Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

Da muss ich wohl mal mit meiner Vermieterin sprechen :kichern:

1. Juni 2012, 08:53
Tiefere Mietzinsen in der Schweiz
Referenzzinssatz für Mieten auf 2,25% gesenkt


Mieterinnen und Mieter in der Schweiz können eine Reduktion der Mieten verlangen. Der Referenzzinssatz für Mieten wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25% gesenkt. Der neue Zinssatz gilt ab Samstag.

(sda) Mieterinnen und Mieter in der Schweiz können mit einer Senkung der Mietzinsen rechnen: Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) hat den Referenzzinssatz für Mieten um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25% gesenkt.

Der neue Zinssatz gilt ab Samstag, wie der Bund am Freitag mitteilte. Wegen der Senkung ergibt sich für die Mieterschaft im Grundsatz, dass sie eine Reduktion der Mieten um 2,91 Prozent verlangen kann.

Höhere Unterhaltskosten geltend machen

Das Bundesamt weist darauf hin, dass weitere Senkungen und Erhöhungen geltend gemacht werden können. Diese betreffen auf Seiten der Mieter vorherige, nicht weitergegebene Reduktionen des Referenzzinssatzes. Vermieter hingegen können höhere Unterhaltskosten geltend machen oder 40 Prozent der Teuerung anrechnen. Allerdings müssen sie das belegen.

Das BWO stützt sich beim Referenzzinssatz auf den vierteljährlich erhobenen Durschnittszinssatz der inländischen Hypotheken. Ende März ermittelte das Amt einen Durchschnitt von 2,35 Prozent, nachdem dieser im Vorquartal bei 2,39 Prozent lag. Kaufmännisch gerundet ergibt sich daraus ein Referenzzinssatz von 2,25 Prozent.

Nächster Referenzzinssatz am 3. September

Der einheitliche Referenzzinssatz gilt in der Schweiz bei der Mietzinsgestaltung seit 10. September 2008. Er löste den vorher massgeblichen Zinssatz der einzelnen Kantone für variable Hypotheken ab.

Seit Dezember 2011 gelten die kaufmännischen Rundungsregeln. Gemäss diesen Regeln resultiert ein neuer Referenzzins, wenn der Durchschnittszinssatz auf 2,63 Prozent steigt oder auf 2,37 Prozent sinkt.
 
Wohnpreise steigen in Deutschland so stark wie fast nirgendwo

Die Wohnimmobilienpreise sind im 1. Quartal laut dem Knight-Frank-Hauspreisindex weltweit im Schnitt stabil geblieben (+0,9 %).

Eine positive Ausnahme bildet Deutschland mit einem Plus von knapp 10 % im Zwölfmonats-Vergleich. :sick:

Nur in Brasilien, Estland, Indien und Österreich war der Anstieg stärker. Der Preisanstieg hierzulande hat sich sogar beschleunigt, während die Preise weltweit seit dem 4. Quartal 2011 stagnieren: Im Schlussquartal 2011 hatten die Preise in Deutschland um 5,4 % zugelegt, weltweit lediglich um 0,5 %.

In den ersten drei Monaten 2012 gaben die Preise in mehr als der Hälfte der 53 untersuchten Länder nach, am stärksten in Irland (-16,3 %). In den europäischen Ländern haben sich die Preise im Schnitt seitwärts bewegt, in Asien ist die Preissteigerung auf 2 % geschrumpft. "Die Turbulenzen in der Eurozone und die Regierungsmaßnahmen in Asien, die die Preisspirale ausbremsen, schlagen sich in diesen Ergebnissen nieder", heißt es in dem Report.

Mit einem Aufwärtstrend rechnet das Maklerhaus frühestens wieder 2013.
 
JPMorgan erhöht Kursziel für Patrizia Immobilien von €5,40 auf €6,00. Overweight. p1z
 
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1257924#1257924 schrieb:
Azul Real schrieb am 05.06.2012, 11:52 Uhr[/url]"]JPMorgan erhöht Kursziel für Patrizia Immobilien von €5,40 auf €6,00. Overweight. p1z

An einem guten Tag kann sie das schaffen, sind ja gerade 10 Prozent. Bei der hohen Volatiltät ist in einem guten Marktumfeld ist das machbar. Momentan würde ich sie auf der Watchlist lassen, das Put-Signal wurde ausgelöst.

size=big&site=tfn&d=65&t=c&b=0&db=0&sma=38&m=2012-06-05&mt=turs&level=4.400&log=0
 
S&P:
Der spanische Immobilienmarkt wird wohl um weitere 25% nach unten korrigieren wenn man die fundamentalen Verhältnisse wie Preis/Einkommen und Preis/Miete in Betracht zieht
 
Donnerstag, 14. Juni 2012, 14:06 Uhr

Spanien rauscht in Richtung Abgrund


Von JONATHAN HOUSE

MADRID – Spaniens bedrohliche Finanzkrise hat sich am Donnerstag weiter verschärft. Die Finanzierungskosten des Landes stiegen auf ein neues Rekordhoch seit Euro-Einführung. Sie liegen jetzt auf einem Niveau, das andere Eurostaaten in der Vergangenheit dazu zwang, nach Hilfsprogrammen zur Bewältigung der Staatsschulden zu rufen. Dem erneuten Renditeanstieg am Bondmarkt folgte auf eine erneute Rating-Herabstufung und ging einher mit neuen Belegen, dass sich die Talfahrt der spanischen Wirtschaft fortsetzt. Im ersten Quartal beschleunigte sich der Preisabsturz am Immobilienmarkt, der um 12,6 Prozent einbrach.

Daneben zeigen neue Zahlen der EZB, dass die Ausleihungen von spanischen Banken bei der Notenbank weiter gestiegen sind. Im Mai liehen sich spanische Banken 287,31 Milliarden Euro von der EZB, nach 263,4 Milliarden Euro im April.
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Das untermauert, wie schwer es den heimischen Institutionen fällt, sich an den internationalen Märkten zu finanzieren. Diese Schwierigkeiten waren es auch, die Spanien am Wochenende dazu zwangen, die Europäische Union um ein Hilfspaket in Höhe von bis zu 100 Milliarden Euro zu bitten, mit dem die Banken saniert werden sollen.

Die Melange aus schlechten Nachrichten treibt die Refinanzierungskosten immer höher. Die Rendite zehnjähriger spanischer Staatsanleihen stieg in der Spitze auf 6,96 Prozent. Damit liegt sie nicht nur so hoch wie noch nie seit der Euro-Einführung, sondern auch gefährlich nah an Werten, die als langfristig nicht erträglich gelten.

Am späten Mittwochabend hatte mit Moody's Investors Service erneut eine Ratingagentur ihre Bonitätsnote für spanische Schulden gesenkt. Die Analysten nahmen das Rating mit Hinweis auf den wirtschaftlichen Abschwung, die Schwierigkeiten der Banken sowie die wachsenden Probleme des Landes, sich extern zu finanzieren, von "A3" auf „Baa3" zurück. Das gab Spekulationen neue Nahrung, dass nach den Banken bald auch die Staatsschulden Spaniens mit einem Rettungspaket aufgefangen werden müssen.
Hauspreise brechen ein

Nach der Herabstufung um gleich drei Stufen werden spanische Staatsanleihen von Moody's nur noch eine Note über Ramschniveau bewertet – und der Ausblick ist negativ. Die Ratingagentur begründete den Schritt damit, dass durch den angestrebten Bailout der Banken die gesamte Schuldenlast des Landes weiter wachse. Bereits einen Schritt weiter ist die kleinere Agentur Egan-Jones. Sie stufte ihre Bewertung für Spanien am Mittwoch von „B" auf „CCC" und damit auf Ramschniveau zurück.

"Das ist ein sehr aggressive Schritt der Ratingagentur – vor allem, wenn man bedenkt, dass der negative Ausblick in den nächsten drei Monaten überprüft wird", sagte Alessandro Giansanti, Anleihestratege bei der ING.

Die spanischen Hauspreise fielen im ersten Quartal mit einer Jahresrate von 12,6 Prozent, nachdem sie im Schlussquartal 2011 bereits um 11,2 Prozent und in den drei Monaten zuvor um 7,4 Prozent eingebrochen waren, teilt die staatliche Statistikbehörde INE am Donnerstag mit. Seit ihrem Hoch im Jahr sind die Hauspreise damit um 26 Prozent gestürzt. Einige Analysten erwarten jedoch noch weitere drastische Rückgänge.
„Ein Zeichen, dass noch Schlimmeres kommen wird"


Spaniens Immobilienboom war 2008 nach einer mehr als zehn Jahre langen Phase übertriebener Bautätigkeit und rasant steigender Preise abgebrochen, was die spanische Wirtschaft in eine Abwärtsspirale stürzte.

Dabei verlief die Korrektur der Hauspreise lange Zeit noch moderat, da die Banken damit zögerten, Bestände aus ihrem Besitz auf den Markt zu werfen. Das dürfte sich jetzt ändern, da neue Vorschriften der spanischen Regierung die Institute dazu zwingen. Viele Ökonomen gehen deswegen davon aus, dass die Preise noch einmal um 20 bis 25 Prozent nachgeben werden.

Für Robert Tornabell, Professor für Bankwesen und Finanzen an der ESADE Universität in Barcelona, sind die Daten des ersten Quartals „ein Zeichen, dass noch Schlimmeres kommen wird".


Kontakt zum Autor: redaktion@wallstreetjournal.de
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1261818#1261818 schrieb:
Azul Real schrieb am 14.06.2012, 22:32 Uhr[/url]"]S&P:
Der spanische Immobilienmarkt wird wohl um weitere 25% nach unten korrigieren wenn man die fundamentalen Verhältnisse wie Preis/Einkommen und Preis/Miete in Betracht zieht
 
14,6 % mehr Woh­nun­gen im Jahr 2011 fer­tig ge­stellt

WIESBADEN – Im Jahr 2011 wurden in Deutschland gut 183 000 Wohnungen fertig gestellt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 23 000 Wohnungen oder 14,6 % mehr als im Vorjahr. Damit hat sich der Wohnungsbau seit dem Tiefststand 2009 (159 000) wieder etwas erholt.

In Wohngebäuden wurden 2011 insgesamt 161 200 Neubauwohnungen fertig gestellt (+ 15,1 % gegenüber 2010). Dabei nahmen die Fertigstellungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern um 14,3 %, die von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um 15,5 % zu. In Zweifamilienhäusern gab es einen Anstieg um 10,5 %.

Der umbaute Raum der fertig gestellten neuen Nichtwohngebäude stieg gegenüber dem Jahr 2010 auf 175,1 Millionen Kubikmeter (+ 1,7 %). Dieses Plus ist auf die nichtöffentlichen Bauherren (+ 2,1 %) zurückzuführen. Bei den öffentlichen Bauherren nahm der umbaute Raum um 1,2 % gegenüber 2010 ab.

Deutschland
Errichtung von Wohnungen nach Gebäudearten
Code:
Gebäudeart	Fertig gestellte Wohnungen
Jahr	Veränderung gegenüber Vorjahr

2011	2010	absolut	in %
Wohn- und Nichtwohngebäude
(alle Baumaßnahmen)	183 110	159 832	23 278	14,6
Neu errichtete Gebäude	164 178	142 891	21 287	14,9
davon: 
Wohngebäude	161 186	140 096	21 090	15,1
mit 1 Wohnung	81 101	70 965	10 136	14,3
mit 2 Wohnungen	15 914	14 402	1 512	10,5
mit 3 oder mehr Wohnungen	61 217	53 014	8 203	15,5
Wohnheime	2 954	1 715	1 239	72,2
darunter: 
Eigentumswohnungen	32 698	27 364	5 334	19,5
Nichtwohngebäude	2 992	2 795	197	7,0
Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden	18 932	16 941	1 991	11,8
 
Magdeburg und Halle an der Saale sind noch shice billig :cry:

Wohnungsmarkt: LBS erwartet Preisauftrieb von bis zu 3,5 % in diesem Jahr

In diesem Jahr werden die Preise für Wohneigentum nach Einschätzung der Landesbausparkassen (LBS) moderat um 2 bis 3,5 % steigen. Als Preisführer erweisen sich dabei die Eigentumswohnungen, die heute rd. 10 % mehr als vor zehn Jahren kosten, und regional gesehen die süd- und südwestdeutschen Städte.

München erreicht bei Neubauwohnungen mit 4.500 Euro/m² den deutschen Spitzenwert, gefolgt von Gauting (4.200 Euro), Konstanz (4.000 Euro), Garmisch-Partenkirchen (3.900 Euro), Hamburg und Überlingen (3.700 Euro) sowie Starnberg (3.600 Euro).

Zunehmende Nachfrage verzeichnen auch Eigentumswohnungen im Bestand, wobei hier das große Angebot noch preisdämpfend wirkt. Im Vergleich zu Neubauten beträgt der Abschlag 35 bis 40 %. Im europaweiten Vergleich ist Wohneigentum aber hierzulande weiterhin erschwinglich, wie eine gestern vorgestellte Deloitte-Studie zeigt.

Der durchschnittliche Verkaufspreis für Wohnraum in Deutschland liegt demnach bei 1.250 Euro/m² und damit nicht wesentlich über dem Niveau von Tschechien.
 
Morgen Beschluss durch die HV
Punkt 6 der Tagesordnung
Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln :whistle:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1244477#1244477 schrieb:
Azul Real schrieb am 04.05.2012, 09:28 Uhr[/url]"]Remember :up:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1228587#1228587 schrieb:
Azul Real schrieb am 21.03.2012, 22:38 Uhr[/url]"]Das ist ja ein Ding :D

21.03.2012 09:20 Uhr

Patrizia Immobilien: 1 Aktie gratis p1z

Thomas Bergmann
Patrizia Immobilien wartet heute Morgen mit einer Top-Nachricht auf: Der Imobilienkonzern aus Augsburg will für 2011 keine Dividende ausschütten, sondern Gratisaktien ausgeben. Der Trend der Aktie dürfte sich damit fortsetzen.

Anstelle vier Millionen Euro oder acht Cent pro Aktie als Dividende auszuschütten, wird der Hauptversammlung die Ausgabe von Gratisaktien vorgeschlagen, so Patrizia in seiner Pressemitteilung. Demnach erhalten Altaktionäre für jeweils zehn Anteile eine neue Aktie.

Raum für Investitionen

Die Gratisaktien werden aus der Kapitalrücklage bedient. Mit den 4,2 Millionen Euro, die als Dividende vorgesehen waren, kann Patrizia laut Finanzvorstand Arwed Fisher "ein weiteres Co-Investment im Volumen von rund 150 Millionen Euro eingehen - mit entsprechend nachhaltigen Erträgen für die nächsten Geschäftsjahre." Die Aktionäre partizipierten am Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres und hätten gleichzeitig die Möglichkeit, verstärkt an der weiteren Entwicklung des Konzerns teilzuhaben.

Ziel der Augsburger ist es, in den kommenden vier Jahren die Assets under Management von derzeit rund sieben Milliarden Euro auf zehn Milliarden Euro auszubauen. Das Wachstum der nächsten beiden Jahre soll jedoch allein aus dem Cashflow und nicht über weitere Kapitalerhöhungen finanziert werden.

Kaufenswert

Das Cash im Unternehmen zu belassen und stattdessen Gratisaktien auszugeben, ist ein cleverer Schachzug. Davon profitieren Aktionäre und Gesellschaft gleichermaßen. Wer nicht in Immobilien investieren will, sollte zumindest einen Teil seines Depots in Immobilienaktien anlegen. Patrizia bietet sich hier dank des stimmigen Geschäftsmodells bestens an. Der Stoppkurs sollte bei 3,80 Euro platziert werden.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1244463#1244463 schrieb:
Azul Real schrieb am 04.05.2012, 09:20 Uhr[/url]"]am 10.05. 2012 kommen die Zahlen.

Ferner hat Patrizia immer noch vor Gratisaktien an die Aktionäre auszugeben im Verhältnis 10:1.
Beschluss fällt auf der nächsten HV :whistle:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1244455#1244455 schrieb:
geckert schrieb am 04.05.2012, 09:14 Uhr[/url]"]p1z wieder mit Angriff auf die 5 SB weiter im Markt
 
18.06.2012 | 10:30 Uhr
|2272686

Europa - ein Haus mit vielen Appartements
Deloitte-Report zur Wohnsituation in Europa zeigt: Wohnraum in Deutschland noch erschwinglich

München (ots) - Der Deloitte "Property Index - Overview of European Residential Markets" zeigt, dass Deutschland im europäischen Vergleich 2011 die wenigsten Häuser und Wohnungen gebaut hat. Die Preise für private Immobilien bzw. Wohnraum liegen im europäischen Mittelfeld, allerdings bei einem signifikant höheren Pro-Kopf-Einkommen. Aber gleichzeitig verzeichnet Deutschland einen der deutlichsten Preisanstiege. Die Stadt mit dem teuersten Wohnraum ist Paris, die günstigste Budapest. Auch hier liegen die ausgewählten deutschen Städte im Mittelfeld. Dänemark und Frankreich sind die Länder mit den höchsten Wohnkosten insgesamt, Ungarn mit den niedrigsten.

"Wie wohnen die Europäer und was kostet es in Europa?

Das herauszufinden hat sich unser neuer Report zum Ziel gesetzt und sich in seiner Erstausgabe auf Eigenheimkosten in zwölf ausgewählten europäischen Ländern fokussiert", kommentiert Michael Müller, Partner und Leiter Real Estate bei Deloitte.

Regionale Unterschiede bei Neubauten

Häuserbau bzw. neuer Wohnraum gestaltet sich in den untersuchten Ländern sehr unterschiedlich Deutschland ist im Vergleich zu den zwölf untersuchten europäischen Ländern Schlusslicht im Verhältnis´Anzahl fertiggestellter Wohnungen pro 1.000 Einwohner` . Unterschiedlich ist die Entwicklung in den jeweiligen Ländern zwischen 2008 und 2011. Während beispielsweise in Italien und Belgien die Neubauintensität zunahm, hat sie in Dänemark und Spanien deutlich abgenommen. Spanien verzeichnet den stärksten Neubaurückgang: Noch 2008 lag die Zahl bei 10,1 Fertigstellungen pro 1.000 Einwohner - in 2011 nur noch bei 6,5.

Spanien hat die meisten Wohnungen

Der Wohnraumbestand in Europa liegt im Durchschnitt bei 474 Appartements pro 1.000 Einwohner. Deutschland liegt hier hinter Spanien und Frankreich - und findet sich auch bei großen Appartements mit fünf oder mehr Räumen zusammen mit Großbritannien und Spanien in der Spitzengruppe. Den höchsten Anteil kleiner Wohnungen haben Ungarn, Polen und Tschechien. Polen weist zudem mit 355 Appartements pro 1.000 Einwohner den geringsten verfügbaren Gesamtwohnraum auf.

Gesamthaushaltskosten in Deutschland hoch

Im gesamteuropäischen Durchschnitt müssen 3.200 Euro pro Einwohner und 5.800 Euro pro Haushalt für Wohnraum, wie Miete oder Instandhaltung, aufgebracht werden. Deutschland steht dabei hinter Dänemark, Frankreich und Österreich an vierter Stelle, am Ende der Skala finden sich Polen und Ungarn. Generell liegt Osteuropa bei den Kosten deutlich hinter dem Westen, allerdings ist in diesen Ländern zukünftig - aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs im Bestand - ein Anstieg der Kosten zu erwarten.

Die überraschenden Verkaufspreise spiegeln die Heterogenität des deutschen Immobilienmarktes wieder: Angebot und Nachfrage treffen selten in einem regionalen Markt zusammen. So zeigt sich im Durchschnitt, dass trotz eines deutlich höheren Preisniveaus und Lebensstandards die Quadratmeterpreise im Durchschnitt im hinteren europäischen Mittelfeld liegen - und das trotz Preissprung von vier Prozent zwischen 2010 und 2011. Die teuerste Stadt in den ausgewählten Ländern ist Paris. Mit deutlichem Abstand befinden sich in der Verfolgergruppe London, Mailand, Marseille und Rom. In Ungarn und Tschechien waren in der Untersuchung die günstigsten Städte zu finden.

Wie viel kostet Wohnraum in den Ländern?

Ein Däne (Basis: durchschnittlicher Monats-/Jahreslohn) muss 2,43 Jahre für 70 Quadratmeter Neubau arbeiten, ein Franzose hingegen 9,1 Jahre. Insgesamt liegen nur Dänemark, Deutschland und Belgien unter dem europäischen Schnitt von sechs bis neun Jahren.

Deutsche im Vergleich mäßig verschuldet

Wer ein Haus oder eine Wohnung kauft, verschuldet sich. Indikator für den Verschuldungsgrad ist das Verhältnis des Schuldengesamtvolumens zum Bruttosozialprodukt. Der Europa-Schnitt liegt hier bei 52 Prozent. Am unteren Ende der Skala ist Tschechien mit 13 Prozent, oben stehen die Dänen und Niederländer mit jeweils über 100 Prozent. Deutschland liegt mit 47 Prozent im Mittelfeld.

"Die Gesamthaushaltskosten für Wohnen liegen in Deutschland über dem europäischen Durchschnitt. Die gute Nachricht dieser Untersuchung für den deutschen Wohnungsmarkt ist aber, dass hinsichtlich der Erschwinglichkeit von Wohnraum Deutschland im europäischen Vergleich an zweiter Stelle steht", schließt Michael Müller.


Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/hhFHG zum Download.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of Excellence" - für rund 182.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2012 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Pressekontakt:

Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1263268#1263268 schrieb:
Azul Real schrieb am 19.06.2012, 16:19 Uhr[/url]"]Magdeburg und Halle an der Saale sind noch shice billig :cry:

Wohnungsmarkt: LBS erwartet Preisauftrieb von bis zu 3,5 % in diesem Jahr

In diesem Jahr werden die Preise für Wohneigentum nach Einschätzung der Landesbausparkassen (LBS) moderat um 2 bis 3,5 % steigen. Als Preisführer erweisen sich dabei die Eigentumswohnungen, die heute rd. 10 % mehr als vor zehn Jahren kosten, und regional gesehen die süd- und südwestdeutschen Städte.

München erreicht bei Neubauwohnungen mit 4.500 Euro/m² den deutschen Spitzenwert, gefolgt von Gauting (4.200 Euro), Konstanz (4.000 Euro), Garmisch-Partenkirchen (3.900 Euro), Hamburg und Überlingen (3.700 Euro) sowie Starnberg (3.600 Euro).

Zunehmende Nachfrage verzeichnen auch Eigentumswohnungen im Bestand, wobei hier das große Angebot noch preisdämpfend wirkt. Im Vergleich zu Neubauten beträgt der Abschlag 35 bis 40 %. Im europaweiten Vergleich ist Wohneigentum aber hierzulande weiterhin erschwinglich, wie eine gestern vorgestellte Deloitte-Studie zeigt.

Der durchschnittliche Verkaufspreis für Wohnraum in Deutschland liegt demnach bei 1.250 Euro/m² und damit nicht wesentlich über dem Niveau von Tschechien.
 
Geld: Schweizer schotten Wohnungsmarkt ab - und erwägen Kapitalkontrollen


URL: http://www.manager-magazin.de/finanzen/immobilien/0,2828,839963,00.html
21. Juni 2012, 08:13 Uhr
Kapitalkontrollen möglich
Internationale Investoren setzen Schweiz unter Druck


Von Sarah Sommer

Ein Häuschen in der Schweiz: Sicherer kann man sein Geld kaum anlegen, glauben viele krisengeplagte Anleger. Doch der Alpenrepublik droht eine gefährliche Immobilienblase - und genau deshalb erwägt die Schweizer Notenbank jetzt sogar Kapitalkontrollen. :eek:

Birchwil/Schweiz - Bei Robert Ferfecki steht das Telefon kaum noch still. Der Schweizer Immobilienmakler hat sich auf den Verkauf von Luxusimmobilien an reiche Ausländer spezialisiert. Wohnimmobilien in der Alpenrepublik sind bei ihnen beliebt - nicht zuletzt wegen der Steuervorteile, die in vielen Kantonen locken. Vermögende Europäer und Russen zählen zu Ferfeckis Stamm-Klientel. Jetzt heizt die Eurokrise die Nachfrage zusätzlich an. "Seit einigen Monaten bekomme ich nahezu täglich Anrufe vermögender Griechen, die hier ein Haus kaufen wollen", berichtet Ferfecki.

Doch es sind nicht nur Krisenflüchtlinge aus den südeuropäischen Ländern, die ihr Kapital in Schweizer Betongold investieren wollen. "Auch die Zahl der deutschen Interessenten ist in den vergangenen Monaten auffällig angestiegen." Dabei gilt auch der deutsche Immobilienmarkt selbst als sicherer Hafen für Anleger und zieht viel Kapital aus dem Ausland an. Und der starke Franken macht Immobilieninvestments in der Schweiz eigentlich gerade besonders teuer. "Viele wollen sich jetzt wohl vom Euro als Referenzwährung verabschieden", erklärt Ferfecki den Run auf Schweizer Immobilien. "Neben der hohen Lebensqualität und Steuervorteilen suchen vermögende Investoren aus dem europäischen Ausland jetzt vor allem Investitionssicherheit."

Die Preise für Wohn- und Gewerbeimmobilien in der Schweiz steigen seit Jahren. Das solide Wirtschaftswachstum lässt die Einkommen der Schweizer steigen und lockt einen steten Strom qualifizierter Zuwanderer ins Land, die in der Alpenrepublik arbeiten und wohnen wollen. Während in den meisten Industrieländern die Bevölkerungszahl schrumpft, steigt sie in der Schweiz pro Jahr um rund ein Prozent. Dieses Jahr wird die Alpenrepublik wohl die Acht-Millionen-Grenze bei der Einwohnerzahl knacken.

Neben dem Bevölkerungswachstum beflügeln zudem niedrige Hypothekenzinsen den Wohnungsmarkt: Die Schweizer Nationalbank muss die Leitzinsen niedrig halten, weil sie gegen eine weitere Aufwertung des Franken kämpft. Rund um Zürich, den Genfer See, in Tourismusgebieten wie Graubünden und in Steueroasen wie dem Kanton Zug steigen die Immobilienpreise so rasant, dass viele Beobachter inzwischen schon eine Immobilienblase fürchten.

Der Internationale Währungsfonds (IWF), die Schweizer Nationalbank (SNB) und die Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse warnen vor einer Überhitzung des Immobilienmarktes. "Eine echte Blase gibt es allerdings nicht", sagt Heinz Daester von der Schweizer Immobilienberatung IAZI. "Denn die spekulative Nachfrage ist relativ gering, trotz der niedrigen Zinsen. Es ist vor allem die reale Nachfrage der einkommensstarken Wohnbevölkerung, die zurzeit die Preise in einigen Regionen so extrem treibt."

Dennoch zieht die Schweizer Regierung alle Register, um den Immobilienboom zu dämpfen. Auf Druck des Bundesrates mussten die Schweizer Banken jüngst versprechen, ab Anfang Juli strengere Kriterien für die Vergabe von Hypothekendarlehen anzuwenden. Und auch für ausländische Investoren wird es immer schwieriger, in Schweizer Wohnimmobilien zu investieren. "Viele Kaufinteressenten verlieren das Interesse schnell, wenn wir ihnen die Auflagen für ausländische Investoren erklären", sagt Immobilienmakler Ferfecki. Denn in der Schweiz gilt die "Lex Koller".

Lex Koller gegen den Ausverkauf
Das Bundesgesetz erschwert Ausländern den Kauf von Wohneigentum, um eine "Überfremdung des einheimischen Bodens" zu verhindern. "Grundsätzlich darf Wohnimmobilien nur kaufen, wer auch seinen Hauptwohnsitz und Lebensmittelpunkt in der Schweiz hat", erklärt Ferfecki. "Früher wurde dieses Gesetz in einigen Kantonen eher locker ausgelegt, insbesondere wenn es um den Erwerb von Ferienwohnungen ging, bei denen es kleine Kontingente von Lex-Koller-befreiten Immobilien gibt." Jetzt aber werde die Lex Koller immer strenger angewendet.

So erlauben die Schweizer Kantone etwa ab nächstem Jahr nur noch höchstens ein Fünftel Zweitwohnungen pro Gemeinde und schieben so dem überbordenden Bau von Chalets und Ferienwohnungen in den Bergen einen Riegel vor. Auch bauen viele Kantone Steuervorteile ab, berichtet Ferfecki. Zudem seien die Schweizer Banken längst nicht mehr so diskret wie früher, wenn es um die Herkunft des in die Schweiz transferierten Kapitals gehe.

Für EU-Bürger sei es zwar grundsätzlich ohne Weiteres möglich, sich in der Schweiz niederzulassen und so auch Zugang zum Immobilienmarkt zu bekommen, sagt der Makler. "Wer in der Schweiz einen Wohnsitz anmelden will, muss aber bis zu einem gewissen Grad seine Vermögensverhältnisse offenlegen. Das schreckt zum Beispiel Interessenten aus Griechenland ab, die es in der Heimat mit der Steuererklärung nicht so genau genommen haben." Es werde für Ausländer immer schwieriger, Geld ins Land zu bringen, wenn sie dessen Herkunft nicht einwandfrei belegen könnten.

Vor der Finanzkrise hatten sich viele ausländische Investoren Hoffnungen auf eine Lockerung der Immobiliengesetze gemacht. Sogar eine Abschaffung der Lex Koller war im Gespräch. "Diese Vorschläge sind jetzt bis auf Weiteres vom Tisch", sagt Andreas Ammann, Geschäftsführer des Immobilienberaters Wüest & Partner. "Würde die Lex Koller abgeschafft, würde das den Markt zusätzlich anheizen, es würde noch mehr Geld aus dem Ausland ins Land fließen." Der Bundesrat fürchtet nicht nur eine Blase am Immobilienmarkt, sondern auch eine weitere Aufwertung der Landeswährung.

Die Schweizer Nationalbank denkt mittlerweile sogar schon laut über die Einführung von Kapitalkontrollen nach. Sollte sich die Euro-Krise verschärfen, will sie verhindern, dass noch mehr Fluchtkapital aus den Euro-Ländern ins Land fließt und den Franken weiter verteuert. "Sollten tatsächlich Kapitalkontrollen kommen, würden Immobilieninvestments für Ausländer noch schwieriger. Das hätte eine dämpfende Wirkung auf den Markt", sagt IAZI-Experte Daester. "Allerdings könnte der Immobilienmarkt durchaus einen Dämpfer vertragen. Es ist wichtig, dass die spekulative Nachfrage nicht gestärkt wird."

Selbst Immobilienmakler Ferfecki wünscht sich keine Lockerung der Marktregeln - dafür seien die Zahl der Kaufinteressenten aus dem Ausland und ihre Kapitalkraft einfach zu groß. "Wir müssen unser kleines Land vor dem Ausverkauf schützen. Schon jetzt sind viele Objekte offensichtlich überteuert, oft wird ein Luxuszuschlag verlangt, der nicht angemessen ist", erklärt Ferfecki. "Würde die Lex Koller abgeschafft, könnte ich zwar innerhalb einer Woche mein gesamtes Portfolio verkaufen und mich irgendwo am Meer zur Ruhe setzen", sagt er. "Aber damit würde innerhalb kürzester Zeit ein gefährlicher Ausverkauf unseres Landes einsetzen. Die Schweiz würde zu einer Art Kolonie Russlands oder Provinz Deutschlands."

Der Immobilienmakler plädiert deshalb sogar für eine weitere Verschärfung der Auflagen. Seinem Geschäft würde es wohl kaum schaden: Je mehr Vorschriften es gebe, desto größer sei der Beratungsbedarf bei den Kunden. "In der Schweiz ist die Nachfrage ohnehin größer als das Angebot." Durch die strengeren Auflagen für ausländische Investoren würde der Markt vielleicht auf ein gesünderes Maß schrumpfen.
 
Ferienimmobilien
Deutsche blicken auf spanische Immobilien


URL: http://www.manager-magazin.de/finanzen/immobilien/0,2828,834487,00.html
03. Juni 2012, 11:27 Uhr
Ferienimmobilien
Anlegen und hinlegen


Von Arne Gottschalck

Das Geld in einer Ferienimmobilie anlegen - immer mehr Deutsche denken über ein solches Investment nach, zumal die Anlagealternativen rar geworden sind. Selbst Krisenländer wie Spanien und Griechenland kommen dafür in Betracht. Vor allem Spanien lockt mit scheinbar günstigen Preisen.

Hamburg - 4 Prozent der Deutschen halten Griechenland die Treue. Trotz der politischen Visionen einer Transferunion, denen der Syriza-Chef und potentielle griechische Regierungschef Alexis Tsipras nachhängt. Trotz der immer wieder aufflackernden Proteste in Athen auch gegen Deutschland. 4 Prozent der Deutschen sehen Griechenland trotz allem als sicheren Standort für eine Auslandsimmobilie.

Die Zahl zeigt zumindest eines: Der Druck auf den Anlegern ist inzwischen so hoch, dass selbst Anlagen wie solche in Griechenland ins Kalkül gezogen werden. Noch mehr Investoren aus Deutschland könnten sich vorstellen, ihr Geld in spanische Immobilien anzulegen.

"Wir sind inzwischen in der Finanzkrise 2.0 angelangt", sagt Axel Becker von der Südwestbank. "Die Investoren suchen daher wie noch nie nach sicheren Anlagen. Während sie früher nur aufs Rating geschaut haben, bewerten sie jetzt auch unterschiedliche Szenarien und achten sehr auf die Risiken potentieller Anlagen. Und so kommt es, dass viele von ihnen in deutsche Bundesanleihen investieren - oder eben in Immobilien."

Vor allem in Deutschland, wo die Wirtschaft im europäischen Vergleich noch robust dasteht, aber auch innerhalb Europas, wo es zumindest im Euroraum kein Währungsrisiko gegeben ist, anders als zum Beispiel im Dollarraum.

Hauspreise in Spanien seit dem Boom um 50 Prozent gefallen

Trotz allem würden die Deutschen lieber in ein Ferienhaus in der Schweiz investieren, belegt eine Studie von Jäger-Bau. 36 Prozent der Befragten hielten das Land für einen sicheren Standort. Doch gleich, ob Griechenland oder Schweiz, die Ferienimmobilie scheint für viele Deutsche an Attraktivität gewonnen zu haben. Vor allem als Kapitalanlage. Denn die Alternativen sind rar gesät.

Aktien sind den meisten Investoren zu riskant volatil, Staatsanleihen werfen zu wenig ab. Daher kann sich inzwischen jeder vierte Deutsche vorstellen, eine Ferienimmobilie zu erwerben, so eine Emnid-Umfrage im Auftrag der BHW Immobilien. Das Interesse an so einer Art der Geldanlage ist im Vergleich zu 2010 um 5 Prozentpunkte gestiegen, verzeichnet die Studie.

Die Entscheidung einfacher macht für viele, dass die Preise durch die Finanzkrise in einigen Ländern extrem gefallen sind. Spanische Ferienhäuser zum Beispiel kosten derzeit im Vergleich zum Boom gerade einmal die Hälfte.

Sogar die spanische Wohnungsministerin Beatriz Corredor taucht inzwischen auf Verkaufsveranstaltungen auf und versucht, die potentiellen Käufer vom Charme spanischer Immobilien zu überzeugen. In Deutschland ist so eine Anschubhilfe nicht nötig, dort steigen die Preise wegen der günstigen Bauzinsen bereits deutlich.

"Nachfrage auf dem deutschen Markt ist stark gestiegen"

"Auf dem eher konservativ ausgerichteten deutschen Markt ist die Nachfrage insbesondere in den letzten Jahren (...) stark gestiegen", beobachtet Kurt Sarstrup von KPS Invest. "Zusätzlich zu dem allgemeinen 'Herrlichkeitswert', den der Besitz einer Ferienimmobilie bietet, steht neben der generellen Orientierung in Sachwerte die Vermietung und die hierdurch erzielbare Rendite immer stärker im Vordergrund. Die Vielzahl der Projekte an Nord- und Ostsee sprechen hierfür eine klare Sache."

Und auch die Zahlen einer Umfrage unter deutschen Ferienhaustouristen der Firma Homeaway Fewo-Direkt. 56,8 Prozent der in der Studie befragten Immobilieneigner haben ihr Haus in der Zeit von 1999 bis 2009 erworben. Im vergleichsweise ruhigen Zeitraum von 1970 bis 1979 waren es nur 4,6 Prozent. Steigt die Nervosität, steigt also auch das Interesse an Ferienimmobilien.

"Etwa 80 bis 85 Prozent unserer Kunden sind private Investoren, die Ferienimmobilien zur Kapitalanlage erwerben", das sieht auch Patricia Deneke so. Sie ist Regionsleiterin Ostsee bei NCC Deutschland. "Selbstnutzer gibt es weit weniger. Das liegt nicht zuletzt daran, dass in vielen Fällen die Vermietung an ständig wechselnde Gäste bereits im Bebauungsplan festgesetzt ist."

Zumal das auch mit den Urlaubsgewohnheiten der Deutschen überein stimmt. Fast 95 Prozent der Deutschen verbringen ihren Urlaub innerhalb Europas, belegt die Umfrage unter deutschen Ferienhaustouristen. Und die andauernde Finanzkrise dürfte diese Entwicklung weiterhin verstärken. "Der Trend und die große Nachfrage nach Ferienimmobilien an der Ostsee wird auch weiterhin anhalten"m sagt Deneke. "Vor dem Hintergrund der Eurokrise werden die einst als eher 'bieder' geltenden Ferienorte am Meer für Touristen aus Deutschland zunehmend attraktiv."
 
Immobilien: Null Ertrag

Aus Angst vor einem Euro-Kollaps kaufen Ausländer um jeden Preis Schweizer Liegenschaften – und verzichten auf Rendite.


Reagieren Sie, bevor der plötzliche Tod des Euro eintritt. Dies rät eine Schweizer Investmentgesellschaft in ihrem Newsletter ihrer deutschen Kundschaft. Bereits liege die Gemeinschaftswährung auf dem Sterbebett und atme nur noch dank der Herz-Lungen-Maschine Deutschland. Der Weg der Erlösung führt in die Schweiz. «Transferieren Sie Ihr Vermögen in die sicherste Demokratie Europas. In die Schweiz, dorthin wo Privatvermögen respektiert wird», lautet die Empfehlung.

Trotz der reisserischen Worte, die an der Seriosität des Absenders zweifeln lassen, trifft der Kern der Botschaft bei vielen vermögenden Europäern mitten ins Herz. Mit der Zuspitzung der Euro-Krise ist die Verunsicherung der Angst gewichen. Statt nach einer rentablen Vermögensanlage suchen sie heute nur noch nach einer Möglichkeit, ihr Besitztum zu erhalten. Und diese bietet sich ihnen im Kauf von Gewerbeimmobilien in der Schweiz – egal zu welchem Preis.

Verzicht auf Rendite

«Zuletzt haben die Anfragen nach AAA Immobilien von vermögenden Privatpersonen oder Family Offices insbesondere aus Deutschland stark zugenommen», sagt Philippe Mueller, Partner beim Zürcher Immobilienmakler Kuoni Mueller & Partner (KMP). Diese Akteure würden besonders aggressiv am Markt auftreten und seien bereit, deutlich mehr zu bezahlen als hiesige Investoren. «Ein Kaufinteressent aus der Schweiz steigt in dieser Gebäudekategorie in der Regel bei einer Mindestrendite von 3,5 Prozent aus», erläutert Mueller. Die ausländischen Investoren dagegen greifen erheblich tiefer in die Tasche. «Die Family Offices und vermögenden Privatpersonen gehen massiv unter diese Marke und nehmen beinahe eine Null-Rendite in Kauf, nur um eine Top-Geschäftsliegenschaft in der Schweiz zu erstehen», so Mueller.

Laut dem Büromarktbericht 2012 des globalen Immobilienspezialisten Colliers International kurbeln die Krisenresistenz sowie die tiefen Refinanzierungskosten die ohnehin rege Nachfrage nach Immobilieninvestitionen hierzulande weiter an. Zuoberst auf der Wunschliste der Investoren stehen Büro- und Geschäftsimmobilien, die nicht unter die Lex Koller fallen und entsprechend auch durch im Ausland wohnhafte Personen ohne Einschränkungen gehandelt und gehalten werden dürfen. In diesem Segment reissen sich die Interessenten um die Objekte an sogenannten AAA-Lagen, die problemlos vermietet werden können.

Der Liegenschaftenwert ist über die Jahre geringeren Schwankungen ausgesetzt. Laut Colliers sind es vor allem ­Büroliegenschaften an gut erschlossenen Standorten mit Nutzern, die eine zweifelsfreie Bonität aufweisen und mit langfristigen Mietverträgen angebunden sind. Zu denken ist dabei an historische Liegenschaften im Zentrum von Zürich oder Genf genauso wie an besonders schöne Anwesen an prominenten Lagen in der Waadt. «Solche Objekte sind rar und es werden entsprechend Preise von bis zu 50 Millionen Franken bezahlt», erklärt Mueller. Selbst wenn der hiesige Immobilienmarkt unter Druck kommen sollte, werden diese Liegenschaften gesucht sein.

«Hier ist die gesuchte Stabilität gegeben»

Gleichzeitig verfügen diese Investoren über einen solch langfristigen Anlagehorizont, dass sie auch in schwierigen Zeiten kaum zu einem Verkauf gezwungen sein werden. Das Objekt wird vielmehr in der Familie vererbt. «Häufig sind es reiche deutsche Familien, sehr wohlhabende Industrielle, die ihr Unternehmen an die Börse gebracht oder verkauft haben und nun über hohe Liquidität verfügen, die sie anlegen möchten», sagt Mueller.

Anders sieht die Situation unter professionellen Immobilieninvestoren aus, die ein internationales Liegenschaftenportefeuille zu verwalten haben. Auch sie sind in der Schweiz auf der Suche nach Beständigkeit und finden jenen sicheren Hafen vor, der sowohl die Finanzkrise als auch die aktuellen Verwerfungen an den Märkten nahezu unbeschadet überstanden hat. «Hier ist die von den Investoren gesuchte Stabilität gegeben», sagt Paul Gerlich, Senior Investmentberater bei der Immobi­liendienstleistungsgruppe SPG Intercity, und ergänzt: «Die paneuropäischen Investoren entscheiden sich für die Schweiz, wenn sie für ihr Depot eine ultradefensive Position suchen. Dann sind sie auch bereit, etwas mehr für die Liegenschaft zu bezahlen.»

Dennoch können solche Investmentgesellschaften nicht auf ihre Mindestrendite verzichten, ohne den Ertrag des gesamten Portefeuilles zu mindern. Daher sind sie angesichts der im paneuropäischen Vergleich hohen Immobilienpreise in der Schweiz zurückhaltend. Nur ungern gehen sie unter ihre Schmerzgrenze.

Ausweichziel München

Laut dem Colliers-Büromarktbericht werden in der Schweiz grundsätzlich weiterhin viele Liegenschaften zum Verkauf angeboten, doch hat sich die Nachfrage noch stärker in Richtung der A-Lagen entwickelt. «An den B-Lagen haben sich in den letzten Monaten die Leerstände erhöht», berichtet Gerlich von SPG Intercity. Insbesondere der Büromarkt sei in der ­Peripherie etwas zusammengefallen. Aus diesem Grund kommen solche Objekte für professionelle Investoren momentan nicht in Frage, selbst wenn für eine gewisse Zeit eine Mietzinsgarantie gegeben wird.

So stehen die ausländischen Immobi­liengesellschaften derzeit in einem harten Konkurrenzkampf mit institutionellen Anlegern aus der Schweiz, die dank dem tiefen Zinsniveau und den günstigen Finanzierungsmöglichkeiten hierzulande im Vorteil sind. «Häufig können die ausländischen Investoren nicht mit den hiesigen Pensionskassen mithalten», hat Gerlich festgestellt. Professionelle Investoren aus dem Ausland hätten zwar gerne ein Objekt, doch diese sind oftmals zu teuer, wenn über die kürzeren Halteperioden eine ansprechende Mindestrendite erzielt werden soll. «Die guten Objekte gehen daher häufig an Schweizer Institutionelle», so Gerlich.

Paneuropäische Anleger weichen dann beispielsweise nach München aus. Dort gibt es zwar etwas weniger Sicherheit, doch immerhin noch etwas Rendite.

http://www.handelszeitung.ch/invest/immobilien/immobilien-null-ertrag#
 
Mieten Ramsauer drängt zu mehr sozialem Wohnungsbau

Bundesbauminister Peter Ramsauer fordert von den Ländern stärkere Reaktionen auf steigende Mieten. Er kritisiert, die Mittel vom Bund würden nicht sachgerecht eingesetzt.


25.06.2012 - 07:00 Uhr


Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) zufolge müssen sich die Bundesländer angesichts steigender Mieten mehr im sozialen Wohnungsbau anstrengen. Die Länder hätten bei der Föderalismusreform wunschgemäß die Zuständigkeit für die soziale Wohnraumförderung übertragen bekommen, sagte Ramsauer der Bild-Zeitung. Jetzt müssten sie dafür Sorge tragen, dass ausreichend Wohnungen für Menschen mit niedrigen Einkommen gebaut werden.

Ramsauer zufolge sind die Mietsteigerungen in Ballungszentren wie München oder Hamburg ein Zeichen, dass mehr gebaut werden müsse. "Wohnen darf nicht zum Luxus werden", sagte er. Der Minister warf den Ländern vor, die vom Bund bereit gestellten Finanzmittel für den sozialen Wohnungsbau von 518 Millionen Euro im Jahr nicht sachgerecht einzusetzen. "Einige geben das Geld offenbar für andere Dinge aus. Damit versündigen sie sich an den sozial Schwachen – das darf nicht sein", sagte Ramsauer.

Vor einer Woche hatte der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) kritisiert, dass zu wenig für Menschen mit wenig Einkommen gebaut werde. Sozialer Wohnungsbau und preiswertes Wohnen für junge Familien werde vernachlässigt. Stattdessen gehe der Trend zum Bau teurer Luxuswohnungen.

Ramsauer gegen den Sanierungszwang

Die Energie- und Klimaziele der Bundesregierung will Ramsauer ohne Sanierungszwang für Hausbesitzer erreichen. Ramsauer sagte: "Ich bin gegen jeden Zwang. Man muss ausreichend Anreize schaffen, damit sich sinnvolle Sanierungen auch lohnen." Darin sei er sich mit Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) einig.

Zugleich warnte Ramsauer, es müsse verhindert werden, "dass Energievorschriften permanent verschärft werden". Dennoch sei mit höheren Belastungen durch die Energiewende zu rechnen. "Wer die Energiewende will, muss wissen: Zum Nulltarif ist sie nicht zu haben. Wir versuchen, die Lasten gerecht auf alle Schultern zu verteilen." Wo es zu hohen Mehrbelastungen komme, werde die Regierung helfen, kündigte Ramsauer an.
 
ECE hat seinerzeit den Wettbwerb gegen da jetzige Konsortium verloren :kichern:

Hamburg: Steigt ECE ins Überseequartier der HafenCity ein?


In der Hamburger HafenCity werden die Weichen für die Weiterentwicklung des Überseequartiers gestellt.

Nachdem die Arbeiten auf dem Südteil des 7,9 ha großen Areals wegen Finanzierungsproblemen seit Monaten ruhen, will sich das Investorenkonsortium aus ING Real Estate, SNS Property Finance und Groß & Partner neu aufstellen.

Zum einen suchen die Investoren nach TD-Informationen einen Partner, der den großflächig geplanten Einzelhandel übernimmt. Im Nord- und Südteil des Überseequartiers sollen knapp 60.000 m² für Geschäfte und Gastronomie entstehen, bisher wurden im Nordabschnitt erst 10.000 m² Einzelhandelsfläche fertiggestellt.

Nach Informationen des NDR erwägt ECE aus dem Otto-Konzern den Einstieg ins Überseequartier. Weder der Hamburger Shoppingcenter-Gigant noch das Konsortium wollten dies auf TD-Nachfrage kommentieren.

Einer der drei Partner will zudem das Kreuzfahrtterminal voraussichtlich allein voranbringen.
Bisher besteht das Terminal am Kai nur aus einem Provisorium. Die

Macher setzen darauf, dass das gesamte Quartier - ein Stadtviertel aus 16 Geschäfts-, Büro- und Wohngebäuden mit rd. 286.000 m² - bis zum Jahr 2015 weitgehend komplett ist.


http://www.ueberseequartier.de/
 
Commerzbank: Radikale Lösung fürs Immobiliengeschäft cbk

Die Commerzbank zieht sich komplett aus der gewerblichen Immobilienfinanzierung und der Schiffsfinanzierung zurück.

Mit dieser Entscheidung verschwindet auch die Tochter Eurohypo, einst größter Immobilienfinanzierer in Europa, von der Bildfläche. Für Beobachter kommt dieser Strategiewechsel überraschend: Die weitgehende Abwicklung der Eurohypo auf Druck der europäischen Bankenaufsicht ist zwar seit Längerem beschlossene Sache, allerdings hatte die Commerzbank erst im März angekündigt, Teile der Eurohypo erhalten und mit der Schiffsfinanzierung in dem neuen Kernbanksegment Real Estate and Ship Finance (RES) zusammenführen zu wollen. :scratch:

Stattdessen werden die beiden Bereiche nun in das neue Abbausegment Non Core Assets (NCA) übertragen.

Der Name Eurohypo verschwindet voraussichtlich zum 31. August 2012.

Begründet wird der Ausstieg aus dem gewerblichen Finanzierungsgeschäft u.a. mit der hohen Kapitalbindung und den steigenden Liquiditätsanforderungen unter Basel III.

Wie die Commerzbank außerdem mitteilt, wird der Immobilienfondsanbieter CommerzReal "innerhalb der Kernbank in das Segment Privatkunden integriert". Details dazu will die Commerzbank erst in den nächsten Wochen bekanntgeben, wie ein Sprecher auf TD-Anfrage sagte.
 
Moin :coffee:

Barclays startet Bouygues mit Equalweight und einem Kursziel von €23,50. byg

Boah Bouygues war vor ein paar Tagen schon unter 19 :eek:

10 Jahrestief
Könnte sich jetzt ausgekotzt haben

Einer der grössten Bau,-Immobilien- und Medienkonzerne,
Weltmarktführer im Strassenbau, grösstes Bau- und immobilienunternehmen in Frankreich, 30% Anteil an Alstom aomd . Eigentümer von dem Privatsender TF1, Eigentümer von Bouygues Telecom (gleich wie 1&1 United Internet in D),zweiter Marktführer nach der France Telecom.


Jahresbilanz (2011)
Umsatz 32,71 Mrd. EUR
Bruttorendite 5,40%
Eigenkapitalquote 27,71%
Bilanzprognose (2012e):
KGVe 6,9126
DIVe 7,84%
Marktkapital. 6,37 Mrd. EUR

20,245 EUR 2,25% [0,445]
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und warum muss ich jetzt in Hamburg für Standard Neubau Eigentumswohnung, Standard Lage, um die 4.000 Euro / qm , zzgl. Nebenkosten hinblättern :cry:

Locker 30% mehr in seit 2010 :sick:

Bundesregierung sieht noch keine Immobilien-Blase

Der deutsche Immobilienmarkt ist derzeit weit von einer Blasenbildung entfernt. In einigen lokalen Teilmärkten sind allerdings signifikante Preissteigerungen zu beobachten.

Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Geteilt werde diese Einschätzung auch von der Bundesbank und der BaFin, heißt es in dem Schreiben. Die nominalen Preise für Wohneigentum in Deutschland seien in den vergangenen zwei Jahren zwar spürbar gestiegen, allerdings hätten die um die Inflation bereinigten realen Häuserpreise 2010 immer noch ein Viertel unter den Preisen von 1996 gelegen. Regional verlaufe die Preisentwicklung jedoch sehr unterschiedlich. Besonders in Teilmärkten von Großstädten wie Hamburg und München hätten sich "möglicherweise erste Übertreibungen" herausgebildet. Insgesamt stelle die Entwicklung des deutschen Immobilienmarkts derzeit aber keine unmittelbare Gefahr für die Stabilität des Finanzsystems dar.
 
NEUE MITTE ALTONA
Otto-Tochter baut Wohnungen in Altona


Der Einkaufscenter-Spezialist ECE kauft 45.000 Quadratmeter von der Holsten-Brauerei. Areal gehört zu umfangreichsten Neubaugebieten der Stadt.

Im Verhandlungspoker zwischen Stadt und Grundeigentümern der Neuen Mitte Altona hat sich jetzt eine neue Konstellation ergeben. Der in Hamburg ansässige Shopping-Center-Riese ECE hat von der Brauerei Holsten ein etwa 45.000 Quadratmeter großes Grundstück des Areals gekauft, das nach der HafenCity zu den umfangreichsten Neubaugebieten der Stadt gehören wird. "Das wird unser bisher größtes Wohnungsbauprojekt", bestätigte Unternehmenssprecher Christian Stamerjohanns den Kauf.

Mit anderen Partnern aus der lokalen Baubranche hatte ECE bereits ein 16.000 Quadratmeter großes Grundstück im Plangebiet der Neuen Mitteerworben - dort sollen ebenfalls Wohnungen gebaut werden. Für die Holsten-Fläche hatte ECE sich zunächst eine Kaufoption gesichert, die bis zu diesem Wochenende befristet war. Lange gab es Spekulationen, ob ECE noch vom Kauf zurücktritt - oder die Stadt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch macht. Auch soll es Medienberichten zufolge Versuche der Holsten-Mutter Carlsberg CBGB gegeben haben, den Kaufpreis noch einmal hochzuschrauben. Er soll bei etwa zwölf Millionen Euro liegen, wie die "Immobilien Zeitung" mutmaßt.


Kein schlechter Preis, wenn man bedenkt, dass der entsprechend für rund 300 Euro erworbene Quadratmeter Baugrund laut Gutachtern als Wohngebiet bei 800 Euro liegen könnte. Allerdings müssen sich die Eigentümer und Investoren der Neuen Mitte an Kosten für Schulen, Parks, Straßen und ähnlichen Dingen beteiligen beziehungsweise Flächen dafür hergeben, die sie dann nicht bebauen können.

In den beiden Bauabschnitten auf dem alten Bahngelände im HerzenAltonas können etwa 3500 Wohnungen gebaut werden, davon rund 1600 im ersten Teil an der Harkortstraße südlich eines alten Eisenbahnviadukts. Dort ist die ECE nun mit rund 60 000 Quadratmetern einer der Hauptakteure. Einen ähnlich großen Flächenanteil im ersten Abschnitt besitzt noch die ehemalige Immobilientochter der Bahn, die Aurelis, die heute dem Baukonzern Hochtief HOT und dem Finanzunternehmen Redwood Grove gehört.

Der zweite Bauabschnitt ist von einer Verlegung des Altonaer Fernbahnhofs zur nahen S-Bahn-Station Diebsteich abhängig. Dazu gibt es zur Verärgerung örtlicher Politiker aber immer noch keinen verlässlichen Vorstandsbeschluss der Deutschen Bahn.

Mit einer sogenannten Eckpunktevereinbarung hatten sich die Stadt und die Eigentümer bereits im Juli 2010 auf wesentliche Grundzüge der Bebauung geeinigt. So will die Stadt dort beispielsweise durchsetzen, dass höchstens ein Drittel der Wohnungen Eigentumswohnungen sein dürfen. Miet- und auch Sozialwohnungen sollen dort ebenfalls zu großen Teilen auf den Markt kommen. Auch Verabredungen zur Kostenbeteiligung bei der Erschließung wurden in dem von Oberbaudirektor Jörn Walter unterzeichneten Papier genannt. Ursprünglich war diese Eckpunktevereinbarung ebenfalls auf den 30. Juni dieses Jahres befristet. "Wir haben uns nun auf eine Verlängerung ohne Frist geeinigt, die die Eckpunkte in den Grundzügen bestätigt", sagt Harald Hempen, Aurelis-Regionalleiter.

Tatsächlich dürfte sich das Projekt Neue Mitte schon jetzt reichlich verzögert haben - denn eigentlich war für Ende 2012 bereits einmal ein Baubeginn von Walter avisiert worden. Jetzt will die Bürgerschaft erst nach der Sommerpause über den Masterplan entscheiden. Engagierte Bürger und ein umfangreiches Beteiligungsverfahren mit verschiedenen Gremien haben aber immer wieder neue Inforunden notwendig gemacht. Doch noch mehr hat auch das Verhandlungspoker zwischen Eigentümer und Stadt und unter den Eigentümern zu längerer Planzeit geführt, vermuten Beteiligte. "Gerade die ECE versucht in dieser Situation, gegenüber der Stadt und den anderen Eigentümern ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen", schreibt die "Immobilien Zeitung" und beruft sich dabei auf nicht genannte Insider.

Man kann sich eben leicht vorstellen, dass städtische Forderungen für einen großen Park und ähnliche Dinge an den Renditeerwartungen nagen. Besonders die Forderung nach einem Schulneubau hat da wohl manchen Manager genervt. Aber auch selbst um den Bau einer 70 000 Euro teuren Bushaltestelle soll intensiv gerungen worden sein. "Die geben die Kosten in ihre Exceltabellen ein und verhandeln dann weiter", so ein Politiker. Allerdings ist die Verhandlungsposition der Stadt bei der Neuen Mitte stärker als anderswo. Denn das Gebiet ist von der Stadt zuvor zu einer Art Sonderplangebiet nach Paragraf 165 des Baugesetzbuches erklärt worden. Auf eine Kurzform gebracht bedeutet dies einen genormten Verhandlungsablauf. Die Stadt legt ihre Ziele fest - etwa den Schulbau oder die Anzahl der Sozialwohnungen. Mit städtebaulichen Verträgen müssen die Eigentümer diesen Zielen zustimmen.

Kommt keine solche vertragliche Einigung zustande, kann die Stadt von einem Vorkaufsrecht Gebrauch machen, wobei der Grundstückspreis sich nach Gutachterwert berechnet. Anschließend plant sie dann selbst - was aus Sicht von Anwohnervertretungen der bessere Weg wäre, weil er Spekulationsgewinne ausschließen könnte.

Derzeit ermittelt die Stadtentwicklungsbehörde die Kosten für eine Entwicklung des Brachlandes zu einem funktionierenden Wohngebiet. Der Preis, der sich daraus ergibt, soll dann Basis für weitere Verhandlungen sein, heißt es bei der Behörde auf Anfrage. Ziel sei aber ein städtebaulicher Vertrag mit den Eigentümern. Mit anderen Worten: Selbst ins Immobiliengeschäft einzusteigen - das traut sich die Stadt offenbar trotz der zähen Verhandlungen nicht. Noch nicht.


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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1058201#1058201 schrieb:
Azul Real schrieb am 09.04.2011, 09:09 Uhr[/url]"]BAUPROJEKT HAMBURG-ALTONA
SPD: Auch Saga soll Grundstücke bekommen
Das Unternehmen ECE, das sonst Einkaufszentren betreibt, investiert in der Neuen Mitte Altona und will dort erstmals Wohnungen bauen.

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Die SPD im Bezirk Altona fordert, dass im Plangebiet der Neuen Mitte Altona auch Genossenschaften und die städtische Wohnungsgesellschaft Saga Grundstücke bekommen müssen. „Nur so können wir sicher stellen, dass dort auch günstiger Wohnungsbau mit erschwinglichen Mieten stattfindet“, sagt der SPD-Politiker Stefan Krappa. Hintergrund der Forderung: Auf dem 30 Hektar großen Areal südlich des Gleisbogen könnten in den kommenden Jahren bis zu 6000 Wohnungen gebaut werden. 1500 bis 2000 könnten auf einer 13 Hektar großen Flächen sogar schon von kommenden Jahr realisiert werden.

Schon jetzt hat der Shopping-Center Riese ECE angekündigt, dort in ein neues Geschäftsfeld einzusteigen und erstmals im großen Stil auch Wohnungen zu bauen. Eine 15.000 Quadratmeter große Fläche hat ECE in Kooperation mit anderen Firmen aus der Baubranche bereits fest von der Holstenbrauerei gekauft. Für weitere 45.000 Quadratmeter Flächen sind die Kaufverhandlungen mit Holsten ebenfalls abgeschlossen, der Kaufvertrag steht vor dem Unterschreiben, so heißt es von beiden Unternehmen. SPD-Politiker Krappa bezeichnete diesen überraschenden Einstieg von ECE als „interessant“. Gleichwohl müsse die Politik jetzt darauf achten, dass eben gemeinnützige Wohnungsgesellschaften ebenfall zum Zuge kommen.

Die weitere Entwicklung des Gebiets über die ersten 13 Hektar hinaus ist mit der Verlegung des Altonaer Fernbahnhofs zur S-Bahn-Station Diebsteich verknüpft - dann würden Bahnflächen für die Bebauung frei. Eine endgültige Entscheidung von der Bahn AG wird im Sommer erwartet

Derzeit wird für das 30 Hektar große Plangebiet ein Masterplan erarbeitet, der Grundlage für einen Bebauungsplan werden soll. Erste grobe Vereinbarungen mit den Grundeigentümern gibt es bereits. Sie sollen sich am Bau von Straßen und Entwässerung, der Erschließung mit rund 30 Millionen Euro beteiligen. Der von dem Architekturbüro André Poitiers entwickelte Entwurf zum Masterplan sieht große Parks und eine Bebauung vor, die sich in ihrer Struktur an den Nachbarhäusern in Altona orientieren soll.

Ob auf den beiden Abschnitten der Neuen Mitte nur Mietwohnungen oder auch Eigentumswohnungen gebaut werden, wie hoch der Anteil der Sozialwohnungen sein wird und ähnliche Details seien aber noch offen, sagt Johannes Gerdelmann, der in der Stadtentwicklungsbehörde das Projekt betreut. Auch der Verkauf an ECE ändere daran nichts. "Solche Punkte müssen zwischen Stadt und Eigentümern in einem weiteren Schritt geklärt werden."

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=969917#969917 schrieb:
Azul Real schrieb am 22.11.2010, 12:54 Uhr[/url]"]Aurelis => Tochter von Hochtief hot

News vom 22.11.10
Hamburg: Wettbewerb für Großprojekt "Neue Mitte Altona" entschieden

Das Hamburger Städtebauprojekt "Neue Mitte Altona" wird nach den Entwürfen des Hamburger Architekturbüros André Poitiers mit arbos Freiraumplanung gestaltet. Sein Entwurf für das 75 große Real setzte sich in einem Wettbewerb gegen neun renommierte Konkurrenten durch. Die Entwicklung eines neuen Stadtteils auf dem ehemaligen Güterbanhofsgelände westlich der Harkortstraße ist das derzeit größte Hamburger Bauvorhaben nach der Hafencity. In einem ersten Bauabschnitt sollen von 2012 an 1.800 bis 1.900 neue Wohnungen entstehen. Mit der Bebauung soll fortgefahren werden, sobald die Bahn die geplante Verlagerung des Fernbahnhofs Altona nach Norden zum heutigen S-Bahnhof Diebsteich abgeschlossen hat. Der Wettbewerb wurde gemeinsam von der Stadt Hamburg sowie den drei Eigentümern der Flächen, der Deutschen Bahn, aurelis Real Estate hot und der Holsten-Brauerei, ausgelobt.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=969495#969495 schrieb:
Azul Real schrieb am 20.11.2010, 10:24 Uhr[/url]"]Aurelis ist eine Tochter von Hochtief HOT


Altona bekommt eine neue Mitte

Siegerentwurf sieht 1900 Wohnungen und Grünflächen vor
- Umfangreiche Bürgerbeteiligung soll Proteste wie in Stuttgart verhindern
:kichern:

Das künftige Gesicht eines komplett neuen Stadtteils im Herzens Altonas steht fest. Eine 25-köpfige Jury kürte den Entwurf des Hamburger Architekten André Poitiers zum Sieger in einem städtebaulichen Wettbewerb über die Fläche nördlich des Bahnhofes. Damit nehmen die Planungen eine entscheidende Hürde. Schon Ende 2011 könne nun mit dem Bau begonnen werden, hofft Oberbaudirektor Jörn Walter. Um Anwohner von dem Projekt zu überzeugen, kündigte er an, neue Wege bei der Bürgerbeteiligung zu gehen. Man müsse völlig neue Verfahren erproben. Wie diese konkret aussehen könnten, sagte Walter bei der gestrigen Präsentation der Pläne allerdings nicht.

Der Entwurf zeichnet sich in erster Linie durch einen hohen Wohnanteil aus. Bis zu 1900 Wohnungen sollen entstehen - nach Ansicht Walters ein Mix aus Sozial-, Genossenschafts- sowie frei finanzierten Miet- und Eigentumswohnungen. Die einzelnen Anteile stehen noch nicht fest.

Doch genau dies berührt die Kernforderungen der Anwohner, die sich etwa in der Gruppe "Altopia" zusammengeschlossen haben. Sie fordern einen sehr großen Anteil an bezahlbaren Wohnungen, neue Konzepte der verkehrlichen Erschließung wie etwa "Wohnen ohne Auto" und energiesparende Bauweisen. Und wie auch Teile der Altonaer Bezirkspolitik kritisieren sie, dass die Planungsleitung in der Stadtentwicklungsbehörde liegt und nicht vor Ort im Bezirksamt Altona.

"Wir lehnen die Idee ab, dass ein neuer in sich abgeschlossener Stadtteil entsteht", sagt Altopia-Sprecher Thomas Leske. "Die Bedürfnisse der umliegenden Bevölkerung nach bezahlbarem Wohnraum müssen befriedigt werden. Und es darf keine neue Verkehrsbelastung entstehen." Leske fordert, die Planer müssten mit den Bürgern reden und diese nicht nur informieren. Auf einer Versammlung machten jüngst 200 Gäste bereits ihrem Unmut Luft. Und in der Bildsprache vermeiden die Altopia-Mitstreiter keineswegs bestimmte Assoziationen: Ihr Aufkleber erinnert deutlich an den Stuttgart-21-Protest.

Offenbar wollen alle Beteiligten nun aber eine Kopie der dortigen Auseinandersetzungen unter allen Umständen vermeiden. Walter hofft, dass die vergleichsweise kurze Zeit zwischen Planung und Realisierung ähnliche Zustände verhindern könnte. Und Altonas Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose versäumt nicht, zu betonen, dass die Jury-Entscheidung "sehr demokratisch und sehr gerecht" gefallen sei. Sechs Bürgervertreter waren zur Jury-Sitzung eingeladen; aber nur vier nahmen tatsächlich teil.
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Am Mittwochabend werden die Pläne der Altonaer Bevölkerung vorgestellt. Anregungen seien sehr willkommen, sagt Walter: "Wir wollen größtmögliche Transparenz und Offenheit herstellen. Aber wir müssen die Aufgaben nun auch angehen - schließlich besteht hier das Potenzial für Tausende neue Wohnungen." Mehr entstünden künftig nur in der Hafencity.

Die geplanten Gebäude übernehmen den Stil einer für die Umgebung typischen Blockrandbebauung. Walter spricht von einer "wunderbaren Körnung". Die unter Denkmalschutz stehenden Hallen des ehemaligen Güterbahnhofes bleiben erhalten, werden aber in die Nachbarbebauung eingepasst. Da die Gleisanlagen der Bahn in unmittelbarer Nähe liegen, legen die Planer großen Wert auf Lärmschutz der Wohnungen. Vorgesehen ist eine großzügige Parkanlage. Die Landschaftsplanung übernimmt das Büro Arbos Freiraumplanung.

Der erste Bauabschnitt betrifft nahezu freie Flächen im Besitz der Aurelis Real Estate HOT und der Holsten-Brauerei CBGB . Um die Vision vom neuen Stadtteil schließlich in Gänze Wirklichkeit werden zu lassen, setzt der Senat auf eine noch ausstehende Entscheidung der Bahn.

Deren Vertreterin Ute Plambeck legte sich gestern nicht fest, ob der Fernbahnhof tatsächlich 2015 von Altona nach Diebsteich verlegt wird. Sie sei aber "optimistisch", dass man "auf einem guten Weg" sei, so Plambeck.


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Azul, was ist da los?

S&P warnt vor Immobilienblase in der Schweiz
Die Ratingagentur S&P hat sich pessimistisch für die Bonität einiger kleinerer Banken in der Schweiz gezeigt. Die vor allem im Inland tätigen Institute haben nach Einschätzung der Ratingagentur mit einem gestiegenen Risiko bei Immobilienkrediten zu rechnen. Die Preise für Wohnimmobilien seien in den vergangenen drei Jahren gestiegen, und hier sieht S&P eine Gefahr für die Banken. Immerhin zeigen die Beispiele USA und Spanien, wie tief eine Immobilienblase Banken und ganze Länder in eine Krise führen kann.

Standard & Poor's gab deshalb der Bonität von neun kleineren Banken einen negativen Ausblick. Die Ratings selbst bestätigte die Agentur aber vorerst. Sollte der Trend steigender Immobilienpreise anhalten, werde das Ungleichgewicht der schweizerischen Wirtschaft zunehmen, warnte S&P. Dann werde die Agentur das gesamte wirtschaftliche Umfeld der Banken kritischer betrachten und die Bonität der Institute um je eine Stufe herabsetzen.

Für ganz so dramatisch hält S&P die Lage in der Schweiz noch nicht. Die Preise seien hier zwar gestiegen, aber nicht so rasch wie in anderen Ländern vor Ausbruch der Finanzkrise. Es gebe aber einige "hot spots" mit besonders starken Anstiegen - etwa im Großraum Zürich, am Genfer See und in einigen Regionen im Süden des Landes. Der Trend steigender Preise wird nach Einschätzung von S&P 2012 anhalten, allerdings mit einer langsameren Geschwindigkeit. Kurzfristig sei wegen der anhaltenden Einwanderung und einem nur geringen Wohnungsangebot auch nicht mit stark fallenden Preisen zu rechnen. Angesichts des großen Engagements der Banken bei Hypothekenkrediten und der Möglichkeit einer Immobilienblase steige aber das Risiko für die Banken.

Die auch im Ausland bekannten Großbanken der Schweiz sind von dem Schritt der Ratingagentur nicht betroffen. S&P nannte hier etwa UBS und Credit Suisse, deren Rating sie bestätigte.
 
Top-Deals H1 2012

Investmentmarkt: Die 10 größten Transaktionen im 1. Halbjahr 2012

Der deutsche Immobilien-Investmentmarkt wurde im 1. Halbjahr von Wohnportfolio-Transaktionen dominiert. Größter Deal war der Verkauf der LBBW-Wohnungen für 1,4 Mrd. Euro an ein Konsortium unter der Führung von Patrizia Immobilien.p1z

Sechs der zehn größten Transaktionen betreffen Wohnportfolios.

Zum Vergleich: Im 1. Halbjahr 2011 fanden sich unter den zehn größten Deals ausschließlich Gewerbeimmobilien-Verkäufe. Die größte Gewerbeimmobilien-Transaktion im 1. Halbjahr 2012 war der Einstieg von Unibail-Rodamco bei mfi. Für die Beteiligung an fünf Shoppingcenter-Objekten und -projekten der mfi flossen rd. 500 Mio. Euro. Am Ende der Top Ten steht dieses Mal ein Deal mit einem Volumen von 200 Mio. Euro - bis zur Mitte des vergangenen Jahres reichten hierfür rd. 100 Mio. Euro. Ein weiterer Wohn-Deal, der es möglicherweise knapp in die Liste geschafft hätte, ist der Verkauf des kleineren Speymill-Wohnportfolios (Noah) an Benson Elliot, zu dem kein Kaufpreis bekannt wurde. Der notleidende CMBS-Kredit für dieses Portfolio hat ein Volumen von 187 Mio. Euro.
Code:
Deal	Euro (Mio.)	Käufer	Verkäufer	Berater Käufer	Berater Verkäufer
LBBW-Portfolio	1435	Konsortium (Patrizia)	LBBW	Allen & Overy	Hengeler Mueller
BauBeCon-Portfolio	1235	Deutsche Wohnen AG	Barclays Bank	Sullivan & Cromwel	Freshfields Bruckhaus Deringer
DKB-Übernahme	960	TAG Immobilien	BayernLB	Noerr	Beiten Burkhardt
Speymill-Portfolio	ca. 900	Cerberus	Speymill	Freshfields Bruckhaus Deringer	Ashurst
Mfi-Anteile an fünf Shoppingcentern	ca. 500	Unibail Rodamco	mfi		
Allianz-Verwaltung Unterföhring	315	IVG-Fonds	IVG		
Maximilianhöfe München	ca. 270	Pembroke Real Estate	Avestus Capital Partners	GSK Stockmann und Kollegen	CBRE
Trianon Frankfurt (57%-Anteil)	230	Madison Real Estate	Morgan Stanley P2 Value		Freshfields Bruckhaus Deringer
LevelOne-Portfolio	200	Blackstone	Insolvenzverwalter Ratunde	Noerr	Leonhardt
Berlin-Portfolio	200	Corestate Capital	Berlin III A/S (Dänemark)		Hogan Lovells
 
Schade, Bagger-Wacker leider verpennt :cry: wac

11,69 EUR +6,27% [0,69] schnell mal 1,60 hoch die Tage. SK am TH
big.chart
big.chart
 
ELBPHILHARMONIE
Trennung von Hochtief in letzter Minute verhindert


Die Stadt Hamburg wird das Jahrhundertbauwerk Elbphilharmonie zusammen mit dem Generalunternehmer Hochtief fertigstellen.

Kann man Probleme, die über Jahre aufgelaufen sind, innerhalb von Tagen oder gar Stunden lösen? Das war die entscheidende Frage, die sich den Verantwortlichen im Kampf um den Weiterbau der Elbphilharmonie stellte. Gestern war nun der Tag des Ultimatums, an dem sich entscheiden sollte, ob die Stadt das Jahrhundertbauwerk zusammen mit dem Generalunternehmer Hochtief fertigstellt - oder ob sie nach jahrelangen Querelen den Baukonzern kündigt, um dann in Eigenregie zusammen mit den Schweizer Architekten von Herzog & de Meuron das Konzerthaus mit angeschlossenem 250-Betten-Hotel und 45 Luxuswohnungen zu Ende zu bauen.

Dabei kristallisierte sich im Laufe des Tages immer weiter heraus: Es geht doch noch gemeinsam weiter. Zwar bestätigten beide Seiten jeweils nur, dass es noch Gespräche gebe, aber das allein war schon ein Hinweis auf den Einigungswillen. Tatsächlich waren die entscheidenden inhaltlichen Probleme - die Fertigstellung des Saaldachs, dessen Sicherheit Hochtief anzweifelte, die Planung der Haustechnik sowie ein Schiedsgerichtsverfahren für alle strittigen Punkte - überwiegend schon in den Tagen zuvor ausgeräumt worden.

Gestern ging es vor allem darum, dies in für beide Seiten gesichtswahrende Formulierungen zu gießen, die heute veröffentlicht werden sollen.

Eine extrem anspruchsvolle Aufgabe, denn lange Zeit hatte es nicht danach ausgesehen, dass beide Seiten zu einem vernünftigen Dialog zurückfinden würden.

Das Drama begann im Prinzip schon kurz nach der Grundsteinlegung im April 2007. Von Anfang an stritten sich die Stadt, der Generalplaner (die Architekten) und der Generalunternehmer (Hochtief) über fehlende Pläne, neue oder nur angeblich neue Wünsche der Stadt, Baumängel, Bauzeit und am Ende und vor allem: über die Kosten. Im Herbst 2008 kam es dann zum großen Schnitt: Mit dem "Nachtrag 4", also der vierten Überarbeitung der Verträge, akzeptierte der damalige CDU/GAL-Senat eine Kostenexplosion für die Stadt von 114 auf 323 Millionen Euro. Allein 137 der 209 Millionen Euro Mehrausgaben sollten an Hochtief fließen. 30 Millionen davon wiederum bezeichnete der Senat selbst als "Einigungssumme", die nur einen Zweck hatte: offene Streitpunkte mit Geld zuzukleistern.

Dennoch ging der Streit prompt weiter, bis er im Januar 2010 wieder eskalierte. Damals überraschte Hochtief die Stadt mit einem Schreiben, in dem es plötzlich hieß, dass "die für Ende 2011 vorgesehene Gesamtfertigstellung nicht realisiert werden kann". Ende 2012 sei realistisch. Seitdem wurde der Streit mit noch härteren Bandagen geführt. Und weil gleichzeitig immer weniger gebaut wurde, rückte der Fertigstellungstermin noch weiter in die Ferne: 2012, 2013, 2014 ...

Im Herbst 2011 war das Debakel perfekt: Hochtief stellte die Arbeiten am bereits 2000 Tonnen schweren Saaldach, an der Haustechnik, an der Fassade und an der "Tube", der 80 Meter langen Rolltreppe, deren Verkleidung von Rissen übersät ist, ein. Gearbeitet wurde jetzt nur noch im kommerziellen Bereich, also Parkhaus, Gastronomie und Hotel. Während die Stadt Rechnungen über eine zweistellige Millionensumme nicht mehr bezahlte, machte Hochtief im Gegenzug mehr als 50 Millionen Euro Mehrkosten geltend. Der Senat vermutete ganz offiziell, dass diese Summe auf mehr als 100 Millionen Euro steigen würde. Sogar Gerichte mussten sich mit den Streitpunkten befassen.

Als die Stadt im Februar in letzter Instanz das Dach für sicher erklärte, keimte kurz Hoffnung auf, weil Hochtief ein Einlenken andeutete. Doch eine am 6. März unterschriftsreif ausgearbeitete Neuordnung des Projekts wollte die Stadt dann wieder nicht unterzeichnen. Stattdessen setzte sie Hochtief am 14. April erstmals ein Ultimatum: Bis 31. Mai sollte der Konzern die Arbeiten wieder aufnehmen, andernfalls könne die Stadt ihr "Kündigungsrecht wegen unberechtigter Leistungsverweigerung" ausüben. Die Antwort war nicht so konkret wie erhofft: Hochtief kündigte einen Weiterbau nur an und zweifelte weiter an der Statik.

Nun wurden die Abstände zwischen den Treffen, Absprachen und Schreiben immer kürzer - und die Inhalte immer deftiger. Nach einem gescheiterten Gipfeltreffen am 14. Juni platzte beiden Seiten der Kragen. Zunächst schrieb Hochtief-Vorstand Rainer Eichholz am 18. Juni an Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos), das Treffen habe ihn "sehr enttäuscht", er befürchte nun eine "weitere Eskalation". Genau die gab es dann am 21. Juni: Wenn Hochtief nicht bis zum 28. Juni alle Bedingungen "vorbehaltlos" akzeptiere, betrachte man die Verhandlungen "als endgültig gescheitert", schrieb die Stadt. Angesichts der Tragweite einer drohenden Trennung bat Eichholz Kisseler am 25. Juni um Fristverlängerung bis zum 5. Juli. Die Antwort kam prompt: Aufschub könne nur bis zum 4. Juli gewährt werden, denn am 5. Juli werde die Stadt "ihre definitive Entscheidung treffen", so Kisseler.

Parallel stellte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) klar, dass zwar eine Lösung mit Hochtief für ihn Priorität habe, die Stadt das Konzerthaus aber auch allein fertig bauen könne. Davor habe er "keine Angst". Tatsächlich lagen detaillierte Pläne dafür vor. Doch die kommen nun nicht zum Tragen - was ein Beteiligter so zusammenfasst: "Die Vernunft hat sich durchgesetzt."

Artikel erschienen am 05.07.2012

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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1269608#1269608 schrieb:
Azul Real schrieb am 05.07.2012, 06:48 Uhr[/url]"]Moin 8)

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Elbphilharmonie Hochtief baut nun doch das Dach

04.07.2012 ·
Hamburg ist verärgert über den Baupfusch und die explodierenden Kosten des Konzerthauses. Der Vertrag mit Hochtief stand auf der Kippe - nun will der Baukonzern offenbar doch das umstrittene Dach fertigstellen.

Von Holger Paul, Johannes Ritter


Kurz vor Ablauf eines Ultimatums sind Hamburg und der Baukonzern Hochtief offenbar einer Einigung näher gekommen. Hochtief soll das Prestigeprojekt Elbphilharmonie nun doch fertig bauen. Das berichteten am Mittwochabend das „Hamburger Abendblatt“ und der Norddeutsche Rundfunk. Die von der Hamburger Stadtverwaltung angedrohte Kündigung aller Verträge mit dem Baukonzern sei damit vorerst vom Tisch. Die Stadt hatte dem Konzern ein entsprechendes Ultimatum gestellt, das um Mitternacht in der Nacht zu diesem Donnerstag abgelaufen wäre – vor allem wegen der Dachkonstruktion gab es Streit. Hochtief bezweifelte die Tragfähigkeit des geplanten Dachs und hatte daher die Bauarbeiten eingestellt. Nun soll das Dach offenbar bis Jahresende fertig werden, der gesamte Bau bis 2015. Am Donnerstag wollen beide Seiten Erklärungen abgeben.

Am Tag vor den entscheidenden Gesprächen hatte Frank Stieler, der Vorstandsvorsitzende von Hochtief, die Probleme vor allem bei der Stadt gesehen: „Die städtische Planungsgesellschaft muss endlich zu Ende planen und klar sagen, was sie will. Darauf warten wir bis heute“, sagte er am Dienstagabend vor dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Am Mittwoch versandte er eine Stellungnahme an die Hamburger Kulturbehörde, und am Abend schien der Durchbruch erreicht. Die Stadt hatte eine Bestätigung verlangt, dass die Arbeiten am Dach wieder aufgenommen werden, und ein Schiedsverfahren gefordert. Den Hamburger Medien zufolge ist der Konzern in weiten Teilen auf die Forderungen eingegangen.
Auf eine halbe Milliarde Euro verteuertes Prestigeprojekt

Mehrere Monate herrschte auf der Baustelle des verzögerten und erheblich auf eine halbe Milliarde Euro verteuerten Prestigeprojekts im Hamburger Hafen weitgehend Stillstand. Der Baukonzern lag mit der Stadt und den Architekten Herzog & de Meuron in vielen Punkten im Clinch. Hochtief bezweifelte die Sicherheit der Dachkonstruktion, die Architekten halten die Konstruktion hingegen für funktions- und tragfähig. Ein weiterer Streitpunkt ist die Technische Gebäudeausrüstung (TGA). Dazu gehören unter anderem Heizung, Lüftung und Elektrik. Hier fehlt immer noch die Ausführungsplanung, wofür nach Ansicht von Hochtief Herzog & de Meuron verantwortlich sind. Dieser Ansicht widersprechen die Stadt und die Architekten.

Zuletzt hatte die Hansestadt die Geduld verloren. Es gehe offensichtlich nur darum, „uns länger hinzuhalten“, schrieb die städtische Elbphilharmonie Bau KG an Hochtief. Das Verhalten des Konzerns sei eine „fortgesetzte Leistungsverweigerung“, die die Stadt „künftig nicht mehr hinnehmen“ werde, zitiert das „Hamburger Abendblatt“ aus dem Schreiben. Im Rathaus habe man „ernsthafte Zweifel“, ob Hochtief überhaupt eine einvernehmliche Lösung anstrebe. Nach dem Willen des Senats soll Hochtief entweder die Ausführungsplanung an die Stadt abgeben oder gemeinsam mit den Architekten das Problem lösen.

Hochtief-Chef Stieler betonte, dass die Schwierigkeiten und Bauverzögerungen an der Elbphilharmonie in erster Linie durch die Vertragsgestaltung der Stadt Hamburg hervorgerufen worden seien. Das Architekturbüro Herzog & de Meuron habe von der Kulturbehörde das vertragliche Recht bekommen, die Ausgestaltung des Konzerthauses auch nachträglich noch zu ändern, die Stadt wolle die dafür anfallenden Mehrkosten aber nicht übernehmen, sagte Stieler. Als Beispiel nannte er die Belüftung des großen Foyers, die in die Decke bereits eingezogen gewesen sei, als der Architekt sie in die Wände verlegt haben wollte. Auch seien die Bauvorgaben der Stadt mehrfach geändert worden. So baue man nun drei statt wie ursprünglich geplant nur einen Konzertsaal. „Für uns ist das ganze Projekt, was unsere Reputation angeht, eine Katastrophe“, räumte Stieler ein. „Aber wir können nicht die Probleme lösen und bezahlen, die der Bauherr verursacht.“ Die von Hochtief entwickelten Teile der Elbphilharmonie – Wohnungen, Hotel und Restaurants – seien so gut wie fertig.
Weitere Artikel

Architekt de Meuron: „Bei der Elbphilharmonie wackelt der Schwanz mit dem Hund“

Abseits der Elbphilharmonie berichtet Stieler von besseren Geschäften. Er betonte auch, es gebe keinerlei Anzeichen, dass der spanische Hochtief-Großaktionär ACS (gut 54 Prozent) seine Anteile weiter aufstocken und einen Beherrschungsvertrag anstreben könnte. „ACS hat gerade andere Prioritäten“, sagte er. Hochtief habe durch die Verbindung nach Spanien bislang auch keine Probleme an den Finanzmärkten mit der eigenen Finanzierung bekommen. Es gebe lediglich einige Banken, die nicht mehr alle drei Konzerne – ACS, Hochtief und die australische Leighton – finanzieren wollten.

Große Zukunftschancen für den Baukonzern sieht Stieler rund um den Globus mit Verkehrsinfrastrukturprojekten, die auf einer staatlich-privaten Partnerschaft beruhen (PPP-Projekte). Zwar hat Hochtief damit in Australien schlechte Erfahrungen gemacht, weil Mautstraßen direkt neben bestehenden Straßen gebaut wurden und kaum benutzt werden. In Kanada seien PPP-Projekte aber sehr erfolgreich, warb Stieler und verwies auch auf die fehlenden Mittel in der Kasse der Bundesregierung, um Straßen und Brücken zu sanieren und auszubauen. Jährlich wären dafür eigentlich 20 Milliarden Euro nötig, das Budget umfasse aber nur 10,5 Milliarden Euro.

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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1269623#1269623 schrieb:
Azul Real schrieb am 05.07.2012, 07:43 Uhr[/url]"]ELBPHILHARMONIE
Trennung von Hochtief in letzter Minute verhindert


Die Stadt Hamburg wird das Jahrhundertbauwerk Elbphilharmonie zusammen mit dem Generalunternehmer Hochtief fertigstellen.

Kann man Probleme, die über Jahre aufgelaufen sind, innerhalb von Tagen oder gar Stunden lösen? Das war die entscheidende Frage, die sich den Verantwortlichen im Kampf um den Weiterbau der Elbphilharmonie stellte. Gestern war nun der Tag des Ultimatums, an dem sich entscheiden sollte, ob die Stadt das Jahrhundertbauwerk zusammen mit dem Generalunternehmer Hochtief fertigstellt - oder ob sie nach jahrelangen Querelen den Baukonzern kündigt, um dann in Eigenregie zusammen mit den Schweizer Architekten von Herzog & de Meuron das Konzerthaus mit angeschlossenem 250-Betten-Hotel und 45 Luxuswohnungen zu Ende zu bauen.

Dabei kristallisierte sich im Laufe des Tages immer weiter heraus: Es geht doch noch gemeinsam weiter. Zwar bestätigten beide Seiten jeweils nur, dass es noch Gespräche gebe, aber das allein war schon ein Hinweis auf den Einigungswillen. Tatsächlich waren die entscheidenden inhaltlichen Probleme - die Fertigstellung des Saaldachs, dessen Sicherheit Hochtief anzweifelte, die Planung der Haustechnik sowie ein Schiedsgerichtsverfahren für alle strittigen Punkte - überwiegend schon in den Tagen zuvor ausgeräumt worden.

Gestern ging es vor allem darum, dies in für beide Seiten gesichtswahrende Formulierungen zu gießen, die heute veröffentlicht werden sollen.

Eine extrem anspruchsvolle Aufgabe, denn lange Zeit hatte es nicht danach ausgesehen, dass beide Seiten zu einem vernünftigen Dialog zurückfinden würden.

Das Drama begann im Prinzip schon kurz nach der Grundsteinlegung im April 2007. Von Anfang an stritten sich die Stadt, der Generalplaner (die Architekten) und der Generalunternehmer (Hochtief) über fehlende Pläne, neue oder nur angeblich neue Wünsche der Stadt, Baumängel, Bauzeit und am Ende und vor allem: über die Kosten. Im Herbst 2008 kam es dann zum großen Schnitt: Mit dem "Nachtrag 4", also der vierten Überarbeitung der Verträge, akzeptierte der damalige CDU/GAL-Senat eine Kostenexplosion für die Stadt von 114 auf 323 Millionen Euro. Allein 137 der 209 Millionen Euro Mehrausgaben sollten an Hochtief fließen. 30 Millionen davon wiederum bezeichnete der Senat selbst als "Einigungssumme", die nur einen Zweck hatte: offene Streitpunkte mit Geld zuzukleistern.

Dennoch ging der Streit prompt weiter, bis er im Januar 2010 wieder eskalierte. Damals überraschte Hochtief die Stadt mit einem Schreiben, in dem es plötzlich hieß, dass "die für Ende 2011 vorgesehene Gesamtfertigstellung nicht realisiert werden kann". Ende 2012 sei realistisch. Seitdem wurde der Streit mit noch härteren Bandagen geführt. Und weil gleichzeitig immer weniger gebaut wurde, rückte der Fertigstellungstermin noch weiter in die Ferne: 2012, 2013, 2014 ...

Im Herbst 2011 war das Debakel perfekt: Hochtief stellte die Arbeiten am bereits 2000 Tonnen schweren Saaldach, an der Haustechnik, an der Fassade und an der "Tube", der 80 Meter langen Rolltreppe, deren Verkleidung von Rissen übersät ist, ein. Gearbeitet wurde jetzt nur noch im kommerziellen Bereich, also Parkhaus, Gastronomie und Hotel. Während die Stadt Rechnungen über eine zweistellige Millionensumme nicht mehr bezahlte, machte Hochtief im Gegenzug mehr als 50 Millionen Euro Mehrkosten geltend. Der Senat vermutete ganz offiziell, dass diese Summe auf mehr als 100 Millionen Euro steigen würde. Sogar Gerichte mussten sich mit den Streitpunkten befassen.

Als die Stadt im Februar in letzter Instanz das Dach für sicher erklärte, keimte kurz Hoffnung auf, weil Hochtief ein Einlenken andeutete. Doch eine am 6. März unterschriftsreif ausgearbeitete Neuordnung des Projekts wollte die Stadt dann wieder nicht unterzeichnen. Stattdessen setzte sie Hochtief am 14. April erstmals ein Ultimatum: Bis 31. Mai sollte der Konzern die Arbeiten wieder aufnehmen, andernfalls könne die Stadt ihr "Kündigungsrecht wegen unberechtigter Leistungsverweigerung" ausüben. Die Antwort war nicht so konkret wie erhofft: Hochtief kündigte einen Weiterbau nur an und zweifelte weiter an der Statik.

Nun wurden die Abstände zwischen den Treffen, Absprachen und Schreiben immer kürzer - und die Inhalte immer deftiger. Nach einem gescheiterten Gipfeltreffen am 14. Juni platzte beiden Seiten der Kragen. Zunächst schrieb Hochtief-Vorstand Rainer Eichholz am 18. Juni an Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos), das Treffen habe ihn "sehr enttäuscht", er befürchte nun eine "weitere Eskalation". Genau die gab es dann am 21. Juni: Wenn Hochtief nicht bis zum 28. Juni alle Bedingungen "vorbehaltlos" akzeptiere, betrachte man die Verhandlungen "als endgültig gescheitert", schrieb die Stadt. Angesichts der Tragweite einer drohenden Trennung bat Eichholz Kisseler am 25. Juni um Fristverlängerung bis zum 5. Juli. Die Antwort kam prompt: Aufschub könne nur bis zum 4. Juli gewährt werden, denn am 5. Juli werde die Stadt "ihre definitive Entscheidung treffen", so Kisseler.

Parallel stellte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) klar, dass zwar eine Lösung mit Hochtief für ihn Priorität habe, die Stadt das Konzerthaus aber auch allein fertig bauen könne. Davor habe er "keine Angst". Tatsächlich lagen detaillierte Pläne dafür vor. Doch die kommen nun nicht zum Tragen - was ein Beteiligter so zusammenfasst: "Die Vernunft hat sich durchgesetzt."

Artikel erschienen am 05.07.2012

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Azul Real schrieb am 05.07.2012, 06:48 Uhr[/url]"]Moin 8)

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Die spinnen doch alle :twisted:


Jetzt doch: Hessen hebt Grunderwerbsteuer auf 5%
Von Anke Pipke

Nach einem Nein gibt es nun doch ein Ja aus dem hessischen Landtag zur Erhöhung der Grunderwerbsteuer auf 5%.


Von 3,5% auf 5%: Das Land Hes­sen er­höht zum 1. Ja­nu­ar 2013 sei­nen Steu­er­satz für die Grund­er­werb­steu­er. Damit folgt es dem Vor­bild vie­ler an­de­rer Bun­des­län­der. Und das, ob­wohl noch vor we­ni­gen Wo­chen die CDU-Frak­ti­ons­spit­ze die­ses Vor­ha­ben ver­nein­te.

"Diese Ent­schei­dung ist der Lan­des­re­gie­rung und den Ko­ali­ti­ons­par­tei­en nicht leicht­ge­fal­len", sagte heute Fi­nanz­mi­nis­ter Tho­mas Schä­fer bei der Vor­stel­lung des Re­gie­rungs­ent­wurfs für den Dop­pel­haus­halt 2013/2014. "Sie ist öko­no­misch und ord­nungs­po­li­tisch ver­kraft­bar, da dann 14 von 16 Bun­des­län­dern die An­pas­sung voll­zo­gen haben und Hes­sen somit kei­nen Wett­be­werbs­nach­teil er­lei­det", ar­gu­men­tiert Schä­fer wei­ter.

Ein Grund: der Län­der­fi­nanz­aus­gleich

Eine An­pas­sung des Steu­er­sat­zes sei aber vor allem des­halb not­wen­dig, weil dem Land auf­grund der Steu­er­satz­er­hö­hun­gen in den an­de­ren Län­dern im Län­der­fi­nanz­aus­gleich (LFA) eine hö­he­re (nor­mier­te) Steu­er­kraft zu­ge­rech­net werde. „Die­ser Steu­er­kraft ste­hen aber keine ent­spre­chen­den tat­säch­li­chen Ein­nah­men ge­gen­über", er­läu­ter­te Schä­fer. Dies werde nun kor­ri­giert. Das Land rech­net mit jähr­li­chen Mehr­ein­nah­men in Höhe von rund 230 Mio. Euro.

Vor ei­ni­gen Wo­chen be­reits waren Ge­rüch­te laut ge­wor­den, das Land wolle die Steu­er auf 4,5% an­he­ben. Da­mals noch wehr­te unter an­de­rem das Fi­nanz­mi­nis­te­ri­um ab: Eine Er­hö­hung der Grund­er­werb­steu­er sei der­zeit "nicht zwin­gend er­for­der­lich". Auch Alex­an­der Noll, haus­halts­po­li­ti­scher Spre­cher der FDP-Land­tags­frak­ti­on, sagte: Eine Grund­er­werb­steu­er­er­hö­hung be­las­te die Mie­ter und schre­cke In­ves­to­ren ab, hieß es. Nun soll der zu­künf­ti­ge Steu­er­satz bei 5% lie­gen.

In Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist am ver­gan­ge­nen Sams­tag die Er­hö­hung der Grund­er­werb­steu­er auf 5% in Kraft ge­tre­ten. Bay­ern und Sach­sen sind die letz­ten Bun­des­län­der mit dem nied­ri­gen Satz von 3,5%.
 
Mallorcas Ferienhäuser im Notverkauf
von Stefanie Claudia Müller

Die Wirtschaftskrise in Spanien hat dem Häusermarkt auf Mallorca zugesetzt. Es gibt jetzt Wohnungen mit Meerblick unter 200.000 Euro – doch viele dürften noch billiger werden.

Manchmal ärgert sie sich über den schlechten Service in einigen Restaurants – vor allem, weil sie nicht genug Spanisch spricht, um sich beschweren zu können. Aber Irmgard Wirth ist ganz sicher: „Hier wollen wir unseren Lebensabend verbringen.“ Die Lübecker Unternehmerin hat mit ihrem Mann in den Siebzigerjahren ein Haus im Norden der Insel gekauft, „am Anfang ein klassisches Feriendomizil“. Andere Immobilien kamen dazu, jetzt leben sie dauerhaft hier, ihr Sohn hat sich beruflich als Anwalt auf Mallorca etabliert.

Wer es den Wirths nachtun will, kann heute deutlich billiger zum Zuge kommen als noch vor drei bis vier Jahren. Mit Ausbruch der Finanzkrise wich die Luft aus der spanischen Immobilienblase, um mehr als ein Drittel haben die Preise etwa in Palma de Mallorca seit Mitte 2008 nachgegeben (siehe Chart).

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Durchschnitts-Quadratmeterpreise in Palma de Mallorca seit Juni 2008 Quelle: Casas.facilismo.com



Und es dürfte weiter nach unten gehen: „Vor allem im unteren und mittleren Bereich sind in diesem Jahr Preisreduzierungen von 30 Prozent verhandelbar“, sagt Peter Hermann, der in Palma de Mallorca eine Klinik betreibt. „Verglichen mit dem US- oder dem irischen Markt, die ebenfalls unter Preisblasen litten, erscheinen die spanischen Hauspreise immer noch inflationiert“, warnen die Analysten der französischen Société Générale. Unter ungünstigen Umständen könnten die Preise weitere 20 bis 25 Prozent fallen.

Die Preise schrumpfen auch im obersten Segment

Die Geschäfte der Makler gehen schlecht: „Es gibt immer noch genug Objekte, die viel zu hochpreisig sind für das, was Mallorca darstellt. Die Insel ist einfach nicht Cannes oder Monaco“, sagt Matthias Meindel von der Concept Real Estate, der Mallorca-Immobilien in Deutschland vertreibt. Leer stehende Villen zwischen Puerto Portals und dem neuen Trendhafen Puerto Adriano können seiner Meinung nach nur schwer verkauft werden.
Schnäppchen für Mallorca-Freunde

Dass die Finanzkrise auch Mallorca durchschüttelt, davon kann sich überzeugen, wer an den Schaufenstern der Maklerbüros vorbeigeht. Selbst in Luxusgegenden wie Port Andratx überwiegen nach Jahren der Fantasiepreise auf den Anzeigetafeln eindeutig Objekte zwischen 300.000 und 800.000 Euro. Im vom Massentourismus heimgesuchten Osten der Insel sind sogar Objekte zwischen 80.000 und 200.000 Euro zu finden. „Das war vor ein paar Jahren noch undenkbar“, sagt Meindel.

Auch im obersten Segment rutschen die Preise – wenn auch langsam. Makler Andreas Meier von AM Inmobiliaria hat gerade eine Villa hereinbekommen, deren Preis von 4,6 Millionen auf knapp 4,0 Millionen Euro reduziert wurde.

Spanien ist noch zu teuer

„Interessiert am Kauf sind langjährige Mallorca-Kenner, vor allem sie investieren derzeit auf der Insel“, behauptet die Immobilienmaklerin Heidi Stadler von First Mallorca. Der Hauptsitz ihres Büros ist im reichen Südwesten der Insel. Noch gebe es auch Interessenten für Millionenobjekte, vor allem Käufer, die den gefallenen Euro-Wechselkurs nutzten – Norweger, Schweden, Schweizer und auch Osteuropäer. Die blonde Österreicherin strahlt zuversichtlich von den Werbeplakaten ihrer Firma, aber die Zeiten sind auch auf Mallorca nicht mehr zum Lachen.

Verschärfte Lage

Verglichen mit Urlaubszielen wie Bulgarien, Nordafrika, Kroatien oder der Türkei, ist Spanien teuer. Laut Tourismusministerium kamen in den ersten drei Monaten 2012 nur knapp 217.000 Urlauber nach Mallorca, elf Prozent weniger als 2011. Ein Krisensymptom: Die Insel ist unsicherer geworden. Die Balearen waren 2011 die spanische Region mit der zweithöchsten Kriminalitätsrate, laut Innenministerium gab es 67 Delikte pro 1000 Einwohner – 13 Prozent mehr als im Vorjahr. „Der Abstand zwischen den sozialen Klassen ist enorm groß geworden“, sagt der Immobilienmakler Juan Antonio Rivera Hidalgo.

Die Arbeitslosenrate liegt hier mit 28 Prozent sogar über dem Landesdurchschnitt von knapp 25 Prozent. „Auch wenn die Zahl wohl so nicht stimmt, weil hier viele schwarzarbeiten, hat sich die Lage für viele so verschärft, dass wir immer mehr Notverkäufe von Wohnungen und Häusern beobachten“, sagt der Spanier.


Zu wenige Touristen

Nicht nur Immobilien verkaufen sich schlecht. Inzwischen werden auch die Verkäufer in den Luxusläden in Puerto Portals schon fast aufdringlich, weil Touristen immer seltener das Portemonnaie zücken. Schlagzeilen über Korruption, steigende Arbeitslosigkeit und die Immobilien- und Bankenkrise hätten auch viele Wohlhabende verschreckt, glaubt Feiko Westra, der in Puerto Portals Yachten verkauft. Sein Geschäft, das ähnlich wie der Immobilienmarkt auf den Balearen starke Preissteigerungen in den Jahren 1998 bis 2007 erlebte, läuft auch nur noch mäßig: „Wir haben viele von den Banken beschlagnahmte Objekte im Portfolio.“ Früher hätten sich die Leute an diesem Luxusstandort um Immobilien und Yachten gerissen.

Die Preise, das scheint angesichts der schwierigen Lage der spanischen Banken ziemlich sicher, werden weiter fallen. Die spanischen Banken sitzen auf 307 Milliarden Euro Immobilienkrediten, Darlehen von über 180 Milliarden Euro gelten laut spanischer Notenbank als problembehaftet.

Erhöhung der Grunderwerbssteuer

Allerorten werden zurzeit staatliche Leistungen gekürzt, die Einkommensteuer wurde erhöht, was auch die 30.000 deutschen Residenten auf der Insel betrifft, von denen viele auf Mallorca arbeiten. Der spanische Immobilienberater Eduardo Molet erwartet, dass die unter den neuen 100 Milliarden Euro schweren Rettungsschirm schlüpfenden spanischen Banken ihren Immobilienbestand schnell reduzieren müssen: „Das geht aber nur, wenn die Preise niedrig sind.“ Er rechnet bei Wohnungen mit einem Wertverlust von bis zu 70 Prozent im Vergleich zum Jahr 2006.

Für Makler Rivera Hidalgo werden die goldenen Zeiten, in denen sich Reihenhäuser in der ersten Strandreihe für mehrere Millionen Euro verkauft haben, nie wieder zurückkommen. Sein nur spärlich eingerichtetes Maklerbüro Encasa liegt in einem der bisherigen Avantgarde-Vororte von Palma, Ciutat Jardi. Hier, weit weg von Ballermann & Co, leben Ausländer unter Einheimischen. Strandbuden und Hotels gibt es kaum. „Früher kosteten hier die kleinen Fischerhäuser zwischen 800.000 und 1,5 Millionen Euro, jetzt kann man sie auch schon für 500.000 Euro haben, wenn der Besitzer einmal unter Druck geraten ist“, sagt Rivera Hidalgo.


Begünstigte Neubauten

Zu allem Überfluss erhöhte die klamme Regierung der Balearen jetzt auch noch die Grunderwerbsteuer: Der Tarif steigt progressiv, von sieben Prozent bei Objekten bis 300.000 Euro bis hin zu zehn Prozent, die auf einen Kaufpreis fällig werden, der 700.000 Euro übersteigt.

Begünstigt sind Verkäufe von Neubauten, auf sie werden nur vier Prozent Mehrwertsteuer fällig.

So will die Regierung die Zahl der leer stehenden Neubauten drücken. Ein weiteres Bonbon für Käufer: Wer 2012 in Spanien eine Immobilien erwirbt, muss beim Verkauf nur den halben Gewinn versteuern. Einige deutsche Finanzämter interpretieren das Doppelbesteuerungsabkommen mit Spanien allerdings so, dass auch sie die Veräußerungsgewinne Deutscher in Spanien besteuern dürfen, sofern sie die niedrigere spanische mit der deutschen Steuer verrechnen.

Kopfzerbrechen sollte dies Käufern allerdings in näherer Zukunft kaum bereiten. Weil die Preise weiter fallen, dürfte es noch dauern, ehe sie mit ihrer Immobilie nennenswert in die Gewinnzone kommen.
 
habe letzte woche eine studie gelesen da war in vielen gegenden (hauptsächlich festland aber auch malle) noch von 40% downpotential die rede.
ganz gute lagen mal ausgenommen.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1270790#1270790 schrieb:
Azul Real schrieb am 08.07.2012, 13:53 Uhr[/url]"]Mallorcas Ferienhäuser im Notverkauf
von Stefanie Claudia Müller

Die Wirtschaftskrise in Spanien hat dem Häusermarkt auf Mallorca zugesetzt. Es gibt jetzt Wohnungen mit Meerblick unter 200.000 Euro – doch viele dürften noch billiger werden.
[...]
 
Deutschland bleibt für Investoren ein sicherer Hafen
München und Hamburg vorn, Athen und Madrid hinten


Der IVG-Marktreport „Europäische Büroimmobilienmärkte 2012“ sieht Deutschland
weiterhin als sicheren Hafen für Investoren. München und Hamburg sind in der Investorengunst
weit vorne. Wie zu erwarten, stehen Athen, Lissabon und Madrid mit stark
steigenden Renditen auf der Verliererseite. Wachstumsgewinner der kommenden Jahre
sind Warschau, Istanbul und Moskau.

Die Angst geht um. Substanzerhalt und das Versprechen der Liquidierbarkeit im
Krisenfall sieht die IVG als wichtigste Voraussetzungen für Investitionen in europäische Büroimmobilien.

Ob allerdings gerade die Liquidierbarkeit in der Krise volkswirtschaftlichen
Erfahrungen entspricht, ist für „Der Immobilienbrief“ eher optimistisch. Unisono spiegelt sich
im Investorenverhalten lt. IVG eine eher pessimistische Erwartungshaltung. Dies führt zu
einer Zweiteilung der Investmentmärkte. Während die Büromärkte in Deutschland, Großbritannien
und Luxemburg als wirtschaftlich robust eingeschätzt werden, sind Länder mit massiven
Problemen wie Spanien, Portugal und Belgien und zunehmend auch Frankreich eher
unbeliebt. Das äußert sich in den Preisen. Im stabilen Cluster werden stabile oder sogar
fallende Renditen, d. h. steigende Preise bei gleichen Mieteinnahmen, registriert. In den Krisenländern
steigen die erwarteten Renditen der Investoren.

Für Thomas Beyerle, Chef-Researcher der IVG, stand in Europa noch nie eine so
gewaltige Summe an Investitionskapital einer so überschaubaren Produktverfügbarkeit gegenüber.

Noch nie spielte für Investoren die Selektion geeigneter Investmentobjekte und
Standorte eine so große Rolle. Noch nie fanden so viele Investitionen auf so wenigen Quadratkilometern
in denselben Investmentstandorten statt. Noch nie erreichte die Fokussierung
der Investoren auf sogenannte „Core-Objekte“ das heute erkennbare Ausmaß. Dieses fast
synchrone Investorenverhalten führt zu Auswirkungen, die das IVG-Investmentscoring für
180 Bürostandorte in Europa deutlich macht. München, Hamburg und Berlin, gefolgt von
Stockholm und Warschau weisen für Topobjekte in besten Lagen auf Zweijahres-Sicht die
besten Perspektiven aus. Sie weisen einen großen Büroflächenbestand, eine vergleichsweise
hohe Markttransparenz und Liquidität und eine eher moderate Leerstandsquote aus.
Deutschland profitiert von robuster Konjunktur und gutem wirtschaftlichen Image.
Die Liste der europäischen Wachstumsgewinner führt lt. IVG Moskau aufgrund seiner
enormen Wachstumsdynamik und seines Marktpotenzials an. Warschau und Istanbul
liegen auf Platz 2 und 3.

Die größten Abwärtsrisiken bestehen derzeit in Athen, Lissabon,
Madrid und Mailand. Am Ende des Investmentscorings befinden sich Athen, Cork, Neapel
und Porto. Beyerle weist darauf hin, dass gerade in solchen risiko-aversen Zeiten sich für
Investoren mit geringerer Risikoaversion und Geduld immer große Chancen bieten.
 
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