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2013: Unterschiedliche Tendenzen bei Agrarprodukten
07.12.2012 | 7:00 Uhr | Weinberg, Eugen, Commerzbank AG
Die Lage auf den einzelnen Märkten für Agrarrohstoffe ist so unterschiedlich wie die Produkte selbst. Tendenziell gilt: Die Situation bei Getreide und Sojabohnen sollte sich entspannen und die Preise nachgeben, auch wenn das Niveau hoch bleibt. Dabei setzen wir auf gute südamerikanische Ernten und eine Normalisierung in den USA. Auch bei Weizen besteht die Hoffnung auf ein höheres Angebot in 2013. Dagegen sollte sich Arabica-Kaffee aufgrund eines sinkenden Angebots verteuern. Die Versorgung bei Baumwolle, Zucker und Kakao dürfte dagegen etwas weniger üppig werden als im letzten Erntejahr.


Getreide

Von ihrem durch die Dürre in den USA getriebenen Anstieg auf ein Rekordniveau von knapp 840 US-Cents je Scheffel Ende August haben sich die Maispreise inzwischen wieder deutlich entfernt. Seit Wochen schwanken sie um die 750 US-Cents je Scheffel. Dieses noch immer hohe Preisniveau ist der Aussicht auf ein globales Defizit am Maismarkt im Erntejahr 2012/13 geschuldet.

Nach Erwartungen des US-Landwirtschaftministeriums (USDA) soll dieses 14 Mio. Tonnen betragen, nach Erwartungen des International Grains Council (IGC) gar 19 Mio. Tonnen. Hauptgrund dafür ist die enttäuschende US-Ernte, die um 13% hinter dem Vorjahr zurückblieb, statt wie erhofft auf einen Rekordwert zu steigen. Zuletzt übertrafen zwar die US-Maisexporte die Erwartungen, doch bleibt abzuwarten, wie nachhaltig diese Entwicklung angesichts des reduzierten Angebots sein kann.

Verknappt wurde das weltweite Angebot auch durch eine mehrfach nach unten korrigierte, ebenfalls enttäuschende EU-Ernte, die mit knapp 55 Mio. Tonnen um 17% hinter dem Vorjahr zurück bleibt. Auch wenn die Perspektive einer nach dem Rekord in 2012 erneut guten brasilianischen und einer rekordhohen argentinischen Ernte im Frühjahr Entlastung ankündigt, bleibt die globale Versorgung bis auf weiteres angespannt (Grafiken 2 u. 3).

Heftige Regenfälle haben in Argentinien die Saatarbeiten erschwert. Dies hat bereits zu einer Abkühlung der Euphorie geführt. Im November schätzte das USDA zwar noch immer eine Rekordernte von 28 Mio. Tonnen, doch haben andere Beobachter ihre Erwartungen bereits auf 22-23 Mio. Tonnen reduziert. Die Knappheit sollte die Preise auf hohem Niveau halten.

Von ihrem Rekordwert, welcher von Panik und der Erwartung einer zunächst noch deutlich schlechter als schließlich realisierten Ernte beim Konkurrenzprodukt Sojabohnen geprägt war, dürften die Notierungen allerdings deutlich entfernt bleiben. Das hohe Preisniveau sollte in 2013 dazu führen, dass wieder eine große Fläche mit Mais bebaut wird, allerdings bei harter Konkurrenz durch Sojabohnen.

Geht man von einer Rückkehr zu "normalen" Erträgen aus, sollte sich die Lage am Maismarkt über das Jahr 2013 entspannen und die Preise moderat nachgeben. Für Q4 2013 erwarten wir einen Preis für Mais von 620 US-Cents je Scheffel.

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Anders als der Maispreis kann sich der Weizenpreis seit Monaten auf hohem Niveau halten. Verantwortlich dafür sind die schlechten Ernten in der Schwarzmeerregion, aber auch in Australien und Argentinien, die sich in einer ins Defizit rutschenden Bilanz am globalen Weizenmarkt in 2012/13 niederschlagen dürften. Aktuell rechnet das USDA mit einem Minus von 25 Mio. Tonnen (Grafik 4).

Bisher laufen die Lieferungen aus dem Schwarzmeerraum noch, doch ist es nur eine Frage der Zeit, bis weniger Ware auf den Weltmarkt fließt. Dies gilt auch dann, wenn es wie von politischer Seite wiederholt versichert, in Russland nicht zu expliziten Exportbeschränkungen kommt. In der Ukraine haben sich die Weizenhändler bereits mit der Regierung informell geeinigt, die Lieferungen bald auslaufen zu lassen. P

rofitieren können Konkurrenten wie die EU, die sich bereits in den letzten Wochen über eine recht hohe Exportnachfrage freuen konnte, was den Preis für europäischen Mahlweizen an der MATIF von vereinzelten Ausnahmen abgesehen seit August über der Marke von 260 EUR je Tonne hielt. Wiedauerhaft dieser Effekt ist, wird allerdings stark von der weiteren Entwicklung der Aussichten für die Saison 2013/14 abhängen.

Auf diese fällt durch die schlechtesten Bewertungen für die Qualität des heranwachsenden US-Winterweizens seit Beginn der Aufzeichnungen bereits ein Schatten. Noch ist unklar, ob sich diese wirklich in einer schlechten Ernte niederschlagen, zumal erste offizielle Schätzungen zur eingesäten Fläche erst im Januar veröffentlicht werden.

Auch wenn die Risiken nach unten gerichtet sind, sehen wir noch keinen Anlass für einSchreckensszenario. Vielmehr rechnen wir über 2013/14 mit einer moderaten Entspannung am Weizenmarkt - zumal die Fläche nach Erwartung des IGC international um 2% ausgedehnt werden dürfte - und einem Nachgeben der Preise auf ein noch immer hohes Niveau von 750 US-Cents je Scheffel im vierten Quartal 2013.


Sojabohnen

Die Notierungen für Sojabohnen haben sich inzwischen wieder um über 15% von ihren Rekordwerten im September von etwa 1.770 US-Cents je Scheffel entfernt. Dabei kommt zum Tragen, dass – anders als bei Weizen und auch Mais – für den Sojabohnenmarkt in der Saison 2012/13 kein Defizit, sondern ein moderater Überschuss von 8 Mio. Tonnen erwartet wird. Diese Erwartung basiert allerdings auf der Hoffnung, dass die nächsten Ernten in Südamerika sehr hoch werden und die durch das hohe Defizit in der Vorsaison verringerten internationalen Lagerbestände zumindest leicht aufgestockt werden können.

Tatsächlich haben die hohen Preise Anreiz zu einer deutlichen Flächenausdehnung gegeben. In der zweiten Novemberhälfte fingen sich die Preise etwas. Denn insbesondere in Argentinien wurde die Aussaat durch heftige Regenfälle verzögert und erschwert, und in Brasilienbleiben die vorherrschenden Bedingungen für die zu Ende gehende Aussaat zu trocken. Daher schätzt das Ölsaaten-Analysehaus Oil World die Sojabohnenernte Südamerikas in 2013 inzwischen um 3-6 Mio. Tonnen niedriger ein als in seinen ersten Prognosen.

weiter gehts hier: http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=40940&seite=2
 
09.12.2012 07:52 Uhr | Manfred Gburek
Mit Gold und noch viel mehr auf Nummer sicher

Am Freitagabend überflog ich routinemäßig wie gewohnt ein gutes Dutzend auf Edelmetalle spezialisierte Internetseiten, unter anderen kitco.com. Dort war wieder einmal zu lesen, die im Tagesverlauf hektischen Ausschläge des Goldpreises seien auf bargain hunting und safe-haven buying zurückzuführen gewesen, frei übersetzt also auf Gelegenheits- und Sicherheitskäufe. Dieses Mal stimmte die Interpretation. Denn potenzielle Käufer, die seit Monaten auf die Absicherung ihres Vermögens aus sind, freuen sich jetzt ebenso über jeden Goldpreisrückgang unter 1700 Dollar, um massiv zuzugreifen, wie sie sich gefreut und zugegriffen haben, als der Goldpreis im Lauf dieses Jahres unter 1600 Dollar fiel. Beim nächsten Mal werden womöglich Preise um 1800 Dollar eine Auffanglinie bilden - falls sie dann nicht schon durch die Decke gehen. Dies zur Beruhigung solcher Leser, die zuletzt wegen der Preisschwankungen nervös geworden sind.

Aber warum kaufen Anleger, die auf Nummer sicher gehen wollen, jetzt noch Gold? Ich wurde mit dieser Frage am Donnerstagabend von einigen auf Immobilien spezialisierten Journalistenkollegen konfrontiert, als wir den Abend im Berliner Szenelokal Tucholsky ausklingen ließen. Ihr Argument, das auch in anderen Kreisen weit verbreitet ist: Gold bringt keine Zinsen, dagegen werfen Immobilien Mieterträge ab. Ich beschränkte mich auf Gegenargumente wie: ungehemmte Staatsverschuldung, negative Realzinsen, massive Goldkäufe durch Fonds und zunehmend auch durch Zentralbanken sowie durch eine ganze Reihe asiatischer Länder, angeführt von China und Indien.

Dennoch konnte ich die Zweifel meiner Kollegen nicht ganz ausräumen. Wenigstens gelang es mir, sie mit dem Hinweis auf staatliche Eingriffe in den Immobilienmarkt nachdenklich zu stimmen, wie früher Zwangshypotheken und Lastenausgleich, heute Mietobergrenzen und in Zukunft wahrscheinlich Vermögensabgaben und/oder Steuererhöhungen.

Seltsamerweise ist der aktuelle Boom der Wohnimmobilien (außer in weniger attraktiven Städten und Regionen) auf das Sicherheitsbedürfnis der Menschen zurückzuführen. Das ergeben jedenfalls Umfragen bei deutschen Käufern. Zu denen mischen sich jetzt immer mehr Ausländer. Sie haben unterschiedliche, zum Teil abartige Motive. Die einen wollen nur ihr Vermögen diversifizieren, andere sehen Deutschland als Hort der Stabilität, wieder andere gehen mit hohem Fremdkapital spekulativ ins Risiko, träumen von hohen Mietsteigerungen oder investieren in Berlin, weil hier die Preise nur einen Bruchteil von London und Paris ausmachen.

Obwohl beim Goldkauf das Sicherheitsbedürfnis ebenso im Vordergrund steht wie beim Erwerb von Immobilien, unterscheiden sich die beiden Käufergruppen doch gewaltig: Während die einen sicher anlegen möchten, obendrein liquide bleiben wollen und im Extremfall den Zusammenbruch des Wirtschaftssystems einschließlich Währungsreform erwarten, streben die anderen - sofern sie Vermieter sind - möglichst stabile Renditen an oder - als Selbstnutzer - Werterhalt und Unabhängigkeit von steigenden Mieten. Die beste Kombination ist ohne Zweifel Gold plus selbst genutzte Wohnimmobilie.

Dem Thema Sicherheit habe ich im diesjährigen Magazin zur Edelmetall- und Rohstoffmesse einen längeren Beitrag gewidmet, sodass Sie dort alle wesentlichen Aspekte finden. Auf zwei möchte ich allerdings hier noch einmal besonders hinweisen: Familie einschließlich Freundschaften und Vorsorge für den Notfall. In beiden Fällen handelt es sich um komplexe Zusammenhänge.

Die Familie sollte mindestens zwei Generationen einbeziehen, wobei die jüngste im Zweifel noch Vater und Mutter auf der Tasche liegen dürfte, was im Budget einkalkuliert sein muss. Wichtig ist, dass mindestens ein Familienmitglied über die wesentlichen Geldanlagen, Versicherungen und das ganze Drumherum Bescheid weiß. Hier empfiehlt sich der Gedankenaustausch mit Freunden, die ähnlich ticken. Falls sie Banker sind, müssen sie unbedingt zu hundert Prozent vertrauenswürdig sein und dürfen auf keinen Fall eigene Interessen oder die der Bank verfolgen.

Das Einbeziehen von mindestens zwei Generationen ist wichtig, weil Vermögenserhalt oder im Idealfall Vermögensmehrung erfahrungsgemäß selten in nur einer Generation gelingt. Außerdem müssen Schenkungen und Erbschaften rechtzeitig geplant werden. Die Solidarität unter Freunden kann so weit gehen, dass man sich gegenseitig mit allerlei Diensten aushilft und, falls genug Wohnraum zur Verfügung steht, sogar unter einem Dach wohnt.

Der Vorsorge für den Notfall wurden schon ganze Bücher gewidmet. Deshalb konzentriere ich mich hier auf das Wesentliche, und das ist die ausreichende Vorbereitung auf einen Stromausfall, der ja spätestens nach der Energiewende nicht mehr ins Reich der Spinnerei gehört. Dazu gehören an erster Stelle: ein möglichst umfangreicher Wasservorrat, alle notwendigen Medikamente und genug Bargeld. Darüber hinaus empfehlen sich: Decken, Pullover, Konserven, haltbare Lebensmittel, ein Campingkocher mit umfangreichem Zubehör, Streichhölzer, Kerzen und ein batteriebetriebenes Radio zum Abhören von Nachrichten, weil im Fall eines Stromausfalls über kurz oder lang alle elektronischen Geräte ihren Geist aufgeben.

Auch in so einem Fall kann die Solidarität unter Familienmitgliedern und Freunden schon eine Rolle spielen, erst recht jedoch, wenn es in der - dann eher armen - Bevölkerung zu gären beginnt. Wir sollten nicht so naiv sein, zu glauben, die zuletzt besonders in Griechenland und Spanien ausgebrochenen Unruhen könnten Deutschland kaum erfassen. Im Ernstfall wird es wichtig sein, dass Familie und Freunde ein möglichst effektives Bollwerk gegen die Gewalt von außen bilden. Dazu gehören dann auch Sicherheitsvorkehrungen wie zusätzliche Türschlösser und Alarmanlagen.

Sobald es zu Unruhen kommt, durch die Politiker sich zu Gegenmaßnahmen gezwungen sehen, wird nicht lange gefackelt, sondern mindestens der letzte Armutsbericht als Beleg dafür herangezogen, dass Einkommen und Vermögen umverteilt werden müssen. Ob das Ganze dann Soli 2 heißt oder als Notstandsgesetz durch den Bundestag gewunken wird, spielt keine Rolle. Jedenfalls dürften in diesem Fall all die Anleger glimpflich davonkommen, die sich auf ihre selbst genutzte Wohnimmobilie beschränkt haben, statt Vermieter zu werden - und die genug Gold gekauft haben, mit dem sie der dann einsetzenden massiven Geldentwertung davonkommen.


© Manfred Gburek
www.gburek.eu
 
Kupfer: Leicht im Korrekturmodus
Zum Wochenauftakt markierte der Kupferpreis dank positiver Konjunkturdaten aus China den höchsten Stand seit sieben Wochen. Mittlerweile kommt das Industriemetall aber etwas zurück.

von Jörg Bernhard

Das Wohl und Wehe der chinesischen Wirtschaft spielt bei Kupfer traditionell eine große Rolle, schließlich nimmt allein das Reich der Mitte ungefähr 40 Prozent des jährlichen Kupferangebots auf. Nun richtet sich der Blick der Marktakteure aber wieder gen Westen, genauer gesagt in Richtung USA. Dort beginnt nämlich heute die zweitägige Notenbanksitzung der Fed. Am morgigen Mittwoch wird neben dem Sitzungsergebnis (18.30 Uhr) noch der künftige Leitzinskorridor prognostiziert (20.00 Uhr) sowie eine Pressekonferenz mit Ben Bernanke (20.15 Uhr) durchgeführt. Im Vorfeld dieser Termine neigten die Investoren zu leichten Gewinnmitnahmen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (März) um 0,0120 auf 3,69 Dollar pro Pfund.
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Rohöl: Opec erwartet sinkende Nachfrage

Laut aktuellem Monatsbericht der Opec soll sich im kommenden Jahr die Ölnachfrage weiter abschwächen. Während im November weltweit noch 30,78 Millionen Barrel pro Tag verbraucht wurden, soll sich dieser Wert im Jahr 2013 auf durchschnittlich 29,75 Millionen Barrel reduzieren. Morgen treffen sich die zwölf Opec-Mitglieder in Wien, um von 10.00 bis 12.00 die Lage am Ölmarkt zu diskutieren. Um 14.00 Uhr folgt dann eine Pressekonferenz mit Generalsekretär Abdalla Salem El-Badri. Noch spannender dürfte es dann gegen Abend werden, wenn in den USA die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed kommuniziert wird. An den Aktien- und Rohstoffmärkten könnte es dann zu markanten Kursreaktionen kommen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,46 auf 86,02 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,67 auf 108,00 Dollar anzog.
 
1.12.2012 07:08 Uhr | Clif Droke

Goldglanz auch 2013?

Gold hatte in letzter Zeit einen doppelten Rückschlag hinnehmen müssen, für den teilweise - so hört man aus der Gerüchteküche - ein großer asiatischer Fonds verantwortlich war, der Positionen verkauften, um die "Stops“ ins Rollen zu bringen.

Aus seiner Quelle heißt es: “Der Verkauf macht den Eindruck eines gut vorbereiteten Trades, der von einem bekannten 14 Mrd. $-US-Fonds erfolgreich durchgeführt wurde. […] Im Vorfeld der Verkäufe wurden ungewöhnlich große Mengen ‚Gold-Puts‘ gekauft - ein Hebelspiel mit Optionen, deren Wert bei deutlich sinkenden Kursen steigt. Zudem hatte es schon in aller Frühe über die elektronischen Übernacht-Handelsplattformen Verkäufe gegeben, vermutlich, um erst einmal anzutesten, bevor die großen Geschütze die verheerenden Salven abfeuerten."

Die Leerverkäufe bei Handelsbeginn hatten den gewünschten Kurseffekt, die Marke von 1.730, ab der die Stops ausgelöst wurden, wurde gebrochen. Über die Gründe für diesen Trade kann man nur spekulieren, es gibt keine klaren Motive. Eine Quelle ging davon aus, dass die Verkäufer darauf spekulieren, dass die "fiskalische Klippe“ abgewendet wird, und dass beide Lager im US-Kongress ihre Differenzen solange beilegen können, dass sie sich gemeinsam bis Jahresende den auslaufenden Steuerkürzungsgesetzen des ehemaligen US-Präsidenten Bush widmen.

Das bringt uns zu einer anderen Frage hinsichtlich der Entwicklung des Goldpreises im Jahr 2013. Sollte die "fiskalische Klippe“ abgewendet werden, so dürfte die US-Wirtschaft, Experten zufolge, in den kommenden Monaten an Fahrt gewinnen, wodurch auch die Edelmetallpreise unter Druck geraten könnten.

Viele Analysten stellen sich schon die Frage, ob der durchschnittliche Jahresgewinn von 17%, die der Goldkurs in den vergangenen zehn Jahren für sich verbuchen konnte, auch weiterhin haltbar ist. Möglicherweise nicht, aber "[e]inige Bullen sehen in einstelligen Zuwächsen aktuell schon einen Bärenmarkt.“, so hieß es auch Sharps Pixley. Gemeint ist nur, dass selbst einstellige Goldkursgewinne im Jahr 2012 immer noch einem richtigen Bärenmarkt vorzuziehen sind; sie sind zumindest ein erreichbares Ziel.

Die durchschnittlichen Analystenprognosen für den Goldpreis Ende 2013 sind von 1.832 $ (Stand Ende September) auf aktuell 1.850 $ angestiegen. Die Commerzbank geht davon aus, dass der Goldpreis im nächsten Jahr 2.000 $ erreichen wird, als Gründe dafür werden zusätzliche Käufe durch Zentralbanken aufgrund der ultra-lockeren Geldpolitik oder als Aufstockung der Reserven genannt, aktivere Goldkäufer aus Indien, weiterhin niedrige Realverzinsung sowie ein Anziehen der chinesischen Wachstumszahlen. Auch für 2013 werden Defizite beim Goldangebot erwartet.

Aus technischer Perspektive zeigte der 10-Monate-Oszillator für den Goldpreis Anfang Dezember Verbesserungen gegenüber dem Vormonat; von seiner "überverkauften" roten Zone fiel er zurück in die gelbe und damit neutral Zone, wie der Chart unten zeigt. Das dürfte dazu beitragen, dass sich Gold in den kommenden Tagen und Wochen etwas stabilisiert, während das Metall versucht, Unterstützung zu finden und sich seinen Weg durch den Angebotsüberhang zu beißen, der mit den jüngsten Verkäufen entstanden ist.

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Es sollte noch erwähnt werden, dass der Goldkurs trotz des jüngsten Selloffs seit Jahresanfang insgesamt immer noch einen Gewinn ausweist. Der iShares Gold Trust (IAU), unser Gold-Proxy, steht über den Ständen, mit denen er ins Jahr 2012 ging (siehe Chart unten). Wir man aber auch sehen kann, liegt er unterhalb seines 30-Tage-Durchschnitts, zudem vollzieht diese wichtige Trendlinie eine deutliche Abwärtsbewegung. Zudem liegt der 30-Tage-Durchschnitt unter dem 60-Tage-Durchschnitt. Und das bedeutet, dass sich der zwischenzeitliche Trend noch nicht klar abgezeichnet hat und dass die Käuferseite noch nicht die Oberhand am Markt zurückgewonnen hat. Die besten Trading-Signale - also jene, die den Beginn einer tragfähigen Rally im genannten Gold-ETF signalisieren - sind steigende 30-Tage- und 60-Tage-Durchschnitte.

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US-Wirtschaft

Vor einigen Wochen sah unser New Economy Index (NEI) recht wackelig aus. Ich hatte sogar darüber spekuliert, dass wir eventuell ein Verkaufssignal im NEI sehen könnten - das erste seit 2010. Wie die letzte Aktualisierung des NEI aber zeigt, kann der US-Einzelhandel immer noch seinen zwischenzeitlichen Aufwärtstrend halten, noch zeigt er keine Anzeichen für einen Einbruch.

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Wie man im Chart sehen kann, bleibt der NEI über seinen weiterhin steigenden 12-Wochen- und 20-Wochen-Durchschnitten, und auch über der zwischenzeitlichen Aufwärtstrendlinie. Das heißt auch, dass die Aussichten für die Absatzzahlen im US-Einzelhandel weiterhin positiv bleiben, was im Grunde auch die Garantie für einen recht starken Absatztrend über die Weihnachtszeit im Dezember ist. Es sieht ganz so aus, als würde der Weihnachtsmann erneut das Jahr für den Einzelhandel retten.


© Clif Droke
www.clifdroke.com
 
Deutsche Privatanleger besitzen knapp 8000 Tonnen Gold
von Bernd Raschkowski



Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

aktuell wurde eine interessante Studie zum Thema Gold veröffentlicht. Demnach verbreitet sich der Besitz von Gold innerhalb der deutschen Bevölkerung immer stärker. Nach dem Edelmetall-Boom der vergangenen Jahre ist dies an sich kein Wunder. Doch das Ausmaß der Gold-Investments lässt aufhorchen: Mittlerweile besitzen die deutschen Privatpersonen Gold im Wert von 390 Milliarden Euro. Damit haben deutsche Privathaushalte mehr Geld in Gold als in Aktien investiert.
Mehrheit der Deutschen besitzt Gold

Eine repräsentative Studie der Steinbeis-Hochschule, die im Auftrag des Edelmetallkonzerns Heraeus durchgeführt wurde, bringt uns aktuelle Zahlen zur Anlagekategorie Gold. Nach der Studie zufolge besitzen die deutschen Privathaushalte knapp 8000 Tonnen Gold. Umgerechnet hat das Gold einen Wert von rund 390 Milliarden Euro. Daran lässt sich ablesen, dass der Gold-Boom ungebrochen ist.

Mit diesen Daten kommt die Anlageform Gold auf einen Anteil von 3,9 Prozent am Gesamtvermögen der deutschen Privatpersonen. Im Durchschnitt besitzt jeder Gold im Wert von 5065 Euro. Allerdings ist ein Großteil davon auf Goldschmuck zurückzuführen.

Nach der Studie besitzen knapp 70 Prozent der deutschen Bevölkerung Gold. Rund die Hälfte davon ist mit Goldschmuck begründet. Aber wer hätte das gedacht: Knapp 30 Prozent der Deutschen besitzen Goldbarren oder Goldmünzen.
Sinkendes Vertrauen in die Währungen

Ausschlaggebend für den Goldkauf ist der Wunsch nach Sicherheit in Krisenzeiten. Im Zuge der Finanz- und Schuldenkrise vertrauen viele Bürger den Maßnahmen der Regierungen und Notenbanken nicht mehr. Das Vermögen wird dann (zumindest teilweise) lieber im wertbeständigen Gold aufbewahrt als in der Landeswährung. Ein Großteil der Befragten Personen äußerte sich glücklich über ihre getätigten Goldkäufe und will im nächsten Jahr weitere Bestände aufbauen.
Schließfach oder Keller?

Etwas befremdlich finde ich den Aspekt, dass mittlerweile immer mehr Personen ihre Goldbestände zu Hause lagern möchten. Ungefähr die Hälfte der befragten Goldbesitzer gab an, dass das Edelmetall rund um den Wohnraum gebunkert werde. Nur jeder zweite Goldbesitzer deponiert das glänzende Metall demnach bei einer Bank oder einer professionellen Lagerstelle. Großer Vorteil der eigenen Aufbewahrung: Es fallen keine Lagergebühren an. Zwar gibt die eigene Lagerung zudem ein starkes Gefühl von Sicherheit, jedoch ist dies natürlich auch mit erheblichen Risiken durch Diebstahl verbunden.
Gold als Liebling der Anleger

Die neuen Zahlen zum Goldbestand der deutschen Privathaushalte machen deutlich, dass das Edelmetall innerhalb der Bevölkerung immer beliebter wird. Mittlerweile hat der Rohstoff bereit andere Anlagekategorien abgehängt: Die Direktinvestitionen deutscher Personen in Aktien ist gemessen am Gesamtwert etwas niedriger. In den vergangenen Jahren konnte mit dem Gold gutes Geld verdient werden, schließlich klettert das Edelmetall seit über zehn Jahren aufwärts.
Risiken nicht außer Acht lassen

Doch die Studie der Steinbeis-Hochschule macht mich aufgrund der überraschend hohen Anzahl an Goldbesitzern zugleich auch etwas skeptisch. Denn wie immer entsteht durch einen fortgeschrittenen Anlagetrend ebenfalls ein Risiko. Auch wenn wir es momentan noch nicht glauben wollen: Irgendwann wird die Aufwärtsbewegung bei Gold zu Ende gehen. Sicherlich ist die nach Norden gerichtete Trendbewegung aktuell noch völlig intakt (siehe Rohstoffdienst-Ausgabe vom 22. November „Gold vor neuem Kaufsignal?"), jedoch sollten investierte Anleger nicht zu naiv oder blind mit diesem Thema umgehen. Es wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem das Geld wieder verstärkt in andere Anlageformen fließen wird. Ich halte Sie auf dem Laufenden!



Freundliche Grüße aus Köln

Ihr

Bernd Raschkowski
 
12.12.2012 07:07 Uhr | Michael J. Kosares
Gold sparen
Das Altvertraute hält sich wacker im Krisenumfeld


"Es ist die größte Bubble der Geschichte. Immer wenn sich deflationäre Kräfte erneut bemerkbar machen, müssen die entgegenwirkenden inflationären Kräfte (bestimmte Formen monetärer Stimuli) entsprechende aggressiver ausfallen, um den systemischen Zusammenbruch abzuwenden: Die Vermeidung eines typischen deflationären Endes dieser Langwelle erzeugt eine zukünftige Inflationswelle. Damit ist keine herkömmliche “Nachfragesog-Inflation” gemeint, wie die meisten Ökonomen denken. Das Endspiel besteht aus einer inflationären Krise/ einer Währungskrise, Störungen und Brüchen überall an den Kredit- und Derivatemärkten und aus einem Übergang zu einem neuen Währungssystem, wobei der Dollar durch eine neue Reservewährung ersetzt wird. Gold und Silber werden somit die gefragten Kapitalschutzanlagen.” Paul Mylchreest, Thunder Road Report

Jedes Jahr um diese Zeit erinnern wir unsere Kunden gerne daran, dass der reale Kapitalertrag der wichtigste Faktor beim Umgang mit ihren Ersparnissen sein sollte. Diese Realverzinsung - Rendite minus Inflationsrate - lenkt die internationalen Kapitalflüsse in die verschiedenen Anlageinstrumente. Sie beeinflusst auch die Art und Weise, wie Privatanleger ihr Kapital einsetzen. Übersteigt die Verzinsung die Inflationsrate, wie z.B. in den 1980ern, so werden Ersparnisse in Form von staatlichen oder kommerziellen Anleihen sowie Bankspareinlagen attraktiver. Bleibt die Verzinsung hingegen unter der Inflationsrate, wie fast die gesamten letzten 10 Jahre über, so gewinnen Ersparnisse in Form von Gold sowie anderen Sachanlagen an Attraktivität.

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Einer der Hauptgründe für den Goldkauf, so ist von unseren Kunden immer wieder zu hören, ist die niedrige Verzinsung von Anleihen, Geldfonds und Bankeinlagen. Wie unsere erste Tabelle der realen Kapitalerträge für Goldmünzen und -barren zeigt, wurden unsere Kunden in den vergangenen Jahren dafür auch reichlich belohnt. Obwohl wir auch die offiziellen Inflationsraten des US Labor Departements hätten nehmen können, so entschieden wir uns für die Inflationsraten von Shadow Government Statistics (SGS), da deren deutlich höhere Inflationsraten unserer Meinung nach eher der Realität entsprechen. Hätten wir mit den statistischen Angaben des US Labor Departements kalkuliert, so wären die realen Kapitalerträge natürlich deutlich höher ausgefallen.

Zieht man die konservativeren Inflationsraten des SGS als Berechnungsgrundlage heran, dann lag der durchschnittliche reale Kapitalertrag von Gold in den letzten 10 Jahren bei 7% pro Jahr bewegte. In Zeiten, in denen man schon froh ist, keine Verluste zu machen, ist das ein sehr guter Sparertrag. Weitere beeindruckende Zahlen: Hätte man 2003 Goldmünzen im Wert von 100.000 Dollar gekauft, so wären sie heute inflationsbereinigt 186.000 Dollar wert.

Sparer, die daran interessiert sind, was letztendlich ganz unten unterm Strich herauskommt, müssten auch die "Opportunitätsverluste" mit in die Rechnung einbeziehen. Die zweite Tabelle gibt einen Überblick über die realen Kapitalerträge, die Banksparbriefe in den letzten 10 Jahren erzielt haben. Es ist kein wirklich schöner Anblick. Hätte man im Jahr 2003 ein solches Einlagezertifikat im Wert von 100.000 Dollar gekauft, so wäre es heute unter Berücksichtigung der Inflation etwas weniger als 47.000 Dollar wert. Somit ergibt sich zwischen beiden Sparinstrumenten insgesamt eine reale Nettowertdifferenz von fast 139.000 Dollar.

Die Sparerfalle

Alle Sparer, die mit Papieranlagen sparen, laufen aber noch ein weiteres, größtenteils verborgenes Risiko. Einem Artikel der Financial Times zufolge steckten in den letzten vier Jahren sicherheitsbestrebte Investoren 2 Billionen Dollar in diverse Rentenfonds und nur 400 Milliarden Dollar in Aktien. Vermutlich hat diese Kapitalwanderung mit der Einschätzung der Risikolage am Aktienmarkt zu tun, und hier vor allem mit der Existenz des computergestützten Tradings, das die Märkte innerhalb von Sekunden in eine Abwärtsspirale treiben kann. Wie die Financial Times jedoch anmerkt, könnten diese Anleihen einen "falschen Eindruck von Sicherheit" vermitteln, besonders dann, wenn die Inflationsraten und die Zinssätze steigen.

"Stellen Sie sich vor", so die FT, "sie hätten 1 Million Dollar in 10-jährige US-Staatsanleihen investiert. Der Vermögensverwalter MFS rechnet Folgendes vor: Sollten die Renditen bis 2017 von 1,75% auf den langfristigen Durchschnitt von 5% ansteigen, dann würde das Investment inflationsbereinigt einen heutigen Wert von nur noch 690.000 Dollar haben, d.h. ein Realverlust von ca. 7% pro Jahr." (Interessanterweise finden wir die Zahl von 7% bei den jährlichen inflationsbereinigten Realverlusten 10-jähriger US-Staatsanleihen wie auch bei den jährlichen Realgewinnen, die Gold in den letzten zehn Jahren zu verbuchen hatte).

Die Speicherung von Vermögen in schlecht verwalteten Währungen kann sich als Sparerfalle herausstellen, welche niedrige Verzinsung zu einem potentiell hohen Risiko bietet - keine gute Kombination für konservative Investoren. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass alle bisher gemachten Beobachtungen nicht als Ratschlag begriffen werden sollen, die eigenen Ersparnisse jetzt aus dem Bankensystem abzuziehen. Wir wollten damit nur die Macht richtiger Diversifizierung graphisch darstellen. Man braucht keinen Doktortitel in Ökonomie, um mit Blick auf das oben umrissene Szenario erkennen zu können, dass die eigenen Verluste bei über 30% liegen würden. Denken Sie daran, dass diese Verluste auf Grundlage der staatlichen Inflationsraten errechnet wurden und nicht mit den SGS-Inflationsraten, die in manchen Jahren sogar dreimal so hoch wie die staatlichen Zahlen waren. Wenn die realen Kapitalerträge nach der 1980 aktuellen Methode des US Labor Departements berechnet werden, fallen die Verluste drastischer aus.


Des Sparers Gnade - wie lange noch?

Ich werde häufig gefragt, ob Gold auch weiterhin so gut abschneiden wird wie in den letzten 10 Jahren. Die kurze Antwort lautet: Der laufende Bullenmarkt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit fortbestehen, solange auch die Bedingungen, die zu seinem Entstehen geführt hatten, fortbestehen. Alle, die ein willkürliches Preishoch angeben, ohne die Auswirkungen der Geldpolitik, und hier vor allem der Geldschöpfung, in Betracht zu ziehen, lassen einen großen Teil der Analysearbeit unter den Tisch fallen.

Nach dem 1.Weltkrieg konnte man in Deutschland für eine 20-Mark-Goldmünze am ganz normalen Markt Güter und Dienstleistungen im Wert von 20 Mark kaufen. Am Ende der alptraumhaften Nachkriegsinflation hatte dieselbe 20-Mark-Goldmünze (ungefähr eine ¼ Feinunze Gold) eine Kaufkraft von 14.520.000.000.000 Papier-Mark gehabt. Aber wer allein den nominalen Wert des Goldes verfolgt, kann das Wesentliche schnell aus den Augen verlieren. Investoren, die damals in den 1920ern die Triebkräfte des deutschen Goldmarktes nicht erkannten und nominale Gewinne mitnahmen, bevor die Situation unter Kontrolle gebracht wurde, haben durchaus noch ihre Ersparnisse verlieren können, da das inflationäre Debakel immer noch eine weitere Stufe erreichte.

Lassen Sie sich aber auch nicht von den niedrigen realen Kapitalerträgen täuschen, die Gold in den vergangenen zwei Jahren erzielte. Die niedrigen Erträge hängen zum großen Teil mit den schwachen Kursentwicklungen gegen Jahresende zusammen, welche die höheren Kursstände der Vormonate verdecken. Ende 2011 fiel Gold um ca. 200 Dollar pro Unze. Dieser Einbruch wurde im Januar 2012 wieder wettgemacht. Die Jahresendkorrektur 2011 wurde von vielen als Kaufgelegenheit genutzt. Auch der steile Anstieg der Goldmünzennachfrage gleich nach den Wahlen im November 2012 erinnert uns wieder daran, dass die fundamentale Nachfragelage kräftig bleibt; und möglicherweise dient sie auch als Omen für das, was 2013 auf uns wartet.

Die weltweite Goldnachfrage der Investoren ist in erster Linie von den extrem niedrigen Zinssätzen, der Geldschöpfung der Zentralbanken (auch bekannt als QE) sowie den Sorgen um die relative Sicherheit währungsabhängiger Instrumente (einschließlich Aktien und Anleihen) motiviert. Da die Federal Reserve und andere Zentralbanken versprechen, die Zinssätze auch auf absehbare Zukunft niedrig zu halten, so bleibt uns auch die zentrale Triebkraft des Goldbullenmarktes - ein hoher realer Kapitalertrag - wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren erhalten.


© Michael J. Kosares
USAGOLD / Centennial Precious Metals, Inc.
 
DGAP-News: Cuervo Resources Inc. / Schlagwort(e): Sonstiges Cuervo Resources Inc. gibt Entscheidung des Geschäftspartners bekannt, die zweite Phase der Fremdfinanzierung nicht durchzuführen

14.12.2012 / 09:38
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Toronto, Ontario, Kanada. 13. Dezember 2012. Cuervo Resources Inc. crr(WKN: A0MS8K; CNSX: FE) gibt bekannt, dass Strike Resources Limited aus Perth, Australien, sich dazu entschieden hat, die zweite Phase des Darlehens in Höhe von 9,75 Mio. Dollar an Cuervo nicht durchzuführen. Dieses Darlehen wurde im Rahmen eines im Juli 2011 geschlossenen Investmentabkommens über 15 Mio. Dollar und dreijähriger Laufzeit in Erwägung gezogen.

Infolge dieser Entscheidung von Streik wurde jetzt gemäß dem Investmentabkommens eine Anzahl von Konsequenzen ausgelöst. Diese schließen die Löschung der Hypothek ein, die als Sicherheit für das bereits früher von Strike gewährte ausstehende Darlehen der Phase Eins in Höhe von 5,25 Mio. Dollar gegeben wurde. Ferner schließen sie die Annullierung der Optionen der Phase Zwei, die Strike zum Erwerb von weiteren 17,7 Mio. Aktien von Cuervo berechtigen, ein. Dementsprechend reduzierte sich Strikes mögliche vollständig verwässerte Beteiligung an Guervo von ca, 46 % auf ca. 32,5 %. Ferner wurden vertragliche Beschränkungen gelockert, die Cuervos Fähigkeiten bei Finanzierungen, bei der Schuldenrückzahlung und der Bildung von Partnerschaften beeinträchtigen. Die Vorzugsrechte von Strike bei Kapitalbeteiligungen wurden auf ca. 32,5 % reduziert.

Cuervo erwähnt, dass die unmittelbare Finanzierung in Höhe von 9,75 Mio. Dollar zur weiteren Entwicklung ihres Cerro-Ccopane-Eisenprojekts in Peru zwar wünschenswert wäre, aber die Tür zu alternativen und viel größeren Finanzquellen jetzt geöffnet wurde. Das Unternehmen erwartet den Abschluss einer mit NI 43-101 konformen Ressourcenschätzung im Februar 2013, die die Ergebnisse des vor kurzem auf der Zone Bob 1 des Cerro-Ccopane-Projekts abgeschlossenen anfänglichen Bohrprogramms reflektieren wird.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Herrn Brian Berner, CEO und ein Director des Unternehmens unter +1 416 203 3957 Durchwahl 201 oder Herrn Tom Berner, Investor Relations, unter +1 416 203 3957 Durchwahl 202.

Zusätzliche Informationen über Cuervo finden sich auf der Webseite des Unternehmens, www.cuervoresources.com.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Cuervo Resources Inc. Brian Berner, Chief Executive Officer 247 Major Street Toronto, ON Canada M5S 2L5 Tel. +1 416-203-3957 ext. 201 b.berner@cuervoresources.com www.cuervoresources.com

AXINO AG investor & media relations Königstraße 26 70173 Stuttgart Germany Tel. +49 (711) 25359230 Fax +49 (711) 25359233 www.axino.de

Dies ist eine Übersetzung der ursprünglichen englischen Pressemitteilung. Nur die ursprüngliche englische Pressemitteilung ist verbindlich. Eine Haftung für die Richtigkeit der Übersetzung wird ausgeschlossen.

der Corporate News
 
15.12.2012 07:30 Uhr | Steve Saville

Gold: Instabiles Geldangebot?
Es folgt ein Auszug aus einem Kommentar, der ursprünglich am 19. August 2012 auf www.speculative-investor.com veröffentlicht wurde.

Ein allgemein respektierter Analyst meinte kürzlich, Gold als Geld zu nutzen, wäre problematisch, da das Goldangebot aufgrund der veränderlichen Bergbauproduktion große Fluktuationen aufweisen könne. Es ist einfach atemberaubend, welche Unkenntnis sich in diesem Kommentar widerspiegelt. Normalerweise beschwert man sich darüber, dass Gold nicht als Geld genutzt werden könne, weil das Goldangebot nicht schnell genug steigen würde, um starkes wirtschaftliches Wachstum zu fördern - als würde eine erhöhte Produktion von Dingen erhöhte Mengen des allgemeinen Zahlungsmittels voraussetzen.

Um zu verstehen, warum die Klage über "unzureichendes Angebotswachstum" Quatsch ist, muss man ein grundlegendes Verständnis von guter Wirtschaftstheorie haben. Das haben die meisten Menschen aber nicht. Um aber verstehen zu können, warum die Klage über "die großen Fluktuationen beim Goldangebot" Quatsch ist, muss man nur die folgenden Charts überfliegen. Wie es scheint, hat sich der oben angesprochene Analyst nicht einmal die Mühe gemacht, einige Charts zu überfliegen, bevor er das verbreitete, was man freundlicherweise noch als Falschinformation bezeichnen kann.

Die betreffenden Charts zeigen, was normalerweise mit dem Geldangebot im derzeitigen globalen Geldsystem passiert - also in einem System, in dem das Geldangebot in erster Linie durch eine Zentralbank bestimmt wird. Bevor wir zu diesen Charts kommen, wollen wir uns noch kurz dem globalen Goldangebot zuwenden.

In den letzten 100 Jahren stiegt das oberirdische Goldangebot um 1,5% bis 2,0% pro Jahr - Jahr ein Jahr aus.* Wenn die Wachstumsrate gelegentlich diese Spanne verließ, dann immer nur geringfügig. Im 19. Jh. und im frühen 20. Jahrhundert gab es Zeiten, in denen die Goldproduktion stärker stieg, was sich auf die Entdeckung großer Goldminen mit hohen Gehalten und der Erfindung des Zyanidlaugeverfahrens zurückführen lässt. Aktuell verweist der Trend allerdings auf eine geringfügig sinkende globale Goldproduktion. Aber selbst wenn wir unrealistischerweise davon ausgehen würden, dass ein verblüffender technologischer Fortschritt dafür sorgt, dass der Goldbergbausektor seinen jährlichen Output verdoppeln könnte, dann würde sich die Gold-Inflationsrate nur von 1,5% pro Jahr auf ca. 3% pro Jahr erhöhen.

Das globale Goldangebot wird also wahrscheinlich nach wie vor mit ca. 1,5% pro Jahr steigen, aber in einem absurden Szenario könnte es auch ganze 3% erreichen. Das Goldangebot wird aber nie sinken, was folgenden Grund hat: So wie Gold nicht aus dem Nichts geschaffen werden kann, kann es sich auch nicht in Nichts auflösen. Wagen wir einen Vergleich mit unserem Fiat-Geld.

Unten folgt eine Reihe von Charts, die diesen Vergleich vornehmen. Der erste wurde von Mike Pollaro erstellt und zeigt wie die Geldmengen des US $ (im Chart als TMS2 bezeichnet), des Euro, des Britischen Pfund und des Yen im Vorjahresvergleich gewachsen sind. Wie der Chart zeigt, haben sich die jährlichen Wachstumsraten der großen Weltwährungen (mit Ausnahme des Yen) seit 2000 zwischen -3% und 2% in unteren Bereich und mindestens 18% im oberen Bereich bewegt. Der Yen war dahingehend etwas stabiler, dass sich seine Wachstumsraten zwischen -1% und 5% bewegten.
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Die folgenden Charts zeigen die Geldmengenentwicklungen anderer Währungen; wir kommen zu den folgenden Ergebnissen:

1) Seit Anfang 2000 bewegte sich die Wachstumsrate für das True Money Supply (TMS) Australiens von 15% runter auf 0%, wieder hoch auf 26%, dann runter auf 7%, wieder hoch auf 26%, runter auf -3% (eine kurze Periode monetärer Deflation) und schließlich hoch in die Spanne zwischen 5% bis 10%, wo sie sich noch heute aufhält. Und die Reserve Bank of Australia gilt als eine der besonnensten Zentralbanken!

2) Die Wachstumsrate (in Vorjahresvergleich) für das TMS Brasiliens hatte wilde Schwünge zu verzeichnen - zwischen 0% bis 7% im unteren Bereich und 20% bis 30% im oberen Bereich.

3) Die Wachstumsrate (im Vorjahresvergleich) der Geldmenge M1 von China oszillierte in den ersten sieben Jahren des vergangenen Jahrzehnts zwischen 10% und 20%. Dann wurde die Fluktuationen sogar noch stärker: Das Geldmengenwachstum sank gegen Anfang 2008 auf 6% ab und vollzog Anfang 2010 eine explosionsartige Steigerung um fast 40%, um dann Anfang 2012 wieder auf 3% zurückzufallen.

4) Die Wachstumsrate (im Vorjahresvergleich) des TMS Südafrikas hat im Grund alle Höhen und Tiefen gesehen. Die südafrikanische Wirtschaft driftete zwischen monetärer Deflation und hoher monetärer Inflation hin und her.

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Und dann haben einige Menschen noch die Frechheit zu behaupten, dass die Instabilität des Geldangebots ein Risiko des Goldstandards sei!

Große Veränderungen des Geldangebots behindern den wirtschaftlichen Fortschritt und kommen immer dann zu Vorschein, wenn Zentralbanken und/ oder Regierungen die Macht haben, das Geldangebot zu bestimmen.

*Wie wir schon in vielen vorhergehenden Kommentaren erklärt hatten, ist genau das der Grund, warum Veränderungen in der Bergbauproduktion bei der Vorhersage der zukünftigen Goldpreisentwicklung gut und gerne ignoriert werden können.


© Steve Saville
www.speculative-investor.com
 
Gold - Es geht wieder nach oben

13.12.2012 | 7:00 Uhr | Geyer, Christoph, Commerzbank AG
Das Gold hat die Unterstützungslinie bei 1.680 USD genutzt, um wieder nach oben zu drehen. Dabei wurde die runde Marke von 1.700 USD ohne größere Probleme zurückerobert. Das Kaufsignal beim Stochastik-Indikator wurde genau am jüngsten Tiefpunkt generiert. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem Kaufsignal. Sollte dieses Kaufsignal generiert werden, ist zunächst ein weiterer Anstieg bis in den Bereich der kurzfristigen Abwärtstrendlinie zu erwarten. Ein Bruch dieser Linie würde weiteres Potenzial bis an die Widerstandslinie bei knapp unter 1.760 USD eröffnen. Mit dem Halten an der Unterstützungslinie bei 1.680 USD hat sich die technische Lage beim Gold weiter verbessert. Der saisonale Schwächeeffekt Mitte Dezember scheint somit etwas verfrüht abgearbeitet zu sein.

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Erfolgreiches Anlegen wünscht Ihnen


© Christoph Geyer
CFTe
 
Erneutes Verkaufssignal kündigt sich an
Newcrest Mining Ltd. Erst Ende November zur letzten Analyse vom 30.11. wurde die Ernüchterung beim australische Minenunternehmen Newcrest Mining Ltd. via Titel dargestellt. Seither entwickelte sich die Aktie unterhalb des seit Sommer 2011 etablierten Abwärtstrends weiter schwächer und fiel im Anschluss an eine durchaus erwartete Konsolidierung weiter zurück. Nunmehr notiert der Wert unmittelbar vor der Trigger-Marke von 22,40 USD. Welche Folgen ein Durchbruch haben könnte, erfahren Sie im anschließenden Fazit.

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Fazit:

Bereits gestern rutschte die Aktie im Intraday-Verlauf unter die Trigger-Marke im Sinne der Aktivierung eines Verkaufssignals von 22,40 USD. Per Tageschluss rettete gelang zwar die Rettung über diese Marke, doch von Entspannung fehlt jegliche Spur. Das angeschlagene Chartbild weist vielmehr auf weitere Verluste hin und dementsprechend sollte sich der Wert unverändert abwärts orientieren. Ein Rücklauf bis zum Jahrestief bei 21,20 USD erscheint in der Folge kaum vermeidbar. Neue Tiefs würden den Abwärtstrend weiter anfeuern und Rückschläge bis 19,00 USD wahrscheinlich werden lassen.

Um der Aktie andererseits wieder bullisches Leben einzuhauen, bedarf es zunächst einen Anstieg über 25,75 USD. In diesem Fall würde unmittelbar darüber der seit Sommer 2011 existente Abwärtstrend ins Visier geraten. Ein Ausbruch könnte mit nachfolgender Überwindung des knapp darüber verlaufenden gleitenden Durchschnitts (SMA - aktuell bei 26,84 USD) wieder für vermehrten Käuferzuspruch sorgen. Oberhalb von 27,52 USD hätten schließlich auch die Bullen wieder die Möglichkeit einen Trendwechsel einzuleiten. Zunächst wären mit hoher Sicherheit weitere Zugewinne bis rund 29,00 USD zu erwarten.

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Long Szenario:

Wahrlich wenige Aussichten auf anziehende Kursnotierungen beschert die Aktie derzeit. Dennoch sollte man immer Plan B berücksichtigen. Ein Abprall vom aktuellen Niveau könnte mit Bruch der Abwärtstrendlinie bei Kursen über 25,75 USD weitere Aufschläge bis zum SMA200 bei 26,84 USD sowie darüber bis 27,52 USD bzw. rund 29,00 USD freisetzen.


Short Szenario:

Bestätigt die Aktie per Rückfall via Tageschluss das neue Zwischentief, sollte die nächste Abwärtswelle bis 21,20 USD Einzug halten. Darunter müssten anschließend sogar weitere Rückschläge bis 19,00 USD eingeplant werden. Anhaltender Verkaufsdruck solle dann schließlich für Kurse bei 16,15 USD sorgen können.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader
 
COT-Report: Goldspekulanten weniger zuversichtlich

Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies – bei verminderter Dynamik – unter den Goldspekulanten erneut einen nachlassenden Optimismus aus.

von Jörg Bernhard

Bei der Anzahl offener Gold-Futures, dem sogenannten Open Interest, ging es vom 4. bis 11. Dezember leicht bergab, und zwar von 434.416 auf 433.586 Kontrakte (-0,2 Prozent). Nach dem regelrechten Einbruch in der Vorwoche gab es bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten lediglich einen moderaten Rücksetzer von 217.596 auf 214.880 Kontrakte (-1,2 Prozent) zu berichten. So reduzierte sich zum Beispiel die Netto-Long-Position der Großspekulanten (Non-Commercials) im Berichtszeitraum von 165.736 auf 163.699 Kontrakte (-1,2 Prozent), während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Rückgang von 51.860 auf 51.181 Futures (-1,7 Prozent) zu Buche schlug. Zur Erinnerung: In der Vorwoche gab es in beiden Fällen einen Einbruch im zweistelligen Prozentbereich zu beklagen.

Lustloser Handel um 1.700 Dollar

Obwohl die Fed mit 45 Milliarden Dollar pro Monat künftig mehr Geld in die Hand nehmen möchte, um Hypothekenanleihen aufzukaufen, hat dies dem Goldpreis nicht in höhere Kursregionen verholfen. Und auch die negative Korrelation zwischen Gold und dem Dollar griff in dieser Woche nicht. So verlor der Dollar auf Wochensicht gegenüber dem Euro 0,9 Prozent an Wert, während es mit dem Goldpreis um 0,5 Prozent bergab ging.
Auf dem reduzierten Preisniveau sollte es nun zu einer Bodenbildung kommen. Falls jedoch die Unterstützungszone von 1.680 Dollar unterschritten wird, könnte es zu einer neuerlichen Verkaufswelle kommen. An den Terminmärkten ist die Nervosität relativ groß. So haben große und kleine Spekulanten ihre Netto-Long-Positionen in nur acht Wochen von 266.988 auf 214.880 Kontrakte (-19,5 Prozent) zurückgefahren. Dennoch kann man mit der bisherigen Goldperformance von aktuell 8,4 Prozent in diesem Jahr durchaus zufrieden sein, schließlich schloss das gelbe Edelmetall bereits die vorherigen elf Jahre mit einem Gewinn ab.
 
16.12.2012 07:45 Uhr | Manfred Gburek
Keine Angst vor der Goldpreismanipulation!

Was ist noch Markt, was ist bereits Manipulation? Diese Frage stellt sich im Hinblick auf den Goldpreis wieder einmal, seit er im Verlauf der vergangenen Wochen manchmal plötzlich nach unten wegbrach, obwohl die Nachfrage nach Barren und Münzen neue Rekorde erreichte. Dazu erst das passende Zitat von Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank:

"Fakt ist, dass ein monopolistisches Oligopol mit US-Interessenhintergrund dieses Segment beherrscht. Fakt ist, dass die CFTC seit Jahren Manipulationsvorwürfe gegen dieses mögliche Kartell untersucht und zu keinem Ergebnis kommt, obwohl es erdrückende Beweislast durch Statistik und sogar 'Whistleblower' bei JP Morgan gab. Man sollte nicht nur über freie Märkte wohlfeile Reden halten und Forderungen stellen, sondern sie zulassen.“

Zugegeben eine beachtenswerte Aussage. Doch Manipulationen gehören zu Märkten, solange es diese gibt. Das mag noch so verwerflich erscheinen, aus der Welt schaffen kann man sie nicht. Bleiben wir beim Gold: Sein Preis wurde schon in den 60er Jahren systematisch nach unten manipuliert, und zwar durch führende Zentralbanken mit Wissen der jeweiligen Regierungen. Zwar nannte sich das Ganze damals geheimnisvoll "Londoner Goldpool“, aber es ging unter anderem im Kern um das krampfhafte Festhalten an der Dollar-Gold-Parität von 35 Dollar je Unze.

Aus heutiger Sicht mutet es seltsam an, dass diese 35 Dollar damals als unverrückbarer offizieller Goldpreis galten. Zu ihm gesellte sich später der inoffizielle Handelspreis. Dieser machte 1968 seinen ersten zaghaften Satz nach oben, dem der zweite 1970 folgte. Und nachdem er nicht mehr zu bremsen war, wandte sich am 15. August 1971 US-Präsident Richard Nixon mit einer Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede an seine Nation und die weite Welt, um anzukündigen, dass die USA nicht mehr gewillt waren, Gold gegen Dollar herauszurücken.

Zwar war auch das eine Manipulation, aber wieder funktionierte der Markt, der den Goldpreis fortan – mit nur einer größeren Unterbrechung 1975/76 - in immer neue Höhen trieb. Erst im Januar 1980 war damit Schluss. Während das Edelmetall in den 80er Jahren nur noch die eine oder andere Spekulationswelle erlebte, kam es ein Jahrzehnt später zum Preisdruck über ein raffiniertes, Goldleihe genanntes System. Das funktionierte, simpel gesagt, wie folgt: Bullion Dealer (Banken) verbündeten sich mit Minenkonzernen und Zentralbanken, um auf dem Umweg über geliehenes Gold Zinserträge zu generieren. Dabei nahmen sie einen Kollateralschaden in Kauf, und der bestand im rückläufigen Goldpreis während eines Großteils der 90er Jahre.

Alles nur Manipulation? Man kann es so sehen. Allerdings ist die Bedeutung des Marktes auch in diesem Fall nicht zu unterschätzen. Denn kaum hatten die Profiteure der Goldleihe ihre happigen Zinserträge eingestrichen, beschlossen 15 Zentralbanken im September 1999 das Washington Agreement on Gold, das auf eine Begrenzung der Goldverkäufe durch eben diese Zentralbanken hinauslief. Prompt reagierte der Markt, indem er - wenn auch nur für zwei Tage - den Preis des Edelmetalls nach oben schließen ließ. Dann folgten, bevor der Preis von April 2001 an seine langjährige Fahrt nach oben aufnahm, eineinhalb Jahre einer - zum Teil manipulierten - Preisberuhigung.

In diese Phase fiel ein Großteil der aberwitzigen britischen Goldverkäufe zur denkbar ungünstigsten Zeit, nicht zu vergessen die von den USA erzwungenen Verkäufe der Schweiz. Und wieder stellte sich vielen Beobachtern des Marktes die Frage: Teil einer ausgetüftelten Strategie oder schiere Manipulation? Aus Sicht der Goldanleger ist es egal, wie die Antwort lautet, denn für sie sollte sicher sein: Manipulation gehört zu jedem Markt, so auch zum Goldmarkt, nur muss man aufpassen, nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.

Besteht diese Gefahr für Goldanleger jetzt? Nie und nimmer. Zum einen, weil die - hier nur kurz skizzierte - Geschichte des Goldpreises aus den vergangenen fünf Jahrzehnten Folgendes belegt: Den offenkundigen Manipulationsversuchen, mögen sie sich sogar über mehrere Jahre erstreckt haben, folgten anschließend immer Preisausbrüche nach oben. Und zum anderen, weil die internationalen Finanzen das Bild von einem derartigen Durcheinander vermitteln, dass Gold als sicherer Hafen, als Versicherung gegen heftige Währungsturbulenzen, als einzige ohne Wenn und Aber akzeptierte globale Währungsreserve und noch einiges mehr zwangsläufig vor dem nächsten Preissprung nach oben steht. Nicht zu vergessen: Silber wird ihm mit den bekannten größeren Ausschlägen folgen, wenngleich es als Währungsreserve auch in Zukunft keine Rolle spielen dürfte.

Lediglich über das genaue Timing des Preissprungs kann man unterschiedlicher Meinung sein. Wer neu in Gold und Silber investieren will, hat dazu jetzt wieder eine günstige Gelegenheit. Und wer bereits engagiert ist, sollte halt Geduld an den Tag legen, eine Tugend, die ich hier in den vergangenen Monaten immer wieder propagiert habe.

Einige Worte mehr zum Timing, weil von ihm ja ein nicht unwesentlicher Teil des Anlageerfolgs abhängt: Die bisher fehlgeschlagenen Versuche der Preismanipulation, die der eingangs zitierte Folker Hellmeyer beschrieben hat, sprechen dafür, dass der nächste Sprung des Goldpreises nach oben kräftiger ausfallen dürfte als der vorangegangene. Bis dahin kann es zu weiteren Manipulationen kommen, die jedoch keinen nennenswerten Preisdruck mehr auslösen dürften, weil potenzielle Käufer quasi Gewehr bei Fuß stehen. Betrachten Sie deshalb jeden temporären Rückschlag als willkommene Kaufgelegenheit.

Dazu noch ein wichtiger Punkt: Wie viel Geld Sie wann in Gold investieren - oder schon investiert haben - und wie hoch der Anteil von Gold und Silber an Ihrem Vermögen betragen soll, ist zuvorderst Ihre ganz persönliche, auf die individuellen Finanzen abgestimmte Angelegenheit. Nur sollte es nicht zu wenig sein, wegen der stets zu beachtenden Risikostreuung aber auch nicht zu viel. Ein Viertel bis ein Drittel dürfte im Regelfall richtig sein. Höhere Anteile sind ratsam, falls Sie keine Wohnimmobilie für den Eigenbedarf besitzen; vermietete Immobilien sollten Großanlegern vorbehalten sein.

Zu guter Letzt: Das richtige Timing ist eine Kunst, die niemand hundertprozentig beherrschen kann. Kalkulieren Sie speziell im Hinblick auf die kommende Entwicklung des Goldpreises ein, dass er und erst recht der Silberpreis - wie schon zuletzt geschehen - unerklärliche Sprünge vollziehen kann. Lassen Sie sich davon nicht nervös machen. Und investieren Sie nicht das ganze für Edelmetallkäufe vorgesehene Geld auf einmal, sondern auf drei bis fünf Käufe verteilt - unter anderem wegen der immer wieder virulenten Preismanipulation, die für Sie jedes Mal ein willkommener Anlass für Käufe zu günstigen Einstandspreisen bilden sollte. In diesem Sinn viel Erfolg!


© Manfred Gburek
www.gburek.eu
 
Zucker: Markantes Plus nach 28-Monatstief

Der Future auf Rohzucker macht nach seiner Drei-Tages-Rally nun eine Pause. Die starke US-Nachfrage war für den massiven Rebound vom tiefsten Stand seit 28 Monaten maßgeblich verantwortlich.

von Jörg Bernhard

So meldete das US-Landwirtschaftsministerium in der vergangenen Woche ein signifikantes Nachfrageplus aus der US-Ethanolindustrie. Die US-Importe aus Brasilien haben sich im Vergleich zur Vorjahresperiode ungefähr verneunfacht. Auslaufende Importzölle begünstigten diese Entwicklung und dürften auch im kommenden Jahr für eine starke Nachfrage sorgen. Die Wahrscheinlichkeit für einen weiterhin steigenden Zuckerpreis ist daher relativ groß.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Zucker um 0,04 auf 19,37 US-Cents pro Pfund.


Gold: Japanische Pensionsfonds kaufen

Japanische Pensionsfonds haben sich in der Vergangenheit nicht gerade als Goldfans präsentiert. Ihre Investments konzentrierten sich mehrheitlich auf inländische Aktien und Staatsanleihen. Doch mittlerweile scheint sich hier ein Meinungsumschwung anzubahnen. Obwohl das Edelmetall keine Zinsen oder Dividenden abwirft und die physische Lagerung zudem Kosten verursacht, berücksichtigen viele Pensionsfondsmanager verstärkt Gold. Getreu dem Motto: Wer streut, rutscht nicht. Da in Japan zuletzt eher Deflation angesagt war, blieb das gelbe Edelmetall eher vernachlässigt. Der nächste japanische Premier, Shinzo Abe, hat die japanische Notenbank gebeten, das bisherige Inflationsziel von ein auf zwei Prozent zu erhöhen und massiv japanische Staatsanleihen zu kaufen – ein Mix der normalerweise für Gold sprechen würde.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,40 auf 1.698,60 Dollar pro Feinunze.
 
Teures Heizöl: Griechen verbrennen mehr Holz

ATHEN (dpa-AFX) - Graubraune Dunstschichten und beißender Rauch machen den Menschen in Athen und anderen größeren Städten Griechenlands in diesen Wintertagen zu schaffen. Der Grund: Viele Griechen verbrennen Holz, um sich zu wärmen und das teure Heizöl zu sparen. In vielen Hochhäusern sind die Heizungen bereits ausgestellt. Bei ungünstiger Wetterlage wie am vergangenen Wochenende und am Montagmorgen sind die Auswirkungen zu spüren. Im Zuge der Sparmaßnahmen hat die griechische Regierung dieses Jahr die Heizölsteuer an die - deutlich höhere - Steuer für Dieselöl angeglichen. Die Preise für Heizöl stiegen verglichen mit 2011 um mehr als 50 Prozent auf 1,38 Euro pro Liter.
 
Die Goldbugs zu Weihnachten

Jeff Clark äußerte sich in einem neuen Artikel am Montag erstaunt über die Entwicklung des Goldpreises in diesem Jahr. Dem Experten zufolge hätten zahlreiche Faktoren für neue Höchstkurse im Jahr 2012 gesprochen. Er geht davon aus, dass bald ein dauerhaft höheres Niveau erreicht wird.

Clark nennt in seinen Ausführungen diverse bekannte Investoren und ihre Sicht auf das gelbe Edelmetall. Zu den großen Goldbugs dieses Jahres gehören demnach:

Jim Rogers, Milliardär und einer der Gründer des Soros Quantum Fund, sagte vergangenen Monat öffentlich, er plane, "Staatsschulden zu verkaufen und mehr Gold und Silber zu kaufen".

George Soros erhöhte sein Investment in den GLD im vergangenen Quartal um ganze 49% auf 1,32 Mio. Anteile. Seine Anteile sind nun über 221 Mio. Dollar wert. Was viele Anleger jedoch nicht wissen ist, dass er zudem Call-Optionen auf den GDX im Wert von 9 Mio. Dollar platziert hat.

Marc Faber macht sich über jene lustig, die glauben, dass Gold in einer Blase ist. Obwohl er bereits große Anstiege verzeichnet hat, nimmt der die Gewinne nicht mit. Warum? "Ich habe ein Bild von Herrn Bernanke in meiner Toilette, immer wenn ich darüber nachdenke, mein Gold zu verkaufen, schaue ich es an und bin eines Besseren belehrt!"

Brent Johnson, ein Hedge-Fonds-Manager aus San Francisco, ist so von Gold überzeugt, dass er in diesem Jahr seinen eigenen Gold-Fonds startete.

Don Coxe, sagte beim Denver Gold Forum: "Aktuell haben wir das beste Umfeld für einen Anstieg der Goldpreise, das ich je gesehen habe." Im Zusammenhang mit einem steigendem Goldpreis erwartet er zudem höhere Bewertungen der Aktien von Goldunternehmen. "Vor uns liegen die besten Chancen, die ich je gesehen habe."

Rob McEwen, CEO von McEwen Mining und Gründer von Goldcorp, kauft Edelmetalle, weil er glaubt, dass Gold eines Tages 5.000 Dollar kosten wird und Silber 200 Dollar.

Weitere Goldbugs sind Jeffrey Gundlach, einer der Gründer von DoubleLine Capital, und Savneet Singh, ehemaliger Investmentanalyst bei Morgan Stanley, sowie diverse Zentralbanken.
 
Gold Prices Plunge After White House Rejects Boehner Offer (Update2)

By Joe Deaux 12/18/12 - 03:37 PM EST
Stock quotes in this article: NG, KGC, ABX, GLD, IAU, EGO

NEW YORK (TheStreet) -- Gold prices plummeted Tuesday after the White House rejected House Speaker John Boehner's "Plan B" budget deal.

Gold already had been lower as so-called fiscal cliff talks continued to flounder ahead of the holiday week, and after China terminated a large soybean order.

Gold for February delivery shed $27.50 to settle at $1,670.70 an ounce at the Comex division of the New York Mercantile Exchange. The gold price traded as high as $1,704.40 and as low as $1,662 an ounce while the spot price was down $28.70, according to Kitco's gold index.

"The Chinese canceled the soybean order -- that's a big deal," said George Gero, precious metals strategist at RBC Wealth Management. "It's an economic indicator that if they're trying to cool off, that's anti-recessionary, anti-inflationary."

The yellow metal dived to its lowest intraday levels shortly after the White House's statement.

The silver price for March delivery reversed morning gains as it slid 61 cents to close at $31.67 an ounce, while the U.S. dollar index was dropping 0.3% to $79.35.

The U.S. dollar has fluctuated on many of the public appearances by President Barack Obama, House Speaker John Boehner and Senate Majority Leader Harry Reid, whose announcements have fluctuated between progress and stalemate in the budget negotiations.

Boehner emerged Tuesday to tout his "Plan B" budget deal -- raising rates on those earning $1 million or more, implementing $1 trillion in spending cuts and locking in a process for tax and entitlement reform in 2013 -- and to criticize the president for his lack of a balanced approach.

With the holiday week ahead and the end of the year less than 14 days away, trading could be slowing for the yellow metal into the beginning of 2013.

Eurozone matters have remained relatively silent since finance ministers there reached an emergency loan agreement for Greece, and since Spanish banks requested a bailout.

Traders of the precious metal received a bit of price-positive news over the weekend when Japan's Liberal Democratic Party reclaimed majority power in the National Diet. The victory signaled a more stimulus-friendly party that may consider the implementation of new stimulus to try and boost sluggish economic activity in the country.

Many investors view monetary and fiscal stimulus as inflationary policies, which would make gold an asset hedge.

Gold-mining stocks were mostly lower Tuesday. Shares of NovaGold Resources (NG) were losing 3.8%, while shares of Eldorado Gold (EGO) were off 4.5%.

Among volume leaders, Barrick Gold (ABX) was shedding 1.9%, and Kinross Gold (KGC) was declining 2.1%.

Gold ETF SPDR Gold Trust (GLD) was sinking 1.7%, while iShares Gold Trust (IAU) was dropping 1.8%.

-- Written by Joe Deaux in New York.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Down Sharply, at 3.5-Mo. Low, on Technical Selling, Stops Hit; Manipulation Discussed

Tuesday December 18, 2012 2:05 PM

(Kitco News) - Comex gold futures ended the U.S. day session sharply lower and hit a fresh 3.5-month low Tuesday. The gold market started to sell off in late-morning trading right about the time that U.S. House Speaker Boehner mentioned a "Plan B" on the fiscal cliff negotiations. It was also about the time the soybean futures market dropped sharply on reports China had cancelled some previously booked U.S. soybean purchases—leading to some speculation of less demand for commodities coming from China. However, both bits of news probably had no big impact on precious metals markets Tuesday. Fresh technically related selling pressure was the more likely culprit on the slide in gold and silver prices. Sell stops were triggered just below key near-term technical support levels in gold and silver. February gold last traded down $29.20 an ounce at $1,688.80. Spot gold was last quoted down $30.10 at $1,668.50. March Comex silver last traded down $0.66 at $31.62 an ounce.

Tuesday’s major sell off in the gold market, amid no major, fresh fundamental news to move prices so sharply, once again has many market watchers scratching their heads. The past few weeks have seen similar, unexpected and seemingly inexplicable quick downside price moves in gold and silver. Many traders and investors are wondering (and many are frustrated) regarding the role of “manipulators” in the gold and silver markets. Watching, trading and analyzing the markets on a full-time basis for more than a quarter-century, there is no doubt in my mind that bigger players in the market place can and do manipulate markets—on a short-term basis. The big boys like to catch the market in thin, low-volume conditions so they can have as big of a desired price impact as possible when they execute their bigger trades. Such activity is not exclusive to the gold and silver markets. It happens in nearly all traded markets—and it is nothing new.

What is important to remember is that no individual trader or individual firm can control (manipulate) a market’s price for very long. Even the major central banks of the world have tried manipulation in the currency markets (central bank intervention to the tune of billions in currency) with only marginal initial success, and not a lasting impact. Regarding any longer-term conspiracy to manipulate the price of gold or silver (lower), I cannot say for sure if that is the case or not—because I have never had the time to completely research the matter. However, I do know that by looking at the longer-term monthly chart for gold I see that prices are presently in a solid 11-year-old uptrend and that gold has been one of the best upside market performers of any asset class for the past 11 years. If some big outfit has been trying to manipulate gold to the downside, it has not worked very well for them the past 11 years.

My mission at Kitco has been and will continue to be as an advocate for you, the smaller to medium-sized trader and investor. That means calling it just like I see it--nothing more or nothing less. I am continually thinking of ways I can better serve you, my valued Kitco reader. I am now working on producing a daily report that will point out to you where I believe the buy and sell stop orders are located, on a daily basis, in the gold and silver futures markets. The recent surprising daily price moves in the gold and silver markets are partly due to sell stops being triggered. “Stops” are pre-placed orders to buy or sell once a certain price is hit. I’ve studied technical analysis, watched the markets and traded them for over 25 years. I have a pretty good idea of where the buy stops and sell stops are located in the markets, on a daily basis. Knowing beforehand where the buy stops and sell stops are located in the markets gives a trader a better idea regarding at what price level, if triggered, a bigger, quicker price move can occur as stops are hit. I think you will enjoy and benefit from this new daily report.

Attention of the market place remains on the U.S. “fiscal cliff” tax increases and spending cuts that is fast approaching. Early this week there has been significant movement on the Republican side toward more middle ground, which suggested both sides are coming closer to a deal, but not that close yet. This has given the U.S. and world stock markets a boost early this week. The market place still reckons odds are higher than not that there will be a last-minute agreement among U.S. lawmakers to avoid the fiscal cliff. The overall situation has been a bearish drag on many markets, including the raw commodities and stock markets.

In overnight news, Asian and European stock markets also pushed higher on the apparent progress on the U.S. fiscal cliff talks. Data from the European Union showed Spain’s local banks held a record amount of bad debt in October as overall loans dropped to a five-year low. This is a reminder of the major financial and economic problems that EU leaders face in the coming months.

The U.S. dollar index was lower Tuesday and hit a fresh two-month low. The greenback bulls have faded recently. Nymex crude oil futures prices were firmer Tuesday. The crude oil bears still have the slight near-term technical advantage. These two key “outside markets” were in bullish posture for gold and silver Tuesday, but that could not overcome the technical selling pressure. These two key “outside markets” will continue to impact the precious metals markets on a daily basis.

The London P.M. gold fixing is $1,694.00 versus the previous London P.M. fixing of $1,695.75.

Technically, February gold futures prices closed nearer the session low Tuesday, hit a fresh 3.5-month low and scored a technically bearish "outside day" down on the daily bar chart, whereby the day's high is higher and low is lower than Monday's daily trading range, with a lower close. Prices Tuesday dropped below important near-term chart support at the November low of $1,674.70, and also below the key 200-day moving average on the daily chart, which came in at $1,668.80 on Tuesday. Serious near-term chart damage was inflicted Tuesday, to re-establish a 2.5-month-old downtrend on the daily bar chart. Gold bears now have the overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside price breakout objective is to produce a close above psychological resistance at $1,700.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,650.00. First resistance is seen at $1,674.40 and then at 1,684.10. First support is seen at Tuesday’s low of $1,662.00 and then at $1,650.00. Wyckoff’s Market Rating: 4.0

March silver futures prices closed nearer the session low Tuesday, scored a bearish “outside day” down on the daily bar chart and hit a fresh six-week low. The silver bears Tuesday gained the slight near-term technical advantage as prices are in a three-week-old downtrend on the daily bar chart. Near-term chart damage has been inflicted in silver recently, including more Tuesday. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $33.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the November low of $30.79. First resistance is seen at $31.75 and then at $32.00. Next support is seen at Tuesday’s low of $31.40 and then at $31.00. Wyckoff's Market Rating: 4.5.

March N.Y. copper closed down 165 points at 365.00 cents Tuesday. Prices closed near the session low. Copper bulls still have the overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 375.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 355.00 cents. First resistance is seen at Tuesday’s high of 364.80 cents and then at this week’s high of 369.30 cents. First support is seen at the December low of 363.30 cents and then at 360.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 6.0.
 
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