Rohstoffthread (Archiv)

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ROHÖL UND PLATIN

Rohöl: Markante Rückschlaggefahr bei WTI
Unter wirtschaftlichen Wachstumsperspektiven bleibt die Welt zweigeteilt. In Asien herrscht Wachstum in Europa Stagnation bzw. fast schon Rezession.

von Jörg Bernhard

So meldete zum Beispiel am Morgen China für Dezember ein Plus von 15,2 Prozent p.a., während in Großbritannien ein mageres Plus von 0,3 Prozent zu Buche schlug. Wie es im Januar um die Stimmung der US-Konsumenten bestellt war erfahren die Investoren um 15.55 Uhr, wenn der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen veröffentlicht wird. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich dieser von 80,5 auf 75,0 Punkte reduziert haben. Aus charttechnischer Sicht befindet sich die US-Sorte WTI nach den jüngsten Avancen im überkauften Bereich, während die Nordseemarke noch durch eine bei 111 Dollar verlaufende Widerstandszone gebremst wird.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,09 auf 95,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 111,14 Dollar anzog.

Platin: Erneut an 1.700 Dollar gescheitert

Platin kostet wieder mehr als Gold, wobei der Aufschlag noch nicht sonderlich hoch ausfällt. Aus charttechnischer Sicht bleibt es beim Platinpreis sehr spannend. Grund: Die Marke von 1.700 Dollar erweist sich als starke Hürde und der Timingindikator Relative-Stärke-Index signalisiert mit über 70 Prozent eine überkaufte Lage. Die Gefahr für eine technische Korrektur ist daher relativ ausgeprägt. Aus fundamentaler Sicht ist die jüngste Kursrally aber gut nachvollziehbar, schließlich droht dem Edelmetall bei konjunkturell komfortabler Ausgangslage in diesem Jahr ein erhebliches Angebotsdefizit. Sollten die Probleme in den südafrikanischen Minen weiter anhalten und die internationale Autokonjunktur nicht signifikant einbrechen, ist ein Trendwechsel nach unten bei Platin relativ unwahrscheinlich.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um 21,50 auf 1.679,00 Dollar pro Feinunze.
 
COT-Report: Goldspekulanten greifen wieder zu

Bei großen und kleinen Goldspekulanten nimmt der Optimismus wieder zu. Darauf deutete zumindest der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report hin.

von Jörg Bernhard

Auch die Anzahl offener Kontrakte, der sogenannte Open Interest, legte vom 8. bis 15. Januar spürbar zu. Deren Zahl erhöhte sich nämlich von 441.304 auf 447.773 Kontrakte (+1,5 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ebenfalls eine Aufwärtstendenz zu beobachten. Sie erhöhte sich von 178.472 auf 185.113 Kontrakte (+3,7 Prozent), wobei vor allem die Kleinspekulanten (Non-Reportables) wieder verstärkt zugegriffen haben. Ihre Netto-Long-Position kletterte von 35.664 auf 39.997 Kontrakte (+12,1 Prozent), während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein Zuwachs von 142.808 auf 145.116 Futures (+1,6 Prozent) zu beobachten war.

Goldpreis: Hält sich wacker

Aber auch Investoren mit eher langfristigem Anlagehorizont bleiben dem gelben Edelmetall treu. So wurden zum Beispiel von der US-Münzanstalt im Januar bislang bereits 127.000 Feinunzen Gold in Form von Münzen verkauft. Zur Erinnerung: Im Dezember lag diese Verkaufszahl bei lediglich 76.000 Feinunzen und im Januar 2012 kam man auf 127.000 Feinunzen. Angesichts der Tatsache, dass derzeit auch viel Geld in die haussierenden Aktienmärkte fließt, kann man die relative Stärke von Gold als großen Vertrauensbeweis interpretieren.
Aus charttechnischer Sicht ist beim Goldpreis vor allem das markante Überwinden der 200-Tage-Linie positiv zu werten. Die knapp unterhalb von 1.700 Dollar verlaufenden Widerstände erwiesen sich bislang allerdings als heftiges Hindernis. Im März vergangenen Jahres scheiterte das Edelmetall ebenfalls an dieser Hürde und musste danach einen Rücksetzer in den Bereich von 1.550 Dollar hinnehmen. Beim Blick nach unten sticht die Unterstützungszone im Bereich von 1.650 Dollar ins Auge. Diese Marke sollte unbedingt verteidigt werden.
 
INGMAR KÖNIGSHOFEN-KOLUMNE
Gold: Wichtige Hürden voraus

Der Goldpreis konsolidierte nach dem Ausbruch und einem steilen Anstieg bis knapp unter die 1800-Dollar-Marke...

... im Herbst in den letzten Monaten in einer dreiteiligen Abwärtskorrektur, die zwei nahezu identisch lange Abwärtswellen und eine zwischengelagerte Aufwärtswelle enthielt.

Dieses Muster ist nach wie vor als korrektives Muster im klassischen Sinne zu betrachten und deutet gemeinsam mit dem übergeordnet weiterhin intakten Bullenmarkt darauf hin, dass wir bei dem beliebten Edelmetall weitere Avancen erwarten dürfen. Die technische Zielregion hierfür ist auf Sicht der nächsten Wochen und Monate im Bereich um 1800 bis 1840 US-Dollar anzusiedeln. Ultralangfristig ist ein Anstieg bis 2100 bzw. 2250 US-Dollar durchaus möglich, ehe der Bullenmarkt ein jähes Ende nehmen dürfte.

Unser Value-Indikator zeigt im Wochenchart sogar eine leichte "Unterbewertung" gegenüber den korrelierten Märkten und befeuert damit die Erwartung, mittel- bis langfristig wieder anziehender Notierungen. Aus vergleichbaren Signallagen heraus gab es in der Vergangenheit Aufschwünge von wenigestens 20 und nicht selten sogar 50 Prozent.

Gold (Wochenchart in US-Dollar/oz):

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Der Tageschart illustriert, dass Gold kurzfristig aber eine wichtige charttechnische Hürde zu nehmen hat. Bei 1695 US-Dollar verläuft ein horizontaler Widerstand, weiter oben bei 1707 US-Dollar verläuft die kurzfristige Abwärtstrendlinie. Zusammen bilden sie eine Widerstandszone, die per Tages- und Wochenschluss überwunden werden muss, damit wieder mehr Dynamik gen Norden aufkommen kann. Das bullishe Szenario für die mittlere Frist ist gültig, solange der Preis nicht nachhaltig unter 1625 US-Dollar absinkt. Für eine Ende des großen Bullenmarktes müsste der Goldpreis unter 1400 Dollar absinken.

Gold (Tageschart in US-Dollar/oz)

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18.01.2013 12:44 Uhr | Redaktion
Peter Zihlmann: Gold Bugs Index (HUI) kaufen, halten oder verkaufen?

P. Zihlmann Investment Management AG empfiehlt in der Analyse vom 16. Januar 2013 sowohl kurz- als auch langfristig den Kauf des Amex Gold Bugs Index (HUI).

Die folgenden Charts der Entwicklung des HUI und des Goldpreises zeigen interessante Fakten:

1. Von dem Tief im Jahr 2001 bis zum Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 sind die Goldaktien doppelt so schnell gestiegen wie der Goldpreis.
2. Die Finanzkrise führte zu einer Flucht in "sichere Anlagen", was zu einem rasanten Rückgang der Goldaktienkurse führte, während der Goldpreis sich gut halten konnte.
3. Vom Tief im Jahr 2008 bis zum Jahr 2011, in welchem Gold ein Allzeithoch erreichte, erlebten die Goldaktien eine bedeutende Erholung. Mit dem Goldpreis konnten sie jedoch nicht mithalten.
4. Seit dem Allzeithoch hat der Goldpreis um 12% korrigiert, die Goldaktien verzeichneten eine stärkere Korrektur um ganze 32%.

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Das Fazit von Peter Zihlmann lautet: "Kaufen Sie jetzt Gold- und Silberaktien, bevor es zu spät ist!" Seine Empfehlung: "Strong buy".
 
Gold Survey: Majority Of Survey Participants See Higher Gold Prices Next Week

Friday January 18, 2013 12:10 PM

A solid majority of participants in the Kitco News Gold Survey see higher gold prices next week, as signs for gold have turned bullish after a mixed start for the market in 2013.

In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 26 responded this week. Of those 26 participants, 18 see prices up, while three see prices down, and five see prices moving sideways. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

The gold market has put in a choppy trade for 2013, but after holding support at this week’s lows at $1,669.40 an ounce and then rallying on Thursday off of session lows to close with gains, most participants in the Kitco News Gold Survey said they expect prices to have enough momentum to take out resistance at the $1,700 an ounce area.

“Gold prices look to make a strong recovery next week and gain momentum after rejecting numerous washout attempts ... Look for gold to retest $1,720, the 200-day moving average and look for support from outside metals like platinum and palladium,” said Phil Streible, senior commodities broker at RJO Futures.

The few survey participants who are bearish said are skeptical about the recent price strength in gold. “(I’m) not quite convinced on this rally in gold. I think we still need to see $1,580 before we see new highs. I am bearish on this metal unless we see a strong solid close above $1,715....Even then (it) may be tough to get through $1,720. I am bearish for next week,” said Jimmy Tintle, owner, GreenKey Alternative Asset Services.

Those who are neutral or see the market moving sideways said gold doesn’t have enough momentum to break through the $1,700-$1,710.

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METALS OUTLOOK: Watching Platinum After Recent Strength; Gold Targets $1,700

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday January 18, 2013 2:38 PM

(Kitco News) - Platinum grabbed the spotlight in the precious metals market after news about production cuts from the world’s largest platinum miner pushed prices to their highest levels since early October.

Analysts were already bullish on the outlook for the platinum group metals in general, and the news of supply disruption added to the price-positive side of platinum’s fundamental story. Investors have piled into platinum, as seen by the rising net-long positions in the Commodity Futures Trading Commission data and record holdings in exchange-traded funds.

Given the 8,5% rise in the white metal since end of December, several market watchers said a pullback is likely, but that the bullish backdrop for platinum makes a drop in price a buying opportunity.

Gold, meanwhile, has meandered for this year, but with the gains in platinum and the yellow metal’s ability to hold support in the $1,660s an ounce area, market watchers said gold could be ready to rally if it can decidedly break through stiff resistance at $1,700.

Prices were mixed on the day but all markets rose the week. The most-active April platinum contract on the New York Mercantile Exchange settled weaker Friday, at $1,674, but was up 2.6% on the week. March palladium settled weaker Friday, at $722.75, but rose 3% on the week. February gold on the Comex division of the Nymex settled weaker Friday at $1,690.80, but gained 2.5% on the week. March silver settled higher Friday, at $31.810, up 6.2% on the week.

“The planned closure of four shafts in the South African mines of the world’s largest platinum producer, Anglo American Platinum, has hugely attracted investors to platinum of late,” said Commerzbank.

Citing data published by Bloomberg, in last two days, platinum ETFs saw inflows of 183,600 ounces, or 12%, bringing their holdings to a record high of more than 1.7 million ounces, Commerzbank said. Sister metal palladium also benefitted, with palladium ETF holdings rising by more than 4% to a three and one-half month high of 1.95 million ounces on Wednesday.

One platinum trader said the market is bracing for action from labor unions as the mine closures come with 14,000 job cuts. So far there’s been no major labor unrest. “Anglo American Platinum has managed to get through a very tough week without any serious labor unrest, leaving a very long platinum market vulnerable to a correction. Trouble may still lie ahead,” the trader said.

Joni Teves, analyst at UBS, said in the near-term there is the chance that platinum could retreat, but losses should be limited in both time and extent since the market is still in a bullish mode. She said initial support lies at $1,654, with the next level of support at $1,630.93, the 38% retracement of the December/January rally. Teves said that should hold in the short-term. Important resistance is at $1,730.50 to $1,737.25, the October and February highs.

GOLD COULD MOVE HIGHER NEXT WEEK

Despite Friday’s weakness, most traders said gold prices could try to take out the $1,700 area next week.
In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 26 responded this week. Of those 26 participants, 18 see prices up, while three see prices down, and five see prices moving sideways. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

The $1,700 an ounce area is considered key to gold’s short-term direction. First, it is a round number which has psychological importance, and second, gold prices have failed in the past to get above there. If gold can move and close above there, several traders said that’s a bullish sign. If not, that’s a sign that prices might fall back to support areas.

February gold futures held support at this week’s low of $1,669.40, which has attracted some buying interest, said Frank Lesh, futures analyst and broker at FuturePath Trading.

“Buyers are coming in, but they seem to be buying just in case the market does make a big move, and are quick to take profits. Position traders are not going to be real aggressive as no one believes the lows for the year are in yet,” he said.

Looking at the daily technical chart, if gold stays above this week’s low and closes above $1,708, the next area of resistance comes in at $1,768, using a weekly price chart, he said.

George Gero, vice president with RBC Capital Markets Global Futures, said next week could be “a real nail biter” for gold. He noted that option expiration is at the end of January and that “may inspire a battle between longs and shorts as $1,700 strike puts become possible futures contracts if in the money,” he said.

Options are the right, but not the obligation, to buy or sell at a certain price. A call option is “in the money” when the strike price is below the market price, while the opposite is true for a put. Being “in the money” doesn’t necessarily equal profit, it just means the option is worth exercising.

Sean Lusk, gold and precious metals analyst at Iron Beam, said given how gold rebounded from its lows on Thursday, he said he thinks the market is gearing up for an eventual push to $1,750. The U.S. economic data is mixed enough that the Federal Reserve will continue the quantitative easing program which “could potentially keep the pressure on the U.S. dollar to the downside, while possibly making gold and silver coveted safe haven assets for investors,” he said
 
Market Nuggets: US Coin Sales Are A Seasonality Sign – UBS

Friday January 18, 2013 9:05 AM

U.S. coin sales reflect the "usual re-stocking activity," says UBS. U.S. American Eagle gold coin sales are at 113,000 ounces so far this month. It's a strong number given January is only half over. However, the during past few years the volume has averaged around 130,000 ounces, making current sales action "not particularly special," they say. Silver coin sales are also up, with volumes so far at 5.13 million ounces. They note the news that the U.S. Mint temporarily suspended sales until later this month after selling out of 2013 American Eagle silver coins. "With the U.S. Mint reporting notable sales volumes last November - when the U.S. held elections - and again this month when U.S. fiscal issues are at the forefront, it is easy to infer that some element of the fear trade may be at play. But we do not see much indication that this is indeed the case, and we view the chunky sales of American Eagle coins more a function of seasonality than anything else. Nevertheless, it is important to keep an eye on U.S. coin sales in the coming months to see if volumes remain elevated as the debt ceiling showdown plays out," they say.

By Debbie Carlson of Kitco News dcarlson@kitco.com


Market Nuggets: Chinese Gold Demand Strong Heading Into Lunar New Year – UBS

Friday January 18, 2013 8:51 AM

Chinese gold demand has been strong, notes UBS, heading into the Lunar New Year celebration. "Last year, the lead up to the holiday was characterized by steady double-digit volumes (on exchanges) from mid-December all the way through to the week before the celebration. So the fact that Lunar New Year this year falls a few weeks later suggests that more buying could be involved in absolute terms, given the pick-up in Shanghai Gold Exchange volumes started around the same time in December," UBS says. Premiums at the SGE are also up so far this year, they note. "This seasonal pattern likely reflects some difficulties buyers face in sourcing gold bars during this time; many refineries close during the holiday period. This typically eases as refining capacity comes back online. The last couple of days have seen SGE premiums come off the highs, but they remain at pretty lofty levels – more than twice the average daily premium in the second half of 2012. Strength in both SGE volumes and premiums is expected to hold until early February, the week before Lunar New Year festivities kick off," they say.

By Debbie Carlson of Kitco News dcarlson@kitco.com


Market Nuggets: Indian Gold Demand Holds Steady - UBS

Friday January 18, 2013 8:51 AM

Indian buying has been holding generally steady between mid-December last year through to January so far, with volumes about average to above average for this time of year, says UBS. "Demand at the beginning of 2013 (was) reacting considerably to headlines on the potential for further import tax rate hikes. The threat of higher customs duties typically prompts local market participants to frontload their buying to avoid having to pay the more expensive tax rate. Stable demand from India so far is encouraging, especially after a very poor performance in 2012," they say.

By Debbie Carlson of Kitco News dcarlson@kitco.com


Market Nuggets: U.S. Mint Temporarily Sold Out Of Some 2013 Silver Coins; Will Resume Later

Friday January 18, 2013 8:24 AM

Strong demand for U.S. silver coins has depleted some inventory for the time being. The U.S. Mint says it has temporarily sold out of 2013 American Eagle silver bullion coins. "As a result, sales are suspended until we can build up an inventory of these coins," the U.S. Mint says. Sales to authorized purchasers, which is how the mint allocates its coins for sale, will resume on or about the week of Jan. 28, they add.

By Debbie Carlson of Kitco News dcarlson@kitco.com


Market Nuggets: Nomura: Gold Could Rise To $1,725/Oz In Coming Weeks

Friday January 18, 2013 8:11 AM

Gold's price action in the first few weeks of 2013 is mixed, but analysts at Nomura say they see gold prices rising in the coming weeks. Gold is following the current "risk positive" environment, they say, so the sell-off in one safe-haven asset, the Swiss franc, is not likely to weigh on gold. The yellow metal will remain supported by ultra-low interest rate policies from central banks. Although gold fell following the news that some members of the FOMC committee want to end quantitative easing sooner than later, Nomura says there was no discussion of raising rates. "Hence, the low rate environment is likely to be here for a long time, and should support gold," they say. Also underpinning gold is strong demand during Asian trading hours. "With gold comfortably above the 200 day (moving average), we would not be surprised to see gold break the important $1,700 (area) higher and could see the $1,725 highs we saw in December, in the coming weeks," they say.

By Debbie Carlson of Kitco News dcarlson@kitco.com
 
Copper Outlook Bright Amid China, US Housing Demand, Spillover Impact on Silver

Friday January 18, 2013 13:55

Editor's Note: Catch the latest addition to Kitco.com! Seasoned Metals Analyst, Kira McCaffrey Brecht will be sharing her extensive commodities knowledge on Kitco.com. Kira has been writing about the financial markets for over a decade -- posts during her career include Managing Editor at TraderPlanet, Chicago Bureau Chief at Futures World News, Market Analyst at Bridge News and Technical Analyst for MMS International and Managing Editor at SFO Magazine.

A spate of better-than-expected U.S. housing news combined with bullish surprises from Chinese economic data have underpinned the copper market, an industrial metal widely used in building and construction.

A look at a weekly chart for silver and copper futures reveals a fairly tight correlation between the two metals. Fundamentals and technicals favor continuing advances for copper, and the long-term correlation between the two metals suggest silver may have more room to run on the upside as well.
In the news this week, U.S. housing starts surged 12.1% in December, hitting a 954,000 annual pace, according to Commerce Department reports. That marked the highest level since July 2008.

Looking ahead, on Tuesday, December U.S. existing home sales are due for release and consensus estimates point to a 5.13 million pace, following November's 5.04 million rate. The U.S. housing market collapse was at the center of the 2008 financial crisis and many analysts now believe that the housing market has turned the corner.

Most recoveries are led by the housing sector, because it is an interest-rate sensitive area of the economy. The latest recovery in the U.S. was by no means "normal," but the positive housing data bodes bullishly for the economy overall. Copper will be a direct beneficiary of continued strength in the housing sector.

China is the world's largest consumer of copper and the U.S. is number two. About 50% of copper demand is utilized in building and construction.

Also this week, fourth quarter GDP data out of China surprised on the upside with a 7.9% year-over-year pace. Most economists believe the low point of the Chinese economic slowdown is now in the rear view mirror with better growth ahead for 2013. This all bodes bullishly for metals with industrial uses—both copper and silver.

A weekly chart overlay is shown below, with the weekly nearby Comex copper contract in red and the weekly nearby Comex silver prices in black. Directional trend has been comparable over the last several years.

Silver has an advantage over gold in that is both a precious and industrial metal. Looking at the daily Comex March silver futures chart, the contract has marked out a bottom at the Jan. 4 spike low at $29.24. The bulls are trying to claw their way back toward important resistances levels from the November and December swing highs at $33.87 and $34.49. A rally through $33.87 would be confirmation that the December peak at $34.49 and even the October peak at $35.51 is back in play.

On the daily Comex March copper chart, the near and intermediate term technical trends are bullish. The next major target and objective for the bulls lies at $3.759 a pound, the Jan. 2 peak. Beyond that ceiling, the bulls will be bucking for a retest of the September peak at $3.848.

The technical trend is bullish for copper and fundamentals are constructive. Silver bulls are battling back, but still have more work to do on the upside. But, the supportive backdrop for copper should keep help keep the silver contract underpinned as well.

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BLICKPUNKT/Steigt der Goldpreis bald auf über 2.000 Dollar?
Uneinigkeit herrscht unter Experten über die Richtung, die der Goldpreis mittelfristig einschlagen wird. Seit den Rekordhochs aus dem September 2011, als die Feinunze über 1.921 Dollar kostete, dümpelt der Goldpreis unter Schwankungen vor sich hin, ohne eine klare Richtung zu finden. Gerade das aber ist für die Experten der HSBC ein möglicher Vorbote für einen Ausbruch des Goldpreises. Und der könnte mittelfristig bis auf 2.000 Dollar führen.

Auf Quartalsbasis sehen die Analysten beim Goldpreis derzeit einen der spannendsten Kursverläufe überhaupt, denn seit nunmehr fünf Quartalen verbleibe die Schwankungsbreite des Edelmetalls innerhalb der des dritten Quartals 2011. Diese sogenannten "inside quarters" dokumentierten eindrucksvoll, dass "die Feder" nicht nur ein bisschen gespannt, sondern bereits extrem stark zusammengedrückt ist.

Eine solche Konstellation sei ein guter Nährboden dafür, dass der Ausbruch - wenn er denn tatsächlich erfolgt - dann auch nachhaltig sein werde. Die großen Leitplanken für 2013 würden definiert vom letzten Quartalstief bei 1.527/22 Dollar bzw. vom jüngsten Erholungshoch bei rund 1.800 Dollar. Eine Vorahnung dafür, dass der Goldpreis eher den Weg nach oben einschlagen dürfte, liefere aktuell der Tageschart. Hier bilde sich möglicherweise eine klassische Korrekturflagge aus, die bei Goldpreisen oberhalb der Marke von 1.708 Dollar nach oben aufgelöst würde.

Rückenwind für dieses Szenario lieferten auch andere technische Faktoren, die zuletzt wieder synchron auf "Kaufen" gedreht hätten. Ein erfolgreicher Flaggenausbruch lege ein rechnerisches Kursziel oberhalb der Marke von 1.800 Dollar nahe, glauben die Experten der Bank. Damit wäre auch gleichzeitig die Auflösung der "inside quarters" zu erwarten, was wiederum mittelfristig für Goldpreise jenseits der Marke von 2.000 Dollar je Feinunze spreche.

Eine andere Beobachtung, die für steigenden Optimismus mit Blick auf das Gold spricht, haben die Edelmetallexperten der Standard Bank gemacht. Geldmarktmanager haben demnach erstmals seit mehreren Wochen zuletzt wieder ihre Nettogoldpositionen erhöht und zwar um 24,3 metrische Tonnen auf 486,2 Tonnen am US-Futures-Markt. Wenngleich dies ein ermutigendes Zeichen sei, müsse allerdings auch beachtet werden, dass die Investoren überwiegend weiter vorsichtig gestimmt seien für das gelbe Edelmetall, warnt Analyst Marc Ground. Unterstrichen werde dies durch den Rückgang der Bestände bei den börsengehandelten Goldfonds um 5 Tonnen auf 2.703 Tonnen in der vergangenen Woche.

Auch Suki Cooper von Barclays warnt, dass aus der eher schwachen Nachfrage der börsengehandelten Fonds ein Abwärtsrisiko für den Goldpreis herauszulesen sei. Technisch gesehen sei eine gute Unterstützungszone bei 1.620 Dollar entstanden. Um aber tatsächlich den Weg nach oben zu finden, müsse der Preis für die Feinunze ein paar Tage oberhalb der Widerstandszone von 1.695 Dollar schließen. Dann erst würde der Weg Richtung 1.755 Dollar geebnet. "Wenn wir auch diesen Widerstand nehmen, rückt unser übergeordnetes Ziel von 1.800 Dollar in Blickweite, fügt die Expertin hinzu.

Fundamental komme für den Goldpreis Auftrieb von der physischen Nachfrage. "In China ist die Kauflust weiter hoch angesichts der überdurchschnittlichen Volumen, die an der Börse in Schanghai gehandelt werden", so Cooper. "Bereits seit Anfang Dezember sind erhöhte Umsätze zu beobachten und das dürfte auch bis zum chinesischen Neujahrsfest so bleiben". Das chinesische Neujahrsfest findet 2013 Mitte Februar statt.

Tendenziell gestützt wird das Edelmetall unterdessen aber auch von der anhaltend expansiven Geldpolitik vieler Zentralbanken, vor allem der US-Notenbank. Ganz aktuell wird erwartet, dass die japanische Notenbank ihre Geldpolitik am Dienstag weiter lockern wird, unter anderem dadurch, dass sie ein auf 2,0 Prozent verdoppeltes Inflationsziel vorgibt. Einem Berater japanischer Pensionsfonds zufolge, wird diese von der neuen japanischen Regierung forcierte Politik dazu führen, dass diese Fonds, die nach den USA das zweitgrößte Vermögen an Altersruhegeldern verwalten, ihre Goldbestände in den kommenden beiden Jahren mehr als verdoppeln werden. Bis 2015 könnten die Bestände japanischer börsengehandelter Produkte auf bis zu 1,1 Milliarden Dollar steigen von derzeit weniger als 450 Miilionen Dollar, glaubt Itsuo Toshima vom World Gold Council.

Die Ausweitung der Notenbankbilanzen beinhaltet ein Inflationsrisiko, gegen das sich viele Akteure an den Finanzmärkten mit Gold in ihren Portfolios wappnen. Gold gilt allgemein als guter Inflationsschutz, da sind sich die meisten Experten einig.
 
Weizen: Marke von 800 US-Cents im Visier

Obwohl die spekulativen Marktakteure an der CBOT-Terminbörse seit sechs Wochen netto short, also pessimistisch sind, kletterte der Weizenpreis deutlich nach oben.

von Jörg Bernhard

Innerhalb von sieben Handelstagen stieg der nächstfällige Future auf US-Weizen in der Spitze von 736,20 auf fast 800 US-Cents an. Diese Kursrally wurde von einem charttechnischen Kaufsignal beim Relative-Stärke-Index (RSI) begleitet. Aus fundamentaler Sicht war der Aufwärtstrend allerdings auf das harte Winterwetter in Russland zurückzuführen. Zum Wochenstart meldete das russische Landwirtschaftsministerium, dass neun Prozent der Anbaufläche von insgesamt 15,7 Millionen Hektar durch Frost bedroht sei. Dadurch nahmen in der zweiten Kalenderwoche die US-Weizenexporte laut US-Landwirtschaftsministerium um mehr als Doppelte zu, so dass in der Erntesaison 2012/2013 bei den Lagerreserven ein Vierjahrestief droht.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Weizenpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf US-Weizen um 5,40 auf 796,60 US-Cents pro Scheffel.

Gold: Bank von Japan hilft

Die japanische Notenbank will die Geldschleusen weiter öffnen und ab 2014 Staatsanleihekäufe in unbegrenztem Volumen tätigen. Außerdem erhöhten die Notenbanker das Inflationsziel auf zwei Prozent und folgten damit der „Empfehlung“ des neuen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Dieser drohte den Währungshütern bereits mit einem Ende der Notenbank-Unabhängigkeit. Dies half dem Goldpreis in etwas höhere Regionen und kompensierte die Anhebung der indischen Gold-Importzölle. Man darf gespannt sein, ob es der indischen Regierung mit der fiskalpolitischen Maßnahme gelingt, das enorm hohe Handelsbilanzdefizit zu reduzieren. Volkswirte machen hierfür vor allem die hohen Goldeinfuhren verantwortlich.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,70 auf 1.690,70 Dollar pro Feinunze.
 
Gold: Indien erhöht Importsteuern

Die indische Regierung hat zum Wochenstart die Importsteuern auf Gold von vier auf sechs Prozent erhöht – bislang blieb das ohne negative Folgen für den Goldpreis.

von Jörg Bernhard

Dies stellt die zweite Erhöhung innerhalb von zehn Monaten dar. Damit soll das erhebliche Handelsbilanzdefizit Indiens bekämpft werden. Dieses befindet sich mit 22,3 Milliarden Dollar auf Rekordniveau. Während die Wirtschaft des asiatischen Landes unter einer Exportschwäche leidet, blieb der Appetit der Inder auf Gold relativ groß. In diesem Jahr könnte der Sub-Kontinent zwar von China als weltgrößtem Goldnachfrager abgelöst werden, der indische Goldhandel dürfte allerdings weiterhin eine wichtige Rolle bei der künftigen Entwicklung des Goldpreises spielen. Bislang hat sich die Steuererhöhung noch nicht auf den Goldpreis ausgewirkt.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,70 auf 1.693,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Kaum Bewegung nach Feiertag

Der Ölpreis startete zwar mit leicht negativen Vorzeichen in die neue Handelswoche, die Kursausschläge fielen allerdings extrem schwach. Seit Freitag bewegte sich zum Beispiel der Future auf die US-Sorte WTI in einer Range von lediglich 0,67 Dollar, während die Nordseemarke Brent mit einer täglichen Schwankungsbreite von 0,73 Dollar ebenfalls wenig Reaktionsfreude an den Tag legte. Dies dürfte sich spätestens zum Start des US-Handels wieder ändern. Am Vormittag werden sich die Marktakteure vor allem für den ZEW-Konjunkturausblick für die deutsche Wirtschaft interessieren. Am Nachmittag folgen dann in den USA die Dezemberverkäufe existierender US-Eigenheime. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich die Entspannungstendenz fortsetzen und die Zahl von 5,04 auf 5,10 Millionen Einheiten zulegen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 95,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 112,08 Dollar anzog.
 
20.01.2013 07:46 Uhr | Manfred Gburek
Das Währungschaos kommt, der Goldpreis zuckt, und das ist gut so

In den vergangenen Tagen musste ich über zwei Aussagen schmunzeln: Dass Kanzlerkandidat Peer Steinbrück angeblich Banken zwingen will, ihre Zinsen für Dispokredite drastisch zu senken, und dass Handelsblatt Online-Chefredakteur Oliver Stock sich am 15. Januar zu diesem Vorschlag hinreißen ließ: "Verkauft unser Gold!“ Steinbrücks Wahlkampfparolen haben inzwischen wenigstens einen hohen Unterhaltungswert, der mit seinen sinkenden Popularitätswerten steigt, was sich etwa so verhält wie der seit 2001 steigende Goldpreis in Relation zur schwindenden Kaufkraft von Euro und Dollar. Aber Stocks Verkaufsempfehlung? Immerhin reizt mich ein Vergleich: Am 5. März 2002 riet der ehemalige SPD-Sozialpolitiker Herbert Ehrenberg ebenfalls im Handelsblatt: "Verkauft das viele Gold!“ Hätte die Bundesbank seinen Rat befolgt, wäre Deutschland heute um zig Milliarden ärmer.

Wahrscheinlich werden Sie sich jetzt fragen: Was gibt es da zu schmunzeln? Zuerst kurz zu Steinbrück. Er will ja bekanntlich nicht nur die Dispozinsen, sondern auch die Mieten im Fall von Neuvermietungen deckeln, und zwar unter Hinzuziehung der ortsüblichen Vergleichsmieten, die in so einem Fall Steinbrück zufolge zukünftig nur um 10 Prozent überschritten werden dürfen. Liegen die, wie in den deutschen Metropolen üblich, weit unter dem Niveau bei Neuvermietungen, sind die Vermieter die Dummen, denn sie müssten dann Verluste in Kauf nehmen. Mögliche Folgen: Renovierungsstau wie früher vielfach in der DDR, Zwangsverkäufe und -versteigerungen, falls die finanzierende Bank den Geldhahn zudreht, Zusammenbruch der Wohnimmobilienpreise, Neubaustopp und schließlich Wohnungsnot. Zwar sind nicht diese Konsequenzen zum Schmunzeln, wohl aber die absurden Ideen der SPD.

Nun zu Stock. Er begründet seine Verkaufsempfehlung für Gold so: "130 Milliarden Euro ist der Schatz wert. Wenn allein die Hälfte in den Schuldenabbau gesteckt würde, bedeutete das eine gewaltige Entlastung für uns alle. Stattdessen lassen wir unser Gold rumliegen und bestaunen es wie eine ägyptische Mumie ... Wir müssen ja unser Gold nicht gleich in griechische Staatsanleihen investieren. Aber etwas Sinnvolleres, als es zu horten, dürfte auch dem konservativsten Staatsbanker noch einfallen.“ Es spricht wenig für die Koordination innerhalb des Handelsblatts, dass dessen Schlagzeile zu einem Beitrag des Autors Jan Mallien nur einen Tag später lautete: „Finger weg vom Goldschatz der Bundesbank!“ Dazu das Lob für die Bundesbank dafür, dass sie diesen Schatz bisher gegen alle Versuche, ihn zu verplempern, tapfer verteidigt hat.

Aus der ganzen Episode lernen wir zweierlei: Erstens, dass sich inzwischen jedermann aufgerufen fühlt, zum Thema Gold seine eigene Meinung beizusteuern. Und zweitens, dass dabei die Qualität der Argumente auf der Strecke bleibt. Ein Goldschatz in der Größenordnung, wie er Deutschland gehört, ist ja keine beliebige Ware, Aktie oder Anleihe, die man mal eben verkaufen kann. Sein Verkauf würde den Goldpreis entweder derart drücken, dass der tatsächliche Gewinn im Vergleich zum aktuellen Buchgewinn zusammenschmelzen müsste. Oder das viele deutsche Gold dürfte - die viel wahrscheinlichere Alternative - preisschonend bei der chinesischen und/oder einer anderen asiatischen Zentralbank landen. Schließlich ist es ja mehr als nur ein Handelsobjekt; es ist die einzige international uneingeschränkt akzeptierte Währungsreserve.

Gerade dieser Aspekt gewinnt in letzter Zeit enorm an Bedeutung. Auslöser ist zur Abwechslung Japan. Dort hat zuletzt nicht etwa die Zentralbank die Initiative ergriffen, um das Land aus der Depression zu befreien, sondern der neue Regierungschef Shinzo Abe. Auf sein Geheiß soll die Geldmenge des Landes nun uneingeschränkt wachsen. Negative Leit- und Realzinsen gehören ohnehin schon zum Repertoire der japanischen Depressionsbekämpfer. Und anders als aus ähnlichen Anlässen in den vergangenen Jahren kommt dieses Mal die Yen-Abwertung hinzu.

Kann es zum Abwertungswettlauf wie in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts kommen? Eine knifflige Frage, denn die heutigen Interessengegensätze unterscheiden sich doch stark von den damaligen, und die ökonomische Weltkarte sieht anno 2013 anders aus als 1933. Damals fand ein Abwertungswettlauf statt, allerdings stark konzentriert auf Europa. Der Dollar war zwar dabei, das britische Pfund als wichtigste Währung vom Thron zu stoßen, aber bis zur endgültigen Ablösung im Rahmen des Weltwährungssystems von Bretton Woods im Jahr 1944 verging noch mehr als ein Jahrzehnt. Dass der Euro in absehbarer Zeit dem Dollar als Weltwährung ernsthaft Konkurrenz macht, ist ebenso unwahrscheinlich wie eine schnelle Integration des chinesischen Yuan in ein neues Währungssystem.

Aus all dem folgt, dass wir heute - wenn auch unter anderen Vorzeichen - eine Fortsetzung des Wirrwarrs erleben, der mit dem Scheitern des Goldpools in den 60er Jahren begann, mit dem Ende der Einlösungspflicht des Dollars gegen Gold 1971 einen ersten unrühmlichen Höhepunkt erreichte und sich seitdem bis heute in immer neuen Währungskrisen bemerkbar macht.

Dazu nur zwei aktuelle Beispiele, die ganz verschiedene Problemfelder aufzeigen, doch im Endeffekt beide einen tiefen Einblick in den Währungswirrwarr erlauben: 1. Die Amerikaner müssen einerseits, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, den Dollar im Vergleich zu anderen Währungen unten halten. Aber sie müssen andererseits penibel darauf achten, dass der Dollar als Welt- und Handelswährung Nummer eins nicht zu sehr abgleitet, weil sie dann womöglich viel weniger Schatzanweisungen im Ausland platzieren könnten. 2. Der Euro ist ein schwaches Bindeglied zwischen reichen und armen Ländern. Das zeigt sich unter anderem im Gezänk um die Reformen, die den armen von den reichen Ländern aufgezwungen wurden. Jetzt jammern die armen, weil sie dem Reformdruck nicht standhalten können, und die reichen, weil die Reformen ihnen nicht schnell genug vorankommen. Dass der Euro als schwaches Bindeglied da ständig in Gefahr ist, kann kaum noch verwundern.

Wer die möglichen Konsequenzen aus den hier angestellten Überlegungen zieht, dürfte immer wieder aufs Neue irritiert sein, wenn Journalisten, aber auch Banker, Gurus und technische Analysten dem Gold die Funktion als Währungsreserve absprechen, das Ende seines Preisanstiegs nahen sehen, zweifelhafte Preisprognosen abgeben oder sogar von einer Goldblase philosophieren. Lassen Sie sich dadurch nicht irritieren, denn dahinter stecken meistens nur vage Gedankenspiele, die nicht im Entferntesten das Währungschaos berücksichtigen, das schon jetzt herrscht und immer schlimmer zu werden droht. Die wilden Zuckungen des Goldpreises während der vergangenen Tage, ohne dass sie ihm schaden konnten, sind dafür ein untrüglicher Indikator. Sie werden bald in den nächsten Aufwärtstrend übergehen.
 
21.01.2013 07:03 Uhr | Silberjunge
Steigende Leitzinsen eine reale Gefahr für Gold und Silber?

Unser Freund Dirk Müller alias "Mr. Dax“ sagte am 10. Januar 2013 im Deutschen Anleger Fernsehen, er sehe "eine Reindustrialisierung der USA mit der Folge, dass die "Notenbanken das Gegenteil machen, was sie bisher taten, nämlich nicht mehr so viel Liquidität bereitstellen und die Industrie positiv überraschen wird“. Er sei prinzipiell ein sehr großer Freund der Edelmetalle, "nur, in der jetzigen Phase, wenn wir damit rechnen müssen, dass zumindest die Erwartungshaltung sich dreht, dass die Amerikaner vielleicht den Fuß vom Gaspedal nehmen und nicht mehr soviel Geld in die Märkte pumpen, dann könnte das für das Gold problematisch werden …“.

Dirk, ich habe da eine gänzlich andere Meinung! Was ist denn, wenn sich meine Aussagen zur US-Geldpolitik im Silberbulletin vom 12. Januar als richtig erweisen? Was ist denn, wenn uns die von mir in den letzten Wochen gezeigten inflationsbereinigten Geldmengen M1 in vielen Staaten derzeit das richtige Signal für den Turnaround geben? Was ist denn, wenn sich die Euro-Schockstarre in vielen Konzernführungsetagen löst und wieder investiert wird (und die Unternehmen schwimmen in Geld)? Und bedeutet ein neuer Wirtschaftsaufschwung das Ende für die Edelmetalle (dazu weiter unten meine Anmerkung)? Zugegeben, viele Risiken bestehen weiterhin, aber im aktuellen Silberbulletin kann ich durchaus positive Signale von der Konjunkturfront vermelden, die im Kontrast zu der Schwarzmalerei einiger Berufsauguren stehen. Ich sehe zwar auch noch keine neue Silberhausse wie 2010/11 im 1. Halbjahr 2013, aber ich befürchte, dass viel zu wenige wie wir den Sommer 2012 und den Jahreswechsel 2012/13 unter 30 US-Dollar für Silberkäufe genutzt haben.

Der Astrologe Manfred Zimmel schrieb diese Woche in seinem Amanita-Brief, dass "der übergeordnete Trend im Gold seit September 2011 bärisch“ sei. Und zur Freude der Bären unter uns führt er aus: "Eigentlich deutet das meiste auf Anfang 2015 bis Mitte 2016 für das Ende der Baisse hin.“ Nun halte ich persönlich nichts von Astrologie, aber ich erinnere mich an einen sehr unterhaltsamen Abend mit Manfred. Dennoch verlasse ich mich nicht auf die Sterne, sondern auf die vielen Frühindikatoren und geldpolitischen Richtungsgeber, die immer wieder von mir thematisiert werden.

Sicherlich haben die Bären ja nunmehr auch Goldman Sachs auf ihrer Seite. Am 5. Dezember 2012 erhielt ich ein Pamphlet, indem die nur "Gottes Werk“ verrichtende Bank für den Fall eines positiv überraschenden US-Wachstums für Ende 2014 einen Goldpreis von 1.500 Dollar prognostiziert. Die einfache Formel vieler Banker lautet derzeit: Kommt es dann bei tollem US-Wachstum und Reindustrialisierung der US-Wirtschaft zu steigenden Leitzinsen, braucht niemand mehr das Gold. Liebe Freunde in den Banktürmen, hier dürfte bei Euch wohl der Wunsch der Vater des Gedankens sein und die Sehnsucht nach wieder ruhigem Schlaf und nach einer "heilen“ Papiergeldwelt die Grundlage Eurer Analysen sein. Unter uns: Wie erklärt Ihr Euch denn den Anstieg des Gold- und des Silberpreises im Jahre 2006, obgleich die US-Leitzinsen bereits Ende Juni 2004 erstmalig von einem auf 1,25 Prozent angehoben worden waren? Als das Silber am 11. Mai 2006 sein Hoch bei 15,22 Dollar sah, lag der Leitzins der US-Notenbank bereits bei 5 Prozent.

Der folgende Chart zeigt die US-Leitzinsen (turkis), die Bilanzsumme der Fed (blau) sowie oben den S&P500 (schwarz), den Goldpreis (rot) und den Silberpreis (grau):

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Quelle: Bloomberg, Silberjunge


Irgendetwas Eures Weltbilds passt da nicht zu meinem, aber dies muss ja auch nicht so sein. Und abschließend noch etwas zur von einigen beschworenen US-Reindustrialisierung: Ende 2012 gab es 11,988 Mio. Industriearbeiter nach 11,808 im Dezember 2011, 11,458 Mio. im Tief im Januar 2010, noch 17,321 Mio. im Juli 2000 und stolzen 19,553 Mio. Beschäftigten im Juli 1979. Die US-Reindustralisierung ist und bleibt wohl ein Traum.

Noch zu einem anderen Thema: Kennen Sie das "GlobalEurope Anticipation Bulletin“? Ich weiß, dass schätzungsweise auch 10 bis 20 Prozent meiner Leser diese Publikationen sichten und einige immer wieder verängstigt werden. Lassen Sie einmal folgende Überschriften auf sich wirken:

"4. Quartal 2009 - Beginn der fünften Phase der umfassen weltweiten Krise: Die öffentliche Ordnung zerfällt“ (15.02.2009)
"2. Quartal 2010: Massive Verschärfung der weltweiten Krise - Verstärkung der fünf negativen Grundtendenzen“ (17.02.2010)
"Umfassende weltweite Krise / USA-GB: 2. Halbjahr 2010 - Die beiden Staaten vor dem Abgrund / Sommer 2010: Die Schlacht um die Bank of England / Winter 2010 - Die US-Fed vor der Insolvenz“ (15. April 2010)
"Die umfassende weltweite Krise - 2011 Das Jahr, das keine Gnade kennt“. (17.01.201!)
"Umfassende weltweite Krise / Zerfall der Welt - und öffentliche Ordnung - Jahresende 2011: Fall der ; USA vor enormen Finanz- und Erdölversorgungsproblemen“ (15.02.2011)
"Umfassende weltweite Krise: Herbst 2011 - US-Haushalt/Staatsanleihen/Dollar - Die drei amerikanischen Krisen, die die Megakrise des globalen Wirtschafts-, Finanz- und Währungssystems provozieren werden“ (15.04.2011)
"Viertes Quartal 2011: Kernschmelze der globalen Finanzwerte“ (15.09.2011)
"Umfassende weltweite Krise - Erstes Halbjahr 2012: Dezimierung der Banken in den westlichen Staaten“ (17.10.2011)
"Umfassende weltweite Krise / Oktober 2012 - Die Weltwirtschaft wird von einem Schwarzen Loch geschluckt…“ (18.09.2012)


Im Februar 2009 sah GEAB also für Ende 2009 bereits den Zerfall der öffentlichen Ordnung voraus. Meine Leser wissen, dass ich damals dringend dazu riet, an die Macht der Konjunkturpakete und Ankurbelungen der Notenbanken zu glauben. GEAB ergeht sich in auf der Zeitachse verlässlich stets wenige Monate vorlaufenden Untergangsprophezeiungen. Aktuell heißt es per 17.01.2013: "USA, März bis Juni 2013 - Ende der lebenserhaltenden Maßnahmen für den kranken Mann der Welt und letzter Abschnitt der Aufprallphase der umfassenden weltweiten Krise.“

Im Silberbulletin vom 21. Januar 2012 sah ich mich sogar genötigt, eine Replik auf die Behauptung von GEAB zu veröffentlichen, "Quantitative Easing 3“ führe zu einer Deflation des Finanzvermögens. Ich habe diesem Kapital ganz bewusst die Erläuterungen zur derzeitigen Lage der Weltwirtschaft vorangestellt, um den Kontrast zur Realität hervorzuheben. Selbstverständlich befinden sich die Krisenstaaten der Eurozone in einer verheerenden Situation mit schrecklichen Einzelschicksalen. Mich treibt die Sorge um die verlorene Generation um, gemeint sind die vielen arbeitslosen jungen Menschen in Spanien, Griechenland, Portugal, aber auch in Frankreich und Italien. Aber es gab keinen Zusammenbruch des Systems.

Manchmal beschleicht mich das Gefühl, einigen Leuten könne es damit nicht schnell genug gehen. Auch wenn wir es mit einer gigantischen Anleihenblase und Überschuldung in vielen Staaten zu tun haben, ist und bleibt ein völliger "Systemcrash“ nicht die einzige Option. Genauso wenig ist eine Hyperinflation so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich bitte Sie, sich nicht ständig mit derartigem Zusammenbruchsgerede zu belasten. Sonst droht die persönliche Depression vor der Depression der Weltwirtschaft einzusetzen. Blindes Vertrauen gegenüber den "Systemvertretern“ ist selbstverständlich nicht minder gefährlich und in der Tat liegen enorme Gefahren vor uns, auf die wir im Jahresverlauf wiederholt zu sprechen kommen werden.

Bei meiner am 2. Februar beginnenden Seminarreihe in Frankfurt, München und Hamburg will ich deutlich machen, dass die Manipulation des Silbermarkts zwar unstrittig ist, aber den Siegeszug des mit Blick auf historische Entwicklungen besten Inflationsschutzinstruments nicht aufhalten kann. Auch wenn einige hartgesottene Silberfans Derivate auf Silber in Bausch und Bogen ablehnen, so halte ich sie für unverzichtbar und es gibt hoch interessante Strategien. Zum Jahreswechsel 2012/13 haben wir unter 30 Dollar unsere Investitionsquote auf das Niveau des Sommers 2012 wieder hochgefahren. Silber schwankt sehr stark und bei Hebelprodukten sollten wir in Phasen der Euphorie Vorsicht walten lassen, was wir zwischen 34,5 und 35 Dollar Ende September 2012 zum Beispiel erfolgreich taten.

Ende Dezember riet ich in meiner 38seitigen Sonderstudie dazu, mit einer intelligenten Strategie die historisch niedrige implizite Volatilität zu nutzen. Leider haben die wenigsten Privatinvestoren diese auf ihrem Schirm. Eines ist sicher: Vor uns liegt eine aufregende, chancenreiche Zeit, in der antizyklisches Investieren sehr wichtig ist. Vor allem benötigen wir eine Festigkeit im Glauben an die Strahlkraft des Silberinvestments, damit wir die Party nicht zu früh verlassen. Bei den Seminaren werde ich erstmalig hoch interessante historische Auswertungen zeigen, die verdeutlichen, dass es noch viel zu früh sein dürfte, unsere Edelmetallgewinne in Aktien zu transformieren. Mit diesem Wissen verfolge ich immer wieder auftretende Rückschläge mit Gelassenheit und erkenne darin vielmehr weitere Einstiegschancen!


© Thorsten Schulte
Chefredakteur des Silberjungen
 
22.01.2013 10:17 Uhr | Jürgen Büttner
"Königsdisziplin" Rohstoff-Trading!?

Der Handel mit Devisen wird gerne als "Königsdisziplin" des Tradens bezeichnet. Und in der Tat: Vor allem der Forex-Handel ist alles andere als einfach. Dies gilt aber ebenso für Spekulationen auf die Preis-Entwicklung von Rohwaren. Vom überaus komplizierten Futures-Handel möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst anfangen, weil sich nur die wenigsten Privat-Anleger für dieses Segment erwärmen können. Jedoch hat selbst das vergleichsweise einfache Traden mit Rohstoff-Zertifikaten seine Tücken und von daher könnte man lange darüber streiten, welcher Bereich wirklich die "Königsdisziplin" ist.


Kampf an zwei Fronten!

Denn wer Rohstoffe handelt muss neben der fundamentalen und technischen Analyse der Rohwaren selbst stets auch ein Auge auf die Devisen-Märkte werfen und kämpft damit quasi an zwei Fronten. Da die meisten Rohstoffe in US-Dollar gehandelt werden, die dazugehörigen Zertifikate hierzulande aber in Euro notieren, hat eine Veränderung des Wechselkurses zwischen dem Greenback und der Gemeinschaftswährung zwingende Auswirkungen auf die Taxen der entsprechenden Zertifikate. Wertet der US-Dollar ab, führt das zwar häufig zu tendenziell steigenden Rohstoffpreisen. Auf der anderen Seite werden die Notierungen der Zertifikate in Euro auf diese Weise belastet. Aber gut: Letztlich handelt es sich dabei um eine Art "Nebenkriegs-Schauplatz".


Teils stark erhöhte Volatilität!

Wesentlich gefährlicher für Rohstoff-Trader ist die bei ausgewählten Naturschätzen überdurchschnittlich hohe Volatilität. Dabei gilt: Je kleiner der den Zertifikaten zugrunde liegende Futures-Markt ist, desto schwankungsanfällliger ist die Kurs-Entwicklung. Operiert man in derartigen Märkten dann noch mit gehebelten Investments, kommt es häufiger vor, dass aus zunächst ansehnlichen Gewinnen in kürzester Zeit schmerzhafte Verluste werden. Im verstärkten Maß gilt dies für den Agrar-Sektor. Hier können Statements des US-Landwirtschaftsministeriums schnell zu Kursveränderungen von fünf oder sogar mehr Prozent im Basiswert führen. Auf der anderen Seite hat die erhöhte Volatilität für Trader selbstverständlich auch Vorteile, da man im Handumdrehen richtig "fette Beute" machen kann, wenn man mit seiner Meinung richtig liegt und einige Punkte beachtet, die ich Ihnen in der nächsten Ausgabe verrate.
 
22.01.2013 08:00 Uhr | GoldMoney
Goldfieber erreicht Japan

Dieser Artikel wurde ursprünglich von GoldMoney veröffentlicht.

Gold versuchte in den vergangenen Handelstagen die 1.690er $ Marke zu durchbrechen, doch bislang ohne Erfolg. Silber scheint sich für einen erneuten Sprung über die 32 $ zu wappnen und schlug sich am Freitag besser als Gold, Platin und Palladium. Heute Morgen stehen europäische Aktien vor dem Erreichen neuer 2-Jahres-Hochs - ein weiteres Zeichen für ein verbessertes Sentiment ist.

Letzte Woche zeigte Gold gegenüber dem japanischen Yen weitere relative Stärke. Mit Y149.588,2/oz notierte Gold in Japan auf dem höchsten Stand seit dem 1980er Allzeithoch von Y204.850. Wie das Wall Street Journal berichtet, hat der Goldpreis in Yen seit Jahresbeginn bereits um 4,2% zugelegt. Seit Ende November beträgt der Anstieg ganze 10%. Dies war der Zeitpunkt als erste Berichte die Runde machten, dass der damalige Kandidat für das Premierministeramt Shinzo Abe die Bank of Japan zur Schwächung des Yen drängen wolle. Ein im Bericht zitierter Rohstoffanalyst meinte dazu: "das erste Produkt, an das Menschen beim Wort Inflation hören, ist Gold: das ist ganz offensichtlich". Im Vergleich zu anderen asiatischen Nationen sind die Japaner nicht als große Goldkäufer bekannt. Aufgrund der schmächtigen Erträge auf Ersparnisse scheint sich das aber langsam zu ändern.

Trader Dan gibt ein gelungenes Update zu den technischen Indikatoren für Rohstoffpreischarts und schreibt, dass der Rohstoffindex CCI am Donnerstag die 50- und 200-Tageslinien zurückerobern konnte, was zuletzt im November und Mitte Dezember der Fall war. Wie in seinem Chart zu sehen befindet sich der CCI seit Oktober in einem Abwärtstrend. Mit relativer Entspannung in Europa, stärkeren Indikatoren für die US-Wirtschaft und Gerüchten über massive geldpolitische Interventionen in Japan scheint die Ampel für steigende Rohstoff- und Edelmetallpreise aber immer mehr auf grün zu schalten.
 
In The Lead - Sachs and the Citi

Tuesday January 22, 2013 15:35

Spot precious metals trading resumed in New York this morning following yesterday’s MLK holiday-related hiatus. Albeit the US dollar was trading 0.13% lower on the trade-weighted index (at 79.92) there was mild selling pressure on tap in gold and silver. Platinum moved higher and palladium was unchanged. The latest spot indications on the bid-side showed gold trading at $1,690 and silver quoted at $31.83 (down 19 cents).

Platinum was indicated at $1,678 (up $4) and palladium at $717 (up $1) the troy ounce. Rhodium remained static at $1,200 per ounce. Background markets showed crude oil falling by one nickel to $95.52 per barrel and copper moving 1% higher while stock index futures remained steady but cautious ahead of the release of US home sales and regional manufacturing data.

Last week’s CFTC market positioning report (COT) noted that net longs in gold made a bit of a comeback with the addition of 24 tonnes of the metal. Standard Bank (SA) analysts opined that such a favorable nod to gold was in part a side-effect of the market’s strong fascination with platinum. More than 287,000 ounces were added to net-long positions in the noble metal in the wake of a recapture of its price parity (then premium) vis a vis gold and after miner Amplats informed markets of its operational review (in which the closure of two mines was outlined). As regards the mining world, well, not much is new there (unless of course you happened to read the latest from the Globe and Mail about the sad state of affair in that niche).

Standard Bank’s analytical team also noted a hefty increase in interest in palladium with the addition of nearly 143,000 ounces to net-long spec positions. Silver specs appear to be less than convinced that the uptrend in the white metal is sustainable for much longer. This kind of sentiment was reflected by the addition of 117 tonnes to the net-short position in the marketplace- a development that seriously countervailed the addition of 233-plus tonnes to net-long market positions.

Gold prices edged higher in holiday-thinned electronic trading on Monday and spot bids ended just above the $1,690 per ounce level. According to the latest EW market technical analysis, gold prices have stalled near their previous fourth-wave high at $1,695 and while a stab at $1,705 is possible this week, such a move would complete a 61.8% Fibonacci retracement of the decline that commenced at gold’s October 2012 high. Should gold prices breach $1,653 per ounce on the downside, gold could once again begin to exhibit greater bearish potential.

The situation is fairly similar in silver. The white metal has the potential to touch its own 62% retracement target at $32.43 per ounce after having rallied to $32.15 on Friday. However, after five consecutive rising sessions, some profit-taking ‘fatigue’ may set in. If silver falls through the $30.15 January 11th low, the picture might change in that metal’s trend as well.

Gold bullion prices inched up as speculation arose that the Bank of Japan might be preparing to unleash a fresh round of monetary easing. Japan’s central bank has been aggressively attempting to reflate in recent years but without too much success. Foreign exchange experts we spoke to over the weekend are split on the potential effects of such a move. One camp envisions easing as being gold-friendly (at least to would-be Japanese investors) while another sees the yen’s losses coming to bolster its principal rival currency –the US dollar (and that development is not seen as being potentially gold-friendly, to be sure).

This morning, the BoJ announced a 2% inflation target, open-ended asset purchases, and…that was pretty much “it” for the watershed moves it was going to put into motion. The yen actually eked out a gain in the aftermath of the central bank announcement and the currency and equity markets were otherwise quite disappointed with the news release. The BoJ plans to begin its open-ended asset buying program only one year from now and, thus, there is a feeling among market observers that this was nowhere near as “aggressive” a monetary easing move as was originally inferred.

However, the BoJ has good reason to be so persistent in its efforts to bring about “desirable levels of inflation” –something that was talked about a decade ago already. We all know about and are familiar with the effects of noted historical deflationary spirals. Cash is king, consumers hoard it, prices fall, etc. However, go ask the average Japanese consumer (or business) and you might just learn that the dreaded “D” word is…not only not dreaded, but it is…liked. Really, as in: “hey, that’s not so bad as one might have feared; in fact, it’s pretty okay.”

Bloomberg’s “The Market Now” found that, for example, Japan’s elderly denizens have been benefiting from increased savings and from pensions that buy more as a legacy of such conditions. In addition, falling price spirals such as Japan has witnessed, do not always engender riots, or soup lines – Japan’s unemployment is at a low “we wish we could have that” 4.1% level. The last notable “spike” in Japanese inflation occurred in 2008 when prices “heated up” by 2% only to be followed one year later by a 2% drop in same.

The Land of the Rising Sun has otherwise been “stuck” at near the zero percent inflation level since 2003. Also of note is the fact that Japanese investors have been the stand-out sellers of gold on a global basis throughout the past several years. Cash (the “fiat” paper kind that is) is, indeed, king in some places. As for the “D” word, perhaps the Fed might take a page from the Japanese lesson and not fear it as much as it still appears to.

Something else that perhaps we ought not to fear as much as some of us do is the US debt. You know, the fatal, country-destroying debt which will spell the “end of America” as we know it. Well, if you happened to watch CBS’ “Sunday Morning” you would have seen a very relaxed (about the debt) Warren Buffett make certain comments that would have the prophets of American Doom swooning in disbelief and seething with anger. This would not be the first time that Mr. Buffett has irritated the extreme gold bugs with his “unorthodox” take on certain matters.

Mr. Buffett said on that TV show–and we quote: “The debt itself is not a problem. The nation’s debt is [at] a lower percentage of GDP than it was when we came out of WWII. You’ve got to think of it [the debt] in relation to GDP. What is right with America just totally dwarfs what’s wrong with Washington. 535 people are not going to mess up 315 million over time. I know it.” Hey, when it comes to what Mr. Buffett may “know” we would not dispute it. He is, after all, also known as the “Oracle of Omaha.”

Picking up right where we left off last week, we now bring you a little more Bundes Bull myth-busting content, courtesy of a…German banker. Commerzbank’s Carsten Fritsch addressed the (non-) issue of the Bundesbank moving some of its gold reserves back onto German soil and made some noteworthy observations on Deutsche Welle. First, Mr. Fritsch noted that –sizeable as they might be at 3,400 tonnes- the country’s gold reserves represent little more than “symbolic” value, especially when seen in the light of Germany’s five trillion euro-large sovereign debt. As well, the gold tonnage is not especially large, considering that individual Germans are estimated to own as much as 7,500 tonnes of the metal.

More importantly, Mr. Fritsch launched a broadside on the conspiracy theorists’ fatally flawed arguments that the move was somehow indicative of a huge amount of missing bullion and/or of a terminal distrust of the Fed or fear of US collapse. It was in fact, partially the Bundesbank’s own fault that such wild fairytales were born, to begin with. The central bank did not conduct recurring audits of its golden stash. As for the Zero Hedge style reality-challenged claptrap that implies that Germany was somehow “denied access to its gold because it isn’t there to begin with because it has all been lent out,” The Bundesbank’s Carl-Ludwig Thiele (a board member) remarked in a Frankfurt press conference that “Everywhere we were welcomed with open arms. We were shown the inventory lists and inspected individual gold bars, which were then crosschecked with those lists.” Sounds like an open and shut case to us, folks.

In other government-and-gold-related news, on Monday, the Indian government, unsurprisingly, enacted a 50% hike on the duty being levied on imported gold. Effective immediately, the tariff on imported bullion was raised to 6% and it will be “reviewed” on the condition that there is a decline in overall inflows of the yellow metal into the country. Indian officials had indicated for several weeks now that they intended to address the issue of swelling current account deficits with an appetite-curbing measure aimed at the country’s second-largest import item (after oil).

It is too early to conclude whether the measure will prove effective or whether it might give rise to higher levels of clandestine inflows of gold. The bottom line however is that the country’s economic stewards appear to be resolute as to the necessity of doing something about the identifiable causes of the current account gap. According to Bloomberg News, “about 80 percent of India’s current-account deficit, the broadest measure of trade, tracking goods, services and investment income, is due to gold imports, according to the Reserve Bank of India.

In March of last year India also doubled the tax on the purchase of gold coins and bars but was not able to put too much of a dent into the demand that arose during the third quarter. Nevertheless, overall Indian gold demand fell by 28% in the one-year period ending in September 2012. As for the current tariff hike and its impact, “consumption and imports will fall definitely,” Bachhraj Bamalwa, Chairman of the All India Gems & Jewellery Trade Federation, said yesterday. It remains to be seen the extent of the measures on the final 2013 Indian gold import tonnage tally will be –we have many months left to go before that figure becomes known.

Also on Monday, bankers Citigroup scaled back their 2013 gold forecast by 4.2% to $1,675 per ounce (gold was seen by Citi at an average price of $1,653 per ounce in 2014). Among the reasons given for the bearish turn in their forecast, Citi analysts cited “gold’s recent struggle to sustain itself beyond the $1,800 technical resistance level despite seemingly conducive conditions such as record low interest rates and fiscal uncertainty has cast doubt onto the bullish case for gold among the investor community.”

Citi’s market observers also made note of the fact that, of late, “Investors appear to be losing faith in the bull story for gold, if net managed money positions on Comex provide a reasonable guide. Net-long managed money positions on Comex have dropped by 50% since the start of October 2012. Positive flows for exchange traded fund investing — an important gauge of investor sentiment — has also stalled since that month, with 17 metric tons of redemptions seen so far in 2013.”

At the same time, the giant financial institution lifted its platinum price projections by 1.5% to $1,700 the ounce for the current year. Citi anticipates that a balanced supply/demand situation might not materialize in the noble metal until sometime between 2014 and 2017. As regards palladium, Citi analysts opine that the metal will tally a shortfall on the order of 336,000 ounces in the current year. Citi has now joined a growing list of pared-back institutional 2013 gold price forecasts.

One possible factor in Citi’s revised price outlook for gold is the overall performance that has been observed in the commodities’ niche since last fall. One market expert remarked that “The poor performance of commodity investments since the third tranche of quantitative easing in the US,… has undermined the claim that liquidity injections boost prices irrespective of fundamentals. Ninety-seven percent of last year’s $20 billion of [commodity investment] inflows went solely into precious metals (mostly gold-backed ETPs).” As we have noted here before, that kind of overdependence on a sole source of demand does not a healthy bull market make.

The Citi forecast occurred even as Goldman Sachs reiterated its own gold price prediction calling for $1,825 per ounce within 90 days (largely on US debt ceiling-related fireworks that might materialize). Recall that gold has fallen 5.5% in the final trimester of 2012 –its worst showing since 2008- and that Goldman stands by a projection that gold prices will soften in the second half of this year on the back of a rebounding US economy. Other market analysts do not see gold being able to post price prints too much higher than the low $1,700s before heading lower later in the year and in 2014.

Bloomberg News relays that “Gold’s bull market is over,” Allan Hochreiter Chief Executive Officer Rene Hochreiter, the top forecaster in the London Bullion Market Association’s 2012 poll, said this month. The metal’s appeal is set to diminish as so-called fear trades fade, according to Credit Suisse’s Tom Kendall, head of precious-metals research and the most accurate precious-metals forecaster in the past eight quarters tracked by Bloomberg.”

The same Goldman Sachs that was quoted above, BTW, envisions gold trading at or near $1,200 an ounce by 2018. The Business Insider informs that “In a note to clients, Goldman analysts Christian Lelong, Max Layton, Damien Courvalin, Jeffrey Currie, and Roger Yuan write, "Assuming a linear increase in US real rates back to 2.0% by 2018, as proxied by the 10-year US TIPS yield, we expect that gold prices will continue to trend lower over the coming five years and introduce our long-term gold price of $1,200/oz. from 2018 forward." The GS team’s 2% US real interest rate target is actually quite conservative – some analysts have projected that interest rate normalization will result in a 4% real rate paradigm within five years.

Assuming that the $1,825 “peak gold target” does materialize this year, one can calculate a roughly 35% possible decline in the metal’s value over the next five years. Even if that translates into an average 7% easing in annual gold prices, the take-away is that unlike the past five years, when average annual increases on the order of 12%+ have been the ‘new normal’ for many, the period that lies ahead might offer a different “paradigm” –even if we do not label it as a “brutal collapse.”

Some folks will invariably question the value of a 2018 gold price forecast, especially since we might be on the verge of what the very same firm sees as a debt ceiling-driven potential 7.5% rally in the value of the yellow metal. Yes, but as you recall, almost everyone who has made a name for themselves in the gold analysis and forecasting arena over the past five years has depended nearly 99.99% on the argument that low and/or negative real interest rates have been, are, and will continue to be, the principal driver of gold prices. Some have even argued (successfully we might add) that gold is not linked to inflation (!). It is intrinsically and inexorably tied to low real interest rates and little else, in fact.

In that sense, the Goldman 2018 forecast is nothing less than pivotal in its importance. The aforementioned Goldman client note contains this passage: “Our framework for evaluating gold prices relates the real (inflation-adjusted) price of gold to real interest rates and the monetary demand for gold.” Evidently, GS envisions the path towards interest rate normalization (read: gradual increases) as being open in the wake of recent Fed posturing and certain statements.

The GS client “note” (and you just know that this means “advice” to the crème de la crème of high net-worth investors out there) went on to posit that “Even if higher inflation materializes, its impact on gold prices could be offset by: (1) US real interest rates rising more quickly than we anticipate if the economic recovery is accelerating, or (2) an end to the Fed’s aggressive balance sheet expansion if inflation expectations become unhinged.” In other words, notes the Business Insider’s Matthew Boesler, “Goldman expects the effect from higher interest rates to weigh more heavily on gold than the boost the shiny yellow metal would get from continued monetary easing and inflation.”

Translation: the one asset that has benefited the most from the Fed’s campaign or easy money up to this point also stands to possibly be affected the most when such policies go into reverse. Whether or not such a battleship turn takes one year or five is not the issue; the important fact is that it will not occur without collateral “damage.” None of the above obviates the need to keep a core 10% gold allocation in one’s portfolio. It does however bring into question the wisdom of getting carried away with an “all-in” bet at a time when the “tide” might just be rolling out, ever so slowly.

Until next time,
 
Platin: Technische Korrektur droht

In den vergangenen sechs Handelstagen versuchte sich der Platinpreis an der psychologisch wichtigen Marke von 1.700 Dollar – bislang ohne nachhaltigen Erfolg.

von Jörg Bernhard

Eine Entscheidungsphase dürfte damit unmittelbar bevorstehen. So könnte ein markantes Überwinden dieser Hürde chartinduzierte Käufe generieren, während bei einem erneuten Scheitern eine Verkaufswelle droht. Wenig Grund zu Optimismus liefert auch der Timingindikator Relative-Stärke-Index, der sich aktuell in der Nähe der überkauften Zone bewegt. Die Wahrscheinlichkeit für einen technischen Rückschlag ist daher relativ groß.
Unter fundamentalen Aspekten beschäftigt die Marktakteure weiterhin die angekündigte Stilllegung von Minen durch den südafrikanische Platinproduzenten Anglo American Platinum. 14.000 Minenarbeiter sollen ihren Job verlieren, was den Unmut von Gewerkschaften und Pravin Gordhan, dem südafrikanischen Finanzminister, ausgelöst hat. An den Märkten wird für 2013 mit einem erheblichen Angebotsdefizit bei Platin gerechnet.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um 2,00 auf 1.700,50 Dollar pro Feinunze.

Sojabohnen: Wetterbedingter Aufschwung


Innerhalb von sieben Handelstagen hat sich der Preis für Sojabohnen um über sieben Prozent verteuert. Hierfür wurde vor allem die Trockenheit in Südamerika verantwortlich gemacht. Sie macht vor allem den argentinischen Sojafarmern zu schaffen. Gepaart mit niedrigen Lagermengen war dies der Mix für steigende Sojapreise. Weil in den USA im Vorjahr eine heftige Dürre zu massiven Ernteeinbußen geführt hat, fiel Anfang Dezember die Menge gelagerter Sojabohnen auf den niedrigsten Stand seit 2003. Für den weltgrößten Sojaproduzenten, die USA, dürfte es daher schwierig werden, südamerikanische Minderernten auszugleichen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Sojapreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Sojabohnen um 6,40 auf 1.445,20 US-Cents pro Scheffel.
 
23.01.2013 07:00 Uhr | Presse
Craton Capital: Erholung bei kleinen und mittleren Goldaktien in Sicht

Kleine und mittlere Produzenten fördern oft günstiger
Fulminante Unterbewertung bietet einmalige Kaufgelegenheiten
Strenge Kostendisziplin zeigt erste Erfolge


Johannesburg/Frankfurt, 21. Januar 2013. In den ersten drei Wochen diesen Jahres entwickelten sich einige Goldaktien wieder besser als der Goldpreis. Ein ermutigendes Zeichen, meint Craton Capital, das auf Edelmetall- und Rohstoffminen spezialisierte Investmenthaus in seiner aktuellen Markteinschätzung. Trotz der höheren Schwankungsbreite, böten mittlere und kleine Werte das größte Renditepotential. ’Wir denken, dass Goldaktien auf dem Sprung sind, sich von den letzten beiden schwierigen Jahren zu erholen und sich in einem spürbaren Aufwärtstrend befinden’, sagt Markus Bachmann, Fondsmanager und einer der Gründer von Craton Capital.


Strenge Kostendisziplin zeigt erste Erfolge

Fast zwei Jahre dauerte der Bärenmarkt für kleine und mittlere Minenunternehmen. Ein ungewöhnlich langer Zeitraum, der sich nichtausschließlich mit den Fundamentaldaten der Unternehmen begründen ließe. Die Bewertungen der Goldaktien seien irrational gesunken. Mit Dividendenrenditen von teilweise mehr als 4% und einer verbesserten Kapitalbasis zeigten sich viele Minenwerte vergleichsweise robust. Das wirtschaftliche Risiko von Goldminen in politisch stabilen Domizilen wird zudem von den Experten deutlich niedriger eingeschätzt als im übrigen Aktienbereich. Die meisten Produzenten hätten auf die Investorenkritik reagiert. Neben entscheidenden Personalveränderungen, wurden Großprojekte aufgeschoben oder abgebrochen und bei einigen Produzenten gäbe es unverkennbare Anzeichen für nachlassenden Kostendruck.


Kaufen ist billiger als selbst produzieren

Craton Capital erkenne einen handfesten Trend zu kleineren Projekten mit niedrigerer Unzenproduktion aber mit höheren Erzgraden. Das verbessere signifikant die Wirtschaftlichkeit. ’Unsere Analysen verdeutlichen, dass kleinere Produzenten viel günstiger produzieren, teilweise bis zu 50% niedriger, als große Minen. Wir gehen deshalb davon aus, dass wir auch 2013 erhöhte Übernahmeaktivitäten sehen werden’, so Bachmann.


Goldaktien koppeln sich vom Goldpreis ab

Für die Investmentexperten sei ein Ende der Gold-Hausse nicht in Sicht. Allerdings erwarteten sie keine großen Kurssprünge in diesem Jahr. Die Fundamentaldaten, die den Goldpreis stützen seien unverändert intakt. ’Wir glauben, dass Goldaktien derzeit weniger vom Goldpreis getrieben werden als durch verbesserte operative Prozesse und Unternehmensführung,’ so Bachmann. Die hausentwickelten Unternehmensmodelle zeigten einen klaren Trend zu stärkeren Cashflows, solideren Bilanzen und höheren Dividendenzahlungen.
 
23.01.2013 08:00 Uhr | DAF
HSBC Daily Trading TV: Gold - 2013 wird das Jahr der Entscheidung

Jede Woche Dienstag um 12:45 Uhr blicken die Experten von HSBC Trinkaus auf spannende Indizes und Aktien. Die Profis analysieren Wertpapiere und wägen Chancen und Risiken ab. Zudem erhalten Sie Investment-Empfehlungen.

Diese Ausgabe von HSBC Daily Trading TV ist im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Jörg Scherer, Leiter der Technischen Analyse bei HSBC Trinkaus, untersucht den Goldpreis auf allen relevanten charttechnischen Zeitebenen, wobei insbesondere der langfristige Jahreschart eine beeindruckende Performance aufweist: "Mittlerweile haben wir die zwölfte positive Jahreskerze in Folge ausgebildet. Das ist die längste Gewinn-Serie seit den 1920er Jahren."

Allerdings lassen sich auch mahnende Faktoren im Chartbild ausmachen. So hat der Goldpreis seit Beginn der Aufwärtsbewegung im Jahr 2000 jedes Jahr ein neues Verlaufshoch ausgebildet - außer im Jahr 2012. Die Jahreskerze verblieb außerdem parallel dazu in der Handelspanne von 2011, ein "klassisches Inside-Year", wie Jörg Scherer feststellt. Was zu tun ist, wenn zwei so unterschiedliche Phänomene - ein intakter Aufwärtstrend und die gleichzeitige Diskrepanz zu kurzfristig mahnenden Faktoren - zusammentreffen, das erläutert Jörg Scherer im Video. So viel sei vorweg genommen: "Das Jahr 2013 ist das Jahr der Entscheidung für den Goldpreis."

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/hsbc-daily-...-wird-das-jahr-der-entscheidung-50159784.html
 
23.01.2013 07:04 Uhr | Adam Hamilton
Reale Silber-Hochs (Teil 4)

Die Silberpreisentwicklung im Dezember hat natürlich für eine generell bärische Stimmung am Silbermarkt gesorgt. Immer mehr Stimmen erklären den Silberbullenmarkt für beendet. Dieser Theorie zufolge müsste der Silberpreis nach seinem Anstieg im April 2011 ein Hoch erreicht haben. Ein Bullenmarkthoch wird durch einen Spekulationswahn hervorgerufen, dessen Ausmaß jedoch weitaus größer ist als das Ausmaß des Silberpreisanstiegs im Frühling 2011. Aus inflationsbereinigter Perspektive befindet sich der Bullenmarkt jedoch bei weitem nicht am Ende.

Für jeglichen Preisvergleich, der über mehrere Jahrzehnte angestellt wird, ist eine inflationsbereinigte Datenerhebung entscheidend. Heute ist ein US-Dollar weitaus weniger wert als in der Vergangenheit. Die Federal Reserve Bank druckt auch weiterhin jede Menge Fiat-Dollar und erhöht somit die Geldmenge. Wenn die Geldmenge schneller wächst als die Wirtschaft, gibt es verhältnismäßig mehr USD für verhältnismäßig weniger Güter und Dienstleistungen. Diese monetäre Inflation treibt alle Preise in die Höhe.

Um ein besseres Bild von einem am Ende eines Bullenmarktes stattfindenden Silber-Spekulationswahn zu bekommen, müssen wir zurück ins Jahr 1980 reisen, als der erste Spekulationswahn stattfand. Silber erreichte ein Hoch von damals beeindruckenden 48 USD, was heute jedoch keinen Extremwert mehr darstellt. Die drei Jahrzehnte stetiger Inflation haben die Kaufkraft des USD maßgeblich beeinträchtigt.

Als der letzte Silberbullenmarkt seinen Höhepunkt erreichte, lag das Einkommen eines US-amerikanischen Haushalts aus der Mittelschicht bei unter 18 000 USD. Heute beträgt es ungefähr 50 000 USD. Ein neues Haus kostete durchschnittlich 76 000 USD und ein neues Auto weniger als 6 000 USD. Ein Schokoriegel kostete einen Vierteldollar. Es ist äußerst irreführend, sich die Preise der letzten Jahrzehnte anzusehen, ohne sie vorher in heutige Dollars umgerechnet zu haben. Denn nur so wird eine gute Vergleichsbasis geschaffen.

Leider wird Inflation weitestgehend am US-amerikanischen Verbraucherpreisindex (Consumer Price Index) gemessen. Auch wenn diese Variable die wahre monetäre Inflation aus politischen Gründen verschleiert, wird sie an der Wall Street immer noch als Inflationsmaßstab akzeptiert. Wenn man den CPI nutzt, um den ehemaligen Silberpreis in heutige Dollars umzurechnen, ergeben sich eigentlich recht zurückhaltende Werte. Da dieses Konstrukt die Inflation schwächer erscheinen lässt, verschleiert sie das wahre Ausmaß des letzten Silber-Spekulationswahns.

Im ersten Chart sehen Sie den Silberpreisverlauf der vergangenen vier Jahrzehnte. Sie erkennen, wie ein Spekulationswahn, der einen Bullenmarkt beendet, aus der Sicht des heutigen Dollars aussieht. Der nominelle (nicht-inflationsbereinigte) Silberpreis ist in Rot dargestellt, während der reale (inflationsbereinigte) Silberpreis daneben in Blau abgebildet ist. Dieser basiert auf dem derzeit aktuellsten CPI-Wert, um den Silberpreis, gemessen am Dollar von November 2012, zu betrachten.

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Silber gehörte schon immer zu den überaus spekulativen Metallen, wodurch das Ausmaß des Spekulationswahns zum Ende eines Silberbullenmarktes weitaus größer ist, als es bei anderen Metallen der Fall ist. Der letzte Anstieg des letzten Bullenmarktes Ende 1979 und Anfang 1980 war einfach beeindruckend. Der Preis schoss vertikal in einer legendären Parabel in die Höhe und brach anschließend zusammen. In heutigen Dollars läge das Silberhoch vom 21. Januar 1980 bei über 142 USD pro Unze.

Ein Spekulationswahn ist weit von einem sogar starken Bullenmarktaufschwung entfernt, das sind zwei Paar Schuhe. Wenn es zu einem Spekulationswahn kommt, spielt die ganze Nation (nicht nur Investoren) infolge des wachsenden Preises verrückt. Die Preisentwicklung deutet darauf hin, dass es sich um eine sichere Anlage handelt, die eine gute Möglichkeit zur schnellen Vermögenssteigerung darstellt. So werden Reaktionen ausgelöst, die es im Normalzustand niemals geben würde. Dieses Phänomen ist weithin als "Wahn der Massen“ bekannt.

http://goldseiten.de/artikel/160235--Reale-Silber-Hochs-Teil-4.html?seite=2
 
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