Langfristinvestments in der Bau- und Immobilienbranche

Nach Bayern zieht auch NRW die Mietbremse

Nach dem von CSU und FDP regierten Bayern hat nun auch die rot-grüne Landesregierung von Nordrhein-Westfalen beschlossen, von der Möglichkeit der Neuerung im Mietrecht Gebrauch zu machen und in Ballungsräumen die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen zu senken. Demnach kann die Wohnraummiete innerhalb von drei Jahren nur noch um maximal 15 % bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete erhöht werden, statt wie bisher um 20 %. Während die neue Kappungsgrenze in Bayern zunächst nur für München vorgesehen ist, müssen in NRW die Gebiete noch definiert werden, in denen eine "angemessene Mietraumversorgung gefährdet" ist. Voraussichtlich betroffen sein werden Düsseldorf, Köln und Bonn.


[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1374616#1374616 schrieb:
Azul Real schrieb am 18.04.2013, 21:51 Uhr[/url]"]Kampf gegen steigende Mieten Mieterhöhungen in München werden begrenzt
18. April 2013 |

Die Stadt München hat die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen auf Grundlage des Mietrechtsänderungsgesetzes gesenkt. In Zukunft sollen die Mieten in München also langsamer steigen, als dies bisher der Fall war. Wer trotzdem den hohen Mietpreisen entgehen will, sollte sich im Münchner Umland umschauen.

Ab dem 15. Mai gilt das neue Gesetz zur Begrenzung von Mieterhöhungen, welches die Staatsregierung erst vor Kurzem beschlossen hat. Demnach dürfen die Mieten innerhalb von drei Jahren statt den bisher erlaubten 20 Prozent lediglich um 15 Prozent steigen. Das Gesetz gilt jedoch nur in den Gegenden mit einer angespannten Wohnungsmarktlage. Doch die Regelung soll auf alle bayrischen Gemeinden ausgeweitet werden, die unter Wohnungsmangel leiden, so die Justizministerin Beate Merk (CSU).

Rückblick: Das Mietrechtsänderungsgesetz

Das Mietrechtsänderungsgesetz, das am 1. Februar 2013 in Kraft getreten ist, besagt, dass die Miete bei der Anhebung auf die ortsübliche Miete lediglich um 15% innerhalb von drei Jahren steigen darf. Diese Regelung gilt aber nur für Gebiete mit knappen Wohnraum, die von den einzelnen Bundesländern selbst festgelegt werden. Der CSU-Abgeordnete Johannes Singhammer lobte das Tempo der bayrischen Regierung bei der Umsetzung der neuen Verordnung.

Ursprünglich wurde auch eine Beschränkung bei der Neuvermietung vom Mieterbund verlangt, der festlegen wollte, dass Neuvermietungen nicht höher als 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Da diese Verordnung sich nicht durchgesetzt hat, sprechen Mieter und Mieterbund häufig vom „Mietrechtsverschlechterungsgesetz“. Auch die Begrenzung auf 15% statt den bisher üblichen 20% wird von vielen Mietern nicht wirklich als Entlastung empfunden, da die Löhne in der Regel nicht mit ansteigen und der Wohnraum am Ende doch deutlich teurer ist als davor. Die SPD kritisierte die Einführung der Kappungsgrenze als „Tropfen auf den heißen Stein“ und geht offensichtlich nicht davon aus, dass die Verordnung ausreicht, um die Wohnungsnot wirkungsvoll zu bekämpfen.
Auch Münchner Umland betroffen

Das Justizministerium soll derweil mit den Bürgermeistern aus bestimmten bayrischen Landkreisen darüber diskutieren, ob und wo die Einführung der Kappungsgrenze sinnvoll ist. Viele Gemeinden im Einzugsgebiet Münchens leiden nämlich, ähnlich wie die bayrische Hauptstadt, unter knappen Wohnraum und explodierenden Preisen. Diese Entwicklung wird insbesondere durch die zahlreichen Pendler verschärft.
Bayrische Provinzstadt will vermehrt Münchner anziehen

Einige Gegenden aber, wie etwa das 80 Kilometer von München entfernte Mühldorf, hoffen auf eine Neuorientierung der Münchner Bewohner. Sie gehen davon aus, dass immer mehr Menschen den steigenden Preisen in der Hauptstadt entfliehen wollen und werben in einer einzigartigen Werbekampagne für ihren Ort. Umworben werden vor allem junge Familien, Singles sowie ältere Leute. Außerdem sei die Anbindung nach München recht gut, mit dem Zug könnte die Landeshauptstadt in einer Dreiviertelstunde erreicht werden, so Frank Hutter, Vorstandschef des neu gegründeten Vereins, der für die Werbekampagne zuständig ist.

Die Kampagne selbst wird größtenteils von der dortigen Immobilien- und Bankenbranche finanziert, da diese sich die meisten Vorteile vom Zuzug erhoffen. Die Werbeplakate, die mit dem Spruch „Ich war ein Münchner“ versehen sind, wurden bereits durch Radiowerbung und T-Shirts mit durchgestrichenen München-Ortschildern ergänzt. Demnächst wird die Kampagne wohl auch auf Infoscreens der U-Bahn zu sehen sein. Um das systematische Werben um die Münchner effektiver zu machen, soll die Kampagne sogar mehrmals wiederholt werden. Bleibt abzuwarten, wie die Bewohner der bayrischen Landeshauptstadt darauf reagieren werden.


» zur Grafik
 
Vorhin war ein hörenwertes Feature auf Deutschlandfunk über Spanien zu hören

Wer 45 min Zeit hat, sollte sich das anhören

http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=1&playtime=1366391711&fileid=ab590f7b&/


Der spanische Fall

19:15 Uhr
Geschichte einer europäischen Gemeinschaftsproduktion
Von Barbara Eisenmann

Spanien hat grobe Fehler gemacht. Die spanische Krise ist hausgemacht. Die Spanier haben über ihre Verhältnisse gelebt. So will es der mediale und politische Common Sense, seit das viele Jahre als "spanisches Wunder" bejubelte Wachstumsmodell wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen ist.

Wie sieht dieses spanische Modell aus?
Aufgrund seiner Anomalie als Diktatur und international nicht wettbewerbsfähigen Volkswirtschaft begann Spanien schon in den 60er-Jahren, eine immobilien- und finanzgetriebene Alternative zum Nachkriegswachstumsmodell der westlichen Industrienationen zu entwickeln.

Diese Spezialisierung seiner Wirtschaft, die auch dem seit den späten 70er-Jahren krisengeschüttelten Kapitalismus einen Weg in die Zukunft wies, konnte durch den Beitritt des Landes in die Europäische Gemeinschaft ausgebaut werden.

Dank staatlicher Unterstützung und ausländischer Kapitalflüsse blähte sich, in den gut zehn Jahren bis 2008, dann eine Immobilien- und Finanzblase auf, an der die Kernländer der EU, allen voran Deutschland, nicht unbeteiligt waren.

DLF 2013
 
Staatsfonds von Katar will in Deutschland kaufen

Der Staatsfonds von Katar hat deutsche Immobilien im Fokus. "Wir glauben, dass es günstige Kaufgelegenheiten für Immobilien gibt", sagte vor einigen Tagen Hussain Al Abdulla, Vorstandsmitglied der Qatar Investment Authority (QIA), während des Katar-Forums in Berlin mit Blick auf den deutschen Markt.

Von der Krise in Europa werde sich der Staatsfonds jedenfalls nicht abschrecken lassen.

In Deutschland seien die Immobilienpreise noch immer unter dem Niveau der Boomjahre nach der Wiedervereinigung.

Der Staatsfonds hat bereits Milliarden in europäische Immobilien investiert, bislang allerdings vor allem in London.
 
Schweiz

Immobilienpreise auf Rekordniveau

Trotz reger Bautätigkeit und Staatseingriffen in den Hypothekenmarkt kletterten die Preise für Wohneigentum letztes Jahr weiter. Doch nun erwarten die Experten von Wüest & Partner eine Abkühlung.

23.04.2013

Immobilienpreise auf Rekordniveau

Die Angebotsmieten dürften 2013 noch um 1,6 Prozent steigen, nachdem das Plus im letzten Jahr 2,3% betragen hatte. Wüest & Partner spricht in dem am Dienstag veröffentlichten Immo-Monitoring von einem leichten Preisanstieg, auch wenn dieser weiterhin deutlich über der allgemeinen Teuerung liegt. Preisdämpfend wirken laut der Studie insbesondere die zu erwartende Ausdehnung des Angebots an inserierten Mietwohnungen. In den Regionen Genfsee (+2,5 Prozent) und Zürich (+2,4 Prozent) werden aber weiterhin stärkere Anstiege erwartet. Besonders freie Mietwohnungen im unteren Preissegment sind rar.

Obwohl einige Mieter angesichts tiefer Hypothekarzinsen Wohneigentum gekauft haben, hat sich die Lage bei den Angebotsmieten nicht entspannt. «Vielmehr kompensierte bis anhin die Zuwanderung aus dem Ausland die starke Binnennachfrage nach Wohneigentum», schreibt Wüest & Partner.

Langzeitmieter profitieren

So haben sich die Angebotsmieten seit 2005 um satte 25 Prozent verteuert. Die Studienautoren betonen jedoch auch, dass langjährige Mieter von den tiefen Hypozinsen auch profitiert haben. Aufgrund des tieferen Referenzzinssatzes sollten die Nettomieten seit 2005 im Schnitt um 5 Prozent gesunken sein.

Grösser wird durch den Bauboom das Angebot an Eigentumswohnungen. Gemäss der Studie war der Markt selten so liquid wie heute. Derzeit würden 5,8 Prozent aller bestehenden Eigentumswohnungen zum Kauf offeriert. An der Spitze stehen die Kantone Waadt und Tessin sowie besonders Tourismusgemeinden. Die Eigentumswohnungen bleiben auch länger leer: Die so genannte Vermarktungsdauer ist in touristischen Gemeinden in den letzten drei Jahren von 66 auf 94 Tage gestiegen.

Robuste Nachfrage

Wüest & Partner spricht aber nicht von Anzeichen einer Blase. Denn dem breiteren Angebot stünden «stabile Absorptionsraten und moderate Leerstandquoten» gegenüber, was von einer «robusten Nachfrage» zeuge. Dennoch dürfte der Preisanstieg für Eigentumswohnungen von 5,1 Prozent im 2012 auf 0,9 Prozent im laufenden Jahr nachlassen, hiess es.

In einigen Boomregionen sei es bereits im zweiten Halbjahr 2012 zu einer Beruhigung gekommen, etwa in Genf, Lausanne, Vevey, Morges oder Saanen (Gstaad). Auch andere Immobilienbeobachter haben bereits berichtet, dass nicht mehr alle Preise für Luxuswohnungen gezahlt würden.

Regionen mit sinkenden Preisen

Bei den Einfamilienhäusern hat die Bautätigkeit weiter abgenommen. In der Folge hat sich der «Occasionsmarkt» vergrössert und die Transaktionspreise sind in allen Kantonen gestiegen. Am grössten ist das Plus mit 12 Prozent im Kanton Schwyz.

Im vierten Quartal 2012 häufte sich allerdings die Zahl der Regionen mit sinkenden Preisen. In 39 von 106 separat ausgewiesenen Regionen wurden Einfamilienhäuser billiger. Dazu zählen Regionen am Genfersee oder im Kanton Graubünden, wo die Preis in den letzten Jahren erheblich gestiegen sind. Schweizweit erwartet Wüest & Partner für das laufenden Jahr mit einem weiteren Preisanstieg von 2,1 Prozent nach 3,6 Prozent im letzten Jahr.

(se/rcv/awp)
 
Das Feature
vorhin auf DLF gelaufen

Verpfändete Leben
Geschichten aus einem spanischen Dorf, das sich widersetzt

Von Barbara Eisenmann

Geld hat das Rathaus von Peligros keines mehr, nur einen Haufen geerbter Rückzahlungsverpflichtungen. Die Anpassungspläne der Zentralregierung in Madrid betreffen ausnahmslos alle Gemeindeverwaltungen im Land. Schuldendienst heißt das Diktat der Troika, die aus spanischer Sicht von "la Merkel" verkörpert wird.

Izquierda Unida, der Vereinigten Linken, die seit Mai 2011 in Peligros regiert, sind finanziell die Hände gebunden. Doch nichts hindert die kleine andalusische Gemeinderegierung, sich geltendem Recht zu widersetzen: Sie weist die lokale Polizei an, keine Zwangsräumungen mehr durchzuführen, oder sie holt einen Anwalt ins Rathaus, der, zusammen mit dem Bürgermeister und einem Gemeinderat, den Leuten hilft, die der Kapitalismus aus ihrer Arbeit, ihren Wohnungen, ihren Leben wirft.

DLF 2013

http://www.dradio.de/aodflash/playe...=641012&playtime=1367946894&fileid=7ebd8a27&/
 
Einige US Residential Construction Companys wieder mit netten Bewertungen unterwegs

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Timeless homes

Auf dicke Hose machen im Luxus Immobiliensegement via Porsche Design, aber erst mal eine Anleihe begeben wollen :kichern:

Jedoch die üblichen Verdächtigen an Bord mit Engel & Völkers als Luxusimmomakler sowie Drees und Sommer als Projektentwickler (eigentlich mehr im Bereich Büroimmos unterwegs) und und hier ungewöhnlich TUI als Ferienhausvermarkter. tui1

http://www.timeless-homes.com/
http://www.timeless-homes.com/htmlData/downloads/PM_Anleiheemission.pdf


09.05.13, 13:15
Immobilien
Porsche steigt ins Geschäft mit Luxusvillen einPAH3

Der Markt für Nobelvillen wächst rasant. Jetzt steigt einer ein, der sich mit Luxus auskennt: Der Sportwagenhersteller Porsche bietet in Zukunft auch edle Häuser – ab 5000 Euro pro Quadratmeter.
Schneller fahren mit Prestige – das verbindet man mit der Marke Porsche. Schneller wohnen geht wohl nicht, aber wenn es etwas teurer und elitärer sein darf, hat die Firma Timeless Homes aus München jetzt Luxusbehausungen von Porsche Design im Angebot.

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article116031206/Porsche-steigt-ins-Geschaeft-mit-Luxusvillen-ein.html
 
Wer was auf sich hält macht zwischenzeitlich landauf und landab auf Edel-Wohnhochhaus :lol:

Früher war das sozialer Wohnungsbau :scratch:
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Wilma startet Vermarktung von 95-Mio.-Euro-Wohnturm in Frankfurt

2011 hatte Wilma Wohnen Süd die Planungen für ein Wohnhochhaus im Frankfurter Europaviertel erstmals vorgestellt. Nun geht das 95 Mio. Euro teure Projekt mit dem Namen "Axis" in die Vermarktung: Auf einem 6.535 m² großen Grundstück soll ein bis zu 60 m hoher Neubau mit 152 Wohnungen und Wohnungsgrößen von 65 bis zu 277 m² entstehen. Die Wohnungen teilen sich auf in 129 Apartments, drei Terrassenwohnungen und zwölf Penthouse-Wohnungen mit bis 3 m Deckenhöhe sowie acht zweigeschossige Lofts. Die Preise beginnen bei unter 3.000 Euro/m² und reichen bis zu bis 9.000 Euro/m². Die ersten Bewohner sollen Ende 2015 einziehen.

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Berlin: Fonds für Wohnungsbau beschlossen

Die Spitzen der Berliner Koalitionsfraktionen von SPD und CDU haben sich in der Frage der neuen Wohnraumförderung geeinigt. In den nächsten fünf Jahren werden privaten Bauherren jährlich 64 Mio. Euro über einen Fonds bereitgestellt.

Die Bauherren sollen sich im Gegenzug verpflichten, mindestens ein Drittel der Wohnungen mit Mietpreisbindungen zu realisieren. Mit dem Fonds im Gesamtvolumen von 320 Mio. Euro wird der Bau von 29.500 Wohnungen subventioniert.

Die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sollen bis 2018 zudem mindestens 775 Mio. Euro, davon 175 Mio. Euro Eigenkapital, für den Wohnungsbau mobilisieren. Zudem sollen künftig Baugenehmigungen schneller als bisher erteilt werden.

Insgesamt könnten so bis zu 40.000 neue Wohnungen geschaffen werden.
 
Handelblatt sagt leider nicht, das die jeweiligen Jahresnettohaushaltseinkommen in Bezug gesetzt wurden .... :confused:

http://www.ivd.net/der-bundesverband/pressedetail/archive/2013/may/article/ivd-immobilienkaufklima-2013-muenchner-muessen-fast-14-jahreseinkommen-fuer-ein-eigenheim-bezahlen.html


IVD-Immobilienkaufklima 2013: Münchner müssen fast 14 Jahreseinkommen für ein Eigenheim bezahlen
06.05.2013

München bleibt der mit Abstand teuerste Wohnimmobilienstandort Deutschlands – Immobilienkäufer müssen dort die meisten Jahresnettohaushaltseinkommen für ein Eigenheim ausgeben. Durchschnittlich 13,61 Jahreseinkommen werden in der bayerischen Landeshauptstadt für ein freistehendes Haus bezahlt. Dies ist das Ergebnis des aktuellen IVD-Immobilienkaufklimas des Immobilienverband IVD für die zehn größten Städte Deutschlands. Die Grafik zeigt auf einen Blick, wie viele durchschnittliche Jahresnettohaushaltseinkommen in Deutschlands Metropolen aufgebracht werden müssen, um ein Eigenheim zu erwerben. „In Hamburg kostet ein Eigenheim beispielsweise das 7,48-fache des Jahresnettoeinkommens, das ein durchschnittlicher Haushalt dort zur Verfügung hat“, erläutert IVD-Vizepräsident Jürgen Michael Schick. „In Dresden müssen Käufer dagegen nur das 5,68-fache des durchschnittlichen Jahreseinkommens für ein vergleichbares Eigenheim ausgeben.“ Unter den Metropolen ist dies der günstigste Immobilienstandort.

Das IVD-Immobilienkaufklima geht damit über die bloße Darstellung von Preisen für Eigenheime hinaus. Denn nicht nur die Preise unterscheiden sich zwischen den Städten signifikant, sondern auch die Durchschnittseinkommen, die in den jeweiligen Städten verdient werden. „Obwohl die Münchner ein höheres Haushaltsnettoeinkommen haben als die Berliner, müssen sie fast doppelt so viele Jahreseinkommen für ein Eigenheim investieren wie in Berlin“, erklärt Schick.

Darüber hinaus enthält die Grafik für jede der zehn Städte eine Prognose zur künftigen Wertentwicklung von Wohnimmobilien. „Ein Käufer kann am IVD-Immobilienkaufklima also auch ablesen, ob er bei einem späteren Verkauf einen höheren Preis erzielen kann.“

Zur Methodik: Das IVD-Immobilienkaufklima vergleicht das Preis-Einkommens-Verhältnis für Wohneigentum der zehn größten deutschen Städte auf Grundlage der Daten des aktuellen IVD-Wohnpreisspiegels – in diesem Fall handelt es sich um den IVD-Wohnpreisspiegel 2012/2013. Verglichen wird das Verhältnis für eine Eigenheim mittleren Wohnwerts und einer Größe von 125 Quadratmetern. Die Daten über die Höhe der jeweiligen Durchschnittsnettoeinkommen in den ausgewählten Städten bezieht der IVD von MB-Research, inklusive der Daten des Statistischen Bundesamtes. Die Prognose über den Wertzuwachs von Wohnimmobilien in den Top-10-Städten erstellt der IVD auf Grundlage von Markteinschätzungen seiner Mitglieder.

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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1381514#1381514 schrieb:
Frechdax schrieb am 13.05.2013, 06:46 Uhr[/url]"]Explodierende Preise

In einigen Städten zahlen Käufer mehr als 600.000 Euro für ein Eigenheim - im Durchschnitt. Doch nicht nur die Preise unterscheiden sich zwischen den Städten signifikant, sondern auch die Durchschnittseinkommen. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Kaufklimaatlas des Immobilienverband IVD für die zehn größten Städte Deutschlands. Das » Handelsblatt zeigt, was Immobilien wo kosten.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/nachrichten/immobilien-wo-immobilien-unbezahlbar-sind/8183394.html
 
Zuwachs an Baugenehmigungen von Geschosswohnungen in Ballungsgebieten - Plus 22,4 Prozent

Trotz des gebremsten Anstiegs der Baugenehmigungen im vergangenen Jahr zieht der IVD in der Analyse der Zahlen des statistischen Bundesamts ein positives Fazit. Insbesondere in den Städten und Kreisen mit über 500.000 Einwohnern sind die Baugenehmigungen von Geschosswohnungen um 22,4 Prozent gestiegen. Rund ein Drittel bzw. 34.949 aller Baugenehmigungen für Geschosswohnungen entfielen damit auf die Großstädte. Im Vorjahr waren es 28.557 bzw. 27,3 Prozent der Baugenehmigungen.

Diese Entwicklung darf nun nicht von der Politik abgewürgt werden. Kappungsgrenzen und Mietobergrenzen bei der Neuvermietung stoppen den dringend benötigten Neubau. Allein die Diskussion einer verschärften Regulierung der Mietmärkte verunsichert viele Investoren und wird dafür sorgen, dass Investitionsentscheidungen verschoben werden. Die Wohnungswirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen, die den Markt unterstützen.

Unter Städten mit dem größten absoluten Zuwachs an neu genehmigten Geschosswohnungen befinden sich Hamburg (+2.540 Genehmigungen)
, Berlin (+2.195 Genehmigungen) und Düsseldorf (+612 Genehmigungen). München (-837 Genehmigungen), verzeichnete im Jahresvergleich jedoch ebenso wie Köln (-33 Genehmigungen) einen Rückgang.

Insgesamt wurden 2012 in Deutschland 239.465 Wohnungen genehmigt. Dies sind rund 11.000 Wohnungen (4,8 Prozent) mehr als 2011. Von den genehmigten Wohneinheiten entfielen 96.177 auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 11.000 mehr als im Vorjahr. Bei Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern sind die Genehmigungen sogar rückläufig. In diesem Bereich wurden rund 5.000 Wohnungen weniger genehmigt als 2011.
 
und die gennannten Durchschnitts-Kaufpreise beziehen sich auf 125 qm, mittlerer Wohnwert

[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1381518#1381518 schrieb:
Azul Real schrieb am 13.05.2013, 07:02 Uhr[/url]"]Handelblatt sagt leider nicht, das die jeweiligen Jahresnettohaushaltseinkommen in Bezug gesetzt wurden .... :confused:

http://www.ivd.net/der-bundesverband/pressedetail/archive/2013/may/article/ivd-immobilienkaufklima-2013-muenchner-muessen-fast-14-jahreseinkommen-fuer-ein-eigenheim-bezahlen.html


IVD-Immobilienkaufklima 2013: Münchner müssen fast 14 Jahreseinkommen für ein Eigenheim bezahlen
06.05.2013

München bleibt der mit Abstand teuerste Wohnimmobilienstandort Deutschlands – Immobilienkäufer müssen dort die meisten Jahresnettohaushaltseinkommen für ein Eigenheim ausgeben. Durchschnittlich 13,61 Jahreseinkommen werden in der bayerischen Landeshauptstadt für ein freistehendes Haus bezahlt. Dies ist das Ergebnis des aktuellen IVD-Immobilienkaufklimas des Immobilienverband IVD für die zehn größten Städte Deutschlands. Die Grafik zeigt auf einen Blick, wie viele durchschnittliche Jahresnettohaushaltseinkommen in Deutschlands Metropolen aufgebracht werden müssen, um ein Eigenheim zu erwerben. „In Hamburg kostet ein Eigenheim beispielsweise das 7,48-fache des Jahresnettoeinkommens, das ein durchschnittlicher Haushalt dort zur Verfügung hat“, erläutert IVD-Vizepräsident Jürgen Michael Schick. „In Dresden müssen Käufer dagegen nur das 5,68-fache des durchschnittlichen Jahreseinkommens für ein vergleichbares Eigenheim ausgeben.“ Unter den Metropolen ist dies der günstigste Immobilienstandort.

Das IVD-Immobilienkaufklima geht damit über die bloße Darstellung von Preisen für Eigenheime hinaus. Denn nicht nur die Preise unterscheiden sich zwischen den Städten signifikant, sondern auch die Durchschnittseinkommen, die in den jeweiligen Städten verdient werden. „Obwohl die Münchner ein höheres Haushaltsnettoeinkommen haben als die Berliner, müssen sie fast doppelt so viele Jahreseinkommen für ein Eigenheim investieren wie in Berlin“, erklärt Schick.

Darüber hinaus enthält die Grafik für jede der zehn Städte eine Prognose zur künftigen Wertentwicklung von Wohnimmobilien. „Ein Käufer kann am IVD-Immobilienkaufklima also auch ablesen, ob er bei einem späteren Verkauf einen höheren Preis erzielen kann.“

Zur Methodik: Das IVD-Immobilienkaufklima vergleicht das Preis-Einkommens-Verhältnis für Wohneigentum der zehn größten deutschen Städte auf Grundlage der Daten des aktuellen IVD-Wohnpreisspiegels – in diesem Fall handelt es sich um den IVD-Wohnpreisspiegel 2012/2013. Verglichen wird das Verhältnis für eine Eigenheim mittleren Wohnwerts und einer Größe von 125 Quadratmetern. Die Daten über die Höhe der jeweiligen Durchschnittsnettoeinkommen in den ausgewählten Städten bezieht der IVD von MB-Research, inklusive der Daten des Statistischen Bundesamtes. Die Prognose über den Wertzuwachs von Wohnimmobilien in den Top-10-Städten erstellt der IVD auf Grundlage von Markteinschätzungen seiner Mitglieder.

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[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1381514#1381514 schrieb:
Frechdax schrieb am 13.05.2013, 06:46 Uhr[/url]"]Explodierende Preise

In einigen Städten zahlen Käufer mehr als 600.000 Euro für ein Eigenheim - im Durchschnitt. Doch nicht nur die Preise unterscheiden sich zwischen den Städten signifikant, sondern auch die Durchschnittseinkommen. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Kaufklimaatlas des Immobilienverband IVD für die zehn größten Städte Deutschlands. Das » Handelsblatt zeigt, was Immobilien wo kosten.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/nachrichten/immobilien-wo-immobilien-unbezahlbar-sind/8183394.html
 
IMMOBILIENMARKT Einkaufstour mit billigem Geld

Über den Wohnimmobilienmarkt in Deutschland rollt seit Monaten eine starke Konsolidierungswelle. Es sind vor allem die börsennotierten Gesellschaften, die Wohnungen zukaufen - sie kommen an den Aktienmärkten und bei Investoren derzeit günstig an Geld, um auf Einkaufstour zu gehen, berichtet das » Wall Street Journal Deutschland.

http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324767004578485232991520370.html
 
Kräftige Aufwärtsbewegung der Preise für deutsche Wohnimmobilien
Die Preise deutscher Wohnimmobilien sind am Beginn des zweiten Quartals deutlich kräftiger als zuvor gestiegen. Der von Europace auf Basis privater Immobilienfinanzierungen berechnete Preisindex lag im April um 5,6 Prozent über dem Niveau von April 2012. Im März und Februar hatten die Jahresteuerungsraten bei je 2,7 Prozent gelegen. Damit könnte eine Phase enden, die von anhaltenden, aber geringeren Preisanstiegen bestimmt war.

Gemessen am Europace-Index ist die Jahresteuerung bei deutschen Wohnimmobilien von 5,4 Prozent im ersten Quartal 2012 auf 2,9 Prozent im ersten Quartal 2013 zurückgegangen. Weniger deutlich fällt die Preisentspannung beim Preisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) aus. Hier ging die Teuerung von 4,4 auf 3,5 Prozent zurück.

Im vergangenen Jahr stiegen die deutschen Wohnimmobilienpreise laut vdp um 3,9 Prozent, nachdem sie 2011 um 2,8 Prozent zugelegt hatten. Nach Berechnungen des unabhängigen Marktforschers BulwienGesa erhöhte sich der Preisauftrieb von 3,1 auf 4,2 Prozent.

In den Vorjahren waren die deutschen Immobilienpreise kaum gestiegen, während es in Boomländern wie Spanien oder Irland zu übertriebenen Preissteigerungen gekommen war, die die Wirtschaft dieser Länder heute belasten.

Die Deutsche Bundesbank beobachtet die Preisentwicklung in Deutschland nach eigenen Angaben genau. Sie befürchtet, dass es wegen der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zu Preisübertreibungen in Deutschland kommen könnte, weil Deutsche und andere Europäer mit hohen Ersparnissen nach Geldanlagen suchen und die Hypothekenzinsen extrem niedrig sind.
 
Mieterbund fordert zehn Milliarden Euro für Wohnungsbau
Der Mieterbund fordert, den Wohnungsbau in Deutschland mit mindestens zehn Milliarden Euro pro Jahr zu fördern. Präsident Rips sagte in Berlin, wenn die Politik nicht eingreife, fehlten im Jahr 2025 rund eine Million Wohnungen. Um das zu verhindern müssten jedes Jahr rund 140.000 neue Mietwohnungen gebaut werden. Der Mieterbund verlangte, die staatliche Förderung für die energetische Gebäudesanierung deutlich zu erhöhen und präsentierte außerdem einen Katalog von Vorschlägen, um Wohnraum bezahlbar zu halten. -dlf nachrichten-

genaueres unter http://www.mieterbund.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=20567&cHash=de3dcf39bbf8034ca17297fb9d803350
 
Immobilienboom: Der Leichtsinn der Hausfrauen*
Kommentar

Es herrscht Leichtsinn im Land. Doch an der Schweizer Betonfront wächst die Beunruhigung, denn zwei von fünf neuen Hausbesitzern droht bei höheren Zinsen die Pleite.

15.05.2013

Je abstrakter die Materie, umso plumper die Weisheiten. Komplexitätsreduktion entspannt den Menschen, besonders wenns ums Geld geht. An den Finanzmärkten fallen darum Kurse wie Messer und im Mai heisst es wegrennen. Notorische Chauvinisten bringen zudem gerne die Hausfrauenbörse ins Spiel – als untrügliches Zeichen für das bevorstehende Platzen einer Blase.

Dieselben Hausfrauen (und Hausmänner, um hier politisch korrekt zu bleiben) machen nun auch dem Immobilienmarkt zu schaffen. Immer mehr Schweizer mit zu kleinem Finanzpolster wagen unbekümmert den zu grossen Hauskauf. An der Schweizer Betonfront wächst die Beunruhigung. Zwar bleiben immer noch ein paar Branchenkenner cool, aber die meisten machen sich langsam Sorgen. Neue Erkenntnisse der Nationalbank sind unter anderem der Grund dafür. Deren Experten fanden jüngst mit einer Umfrage bei den Banken heraus, dass viele Neuhypotheken an Leute vergeben werden, die sich das eigentlich gar nicht leisten können. «Inzwischen gehen 40 Prozent der neuen Hypotheken an Kunden, die bei 5 Prozent Zins finanziell in Schieflage geraten würden», schrieb der «Sonntags-Blick». Im Klartext: Zwei von fünf neuen Hausbesitzern droht bei höheren Zinsen die Pleite.

In keinem europäischen Land stiegen die Preise schneller

Hiobsbotschaften kommen freilich selten allein. Keine zwei Wochen ist es her, als bereits eine andere Nachricht für Schlagzeilen sorgte. Der Immobilienblasenindex der UBS hatte wieder mal zugelegt. Die Gefahr einer Korrektur auf dem Wohnimmobilienmarkt sei weiter gestiegen, liess die Grossbank verlauten. In den letzten vier Jahren stiegen die Preise in der Schweiz real um 20 Prozent an. Da kann kein anderes europäisches Land mithalten. Selbst die Deutschen schaffen das nicht, obwohl sie aufgrund historisch bedingter Inflationsängste derzeit ihr ganzes Geld verbauen. Laut UBS leben heute 2,5 Millionen Schweizer in sogenannten Gefahrenregionen. Zur Liga der Hot Spots gehören neuerdings auch Gebiete wie Luzern und Innerschwyz.

Es herrscht Leichtsinn im Land. Erinnerungen an amerikanische Konsumgewohnheiten werden wach. Für Flatscreen, Auto, Traumurlaub und Traumwohnung gibt es nur noch eine akzeptierte Wartezeit – sofort. Finanzierungen sind spottbillig. Sparen gilt als ewiggestrig. Das Wort Notvorrat kennt nur noch die Grossmutter.

Doch die Schweizer leiden an kollektivem Gedächtnisschwund. Hohe Hypothekarzinsen übersteigen ihre Vorstellungskraft. Dabei ist es keine 20 Jahre her, dass die Sätze weit über dem heutigen Niveau lagen. Anfang der 1990er-Jahre kostete eine variable Hypothek bis zu 7 Prozent Zins. Gleichzeitig rollte damals eine Immobilienkrise durchs Land.

Zinswende dürfte viele Hausbesitzer schmerzhaft treffen

Heute ist vieles, aber nicht alles anders. Denn schon wieder glaubt eine wachsende Zahl von Schweizern, die Lizenz zum Gelddrucken gefunden zu haben. Man kauft immer öfter auf Pump eine Wohnung und lebt gar nicht selber drin, sondern vermietet sie zu einem horrenden Mietzins weiter. Die Banken machen bei diesem Roulette mit. Sie betonen zwar immer wieder, dass sie bei der Vergabe der Hypotheken strenger geworden seien. Die Zahlen deuten in eine andere Richtung. Gewisse Institute finanzieren munter drauflos.

Dass diese Exzesse am Ende gleich das ganze System gefährden, scheint nicht sehr wahrscheinlich. Dennoch dürfte eine Zinswende eine stolze Zahl von Immobilienbesitzern und ihre Finan zierer schmerzhaft treffen. Die Banken sollten manche Kunden aus Eigeninteresse mehr vor sich selber schützen. Sonst wird die Politik irgendwann die Kunden vor den Banken schützen wollen.

Aber noch mehr Kapitalpuffer und Regulierungen kann wohl kaum jemand wollen. Das wäre fast so übel wie ein fallendes Messer – und danach will man nur noch wegrennen.

*(und –männer)
 
NORDSEEINSEL
Wolkenkratzer auf Sylt - Der Untergang von Atlantis

Foto: HA
Anfang der 70er-Jahre sollte ein Wolkenkratzer Westerland zum Weltbad machen. Matthias Iken erinnert an den Widerstand gegen das Projekt, der die Insel veränderte.

Westerland. Stellen Sie sich vor, Sie liegen im Strandkorb, das Meer rauscht, Ihre nackten Füße spielen im Sand, und dann drehen Sie sich um und sehen ein Betonmonstrum. Ein Wohnsilo, mit rund 100 Metern höher als das Hochhaus am Berliner Tor in Hamburg und doppelt so hoch wie die Bauten, die dort seit bald 50 Jahren die Insel verschandeln. Viel hätte nicht gefehlt, und diese Vision wäre vor 40 Jahren Wirklichkeit geworden. Doch Sylt hatte Glück - das Projekt "Atlantis" ist untergegangen.

Dabei passten die Pläne wunderbar in die Schlussphase des Wirtschaftswunders. In den Jahren zuvor war ein Betonklotz nach dem nächsten im Sylter Sand hochgezogen worden, Bettenburgen des Massentourismus rückten an die Stelle wilhelminischer Villen. "Ach Sylt, schön muss es hier einmal gewesen sein, auch im Sommer, bevor die Spekulation über die Kampener Heide und der Kapitalismus, Anschauungsunterricht erteilend, über das Land zwischen den Meeren triumphierten", seufzte Schriftsteller Walter Jens.

1969 waren die Atlantis-Planungen öffentlich geworden. Zunächst über 100 Meter hoch, mit 33 Etagen, Luxushotel und Tiefgarage sollte es in den Sylter Himmel wachsen. Die Firma Hausbau Bense, die zuvor das Kurzentrum Westerland nebenan hochgezogen hatte, wollte das "Appartementhaus der Zukunft" errichten, dort, wo heute die Sylter Welle steht. 100 Millionen Mark sollten investiert werden, 750 Appartements waren geplant, 3000 Ferienbetten und unglaubliche 1500 Parkplätze in einer Garage. Als Bonbon sollten 16 Millionen DM in das neue Kurmittelhaus fließen. Der Name, der die Hybris jener Tage atmet, wurde in einem Wettbewerb unter Kurgästen gefunden: Atlantis. Westerland verstand sich als Weltbad und wollte es bleiben. Bei einer Abstimmung in der Stadtvertretung im April 1971 über den Bebauungsplan votierten 14 zu 6 Parlamentarier für den leicht abgespeckten Wolkenkratzer mit 25 Geschossen.

Doch der Turmbau zu Westerland stieß in der Bevölkerung auf Zweifel. Wurden zuvor die Bauten als Investments in eine goldene Zukunft verstanden, mehrten sich nun kritische Stimmen. Auf der Insel, aber auch im In- und Ausland, wurde erbittert gestritten. Die Befürworter stützten sich auf Futurologen, die eine Verdopplung des Tourismus prophezeiten, die Gegner befürchteten den Kollaps der Insel. Die neu gegründete "Bürgerinitiative Sylt" stellte kritische Fragen: Wohin mit dem Müll und den Abwässern? Woher sollte das Trinkwasser kommen? Und wer will dann noch Urlaub auf Sylt machen?

Der Status als Heilbad geriet in Gefahr. "Das Mammutprojekt ist bereits überholt, obwohl es sich noch in Planung befindet." Die Warnungen drehten auf wie ein Novemberorkan, kritische Gutachten machten die Runde, die Medien stürzten sich auf das Thema. Der Streit nahm an Hitze zu. Strafanzeigen, Bestechungsvorwürfe und anonyme Drohungen machten die Runde. Unbekannte zerstachen Autoreifen, warfen Fensterscheiben ein. 18.373 Gegner unterschrieben gegen das hochfliegende Projekt.

Am 23. November 1971 zogen mehr als 1000 Demonstranten durch den Schneematsch von Westerland und protestierten gegen den Koloss, trugen das Heilbad in einem Sarg zu Grabe. Die "Sylter Rundschau" zitierte ein Flugblatt: "Inselfremde Finanzgruppen schaffen es mehr und mehr, den Syltern die Haupterwerbsquelle der Vermietung aus den Händen zu nehmen - sie bauen und bauen. Doch die Westerländer Bevölkerung schweigt nicht länger. Keine weiteren Appartement-Hochhäuser!" Der damalige Westerländer Bürgervorsteher Ernst-Wilhelm Stojan (SPD) erinnert sich: "Die große Mehrheit der Bevölkerung war gegen den Bau - nur in der Stadtvertretung war es umgekehrt." Stojan wurde zum erbitterten Gegner des Projekts. In der entscheidenden Abstimmung sagte er: "Ich werde meine Hand nicht heben, um den Sterbeprozess einer Stadt einzuleiten." Ohne Erfolg. Mit zwölf zu acht Stimmen winkte das Stadtparlament das Großprojekt nach einer neunstündigen Sitzung im November durch.

Doch die Gegner gaben nicht auf - sie schalteten die Landespolitik ein. "Ich hatte Kontakt zu Politikern in Kiel aufgenommen", erinnert sich Stojan. Seine SPD-Landtagsfraktion sprach sich im Dezember 1971 gegen dem Bau von Atlantis aus. Zweimal suchte er direkt das Gespräch mit Ministerpräsident Gerhard Stoltenberg (CDU) - für die Parteifreunde eine Ungeheuerlichkeit. Aber eine mit Erfolg. Am 18. April 1972 kippte das schleswig-holsteinische Innenministerium den Bebauungsplan.

"Unser Ablehnungsbescheid an die Stadt Westerland", so sagte Innenminister Rudolf Titzck, "gründet sich auf die Gefahren für den Umweltschutz, die mangelnde Verkehrserschließung und die drohende Überbelastung des Sylter Naturraums." Im September 1973 entzog das Innenministerium der Stadt Westerland sogar "die Befugnis zur Erteilung von Baugenehmigungen". Denn: "Schon seit einer Reihe von Jahren wird die Baugenehmigungspraxis der Stadt Westerland mit Befremden und großer Besorgnis betrachtet."

Die Sylter Politik verzieh ihrem Bürgervorsteher Stojan sein Engagement gegen Atlantis nicht - er wurde im Juli 1973 wegen angeblicher "Arbeitsüberlastung" abgewählt, mit den Stimmen der CDU und der SPD. Wegen der Entlassung Stojans forderte der Landesvorstand den SPD-Ortsverein Westerland auf, den gesamten Ortsvereinsvorstand abzuberufen. Stojan ficht das nicht mehr an: "Ich bin heute noch stolz darauf, dafür abgewählt worden zu sein." Gleichwohl sieht er die Entwicklung seiner Insel weiter mit Besorgnis. "Der Fremdenverkehr bekommt eine neue Struktur", sagt er. Immer weniger Sylter Familien könnten ihre Immobilien halten, etwa wenn Häuser vererbt werden. Insulaner würden aufs Festland gedrängt. Auch ohne Atlantis bleibt Sylt in Gefahr.

Artikel erschienen am 18.05.2013
 
Gesellschaft

Samstag, 18.05.2013
Weniger ist mehr

Von Michael Paulwitz


Hurra, Deutschland ist ein Einwanderungsland.
Wie gut, daß es so viele Zuwanderer gibt. So gingen die medialen Jubelarien, nachdem das Statistische Bundesamt die vorläufigen Wanderungszahlen für 2012 bekanntgegeben hatte. Demnach sind im Vorjahr so viele Zuwanderer wie seit 1995 nicht mehr nach Deutschland gekommen – eine knappe Million in absoluten Zahlen, netto fast vierhunderttausend, wenn man die Fortzüge abrechnet; nimmt man deutschstämmige Zuzügler und Rückkehrer dazu, wird die Millionengrenze sogar geknackt.

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M57299f3683e.0.html
 
Wohnungsmarkt: Mieterbund warnt vor rasantem Preisanstieg in Großstädten

Wohnen in Deutschlands Großstädten wird immer teurer: Neue Mieter müssen laut einer Studie teilweise 40 Prozent mehr zahlen als vor Ort üblich. Nun verlangt der Mieterbund eine gesetzliche Deckelung.

Hamburg/München - Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat vor Preisexzessen in Deutschlands Großstädten gewarnt. Gerade bei neuen Verträgen seien die Mieten einer Untersuchung des DMB zufolge stark gestiegen - teilweise liegen sie um mehr als 40 Prozent über der Durchschnittsmiete am Ort. Nun müsse die Politik handeln.

"Die hohen Neuvermietungsmieten von heute sind also die Vergleichsmieten von morgen", folgert DMB-Präsident Franz-Georg Rips. Besonders in Universitätsstädten unterscheidet sich das aktuelle Mietniveau laut DMB von der Durchschnittsmiete. In Frankfurt am Main müssten Bewohner fast ein Drittel (30 Prozent) mehr bezahlen als dort ortsüblich sei. Noch extremer sei die Situation in Konstanz: In der Stadt nahe der schweizerischen Grenze beträgt die Differenz ganze 44 Prozent. Der derzeit angebotene Quadratmeterpreis liegt damit rund drei Euro über dem bestehenden Preis.

Den Grund für die Entwicklung sieht der DMB in einer Gesetzeslücke. Beim Abschluss eines neuen Vertrags könnten die Vermieter die Preise nahezu nach Belieben festsetzen. Die Konsequenz daraus sei, dass Wiedervermietungen deutlich über den bestehenden Preisen erfolgen. Der DMB fordert daher eine Obergrenze von maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Damit unterstützt der Mieterbund vier Monate vor der Bundestagswahl entsprechende Gesetzespläne der SPD.

DMB kritisiert neue Kappungsgrenzen-Regelung

Auch bei dem Anfang Mai in Kraft getretenen Mietrechtsänderungsgesetz sieht der DMB Verbesserungsbedarf. Die Neuregelung ermöglicht den Landesregierungen, für Städte mit gefährdeter Wohnungsversorgung den maximalen Anstieg der Mieten von bisher 20 auf 15 Prozent zu senken. "Die neue Kappungsgrenzen-Regelung hat einen Geburtsfehler", sagte Rips. Sie müsse für alle Städte in allen Bundesländern gelten. "Wir halten es für falsch, dass es in das Belieben der Länder gestellt wird, ob und für welche Städte sie die Kappungsgrenze senken wollen."

Die neue Kappungsgrenze löse darüber hinaus das Problem auf den engen Wohnungsmärkten nicht, sagte Rips. Laut Einschätzung des DMB fehlen schon heute 250.000 Wohnungen, und die Situation werde sich noch verschärfen: Zwar würden pro Jahr schätzungsweise 65.000 bis 70.000 neue Wohnungen in der Bundesrepublik gebaut. Dies sei aber viel zu wenig. Im Jahr 2025 würden voraussichtlich bereits eine Million Mietwohnungen in Deutschland fehlen.

DMB-Präsident Rips richtete deshalb einen Appell an die Politiker: "Wir brauchen deutlich mehr Wohnungsneubau, vor allem Wohnungen im mittleren und unteren Preissegment, mehr Mietwohnungen und mehr Sozialwohnungen." Konkret forderte er jährlich 140.000 bis 150.000 neue Wohnungen.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...preisexplosion-in-grossstaedten-a-901164.html

Code:
Differenz von Bestands- und Angebotsmieten 2012 in 15 Städten Deutschlands
Stadt 	Bestandsmiete (2012 Euro/m2 	Angebotsmiete 2012 (Euro/m2 	Differenz (Euro) 	Differenz (Prozent)
Konstanz 	6,93 	10,00 	3,07 	44
Regensburg 	6,19 	8,40 	2,21 	36
Heidelberg 	7,05 	9,50 	2,45 	35
Mainz 	6,87 	9,00 	2,13 	31
Frankfurt am Main 	7,72 	10,00 	2,28 	30
Dachau 	7,97 	10,10 	2,13 	27
München 	9,75 	12,30 	2,55 	26
Freiburg i. Br. 	7,48 	9,30 	1,82 	24
Düsseldorf 	7,11 	8,80 	1,69 	24
Hamburg 	7,42 	9,10 	1,68 	23
Tübingen 	7,79 	9,40 	1,61 	21
Stuttgart 	8,03 	9,20 	1,17 	15
Berlin 	5,83 	6,60 	0,77 	13
Wiesbaden 	7,60 	8,50 	0,90 	12
Köln 	7,91 	8,70 	0,79 	10
Quelle: F+B Mietspiegelindex 2012
 
ach du shice :eek:
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1385301#1385301 schrieb:
DingsBums schrieb am 23.05.2013, 09:40 Uhr[/url]"]Wer in China noch ein Einfamilienhaus sucht,der könnte hier glücklich werden. :kichern:

» zur Grafik

Chinas Fluch der Investitionen


http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324659404578499563987924702.html
 
Hochtief: Strabag und YIT bestätigen Gebote für Dienstleistungssparte

Strabag xd4und YIT YIT haben Gebote für die Hochtief-Dienstleistungssparte Service Solutions abgegeben. Der finnische Bau- und Gebäudedienstleister YIT teilte gestern mit, ein unverbindliches Angebot abgegeben zu haben. Die Finnen würden die Sparte in ihre Tochter Caverion eingliedern und dann das Unternehmen an die Börse bringen. Die österreichische Strabag bestätigte daraufhin ebenfalls, mit einem Gebot in den Bieterkampf eingestiegen zu sein. Auch Bilfinger hatte sich mehrmals als Käufer ins Gespräch gebracht. Gegenüber Reuters bekräftigte gestern ein Sprecher das Interesse an der zum Verkauf stehenden Hochtief-Tochter, die das FM- sowie das Kraftwerkgeschäft umfasst. Die Frist für die erste Bieterrunde endet dieser Tage.

http://www.yit.fi/
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1385733#1385733 schrieb:
Azul Real schrieb am 24.05.2013, 07:32 Uhr[/url]"]von gesetrn

Ein Rätsel
Jede Knackwurstbude verdient derzeit damit ordentlich Geld nur HOT nicht
Selbst Bijfinger gbf hat sein Geschäftsmodell wesentlich auf Service und Dienstleistung gedreht und zieht hier die wesentlichen Margen innerhalb des Konzerns. Die Bausparte ist nicht mehr der Fixstern bei Bilfinger, aber Motor dafür um neue Facility- Aufträge in der Folge zu akquirieren


Hochtief verkauft Servicesparte

Der Baukonzern Hochtief kommt mit dem Verkauf seiner Servicesparte voran. Der finnische Baudienstleister YIT habe eine Offerte vorgelegt, wie das Unternehmen am Donnerstag in Helsinki mitteilte. Nun werde YIT die Bücher einsehen und in Verhandlungen mit Hochtief treten. Die Finnen rechnen aber nicht damit, die einzigen Interessenten für die Hochtief-Sparte zu sein. Ende Februar hatte der spanische Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes angekündigt, sich von großen Teilen seines zuletzt wenig rentablen Europageschäfts zu trennen. Hochtief gehört heute dem spanischen Baukonzern ACS .

Die Hochtief-Servicesparte beschäftigte zuletzt etwa 5.700 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr hatte die Sparte bei einer Leistung von 700 Millionen Euro einen Gewinn von lediglich 16 Millionen Euro erwirtschaftet. Zu den Kunden der Serviceeinheit gehören unter anderem die Commerzbank, die Deutsche Telekom, Lufthansa und Siemens. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt als Hochtief-Chef im November hatte Verdes mit Nachdruck eine höhere Profitabilität des Essener Unternehmens gefordert. "Wir werden die richtigen Geschäfte ausbauen, effizienter arbeiten und durch ein professionelles Risikomanagement Schluss machen mit bösen Überraschungen", sagte er.
 
22.05.13
Hafencity: Neustart für das Übersee-Quartier

Stadt kann Mietgarantie kündigen, Ladenkomplex mit Wind- und Regenschutz geplant Von Axel Tiedemann

Spätestens im Oktober 2010 sollte hier eigentlich Baustart gewesen sein: Doch vom Südteil des Überseequartiers in der HafenCity ist heute nur eine riesige Baugrube mit Betonfundamenten zu sehen. Statt kühner Bürobauten wachsen dort lediglich Algen in großen Pfützen heran: Das als "Herzstück" des neuen Stadtteils geplante Areal mit Büros, Restaurants und Geschäften liegt weiter brach - obwohl es längst Baugenehmigungen für das 650-Millionen-Euro-Projekt gibt. Jetzt versucht die die städtische HafenCity GmbH einen Neustart und plant ein völlig neues Konzept mit neuer Architektur, neuen Nutzungen und einem zusätzlichen neuen Investor für den Einkaufsbereich. Als mögliche Vorbilder dafür gelten Details moderner großer Einkaufskomplexe in Liverpool oder auch Lyon, wo sich die Hafencity-Planer derzeit umsehen. Kein geschlossenes und klimatisiertes Shopping-Center sei dabei das Ziel, aber schon wirksame Vorrichtungen gegen die Widrigkeiten des norddeutschen Wetters. Mehr Windschutz, klappbare oder verschiebbare Dächer gegen den Regen - über so etwas werde jetzt nachgedacht, heißt es bei der HafenCity GmbH. "Bis Ende 2013 werden wir das neue Konzept fertig gestellt haben", sagt ihr Geschäftsführer Jürgen Bruns-Berentelg.

Auslöser für diese Neuplanung ist auch die aktuelle Entscheidung des Senats für einen Neubau des Bezirksamts Mitte in Hauptbahnhof-Nähe.

Ursprünglich hatte sich die Stadt 2005 bereits gegenüber dem Übersee-Investoren-Konsortium verpflichtet, rund 50.000 Quadratmeter Bürofläche im südlichen Überseequartier selbst anzumieten. Für eine Kaltmiete von 15,40 Euro pro Quadratmeter. Im Frühjahr 2010 hatte der damalige schwarzgrüne Senat diese Verpflichtung sogar noch einmal verlängert. Quasi als Leckerbissen für die Banken und damit als Anschub-Garantie und "Initialzündung" für den seinerzeit schon stockenden Weiterbau des Quartiers. Die Finanzkrise mache eine Finanzierung sonst schwierig, hieß es seinerzeit. Geplant war eine Art Ringtausch: Die Wirtschaftsbehörde zieht in die HafenCity und das Bezirksamt in das Gebäude der Wirtschaftsbehörde am Alten Steinweg.

Doch weil inzwischen trotz aller Garantien immer noch kein Baufortschritt zu erkennen ist, sind diese Mietverpflichtungen der Stadt zwar formal wirksam, faktisch aber nicht mehr:
"Sie können jetzt jederzeit aufgehoben werden", sagt Bruns-Berentelg.

Tatsächlich war im Nachtrag des Kaufvertrages für die möglichen Behördengebäude eine Fertigstellung im Februar 2013 vereinbart worden. Mit dem Ende dieser Frist verfiel praktisch auch die Verpflichtung, Behördenräume in dem Vorzeigestadtteil zu mieten. Zudem hat die HafenCity GmbH inzwischen vom SPD-Senat auch einen neuen Auftrag bekommen, den ursprünglich geplanten Büroanteil zu verringern. So könnten jetzt teilweise auch Wohnungen dort gebaut werden, was "wegen der notwendigen zweigeschossigen Läden und den damit verbundenen Lärmquellen und der Erschließung aber schwierig wird", wie Bruns-Berentelg sagt.

Als weitere Alternative zu Büros könnte das neue Konzept aber auch Entertainment-Angebote wie Kinos und Hotelnutzungen vorsehen. Und für verbleibende Büroflächen werde mit möglichen Mietern gesprochen, sagt Bruns-Berentelg. Ein möglicher Nutzer wäre der Siemens-Konzern. Wie kürzlich berichtet, plant Siemens in der Hansestadt eine neue Firmenzentrale für die Division Windenergie mit mehr als 1000 Jobs. Dabei soll der Senat versucht haben, Siemens für das Überseequartier zu begeistern.

Ursprünglich sollte das Überseequartier allerdings in einem Zug gebaut werden:

Zunächst den Nordenteil mit Wohnungen und Geschäften - und dann im Anschluss den Südteil rund um die neue U-Bahnstation. Daher verkaufte die Stadt das Grundstücke zwischen Speicherstadt und Kreuzfahrtterminal an ein einziges Investoren-Konsortium aus drei Partnern: Den Projektentwicklern Groß+Partner sowie den beiden niederländischen Banken ING Real Estate und SNS.

Der Nordteil ist inzwischen zu großen Teilen fertig, aber eben nicht der Süden. Die in der Finanzkrise angeschlagene ING-Bank hat sich (wie berichtet) im April komplett aus dem Konsortium zurückgezogen. Und die SNS-Bank wurde vor wenigen Wochen vom niederländischen Staat verstaatlicht, weil sie mit zu vielen faulen Immobilienkrediten zu kämpfen hatte. Beides brachte das Projekt in Hamburg (Link: http://www.welt.de/themen/hamburg-staedtereise/) nicht gerade in Schwung, heißt es in Branche.

Die HafenCity GmbH sucht Bruns-Berentelg zufolge daher derzeit nach einem neuen dritten Investor, :sick: der in das Konsortium einsteigen könnte und vor allem den Einkaufskomplex organisieren soll.

Rund 180.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sollen in dem südlichen Areal gebaut werden, :eek: davon sollen rund 45.000 auf Läden und Geschäfte unterschiedlichster Art entfallen. Unter anderem hat auch der Hamburger Immobilien-Riese ECE schon einmal Interesse gezeigt, ECE hat vor allem Erfahrung mit dem Bau und Betrieb geschlossener Shopping-Center - doch die HafenCity sucht offensichtlich nicht nur vor der Haustür: Bruns-Berentelg: "Wir sprechen mit internationalen potenziellen Einzelhandelspartnern, für die Hamburg und die HafenCity ein interessantes Feld ist." 2016, so hofft er jetzt, wird auch der Südteilteil endlich fertig gebaut sein - sechs Jahre später als ursprünglich geplant.

Und wenn das nicht klappt, sieht der Vertrag zwischen Stadt und Übersee-Investoren auch noch eine harte Reißleine vor. Die Stadt hat demnach ein Widerkaufsrecht für einzelne Teilflächen. Und zwar dann, wenn bis zum einem fixiertem Termin keine ununterbrochene Bautätigkeit nachgewiesen werden kann. Abgelaufen ist diese Frist im Oktober 2012.
 
Lustig,
wir haben weniger Einwohner als gedacht und mehr Wohnungen als gedacht und die Preise für Miete und Kauf für die selbigen gehen durch die Decke :kichern:

31.05.2013
Über 500.000 Wohneinheiten mehr als bislang angenommen
Von Christine Rebhan
In Ber­lin gibt es mit 1,87 Mio. Wohn­ein­hei­ten etwa 29.000 we­ni­ger als bis­lang an­ge­nom­men, im Bun­des­schnitt da­ge­gen ist der Woh­nungs­be­stand da­ge­gen grö­ßer als ge­dacht.

In Deutsch­land gibt es etwa 524.000 Wohn­ein­hei­ten mehr als bis­her be­rech­net. Das ist ein Er­geb­nis des Zen­sus 2011, der ers­ten Volks­zäh­lung im ver­ei­nig­ten Deutsch­land. Mit ab­ge­fragt wur­den auch Daten unter an­de­rem zur An­zahl und Qua­li­tät des Wohn­im­mo­bi­li­en­be­stands.

Ins­ge­samt 19,1 Mio. Ge­bäu­de mit 41,31 Mio. Wohn­ein­hei­ten wur­den zum Stich­tag 9. Mai 2011 hier­zu­lan­de ge­zählt. Mit ein­ge­rech­net ist in diese Zah­len na­he­zu alles, was be­wohn­bar ist - also auch Wohn­con­tai­ner, fest ver­an­ker­te Wohn­schif­fe und die letz­te Gar­ten­lau­be. Un­be­rück­sich­tigt blei­ben al­lein Im­mo­bi­li­en für Di­plo­ma­ten und aus­län­di­sche Streit­kräf­te.

Blei­ben Wohn­hei­me und sons­ti­ge Un­ter­künf­te wie die Gar­ten­lau­be un­be­rück­sich­tigt - und das muss aus Grün­den der Ver­gleich­bar­keit sein - gab es im Früh­jahr 2011 etwa 524.000 Woh­nun­gen und Ei­gen­hei­me mehr als die Be­stands­fort­schrei­bung zum 31. De­zem­ber 2010 er­ge­ben hatte. Genau heißt das: Es wur­den im Rah­men des Zen­sus 40,8 Mio. Ein­hei­ten re­gis­triert. Dies zeige, dass die Bau­tä­tig­keits­sta­tis­tik in den Jah­ren zwi­schen den Ge­bäu­de- und Woh­nungs­zäh­lun­gen Neu­bau­ten und Ab­ris­se gut er­fasst habe, re­sü­miert Ro­de­rich Ege­ler, Prä­si­dent des Sta­tis­ti­schen Bun­des­amts. Fort­ge­schrie­ben hat das Amt über viele Jahre: Im Wes­ten der Re­pu­blik wurde letzt­mals 1987 durch­ge­zählt, im Osten 1981.

Höchs­te Ei­gen­tums­quo­te im Saar­land, nied­rigs­te in Ber­lin

Nach wie vor gilt, dass die Mehr­heit der Haus­hal­te zur Miete wohnt. Von den 39,43 Mio. Ein­hei­ten (ohne Wohn­hei­me, sons­ti­ge Un­ter­künf­te und ge­werb­lich ge­nutz­te Woh­nun­gen) sind 20,2 Mio. Miet­ein­hei­ten, die Ei­gen­tü­mer­quo­te wird auf 45,8% be­zif­fert. Al­ler­dings gibt es große re­gio­na­le Un­ter­schie­de. Im Saar­land ist die Ei­gen­tü­mer­quo­te am höchs­ten, sie liegt bei 62,8%. Da­hin­ter fol­gen Rhein­land-Pfalz mit 57,6%, Nie­der­sach­sen (54%) und Ba­den-Würt­tem­berg (53,5%). Mit Ab­stand am we­nigs­ten Haus­hal­te leben in Ber­lin in den ei­ge­nen vier Wän­den. Hier be­trägt die Ei­gen­tü­mer­quo­te le­dig­lich 15,6%. Eben­falls ver­gleichs­wei­se ge­rin­ge Quo­ten wei­sen Ham­burg (24,1%) und Sach­sen (33,2%) auf.

Hoher Leer­stand in Chem­nitz, kaum Frei­flä­chen in Ol­den­burg

Die Leer­stands­quo­te liegt - wei­ter aus­ge­hend von den 39,43 Mio. Woh­nun­gen und Ei­gen­hei­men - bun­des­weit bei durch­schnitt­lich 4,4%. Die meis­ten un­ge­nutz­ten Qua­drat­me­ter wur­den im Osten Deutsch­lands re­gis­triert. Chem­nitz weist eine Leer­stands­quo­te von 13,7% auf, Leip­zig und Halle an der Saale fol­gen mit 12,1% bzw. 11,5%. Kaum die Rede von Leer­stand kann da­ge­gen in Ol­den­burg und Ham­burg (je­weils 1,5%), Müns­ter (1,6%) und Jena (1,9%) sein.

Tipp: Ein­zel­ne Zen­sus­er­geb­nis­se sind im In­ter­net unter http://www.zensus2011.de ab­zu­ru­fen.
 
Beschränkt wirksame Regulierung
Verlagerung statt Ende des Immobilienbooms

Der Boom am Schweizer Eigenheimmarkt nimmt kein Ende. Gewisse Regionen und Segmente kühlen sich zwar ab, aber die Nachfrage scheint sich eher zu verlagern als nachzulassen.


Andrea Martel

Knapp zwei Wochen vor der Publikation des jährlichen Finanzstabilitätsberichts der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist deutlich zu spüren, dass die Entwicklungen am Schweizer Wohnimmobilien- und Hypothekarmarkt die Währungshüter weiterhin beunruhigen.

SNB-Präsident Thomas Jordan kritisierte unlängst in einem Interview, dass das Hypothekarvolumen immer noch zu rasch wachse, mit einer entsprechend preistreibenden Wirkung bei den Immobilien. Zudem werde ein «recht beachtlicher» Anteil der Hypotheken an Personen vergeben, die an der Grenze ihrer finanziellen Möglichkeiten seien und bei geringen Preis- oder Zinsänderungen in Probleme gerieten. Dies sei ein grosses Risiko.

Daten contra Wahrnehmung

Gibt es tatsächlich noch keine Anzeichen für eine Beruhigung am Hypothekar- und am Eigenheimmarkt? Lassen die Banken die Bildung eines «Subprime-Segments» zu, indem sie Hypotheken an Personen vergeben, die sich diese eigentlich gar nicht leisten könnten? Haben die steten Warnungen der SNB, die Mitte letzten Jahres eingeführte Selbstregulierung der Banken, die revidierte Eigenmittelverordnung und der im März ausgelöste, bis im Herbst zu implementierende antizyklische Kapitalpuffer nichts bewirkt?

Wie die Daten der SNB zeigen, haben die Hypothekarforderungen aller Banken im März (dies die jüngsten Daten) um 0,4% und im gesamten ersten Quartal um 1% zugenommen.

Dabei waren die Grossbanken mit einem Quartalsplus von 0,7% etwas zurückhaltender bei der Vergabe als beispielsweise die Kantonalbanken (+1,1%) oder die in dieser Hinsicht besonders unter Beobachtung stehenden Raiffeisenbanken (+1,3%). Würde die Entwicklung anhalten, dann wäre im Gesamtjahr mit einer Ausdehnung des Hypotheken-Portefeuilles aller Banken um gut 4% zu rechnen. Dies wäre in der Tat deutlich mehr als die erwartete Zunahme des Bruttoinlandprodukts, die von der SNB immer wieder als Massstab genannt wird, aber es entspräche einer Abschwächung gegenüber 2012 und 2011, als die Volumen um 5,7% bzw. 5,3% zulegten.

(NZZ-Infografik / fce.)

Bei den Immobilienpreisen hingegen ist von einer Abschwächung noch nichts zu sehen. Nachdem es Ende 2012 noch den Anschein gemacht hatte, als ob der Preistrend bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern langsam abflachen würde, zeigten die Indizes im ersten Quartal 2013 wieder steil nach oben (vgl. Grafik), und dies in allen Marktsegmenten. Immobilienfachleute sind allerdings etwas konsterniert ab diesen Werten, denn sie erleben seit einigen Monaten eine andere Realität. Immer häufiger ist von schwierigeren und längeren Verkaufsverhandlungen die Rede, von vorsichtigeren Käufern und von einem Ende des «anything goes» bei den Preisen. Institutionelle Investoren erzählen, auf ihrem Schreibtisch landeten vermehrt Angebote von Promotoren zum Kauf von Wohnbauprojekten – weil Banken diese angesichts nicht erreichter Vorverkaufsquoten nicht mehr finanzieren wollen.

Speziell im obersten Preissegment hält die Nachfrage mit dem teilweise stark ausgeweiteten Angebot nicht mehr Schritt. Statistisch spiegelt sich dies zwar noch nicht in den Preisen, aber in leicht höheren Angebotsquoten und teilweise längeren Insertionsdauern (vgl. Grafik). Es könnte also durchaus sein, dass die stark gestiegenen Preisindizes im ersten Quartal nicht mehr ganz repräsentativ sind für die tatsächliche Lage.

Unpräzise Vorwürfe

Schwierig einzuschätzen ist die Stichhaltigkeit der Kritik, die Banken vergäben (zu) viele Hypotheken an Personen, die bei fallenden Preisen oder höheren Zinsen in Schwierigkeiten gerieten. So basiert die Kritik der SNB auf einer vierteljährlichen Umfrage bei den Banken, deren Resultate sie nicht öffentlich macht. Aus einer Rede von SNB-Vizepräsident Jean-Pierre Danthine vom April sind gerade einmal zwei Zahlen bekannt, auf die sich die obenerwähnte Aussage von Jordan stützen könnte.
In einer Fussnote des Referats heisst es, gemäss der letzten Umfrage werde bei ungefähr 20% der neuen Hypotheken die Belehnungsgrenze von 80% überschritten und in 40% der Fälle überstiegen die kalkulatorischen Kosten der Hypothek (bei einem Zins von 5%) einen Drittel des Einkommens des Hypothekarnehmers. :eek:

Vergleicht man diese Werte mit jenen aus dem letzten SNB-Finanzstabilitätsbericht vom Juni 2012, scheint sich an der Kreditvergabepolitik der Banken nichts geändert zu haben, denn auch dort ist von 20% bzw. 40% die Rede. Aber diese Zahlen sagen per se wenig aus: Wie stark wird beispielsweise die Belehnungsgrenze überschritten? Welche Sicherheiten verlangen die Banken von den Kunden, bevor sie solche «Exceptions to Policy»-Verträge eingehen? Auch die Art der gewählten Hypothek spielt eine Rolle: Kunden, die die heutigen tiefen Zinsen auf zehn Jahre anbinden, sind relativ lange gegenüber Zinsänderungsrisiken immun.

Hinzu kommt, dass die Banken in ihrer Selbstregulierung einen anderen Weg gewählt haben, um Hauskäufer davor zu schützen, sich finanziell zu übernehmen. Die Belehnungshöhe und die Tragbarkeit sind dabei auch wichtig, aber im Kern geht es darum, zu verhindern, dass Wohnungen ausschliesslich mit Geldern finanziert werden, die eigentlich bereits für die Altersvorsorge auf die Seite gelegt wurden. Seit dem 1. Juli vergangenen Jahres dürfen Hypothekarkunden deshalb nicht mehr unbeschränkt Vorsorgegelder einsetzen, sondern müssen 10% sogenannt «hartes» Eigenkapital einbringen.

Diese Verschärfung der Vergabekriterien ist nach Ansicht der Credit Suisse im Markt bereits spürbar. Die Immobilienökonomen der Bank haben festgestellt, dass sich das Preiswachstum aus den bisherigen «Hot Spots» Zürich und Genf in die Regionen hinaus verschiebt – beispielsweise in die Ostschweiz und ins Mittelland. Es sei gut vorstellbar, dass die strengeren Eigenmittelvorschriften dazu geführt hätten, dass Kaufinteressierte in zentrumsfernere Regionen ausweichen müssten. Diese Regionen verfügen über verhältnismässig mehr Bauland, weshalb die Baulandpreise und entsprechend die Immobilienpreise tiefer liegen.

Attraktives Schuldenmachen

Wenn jedoch eine verschärfte Kreditvergabepolitik der Banken nur dazu führt, dass die Leute auf etwas günstigere, schlechter gelegene Liegenschaften ausweichen, dann zeigt dies gleichzeitig die Grenzen dieser Art von Regulierung. Der Boom hört dadurch nicht auf – er verlagert sich einfach, von den teuren Zentren in die noch nicht so teure Peripherie. Ein Ende findet dieser Trend erst, wenn entweder alle Haushalte, die es sich grundsätzlich leisten können (oder wollen), Wohneigentum haben, was bei der nach wie vor eher niedrigen Wohneigentumsquote der Schweiz nicht so rasch der Fall sein dürfte, oder wenn die Zinsen steigen.

Denn solange die Zinsen niedrig bleiben, bleibt es attraktiv, sich zu verschulden, um Wohneigentum zu erwerben. Die laufenden Wohnkosten einer neuen Standard-Eigentumswohnung (Hypothekarzinskosten einer 5-jährigen Hypothek inklusive Unterhalt von 1% des Kaufpreises) liegen gemäss den Berechnungen der CS mittlerweile noch bei 17 000 Fr. Mitte 2008 hatten sie noch knapp 28 000 Fr. betragen. Damit liegt der jährliche finanzielle Aufwand einer Eigentumswohnung für einen Neuerwerber im Schnitt nicht einmal mehr halb so hoch wie die Jahresmiete einer vergleichbaren Wohnung.


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HAMBURGER EX-BÜRGERMEISTER
Voscherau kritisiert "Jahrhundertfehler" in HafenCity


Der Ex-Bürgermeister hält die U 4 für grundfalsch. Zugleich warnte Voscherau vor einem Kahlschlag in Hamburgs Kultur wegen möglicherweise hoher Betriebskosten der Elbphilharmonie.

Hamburg. Hamburgs ehemaliger Erster Bürgermeister Henning Voscherau hat schwere Versäumnisse bei der Konzeption der HafenCity beklagt. In einem Gespräch mit der Zeitschrift "Quartier - Magazin für HafenCity, Speicherstadt und Katharinenviertel" charakterisierte der Sozialdemokrat die Anbindung der HafenCity an die Innenstadt durch eine U-Bahn als "Jahrhundertfehler". Statt einer aufgeständerten Hochbahntrasse sei eine Untergrundbahn gebaut worden, was aus touristischer Sicht ein unglaublicher Verlust für die Stadt sei. Er halte die U-Bahn für "grundfalsch".

Zugleich warnte der Altbürgermeister vor einem Kahlschlag in Hamburgs Kultur wegen möglicherweise hoher Betriebskosten der Elbphilharmonie. Die Kulturszene rief er auf, sich im Kampf um mehr Geld zusammenzutun. "Ich bin ein Anhänger der These, dass die von der Elbphilharmonie unabhängige, aber meines Erachtens gefährdete Hamburger Kulturszene sich jetzt präventiv zusammenschließen und das öffentliche Thema besetzen muss: nicht zulasten der Hamburger Kultur!", sagte Voscherau.

Nach dem letzten Stand der Dinge soll der Bau der Elbphilharmonie 789 Millionen Euro kosten, etwa zehnmal mehr als ganz am Anfang geplant. HOT

(PS: Hochtief hat so nebenbei auch die U4 in die Hafencity gebaut :kichern: )

Unklar ist bislang aber, wie hoch die Kosten für den Unterhalt und den Betrieb des Konzerthauses sein werden. Der Etat der Kulturbehörde liegt in diesem Jahr bei rund 252 Millionen Euro. Das sind etwa drei Prozent des Hamburger Gesamthaushalts. Voscherau fürchtet nun offenbar, dass angesichts klammer öffentlicher Kassen der Etat für bestehende Kultureinrichtungen gekürzt werden könnte, um den Betrieb der Elbphilharmonie zu ermöglichen.

In dem Interview fragt der Sozialdemokrat mit Blick auf das Konzerthaus: "Wie hoch ist der jährlich notwendige Verlustausgleich, und wer bezahlt den? Müssen John Neumeier, die Staatstheater, Isabella Vértes-Schütter, alle Privattheater und unsere Museen die Zeche zahlen?" Der CDU wirft Voscherau vor, sie habe sich während ihrer Regierungszeit vor der Beantwortung dieser Fragen gedrückt.

Voscherau machte zugleich deutlich, dass er sich eine Finanzierung des Betriebes der Elbphilharmonie aus dem laufenden Kulturhaushalt nicht vorstellen könne. Vielmehr müssten Betriebsausgaben für die Elbphilharmonie aus dem allgemeinen Betriebshaushalt bezahlt werden.

Der ehemalige Bürgermeister zweifelt zudem massiv an der Rentabilität des Konzerthauses. "Ich glaube keine Sekunde daran, dass man in Bezug auf klassische Musik die Laeiszhalle und die Elbphilharmonie rentabel bespielen kann." Sicher sei, dass die Stunde der Wahrheit kommen werde. "Für Popkonzerte in der Not mit internationalen Stars ist der Saal in der Elbphilharmonie auf jeden Fall zu klein."

Mit seinem Aufruf an die Kulturszene, im Ringen um den Kulturetat die Reihen zu schließen, bezieht Voscherau zum wiederholten Mal eine Position, die im Rathaus und vor allem in der Finanzbehörde für besondere Aufmerksamkeit sorgen dürfte. So unterstützt Voscherau auch die Volksinitiative für den vollständigen Rückkauf der Energienetze. "Gestaltung, Ausbau und Verantwortung für Einrichtungen der Daseinsvorsorge, ob Wasser oder Energie, müssen demokratisch verantwortet werden und gehören in die öffentliche Hand", hatte der Ex-Bürgermeister vor zweieinhalb Monaten dem Abendblatt gesagt.

Der SPD-Senat unter der Führung von Bürgermeister Olaf Scholz hält hingegen eine vollständige Reprivatisierung der Energienetze, zu der Strom, Fernwärme und Gas gehören, für zu teuer. Der Anteil von 25,1 Prozent, den Hamburg für 543 Millionen Euro erworben hat, sei ausreichend. Am 22. September, dem Tag der Bundestagswahl, können die Hamburgerinnen und Hamburger in einem Volksentscheid darüber befinden, ob die Stadt die Energienetze vollständig zurückkaufen muss. Sollte der Entscheid erfolgreich sein, würde das die Stadt rund 1,5 Milliarden Euro kosten.

Artikel erschienen am 06.06.2013
 
Gewicht von Immobilienaktien steigt
MDax wird zum Immo-Dax


Mit LEG rückt bereits die sechste Immobilienaktie in die zweite deutsche Börsenliga auf. Damit mutiert der MDax zunehmend zum Immobilien-Dax. Droht nun eine ähnlich starke Abhängigkeit wie einst dem TecDax von Solarwerten?

Deutsche Wohnen, GSW Immobilien, TAG Immobilien, Gagfah, Deutsche Euroshop - und nun auch noch Börsenneuling LEG: Im MDax tummeln sich immer mehr Immobilienfirmen. Ihr Gewicht macht inzwischen gut sieben Prozent aus. Der Einfluss könnte bald noch größer werden, wenn die Deutsche Annington wie geplant aufs Parkett geht und dann wohl Richtung MDax strebt.

"Eine Ankerbranche für den Index"

Ist eine so starke Immobilienlastigkeit eine Gefahr für den MDax? Experten meinen eher nein. "Immobilien sind in der Regel eine Ankerbranche", meint Uwe Streich, Index-Experte der Landesbank Baden-Württemberg. Anders als der einstige Solar-Hype im TecDax seien Immobilien keine Modeerscheinung, sondern ein Stabilisator für den Index.

Tatsächlich läuft es zumindest bei Wohnimmobilien-Firmen derzeit prächtig. Die Nachfrage nach Immobilien hält an, vor allem in den Ballungsgebieten. Die Preise für Wohnungen und Häuser sind kräftig angezogen - und haben die Kurse der Immobilienwerte beflügelt. Markt-Experte Klaus Stabel von ICF sieht das Comeback der Immo-Aktien als Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung.

MDax könnte noch attraktiver werden

Die steigende Präsenz von Immobilien-Aktien könnte den MDax für einen breiteren Investoren-Pool gar noch attraktiver machen. Zum Beispiel böte sich für Versicherer eine Anlage-Alternative zu den Niedrig-Zinsen an. Viele von ihnen wollen laut einer Studie von Ernst & Young ihre Anlagen in Immobilien erhöhen.

Allerdings ist auch die Immobilien-Branche nicht unabhängig von Konjunkturschwankungen. Viele Immo-Aktien stürzten vor sechs Jahren wegen der hohen Verschuldung regelrecht ab, nachdem sie jahrelang nach oben geschossen waren. Von diesem Einbruch haben sich die Titel bis heute nicht ganz erholt. Experten bemängeln den immer noch hohen Verschuldungsgrad der Immobilien-Gesellschaften.
Industrieaktien bleiben in der Mehrheit

Trotz der wachsenden Bedeutung von Immobilienwerten wird der Mdax aber weiter ein Industrie-Index bleiben, sind sich Beobachter sicher. "Der Kern des MDax ist weiter im Industrie- und Maschinenbausektor angesiedelt“, sagt LBBW-Experte Streich. Industriewerte machen gut ein Viertel des Index-Gewichts aus. Chemie- und Pharmawerte haben einen Anteil von 15 Prozent.

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Wandelanleihe über 80 Millionen Euro
Alstria zapft Kapitalmarkt an
AOX

Alstria besorgt sich frisches Geld am Kapitalmarkt: 80 Millionen Euro. Aktionäre reagieren verschnupft auf den Kredit in Form einer Wandelanleihe. Ohnehin hat die Aktie einen schweren Stand, denn der Immobilienboom in Deutschland geht an dem SDax-Konzern vorbei.

Alstria bietet keine Privatwohnungen an, sondern Büro- und Geschäftsimmobilien. Daher kann die Alstria-Aktie inmitten des Immobilienbooms, der vielen anderen Aktien der Branche Auftrieb verleiht, nicht zünden. Heute geht es nach Ankündigung der Wandelschuldverschreibung über rund 80 Millionen Euro abwärts. Alstria-Papiere verlieren zu Handelsbeginn bis zu fünf Prozent bis auf 8,60 Euro.

Die Aktionäre fürchten eine Verwässerung, weil die Wandelanleihen in bis zu 7,89 Millionen Aktien getauscht werden können. Das entspricht rund einem Zehntel des derzeitigen Grundkapitals.

Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wirft zwischen 2,5 und 3,0 Prozent Zinsen ab. Sie wird in einem beschleunigten Verfahren ausschließlich bei qualifizierten Investoren platziert.


Aktionäre hatten heute einen weiteren Grund zum Verkauf der Aktie. JP Morgan stufte Alstria herab auf "Underweight" von "Neutral".
Die Aktie sprang in diesem und im vorigen Jahr in einer Spanne zwischen acht und zehn Euro hin und her. Im Mai bekam das Papier Schub aufgrund guter Geschäftszahlen zum Jahresauftakt.

Alstria kann als REIT nicht auf Wohnimmobilien umschwenken, weil das Gesetz Investitionen in den Bereich nur eingeschränkt zulässt. :wallbash: (bei Gesetzgebung damals schon eine falsche Entscheidung)

Das Potenzial für steigende Büromieten wird aber als begrenzt angesehen.

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wenn man von IVG mal absieht :cry:

Wohnungsboom - Glänzende Aussichten für Immobilienaktien?

FRANKFURT (dpa-AFX) -
Angeheizt durch die Flucht in 'Betongold' mausern sich Immobilienaktien derzeit zu Anlegers Liebling. Mit LEG rückt bald das sechste Unternehmen des derzeit boomenden Sektors in den MDax - den kleinen Bruder des Dax - auf. Die Zahl hat sich damit binnen zwei Jahren verdoppelt. Und mit der Deutschen Annington klopft bereits der nächste MDax-Kandidat ans Börsen-Tor. 'Immobilienaktien sind derzeit ein Modethema an der Börse', sagt Steffen Sebastian, Professor für Immobilienfinanzierung an der Universität Regensburg. Doch Verbraucherschützer mahnen: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Derzeit profitieren die Unternehmen von anziehenden Immobilienpreisen und Mieten. Wegen der Inflationsangst - ausgelöst durch die Geldschwemme der Notenbanken - und den niedrigen Zinsen bei anderen Anlagen fließt derzeit viel Geld in den Wohnungsmarkt. 'Vor allem Profi-Investoren möchten von Mieterhöhungen, Wertsteigerungen oder Privatisierungserlösen profitieren und kaufen sich verstärkt bei deutschen Unternehmen ein', sagt Sebastian.

Für Privatanleger können die Papiere eine Chance sein, vom Immobilienboom zu profitieren, auch wenn sie nicht das Geld für den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung haben. Experten warnen aber davor, dabei alles auf eine Karte zu setzen. Zudem droht die Gefahr einer Überhitzung des Immobilienmarkts - auch die Politik hat die steigenden Mieten als Wahlkampfthema entdeckt. Der jüngste Boom bei den Immobilienaktien könnte daher bald wieder vorbei sein.

Niels Nauhauser, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, rät zudem davon ab, gezielt auf einzelne Aktien zu bauen. 'Das ist reine Spekulation auf die Entwicklung einzelner Titel.' Wer das mache, müsse überzeugt davon sein, wesentliche Informationen wie beispielsweise Bilanzkennziffern oder die Verlässlichkeit zukünftiger Mietzahlungen besser verarbeiten zu können als institutionelle Profis.

Für Universitäts-Professor Sebastian sind Immobilienaktien allerdings gerade im Vergleich zu anderen Segmenten eher risikoarm. Eine Investition in diese könne daher sinnvoll sein. Anleger sollten sich aber genau anschauen, in welches Unternehmen sie ihr Geld stecken. 'Im Speziellen sollten die Investoren bei solchen Unternehmen vorsichtig sein, die eher einem Gemischtwarenladen gleichen und sich nicht auf bestimmte Geschäftsfelder wie etwa Mietwohnungen oder Luxusimmobilien spezialisiert haben.'

Zuletzt konnten vor allem auf Mietwohnungen spezialisierte Anbieter deutlich zulegen. Dies kommt nicht von ungefähr. Denn vorbei sind erst einmal die Zeiten, in denen London der angesagteste Platz in Europa war. Statt dessen führen mit Berlin und München erstmals zwei deutsche Städte nach Einschätzung internationaler Branchenfachleute die Liste der beliebtesten Immobilienmärkte des Kontinents an.

In deutschen Großstädten seien die im Wohnungsmarkt erreichbaren Renditen im Verhältnis zum Risiko hoch, sagt Analyst Ulf van Lengerich von der Wertpapierhandelsbank Solventis. Und die Mieten dürften seiner Meinung nach noch weiter steigen. Doch gerade wegen der im vergangenen Jahr stark gestiegenen Wohnungskosten in Großstädten könnte die Politik dem einen Riegel vorschieben. So will die SPD ebenso wie die CDU eine Preisbremse bei Neuvermietungen in ihr Wahlprogramm aufnehmen.

Eine solche Regelung würde den gerade wiederbelebten Wohnungsbau abwürgen, erklärte der Zentrale Immobilien Ausschuss, der die Interessen der Branche vertritt. Der Druck auf die Politik könnte zudem dafür sorgen, dass es so schnell keine weitere Privatisierungen von kommunalen Wohnungen im großen Stil mehr gibt. Das würde dem Markt eine Wachstumshoffnung nehmen, sagte Analyst Georg Kanders vom Bankhaus Lampe.

Wie schnell sich solche als trügerisch erweisen, zeigt das Beispiel des Bonner Unternehmens IVG.ivg
Das einstige Vorzeigeunternehmen hatte vor der Finanzkrise wie wild zugekauft und sich mit Immobilien wie dem Prestigeobjekt 'The Squaire' am Frankfurter Flughafen verhoben. Jetzt ist IVG überschuldet und ringt jetzt ums Überleben. Aktionäre haben praktisch alles verloren. Die meisten Analysten haben die Hoffnung auf eine Wende längst aufgegeben. Die US-Bank JPMorgan hatte jüngst das Kursziel auf 1 Cent gesenkt.

Anders sieht es bei den meisten anderen Immobilienaktien aus - diese sind bei Aktien-Analysten derzeit durchaus en vogue. Seit knapp einem Jahr mehren sich die Kaufempfehlungen für die bereits im MDax gelisteten Papiere

Deutsche Euroshop DEQ ,
Deutsche Wohnen dwni ,
Gagfah , gfj
GSW Immobilien gib und
TAG Immobilien teg .

Auch bei den im SDax vertretenen Werten wie
Alstria aox ,
DIC Asset daz ,
Patrizia p1z oder
Prime Office pmo

überwiegen die positiven Kommentare. Die Aktienprofis rechnen also damit, dass der Boom erst einmal weitergeht./la/zb/stk

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
 
06. Juni 2013, 16:05 Uhr
Wohnungskonzern
Showdown bei GSW Immobilien
gib

Von Thomas Katzensteiner

Immer mehr Investoren stellen sich gegen den Vorstandsvorsitzenden und den Aufsichtsratschef des Immobilienkonzerns GSW. Sie zweifeln nicht nur an deren Kompetenz, sondern werfen ihnen auch Kumpanei vor. Die Hauptversammlung dürfte dramatisch werden.

Berlin - So hatte sich Bernd Kottmann seinen neuen Job zweifellos nicht vorgestellt. Der Chef des Berliner Immobilienkonzerns GSW war erst wenige Tage im Amt, da forderte der niederländische Pensionsfonds Stichting PGGM Depositary auch schon, ihm das Vertrauen zu entziehen und im gleichen Zug den Aufsichtsratsvorsitzenden Eckhard John von Freyend auszutauschen.

Der Vorwurf des sonst als eher zurückhaltend bekannten Pensionsfonds: John von Freyend habe keine ausreichende Sorgfalt bei der Auswahl des neuen GSW-Chefs walten lassen. Oder anders gesagt: Er habe ohne ausreichende Suche nach alternativen Kandidaten einfach einen alten Bekannten aus seinen Zeiten beim inzwischen in bedrohlicher Schieflage befindlichen Immobilienkonzern IVG IVG in das Amt gehievt. Die GSW weist das zurück.

Inzwischen wird immer deutlicher: PGGM steht mit seinem Versuch einer Revolte keineswegs alleine da. Auf der Hauptversammlung am 18. Juni, auf der die GSW-Spitze angesichts guter Zahlen eigentlich zufriedene Aktionäre erwarten durfte, zeichnet sich ein Showdown ab.

Nach Informationen des manager magazin wollen sich etliche institutionelle Investoren, darunter der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock, der Forderung der Niederländer anschließen, für die Ablösung John von Freyends zu stimmen und Kottmann das Vertrauen zu entziehen. Nach aktuellen Schätzungen müssen John von Freyend und Kottmann durchaus damit rechnen, dass sich das Abstimmungsergebnis bedrohlich jenen 50 Prozent nähern könnte, die für einen erfolgreichen Hauptversammlungsbeschluss erforderlich wären.

Ungewöhnlicher Vorgang in der deutschen Unternehmenslandschaft

In der deutschen Unternehmenslandschaft ist das ein ziemlich ungewöhnlicher Vorgang. Er zeigt aber auch, wie ernst Investoren das Thema Corporate Governance, also die Regeln zur guten Unternehmensführung inzwischen nehmen.

Gründe, das Gebaren der GSW einer kritischen Betrachtung zu unterziehen, gibt es tatsächlich genug. Brancheninsider und Investoren beklagen, die GSW werde zunehmend zum Auffangbecken für ehemalige Manager und Aufsichtsräte des Konkurrenten IVG. Dessen jüngere Vergangenheit ist bekanntermaßen keine Erfolgsstory. Der Konzern arbeitet gerade unter Hochdruck an einem Restrukturierungskonzept, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.

So sitzen neben dem langjährigen IVG-Chef John von Freyend auch noch der Ex-IVG-Beirat Jochen Scharpe als Stellvertreter und der Ex-IVG-Aufsichtsrat Claus Wisser als einfaches Mitglied in dem sechsköpfigen Gremium. Der Entscheidung pro Kottmann dürfte das aus Sicht der Kritiker nicht eben geschadet haben.
Bei der GSW will man sich zum Auswahlprozess nicht äußern, da dieser der Vertraulichkeit des Aufsichtsrates unterliege.

Finanzen, Kommunikation, neue Zentrale - Immer wieder die alten Bekannten
An der Berufung des Ex-IVG-Finanzers moniert PGGM nun unter anderem, dass Kottmanns Leistungen bei der IVG nicht einwandfrei gewesen seien. Kottmann weist das zurück.

Zu den Vertrauten von John von Freyend gehört auch Kommunikationschef Thomas Rücker, ein umtriebiger PR-Mann, der auch schon Kommunikationschef der IVG war. Rücker betreibt zudem noch eine eigene Beratungsfirma, zu deren Kunden nicht nur die GSW gehört, sondern auch die Euref AG, ein Unternehmen, an dem John von Freyend beteiligt ist und in dessen Aufsichtsrat er sitzt.

Die Euref AG spielt auch noch in einem weiteren Fall eine Rolle, der die Frage aufwirft, ob Vorstand und Aufsichtsrat das richtige Verständnis von Corporate Governance haben.

Der Konzern möchte demnächst nämlich in eine neue Zentrale umziehen. Dafür stehen mehrere Objekte zur Auswahl, darunter eines von besagter Euref. Kottmann soll sich, so berichten Konzerninsider, weitgehend auf diese Immobilie festgelegt haben. Bei der GSW heißt es dazu, eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen.

Zuschlag für Euref wäre doppelt pikant

Erhielte das Projekt den Zuschlag, so wäre das gleich doppelt pikant. Der Hauptaktionär der Euref, der Berliner Immobilienentwickler Reinhard Müller, ist ein alter Bekannter von John von Freyend und Kottmann. Er verkaufte zwischen 1999 und 2003 in zwei Tranchen den einst die von ihm mitbegründeten Firma Wert-Konzept, einen Anbieter geschlossener Fonds, an die IVG.

Auch bei einem weiteren Unternehmen, der Hamborner REIT AG hab , lässt sich eine Verbindung zwischen den besagten Personen finden. So sitzen John von Freyend und Kottmann gemeinsam im Aufsichtsrat der Gesellschaft, die vor kurzem ebenfalls Gewerbeimmobilien von Müller erworben hat. Kommunikativ beraten wird der Hamborner REIT ebenfalls durch GSW-Sprecher Rücker.

Unklar ist derzeit noch, zu welchem Befund die mächtige Aktionärsberatung ISS kommt, die in den kommenden Tagen ebenfalls eine Stimmempfehlung für die GSW-Hauptversammlung abgeben will. Doch ganz gleich, wie diese ausfällt, turbulent dürfte es so oder so zugehen.


URL: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/gsw-showdown-beim-immobilienkonzern-a-904212.html
 
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