Rohstoffthread (Archiv)

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Gold: Charttechnisch angeschlagen

Nach dem gestrigen Test der 200-Tage-Linie bleibt die charttechnische Lage beim gelben Edelmetall weiterhin angeschlagen.

von Jörg Bernhard

Der Risikoappetit hat unter den Investoren wieder spürbar zugenommen und zu einer erhöhten Attraktivität von Aktien-Investments geführt. Die anstehenden Feiertage lassen die Umsätze höchstwahrscheinlich spürbar zurückgehen, so dass die Gefahr signifikanter Rücksetzer wächst. Während der Goldpreis auf Dollarbasis den tiefsten Stand seit dreieinhalb Monaten markierte, gab es aufgrund der Dollarschwäche in Euro gerechnet sogar ein neues Fünfmonatstief zu beklagen. Analysten der Deutschen Bank befürchten einen Rückschlag in Richtung 1.600 Dollar, falls auf dem aktuellen Kursniveau keine erfolgreiche Bodenbildung gelingen sollte.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,50 auf 1.666,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Kauflaune setzt sich fort

Die positive Tendenz des Ölpreises lässt sich vor allem auf die Hoffnung auf eine Lösung der „Fiskalklippen-Problematik“ zurückführen. Die drohende Nachfrageschwäche wäre damit erst einmal obsolet. Grundsätzlich hat sich an der aktuellen Überversorgung der Märkte allerdings kaum etwas geändert. Die am Nachmittag gemeldeten Baustarts und –genehmigungen für US-Eigenheime (November) fielen mit 861.000 bzw. 899.000 gemischt aus. Um 16.30 Uhr dürfte nun der EIA-Wochenbericht für ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Dabei gilt: Je stärker die Lagermengen zurückfallen, desto besser sehen die Perspektiven für den Ölpreis aus.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,39 auf 88,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,91 auf 109,75 Dollar anzog.
 
Silber: Hoffen auf die Industrienachfrage!

Obwohl die Industrienachfrage nach Silber durch die Euro-Krise und die weltweit schwächelnde Konjunktur belastet wurde, konnte das weiße Edelmetall im bisherigen Jahresverlauf an Wert zulegen.

Ob ein ähnlicher Wertzuwachs auch im kommenden Jahr bewerkstelligt werden kann, dürfte sich nicht zuletzt auch am Erfolg der lockeren Notenbankpolitik entscheiden, die Konjunktur wiederzubeleben.

Der Silberpreis ist in der Regel deutlich höheren Schwankungen unterworfen, als dies beim Kurs des „großen Bruders“ Gold der Fall ist. Dabei wird die höhere Volatilität häufig durch die starke Abhängigkeit des Silberpreises von der Industrienachfrage nach dem Edelmetall ausgelöst. Das auf Edelmetalle spezialisierte Research-Unternehmen Thomson Reuters GFMS hat bei seiner vorläufigen Analyse des Silbermarktes für das Jahr 2012 errechnet, dass allein 43 Prozent der Silbernachfrage aus der Industrie stammen. Trotz der höheren Schwankungsbreite, konnten sich die Silberinvestoren seit Jahresbeginn über eine deutlich bessere Entwicklung gegenüber dem Goldkurs freuen. Während sich Silber um etwas mehr als 15 Prozent verteuerte, steht für den „großen Bruder“ lediglich ein Wertzuwachs von etwa 8 Prozent zu Buche.

In diesem Jahr wurden die Edelmetallpreise insbesondere von der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken angetrieben. Dabei konnte neben Gold auch Silber von den höheren Inflationserwartungen der Anleger profitieren und sich einer höheren Beliebtheit als ein so genanntes Sicherheitsinvestment erfreuen. Laut vorläufigen Berechnungen von Thomson Reuters GFMS dürfte die Investment-Nachfrage nach Silber von 26 Prozent im Vorjahr auf nun 30 Prozent angestiegen sein. Dagegen verhinderte die weltweit schwächelnde Konjunktur eine stärkere Silbernachfrage und damit auch einen höheren Silberpreis. Insbesondere die europäische Staatsschuldenkrise gilt hierbei als eine große Bremse. Somit wird für das Gesamtjahr 2012 ein Rückgang bei der Silbernachfrage um 6 Prozent erwartet.

Auch im kommenden Jahr dürften die Silberinvestoren gespannt auf die weltweite Konjunktur schauen. Dabei scheinen im Moment vor allem die Anleger an den Aktienmärkten überzeugt zu sein, dass der US-Haushaltsstreit gelöst, verschoben oder zumindest abgemildert wird, so dass die automatischen Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen nicht greifen und somit auch nicht die befürchtete Rezession in der größten Volkswirtschaft der Welt ausgelöst wird. Gleichzeitig lassen verschiedene Maßnahmen der europäischen Politik wie die gewährten Hilfen für das Euro-Krisenland Griechenland oder die jüngste Einigung auf eine gemeinsame Bankenaufsicht in der gemeinsamen Währungszone hoffen, dass eine allmähliche Entspannung in der Euro-Krise einsetzen könnte.

Stützung dürfte die Konjunktur einmal mehr durch die internationalen Notenbanken erfahren. Während die EZB den Leitzins niedrig halten dürfte, hat sie zudem angekündigt, Staatsanleihen kriselnder Euroländer bei Bedarf in unbegrenztem Umfang aufzukaufen. Zudem dürfte die chinesische Zentralbank versucht sein, der neuen Zentralregierung einen guten Start zu ermöglichen und zu diesem Zweck die Geldschleusen für Konjunkturprogramme zu öffnen. Außerdem hat die US-Notenbank Federal Reserve bei der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses am 12. Dezember bekannt gegeben, dass sie ab Januar monatlich für 45 Mrd. Dollar Staatsanleihen kaufen will. Zusätzlich setzt sie den im Herbst begonnen Kauf bestimmter Immobilienpapiere in einem Volumen von 40 Mrd. Dollar pro Monat fort.
 
19.12.2012 07:03 Uhr | Theodore Butler
Meine schlimmste Befürchtung

In der letzten Zeit habe ich eine ganze Anzahl von Emails mit Schriftwechseln zwischen Lesern und dem CFTC-Kommissar Bart Chilton erhalten, in denen es um die vermeintliche Manipulation der Silberkurse durch die große konzentrierte Short-Position geht, die JP Morgan an der COMEX hält. Chilton war damals führend an der Initiierung der seit September 2008 laufenden Untersuchung des Silbersektors mitbeteiligt; und er antwortete allen, die ihm schrieben, immer zeitnah - eine Seltenheit bei leitenden Funktionären.

In letzter Zeit musste ich aber feststellen, dass Kommissar Chilton Sachen sagte, die darauf hindeuteten, dass er die Vorwürfe bezüglich einer Manipulation der Silberkurse wegdiskutieren möchte, was seiner früheren Haltung - also seinen Versprechen, sich um die Vorwürfe zu kümmern - deutlich widerspricht. Seine Einstellungsänderung verunsicherte mich und hat meine Haltung dahingehend beeinflusst, dass die CFTC wohlmöglich nie etwas gegen die Silbermanipulation unternehmen wird. Ein Antwortschreiben Chiltons an einen Leser veranlasste mich aber schließlich, dem Kommissar persönlich zu schreiben (abgesehen von allen Artikeln, die ich ihm persönlich schicke).

Sehr geehrter Kommissar Chilton,

Ein Leser schickte mir das folgende Antwortschreiben, dass Sie ihm bezüglich der Konzentration am COMEX-Silbermarkt geschickt hatten.

> Hi Tom,

> der Commitment of Traders Report weist keine Netto-Positionen aus. Wenn man also die größten Longs zusammenaddiert, oder nur einen betrachtet, dann bekommt man nur einen kleinen Teil aus einer Unzahl von Portfolios. Diese Berichte weisen zudem keine außerbörslichen OTC-Positionen aus. All das schauen wir uns für die einzelnen Trader an. Auch wenn es (manchmal) einige Trader gibt, die über den Limits liegen, die unsere nachträglichen Positionsobergrenzen setzen würden, so haben die Positionen heute aber nicht mehr den Umfang wie noch vor einigen Jahren. Vor einer ganzen Weile habe ich einen Trade gesehen, der unterm Strich mit 22% short war. Natürlich schauen wir uns dann an, was dieser Trader in volatilen Zeiten gemacht hat. Zudem ist es mir nicht erklärlich, auf welcher Grundlage einige Leute behaupten können, sie würden die Identität der Trader kennen. Mit Sicherheit nicht auf Grundlage unserer Berichte!

> Beste Grüße
> B

Bei allem Respekt, aber ein großer Teil ihrer Antwort ist sachlich falsch. Jede ausführliche Version des Commitment of Traders weist für jeden Rohstoff durchaus die Netto-Positionen (und die Brutto-Positionen) der 4 und 8 größten Trader auf der Long- wie auch auf der Short-Seite eines jeden Marktes aus. Ihre Behörde erhebt die Konzentrationsdaten letztendlich nur deshalb, um an einem regulierten Markt dafür zu sorgen, dass kein Trader oder kleinere Gruppe von Trader eine so große Netto-Position hält, dass diese den Kurs manipuliert. Alles andere zu behaupten, wäre falsch.

Die Tatsache, dass außerbörslich gehandelte Positionen (OTC-Positionen) nicht in die COT-Daten eingehen, ist im Grunde nebensächlich. Ich behaupte nicht, dass der Silberkurs an den OTC-Märkten manipuliert wird; die Manipulation geht von der konzentrierten Position an der COMEX aus - einem Markt, der untern Ihren Aufsichtsbereich fällt. Eine konzentrierte Position an der COMEX (am weltweit führenden Silbermarkt), die den Kurs manipuliert, lässt sich überhaupt nicht mit OTC-Positionen entschuldigen, da diese möglicherweise (vom Manipulator selbst) etabliert wurden, um von den manipulierten Kursen zu profitieren. Genauso illegitim wäre es, wenn eine Institution physisches Silber aufkaufen würde, nachdem sie den Kurs mithilfe einer konzentrierten Short-Position in die Tiefe manipuliert hat. Es kommt also nicht darauf an, welche Positionen im außerbörslichen Handel noch existieren könnten, wenn schon die Position an der Börse derart konzentriert ist, dass es sich dabei faktisch um Manipulation handelt.

Ich weiß nicht, wie Sie an diese inkorrekten Informationen gelangt sind, es hat Sie jedoch ganz offensichtlich davon abgehalten, ihre Pflichten als Mitglied der Aufsichtsbehörde zu erfüllen. Im aktuellen COT (mit Daten bis zum Handelsschluss vom 4.Dezember) wird die konzentrierte Short-Position der 4 größten Trader mit 38,1% angegeben (gegenüber 11,3% auf der Long-Seite). www.cftc.gov/files/dea/cotarchives/2012/futures/other_lf120412.htm

Umgerechnet sind das 54.002 Netto-Short-Kontrakte, die von den 4 größten Tradern am COMEX-Markt für Silber-Futures gehalten wurden. Übrigens werden in der nach präziseren Händlergruppen aufgeschlüsselten Version des COT-Reports zudem 36.000 Positionen als Spread-Positionen gelistet. Hier zeigt sich also, dass die wahre Netto-Position der 4 größten Comex-Shorts einen Marktanteil von 51,1% ausmacht - und nicht 38,1%. Das ist die größte konzentrierte Netto-Short-Position beim COMEX-Silber seit mehr als zweieinhalb Jahren.

Ich hatte schon zuvor in zahlreichen Artikeln (die ich Ihnen und den anderen Kommissaren zukommen ließ) Folgendes erklärt: Ihre Behörde hat (eher unabsichtlich) JP Morgan als den größten COMEX-Leerverkäufer offenbart; ihre Behörde erklärte gegenüber verschiedenen Gesetzgebern, dass der starke und plötzliche Anstieg von COMEX-Silber-Futures in der Kategorie "US-Banken“ des Bank Participation Reports von August 2008 das Ergebnis einer im Jahresverlauf erfolgten Fusion war. Und diese Fusion konnte schließlich nur die Übernahme Bear Stearns durch JP Morgan gewesen sein. Auf Anfrage schicke ich Ihnen gerne ein Beispiel zu.

Aktuell scheint JP Morgan auf Netto-Basis 36.500 Kontrakte (von jenen 54.002 Kontrakten der 4 größten Trader) zu halten. Zieht man die Spread-Positionen nun vom gesamten Open Interest ab, dann beläuft sich JP Morgans Netto-Short-Position auf mehr als 34,5% der Short-Seites des Marktes - viel mehr also als jene 22%, auf die sie in ihrem Antwortschreiben verwiesen haben.

Aus Ihrer Antwort geht deutlich hervor, dass Sie mit falschen Informationen arbeiten, was auch erklären könnte, warum ihre Behörde nicht in die laufende Silbermanipulation eingriff. Obwohl dies im aktuellen Stadium der Manipulation überraschend und enttäuschend ist, so ergibt sich daraus dennoch die Möglichkeit, das Versäumte nachzuholen, falls das Ihr Bestreben ist. Viele Bürger und Marktbeobachter haben den Eindruck, dass Ihre Behörde mit der Beendigung der Silbermanipulation gescheitert ist. Ich denke, Sie werden mir zustimmen, dass es nicht zuträglich ist, wenn so viele Menschen an unserer wichtigen öffentlichen Aufsichtsbehörde zweifeln; dies könnte also als Chance begriffen werden, jene wachsenden Zweifel aus dem Weg zu räumen.

Ted Butler
 
Goldreserven der Zentralbanken des Eurosystems unverändert

Informationen der Europäischen Zentralbank zufolge blieb die Position Gold und Goldforderungen der Zentralbanken in der Eurozone in der am 14. Dezember geendeten Woche unverändert und belief sich auch weiterhin auf 479,113 Mrd. Euro.

Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung verringerte sich in der vergangenen Woche um 0,4 Mrd. Euro auf 228,6 Mrd. Euro.

Nähere Informationen finden Sie auf der Website der EZB.


© Redaktion GoldSeiten.de
 
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Gold: Erneuter markanter Absacker

Obwohl der Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, am gestrigen Mittwoch seinen tiefsten Stand seit drei Monaten markierte, konnte Gold davon nicht profitieren.

von Jörg Bernhard

Das gelbe Edelmetall fiel am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit über dreieinhalb Monaten. Der zunehmende Risikoappetit wirkte sich vor allem bei Aktien positiv aus. Aufgrund des anstehenden Feiertagshandels wächst nun die Gefahr eines größeren Kursausschlags, da in umsatzschwachen Zeiten größere Orders schnell zu einer heftigen Kursreaktion führen können.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 12,90 auf 1.654,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Widerstände wachsen

Nach dem jüngsten Zweiwochenhoch lässt die Aufwärtsdynamik des Ölpreises spürbar nach. Außerdem gelangen die beiden wichtigsten Ölsorten Brent und WTI in signifikante Widerstandszonen. Bearishe Signale kommen derzeit aber auch aus der US-Politik, wo es beim Suchen nach einem Kompromiss im US-Haushaltsstreit wieder einen Rückschlag gab. Eine Ölknappheit herrscht derzeit jedoch nicht. So übertreffen zum Beispiel in den USA die gelagerten Ölmengen den Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre um rund 15 Prozent. Die heutige Flut an Konjunkturdaten wirkte sich bislang eher negativ aus. Bei den endgültigen Zahlen zum BIP-Wachstum (USA) im dritten Quartal gab es mit der Revision von 2,8 auf 3,1 Prozent eine positive Überraschung. Die Zahl der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel mit 361.000 hingegen etwas schlechter als erwartet aus. Als nächstes dürften sich die Investoren für zwei andere Konjunkturtermine interessieren: die Novemberverkäufe existierender US-Eigenheime sowie den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed (beide 16.00 Uhr).
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,55 auf 89,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 109,91 Dollar zurückfiel.
 
Kaffee (Big Picture) - Massiver Preisverfall
von André Rain Mittwoch 19.12.2012, 15:42 Uhr

Future auf Kaffee im Endloskontrakt - Kürzel: KC - ISIN: US6289851031

Börse: CME in US-Cent/pound / Kursstand: 133,50 US-Cent

Im langfristigen Chart ist eine beachtliche Performance des Kaffeepreises zu sehen, vom Tief bei 41,50 US-Cent Ende 2001 aus schoss der Future bis Mai 2011 beinahe ans Rekordhoch aus 1997 bei 318,00 US-Cent hinauf. Seit Mai 2011 dominieren aber wieder die Verkäufer, in einem starken Abwärtstrend rutscht Kaffee unter die Aufwärtstrendlinie und die 149,20 US-Cent-Marke ab.

Damit wurde ein größeres Verkaufsignal aktiv, welches nun bei Kursen unterhalb von 132,00 US-Cent weitere, mittelfristige Abgaben in Richtung 100,00 US-Cent einleiten könnte. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 150,00 würde den Bären den Wind aus den Segeln nehmen. Oberhalb von 164,00 wäre eine Erholung bis 190,00 - 200,00 US-Cent möglich.

Kursverlauf vom 29.03.1996 bis 19.12.2012 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Monat)

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20.12.2012 07:07 Uhr | The Gold Report
Anleger-IQ steigern mit Gold
Interview mit Byron King

Haben Sie überhaupt schon Gold in der Hand gehabt? Byron King, Herausgeber der Newsletter “Outstanding Investments“ und “Energy & Scarcity Investor” empfiehlt das zumindest. Schlauen Investoren sollte es aber nicht nur um physisches Gold gehen, sagt King. In diesem Gold-Report-Interview ermutigt er Anleger auch zu Investitionen in Gold-Junior-Aktien, um ihre Positionierung in Edelmetallsektor weiter auszubauen.


The Gold Report: Mr. King, viele Goldinvestoren stiegen Anfang Dezember aus ihren Gold-Long-Positionen aus. Ist 2013 das Jahr, in dem der Goldbullenmarkt enden wird?

Byron King: Ich glaube nicht, dass der Goldbullenmarkt so bald zu Ende gehen wird. Ich glaube, der jüngste Ausstieg aus dem Goldmarkt eher eine Reaktion auf die anstehenden Steuerrechtsänderungen in den USA ab dem 1. Januar. Denn wenn der Kongress nichts unternimmt, werden die Steuern steigen. Meiner Meinung verkaufen nur wenige Anleger physisches Gold oder Silber. Sicher wird gerade Papier-Gold und elektronisches Gold verkauft, um die Gewinne zu realisieren und noch die niedrigeren Kapitalertragssteuern im Jahr 2012 zu nutzen. Wir haben es hier mit steuerlich motivierten Verkäufen zu tun, sie sind aber kein Signal, dass es dem globalen Geldsystem oder der Weltwirtschaft besser gehen würde.


The Gold Report: Wie sollten Investoren mit dieser steuerbedingten Verkaufsperiode umgehen?

Byron King: Jeder muss seine eigenen Entscheidungen treffen. Anleger, die physische Edelmetalle haben, sollten jetzt auf keinen Fall verkaufen. Echtes Gold oder Silber sollte man, falls möglich, nie verkaufen! Aber Papier-Gold, elektronisches Gold oder Goldaktien? Das hängt von der Situation des Anlegers ab. Wenn man große Gewinne gemacht hat und diese jetzt realisieren will, dann kann man verkaufen und für 2012 eine Kapitalertragssteuer von 15% zahlen, anstatt nach dem 1.Januar einen höheren Satz zu zahlen. Wen das betrifft, der kann jetzt verkaufen und alle Positionen nächstes Jahr zurückkaufen. Jeder ist da anders.


The Gold Report: Wie sollten sich Gold-Anleger für 2013 und darüber hinaus positionieren?

Byron King: Aktuell sollte ein Anleger Cash haben - also trockenes Pulver. Und physische Edelmetalle im persönlichen Besitz. Also keine Zertifikate oder Gold-Calls oder Gold, das Sie bei irgendjemand im Schließfach verwahrt haben. Sie sollten Gold besitzen!


The Gold Report: Wie groß sollte der Anteil ungefähr sein?

Byron King: Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Aus meiner Sicht sollten 10% -15% des eigenen Portfolios in Edelmetallen gehalten werden. Manche sagen 5%. Andere sagen 25%. Die University of Texas in Austin, die über einen sehr großen Stiftungsfonds verfügt, besitzt mehr als 663.000 Unzen physisches Gold. Kyle Bass, ein reicher Rohstoffinvestor aus Texas, überzeugte den Stiftungsrat, 5% des Stiftungsvermögens in physisches Gold zu stecken - und sich das vor allem ausliefern zu lassen!


The Gold Report: Sie sagen, der Sektor wird bald wieder anziehen. Welcher Teil des Sektors wird höchstwahrscheinlich der Vorreiter sein?

Byron King: Die großen Produzenten konzentrieren sich wieder verstärkt auf Kapitaldisziplin. Als Gold in den letzten 10 Jahren von 300 $/ oz auf 1.700 $/ oz stieg, bauten viele Goldbergbaufirmen - eigentlich die meisten - ihre Unzenbestände aus, einfach, um ihre Bestände auszubauen. Sie erweiterten ihre Ressourcenbasis und erhöhten ihre Reserven, ohne sich wirklich um die Rentabilität jeder einzelnen Unze zu kümmern.


The Gold Report: Das vielleicht größte Problem der Goldbergbauunternehmen sind aktuell die langsam aber stetig steigenden Kosten. Einige Analysten glauben, dass die Bergbauunternehmen ihre Kosten nicht so genau im Auge behalten, wie sie es tun sollten. Denken Sie, dass es bestimmte Unternehmen gibt, die ihrer Kosten besser unter Kontrolle haben als andere?

Byron King: Ja. Zum Beispiel hat ein wunderbar geführtes Unternehmen in Südafrika gerade Probleme mit der Arbeiterschaft und Streiks gehabt. Es musste Arbeiter feuern, wie so viele andere Unternehmen.Seine Kostenkontrolle ist aber phänomenal.

Insgesamt betrachtet ist der Bergbau ein harter und kostenintensiver Sektor. Die Energiekosten steigen - in Südafrika und überall anders. Die Ölpreise sind gestiegen. Die Arbeiter wollen einen größeren Teil vom Kuchen. Die Kosten für Zement, Stahl, Maschinen, Ausrüstung und so weiter und so fort sind gestiegen. Kostenwachstum ist ein großes Problem.

The Gold Report: Gibt es eine Lösung?

Byron King: Die Lösung ist, dass wirklich gute Manager wirklich gute Beziehungen zu wirklich guten Bergleuten aufbauen. Im Produktionsbereich müssen alle so effektiv und arbeitsam wie möglich gehalten werden. Die externen Faktoren - Öl, Zement, Stahl - sind Dinge, die Unternehmen nicht kontrollieren können, mit diesen Dingen muss kreativ umgegangen werden, sie müssen umgangen oder überbrückt werden.

Die schlechte Nachricht ist, dass wir in Zeiten der Geldschöpfung und der Inflation leben. Die gute Nachricht ist, dass der Goldpreis auch weiterhin steigen wird. Es kann sein, dass der Goldpreis gelegentlich von den kleinen Gnomen aus Zürich nach unten manipuliert wird, um einen Ausdruck aus den 1960er Jahren zu benutzen. Aber langfristig sind die Goldpreise unbedingt auf dem Weg nach oben. Das bringt uns wieder zu dem Punkt, den wir eben schon angesprochen hatten: Anleger, die kein physisches Gold besitzen, betrügen sich tatsächlich um ihre eigenen Zukunft.


The Gold Report: Können Sie für 2013 eine Handelsspanne für Gold prognostizieren?

Byron King: Gold könnte 2013 die Marke von 2.500 $/ oz erreichen.


The Gold Report: Wow, Sie sind ein Gold-Optimist!

Byron King: Der bin ich. Aber ich denke, ich bin ein realistischer, informierter Optimist. Haben Sie zum Beispiel verfolgt, wie Iran mit der Türkei Ölhandel betreibt? Iran muss die Wirtschaftssanktionen gegen das eigene Bankensystem umgehen. Iran kann SWIFT nicht mehr benutzen - die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Der Iran steht also außerhalb des Währungshandelssystems. Was kann der Iran machen?

Also entsteht ein enormer Goldhandel zwischen dem Iran und der Türkei - gegen Öl. Und der bewegt sich im Bereich von 15 Milliarden $ pro Jahr. Allein diese kleine Randnotiz verdeutlicht, dass Gold seine Nützlichkeit als Schmiermittel für Transaktionen behält, ob die Monetaristen dieser Welt es mögen oder nicht.


The Gold Report: Im Goldsektor waren in letzter Zeit einige freundliche Fusionen und Übernahmen zu beobachten. Ist das ein Trend?

Byron King: Nach einem jahrelangen Meltdown bei den kanadischen Junior-Unternehmen, stehen die viele Unternehmen jetzt mit dem Rücken zur Wand. Eine ganze Anzahl von Goldbergbaufirmen wie auch andere Rohstoffproduzenten schauen jetzt in leere Kassen. Zudem ist es praktisch unmöglich, sich ohne massive Verwässerung zu kapitalisieren. Stärkere Unternehmen können sich also großartige Projekte für einen Appel und ein Ei holen.


The Gold Report: In vielen Fällen sind die Unternehmen sogar Nachbarn.

Byron King: Gemeinsame Ausrichtung, vereinigende Ideen, regionale Verläufe und angrenzende Claims sind Teil davon. Wenn angrenzende Unternehmen zusammenkommen, können sie ihren Overhead senken.


The Gold Report: Ist dieser Aspekt im Goldsektor für Anleger interessant? Sollten Anleger nach Unternehmen Ausschau halten, die im selben Gebiet arbeiten; eines mit größeren Barreserven und Zugang zu Kapital, während das andere vielleicht eine vielversprechende Lagerstätte hat, aber gerade knapp bei Kasse ist?

Byron King: Ja. Wo wir wieder beim Monopoly-Spiel sind, wo man alle Straßen derselben Farbe besitzen möchte, denn wenn jemand auf diesen Feldern landet, muss er dann noch mehr zahlen für das Haus oder das Hotel, das man dort gebaut hat.


The Gold Report: Welchen Ratschlag geben Sie den Investoren mit ins Jahr 2013?

Byron King: Investoren müssen Edelmetalle auf verschiedenen Ebenen besitzen. Physisches Metall ist Vermögensschutz und Vermögenssicherung über längere Zeit hinweg. Ja, es ist richtig, dass die Metallpreise steigen und fallen. Investoren müssen jedoch das Konzept verstehen, dass Gold Geld ist. Das Metall wird über die Zeit hinweg seine Kaufkraft und seinen Wert halten. Aus historischer Sicht reichen die Gründe, Gold als Geldform zu halten mindestens 5.000 Jahre zurück. Investoren müssen es aus dieser Perspektive betrachten.

Gold ist Teil einer umsichtigen Diversifikation.Investments in die meisten Finanzinstrumente sind Investitionen in Verbindlichkeiten gegenüber anderen Parteien. Wenn Sie Ihr Geld auf die Bank schaffen, dann ist es nicht mehr Ihr Geld. Auf der Bank sind es nur noch Einsen und Nullen. Man bekommt nicht mehr die 20 Mrd. $ zurück, die man reingesteckt hat. Also auch Bankeinlagen sind sozusagen Verbindlichkeiten.

Aktien und Anleihen sind Verbindlichkeiten. Elektronisches Gold und Papier-Gold sind Verbindlichkeiten. Wer hingegen physisches Gold besitzt, kontrolliert seine Vermögensanlage. Die eigenen Vermögensanlagen müssen natürlich auch geschützt werden. Man sollte das Zeug nicht irgendwo rumliegen lassen. Aber es ist Ihre eigene Vermögensanlage, und sie behält über die Zeit hinweg ihren Wert.

Investoren sollten Gold aus seiner Vielzahl von Perspektiven betrachten - persönlicher Vermögensschutz, langfristiger Vermögenswachstum und Portfoliodiversifizierung. In gewisser Hinsicht verbessert allein der Umstand, dass Sie Gold besitzen, Ihren IQ als Anleger, denn sobald Sie Gold in den eigenen Händen gehalten haben, werden Sie Papiergeld nicht mehr wie früher anfassen. Haben Sie jemals einen Goldbarren oder eine Goldmünzen in den Händen gehabt? Dann wissen Sie vielleicht auch nicht, was ich meine. Ich kann es Ihnen aber nur empfehlen. Kein Fieber ist wie das Goldfieber.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Sharply Lower amid Improving U.S. Economic Data, More Technical Selling

Thursday December 20, 2012 2:40 PM

(Kitco News) - Comex gold and silver futures prices ended the U.S. day session solidly lower Thursday and hit fresh four-month lows. A batch of fresh U.S. economic data Thursday that was stronger than expected helped to pressure the precious metals. However, fresh technical selling and end-of-year position-evening was also featured Thursday. February gold last traded down $20.10 an ounce at $1,647.50. Spot gold was last quoted down $19.30 at $1,647.00. March Comex silver last traded down $1.226 at $29.89 an ounce.

Gold and silver markets sold off sharply Thursday morning in the immediate aftermath of the release of U.S. third-quarter GDP data, which showed a surprisingly strong reading of up 3.1%, on an annualized basis. The market place expected a reading of up 2.8%. That report was followed by other U.S. economic data Thursday that was also stronger than expected, which prompted gold and silver to extend their already sharp daily losses.

As the year winds down there is less investor and trader risk aversion in the market place and that has been bearish for the gold market. The better U.S. economic data recently, ideas the U.S. fiscal cliff matter will get resolved soon, positive steps coming out of the European Union regarding its debt crisis, and no fresh flare-ups in the Middle East have all worked to ease general investor anxiety. That’s bearish for safe-haven assets like gold, U.S. Treasury bond and notes, and the U.S. dollar.

Fresh sell stop orders were triggered when February gold futures prices dropped below what was technical support at Tuesday’s low of $1,662.00 in February gold. Sell stops were also triggered when March silver futures dropped below strong chart support at the November low of $30.79.

U.S. stock indexes were slightly higher and European stocks were narrowly mixed as investors continue to worry about the U.S. fiscal cliff negotiations that appear to have again stalled, after some movement toward an agreement was apparent earlier in the week. The U.S. House of Representatives is set to vote on a “Plan B” budget plan Thursday night that President Obama said he will veto. U.S. lawmakers have until January 3 to come to agreement before the government falls off the fiscal cliff. Markets do not like uncertainty and most markets will remain jittery until the fiscal cliff issue comes to pass.

In overnight news, the Bank of Japan announced another monetary stimulus plan Thursday, which was not unexpected.

The U.S. dollar index traded slightly Thursday, but the stronger U.S. economic data did push the index up from its early session low. The dollar index Wednesday hit a three-month low. The greenback bears have gained good downside technical momentum recently, which should be bullish for the precious metals. Meantime, Nymex crude oil futures prices are slightly firmer Thursday. The crude oil bulls still have some fresh upside near-term technical momentum on their side, which also should be a bullish underlying factor for the precious metals.

The London P.M. gold fixing is $1,650.50 versus the previous London P.M. fixing of $1,665.00.

Technically, February gold futures prices closed nearer the session low Thursday and hit a fresh four-month low. Serious near-term chart damage has been inflicted this week. A 2.5-month-old downtrend is in place on the daily bar chart. Gold bears have the overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at the November low of $1,674.70. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below psychological support at $1,600.00. First resistance is seen at $1,650.00 and then at 1,660.00. First support is seen at Thursday’s low of $1,636.00 and then at $1,625.00. Wyckoff’s Market Rating: 3.0

March silver futures prices closed nearer the session low again Thursday and hit a fresh four-month low. The silver bears have the near-term technical advantage and gained more downside momentum Thursday. Prices are in a steep three-week-old downtrend on the daily bar chart. Serious near-term chart damage has been inflicted in silver recently, including more today. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $32.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $29.00. First resistance is seen at $30.00 and then at $30.50. Next support is seen at Thursday’s low of $29.635 and then at $29.50. Wyckoff's Market Rating: 3.0.

March N.Y. copper closed down 710 points at 353.45 cents Thursday. Prices closed nearer the session low and hit a fresh three-week low. Copper bulls have faded badly this week. Bears now have the slight overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 362.50 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 350.00 cents. First resistance is seen at 355.00 cents and then at 357.50 cents. First support is seen at Thursday’s low of 352.30 cents and then at 350.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 4.5.
 
Potash Seen Falling as Asia Wields Purchasing Power: Commodities
By Christopher Donville & Yuliya Fedorinova - Dec 19, 2012 10:04 PM GMT+0100

China and India are set to negotiate the biggest price cut in three years to buy potash as they break a deadlock in meetings with Russian and North American producers that dominate the $24 billion market for the crop nutrient.

Indian talks have begun and China could start in January or February, said Oleg Petrov, marketing director for Russian supplier OAO Uralkali. The countries may pay as little as $430 a ton, down at least 8.5 percent, according to analysts at Credit Agricole Securities USA, Dahlman Rose & Co. and Goldman Sachs Group Inc.
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Potash Corp. of Saskatchewan Inc., the world’s largest fertilizer producer by market value, in October and November announced the idling of a total of four mines for eight weeks. Photographer: Geoff Howe/Bloomberg
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Demand for the potassium-based salt is elastic because farmers can skip an application for a season if they choose and rely on residual traces of the nutrient in the soil. Photographer: Hannelore Foerster/Bloomberg

The price Asia’s biggest consumers pay in the 50 million- ton-plus potash market provides a global benchmark for other contracts. China delayed regular shipments since a $470-a-ton accord expired June 30 while India’s last contract, for $490, concluded at the end of the first quarter, with supplies to the countries continuing through the third quarter. The two most- populous nations put off new accords since then with the aim of getting cheaper supply. That left farmers to rely on inventories of the mineral used to strengthen roots and protect against droughts.

“It comes down to the negotiating power of these very large purchasing blocks,” Steve Hansen, an analyst in Vancouver at Raymond James Ltd., said by telephone, referring to China and India. “They’re not reluctant to capitalize on that power.”
Idled Mines

Producers had responded to the months-long deadlock in meetings with production cuts that will protect prices from an even steeper decline. Berezniki, Russia-based Uralkali, the largest shipper by volume, according to data compiled by Bloomberg, plans to cut output by half between December and March.

“There’s some acceptance by the producers that the price comes down and then they’ll get the offset of more demand and get higher earnings,” said Colin Isaac, a London-based analyst at Atlantic Equities LLP. “But we’ve seen in the past they’d rather just close production than accept a very low price.”

Potash Corp. of Saskatchewan Inc.POC, the world’s largest fertilizer producer by market value, in October and November announced the idling of a total of four mines for eight weeks. It also predicted 2013 shipments of 57 million to 58 million tons, compared with a September view of as much as 60 million tons.

India’s fertilizer industry is holding out for cheaper supplies after a cut in government subsidies and a weaker rupee raised the cost of imports, Isaac said in a Dec. 18 interview.
‘Playing Chicken’

“From the potash producers’ perspective, India and China are playing chicken,” said Jason Miner, a Princeton, New Jersey-based analyst at Bloomberg Industries. “The India-China perspective is, ‘We don’t need as much, we have inventories and other alternatives.’”

Demand for the potassium-based salt is elastic because farmers can skip an application for a season if they choose and rely on residual traces of the nutrient in the soil. Some did just that after potash soared to more than $800 a ton in early 2009, with prices subsequently collapsing. Spot prices in Vancouver slumped 48 percent that year, World Bank data show.

India, with no indigenous potash resources, imports about 3.5 million tons a year, down from about 6.5 million before the global financial crisis, according to Uralkali’s Petrov.

Lower imports will hurt India’s agricultural output by denying crops the nutrients they need, undermining the country’s goal to feed itself, Potash Corp. Chief Executive Officer Bill Doyle said in a Dec. 11 telephone interview.
Food Prices

“It’s having an impact on crop yields, which means you’re producing less food, you’re having higher food prices and you have higher food inflation,” Doyle said. He declined to comment on contract talks or price expectations.

Potash Corp. rose 0.1 percent to C$40.05 today in Toronto while Calgary-based potash producer Agrium Inc. AGU, climbed 1.5 percent to C$98.47. U.S. competitor Mosaic Co. FBO fell 0.9 percent at $55.45 in New York.

Potash Corp. has dropped 4.9 percent this year, Agrium is up 44 percent and Mosaic has gained 10 percent. Uralkali is up 11 percent in London.

India has 700,000 tons of potash in inventory, enough to satisfy demand until early March, said P.S. Gahlaut, managing director of Indian Potash Ltd., the country’s largest buyer. It will then need 3 million to 3.5 million tons of potash to last through 2014, he said in a Dec. 12 interview.
‘No Hurry’

Gahlaut said a delegation of Indian government and industry officials will travel to Russia in the first week of January for talks with Belarusian Potash Co., also known as BPC, which negotiates sales for Uralkali and Belarus potash producer Belaruskali.

“There is no hurry in signing potash import contracts,” Gahlaut said. Talks with Canpotex Ltd. -- the offshore marketing arm that represents Potash Corp., Agrium and Plymouth, Minnesota-based Mosaic -- will begin later, he said.

Canpotex and Agrium declined to comment on the contract talks. Rob Litt, a Mosaic spokesman, declined to comment ahead of the release of the company’s quarterly earnings on Jan. 4.

BPC and Canpotex together account for about 63 percent of worldwide potash supply and 73 percent of exports, Adam Samuelson, a New York-based analyst at Goldman Sachs, said Dec. 11 in a note. Canpotex is allowed to exist under Canada’s Competition Act, the country’s antitrust legislation, because its business only relates to the export of products from Canada.
Rail Imports

An accord at $430 a ton would represent a 12 percent drop from India’s last contract and an 8.5 percent for China. That would be the biggest decline in Indian prices since Canpotex and BPC agreed to a 26 percent reduction in July 2009, and the largest cut in China since December of that year, according to data compiled by Bloomberg.

Not everyone is forecasting much of a decline. India will end up agreeing to pay $460 to $470 a ton, according to Elena Sakhnova, a Moscow-based analyst at VTB Capital, although she also said that the country’s buyers will wait until a government review of potash subsidies March.

“Uralkali’s recent cuts on production reflect our higher expectation on the price curve, as we believe the current levels at some markets do not truly reflect the industry fundamentals,” Uralkali’s Petrov said in a Dec. 10 e-mail.

Since its last supply contract ended, China has received some Russian imports by rail. Petrov said in an interview last month that his company may temporarily cut those consignments at the start of 2013 to help prop up prices.

“The importers’ pattern is to have the negotiations pushed out,” said Spencer Churchill, an analyst at Paradigm Capital Inc., who estimates India may agree to pay as little as $400 a ton. “I wouldn’t be surprised to see even more delays.”
 
22.12.2012 07:22 Uhr | Presse
Über Schwankungen und Trends des Goldpreises
Auch im ablaufenden Jahr 2012 zeichnet sich ab, dass der Weltgoldpreis weiter zulegen wird, wenn auch nur mit einer relativ geringen Rate von etwa 4 Prozent - nach gut 14 Prozent in 2011 und mehr als 30 Prozent in 2010.

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Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *US-Dollar, Euro, japanischer Yen, chinesischer Renmin-bi, Britisches Pfund, Schweizer Franken, indische Rupie und russischer Rubel. Indexiert auf 100 im Januar 1994. Gewichtet entsprechend des Anteils der Währungsräume am Welt-Bruttoinlandsprodukt


Ein steigender Goldpreis bedeutet dabei nichts anderes, als dass die Kaufkraft der weltweit bedeutsamen Papiergeldwährungen weiter gegenüber dem Gold abnimmt: Man muss immer mehr Papiergeld hinlegen, um eine Feinunze Gold zu erwerben.

Der Goldpreis in USD pro Feinunze gerechnet, dürfte in 2012 nur noch leicht zulegen, und zwar um etwa 6 Prozent. In Euro gerechnet scheint der Goldpreis gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert zu bleiben.

Die Aktienmärkte haben sich in 2012 zumeist besser entwickelt als der Goldpreis. So stieg zum Beispiel der amerikanische S&P 500 Aktienmarktindex seit Jahresanfang um ungefähr 12 Prozent, der DAX sogar um knapp 30 Prozent.

Der jüngste Preisrutsch des Goldes auf etwa 1.670 USD pro Feinunze am 18. Dezember (bei einer Tagesbewegung von 1.703,35 USD pro Feinunze in der Spitze und 1.661,10 im Tiefpunkt) dürfte die Erwartungen auf einen sich herausbildenden (neuen) Aufwärtstrend enttäuscht haben.

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Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. Die dunkelrote Zeitreihe nimmt den Wert 100 Anfang März 2008 an. Die orangefarbene Linie zeigt die Periode 8. September 2011 (hier nimmt sie den Wert 100 an) bis zum 18. Dezember 2012 - und sie wurde verschoben auf das Anfangs-datum März 2008, um die Verläufe vergleichbar zu machen.


Doch ganz so außergewöhnlich, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, ist die jüngste Preisbewegung nicht. Rückt man die jüngste Korrektur des Goldpreises - und zwar die Preisbewegung von Anfang September 2011 bis heute - in "Perspektive", so zeigt sich, dass sie bisher sogar weniger ausgeprägt ausfiel als die Korrektur, die ab Anfang März 2008 zu beobachten war.

Der Goldpreis fiel von 1.002,20 USD pro Feinunze am 14. März 2008 auf 712,3 am 11. Dezember 2008 - ein Preisrückgang von etwa 29 Prozent. Hingegen betrug der Preisrückgang in der Zeit vom 5. September 2011 bis zum 15. Mai 2012 nur etwa 19 Prozent (der Preis fiel von 1.900,23 USD pro Feinunze auf 1.544,21).

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Bedeutsam für die Einschätzung der jüngsten Preisbewegungen des Goldes - und vor allem auch des künftig zu erwartenden Preistrends - dürfte (nach wie vor) vor allem das monetäre Umfeld sein.

Die Trendentwicklung des Goldpreises scheint bislang der monetären Expansion gefolgt zu sein - etwa dargestellt anhand der amerikanischen "Monetären Basis", die das umlaufende Bargeld sowie die Giroguthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank umfasst.

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Quelle: Federal Reserve Bank von St. Louis, Bloomberg. Die Linien sind nach der Methode des "Best Fit" zueinander skaliert.


Die obige Graphik zeigt zum einen, dass die Goldpreisentwicklung sich seit etwa 2008 recht eng an der Ausweitung der monetären Basis angelehnt hatund dass es keine "Übertreibung" gegeben hat. Zum anderen lässt dieser Zusammenhang weitere Preissteigerungen des Goldes erwarten.

Denn die amerikanische Zentralbank hat bereits angekündigt, in den kommenden zwölf Monaten die Monetäre Basis - sie betrug im November 2012
2.665 Mrd. US-Dollar - um (mindestens) weitere 1.020 Mrd. US-Dollar auszuweiten.1

Eine solche zusätzliche monetäre Expansion gibt durchaus einen berechtigten Grund, dass die Goldpreistrendentwicklung weiter aufwärts gerichtet bleibt -und dass im kommenden Jahr die Marke von 2.000 USD pro Feinunze Gold überschritten werden könnte. Das würde bedeuten, dass die trendmäßige Abwertung des Papiergeldes gegenüber dem Gold in 2013 weitergeht.

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Seit etwa Ende 1999 bis heute ist der Goldpreis deutlich stärker gestiegen als die Aktienkurse. Diese Entwicklung hat sich vor allem auch seit Ausbruch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 bis heute gezeigt. Allerdings gibt es immer wieder (längere) Phasen, in denen die Aktien mitunter deutlich stärker gestiegen sind als der Goldpreis. Jüngstes Beispiel ist die Phase September 2011 bis August 2012. Investoren, die in der Lage waren, das "richtige Timing" zu finden, konnten also durch Umschichtungen zwischen Aktien und Gold beträchtliche Renditen erwirtschaften. Angesichts der weiterhin anhaltenden Krisenlage in den kommenden Jahren sollte die Strategie, das Portfolio phasenweise zwischen Gold und Aktien hin- und herzuwechseln, für kundige Investoren weiter attraktiv bleiben. Übrigens: Die "Hebelwirkung" beim Hin-und Hertauschen von Silber und Aktien ist noch höher.


© Prof. Dr. Thorsten Polleit
Auszug aus dem Marktreport der Degussa Goldhandel GmbH
 
21.12.2012 07:14 Uhr | Adam Hamilton
Neuer Silberaufschwung
Obwohl die momentan bärischen Marktkommentare dagegen sprechen, erlebt Silber derzeit einen kräftigen, neuen Aufschwung. Die technischen Trends sind äußerst bullisch, die meisten Händler hingegen sehr pessimistisch. Dieser Widerspruch zwischen Preisverlauf und Marktstimmung kann sich jedoch nicht ewig durchsetzen. Die Silberaktienpreise sind so weit gefallen, dass sie mutigen Querdenkern zahlreiche Möglichkeiten bieten.

Aufgrund des äußerst volatilen Marktumfeldes ist Silber schon immer maßgeblich von der Marktstimmung beeinflusst worden. Auch wenn alle Preise von der Gier und der Angst der Händler bestimmt werden, ist die emotionale Achterbahn des Silbermarktes besonders ausgeprägt, die Höchst- und Tiefstwerte sind extrem. Wie kein anderer Rohstoff kann Silber im Falle einer hohen Nachfrage ins Unermessliche steigen. Genauso extrem kann sich jedoch das Gegenteil gestalten. Eine Angstwelle kann zu einem langfristigen Silberpreisrückgang führen.

Eine langfristige Angstwelle drückt derzeit die Stimmung am Silbermarkt. Bis zu den Sommermonaten erlitt Silber eine massive, einjährige Korrektur, nachdem Silber einen nahezu parabelförmigen Anstieg auf neue Bullenmarkthochs erlebt hatte. Ein solch langer Preisrückgang verbreitete selbstverständlich Angst und Schrecken. Somit blieben die Händler sogar nach dem Silberpreistief und dem Beginn eines neuen Aufschwunges bärisch gestimmt und skeptisch bezüglich des Wachstumspotentials.

Trotz des derzeit wachsenden Pessimismus am Silbermarkt deuten die technischen Trends des Metalls ganz klar auf den Beginn eines neuen, starken Aufschwunges hin. Schritt für Schritt wird dieser bullische Preisverlauf die Reste der bärischen Korrektur auslöschen und die Angst wird sich letztendlich in Gier verwandeln. Die Folgen einer Korrektur machen sich auch noch in den ersten Monaten des anschließenden Aufschwunges bemerkbar und stellen einen Segen für Spekulanten und Investoren dar, die gegen den Strom schwimmen.

Das Ziel eines jeden Händlers besteht darin, zu niedrigen Preisen zu kaufen und zu hohen Preisen zu verkaufen. In langfristigen Bullenmärkten sind die Preise jedoch nur im Anschluss an Korrekturen gering. Es ist jedoch riskant zu kaufen, bevor die technischen Trends bestätigen, dass eine Korrektur mit fast hundertprozentiger Sicherheit zu Ende ist. Wenn ein Tief erreicht wird, erreichen die Angstwelle und der Pessimismus ihren Höhepunkt, sodass niemand daran glaubt, dass ein neuer Aufschwung begonnen hat. Dieses bärische Umfeld bleibt bis zum anschließenden, neuen Aufwärtstrend bestehen.

Dieses bärische Umfeld bietet einen guten Investitionszeitpunkt für Querdenker. Wenn neue Aufschwünge allmählich an Fahrt gewinnen, wird dieser entscheidende Trendumschwung früher oder später vom Preisverlauf widergespiegelt. Händler bleiben größtenteils bärisch gestimmt und sind vom Stimmungstief der vorhergehenden Korrektur eingenommen. Somit gibt es ein Zeitfenster, in dem die geringen Silberaktienpreise die bullischen, technischen Silberpreistrends noch nicht reflektieren.

Der aktuelle Silberpreisaufschwung wurde bereits anhand von verschiedenen, technischen Trends bestätigt, wie der Chart zeigt. Der Silberpreisverlauf ist seit seinem Tiefstwert im Sommer äußerst bullisch. Was mich überrascht, ist, dass Silberhändler langfristige Charts ignorieren und die Stimmung negativ bleibt, wenn ein neuer Aufschwung beginnt. Mit steigendem Silberpreis schwindet jedoch die verbleibende bärische Stimmung.

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Die Samen für den derzeitigen Preisverlauf wurden zu Beginn des Jahres 2011 gesät. Als Silber in seinem letzten massiven Aufschwung seines säkularen Bullenmarktes in die Höhe schoss, kam es zu einem Nachfrageanstieg. Ich warnte unsere Leserschaft vor dem anschließenden Topping bereits im März 2011, als Silbers Überhang an Kaufpositionen wuchs und wir enorme Silberaktiengewinne realisierten. Da der größte Aufschwung seit Beginn des Silberbullenmarktes noch maßgeblich an die Fahrt gewann, wurde mit einer verheerenden Korrektur gerechnet.

http://goldseiten.de/artikel/158475--Neuer-Silberaufschwung.html?seite=2
 
22.12.2012 09:09 Uhr | Folker Hellmeyer
Jahresausblick 2013

Finanzmarktausblick 2013:

Prolog: Gedanken und Fakten zu dem Thema Wirtschafts- und Finanzkrieg

Es gibt immer wieder Themen, über die im Mainstreamdes Finanzsektors nicht offen gesprochen wird. Verantwortlich ist auf übergeordneter Basis ein Verhalten, das mit "politischer Korrektheit" treffend umschrieben ist. Fakt ist, dass "politische Korrektheit" sachlich inkorrekt ist, da es sich um eine "politisch" eingeschränkte Korrektheit handelt. Wir halten es hier mit der Korrektheit, ohne "wenn" und ohne "aber". Der Hintergrund für politisch willfähriges Verhalten ist neben dem klassischen "Lemmingverhalten" maßgeblich das Karrierestreben der "Führungseliten" innerhalb des Finanzsektors. Man will sich der Chancen einer Topbezahlung in der Finanzaristokratie durch angemessene Kritikfähigkeit nicht berauben. Auf diese Art und Weise degradieren sich "vermeintliche Eliten" zu Paladinen der obwaltenden Führung, da sie intellektuelle Filterfunktionen verneinen. So sind Fehlentwicklungen nach dem Muster "Neuer Markt" oder "MBS" erst möglich.

Der Finanzsektor hat sich in den letzten 20 Jahren massiv verändert. Aus einem internationalen Polypolmit allen seinen Vorteilen (Definition des perfekten Marktes) hat sich eine determinierende Finanzaristokratie, ein Oligopol, gebildet, das die attraktivsten "Futtertröge" für Karrieristen bietet, weil das Geschäftsmodell einer Bank in Richtung Investmentbank, Hedge Fund, Brokerund Versicherung geöffnet wurde und über Deregulierung der Märkte und Instrumente Hebeleffekte eröffnet wurden, die historisch einmalig sind. Damit wurde die eigentliche Funktion der Großbank jedoch marginalisiert. Viele Großbanken degenerierten bis 2007/2008 zu Plagiaten von Hedgefunds.

Als Beispiel für die strukturelle Veränderung der Großbanken darf die Deutsche Bank dienen. Waren in der Bilanzsumme 1990 noch mehr als 55% direktes Kreditgeschäft, bewegt sich dieser Wert heute unterhalb der Marke von 20%. Investmentbanker als Spezialisten, vom Charakter her Broker, erfüllen in Vorstandsetagen die Aufgaben von Bankern (Generalisten). Die (auch antizyklischen) volkswirtschaftlichen Funktionen, die Banken zu erfüllen haben, werden missachtet. Das kurzfristige Eigeninteresse dominiert das strukturelle Interesse. Hier liegen Kernursachen der seit 2007 schwelenden Krise, die vollständig unadressiert blieben.


Den kompletten Treasury-Focus Finanzmarktausblick 2013 können sie http://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs50d485a1c958a.pdf downloaden. (PDF)
 
22.12.2012 07:30 Uhr | GoldMoney
Südafrika: Regierung senkt Exportquoten für Platinproduzenten
Dieser Artikel wurde ursprünglich von GoldMoney veröffentlicht.

Südafrikas Platinproduzenten leiden ohnehin schon unter deutlich rückläufigen Produktionszahlen, die im Angesicht der Massenstreiks unter den Bergbaukumpels teils drastisch eingebrochen sind. Jetzt, da sich die Lage ein wenig normalisiert hat, verunsichert die Regierung des African National Congress (ANC) Unternehmen und Finanzmärkte zusätzlich, da sich weitläufige Gesetzesänderungen in der Planung befinden.

Ganz so, als ob die im ersten Halbjahr und nahezu den ganzen Sommer über anhaltenden Minenstreiks unter den südafrikanischen Bergbauarbeitern nicht schon genug auf der gesamten Branche lasteten, plant die ANC-Regierung von Jacob Zuma einschneidende Gesetzesänderungen, die vor allem den Platinsektor unter Druck setzen könnten. In Südafrika müsse man sich endlich darüber klar werden, dass das Land einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Weltregionen aufweise, der auf dem Zugang zu wichtigen Rohstoffen basiere.

Anstatt sich nur auf den Export von Gold, Platin oder Palladium zu fokussieren, sollte das Land seine Ressourcen besser dazu nutzen, um eigene Industrien zu fördern. Letztendlich verfolgt die Führung des ANC den Plan, die südafrikanischen Exportquoten im Platinsektor zu senken. Dies gilt ab dieser Woche. Einerseits dürfte der Platinpreis dadurch eine gute Unterstützung erfahren, wenn die Nachfrage im Zuge einer sich weiter abschwächenden Weltwirtschaft nicht rapide zusammenbrechen sollte. Auf der anderen Seite wird den heimischen Abbauunternehmen ein Teil ihres Geschäfts verhagelt.

Investitionen in Minenaktien dürften vor allem aufgrund der Unberechenbarkeit von Regierungen in wichtigen Abbauländern wie Südafrika, Simbabwe, Sambia oder anderen afrikanischen Staaten summa summarum nicht wirklich ertragreich sein. Ehemals diskutierte Verstaatlichungspläne der nationalen Minenindustrie sind seit der politischen Kaltstellung von ANC-Jugendführer Julius Malema zwar vom Tisch. Doch nun wird der ANC den heimischen Platinproduzenten die Auflage machen, einen Teil ihrer Jahresproduktion an lokale Industriefirmen zu rabattierten Preisen zu verkaufen.

Was an sich förderlich für die Wirtschaft des eigenen Landes sein könnte, führt unter den nervlich arg strapazierten Mineninvestoren einmal mehr zu einem Aufschrei. Denn Südafrikas Platinproduzenten werden auf diese Weise wichtige Exporteinnahmen entgehen, die eigentlich hätten dazu beitragen sollen, die heftigen Verluste aus Produktionseinbrüchen aus der ersten Jahreshälfte zumindest teilweise zu kompensieren. Doch kurz vor einer Verabschiedung stehende Gesetze werden den Minenfirmen Quoten auferlegen, die beim Platinexport in den Rest der Welt in der Zukunft nicht mehr überschritten werden dürfen.

In diesem Zuge wird es ebenfalls zu noch detailliert zu bestimmenden Platinkontingenten kommen, die die heimischen Minenunternehmen zu rabattierten Preisen an aufstrebende Industriefirmen des Landes verkaufen müssen. Zwar soll es sich nach aktuellen Angaben nur um kleine Mengen handeln, doch Beobachter blicken den Beschlüssen zwar mit Interesse, jedoch auch einer gehörigen Portion Furcht entgegen. Dem südafrikanischen Handelsministerium geht es bei seinen Plänen in erster Linie um eine Subventionierung der heimischen Batterie- und Brennstoffzellenindustrie.

Die Strategie ist klar darauf ausgelegt, derartige Produkte für die Automobilindustrie zukünftig in Südafrika selbst herzustellen, anstatt sich lediglich als Lieferant von wichtigen Metallen wie Platin zur Produktion von wichtigen Endprodukten an ausländische Käufer zu betätigen. Südafrika müsse seinen grenzenlosen Zugang zu wichtigen Rohstoffen zum eigenen Industrieausbau nutzen. Und die Minenfirmen hätten dazu ihren Beitrag zu leisten, wie es hieß. Doch nicht nur diese Entwicklung dürfte globalen Investoren ihren Appetit auf Minenaktien weiter vergällen.

Bereits seit einigen Wochen wird in der südafrikanischen Presse darüber berichtet, dass die ANC-Regierung auch an neuen Minengesetzen zur Steigerung der eigenen Einnahmen arbeite. So sollen die jährlichen Abgaben und Steuern offensichtlich steigen, obwohl Minen neben einem Rückgang ihrer Produktion auch mit einer sich wirtschaftlich verschärfenden Situation an den Weltmärkten konfrontiert sind. Zuletzt hatte sich eine Angebotsverknappung nicht mehr positiv auf den Preis für Platin ausgewirkt. Vielmehr scheinen die Rohstoffmärkte diesen Faktor bereits eskomptiert zu haben. Südafrika ist der weltweit größte Lieferant der so genannten PGM-Metalle, zu denen auch Palladium gehört.


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Weltuntergangsstimmung bei Gold und Silber
Dieser Artikel wurde ursprünglich von GoldMoney veröffentlicht.

Viele Marktbeobachter werden in den letzten Handelstagen verwundert auf die Edelmetallcharts geblickt haben. Schließlich ist es gerade einmal eine Woche her, dass die Fed sich zum Ankauf von Schuldinstrumenten in Höhe von einer Billion US-Dollar pro Jahr entschlossen hat und außerdem stehen die USA vor der sogenannten "fiskalischen Klippe“ und möglichen Abstufungen durch die Ratingagenturen. Dennoch durchbrach der Goldpreis die Unterstützung bei 1.700 $ und markierte am Dienstag bei 1.660 $ ein 3-Monats-Tief. Silber wurde noch stärker in Mitleidenschaft gezogen und fiel im gestrigen Handel bis auf 31 $.

Es werden viele Gründe dafür angeführt, warum die Metalle sich trotz der überwältigenden monetären Fundamentaldaten und trotz eines fallenden Dollar Index‘, steigender Ölpreise und einem robustem Aktienmarkt so viel Schwäche zeigen. Bilanzbereinigung zum Jahresende, Hoffnungen auf eine Lösung bei der fiskalischen Klippe und auch die Hochstufung von Griechenlands Kreditwürdigkeit. All dies scheint aber nicht maßgeblich zu sein. Wahrscheinlicher ist es, dass einige große Marktakteure versuchen, den dünnen Vorweihnachtshandel für sich auszunutzen. Wie Alasdair Macleod in seinem jüngsten Hintergrundartikel herausstellt, halten die großen Banken eine hohe Shortposition in den Metallen. Dies gibt ihnen den Anreiz, so viele Longs wie möglich aus dem Markt zu treiben, bevor die Positionen glattgestellt werden, in dem man Stopp-Loss Orders kassiert.

Leider wird diese Volatilität wohl auch in den letzten vier Handelstagen des Jahres nicht abebben. Für alteingesessene Edelmetallinvestoren sollte das aber nichts neues sein. Sie werden sich beispielsweise an den Dezember des letzten Jahres erinnern, als Gold um 200 $ einbüßte und Silber ganze 6 $ nachgab, nur um im Januar genauso schnell wieder anzusteigen. Als Kontraindikator ist es diesbezüglich gar nicht einmal schlecht zu sehen, wie viel Angst bereits schon wieder im Goldmarkt herrscht und dass die Medien sich in Schadenfreude üben.

Vergessen wir nicht, dass die Schuldenprobleme der Industrienationen 2012 in keiner Weise gelöst wurden und sich die Lage 2013 wohl noch weiter zuspitzen wird. Unter diesem Hintergrund kann man die Preisschwäche der letzten Tage sogar als willkommene Möglichkeit sehen, um noch ein paar glänzende Weihnachtsgeschenke zu Rabattpreisen zu erhaschen, falls diese noch nicht besorgt wurden.


© GoldMoney News Desk
 
OUTLOOK 2013: Silver Outperforming Gold In 2012, Will Likely To Continue In 2013

By Debbie Carlson of Kitco News

(Kitco News) - Silver futures have outperformed gold prices in 2012, with silver up about 6% and gold up 3% as of mid-December, and if the global economy picks up next year, silver could outshine gold again.

Silver prices tend to outperform gold when prices for the yellow metal are up, metals analysts said, and this year is no exception. David Morgan, independent precious-metals analyst with Silver-Investor.com, said since the bull market trend for precious metals began in 2003, the ratio of how many ounces of silver it takes to buy an ounce of gold has come down in silver’s favor.

“In 2003, the ratio was 80:1 for silver and this year it’s 50:1. The question is will it continue? My answer is yes,” Morgan said.

Unlike gold, though, silver doesn’t have a perfect track record of posting yearly gains, but he said the narrowing of silver-gold ratio shows the trend is intact.

Investment banks and other firms have been releasing their 2013 outlooks in recent weeks (for views of big names who shared their research with Kitco News, click here.)

Erica Rannestad, commodity analyst at CPM Group, said she was surprised at how well silver has held up despite a recession in Europe, an economic slowdown in China and the low growth environment in the U.S. She said silver has performed better this year than she had expected because investor demand has held up higher than she originally anticipated.

“Silver did well this year because there was resilience on the side of investors buying on price dips,” Rannestad said.

She said what will support silver are the continued worries about the health of the global economy and sovereign debt issues that have been part of the investing landscape for the past few years. Also, silver will enjoy some benefit of being a cheaper substitute for gold for some investors.

Looking to 2013, some analysts expect the global economy to recover, particularly in the second half of the year. If that’s the case, they forecast industrial demand will pick up, which will benefit silver.

Bart Melek, director of commodity strategy with TD Securities, is bullish on silver, partially because gold will rise next year, but partially because of higher industrial demand. “We expect this metal to be near deficit, with a considerable risk of a shortage. Given the metal’s volatility, it should outperform gold with a price near $44 (an ounce) when it reaches its late-2013 highs. Silver does better in gold bull markets,” he said.

TDS targets the gold/silver ratio to fall to 44.3 in 2013. As of mid-December, March silver futures on the Comex division of the New York Mercantile Exchange were trading around $33 an ounce.

Morgan said 2013 could be the year that both gold and silver see new nominal price highs, with silver finally breaking above $50. In April 2011, silver came close to reaching $50 in its parabolic rally, but stopped short before seeing its valued halved.

Gijsbert Groenewegen, managing partner of Silver Arrow Capital Management in New York, said silver needs to punch through the $35-$36 area in order to have a shot at $50. That level has acted as a strong price ceiling. Groenewegen is confident silver will eventually take out the mid-$30s level and the $50 area, but couldn’t say when. “It will take something event-driven to take out $35-$36,” he said.

Both Groenewegen and Morgan said that since silver is a smaller market, with fewer people trading it, silver is subject to more volatile moves. Morgan also said investors interested in silver need to keep in mind its penchant for being mercurial. Also, he said, because it’s a smaller market, when trend-following momentum traders come into silver, moves can get exaggerated.

“When the momentum guys come en masse, silver really moves. They’re not in it (for fundamental reasons) they’re in it for the trend,” he said.

Investors who seek out silver because of concerns over fiat currencies will continue to be drawn to silver, particularly physical silver, both Groenewegen and Morgan said. They both advocate owning physical silver because of the lack of counterparty risk.

NOT EVERYONE IS BULLISH SILVER.

Unlike other analysts, CPM Group’s Rannestad offered another take on silver, suggesting that instead of it rising above $30, it might actually weaken next year.

< For one, she said she’s not expecting a rebound in the global economy, suggesting another year of “muddling through” with global economic growth at 2.5%. That means little industrial use expansion, except for in the consumer electronics sector, an important category for silver.

CPM’s 2013 average silver price is forecast at $28.70, one of the lower estimates of most metals analysts. She said while silver has outperformed gold on a straight percentage-point basis, ever since its blow-off top in early 2011, silver’s behavior “hasn’t been good. It’s made a series of lower highs in relation to its peak and it hasn’t performed that well.”

She noted aside from November, coin sales have been down for the year. Of all the precious metals futures contracts on the Comex, year-to-date volume for silver is down the most, at 33% lower than a year ago. Demand for exchange-traded funds, while up, hasn’t grown as much as it did before, she added.

The lower price point has some benefits, she noted. Cheaper prices will continue to draw investment demand and jewelry demand will likely increase, Also, scrap supplies will be muted as secondary sellers have little interest in letting go of supply in a weaker market.
 
METALS OUTLOOK: Gold Eyeing Support At $1,636/Oz

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday December 21, 2012 2:26 PM

(Kitco News) - After this week’s break in gold prices, the yellow metal is holding on to meager yearly gains as it is about to enter the last few trading days of 2012, and for the short term market watchers are keeping an eye on Thursday’s low.

Prices were up on the day and down on the week. The most-active February gold contract on the Comex division of the Nymex settled at $1,660.10, down 2.17% on the week. March silver settled at $30.203 an ounce, down 6.5% on the week.

Next week will feature light trade. Some markets are closed on Monday in Europe for Christmas Eve; Japan has a holiday on Monday, too. Most markets are closed on Tuesday for Christmas and some markets, including those in Canada, the U.K. and Australia, are closed Wednesday for Boxing Day.

In the U.S., the Comex division of the New York Mercantile Exchange will see regular day-session trade on Monday, but electronic trade closes early; markets are closed on Tuesday. Regular trade resumes on Wednesday.

In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 19 responded this week. Of those 19 participants, 12 see prices up, while three see prices down, and four are neutral or see prices moving sideways. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

The month of December has not been kind to gold. With the recent break in prices, the yellow metal is up only about 6% on the year.

Kevin Grady, founder of Phoenix Futures and Options, said gold has been under pressure from market participants who bought put options in November and are now exiting those positions in the futures market. An option on a futures contract is the right, but not the obligation, to buy or sell the underlying security at a particular price within a specific time. Buying a put option is an expectation that prices will fall.

“Also with the fiscal cliff talks, people are taking advantage of (current) capital gains (tax rates) and taking profits ahead of the end of the year,” Grady added.

The fiscal cliff is the combination of tax hikes and spending cuts that will occur next year, unless Congress acts to prevent it. Some of the discussion surrounding the fiscal cliff and how to avoid it centers on raising capital gains taxes.

Grady pointed out that the $1,636 level in February gold futures held during Thursday’s day session and overnight Friday, which might be building as a support area.

Darin Newsom, senior analyst at DTN, said the short-term technical chart trend in gold is down, with support between $1,638.10 and $1,625.30. “The wild card will be (the market’s) reaction to fiscal cliff shenanigans,” Newsom said.

For next week, given a shortened trading week and likely thin volumes, calling what the direction gold may take could be tricky. Grady said he’ll watch the movement in equities, which has guided gold lately.

Several market watchers who see higher prices next week said it’s possible that gold could try to rebound off Thursday’s low of $1,636 heading into next week. If the losses in gold continue into next week, the metal threatens to end its 12-year winning streak.

Fiscal cliff negotiations continue to drag on after Speaker of the House of Representatives John Boehner was unable to muster enough votes within his own party over an alternative plan of spending cuts and tax hikes known as “Plan B.” At a press conference Friday morning, Boehner reiterated the need for political leaders to come together. Congressional leaders leave Friday for the Christmas holiday, but they can come back Dec. 27 and continue to discuss alternatives.

“We have long felt that the U.S. would go off the cliff before climbing back up. Near term, it is unclear how the U.S. economy will ultimately be affected, but a quick deal in January would mitigate recession risk. It is now up to the Democrats to strike a deal with the moderate Republicans in the House and the Senate, which we believe will ultimately happen. The timing, however, is not clear yet,” said analysts at Brown Brothers Harriman.

Nomura analysts said while the Obama administration may reach out to congressional leaders after the failed vote, Republican members “will probably have to take some time to reconsider their priorities and strategy. Bottom line, it seems unlikely that any legislation to address the main fiscal cliff policies will be passed before the end of the year. We expect negotiations to continue into the New Year. It may take the imminent threat of a breach of the debt limit in February, or March at the latest, to force an agreement. The direct effects of higher taxes and spending cuts, which take effect in January, will probably not be felt immediately. But the longer those policies are in effect, the greater the impact on the economy,” they said.

There are a few U.S. economic reports on tap for next week, with housing data and manufacturing data, the Chicago Purchasing Managers Index. Nomura analysts said considering the bickering over the fiscal cliff and no resolution, Thursday’s consumer confidence data will likely be the most important economic report.

“Higher equity prices and falling retail gasoline prices provide support for consumer confidence in December. However, we expect an almost four-point decline in the Conference Board’s index to 70.0 in December due to increasing concerns among consumers about the fiscal cliff. In recent readings of the University of Michigan consumer sentiment, consumers have finally began to express caution over the pending fiscal cliff, many months after businesses have slowed investment due to this uncertainty,” they said.
 

Wheat Rallies From Five-Month Low, Soy Climbs on Argentine Rain

By Phoebe Sedgman - Dec 28, 2012 6:37 AM GMT+0100

Wheat rebounded from the lowest price in more than five months as rains delayed harvesting in Argentina, South America’s biggest producer. Corn and soybeans rose as the wet conditions in the country may curb planting.

Wheat for March delivery climbed as much as 0.7 percent to $7.78 a bushel on the Chicago Board of Trade and was at $7.75 at 1:05 p.m. in Singapore. Futures dropped to $7.645 yesterday, the lowest level since July 2. Prices are down 10 percent this month, trimming this year’s advance to 19 percent.

One million hectares (2.5 million acres) were affected by so-called excessive rain, delaying wheat harvesting by 11 percent and corn planting by 5 percent compared with the previous season, the Buenos Aires Cereals Exchange said yesterday. Argentina was the world’s sixth-biggest wheat exporter last year and is poised to overtake Brazil as the second-biggest corn shipper in 2012-2013, according to the U.S. Department of Agriculture.

The rain “has been a little bit of concern for soybeans not being able to get planted and also for wheat, it will downgrade some of that,” said Michael Pitts, a commodity sales director at National Australia Bank Ltd. Still, rain may improve conditions for crops in some parts of the country, he said.

Soybeans for March delivery climbed as much as 0.9 percent to $14.2725 a bushel and were at $14.23. Prices have surged 18 percent this year.

Corn for March delivery gained as much as 0.4 percent to $6.9425 a bushel before trading at $6.925. Prices have gained 7.1 percent this year.
 
CoT-Signale der Metalle per 21.12.2012

Wie uns die CoT-Daten ankündigten, kamen die Metalle letzte Woche mehr oder minder unter die Räder. Leider lassen die CoT-Daten damit jedoch noch nicht vermuten, dass die Korrektur beendet wäre.

Mit diesem Report ändert sich die Darstellungsweise etwas, die inhaltlichen Aussagen bleiben jedoch kurz und knapp die selben. Im oberen Bereich der Graphiken befinden sich die Kurscharts in Form von blauen Wochenbalken. Ebenfalls in grau dargestellt sind die Bollinger-Bänder. Darunter die Positionierung der Commercials (rot) und der großen Spekulanten (grün). Ganz unten befindet sich mein Kaufindex in magenta, der immer bei Peaks eine Kaufumfeld indiziert (enge Bollinger-Bänder, überverkaufter Bereich, positive CoT-Konstellation, etc.)

a) Gold:

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Beim Gold verringerten die Commercials ihre Shortposition in der letzten Woche nur unmerklich auf -202.134 Kontrakte. Bei den vorigen Tiefpunkten im Goldpreis lag dieser Wert bei ca. 140.000 Kontrakten, d.h. die Äbwärtsstrecke ist noch nicht beendet. Gold ist damit im Begriff die langjährige Unterstützung zu brechen. Solange Bernake und Co. jedoch das monetäre Ruder in der Hand haben, würde ich mich hierüber keine weiteren Gedanken machen.


b) Silber:

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Gleiches Bild beim Silber. Auch hier haben die Commercials ihre Shortposition nur marginal geändert, d.h. die Abwärtsbewegung sollte noch nicht abgeschlossen sein. Mein Kaufindex ergab in den letzten Jahren sehr gute Einstiegssignale, was mit den vertikalen grauen Linien angedeutet ist.

c) Platin:
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Auch beim Platin sind die Commercials nach wie vor extrem positioniert, und zwar extrem short (siehe roter Kreis), d.h. auch hier sollte die Reise weiter gen Süden gehen.

d) Palladium:
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Palladium ist nach wie vor am deutlichsten bärisch. Die Commercials bauten per letztem Dienstag ihre Shortposition sogar noch weiter aus. Der Palladiumpreis soll allen Anschein nach, koste es was es wolle, fallen. Auch rein charttechnisch sieht die letzte Wochenkerze nach "Umkehr nach Süden" aus.


e) Kupfer:
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Kupfer ist das einzige Metall, bei dem (bisher die Commercials per Saldo auch bullisch positioniert sein können, d.h. mehr Long- als Shortkontrakte halten. Aus diesem Grunde schneiden sich die Linien der Commercials und der großen Spekulanten immer wieder. Im Augenblick sind die Commercials jedoch so bärisch positioniert, wie seit August 2011 nicht mehr (siehe blau gestrichelte horizontale Linie), als der Kupferkurs in der Spitze von 454 US-Cent/Pfund auf 299,40 fiel (-33%). Wie bei Gold droht auch bei Kupfer eine mehrjährige Unterstützungslinie zu brechen (grün gestrichelte Linie).

Auf Tagesbasis betrachtet ergab sich in der letzten Woche am Mittwoch ein Short-Einstiegssignal, welches ich am Donnerstag morgen per Mail mitgeteilt hatte.

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Musterdepot:

Das Musterdepot konnte in der letzten Woche um +1,3% steigen, während Gold um -3,3% fiel. Für einige Werte wie WTI und Mais konnte der Stopploss nachgezogen werden, bitte entnehmen Sie die Einzelheiten der Homepage www.cot-signale.de.

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Vortrag:

Am 19. Januar 2013 werde ich auf dem Börsentag Dresden einen Vortrag mit dem Titel "Commitments of Traders: Dem schlauen Geld folgen" halten. Informationen zum Börsentag finden Sie auf www.boersentag-dresden.de.
 
25.12.2012 09:00 Uhr | Presse
Schlechtes Jahr 2012 bei Goldaktien ... und warum 2013 (vielleicht) alles besser wird!
"Wenn Sie in Gold investieren wollen, vergessen sie das Metall und setzen sie nun den Fokus auf Goldaktien".

Obwohl wir diese Erkenntnis aktuell unterschreiben würden, stammt diese nicht von uns, sondern aus dem "Wall Street Journal" von Brett Arend.

Was könnte den Umschwung bei den Edelmetall- und Junioraktien bewirken? Was könnte die riesige Schere im Chart rechts (Gold in USD im Vergleich zum XAU) schließen lassen?

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Aktien der führenden Edelmetall-Unternehmen sind so enorm hinter dem Preis von physischen Goldbarren in den letzten Jahren zurückgeblieben, dass sie nun für deutlich weniger als dem Wert der Unternehmenseigenen Goldreserven handeln. In der Tat sagen nicht nur wir, sondern einige der renommiertesten Analysten, dass die Lücke nie größer war. Gold ist 10% in diesem Jahr gestiegen, aber der Philadelphia Gold & Silber Index (XAU), der - wie auch der HUI - die Aktien der weltweit führenden Edelmetallunternehmen verfolgt, ist 8% aufgrund der Bedenken, dass Abbaukosten und politische Risiken zunehmen gesunken. Im Laufe der vergangenen fünf Jahre, während Gold sich bis 1.721 $ mehr als verdoppelt ist der Philadelphia Index XAU um 2% gesunken. Es ist nahe dem niedrigsten Niveau im Vergleich zum Goldpreis seitdem man die Daten seit 1984 verfolgt.

Was sind die Gründe für diese Underperformance? Ein Anstieg der operativen Kosten im Bergbau hat einige der zusätzlichen Gewinne gefressen. Die steigende Popularität von Gold-Bullion Exchange Traded Funds (ETF) hat Investitionen, die sonst in Minenaktien hätten fließen können, übernommen. Wachsende politische Risiken, wie Streiks in Südafrika und eine mögliche Bergbau-Steuer in Australien, haben einige Investoren ferngehalten. John Hathaway, Geschäftsführer des bekannten 2,5 Milliarden $ Tocqueville Gold-Fonds, sagt, Investoren haben sich vor Aktien gescheut, weil sie fürchten, dass Gold selbst fallen könnte.

Der größte Belastungsfaktor waren jedoch zweifelsohne die steigenden Kosten des neuen Brancheninvestitionsbooms. Bergbauunternehmen haben ihre angestiegenen Umsätze dazu verwendet, um langfristige Projekte und teure Übernahmen zu starten, auf die niedrige Renditen im Vergleich zu ihren hohen Investitionen folgten.

Hathaway hat ausgerechnet, dass in den vergangenen fünf Jahren die Top 10 Gold-Förderer ihre Gesamtinvestition fast verdreifacht haben - von 7,8 Mrd. $ in 2007 auf fast 22 $ Mrd. in diesem Jahr. Im Jahr 2003 waren es wenigerals 2 Milliarden $.

Viele Top-Investoren im Goldsektor drängen nun darauf, dass die Gesellschaften umdenken und ihre teuersten und am wenigsten attraktiven Projekte fallen lassen und das Geld durch eine höhere Dividende an die Aktionäre zurück zugeben. Wenn die Unternehmen dies täten, könnten sie leicht jährliche Dividenden von 5% oder mehr ausschütten, verglichen mit den jetzt typischen 1% bis 3%.

Hathaway meint: "Wenn sie nur ihre Produktionsprofile einfrieren würden, würde der Cashflow nur so sprudeln".

Wir hatten bereits vor ein paar Wochen geschrieben,dass ein Umdenken unter den großen Förderern stattfindet. Es gibt nun immer mehr Anzeichen dafür. Im Laufe des Sommers kündigte Barrick eine härtere Gangart für Investitionen an und auf hat eines seiner wichtigsten Projekte in Chile (cerro Casale) und Donlin Creek in Alaska auf unbestimmte Zeit verschoben. Newmont teilte mit, sein Conga-Projekt in Peru nur auf einer "angemessenen Basis" weiterzubetreiben. Kinross Gold Corp hat angekündigt, Kosten zu senken und sich in Investitionen zu zügeln und erwägt ein großes Projekt in Mauretanien zu verkleinern.

Noch dürften viele Investoren skeptisch bleiben und abwarten, ob diese Wandlung hin zu mehr Rendite real ist. Um sicher zu sein, müsse man erst die Ergebnisse er nächsten Quartale abwarten. Sollten die Unternehmen weiter überinvestieren oder sollte Gold selbst fallen, könnten die Goldaktien weiter enttäuschen. Doch auf dem derzeitigen Niveau dürften in den Aktien bereits viele schlechte Nachrichten einkalkuliert sein.

Fazit: Die meisten Anleger sind skeptisch und warten ab, ob es den großen Goldförderern gelingt, die Kostenbremse zu treten. Aber neue Bullenmärkte werden nicht in Euphorie, sondern in einer gehörigen Portion Skepsis geboren!


© Rohstoffraketen.de
 
27.12.2012 08:14 Uhr | Harald Weygand
Aktuelle Markteinschätzung zu Palladium

Palladium stieg in einer steilen Kaufwelle bis Mitte Dezember an den Widerstand bei 705 $ und bildete dort ein kurzfristiges Doppelhoch aus. In der vergangenen Woche fiel der Wert unter die federführende Aufwärtstrendlinie zurück und ist somit reif für eine zweite vorübergehende Abwärtsbewegung.


Charttechnischer Ausblick:

Aktuell ist damit zu rechnen, dass es zu einer weiteren kurzen Korrektur bis 656 $ kommen dürfte, ehe sich der Aufwärtstrend fortsetzt. Anschliessend könnte es zu einem Ausbruchsversuch über 705 $ kommen, der bei Erfolg Zugewinne bis 725 $ und 755 $ nach sich ziehen dürfte.

Ein Rücksetzer unter 656 $ dürfte dagegen Abgaben bis 643 $ und darunter auf 623 $ auslösen, ehe sich dort eine weitere Aufwärtsbewegung anschließen dürfte.

Kursverlauf vom 28.11.2012 bis 27.12.2012 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 27.07.2012 bis 27.12.2012 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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28.12.2012 08:22 Uhr | Harald Weygand
Aktuelle Markteinschätzung zu Silber

Silber brach in den letzten Tagen in einer steilen Verkaufswelle wie erwartet auf die Unterstützungen bei 30,63 $ und anschliessend auf 29,93 $ ein. Dort gelang es den Bullen, den Kurseinbruch abzubremsen und eine schmale Seitwärtsrange zu bilden. Von einer nachhaltigen Erholung ist der Wert dennoch weit entfernt.


Charttechnischer Ausblick:

Unterhalb von 30,63 $ dürfte die Seitwärtsrange nach unten durchbrochen werden und zu weiteren Abgaben bis 28,45 $ führen. An dieser Stelle könnte Silber zu einer spürbaren Gegenbewegung ansetzen. Wird die Marke dagegen ebenfalls durchbrochen, sind Verluste bis 27,48 $ wahrscheinlich.

Ein Anstieg über 30,63 $ hätte leichte Zugewinne bis 31,24 $ zur Folge. Doch erst darüber wäre eine deutlichere Erholung bis 32,00 $ denkbar.

Kursverlauf vom 11.12.2012 bis 28.12.2012 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 24.07.2012 bis 28.12.2012 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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