Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

Politik | 30.10.2012
Das Maklerrecht gehört auf den Prüfstand
Von Brigitte Mallmann-Bansa

Deutsch­land dis­ku­tiert über die Mak­ler­pro­vi­si­on.
Seit die Stadt Ham­burg eine Bun­des­ra­t­in­itia­ti­ve an­kün­dig­te, mit der bei Woh­nungs­ver­mie­tun­gen das so­ge­nann­te Be­stel­ler­prin­zip durch­ge­setzt wer­den soll, ist das Mak­ler­recht über­all prä­sent. Ob Mie­ter, Mak­ler, Po­li­ti­ker oder Ei­gen­tü­mer: Jeder mel­det sich zu Wort, in In­ter­net­fo­ren schla­gen die Wogen hoch. Ein ein­heit­li­ches Mei­nungs­bild gibt es je­doch nicht, selbst die In­ter­es­sen­ver­bän­de der Mak­ler sind sich un­eins. Der Wirt­schafts­rat der CDU nutzt die Ge­le­gen­heit, eine um­fas­sen­de Re­form des Mak­ler­rechts zu for­dern.

Für die Neu­re­ge­lung der Mak­ler­pro­vi­si­on nach dem Motto "Wer be­stellt, be­zahlt" set­zen sich nach An­ga­ben des IVD Im­mo­bi­li­en­ver­band Deutsch­land die rot- bzw. rot-grün-re­gier­ten Bun­des­län­der Ham­burg, Nord­rhein-West­fa­len und Ba­den-Würt­tem­berg ein. Bre­men hin­ge­gen will of­fen­bar, dass Ver­mie­ter und Mie­ter je hälf­tig zur Kasse ge­be­ten wer­den. Me­di­en­be­rich­ten zu­fol­ge hat die SPD be­reits an­ge­kün­digt, die Mak­ler­pro­vi­si­on zum Wahl­kampf­the­ma zu ma­chen.

Zwei Ver­bän­de - zwei Mei­nun­gen

Durch die po­li­ti­sche Dis­kus­si­on sind nun auch die Bran­chen­ver­bän­de ge­fragt. Der Ring Deut­scher Mak­ler Lan­des­ver­band Ber­lin und Bran­den­burg (RDM) schlägt sich klar auf Sei­ten der Ham­bur­ger Pläne. Der RDM fa­vo­ri­sie­re schon lange das aus dem an­gel­säch­si­schen Raum stam­men­de Be­stel­ler­prin­zip, heißt es. "Dies führt ins­be­son­de­re dazu, dass sich auf Dauer die kom­pe­ten­ten und se­riö­sen Mak­ler durch­set­zen wer­den", so Mar­kus Gruhn, Vor­sit­zen­der des RDM. Die­sem Ziel kann der IVD nur schwer etwas ent­ge­gen­hal­ten. Nichts­des­to­trotz sind die Re­ak­tio­nen dort eher zu­rück­hal­tend. Man stehe dem Be­stel­ler­prin­zip im Woh­nungs­ver­mitt­lungs­ge­setz offen ge­gen­über - Zu­stim­mung ist an­ders. Jens-Ul­rich Kie­ß­ling, Prä­si­dent des IVD, be­wer­te­te das Thema An­fang Ok­to­ber ge­gen­über der Im­mo­bi­li­en Zei­tung als "wenig re­le­vant". In­zwi­schen heißt es sei­tens des IVD, der Markt habe bis­her die Ver­tei­lung der Mak­ler­ge­büh­ren aus­rei­chend ge­re­gelt und in einer Viel­zahl der deut­schen Flä­chen­län­der zahl­ten die Mie­ter oh­ne­hin keine Pro­vi­si­on.

Dis­kus­si­on um Fach­kun­de

Im Zuge der - zum Teil sehr po­le­misch ge­führ­ten - De­bat­te dar­über, wer den Mak­ler be­zah­len muss, kommt ein an­de­res, oft dis­ku­tier­tes Pro­blem der Im­mo­bi­li­en­mak­ler hier­zu­lan­de hoch: die feh­len­den Zu­gangs­vor­aus­set­zun­gen für den Beruf des Mak­lers. Die­sen Punkt hat der Wirt­schafts­rat der CDU in einem Po­si­ti­ons­pa­pier zur Mo­der­ni­sie­rung des Mak­ler­rechts an die erste Stel­le ge­setzt. Be­rufs­er­fah­rung, Fach­kun­den­nach­weis und Haft­pflicht­ver­si­che­rung wird dort als Zu­gangs­vor­aus­set­zun­gen für eine selbst­stän­di­ge Mak­ler­tä­tig­keit ge­for­dert. Die­ser Ruf nach Re­geln ist nicht neu, stieß bis­her aber bei der Po­li­tik auf taube Ohren. Die Royal In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors (RICS) bei­spiels­wei­se hat daher selbst Ver­hal­tens­re­geln für Mak­ler ent­wor­fen. Nun ist der Kampf um eine Re­form des Mak­ler­rechts of­fen­bar neu er­öff­net.

Neu­re­ge­lung schon mal ge­schei­tert

Be­reits An­fang 2011 waren üb­ri­gens An­trä­ge auf Re­gu­lie­rung der Mak­ler­pro­vi­si­on von SPD und Grü­nen im Bun­des­tag ge­schei­tert. Die SPD hatte ge­for­dert, dass die Cour­ta­ge von den Be­tei­lig­ten glei­cher­ma­ßen ge­tra­gen wer­den soll, die Grü­nen woll­ten schon da­mals das Be­stel­ler­prin­zip. Der IVD zeig­te sich sei­ner­zeit sehr zu­frie­den mit die­sem Ab­stim­mungs­er­geb­nis.

In jedem Fall wird es noch ei­ni­ge Zeit dau­ern, bis die Über­le­gun­gen tat­säch­lich zu Nor­men wer­den könn­ten: Be­schlie­ßt jetzt der Bun­des­rat eine ent­spre­chen­de Ge­set­zes­in­itia­ti­ve, Ham­burg will das Thema dort im ers­ten Quar­tal 2013 auf die Ta­ges­ord­nung brin­gen, muss er­neut der Bun­des­tag ab­stim­men.
 
BUSINESS WIRE
REITs weltweit auf Erholungskurs – Kapitalaufnahme weiterhin problematisch

Laut dem aktuellen globalen REIT-Bericht von Ernst & Young erzielen REITs in Singapur unter sechs untersuchten Ländern die höchsten Jahresrenditen

Real Estate Investment Trusts (REITs) setzen ihren Erholungstrend rund um den Globus fort, stehen jedoch bei der Aufnahme von frischem Kapital weiterhin vor erheblichen Problemen. Zu diesem Ergebnis kommt der Global Perspectives: 2012 REIT Report.


„Weltweit verzeichneten die REIT-Märkte in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 solide Gewinne, und die Daten des ersten Quartals 2012 bestätigen die positive Entwicklung. Für viele Beobachter hängt eine Fortsetzung des Wachstums bis ins Jahr 2013 stark von regionalen Wirtschaftsfaktoren und vom globalen Trend der Weltwirtschaft ab“, so Robert Lehman, Leiter der Global REIT Practice bei Ernst & Young.


Von den sechs untersuchten REIT-Märkten verzeichnete Singapur im Jahr 2011 die höchsten Renditen. Die einjährige Rendite für REITs aus Singapur (S-REITs) überschritten den Wert von 21,8 %. :eek:

Mit diesem Ergebnis übertraf der 30 Milliarden US-Dollar schwere Sektor die Finanzplätze in Japan (17,4 %), Australien (15,6 %), USA (15,3 %), Großbritannien (14,8 %) und Frankreich (11,85 %).

Wie Ernst & Young in seinem zuvor veröffentlichten Global IPO Update berichtete, war die Emissionstätigkeit unter der Einwirkung der Weltwirtschaftskrise in allen Sektoren spürbar eingebrochen. Im Jahr 2011 stieg die weltweite Emissionstätigkeit um 40 % und setzte diesen Trend 2012 fort. Dem Global Perspectives: 2012 REIT Report zufolge war Japan im Jahr 2012 außer den USA das einzige Land, in dem REITs bei Zweitplatzierungen Kapital aufnehmen konnten.

REIT-Investitionen gewinnen an Fahrt

Die globale Finanzmarktkrise hatte gravierende und anhaltende Folgen für die Liquidität auf dem REIT-Markt, gleichwohl ist der vorherrschende Trend inzwischen eindeutig positiv.
Weltweit verzeichneten das Investitionsvolumen im Jahr 2010 einen Anstieg um 31 %. Die Herausforderung für REIT-Teams sieht der Ernst & Young-Bericht in der Förderung von künftigem Wachstum durch passgenaue Übernahmen, eine sorgfältige Vermögensverwaltung und zeitlich abgestimmte Dispositionen innerhalb einer geeigneten Kapitalstruktur. „Nach einer anhaltenden Rezessionsperiode stehen die REITs nun vor der Herkulesaufgabe, ihr Wachstum fortzusetzen“, so Lehmann weiter. „Viele werden sich auf internes Wachstum konzentrieren und Maßnahmen ergreifen, um effizienter zu arbeiten, Kosten zu senken und Immobilien-Basisdaten zu verbessern. Aber ein Trend, der sich weiter verstärken wird, ist die Begrenzung der Risiken beim Erwerb von Vermögenswerten, etwa durch die Gründung von Jointventures zusammen mit anderen REITs oder institutionellen Partnern – insbesondere beim Erwerb umfangreicher Portfolios.“

Die weit überwiegende Mehrheit der untersuchten REITs setzt den Schwerpunkt auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien.

Die Investitionen australischer REITs (A-REITs) in Büro- und Industrieimmobilien verzeichnen seit der Verlagerung auf den Einzelhandelssektor einen deutlichen Rückgang.

Seit dem Jahr 2010 wurden die Investitionen in Einzelhandelsimmobilien verdreifacht (226 Mio. US-Dollar). In Großbritannien haben sich die Investitionen der REITs in Einzelhandelsimmobilien seit 2010 verdoppelt. Das Investitionsvolumen von 3,1 Mrd. US-Dollar übertraf das Gesamtvolumen aller übrigen Segmente gewerblicher Immobilien. In Frankreich und Singapur haben die REITs ihre Investitionen in Büroimmobilien im Jahr 2011 annähernd verdoppelt, während die japanischen J-REITs rund 5,3 Mrd. US-Dollar in Büroimmobilien investierten und damit doppelt so viel wie in Apartments.

Neue REITs

Der Trend zur Gründung neuer unkonventioneller REITs wird sich nach Überzeugung von Ernst & Young im kommenden Jahr weiter durchsetzen – in jedem Fall auf dem US-amerikanischen Markt, aber auch andere Märkte könnten mitziehen. „Das überzeugende Wachstum des REIT-Segments während der vergangenen zehn Jahre und die erfolgreiche Bewältigung der Rezession haben das Interesse am REIT-Modell verstärkt“, erklärt Lehman. „Wir beobachten die wachsende Aufmerksamkeit eines breiten Spektrums von Unternehmen, die den Aufbau einer REIT-Struktur zur Verwaltung ihrer peripheren Immobilienvermögen in Betracht ziehen.“

Zu den Bereichen, in denen REIT-Strukturen bereits geschaffen wurden oder in Betracht gezogen werden, gehören Rechenzentren, Einrichtungen zur Dokumentenspeicherung und Mobilfunkmasten.

Es folgen einige länderspezifischen Highlights, die im Bericht noch detaillierter behandelt werden:

Australien

Nach einer zweijährigen Konsolidierungsphase mit Umschuldungen und dem Verkauf von Vermögenswerten, insbesondere in den USA und Großbritannien, werben REIT-Managementteams mit wachsenden Renditen um Investoren.

Frankreich

Die von robusten Ergebnissen getragenen französischen REIT-Aktien konnten sich im ersten Quartal 2012 von den erheblichen Verlusten des Vorjahres deutlich erholen. Die französischen REITs werden jedoch weiterhin mit signifikanten Abschlägen auf den Net Asset Value (NAV) gehandelt, wodurch die Fähigkeit zur Aufnahme von neuem Kapital eingeschränkt ist. Gleichzeitig profitieren sie von niedrigen Fremdkapitalkosten sowie dem wachsenden Interesse ausländischer Investoren am französischen REIT-Markt.

Japan

Japanische REITs mussten zusätzlich zur weltweiten Rezession und Volatilität der Finanzmärkte die Folgen des Erdbebens im März 2011 verkraften. Mehr als ein Jahr später hat sich der Sektor weitgehend erholt, sodass inzwischen wieder Erstemissionen stattfinden. Die primäre Herausforderung für J-REITs besteht in der Entwicklung langfristiger Wachstumsstrategien wie die Diversifizierung von Immobilien. Viele REITs des Landes beschränken ihre Aktivitäten vollständig auf das Bürosegment.

Singapur

Der relativ junge REIT-Markt Singapurs befindet sich noch im Aufbau. Nach den erheblichen Verlusten im Zuge der Rezession sind die Aussichten für das nächste Jahr vergleichsweise positiv – vorausgesetzt, weitere Rückschläge für die Weltwirtschaft bleiben aus. Aufgrund der begrenzten Wachstumsmöglichkeiten durch Akquisitionen fokussieren S-REITs ihre Anstrengungen auf eine effizientere Verwaltung der vorhandenen Vermögenswerte.

Großbritannien

Die britische Regierung unterstützt das Wachstum des REIT-Marktes, insbesondere das Segment von Wohnimmobilien, und hat mehrere wachstumsfördernde Maßnahmen im REIT-Bereich eingeleitet. Derzeit wird die Wirksamkeit einiger Maßnahmen von der europäischen Staatsschuldenkrise dämpft, die Hoffnung ruhen jedoch weiterhin auf einem anhaltenden Erholungstrend, der schließlich in weiteres Wachstum mündet. Eine mögliche Barriere stellt allerdings die befürchtete Anfälligkeit britischer REITs für Übernahmen durch private Investoren aufgrund der erheblichen Preisabschläge gegenüber dem NAV dar.

USA

Der US-amerikanische REIT-Markt hat sich vom teilweisen Zusammenbruch im Jahr 2008 erholt und die Rendite des S&P 500 im Jahr 2011 um 6 % übertroffen.
Ein Drittel des US-REIT-Marktes hat im vergangenen Jahr seine Dividenden erhöht. Dennoch verläuft die Gründung neuer REITs schleppend und die Erholung des US-amerikanischen Immobilienmarktes uneinheitlich. Zu den Wachstumsbereichen gehörten die nicht börsennotierten REITs. Trotz einiger Probleme wie Gebührenstruktur, Transparenz und Bewertung besteht weiteres Wachstumspotenzial und bei einigen größeren nicht gehandelten REITs die Aussicht auf einen Börsengang.

Den vollständigen Bericht und Zugriff auf die Abschnitte zu den einzelnen Ländern erhalten Sie unter www.ey.com/us/realestate.

Über das Global Real Estate Center von Ernst & Young

Die heutige Immobilienbranche muss neue Verfahren anwenden, um den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden und die finanziellen Risiken einzudämmen. Gleichzeitig dürfen die Zielsetzungen, global zu expandieren und nachhaltiges Wachstum zu erzielen, nicht vernachlässigt werden. Das Global Real Estate Center von Ernst & Young steht mit einem weltweiten Team von Experten zur Verfügung, um Sie zu unterstützen, Ihr Potenzial vollständig auszuschöpfen — ein Team mit eingehender Erfahrung bei der Bereitstellung von Dienstleistungen in den Bereichen Assurance, Steuern, Transaktion und Beratung. Das Center erforscht Markttrends, identifiziert die Folgen und entwickelt Perspektiven in Bezug auf relevante Branchenthemen. Schließlich versetzt es uns in die Lage, Sie dabei zu unterstützen, Ihre Ziele zu erreichen und effektiver konkurrieren zu können. All dies macht den Unterschied von Ernst & Young aus.

Über Ernst & Young

Ernst & Young ist ein global führender Anbieter von Dienstleistungen in den Bereichen Assurance, Steuern, Transaktion und Beratung. Unsere 167.000 Mitarbeiter auf der ganzen Welt prägt eine Verbundenheit durch unsere gemeinsamen Werte und durch ein unerschütterliches Engagement in Bezug auf Qualität. Wir machen einen Unterschied, indem wir unsere Mitarbeiter, unsere Kunden und unsere verschiedenen Communities unterstützen, ihr Potenzial zu erreichen.

Ernst & Young bezieht sich auf die globale Dachorganisation der Unternehmen der Ernst & Young Global Limited, von denen jedes einzelne eine eigenständige juristische Person ist. Die Ernst & Young Global Limited, eine britische Gesellschaft mit Haftungsbeschränkung, bietet keine Dienstleistungen für Kunden an. Nähere Informationen über unser Unternehmen sind verfügbar unter www.ey.com.

Diese Pressemitteilung wurde herausgegeben von der EYGM Limited, einem Mitglied der internationalen Ernst & Young Organisation. EYGM Limited hält ebenfalls keine Serviceleistungen für Kunden bereit.

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06. November 2012, 07:48 Uhr

Leerstand bei Einfamilienhäusern
Alptraumhaus im Grünen


Von Christian Tröster

Alle reden vom Immobilienboom - aber gerade Einfamilienhäuser in der Provinz verlieren durch den demografischen Wandel eher an Wert. Es drohen Leerstand und Verfall. In Vierteln wie Cuxhaven-Altenwalde lässt sich heute schon besichtigen, was bald auch dem Rest der Republik droht.

Noch schaut es proper aus in Cuxhaven-Altenwalde. Die Häuschen stehen dicht an dicht, eine Siedlung wie es sie tausendfach gibt in Deutschland. Jedes dritte Wohngebäude in Westdeutschland ist ein Ein- oder Zweifamilienhaus der Generation 1950 bis 1978: gebaute Träume von Ruhe und finanzieller Sicherheit.

Doch nun steht ein Generationenwechsel an. Von vielen Alten auf weniger Junge, von guter Geldanlage zum Wertverlust bei Omas Häuschen. Und so entdeckt man in Cuxhaven-Altenwalde schon heute die Zeichen des Wandels, vereinzelt noch, aber unübersehbar: leere Fenster, heruntergelassene Rollläden, verödete Carports, verwilderte Gärten, Symptome von Leerstand oder "innerem Leerstand", also davon, dass nur noch eine einzelne, meist alte Person ein ganzes Haus bewohnt. Der demografische Wandel ist angekommen im vermeintlichen Idyll der Vorstädte.

"Wer in den Sechzigern gebaut und später noch weiter investiert hat, der kann nicht davon ausgehen, dass sich die Investitionen bezahlt machen", beschreibt Hildegard Schröteler-von Brandt von der Universität Siegen die Situation in immer mehr Siedlungsgebieten. In vielen ländlichen Regionen und Kleinstädten, so die Architekturprofessorin, sei es fraglich, ob das eigene Haus noch für die Finanzierung eines Zimmers im Seniorenheim reiche. Für die Bewohner ein Problem, denn einfach weiter zu wohnen wie bisher sei auch keine Lösung. "Viele alleinstehende ältere Menschen sind mit Häusern und Grundstücken überfordert", berichtet Schröteler-von Brandt: "Manche müssen bei der Sparkasse nach einem Darlehen fragen, um das Heizöl für den Winter zu kaufen."

"Die Veränderung ist überall spürbar", sagt eine Expertin

Wird das Häuschen in Grünen also vom Traum zum Alptraum? Die Einfamilienhausgebiete der fünfziger bis siebziger Jahre, so schildert es jedenfalls eine aktuelle Studie der Wüstenrot-Stiftung, sind keine Selbstläufer der Stadtentwicklung mehr. Heute zieht es viele Menschen in die Zentren, lange Wege und hohe Fahrtkosten machen die Vorstadt zunehmend unattraktiv. Zudem sind viele der Häuser nicht mehr bedarfsgerecht. Mit engen Grundrissen entsprechen sie kaum den Lebenswünschen junger Familien, energetisch müssten sie nachgerüstet werden. Wissenschaftler wie Franz Pesch von der Universität Stuttgart warnen deshalb vor einer "großflächigen Entwertung" der klassischen Einfamilienhausgebiete.

Betroffen sind zurzeit zwar vor allem abgelegene und wirtschaftlich schwache Städte wie Cuxhaven, doch in naher Zukunft wird der demografische Wandel auch Siedlungen in prosperierenden Regionen bedrohen. "Die Veränderung ist überall spürbar", sagt Hildegard Schröteler-von Brandt, "das wird sich auf die Zentren genauso auswirken wie auf die Randgebiete".

So betrachtet, ist Cuxhaven möglicherweise nicht die ökonomische Ausnahme, als die es heute erscheint, sondern Vorreiter einer flächendeckenden Entwicklung. Die demografischen Daten unterstreichen das. So sind in der Küstenstadt 27 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre und älter - eine Struktur, die in zwanzig Jahren in ganz Deutschland die Regel sein wird. Die Stadtplaner haben ausgerechnet, dass im Jahr 2030 nur noch 39.000 Cuxhavener für Wohnnachfrage sorgen werden, statt 50.000 wie heute. Von den 6000 Einfamilienhäusern, die bis dahin auf den Markt gekommen sein werden, sind dann 2100 "Überhang", also kaum noch verkäuflich.

Ähnliches gilt für viele Gemeinden Nordrhein-Westfalens. Dort soll es im Jahr 2025 rund 71.000 Wohnungen geben, die keiner mehr braucht, besonders im Ruhrgebiet, aber auch in den Kreisen Lippe, Höxter und im Sauerland.

Was soll man tun mit verlassenen Einfamilienhäusern?

Was, so fragen sich die Stadtplaner, soll man tun mit verlassenen Einfamilienhäusern? Ließe man sie einfach stehen, würde dies den Wert auch der nebenstehenden Gebäude mindern. Nimmt der Leerstand zu, wandelt sich die idyllische Vorstadt womöglich zum Problemviertel. "Es ist ein sehr großes Thema, das da gerade beginnt", stellt Gregor Jekel vom Deutschen Institut für Urbanistik fest, "in schrumpfenden Regionen gibt es schon heute Leerstände in Einfamilienhausgebieten, der Rückbau solcher Gebäude wird diskutiert".

Mit anderen Worten: Der Lebenstraum einer ganzen Generation könnte schon bald unter der Abrissbirne enden.

Trotz dieser Entwicklung weisen die meisten Kommunen auch heute noch neues Bauland aus. Architekturprofessorin Schröteler-von Brandt: "Auch in strukturschwachen Regionen gilt: Jene Menschen, die noch Arbeit und Geld haben, wollen keine alten Häuser. Die bauen neu - was wiederum den Druck auf die Altbaugebiete verstärkt."

Teuer für die Allgemeinheit waren die Kolonien auf der grünen Wiese schon immer. Die Kommunen mussten dort für relativ wenige Menschen großflächig Infrastruktur anlegen: Straßen, Wasserleitungen, Schulen und soziale Einrichtungen, all das kostet in der Vorstadt pro Bewohner deutlich mehr als in dicht besiedelten, urbanen Quartieren.

Durch den Bevölkerungsschwund steigen die Kosten pro Kopf weiter. Stellenweise werden sogar zusätzliche Maßnahmen notwendig: Ist die Kanalisation in einem Areal zu wenig genutzt, muss sie künstlich durchgespült werden, um nicht zu verstopfen.

URL:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/cuxhaven-demografischer-wandel-bedroht-einfamilienhausviertel-a-863006.html
 
ganz schön kranke kagge

Wohnungspreise koppeln sich in einigen Städten von den Mieten ab

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin hat Daten des Online-Portals Immobilienscout24 für 25 deutsche Großstädte im Zeitraum Januar 2007 bis September 2012 untersucht. Demnach haben die Wohnungspreise im Durchschnitt um 6,5 % pro Jahr zugelegt, die Mieten um 1,8 %.

In den meisten Großstädten erwartet das DIW Berlin bis zum Herbst 2013 einen weiteren Anstieg der Wohnungspreise, in fünf Städten werde dieser bei über 10 % (Berlin, Augsburg, Hamburg, München und Nürnberg) liegen, in Dresden bei knapp 10 %.

Von den Mieten abgekoppelt haben sich die Preise in den letzten drei Jahren vor allem in Berlin, Hamburg, Dresden und München.

Für die Zukunft erwartet das DIW Berlin die größten Unterschiede zwischen Preis- und Mietanstieg für Augsburg, München und Berlin mit einer Differenz von neun Prozentpunkten.

Das DIW spricht in diesem Zusammenhang von "Anzeichen für Spekulation auf diesen regionalen Märkten".
 
Finanzstabilitätsbericht Bundesbank warnt vor Immobilienblase in Deutschland :whistle:

14.11.2012, 20:00
Von Markus Zydra, Frankfurt

Berlin, München, Frankfurt - seit 2010 sind die Preise für Wohnraum in Großstädten um 20 Prozent gestiegen. Für 2012 rechnet die Bundesbank bei Eigentumswohnungen in Ballungsgebieten mit einem Zuwachs von elf Prozent. Betongold gilt vielen als sicherer Hafen in der Euro-Schuldenkrise. Doch das muss nicht so bleiben.


Die Deutsche Bundesbank warnt vor einer möglichen Preisblase auf dem deutschen Immobilienmarkt. "In Ballungsgebieten verzeichnen Immobilienpreise einen beschleunigten Anstieg", sagte Bundesbankvorstand Andreas Dombret am Mittwoch bei der Präsentation des Finanzstabilitätsberichts in Frankfurt. In einzelnen Regionen seien Preisübertreibungen nicht ausgeschlossen. "Das ist beunruhigend", sagte Dombret und nannte in diesem Zusammenhang den Berliner Immobilienmarkt. :kichern:

In den Großstädten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart sind die durchschnittlichen Preise für Wohnraum seit 2010 um gut 20 Prozent gestiegen. Für 2012 rechnet die Bundesbank bei Eigentumswohnungen in Ballungsgebieten mit einem Preiszuwachs von elf Prozent. "Von einer Immobilienblase kann man noch nicht sprechen", sagte Dombret. Er fügte aber hinzu, dass Erfahrungen aus anderen Ländern zeigten, dass es gerade in einem Umfeld niedriger Zinsen und hohem Geldumlauf zu Übertreibungen an den Immobilienmärkten kommen könne.

Eine Immobilienblase geht meist einher mit einem massiv ansteigenden Kreditwachstum. Das ist in Deutschland noch nicht messbar; der Zuwachs lag 2011 bei 1,2 Prozent. Zu den deutschen Fremdkapitalquoten - dem Kreditanteil am Kaufpreis - gibt es keine genauen Zahlen. Allerdings, so die Bundesbank, seien Kredite über dem Beleihungswert "eher unüblich". Der Beleihungswert eines Hauses entspricht dem zu erwartenden Wiederverkaufswert einer Immobilie, den die Bank sehr niedrig ansetzt, um eine gute Sicherheit für den Kredit zu haben. Die Situation in Deutschland ist also nicht mit dem maroden spanischen Immobiliensektor zu vergleichen.

Betongold als sicherer Hafen

"Wir schauen jedoch bei den deutschen Banken derzeit genau hin, ob die Standards bei der Kreditvergabe verändert werden", sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger, die eine Lockerung der Kreditanforderungen verhindern möchte. Eine Immobilienblase gefährdet immer auch den Bankensektor.

Immobilienkredite an private Haushalte in Deutschland beliefen sich Mitte 2012 auf 981 Milliarden Euro, sie machen 40 Prozent der gesamten inländischen Kreditvergabe aus und entsprechen zwei Drittel der Verschuldung privater Haushalte.

Die meisten Bürger kaufen Häuser, um darin selbst zu wohnen. Betongold gilt in einigen Kreisen darüber hinaus auch als sicherer Hafen in der Euro-Schuldenkrise. Andere Hausbesitzer spekulieren auf steigende Preise, ein Umstand der 2007 in den USA die fatale Immobilienblase zum Platzen brachte und damit die größte globale Finanzkrise seit den 1930er Jahren auslöste. "Sorge bereitet hier ein selbstverstärkender Prozess. So kann die Erwartung steigender Preise die Bereitschaft zur Verschuldung erhöhen", warnt die Bundesbank.


URL:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/finanzstabilitaetsbericht-bundesbank-warnt-vor-immobilienblase-in-deutschland-1.1523660
 
Das wurde auch Zeit


Spanien setzt Zwangsräumungen in Härtefällen vorläufig aus

Die spanische Regierung hat Zwangsräumungen von Immobilien verschuldeter Eigentümer weitgehend unterbunden. Das Wirtschaftsministerium erklärte in Madrid, Familien mit mehr als drei Kindern oder Kindern unter drei Jahren, Senioren, Behinderte sowie Alleinerziehende dürften bis auf weiteres nicht mehr gezwungen werden, ihre Wohnungen oder Häuser zu verlassen. Stattdessen werde ihnen die Tilgung ihrer Kredite für zwei Jahre gestundet. Es müsse verhindert werden, dass Familien in Folge der Wirtschaftskrise auf der Straße stünden. In Spanien hatte sich die Kritik an der geltenden Rechtslage zuletzt verstärkt, nachdem eine Frau während einer Zwangsräumung Selbstmord begangen hatte.
 
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Union Investment: EPM und Strabag übernehmen Property-Management :shock:

EPM Assetis und Strabag PFS übernehmen ab dem 1. Januar 2013 zu jeweils 50 % das Property Management für die deutschen Bestandsimmobilien von Union Investment Real Estate. Das Deutschland-Paket der Hamburger umfasst 150 Büro- und Geschäftshäuser sowie Hotels mit einem Gesamtwert von 4,2 Mrd. Euro. Laut Union Investment ist dies das größte Portfolio, das in den vergangenen zwei Jahren im Bereich der Immobilienverwaltung ausgeschrieben wurde. Am Ausschreibungsprozess haben zehn Unternehmen teilgenommen, gesteuert wurde er für Union Investment von Bell Management Consultants und Hogan Lovells. Die Aufteilung des Portfolios unter EPM und Strabag erfolgt nicht regional, sondern anhand von Kriterien wie z. B. Sachverständigenwert, Mieteinnahmen und Objektgröße. Union Investment will damit den Wettbewerb fördern und die Leistungen der Dienstleister direkt vergleichen.
 
vdp-Index: Starker Preisanstieg bei Eigentumswohnungen

Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind im 3. Quartal weiter gestiegen, besonders im Segment der Eigentumswohnungen. Auch die Wohnungsmieten haben deutlich zugelegt, während die Preisentwicklung bei den Eigenheimen moderater ausfiel. Dies zeigen die Preisindizes des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Demnach verteuerten sich die Eigentumswohnungen im Vergleich zum 2. Quartal um 1,3 % und im Jahresvergleich um 4,1 %. Die Wohnungsmieten stiegen gegenüber dem Vorquartal um 1 % und im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 %. Die Preise für Eigenheime legten dagegen nur um 0,1 % bzw. 2,3 % zu. Grund für den deutlichen Preisanstieg bei den Wohnungspreisen- und mieten sei die Konzentration der Nachfrage auf städtische Wohnungsmärkte, so der Verband. Die Gefahr einer Preisblase sei aber insgesamt gesehen gering.
 

Stiftung Warentest Zwei Drittel der geschlossenen Immobilienfonds fallen durch


13.11.2012 · Geschlossene Immobilienfonds sind hochriskant. Das hat eine Qualitätsprüfung der Stiftung Warentest ergeben. Kein Fonds wurde mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet, lediglich acht Fonds erhielten die Note „befriedigend“.

Geschlossene Immobilienfonds sind nach einer Qualitätsprüfung der Stiftung Warentest mit hohen Risiken für die Anleger verbunden. In vielen Fällen sei nicht durchschaubar, unter welchen Bedingungen das Geld in eine Immobilie investiert werde, berichtete die Zeitschrift „Finanztest“ am Dienstag.


Entsprechend hat „Finanztest“ den geschlossenen Immobilienfonds schlechte Noten ausgestellt. Bei einem Test von 58 aktuellen Angeboten fielen 36 geschlossene Fonds schon in der Vorprüfung als zu riskant durch. Von den restlichen 22 Fonds erhielten vier die Note „mangelhaft“. Damit wurden 40 Fonds für Immobilienprojekte in Deutschland als viel zu riskant eingestuft. Lediglich acht Fonds erhielten das Qualitätsurteil „befriedigend“, zehn andere die Note „ausreichend“. Kein Fonds schnitt mit „sehr gut“ oder „gut“ ab.
Maximal 5 Prozent des Besitzes investieren

„Das Ergebnis ist für die Branche kein Ruhmesblatt“, heißt es in der Zeitschrift. Selbst Vermögende, die notfalls den Verlust ihrer Anlage verkraften könnten, sollten nicht mehr als 5 Prozent ihres Besitzes in solche Fonds investieren, rät die Zeitschrift. Schon in der Vorprüfung des Tests scheiterten Fonds, die weniger als 80 Prozent der Anlagesumme tatsächlich in Immobilien investieren. Auch Blindfonds, bei denen ein Teil der Immobilienprojekte noch nicht feststeht, und solche mit einem hohen Anteil an Bankkrediten schieden gleich aus.

Am besten schnitt mit der Note „befriedigend“ der Fonds „FHH Immobilien 12 Studieren & Wohnen“ ab, bei dem Anleger Summen ab 50.000 Euro in Studentenapartments investieren können. In geschlossene Fonds für Immobilienprojekte zahlten Anleger in Deutschland allein von Januar bis Juni über 733 Millionen Euro ein. Die Fonds investieren in Bürokomplexe, Seniorenheime, Wohnhäuser, Hotels oder Einkaufszentren. Die Mindestbeteiligung liegt oft bei 10.000 Euro. Dafür werden jährliche Ausschüttungen und ein Schlussgewinn bei Verkauf der Immobilien in Aussicht gestellt. Beide sind laut „Finanztest“ aber nicht garantiert.
 
Tinsa - IMIE Indice de Mercados Inmobilaria Españoles

Die spanische Tinsa mit weiter stark fallenden Wohnimmobilienindex (IMIE Indice de Mercados Inmobilaria Españoles).

Besonders die Jahr zu Jahr Betrachtung Otkober 2011 zu 2012 hat die grössten Wertveränderung erbracht

Für ganz Spanien aktuell bei 1525, das hoch war 2007 bei 2265 ( 2001 = 1.000)
Man beachte Mittelmeerküste war 2007 bei 2535 Indexpunkten, aktuell bei 1.559.
Es ist also noch viel Platz bis zur 1.000 Punktemarke ......

Man bemerke mit welchen Sprüngen die Jahr zu Jahr Betrachtung ab 2001 bis 2007 gelaufen ist. :eek: Dagegen ist die derzeitige negative Entwicklung fast moderat :kichern:


http://www.tinsa.es/n-pages/np-files/1/down/IMIE/2012/10_Ficha_IMIE_Octubre_2012.pdf
http://www.tinsa.es/n-pages/np-file.../2012/10_Nota_de_prensa_Imie_Octubre_2012.pdf

PS: Tinsa ist der Marktührer für Immobilienbewertung in Spanien.
 
Hamburg: ING Real Estate zieht sich aus "Überseequartier" zurück

ING Real Estate zieht sich zum Dezember aus dem Investorenkonsortium des Überseequartiers in der Hamburger HafenCity zurück.

Einen entsprechenden Bericht des "Hamburger Abendblatts" bestätigte eine HafenCity-Sprecherin auf TD-Anfrage. Über den Ausstieg von ING und eine Umstrukturierung des Konsortiums, an dem neben ING noch Groß & Partner sowie SNS Property Finance beteiligt sind, war bereits im Sommer spekuliert worden.

Angesprochen auf seither kursierende Gerüchte über einen Einstieg von ECE, sagte HafenCity-Geschäftsführer Jürgen Bruns-Berentelg der Zeitung: "Es wird nach einem neuen Partner gesucht, und wir sind da auf gutem Weg."

Insbesondere im Südteil des Überseequartiers, in dem rd. 50.000 m² Einzelhandelsflächen geplant sind, stocken die Bauarbeiten seit Monaten.



Überseequartier ist das zentrale Quartier innerhalb der Hafencity in Hamburg
Investvolumen knapp 1 Mrd. Euro :eek:
http://www.ueberseequartier.de/#/de/index

Im Vergleich zur Commerzbank, obwohl ING auch nur staatlich gerettet, sieht der Kurs richtig gut aus.

6,916 EUR -0,32% [-0,022] INN
big.chart
 
IVD empfiehlt: Immobilien jetzt verkaufen!

Während alle Welt Kaufmöglichkeiten auf den deutschen Immobilienmärkten sucht, empfiehlt der IVD Eigentümern von Wohnimmobilien in Wachstumsregionen, über einen Verkauf nachzudenken. Vizepräsident Jürgen Michael Schick räumt selbst ein, dass das merkwürdig klingt, weist aber darauf hin, dass die derzeit große Nachfrage kräftige Gewinnmitnahmen erlaube.

Im nächsten Jahr werde die Preiskurve abflachen, bevor sie ihren Höhepunkt erreiche. Danach werde es für Verkäufer schwieriger, Interessenten zu finden. "Der richtige Zeitpunkt für die Veräußerung ist kurz vor dem Peak - mit anderen Worten: jetzt", so Schick.

Ein weiteres Argument sei das derzeitige Zinstief.

Die günstigen Fremdkapitalbedingungen vergrößern die Käuferklientel, infolgedessen können Verkäufer höhere Preise verlangen.


IVD = Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.
 
«Der Ausbau ist eine logistische Meisterleistung»
Aktualisiert am 01.12.2012

In der 300 Meter hohen Bauruine Ryugyong im nordkoreanischen Pyongyang soll 2013 ein schickes Hotel seine Türen öffnen. Projektleiter Michael Henssler sagt, wie die Idee zustande kam und was er vor Ort antrifft.


Herr Henssler, warum ausgerechnet Nordkorea?
Wir von Kempinski :eek: glauben, dass sich Nordkorea mittel- bis langfristig öffnet und gerade im Reisebereich sich ein interessanter Markt entwickelt. Zudem sahen wir uns schon immer als Pioniere. Wir gehörten zu den ersten internationalen Hotelmarken, die in die Märkte Russland und China eingestiegen sind. Als wir vor 25 Jahren in Peking mit einem Hotel begannen, stellte man uns dieselben Fragen. Warum gerade da? Wie man sieht, haben sich diese Regionen stark entwickelt.

Zurück zum Ryugyong in Pyongyang. Waren Sie schon im Gebäude drin?
Ja, klar. Da wird nun gearbeitet, was das Zeug hält. Die Betonstruktur ist saniert, die Fassade erstellt. Es geht jetzt darum, dass die Haustechnik wie Heizung, Sanitäranlagen usw. installiert wird. 70 Lifte müssen eingebaut werden. Der Ausbau ist eine logistische Meisterleistung.

Und wer führt die Arbeiten aus?
Das Bauprojekt wurde von Orascom :eek: 4O7 übernommen. Im Endeffekt sind es vor allem chinesische Firmen, die dann die Bauaufträge ausführen.


http://www.orascomdh.com/de/home.html

30.11.12 17:30 Uhr
11,50 CHF -6,12% [-0,75]
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Mit was für einer Kundschaft im Hotel rechnen Sie?
In einer ersten Phase werden die Kader des nordkoreanischen Regimes den wichtigsten Teil der Kundschaft stellen. Dann werden sich aber sicher auch internationale Delegationen da niederlassen. Und nicht zuletzt soll das Hotel natürlich Touristen empfangen. Der Tourismus aus China nach Nordkorea ist stark am Wachsen. Aber es gibt auch immer mehr Reiseprojekte aus westlichen Ländern. Was uns vor allem bestärkt hat, war das Presseecho auf die Ankündigung, dass wir da einsteigen. Das war enorm und zeigt uns, dass sich viele Menschen für dieses Land interessieren.

Sie müssen über gute Verbindungen zur nordkoreanischen Regierung verfügen, ansonsten kämen Sie kaum zu einem solchen Projekt.
Wir haben seit Jahren gute Kontakte zu hohen Diplomaten bei den Vereinten Nationen. Die haben uns auf ein mögliches Hotelprojekt im Ryugyong angesprochen. So kamen Verhandlungen mit Regierungsvertretern zustande. Dazu nur so viel: Unser Eindruck ist, dass die Regierung sehr bestrebt ist, das Land nach aussen hin zu öffnen. Und das soll auch für den Tourismus gelten.

Verstehen Sie Ihr Engagement auch als politische Botschaft?
Aus Sicht der Firma lautet die Antwort «nein». Wir wollen einen neuen Markt erschliessen und sehen, dass wir mit unserem 350-Zimmer-Projekt praktisch keine Konkurrenz haben. Die Chancen stehen also gut, dass wir damit wirtschaftlich Erfolg haben können. Wenn Sie mich als Privatperson fragen, dann steckt sicher auch der Glaube drin, mit diesem Projekt ein kleines bisschen dazu beizutragen, dass sich in Nordkorea etwas zum Guten entwickeln kann. Ich bin der Überzeugung, dass der Tourismus an sich zur Völkerverständigung beiträgt.

In Nordkorea, wo die Menschenrechte nicht viel gelten, bewegen Sie sich aber auf schwierigem Terrain.
Klar. Da stellt sich aber die Frage, wie man damit umgeht. Ich glaube, ein Land mit einem Embargo zu belegen, bringt nicht viel. Die Abschottung – zugegebenermassen grösstenteils selbstverschuldet – hat das Land doch nur blockiert. Persönlich denke ich, dass es besser ist, wenn man die Zusammenarbeit mit Nordkorea sucht. Wir auf jeden Fall bieten lieber Aussichten, als das Land mit Nichtbeachtung zu bestrafen.

Von welchen Aussichten sprechen Sie?
Einerseits, dass Menschen dieses Land besuchen und kennenlernen. Und andererseits bieten wir den Menschen im Land Arbeitsplätze.

Das heisst, Sie werden nordkoreanisches Personal einstellen?
Das wird so sein. Zwar braucht es ein ausländisches Management. Aber den grössten Teil der Angestellten werden wir im Land selber rekrutieren. Und weil es dort noch keine Tradition der Hotellerie gibt, werden wir die Leute auch selber ausbilden.

Sie vertreten einen international tätigen Hotelkonzern. Wie sichern Sie sich bei einem solchen Projekt, das auch politische Risiken birgt, ab?
Mit diesen Risiken lebt unsere Branche. Wir sind ja sehr stark im Mittleren Osten vertreten. Und in Russland oder China wussten wir vor 25 Jahren ja auch nicht, wohin die Reise geht. Trotzdem sind wir da hingegangen. «Thats the name of the game», wie wir zu sagen pflegen.

Was bedeutet das Projekt in Pyongyang Ihnen persönlich?
Das ist sicher ein Highlight meiner Karriere. Es ist stimulierend, etwas Neues zu erschaffen, etwas, bei dem man nicht auf Erfahrung bauen kann. Ich war nun schon etliche Male in Nordkorea. Für mich ist das auch so etwas wie ein Intensivkurs in Weltgeschichte. Diese Arbeit empfinde ich als absolutes Privileg.

Wann eröffnen Sie das Hotel in Pyongyang?
Wir rechnen damit, Ende 2013 die ersten Gäste zu empfangen. Aber bitte behaften Sie mich nicht darauf.




Das Projekt


Der Bau des 300 Meter hohen Gebäudes in der nordkoreanischen Hauptstadt Pyongyang wurde 1987 gestartet. Es sollte ein Hotel der Superlative werden, mit 3000 Zimmern und viel Luxus. Wegen Geldmangels und anderer Probleme wurde es nie fertiggestellt.

Nun hat Orascom von Samih Sawiris die Nutzungsrechte erworben und zeichnet zusammen mit der nordkoreanischen Regierung für die Fertigstellung verantwortlich. Orascom wird Kempinski per Managementvertrag mit dem Betrieb des Hotels mandatieren. Kempinski wiederum macht das in Zusammenarbeit mit KEY International, dem Joint Venture mit der Beijing Tourism Group. So ist indirekt auch die chinesische Regierung am Projekt beteiligt.
Das Gebäude besteht aus drei Flügeln. Das Hotel wird in den Stockwerken 70 bis 100 eingerichtet. In den Stockwerken 5 bis 70 gibt es Büros und Apartments, in den Etagen –3 bis 5 soll es eine Shoppingmall geben. (cpm)


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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1315760#1315760 schrieb:
Azul Real schrieb am 01.11.2012, 06:57 Uhr[/url]"]North Korea Gets World’s Tallest Hotel as Kempinski Opens Tower
By Sangwon Yoon - Nov 1, 2012

The world’s tallest hotel will open next year in the North Korean capital of Pyongyang before the 105-story, pyramid-shaped building is completed.

The Ryugyong Hotel will open “partially probably middle of next year” in July or August, German luxury hotel operator Kempinski AG Chief Executive Officer Reto Wittwer said today at a forum in Seoul. Kempinski will be the first western hospitality service to operate in North Korea, he said.
:eek:

“This pyramid monster hotel will monopolize all the business in the city,” Wittwer said. “I said to myself, we have to get this hotel if there is ever a chance, because this will become a money printing machine if North Korea opens up.”

Kempinski is handling management while Orascom Telecom Media & Technology Holding SAE (OTMT) funds the hotel as part of a $400 million mobile phone license it won from the North Korean government in 2008, he said. Cairo-based Orascom has already spent $180 million on completing the hotel’s facade.

“Orascom’s investment is compensated by very unique modules,” Wittwer said. “In North Korea they compensate with mining rights, raw material, commodity and commodity exchange because they don’t have cash,” Wittwer said.

Wittwer, the 64-year-old Swiss hotelier, said he was approached over a decade ago in Geneva by Ri Chol, a mentor to new North Korea leader Kim Jong Un who at the time was serving as ambassador to the United Nations. Ri was looking for new investors for the hotel since construction stopped in 1993 because of insufficient funds and economic mismanagement, Wittwer said.
Promoting Tourism

Kim’s regime is increasing its tourism promotion in an effort to earn foreign currency for an impoverished economy burdened by international sanctions imposed over North Korea’s nuclear program.

The top floors of the hotel will house guests in 150 of the originally planned 1,500 rooms, which “will be developed over time” to resize the insufficiently-designed spaces, Wittwer said. Shops, restaurants, a ballroom and Orascom’s offices on the ground and mezzanine floors will also open next year.

Ryugyong, which means “capital of willows” in Korean, is the tallest hotel in the world at 330.02 meters (1,082.8 feet), according to Emporis GMBH, which collects data on buildings of high public and economic value.

Orascom owns a 75 percent stake in Koryolink, North Korea’s sole mobile network operator, through the 25-year mobile phone license it obtained in 2008.

Naguib Sawiris, founder and executive chairman of Orascom, visited North Korea Oct. 4-6, during which he toured a beverage factory and a dolphinarium, according to the official Korean Central News Agency.

To contact the reporter on this story: Sangwon Yoon in Seoul at syoon32@bloomberg.net
 
Hochtief Hot könnte fulminat ausbrechen Richtung erstes Ziel 55.

in zwei Wochen fast 6 Euro hoch ... mal sehen ob die 42 nachhaltig fällt.

um sich das zu verdeutlichen wie m.E. unterbewertet Hot ist, Vergleich zur 3 x umsatzkleineren Bilfinger Berger gbf, welche jedoch eine um 200 Mio Euro höhere MK hat als Hochtief. :eek:


Bilfinger auf ATH Niveau.
Hochtief davon noch weit entfernt ....

HOT mit Rekordauftragsbestand von 50 Mrd im Portfolio

41,915 EUR +2,13% [+0,88]
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Bilfinger 75,59 EUR +0,59% [0,44]
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Börse Düsseldorf setzt Handel mit WGF-Anleihen aus
Von Monika Leykam

Seit heute Morgen sind sechs Anleihen der WGF-Finanzgruppe nicht mehr über die Börse Düsseldorf handelbar. Als Grund für die Aussetzung nennt die Börse das Fehlen eines testierten Jahresabschlusses der WGF AG für das Geschäftsjahr 2011. Das Unternehmen hatte für die Vorlage des Abschlusses eine letzte Nachfrist bis 30. November erhalten, aber auch diesen Termin nicht einhalten können.

In einer eigenen Mitteilung nennt die WGF nun den 10. Dezember als Veröffentlichungsdatum. Wann mit dem Bericht zum 1. Halbjahr 2012 zu rechnen ist, wurde nicht mitgeteilt. Am 14. Dezember ist die Anleihe WGFH06 mit einem platzierten Volumen von knapp 43 Mio. Euro zur Rückzahlung fällig.

Durch die Verzögerzung beim Jahresabschluss verzögert sich auch der Ratingprozess für die vier Anleihen WGFH04, WGFH05, WGFH07 und WGFH08. Die vier Papiere verfügen derzeit über kein Creditreform-Rating, da auch der Jahresabschluss 2011 in die Bewertung der Anleihen eingeht. WGF weist darauf hin, dass die am 1. Dezember fällige Zinszahlung für die 05er-Anleihe fristgerecht und vollständig überwiesen wurde.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1327100#1327100 schrieb:
Der_Dude schrieb am 03.12.2012, 09:06 Uhr[/url]"]geile Bude ... S2M Style ... die Schneeballgerüchte gabs ja schon vor nem jahr als die Anleihen sich intraday mal schnell halbiert haben
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1327060#1327060 schrieb:
Azul Real schrieb am 03.12.2012, 08:14 Uhr[/url]"]:eek:

Die WGF AG ist ein Immobilienunternehmen mit dem Schwerpunkt Projektentwicklung, Immobilienhandel und Immobilieninvestment. 2003 in Düsseldorf gegründet, konzentriert sich das Unternehmen auf den deutsch-landweiten Erwerb von Wohn- und Gewerbeimmobilien, die Projektentwicklung
und Wertoptimierung sowie den gewinnbringenden Verkauf von Immobilien-Portfolios. Die WGF AG finanziert sich bankenunabhängig durch die Emission
von Hypothekenanleihen.
Mit der Rückzahlung der ersten Hypothekenanleihe im
Juli 2009 und der zweiten Anleihe im November 2011 wurde der Erfolg des Geschäftsmodells eindrucksvoll bestätigt.

Im Geschäftsgebiet Projektentwicklung, welches die WGF AG seit 2009 aufgebaut hat, liefert das Unternehmen Konzepte zur Erschließung von Baugrund, die Planung von langfristig nutzbaren Immobilien und die Ausführung solcher Immobilienprojekte. Dabei treten un­sere Konzerngesell-schaft PROJECT4 als Projektentwicklerin und Ilse Bau und Planung GmbH als Generalüberneh-merin auf. Neubauten sind dabei ebenso attraktiv wie die Überführung unzeitgemäßer Bestands-gebäude in neue Nutzungen. Typisch dafür ist die Umwandlung älterer Bürogebäude in attraktive Hotel- oder Wohnimmobilien.

Im klassischen Bestand erhöhen wir durch Maßnahmen des Asset-Managements den Wohn- oder Nutzwert. Das Ergebnis dieser Mehrwertstrategie sind höhere Kundenzufriedenheit und steigende Verkehrswerte. Diese Wertschöpfung realisieren wir durch systematische Verkäufe der Gebäude. Mit diesen Handelsaktivitäten bedienen wir die Nachfrage nach Immobilien als schwankungsarme und vergleichsweise ertragsstarke Vermögensanlagen.

Anleger vertrauen seit 2004 unseren Unternehmensanleihen als hoch-rentierliche, bankunab-hängige Anlageform. Erstrangige grundbuchrechtliche Absicherungen sowie weitere gesetzliche und statuarische Sicherheiten sind für die Akzeptanz der WGF-Hypothekenanleihen entscheidend. Seit 2009 können sich Anleger zusätzlich mit Genussrechten an der WGF AG beteiligen. Mit einer Gewinnbeteiligung in Höhe von 8 % der Genussrechts-Nennwerte partizipieren sie an der dynamischen Entwicklung der WGF AG.

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1327034#1327034 schrieb:
µ schrieb am 03.12.2012, 07:07 Uhr[/url]"]PRESSESPIEGEL/Unternehmen

WGF - Anleihen des Immobilienunternehmens WGF droht heute die Aussetzung vom Handel an der Börse Düsseldorf. Die letzte Frist zur Veröffentlichung des testierten Jahresabschlusses 2011 wurde überschritten. (Handelsblatt S. 28)
 
AVW Immobilien schließt BauabteilungAV7
Artikel vom 30.11.2012, 18:59

Die Hamburger AVW Immobilien hat heute ihre Bauabteilung geschlossen. Fünf Mitarbeiter waren dort beschäftigt, wie Dirsko von Pfeil, Vorstand von AVW Grund, mitteilte. Dieser Schritt sei aufgrund von laufenden Umstrukturierungsprozessen beschlossen worden. Bereits am 26. November dieses Jahres war Bauvorstand Stefan Strubelt vom Aufsichtsrat abberufen worden. Strubelt war zum Jahresanfang 2012 von Wesseloh Bau, Schneverdingen, zu AVW Immobilien gewechselt und seitdem als zweiter Vorstand für den Bereich Bau und Projektentwicklung zuständig gewesen.
 
Moin 8)

hier noch mal weiteres Material zur Statistik

Dürfte sich um 2013/2014 noch mal auf neue Tiefs zuzubewegen.

Wenn jetzt vom massivsten Presiverfall gesprochen wird, ist nicht zu vergessen, das in den Vorjahresbetrachtungen die Preissteigerungen 1998 -2006 und am Peak in ahnlichen Sprüngen im Jahresvergleich ablief wie jetzt der Preisverfall/Abschwung.

So langsam kommt man auf ein Niveau zurück, das es interessant macht, dass eine oder andere abzugreifen so weit man Lust, Zeit und Geld für eine Wohnimmo in Spanien hat.

Leider fatal für die vielen hunderttausend Spanier die im Hype und zu 100% fremdfinanziert, überteuert eine Immobilie in den Metropolen gekauft haben.


Noviembre registra un 12,3% de bajada interanual en el valor de las viviendas, en línea con los trimestres anteriores

La Costa Mediterránea y las Áreas Metropolitanas siguen siendo las zonas más afectadas por este descenso de precios. Baleares y Canarias, los mercados menos afectados.

El IMIE General situó su descenso interanual en Noviembre en el 12,3%, cifra muy similar a la alcanzada el mes anterior. El recorte llevó al índice hasta los 1514 puntos. La variación acumulada desde que el valor de las viviendas alcanzó su punto más alto en diciembre de 2007, avanzó hasta situarse en el 33,7%.

En cuanto al comportamiento por zonas, la “Costa Mediterránea” volvió a ocupar el primer lugar con una caída interanual del 15,2%, seguida muy de cerca por las “Áreas Metropolitanas” con un descenso del 15,1% y de las “Capitales y Grandes Ciudades”, cuya bajada se situó en el 14,4% completando el conjunto de ámbitos con recortes superiores al del mercado.


http://www.tinsa.es/n-pages/np-files/1/down/IMIE/2012/11_Ficha_Imie_Noviembre_2012.pdf

http://www.tinsa.es/n-pages/np-file...012/11_Nota_de_Prensa_Imie_Noviembre_2012.pdf

http://www.tinsa.es/es/4971/prensa/notas-prensa/ano-2012/publicacion-imie-noviembre-2012.html



Code:
<i>
</i>Índice
Noviembre 2011 -  Noviembre 2012 - Variación Interanual

 General
   1725	 1514 	 -12,3%

 Capitales y Grandes Ciudades
	1784 	1527 	 -14,4%

 Áreas Metropolitanas
	1686 	1432 	 -15,1%

 Costa Mediterránea
	1802 	1528 	 -15,2%

 Baleares y Canarias
	1529 	1392 	  -9,0%

 Resto de Municipios
	1713 	1575 	  -8,0%



[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1331861#1331861 schrieb:
SPQR__LEG.X schrieb am 14.12.2012, 10:40 Uhr[/url]"]Hauspreisverfall: Spaniens Immobilienkrise verschärft sich
Spaniens krisengeschüttelter Immobilienmarkt stürzt weiter ab. Im dritten Quartal gaben die Häuserpreise im Jahresvergleich um 15,2 Prozent nach, wie die nationale Statistikbehörde am Freitag in Madrid mitteilte. Es ist der massivste Rückgang, der jemals in Spanien verzeichnet wurde. In den beiden Vorquartalen hatte der Preisverfall bereits bei 14,4 und 12,6 Prozent gelegen.

Seit dem Platzen der Immobilienblase Anfang 2008 sind die Häuserpreise in Spanien um etwa 26 Prozent gefallen. Viele Experten erwarten, dass der Boden noch nicht erreicht ist. Spanien kämpft mit der zweiten Rezession innerhalb von drei Jahren und leidet unter der höchsten Arbeitslosenquote aller Länder Europas. Besserung ist bislang nicht in Sicht: Die Regierung geht davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 1,5 Prozent sinken wird./hbr/bgf
AXC0078 2012-12-14/10:16 © 2012 dpa-AFX
 
Soweit ich weiss gibt es derzeit keinen börsennoterten Fertigteilhausbauer

Kampa hat es ja zwischenzeitlich als AG zerlegt :cry: und ist als Nachfolgegesellschaft nunmehr GmbH unterwegs, durch Ex Vorstand Haas
KPH


(9.12.2012) Deutschlands Bauherren entscheiden sich zuneh­mend für Fertighäuser. Die Zahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser in Holzfertigbauweise ist in den ersten neun Monaten 2012 gestiegen. Auch der Marktanteil der indus­triell vorgefertigten Eigenheime steigt.

Erwartung für 2012: 15,5 Prozent Markanteil bundesweit

Von Januar bis September wurden in Deutschland insgesamt 75.665 Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser erteilt, davon 11.255 für Eigenheime in Fertigbauweise.

Im Herbst verzeichneten Fertighäuser einen regelrechten Nach­frageschub: Die Zahl der Baugenehmigungen stieg im Septem­ber um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Demge­genüber legte der Gesamtmarkt lediglich um 4,8 Prozent zu. „Damit konnten die Fer­tighaushersteller ihren Marktanteil gegenüber dem konventionellen Wettbewerb aus­bauen“, freut sich der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertig­bau (BDF), Dirk-Uwe Klaas. Bis zum Jahresende dürfte sich der Marktanteil von Holz­fertighäusern laut Schätzung des BDF bundesweit von aktuell knapp 15 auf 15,5 Pro­zent verbessern.


Baden-Württemberg ist Fertigbau-Musterland :eek:

Regional ist dieser Anteil traditionell sehr unterschiedlich verteilt. Musterland der Holz­fertigbauweise ist Baden-Württemberg mit 24,5 Prozent. Es folgen Hessen und Rhein­land-Pfalz; dort ist jeder fünfte Eigenheim-Neubau ein Holzfertighaus.

Schlusslicht unter den Flächenländern ist Niedersachsen mit einer Fertigbau-Quote von 7 Prozent, doch ist auch im Norden Deutschlands ein Aufwärtstrend bei den Baugenehmigungs­zahlen für Fertighäuser festzustellen. :whistle:

„In wirtschaftlich unsicheren Zeiten wissen Bauherren die schnelle Bauzeit sowie die Kosten- und Planungssicherheit der Fertighaushersteller zu schätzen“, erklärt Dirk-Uwe Klaas den Aufwärtstrend der Fertigbauweise. Zudem entscheiden sich immer mehr Häuslebauer für besonders energieeffiziente Gebäude. Die Fertighaushersteller habe in diesem Segment einen Vorsprung gegenüber dem konventionellen Wettbe­werb, behauptet Klaas. So erfülle inzwischen nahezu jeder Fertighaus-Neubau die Förderbedingungen der KfW. Rund die Hälfte werde sogar in den äußerst energie­sparenden Standards „Effizienzhaus 55“, „Effizienzhaus 40“ oder „Effizienzhaus Plus“ verwirklicht.

2157.gif

Fertigbauanteil liegt je nach Bundesland zwischen 5,5 und 24,5 Prozent
 
Moin :coffee:

Baywobau, welche den Lahmannpark realisieren, sind auch jene, welche wohnen im Hochhaus wieder lukrativ und in München an die Mann/Frau bringen wollen :kichern:

Gemeinschaftlich mit Terrafinanz gleich zwei solche Klötze

Preise fast wie in Zürich

http://www.terrafinanz.de/isar-tower/
http://www.baywobau.de/isar-tower-obersendling-solln/


Zufällig mit Diener & Diener der gleiche Architekt wie vom Mobimo Tower in Zürich. Zudem die gleiche Fassadenstruktur ( je 5 Fronten). Wie originell.

Zürich
mobimo-tower.jpg


München
isar-tower-ansichten-05.jpg



[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1336728#1336728 schrieb:
LÖCK schrieb am 04.01.2013, 14:36 Uhr[/url]"]nebenan entsteht http://www.dr-lahmann-park.de/

dort allerdings die 4fachen preise...
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1336724#1336724 schrieb:
Kerberos schrieb am 04.01.2013, 14:33 Uhr[/url]"]Sollen da nicht Windkraftanlagen in die Heide gebaut werden im zuge DER WENDE!
Wertverlust der Immo=30%!
Vorsicht Defätisten im Stadtrat!
Immer vom Gegenteil ausgehen!
http://dresdenaktuell.com/?p=6118
Kauf lieber gleich denn Wald mit! :lol:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1336714#1336714 schrieb:
LÖCK schrieb am 04.01.2013, 14:24 Uhr[/url]"]kleiner zukauf aufgrund günstigen preises am weißen hirsch. bringt ca. 5% mietrendite ein + paar buchgewinne da preis nur 1.250E/qm + 10% nebenkosten...
[...]
 
12 Dezember 2012, Frankfurt
Immobilienmarkt Deutschland 2012 / 2013 Markttrends und Ausblick


Catella Property Group Deutschland analysiert die Marktentwicklung 2012 und gibt einen Ausblick auf das kommende Jahr. Weitgehend stabil gibt sich der deutsche Markt, der aber angesichts der Dauerkrisen zugleich durch Verunsicherungen geprägt ist Überhitzungen sind nur punktuell festzustellen, aber es gibt durchaus Anlass, über Veränderungen in 2013 nachzudenken.

Catella Property Group Deutschland gibt traditionell zum Jahresende nach Vorliegen der relevanten volkswirtschaftlichen Daten und auf Basis einer Vielzahl von Kundengesprächen eine Prognose zur Entwicklung des Immobilienmarktes für das kommende Jahr ab. „Heiter bis wolkig“ könnte der Wetterbericht ausfallen, ist der deutsche Immobilienmarkt doch ein Eldorado an Stabilität und Sicherheit. Größere Verwerfungen sind nicht zu erwarten, aber einzelne Fehlentwicklungen zu beklagen.

„2012 – ein Spiel mit Angst und Gier / 2013 – Chance für nachhaltige Entscheidungen“


Trotz des stabilen wirtschaftlichen Umfeldes zeigen die Akteure des Immobilienmarktes „Nerven“. Entscheidungen dauern länger und fallen (über)vorsichtig aus. Auf der anderen Seite nutzen kurzfristig orientierte Marktteilnehmer den Hype im Nischensegment, bevor der Markt absehbar kippt. „2012 haben wir viel Angst aber auch wieder Gier im Markt gesehen.“, pointiert Klaus Franken, CEO der Catella Property Deutschland. „Für 2013 wünschen wir uns am Markt nachhaltige Entscheidungen statt die Wahl des geringsten Widerstandes.“ Von aktivem Renditeverzicht zeugen manche Ankaufsentscheidungen in 2012, denn nur nicht erläuterungsbedürftige Produkte wurden den Gremien vorgestellt und folglich verschärft sich die Preisentwicklung um „Core“- oder „Prime“-Objekte weiterhin.

Dabei können mit unternehmerischen Entscheidungen die Elemente Sicherheit und Rendite hervorragend kombiniert werden. Dies nutzen vor allem Anleger mit schlanken Strukturen, wo sich Entscheidungsträger selbst über Chancen und Risiken ein eigenes Bild machen. Wer kurze Laufzeiten, B-Städte, Nutzungen wie Heathcare, Logistik, etc. nicht grundsätzlich ausschließt, kann rentierliche und sichere Anlageprodukte gestalten ohne sich dem preistreibenden Wettbewerb auszusetzen. „Für 2013 ist zu wünschen, dass mehr Marktteilnehmer aus der Preisspirale aussteigen und aktive Entscheidungen mit Nachhaltigkeit treffen.“, hofft Klaus Franken und nennt einige Beispiele wie aus vermeintlich komplexen Bedingungen neue „Core“-Produkte entstanden sind. „Davon wird es in 2013 mehr geben.“, gibt er sich überzeugt.

„Wohin mit dem Geld? Rendite ist offenbar nachrangig statt nachhaltig.“


Das Transaktionsvolumen wird zum Jahresende mindestens ca. € 21 Mrd. betragen (Q3 ca. € 14,2 Mrd.) und damit leicht unter dem Vorjahresniveau liegen. Dieser Rückgang liegt nicht an mangelndem Kapital im Markt; die Produktknappheit bei gleichzeitiger Fixierung auf „core“ vereitelt eine Ausweitung des Marktes. Der sommerliche Entwurf der AIFM-Richtlinie sorgte zudem für eine Akquisitionspause der Fondsindustrie. Für 2013 wird mit einem wachsenden Anteil internationaler Käufer gerechnet, die in 2012 bereits intensiv den Markt beobachtet aber noch nicht im großen Stil eingekauft haben. Für 2013 wird ein Transaktionsvolumen von € 23 – 25 Mrd. möglich sein, wenn es nicht zu überraschenden Veränderungen im Umfeld kommt. Der Markt zeigt sich anfällig für die laufenden Krisendiskussionen.

Auch bei Mietern hemmt die vermeintliche „Dauerkrise“ Entscheidungen. Viele Großgesuche haben sich in eine kurzfristige Prolongation gerettet, um den Markt zunächst weiter beobachten zu können. Die Prozesse dauern auch bei Vermietungen deutlich länger, wobei auch die Vermieter zuweilen zaudern und mit klaren Entscheidungen geizen.

Die Verteilung des Transaktionsvolumens über die verschiedenen Nutzungsarten hat sich in 2012 stark verschoben. Investitionen in Einzelhandelsimmobilien waren stark rückläufig, weil schlicht das Angebot insbesondere von großvolumigen Objekten ausgegangen ist. Büros haben die klassische Dominanz im gewerblichen Immobilienmarkt zurück erobert, wobei auch hier die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt – sofern man nur von „Core“-Produkten spricht.

Der Focus auf „Core“-Produkte hält an. Aus Investorensicht sind weiterhin Objekte in den Big 5 mit langen Mietvertragslaufzeiten und guter Kreditwürdigkeit der Mieter die attraktivste Anlagemöglichkeit. Durch das begrenzte Angebot bleiben die Renditen niedrig. Seit 2009 sind die Renditen rückläufig und erreichten fast das Niveau der Boom-Zeiten. In München sinkt die Spitzenrendite auf 4,3% im Einzelhandel und 4,7% im Bürobereich. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen pro Deal ist in 2012 zurückgegangen auf rund € 30 Mio.; großvolumige Transaktionen sind rückläufig angesichts des schwierigen Finanzierungshintergrundes.

„Betongold – der Klotz am Bein der Anleger“

Erneut werden gerade Kleinanleger zum Erwerb von Eigentumswohnungen animiert und die Preise galoppieren davon. Vergessen sind scheinbar Bauherrenmodell, Sonder-Afa und andere Gelegenheiten, bei denen gerade kleine Anleger viel Geld verloren haben. Die Politik will per AIFM kleine Anleger vor Fonds schützen, forciert aber den Kauf von ETWs. Die zu geringe Eigentumsquote wird beklagt, aber es wird übersehen, dass die teuren ETWs überwiegend an kleine Kapitalanleger gehen.

Ein hoher Einstandspreis setzt hohe Mietpreise voraus – doch wer soll die Luxus-Wohnungen alle mieten?
Leerstand und/oder rückläufige Mieterträge sind vorprogrammiert. Banken finanzieren Neubau-ETWs besonders gerne und mit hohem Auslauf – lässt sich der Kapitaldienst wirklich langfristig aus den Mieten tragen?
Dann zieht das Betongold den Kleinanleger unter Wasser…

Pensionskassen kaufen Neubauwohnungen teilweise bereits zu 22-23-fach ein :eek: ; auf höchstem Mietpreisniveau – ist das tatsächlich langfristig so sicher, dass ein derartiger Renditeverzicht geleistet wird?

Die politische Forderung nach mehr gefördertem Wohnungsbau verschleiert den tatsächlich viel wichtigeren Bedarf für die Mittelschicht. Die teuren Neubauwohnungen sind für mittlere Haushaltseinkommen unerschwinglich und die Bestandsmieten steigen ebenfalls beständig. Energetische Sanierung steht im Zielkonflikt mit der Mietpreisentwicklung. Investoren wie Politik sollten die größte Zielgruppe der Mieter nicht außer Acht lassen. Catella kündigt für 2013 dazu ein Programm an, dass mindestens 1.000 neue Wohneinheiten für dieses Segment schaffen soll.

„Der Mieter das unangenehme Wesen“

Die Immobilienbranche wäre so einfach, wenn es nicht die lästigen Mieter gäbe… Alle anderen Marktteilnehmer (Eigentümer, Banken, Bauträger, Fonds, etc.) sind Teil einer überschaubaren Community. Nur bei den Mietern muss man sich ständig auf neue Leute einstellen anstatt eingefahrene Gleise nutzen zu können. Dann sind sie auch noch lästig, weil sie Immobilien nur „nebenbei“ bearbeiten und deshalb scheinbar so unberechenbar sind. Für Bauträger oder verkaufswillige Eigentümer ist der Mieter nur Mittel zum Zweck. Es treffen kurzfristige Interessen (Mietvertrag abschließen) auf nachhaltige betriebliche Nutzung.

Der Mieter kann seinen Geschäftsverlauf kaum über viele Jahre voraussehen. Der Vermieter will von ihm aber möglichst einen 10-Jahres-Vertrag ohne Flexibilität. Die Immobilie bestimmt die betriebliche Nutzung – eigentlich sollte die Immobilie als Betriebsmittel dem Nutzer dienen. Auf den Immobilienmessen ist die Community unter sich – nur die Mieter fehlen (Retail ist teilweise eine Ausnahme), aber Büronutzer oder gar Wohnungsmieter haben keine Stimme.

Dies sind die Gründe, weshalb nach wie vor lange Laufzeiten als Qualitätsmerkmal von Angeboten angesehen werden. Dabei ist die Laufzeit kein Gütesiegel und schützt nicht vor notwendiger Nachvermietung oder der aktiven Auseinandersetzung mit den Mietern. Coca Cola kündigt den Auszug aus dem eben erst erstellten Büro in Ratingen an; die Laufzeit des Mietvertrages verhindert dies nicht.

Umgekehrt lassen sich gute Investmentprodukte im Zusammenspiel mit den Mietern generieren. Reduzierte Fluktuationsraten sparen viel Geld, und Flexibilität honorieren Nutzer mit höheren Mieten. Wer seinen Mietern die Immobilie als Produktionsmittel anbietet, gewinnt Stabilität und Rendite.

In 2012 wurde deutlich, dass Partnermodelle von institutionellen Investoren mit Beratern und Entwicklern neue Chancen eröffnen und neue „Core“-Produkte entstehen lassen
 
Bauer sucht Frau nach Auftragsmelduungen im Dezember ordentlich zugelegt

Hat noch ordentlich Potential für dieses Jahr

EANS-News: BAUER Aktiengesellschaft /
BAUER Gruppe erhält Auftrag zur Gründung des Laktha Tower in St. Petersburg
17.12.2012
Unternehmen/Verträge

Schrobenhausen/St. Petersburg (euro adhoc) - Das russische Tochterunternehmen der BAUER Spezialtiefbau GmbH erhielt vor kurzem den Auftrag für die Gründungsarbeiten des Lakhta Tower. Das Gebäude soll künftig an der Ostseeküste der russischen Stadt St. Petersburg, im Stadtteil Laktha, errichtet werden. Mit einer Höhe von 460 Metern wird der Tower das höchste Gebäude Europas sein.

Die Gründungsarbeiten umfassen das Einbringen von etwa 260 Bohrpfählen bis zu einer Tiefe von etwa 85 Metern und mit Durchmessern von bis zu zwei Metern. Dafür werden jeweils zwei moderne Bauer-Bohrgeräte des Typs BG 40 und BG 28 eingesetzt.

"Es freut uns, dass wir die Gründungsarbeiten für das künftig höchste Gebäude Europas ausführen werden", so Prof. Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der BAUER AG. "Russland ist ein sehr dynamischer Markt, wovon wir mit unserer langjährigen Präsenz immer wieder profitieren können. Es ist großartig, an so einem herausragenden Projekt beteiligt zu sein."

Noch im Dezember soll mit den Arbeiten begonnen werden, die voraussichtlich bis Ende Juni 2013 dauern.

Der Lakhta Tower ist bereits der dritte Großauftrag, den die BAUER Gruppe in den letzten Wochen gewinnen konnte: Neben dem neuen Projekt in St. Petersburg führen die Gründungsarbeiten für den Teilabschnitt der Hong Kong-Zhuhai-Macau Brücke (ca. 65 Mio. EUR) und für den Kingdom Tower in Saudi-Arabien (ca. 25 Mio. EUR) zu einer weiteren Erhöhung des Auftragsbestands im Segment Bau.

Über Bauer

Bauer ist Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Der Konzern ist mit seinen Leistungen und Produkten auf den weltweiten Märkten vertreten. Infolge der globalen Präsenz ist Bauer in hohem Maße von konjunkturellen Schwankungen unabhängig.

Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei Geschäftsbereiche aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau umfasst Spezialtiefbauleistungen für komplexe Baugruben und Gründungen für große Infrastrukturmaßnahmen und Gebäude, Dichtwände sowie Baugrundverbesserungen in aller Welt und deren Projektentwicklung. Im Segment Maschinen bietet Bauer als Weltmarktführer ein umfassendes Sortiment von Maschinen, Geräten und Werkzeugen für den Spezialtiefbau sowie für Bohrarbeiten im Untergrund wie für Minen, Wasserbrunnen, Geothermie, Öl und Gas. Das Segment Resources umfasst die Aktivitäten des Konzerns in den Bereichen Wasser, Energie, Bodenschätze und Umwelttechnik.

Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer, hoch spezialisierter Anbieter von Komplettlösungen und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte.

Gegründet 1790 erwirtschaftet Bauer heute etwa drei Viertel seiner Leistung im Ausland. Der Konzern erzielte 2011 mit etwa 9.700 Mitarbeitern eine Gesamtkonzernleistung von rund 1,4 Milliarden Euro (Vj. 1,3 Milliarden Euro). Die BAUER Aktiengesellschaft ist seit dem 4. Juli 2006 im amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard, ISIN DE0005168108) gelistet.





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20,60 EUR +2,74% [0,55]
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Bouygues Holding mit sehr fettem Rebound im Dezember, nach 9-Jahrestief im November bei 17.54 :eek:

Mit 32 Mrd Umsatz einer der grössten Bau-, Immobilien-,Telecom- und Medienkonzerne in Europa.

http://www.bouygues.com/en/


23,40 EUR +2,36% [0,54]BYG
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Mal ne Neubauwohnung in Neubrandenburg koffen.
Autobahnanschluss, Seelage, Ostsee in der Nähe, Berlin in der Nähe, Polen auch in der Nähe, idylische Lage etc. etc. :kichern:




Neubrandenburg Kaff der guten Hoffnung

Neubrandenburg gilt nicht gerade als Schönheit – hat aber das zweitgrößte Bruttoinlandsprodukt aller Ost-Städte. Warum nur?
:eek:

Von: Torsten Hampel
02.01.2013 - 13:16 Uhr

Er weiß es doch selbst nicht. Sitzt trotzdem da und grübelt, sucht Antworten, findet welche – aber keine einzige davon stellt ihn zufrieden. Ist ja auch eine komplizierte Sache, die Wirtschaft, abhängig von allerlei, auf das er keinen Einfluss und von dem er keine Ahnung hat. Ja, genau, nicht einmal er, der Bürgermeister. Als ihm fürs Erste die Antworten ausgehen, findet er ein paar Sprechblasen.

»Wir haben eine geostrategisch interessante Lage«, sagt Paul Krüger (CDU). Er sagt: »Wir sind der größte Landkreis der Bundesrepublik.« Er sagt: »Doppelt so groß wie das Saarland.« Und: »Wir sind das einzige Oberzentrum zwischen Berlin und der Ostseeküste.«

Paul Krüger, 62 Jahre alt und Oberbürgermeister der Stadt Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern, sagt solche Sätze oft. Er hält sie auf Vorrat und hat sie parat, wenn jemand nach Besonderheiten seiner Heimat fragt. Es sind Bürgermeister-Superlative. Manches mögen sie erklären. Jetzt aber geht es um ein kleines Wirtschaftswunder. Und das erklären sie nicht.

Neubrandenburg, das muss man wissen, ist so etwas wie eine Boomtown.
Ausgerechnet dieser Ort, der nicht gerade im Ruf steht, eine Schönheit zu sein; dem eher ein Verlierer-Image anhaftet, hat – im Verhältnis zur Einwohnerzahl – das zweithöchste Bruttoinlandsprodukt (BIP) der neuen Länder. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln hat errechnet, dass das BIP pro Kopf, eine Kerngröße für die Einschätzung der Wirtschaftskraft, in Neubrandenburg bei 33.000 Euro liegt. Dass nur der Hochtechnologie-Standort Jena noch ein bisschen besser aufgestellt ist: mit 34.200 Euro. Dass Neubrandenburg sogar Potsdam und Dresden schlägt. Bloß: Von Potsdam, Dresden, Jena ist man gute Nachrichten gewöhnt. Von Neubrandenburg aber erwartet man sie nicht. Gar nicht.

Verloren liegt diese Stadt im Nordosten der Bundesrepublik. Sie erfuhr wohl zum letzten Mal größere Aufmerksamkeit, als die Läuferin Katrin Krabbe noch durch Leichtathletikstadien rannte. Krabbe, eine Neubrandenburgerin, war Weltsportlerin des Jahres 1991. Auch dass der Ort sich »Vier-Tore-Stadt« nennt – hat man vielleicht schon mal gehört. Mehr aber nicht. Wer einmal nach Neubrandenburg fuhr, wer durch eines der vier mächtigen Backsteintore in der Stadtmauer schritt und sich in diesem Ring aus DDR-Großsiedlungen wiederfand – der kann wohl bestätigen, dass diese Stadt keine Perle ist. Wer dann aber mit den Menschen hier gesprochen hat, wird wissen, dass sie mit der Hässlichkeit der eigenen Stadt sehr selbstbewusst umgehen. Man hat hier gute Gründe, stolz zu sein.

Neubrandenburg geht es gut. Wie hat der Ort das nur geschafft?

Zurück zu dem Mann, der wohl seinen Anteil daran hat. Er sitzt noch in seinem Büro, im dritten Stock des Rathauses. Und er ist der lebende Beweis: dass Lokalpolitik sehr wohl einen Einfluss haben kann auf den wirtschaftlichen Zustand einer Stadt.

Bürgermeister Krüger und seine Leute verzichteten für ihren Erfolg auf Fantastereien. Stattdessen setzten sie auf jene Betriebe, die sie in ihrer Stadt bereits vorfanden. Paul Krüger ist seit 2001 Rathauschef, davor war er Dreher, dann Ingenieur, dann Abgeordneter in der ersten und letzten frei gewählten DDR-Volkskammer. Anschließend zog er in den Bundestag ein. Von 1993 bis 1994 war er Forschungsminister in der Regierung Helmut Kohls. Er brachte es weit.

Krüger sitzt mit seinem Wirtschaftsabteilungsleiter am Besprechungstisch und soll den Erfolg erklären. Er holt dafür ein bisschen aus. 1960 lebten hier 30.000 Menschen, 1990 dann schon 90.000, dann kam der große Bruch. Heute sind es noch 65.000 Einwohner. Die Wirtschaft sei »total zusammengekracht« in den Wendejahren, sagt Krüger, und dann verrät er seine Strategie. »Wir haben hier immer Wert auf Bestandsentwicklung gelegt«, sagt er. »Gestützt auf Kompetenzfelder, die schon da waren.« Man könnte es auch einfacher sagen: Man setzte auf Bewährtes.

Kompetenzfelder, die schon da waren, sind die Maschinenbaubranche und Zulieferbetriebe der Autoindustrie. Das – andernorts verscherbelte oder weggeworfene – Erbe der DDR ist hier das große Pfund. Es klingt ja erst wie eine Selbstverständlichkeit, wenn Politiker sagen, sich um jene Betriebe zu kümmern, die es bereits gab. So selbstverständlich ist das aber nicht.

Ostdeutschland war bislang eher bekannt für staatlich geförderte Großansiedlungsvorhaben; für aus dem Boden gestampfte Industrien. Man wollte Zeppeline bauen im Kreis Dahme-Spreewald oder die Formel1 in die Lausitz holen. Man wollte die Chip-Industrie nach Frankfurt (Oder) locken und die Solarbranche nach Sachsen-Anhalt. Neubrandenburg war immer bescheidener, und das zahlt sich nun aus. »Wir haben hier nie die aufsehenerregende Riesenansiedlung gehabt«, sagt Krüger, »wie jetzt gerade in Schwerin mit, na, wie heißen die?« – »Kaffeekapseln, Tabs«, sagt der Wirtschaftsabteilungsleiter – »Nestlé«, sagt Krüger. Keiner von den ganz Großen sei auf die Idee gekommen, nach Neubrandenburg zu gehen. Man habe sie auch kaum umworben.

Stattdessen half man den Firmen vor Ort. »Ich lege großen Wert darauf«, sagt Krüger, »dass wir so etwas an meinem Tisch erledigen.« Die Betonung liegt auf dem Wort »meinem«. Er sagt: »Chefsache«. Das klingt aus seinem Mund wie das unschuldigste Wort der Welt. »Chefsache« ist anderswo längst zum Spottwort geworden, in Berlin zum Beispiel, wo immer, wenn der dortige Regierende Bürgermeister etwas zur solchen erklärt, es zwangsläufig und ausdauernd nicht zu funktionieren scheint. Die S-Bahn, der Schneeräumdienst im Winter, der neue Flughafen. Wer sich ein wenig umhört in Neubrandenburg, dem wird Krüger als ein »Mann der kleinen Brötchen« beschrieben – diese Formulierung wählt tatsächlich jemand. Der Bürgermeister fahre viel herum und besuche Firmen – auch wenn es gar nichts zu entscheiden gebe. Er höre einfach zu; versuche zu verstehen, warum ein Unternehmen funktioniert und ein anderes nicht, er erweitere in dieser Hinsicht ständig seinen Horizont. Kein Betrieb sei ihm zu klein dafür, er gehe auch »in die hinterste Bude«.

Im Rathaus hat Krüger eine Planstelle geschaffen, deren Inhaber vor allem eine Aufgabe hat: Krüger bei seinen Firmenbesuchen zu begleiten, die Anliegen der Unternehmer und Geschäftsführer zu analysieren und daraus Maßnahmen abzuleiten. Es gibt neuerdings auch eine städtische »Bildungskoordinatorin«, die nicht etwa bei der Schulbehörde, sondern bei der Abteilung für Wirtschaftsförderung sitzt. Eine der Aufgaben dieser Frau ist es, Kontakte herzustellen zwischen Firmen und Schülern. Die Jungen sollen wissen, dass sie Neubrandenburg nicht verlassen müssen, wenn sie eine Ausbildungsstelle haben wollen.

Im Rathaus gibt es auch eine Datei, in der alle Gewerbeimmobilien Neubrandenburgs erfasst sind. Die in kommunalem und die im privaten Besitz, die belegten und die leer stehenden. Krüger sagt: »Wenn einer zu uns kommt, ob aus der Stadt oder von außerhalb, dann suchen wir für den das Passende heraus.« Soll heißen: Die Stadt ist quasi ihre eigene Immobilienmaklerin.

Krüger ist jetzt in Fahrt gekommen: Die Immobiliendatei, die Bildungskoordinatorin, der Firmenbesuchsauswerter – aber plötzlich hält er inne: Vielleicht ist das, was er hier tut, ja gar nicht so besonders? »Ob das andere Kommunen nicht auch machen, kann ich nicht sagen«, sagt er. Dabei kennt er die Antwort. Sie machen es nicht so. Was dagegen alle tun, ist: Fördergeld zu vergeben.

Krüger wiegt den Kopf, schaut über den Rand seiner Lesebrille. Ihm fällt noch etwas ein: Neubrandenburg hatte im Jahr 2009 die höchste Kindergarten-Betreuungsquote Deutschlands – was nahelegt, dass es hier überdurchschnittlich viele Kindergartenplätze gibt. Krüger erwähnt eine weitere Rangliste: Die Stadt ist die familienfreundlichste in Mecklenburg-Vorpommern, und die seniorenfreundlichste auch. Alles amtlich bestätigt. :eek: Alles weiche Faktoren, sagt Krüger, aber nicht zu unterschätzen. Kinderbetreuung ist in Wahrheit schon lange ein knallhartes Argument.

Zum Schluss erzählt Krüger von der Wurstschneidemaschine. »50 Scheiben pro Sekunde!«, sagt er, »das muss man gesehen haben.« Die Firma Weber stellt so etwas her, die fing hier einst mit 30 Leuten an, jetzt arbeiten dort 300. Ganze 50 Prozent Weltmarktanteil bei den Hochleistungswurstschneidern, »jeder zweite Aufschnitt auf der Welt kommt von denen«, sagt Krüger. Nun ist frohe Begeisterung im Raum. Der Bürgermeister der größten Stadt im größten Landkreis der Republik, ein Mann, der immerhin schon einmal in einem Bundeskabinett gesessen hat, schwärmt von automatischen Wurstmessern. Vielleicht ist das ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Dass der Rathauschef sich so begeistern kann. Mit größter Freude spricht er auch von Fleischwürfelschneidemaschinen, die wiederum die Firma Foodlogistik baut. Und danach von einem Hersteller von Eisenbahn-Drehgestellen und einem Produzenten von Krankenwagen-Aufbauten.

Dann muss Krüger los, er hat einen Termin bei Webasto.

Webasto ist Weltmarktführer bei Standheizungen für Autos. Beliefert von Neubrandenburg aus 8000 Händler weltweit und 180 Autofabriken – was nichts anderes heißt, als dass nahezu jeder Fahrzeughersteller Teile aus Neubrandenburg verbaut. Meist sitzen sie irgendwo versteckt im Motorraum oder unter der Fahrgastzelle. So versteckt und unscheinbar wie die ganze Stadt.


Das Webasto-Vorgängerwerk hieß Sirokko, baute auch Standheizungen, belieferte den ganzen Ostblock. Angefangen hatte alles im Jahr 1885 mit einer Landwirtschaftsmaschinen-Werkstatt. Heute arbeiten hier mehr als 700 Leute. Und Webasto plant, zu erweitern; in bisher nicht gekannten Größenordnungen. Eine Frage an Andreas Dikow, den hiesigen Geschäftsführer: Warum die Firma, die ihren Hauptsitz bei München hat, 1990 nach Neubrandenburg kam? Dikow sagt: »Das war eine rein wirtschaftliche Entscheidung, ein rein wirtschaftliches Interesse.« Sirokko stand zum Verkauf. Und Neubrandenburg kümmerte sich um dieses Erbe.

Bürgermeister Krüger und seine Vorgänger haben mit ihrer Politik diese Stadt wirtschaftlich nicht nur auf Platz zwei im Osten gebracht. Sie haben sie zugleich krisensicher gemacht. Wer sich auf viele kleine Branchen konzentriert, ist weniger anfällig, wenn mal eine Branche wankt. Jenas Wirtschaftsleistung ist in der Krise gesunken. Neubrandenburg hat derlei Probleme kaum. Schon legen neue Zahlen nahe: Neubrandenburg – der Ort, der keine Schönheit ist – könnte inzwischen auf Platz eins liegen, bald die Oststadt mit dem größten BIP pro Kopf sein.

Ein Wunder? Kein Wunder.

Quelle: DIE ZEIT, 3.1.2013 Nr. 02
Adresse: http://www.zeit.de/2013/02/Neubrandenburg-Aufschwung/komplettansicht


Die Stadt

Der Name des Ortes führt in die Irre: Neubrandenburg liegt an der Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern; 130 Kilometer nördlich von Berlin. 65.000 Menschen leben in der Industriestadt.
Die Statistik

Hinter dem Aufbau-Ost-Spitzenreiter Jena steht Neubrandenburg mit seinem Bruttoinlandsprodukt von 33.000 Euro je Einwohner in den neuen Ländern auf Platz 2 – weil die Industrie auf dem Know-how früherer DDR-Betriebe aufbauen konnte.

Neubrandenburger Firmen produzieren heute europaweit die meisten Standheizungen und die meisten Saunen. An der Arbeitslosenquote ändert das aber wenig – diese liegt bei über 15 Prozent.
 
Elbphilharmonie Seid umschlungen, Millionen! HoT

05.01.2013 ·
Als die Elbphilharmonie geplant wurde, galten 77 Millionen Euro noch als zu teuer. Dass der Bau nun eine halbe Milliarde Euro kostet, bleibt für die Politiker trotzdem ohne Konsequenz.

Von Frank Pergande, Hamburg


Olaf Scholz hat sein Wort gehalten. Bis Weihnachten, so hatte es der Hamburger SPD-Bürgermeister angekündigt, werde es eine Entscheidung über den Weiterbau der Elbphilharmonie geben – entweder weiter mit dem Unternehmen Hochtief oder allein durch die Stadt. Entschieden wurde nach einer drei Stunden dauernden Sondersitzung des Senats. Das Ergebnis konnte nicht wirklich überraschen: Hochtief macht weiter. Die Stadt zahlt noch einmal 200 Millionen Euro – plus den offenbar noch nicht feststehenden Steuerbetrag, von dem die Stadt meint, es werde ein einstelliger Millionenbetrag sein.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/elbphilharmonie-seid-umschlungen-millionen-12014333.html



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16. Dezember 2012, 17:17 Uhr
Hamburger Elbphilharmonie

Plädoyer für eine Ruine

Ein Kommentar von Christoph Twickel

Wieder 200 Millionen Euro teurer, wieder ein Jahr Verzögerung - warum wollen die Hamburger ihre Elbphilharmonie eigentlich fertig bauen? Bei einem endgültigen Baustopp wäre die Stadt wieder flüssig und hätte zudem das weltweite erste Mahnmal gegen Image-Idiotie und politische Geltungssucht.

Die Alternative zum Weiterbau kam von Hamburgs Bürgermeister selbst: "Wir lassen die Baustelle stehen, wir machen ein Schild, auf dem steht: 'Dies ist ein Mahnmal für...', und dann kommen ein paar Namen mit Bild", erklärte Olaf Scholz während der eilig anberaumten Pressekonferenz am Samstag, auf der Hamburgs Regierungschef gemeinsam mit der Kultursenatorin Barbara Kisseler die jüngste Kostensteigerung der Elbphilharmonie verkündete.

Der Vorschlag war allerdings nicht ernst gemeint. Leider. Dabei wäre er nicht nur das effektivste Mittel, die explodierenden Kosten für den Bau des Konzerthauses in den Griff zu bekommen. Er hätte sich auch auf historische Vorbilder berufen können. Über dreihundert Jahre lebte die Stadt Köln damit, dass in ihrem Zentrum der Torso eines unvollendeten Prunkbaus stand. Hat es ihr geschadet?

Schon klar, Sie werden das für eine Glosse halten. Lustige Idee, provokant-charmant vorgetragen. Nein! Ich meine es ganz ernst: Die Elbphilharmonie sollte eine Ruine bleiben. Als unvollendetes Symbol für gescheiterte urbane Großmannssucht könnte sie um so vieles nützlicher und lehrreicher sein. Zumal das Konzept des "Landmark Building" ohnehin von gestern ist. Jede mittlere Kleinstadt leistet sich mittlerweile ihr Stararchitekten-Ufo, weil das angeblich ihre Internationalität befördert.

Rücksichtslosigkeit als vertrauensbildende Maßnahme

Was für eine Chance: Hamburg könnte vorangehen und öffentlich verkünden, dass man einen Fehler gemacht hat. Dass man sich den Unsinn mit der "Leuchtturmarchitektur" von Imagestrategen hat aufschwatzen lassen. Dass der "Bilbao-Effekt" eine Fata Morgana der neunziger Jahre ist, die längst enttarnt ist. In seinem Buch "Triumph of the City" rechnet der US-Ökonom Edward Glaeser vor, dass der durch den Bau des Guggenheim Museums in Bilbao erhoffte ökonomische Boom weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist - und die geschaffenen 900 Arbeitsplätze die Investitionssumme von 250 Millionen Euro in keiner Weise rechtfertigen.

Scholz soll Glaesers Buch seinen Senatorinnen und Senatoren zur Lektüre nahegelegt haben. Dass die Elbphilharmonie, an der inzwischen ein Preisschild von 575 Millionen Euro klebt, die Investitionssumme wieder einspielt? Für diese Vorstellung hat Hamburgs Bürgermeister nur ein müdes Lächeln übrig. Man könne froh sein, ließ Scholz bei der Pressekonferenz durchblicken, wenn die Vermietung der Konzertsäle die Betriebskosten wieder einspiele. Die Hamburger sollen sich damit trösten, dass sie dafür "ein ganz großartiges Gebäude" erhalten, so Scholz, das "das Musikleben dieser Stadt befördern wird".

De facto ist es aber umgekehrt: Aus der Sorge darum, dieses Monster von Konzerthaus überhaupt mit Zuschauern und einem respektablen musikalischen Betrieb füllen zu können, versucht man in Hamburg seit einigen Jahren eine Klientel für die Elbphilharmonie heranzuzüchten - mit hochsubventionierten Konzerten und musikpädagogischen Programmen. Dafür reichen die bestehenden Veranstaltungshäuser bezeichnenderweise vollkommen aus. Man könnte den Bau an der Elbphilharmonie also getrost einstellen - Hamburgs Kulturinstitutionen würden sich über die freiwerdenden Mittel freuen, und das Musikleben der Stadt könnte um einiges effektiver befördert werden als mit dem Prunkbau.

Um eine Kulturstätte geht es ohnehin gar nicht. Das wusste Hamburger Ex-Bürgermeister Ole von Beust, unter dessen Ägide das Planungs- und Kostendesaster seinen Anfang nahm, auch sehr genau: "Die Elbphilharmonie sorgte als Bekenntnis der Stadt zur Entwicklung der HafenCity für das nötige Zutrauen der privaten Investoren", erklärte Beust ein paar Tage vor dem Richtfest im Mai 2010 der "Süddeutschen Zeitung". Soll heißen: Landmark Buildings wie die Elbphilharmonie sind Monumente der Stärke, die sich Metropolen leisten, um vor einem globalen Anlagekapital zu protzen und die Botschaft auszusenden: Schaut her, hier lohnt sich das Investieren! Die Rücksichtslosigkeit, mit der eine Stadt ihr Gemeinwesen für solche Protzbauten in Haftung nehmen kann, wird zur vertrauensbildenden Maßnahme für den Standort.

Längst ist die HafenCity, in deren Mitte sich die Elbphilharmonie erhebt, für Hamburg ein massives Zuschussgeschäft geworden - wie sich Ende November einmal mehr gezeigt hat, als der Entwickler des südlichen Überseequartiers in der HafenCity in eine Finanzierungsklemme kam und absprang. Will heißen: Das Konzept "Hauptsache es wird teuer, sieht auch so aus und wir bauen es zu Ende" ist mit der anhaltenden Finanzkrise - die ja auch eine Krise der Baufinanzierung ist - noch ein bisschen abstruser geworden.

Audio-Uterus in neoliberaler Trutzburg

Ein Grund mehr, die Frage zu stellen: Muss eigentlich heute immer alles zu Ende gebaut werden? Selbst wenn es aus Geltungssucht völlig übereilt und fehlgeplant wurde? Die Elbphilharmonie ist ein Lehrstück für eine Kostenermittlung, die einzig von politischen Interessen geleitet ist. Hamburgs Politiker - der CDU-Senat übrigens gemeinsam mit der seinerzeit oppositionellen SPD und den Grünen - haben 2006 ein offensichtlich nicht mal halbfertig geplantes Gebäude in Auftrag gegeben. Diese Täuschungsoperation hat bis heute Erfolg - und wird ihn weiterhin haben, wenn die Elbphilharmonie so zu Ende gebaut wird, wie es die Vereinbarung zwischen dem Scholz-Senat und Hochtief derzeit vorsieht.

Er mache sich "größte Sorgen um die Akzeptanz dessen, was die demokratisch verantwortete Politik in Deutschland tut, wenn überall bei Bauvorhaben die gleiche Geschichte erzählt wird", erklärte Scholz am Samstag mit Blick auf Elbphilharmonie, den Berliner Flughafen und S21.

Dabei wäre die einfachste Lösung: Baustopp! Man stelle sich mal den Glaubwürdigkeitsgewinn vor, den die Hamburger SPD einfahren würde, wenn sie sagte: Schluss mit dem Quatsch, für die 200 Millionen bauen wir Sozialwohnungen! Zumal diese 200 Millionen keinesfalls das Ende der Fahnenstange sein müssen. Auch im Beschluss des sogenannten "Nachtrags 4", der Ende 2008 die Baukosten um 137 Millionen Euro hochschnellen ließ, beteuerten die Verantwortlichen unentwegt, jetzt habe man einen finalen "Festpreis" mit "Kostenstopp" erreicht.

Der letzte gute Grund, warum Hamburg die Elbphilharmonie nicht weiterbauen sollte, ist ganz einfach: Es ist ein scheußliches Projekt. Seine Beeindruckungsästhetik nervt, und sein Konzept passt nicht in die Zeit. Ein Konzertsaal als exklusiver Audio-Uterus - gebaut in eine neoliberale Trutzburg aus Luxushotel, sündhaft teuren Eigentumsapartments und zugiger Aussichtsplattform für den Plebs? Was für eine unangenehme, undemokratische Idee. Vielleicht fällt den Hamburgern ja irgendwann etwas Besseres ein. In hundert, zweihundert oder dreihundert Jahren. Bis dahin könnten die Touristenscharen vor der Ruine stehen und staunen: Sieh an! So vermessen war man in den Nullerjahren!

URL:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/der-bau-der-hamburger-elbphilharmonie-sollte-endgueltig-gestoppt-werden-a-873232.html
 
Deutsche Anleger bevorzugen wieder Immobilien

Jeder zweite Deutsche würde 2013 in Immobilien investieren, wenn er einen größeren Geldbetrag zur Verfügung hätte.


Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des deutschen Bankenverbandes. Damit ist die Immobilieninvestition im neuen Jahr deutlich beliebter als noch Anfang 2012: Während sich aktuell 46 % der Befragten eine Geldanlage in Immobilien wünschten, waren es im Vorjahr nur 17 %. Deutlich wurde mit der Umfrage auch ein großes Bedürfnis nach Sicherheit bei der Anlage.

Die meisten Deutschen können sich nicht vorstellen, bei künftigen Geldanlagen ein höheres Risiko einzugehen, um gegebenenfalls eine höhere Rendite zu erzielen. 86 % der befragten Männer und 96 % der Frauen können sich trotz des zurzeit niedrigen Zinsniveaus eher nicht oder gar nicht vorstellen, bei Anlagen für eine höhere Rendite ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen.
 
07.01.2013 | 12:30

SNB beunruhigt über Immobilienmarkt

Die Nationalbank zeigt sich besorgt über die Entwicklung am Schweizer Immobilienmarkt. So sieht Direktionsmitglied Fritz Zurbrügg nach einer kurzfristigen Entspannung im zweiten Quartal durchaus wieder die Gefahr einer Überhitzung.


Im zweiten Quartal habe die Notenbank das Gefühl gehabt, dass sich die Lage am Immobilienmarkt und bei den Hypothekarausleihungen etwas entspannt habe, sagte Zurbrügg in dem vorab zugestellten Interview mit der Wirtschaftssendung.

Das habe sich im dritten Quartal aber nicht bestätigt, daher sei die Notenbank beunruhigt. Auf die Frage, ob der antizyklische Kapitalpuffer in diesem Jahr angesichts der weiteren Zuspitzung aktiviert werde, sagte Zurbrügg, die SNB überprüfe diese Aktivierung laufend.

Die Zunahme der Liegenschaftspreise und des Hypothekarkreditvolumens würden sorgfältig analysiert. Die SNB inititiiere nach Anhörung der Finanzmarktaufsicht (Finma) zwar den Kapitalpufferprozess, der Entscheid über die Aktivierung obliege aber dem Bundesrat.

Lage nicht so dramatisch

Äusserungen von Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann an einer Medienkonferenz Mitte Dezember, wonach die Lage nicht so dramatisch sei, seien «ein bisschen hochgeschaukelt» worden, sagte Zurbrügg. Der Bundesrat werde seinen Entscheid aufgrund der eigenen Analyse treffen.

Eine Zinsanhebung als einfache Massnahme gegen eine Überhitzung am Immobilienmarkt schloss Zurbrügg aus. Geldpolitisch lasse sich das überhaupt nicht umsetzen. Darum müsste gegebenenfalls der zusätzliche Kapitalpuffer verordnet werden.

Gegen eine mögliche Immobilienblase in der Schweiz ist seit Ende Juli 2012 die Aktivierung eines zusätzlichen Kapitalpuffers bei den Banken möglich. Falls sich das Hypothekarkreditvolumen übermässig stark ausweitet, kann der Bundesrat von den Banken zusätzliche Eigenmittel in der Höhe von 2,5 Prozent der risikogewichteten Positionen verlangen.
 
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