Rohstoffthread (Archiv)

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Gold: Mit Steuern gegen Traditionen

Mit weiteren Abgabenerhöhungen will Indiens Regierung die Lust der Bürger am Edelmetall bremsen.

von Julia Groß, Euro am Sonntag

Die indische Regierung hat ­verschiedene Steuerabgaben auf Goldimporte deutlich erhöht. Die Maßnahmen sollen einen Rückgang der Edelmetallkäufe im Land bewirken. Hintergrund ist das auf Rekordhöhe gestiegene Leistungsbilanzdefizit des Staats: Für den extremen Importüberschuss sind laut der indischen Zentralbank zu rund 80 Prozent die Goldeinfuhren verantwortlich. Indien ist das Land mit dem höchsten Goldkonsum, mehr als ein Fünftel der globalen Nachfrage entfällt auf den Subkontinent.

Goldschmuck gilt in Indien als Glücksbringer, der bei religiösen Festivitäten gekauft oder zu Hochzeiten verschenkt wird. Er dient auch als Spargroschen für diejenigen, die kein Bankkonto haben. Weil Gold so stark mit indischen Traditionen verbunden ist, bezweifeln viele Ökonomen, dass die Steuererhöhungen die indische Nachfrage nachhaltig bremsen werden. Der Goldpreis reagierte deshalb kaum auf die Nachricht, er notierte am Dienstag bei 1689 US-Dollar pro Feinunze.

Erhöhungen wurden erwartet
Bereits im Vorfeld haben sich viele Händler in Indien mit dem Edelmetall eingedeckt, da die Steuererhöhungen seit Längerem erwartet worden waren. Denn schon im vergangenen Frühjahr hatte die Regierung Abgaben auf Goldbarren und -münzen erhöht. Juweliere waren daraufhin in einen mehrwöchigen Streik getreten, ein Hauptgrund für eine um 28 Prozent geringere Nachfrage zwischen September 2011 und September 2012.
 
Kein Ende der Agrarwetten bei der Deutschen Bank

Die Deutsche Bank stuft Finanzprodukte nicht als Preistreiber bei Rohstoffen ein.

von Marc Hofmann, Euro am Sonntag

Die Deutsche Bank will auch künftig Finanzprodukte auf Agrarrohstoffe anbieten. Das bestätigte Vorstandsmitglied Jürgen Fitschen am Rand der Grünen Woche in Berlin. Nachdem Umweltverbände in der Vergangenheit mehrfach kritisiert hatten, dass Rohstoff­spekulationen die Lebensmittelpreise treiben würden, kündigte die Bank 2011 eine Untersuchung an. Der nun vorliegende Abschlussbericht liefert laut Fitschen keine stichhaltigen Belege für einen Zusammenhang zwischen dem Hunger in der Welt und den Finanzprodukten.

Rückendeckung erhielt Fitschen dabei von vier Forschern der Martin-Luther-Universität Halle. Das Team um Ingo Pies hat 35 Forschungsarbeiten über den Einfluss von Finanzprodukten auf die Agrarpreise untersucht. Das Ergebnis: „Hungerkrisen sind nicht finanzwirtschaftlich verursacht, sondern haben realwirtschaftliche Ursachen“, so Pies. Als Beleg führen die Forscher an, dass die Weizenspekulationen zwischen 2004 und 2006 massiv gestiegen waren. Die Preise hätten hingegen erst ab 2007 angezogen. Die gemeinnützige Organisation Foodwatch kritisierte die Entscheidung der Deutschen Bank. Der Verein rief zu einer Unterschriftenaktion auf.
 
Goldreserven der Zentralbanken des Eurosystems unverändert

Informationen der Europäischen Zentralbank zufolge blieb die Position Gold und Goldforderungen der Zentralbanken in der Eurozone in der am 25. Januar 2013 geendeten Woche unverändert und belief sich auf 438,686 Mrd. Euro.

Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung verringerte sich um 0,4 Mrd. Euro und betrug 218,7 Mrd. Euro.

Nähere Informationen finden Sie auf der Website der http://www.ecb.int/press/pr/wfs/2013/html/fs130129.de.html.
 
28.01.2013 12:40 Uhr | Jochen Stanzl
Warum Palladium stärker ist als Gold

Das hier zu leicht über 580 USD/Unze zum Kauf empfohlene Palladium macht neue Hochs und erreicht heute einen Kurs von 743 USD/Unze. Relativ zum Gold ist Palladium inmitten eine Phase der Outperformance.

Gold ist relativ zu Palladium dabei jetzt so günstig wie seit 17 Monaten nicht mehr. Man benötigt heute 2,2 Unzen Palladium, um eine Unze Gold zu erwerben. Vor drei Monaten waren noch 0,7 Unzen mehr notwendig, um ein und dieselbe Menge Gold zu erwerben. Die Underperformance kündigte sich bereits an. Der Widerstand bei 2,9 konnte trotz dreimaligem Anlauf nicht überwunden werden:

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Im Monatskerzenchart der Gold-Palladium-Ratio deutet sich ein Supportbruch ab (gestrichelte Linie). Das würde bedeuten, dass die Ratio wahrscheinlich bis zur nächsten Supportzone bei 1,6 fallen würde. Daraus lässt sich eine Fortsetzung der Outperformance von Palladium relativ zu Gold ableiten.

Die gute Entwicklung des Palladiumpreises lässt sich zurückführen auf eine Verbesserung der Konjunkturerwartungen, eine gesunkene Risikoaversität der Marktteilnehmer sowie ein knapper werdendes Angebot an Palladium auf dem Weltmarkt.
 
28.01.2013 07:02 Uhr | Silberjunge
Sondermitteilung: "Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen"

Seit Wochen lese und höre ich, dass Leute von Goldman oder JP Morgan und andere die Meinung vertreten, man müsse Aktien haben und Edelmetalle seien nicht mehr gefragt nach der erreichten Stabilisierung der Euro-Zone und des Weltfinanzsystems. Die Ölpreisprognose über 200 Dollar von Goldman Sachs kam im Mai 2008 kurz vor dem Rekordhoch am 11. Juli 2008 bei 147,27 Dollar für die meisten Privatanleger gerade "richtig“. Solche Banken geben sicherlich nicht aus Altruismus derartige Preisprognosen - damals wie heute!

Nun lese ich seit dem Jahre 2002 die "Finanzwoche“ des größten deutschen Vermögensverwalters und schätze die Publikation, auch wenn Jens Ehrhard sie nicht mehr selbst verfasst (worunter das Blatt durchaus leidet). In der aktuellen Ausgabe schreibt der Verfasser, dass sich die Aktienanleger darüber freuen könnten, wenn die Weltkonjunktur (außer in den Schwellenländern) in den "alten“ Industrieländern nicht in Gang kommt. "Dann würde die heutige Situation niedriger Zinsen und fehlender Anlagealternativen noch längere Zeit (wahrscheinlich über Jahre) bestehen bleiben. Auch größere Kursgefahren bei Anleihen wären dann in absehbarer zeit noch nicht zu erwarten …“ Zu Rohstoffen heißt es dann einige Sätze später "Auf zwei bis drei Jahre Sicht ist sogar ein erhebliches Überangebot an Rohstoffen möglich mit entsprechend schwacher Preistendenz“. Stark steigende Aktienmärkte über Jahre und schwache Rohstoffmärkte bei stabilen Anleihenmärkten (= weiterhin niedrige Zinsen) hört sich ja für Aktienfans prächtig an (und die Finanzwoche wirbt immer wieder für die "tollen“ Aktienfonds aus dem eigenen Hause).

Fast scheint es, als könnte sich die Hausse der 90er-Jahre wiederholen. Auch wenn die "Finanzwoche“ in anderen Ausgaben immer wieder Gold (auch in den letzten Monaten) als wichtigen Vermögensbestandteil betont, so dürften die aktuellen Aussagen erstens in vielen Köpfen Anklang finden und zweitens viele auch meiner Leserinnen und Leser verunsichern. Bei meinen Seminaren, die ja am 2. Februar in Frankfurt beginnen und am 2. März in Hamburg enden, werde ich mich daher intensiv mit der Frage beschäftigen, wann wir unsere Edelmetallgewinne in Aktien transformieren sollten. Dabei werde ich weit über die bereits vor einem Jahr vorgestellten Untersuchungen hinausgehen.

Fakt ist, dass Inflationsschocks gefährlich für die inflationsbereinigte (!) Aktienperformance sind. Fakt ist, dass die Aktienhausse der 90er-Jahre gespeist wurde von fallenden Renditen am Kapitalmarkt, fallenden Inflationsraten und niedrigen Rohstoffpreisen. Damals kamen nach dem Untergang des Kommunismus viele neue Märkte dazu und die Konzerne des Westens konnten die Schwellenländer als verlängerte Werkbank zur Steigerung ihrer Gewinne nutzen. Die in China und anderswo geschaffenen preiswerten Produktionsstätten hielten die Preise in den Industriestaaten unten, die Inflationsraten sanken und somit auch die Zinsen - damals ein ideales Umfeld für Aktien! Heute ist der Rentenmarkt "ausgelutscht“ und die Notenbanken sind krampfhaft bemüht, eine Krise wie 1929 bzw. einen Deflationsschock wie 1929 zu verhindern. In diesem Jahr sehen wir eine Zeitenwende in der Geldpolitik eingehen, die sich zunächst bei der Bank of England abzeichnet und das große Bild beschreiben.

Die Bank of Japan durchlebt dieses Jahr ihre ureigene Zeitenwende. Noch gibt es keine Inflation in Japan und die Notenbank wird wohl erst nach dem Wechsel an der Spitze im April 2013 und den Oberhauswahlen im Juli 2013 richtig "Gas geben“. Dennoch dürfte das Inflationsstreben des neuen japanischen Regierungschefs über eine Abwertung des Yens Druck auf andere Notenbanken ausüben, mit einer gleichermaßen lockeren Geldpolitik gegenzuhalten. Dass alles braucht noch Zeit, aber um eines auf den Punkt zu bringen: Der Traum von einem inflationsfreien und von dauerhaft niedrigen Rohstoffpreisen begünstigten idealen Umfelds für Aktien über die kommenden Jahre ist für mich bar jeder Vernunft. Durch das Hochtreiben der Aktienkurse und dem gleichzeitigen Drücken der Edelmetalle suggeriert man den Massen zwar das Ende des Gold- und Silberpreisbooms, aber wir sollten es besser wissen. Haben wir Geduld!

Wie lange die Durststrecke bei Edelmetallen auch anhalten mag, Silber hat gegenüber den Aktienmärkten noch unglaubliches Potenzial, was ich bei den Seminaren veranschaulichen werde. Untersuchungen zeigen deutlich, dass die Zahl der Besucher von Edelmetallseiten im Internet in den letzten Wochen stark nachgibt. Dies gilt auch für die meistgelesene deutsche Website "Goldseiten“. Es handelt sich dabei um ein allgemeines Phänomen. Edelmetalle sind derzeit nicht im Focus der Masse, was nach unserem antizyklischen Investmentansatz gut ist! Haben wir bitte einfach Geduld. Wer sich jetzt verabschiedet, wird es später bereuen.

Unsere zum Jahreswechsel unter jeweils 30 US-Doller je Feinunze Silber in zwei Schritten umgesetzte Strategie, die ich in meiner Sonderstudie vom 27. Dezember 2012 begründete, verschafft uns die in dieser Marktphase nötige Geduld und Beharrlichkeit. Denn seit Monaten bitte ich um Geduld und warne davor, kurzfristig bei den Gold- und Silberpreisen "in Euphorie zu machen“. Dies ändert nichts an den Langfristzielen und -chancen von Gold und Silber.

Lassen Sie mich noch kurz zur aktuellen Marktlage Folgendes ausführen: Die ersten Worte beim Versand unseres wöchentlichen Sentimentreports (der den Optimismus bei Silber etc. misst) lauteten vergangenen Donnerstagvormittag: "Derzeit riecht es nach einer Korrektur“. Der Doji (Schlusskurs und Eröffnungskurs nahezu auf gleicher Höhe) am 23. Januar zeigte die große Unsicherheit des Marktes über die weitere Entwicklung und war ein Warnsignal. Wir fügten hinzu: "Wer sehr kurzfristig agiert, kann durchaus auch mal Gewinne mitnehmen, wobei wir diese Verschnaufpause aussitzen wollen.“ Kommende Woche stehen wieder mehrere US-Staatsanleihenemissionen und die Sitzung der Fed an.

Wir informieren unsere Abonnenten stets über derartige Termine, denn in ihrem Umfeld sind Schwächen eher die Regel und nicht die Ausnahme. Unterscheiden Sie bei Ihren Edelmetallinvestments aber bitte unbedingt zwischen strategischen und taktischen Positionen. Nur mit Letzteren können Sie kurzfristige Trends nutzen. Worauf der Löwenanteil entfallen sollte, muss ich Ihnen als aufmerksamen Beobachter sicherlich nicht sagen. Ich selbst setze hierfür nur wenige Prozentpunkte meines liquiden Vermögens ein. Und vergessen Sie bitte niemals das schöne chinesische Sprichwort: "Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen“.
 
29.01.2013 07:07 Uhr | Adam Hamilton
Goldaktien für Querdenker

Bevor Investoren zu hohen Preisen verkaufen und ihr Vermögen steigern können, müssen sie zunächst zu niedrigen Preisen kaufen. Je geringer der Einstiegspreis ist, desto höher fallen schlussendlich die Gewinne aus. Der beste Zeitpunkt zum Kauf bietet sich, wenn die Aktien unbeliebt sind und nur wenige Händler mutig genug sind, um zu kaufen. Das trifft derzeit zweifelsohne auf Gold- und Silberaktien zu. Trotz fantastischer Fundmentaldaten, die mutigen Querdenkern ein breites Spektrum an Möglichkeiten bieten, erfreut sich dieser Sektor momentan keiner Beliebtheit

Das Investitionskonzept der Querdenker ist zwar einfach, die Umsetzung hingegen gestaltet sich äußerst schwierig. Aktien sind an Ebbe und Flut gebunden, dementsprechend steigen und fallen ihre Preise. Wenn der Aktienpreis steigt, gewinnt die Aktie enorm an Beliebtheit. Alle wollen sie haben und treiben ihren Preis in die Höhe. Zu diesem Zeitpunkt fühlt es sich gut an, zu kaufen. Daher kommen die meisten Investoren regelrecht angestürmt, um vom Aufwärtstrend zu profitieren. Wenn man der Masse folgt, kauft man jedoch zu hohen Preisen. Mit dieser Methode ist man demzufolge zum Scheitern verurteilt.

Querdenker versuchen stets, zu Tiefpreisen zu kaufen, was jedoch nur im Anschluss an einen Aktienpreisrückgang möglich ist. Laut Definition ist ein Querdenker "ein Investor, der Entscheidungen trifft, die der weit verbreiteten Meinung widersprechen, beispielsweise durch den Kauf von Wertpapieren, die zum gegebenen Zeitpunkt unbeliebt sind." Dies ist psychologisch gesehen jedoch äußerst schwierig, da es nie einfach ist, sich der Masse zu widersetzen. Unser Instinkt sagt uns, nicht zu kaufen, wenn die Mehrheit der Meinung ist, dass dieser Sektor zum Scheitern verdammt ist.

Nichtsdestotrotz ist dies der sicherste und erfolgreichste Weg zur Kapitalsteigerung, wie viele Beispiele aus der Vergangenheit beweisen. Die Aktienpreise in zum Scheitern verurteilten Sektoren sind am tiefsten. Querdenker kaufen zu geringen Preisen, wenn nur wenige Händler kaufen wollen, und warten darauf, dass die verbleibenden Investoren den Wert erkennen, den sie zu früh bemerkten, und verkaufen in der anschließenden Rally zu hohen Erträgen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie man dem Gruppenzwang aus dem Weg geht, da ich mich im Laufe der Jahrzehnte Schritt für Schritt zum Querdenker entwickelt habe. Die Resultate sprechen für sich. Seit der Gründung meines Finanzforschungsunternehmens im Jahr 2000 haben wir der Leserschaft unserer beiden Newsletter insgesamt 637 Aktien empfohlen. Die durchschnittlichen, auf Jahresbasis umgerechneten Gewinne belaufen sich auf +33,9%, sogar einschließlich des säkularen Aktienbärenmarktes.

Da ich mein Leben größtenteils dem Konzept der Querdenker gewidmet habe, weiß ich, wie großartig die Investitionsmöglichkeiten in Gold- und Silberaktien derzeit sind. Derzeit bietet sich eine der besten Anlagemöglichkeiten, die ich je erlebt habe. In diesem überschaubaren Bergbausektor dreht sich alles um Edelmetalle, deren Nachfrage weltweit immer noch hoch ist. Die Erträge der Goldminengesellschaften sind an den Goldpreis gebunden und generell gilt, dass Aktienpreise letztendlich von den Gewinnen der Aktienmärkte bestimmt werden.

Dennoch deuten die Goldaktienpreise momentan auf einen weitaus geringeren Goldpreis hin, als es der Fall ist. Es sieht so aus, als ob die Minengesellschaften nur wenig Hoffnung haben, dass sie jemals hohe Gewinne erzielen werden. Den Fundamentaldaten zufolge gibt es eine massive Kluft zwischen den Minengesellschaften und dem Metallpreis, der ihre Rentabilität bestimmt. Dieser entscheidende Faktor ist deutlich anhand einer simplen Variable zu erkennen, die auch als HUI-Gold-Ratio (HGR) bekannt ist. Diese Ratio ergibt sich aus der Division des führenden Goldaktienindexes, dem HUI, durch den Goldpreis.

Anhand des HGR-Charts kann man den Goldaktienpreisverlauf mit dem Goldpreis vergleichen. Manchmal bleibt Gold hinter den Goldaktien zurück, wodurch die Ratio steigt. Und manchmal überholt Gold die Minenaktien, was zu einem HGR-Rückgang führt. Der beste Zeitpunkt, Goldaktien zu Tiefpreisen zu kaufen, bietet sich, wenn sie im Verhältnis zu Gold drastisch fallen. Momentan erreicht die HGR nahezu Werte, die sie in der Börsenkrise 2008 erreichte.

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http://goldseiten.de/artikel/160858--Goldaktien-fuer-Querdenker.html?seite=2
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Higher on Short Covering, Bargain Hunting, Bullish Outside Markets

Tuesday January 29, 2013 1:56 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session with moderate gains Tuesday. Short covering and bargain hunting buying interest were featured following recent selling pressure. The key “outside markets” were in a bullish posture for the precious metals Tuesday, as the U.S. dollar index was weaker and crude oil prices were firmer. February gold last traded up $8.10 at $1,661.00 an ounce. Spot gold was last quoted up $7.60 at $1,662.50. March Comex silver last traded up $0.48 at $31.26 an ounce.

Some downbeat U.S. economic data Tuesday pressured the U.S. dollar index and in turn helped to support the metals markets. U.S. consumer confidence declined by more than expected in January, while home prices declined slightly in November.

The U.S. economic data pace picks up starting Wednesday. The U.S. Federal Reserve’s FOMC meeting and interest rate announcement occurs on Wednesday along with the fourth-quarter advance gross domestic product estimate. The U.S. employment report is out Friday morning. Look for the precious metals market prices to react significantly to the aforementioned reports.

The U.S. dollar index was weaker Tuesday on the downbeat economic data. The greenback bears hold the overall near-term technical advantage, which is an underlying supportive factor for the precious metals. Nymex crude oil futures prices were higher Tuesday and hit a fresh 4.5-month high overnight. The crude oil bulls have upside near-term technical momentum and that, too, is a bullish underlying factor for the metals markets. It’s very possible that Nymex crude oil prices could push above the important psychological level of $100.00 in the coming weeks, and if such is the case, it would likely be a bullish development for the gold and silver markets as well as most other commodity markets.

The London P.M. gold fixing is $1,663.50 versus the previous London P.M. fixing of $1,656.50.

Technically, February gold futures prices closed near mid-range Tuesday. Bulls and bears are now back on a level near-term technical playing field. The gold bulls’ next upside price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,675.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the January low of $1,626.00. First resistance is seen at Tuesday’s high of $1,665.00 and then at $1,671.60. First support is seen at this week’s low of $1,651.00 and then at $1,640.00. Wyckoff’s Market Rating: 5.0

March silver futures prices closed near the session high Tuesday. Silver bulls have regained the slight near-term technical advantage. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at last week’s high of $32.485 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below major psychological support at $30.00. First resistance is seen at this week’s high of $31.32 and then at $31.50. Next support is seen at $31.00 and then at this week’s low of $30.745. Wyckoff's Market Rating: 5.5.

March N.Y. copper closed up 250 points at 368.65 cents Tuesday. Prices closed nearer the session high. Copper bulls and bears are presently on a level near-term technical playing field. Prices are in a choppy 10-week-old uptrend on the daily bar chart. A bullish symmetrical triangle pattern has formed on the daily bar chart. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the January high of 375.90 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the January low of 359.95 cents. First resistance is seen at Tuesday’s high of 369.40 cents and then at last week’s high of 371.15 cents. First support is seen at Tuesday’s low of 365.25 cents and then at last week’s low of 364.05 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
WTI und Brent: Aktuell überkauft

An den Energiemärkten hoffen die Akteure auf positive Signale der US-Notenbank Fed, deren Statement für den Abend angekündigt wurde.

von Jörg Bernhard

Seit Anfang Dezember kennen beide Ölsorten nur eine Richtung, und die weist nach oben. Doch auf dem erhöhten Kursniveau wird die Luft immer dünner. Zum einen weil wichtige Widerstände bislang noch nicht „geknackt“ wurden und zum anderen, weil Timingindikatoren wie die Bollingerbänder oder der Relative-Stärke-Index auf eine mögliche technische Korrektur hindeuten. In den vergangenen zwölf Monaten gab es beim RSI zweimal ähnlich überkaufe Phasen. Danach kam es zu Rückschlägen von in der Spitze 25 bzw. 9 Prozent.
Auf die in den USA erfolgte Veröffentlichung des BIP-Wachstums für das vierte Quartal 2012 reagierte der Ölpreis mit einem Rückschlag. Statt eines erwarteten Anstiegs um ein Prozent (Quelle: Bloomberg-Umfrage) wurde gegenüber dem Vormonat ein überraschendes Minus in Höhe von 0,1 Prozent gemeldet. Als nächstes warten die Investoren nun auf den Wochenbericht des US-Energieministeriums zum Rohölmarkt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich hier ein Lagerplus von 2,5 Millionen Barrel ergeben haben.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,10 auf 97,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 114,63 Dollar anzog.

Kupfer: Angriff auf Viermonatshoch

Der Kupferpreis bewegt sich in Richtung eines neuen Viermonatshochs. Zugleich entwickelt sich die Volatilität in tiefere Regionen. So hat sich seit Juli 2012 die historische 20-Tage-Volatilität auf aktuell 15 Prozent fast halbiert. Das rote Industriemetall genießt in Expertenkreisen einen guten Ruf als konjunktureller Frühindikator. Wer daran glaubt, braucht sich um die Weltkonjunktur aktuell keine Sorgen zu machen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (März) um 0,042 auf 3,7335 Dollar pro Pfund.
 
30.01.2013 09:02 Uhr | Redaktion
Goldproduktion in den USA im Oktober 2012

Das Institut US Geological Survey (USGS) hat die Goldproduktionszahlen der US-amerikanischen Minen für Oktober 2012 bekannt gegeben. Die Gesamtproduktion belief sich demnach auf 18.500 kg Gold, was im Vergleich zum Vormonat einem Rückgang um 4% entspricht. Durchschnittlich wurden in den Minen im Oktober pro Tag 598 kg Gold gefördert, verglichen mit 640 kg täglich im September 2012 und 641 kg täglich im Gesamtjahr 2011.


Hier eine Übersicht der US-Goldproduktion in den Jahren 2011 + 2012 (in kg):

http://goldseiten.de/artikel/161015--Goldproduktion-in-den-USA-im-Oktober-2012.html


Der Goldpreis von Engelhard Industries lag im Oktober im Durchschnitt bei 1.750,63 USD pro Unze; ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vormonat.
 
30.01.2013 15:01 Uhr | Jochen Stanzl
DAX/Gold: Warnung, Überhitzung!
Am Aktienmarkt zeichnet sich eine Überhitzung ab. Der Bullenanteil ist extrem hoch. Wenn jeder bärisch ist, sollte man an der Börse kaufen. Wenn jeder bullisch ist, ist es an der Zeit vorsichtig zu sein. Jetzt ist es aus meiner Sicht angebracht, vorsichtig zu werden und taktisch gleichzeitig das Gold wieder stärker zu gewichten. Warum, zeigt dieser Artikel.

Das US Advisors Sentiment vom 30. Januar zeigt einen Anteil von 54,3% bei den Bullen. Das ist viel höher als Mitte November 2012, als der Bullenanteil noch bei 37,3% lag. Und es ist ein Extremwert. Bei dieser Sentimentumfrage, die ich seit Jahren beobachte, deuteten Extrema immer verlässlich auf Korrekturen hin, mindestens aber auf Seitwärtsphasen, in denen sich der Anteil der Bullen ebenfalls verringerte.




Wenn Bullenextrema mit Widerständen zusammenfallen werden bärische Signale besonders valide. Es liegen dann bärische Cluster vor - und genau das ist jetzt der Fall. Der S&P 500 Index nähert sich einem Widerstand, jedoch nicht irgendeinem Widerstand, sonderm DEM Widerstand, der darüber entscheiden wird, ob der größte Aktienindex der Welt es schaffen wird, nach nunmehr 13 Jahren der Krise nachhaltig auf neue Allzeithochs auszubrechen. Der Widerstand liegt bei 1530,09 Punkten und gilt auf Monatsschlusskursbasis.

Es erübrigt sich anzumerken, dass solche Widerstände nicht ohne weiteres gebrochen werden. Man kann mutmaßen, dass ausreichend Käufer benötigt werden, um die zu erwartende erhöhte Abgabebereitschaft von Verkäufern im Bereich großer Widerstände überzukompensieren. Der extreme Anteil der Bullen deutet darauf jedoch darauf hin, dass die meisten schon im Markt sein dürften. Das schreit nach einer Korrektur.

Aus dieser Korrektur könnte Unsicherheit resultieren, die das Gold stützt. Gold hat im Mai einen Boden ausgebildet, stieg bis rund 1800 USD/Unze an und korrigierte dann bis heute. Diese Korrektur endete vorläufig genau dort, wo der Boden im Mai 2012 fertiggestellt wurde.

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• Bodenbildung
• Ausbruch
• Retest des Ausbruchs
• Anschließend neue Hochs

Wir sehen gerade einen möglichen Retest des Ausbruchs, der im August 2012 stattfand. Der Monat dauert noch etwas mehr als einen Tag - wenn Gold am 31.1. um 19:30 Uhr MESZ in der Nähe der Monatseröffnung (1676,60 USD/Unze) schließt, hätten wir einen Doji. Ein Doji nach einem Abwärtstrend deutet darauf hin, dass der Markt von bärisch auf neutral dreht. Den Bären gingen die Kräfte aus, die Bullen haben aber noch keine Durchschlagskraft. Oft stehen Dojis am Ende von Trends, in diesem Fall könnte der Doji das Ende der vier Monate dauernden Korrektur im Gold andeuten.
 
30.01.2013 07:03 Uhr | Jim Willie CB
Die kommende Dollar-Isolation (Teil I)

Die typisch menschliche Reaktion auf jede Form von Infektionen, Schädlingen, Gefahr oder Gift ist Abstand halten, den Gefahrenherd isolieren, ihn einfangen und seine weitere Verbreitung oder einen Austritt zu verhindern. Dann wird er auf sicherem Wege entfernt, falls möglich mit professioneller Hilfe. Bei der Entfernung sind dann natürlich zwingende Entscheidungen zu treffen - auf Grundlage vertretbarer Risiken und was dabei sonst noch verloren, beschädigt oder zerstört werden darf. Risikoanalyse, Kostenabwägung und Schadensbegrenzung müssen abgeschätzt und durchgeführt werden.

Der Giftstoff im globalen Handel, im globalen Bankensystem und in den globalen Rentenmärkten ist der US-Dollar. 2009 begann Jackass einen ganz gewissen festen Standpunkt zu vertreten: Jene Nationen, die das gesamte US-Dollar-System frühzeitig verlassen, werden die führenden Nationen im nächsten weltgeschichtlichen Kapitel sein, mit stärkeren Grundfesten, besserer Solvenz, frisch wachsenden Wirtschaften, gesünderen Finanzmärkten, effizienten Kreditmotoren, wachsendem Vermögen, stärkerer politischer Führungsaktivität und allgemein besser funktionierenden Systemen. Denken Sie an ein kontaminiertes Blutsystem, das alle inneren Organe infiziert, korrumpiert und zerstört, weil es Giftstoffe verbreitet.

Jene Nationen, die hartnäckig im bröckelnden US-Dollar-System verweilen, wird ein schreckliches Schicksal mit verheerenden Folgen ereilen: wild wuchernde ökonomische Schädigung, kaputte Finanzmärkte, stotternde Kreditmotoren, gewaltiger Vermögensverlust, verwüstete Zuliefererketten, wild um sich greifende Armut, ruinierte politische Strukturen, sozialer Unfriede, Isolation vom Rest der Welt und schneller Abstieg in die Dritte Welt. Und GENAU das passiert seit einigen Monaten. Eine Abspaltung hat begonnen, da der Osten umtriebig am Aufbau einer Plattform der nächsten Generation arbeitet - mit Fokus auf die Integration des Handels, des Bankenwesen und kommerzieller Aktivitäten allgemein.


Neue Asiatische Handelszone

Als die immer verzweifelter agierenden Vereinigten Staaten und ihre Unterhändler im Nahen Osten die extrem unklugen Sanktionen gegen den Iran durchsetzten, beschleunigte sich diese Teilung zwischen Ost und West sogar. Die Teilung dauert an, sie reift und entwickelt sich mit jedem Monat. Die Entwicklungen gelangen nun auch verstärkt an die Öffentlichkeit, da das Konzept der eurasischen Handelszone aus der Taufe gehoben wurde. Obwohl diese zwar noch einen langen Weg vor sich hat, so unternahm Asien in letzter Zeit große Schritte in Richtung einer Vereinheitlichung des Handels. Die in Vietnam abgehaltene Konferenz zur asiatischen Handelszone erreichte ihren Höhepunkt, als ein Plan unter Führung der USA abgelehnt wurde, eine Entscheidung, die bedeutender nicht sein könnte. Die asiatischen Partner und Akteure schlossen die USA sogar aus der gesamten Handelszone aus, nahmen aber Australien und Neuseeland auf.

Der unglaublich stupide, naive Plan unter Führung der USA - die Transatlantische Partnerschaft - sah die Schaffung einer Handelszone mit Asien vor, bei der China blockiert worden wäre. Was für ein unglaublich stumpfsinniges, beschränktes Manöver, ganz Asien dazu zu bringen, mit China - deren Haupthandelspartner - keine Handelserleichterungen durchzusetzen. Das wäre so, als ob man Beine und Genitalregion mit einer doppelläufigen Schrotflinte wegschießen würde. Hier sieht man ein Leuchtgeschoss der politischen Dummheit der USA, welche sich nun mit stark zerstörerischen Konsequenzen gegen die US-Wirtschaft und das US-amerikanische Volk richtet. Derart gescheiterte Führungsentscheidungen und kontraproduktive Initiativen werden die USA in die Dritte Welt stoßen, und das schneller, als man je angenommen hätte. Die Isolation wächst schnell. Der überwiegende Teil Asiens wünscht keine engen Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten, höchstwahrscheinlich weil sie keine beiderseitigen Vorteile sehen. Sie sehen nur eine gierige Suche nach Kapital.

Ein Paradigmenwechsel findet statt, und der ASEAN-China-Gipfel hat mit einem bahnbrechenden Ereignis gezeigt, dass sich diese gewaltigen Veränderungen auch tatsächlich vollziehen. Auf dem östlichen Teil der Weltbühne haben die Vereinigten Staaten als Nation die bislang schlimmste Demütigung erlebt. Nur die persönliche Beleidigung eines US-Präsidenten war noch schlimmer. Diese Story wurde allerdings nicht von der US-Schoßhündchenpresse aufgegriffen. Auf dem Ende November in Phnom Penh (Vietnam) abgehaltenen Asien-Gipfel trafen sich 15 asiatische Staaten, die die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentieren. Sie vereinbarten die Schaffung einer global-regionalen Wirtschaftspartnerschaft unter Ausschluss der USA.

Die Asiaten treiben die Isolation der USA voran. Man darf das als Strafe für Hegemonie betrachten oder als Reaktion zur Abwehr anhaltender Kapitalabflüsse, als Schutz vor Zentralbankenmissbrauch oder als Blockade anhaltenden und exportierten Anleihebetrugs und als Abwehr militärischer Aggression. Diese Entwicklungen können als Bestätigung dienen, dass China der regionale Führer in Asien ist - auch in Bezug auf militärischen Schutz. Sie können auch als Reaktion auf Banker-Kriminalität betrachtet werden oder ganz einfach nur als Zeichen, dass man der amerikanischen Korruption, Arroganz und des Machtmissbrauchs vollkommen überdrüssig ist - und hier vor allem des Einsatzes des US-Dollars als wohldurchdachte Waffe und Kreditkarte, deren Soll-Stände nie zurückgezahlt werden. Machtmissbrauch und gedeckte Finanzkorruption werden extreme Konsequenzen bei der Umgestaltung des globalen Handels- und Bankensystems haben. Die USA werden isoliert, um den Rest der Welt von deren faschistischen Anflügen sowie deutlichen faschistischen Bekundungen zu schützen.


Weichgespülte Nation

Die Veränderungen nehmen ihren Lauf, doch das amerikanische Volk hat keinen Schimmer, was vor sich geht. Zu sehr beschäftigt sie die Tortur des eigenen Volkes durch die Behörden, die dringend nötig ist, um die Waffen zu entfernen und einen Polizeistaat zu schaffen. Die aktuellen Ereignisse sind abscheulich und Genozid in großen wie im kleinen Bereich. Alle Kommentare werden sich hier auf instrumentierte Bloßstellung, Mühen und Tragödien beschränken. Sie alle weisen ein gemeinsames Element auf, das mit einem ganz bestimmten Vorort in Virginia in Verbindung steht, wo eine militärisch geschützte Denkfabrik verdeckt arbeitet und von wo aus Marionettenfäden zu den Pressenetzwerken und vielleicht sogar nach Hollywood führen.

http://goldseiten.de/artikel/161178--Die-kommende-Dollar-Isolation-Teil-I.html?seite=2
 
30.01.2013 14:11 Uhr | Redaktion
Bundesbank lüftet Staatsgeheimnis - Goldbestände und alle -transaktionen offengelegt

Nach der öffentlichen Ankündigung, Teile der deutschen Goldreserven aus dem Ausland rückzuführen, gewährt die Deutsche Bundesbank nun überraschend erstmals Einblick in die Entwicklung der deutschen Goldbestände seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Auf der Webseite www.bundesbank.de sind nun die lange unter Verschluss gehaltenen Goldtransaktionen Deutschlands einsehbar.

Die Bundesbank hat die folgenden PDFs mit detaillierten Auflistungen der Goldbestände und -transaktionen der Bundesrepublik ab 1948 bzw. ab 1951 zur Verfügung gestellt:

http://www.bundesbank.de/Redaktion/...t/gold_entwicklung.pdf?__blob=publicationFile
http://www.bundesbank.de/Redaktion/...old_transaktionen.pdf?__blob=publicationFile1


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Focus: Expectations For Continued Quantitative Easing Supportive For Gold After GDP, FOMC

30 January 2013, 3:27 p.m.
By Allen Sykora
Of Kitco News
http://www.kitco.com/

Editor's note: Catch the Latest Happenings with Kitco Video News!

(Kitco News) - U.S. gold futures surged toward the upper end of their recent trading range Wednesday after a small contraction in the U.S. economy and the policy statement from the Federal Open Market Committee left traders thinking monetary policy will remain accommodative for some time yet.

“This means essentially further quantitative easing. And quantitative easing is typically something that is supportive for gold as it can create inflation if it’s not managed correctly,” said Sterling Smith, futures specialist with Citi Institutional Client Group.

Policy-setters had increased the aggressiveness of their accommodation just last month, and they tend to take “measured steps and move rather slowly,” Smith continued.

As of 3 p.m EST, gold for April delivery was $15.40, or 0.9%, higher at $1,678.10 per ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange. It traded up to a four-session high of $1,685. March silver was up 86.6 cents, or 2.8%, to $32.05 an ounce.

The Fed said in December that it was further expanding its balance sheet by purchasing Treasury securities in addition to existing buying of mortgage-backed securities. This totals some $85 billion a month and is intended to push down long-term interest rates in an effort to boost the economy. Policy-setters also said they would maintain “exceptionally low” rates for as long as unemployment is above 6.5% and inflation is no more than 2.5%.

The Fed largely reiterated this view after a two-day meeting.

Going into Wednesday’s session, many traders expected the market to be quiet until the FOMC released its policy statement at the end of a two-day meeting. Instead, gold took off after the release of the government’s first report on fourth-quarter gross domestic product, which showed a surprise contraction. The government listed a 0.1% decline when markets had been expecting a roughly 1% increase. This was the first quarterly contraction since 2009.

Gold later initially held up after the FOMC statement and then pared gains, since the expectation for continued Fed easing was essentially already factored in, said Brett Manning, senior market strategist with Briefing.com.

The market focused on GDP rather than a report from ADP showing that the economy gained 192,000 private-sector jobs in January. Markets monitor this report as a possible precursor to the Labor Department’s monthly employment report, due out Friday.

Manning said the GDP contraction came on the heels of a decline in U.S. consumer confidence reported Tuesday. The Conference Board said its index declined by 8.1 points in January to a 58.6 reading, the lowest since November 2011 and the third straight decline.

“There is the notion that there is (economic) weakness in the U.S., so the Fed is not going to pull back the reins of QE any time soon,” said Daniel Pavilonis, senior commodities broker with RJO Futures

The first quarterly contraction in GDP since the recession ended came as a “shock” to the markets, said Marc Chandler, global head of currency strategy with Brown Brothers Harriman.

The data may be an “exaggeration” of the economy’s weakness, Chandler said. The contraction may well be a one-time occurrence, Smith added. Still, both said, the report may help erase worries from earlier this month that the Fed may look to pull back from its asset purchases.

“Inflation, as measured by the core PCE (personal consumption expenditures price index) in the GDP report showed a 0.9% increase, down slightly from Q3's 1% increase,” Chandler said in a research note. “If anything, the whiff of deflation is evident and this is keep(ing) the Fed on track, buying $85 billion a month in long-term securities.”

The news flow helped the euro climb as high as $1.3587, its strongest level against the dollar since Nov. 2011, also underpinning gold. Further, Pavilonis said, the single European currency has been helped by a recent decline in Italian bond yields, seen as a sign that the continent’s debt issues are stabilizing some. A weaker dollar tends to help demand for all commodities by making them cheaper in other currencies, plus in the case of gold, the metal is often bought as a hedge against dollar weakness.

But while the data is supportive for gold, the strong showing by equities lately may be capturing more of investors’ attention, Manning pointed out. “It’s going to take gold off the front page while that happens,” he said.

Still, Pavilonis said, gold can act as a hedge against retreats in other assets. So even as investors pile into equities, some are likely hedging with some purchases of gold, he explained.

The rise in gold reflects an improving technical posture for the market, which likely meant some short covering, Smith said. This is buying to offset positions in which traders had previously sold.

Gold remains within its trading band of the last 1 ½ months, which is $1,699.90 to $1,627.90 for the April futures. The contract has not been above the $1,700 level since Dec. 18.

Still, several traders said gold is now back above its 200-day moving average after having fallen back below over the last week. Just ahead of the FOMC outcome, this average stood at $1,669.80 for the April futures.

Further, near-term chart support has held at a retracement level of around $1,650, said Ralph Preston, principal with Heritage West Financial. “We saw a solid bounce off there.” He later added, “I’m looking for a re-test of $1,700 in the coming days.
 
Gold: Rückwärtsgang eingelegt

Auf Dollarbasis hat sich der Goldpreis seit dem Jahreswechsel kaum verändert – auf Eurobasis allerdings 1,6 Prozent verloren.

von Jörg Bernhard

Letzteres lässt sich besonders gut an dem Wertpapier Xetra-Gold ablesen, das den in Euro notierten Gegenwert von einem Gramm Gold repräsentiert. Die identische Performance erzielte übrigens auch Euwax-Gold. Das Konkurrenzprodukt der Stuttgarter Börse verzeichnet seit seiner Ende September erfolgten Erstnotiz Netto-Zuflüsse in Höhe von bislang mehr als 346 kg, was einem Gegenwert von immerhin 13,8 Millionen entspricht. Diese Anziehungskraft dürfte sich sobald nicht auflösen, schließlich fluten die Notenbanken aus Japan, Europa und den USA weiterhin die Finanzmärkte mit Liquidität. Am gestrigen Donnerstag betonten die US-Notenbanker, dass sie die ultralockere Geldpolitik fortsetzen möchten. Ähnliche Signale dürften am Donnerstag von der EZB gesendet werden.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 8,50 auf 1.673,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Enttäuschende Arbeitsmarktdaten

Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt vielen schlechter als erwartet aus. Statt eines prognostizierten Anstiegs von 330.000 auf 350.000 Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (Quelle: Bloomberg-Umfrage) kam es zu einem Zuwachs von 368.000 neuen Arbeitslosen. Vor dem Wochenende dürfte das Thema Arbeitsmarkt noch einmal die Gemüter der Investoren bewegen. Dann steht nämlich der Januar-Bericht des US-Arbeitsministeriums zur Bekanntgabe an. Hier soll sich gegenüber dem Vormonat sowohl bei der Arbeitslosenquote als auch bei der Zahl neu geschaffener Stellen eine Verbesserung eingestellt haben.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,40 auf 97,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 114,86 Dollar zurückfiel.
 
EURO AM SONNTAG-TITEL
Rohstoffe - der Hype ist vorbei, die Party beginnt


Von den Rekordnotierungen ist der Markt wieder weit entfernt. Zeit zum Einsteigen. Euro am Sonntag sagt, wo bei den Rohstoffen die Post abgeht.

von Peter Gewalt, Euro am Sonntag

Wessen Kopf rollt als Nächstes? Für die Bosse der größten Minenkonzerne der Welt ist das derzeit die Mutter aller Fragen. Cynthia Carroll von Anglo American, Mick Davis von Xstrata, Marius Kloppers von BHP Billiton und nun auch Tom Albanese von Rio Tinto — die Namen der in den vergangenen Monaten bereits gefeuerten oder in Kürze abzulösenden Chefs liest sich wie das Who’s who des Bergbau­sektors. Zuvor schon wurden zahlreiche Führungskräfte von Förderunternehmen wie Barrick Gold, Kinross, Codelco und Impala geschasst.

Es herrscht Katerstimmung in der Bergbauindustrie, die seit 2000 in Exzessen geschwelgt hatte. Nach der Jahrtausendwende explodierte die Nachfrage nach Kupfer, Öl und Gold, das ­Angebot war vergleichsweise niedrig, die Preise haussierten, die Gewinne der Unternehmen sprudelten, die Kurse kletterten ungebremst. „Wachstum, Wachstum, Wachstum“, lautete das Mantra der Branche. Ein neuer Superzyklus wurde gefeiert. Für Wirtschaftshistoriker kein neuer Begriff: Immer wieder gab es Phasen wie zu Zeiten der industriellen Revolution, in denen Bodenschätze einen jahrzehntelang dauernden Sonderboom erlebten.

Am eigenen Grab geschaufelt
Dieses Mal beflügelte Chinas Aufstieg zur Industrienation die Fantasie. Der scharfe Einbruch nach der Finanzkrise 2008 wurde nur als bedauerliche Panne beim unaufhaltsamen Aufstieg des Sektors gewertet. Doch spätestens seit 2012 ist endgültig Ernüchterung eingekehrt. Zwei Jahre in Folge mussten Rohstoffkonzerne ein Minus bei ihrer Kursentwicklung und deren Chefs daraufhin ihre Demission hinnehmen.

Neben hausgemachten Problemen wie überteuerten Übernahmen, fehlgeschlagenen Milliardenprojekten und mangelnder Kostenkontrolle haben die Unternehmen zu allem Überfluss mit einem veränderten Umfeld zu kämpfen. Die Ausgaben für die Förderung sind stark gestiegen, die Preise gleichzeitig unter Druck. So hat der breite Rohstoffindex CRB, der die Notierungen aller wichtigen Bodenschätze enthält, in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls Federn lassen müssen. „Der Markt wächst nicht mehr bis zu zehn Prozent im Jahr — das wird es so auch nicht mehr geben“, sagt David Field, Fondsmanager des Carmignac Commodities. „So gesehen ist der Superzyklus vorbei.“

Dabei haben die Minenunternehmen im Rausch am eigenen Grab mitgeschaufelt. Zwischen 2003 haben sich die Ausgaben für Exploration und Förderung von 40 auf 140 Milliarden US-Dollar im Jahr mehr als verdreifacht. Viele in der Aufschwungphase angestoßenen Bergbauprojekte kommen nun ins Laufen. Immer mehr Eisenerz, Aluminium und Blei füllen die Lager. Dazu kamen neue Fördermethoden, die in den USA für eine Öl- und Gasschwemme und so für fallende Notierungen sorgen.

Gleichzeitig wächst die Nachfrage aufgrund der globalen Wirtschaftsprobleme nicht mehr so dramatisch wie vor Jahren angenommen. „Das größte Problem für die Rohstoffnachfrage der vergangenen zwei Jahre war aber nicht China, sondern Europa und der Rest der entwickelten Welt“, erklärt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.

Wende schon 2015
Für einen Abgesang auf die Buddelbranche ist es dennoch viel zu früh: „Zwar gehen die prozentualen Zuwächse zurück, aber in absoluten Zahlen wird der Bedarf an Bodenschätzen weiter stark zunehmen“, so Hansen. Ob Energie, Agrargüter oder Metalle — dank des industriellen Nachholbedarfs der Schwellenländer und des globalen Bevölkerungswachstums werden künftig mehr statt weniger Bodenschätze benötigt. Allein bei Kupfer soll bis 2022 der Bedarf von 16 auf 25 Millionen Tonnen im Jahr zulegen.

Die extrem düsteren Wachstumsprognosen, die noch Mitte 2012 vorherrschten, weichen nun einem vorsichtigen Optimismus. Dafür sorgen positive Konjunkturdaten aus den USA und China, welche die Kurse konjunktursensibler Bodenschätze heben. So hat sich der Preis für Eisenerz nach einer eklatanten Schwächephase innerhalb von sechs Monaten fast verdoppelt. Auch Finanzinvestoren haben wieder Blut geleckt und ihre Wetten auf steigende Notierungen vergangene Woche auf den höchsten Stand der letzten drei Monate getrieben.

Auf der Nachfrageseite führen die Rückschläge der vergangenen zwei Jahre dazu, dass viele der eigentlich geplanten Minenprojekte auf Eis gelegt werden. Denn enttäuschte Investoren sorgen bei den Rohstoffunternehmen nicht nur für Wechsel in den Chefsesseln. Gleichzeitig erhöhen sie den Druck, dass alle Aus­gaben auf den Prüfstand gestellt werden, um Kosten zu reduzieren und Gewinne zu steigern. „Marge, Marge, Marge“, lautet inzwischen das neue Mantra der Branche. Der Vermögensverwalter BlackRock rechnet daher damit, dass aufgrund der Ausgabenkürzungen spätestens nach 2015 der Bedarf an Kupfer, Zink, Blei und Nickel das Angebot wieder übersteigen wird.

Hinzu kommen Störungen der Förderung, die in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen haben. Verstaatlichungen, Streiks und Bürgerkriege führen immer wieder zu Angebotsengpässen, die starke Preisausschläge zur Folge haben. Ein Trend, der nicht nachlassen wird. Im Gegenteil: Ein Großteil der aussichtsreichsten Fördergebiete sind in wirtschaftlich und politisch instabilen Regionen beheimatet. Zuletzt führten wilde Streiks in Südafrika dazu, dass die Platin- und Palladiumkurse nach oben schossen.

Anleger müssen daher im ohnehin zyklischen Rohstoffgeschäft weiter mit starken Kursschwankungen leben. „Die Chancen für Gewinne in dem Wachstumsmarkt sind dennoch gut“, betont Hansen. Ähnliches gilt auch für die Minenunternehmen. Sie stehen nach den Kurseinbrüchen und Personalwechseln wieder auf den Empfehlungslisten der Investmentbanken.

Energie
USA mischen Öl- und Gasbranche auf
Das vergangene Jahr wird als Rekordjahr in die Energiegeschichte der USA eingehen. Noch nie zuvor ist die Ölproduktion in den Vereinigten Staaten in absoluten Zahlen so stark gestiegen wie 2012. Und 2013 soll dieser Trend noch einmal getoppt werden. Zu verdanken ist der Aufschwung neuen Fördertechniken. Durch die Fracking-Methode können nun auch bisher ungenutzte Öl- und Gasreserven angezapft werden, die es in den USA reichlich gibt. Sollte der Boom weiter anhalten, dürften die USA bis 2025 zu einem Nettoexporteur für das Schwarze Gold aufsteigen. Vorbei die Zeiten, als Washington weitgehend von den unsicheren Kantonisten der OPEC abhängig war.

Das Comeback der USA als Energiefördernation wirkt sich schon heute auf die Märkte aus. Die US-Gasnotierungen sind in den Keller gefallen und erholen sich vom Absturz nur langsam. Die steigende heimische Ölproduktion drückt den Preis der US-Sorte WTI, der Abstand zur europäischen Variante Brent ist dadurch größer geworden.

Ein starker Ölpreisanstieg ist erst einmal nicht zu erwarten, kann Nordamerika doch für einen gewissen Ausgleich des weiter zunehmenden Bedarfs sorgen. So stieg die Produktion dort allein 2012 um 1,1 Millionen Barrel pro Tag. Zum Vergleich: Die US-Energiebehörde schätzt, dass sich die globale Ölnachfrage in diesem Jahr um 940 000 Barrel (1 Barrel = 159 Liter), 2014 um 1,35 Millionen Barrel erhöhen wird — pro Tag. Eine Rally der Energiepreise könnte allenfalls ein möglicher Konflikt im Nahen und Mittleren Osten mit sich bringen, der die Angst vor Versorgungsengpässen schüren würde.

Kommt es am Ende zu einem Preisverfall? Auch das glauben nur wenige Experten, außer die Weltkonjunktur würde doch noch einbrechen. Hauptgrund für den Puffer nach unten sind die hohen Aufwendungen für das via Fracking geförderte Rohöl. Sollten die Notierungen deutlich unter 90 US-Dollar sinken, lohnen sich kostenintensive neue Fördermethoden nicht mehr, das Angebot würde zurückgefahren, der Preis daher wieder nach oben tendieren.

Metalle
Konjunkturoptimismus treibt die Preise in die Höhe
Nach einem bewegten Jahr 2012 sieht es für Industriemetalle in diesem Jahr wieder besser aus. Steigende Notierungen sind wahrscheinlich. Hauptgrund für die guten Prognosen ist die Verbesserung der globalen Konjunkturaussichten. Vor allem für die beiden wichtigsten Nachfrageländer, China und die USA, herrscht Optimismus.

In Nordamerika steigt die Zahl der Wohnungsneubauten seit Mitte 2011 kontinuierlich an, im vierten Quartal 2012 gab es ein besonders großes Plus. Und in China wachsen die Ausgaben für Infrastrukturprojekte seit Monaten. Beides steigert den Bedarf an Industrie­metallen. Auch ein schwächerer Dollar und die expansive Geldpolitik der Zentralbanken, die die Liquidität der Anleger erhöht, unterstützen den Aufwärtstrend.

Vor allem für Kupfer sind die Aussichten gut. „Langfristig hat es für die Anleger unter den Industriemetallen das beste Chance-Risiko-­Verhältnis“, glauben die Analysten der DZ Bank. Der steigenden Nachfrage steht ein beschränktes Angebot gegenüber. So wies der Kupfermarkt von Januar bis November 2012 ein Angebotsdefizit von rund 250.000 Tonnen auf. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des World Bureau of Metal Statistics. Das Angebot dürfte sich in näherer Zukunft kaum ausweiten. Denn in politisch stabilen Gebieten wurden zuletzt nur wenige neue Funde gemacht. Neben Kupfer gab es ein Defizit bei Zinn.

Bei den anderen Metallen überstieg das Angebot hingegen die Nachfrage. Bei Aluminium, Blei und Zink haben sich die Überschüsse im Vergleich zum Vorjahr allerdings merklich reduziert. Die Analysten der Commerzbank sehen etwaige Angebotsüberschüsse aber lediglich als leichte Bremse für die erwarteten merklichen Preissteigerungen.

Agrargüter
Langfristig intakter Preisauftrieb, kurzfristig hohe Schwankungen
Um 140 Millionen Menschen — fast die doppelte Einwohnerzahl Deutschlands — wächst die Weltbevölkerung allein in diesem Jahr. Der Bedarf an Nahrungsmitteln steigt unaufhaltsam. Gleichzeitig gehen die Anbauflächen für Agrargüter zurück — durch Versteppung oder weil sich Siedlungsflächen immer weiter ausdehnen. Zudem sorgt der zunehmende Fleischkonsum in den Schwellenländern dafür, dass mehr und mehr Ackerfrüchte als Tierfutter verwendet werden. Oder aber sie landen als Biosprit im Tank. All diese Treiber für höhere Agrarpreise wirken auch 2013.

Trotzdem ist der Markt für die sogenannten Soft Commodities keine Einbahnstraße. Sind die Preise für einen Rohstoff stark angezogen, weil sich das Angebot verknappt hat, ist das ein Anreiz für viele Landwirte, ihre Produktion umzustellen. In diesem Jahr könnte das bei Mais und Weizen der Fall sein. Der Preis für diese Rohstoffe kletterte 2012 kräftig, weil die Hauptanbaugebiete in den USA von einer lang anhaltenden Dürreperiode heimgesucht wurden. Auch Sojabohnen verteuerten sich deutlich.

Für diese drei Rohstoffe haben die Analysten der australischen Macquarie Bank kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial ausgemacht. Zum Jahresende erwarten sie aber — ebenso wie ihre Kollegen von der Commerzbank — einen Rückgang der Preise. Denn in den USA dürften viele Landwirte, die bislang Baumwolle angebaut haben, auf Mais, Weizen oder Soja umstellen. Das wiederum verbessert die Aussichten für den Baumwollpreis zum Jahresende hin, da nach Schätzungen bis zu 20 Prozent der Anbaufläche in den USA verschwinden. Mit einem sinkenden Angebot rechnen einige Analysten 2013 auch bei Arabica-Kaffee. Nach Prognosen der Commerzbank könnte der Preis zum Jahresende um rund 40 Prozent auf 220 US-Cent pro Pfund steigen.

Gold
Die Aussichten glänzen wieder - auch für Aktien von Minengesellschaften
Gerade einmal fünf Jahre ist es her, dass ein Goldpreis von dauerhaft mehr als 1.000 Dollar unvorstellbar schien. Inzwischen notiert das Edelmetall bei rund 1700 Dollar, und in den kommenden Monaten sind weitere Steigerungen wahrscheinlich. Drei Gründe sprechen dafür, dass sich der Goldpreis bis Jahresende der Marke von 2.000 Dollar nähert.

Zum einen wollen die Zentralbanken, die schon im vergangenen Jahr ihre Goldbestände per saldo um 536 Tonnen aufgestockt haben, weiter zukaufen. Für das erste Halbjahr 2013 erwartet das auf die Analyse von Edelmetallen spezialisierte Institut Thomson Reuters GFMS Goldkäufe der Banken in Höhe von 280 Tonnen. Zum anderen dürfte die Nachfrage aus China hoch bleiben.

Stärkste Unterstützung für den Goldpreis bleibt jedoch die hohe Liquidität, verursacht durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken. „Die gewaltigen Summen, die in die Märkte fließen, sollten den Goldpreis in den kommenden sechs Monaten antreiben“, sagt David Field, Manager des Rohstofffonds Carmignac Commodities.

Gefahr droht nur, wenn die Weltwirtschaft schneller wieder auf die Beine kommt als erwartet. Das würde eher die Preise für Industrierohstoffe beflügeln. „Es würde eine starke Rotation der Anleger aus Gold heraus stattfinden“, so Field.

Ob die Minengesellschaften endlich wieder vom Anstieg des Goldpreises profitieren werden, ist freilich ungewiss. Tatsache ist, dass die Unternehmen an den Börsen extrem günstig bewertet sind. Selbst Gigant Barrick Gold weist ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich acht auf. Potenzial bieten die Titel dadurch allemal. Vor allem, weil seit einiger Zeit ein Sinneswandel bei den Goldförderern festzustellen ist: Die Kostenkontrolle gewinnt an Bedeutung, das lange gültige Motto „Wachstum um jeden Preis“ gehört der Vergangenheit an.
„Der Blick auf Cashflows und die erwirtschafteten Erträge rückt in den Mittelpunkt“, sagt Experte Field. „Eine ermutigende Entwicklung.“
 
COT-Report: Optimismus der Goldspekulanten wächst

Der Optimismus großer wie kleiner Goldspekulanten nahm laut aktuellem COT-Report erneut zu und war so ausgeprägt wie seit fünf Wochen nicht mehr.

von Jörg Bernhard

Das erhöhte Interesse schlug sich an der Comex-Terminbörse auch in der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest nieder. Dieser legte nämlich vom 15. bis 22. Januar von 447.773 auf 461.369 Kontrakte (+3,0 Prozent) zu. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es ebenfalls deutlich bergauf. Sie kletterte von 185.113 auf 195.950 Kontrakte (+5,9 Prozent). Dies machte sich bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) besonders stark bemerkbar. Ihre Netto-Long-Position erhöhte sich von 39.997 auf 44.053 Kontrakte (+10,1 Prozent), während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein Zuwachs von 145.116 auf 151.897 Futures (+4,7 Prozent) registriert worden war.

Goldpreis: Geschwächt ins Wochenende

Da die Daten des COT-Report stets auf den Daten vom Dienstag basieren, dürfte der Optimismus der spekulativen Marktakteure mittlerweile etwas nachgelassen haben. Grund: Die starken Aktienmärkte und die positiven Konjunkturdaten haben seither den Glanz des gelben Edelmetalls verblassen und seine Anziehungskraft als sicherer Hafen etwas in den Hintergrund rücken lassen. Auf Wochensicht verlor der Goldpreis 1,8 Prozent an Wert. Im Rahmen dieser Entwicklung wurde auch die negative Korrelation zwischen Gold und Dollar außer Kraft gesetzt. Zur Erinnerung: In der abgelaufenen Woche fiel der Greenback gegenüber dem Euro auf den tiefsten Stand seit elf Monaten, ohne dass sich dies sonderlich positiv auf den Goldpreis ausgewirkt hätte. Ein Trendwechsel nach unten droht derzeit aber nicht, schließlich sprechen einige gewichtige Argumente gegen ein solches Szenario. So dürfte zum Beispiel eine Anhebung der Leitzinsen aufgrund der prekären Schuldenlage in Europa und den USA noch lange auf sich warten lassen. Außerdem kaufen auch viele Notenbanken in erheblichem Umfang Gold, um ihre Währungsreserven zu diversifizieren, und auch die Minenproduktion weist derzeit lediglich geringe Steigerungsraten aus, sodass sich auch künftig ausreichend Abnehmer für den Vermögensschutz Gold finden lassen sollten.
 
31.01.2013 07:06 Uhr | Jim Willie CB
Die kommende Dollar-Isolation (Teil 2/2)
Lesen sie Teil 1 ...


Selbstschutz vor Vermögensbedrohung

Auch beim Zurechtbasteln eines gruslig kleinen Lebensschutzschildes - das gegen den psychologischen Schaden schützen soll, den das staatliche Raubsyndikat oder die Sicherheitsapparate verursachen - ist wiederum die Täuschung ein gutes Mittel. Jackass macht sich über solche Selbstschutzmechanismen lustig, weil sie die Garantie für Armut und Elend sind. Die gewaltigen Legionen von US-Amerikanern werden bald aufwachen und erkennen, dass ihre Jobs an dünnen Fäden hängen, dass ihr Vermögen entweder verschwunden oder in staatliche US-Zwangsanleihen konvertiert wurde; ihre bürgerlichen Freiheiten sind schon längst verloren und die Möglichkeiten, sich ins Ausland abzusetzen, beschränkt. Was Bankkonten betrifft, verweigert sich schon ein Land nach dem anderen den US-Amerikanern - siehe Schweiz, Panama und Hongkong. US-Staatsangehörige werden nicht wegen ihrer Wesenszüge als personae non gratae betrachtet, sondern wegen ihres Reisepasses, den sie von den Vereinigten Staaten erhalten haben.

Die göttlichen staatlichen US-Stellen treten wie Syndikatstyrannen auf, missbrauchen Botschaftsprivilegien; Extraformulare werden quasi als Extralast zugemutet. Die Isolation betrifft nicht nur die Vereinigten Staaten, sondern auch deren Staatsbürger, deren Geschäfte nicht erwünscht sind. Aus diesem Grund werden die US-Amerikaner in zunehmenden Maße in den Vereinigten Staaten gefangen sein - zusammen mit ihrem Geld. Jackass' Reaktion auf diese Bedrohung ist nicht die Flucht in die Täuschung. Ich gehe nicht in den Keller und werfe mir ein Tuch über den Kopf! Meine Antwort lautet: sich mit vollen Taschen aus dem Staub machen.

Kunden und Kollegen fragen nach, wann der Goldpreis kräftig steigen wird und wann die Bergbauaktien anziehen werden. Sie geben zu bedenken, dass der Goldpreis mit jeder offiziellen Ankündigung weiterer Lockerungsmaßnahmen in die Höge schwirren müsste - mit Verweis auf die Währungsentwertung durch Zentralbankmaßnahmen: Nullzinspolitik und quantitative Lockerungen, also jenes ultrabillige, verzweifelt-unnatürlich billige Geld zur Finanzierung der US-Staatsverschuldung. Die Antwort ist recht simpel. Jedes neue QE-Programm verschafft den dunklen Mächten noch mehr Motivation, auf den Goldpreis einzuprügeln - mithilfe ungedeckter Leerverkäufe von Papiergold und Papiersilber. Natürlich ist der wahre Wert von Gold und Silber höher, aber dieser spiegelt sich eben nicht in den COMEX-Kursen wider. Dieser Markt ist der Inbegriff der Korruption. Wäre dieser Markt mit dem Fiebermessen beauftragt, dann lägen die Fieberthermometer hier auf Eis.

Es wird stattdessen zu einer gewaltigen Abweichung zwischen den Papiergoldpreisen und den Metallgoldpreisen kommen. Solange der Goldmarkt nicht von Korruption und den Fesseln der Wall Street, Londons und der Schweiz befreit ist, solange wird er weiter unterdrückt. Ich gehe mitnichten davon aus, dass sich das System von innen heraus korrigieren wird. Die COMEX sucht sich stattdessen neue Bezugsquellen - wie den GLD-Echange Traded Fund. Er ist möglicherweise viel stärker ausgehöhlt, als jetzt schon zu hören ist. Er wurde in eine Bullion-Bank-Zentrallagerstelle für leicht geplünderte Lagerbestände umgewandelt. Eine Goldpreisaufwertung wird nicht durch das Wirken interner Kräfte erreicht - z.B. in Reaktion auf die Geldpolitik der Zentralbanken oder die Bestandsknappheit bei der COMEX. Der Goldpreis wird aufgrund externer Kräfte steigen, die den US-Dollar isolieren - einhergehend mit der Isolierung der Großbanken in den USA und London. Ihre Goldbestände werden eingezogen, zurückgegeben und abfließen. Zu gegebener Zeit wird der US-Dollar im Handel auf breiter Linie abgelehnt werden.


Die neue Isolierung beginnt

Der Isolationsprozess an sich läuft nicht erst seit heute. Dieser Prozess läuft schon seit Längerem. Sofort nach dem Tod Lehman Brothers (eine bewusste, ausgenutzte Exekution) und der Übernahme von Giftfässern durch die US-Regierung in Form von Fannie Mae und AIG sollen die großen Akteure (hauptsächlich des Ostens) schon fieberhaft mit den Vorbereitungen für neue Handels- und Bankenplattformen begonnen haben. Sie strebten die Entwicklung einer Alternative an. Die letzten 20 bis 25 Jahre war ein rückwärtsgewandter Dienstherr am Werk. Er diktierte, dass der US-Dollar im Reservenmanagement, dessen Instrument die US-Staatsanleihen sind, weiterhin die Oberhand behalten solle.

Die Regeln für das Recycling von Handelsüberschüssen wurden so aufgestellt, dass bevorzugt US-Staatsanleihen benutzt wurden. Somit dominierte der US-Dollar auch den Welthandel. Mit anderen Worten: Das Bankenwesen diktierte die Abwicklung von Handelsgeschäften. Das ist verkehrt und zeigt eindringlich die rohe Gewalt der US-Dollar-Hegemonie. Zudem wurden die Zahlungen für Rohöl standardisiert in US-Dollar vorgenommen, seitdem die Saudis in Folge des berühmten Embargos Mitte der 1970er Jahre wichtige Vereinbarungen mit den Regierungen der USA und Großbritanniens trafen. Das Saudi-Regime und die Golf-Emirate bekamen Schutz zugesichert, im Gegenzug fand der Ölhandel ausschließlich in US-Dollar statt. Der defacto Petro-Dollar-Standard ist die wichtigste Grundlage dieses seit über drei Jahrzehnten bestehenden globalen Handelsmusters, in dessen Zentrum der US-Dollar steht. Und dieses Muster geht zu Ende, ein neuer Tag bricht an.

http://goldseiten.de/artikel/161297--Die-kommende-Dollar-Isolation-Teil-2~2.html?seite=2
 
Degussa bietet erstmals Rhodium in Barrenform an

Open in new windowFrankfurt, 31. Januar 2013. Die Degussa Goldhandel GmbH wird anlässlich der World Money Fair 2013 in Berlin (1.-3. Februar 2013) erstmals das seltene Metall Rhodium in Barrenform präsentieren. Die beiden Barrentypen haben ein Gewicht von einer Unze beziehungsweise 100 Gramm und werden in Zusammenarbeit mit einer namhaften englischen Scheideanstalt hergestellt. Ihr Feinheitsgrad beträgt 999/1.000, beide Barren tragen im Stempel das weltbekannte Degussa-Sonne/Mond-Logo.

Bei Rhodium handelt es sich um ein Element aus der Gruppe der Platinmetalle. Es ist ein hartes, korrosionsbeständiges weiß-silbernes Metall mit einem hohen Schmelz-punkt von 1.964 °Celsius. Rhodium gehört zusammen mit Iridium, Ruthenium und Osmium zu den seltenen Vertretern der Gruppe der Platinmetalle. Die weltweite Fördermenge liegt bei nur 22 Tonnen im Jahr, die aufgrund des hohen spezifischen Gewichts von Rhodium ein Volumen von nicht einmal zwei Kubikmetern ausfüllen.

Südafrika ist der mit Abstand wichtigste Produzent des Metalls, hier fällt es als Beiprodukt bei der Platinförderung an. Die zweite wichtige Quelle für Rhodium ist das Recycling alter Autokatalysatoren. Etwas mehr als ein Viertel des alljährlich weltweit zur Verfügung stehenden Metalls stammt aus diesem Bereich, der gleichzeitig auch die mit Abstand wichtigste Nachfragequelle bildet. Denn mehr als 80 Prozent des zur Verfügung stehenden Metalls landet wieder in der Katalysatorenproduktion. Kleinere Anwendungsfelder gibt es daneben in der Schmuck-, Glas- und Chemieindustrie.

Bis zum Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 war die Nachfrage nach Rhodium, von wenigen Ausnahmen abgesehen, von Jahr zu Jahr stetig angestiegen. Danach kam es zunächst zu einem deutlichen Einbruch, erst seit 2010 ist wieder eine Trendwende nach oben zu beobachten. Die jüngste Nachfragebelebung spiegelt sich in der Preisentwicklung allerdings bisher nicht wider: Nachdem die Notierung - vor allem getrieben von einem starken Anlegerinteresse und nicht aus fundamentalen Gründen - im Frühjahr 2008 ein völlig überzogenes Allzeithoch von 10.100 US Dollar je Unze erreicht hatte, stürzte sie nach der Lehmann-Pleite wie viele andere Rohstoffpreise dramatisch ab. Mit aktuell 1.175 US Dollar hat sie sich zwar von ihrem zwischenzeitlichen Tiefstkurs wieder etwas erholt, liegt aber immer noch weit unter den langjährigen Durchschnittspreisen (20 Jahre: 1.855 US Dollar; 10 Jahre: 2.830 US Dollar; 5 Jahre: 2.700 US Dollar je Unze).

Über die Degussa Goldhandel

Seit rund 140 Jahren steht der Name Degussa weltweit als Synonym für Qualität und Beständigkeit im Bereich Edelmetalle. Der direkte Vorläufer der Degussa, die zur Frankfurter Münzprägeanstalt gehörende Gold- und Silber-Scheideanstalt, nahm unter der Leitung von Friedrich Ernst Roessler ihren Betrieb sogar schon am 2. Januar 1843 auf. Im Jahr 2011 startete die neu gegründete DegussaGoldhandel GmbH ihre Geschäfte im Edelmetallhandel.

Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Frankfurt am Main. Darüber hinaus bestehen derzeit Niederlassungen in Stuttgart, München, Frankfurt, Köln, Hamburg, Berlin und Zürich. Weitere Niederlassungen werden in den nächsten Monaten in verschiedenen Großstädten im gesamten Bundesgebiet eröffnet. Komplettiert wird das umfassende Angebot der Degussa durch einen Online-Shop, der den Kunden an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung steht und der sich durch laufend an die internationalen Edelmetallmärkte angepasste Preise, eine hohe Verfügbarkeit und schnellste Abwicklung auszeichnet.

Die Degussa bietet neben den eigenen, weltweit anerkannten Edelmetallbarren aus Gold, Silber, Platin, Palladium und Rhodium mit dem bekannten rautenförmigen Sonne-/Mond-Logo auch eine breite Auswahl an Sammler- und Investmentmünzen an. Die Degussa Barren werden von Scheideanstalten in der Schweiz und in England hergestellt, die Mitglied in der London Bullion Market Association und dem London Platinum and Palladium Market sind und höchste Qualitätsstandards garantieren.

Neben diesem Investmentgeschäft ist die Degussa auch im Bereich Numismatik aktiv. Hochkarätige Experten stehen Kunden für die Bewertung, sowie den An- und Verkauf von historischen Münzen von der Antike bis in die Neuzeit zur Verfügung.

Ein weiteres Standbein der Degussa ist der Ankauf von alten Edelmetallen. Nicht mehr genutzter Schmuck, Silberwaren, beschädigte oder verkratzte Barren und Münzen, sowie eine Reihe ehemals industriell genutzter Edelmetallprodukte wie beispielsweise Tiegel werden zu fairen Preisen angekauft und der Wiederverwertung zugeführt.
 
Peter Zihlmann: Silber kaufen, halten oder verkaufen?

Im Jahre 1980 erreichte der Preis für eine Unze Silber 50 USD. Heute liegt die Kaufkraft des US-Dollar deutlich unter der im Jahr 1980. Der Preis je Unze Silber müsste auf 150 USD stiegen, um den Wert des USD von vor dreißig Jahren zu entsprechen (angenommene durchschnittliche Inflation von jährlich 3,5%).

Der Bullenmarkt startete bei Silber gegen Ende des Jahres 2002. Auf dem Weg von 4,02 USD auf das jüngste Hoch von 48,42 USD (ein Anstieg um 1.100%) kam es zu einigen bedeutenden Korrekturen. Die stärkste Korrektur erfolgte im Jahr 2008 als der Silberpreis um 56% abstürzte um dann wieder um 440% auf ein neues Hoch seit Beginn des Bullenmarkts zu steigen. Im März 2011 hatte der Assetmanager Peter Zihlmann geschrieben, der Bullenmarkt sei noch nicht vorbei, doch eine Korrektur sei überfällig.

Die aktuelle Korrektur unterscheidet sich von den vorhergehenden, da diese relativ kurz waren, während die derzeitige bereits seit fast zwei Jahren andauert.

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Quelle: P. Zihlmann Investment Management



Das Gold/Silber-Verhältnis

In Krisenzeiten, wie im Jahr 2008, entwickelt sich Gold üblicherweise besser als Silber. Herrschen dagegen Vertrauen und Hoffnung vor, wie beispielsweise Ende des Jahres 2010, hat Silber die Oberhand. Laut Zihlmann befindet sich das Gold/Silberverhältnis aktuell in neutralem Terrain.

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Quelle: P. Zihlmann Investment Management



Nachdem der Silberpreis im April 2011 auf 49 USD gestiegen war, korrigierte er bis Dezember 2011 auf 27,07 USD. Inzwischen liegt der Preis wieder bei 32 USD je Unze.

Peter Zihlmann und Andrew Portmann bezeichnen Silber in der Einschätzung vom 30. Januar 2013 als ihr bevorzugtes Edelmetall. Die kurzfristige Empfehlung lautet erneut "halten/kaufen", die langfristige "kaufen".
 
Rohstoffmonitor: "Silber volatiler als Gold"

Thorsten Proettel, Rohstoffexperte bei der LBBW, diskutiert mit DAF-Moderatorin Kornelia Zink in der aktuellen Ausgabe vom Rohstoffmonitor über die Edelmetalle Gold und Silber. In der Industrie existiert zwar eine höhere Nachfrage nach Silber, dafür ist das Edelmetall aber auch deutlich volatiler als Gold.

Interessant ist auch die Entwicklung des Goldpreises, Proettel rechnet aktuell mit Gegenwind für das Edelmetall: "Die Notenbankpolitik und die ungelösten Schuldenkrisen werden uns noch eine lange Zeit beschäftigen. Außerdem bekommt der Goldpreis bereits aus verschiedenen Richtungen Gegenwind. In Indien hat die Regierung vor kurzem die Einfuhrsteuer für Gold von vier auf sechs Prozent angehoben." Bleibt die Frage offen, ob man als Anleger eher zum Gold oder zum Silber greifen sollte.

"Silber hat eine ganz andere Nachfragestruktur als Gold, denn es wird hauptsächlich als Industriemetall genutzt. Ich rechne damit, dass der Preisanstieg in diesem Jahr prozentual höher bei Silber ausfällt, als bei Gold. Perspektivisch gesehen, sollte man eher zum Silber greifen", meint Proettel. Allerdings gibt er den Anlegern noch eine Einschränkung mit auf den Weg: "Die Volatilität beim Silber ist höher und natürlich auch die Anfälligkeit für Konjunkturschwankungen."

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/rohstoffmonitor-silber-volatiler-als-gold-50160011.html
 
31.01.2013 10:29 Uhr | Christian Kämmerer
Platin - Erwartungen erfüllt und nun?

Der zu Beginn des Jahres erwartete Aufwärtsschub vom Industrie- und Edelmetall Platin hielt was er versprach. Noch oberhalb des Unterstützungsniveaus von 1.500,00 USD startete diese Bewegung und führte über das letzte Zwischenhoch bei 1.646,00 USD hinaus. Mit dem Verlaufshoch vom 23. Januar bei 1.702,75 USD endete bislang jedoch dieser Höhenflug und seither konsolidiert Platin seitwärts über der Unterstützung von 1.660,00 USD. Welche Erwartungen man nunmehr hegen kann, erfahren Sie im nachfolgenden Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Im Idealfall bewahrt sich Platin die eroberte Unterstützung bei 1.660,00 USD. In diesem Fall könnte es nach abgeschlossener Verschnaufpause durchaus zum nächsten Preisaufschwung bis über die Marke von 1.730,25 USD hinaus kommen. Ein Überwinden dieses Widerstandes dürfte weiteres Interesse der Marktteilnehmer in Aussicht stellen und dementsprechend nochmalige Zugewinne bis 1.860,00 USD versprechen.

Durchbricht Platin allerdings die Marke von 1.660,00 USD, müssten zunächst Abgaben bis 1.595,00 USD erwartet werden. Von dort ausgehend wäre prinzipiell zwar ebenso noch eine Aufwärtsreaktion in Richtung von 1.660,00 bzw. 1.702,75 USD denkbar, doch erscheint dies im Sinne einer bullischen Fortsetzung nicht zwingend. Stoppt dort jedoch diese Abwärtsbewegung nicht, droht eine Ausdehnung der Preisschwäche in Richtung von 1.500,00 USD bzw. dem letzten Zwischentief bei 1.511,25 USD. Unterhalb von 1.500,00 USD wären schließlich jegliche Bullenträume zu den Akten zu legen.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Löst sich die laufende Konsolidierung auf hohem Niveau mit einem Anstieg über das Hoch bei 1.702,50 USD positiv nach oben auf, so wäre eine daran anschließende Attacke in Richtung des Widerstands bei 1.730,25 USD zu erwarten. Gelingt dann auch noch der Ausbruch darüber, wäre auf mittlere Sicht die Marke von 1.860,00 USD ein möglicher Zielbereich.


Short Szenario:

Kommt es zum Rückgang unter 1.660,00 USD sollte man zunächst weitere Rücksetzer bis 1.595,00 USD einkalkulieren. Sinkt Platin auch darunter zurück, wäre der Weg für weitere Abgaben bis zur Marke von 1.500,00 USD geebnet. Unterhalb dessen eröffnet sich für die Bären sogar Abwärtspotenzial bis 1.400,00 USD. Unterhalb davon schützt nur noch das Sommer-Tief bei 1.374,50 USD vor weiteren Verlusten.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Solidly Lower ahead of Key U.S. Jobs Report on Friday

Thursday January 31, 2013 1:52 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session sharply lower and gave back all of Thursday’s solid gains. The selling pressure Thursday could not be attributed to any major, single fundamental factor. However, it’s likely some end-of-the-month position squaring, profit taking from short-term traders, and pre-jobs-report positioning were responsible for the losses in the gold and silver markets Thursday. April gold last traded down $17.80 at $1,663.90 an ounce. Spot gold was last quoted down $13.20 at $1,663.75. March Comex silver last traded down $0.757 at $31.42 an ounce.

Both gold and silver markets extended early losses to trade sharply lower in late-morning dealings Thursday, in the immediate aftermath of a reported stronger-than-expected reading from the Chicago Purchasing Managers Index in January (55.6 versus 50.0 in December).

The market place is now focusing on Friday morning’s U.S. employment report for January. The key non-farm payrolls figure is forecast to come in at up 165,000 versus up 155,000 the previous month. The unemployment rate is forecast at 7.8%, which is unchanged from the previous month. A stronger-than-expected U.S. jobs report would likely be bearish for the gold and silver markets, while a weaker-than-expected report would likely be bullish.

European stocks were weaker Thursday and the Euro currency fell following a reported drop in German retail sales and rise in German unemployment. Italian government bond yields rose Thursday to multi-week highs. Still, the Euro currency is on a bull run versus the U.S. dollar and investor sentiment toward the European Union is on the upswing.

Markets were also still digesting the FOMC meeting that ended Wednesday afternoon with its official policy statement indicating a still very easy U.S. monetary policy—meaning continuing bond purchases by the Fed on a monthly basis. This is still a bullish underlying factor for the precious metals markets and also other raw commodity markets, as it suggests the U.S. dollar will remain in a deflated state for some time to come.

The U.S. dollar index was lower Thursday and hit another fresh six-week low. The dollar bears hold the solid overall near-term technical advantage, which is also an underlying supportive factor for the precious metals. Nymex crude oil futures prices were weaker Thursday on some mild profit taking after hitting a 4.5-month high on Wednesday. The crude oil bulls still have upside near-term technical momentum and that, too, is a bullish underlying factor for the metals markets.

The London P.M. gold fixing is $1,664.75 versus the previous London P.M. fixing of $1,677.50.

Technically, April gold futures prices closed nearer the session low Thursday. Bulls and bears are now back on a level near-term technical playing field. The gold bulls’ next upside price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,700.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at this week’s low of $1,653.20. First resistance is seen at $1,670.00 and then at Thursday’s high of $1,681.70. First support is seen at Thursday’s low of $1,658.40 and then at $1,653.20. Wyckoff’s Market Rating: 5.0

March silver futures prices closed nearer the session low Thursday. Silver bulls and bears are now back on a level near-term technical playing field. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at last week’s high of $32.485 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at this week’s low of $30.745. First resistance is seen at $31.535 and then at $31.75. Next support is seen at Thursday’s low of $31.12 and then at $31.00. Wyckoff's Market Rating: 5.0.

March N.Y. copper closed down 190 points at 373.10 cents Thursday. Prices closed nearer the session low and did hit a fresh 3.5-month high early on. Profit taking was featured. Copper bulls have the overall near-term technical advantage. Prices are in a choppy 10-week-old uptrend on the daily bar chart. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the September high of 384.80 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at last week’s low of 364.05 cents. First resistance is seen at Thursday’s high of 377.25 cents and then at 380.00 cents. First support is seen at Thursday’s low of 371.70 cents and then at 370.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 6.0.
 
Wellenreiter-Kolumne vom 31. Januar 2013
Keine Kohle mehr

"Die Belastung der Luft mit Schadstoffen nahm in den vergangenen 20 Jahren deut­lich ab. Durch die Einführung von Filter- und Rauchgasreinigungsanlagen in Kraft­werken und Industrieanlagen, den Einsatz emissionsärmerer Brennstoffe, moderner Katalysatoren und Kraftstoffe werden heu­te deutlich weniger Schadstoffe in die Luft freigesetzt. Mittlerweile gibt es in Deutsch­land keine Überschreitungen der europaweit geltenden Grenzwerte für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Benzol und Blei mehr."
(aus: "Entwicklung der Luftqualität in Deutschland", Umweltbundesamt 2009)

Einen Tag vor Beginn der olympischen Spiele im Jahr 2008 lag Peking unter einer dicken Smog-Wolke. Die chinesische Regierung versuchte mit allen Mitteln dagegen anzukämpfen. Nach dem Motto: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" wurde Silberjodid in die Nebel/Smogwolken geschossen. In offiziellen Messungen wurde die Luftqualität als "exzellent" bezeichnet. IOC-Präsident Jacques Rogge wurde mit dem Statement zitiert: "Man muss ganz klar zwischen Nebel und Luftverschmutzung unterscheiden".

Die Luftverschmutzung hat in China seit dem Jahr 2008 weiter zugenommen. Die chinesischen CO2-Emissionen haben diejenigen der USA weit hinter sich gelassen. Die Emissionen Deutschlands sind vergleichsweise gering (folgender Chart). Die Datenquelle für die folgenden drei Charts ist der World Energy Report von BP.

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Der Grund für die stark wachsenden CO2-Emissionen liegt in der rasanten Ausweitung des Kohleverbrauchs begründet. Seit dem Jahr 2003 hat sich dieser in China nahezu verdreifacht.

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Etwa die Hälfte des weltweiten Kohlekonsums geht auf das Konto Chinas. Wie der folgende Chart zeigt, ist China nahezu allein für den Anstieg des Weltkohle-Verbrauchs verantwortlich.

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Der Smog in Peking ist heftiger denn je, wenn man die Medienberichte verfolgt. Die chinesische Führung folgt der erwartbaren menschlichen Reaktionsabfolge. Wenn ein unangenehmes Ereignis eintritt, wird es zunächst geleugnet. Oder man versucht es zu verscheuchen. Bleibt es bzw. kehrt es immer wieder zurück, wird man gezwungen, sich mit der Realität zu befassen. Auch die offiziellen chinesischen Stellen stellen jetzt auffällige Smogwerte fest. Smog in Peking bedroht die Politiker, deren Familien, deren Kinder. Je persönlicher die chinesische Führung getroffen ist, desto stärker dürfte eine erwartbare Anpassungs- und Veränderungsreaktion ausfallen.

Ein Vergleich mit Situation in Deutschland vor 30 Jahren erscheint durchaus angebracht. Die Hochzeit des Smog in Deutschland betraf der Zeitraum 1975 bis 1985. Mehrfach wurden Smog-Alarme ausgerufen. Im Jahr 1985 kam es zu einem Smogalarm der Stufe III im westlichen Ruhrgebiet (z.B. in Duisburg), verbunden mit Fahrverboten und Einschränkungen für die Industrie. Bonn - als damalige Bundeshauptstadt - liegt keine 100 km von Duisburg entfernt. Neben der persönlichen Betroffenheit war die Schaffung einer medialen Öffentlichkeit für dieses Thema die Grundlage für den Sinneswandel. Die Bewegung der Grünen nahm Anfang der 1980er Jahre an Fahrt auf, nicht zuletzt befeuert durch die Smog-Diskussionen. Der Zusammenbruch der DDR und die damit verbundene De-Industialisierung bedeutete den Sargnagel für Smog-Alarme in Deutschland.

Nimmt China einen ähnlichen Weg wie Deutschland in dem Sinne, dass die Führung versucht, die Schadstoffkonzentrationen zu reduzieren? Wichtig ist, dass auch in China ein öffentlicher, medialer Druck zu wirken beginnt. Dies scheint der Fall zu sein.

Aber: Mit Wachstumsraten von 7 bis 8 Prozent pro Jahr kann das Reich der Mitte die Kohlekraftwerke nicht einfach abschalten. Deutschlands Primärenergiebedarf erreichte sein Maximum im Jahr 1979. BP rechnet in seinem Energieausblick für 2030 mit einem Anstieg des chinesischen Energiebedarfs um 80% gegenüber dem heutigen Stand. Wie sollen unter diesen Umständen Kohlekraftwerke abgeschaltet werden können? Dies geht nur, wenn andere Energieformen ausgebaut werden. China plant den massiven Ausbau der Atomkraft sowie weitere Investitionen in erneuerbare Energien. Der Smog dürfte die Ausbaupläne beschleunigen. Nur dauert es, bis neue Kraftwerke ans Netz gehen. Der Smog dürfte daher in den kommenden Jahren als hartnäckiger Kollateralschaden des chinesischen Wirtschaftswachstums erhalten bleiben.

Wie stellen sich die Investment-Opportunitäten dar? Kohle negativ, Erdgas positiv, Erdöl neutral/positiv, Erneuerbare Energien positiv. Dies ist die kurze Antwort. Der Blick auf den Preischart für US-Kohle offenbart Überraschendes: Trotz des in den vergangenen Jahren extrem gestiegenen Kohleverbrauchs in China befindet sich der "US-Coal-Future" in New York auf dem Niveau des Jahres 2004.

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Unter den geschilderten Umständen und auch aufgrund des Umstandes, dass billiges "Shale Gas" Kohle in den USA zunehmend ersetzt, sollte der Kohlepreis in den kommenden Jahren tendenziell ein "Short" sein.
 
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