Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

Donnerstag, 16. Februar 2012
Immobilien

Immobilienmarkt: Im Höhenrausch

Die Wohnimmobilienpreise in den begehrten Lagen der Metropolen sind in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Nicht zuletzt die Euro-Sorge treibt die Anleger in die Backsteinanlage. Droht in Deutschland eine Immobilienblase?


Immobilienblase: Hafencity

Jens Schubert kann es noch immer nicht fassen. Vor fünf Jahren hat er in einem Neubauprojekt in guter Lage von Hamburg eine Eigentumswohnung erworben. Die Drei-Zimmer-Wohnung ist für seine wachsende Familie mittlerweile zu klein geworden. Beim Vergleich der Angebote im Internet stellt er fest, dass die Quadratmeterpreise in seinem Viertel seitdem um 30 Prozent angezogen haben. Der Verkaufserlös seiner Wohnung reicht aus, um ohne zusätzliche Mehrbelastung ein kleines Einfamilienhaus am Stadtrand zu erwerben.

Derart rasante Anstiege der Immobilienpreise für Neubauten und begehrte Stilaltbauten sind in den vergangenen Jahren in vielen zentralen Lagen der deutschen Metropolen zu beobachten gewesen. Sei es Prenzlauer Berg in Berlin, Hamburg-Winterhude und -Eppendorf, oder Münchens begehrte Trendlagen wie Haidhausen oder das Glockenbachviertel – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Nachfrage der Käufer ist enorm, das Angebot kann nicht Schritt halten.

Rasanter Anstieg in Metropolen

Diese Entwicklung weist auch der Immobilienindex (IMX) des Portals Immobilienscout24 aus, das regelmäßig die Angebotspreise von Immobilien analysiert. Demnach sind vor allem die Preise für Neubauwohnungen deutlich geklettert, und dies sogar im deutschlandweiten Durchschnitt. Sie verzeichneten innerhalb von zwölf Monaten ein Plus von 5,3 Prozentpunkten (Stichtag Ende November 2011).

Für Wohnhäuser wurde ein Zuwachs von 1,8 Prozentpunkten verbucht, für Bestandswohnungen von einem Prozentpunkt. Deutlich zeigen sich die Preiszuwächse beim Blick auf einzelne Metropolen. So legte das Niveau für Neubauwohnungen in Hamburg nach den Ergebnissen des IMX innerhalb eines Jahres um ganze 11,3 Prozentpunkte zu, für München liegt der Anstieg bei 9,9 Prozentpunkten. In Köln wurde ein Plus von 4,1 Prozentpunkten über zwölf Monate verbucht.

Seite 2: Kann der rasante Zuwachs nachhaltig sein? [1]

Für Berlin, das zuvor deutliche Preisanstiege verzeichnete, weist der IMX dagegen einen Rückgang um 4,6 Prozentpunkte aus. „Die Angebotspreise für Neubauwohnungen in Berlin waren bis Anfang 2011 massiv angestiegen. Diese Preisübertreibungen wurden im Laufe des Jahres korrigiert“, erläutert Michael Kiefer, Leiter Immobilienbewertung bei Immobilienscout24.

Alles in allem rasante Zuwächse, die die Frage aufwerfen, wie es weitergeht und ob diese Entwicklung nachhaltig ist. Viele Marktteilnehmer berichten, dass in einzelnen Trendvierteln die Neubaupreise in den vergangenen Jahren um 30 Prozent und mehr in die Höhe geschnellt sind.

Kann man also in Teilbereichen bereits von einer Preisblase sprechen? „Eindeutig nein, denn die Fundamentalwerte sind insgesamt in Ordnung“, sagt Dr. Thomas Beyerle, Managing Director und Head of Corporate Social Responsibility & Research bei der Bonner IVG Immobilien AG. „Mit anderen Worten: Eine Preisblase entsteht erst, wenn ein Markt ,überverkauft‘ ist, also irrationale Preissteigerungen aufzeigt, denen ein realer Bezug fehlt.

Die aktuellen Preiszuwächse sind das Resultat von immer mehr Zuzügen in die Metropolregionen, Investitionen von Spekulanten, die auf steigende Mieten setzen, und einem Schuss ,Euro-Neurose‘ – also Tausch von Geldvermögen gegen Backsteine.“ Spannend sei auch zu beobachten, dass etliche Investments aus Vermögen beglichen werden und damit ohne Kreditfinanzierung durch Banken.

Dr. Stefan Mitropoulos, Researchleiter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), Fankfurt, schätzt die Lage ähnlich ein. „Von einer Preisblase am deutschen Wohnimmobilienmarkt kann man generell noch nicht sprechen.

Tatsache ist jedoch, dass es in Teilen des Marktes – insbesondere in den dynamischen Ballungsräumen – erstmals seit vielen Jahren zu spürbar steigenden Preisen gekommen ist“, betont er. Dies habe aber längst nicht das Ausmaß erreicht wie in vielen anderen Ländern vor der Finanzkrise.

Im Gegenteil: „Angesichts der jahrelangen Seitwärtsbewegung bei den Preisen am deutschen Wohnungsmarkt seit Ende des Wiedervereinigungsbooms Mitte der 90er-Jahre besteht hier noch ein gewisser Nachholbedarf.“ Zu dieser Einschätzung kommen auch die Landesbausparkassen (LBS). Sie haben in 2011 einen deutlichen Preiszuwachs auch bei Bestandsimmobilien beobachtet.

Demnach kletterten die Preise für gebrauchte Eigenheime um drei Prozent, für Eigentumswohnungen sogar im Schnitt um rund fünf Prozent. Furcht vor einer Preisblase sei dennoch völlig unbegründet, so LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm, „denn noch immer sind die Preise günstig, im Schnitt bleiben sie hinter den Werten des Jahres 2000 um mehr als zehn Prozent zurück.“

Seite 3: Deutschland weist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern Nachholbedarf bei den Immobilienpreisen auf [2]

Dass der deutsche Immobilienmarkt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch ein moderates Preisniveau aufweist, zeigt auch eine Studie von DB Research. Während die Immobilienpreise etwa in Spanien und Irland vor Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 deutlich zugelegt hatten, war das Niveau in Deutschland bis 2006 sogar rückläufig, erst danach erfolgte ab 2007 ein leichter Anstieg. Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigen die Indikatoren für Wohnimmobilienpreise in Deutschland im Mittel immer noch eine Unterbewertung von rund zehn Prozent an.

Heimische Gefilde sind somit weit entfernt von den sprunghaften Anstiegen manch anderer europäischer Länder vor der Finanzkrise von 2008. Trotzdem sind in den zentralen Lagen mancher Standorte die Preise der Mietentwicklung davongaloppiert. Immobilienscout24 hat einen Bubble-Indikator entwickelt, der solche Übertreibungen anzeigen soll. Er weist aus, ob sich Mieten und Kaufpreise an einem Standort unterschiedlich entwickeln.

Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede. „In Frankfurt etwa haben sich die Miet- und Kaufpreise fast gleichmäßig nach oben bewegt“, so Kiefer. Dies führt in der Summe zu einer relativ stabilen Mietrendite. In Berlin dagegen hätten sich aufgrund des starken Mietwachstums auch die Renditen erhöht.

Anders sieht es laut Kiefer in München aus: „Dort sind die Kaufpreise zuletzt überdurchschnittlich stark gestiegen, sodass die Mieten im selben Zeitraum nicht vollständig folgten konnten.“ Dadurch sei die Rendite am Münchener Wohnimmobilienmarkt abermals gesunken und steuere auf ein alarmierend niedriges Niveau zu.

In Hamburg sei die Lage ähnlich, wenn auch nicht so drastisch. Renditeorientierten Investoren bieten sich somit gute Perspektiven in Frankfurt und Berlin, während Anleger in München und Hamburg teilweise deutlich gesunkene Mietrenditen in Kauf nehmen müssen.

Schere zwischen den Regionen

Wenn auch die Zeichen auf weitere Preissteigerungen stehen, erfasst der Aufwärtstrend längst nicht alle Standorte in Deutschland. Denn der Immobilienmarkt ist schon seit Jahren gespalten. „Zwischen einzelnen Regionen innerhalb Deutschlands bestehen große Unterschiede am Wohnungsmarkt.

In vielen vor allem ländlichen Gebieten wirkt sich bereits die demografische Entwicklung negativ aus. Dort schrumpft die Bevölkerungszahl und entsprechend auch die Nachfrage nach Wohnraum spürbar“, berichtet Mitropoulos.

Seite 4: Kein Ende des Wachstums in Sicht [3]

Gute Wachstumsperspektiven haben dagegen nicht nur die wirtschaftlich prosperierenden Metropolen, sondern auch deren unmittelbares Umfeld. „In Metropolregionen wie Frankfurt oder München nimmt die Zahl der Einwohner und auch die Zahl der Haushalte in den kommenden Jahren weiter zu“, so Mitropoulos. Einer regen Nachfrage nach Wohnraum stehe hier eine in den vergangenen Jahren drastisch gesunkene Neubauaktivität gegenüber.

Laut Mitropoulos ist ein Ende dieser Entwicklung nicht in Sicht, da zu wenig Neubau erfolgt. „Da in den dynamisch wachsenden Ballungsräumen seit Jahren der Bedarf an neuen Wohnungen nicht gedeckt wurde, sind die nun beobachteten Preissteigerungen durchaus fundamental begründet.“

Hinzu kämen historisch niedrige Hypothekenzinsen, die hohe Unsicherheit an den Finanzmärkten sowie gestiegene Inflationsängste in der deutschen Bevölkerung. Immerhin gibt es erste Signale, dass der Wohnungsbau wieder anzieht. Nach einer Schätzung der Landesbausparkassen (LBS) ist die Zahl der Baugenehmigungen in 2011 um 20 Prozent auf rund 225.000 Wohneinheiten geklettert.

Für 2012 prognostiziert Hamm ein weiteres Wachstum um knapp fünf Prozent auf 235.000 Genehmigungen. „Das ist der Aufholprozess, den wir hierzulande dringend benötigen, um neue Engpässe zu vermeiden“, betont er. Da die Fertigstellungszahlen den Genehmigungen traditionell erst mit einer gewissen Verzögerung folgen, ist nach Schätzung der LBS auch in der Bilanz 2011 noch nicht mit einem Ergebnis oberhalb von 200.000 Wohneinheiten zu rechnen, immerhin liege es aber deutlich über dem bisherigen Tiefpunkt von 2009 mit lediglich 159.000 Wohnungen.

Dass der Wohnungsbau in Deutschland in den letzten Jahren viel zu weit unter die Normallinie gefallen und der Bedarf deutlich höher war, zeigt laut LBS auch der internationale Vergleich: So liege die Bundesrepublik im Jahr 2011 mit zwei neu gebauten Wohnungen auf 1.000 Einwohner in Europa fast am Tabellenende.

Demgegenüber sei in fast allen direkten Nachbarländern die Neubau- Intensität mindestens doppelt so hoch wie in Deutschland. „Es gibt zahlreiche Engpass-Städte, in denen der Neubau nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, und die Mieten deutlich steigen“, bestätigt Dr. Reiner Braun, Geschäftsführer der Empirica AG, Berlin. Dazu zählten München, Hamburg, Berlin, Köln und Düsseldorf.

Auch in Ostdeutschland lässt sich die Kluft zwischen den Regionen nach Aussage von Braun beobachten. „Die Spaltung verläuft nicht zwischen Ost und West, sondern zwischen Wachstumsregionen und schrumpfenden Regionen“, betont er. So würden etwa Jena und Potsdam bereits Wohnungsnot verzeichnen.

Seite 5: Auch Immobilien an wirtschaftlich starken B-Standorten bieten aussichtsreiche Investments [4]

Neben den bekannten Wachstumszentren Dresden und Leipzig wiesen zudem auch Weimar und Erfurt prosperierende Immobilienmärkte auf. Kapitalanleger sollten sich somit auf Metropolregionen oder wirtschaftlich starke B-Standorte [5] konzentrieren. Die Frage ist jedoch, ob der starke Preisanstieg in den Großstädten einen vorläufigen Endpunkt erreicht hat.

Nach Ansicht von Beyerle ist das Ende der Wachstumsspirale noch nicht in Sicht: „In der Summe müssen wir von weiter steigenden Wohnimmobilienpreisen in den zentralen Lagen innerhalb der Ballungsräume ausgehen. Das findet aber vorerst ein Ende, sobald man an die Stadtränder kommt.“

Im Umland komme davon mit Ausnahme der Region München und des Rhein- Main-Gebiets dagegen kaum etwas an.

Höchstens kleine Bläschen

Auch Braun sieht die Voraussetzungen für eine weiter steigende Nachfrage gegeben. „Der Grund für das starke Wachstum der Metropolen ist die überregionale Zuwanderung. Die Menschen ziehen dorthin, wo es gute Arbeitsmarktperspektiven gibt“, erläutert er. Diese Entwicklung werde sich fortsetzen.

Nach Ansicht von Kiefer ist jedoch in manchen Vierteln der Metropolen der Zenit vorerst erreicht. „Wir beobachten aktuell, dass in vielen Top-Städten die teilweise massiven Preissteigerungen der letzten Monate vorbei sind. Die Preisobergrenzen scheinen dort erreicht zu sein. Es ist in einigen Teilmärkten, wie zum Beispiel in München oder Hamburg, sicherlich zu Übertreibungen gekommen. Vor allem im hochpreisigen Neubaubereich wurden und werden teilweise Quadratmeterpreise aufgerufen, die völlig abgekoppelt von der Entwicklung des regionalen Mietniveaus sind“, gibt er zu bedenken.

Daher gilt: Investoren sollten nicht ausschließen, dass es in diesen Bereichen auch wieder zu Preiskorrekturen kommen kann. Ohnehin sind Neubau- Eigentumswohnungen des hochpreisigen Segments aufgrund der in der Regel niedrigen Mietrendite meist nicht erste Wahl für eine Kapitalanlage. „Möglicherweise gibt es in einzelnen Trendvierteln der Metropolen kleine ‚Preisbläschen‘, aber ein genereller Preiseinbruch am Wohnimmobilienmarkt ist keinesfalls in Sicht“, relativiert Braun. „Im Gegenteil: Es sind weitere Steigerungen zu erwarten. Die Euro-Inflationsangst treibt die Nachfrage und es herrscht vielfach ein zu geringes Angebot.“

Seite 6: Trotz der Preissteigerungen rational handeln [6]

Auch die Mieten werden sich nach Einschätzung von Braun weiterhin aufwärts entwickeln: „Wir haben im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Mietpreise in den Ballungsräumen beobachtet und rechnen damit, dass sie auch in den kommenden ein bis drei Jahren weiter anziehen“, ist er überzeugt.

Grundregeln beachten

Wenn auch die Aussichten für weitere Preissteigerungen in vielen Metropolen gut sind, sollten Interessenten trotzdem nicht blind kaufen. Entscheidend für die Frage, ob sich ein Investment für Kapitalanleger an einem Standort lohnt, ist zunächst die Frage, ob die Mieten gleichermaßen wachsen wie das Preisniveau. In München und Hamburg war dies im vergangenen Jahr in den begehrten Lagen nicht der Fall. Anleger, die dort kaufen, müssen sich daher mit einer deutlich niedrigeren Mietrendite zufriedengeben als an anderen Standorten.

Dass die Nachfrage dennoch so groß ist, liegt daran, dass es an alternativen Anlagemöglichkeiten an den Kapitalmärkten mangelt und die Käufer auf künftige Wert- und Mietsteigerungen setzen. Neben den guten Perspektiven eines Standorts und einer Mikrolage sollte letztlich die Analyse der jeweiligen Immobilie den Ausschlag für die Investitionsentscheidung des Anlegers geben. In diese Bewertung fließen viele weitere Faktoren wie Zustand und Schnitt des Objekts mit ein. Denn nicht jede an einem gefragten Markt angebotene Immobilie ist automatisch ein guter Kauf.

„Die Kapitalanleger agieren derzeit etwas hysterisch. Auch wenn es gute Anlagechancen gibt, sollte die einzelne Immobilie genau unter die Lupe genommen und nicht zu einem überhöhten Preis gekauft werden“, mahnt Braun. Wer diese Grundregel beherzigt und auf ein vernünftiges Verhältnis zwischen Preis und erzielbarer Mieteinnahme achtet, hat auch in den Metropolen gute Chancen auf ein ertragreiches Investment.

Text: Barbara Kösling, Cash.
 
immobilien
Autor: Anja Ettel und Holger Zschäpitz| 12:38
Der riskante deutsche Traum vom Eigenheim

Der deutsche Immobilienmarkt gerät aus den Fugen, die Preise steigen. Vor allem in Ballungsräumen sind gute Angebote selten geworden.

Tanja Bergner wird langsam unruhig. Seit fast einem Jahr ist die 37-jährige Lehrerin auf der Suche nach einer Immobilie für sich und ihre Familie. Doch im Großraum Frankfurt etwas Passendes zu finden ist schwierig. Die Preise für Wohneigentum zählen dort mit zu den höchsten in ganz Deutschland – Tendenz: stark steigend.

Wie stark, das hat die junge Mutter vor Kurzem selbst erleben müssen. „Wir hatten uns im vergangenen Jahr ein Split-Level-Haus im Vordertaunus angeschaut, es aber wegen der vielen Treppen verworfen. Nun wurde mir genau dieses Haus wieder angeboten – aber statt 319.000 sollte es jetzt 459.000 Euro kosten“, sagt sie.

Ein stolzer Aufschlag von mehr als 40 Prozent – und ein untrügliches Zeichen dafür, dass in Deutschland der Immobilienmarkt nach Jahren der Stagnation zu neuem Leben erwacht ist.

Egal wo man hinschaut, in fast allen größeren Städten signalisiert schon allein die Zahl der Kräne, dass sich am Bau etwas tut. Deutschland erlebt einen Immobilienboom wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Befeuert von sinkender Arbeitslosigkeit und niedrigen Zinsen steigen die Preise für Wohnimmobilien immer schneller.

2011 legten sie mit 5,5 Prozent bereits mehr als doppelt so stark zu wie im Jahr davor, errechnete die Bundesbank in dieser Woche. Erstmals seit zwei Jahrzehnten sei hierzulande ein Konjunkturaufschwung wieder mit einer markanten Preisreaktion auf den Häusermärkten verbunden.

Ein schnelles Ende des Booms ist nicht in Sicht, zumal viele Käufer in Immobilien flüchten, um ihr Geld angesichts der Finanzkrise zu sichern. In dem Jubel über das Wunder am Bau geht allerdings unter, dass dieser Aufschwung an einigen Gebieten völlig vorbeiläuft. Wer in der falschen Region sein Glück im Betongold sucht, riskiert Wertverfall – und im schlimmsten Fall den Totalverlust.

Immobilienspezialist: "Betongold beruhigt"

Davon allerdings ist an den Bankschaltern und in den Maklerbüros nichts zu spüren. Immobilien – egal ob selbst genutzt oder als bloßes Anlageobjekt – sind der Renner.

„Betongold beruhigt“, sagt Jochen Möbert, Immobilienspezialist von der Deutschen Bank. Nach seinen Berechnungen werden die Preise für Immobilien in Deutschland bis mindestens 2015 jährlich zwischen drei und fünf Prozent ansteigen. Das war nicht immer so. Am deutschen Markt tat sich lange Zeit gar nichts. Während in Spanien, Irland und Frankreich die Hauspreise durch die Decke gingen, verloren Immobilien hierzulande sogar an Wert.

Zwischen der Jahrtausendwende und 2005 fielen die Preise um acht Prozent, danach stagnierten sie (siehe Grafik). Seit eineinhalb Jahren ist der Trend gebrochen. Der Zeitpunkt dürfte kein Zufall sein, denn im Frühjahr 2010 eskalierte die Euro-Schuldenkrise. Seitdem suchen die Anleger einen sicheren Hafen für ihr Geld – und landen häufig bei den vermeintlich sicheren Immobilien.

Diese gelten bei vielen Investoren im Vergleich zu hochkomplexen Finanzkonstrukten immer noch als die „wahren Werte“. Die Entwicklung entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

Schließlich war es ausgerechnet der Einbruch am Häusermarkt in den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Irland, der erst eine weltweite Bankenkrise und anschließend die Staatsschuldenkrise in Europa in Gang setzte. Seitdem wächst die Angst, das eigene Geld könnte auf Dauer nicht mehr sicher sein – und befeuert den Immobilienboom hierzulande.

Die Sorge um das eigene Geld treibt längst nicht nur deutsche Sparer um. Auch Großanleger wie Pensionskassen und Staatsfonds haben Immobilien wiederentdeckt.

Die Furcht vor einem Wertverfall des Geldes ist dabei der eine Treiber des Booms. Die Suche nach Rendite der andere. Die Mietrenditen für deutsche Wohnimmobilien liegen oft bei über fünf Prozent und damit weit über den Renditen solider Staatsanleihen. Gleichzeitig war es noch nie so günstig, ein Eigenheim zu finanzieren.

Hypothekenkredite über zehn Jahre gibt es schon für weniger als drei Prozent Verzinsung. Und der sogenannte Erschwinglichkeitsindex, der die deutschen Hauspreise zu den Einkommen ins Verhältnis setzt, liegt 20 Prozent unter seinem langjährigen Durchschnitt.

Das Mehrfamilienhaus gilt als Kapitalanlage

Für Immobilienmakler wie Felix von Saucken sind es goldene Zeiten. Immer mehr besorgte Menschen wollen seitdem das haben, worauf der Chef des Maklerbüros Engel & Völkers spezialisiert ist: Mehrfamilienhäuser als Kapitalanlage. „Anfang 2011 ging es so richtig los“, sagt er. Zwei bis drei Monate dauert es, bis ein „gesundes Haus“ verkauft ist, das war lange seine Daumenregel – jetzt sind es nur noch zwei bis drei Wochen.

„Wir inserieren Immobilienangebote kaum noch, es gibt so viele vorgemerkte Interessenten, die nur darauf warten, dass wir ein passendes Haus reinbekommen“, sagt er. Auch 2012 werde wieder ein tolles Jahr werden: „Die Kunden haben ein ungutes Gefühl, wenn sie ihr Geld auf dem Konto liegen haben, sie wollen es investieren. Und zwar nicht in verschachtelte Bankprodukte, sondern in etwas, das sie verstehen.“

Doch so sicher, wie sie vielen Anlegern scheinen, sind Immobilien längst nicht. Zwar sehen Experten für Deutschland noch keine exzessive Preisentwicklung erreicht. „Es gibt Nachholbedarf. Der Immobilienboom wird sicher noch drei bis fünf Jahre andauern“, sagt Matthias Waltersbacher, Immobilienexperte beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR). Aber dieser Anstieg werde stark differenziert sein.

Das BBSR hat in einer aktuellen Studie untersucht, wie sich der Markt in Deutschland entwickeln wird. Demnach müssen diejenigen, die in schrumpfenden Regionen leben, damit rechnen, dass in Zukunft der demografische Wandel zuschlägt. Wer dann abseits der großen Städte ins Eigenheim investiert hat, könnte einen erheblichen Preisverfall zu spüren bekommen.

Dieses Risiko betrifft längst nicht nur strukturschwache Regionen im Bayerischen Wald oder Nordhessen. Als Faustformel nennt Waltersbacher Orte mit weniger als 300.000 Einwohnern, für die es schwierig werden könnte. Allerdings gibt es auch da Ausnahmen: Traditionell boomende Landstriche wie jene rund um den Bodensee dürften auch künftig gut dastehen.

Grob gerechnet lebt allerdings nur rund ein Drittel der Deutschen in solchen Wachstumsregionen. Für Hausinteressentin Bergner im begehren Frankfurter Umland ist das ein schwacher Trost: „Was nützen mir die attraktivste Region und der tollste Boom, wenn ich kein Objekt finde, das ich kaufen kann?“
 
Immobilienfinanzierung Die Bauzinsen sind so niedrig wie nie

22.02.2012 · Der Jahresanfang gilt als beste Zeit für die Finanzierung von Eigenheimen. Regionale Banken bieten momentan besonders günstige Zinssätze.
Von Kerstin Papon

Wer bauen oder ein Eigenheim kaufen möchte, trifft auf ein ideales Umfeld: Die Bauzinsen sind so günstig wie nie. Für einen Hypothekenkredit mit zehnjähriger Zinsbindung müssen Bankkunden aktuell im Bundesdurchschnitt rund 3 Prozent bezahlen. Dies ergibt der FMH-Index, der sich aus Hypothekenzinsen von rund 40 verschiedenen Finanzinstituten und Vermittlern in Deutschland errechnet. Für einen Immobilienkredit mit einem festen Zins über fünf Jahre hinweg sind es knapp 2,50 Prozent, bei 15 Jahren etwa 3,50 Prozent.

„Deutsche Staatsanleihen bleiben als Hort der Sicherheit gefragt, und das drückt auch die Zinsen für Baugeld“, sagt Robert Haselsteiner, Zinsfachmann des Internetvermittlers von Baukrediten Interhyp. Damit sei der Baufinanzierungskunde vorerst der große Profiteur der Euro-Krise. Denn ohne Krise wären die Zinssätze in Deutschland - bezogen auf die heimische Konjunkturentwicklung - mindestens 2 bis 3 Prozentpunkte höher.

Die Rendite von Bundesanleihen gilt als eine Referenzgröße für den Hypothekenzins. Sie lag zuletzt bei 1,59 Prozent. Das bisher niedrigste Niveau erreichte sie mit 1,42 Prozent im Januar. Die eigentliche Bezugsgröße für Bauzinsen sind jedoch die Zinsen am Pfandbriefmarkt. „Die Rendite der Bundesanleihen schwankt stärker als diejenige deutscher Pfandbriefe“, sagt Max Herbst von der FMH-Finanzberatung. In Krisenzeiten falle sie deutlicher. Ließen die Sorgen der Marktteilnehmer nach wie zuletzt, dann steige die Rendite stärker.

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Infografik / Die günstigsten Hypothekenzinsen © F.A.Z.

Hypothekenzinsen

Der durchschnittliche Zinssatz am Pfandbriefmarkt sei dagegen vergleichsweise stabil auf niedrigem Niveau geblieben. „Anleger schätzen die Sicherheit, die ihnen Pfandbriefe bieten, und die im Vergleich zu Bundesanleihen leicht höhere Verzinsung“, sagt Herbst. Zudem sei der Immobilienmarkt in Deutschland anders als in anderen Ländern nicht überhitzt. Im Jahr 2011 sind die Preise für deutsche Wohnimmobilien nach den Daten der Deutschen Bundesbank um rund 5,5 Prozent (2010: plus 2,5 Prozent) gestiegen. Erstmals seit der Wiedervereinigung sei der wirtschaftliche Aufschwung mit einem kräftigen Anstieg der Preise auf dem Häusermarkt verbunden gewesen, heißt es in ihrem jüngsten Monatsbericht.

Neben den niedrigen Zinsen am Pfandbriefmarkt gibt es für Herbst einen weiteren Grund für die aktuell tiefen Bauzinsen: „Alljährlich sind die Banken bereit, in den ersten Monaten des Jahres niedrigere Margen in Kauf zu nehmen, um einen kleinen Puffer für die jährlichen Vorgaben zum Kreditvolumen zu schaffen. Deswegen ist der Jahresanfang für Bauwillige in der Regel die beste Zeit für einen Hypothekenabschluss.“ In den Sommer- und Urlaubsmonaten, wenn die Nachfrage meist geringer sei, achteten die Institute wieder mehr auf die Marge, was etwas höhere Zinssätze mit sich bringe. Ein Vergleich lohnt sich. Besonders günstige Zinssätze bieten nach den Daten von FMH einige regionale Institute wie im Zehnjahresbereich die PSD-Bank Nürnberg mit einem Zinssatz von 2,58 Prozent. Aber auch die Deutsche Bank liegt mit ihrem Angebot im Durchschnitt.

Finanzexperten raten zu Zinsbindungfristen von 15 oder 20 Jahren, um die niedrigen Zinsen möglichst lang zu sichern. „Doch es kann auch interessant sein, eine Frist von nur fünf Jahren zu wählen“, sagt Herbst. Wenn man erwarte, dass sich die Zinsen nicht stark verändern, und man mit dieser Unsicherheit gut leben könne, errechne sich rein finanzmathematisch ein deutlicher Vorteil, solange der Zinsanstieg nicht mehr als zwei Prozentpunkte betrage. Im Januar erreichte die durchschnittliche Zinsbindung hierzulande mit elf Jahren und elf Monaten ein Rekordhoch, ergab eine Erhebung des Finanzdienstleisters Dr. Klein.
Tilgungssätze möglichst hoch wählen

Fachleute raten zudem, die Tilgungssätze der Darlehen möglichst hoch zu wählen, um die Schulden frühzeitig abbauen zu können. „Idealerweise sollten diese Sätze derzeit bei 2 bis 3 Prozent liegen und Sondertilgungen möglich sein“, sagt Herbst. Doch die Tilgungsrate sollte auch nicht zu hoch vereinbart und die jeweiligen Lebensumstände sollten berücksichtigt werden. Die Sätze sollten zudem flexibel sein und während der Kreditlaufzeit verändert werden können. In der Regel bringe dies keine Zinsnachteile mit sich. So können Kreditnehmer mehr tilgen, wenn es ihnen finanziell besser geht, und umgekehrt.

Nach Angaben von Dr. Klein belief sich der durchschnittliche Tilgungssatz im Januar auf 1,95 Prozent. Um bei späteren Umschuldungen das Zinsänderungsrisiko für den verbleibenden Kreditbetrag möglichst gering zu halten, investierten viele die aktuellen Zinsersparnisse in eine erhöhte Tilgung, sagt Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher von Dr. Klein.
 
DeuBa steht vor einem Up-Move. Die ist auf die Watchlist:

size=big&site=tfn&d=65&t=c&b=0&db=0&sma=38&m=2012-02-28&mt=turt&level=35.380&log=0

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1216260#1216260 schrieb:
Azul Real schrieb am 26.02.2012, 14:32 Uhr[/url]"]Immobilienfinanzierung Die Bauzinsen sind so niedrig wie nie

22.02.2012 · Der Jahresanfang gilt als beste Zeit für die Finanzierung von Eigenheimen. Regionale Banken bieten momentan besonders günstige Zinssätze.
Von Kerstin Papon

Wer bauen oder ein Eigenheim kaufen möchte, trifft auf ein ideales Umfeld: Die Bauzinsen sind so günstig wie nie. Für einen Hypothekenkredit mit zehnjähriger Zinsbindung müssen Bankkunden aktuell im Bundesdurchschnitt rund 3 Prozent bezahlen. Dies ergibt der FMH-Index, der sich aus Hypothekenzinsen von rund 40 verschiedenen Finanzinstituten und Vermittlern in Deutschland errechnet. Für einen Immobilienkredit mit einem festen Zins über fünf Jahre hinweg sind es knapp 2,50 Prozent, bei 15 Jahren etwa 3,50 Prozent.

„Deutsche Staatsanleihen bleiben als Hort der Sicherheit gefragt, und das drückt auch die Zinsen für Baugeld“, sagt Robert Haselsteiner, Zinsfachmann des Internetvermittlers von Baukrediten Interhyp. Damit sei der Baufinanzierungskunde vorerst der große Profiteur der Euro-Krise. Denn ohne Krise wären die Zinssätze in Deutschland - bezogen auf die heimische Konjunkturentwicklung - mindestens 2 bis 3 Prozentpunkte höher.

Die Rendite von Bundesanleihen gilt als eine Referenzgröße für den Hypothekenzins. Sie lag zuletzt bei 1,59 Prozent. Das bisher niedrigste Niveau erreichte sie mit 1,42 Prozent im Januar. Die eigentliche Bezugsgröße für Bauzinsen sind jedoch die Zinsen am Pfandbriefmarkt. „Die Rendite der Bundesanleihen schwankt stärker als diejenige deutscher Pfandbriefe“, sagt Max Herbst von der FMH-Finanzberatung. In Krisenzeiten falle sie deutlicher. Ließen die Sorgen der Marktteilnehmer nach wie zuletzt, dann steige die Rendite stärker.

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Infografik / Die günstigsten Hypothekenzinsen © F.A.Z.

Hypothekenzinsen

Der durchschnittliche Zinssatz am Pfandbriefmarkt sei dagegen vergleichsweise stabil auf niedrigem Niveau geblieben. „Anleger schätzen die Sicherheit, die ihnen Pfandbriefe bieten, und die im Vergleich zu Bundesanleihen leicht höhere Verzinsung“, sagt Herbst. Zudem sei der Immobilienmarkt in Deutschland anders als in anderen Ländern nicht überhitzt. Im Jahr 2011 sind die Preise für deutsche Wohnimmobilien nach den Daten der Deutschen Bundesbank um rund 5,5 Prozent (2010: plus 2,5 Prozent) gestiegen. Erstmals seit der Wiedervereinigung sei der wirtschaftliche Aufschwung mit einem kräftigen Anstieg der Preise auf dem Häusermarkt verbunden gewesen, heißt es in ihrem jüngsten Monatsbericht.

Neben den niedrigen Zinsen am Pfandbriefmarkt gibt es für Herbst einen weiteren Grund für die aktuell tiefen Bauzinsen: „Alljährlich sind die Banken bereit, in den ersten Monaten des Jahres niedrigere Margen in Kauf zu nehmen, um einen kleinen Puffer für die jährlichen Vorgaben zum Kreditvolumen zu schaffen. Deswegen ist der Jahresanfang für Bauwillige in der Regel die beste Zeit für einen Hypothekenabschluss.“ In den Sommer- und Urlaubsmonaten, wenn die Nachfrage meist geringer sei, achteten die Institute wieder mehr auf die Marge, was etwas höhere Zinssätze mit sich bringe. Ein Vergleich lohnt sich. Besonders günstige Zinssätze bieten nach den Daten von FMH einige regionale Institute wie im Zehnjahresbereich die PSD-Bank Nürnberg mit einem Zinssatz von 2,58 Prozent. Aber auch die Deutsche Bank liegt mit ihrem Angebot im Durchschnitt.

Finanzexperten raten zu Zinsbindungfristen von 15 oder 20 Jahren, um die niedrigen Zinsen möglichst lang zu sichern. „Doch es kann auch interessant sein, eine Frist von nur fünf Jahren zu wählen“, sagt Herbst. Wenn man erwarte, dass sich die Zinsen nicht stark verändern, und man mit dieser Unsicherheit gut leben könne, errechne sich rein finanzmathematisch ein deutlicher Vorteil, solange der Zinsanstieg nicht mehr als zwei Prozentpunkte betrage. Im Januar erreichte die durchschnittliche Zinsbindung hierzulande mit elf Jahren und elf Monaten ein Rekordhoch, ergab eine Erhebung des Finanzdienstleisters Dr. Klein.
Tilgungssätze möglichst hoch wählen

Fachleute raten zudem, die Tilgungssätze der Darlehen möglichst hoch zu wählen, um die Schulden frühzeitig abbauen zu können. „Idealerweise sollten diese Sätze derzeit bei 2 bis 3 Prozent liegen und Sondertilgungen möglich sein“, sagt Herbst. Doch die Tilgungsrate sollte auch nicht zu hoch vereinbart und die jeweiligen Lebensumstände sollten berücksichtigt werden. Die Sätze sollten zudem flexibel sein und während der Kreditlaufzeit verändert werden können. In der Regel bringe dies keine Zinsnachteile mit sich. So können Kreditnehmer mehr tilgen, wenn es ihnen finanziell besser geht, und umgekehrt.

Nach Angaben von Dr. Klein belief sich der durchschnittliche Tilgungssatz im Januar auf 1,95 Prozent. Um bei späteren Umschuldungen das Zinsänderungsrisiko für den verbleibenden Kreditbetrag möglichst gering zu halten, investierten viele die aktuellen Zinsersparnisse in eine erhöhte Tilgung, sagt Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher von Dr. Klein.
 
Impulse für den Wohnungsbau
Studien belegen: Deutschland hat neue Wohnungsnot


PK am 1. März 2012

825.000 Mietwohnungen müssen bis 2017 neu gebaut werden

Deutschland hat eine neue Wohnungsnot. Insbesondere in Großstädten, Ballungszentren und Universitätsstädten hat sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt deutlich zugespitzt. Hier gibt es einen massiven Mangel an bezahlbaren Mietwohnungen. Aktuell fehlen in den zehn deutschen Großstädten, die den stärksten Wohnungsmangel haben, mehr als 100.000 Mietwohnungen – rund 17.500 davon allein in Frankfurt am Main und 8.000 in Stuttgart. Wenn der Mietwohnungsbau nicht verdoppelt wird und auf mindestens 130.000 neue Wohnungen pro Jahr ansteigt, dann wird sich die Mietwohnungslücke drastisch vergrößern: In fünf Jahren werden dann 400.000 Mietwohnungen bundesweit fehlen. Unterm Strich bedeutet dies somit, dass bis 2017 insgesamt 825.000 Mietwohnungen neu gebaut werden müssen.

Zu diesem Ergebnis kommen zwei aktuelle Studien, die das Pestel-Institut in Hannover und der Bochumer Wohnungsbau-Experte Prof. Dr. Volker Eichener im Auftrag der Kampagne „Impulse für den Wohnungsbau“ erstellt haben.

http://www.impulse-fuer-den-wohnungsbau.de/

Hier die Pestel-Kurzstudie
http://www.impulse-fuer-den-wohnung...hland-braucht-825000-wohnungen-01-03-2012.pdf

Hier die Eichener-Kurzstudie
http://www.impulse-fuer-den-wohnung...ngsbau-zustaendigkeiten-kurzfassung-27aae.pdf


Immobilienmangel
18:56
Finanzkrise treibt Deutsche in die Wohnungsnot

Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Deutschland wird größer. Steuerliche Entlastungen könnten dazu beitragen, die Lage wieder zu entspannen.


In den deutschen Großstädten, Ballungszentren und Universitätsstädten hat sich nach Ansicht von Branchenverbänden und der IG Bau die Situation auf dem Wohnungsmarkt deutlich zugespitzt. Es gebe einen „massiven Mangel an bezahlbaren Mietwohnungen“. Aktuell fehlten in den zehn deutschen Großstädten, die den stärksten Wohnungsmangel haben, mehr als 100.000 Mietwohnungen – 17.500 davon allein in Frankfurt/Main und 8000 in Stuttgart.


Wenn der Bau von Mietwohnungen nicht verdoppelt werde und auf mindestens 130.000 neue Wohnungen pro Jahr steige, werde sich die Wohnungslücke drastisch vergrößern. In fünf Jahren werden dann 400.000 Einheiten bundesweit fehlen. Bis 2017 müssten in Deutschland insgesamt 825.000 Mietwohnungen neu gebaut werden. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Studien, die das Pestel-Institut in Hannover und der Bochumer Wohnungsbau-Experte Volker Eichener im Auftrag der Kampagne „Impulse für den Wohnungsbau“ erarbeitet haben.

Nach Ansicht der Experten hat der schrittweise Rückzug des Bundes aus der Wohnungsbauförderung in den vergangenen 15 Jahren zu einer neuen Wohnungsnot geführt. Zudem hätten die Bundesländer die soziale Wohnraumförderung im vergangenen Jahrzehnt um 80 Prozent reduziert.

Einkommen und Wohnungskosten laufen auseinander

Für einen Großteil der Haushalte in Deutschland werde das Wohnen finanziell immer belastender. „Einkommen und Wohnkosten laufen immer weiter auseinander“, sagt Matthias Günther vom Pestel-Institut. Einerseits seien Mieten und Nebenkosten deutlich gestiegen, andererseits habe die Zahl einkommensschwacher Haushalte zugenommen. Ein Ende dieser Entwicklung sei gegenwärtig nicht erkennbar.

Die Wissenschaftler sehen die neue Wohnungsnot sogar als Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung – insbesondere in Ballungszentren. „Wohnmöglichkeiten und Wohnpreise sind wichtige Standortfaktoren für eine sich immer internationaler orientierende Wirtschaft“, sagt Günther.

Vor diesem Hintergrund fordern die Verbände eine neue Wohnungsbaupolitik. Bislang scheine die Bedeutung des Themas in der Bundespolitik nicht angekommen zu sein. „Die neue Wohnungsnot ist hausgemacht. Insbesondere der Bund sollte sich seiner Verantwortung für die nationale Wohnungsversorgung wieder bewusst werden. Er muss steuerrechtliche Hemmnisse beseitigen und in der Wohnungsbauförderung die Initiative ergreifen, um die neue Wohnungsnot zu lindern“, sagt der Rektor der Bochumer Immobilien-Hochschule EBZ Business School, Volker Eichener.

Steuerliche Erleichterungen gefordert

Kernpunkt einer neuen Wohnungsbaupolitik müsste eine steuerliche Erleichterung sein, fordert Eichener. So sei eine Erhöhung des jährlichen Abschreibungssatzes auf vier Prozent angemessen. Darüber hinaus fordert der Experte eine Verdoppelung der Kompensationszahlungen vom Bund an die Länder. Diese sollen jedoch eine strenge Zweckbindung an die Neubauförderung enthalten.

Mieterbund-Direktor Lukas Siebenkotten fordert: „Neben verbesserten steuerlichen Förderungen brauchen wir eine Verstetigung und Anhebung der Zahlungen für die soziale Wohnraumförderung.“ „Um die bereits bestehende Wohnungsnot abzubauen, brauchen wir dringend höhere Investitionen im Mietwohnungsbau“, sagt Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. Die Hängepartie im Vermittlungsausschuss im Hinblick auf die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung sei ein Armutszeugnis für die Politik.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1219177#1219177 schrieb:
Azul Real schrieb am 01.03.2012, 21:49 Uhr[/url]"]hört sich sich an wie gleich nach 1945 :lol:

da kann man ja nur gebeutelte deutsche Immo AG`s long gehen :lol:

In diesen Städten grassiert die Wohnungsnot
01.03.2012, 13:37 Uhr

In Deutschland gibt es zu wenig Wohnungen - vor allem in den Großstädten. Die Folgen sind steigende Mieten. Wo der Wohnraum besonders knapp ist - und warum die Mieten in Zukunft steigen werden..

http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/ratgeber-hintergrund/mieten-in-deutschland-in-diesen-staedten-grassiert-die-wohnungsnot/6274014.html#image
 
Mipim 2012
Hauptrolle für Deutschland

Von Steffen Uttich
01. März 2012

Wenige Tage vor dem Beginn der europäischen Branchenmesse Mipim präsentiert sich die deutsche Immobilienwirtschaft ungewöhnlich selbstbewusst. War vor der Finanzkrise Großbritannien der unangefochtene Favorit internationaler Investoren, so hat der hiesige Markt zuletzt merklich aufgeholt. „Der Immobilienstandort Deutschland gilt als sicherer Hafen in einem stürmischen Umfeld, und Sicherheit wird von Anlegern und Investoren mehr denn je honoriert - Grund genug, uns selbstbewusst auf der Mipim zu präsentieren“, sagt Andreas Mattner, Präsident des Branchenverbandes ZIA und Mitglied der Geschäftsführung des Shoppingcenter-Spezialisten ECE, vor dem Branchentreff in Südfrankreich.

Gut 200 deutsche Aussteller haben sich bislang angemeldet. Das sind etwas mehr als im Vorjahr. Nur britische Marktakteure zeigen auf der Mipim diesbezüglich eine stärkere Präsenz. Vom kommenden Dienstag an wird Cannes für vier Tage wieder zur europäischen Immobilienhauptstadt. Die Veranstalter der Mipim haben ihren Gästen aus dem Nachbarland in diesem Jahr allerdings auch eine Steilvorlage gegeben, indem sie Deutschland zum offiziellen Gastland erkoren. :eek: Das sichert zusätzliche Aufmerksamkeit.


Stabilität und Solidität
Deutschland habe diesen Status durchaus verdient, sagt Hartmut Fründ, Managing Partner der Beratungsgesellschaft Ernst & Young Real Estate. „Unser Trendbarometer 2012 hat gezeigt, dass der Optimismus der Investoren für den deutschen Immobilienmarkt bei fast allen Befragten deutlicher ausgeprägt ist als für das übrige Europa.“ Stabilität und Solidität seien wesentliche Vorzüge, die internationale Investoren sehr schätzten.

“Deutschland ist zu Recht das ,Country of Honour’ auf der diesjährigen Mipim“, findet auch Fabian Klein, der für das Investmentgeschäft des Maklerhauses CBRE in Deutschland verantwortlich ist. „Der hiesige Immobilienmarkt gewinnt aufgrund seiner stabilen Entwicklung und der guten wirtschaftlichen Aussichten international weiterhin an Bedeutung.“ Das habe sich schon deutlich auf der vergangenen Expo Real im Oktober gezeigt, das werde auch auf der Mipim in Cannes ausschlaggebend sein.

„Die Fortsetzung des konjunkturellen Aufschwungs, die beste Arbeitsmarktbilanz seit der Wiedervereinigung Deutschlands sowie ein starker Binnenkonsum demonstrierten 2011 die Robustheit der einheimischen Wirtschaft auch in Zeiten der schweren Staatsschuldenkrise innerhalb der Eurozone“, blickt er zurück. Vor diesem Hintergrund festigte der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt seine Position als einer der sichersten und stabilsten Investmentmärkte der Welt.

In den Startlöchern
Timothy Horrocks vom britischen Vermögensverwalter Henderson Global Investors will dieses Selbstbewusstsein der Deutschen vor der Abreise an die Côte d’Azur gar nicht bremsen. „Deutschland wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Investitionsagenda in Cannes dominieren“, erwartet er. Allerdings verweist er auch darauf, dass es unter internationalen Investoren bislang häufig nur bei der Absichtserklärung bleibe, verstärkt hierzulande zu investieren. „Die Investoren aus Nordamerika und Australien investierten 2011 über ein Drittel mehr in Großbritannien als in Deutschland“, ruft er noch einmal in Erinnerung.

Claus Thomas von der Investmentgesellschaft LaSalle bemüht sich derweil darum, dass die Diskussion nicht zu einseitig um die Vorzüge und Nachteile des Immobilienstandorts Deutschland geführt wird. Er will das Blickfeld auf die energetische Versorgung von Immobilien erweitern und erhofft sich diesbezüglich Impulse auf dem europäischen Branchentreff. „Weltweit ist der Verteilungskampf um die Ressourcen schon voll im Gange - Ausgang offen, Zukunft ungewiss“, sagt er. „Zweifellos wären die mit diesem Megathema verbundenen Fragen eine Messe wert.“


Text: F.A.Z.
Bildmaterial: Reuters
 
Gagfah legt Milliarden-Streit mit Dresden bei

LUXEMBURG (Dow Jones)--Der Immobilienkonzern Gagfah legt seinen Rechtsstreit mit der Stadt Dresden um die Privatisierung von Wohnungen bei. Die Parteien einigten sich darauf, dass die sächsische Landeshauptstadt von 2012 bis 2020 jährlich jeweils 4 Millionen Euro erhält, insgesamt also 36 Millionen Euro, wie die Gagfah SA mitteilte. Zudem muss der Immobilienkonzern die Investitionen in die Instandhaltung der Wohnungen aufstocken. Dafür werden sämtliche Klagen gegeneinander zurückgenommen. Sowohl die in Luxemburg ansässige Gesellschaft als auch Dresden verzichten gegenseitig auf die geltend gemachten Ansprüche.

Gagfah verpflichtet sich, in die Wohnungen ihrer Dresdener Tochter WOBA jährlich 7,56 Euro für die Instandhaltung zu investieren. Damit muss der Immobilienkonzern eineinhalb mal so viel in die Wohnungen stecken wie bisher. Gagfah verwaltet in Dresden über 2 Millionen Quadratmeter Fläche.

Die Stadt Dresden hatte Ende März 2011 eine Klage in Höhe von knapp 1,1 Mrd Euro gegen die Gagfah eingereicht. Sie warf dem Unternehmen vor, beim Weiterverkauf von Wohnungen gegen die zuvor ausgehandelte Sozialcharta zum Mieterschutz verstoßen zu haben. Der Konzern holte seinerseits im Juni zum Gegenschlag aus und warf der Stadt Rechtsmissbrauch vor.

Der Stadtrat muss dem nun gefundenen Vergleich noch zustimmen, eine Entscheidung dazu werde für den 15. März erwartet.


DJG/sha/jhe
 
Das dürfte dem Grunde nach nächste Woche noch mal für Schub sorgen. Sto Ag so oder so schon auf einem abgefahrenen Niveau. M.E. absoluter Chancekandidat mit Nachholpotential Steico. Weltmarktführer bei Holzfaserdämmstoffen

st5 sto3



1,5 Milliarden Euro Schäuble schießt Geld für Gebäudesanierung zu

02.03.2012 ·
Hauseigentümer, die Wände und Dächer dämmen oder alte Fenster und Heizkessel austauschen wollen, werden vom Bund auch dieses Jahr umfassend gefördert. Der Energiefonds wird nach Informationen der F.A.Z. auf 1,5 Milliarden Euro aufgestockt.
Von Kerstin Schwenn

Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird nun doch 1,5 Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung freigeben. Das sagte der Parlamentarische Staatssekretär des Verkehrsministeriums, Jan Mücke, der F.A.Z. in Berlin. Der Energie- und Klimafonds, aus dem die Gebäudesanierung gefördert wird, soll entsprechend aufgestockt werden.

Mit der Aufstockung soll auch die Förderung der Elektromobilität gesichert werden. Der Haushaltsausschuss soll dies am Mittwoch beschließen. Zunächst hatte Schäuble die Mittel auf 900 Millionen Euro beschränkt, weil der Fonds wegen der unerwartet niedrigen Erlöse aus dem Handel mit Emissionszertifikaten unterfinanziert ist; deren Preis hat sich seit dem vergangenen Jahr auf rund 8 Euro je Tonne Kohlendioxid halbiert. Mit dem Förderprogramm, das über die KfW-Bank läuft, werden Hauseigentümern zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für die Sanierung gewährt.
Streit über Zwang für Eigentümer

Die beschlossene beschleunigte Energiewende zwingt die Bundesregierung dazu, Einsparpotenziale verstärkt zu nutzen. 70 Prozent der Energie werden hierzulande in Gebäuden und im Verkehr verbraucht. Dabei entfallen rund 40 Prozent des Energieverbrauchs auf das Heizen von Räumen und Wasser, zwei Drittel davon in Privathaushalten. Die Regierung hat sich ehrgeizige Ziele vorgenommen; sie will die Sanierungsrate im Gebäudebestand auf 2 Prozent im Jahr verdoppeln. Von dieser Quote ist man derzeit weit entfernt. Im Bundesumweltministerium wird daher erwogen, Hauseigentümer zu Sanierungsmaßnahmen zu verpflichten. In einem Papier zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz wird vorgeschlagen, strenge Auflagen bei der Dämmung von Wänden, Dächern und Fenstern für „Neubauten und öffentliche Bestandsgebäude auf bestehende nicht-öffentliche Gebäude“ auszuweiten. Die Immobilienbranche kritisierte diese Gedankenspiele heftig.


Auch Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) setzt auf freiwillige Anreize. Seiner Überzeugung nach darf der Wohnungsmarkt in Deutschland mit einem hohen Mieteranteil nicht durch überzogene Anforderungen an Eigentümer ins Ungleichgewicht gebracht werden. Ramsauer warnte, zu hohe gesetzliche Auflagen zur Sanierung könnten dazu führen, dass auf Investitionen ganz verzichtet werde - etwa wenn der Austausch einer Heizanlage zwingend mit der Dämmung des Gebäudes oder der Nutzung erneuerbarer Energien verbunden werde. Es bestünde sonst die Gefahr, Immobilieneigentum insgesamt unattraktiver zu machen. In der Folge würden dann private Vermieter am Markt fehlen. Auch in Anbetracht der verfassungsrechtlichen Eigentumsgarantie hält Ramsauer eine Sanierungspflicht für schwierig. Dieser Zeitung sagte er: „Die Gebäudesanierung ist für die Umsetzung der Energiewende ein wichtiger Baustein. Vorgaben, die nicht praxistauglich sind, nützen nichts. Die Maßnahmen müssen auch wirtschaftlich machbar sein.“ Er stehe für eine „Energiewende mit baupolitischem Augenmaß“. Die Energiestandards, die ein Neubau heute erfüllen muss, werden nach Ministeriumsangaben wie vereinbart Mitte 2012 weiter erhöht. Die Maßnahmen müssten aber wirtschaftlich vertretbar sein, damit Eigentümer und Mieter nicht überfordert würden.

Nach den Plänen der Bundesregierung sollen den Hauseigentümern bis 2014 jährlich 1,5 Milliarden Euro KfW-Förderung zur Verfügung stehen. Das Bauministerium schätzt, dass die staatlichen Fördermittel ein zwölffaches Volumen an Investitionen anstoßen. Unklar sind nach wie vor die Chancen für die vom Bundestag im Herbst beschlossene zusätzliche steuerliche Förderung der Gebäudesanierung. Nach dem Willen des Bundes sollen die Länder von den veranschlagten 1,5 Milliarden Euro an Steuerausfällen 900 Millionen übernehmen. Dagegen wehren sie sich aber. Einigungsversuche im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat sind bislang gescheitert.
 
Teure Wohnungen werden noch teurer

01.03.2012 | Kristin Freyer

Die Mieten in Pankow sind im vergangenen Jahr erneut enorm gestiegen. Vor allem teure Wohnungen sind noch teurer geworden. Doch es sind nicht nur Wohlhabende, die diese Mieten zahlen.

Die Preise für Wohnungen, die neu vermietet werden, sind in Pankow im vergangen Jahr erneut stark angestiegen. Das geht aus dem Anfang der Woche vorgestellten Wohnmarktreport der Wohnungsbaugesellschaft GSW und der Immobilienfirma CBRE hervor, bei der berlinweit mehr als 100.000 Mietangebote aus dem Jahr 2011 ausgewertet wurden. Lag die Durchschnittskaltmiete 2010 in Pankow noch bei 6,90 Euro pro Quadratmeter, waren es im vergangenen Jahr bereits 7,41 Euro. Das entspricht einer Steigerung von 7,4 Prozent. In ganz Berlin musste man 2011 durchschnittlich 6,59 Euro pro Quadratmeter zahlen. Im Jahr zuvor waren es nur 6,11 Euro. Damit lag der Zuwachs auch hier bei 7,8 Prozent.

Interessant ist, dass die Berliner Mieten nicht in allen Lagen gleich stark gestiegen sind. Vor allem in den zentrumsnahen Bezirken wie Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg oder auch dem südlichen Teil Pankows wird es bei Neuvermietungen wesentlich teurer. In peripherer gelegenen Bereichen wie Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick fielen die Anstiege hingegen weitaus schwächer aus. Auch hinsichtlich der Preisklassen sind deutliche Unterschiede zu verzeichnen. Nach Angaben von GSW-Vorstand Jörg Schwagenscheidt ist der Anstieg der Mieten besonders im hochwertigen Segment zu verzeichnen. Damit ist vor allem das Zehntel der am teuersten angebotenen Wohnungen im vergangenen Jahr noch teurer geworden. In Pankow gab es diesem Bereich einen Anstieg um fast 13 Prozent auf 13 Euro pro Quadratmeter. Nur in Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf lagen die Werte noch höher. Im unteren Zehntel sind die Preise in Pankow um 6,5 Prozent auf knapp 5,40 Euro gestiegen. Berlinweit lagen sie bei 4,50 Euro. Grundsätzlich gab es in der Bundeshauptstadt zwar weiterhin günstigen Wohnraum, jedoch hauptsächlich außerhalb des S-Bahn-Rings.

Der Kollwitzplatz gehört zu den teuersten Gebieten Berlins

Vor allem im citynahen Süden von Prenzlauer Berg musste man im vergangenen Jahr tief in die Tasche greifen. Die Mieten in diesem Gebiet gehörten 2011 zu den höchsten Berlins. Am Kollwitzplatz lag die durchschnittliche neue Kaltmiete sogar bei 10,27 Euro pro Quadratmeter. Nur Unter den Linden, am Rosenthaler Platz und am Hackeschen Markt musste man noch mehr bezahlen. Auf Platz sechs der berlinweit höchsten Kaltmieten lag das Bötzowviertel, auf Rang dreizehn die Gegend rund um den Helmholtzplatz. Mit fast 20 Prozent Steigerung verzeichnete die Häuser an der Prenzlauer Allee einen der höchsten Zuwächse der Stadt. Grundsätzlich gab es in den drei Gebieten kaum noch günstigen Wohnraum. Selbst die niedrigsten Mieten sind dort teurer als im Rest der Stadt: Die günstigsten zehn Prozent der Mieten am Kollwitzplatz kosteten im Durchschnitt fast 7 Euro - berlinweit Platz zwei. Die Mieten der obersten zehn Prozent lagen hier und auch im Bötzowviertel im Schnitt sogar bei mehr als 15,50 Euro. Auch am Helmholtzplatz musste man knapp 13,50 Euro pro Quadratmeter zahlen.

Dennoch kann man aus diesen Zahlen nicht darauf schließen, dass ausschließlich Wohlhabende in den Vierteln leben. Helmholtzplatz und Prenzlauer Allee zählten in Hinblick auf ihre Kaufkraft - der Teil des Einkommens, der übrig bleibt, wenn Fixkosten wie Miete, Versicherungen oder Steuern bezahlt wurden - zum untersten Drittel der Hauptstadt. Wer eine Wohnung in diesem Gebiet suchte, musste mehr als ein Drittel seines Einkommens für die Warmmiete ausgeben. In Hellersdorf waren es hingegen nicht einmal 20 Prozent, berlinweit rund 24 Prozent.

Nur in Mitte muss man noch mehr für eine Eigentumswohnung zahlen

Wer im vergangenen Jahr eine Eigentumswohnung kaufen wollte, konnte das am besten in den Bezirken Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte oder Steglitz-Zehlendorf tun. Mehr als die Hälfte aller Angebote konzentrierten sich auf diese vier Gebiete. Mit einem durchschnittlichen Preis von 2324 Euro pro Quadratmeter gehörten die Eigentumswohnungen in Pankow jedoch zu den teuersten der Stadt. Nur in Mitte musste man mit 2813 Euro noch mehr bezahlen.

Die Leerstandsquote Pankows gehörte 2011 zu den niedrigsten der Hauptstadt. Nur 2,4 Prozent der Wohnungen standen im vergangenen Jahr leer. Einen wichtigen Anteil daran hatte auch der enorme Bevölkerungszuwachs, den der Bezirk in den vergangenen fünf Jahren erlebte. Um mehr als 4,5 Prozent ist die Zahl der Bewohner in diesem Zeitraum gewachsen. Das ist der mit Abstand höchste Wert Berlins. Im Juni vergangenen Jahres wohnten insgesamt mehr als 360.000 Menschen in Pankow, für die 2010 knapp 185.000 Wohnungen zur Verfügung standen. Mehr als 830 der berlinweit fast 2000 Neubauwohnungen wurden 2010 hier im Bezirk fertiggestellt. Für weitere 800 Wohnungen wurde die Baugenehmigung erteilt.
 
Alstria hat so nebenbei, für die Sanierung "Alte Post" in Hamburg, den MIPIM Award 2012 in Cannes gewonnen. :up:

http://www.mipim.com/RM/RM_MIPIM_v2/documents/pdf/mipim/mipim2012-mipim-awards-winners.pdf

http://www.mipim.com/mipim/ Mipim ist die wichtigste Immobilienmesse in Europa

SPECIAL JURY AWARD
Refurbishment AltePost
Hamburg, Germany
Project corporation: alstria office REIT-AG / Quantum Immobilien AG / Stenham Property Ltd
Developer: Quantum Projektentwicklung GmbH
Architect: Alk Arwed Friedrichsen

8,335 EUR 0,91% [0,075]
big.chart

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1206013#1206013 schrieb:
Azul Real schrieb am 02.02.2012, 07:32 Uhr[/url]"]Moin :coffee:

News vom 31.01.12
Alte Post in Hamburg für Mipim Awards nominiert

Als einziges deutsches Projekt hat es die Revitalisierung der Alten Post in Hamburg in die Endausscheidung für die regulären Mipim Awards geschafft.

Das von Quantum für alstria aox entwickelte und von Stenham Properties erworbene Büro- und Geschäftshaus mit 9.200 m² BGF ist in der Kategorie "Refurbishment" für einen der begehrten Preise nominiert.

Leer ausgehen wird die deutsche Immobilienbranche auf der Messe in Cannes aber nicht, da Deutschland als diesjährigem "Country of Honour" ein Sonderpreis zusteht. Außer der Alten Post, die auch in dieser Kategorie nominiert ist, sind hierfür das Frankfurter Maintor-Projekt der DIC und der Umbau der Herz-Jesu-Kirche in Mönchengladbach zu einem Wohnhaus durch die Schleiff Denkmalentwicklung im Rennen. Bei den internationalen Projekten ist zudem ein weiterer deutscher Beteiligter an Bord: Der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven ist in der Kategorie "Best Futura Mega Project" mit seinen Entwürfen für die Marina South in Singapur für einen Preis nominiert.

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kann man bald auf Schnäppchenjagd gehen .... :coffee: :boss:

15.03.2012, 12:59
Schuldendrama Spaniens Immobilienkrise erreicht neuen Höhepunkt
Die Hauspreise in dem Euro-Krisenland stürzen ab. Dennoch besteht die Regierung einen wichtigen Markttest: Die Zinsen für die Aufnahme staatlicher Kredite sinken.


Die Immobilienkrise in Spanien verschärft sich: Die Preise für Häuser und Wohnungen seien im vierten Quartal im Jahresvergleich um elf Prozent gefallen, teilte das nationale Statistikamt am Donnerstag mit. Das ist der stärkste Einbruch seit Beginn regelmäßiger Erhebungen im Jahr 2008. Einziger Lichtblick für das schuldengeplagte Land: Trotz der klaren Verfehlung des Defizitziels für 2011 musste die Regierung für die Aufnahme neuer Kredite weniger Zinsen zahlen als noch vor einem Monat.

Die Anleihe-Emission war mit Spannung erwartet worden, nachdem die Euro-Gruppe die Haushaltsziele für Madrid zu Beginn der Woche gelockert hatte. Spanien wird ein Defizit von maximal 5,3 Prozent gestattet, ursprünglich war eine Senkung auf 4,4 Prozent vorgesehen. Das sorgte für Unruhe auf dem Sekundärmarkt, also im Handel mit bereits umlaufenden Staatsanleihen: Die Kurse gingen zurück, im Gegenzug stiegen die Renditen an. Sie sind ein Indikator für die Zinsen bei der Ausgabe neuer Staatsanleihen.

Bei der Emission am Donnerstag setzte sich der im Dezember begonnene Rückgang der Refinanzierungskosten jedoch fort: Für die Platzierung dreijähriger Staatsanleihen zahlte Madrid eine Rendite von 2,440 Prozent, einen halben Prozentpunkt weniger als bei der letzten vergleichbaren Emission Mitte Februar. Auch bei Papieren mit einer Laufzeit von vier Jahren ging die Rendite zurück. Insgesamt nahm Spanien 3 Mrd. Euro am Markt auf.

EZB-Geldsegen ist kein Allheilmittel
Die Refinanzierungskosten sinken, seit die Europäische Zentralbank (EZB) im Dezember erstmals Kredite mit drei Jahren Laufzeit an die Geschäftsbanken ausreichte. Die Geldhäuser investieren einen Teil dieses Geldes offenbar in spanische Staatsanleihen. Da die Zinsen für den EZB-Kredit deutlich unter den Renditen der Schuldtitel liegen, ist das ein lohnendes Geschäft.


Der Absturz der Hauspreise macht aber deutlich, dass die EZB die grundlegenden Probleme des Landes nicht beheben kann. Die hohe Arbeitslosenquote von 23 Prozent und der Rückgang der Wirtschaftsleistung belasten die Nachfrage nach Immobilien: Die Zahl der Hausverkäufe ging im Januar um 26 Prozent zurück.

Selbst die Rally an den internationalen Börsen geht am spanischen Aktienmarkt bislang vorbei: Der Leitindex IBEX 35 ist seit Jahresbeginn um zwei Prozent abgesackt. Zum Vergleich: Der DAX legte im gleichen Zeitraum um 20 Prozent zu. Selbst der italienische Leitindex FTSE/MIB kommt auf ein Plus von elf Prozent - dabei schrumpfte die italienische Wirtschaft im zurückliegenden Quartal
 
Gebäudesanierung: Bund stellt nun 1,5 Mrd. Euro jährlich bereit
Der Bund wird das CO2-Gebäudesanierungsprogramm nun doch mit 1,5 Mrd. Euro jährlich fördern.

Dies hat der Haushaltsausschuss des Bundestags gestern beschlossen. Das Förderprogramm werde trotz sinkender Einnahmen des Energie- und Klimafonds in vollem Umfang bis 2014 fortgeführt, teilte das Bundesbauministerium mit. Die Mindereinnahmen des Klimafonds werden teilweise mit einem Liquiditätsdarlehen der Bundesregierung ausgeglichen.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1219805#1219805 schrieb:
Azul Real schrieb am 03.03.2012, 09:55 Uhr[/url]"]Das dürfte dem Grunde nach nächste Woche noch mal für Schub sorgen. Sto Ag so oder so schon auf einem abgefahrenen Niveau. M.E. absoluter Chancekandidat mit Nachholpotential Steico. Weltmarktführer bei Holzfaserdämmstoffen

st5 sto3



1,5 Milliarden Euro Schäuble schießt Geld für Gebäudesanierung zu

02.03.2012 ·
Hauseigentümer, die Wände und Dächer dämmen oder alte Fenster und Heizkessel austauschen wollen, werden vom Bund auch dieses Jahr umfassend gefördert. Der Energiefonds wird nach Informationen der F.A.Z. auf 1,5 Milliarden Euro aufgestockt.
Von Kerstin Schwenn

Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird nun doch 1,5 Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung freigeben. Das sagte der Parlamentarische Staatssekretär des Verkehrsministeriums, Jan Mücke, der F.A.Z. in Berlin. Der Energie- und Klimafonds, aus dem die Gebäudesanierung gefördert wird, soll entsprechend aufgestockt werden.

Mit der Aufstockung soll auch die Förderung der Elektromobilität gesichert werden. Der Haushaltsausschuss soll dies am Mittwoch beschließen. Zunächst hatte Schäuble die Mittel auf 900 Millionen Euro beschränkt, weil der Fonds wegen der unerwartet niedrigen Erlöse aus dem Handel mit Emissionszertifikaten unterfinanziert ist; deren Preis hat sich seit dem vergangenen Jahr auf rund 8 Euro je Tonne Kohlendioxid halbiert. Mit dem Förderprogramm, das über die KfW-Bank läuft, werden Hauseigentümern zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für die Sanierung gewährt.
Streit über Zwang für Eigentümer

Die beschlossene beschleunigte Energiewende zwingt die Bundesregierung dazu, Einsparpotenziale verstärkt zu nutzen. 70 Prozent der Energie werden hierzulande in Gebäuden und im Verkehr verbraucht. Dabei entfallen rund 40 Prozent des Energieverbrauchs auf das Heizen von Räumen und Wasser, zwei Drittel davon in Privathaushalten. Die Regierung hat sich ehrgeizige Ziele vorgenommen; sie will die Sanierungsrate im Gebäudebestand auf 2 Prozent im Jahr verdoppeln. Von dieser Quote ist man derzeit weit entfernt. Im Bundesumweltministerium wird daher erwogen, Hauseigentümer zu Sanierungsmaßnahmen zu verpflichten. In einem Papier zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz wird vorgeschlagen, strenge Auflagen bei der Dämmung von Wänden, Dächern und Fenstern für „Neubauten und öffentliche Bestandsgebäude auf bestehende nicht-öffentliche Gebäude“ auszuweiten. Die Immobilienbranche kritisierte diese Gedankenspiele heftig.


Auch Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) setzt auf freiwillige Anreize. Seiner Überzeugung nach darf der Wohnungsmarkt in Deutschland mit einem hohen Mieteranteil nicht durch überzogene Anforderungen an Eigentümer ins Ungleichgewicht gebracht werden. Ramsauer warnte, zu hohe gesetzliche Auflagen zur Sanierung könnten dazu führen, dass auf Investitionen ganz verzichtet werde - etwa wenn der Austausch einer Heizanlage zwingend mit der Dämmung des Gebäudes oder der Nutzung erneuerbarer Energien verbunden werde. Es bestünde sonst die Gefahr, Immobilieneigentum insgesamt unattraktiver zu machen. In der Folge würden dann private Vermieter am Markt fehlen. Auch in Anbetracht der verfassungsrechtlichen Eigentumsgarantie hält Ramsauer eine Sanierungspflicht für schwierig. Dieser Zeitung sagte er: „Die Gebäudesanierung ist für die Umsetzung der Energiewende ein wichtiger Baustein. Vorgaben, die nicht praxistauglich sind, nützen nichts. Die Maßnahmen müssen auch wirtschaftlich machbar sein.“ Er stehe für eine „Energiewende mit baupolitischem Augenmaß“. Die Energiestandards, die ein Neubau heute erfüllen muss, werden nach Ministeriumsangaben wie vereinbart Mitte 2012 weiter erhöht. Die Maßnahmen müssten aber wirtschaftlich vertretbar sein, damit Eigentümer und Mieter nicht überfordert würden.

Nach den Plänen der Bundesregierung sollen den Hauseigentümern bis 2014 jährlich 1,5 Milliarden Euro KfW-Förderung zur Verfügung stehen. Das Bauministerium schätzt, dass die staatlichen Fördermittel ein zwölffaches Volumen an Investitionen anstoßen. Unklar sind nach wie vor die Chancen für die vom Bundestag im Herbst beschlossene zusätzliche steuerliche Förderung der Gebäudesanierung. Nach dem Willen des Bundes sollen die Länder von den veranschlagten 1,5 Milliarden Euro an Steuerausfällen 900 Millionen übernehmen. Dagegen wehren sie sich aber. Einigungsversuche im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat sind bislang gescheitert.
 
Villeroy & Boch, VIB3

jetzt erst gesehen. Über 8 Euro :eek: 4,5 Jahreshoch :shock:

big.chart
big.chart



Fr, 16.03.12 09:36
Villeroy & Boch-Aktie: Konzernergebnis 2011 deutlich gesteigert

Mettlach (www.aktiencheck.de) - Vorstand und Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG (ISIN DE0007657231/ WKN 765723) haben heute beschlossen, der Hauptversammlung am 16. Mai 2012 die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 0,35 EUR je Stammaktie (2010: 0,15 EUR) und 0,40 EUR je Vorzugsaktie (2010: 0,20 EUR) vorzuschlagen. Dieser Dividendenvorschlag trägt der positiven Ertragslage Rechnung.

Der Villeroy & Boch Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 743 Mio. Euro und konnte damit den Vorjahreswert von 714 Mio. Euro um 4% steigern.

Das operative Ergebnis (EBIT vor Immobiliengewinn) stieg 2011 gegenüber dem Vorjahr um 17% auf 28 Mio. Euro. Zur Ergebnisverbesserung haben insbesondere der Mehrumsatz gegenüber 2010 sowie die Senkung der Produktionskosten beigetragen. Die Veräußerung einer früheren Werksimmobilie in Lübeck-Dänischburg brachte einen Gewinn von rund 9 Mio. Euro, so dass das EBIT nach Sonderertrag auf 37 Mio. Euro gesteigert werden konnte.

Insgesamt wurde mit 18 Mio. Euro wieder ein deutlich verbessertes Konzernergebnis, nach Zinsen und Steuern, erzielt.

Der vollständige Konzernabschluss und weiterführende Informationen zu den beiden Unternehmensbereichen "Bad und Wellness" und "Tischkultur" der Villeroy & Boch AG werden im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 27. März 2012 in Frankfurt am Main veröffentlicht und erläutert.

Überblick Gewinn- und Verlustrechnung des Villeroy & Boch Konzerns (in Mio. Euro)

2011/2010/Veränderung

in Mio. EUR/ in %

Umsatz 743/714/29/4

EBIT* 28/24/4/17

EBIT 37/-49/86

EBT 26/-60/86

Konzernergebnis 18/-63/81

* vor Sondereffekten:

2010: Sonderaufwand durch EU-Kartellbuße

2011: Sonderertrag durch Immobilienverkauf

Rückfragehinweis:

Almut Hähner-Ural

Pressesprecherin Villeroy & Boch

Tel.: +49-(0) 6864 81 1397

E-Mail: haehner-ural.almut@villeroy-boch.com

Natascha Eichholz

Investor Relations Villeroy & Boch

Tel.: +49-(0) 6864 81 2715

E-Mail: eichholz.natascha@villeroy-boch.com (Ad hoc vom 15.03.2012) (16.03.2012/ac/n/nw)
 
22.03.2012
Dutzende spanische Familien täglich zwangsenteignet

Die Immobilienkrise trifft zehntausende spanische Familien mit voller Wucht: Allein in Madrid werden pro Tag 40 Familien aus ihren Häusern geworfen.


Letztlich war es der Beistand einer Nonne, der Ronale de la Cruz davor rettete, vor die Tür gesetzt zu werden. Schon seit Monaten hatte der vierfache Familienvater die Raten für die Hypothek seiner Wohnung im bescheidenen Madrider Arbeitervorort Villaverde nicht mehr bezahlen können. Nach zwei Jahren ohne Arbeit bekommt er nur noch 426 Euro Sozialhilfe im Monat.
Spanien nach dem Immobilienboom

Doch als der Gerichtsvollzieher kam, um das bescheidene Domizil des Spaniers zwangszupfänden, stieß er auf erbitterten Widerstand. Nachbarn und die engagierte Nonne Schwester Inmaculada stellten sich der Staatsgewalt in den Weg. „Das kann mittlerweile jedem passieren, sogar ganz normalen Familien“, sagt die resolute Ordensschwester, die durchsetzte, dass die Bank der Familie einen Aufschub bis zum Beginn der Sommerferien gewährte.

Richtig freuen kann sich die 47-Jährige trotzdem nicht. Sie weiß, dass sie nur eine Notlösung für Ronale erreicht hat. Allein in Madrid werden jeden Tag 40 Familien aus ihren Wohnungen geholt. Laut der Bürgerplattform PAH, die in allen spanischen Städten versucht, Zwangsräumungen zu verhindern, wurden seit Beginn der Krise rund 300.000 Zwangsvollstreckungen ausgesprochen. 125.000 Familien wurden bereits vor die Tür gesetzt. Bei den Gerichten sind weitere anderthalb Millionen Fälle anhängig. „Das sind fast zwei Millionen Familien, die am Rande der Gesellschaft leben, eine echte Zeitbombe“, resümiert PAH-Sprecher José Maria Ruiz die Lage.

In Spanien gibt es bereits mehr als eine Million Familien, in denen niemand mehr über ein festes Einkommen verfügt – kein Wunder bei einer Arbeitslosenrate von 23 Prozent. Viele Familien sind überschuldet. Nun springt ihnen die Regierung bei: Die Banken sollten Zurückhaltung üben bei der Zwangsräumung, appellierte Wirtschaftsminister Luis de Guindos kürzlich und empfahl den Kreditinstituten einen freiwilligen „Ehrenkodex“ zu unterzeichnen.

Banken sollen Kredite verlängern

Künftig sollen sich die Banken bei Hypothekenkunden, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, um eine Refinanzierung bemühen. Laufzeitverlängerung der Kredite auf bis zu 40 Jahre und Obergrenzen beim Zinssatz sollen die monatliche Belastung verringern. Im Extremfall kann der Schuldner die Wohnung an die Bank zurückgeben, um damit sein Darlehen restlos zu tilgen.

Der Dachverband der spanischen Banken war von dieser Empfehlung naturgemäß nicht begeistert. Man müsse „Sozialpolitik“ betreiben, für die eigentlich die Regierung zuständig sei, wetterte die Organisation. Doch im Bankgewerbe will es sich keiner mit der der Regierung verscherzen – gerade jetzt, da viele Institute auf staatliche Bürgschaften und eventuelle Kapitalspritzen angewiesen sind. Und so stimmte der Verband dem Ehrenkodex zu – wenn auch widerwillig.

Aber auch die Bürgerplattform PAH ist nicht zufrieden, denn der Ehrenkodex gilt nur für absolute Härtefälle wie Familien ohne Einkommen, deren Objekte weniger als 200.000 Euro wert sind. „Das sind zu viele Bedingungen, die meisten Betroffenen müssen weiter bangen“, so PAH-Aktivist Oscar Chávez.

Immerhin sind die ersten Banken dazu übergegangen, den Schuldnern die Wohnung nach der Übergabe zur Miete zur überlassen. Davon profitiert auch Pedro Sánchez: Der Madrilene trat seine Wohnung an die Bank ab, bekam das Restdarlehen erlassen und kann künftig mit einer Miete von 500 Euro im Monat in seiner Wohnung bleiben.


Diese Regelung dürfte auch im Sinne der Banken sein, denn Mieteinnahmen sind besser als das Minus aus den vielen ruhenden Liegenschaften, die ihnen zunehmend die Bilanz ruinieren. Seit dem Platzen der Immobilienblase Ende 2007 haben die Wohnungen in Spanien durchschnittlich 30 Prozent an Wert verloren, und ein Ende des Preisverfalls ist angesichts des Überhangs an Wohnungen auf der Iberischen Halbinsel nicht absehbar.

Doch die Banken sind nicht nur Opfer dieser Misere. Sie sind auch im großen Maß mitverantwortlich für den aktuellen Niedergang. Jahrelang hatten sie die Kreditschleusen weit geöffnet und den Immobilienboom erst richtig angeheizt. Kurz vor dem Platzen der Blase wurden in Spanien bis zu 800.000 Wohnungen pro Jahr gebaut – so viel wie in Frankreich, Italien und England zusammen.

Immobiliengeschäft wird zum Milliardengrab

Bei der Kreditvergabe gab es keine Grenzen, und die Immobilienpreise entwickelten sich zwischen 1994 und 2007 nur in eine Richtung, nämlich nach oben. Wer wollte, konnte sein Hypothekendarlehen gerne noch um 10.000 oder 20.000 Euro strecken, um sich zusätzlich eine Reise oder eine Neuanschaffung für den privaten Konsum zu leisten.

Dann war von einem Tag auf den anderen Schluss damit. Die Wirtschaft geriet in eine Rezession, die Baufirmen machten reihenweise pleite, immer mehr Spanier verloren ihren Job. Für die Banken wurde das einst so lukrative Immobiliengeschäft zum Milliardengrab. Von 2008 bis Mitte 2011 mussten die spanischen Banken und Sparkassen 66 Milliarden Euro für ihre Immobilienrisiken zurückstellen. Die Talsohle ist damit aber längst nicht erreicht. Letztes Jahr bezifferte die Notenbank das Volumen von problematischen Krediten im Immobilien-Bereich auf insgesamt 176 Milliarden Euro. Nur etwa ein Drittel ist davon mit entsprechenden Rückstellungen abgesichert.

Jetzt verordnete Wirtschaftsminister de Guindos den Finanzinstituten eine neue Rosskur. Bis zum Jahresende muss der Finanzsektor weitere 50 Milliarden Euro für eine Erhöhung der Deckungsquote bei der Risikovorsorge und die Streckung der Kapitaldecke aufbringen. Auch wegen der Sanierungsbemühungen geht den Banken das Geld aus. Also reduzieren sie die Kreditvergabe an Unternehmen.

Prompt poltert de Guindos, die spanischen Finanzinstitute kämen ihrer Hauptaufgabe nicht mehr nach, nämlich der Kreditversorgung der Wirtschaft. Unter dem Druck der Notenbank und der Regierung haben die Banken begonnen, ihren Immobilienbestand abzubauen. Infolge der Enteignungen sitzen sie mittlerweile auf 130.000 Liegenschaften, darunter auch etwa 90.000 Wohnungen. Einer der aktivsten Anbieter ist Bankia, eine Finanzgruppe, die aus dem Zusammenschluss von sieben Sparkassen, darunter Caja Madrid entstanden ist. Mit Abschlägen von bis zu 60 Prozent locken sie potenzielle Kunden, doch die Nachfrage ist gering und die Offerte gewaltig.

In Spanien gibt es 3,1 Millionen leer stehende Wohnungen und daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern, keiner hat das Geld oder den Mut, derzeit einzusteigen, zumal eine weitere Preiskorrektur bevorsteht. „Bis 2015 wird sich der Markt nicht normalisieren“, so Francisco Fernández, Immobilienexperte bei Ernst & Young.

Das ist kein Trost, weder für die Banken noch für die Spanier mit ihren Finanznöten. „Es ist viel mehr Einfallsreichtum gefragt“, sagt PAH-Aktivist Chavez. „Das Recht auf ein Dach über dem Kopf ist doch in unserer Verfassung verankert.“
 
Depotwert Windsor gestern gegen den Trend, Xetra SK auf TH

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in Frankfurt weiter hoch auf 1,849 EUR 7,13% [0,123] :eek:

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Bauwirtschaft: Deutliches Umsatzplus im Januar
Die deutsche Bauwirtschaft ist mit deutlichem Umsatz- und Nachfrageplus in das neue Jahr gestartet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat preisbereinigt um 15,4 %. Dabei nahm die Baunachfrage im Hochbau um 13,7 % und im Tiefbau um 17,8 % zu. Der Gesamtumsatz belief sich im Januar auf rd. 4,4 Mrd. Euro und lag damit 19,7 % über dem Vorjahreswert. Ende Januar waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 705.000 Personen tätig, 2,6 % mehr als ein Jahr zuvor.



Preise für Zinshäuser erreichen Rekordniveau
2011 wurden bundesweit rd. 16,5 Mrd. Euro in Wohn- und Geschäftshäuser investiert, knapp 14 % mehr als im Vorjahr (2010: 14,5 Mrd. Euro). Gestiegen sind auch die Kaufpreisfaktoren und die Wohnungsmieten.

Dies geht aus dem aktuellen Wohnungsbericht von Engel & Völkers Commercial hervor.

Gegenwärtig herrsche in vielen deutschen Großstädten das höchste Preisniveau, das es je gab, so E&V. Insgesamt sei das Kaufpreisniveau an den untersuchten Standorten im Schnitt um ein bis zwei Faktoren gestiegen.

Deutliche Anstiege gab es sowohl bei den Mieten (+20 %) als auch den Kaufpreisen (+9 %) in Frankfurt. Die höchsten Kaufpreise werden weiterhin in München erzielt (Faktor 22,3), die Mieten sind in Frankfurt am höchsten (15 Euro/m²). 2012 werden die Preise weiter zulegen, allerdings nicht mehr so stark. "Die Zeiten des unbegrenzten Preisanstiegs sind vorbei", sagt Geschäftsführer Volker Herrmann.
 
WIESBADEN - Die positive Entwicklung des Bauhauptgewerbes im Jahr 2011 hat sich auch Anfang 2012 fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stiegen die Auftragseingänge im Januar 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat preisbereinigt um 15,4 Prozent.

Dabei nahm die Baunachfrage im Hochbau um 13,7 Prozent und im Tiefbau um 17,8 Prozent zu. Die Ergebnisse sind allerdings verzerrt, weil zu Beginn des Jahres 2011 die Witterung extrem kalt und frostig war.

Der Gesamtumsatz belief sich im Januar 2012 auf rund 4,4 Milliarden Euro und stieg damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,7 Prozent. Ende Januar arbeiteten in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 705.000 Personen. Das waren etwa 18.000 mehr als ein Jahr zuvor, was einem Plus von 2,6 Prozent entspricht.
 
Die Welt Autor: Richard Haimann| 23.03.2012

Leerstand bei Wohnungen nimmt zu

Neubauten treiben Leerstandsrate auf 8,6 Prozent


Für fast jede zehnte Wohnung in Deutschland gibt es inzwischen keinen Mieter mehr. Weil trotz schrumpfender Einwohnerzahlen von 2006 bis 2010 rund 676.000 neue Wohnungen errichtet wurden, ist die Leerstandsrate im selben Zeitraum von acht auf 8,6 Prozent gestiegen.

Das zeigt eine neue Studie des Statistischen Bundesamtes. Den 37 Mio. bewohnten Wohnungen in Deutschland stehen danach inzwischen 3,5 Mio. Einheiten gegenüber, deren Eigentümer keine Mieter mehr finden. In den westdeutschen Bundesländern ist die Leerstandsrate im Beobachtungszeitraum von 6,8 auf 7,8 Prozent gestiegen. Im Osten fiel die Quote durch Abrisse veralteter Bestände zugleich von 12,4 auf 11,5 Prozent.

Die Zahlen widerlegen die von Bauwirtschaft, Mieterbund und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt ausgesprochenen Warnungen vor einer Wohnungsnot. Die Allianz der drei Interessensverbände fordert eine massive staatliche Förderung des Wohnungsneubaus, um Aufträge für die und Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft zu schaffen und die Mieten niedrig zu halten.

Für Immobilienexperten indes bergen die Zahlen der Bundesstatistiker keine Überraschung. "Es gibt keine Anzeichen für eine allgemeine neue Wohnungsnot in Deutschland", sagt Günter Vornholz, Leiter Marktanalyse beim Immobilienfinanzierer Deutsche Hypo. Käufer von Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern müssten vielmehr wegen der langfristig schrumpfenden Einwohnerzahlen umsichtig agieren: "In demografisch schwachen Regionen werden die Preise und Mieten unter Druck geraten."

"In einigen Großstadtquartieren ist zwar die Nachfrage punktuell größer als die vorhandene Zahl freier Wohnungen", sagt Andreas Schulten vom Analysehaus BulwienGesa. "Am Gesamtmarkt gibt es aber keine Verknappungstendenzen, sondern ein tendenziell stärker als der Bedarf wachsendes Angebot."

Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch Professor Tobias Just vom IREBS-Institut der Universität Regensburg: "Selbst in Großstädten wie Hamburg und München gibt es außerhalb der besonders gefragten Szeneviertel wie Eimsbüttel, Wandsbek und Bogenhausen freie Wohnungen in anderen, weniger stark begehrten Quartieren." Zudem zeige die hohe Zahl der Neubauten, dass der Markt auf punktuelle regionale Verknappungen reagiere.

Nach den Erhebungen der Bundesstatistiker ist die Zahl der Einwohner in Deutschland von 2006 bis 2010 um 0,85 Prozent von 82,4 Mio. auf 81,7 Mio. Menschen gesunken. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der Wohnungen durch die Neubauten um 1,7 Prozent auf rund 40,5 Mio. Zwar ist im Zahlenwerk nicht aufgeschlüsselt, wo die neuen Wohnungen konkret errichtet wurden. Es sei jedoch davon auszugehen, dass die Neubauten überwiegend in Großstädten mit steigenden Einwohnerzahlen entstanden sind, sagt Just. "Kein Investor errichtet neue Wohnungen an Standorten, an denen keine adäquate Nachfrage zu erwarten ist."

Anderer Meinung ist der Maklerverband IVD: Trotz der gestiegenen Baugenehmigungszahlen befinde sich der Mietwohnungsneubau in Ballungsgebieten weiter unter Bedarf. So haben sich die Baugenehmigungen in Städten mit einer Einwohnerzahl zwischen 30.000 und 50.000 nahezu verdreifacht und in Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern fast verdoppelt. In Städten mit mehr als einer halben Million Einwohner betrug der Anstieg der in Mehrfamilienhäusern genehmigten Wohnungen allerdings nur noch rund ein Drittel. rhai

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Wohnungsmarkt
Zahl der Single-Haushalte nimmt deutlich zu



Immer mehr Deutsche wohnen in Single-Haushalten. Der Anstieg der Haushaltzahlen als Folge der "Versingelung" sei gegenwärtig der maßgebliche Faktor für die wachsende Nachfrage im Wohnungsmarkt und steigende Mieten, stellt das Maklerhaus Engel & Völkers fest. Allein von 2000 bis 2010 sei die Zahl der Single-Haushalte von 13,9 auf 16,3 Millionen angestiegen - das sei eine Zunahme von mehr als 17 Prozent.

Die nur leicht wachsende Neubautätigkeit reiche bei Weitem nicht aus, um die hohe Wohnungsnachfrage als Folge der steigenden Haushaltszahlen zu kompensieren. "Da nicht absehbar ist, dass sich diese Entwicklung wieder umkehren wird, wird die Nachfrage nach Wohnraum zukünftig weiter steigen", sagt Carsten Rieckhoff, Leiter Research bei Engel & Völkers Commercial.

Verstärkt werde dieser Prozess durch den Bevölkerungszuzug aus ländlichen Regionen in die Städte. n.s.
 
Patrizia super gelaufen die Woche :clap:

SK auf WH und JH 4,986 EUR 3,59% [0,173]

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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1226418#1226418 schrieb:
Azul Real schrieb am 16.03.2012, 16:18 Uhr[/url]"]Immos sind wieder en vogue :lol:

schlimmert noch ein schönes, spekulatives Nachholkurspotential ..

4,856 EUR +5,59% [0,257]
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1226182#1226182 schrieb:
Azul Real schrieb am 16.03.2012, 12:12 Uhr[/url]"]Rakete :juchu:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1226138#1226138 schrieb:
Azul Real schrieb am 16.03.2012, 11:47 Uhr[/url]"]10% seit Zukauf 8)


4,71 EUR 2,41% [0,111]
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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1225533#1225533 schrieb:
Azul Real schrieb am 15.03.2012, 12:48 Uhr[/url]"]JPMorgan erhöht Kursziel für Patrizia Immobilien von €5,00 auf €5,40. Overweight. :danke:

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1224304#1224304 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.03.2012, 14:51 Uhr[/url]"]Handvoll Patrizia p1z zu 4.30 ins Depot genommen ... :whistle:

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1,89 EUR +4,65% [0,084] in Fra 1,91 EUR 3,30% [0,061]
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1229234#1229234 schrieb:
Azul Real schrieb am 23.03.2012, 08:06 Uhr[/url]"]Depotwert Windsor gestern gegen den Trend, Xetra SK auf TH

1,806 EUR 4,39% [0,076]
in Frankfurt weiter hoch auf 1,849 EUR 7,13% [0,123] :eek:

wir
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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1225397#1225397 schrieb:
Azul Real schrieb am 15.03.2012, 10:07 Uhr[/url]"]von gestern aber mit Schmackes ...

Mi, 14.03.12 16:55

DGAP-News: Windsor AG: Die WINDSOR AG gibt Ihre vorläufigen Zahlen für 2011 bekannt (deutsch)

14.03.2012 / 16:54

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WINDSOR AG:
Die WINDSOR AG präsentiert vorläufige Zahlen für 2011

Berlin, 14. März 2012. Die WINDSOR AG, Berlin (ISIN: DE0006190705) gibt die
vorläufigen Konzern-Zahlen für das Jahr 2011 bekannt.

Das abgelaufene Geschäftsjahr verlief für die WINDSOR AG sehr erfolgreich.

Die Auftragseingänge im jungen Geschäftsfeld 'Neubauwohnungen' übertrafen
die Erwartungen und lagen bei über 13 Mio. Euro. Im Konzern-Ergebnis
konnten diese Geschäfte noch nicht abgebildet werden, da die Übergabe des
Wohneigentums im abgelaufenen Jahr nicht mehr umgesetzt werden konnte. So
verschieben sich diese Umsätze und die damit verbundenen Gewinne ins Jahr
2012.

'Unser Immobilien-Geschäft entwickelte sich im letzten Jahr sehr
erfreulich. Leider kommt es bei größeren Projekten durchaus vor, dass diese
innerhalb von 12 Monaten nicht komplett abgeschlossen werden können. Daher
werden wir die Auswirkungen unseres Erfolges erst im laufenden Jahr 2012
sehen können. Schade für das abgelaufene Jahresergebnis, aber die Chance
auf ein Rekordergebnis in 2012, da wir uns auch von den Pharma-Töchtern
weitere Gewinnsteigerungen erwarten', so Vorstand Roy von der Locht.
:eek:

Trotz der ins laufende Jahr verschobenen Immobilienprojekte konnte im Jahr
2011 im Konzern ein Umsatz von 17,3 Mio. EUR (Vorjahr 2010: 23,07 Mio. EUR)
und ein Jahresüberschuss von 1,6 Mio. EUR erzielt werden (Vorjahr: 5,7
Mio. EUR).

Das vorläufige Ergebnis 2011 vor Abschreibungen und Finanzergebnis (EBITDA)
liegt bei 2,26 Mio. EUR (2010: 5,5 Mio. EUR), das entsprechende operative
Ergebnis (EBIT) bei 1,3 Mio. EUR (2010: 4,35 Mio. EUR) und der Gewinn vor
Steuern (EBT) bei 2,0 Mio. EUR.

Deutlich gesteigert werden konnte das HGB-Ergebnis der WINDSOR AG. Dieses
stieg um 178% auf 5,3 Mio. EUR (Vorjahr 1,9 Mio. EUR).

'Auf Grund der positiven Geschäftsentwicklung, des hohen HGB-Gewinns und
der guten Aussichten für 2012 werden wir auch dieses Jahr die Ausschüttung
einer Dividende in gleicher Höhe wie für das Jahr 2010 vorschlagen.


Wir sind nachhaltig profitabel und dass soll auch unseren Aktionären zu Gute
kommen', so Vorstand Roy von der Locht.

Hinweis: Letztes Jahr war die Dividende bei 0.25 Euro :whistle:

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Über die WINDSOR AG:

Die WINDSOR AG, 1993 gegründet, ist eine im Freiverkehr notierte
Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Berlin.

In den vergangen Jahren hat sich die WINDSOR AG dabei insbesondere durch
die Sanierung und Modernisierung von Altbauten im Innenstadtbereich von
Berlin eine hohe bautechnische Kompetenz sowie umfangreiche Marktkenntnisse
erworben.

Heute ist die WINDSOR AG breiter aufgestellt und hat in den letzten Jahren
ihr Beteiligungsgeschäft (Private Equity) ausgebaut. Neben Beteiligungen im
Immobilienbereich engagiert sich die WINDSOR AG seit 2009 auch im
Wachstumsmarkt Pharma durch Aktienbeteiligungen und eigene
Tochtergesellschaften. Durch diese Diversifikation - Immobilien und Pharma
- ist die WINDSOR AG in der Lage, sich konjunkturunabhängiger weiter zu
entwickeln.


Kontakt:
windsor AG, Investor Relations
Telefon: +49 (0)30 8867220
info@windsor-ag.com


Ende der Corporate News

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14.03.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de

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160626 14.03.2012

1,72 EUR 6,17% [0,10]
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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1224833#1224833 schrieb:
Azul Real schrieb am 14.03.2012, 09:53 Uhr[/url]"]Dividendensau
Pharma und Immowert Windsor wir wäre eigentlich auch fällig, wenn da nicht der laue Umsatz wäre.

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IMMOBILIEN
Hamburg will Anstieg der Mieten bremsen


Mieten steigen in Hamburg seit Jahren kräftig an. SPD-Fraktion bereitet Bundesrats-Initiative vor :eek: . Papier wird heute verabschiedet.

Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen will die regierende SPD dem Anstieg der Mieten in Hamburg begegnen. So soll die häufig exorbitante Anhebung der Miete bei Neuvermietungen beschränkt werden, die Erhöhung nach energetischen Sanierungen - etwa durch den Einbau modernerer Heizungen oder einer besseren Dämmung - soll begrenzt und die Beteiligung der Vermieter an der Maklercourtage durchgesetzt werden.

Das entsprechende Papier, das dem Abendblatt exklusiv vorliegt, will die SPD-Bürgerschaftsfraktion heute verabschieden. Bereits am Dienstag soll der Vorstoß den Stadtentwicklungsausschuss passieren. Da für einige Punkte Bundesgesetze geändert werden müssen, soll der Senat entsprechende Initiativen über den Bundesrat starten.

Die Mieten für die 890.000 Wohnungen in Hamburg steigen seit Jahren kräftig an. Zuletzt hatte eine Studie des Gymnasiums Ohmoor ergeben, dass allein seit 2010 bei Neuvermietungen der verlangte Preis um 10,6 Prozent auf 11,34 Euro pro Quadratmeter gestiegen ist. Dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten ist erklärtes Ziel aller Parteien in der Bürgerschaft. Bekannteste Maßnahme des SPD-Senats dagegen ist die Ankurbelung des jahrelang vernachlässigten Neubaus.

Mindestens 6000 Wohnungen sollen pro Jahr neu entstehen.

2011 waren für 6811 Wohnungen Baugenehmigungen erteilt worden.


Daneben hatten Politik und Experten seit Monaten intensiv diskutiert, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden können. Das jetzt vorgelegte Papier ist das Ergebnis aus SPD-Sicht. "Die unbegrenzten Mietsteigerungen bei Neuvermietungen und die Umlage von Modernisierungskosten sind die größten Mietpreistreiber. Hier müssen wir ansetzen", sagte SPD-Stadtentwicklungsexperte Andy Grote dem Abendblatt.

Das ist nun geplant:

Erstens soll bei Neuvermietungen die Miete nur auf maximal 20 Prozent über das ortsübliche Niveau angehoben werden dürfen.
Das betrifft insbesondere angesagte Stadtteile wie St. Pauli, in denen die Durchschnittsmiete noch deutlich unter der für Neubauten oder aufwendig sanierte Wohnungen liegt. Um diese Änderung durchzusetzen, muss nach Grotes Angaben allerdings auf Bundesebene das Wirtschaftsstrafgesetz novelliert werden.

Zweitens soll die Maklercourtage mindestens zur Hälfte vom Vermieter getragen werden, der den Makler beauftragt. Der Senat wird aufgefordert, sich auf Bundesebene für eine Gesetzesänderung starkzumachen. :clap:

Drittens soll nach energetischen Sanierungen nur noch der Teil der Kosten auf die Miete umgelegt werden dürfen, der auch tatsächlich die Energiekosten senkt. Zudem möchte die SPD, dass die Miete nur noch in dem Maß angehoben werden darf, in dem der Mieter auch Energiekosten spart. Hier ist zum einen eine Änderung des Mietgesetzes auf Bundesebene in der Diskussion, zum anderen hat Hamburg einen eigenen Hebel: Die Förderung durch die Wohnungsbaukreditanstalt soll sich stärker auf Bestandswohnungen konzentrieren (2011 wurde die Sanierung von 2200 Wohnungen gefördert) und an eine Begrenzung des Mietanstiegs gekoppelt werden.


Die SPD beruft sich ausdrücklich auf Vorschläge von Experten und Vertretern anderer Parteien. Grote: "Wir hoffen, dass alle Fraktionen unseren Vorschlag unterstützen."

Artikel erschienen am 26.03.2012
 
TEG seit Monaten auf Einkaufstour :kichern:


6,60 EUR 1,55% [0,101]
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TAG kauft Anfang der Woche DKBI für 960 Mio Euro
Montag, 26. März 2012, 07:35 Uhr


Berlin (Reuters) - Die Hamburger Immobilienfirma TAG steht einem Zeitungsbericht zufolge unmittelbar vor dem Kauf der BayernLB-Tochter DKB Immobilien (DKBI).

In einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe) hieß es, der Kauf zu einem Preis von 960 Mio. Euro werde Anfang dieser Woche über die Bühne gehen. In dem Preis seien Schulden der DKBI in Höhe von rund 800 Millionen Euro enthalten. DKB Immobilien bewirtschaftet 25.000 Wohnungen überwiegend in Ostdeutschland.
 
heute, 07:40 dpa-AFX

DGAP-News: PATRIZIA Immobilien AG / Schlagwort(e):
Jahresergebnis/Prognose PATRIZIA Immobilien AG:

PATRIZIA - Ergebnisprognose erfüllt, operatives EBT steigt von 12,8 auf 16,7 Mio. Euro

28.03.2012 / 07:40

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Augsburg, 28. März 2012. Die PATRIZIA Immobilien AG (ISIN DE000PAT1AG) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 ein operatives Ergebnis (EBT adjusted) von 16,7 Mio. Euro erwirtschaftet (2010: 12,8 Mio. Euro) und liegt damit im oberen Bereich der ausgegebenen Prognose von 16 - 17 Mio. Euro. Dazu beigetragen haben umfangreichere Wohnungsverkäufe bei stabilen Preisen sowie das gewachsene Fondsgeschäft.

2011 wurden 745 Wohneinheiten mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 2.360 Euro/m2 privatisiert (Vorjahr: 801 Einheiten, 2.370 Euro/m2).
Die Blockverkäufe über insgesamt 1.097 Einheiten legten im Jahresvergleich um 9,5 % zu. Der durchschnittlich erzielte Verkaufspreis von 1.679 Euro/m2 lag 3,3 % über Vorjahr (2010: 1.625 Euro/m2).

PATRIZIA hat 2011 somit in Summe 1.842 Einheiten an private und institutionelle Investoren veräußert (2010: 1.803 Einheiten, +2,2 %).

Beide Vertriebskanäle betrachtet, lag der Verkaufspreis bei durchschnittlich 1.995 Euro/m2 (Vorjahr: 1.951Euro/m2) und konnte somit auf Jahresebene nochmals gesteigert werden. Die Verkaufsprognose, die rund 800 Einheiten in der Privatisierung und 1.000 im Globalverkauf vorsah, wurde erfüllt.

Der Verkauf von Immobilien des Vorratsvermögens führte zu Umsatzerlösen von 158,9 Mio. Euro (2010: 242,8 Mio. Euro). Die Verkaufserlöse aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die nicht im Umsatz ausgewiesen werden, erhöhten sich auf 90,1 Mio. Euro (2010: 43,9 Mio. Euro). Von den insgesamt 249,0 Mio. Verkaufsvolumen wurden 138,8 Mio. Euro (55,7 %) im Wege der Privatisierung und 110,2 Mio. Euro (44,3 %) über Globalverkäufe generiert. Im Vorjahr entstammten noch 42,4 Mio. Euro aus Verkäufen der Projektentwicklung, die 2011 kein Projekt fertig gestellt hat. Bedingt durch den Bestandsabbau verringerten sich die Mieteinnahmen um 13,3 % auf 55,3 Mio. Euro (2010: 63,8 Mio. Euro), wobei die Durchschnittsmiete mit 7,69 Euro/m2 konstant blieb (Jahresende 2010: 7,67 Euro/m2). Die beiden Kapitalanlagegesellschaften steuerten 26,1 Mio. Euro zum Konzernumsatz bei (2010: 5,0 Mio. Euro). Die deutliche Steigerung um 522 % beruht im Wesentlichen auf der Erstkonsolidierung der im Januar erworbenen LB Immo Invest GmbH, der heutigen PATRIZIA GewerbeInvest KAG mbH. Auf sonstige Serviceleistungen wie An- und Verkäufe für Dritte sowie Asset und Property Management entfielen Umsatzerlöse von 10,5 Mio. Euro (2010: 6,0 Mio. Euro).

Das PATRIZIA Portfolio umfasste zum Jahresende 2011 noch 7.548 Einheiten, von denen sich 75 % in TOP 5 Städten und 29 % in München befinden. In laufende Instandhaltungen investierte die PATRIZIA 3,6 Mio. Euro (2010: 6,9 Mio. Euro). In Renovierungs- und Umbaumaßnahmen im Bestand flossen 15,1 Mio. Euro (2010: 20,2 Mio. Euro), von denen 11,5 Mio. Euro aktiviert werden konnten. Rechnet man mit einer durchschnittlichen Portfoliogröße von rund 628.000 m2 für 2011 so ergeben sich jährliche Kosten für laufende Instandhaltung von 5,66 Euro/m2, zuzüglich Renovierungs- und Umbaukosten in Höhe von 23,99 Euro/m2. Die Mieterlöse abzgl. der Auf- wendungen für laufende Instandhaltung überdecken das bereinigte Finanzergebnis in Höhe von -39,9 Mio. Euro um 29,9 %.

Verbesserte Ertragslage Das gemäß IFRS ermittelte EBIT sank im Vergleich zum Vorjahr von 61,2 Mio. Euro auf 54,6 Mio. Euro (-10,8 %), das EBT hingegen stieg von 11,5 Mio. Euro auf 19,9 Mio. Euro (+73,3 %), da hier neben dem operativen Anstieg die Wertänderungen der Zinssicherungsinstrumente mit +5,1 Mio. Euro zu Buche schlugen (Vorjahr: Belastung von -1,6 Mio. Euro). Bereinigt um sämtliche nicht liquiditätswirksamen Effekte ergibt sich ein EBIT adjusted von 56,6 Mio. Euro (2010: 60,9 Mio. Euro) und ein EBT adjusted von 16,7 Mio. Euro (2010: 12,8 Mio. Euro).

Das Finanzergebnis verbesserte sich um 30,2 % auf -34,7 Mio. Euro.
Dies ist in erster Linie auf die Rückführung der Bankdarlehen im Zuge gesteigerter Verkäufe zurückzuführen. Die reinen Zinsaufwendungen für Bankverbindlichkeiten plus Aufwendungen für Zinssicherungen reduzierten sich von -48,3 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010 auf nun -38,9 Mio. Euro.

Verschuldung geht weiter zurück, Eigenkapitalquote legt zu
Die Bankverbindlichkeiten wurden um 148,0 Mio. Euro bzw. 17,6 % auf 693,4 Mio. Euro zurückgeführt. Die Eigenkapitalquote im Konzern erreichte zum Jahresende mit 28,1 % die angestrebte Spannweite von 25 - 30 % (31.12.2010: 24,3 %). Zum Jahresende 2011 waren 84 % der Bankverbindlichkeiten zinsgesichert, der abgesicherte Zinssatz liegt bei 4,00 %. Die Finanzierungskosten (Zins plus Marge) beliefen sich auf 4,92 %.

Verwendung des Bilanzgewinns Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 20. Juni 2012 vorschlagen, den Bilanzgewinn 2011 der PATRIZIA Immobilien AG vollständig auf neue Rechnung vorzutragen.

Über eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln sollen neue Aktien ausgegeben werden, die den Aktionären im Verhältnis 10 zu 1 zustehen. Die neuen Aktien sind mit Beginn des Geschäftsjahres 2012 gewinnbezugsberechtigt.

Ausblick 2012
Aus dem Eigenbestand möchten wir 2012 erneut etwa 1.800 Wohnungen veräußern. Dabei sind als Größenordnungen 800 Einheiten in der Wohnungsprivatisierung und 1.000 Einheiten im Blockverkauf für die beiden Vertriebswege anzusetzen, wobei es intern zu Verschiebungen kommen kann. Die beiden Kapitalanlagegesellschaften sollen insgesamt weitere 500 - 700 Mio. Euro investieren, der gesamte Servicebereich soll rund 40 % des operativen Jahresergebnisses verantworten.

Der wesentlichen Wachstumssprung im operativen Ergebnis wird auf den Erwerb der LBBW Immobilien GmbH durch das von PATRIZIA geführte Konsortium zurückzuführen sein: neben der einmaligen Ankaufsgebühr erwarten wir Gebühren aus dem Asset Management von rund 4,5 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2012.

Unter der Voraussetzung, dass wir die von uns geplanten An- und Verkaufsziele erreichen, erwarten wir für 2012 einen operativen Ergebnisanstieg von ca. 20 %.

Der vollständige Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 2011 kann unter www.patrizia.ag/investor-relations/berichte/geschaeftsberichte.html eingesehen werden.

Augsburg, 28. März 2012

PATRIZIA Immobilien AG PATRIZIA Bürohaus Fuggerstraße 26 86150 Augsburg

Zulassung:Amtlicher Markt Frankfurt (Prime Standard) ISIN:DE000PAT1AG3 WKN:PAT1AG

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Investor Relations Verena Schopp de Alvarenga Tel.: +49 (0) 821 5 09 10-351 Fax: +49 (0) 821 5 09 10-399 investor.relations@patrizia.ag

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Ende der Corporate News

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1228587#1228587 schrieb:
Azul Real schrieb am 21.03.2012, 22:38 Uhr[/url]"]Das ist ja ein Ding :D

21.03.2012 09:20 Uhr

Patrizia Immobilien: 1 Aktie gratis p1z

Thomas Bergmann
Patrizia Immobilien wartet heute Morgen mit einer Top-Nachricht auf: Der Imobilienkonzern aus Augsburg will für 2011 keine Dividende ausschütten, sondern Gratisaktien ausgeben. Der Trend der Aktie dürfte sich damit fortsetzen.

Anstelle vier Millionen Euro oder acht Cent pro Aktie als Dividende auszuschütten, wird der Hauptversammlung die Ausgabe von Gratisaktien vorgeschlagen, so Patrizia in seiner Pressemitteilung. Demnach erhalten Altaktionäre für jeweils zehn Anteile eine neue Aktie.

Raum für Investitionen

Die Gratisaktien werden aus der Kapitalrücklage bedient. Mit den 4,2 Millionen Euro, die als Dividende vorgesehen waren, kann Patrizia laut Finanzvorstand Arwed Fisher "ein weiteres Co-Investment im Volumen von rund 150 Millionen Euro eingehen - mit entsprechend nachhaltigen Erträgen für die nächsten Geschäftsjahre." Die Aktionäre partizipierten am Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres und hätten gleichzeitig die Möglichkeit, verstärkt an der weiteren Entwicklung des Konzerns teilzuhaben.

Ziel der Augsburger ist es, in den kommenden vier Jahren die Assets under Management von derzeit rund sieben Milliarden Euro auf zehn Milliarden Euro auszubauen. Das Wachstum der nächsten beiden Jahre soll jedoch allein aus dem Cashflow und nicht über weitere Kapitalerhöhungen finanziert werden.

Kaufenswert

Das Cash im Unternehmen zu belassen und stattdessen Gratisaktien auszugeben, ist ein cleverer Schachzug. Davon profitieren Aktionäre und Gesellschaft gleichermaßen. Wer nicht in Immobilien investieren will, sollte zumindest einen Teil seines Depots in Immobilienaktien anlegen. Patrizia bietet sich hier dank des stimmigen Geschäftsmodells bestens an. Der Stoppkurs sollte bei 3,80 Euro platziert werden.
 
An Europas Immobilienbranche fließt wieder mehr Geld
LONDON (Dow Jones)--Einige europäische Darlehensgeber entdecken gerade eine vernachlässigte Branche neu: Sie pumpen wieder mehr Geld in die Immobilienwirtschaft des Kontinents, wenn man anhand einiger Tropfen auch noch nicht von einer Geldflut sprechen kann. 21 Darlehensgeber - darunter auch acht deutsche Banken und fünf Versicherer - haben in den vergangenen sechs Monaten zumindest drei Deals über jeweils mehr als 30 Millionen Britische Pfund abgeschlossen, ergab eine Umfrage des Dienstleisters Savills PLC.

Laut der Befragung sind zudem 50 Kreditgeber bei vorrangigen Verbindlichkeiten für kleine und mittlere Transaktionen aktiv. Alles in allem ein ermutigendes Zeichen für die Immobilienwirtschaft: Es gibt keine eklatanten Finanzierungsengpässe mehr.

Die Darlehensnachfrage übersteigt aber immer noch das Angebot. Innerhalb der kommenden 10 Jahre laufen Gewerbeimmobilienkredite in Höhe von 960 Milliarden Euro aus. 55 bis 60 Prozent davon werden innerhalb der nächsten 3 Jahre fällig, berichtet der Dienstleister CB Richard Ellis. Finanzexperten warnen bereits: Finanzinstitutionen könnten als Darlehensgeber ausfallen, da sie gerade ihre Kreditvergabe einschränken. Der Markt für hypothekenbesicherte Wertpapiere für Gewerbeimmobilien liegt in Europa immer noch danieder, während er in den USA gerade eine Renaissance erlebt.

Erstens seien die Darlehensgeber sehr wählerisch und zweitens herrsche allgemein eine restriktive Kreditvergabe, sagte ein Analyst von Savills. In Großbritannien etwa hätten die Zinsmargen innerhalb der vergangenen 8 Monate um 1 Prozentpunkt angezogen. Die Beleihungsverhältnisse sackten während des gleichen Zeitraums auf 50 bis 60 Prozent ab. Ursprünglich hatte die Quote bis zu 65 Prozent betragen. Neue Kreditgeber werden deshalb von den Immobilienunternehmen wärmstens begrüßt.

Einige Größen der Finanzbranche investieren bereits viel in die Immobilienwirtschaft. Die staatseigene Deutsche Pfandbriefbank will in diesem Jahr insgesamt 8 Milliarden Euro in die Hände nehmen, das ist ähnlich viel wie 2011. Das Geld soll in die Immobilienbranche und die Finanzierung öffentlicher Investitionen fließen.

Auch die Versicherer melden sich in der Immobilienwirtschaft zurück. Aviva will 2012 rund 1 Milliarde Pfund in die Branche pumpen. Axa Real Estate, ein Vermögensverwalter mit einem Portfolio von 42 Milliarden Euro, will 2,2 Milliarden Euro an Darlehen vergeben. Der deutsche Branchenprimus Allianz engagiert sich in einem Kreditprogramm über 1 Milliarde Euro in Deutschland und Frankreich. Die britische Legal & General strebt auch auf den Markt und hat gerade Personal für sein Darlehensteam eingestellt.

Die investierten Summen können sich durchaus sehen lassen. Aviva etwa vergab in der vergangenen Woche ein 20-Jahres-Darlehen über 145 Millionen Pfund an den südafrikanischen Unternehmer Natie Kirsh. Damit soll ein Riesengrundstück in der Londoner City erworben werden. Die 6 Gebäude umfassende Immobilie trägt ein Preisschild von 283 Millionen Pfund, dazu gehört auch der größte Bau der City.

Auch die Deutsche Pfandbriefbank steht nicht im Seitenaus und verlieh 80 Millionen Euro an Value Retail, einen Entwickler und Betreiber von Luxus-Outlets. Das Geld soll der Finanzierung des La Roca Shoppingdorfes nahe Barcelona dienen.

US-Versicherer scheinen bereits in den Startlöchern für den europäischen Darlehensmarkt zu stehen. "Die Renditen sind auf dem Darlehensmarkt so groß, dass alle Teilnehmer mit Liquidität zu bedeutenden Spielern aufsteigen wollen", meint der Analyst von Savills.
 
Diese Woche auf einer Baustelle am Technopark / Zürich :wallbash:

Wenn man weiss, das der Kran direkt im zugänglichen Haupteingangsbereich des Technoparks steht, ist diese Aktion völlig irre.

1:09

http://www.youtube.com/watch?v=09sv7VhgKZg
 
DIX: Deutsche Immobilien brachten 2011 Rekordrenditen :eek:

Mit direkt gehaltenen deutschen Immobilien konnte 2011 eine durchschnittliche Gesamtrendite von 5,5 % erzielt werden. Dies zeigt der von IPD Germany ermittelte Deutsche Immobilienindex (DIX), der damit einen neuen Spitzenwert erreicht hat. 2010 lag der Total Return bei 4,2 %.
Die Gesamtrendite setzt sich aus einer Netto-Cashflow-Rendite von 5,3 % und einer Wertänderungsrendite von 0,2 % zusammen.

Die Wertänderungsrendite war zum ersten Mal seit 2011 wieder positiv, was aber größtenteils den Wohnimmobilien zu verdanken ist. In diesem Segment stieg die Wertänderungsrendite um über 3 % - der höchste Wert, den IPD jemals gemessen hat.

Bei Büro- und Industrieimmobilien hingegen war die Wertentwicklung 2011 negativ. Die höchste Gesamtrendite in den einzelnen Teilsegmenten war mit Wohnimmobilien möglich (7,8 %).

Danach folgen Industrie- und Handelsimmobilien mit 7,0 % bzw. 6,1 %. Büroimmobilien schafften 4,3 %.
 
Eurohypo Eine Bank verschwindet cbk

30.03.2012, 20:09
Von Harald Freiberger, Frankfurt

Die Eurohypo ist für die Commerzbank zu einem Milliardengrab geworden. Fast genau zehn Jahre nach ihrer Gründung ist die Tochter nun am Ende: Sie wird zerschlagen. Die Aktie legte zu, doch es gibt auch viele Verlierer.

Als Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller im Jahr 2005 den Immobilien- und Staatsfinanzierer Eurohypo kaufte, wurde er dafür gefeiert. Er selbst sprach damals von einem "Quantensprung", viele Beobachter hielten es für einen genialen Schachzug: Die schon damals schwächelnde Commerzbank, die immer wieder als Übernahmekandidat gegolten hatte, wurde mit der Eurohypo so groß, dass sie für andere Banken nicht mehr zu schlucken war. Und Klaus-Peter Müller wurde so vom Getriebenen zum Treiber.

Nur ganz vereinzelt warnten Experten vor den Risiken der Eurohypo. Sie sollten Recht behalten, wie die Jahre danach zeigten. Die Eurohypo wurde für die Commerzbank zum Milliardengrab. Der Immobilien- und Staatsfinanzierer war von der Finanzkrise nach 2007 gleich doppelt betroffen: Erst vom Zusammenbruch der Immobilienpreise, dann von Einbruch der Staatsanleihen in der europäischen Schuldenkrise. Am Ende bedeutete sie für die Commerzbank einen großen Sprung ins Unglück.

An diesem Freitag beendete die EU das unselige Kapitel in der deutschen Bankengeschichte:

Die Commerzbank bekam von ihr die Erlaubnis, ihre Tochter weitgehend abzuwickeln und kleine Teile davon in den eigenen Konzern zu integrieren. Damit geht nach der WestLB, die ebenfalls auf Geheiß der EU zerschlagen wird, das zweite deutsche Kreditinstitut nach der Finanzkrise. "Die neue Vereinbarung stellt sicher, dass die Eurohypo vom Markt verschwindet", stellten die Brüsseler Wettbewerbshüter trocken fest.

Vorausgegangen waren monatelange Verhandlungen zwischen EU-Binnenmarktkommissar Joaquin Almunia und Commerzbank-Chef Martin Blessing. Denn eigentlich sollte die Bank ihre Immobilientochter verkaufen. Das war eine Auflage der Wettbewerbshüter dafür, dass sie die Staatshilfe von 18,2 Milliarden Euro für die Commerzbank im Jahr 2008 genehmigten.

In den Jahren danach aber zeigte sich immer deutlicher, dass die Eurohypo unverkäuflich ist. Wer interessiert sich schon für ein Institut, das Jahr für Jahr Hunderte Millionen Euro Verlust macht und in dem immer noch Risiken in Milliardenhöhe schlummern? Daher bat Blessing die EU, einer Zerschlagung zuzustimmen. Almunia tat dies nun, fordert zum Ausgleich aber neue Auflagen. Sie laufen darauf hinaus, dass die Bank ihr Geschäft in den nächsten Jahren nur auf kleiner Flamme kochen darf, "um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden", wie es in Brüssel heißt. So darf das Institut bis März 2014 keine anderen Firmen übernehmen.

Ursprünglich hätte diese Vorschrift schon im Sommer dieses Jahres auslaufen sollen.

Außerdem muss die Commerzbank ihre Bilanzsumme von zuletzt 662 Milliarden bis Ende 2012 auf 600 Milliarden Euro verringern. "Die angepassten Auflagen der EU sind anspruchsvoll, aber akzeptabel", sagte Blessing. Konkret sieht die Zerschlagung so aus, dass ein Großteil des Geschäfts in eine neue Einheit mit dem Namen "Non Core Assets" ("Nicht-Kernaktivitäten") ausgegliedert wird. Ihr Ziel ist es, die Geschäfte abzuwickeln und sich auf lange Sicht selbst überflüssig zu machen. In der Einheit landen alle Staatsanleihen, die die Eurohypo noch in ihren Büchern hat, etwa 70 Milliarden Euro. Die Papiere sollen entweder auslaufen oder auch mit Verlust verkauft werden, etwa die Anleihen europäischer Schuldenstaaten. In die Non-Core-Einheit kommen zudem alle Immobilienkredite, die die Commerzbank nicht mehr zu ihrem Kerngeschäft zählt. Das sind alle Länder außer Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen. Das Immobiliengeschäft in diesen Ländern dagegen wird in die Bank integriert. Es darf 25 Milliarden Euro nicht übersteigen. Damit bleibt vom Geschäft der einstigen Eurohypo auf lange Sicht nur noch rund ein Zehntel übrig.

Fast genau zehn Jahre nach ihrer Gründung ist die Eurohypo damit am Ende. Sie war 2002 aus den Immobilientöchtern von Deutscher Bank, Dresdner Bank und Commerzbank entstanden. 2004 wurde schon der Börsengang vorbereitet. Die drei Großbanken wollten ihre Anteile auf den Aktienmarkt bringen - bis Commerzbank-Chef Müller die Idee hatte, die Eurohypo allein zu übernehmen.

Auffällig ist der Unterschied in der Strategie: Während die Deutsche Bank aus dem riskanten Geschäft ausstieg, stieg die Commerzbank voll ein - ein Grund, warum beide heute so unterschiedlich dastehen.


Blessing kann das traurige Kapitel nun abschließen. Die Aktie legte um mehr als drei Prozent zu. Analysten sahen die Eurohypo stets als "Klotz am Bein" der Mutter. Ihre ungewisse Zukunft galt als Hauptgrund für die schlechte Entwicklung des Papiers. Für die Commerzbank ist die Einigung mit der EU ein wichtiger Schritt bei den Aufräumarbeiten nach der Finanzkrise. Für die Mitarbeiter der Eurohypo aber wird die Zerschlagung bittere Konsequenzen haben. Von den 1200 Stellen dürften 300 schnell wegfallen, später könnten noch mehrere hundert Jobs abgebaut werden, hieß es in Finanzkreisen. "Für die Mitarbeiter ist die Entscheidung natürlich hart", sagte Vorstand Jochen Klösges in einem Interview, das im Intranet der Bank veröffentlicht wurden. Man wolle den Stellenbau aber "mit Augenmaß und so sozialverträglich wie möglich umsetzen".
 
23. März 2012, Neue Zürcher Zeitung
Eine Stadt erstickt an Schulden
Jerez de la Frontera in Andalusien steht am Rande des Ruins


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Seit drei Monaten kann die Gemeinde von Jerez de la Frontera ihre Angestellten nicht mehr bezahlen. :eek:

In Jerez de la Frontera haben Beamte, Altenpfleger und Polizisten schon seit Monaten keinen Lohn mehr bekommen. Die Heimatstadt des Sherrys ist das Gesicht der Krise in Andalusien, einer Region, in der am Sonntag gewählt wird.

Cornelia Derichsweiler,Jerez de la Frontera

(Neue Zürcher Zeitung) Düsterer Trommelwirbel liegt über dem mit Orangenbäumen gesäumten Rathausplatz in Jerez. Eine Gruppe von rund zweihundert Personen setzt sich, gemessenen Schrittes und mit versteinerter Miene, in Bewegung. Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Osterprozession der Semana Santa, ist in Wirklichkeit eine alles andere als feierlich gestimmte Demonstration. Jeden Morgen um zehn Uhr versammeln sich die kommunalen Angestellten hier vor dem Bürgermeisteramt, um mit Trommeln und Trompeten ihr Gehalt einzufordern. Die Kassen der fünftgrössten, 200 000 Einwohner zählenden Stadt Andalusiens nämlich sind leer. Jerez sitzt auf einem Schuldenberg von 950 Millionen Euro. Seit drei Monaten kann die Gemeinde sowohl ihre Angestellten nicht mehr bezahlen als auch die Dienstleister-Firmen nicht mehr entlöhnen.
Den Bussen fehlt das Benzin

Bisher war der Ort vor allem berühmt als die Heimat des Sherry-Weins, der hier seit Jahrhunderten in den traditionsreichen Bodegas reift. Inzwischen jedoch entwickelt sich Jerez in Spanien zunehmend zum Symbol einer Stadt, die mit der Krise an ihren Schulden zu ersticken droht. So wie unzählige Gemeinden im Land hatte auch Jerez einst am Immobilienboom kräftig mitverdient. Ein Grossteil der städtischen Einnahmen wurde aus der Umzonung von Ödland in Bauland bestritten. Jetzt bleiben diese Gelder aus.

Das bekommt auch die Bevölkerung empfindlich zu spüren. So fahren inzwischen nur noch die Hälfte aller Busse die ländlichen Gebiete im Umkreis von Jerez an. Dem zuständigen Busbetreiber, der selbst seit Monaten keinen Cent mehr von der Stadt erhält, fehlt mittlerweile sogar das Geld für das Benzin. «Manche Bewohner aus dem Einzugsgebiet sind vollkommen von der Aussenwelt abgeschnitten», berichtet ein Busfahrer im dunkelblauen Dienstanzug, der an dem morgendlichen Aufmarsch vor dem Rathaus teilnimmt. Die Betroffenen müssten auf ein Taxi oder – falls vorhanden – auf das eigene Auto umsteigen, um nach Jerez zu gelangen. Unter ihnen seien vor allem ältere Leute, die Arzttermine in der Stadt hätten, aber wegen der hohen Taxikosten lieber von einem Besuch in Jerez Abstand nähmen.

Der Busfahrer hat selber seit Dezember keinen Lohn mehr bekommen. So wie 80 Prozent der Angestellten in Jerez hatte sich der zweifache Familienvater in Boomzeiten eine Eigentumswohnung gekauft, für die er eine monatliche Hypothek abbezahlen muss. Noch kann er diesen und anderen Verpflichtungen dank den Einkünften seiner Frau nachkommen. Viele seiner Kollegen aber, so berichtet der Chauffeur, hätten ihre Wohnung inzwischen zwangsräumen müssen. Wenn die Stadt nach wie vor ein Bild der Normalität biete, so der Mann, liege das allein daran, dass die Familie nach wie vor überall solidarisch zur Stelle sei.

Ganze Strassen im Dunkeln

Sichtbar wird die Krise jedoch nicht nur an den täglich stattfindenden Demonstrationen, sondern etwa auch an der Strassenbeleuchtung, die inzwischen um ein Drittel reduziert worden ist. Zunehmend mehr Strassenzüge versinken des Nachts im Dunkeln, und das nicht nur, weil der Versorger der Stadt wegen unbezahlter Rechnungen den Strom abgestellt hat. Auch hier hat nämlich, so wie überall im Land, der Diebstahl von Kabeln zugenommen. Das Material wird inzwischen aus Kostengründen nicht mehr ersetzt. Betroffen von der kommunalen Finanzmisere sind auch die Schulen. Dort werden derzeit nur die Toilettenräume geputzt, da das städtische Reinigungspersonal wegen der ausbleibenden Zahlungen streikt. Zuvor waren die örtlichen Altenpfleger in den Ausstand getreten und hatten zwei Monate lang nur Notfälle betreut.

Das Fehlen der Einkünfte aus dem Immobilien-Boom hat nicht nur die städtischen Kassen ruiniert und die Aktivitäten etlicher Unternehmen paralysiert, sondern vernichtet auch täglich mehr Jobs. Das eher strukturschwache Andalusien gehörte schon immer zu den Regionen Spaniens mit der höchsten Erwerbslosenrate. Auch heute liegt die Quote hier bei 31 Prozent und damit weit über dem Landesdurchschnitt von 23 Prozent. In Jerez ist die Misere der Arbeitslosigkeit besonders ausgeprägt: Inzwischen haben fast 34 Prozent der Bevölkerung keine Arbeit. :eek:

Banges Warten

Im Rathaus von Jerez de la Frontera sitzt neuerdings eine konservative Bürgermeisterin. Vor neun Monaten löste María José García-Pelayo ihren langjährigen, sozialistischen Vorgänger ab. Dieser hatte horrende Beträge offener Rechnungen hinterlassen, unter anderem für die aufwendige Umgestaltung einer Formel-1-Rennbahn, die mit 37 Millionen Euro in der Kreide steht. Zwar versichert die Bürgermeisterin bereits seit Amtsantritt, mit wirksamen Massnahmen einen Weg aus dem Schuldental zu finden. Ihre Sparpläne jedoch hat sie bisher noch nicht offengelegt. Gewerkschaften und Opposition glauben, dass sie diese bewusst bis nach den Regionalwahlen vom 25. März in der Schublade zurückhält.

José Manuel Trillo, der Generalsekretär der Gewerkschaft Comisiones Obreras in Jerez, ist überzeugt, davon, dass die Bürgermeisterin damit den Anweisungen der Parteispitze folgt. Schliesslich stünden die Chancen so gut wie nie zuvor, die in Andalusien seit mehr als 30 Jahren regierenden Sozialisten aus einer ihrer letzten Hochburgen zu vertreiben. Einen nahezu sicheren Wahlsieg, so Trillo, wolle man nicht mit unpopulären Einschnitten gefährden.

Ähnliche Überlegungen bewegen wohl auch die konservative Regierung Rajoy in Madrid, erst nach der Wahl am Sonntag bekanntzugeben, mit welchen Massnahmen sie den Haushalt 2012 um 35 Milliarden Euro zu verschlanken gedenkt. Das bange Warten auf die Ankündigung neuer, drastischer Sparmassnahmen hat inzwischen die ganze Nation erfüllt.

Auch in Jerez wirkt das öffentliche Leben in diesen Tagen wie gelähmt. In der Altstadt sind die Freilichtterrassen unzähliger Kneipen zur Mittagszeit nur spärlich besetzt. Hochbetrieb herrscht dagegen rund um die Uhr in einer winzigen Bar mit dem bezeichnenden Namen «La Crisis». Hier profitiert der Besitzer bereits seit drei Jahren erfolgreich von seiner Geschäftsidee, für zwei Euro ein Getränk und ein belegtes Brötchen anzubieten.
 
DWS setzt Immobilienfonds aus
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Krise der offenen Immobilienfonds geht weiter. Das neuste Opfer ist der DWS ImmoFlex. Wie die Deutsche-Bank-Tochter DWS mitteilte, setzt der Fonds die Rücknahme von Anteilen bis auf weiteres mit sofortiger Wirkung aus. "Zu diesem Schritt sieht sich die Gesellschaft aufgrund außergewöhnlicher Umstände veranlasst", heißt es am Montag.

Der Dachfonds ist mit einem großen Teil seines Vermögens in offene Immobilienfonds investiert, bei denen die Rücknahme der Anteilsscheine ausgesetzt ist. Hier geht DWS davon aus, dass die Aussetzung weiter anhalten wird. Daher zieht der Vermögensverwalter jetzt die Reißleine und setzt den DWS ImmoFlex ebenfalls aus, um weitere Mittelabflüsse zu verhindern. "Die Bedienung weiterer Rückgaben würde im aktuellen Marktumfeld dazu zwingen, Vermögensgegenstände mit nicht vertretbaren Abschlägen zu veräußern", teilte DWS mit.

Momentan befinden sich unter anderem die ehemals offenen Immobilienfonds Axa Immoselect, Degi Europa, Degi International, KanAm US-Grundinvest, Morgan Stanley P2 Value und TMW Immobilienweltfonds in der Abwicklung. Bei weiteren Fonds steht die Entscheidung, ob abgewickelt oder der Fonds wieder geöffnet wird, noch aus.

Der DWS ImmoFlex verwaltet derzeit 101,5 Millionen Euro. Im Portfolio sind zehn Immobilienfonds enthalten. Über diese ist der DWS ImmoFlex Vermögensmandat in über 20 Ländern weltweit investiert sowie an rund 500 Immobilien beteiligt.
 
HAMBURGER BÜROIMMOBILIENMARKT
Neue Büros sind nur schwer zu vermieten


Rückgang um bis zu 30 Prozent. Hamburger Unternehmen halten sich bei Neuanmietungen wegen der unsicheren Wirtschaftslage zurück.

Die Hamburger Firmen halten sich bei Neuanmietungen zurück. Nachdem im vergangenen Jahr 540.000 Quadratmeter (m²) Bürofläche neu vermietet wurden, hat es im ersten Quartal einen deutlichen Einbruch gegeben. Das zeigt sich in den Quartalsberichten führender Maklerunternehmen. So wurden zwischen Januar und März in Hamburg nur noch Mietverträge über 77.000 m² unterzeichnet, berichtet das Maklerunternehmen Angermann. Die Makler CBRE und Jones Lang LaSalle sprechen von 85 000 m² neu vermieteter Bürofläche. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein Rückgang von bis zu 30 Prozent.

"Die Büronutzer zeigen sich in Anbetracht der schwer abschätzbaren wirtschaftlichen Entwicklung bei Anmietungsentscheidungen zurückhaltend", sagt Sebastian Peters, verantwortlich für das Bürovermietungsgeschäft bei Savills in Hamburg. Andreas Wende, Hamburger Niederlassungsleiter von Jones Lang LaSalle, spricht von einem verhaltenen Start. "Wir schätzen das aber nicht als dramatisch ein. Vor allem Unternehmen aus dem Ausland haben erst einmal abgewartet, wie sich die Konjunktur in Deutschland entwickelt. Wir haben vielversprechende Kontakte", sagt Wende, ohne konkrete Namen zu nennen. "Es fehlten im ersten Quartal einfach größere Abschlüsse von mehr als 5000 oder 10 000 m² pro Mietvertrag", sagt Heiko Fischer von CBRE zur schwachen Quartalsbilanz. Schon im vergangenen Jahr entfielen 80 Prozent aller Abschlüsse auf Flächen von weniger als 1000 m².

Bisher hatte auch die öffentliche Verwaltung für eine hohe Flächennachfrage gesorgt. Mit insgesamt 60 000 m² war sie im Jahr 2011 der zweitstärkste Nachfrager. Auch im ersten Quartal liegt die Hamburger Verwaltung in der Vermietungshitliste vorn. So mietete die Finanzbehörde im ersten Quartal über 4000 m² in dem zehnstöckigen Bürogebäude am Millerntorplatz 1 an, um dorthin das Liegenschaftsamt zu verlagern.

Die gesamte Branche setzt auf eine deutliche Verbesserung des Geschäfts. "Im Jahresverlauf erwarten wir Neuvermietungen auch über größere Flächen", sagt Angermann-Vorstand Sami Steinbach. "Wir sind gegenwärtig in verschiedene Gesuche involviert, mit denen deutlich mehr als 10 000 m² Fläche nachgefragt werden", sagt Fischer. Die Branche rechnet in diesem Jahr insgesamt mit 450 000 bis 500 000 m² neu vermieteter Fläche. Gegenüber dem Vorjahr wäre das ein Rückgang von bis zu 17 Prozent.

+++ Vermietung von Büros bricht in Hamburg um ein Drittel ein +++

Trotz der geringen Nachfrage hat sich der Leerstand bei Büros leicht verringert. Nach den Angaben aus den Maklerunternehmen beträgt die Leerstandsquote zwischen 7,4 (Angermann) und 8,5 Prozent (CBRE). "Das liegt daran, dass weniger neue Flächen auf den Markt kommen und die Firmen größere Flächen neu anmieten, als sie bisher genutzt haben", sagt Steinbach. Rund die Hälfte der Firmen unter den größten Mietern des ersten Quartals hat ihre Flächen aufgestockt. Manche Unternehmen wie der weltweit größte Spirituosenproduzent Diageo (Baileys, Smirnoff) kommen neu nach Hamburg. Die Firma verlagert die Deutschland-Zentrale mit 90 Mitarbeitern von Wiesbaden an die Elbe.

Für Topbüros müssen inzwischen 24 Euro Miete/m² bezahlt werden. Auch die Durchschnittsmiete legt um immerhin knapp fünf Prozent auf 14,23 Euro/m² zu. "Die gestiegenen Anforderungen an Bürogebäude im Zusammenhang mit den hohen Baukosten schlagen sich in den Büromieten nieder", sagt Fischer.

Für Vermietungen besonders attraktiv ist die City. Auf diesen Standort entfallen rund ein Drittel der Neuvermietungen. Doch auch hier stehen noch knapp 200 000 m² leer. Dennoch sei es schon schwierig, zusammenhängende Flächen von mehr als 3000 m² in der Innenstadt anzumieten, heißt es bei Angermann. "Bürogebäude in Ring-1-nahen Straßen wie Willy-Brandt-Straße/Ludwig-Erhard-Straße, Neue Rabenstraße oder An der Alster werden verstärkt als repräsentative City-Adresse wahrgenommen", sagt Steinbach. Diese Erweiterung des City-Bereichs werde sich durch Projektentwicklungen fortsetzen. So entstehen am Schaartor 15 000 m² neue Bürofläche und an der Ludwig-Erhardt-Straße 12 500 m².

Angesichts des Wohnungsmangels gefällt dem Mieterverein zu Hamburg diese Entwicklung überhaupt nicht. "Man muss sich wirklich fragen, ob diese neuen Gewerbeflächen gebraucht werden", sagt Siegmund Chychla vom Mieterverein. "Viele Büros werden auch künftig leer stehen." Die Bezirke müssten deshalb mit den Eigentümern die Perspektiven ausloten. Eine Möglichkeit wäre der Abriss der Büros und der Neubau von Wohnungen.
 
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