 
Die meisten Bewertungen der gängigen und börsennotierten, deutschen Immo-AGs jedoch und weiterhin im Börsenkeller :confused:

ifo-Chef Sinn sieht Immobilienboom in Deutschland
Von Monika Leyk

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Hans-Wer­ner Sinn, Wirt­schafts­pro­fes­sor und Prä­si­dent des ifo In­sti­tuts in Mün­chen, ist über­zeugt davon, dass Deutsch­land der­zeit einen Im­mo­bi­li­en­boom er­lebt.

"In den kom­men­den Jah­ren wer­den deut­sche Im­mo­bi­li­en deut­lich mehr wert sein als jetzt", sagte der Pro­fes­sor den Teil­neh­mern des Jah­res­kon­gres­ses des Be­wer­ter­ver­bands BIIS. Denn In­ves­to­ren aus den schwä­cheln­den Süd­län­dern der Eu­ro­zo­ne wür­den mit ihrem Ka­pi­tal auf der Suche nach einem si­che­ren An­la­ge­ha­fen wei­ter­hin nach Deutsch­land flüch­ten. Die Ka­pi­tal­flucht nach Deutsch­land trage au­ßer­dem dazu bei, das Zins­ni­veau nied­rig zu hal­ten. Diese nied­ri­gen Zin­sen be­güns­tig­ten die Flucht von in- und aus­län­di­schen An­le­gern ins Be­ton­gold zu­sätz­lich, so der Öko­nom. Ab­les­bar sei dies an den "ge­wal­ti­gen Über­hit­zungs­er­schei­nun­gen" der Im­mo­bi­li­en­prei­se in den Groß­städ­ten, an den Zu­wäch­sen im Ge­schoss­woh­nungs­bau und an der stei­gen­den Bau­tä­tig­keit bei Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, sagt Sinn.

Ob die­ser Im­mo­bi­li­en­boom die Deut­schen am Ende aber wirk­lich reich ma­chen wird, ließ er offen. Denn Sinn sieht Deutsch­land durch die Eu­ro-Kri­se "ex­trem ge­fähr­det". "Unser Ver­mö­gen haben wir im Grun­de jetzt schon ver­lo­ren", sagt Sinn mit Ver­weis auf die di­ver­sen geld­po­li­ti­schen Ret­tungs­ak­tio­nen der Eu­ro­päi­schen Zen­tral­bank. Da­durch habe sich für Deutsch­land für den Fall einer Plei­te der Kri­sen­län­der Grie­chen­land, Ita­li­en, Por­tu­gal, Spa­ni­en und Ir­land ein Haf­tungs­ri­si­ko von 593 Mrd. Euro auf­ge­baut. So­lan­ge man sich nicht von dem Grund­satz eines (nied­ri­gen) Ein­heits-Zins­sat­zes in der Eu­ro­zo­ne ver­ab­schie­de, blei­be man durch die Kri­sen­län­der er­press­bar.
 
sehr interessant .....

Auferstanden, aus Ruinen … – Stichworte zum ostdeutschen Immobilienmarkt

18.Januar 2012 redaktion
Wolfgang C.A. Lis, GF Sprecher LBS Immobilien GmbH, Potsdam

„Auferstanden, aus Ruinen und der Zukunft zugewandt …“ Der Text dieser alten DDR-Nationalhymne könnte heute die Situation des ostdeutschen Immobilienmarktes beschreiben. Blicken wir 20 Jahre zurück:

Die einheimischen Bürger, die in jedem Markt eine Rolle spielen sollten, konnten auf dem Markt damals nichts bewegen. Die meisten DDR-Bürger hatten kein Geld. Dies galt sowohl für Unternehmen als auch für Private. Folge war, dass „Glücksritter“ aus dem Westen sich aufmachten, um zu versuchen, in dem neuen Markt die Schnäppchen zu machen. Sie negierten die nicht vorhandenen Marktmechanismen und die Tatsache, dass regionale Immobilienmärkte zwangsläufig erst dann funktionieren, wenn im Regionalbereich Angebot und Nachfrage direkt aufeinandertreffen und man sich unter Einbeziehung der Umfeldsituationen dann auf einen Preis verständigt.

Ausgangslage war hier, dass kaufbereite „Glücksritter“ sich in Erwartung eines Immobilienbooms überboten haben. Zunächst im gewerblichen, dann auch im Wohnimmobilienbereich, insbesondere als die Steuersparmöglichkeiten des Fördergebietsgesetztes eingeführt wurden. Vielfach war keiner der Beteiligten einheimisch. Der Erwerber war aus dem Westen und der Verkäufer, also der Eigentümer des Grundstücks, war auch aus dem Westen, weil dieser plötzlich mit seinem Brachland oder mit seiner abgewirtschafteten bzw. maroden Immobilie die Chance sah, sich durch Verkauf eine „goldene Nase“ zu verdienen. Oftmals hat man sich Jahrzehnte nicht um sein Objekt gekümmert. Plötzlich erinnert man sich seines, meist ererbten, „wertvollen“ Alteigentums.

Profitiert haben natürlich auch die wenigen Ostdeutschen, die damals schon glückliche Immobilieneigentümer waren, aber diese Immobilien nicht zur Eigennutzung brauchten. Auch sie hatten auf einmal die Chance, einen Traumpreis zu erlösen. Benachteiligt waren die Mieter auf bisher volkseigenen Grundstücken, weil sich plötzlich wieder ein Eigentümer fand. Hier gab es einen Fehler im Gesetz, der den an sich richtigen Anspruch „Rückgabe vor Entschädigung“ konterkarierte. Man hätte dies bei Wohnimmobilien daran knüpfen müssen, dass „Rückgabe vor Entschädigung“ nur dann gilt, wenn das Objekt mieterfrei ist, oder Eigennutzung durch den Alteigentümer erfolgt. Ansonsten hätte der Mieter sein Vorkaufsrecht zu Marktpreisen ausüben können. Diese Möglichkeiten waren jedoch nicht gegeben. Dies führte zu bösem Blut und teilweise zu Extremreaktionen von Mietern, die sich auf einmal verdrängt fühlten oder wurden.

Die gewerblichen „Glücksritter“ haben unbedarfte ostdeutsche Bürgermeister dazu verführt, in Riesenmengen Baulandflächen für Gewerbegebiete auszuweisen, selbst wenn die Kommune in der „Pampa“ lag. Hier wurde der erste Crash vorprogrammiert.

Der zweite Crash wurde vorprogrammiert, weil durch die Steuerspargesetzgebung nunmehr wie gewollt mehr Wohnungen gebaut wurden. Damit wurde die Wunschvorstellung des SED-Parteitages von 1987 durch die Marktwirtschaft jetzt umgesetzt. Damals verkündete Honecker: „Im Jahr 2000 soll jeder DDR-Bürger eine Wohnung haben.“ Diese Situation wurde zwangsläufig zwar erreicht, aber nicht immer dort, wo man die Wohnung wollte und nicht immer in der richtigen Größe.

Ein DDR-Bürger wollte halt nicht unbedingt eine anlegergerecht konzipierte Zweizimmerwohnung im Umfeld einer Großstadt mieten (erwerben konnte er sie gar nicht, mangels Masse), weil er eine größere Wohnung in der Nähe seiner Arbeitsstelle brauchte, so er Arbeit hatte. Die Gelackmeierten waren am Schluss manche Steuerspar-Erwerber. Viele kauften zwangsläufig an der falschen Stelle die falsche Immobilie. Sie stellten später fest, dass eine 20.000 DM-GmbH nicht für 2 Millionen DM Mietgarantien einlösen kann. Damit war ein Anlage-Crash vorprogrammiert.

Ganz im Stillen wuchs aber der Wohnimmobilienmarkt von einem zarten Bäumchen zu einem stabilen Baum. Nach wenigen Jahren konnten immer mehr DDR-Bürger auch in ihrem heimischen Umfeld die von ihnen gewünschte Immobilie erwerben und langsam pendelten sich auch die Preise im Gebrauchtwohnimmobilienmarkt ein. Damit waren die Preisüberhitzungen aus der Anfangsphase weg. Dennoch trug das ganze Szenario dazu bei, dass die ostdeutsche Wohnimmobilie von der Trendimmobilie angeblich zur Schrottimmobilie (Aus Sicht der westlichen Investoren) wurde. Dabei liegt dem nur die Erkenntnis zugrunde, dass die Immobilie entscheidet und der Steuervorteil begleitet und nicht umgekehrt. Außerdem musste so mancher Porschefahrer oder Rolexträger erkennen, dass er aus München oder Stuttgart keine Immobilieninvestition tätigen sollte, wenn er nicht mal selbst hingefahren war und sich von der Örtlichkeit und von den realen Marktbedingungen überzeugt hat.

Zur Jahrtausendwende hatte der ostdeutsche Immobilienmarkt, insbesondere im Wohnimmobilienbereich, endlich die Ruhe, sich marktüblich zu entwickeln. Die Betrachtung von LBS Immobilien zeigt, dass im Gebrauchtimmobilienbereich weitgehend stabile Preistendenzen für gebrauchte Einfamilienhäuser vorherrschten. Die Eigentumswohnung lag für Ostdeutsche aber noch nicht im Trend.

Allerdings haben sich inzwischen die Erwartungshaltungen beim Immobilienkauf nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch in Westdeutschland geändert. Man erwartet von der Immobilie nicht mehr, dass sie sich wie eine „eierlegende Wollmilchsau“ entwickelt, sondern erwartet stabile Verhältnisse, will möglichst bis zum Rentenalter seine Immobilie getilgt haben, damit man dann mietfrei wohnen kann. Eine zusätzliche Altersvorsorge eben, die da wo es der Markt zulässt, mit dem Markt wächst und dort wo der Markt sich nicht so entwickelt, zumindest stabil bleibt. Insgesamt fährt man damit besser, als wenn man langfristig mieten würde. Auch Ostdeutsche werden heute älter als früher und haben erkannt, dass sie, wenn sie nicht auf vergleichbare Erbschaftsvermögen wie im Westen hoffen können, die helfen, ihre Altersvorsorge abzusichern, sie ihre Zusatzrente selbst in die Hand nehmen müssen.

Aktuell stellt sich der Markt wie folgt dar:

1. Einfamilienhäuser sind gefragt, 90 Prozent der Erwerber haben ostdeutsche Wurzeln. Der Gebrauchthäusermarkt ist fast leergefegt. Die Nachfrage ist größer als das Angebot.

2. In den Großstädten wird die Eigentumswohnung auch im Osten zur Trendimmobilie. Wer in einer Stadt wie Dresden, Potsdam, Rostock, Schwerin, Leipzig wohnen will, kann sich selbst mit überdurchschnittlich mittlerem Einkommen meist kein Einfamilienhaus leisten, sondern kauft eine Eigentumswohnung. Der Mietmarkt fordert relativ hohe Mieten bei Neuvermietungen, so dass sich Immobilienerwerb rechnet. Das Kaufpreis-Mieten-Verhältnis ist aus Sicht der Erwerber im Eigentumswohnungsbereich meist deutlich günstiger als im Westen.

3. Junge Familien können sich, wenn sie nicht direkt in der Stadt wohnen wollen, sondern vor der Stadt zu leben bereit sind, meist ein kleines Häuschen leisten, während sie im Westen trotz höherer Einkommen daran nicht im Traum denken können.

4. Die totgesagte „ostdeutsche Pampa“ lebt, wenn man damit auch den Häusermarkt der Klein- und Mittelstädte bezeichnen will. Denn dort entwickeln sich meistens sehr ausgewogene regionale Marktverhältnisse mit stabilen Preisen und dennoch relativ hohen Mieten.

5. Die Bevölkerungsentwicklung hat sich weitgehend stabilisiert. Land-Stadt-Wanderungen und umgekehrt finden heute überwiegend innerhalb der Bevölkerung der neuen Bundesländer statt. In den nächsten zehn bis zwanzig Jahren dürfte die Haushaltsentwicklung aber die noch eintretende Bevölkerungsveränderung ausgleichen. Die Telekommunikationsbedingungen haben sich verbessert, so dass man bei Nutzung eines Home-Arbeitsplatzes nicht zwangsläufig darauf angewiesen ist, direkt an seinem Arbeitsort zu leben. Die Einkommensverhältnisse haben sich verbessert. Die Lebenshaltungskosten sind im Osten nach wie vor niedriger als im Westen. Beispiel: Frisör – Kurzhaarschnitt Ost 6 Euro, Kurzhaarschnitt West 15 Euro.

6. Die Verkehrswege haben sich verbessert. Autobahnen sind gebaut worden, Schnellstraßen sind gebaut worden. Das Regionalbahnnetz ist optimiert worden.

7. Bundesländer wie Sachsen-Anhalt haben sich von der gefürchteten Miefzone zu Erholungsgebieten gewandelt. Z. B. Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburgische Seenplatte: wer früher nach Bayern fuhr, fährt heute an die Ostsee und an die Brandenburgische Seenplatte. Viele, die früher in Mallorca gekauft haben, kaufen heute an der Ostsee. Beispiel Sachsen: Sachsen hat sich seine durch seine aktiv selbstbewussten Bürger zu alter wirtschaftlicher Prosperität zurückgefunden. Beispiel Brandenburg: rings um die Hauptstadt boomt es. Aber auch in Landstrichen, wie der Niederlausitz haben sich Veränderungen ergeben, die den Spreewaldtourismus angekurbelt haben. Viele alte Tagebauten wurden zu neuen Erholungsgebieten gemacht. Dadurch, aber auch aufgrund der guten Arbeitskräftesituation, kommt und kam es zur Neuansiedlung von Unternehmen mit neuen Arbeitsplätzen. So kommt es, dass auch in kleinen Städten, wie z. B. auch in Orten wie Senftenberg, das etwa 80 km von Dresden und 80 km von Berlin entfernt liegt, Marktsituationen ergeben, dass jedes Haus, das auf den Markt kommt, innerhalb von Tagen verkauft ist.

8. Wo sind die Negativszenarien? Im Wohnimmobilienbereich evtl. dort, wo sich wirtschaftlich nichts tut. D. h. wo Ortsteile, die durch Planwirtschaft in der DDR sich entwickelt haben, sich inzwischen zurückentwickeln. Z. B. würde ich keinem guten Freund raten, ein Mehrfamilienhaus außerhalb des Ortskerns einer Klein- oder Mittelstadt zu erwerben. Im Ortskern hat dort aber auch das Mehrfamilienhaus eine Perspektive.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass in den großstädtischen Räumen sich die Immobilienmärkte so entwickelt haben, wie in vergleichbaren Großräumen im alten Bundesgebiet. Im ländlichen Bereich sind dieselben Vergleichsmaßstäbe gefragt. So orientieren sich die Regionen Nordbrandenburg, Ostthüringen, die Mitte Mecklenburgs, die Mitte Sachsen-Anhalts und die ostsächsischen Gebiete in ihrer Leistungsfähigkeit des Marktes an den nächst gelegenen Großstädten. Je entfernter diese sind, desto eher sind die Entwicklungen vergleichbar mit dem bayerischen Wald und wie in den ländlichen Gebieten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Wer etwas werden will, der kann im Osten etwas werden, kann selbst schneller in Führungspositionen hereinrutschen als das im Westen der Fall ist. Und vor allem kann er besser und schöner leben und sich den Traum vom eigenen Zuhause geschätzt zehn Jahre früher realisieren, als er das, wenn überhaupt, in seinem westlichen Umfeld könnte. :whistle:
 
LBS: Wohnungsbau springt deutlich an

Nach vier Jahren der Flaute beim Wohnungsneubau - mit weniger als 190 000 Baugenehmigungen
p. a. bis 2010 – geht die LBS von einem Anstieg um 20% im Jahr 2011
aus. Für 2012 erwartet die LBS ein weiteres Wachstum um 5% von 220 000 Baugenehmigungen
auf 235 000.


Naturgemäß folgen die Fertigstellungen den Genehmigungen mit einer zeitlichen
Verzögerung. Deshalb sei nach dem absoluten Tiefpunkt im Jahr 2009 mit 159 000
Fertigstellungen auch 2011 noch nicht mit einer Quote über 200 000 zu rechnen, sondern
erst 2012.

In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres erzielte der Bau von Etageneigentum
ein Plus von 40% gefolgt von den Eigenheimen mit fast 20%. Mietwohnungen in
Mehrfamilienhäusern verzeichneten ein Wachstum von knapp 10%
In den wirtschaftsstarken Ballungsgebieten sind die Haus- und Wohnungsangebote
längst knapper und teurer geworden. Und das nicht nur in Süddeutschland. Laut LBS sei
dies nicht verwunderlich angesichts der seit Jahren hinter dem Bedarf herhinkenden Neubauaktivitäten.

Nachdem die Perspektiven bei Beschäftigung und Einkommen von der Bevölkerung
positiv eingeschätzt wird, konzentriert sich das Interesse nicht nur auf günstigere
Bestandsimmobilien. Zunehmend stehen die relativ kostspieligen Neubauten im Fokus der
der Interessenten.

Durch den Ersatzbedarf und die steigende Zahl der privaten Haushalte entstand ein
Bedarf, der weit höher lag als das Angebot. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland
mit lediglich zwei neu gebauten Wohnungen auf 1 000 Einwohner in Europa fast am Tabellenende,
analysierte die LBS. In den direkten Nachbarländern ist die Neubauintensität mindestens
doppelt so hoch wie in der Bundesrepublik
. An diesem Rückstand ändere die jetzt
absehbare Belebung im hiesigen Neubau noch nicht allzu viel, konstatiert die LBS.

Die Nachfrage nach Neubauten wird weiter anziehen. Dafür sprechen die derzeitigen
ökonomischen Rahmenbedingungen. So können sich auch Durchschnittsverdiener nach
Berechnungen von LBS Research in fast allen deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten
eigene vier Wände leisten. Indirekt belegt dies auch die von der Bundesbank zitierte
Aussage der EZB. Danach sind die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im Mittel um
rund 10% „unterbewertet“. (CW)
 
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IMMOBILIEN
Der Bezirk Altona plant 9000 Wohnungen


Bis 2015 sollen die Wohnungen gebaut werden. Der Bezirk sieht sich als Musterknabe und weist mehr Baugebiete aus als alle anderen.

Als letzter der sieben Hamburger Bezirke hat jetzt auch Altona ein eigenes Wohnungsbauprogramm beschlossen - so, wie es in einem Vertrag mit dem Senat zuvor vereinbart worden war. Politik und Verwaltung im Westen der Stadt ließen sich damit zwar ein wenig mehr Zeit als die Kollegen, dafür setzt sich Altona aber auch gewissermaßen an die Spitze der Bewegung: Bis 2015 sollen zwischen Rissen und Ottensen mehr als 9000 Wohnungen gebaut werden - so viele, wie wohl in keinem anderen Bezirk.

"Damit liegen wir weit vorn", sagt der SPD-Fraktionschef in der Bezirksversammlung, Thomas Adrian. Ziel dabei sei, dass mindestens ein Drittel der Wohnungen öffentlich gefördert wird und gleichzeitig die nötige soziale Infrastruktur wie Kita- und Schulplätze geschaffen werden, so Adrian, dessen Partei in der Bezirksversammlung Altona mit der GAL die Mehrheit trägt. "Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnungsbau, und Altona legt richtig gut vor", sagt denn auch GAL-Fraktionschefin Gesche Boehlich.

Zwar führt die Stadtentwicklungsbehörde kein offizielles Ranking über die bezirklichen Zielzahlen beim Bauen - doch die Altonaer Freude über den Baueifer dürfte die tatsächlichen Schwerpunkte im Hamburger Wohnungsbau widerspiegeln.

So hat der Bezirk Flächen für rund 6800 Wohnungen ausgemacht, die in den nächsten Jahren bebaut werden sollen. Einen Schwerpunkt bildet dabei beispielsweise Othmarschen, wo nahe der Autobahn in den kommenden Jahren mehr als 1000 Wohnungen gebaut werden sollen. Hinzu kommen noch einmal 2500 Wohneinheiten, die in der Neuen Mitte Altona auf Brachflächen der Bahn und auf ersten Grundstücken am künftigen Autobahndeckel frei werden - sodass die Marke von 9000 tatsächlich erreicht werden könnte. Zum Vergleich: Der Bezirk Nord will bis 2015 rund 7000 neue Wohnungen bauen, im Bezirk Mitte wurde ein Potenzial von 6800 Wohnungen ermittelt. Andere Bezirke planen mit etwas weniger. Hintergrund der bezirklichen Programme ist das politische Ziel des Senats, mindestens 6000 neue Wohnungen jedes Jahr zu bauen. Doch dieses Ziel stößt bei der konkreten Umsetzung vor Ort auch immer wieder auf Kritik. Bürger befürchten den Verlust von Grünzonen oder zu viel Verkehr.

Und auch aus der Bezirkspolitik kommen mahnende Stimmen - wenn auch teilweise mit völlig unterschiedlichen Ansätzen: "Es werden Wohnungen in Hamburg gebraucht. Das ist klar! Aber ein angestrebtes Wachstum von bis zu 30 Prozent in einzelnen Stadtteilen lässt Augenmaß vermissen", sagt etwa der Altonaer FDP-Politiker Lorenz Flemming. Mit mehr als 9000 Wohnungen werde Altona zwar "an der Spitze von allen Hamburger Bezirken liegen". Doch Rekorde allein reichen nicht, sagt der Liberale. Hamburg habe keinen stadtplanerischen Entwurf. Und es habe auch kein Geld für die Infrastruktur, die Schulen, die Sportstätten, die Parks und die Einkaufsstätten für die zusätzlichen Menschen. Flemming: "Es gibt ja nicht einmal genug Geld für die bereits vorhandenen Einrichtungen." Das alles zeige einen "Wachstumsglauben ohne Maß", glaubt der Bezirkspolitiker.

Ganz anders die Kritik von der CDU in Altona. Stadtplanungsexperte Sven Hielscher bemängelt einzelne Flächen, die in die Auswahl gekommen sind. So beispielsweise Sportplätze am Hemmingstedter Weg. Dort wollen (wie berichtet) Vereine Sportplätze an einen Investor abgeben, bekommen im Gegenzug Kunstrasenplätze spendiert. Mehr als 300 Wohnungen in größeren Gebäuden könnten dann dort gebaut werden. Ein Deal, der Hielscher missfällt: "Eigentlich wollten wir Außenbereiche und Sportanlagen nicht antasten."

Doch generell, so sagt der CDU-Politiker, würde seine Partei das Wohnungsbauprogramm mittragen. Zumal die Zahlen gar nicht ausreichen würden. Hamburg brauche nicht 6000 neue Wohnungen pro Jahr, sondern 8000 bis 9000, sagt er. Allein schon um den Bedarf durch Zuzüge und den Trend zu immer kleineren Haushalten ausgleichen zu können.

Artikel erschienen am 01.02.2012
Axel Tiedemann
 
Spanien - Banken sollen Kapital um 50 Milliarden Euro stärken
Donnerstag, 2. Februar 2012, 18:52 Uhr


Madrid (Reuters) - Die spanischen Banken sollen nach dem Willen der Regierung ihr Kapital stärken, um sich für Zwangsversteigerungen und Problemkredite im Immobilienbereich zu wappnen.

Die Geldhäuser sollten 50 Milliarden Euro an zusätzlichen Geldern aufbringen
, teilte das Wirtschaftsministerium des Euro-Staates am Donnerstag mit. Zudem müssten die Kreditinstitute ihre Rückstellungen für problematische Vermögenswerte auf bis zu 80 Prozent erhöhen. Für die Bankenreform werde kein staatliches Geld benötigt. Die Probleme des spanischen Bankensystems gehen auf eine Kreditschwemme für Baugesellschaften im Zuge eines Immobilienbooms zurück. Als die Blase platzte, gerieten auch die Geldhäuser in Schwierigkeiten.


Spanische Banken sollen bis Ende 2012 saniert werden
Aktualisiert am 02.02.2012


Madrid Spanien will das kriselnde System seiner Banken bis zum Ende des Jahres sanieren.

Die Sanierung dürfte rund 50 Milliarden Euro kosten. Dies sieht eine Finanzreform vor, die Wirtschaftsminister Luis de Guindos am Donnerstag in Madrid vorstellte.

Danach sollen die spanischen Geldinstitute ihre Bilanzen bis Ende Dezember von faulen Immobilienkrediten bereinigen. Allerdings soll den Banken, die Fusionen eingehen, mehr Zeit eingeräumt werden. Die geplanten Zusammenschlüsse müssten aber bis Ende Mai angemeldet werden.

Nach Angaben des Ministers dürfte die Sanierung die Unternehmen etwa 50 Milliarden Euro kosten. Für das Vorhaben sollten keine Steuergelder aufgewandt werden.

Die Geldinstitute könnten aber Darlehen vom staatlichen Hilfsfonds zur Umstrukturierung den Bankensektors (FROB) in Anspruch nehmen. Die Mittel des Fonds sollten von 9 auf 15 Milliarden Euro aufgestockt werden. Die Reform soll voraussichtlich an diesem Freitag vom Kabinett verabschiedet werden.

Sie sieht nach den Worten des Ministers ausserdem vor, dass die Banken künftig bei der Gewährung von Krediten für Immobiliengeschäfte oder Bauvorhaben erheblich strengere Massstäbe anlegen müssen. Die Darlehen müssten mit deutlich höheren Beträgen abgesichert werden.

Die Immobilienkredite sind das grosse Problem der spanischen Banken. Die Geldinstitute hatten während des Baubooms grosszügig Darlehen gewährt. Nach dem Beginn der Krise und dem Platzen der «Immobilienblase» können viele Spanier die Kredite nicht zurückzahlen. Nach Schätzungen gelten Darlehen in einem Gesamtwert von 175 Milliarden Euro als problematisch.

Erstellt: 02.02.2012, 19:06 Uhr

Banco Santander BSD2 6,296 EUR +1,88% [0,116]
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BBVA BBVA 6,791 EUR 3,89% [0,254]
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Hochtief hot diese Woche kurz mal, und nach den Zahlen, durchgeflutscht auf 47. Aber schon wieder über 51 ... Sehr stark unterwegs und immer noch mit erheblichem Nachholbedarf im Vergleich zur kleineren und höher bewerteten gbf.

51,50 EUR 1,38% [0,70]
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Bilfinger ist daran die alten Hochs aus 2008 zu knacken :cry:

73,19 EUR 1,16% [0,84]
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m internationalen Vergleich liegt Deutschland
mit lediglich zwei neu gebauten Wohnungen auf 1 000 Einwohner in Europa fast am Tabellenende,
analysierte die LBS. In den direkten Nachbarländern ist die Neubauintensität mindestens
doppelt so hoch wie in der Bundesrepublik.


Die Wurzel des Übels ist das Kapital, das in Deutschland den Eigentum bindet. wenn man 20 Jahre abbezahlen muss, bis das Haus einem gehört, führt das oft zur Entschiedung: dann lieber zur Miete. Doch das führt zu einem bösen Erwachen.
 
Der teuerste Turm der Welt

Das One World Trade Center hat bereits 90 seiner 104 Stockwerke erreicht.

NEW YORK – Je höher der Wolkenkratzer an der Südspitze Manhattans wächst, umso größer wird auch die jetzt schon enorme Rechnung: One World Trade Center wird mit Abstand das teuerste Bürogebäude aller Zeiten.


Nach neuesten Zahlen wird das Gebäude auf dem Ground Zero mit der Fertigstellung mehr als 3,8 Milliarden US-Dollar (etwa 2,8 Milliarden Euro) gekostet haben. Das sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die letzten Schätzungen würden damit erneut um 700 Millionen Dollar übertroffen. Politische Querelen und Bauverzögerungen treiben den Preis in die Höhe.
Sicherheitsauflagen treiben Kosten

Bauherr ist die Port Authority, die Hafenbehörde von New York und New Jersey, die auch Brücken, Fähren, Tunnels und Flughäfen der Stadt betreibt. Ihr gehört das 65.000 Quadratmeter große Gelände, auf dem das World Trade Center stand. Die exorbitanten Baukosten schlagen sich in Form höherer Mautgebühren und geringeren Investitionen in die Infrastruktur der Verkehrswege nieder. Bauzäune und Kräne gehören jetzt seit über zehn Jahren zum Straßenbild an der Spitze Manhattans.

One World Trade Center ist auch aufgrund der beispiellosen Sicherheitsauflagen eine so kostspielige Baustelle. Der Vorgängerbau war zwei Mal Zielscheibe islamistischer Terroranschläge. Der Turm, ehemals als „Freedom Tower" geplant, wird mit 541 Metern das höchste Gebäude Nordamerikas. Er wird auf einem festen Sockel errichtet und verfügt über einen dicken Kern aus Stahl und Beton.

Andere vergleichbare Bauprojekte kosteten nur einen Bruchteil. Für den Burj Khalifa in Dubai, das höchste Gebäude der Welt, wurden nur 1,5 Milliarden Dollar (etwa 1,1 Milliarden Euro) ausgegeben.

Bei der Hafenbehörde hat man längst die Hoffnung aufgegeben, dass das Projekt kurz- oder mittelfristig Gewinn abwirft. Bei einem Verkauf von Anteilen im Jahr 2010 wurde der Wert des Wolkenkratzers mit 2 Milliarden Dollar taxiert.
Mautgebühren werden steigen

Trotz der immer wieder auftretenden Verzögerungen schreitet der Bau voran. Am 10. Jahrestag der Anschläge des 11. September wurde eine Gedenkstätte eröffnet. Mittlerweile sind 90 von 104 geplanten Stockwerken errichtet. Das benachbarte Gebäude 4 World Trade Center, das der private Bauherr Larry Silverstein hochziehen lässt, hat 61 von 72 Stockwerken erreicht. Beide Türme sollen Ende 2013 fertiggestellt sein.


Die Baustelle bei Nacht.

Die Hafenbehörde errichtet auf dem Gelände insgesamt vier Türme, eine Gedenkstätte mit Museum und einen Verkehrsknoten, der 3,4 Milliarden Dollar kosten wird. Die Mittel stammen aus Steuergeldern und Mauteinnahmen. Wegen der hohen Ausgaben musste die Behörde Geld aus anderen Projekten abziehen. So wurde eine Sanierung des alten und völlig überlasteten Flughafenterminals verschoben. Über die nächsten drei Jahre sollen zudem die Mautgebühren für Tunnel und Brücken um 56 Prozent steigen.

Immerhin: Die Vermietung der Büroflächen scheint allerdings gut zu laufen. Der Verlag Condé Nast hat bereits knapp 100.000 Quadratmeter angemietet. Auch die US-Regierung und eine chinesische Immobilienfirma haben sich bereits Büroräume gesichert. Etwa 50 Prozent der Gesamtfläche sind bereits vermietet. Um Condé Nast in den neuen Wolkenkratzer zu locken, hatte sich die Hafenbehörde bereit erklärt, dem Verlag die Miete für die letzten Jahre in den bisherigen Räumlichkeiten zu erstatten. Auch dieses Geschäft hat die Kosten weiter nach oben getrieben. Insgesamt wird die Behörde bei der Vollendung mehr als 11 Milliarden in das Gelände des World Trade Centers gesteckt haben.

Der neue Behördenleiter Patrick Foye nannte das Projekt World Trade Center in der vergangenen Woche in einer Rede eine „Abweichung von den Zielen der Behörde". In Zukunft müsse sich die Port Authority wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren: Den Aufbau von Infrastruktur und die Förderung der Wirtschaft.


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Na ja, für den privaten Eigennutzer mag das ja gelten.

Übergeordnet bedeutet es aber auch für die Investoren und in der Vergangenheit, welche in den Mietwohnungsbau hätten investieren sollen oden können, für diese keine attaktiven Bedingungen in Deutschland vorherrschten.
Weder war der Mietzins für ein Neubauprojekt oder Investprojekt auskömmlich, noch die zu erwartende Rendite. Weiterhin ist das Mietrecht in Deutschland relativ stark.

Aufgrund der Anlageverschiebung von Kapital in Sachkapital und vornehmlich in Immobilien (Angstgeld), hat sich dies jedoch seit ca. drei Jahren massiv geändert, was Investitonen in Ballungsgebieten betrifft.

Soll aber heissen, das trotz des anziehenden Neubaugeschäft, sich die Investionen hauptsächlich in Bestandsimmobilien wiedergefunden haben und hier insbesondere im Zinshausgeschäft.
Mit der Folge, das in einigen Städten der Zinshausmarkt leegefegt ist oder die Kaufangebote ein utopisches vielfaches des Mietertrages erreicht haben.

Ferner findet hauptsächlich das Neubaugeschäft im Bereich höherwertigen Wohneigentum statt, wo mitterweile für einige Städte wie München, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Stuttgart 3.500 - 4.000 Euro/qm aufgerufen werden. Im Standard wohl gemerkt und nichts aufregendes.
Vor 6-7 Jahren bewegte man sich noch bei ca. 800 Euro/qm weniger und den vorgenannten Städten

Auch bedingt durch höhere Grundstückspreise, verschärfte gesetzliche Bauauflagen, erhöhte Rohstoffkosten und Spekulation.

Unabhängig davon ist die Neubautätigkeit immer noch auf einen niedrigen Niveau, im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn und zur Grösse und Einwohnerzahl unseres Landes. :cry:

Verschärft wird das ganze zudem noch durch steigende Haushaltszahlen auch aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Menschen mehr Nutzfläche pro qm für sich allein nutzen.

Sprich: Single nutzt 80 qm Wohnung, in der früher eine Familie mit zwei Kindern wohnte.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1207266#1207266 schrieb:
Warren.Buffet schrieb am 03.02.2012, 17:18 Uhr[/url]"]m internationalen Vergleich liegt Deutschland
mit lediglich zwei neu gebauten Wohnungen auf 1 000 Einwohner in Europa fast am Tabellenende,
analysierte die LBS. In den direkten Nachbarländern ist die Neubauintensität mindestens
doppelt so hoch wie in der Bundesrepublik.


Die Wurzel des Übels ist das Kapital, das in Deutschland den Eigentum bindet. wenn man 20 Jahre abbezahlen muss, bis das Haus einem gehört, führt das oft zur Entschiedung: dann lieber zur Miete. Doch das führt zu einem bösen Erwachen.
 
ELBPHILHARMONIE
Preisfrage: Wirft Hamburg Hochtief raus?
hot

Streit um Dachstatik der Elbphilharmonie eskaliert und entscheidet über die Zukunft des Konzerthauses. Stadt prüft Folgen einer Kündigung

Der Zeuge Ole von Beust, 56, übernahm die politische Verantwortung, aber schuldig fühlt sich Hamburgs ehemaliger CDU-Bürgermeister (2001-2010) an der Kostensteigerung der Elbphilharmonie von 114 auf inzwischen 323 Millionen Euro nicht. Während der Parlamentarische Untersuchungsausschuss am Donnerstag bei der Befragung im Festsaal des Rathauses fünf Stunden lang versuchte, mit dem früheren Stadtoberhaupt die Vergangenheit aufzuarbeiten, arbeitet sein SPD-Nachfolger Olaf Scholz, 53, in den angrenzenden Zimmern intensiv an der Zukunft des Jahrhundertbauwerks.

Weil die Situation völlig verfahren ist, lässt Scholz nach Abendblatt-Informationen längst mehrere Handlungsoptionen prüfen. Ein Szenario sieht dabei auch die Kündigung des Vertrages mit Hochtief vor.

Wie geht es weiter?
Die Baustelle steht seit Monaten weitgehend still. Die Stadt als Bauherr und Hochtief als Generalunternehmer stehen sich unversöhnlich gegenüber. Gutachter und Gerichte haben die Regie übernommen.

Erst am Freitag hat ein Gericht die Klage der Stadt auf Schadensersatz wegen Bauzeitverlängerung zugelassen. Es gibt Streit um die Sanierung der historischen Fassade und um Hunderte von Rissen in der 660 000 Euro teuren Wandverkleidung der 85 Meter langen Rolltreppe. Genauso ungelöst ist der Konflikt um die Ausführungsplanung der technischen Gebäudeausrüstung (kurz TGA, dazu gehören Elektrik, Licht, Heizung, Brandschutz). Aber alle Beteiligten wissen, dass die Zukunft der Elbphilharmonie an einzelnen Stahlstäben im gewaltigen Dach-Fachwerk des Großen Konzertsaals hängt.

Wie sicher ist die Statik?
Der Ausgang dieses Konflikts entscheidet darüber, wer am Ende für den Großteil der Bauzeitverzögerung verantwortlich gemacht werden kann. "Hier wird der Krieg entschieden", sagt ein Insider. Mit anderen Worten: Beim Beharren auf der eigenen Position geht es wohl um einen dreistelligen Millionenbetrag.

Deshalb gilt als sicher, dass auch dieser Streit vor Gericht ausgefochten wird. Während sich Hochtief wegen Sicherheitsbedenken seit Oktober 2011 weigert, das Dach abzusenken, hat die Stadt von drei unterschiedlichen Prüfern den Nachweis, dass die Tragsicherheit gewährleistet ist. So schreibt Professor Peter Marti in seinem Bericht an die ReGe am 16. August 2011 als Antwort auf die Hochtief-Gutachten: "Der fundamentalen Kritik der beiden Gutachter, das der Genehmigungsstatik zugrunde liegende statische Modell sei grundsätzlich unzutreffend und ungenügend, wird widersprochen. Die Aufarbeitung der Einzelkritikpunkte zeigt, dass bei plangemäßer Ausführung kein Anlass zu Zweifeln an der Tragsicherheit der Saaldachkonstruktion besteht."

Richtungweisend ist der kommende Dienstag. Dann entscheidet die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) über die Sicherheitsbedenken von Hochtief. Bis zum 23. Januar sollte der Konzern begründen, welche Bedenken hinsichtlich der Statik nach wie vor bestehen. Möglichkeit eins: Die BSU teilt die Bedenken von Hochtief. Dann müssten weitere Berechnungen eingeholt werden. Wahrscheinlicher ist Möglichkeit zwei: Die BSU teilt die Bedenken nicht. Was dann? Wird Hochtief, wie bei den Rissen im Putzsystem der Rolltreppe, den Streit verkünden und ein selbstständiges Beweisverfahren anstrengen, um die Sache von einem neutralen Gutachter vor Gericht klären zu lassen? Das wäre der schlimmste anzunehmende Fall, er hätte eine weitere, mindestens einjährige Verzögerung zur Folge. Und solange das Bauwerk nicht von oben geschlossen ist, verzögern sich sämtliche hochkomplexe Innenausbauten. Schon seit Monaten lagert die sogenannte "weiße Haut", die einzigartige akustische Innenverkleidung des Konzertsaals, für viel Geld in Hamburg und wartet auf ihre Verarbeitung.

Seit Monaten wird auf höchster Ebene um eine Lösung gestritten. Bereits am 10. November kam es zu einem Gipfeltreffen zwischen Hochtief-Chef Frank Stieler und Olaf Scholz. Es wurde besprochen, als erstes das Problem der Dachstatik zu lösen. Daraus wurde nichts. Im Gegenteil: Die Fronten sind verhärteter als je zuvor.

Die Stadt hat den Druck weiter verstärkt. Am 16. Januar 2012 hat die ReGe Hochtief aufgefordert, "die gesamte TGA-Ausführungsplanung im vertraglich geschuldeten Zustand bis spätestens zum 28.2.2012 an uns zu übergeben". Sollte Hochtief der Aufforderung nicht fristgemäß nachkommen, "behalten wir uns vor, dass wir Ihnen die Erstellung der TGA-Ausführungsplanung insgesamt entziehen werden".

Längst wird im Rathaus geprüft, ob der Vertrag mit Hochtief gekündigt werden kann und welche Folgen das für die Stadt hätte. Zahlreiche Fragen stellen sich: Wie groß wäre der finanzielle Schaden für die Stadt? Muss die Bürgerschaft einer Kündigung zustimmen? Muss die Stadt nach einer Kündigung einen neuen Generalunternehmer suchen und dieses europaweit ausschreiben - oder kann sie selbst diese Rolle einnehmen und die Elbphilharmonie mit den Subunternehmern von Hochtief zu Ende bauen? Müssten für diesen Fall sämtliche Leistungen neu ausgeschrieben werden?

Der Fall einer Kündigung des Vertrages wird wahrscheinlicher, wenn es im Streit um die Dach-Statik zu keiner Einigung kommt. Dabei kennen beide Parteien die Lösung: Man könnte einzelne Stäbe des Fachwerks stabilisieren. "Dann macht das doch", sagt die ReGe. "Dann weist uns dazu an", sagt Hochtief. Das Kalkül des Konzerns: Wenn die Stadt eine Nachrüstung anweist, gibt sie faktisch zu, dass die Statik bisher nicht ausreichend gewesen ist. Was später vor Gericht Millionenforderungen wegen der zu verursachenden Bauzeitverlängerung zur Folge haben könnte.

Eine weitere Option in diesem Millionen-Poker: Die Einigung im März auf die Zahlung einer Summe X an Hochtief, womit dann sämtliche Nachforderungen sowie Streitigkeiten über Statik und Bauzeitverlängerungen abgegolten wären. Um danach das Bauwerk gemeinsam fertigzustellen. Das wäre, nach dem 209 Millionen Euro teuren Nachtrag 4 aus dem Dezember 2008, Nachtrag 5. Auch der bräuchte die Zustimmung der Bürgerschaft.

Auch bei Hochtief werden intern die Vor- und Nachteile einer Kündigung längst durchgespielt. Noch aber scheint es Konzern-Linie zu sein, das Bauwerk mit der Stadt zusammen zu einem guten Ende zu bringen. In einem Brief des Hochtief-Vorstandes an die zuständige Senatorin Barbara Kisseler (parteilos) vom 24. Januar 2012, der dem Abendblatt vorliegt, schreibt Rainer Eichholz: "Wir sind weiterhin sehr an einer pragmatischen und schnellen Einigung interessiert." Er stellt aber auch fest: "Aufgrund der Ereignisse der vergangenen Wochen drängt sich aber leider der Eindruck auf, dass Sie an einer solchen Lösung kein Interesse (mehr) haben. Falls dieser Eindruck täuscht, bitte ich Sie um eine positive Antwort und konkrete Verfahrensvorschläge." Die Antwort der Senatorin ist gerade in Arbeit.

Artikel erschienen am 04.02.2012
Jan Haarmeyer
 
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KfW-Förderprogramm
Energetische Sanierung gerät ins Wanken

Von Steffen Uttich
06. Februar 2012

Die Interessenvertreter der Immobilienwirtschaft in Berlin befinden sich seit einer Woche in heller Aufregung. Was zunächst nur als Gerücht durch informierte Kreise waberte, ist seit der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der bau- und wohnungspolitischen Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Daniela Wagner, auch offiziell bestätigt: Die Finanzierung der KfW-Förderprogramme für die Gebäudesanierung bricht offenbar weg. Von den versprochenen 1,5 Milliarden Euro werden für dieses Jahr vom Bundesfinanzministerium zunächst nur 900 Millionen Euro freigegeben.


Nach dem ersten Entsetzen über diese Kürzung in dreistelliger Millionenhöhe werden inzwischen von den Immobilienverbänden vor allem die Folgen in den Vordergrund gerückt, die eine fehlende Verlässlichkeit an dieser Stelle für die von der Bundesregierung angestrebte Energiewende mit sich bringt. "Die Wohnungs- und Immobilienunternehmen können Entscheidungen für eine energetische Sanierung nur treffen, wenn sie Planungssicherheit und eine verlässliche Mittelausstattung der Förderprogramme haben", sagt Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und derzeit amtierender Vorsitzender der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI). "Seit 2009 erleben wir jedoch ein stetiges Hin und Her bei der Finanzierung der Gebäudesanierungsprogramme - und dabei scheint es auch 2012 zu bleiben." Er fordert deshalb die Bundesregierung auf, die fehlenden Mittel an anderer Stelle aus dem Bundeshaushalt zu nehmen oder innerhalb des Energie- und Klimafonds umzuschichten, aus dem die Mittel eigentlich in die Förderprogramme fließen sollen. Ansonsten werde die Energiewende scheitern, bevor sie überhaupt begonnen habe.


Große Verägerung in der Immobilienwirtschaft
Die von der Bundesregierung jetzt bestätigte Finanzierungslücke ist aufgetreten, weil der Energie- und Klimafonds weniger Geld aus der Versteigerung von Kohlendioxid-Emissionszertifikaten einnimmt als erwartet. Der Preis eines Zertifikats beträgt derzeit rund 10 Euro. Die Bundesregierung hatte allerdings mit 17 Euro kalkuliert. Zwar ließ das Bundesfinanzministerium in dem Schreiben an die Bundestagsabgeordnete Wagner offen, ob es zu weiteren Zuweisungen kommt. Verharrt der Zertifikatepreis auf dem derzeitigen Niveau, kann davon aber keine Rede mehr sein.

Die große Verärgerung in der Immobilienwirtschaft speist sich nicht zuletzt aus dem Umstand, dass Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) in den zurückliegenden Monaten die vorgesehenen 1,5 Milliarden Euro regelmäßig als feste Größe bestätigte. Die in der Kampagne "Impulse für den Wohnungsbau" zusammengeschlossenen Verbände der Bau- und Immobilienbranche sowie die IG Bau und der Deutsche Mieterbund halten ihm etwa eine Aussage aus dem Mai vergangenen Jahres vor. "Ich freue mich sehr, dass nach den Verunsicherungen der Haushaltsverhandlungen der letzten Jahre ... nunmehr in den kommenden Jahren eine verlässliche Summe von jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung steht", sagte er damals. Zu Beginn dieser Woche forderten sie deshalb den Minister auf, diese Zusage auch einzuhalten: "Die aufkommende Unsicherheit lässt jetzt viele Hausbesitzer und die Wohnungswirtschaft von Sanierungsvorhaben abrücken. Die Ungewissheit bei der Finanzierung und das Risiko, am Ende ohne staatliche Förderung dazustehen, schreckt viele ab."

Ohne entsprechende Förderimpulse bleibe die angestrebte Energiewende ein reines Lippenbekenntnis.

Unterdessen ist auch ein Ende der politische Hängepartie um eine steuerliche Sonderabschreibung für neue Heizungen, neue Fenster und eine neue Dämmung nicht absehbar. Im vergangenen Juni hatte der Bundestag ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. Im Bundesrat wurde der Steuervorteil jedoch kurz darauf abgelehnt. Inzwischen stand die Vorlage schon dreimal auf der Tagesordnung des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat. Voraussichtlich am nächsten Mittwoch wird der nächste Anlauf unternommen, um zu einer Einigung zu kommen.


Text: F.A.Z.
 
Die Vermögensfrage
Niedrige Sollzinsen sind eine gefährliche Verlockung

Von Volker Looman, Reutlingen
04. Februar 2012 Die niedrigen Zinsen für Geldanlagen und Kredite sind Fluch und Segen. Die Renditen für öffentliche Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren betragen zurzeit etwa 2 Prozent pro Jahr. Die Kosten für erstrangige Hypotheken liegen bei 3 Prozent jährlich, wenn die Konditionen für zehn Jahre vereinbart werden. Vor fünf Jahren lag der Sollzins bei 4,7 Prozent pro Jahr. Die niedrigen Kreditzinsen sind für Privatleute, die in den nächsten Wochen und Monaten den Traum vom Eigenheim verwirklichen wollen, im wahrsten Sinne des Wortes verführerisch. Gleichwohl darf der Zinssatz nicht das Zünglein an der Waage sein. So einfach die Bezahlung des Eigenheims ist, so heikel bleibt die Finanzierung, wenn die Geldaufnahme auf die leichte Schulter genommen wird. Die Schwierigkeiten werden im folgenden Fall sichtbar.

Ein Ehepaar - er ist 37 Jahre alt, sie 35 Jahre - hat zwei Kinder im Alter von fünf und drei Jahren. Die Familie möchte sich in den nächsten Wochen ein Einfamilienhaus kaufen. Das Objekt kostet einschließlich Nebenkosten etwa 350.000 Euro, und die Privatleute haben 100.000 Euro auf der hohen Kante, so dass sie ein Darlehen von 250.000 Euro aufnehmen müssen. Die Kreditaufnahme ist in finanzieller Hinsicht kein Problem. Die Eltern sind beide berufstätig. Er ist angestellter Jurist, sie verbeamtete Lehrerin, und beide Käufer wollen auch in Zukunft berufstätig bleiben. Das gemeinsame Jahreseinkommen liegt zur Zeit bei 100.000 Euro. Davon bleiben nach Abzug der Sozialabgaben und Steuern ungefähr 65.000 Euro übrig, so dass im Durchschnitt pro Monat etwa 5400 Euro zur Verfügung stehen.


Kombination aus Festdarlehen und Bausparvertrag
Das erste Gespräch mit der Hausbank hat gezeigt, dass die Finanzierung kein Problem zu sein scheint. Der Vorschlag der Bank besteht aus zwei Bausteinen: Die erste Hypothek liegt bei 150.000 Euro, der jährliche Nominalzins beträgt 3 Prozent mit einer zehnjährigen Zinsbindung. Die Tilgung soll auf 1 Prozent eingestellt werden. Das macht unter dem Strich monatlich 625 Euro.
Die zweite Hypothek ist eine Kombination aus einem Festdarlehen und einem Bausparvertrag. Der Kredit umfasst 100.000 Euro und soll ebenfalls 3 Prozent pro Jahr kosten. Parallel dazu soll ein Bausparvertrag über 100.000 Euro abgeschlossen und jeden Monat mit 500 Euro bespart werden. Zinsen und Sparraten führen zu einer Monatsbelastung von 750 Euro. Sie gilt bis zur Zuteilung des Bausparvertrages in acht Jahren. Nach der Zuteilung des Bausparkredites wird die Festhypothek wegfallen, und der Bausparkredit wird monatlich mit 600 Euro zu Buche schlagen.

Finanzierung sieht nur auf den ersten Blick solide aus
Die beiden Hypotheken und der Bausparvertrag kosten pro Monat insgesamt 1375 Euro. Das sind 25 Prozent des Nettoeinkommens, und die Belastung scheint für die Eltern tragbar. Die Finanzierung ist aber nur auf den ersten Blick solide. Bei nüchterner Analyse der Dinge gibt es vielfachen Anlass zu heftiger Kritik. Die Investition ist in vier Punkten problematisch. Erstens gilt dies für die Lage der Immobilie. Zweitens ist die Tilgung der ersten Hypothek heikel. Das Festdarlehen und der Bausparvertrag sind - das ist der dritte Punkt - eine teure Kombination. Und viertens stellt sich die Frage nach der Absicherung der Finanzierung, falls ein Elternteil arbeitslos oder berufsunfähig werden sollte oder sogar stirbt.

Die vier Punkte zeigen in aller Deutlichkeit, dass die Finanzierung von Eigenheimen für Kreditgeber einfach geworden sein mag, für Privatleute aber weiterhin mit vielfältigen Fallstricken verbunden ist. Die Probleme beginnen bei den familiären und geographischen Umständen der Investition. Die beiden Anleger sind Mieter mittleren Alters. Sie gehen auf die 40 zu, und es ist damit zu rechnen, dass das Eigenheim, das in einer Kleinstadt liegt, weniger ein Lebenswerk, sondern eher eine Lebensabschnittsaufgabe ist.

Nicht nur aus dem Bauch heraus entscheiden
Das Eigenheim wird vielleicht 20 Jahre lang ein Familienheim sein. Dann werden die beiden Kinder ihre eigenen Wege gehen, und die Eltern werden sich, das liegt in der Sache der Natur, mit hoher Wahrscheinlichkeit fragen, ob sie den Rest ihres Lebens in einem Seniorenheim auf dem Lande verbringen wollen. Das führt letzten Endes zu der Überlegung, ob der Standort richtig ist, und diese Entscheidung sollte nicht nur aus dem Bauch heraus getroffen werden. Das Haus sollte in 20 Jahren wieder verkaufbar sein, weil sonst die Altersversorgung der Eltern ins Wanken gerät.
Das nächste Problem betrifft die Rückzahlung der ersten Hypothek. Der Nominalzins von 3 Prozent und die Tilgung von 1 Prozent führen zu einer Rate von 625 Euro pro Monat. Das sieht wunderbar aus, kann aber in der Katastrophe enden. Wenn die Rate zehn Jahre lang bezahlt wird, winkt am Ende der Zinsbindung eine Restschuld von 132.000 Euro. Falls der Nominalzins unverändert 3 Prozent beträgt und weiterhin 625 Euro bezahlt werden, wird der Kredit in 20 Jahren bei 90.000 Euro stehen. Bis zur vollständigen Tilgung der Hypothek werden 35 Jahre verstreichen, so dass gewisse Hoffnung besteht, dass die Eltern die Tilgung der Schulden erleben werden.

Aktuell niedrige Zinsen sind eine gefährliche Verlockung
Denkbar ist aber auch, dass die Eltern am Ende jeder Zinsbindung in finanzieller Hinsicht unter die Räder kommen. Wenn der Zinssatz zum Beispiel in zehn Jahren bei 5 Prozent liegt und die Restlaufzeit noch 20 Jahre beträgt, steigt die Rate auf 868 Euro. Das wird im vorliegenden Beispiel noch nicht zum Untergang führen, doch gibt es Tausende von Privatleuten, bei denen Zinsanstiege zum finanziellen Kollaps führen. Die niedrigen Zinsen sind, siehe Amerika und Spanien, eine gefährliche Verlockung. Geringe Zinsen und niedrige Tilgung sind der Tod jedes Anlegers, wenn die Raten die Hälfte des Nettoeinkommens auffressen und der Zins zu gegebener Zeit um 60 oder 70 Prozent in die Höhe schießt.

Die Frage nach der optimalen Laufzeit hängt vom Alter der Mieter ab. Grundsätzlich gilt die Regel, dass die Hypothek so schnell wie möglich zurückbezahlt werden sollte, weil die Anleger ihr Geld auf diese Weise nach Steuern zu 3 Prozent pro Jahr anlegen und mit anderen Anlagen nur bei entsprechenden Risiken höhere Renditen zu erzielen sind. Hinzu kommt die Notwendigkeit, freies Kapital für die Altersversorgung anzusammeln, weil die gesetzliche Rente und das schuldenfreie Haus im Ruhestand nicht ausreichen werden, um den Lebensstandard aufrechtzuerhalten.

Im vorliegenden Fall ist es sinnvoll, die erste Hypothek in den nächsten 15 Jahren zu tilgen. Das führt bei einem Zins von 3,5 Prozent zu einer Monatsrate von 1072 Euro beziehungsweise zu einem Tilgungssatz von 5 Prozent pro Jahr. Sollte diese Rate zu hoch sein, kann die Rückzahlung auf 2,9 Prozent eingestellt werden, so dass jeden Monat nur 800 Euro zu bezahlen sind. Dann sind aber jährliche Sondertilgungen von 3321 Euro notwendig, um die Schulden wirklich vom Tisch zu bekommen. Sonst wird das Ehepaar in 15 Jahren immer noch mit 64.000 Euro in der Kreide stehen.
Die zweite Hypothek wird in 16 Jahren kein Thema mehr sein. Das ist auf die schnelle Rückzahlung des Bausparkredites zurückzuführen. Trotzdem ist das Paket ein fragwürdiges Projekt. Der Grund liegt in der negativen Zinsdifferenz während der ersten Halbzeit. Zunächst muss die Familie, wenn sie dem Vorschlag der Bank folgt, für den Festkredit jährlich 3 Prozent entrichten, und die Sparraten werden im Topf der Bausparkasse mit 1 Prozent pro Jahr verzinst. Dadurch schiebt die Familie acht Jahre eine negative Zinsdifferenz von 2 Prozent vor sich her, und das geht auf Dauer mächtig ins Geld.

Günstiger Bausparzins in Wirklichkeit viel höher
Der Zahlungsstrom der Kombination beginnt mit 96 Raten à 250 Euro für den Festkredit und 96 Raten à 500 Euro für den Bausparvertrag. Danach wird der Bausparvertrag zugeteilt, so dass der Festkredit abgelöst werden kann. Die Tilgung des Bausparkredites dauert weitere acht Jahre, und in dieser Zeit sind bei einem Nominalzins von 3,75 Prozent monatliche Raten von 623 Euro fällig. Der effektive Zahlungsstrom der Kombination besteht aus 96 Raten à 750 Euro und 96 Raten à 623 Euro.
Die Verknüpfung von Festkrediten und Bausparverträgen gehört heute in vielen Raiffeisenbanken, Sparkassen und Volksbanken zum Standardprogramm. Das ist kein Wunder, weil die Institute an diesen Kombinationen nicht schlecht verdienen. Für die Privatleute allerdings sind diese Koppelgeschäfte teure Lösungen. Würde mit den Beträgen der Kombination die zweite Hypothek direkt getilgt, dauerte die Rückführung trotz des höheren Zinses der Bank - bekanntlich 3,5 Prozent für 15 Jahre - nur 15 Jahre und sechs Monate. Das heißt im Klartext, dass der günstige Bausparzins von 3,75 Prozent wegen der langen Zinsverluste in Wirklichkeit viel höher ist.

Der Verzicht auf die Kombination und die direkte Tilgung der zweiten Hypothek bringen viele Vorteile mit sich. Die Eigenheimer behalten den Überblick, und das Darlehen kann in den Nebenabreden optimiert werden. Wenn der Kredit zum Beispiel in 15 Jahren getilgt werden soll, ist die beste Lösung die Vereinbarung von 180 Raten à 1787 Euro. Dann ist der Kredit nach 15 Jahren mit absoluter Sicherheit vom Tisch. Die zweitbeste Lösung sind die Vereinbarung von 180 Raten à 1000 Euro und 15 jährlichen Sondertilgungen à 9600 Euro. In der Praxis erfreut sich diese Lösung größter Beliebtheit, weil die Familien so das Empfinden haben, sich finanziell nicht verausgaben zu müssen.

Vorsicht beim Schönrechnen: Es droht vorsätzlicher Selbstbetrug
Dieser Eindruck ist allerdings - mit Verlaub gesagt - vorsätzlicher Selbstbetrug. Die Aufnahme von 250.000 Euro verlangt bei einem jährlichen Sollzins von 3,5 Prozent durchschnittliche Jahresraten von 22.000 Euro, wenn die Schulden innerhalb von 15 Jahren getilgt werden. Da spielt es keine Rolle, ob die Raten monatlich oder vierteljährlich bezahlt werden müssen. Entscheidend ist die Tatsache, dass die Raten zu bezahlen sind. Folglich ist die erste Lösung, von Anfang an hohe Raten, die bessere Lösung. Das wird dem einen oder anderen Eigenheimer zwar nicht in den Kram passen, aber wer der Wahrheit nicht in die Augen sehen will, sollte sich gut überlegen, ob die Verschuldung vorteilhaft ist.

Genauso sollten sich die Mieter rechtzeitig Gedanken über eine Absicherung der Kredite machen. Gegen dauerhafte Arbeitslosigkeit ist kein Kraut gewachsen und kann jeden treffen, doch gegen Berufsunfähigkeit und Tod können sich die Doppelverdiener absichern, und das sollten sie auch in die Praxis umsetzen. Die Prämien für die entsprechenden Risikoversicherungen liegen bei 80 bis 100 Euro pro Monat. Dahinter verbergen sich eine Restschuldversicherung auf zwei Leben und Monatsrenten von 2000 Euro bei Berufsunfähigkeit, so dass die Finanzierung des Eigenheims gegen Invalidität und Tod abgesichert ist.

Der Autor ist Finanzanalytiker in Reutlingen.
 
HeidelbergCement berichtet vorläufige Zahlen für Q4 und Gesamtjahr 2011 hei

http://www.heidelbergcement.com/global/de/company/press_media/press_releases_2012/2012-02-09.htm

Q4 2011:

- Umsatz steigt auf 3,3 Mrd € (+13,8 % im Vergleich zu Q4 2010)
- Operatives Ergebnis vor Abschreibungen um 6,8 % auf 639 Mio € gesteigert
- Deutliches Absatzwachstum bei Zement (+ 14,6 %), Zuschlagstoffen (+7,7 %) und - -Transportbeton (+12,4 %), unterstützt durch mildes Winterwetter in Europa und Nordamerika


Gesamtjahr 2011:

- Umsatz steigt auf 12,9 Mrd € (+9,7 % im Vergleich zu 2010)
- Operatives Ergebnis vor Abschreibungen um 3,6 % auf 2,32 Mrd € erhöht
- Anhaltend starkes Absatzwachstum bei allen Baustoffen
- Sparprogramm „FOX 2013“ übertrifft Erwartungen


HeidelbergCement hat heute vorläufige, nicht testierte Zahlen zu Absatz, Umsatz, operativem Ergebnis vor Abschreibungen (OIBD) und operativem Ergebnis (OI) für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2011 vorgelegt. Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis des Konzerns stiegen im Vergleich zum Vorjahr, im Einklang mit dem im Geschäftsbericht 2010 gegebenen Ausblick. Die Steigerungen spiegeln die anhaltend positive Entwicklung in den Wachstumsmärkten von HeidelbergCement sowie die sich fortsetzende Erholung in den Industriestaaten Nordamerikas und Europas nach Durchschreiten des Tiefpunkts der Krise im Jahr 2010 wider. In Europa profitierte der Absatz vom milden Winterwetter sowohl zu Beginn als auch am Ende des Jahres 2011. Fortgesetzte Kostensparmaßnahmen haben wesentlich zur Steigerung des operativen Ergebnisses vor und nach Abschreibungen beigetragen. Die Ergebnisverbesserung wurde erzielt, trotz eines deutlich stärker als erwarteten Energiekostenanstiegs im ersten Halbjahr 2011 als Folge des Atomunfalls in Fukushima.

„Wir sind zufrieden, dass wir unser Ziel erreicht haben, Umsatz und operatives Ergebnis trotz des enormen Anstiegs der Energiekosten zu Beginn des Jahres zu steigern“, sagte Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. „Einmal mehr konnten wir von unserer vorteilhaften geografischen Aufstellung in Wachstumsmärkten und der erfolgreichen Fortsetzung unserer Effizienz- und Kostensparprogramme profitieren. Außerdem haben wir mit Investitionen in attraktive Märkte Osteuropas, Asiens und Afrikas die Basis für weiteres Wachstum geschaffen.“
Vorläufige Konzernzahlen (bitte hier klicken)

Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis des Konzerns sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, angetrieben durch das anhaltende Wachstum in den aufstrebenden Märkten von HeidelbergCement und die fortschreitende Erholung in den reifen Märkten Nordamerikas und Europas. Für das Gesamtjahr gingen die operativen Margen zurück, da der deutliche Anstieg der Energiepreise nur teilweise durch Preiserhöhungen unsererseits ausgeglichen werden konnte. Der positive Beitrag zum operativen Ergebnis aus Emissionsrechten sank im Jahr 2011 um rund 130 Mio € auf weniger als 10 Mio €. Dieser Einbruch beruht hauptsächlich auf zwei Faktoren: dem deutlichen Preisverfall für Emissionsrechte im vierten Quartal 2011 und der daraus resultierenden Entscheidung, überschüssige Emissionsrechte für zukünftige Perioden aufzusparen. Das Programm „FOX 2013“ hat die Erwartungen übertroffen und im Jahr 2011 zu liquiditätswirksamen Einsparungen von 384 Mio € inklusive Kosteneinsparungen von mehr als 100 Mio € geführt. Angesichts der demografischen Entwicklung hat HeidelbergCement mehrere Altersversorgungssysteme in Nordamerika und Westeuropa neu verhandelt, um die Bilanzrisiken zu reduzieren, die sich aus der erwarteten Steigerung der künftigen Gesundheits- und Pensionskosten ergeben. Diese Anstrengungen führten in den letzten drei Quartalen 2011 zu Einsparungen von rund 130 Mio € zusätzlich zum Programm „FOX 2013“.

Umsatz und Ergebnis des Gesamtjahres 2011 wurden durch Wechselkurseffekte belastet, insbesondere durch den gegenüber dem Euro schwachen US-Dollar. Hiervon betroffen waren hauptsächlich die Konzerngebiete Nordamerika und Afrika-Mittelmeerraum. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte sind Umsatz und operatives Ergebnis vor und nach Abschreibungen im Jahr 2011 um 10,7 %, 4,0 % bzw. 3,2 % gestiegen.

Unterstützt durch eine gute Entwicklung in allen Konzerngebieten und den späten Winterbeginn in Europa und Nordamerika haben Absatz und Umsatz im vierten Quartal 2011 weiter zugelegt. Ohne Einbeziehung der Effekte aus Emissionsrechten und Pensionen sind das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 19,4 % und die OIBD-Marge um 0,8 Prozentpunkte im vierten Quartal 2011 infolge des warmen Wetters und des nachlassenden Energiekostendrucks gestiegen. Wechselkurseffekte haben für Umsatz und Ergebnisse des vierten Quartals 2011 keine Rolle gespielt.

Die Mitarbeiterzahl lag Ende des Jahres bei 52.526 (i.V.: 53.437). Die Abnahme um 911 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden mehr als 1.200 Stellen im Konzerngebiet Nordamerika, in Großbritannien und einigen osteuropäischen Ländern im Zuge von Effizienzsteigerungsprogrammen in Vertrieb und Verwaltung, Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen abgebaut. Andererseits haben wir rund 400 neue Mitarbeiter in Wachstumsmärkten, wie Indien und Indonesien, eingestellt, wo wir neue Kapazitäten geschaffen haben.
West- und Nordeuropa (bitte hier klicken)

Die Geschäftsentwicklung in West- und Nordeuropa wurde 2011 von mildem Winterwetter zu Beginn und am Ende des Jahres unterstützt, das zu einer verlängerten Bausaison führte. Die Baustoffnachfrage war in Deutschland und Nordeuropa besonders hoch und wurde durch das Wirtschaftswachstum und die steigende Wohnungsbaunachfrage in diesen Regionen angetrieben. Absatz und Umsatz im vierten Quartal sind durch den späten Winterstart stark gestiegen. Dennoch sank das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen im Vergleich zum vierten Quartal 2010 aufgrund niedrigerer Ergebnisbeiträge aus Emissionsrechten. Ohne Einbeziehung der Effekte aus Emissionsrechten und Pensionen sind im vierten Quartal 2011 das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 28,3 % und die OIBD-Marge um 1,4 Prozentpunkte gestiegen.
Osteuropa - Zentralasien (bitte hier klicken)

2011 stieg der Versand von Zement und Transportbeton im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien im zweistelligen Prozentbereich an. Ursache war unter anderem die starke Erholung der Nachfrage in Zentralasien und das anhaltende Wachstum der Bautätigkeit in Polen und der Ukraine in Vorbereitung der Fußball-Europameisterschaft. Das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen wurde 2011 und insbesondere im vierten Quartal durch den Preisrückgang für Emissionsrechte belastet. Ohne Einbeziehung der Effekte aus Emissionsrechten sind im vierten Quartal 2011 das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 23,7 % und die OIBD-Marge um 0,8 Prozentpunkte gestiegen.
Nordamerika (bitte hier klicken)

Im Konzerngebiet Nordamerika setzte sich die Erholung im Jahr 2011 fort. Nach einem schwachen Start aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen im ersten Halbjahr, insbesondere in Kanada, wiesen die Absatzmengen für Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton im zweiten Halbjahr ein solides Wachstum auf. 2011 profitierte HeidelbergCement von seiner ausgewogenen geografischen Aufstellung in Nordamerika und insbesondere von der Nachfrage der Rohstoffindustrie in Westkanada und Texas. Der Absatz von Asphalt ging indessen im Vergleich zum Gesamtjahr 2010 und zum vierten Quartal 2010 zurück. Die Ergebnisse im vierten Quartal verbesserten sich deutlich durch den starken Fokus auf Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen sowie durch die Umstellung der Altersversorgungssysteme. Ohne Einbeziehung der Pensionsumstellung sind im vierten Quartal 2011 das operative Ergebnis vor Abschreibungen um 37,7 % und die OIBD-Marge um 3,3 Prozentpunkte gestiegen.
Asien-Pazifik (bitte hier klicken)

Die Nachfrage nach unseren Produkten war im Konzerngebiet Asien-Pazifik weiterhin sehr stark, da die Bautätigkeit durch das Wirtschaftswachstum in der Region angetrieben wurde. In der Folge stieg der Umsatz für das gesamte Jahr und das vierte Quartal im zweistelligen Prozentbereich an. Das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen sowie die Margen schrumpften 2011 hauptsächlich aufgrund eines Unfalls in einem chinesischen Steinbruch im ersten Halbjahr, aber auch durch die deutliche Steigerung der Energiekosten in der Region, die nicht durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden konnte. Das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen stieg im vierten Quartal an, maßgeblich angetrieben durch das anhaltende Wachstum der Nachfrage nach unseren Produkten in Indonesien.
Afrika – Mittelmeerraum (bitte hier klicken)

Zementversand und Umsatz stiegen 2011 in Afrika im zweistelligen Prozentbereich an und auch die Ergebnisse verbesserten sich weiter, während Spanien nach wie vor unter Mengen- und Preisrückgängen litt. Im vierten Quartal 2011 wurde das operative Ergebnis vor und nach Abschreibungen durch das anhaltend schwache Ergebnis in Spanien belastet.

Der vollständige Konzernabschluss von HeidelbergCement wird am 15. März 2012 veröffentlicht.
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Herzog & de Meuron: Der Elbtraum

Der Bau der Hamburger Elbphilharmonie ist ein finanzielles Debakel. ­Die Basler Stararchitekten haben am Mehraufwand kräftig mitverdient.


elbphilharmonie.jpg

Die Elbphilharmonie im Hafen Hamburg: Das Prestigeprojekt kostet mindestens viermal mehr als ursprünglich geplant.


Der Rohbau ist erstellt. Treppen, Rampen und Stützen für Hotel, Restaurant, Parking, Konferenzräume, Wellnessanlage und Wohnungen sind betoniert. Die künstlerische Fassade und ein Teil des aufwändigen, gewölbten Daches sind montiert. Obwohl die Hamburger Elbphilharmonie ihre Pforten noch nicht geöffnet hat, ist der Besucherandrang schon jetzt riesig. Die sonntäglichen Baustellenführungen sind bis im April komplett ausgebucht.

Mit der neuen Elbphilharmonie ist ein Zentrum für klassische Musik geplant und vor allem ein international ausstrahlendes Wahrzeichen. Die spektakuläre Architektur soll Besucher aus der ganzen Welt nach Hamburg locken. Dafür sollen die Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron garantieren. Das war der Plan. Doch es kam ganz anders.

Der Bau steht derzeit fast still. Planänderungen verhindern den Weiterbau. Seit Jahren wird verbissen über die massiven Mehrkosten und Termin­überschreitungen des Projekts gestritten. Das Projekt, das einst auf 60 bis 80 Millionen Euro veranschlagt war, hat bereits 323 Millionen verschlungen. Möglicherweise kommen noch 150 bis 180 Millionen dazu. Zudem hat sich die Bauzeit fast verdoppelt. Die Elbphilharmonie hätte gemäss den ersten Verträgen bis 2010 fertig gebaut sein sollen. Jetzt ist nicht einmal der Termin im November 2014 gesichert.

Schwarzer-Peter-Spiel

Seit bald zwei Jahren versucht ein Untersuchungsausschuss des Landesparlaments herauszufinden, was passiert ist. «Alle Beteiligten schieben einander den Schwarzen Peter zu», sagt der Hamburger Ratsabgeordnete Andreas Wankum. Hat der Generalunternehmer Hochtief, von dem es eine Schwesterfirma in der Schweiz­ gibt, den Steuerzahler über den Tisch gezogen? Hat die Exekutive von Hamburg die Projektleitung dilettantisch überwacht? Hat das Investorenkonsor­tium Adamanta als Bauherrin versagt? Haben die Nutzer, allen voran die Stiftung Elbphilharmonie, mit exzessiven Zusatzwünschen den Bogen überspannt? Oder haben gar Herzog & de Meuron als Generalplaner durch ambitionierte Entwürfe das Gebäude verteuert?

Die Rede ist von mindestens 3500 grös­seren Änderungsplanungen seit dem Start 2006. Im ersten Entwurf war beispielsweise ein einziger Konzertsaal vorgesehen, der aufs Dach des denkmalwürdigen Speichers aufgelegt werden sollte. Dann beschloss die gemischte Bauherrschaft aus öffentlicher Hand und Privaten, den Speicher auszuhöhlen, also nur die Klinkerfassade stehen zu lassen und darin ein Parkhaus und Proberäume unterzubringen.

Bauleitung international ausgeschrieben

Zuerst war nur ein Hotel vorgesehen, später kamen ein Wellnessbereich und eine verglaste Terrasse dazu. Zusätzliche Geschosse und Nutzungen verlangten nach einer teuren Verstärkung der Fundamente. Der heutige Bau hat wenig mit den originalen Projekten von 2004 und 2006 zu tun. Inwieweit Herzog & de Meuron Verantwortung für die frappanten Mehrkosten mittragen, darüber wird in Hamburg heftig diskutiert. Als Generalplaner sind die Architekten nach Schweizer wie nach deutschen Normen gegenüber dem Bauherrn verantwortlich für die Einhaltung der Kosten und Bautermine.

Allerdings stand das Projekt Elbphilharmonie von Anfang an unter einem schlechten Stern. Als mit der Suche nach dem Generalunternehmer begonnen wur­­de, standen weder alle Nutzer fest noch war die Planung fertig. Fest stand nur das elektrisierende Projekt von Herzog & de Meuron, das der private Promotor Alexander Gérard auf die Beine gestellt hatte. Die Architekten mussten sich nie der Konkurrenz stellen.

Wie sieht die Kostenkontrolle aus?

Die Bauleitung wurde international ausgeschrieben. Hochtief hot gewann und ­garantierte einen Festpreis von 241 Millionen Euro unter dem Vorbehalt, dass Änderungen zusätzlich verrechnet würden. Die Grundlagen für diese Ausschreibung waren aber mangelhaft. «Viele Nutzungen waren nicht ausreichend definiert. Teilweise konnten nur Platzhalter geplant werden», sagt David Koch, Partner bei Herzog & de Meuron.

Die Architekten warnten die Klienten «ausdrücklich» vor der verfrühten Ausschreibung. Die Unsicherheiten im Raumprogramm wurden im Verlaufe der Zeit Kostenbomben. «Das ist eine typische, rollende Projektplanung», sagt Beat Flach, Jurist des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereins (SIA). «Das kommt leider häufig vor und ist geeignet, die Kosten explodieren zu lassen.»

Offenbar spielte politischer Druck eine wichtige Rolle. «Man wollte jedenfalls loslegen, ohne das genau Raumprogramm zu kennen», kritisiert der Abgeordnete Wankum. Wer dahintersteckt, ist bis heute nicht geklärt. Bei politischen Auftraggebern sei ein solches Verhalten häufig zu beobachten, sagt SIA-Jurist Flach. Herzog & de Meuron beschränkten sich darauf, vor Kostenüberschreitungen mehrfach zu warnen. «Sie sind die Einzigen, die diese Warnung schriftlich machten», hält Wankum ihnen zugute. Im November 2011 wies Pierre de Meuron vor dem Untersuchungsausschuss jede Schuld von sich. «Dass aber ein Generalplaner auf ein solch unsicheres Bauvorhaben einsteigt, ist als fahrlässig zu beurteilen», sagt ein auf Bauausführung spezialisierter Unternehmer und Hochschulprofessor, der nicht genannt sein will. Koch wehrt sich: «Wir hatten weder Einfluss auf den Zeitpunkt der Vergabe noch auf die Verträge zwischen der Bauherrschaft Stadt Hamburg und der Adamanta.»

Inzwischen ist die Stimmung so gereizt, dass selbst Beschaffungen, die eine untergeordnete Rolle spielen, in Frage gestellt werden. Im Dezember wurde bekannt, dass die Bauherrschaft, vertreten durch die Gesellschaft ReGe, Konzertstühle bestellte, die rund 1000 Euro pro Einheit kosten: 2100 Stühle im Wert von 2,2 Millionen Euro. Herzog & de Meuron hatten sie entworfen und im Direktauftrag an ihren Vertrauenspartner Poltrona Frau in Italien vergeben lassen. Ein Konkurrent sprach von Mauschelei. Er hätte die gleichen Stühle für die Hälfte des Preises beschaffen können. ReGe spricht von «rechtmäs­siger Vergabe».

«Nicht ausführbar»

Bis heute ist nicht bekannt, wie hoch die Nachforderungen der Hochtief ausfallen. Insider schätzen die Gesamtkosten auf 500 Millionen Euro. Das Honorar für den Generalplaner, also Herzog & de Meuron, beträgt allein rund 52 Millionen Euro, wobei ein Teil des Geldes an die Fachplaner weitergereicht wird. Dies ist ein Drittel mehr als ursprünglich budgetiert. «Allein durch die Terminverzögerungen hat Herzog & de Meuron zwei Jahre lang im Schnitt 50 Mitarbeiter beschäftigt», sagt Koch. «Dass dieses Planerhonorar bereits fast so viel kostet, wie ursprünglich das ganze Projekt hätte kosten sollen, ist schwer zu verstehen», sagt Wankum.

Wann es mit dem Bau weitergeht, ist völlig offen. «Grund sind erneut ungeklärte technische Fragestellungen, verspätete Planlieferungen und Entscheidungen sowie Umplanungen des Bauherrn, schreibt Hochtief in einer Stellungnahme. Sie nennt ein Beispiel: «Erst im Dezember 2011, fast fünf Jahre nach dem Baustart, erhielten wir für das 10. bis 17. Obergeschoss komplett neue Pläne als Folge des aktuellsten Brandschutzkonzeptes. Sie sehen unter anderem eine Umstellung der Kühlung vor. Bislang sollten die Kühleinheiten in die Decken integriert werden.

Grabenkrieg: Jeder gegen jeden

Jetzt sollen die Anlagen in die Wände eingebaut werden. Diese Planung ist jedoch in weiten Teilen nicht ausführbar.» Bis zur Klärung der strittigen Punkte müsse der Generalunternehmer die Arbeiten an einigen Stellen einstellen, sagte Sprecher Bernd Pütter. Es sei die Aufgabe des städtischen Bauherrn ReGe, die Entwurfsplanung so zu überarbeiten, dass sie umgesetzt werden könnte. Herzog & de Meuron entgegnet, das sei falsch. Die Verspätungen seien auf verspätete Bauausführung zurückzuführen und durch die nachlaufende Planung von Hochtief verursacht.

Pikantes Detail: Für den privaten Teil der Mantelnutzung hat Hochtief die gesamte Planung übernommen, weil sie selber Bauherrin der Wohnungen ist. «Im Hotel, in den Restaurants und Wohnungen, die ebenfalls zum Komplex Elbphilharmonie gehören, sind die Bauarbeiten im Zeitplan», schreibt Hochtief. Auch das sei offensichtlich falsch, sagt David Koch von Herzog & de Meuron, denn weder sei das Hotel noch seien die Wohnungen zurzeit abnahmefähig. Ein Grabenkrieg, jeder gegen jeden. Die Stadt Hamburg und Hochtief haben sich bereits gegenseitig eingeklagt.
 
http://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/monatsberichte/2012/201202mb_bbk.pdf

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland 2011

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland 2011
Wohnimmobilien haben sich im Jahr 2011 in
Deutschland kräftig verteuert. Der Preisanstieg
belief sich – berechnet auf Basis von Angaben
der BulwienGesa AG für 125 Städte – auf 5½%
gegenüber dem Jahr 2010, als mit 2½% bereits
eine spürbare Zunahme zu verzeichnen gewesen
war. Erstmals seit dem Wiedervereinigungsboom
Anfang der neunziger Jahre ist hierzulande somit
ein konjunktureller Aufschwung wieder mit einer
markanten Preisreaktion auf den Häusermärkten
verbunden. Im europäischen Vergleich nimmt
der deutsche Immobilienmarkt nach wie vor eine
Sonderstellung ein – bei allerdings weitgehend
umgekehrten Preistendenzen gegenüber der Zeit
vor der Finanz- und Wirtschaftskrise.
Mit Blick auf Deutschland als Ganzes wird der
Aufwärtstrend der Immobilienpreise durch das
vorgelegte vorläufi ge Zahlenmaterial vermutlich
etwas überzeichnet, da die Dynamik ihren
Schwerpunkt in den städtischen Regionen hat,
auf die sich die Preisinformationen der Bulwien-
Gesa AG über das Berichtsjahr zum gegenwärtigen
Zeitpunkt konzentrieren.1) Die Grundtendenz
eines deutlich beschleunigten Preisauftriebs
wird dadurch aber nicht relativiert, zumal sie
durch die Entwicklung anderer verfügbarer Indikatoren
im Kern bestätigt wird. Nach dem
Preisindex für selbstgenutztes Wohneigentum
des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken
(vdp) verteuerten sich Wohnimmobilien 2011 um
2½%, nach lediglich ½% im Jahr zuvor. Dem
Gesamtindex der Hypoport AG zufolge stiegen
die Preise für neue und gebrauchte Eigentumswohnungen
sowie Ein- und Zweifamilienhäuser
im Berichtszeitraum um 3½%, nachdem 2010
ein Plus von 2% verbucht worden war. In der
Jahresdurchschnittsbetrachtung kommt die klare
Aufwärtsbewegung, die das unterjährige Verlaufsbild
dieser Indikatoren spätestens seit Mitte
2010 prägt, nur gedämpft zum Ausdruck. Die
Unterschiede in den Einzelergebnissen haben
ihre Ursache teilweise aber auch in statistischen
Unschärfen, die vor allem auf Abweichungen in
der Erfassung nach Regionen und Wohnungstypen
sowie auf Differenzen in der Datenaufbereitung
zurückzuführen sind.2)
Die anziehenden Preise für Wohnimmobilien
standen im Zusammenhang mit dem kräftigen
Konjunkturaufschwung, der mit einer weiteren
Verbesserung der Arbeitsmarktlage einherging
und den privaten Haushalten spürbare Einkommenszuwächse
bescherte. Noch bedeutsamer
für langfristig angelegte Entscheidungen wie
den Erwerb eines Eigenheims dürfte allerdings
gewesen sein, dass die Zuversicht der privaten
Haushalte im Hinblick auf Beschäftigungs- und
Verdienstperspektiven nicht durch die gegenwärtige
konjunkturelle Abschwächung beeinträchtigt
wurde. Darüber hinaus war die Aufnahme
von Hypothekenkrediten für private
Haushalte auch im Jahr 2011 zu weiterhin äußerst
niedrigen Zinssätzen möglich. Fünf- bis
zehnjährige Finanzierungen für Immobilienkäufe
gewährten die Banken im vierten Quartal 2011
zu durchschnittlich 3,6%, womit nach zwischenzeitlich
etwas ungünstigeren Zinskon ditionen
der historische Tiefstand aus dem Vorjahr wieder
erreicht wurde. Aufgrund der Preisentwicklung
wurden Wohnimmobilien dennoch etwas weniger
erschwinglich. Gleichwohl sind die Kreditvergabebedingungen
Umfragen zufolge im Jahresverlauf
kaum verschärft worden.
Die Nachfragebelebung auf den Häusermärkten
hat schnell zu spürbaren Preis- und Mengenreaktionen
geführt, weil sich das marktfähige Angebot
aufgrund des sehr schwachen Wohnungsbaus
im letzten Jahrzehnt verringert hatte.3)
Die markante Trendumkehr in der Neubauaktivität
seit 2010 ist aber nicht nur ein weiterer Beleg für
den zwischenzeitlich erheblich gestiegenen Bedarf,
sondern lässt ferner darauf schließen, dass
der Preisdruck bei einem weniger elastischen Angebot
noch stärker ausgefallen wäre. Die realen
Wohnungsbauinvestitionen haben sich nach vorläufi
gen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
2011 um knapp 6% erhöht. Die Baugenehmigungen
lagen gemessen an den veranschlagten
Kosten für Neubauten schätzungsweise
um mehr als ein Fünftel über dem Vorjahrsvolumen.
Der aufwärtsgerichtete Preistrend scheint den
deutschen Wohnimmobilienmarkt mittlerweile
in der Breite erreicht zu haben. Die höchsten Zuwachsraten
wurden 2011 – wie im Jahr zuvor –
allerdings in den größeren Städten und deren
Umland beobachtet.4) Hierin dokumentiert sich
die Anziehungskraft der Ballungsräume, die von
der wirtschaftlichen Belebung in der Regel zuerst
begünstigt werden. Die geographische Lage
spielt im Hinblick auf die Preisdynamik keine
nennenswerte Rolle mehr, während die Niveauunterschiede
nach wie vor beträchtlich sind.
Konvergenzbewegungen sind mit Blick auf die
Teuerungsdifferenzen gerade zwischen den
Großstädten nicht auszuschließen. Auf diesen
vergleichsweise transparenten Märkten könnten
Ausgleichskräfte durch die erhöhte Präsenz von
Investoren der Tendenz nach an Gewicht gewonnen
haben. Dass Kapitalanlageentscheidungen
den Wohnimmobilienmarkt in Deutschland
wieder stärker prägen, zeigt sich auch an der besonders
fl orierenden Nachfrage nach Wohnungen
in Mehrfamilienhäusern. Trotz umfangreicher
Bauaktivitäten übertrifft der Bedarf das Angebot
seit einiger Zeit beträchtlich
. Diese Marktlage
führte 2011 zu einem Preisanstieg bei neuen
Geschosswohnungen um 7%, nachdem die
Teuerung 2010 mit 4% bereits deutlich ausgefallen
war. Im Wiederverkauf lag der Preisanstieg
nur wenig darunter.

Die Aufhellung der strukturellen Wachstumsaussichten
der deutschen Wirtschaft rechtfertigt
zwar tendenziell, dass auch am hiesigen Immobilienmarkt
zunehmend Optimismus eingekehrt
ist. Es darf jedoch nicht außer Acht gelassen
werden, dass die Wohnraumnachfrage in längerfristiger
Perspektive wesentlich von den relativ
ungünstigen demographischen Eckwerten
bestimmt wird
, die selbst von der sich abzeichnenden
verstärkten Zuwanderung nur ansatzweise
veränderbar sind. Dadurch wird auch das
gesamtwirtschaftliche Wachstumspotenzial begrenzt.
Es ist somit nicht gesichert, dass sich der
für Wohnzwecke perspektivisch zur Verfügung
stehende Ausgabenspielraum soweit verbreitert,
dass steigende Kaufpreise jederzeit durch zukünftige
Mieteinnahmen gedeckt werden können.
Noch erscheint das Rückschlagspotenzial
für die Preise überschaubar. Gerade bei Investitionen
in Wohnimmobilien mit dem Ziel der
Realwertsicherung ist dieses Risiko aber ins Auge
zu fassen.
 
Bilfinger Berger GBF 14 Jahreshoch :shock: Ein Bau- und Infrastrukturwert :lol:

76,64 EUR 11,31% [0,99]

big.chart
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Entwicklung der Wohnungspreise laut DB Research gesund
DB Research rechnet mit einem weiteren Anstieg der Wohnungspreise in Deutschland. Die Preise für Häuser sollen bis 2015 jährlich um 3 % zulegen, Eigentumswohnungen sogar etwas mehr.

Von Blasenbildung könne aber keine Rede sein: "Historisch betrachtet und gemessen an den verfügbaren Einkommen bleiben die Hauspreise damit günstig bewertet und eine Überhitzung droht selbst bei einer Preissteigerung von jährlich 5 % bis 2015 nicht."

Dass die Preise langfristig nicht durch die Decke gehen, dafür sorgten das regulatorische Umfeld, das sich mäßigend auf die Mieten auswirke, und die demografische Entwicklung, die "in weniger als zehn Jahren" einen negativen Einfluss auf die Preise haben werde. Den demografischen Faktor haben laut DB Research viele Investoren bereits eingepreist.
 
bekloppter geht es nimmer

Hamburg: Stadt erwägt Trennung von Hochtief im Elbphilharmonie-Streit :shock: hot

Nachdem Hochtief einen Teil seiner Mitarbeiter von der Hamburger Elbphilharmonie-Baustelle abgezogen hat, erwägt die Stadt nun offenbar eine Auflösung des Vertrags mit dem Baukonzern. Eine solche Maßnahme werde "jedenfalls nicht ausgeschlossen", sagte Stadtsprecher Christoph Holstein der "Welt". Metin Hakverdi, SPD-Obmann im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Elbphilharmonie, sagte der Zeitung, die Stadt müsse sich alle Varianten offenhalten.

Ein Streit um die Statik des Saaldaches war der Auslöser für den Teilabzug der Bauarbeiter. Waren in Spitzenzeiten mehr als 400 Arbeiter auf der Baustelle, sei die Zahl nun auf unter 100 gesunken, berichtet der "NDR". Hochtief bestätigte in einer Stellungnahme, man habe Mitarbeiter "wegen zahlreicher Änderungen, ungelöster Fragen und fehlender Entscheidungen" abgezogen. Weil Hochtief die Sicherheit des Dachs bezweifelt, ruhen die Bauarbeiten dort bereits seit November 2011. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) hält die Dachkonstruktion hingegen für sicher.


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NDR Info: Baukonzern Hochtief zieht zahlreiche Mitarbeiter von Elbphilharmonie-Baustelle ab
Hamburg
(ots) -


Der Baukonzern Hochtief hat nach Informationen von NDR Info rund ein Drittel seiner Projektmitarbeiter von der Baustelle der Elbphilharmonie in Hamburg abgezogen. Den Recherchen zufolge handelt es sich um 40 bis 50 Mitarbeiter, viele davon offenbar Ingenieure. Ein Hochtief-Sprecher schrieb dazu auf Anfrage: "Weil der Bauablauf der Elbphilharmonie wegen zahlreicher Änderungen, ungelöster Fragen und fehlender Entscheidungen an einigen Stellen gestört ist, haben wir zahlreiche Projektmitarbeiter mit anderen Aufgaben betraut." Allerdings werde das Unternehmen dafür sorgen, dass qualifizierter Ersatz zur Verfügung stehe, sobald die Arbeiten wieder aufgenommen werden.

Von den Problemen seien auch Partnerunternehmen von Hochtief betroffen, so der Sprecher weiter.Der Konzern versuche jedoch, den Schaden so gering wie möglich zu halten. Ob der Abzug von Mitarbeitern darauf hindeutet, dass Hochtief mit einem längeren Baustopp rechnet, wollte das Unternehmen nicht kommentieren. Auch die Frage, ob der Schritt zu weiteren Verzögerungen bei der Fertigstellung der Elbphilharmonie führen wird, etwa weil Ersatzpersonal neu eingearbeitet werden muss, ließ der Sprecher offen. "Unser Ziel besteht darin, das Projekt so schnell wie möglich fertig zu stellen." Hochtief werde sich zudem "in Kürze" umfassend zu den Problemen auf der Baustelle äußern. Die von der Stadt beauftragte Realisierungsgesellschaft für den Bau der Elbphilharmonie ist nach eigenen Angaben vom Abzug der Projektmitarbeiter nicht informiert worden. Der Verlust von Projektmitarbeitern sei generell zu verkraften, so ein Sprecher. "Sollten aber Subunternehmen von der Baustelle weggeschickt werden, schafft Hochtief Fakten, die schwer aufzulösen sind."

Die Bauarbeiten am Dach der Elbphilharmonie ruhen bereits seit November 2011, weil die Stadt Hamburg als Bauherrin und der Hochtief-Konzern über die Sicherheit des Daches sowie Verzögerungen und Mehrkosten streiten. Unter anderem äußerte Hochtief Zweifel daran, ob das geplante Dach des Konzertsaals nach den derzeitigen Plänen tragfähig sein werde. Anfang Februar hatten von der Stadt beauftragte Prüfer die Konstruktion für sicher erklärt. Der derzeitig angestrebte Übergabetermin für die Elbphilharmonie ist für Ende November 2014 vorgesehen.

Rückfragen bitte an: NDR Info Reporterpool, Claudia Plass, 040/4156-3412, oder Jürgen Webermann, 040/4156-2284.

21. Februar 2012

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2
 
Pressemitteilung

Elbphilharmonie: HOCHTIEF macht Lösungsvorschlag für Weiterbau des Saaldachs

http://www.hochtief-solutions.de/htsol/52.jhtml?pid=9050

23.02.2012
HOCHTIEF hat der Stadt Hamburg einen Lösungsvorschlag unterbreitet, der einen Weiterbau am Saaldach der Elbphilharmonie ermöglicht. Er sieht vor, dass HOCHTIEF technische Nachrüstungen an der Dachkonstruktion plant und durchführt, die nach Ansicht des Unternehmens die Sicherheit gewährleisten.

Parallel zu den Bauarbeiten lässt HOCHTIEF in einem gerichtlichen Beweissicherungsverfahren klären, ob die Nachrüstungen an der Konstruktion technisch notwendig waren, um die erforderlichen Sicherheiten herzustellen und Folgeschäden wie Rissbildungen zu vermeiden. Hintergrund: Der städtische Bauherr und die prüfende Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) sind der Meinung, dass eine solche Ertüchtigung nicht erforderlich sei.

Vorstandsmitglied Rainer Eichholz: "Unser Lösungsvorschlag ermöglicht den Weiterbau. Gleichzeitig wahren alle Beteiligten ihre Rechtsposition. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Stadt dem Vorgehen zustimmen und aktiv mitarbeiten wird."

HOCHTIEF hat in der vergangenen Woche Akten bei der BSU eingesehen, um die Gründe für eine Zurückweisung der Bedenken zu prüfen. Dabei stellte sich heraus, dass die Prüfbehörde nicht alle vorgelegten Fakten von HOCHTIEF berücksichtigt und von HOCHTIEF vorgetragene Sachverhalte nicht bewertet hat.

Dies führt nach Ansicht von Rechtsexperten dazu, dass HOCHTIEF-Mitarbeiter im Falle eines Unfalls als Folge der vorliegenden mangelhaften Statik strafrechtlich haftbar gemacht werden könnten. Eine Ertüchtigung der Konstruktion, wie HOCHTIEF sie vorschlägt, ist zwingend erforderlich, um die strafrechtlichen Konsequenzen auszuschließen.

Auch zu vielen anderen strittigen Punkten hat HOCHTIEF der Kultursenatorin konstruktive Lösungsvorschläge unterbreitet und ist zuversichtlich, dass damit die strukturellen Probleme schnell gelöst werden können.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1215148#1215148 schrieb:
Azul Real schrieb am 23.02.2012, 12:15 Uhr[/url]"]bekloppter geht es nimmer

Hamburg: Stadt erwägt Trennung von Hochtief im Elbphilharmonie-Streit :shock: hot

Nachdem Hochtief einen Teil seiner Mitarbeiter von der Hamburger Elbphilharmonie-Baustelle abgezogen hat, erwägt die Stadt nun offenbar eine Auflösung des Vertrags mit dem Baukonzern. Eine solche Maßnahme werde "jedenfalls nicht ausgeschlossen", sagte Stadtsprecher Christoph Holstein der "Welt". Metin Hakverdi, SPD-Obmann im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Elbphilharmonie, sagte der Zeitung, die Stadt müsse sich alle Varianten offenhalten.

Ein Streit um die Statik des Saaldaches war der Auslöser für den Teilabzug der Bauarbeiter. Waren in Spitzenzeiten mehr als 400 Arbeiter auf der Baustelle, sei die Zahl nun auf unter 100 gesunken, berichtet der "NDR". Hochtief bestätigte in einer Stellungnahme, man habe Mitarbeiter "wegen zahlreicher Änderungen, ungelöster Fragen und fehlender Entscheidungen" abgezogen. Weil Hochtief die Sicherheit des Dachs bezweifelt, ruhen die Bauarbeiten dort bereits seit November 2011. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) hält die Dachkonstruktion hingegen für sicher.


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NDR Info: Baukonzern Hochtief zieht zahlreiche Mitarbeiter von Elbphilharmonie-Baustelle ab
Hamburg
(ots) -


Der Baukonzern Hochtief hat nach Informationen von NDR Info rund ein Drittel seiner Projektmitarbeiter von der Baustelle der Elbphilharmonie in Hamburg abgezogen. Den Recherchen zufolge handelt es sich um 40 bis 50 Mitarbeiter, viele davon offenbar Ingenieure. Ein Hochtief-Sprecher schrieb dazu auf Anfrage: "Weil der Bauablauf der Elbphilharmonie wegen zahlreicher Änderungen, ungelöster Fragen und fehlender Entscheidungen an einigen Stellen gestört ist, haben wir zahlreiche Projektmitarbeiter mit anderen Aufgaben betraut." Allerdings werde das Unternehmen dafür sorgen, dass qualifizierter Ersatz zur Verfügung stehe, sobald die Arbeiten wieder aufgenommen werden.

Von den Problemen seien auch Partnerunternehmen von Hochtief betroffen, so der Sprecher weiter.Der Konzern versuche jedoch, den Schaden so gering wie möglich zu halten. Ob der Abzug von Mitarbeitern darauf hindeutet, dass Hochtief mit einem längeren Baustopp rechnet, wollte das Unternehmen nicht kommentieren. Auch die Frage, ob der Schritt zu weiteren Verzögerungen bei der Fertigstellung der Elbphilharmonie führen wird, etwa weil Ersatzpersonal neu eingearbeitet werden muss, ließ der Sprecher offen. "Unser Ziel besteht darin, das Projekt so schnell wie möglich fertig zu stellen." Hochtief werde sich zudem "in Kürze" umfassend zu den Problemen auf der Baustelle äußern. Die von der Stadt beauftragte Realisierungsgesellschaft für den Bau der Elbphilharmonie ist nach eigenen Angaben vom Abzug der Projektmitarbeiter nicht informiert worden. Der Verlust von Projektmitarbeitern sei generell zu verkraften, so ein Sprecher. "Sollten aber Subunternehmen von der Baustelle weggeschickt werden, schafft Hochtief Fakten, die schwer aufzulösen sind."

Die Bauarbeiten am Dach der Elbphilharmonie ruhen bereits seit November 2011, weil die Stadt Hamburg als Bauherrin und der Hochtief-Konzern über die Sicherheit des Daches sowie Verzögerungen und Mehrkosten streiten. Unter anderem äußerte Hochtief Zweifel daran, ob das geplante Dach des Konzertsaals nach den derzeitigen Plänen tragfähig sein werde. Anfang Februar hatten von der Stadt beauftragte Prüfer die Konstruktion für sicher erklärt. Der derzeitig angestrebte Übergabetermin für die Elbphilharmonie ist für Ende November 2014 vorgesehen.

Rückfragen bitte an: NDR Info Reporterpool, Claudia Plass, 040/4156-3412, oder Jürgen Webermann, 040/4156-2284.

21. Februar 2012

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2
 
Patrizia quasi unbemerkt diess Woche über 4 gelaufen und SK über 4,50 :eek:

Es scheint, als legen die Investoren auch wieder in gefallene Immobilienaktien an und nicht nur direkt in die Immobilie.

Patrizia hatte die letzten 24 Monate kontinuierlich sein Portfolio aufgestockt, optimiert und gleichzeitig Verbindlichkeiten abgebaut


Hammernachricht ist jedoch der Zuschlag für die 21.000 Wohnungen der LBBW vom 14.02.


4,554 EUR 6,65% [0,284] P1Z

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14.02.2012
PATRIZIA erhält Zuschlag im Bieterverfahren um die LBBW Immobilien GmbH und deren 21.000 Wohnungen

Das von der PATRIZIA Immobilien AG geführte Investorenkonsortium hat im Bieterverfahren den Zuschlag für den Erwerb der LBBW Immobilien GmbH erhalten. Der LBBW Aufsichtsrat hat heute in seiner Sitzung die entsprechende Entscheidung des LBBW Vorstands genehmigt. Der Kaufpreis beträgt 1,435 Milliarden Euro. Die Transaktion steht noch unter dem üblichen Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden. Der endgültige Abschluss der Transaktion soll noch in diesem Quartal erfolgen.

Das von der PATRIZIA geführte Konsortium besteht aus einer Gruppe von renommierten deutschen und internationalen Versicherungen, Pensionskassen und berufsständischen Versorgungswerken. „Für diese langfristig orientierten Investoren agieren wir als Investment- und Asset-Manager. Unser Auftrag ist es, den Wert der LBBW Immobilien GmbH zu erhalten und auszubauen. Wir werden jährlich 25 Mio. Euro in Wartung und Instandhaltung investieren, um die Qualität der Wohnungen zu sichern“, sagt Wolfgang Egger, Vorstandsvorsitzender der PATRIZIA Immobilien AG. „Die PATRIZIA ist aber nicht nur Dienstleister, sondern auch Co-Investor und mit einem Eigenkapital von 15 Mio. Euro am Konsortium beteiligt.“ Eine Verschmelzung der LBBW Immobilien GmbH mit der PATRIZIA ist ausdrücklich ausgeschlossen.

Mit dem Erwerb der LBBW Immobilien GmbH erhöht sich das von der PATRIZIA verantwortete Immobilienvermögen auf annähernd 7 Mrd. Euro. Egger: „Seit nahezu 30 Jahren arbeiten wir mit Immobilien. Gut 80 Prozent unseres Immobilienvermögens verwalten wir im Auftrag für Dritte - zum großen Teil als Bestandshalter in unseren Sondervermögen für Versicherungen, Pensionskassen oder Sparkassen.“ Die LBBW Immobilien GmbH wird auch weiterhin als eigenständiges Unternehmen mit eigenen Mitarbeitern am Markt auftreten und die Geschäftspolitik der vergangenen Jahre weiterführen. Eine Abschmelzung und Aufteilung des Portfolios ist nicht Auftrag und Strategie des von der PATRIZIA geführten Konsortiums.

„ PATRIZIA ist sich der großen Verantwortung bewusst, die sie gegenüber den Mitarbeitern der LBBW Immobilien GmbH, den Mietern, dem Verkäufer und nicht zuletzt unseren Investoren hat“, so Egger. „Die vertraglich vereinbarte Sozialcharta werden wir in vollem Umfang umsetzen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und hoffen auf einen konstruktiven Dialog mit den Kommunen des Landes Baden-Württemberg, insbesondere auch mit der Stadt Stuttgart.“

Über das PATRIZIA Konsortium:
Das von der PATRIZIA Immobilien AG geführte Konsortium setzt sich zusammen aus: fünf deutschen Versicherungen, die etwa 40% des Eigenkapitals verantworten (darunter die LVM Versicherung), zwei ausländische Pensionsfonds mit einem Anteil von ca. 30% (darunter der Staatspensionsfonds Schwedens AP3 mit mehr als 25% und einem schweizerischen Pensionsfonds), drei deutsche Versorgungswerke bzw. Pensionskassen (ca. 25%), eine Sparkasse aus Baden-Württemberg (ca. 3%) und die PATRIZIA Immobilien AG selbst (ca. 2%).
 
Jones Lang LaSalle aktualisiert Residential City Profiles* - Preisanstieg beschleunigt sich in den meisten deutschen Metropolen – Investmentmarkt für Wohnimmobilien äußerst lebhaft

Presseinformation inklusive Charts [PDF]
http://www.joneslanglasalle.de/Germ...idential_City_Profiles_H2_2011_8_Städte_1.pdf

Frankfurt, 24. Februar 2012 – Auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt haben einmal mehr insbesondere die Kaufpreise für Eigentumswohnungen** stark zugelegt. Den höchsten Anstieg im Jahresvergleich verzeichnete dabei München mit +20 %. Ein zweistelliges Wachstum zeigten auch Hamburg, Berlin und Frankfurt, um mehr als 5 % verteuerten sich angebotene Wohnungen in Düsseldorf. Stuttgart folgt mit +4 % bei etwas geringerer Dynamik als im Vorjahr. Nahezu auf Vorjahresniveau blieben die Kaufpreise schließlich in Köln und Leipzig.

Auch die Mietpreisentwicklung** beschleunigt sich auf Jahressicht in einigen Städten. In Berlin und München steigen sie im Jahresvergleich noch einmal stärker als im Vorjahr. In Hamburg wird das zweite Jahr in Folge ein Anstieg um 8 % notiert. Nach einem nahezu stabilen Vorjahr haben die Mietpreise in München, der mit Abstand teuersten Stadt, 2011 deutlich angezogen (+7 %). Eine steigende Dynamik zeigten auch Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart mit Wachstumsraten in 2011 von 4 - 6 %, am unteren Ende der Preisskala verzeichnete Leipzig ebenfalls ein leichtes Plus.
„Die Preise haben damit im Vergleich zum Vorjahr in den meisten untersuchten Städten noch einmal an Fahrt aufgenommen. Diese beschleunigte Entwicklung erinnert allmählich an internationale Wohnungsmärkte wie Großbritannien, wo es letztendlich zu Preisblasen geführt hat. Auch vor dem Hintergrund weiterhin niedriger Zinsen gibt es zurzeit keine Anzeichen für eine grundlegende Änderung dieses Aufwärtstrends", so Andrew M. Groom, Leiter Valuation & Transaction Advisory Jones Lang LaSalle Deutschland.


Untersuchungsergebnisse der Residential City Profiles im Überblick:

Dynamischste Mietmärkte Berlin und Hamburg im Gleichschritt

Berlin bleibt sowohl im Ein- als auch im Zwei-Jahresvergleich der dynamischste Mietwohnungsmarkt der acht untersuchten Städte. Die Angebotsmieten stiegen 2011 um 9 % und seit Anfang 2010 um 16,5 % auf durchschnittlich 7,05 Euro/m²/Monat. „Die besonders im Mietwohnungsbau nach wie vor sehr geringen Fertigstellungszahlen bei gleichzeitig hoher Nachfrage werden die Mietpreisspirale an der Spree auch in den kommenden Jahren weiter nach oben drehen“, so Roman Heidrich, Leiter Residential Valuation Advisory Berlin.

Die Entwicklung in Hamburg weicht mit + 8 % in 2011 bzw. +15,9 % (2010 – 2011) nur unwesentlich von der Bundeshauptstadt ab, allerdings bei deutlich höherem Mietpreisniveau (Ende 2011: im Schnitt rund 10,20 Euro/m²/Monat). Die Zahl der Baugenehmigungen hat in der Hansestadt 2011 zugelegt, ob sich daraus langfristig steigende Fertigstellungszahlen und eine entsprechend preisdämpfende Wirkung ergeben wird, bleibt abzuwarten.

Der Mietwohnungsmarkt des unangefochtenen Spitzenreiters München hat sich im Jahresvergleich spürbar belebt. Mit 12,65 Euro/m²/Monat (+ 6,8 % in 2011) ist ein neuer Höchstwert zu notieren. Dabei hat die Preiswelle auch vergleichsweise günstige Quartiere im Norden und Süden der Isar-Metropole erfasst. Mit Plus 7,7 % innerhalb der letzten beiden Jahre erreicht die bayerische Landeshauptstadt allerdings bei weitem nicht die Dynamik Berlins oder Hamburgs.

Frankfurt zählt in den letzten beiden Jahren zu den drei Städten mit dem stärksten Mietpreisanstieg (2010 - 2011: + 8,4 % auf 11,00 Euro / m² / Monat). 2011 gab es ein Plus von 4,3 %.

Auf Zweijahressicht reiht sich die Entwicklung in Düsseldorf mit 6,3 % hinter München und Frankfurt ein. Die durchschnittlichen Mietpreise im 2. Halbjahr 2011 lagen bei rund 8,50 Euro/m²/Monat. Sie unterschreiten damit mittlerweile nur knapp die Mieten in Köln (8,55 Euro/m²/Monat). Dabei verzeichnete die Niederrheinmetropole 2011 ein Anstieg um 5,6 %, in der Domstadt dagegen blieben die Mieten nahezu stabil.

Einen höheren Anstieg als im Vorjahr zeigte Stuttgart 2011 (+ 3,8 % auf 9,50 Euro/m²/Monat), bei etwas schwächerer Dynamik zum Ende des Jahres. Zusammengerechnet lag der Anstieg 2010 - 2011 bei 6,7 %. Besonders die bereits teuren und gehobenen Lagen profitieren von steigenden Mieten.

Leipzig erfährt im Jahresvergleich stadtweit ein geringes Mietpreiswachstum von + 2 % auf rund 5,00 Euro/m²/Monat bei gleichzeitig höherer Dynamik im Innenstadtkern und den angrenzenden Stadtteilen.


Kaufpreise für Eigentumswohnungen: München und Hamburg noch teurer ganz schön kranke shice

Bei den Eigentumswohnungen eilt München den anderen deutschen Städten weiter davon. Dabei liegt nicht nur das allgemeine Preisniveau mit rund 3.920 Euro/m² in Deutschland an der Spitze, auch die Preisentwicklung mit + 20 % (+ 650 Euro/m²) :shock: innerhalb des vergangenen Jahres notiert Höchstwerte.

Der Preisabstand zum zweitteuersten Eigentumsmarkt in Hamburg betrug Ende 2011 damit mehr als 1.000 Euro/m². Die Hansestadt hat sich 2011 mit +16 % auf im Mittel 2.840 Euro/m² ebenfalls stark verteuert und behauptet den zweiten Platz vor Frankfurt (rund 2.730 Euro/m²). Der Aufwärtstrend ist in der Finanzmetropole mit 10 % zwar ebenfalls spürbar, bleibt aber deutlich hinter dem Spitzenduo.

Bei der Betrachtung der Kaufpreisentwicklung ist Berlin im Jahresvergleich mit + 13,6 % drittplatziert. Auch der prozentuale Anstieg über die letzten beiden Jahre ist mit 21 % sehr hoch. Trotzdem bleibt die Bundeshauptstadt hinter den Preisführern München (kumuliert für 2010 und 2011: +31,5 %) und Hamburg (2010 + 2011: + 29 %) zurück. Die Preise bewegen sich in Berlin mit 2.000 Euro/m² zwar noch im Mittelfeld der acht untersuchten Städte, haben damit aber das Niveau von Düsseldorf und Köln erreicht bzw. sogar schon übertroffen. In Düsseldorf stiegen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Jahresverlauf um rund 6 % und lagen gleichauf mit Berlin bei 2.000 Euro/m². Im benachbarten Köln stagnierten sie dagegen bei rund 1.880 Euro/m². „Besonders in diesen beiden Städten am Rhein ist das Preisniveau und auch die Dynamik in den innerstädtischen Quartieren wesentlich höher als in den Randbezirken“, so Sebastian Grimm, Leiter Residential Valuation Advisory Frankfurt.

In Stuttgart bleiben die Preise im Eigentumssegment auf Wachstumskurs. Sie legten nach + 7 % im Vorjahr 2011 um rund 4 % auf 2.200 Euro/m² zu. Einen weiteren Preisrückgang wurde dagegen in Leipzig registriert. Eigentumswohnungen verbilligen sich auf Jahressicht um 1,8 % auf 1.090 Euro/m². Teilweise gibt es zwar gegenläufige Entwicklungen, allerdings nur in Teilsegmenten wie das innerstädtische Wohnen im Stilaltbau.


Investmentvolumen 2011 fast verdoppelt – positive Aussichten für 2012

Mit einem Transaktionsvolumen*** von rund 5,8 Mrd. Euro wurde 2011 fast doppelt so viel in Wohnimmobilien investiert wie im Vorjahr. Dabei hat sich die Zahl der gehandelten Wohneinheiten auf 150.500 verdreifacht. Große Portfolioverkäufe und Kapitalmarktransaktionen wie der Börsengang der GSW Immobilien AG oder die Übernahme der Colonia Real Estate AG durch die TAG Immobilien AG kennzeichneten das Transaktionsgeschehen des Jahres. Allein diese beiden Deals summierten sich auf 70.000 Wohnungen. Zusammen mit 19 weiteren Transaktionen mit mehr als 1.000 Wohneinheiten zeichneten sie für über die Hälfte (3,0 Mrd. Euro) des Transaktionsvolumens verantwortlich.

Regionaler Schwerpunkt war Berlin mit über 40 % des Transaktionsvolumens und 50 % der gehandelten Wohneinheiten. Das Interesse durch in- und ausländische Investoren ist stark gestiegen bei noch attraktivem Preisniveau und guter Liquidität. Auf Platz 2 und 3 folgen Nordrhein-Westfalen mit rund 12 % des (knapp 9 % der Einheiten) und Bayern mit 8 % des Volumens bzw. 3 % aller veräußerten Wohnungen.

„Auch für 2012 rechnen wir weiter mit einem sehr hohen Interesse an Wohnimmobilien in Deutschland. Mit dem bereits erfolgten Verkauf der LBBW Immobilien GmbH sowie durch weitere geplante Portfolioverkäufe und dem positiven makroökonomischen Umfeld, kombiniert mit mittelfristig niedrig bleibenden Zinsen und volatilen Kapitalmärkten, könnte das Transaktionsvolumen des Vorjahres sogar noch übertroffen werden“, so Andrew M. Groom.


* Zum achten Mal hat Jones Lang LaSalle die Entwicklungen in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Leipzig untersucht. Analysiert wurden insgesamt 215.000 Mietangebote sowie 93.000 Kaufangebote für Eigentumswohnungen. Die Darstellung der analysierten Datensätze reicht bis auf Stadtbezirksebene, unterschieden in Baualtersklassen und Wohnungsgrößen. Weitere detaillierte Auswertungen sind auf Anfrage verfügbar

** Hinweis: Miet- bzw. Kaufpreise beschreiben den Median, d.h. 50 % der Werte in einer Stadt liegen über diesem Wert und 50 % darunter

*** Asset und Share-Deals mit mindestens 10 Wohneinheiten und 75 % Wohnnutzung und ohne Vorabverkäufe von Projektentwicklungen
 
Baubranche wächst so stark wie Anfang der 90er hot gbf teg p1z

Wiesbaden (dpa) - Boom am deutschen Bau: Die Branche hat 2011 ihren Umsatz so kräftig gesteigert wie zuletzt in den Rekordjahren nach der Wiedervereinigung. Der Konjunkturaufschwung beflügelte den Wirtschaftsbau, der Wohnungsbau profitierte von der Flucht der Anleger in «Betongold» - also Immobilien.

Der Umsatz im Bauhauptgewerbe schnellte 2011 um nominal 12,5 Prozent auf rund 93,4 Milliarden Euro in die Höhe, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Zuletzt hatte die Branche nach eigenen Angaben Anfang der 90er Jahre ein ähnliches Wachstum erlebt. Hoffnungen auf weitere Zuwächse macht eine regelrechte Auftragsflut zum Jahresende.

«Das Jahr 2011 ist wesentlich besser ausgefallen als erwartet», sagte der Sprecher des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Heiko Stiepelmann. Die Branche hatte zuletzt mit einem Umsatzplus von 4,5 Prozent gerechnet. Vor allem der Dezember übertraf alle Erwartungen. Der Umsatz stieg wegen des milden Wetters um 24,3 Prozent, die Unternehmen konnten ihre hohen Auftragsbestände abarbeiten. «Auch in diesem Jahr geht es weiter aufwärts, aber moderater», sagte Stiepelmann voraus. Die Branche rechnet mit einem Umsatzplus von nominal 2,5 Prozent.

Die Auftragsbücher der Unternehmen sind gut gefüllt. Allein im Dezember gingen real - also preisbereinigt - 14,1 Prozent mehr Bestellungen ein als im Vorjahresmonat. «Das war schon überraschend», sagte Stiepelmann. Das stärkste Plus gab es im Wohnungsbau mit 26,1 Prozent. Viele Anleger investieren laut Stiepelmann angesichts der Griechenland-Krise in Sachwerte wie Immobilien. Da in der Vergangenheit nicht genug Wohnungen fertiggestellt worden seien, sei Deutschland von einer Immobilienblase aber weit entfernt, sagte er.

Im Gesamtjahr legte der Auftragseingang real um 4,4 Prozent zu. Das Orderplus ist allerdings nur auf Zuwächse im Hochbau (plus 9,3 Prozent) zurückzuführen. Im Tiefbau nahm die Nachfrage hingegen um 0,6 Prozent ab.

Erfasst wurden Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Jahresschnitt um 2,6 Prozent auf 734 000 Personen. In diesem Jahr dürfte die Beschäftigtenzahl stabil bleiben, sagte der Bauindustrieverband voraus. In der Vergangenheit waren in der Branche tausende Stellen verloren gegangen.
 
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