Rohstoffthread (Archiv)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
10.01.2013 08:03 Uhr | Redaktion
World Gold Council veröffentlicht Übersicht der offiziellen Goldbestände weltweit

Das World Gold Council hat kürzlich aktuelle Zahlen zu den offiziellen Goldbeständen weltweit veröffentlicht.

Auf Platz 1 befinden sich mit 8.133,5 Tonnen des Edelmetalls auch weiterhin die USA, der Anteil an den Währungsreserven liegt aktuell bei 76,3%. Mit deutlichem Abstand folgt Deutschland mit 3.391,3 Tonnen Gold, der Anteil an den Währungsreserven liegt bei 73,5%.

Die Goldreserven der Brasiliens erhöhten sich den Angaben des WGC zufolge zuletzt um 14,7 Tonnen. Russland kaufte 2,9 Tonnen und Weißrussland erwarb 1,4 Tonnen

Die Goldreserven der Türkei gingen dagegen um 5,9 Tonnen zurück und Mexiko verkaufte 0,1 Tonne.

Die folgende Übersicht zeigt den aktuellsten Stand der weltweiten Goldreserven (Plätze 1 - 100):

gs50ed32fb970cb.png
 
10.01.2013 09:14 Uhr | Redaktion
Verkäufe der Perth Mint im Dezember

Ron Currie, Verkaufs- und Marketingdirektor der australischen Prägestätte, veröffentlichte im Perth Mint Bullion Blog heute die Verkaufszahlen der Perth Mint für den Monat Dezember 2012. Demnach verkaufte die Prägestätte in dem Zeitraum insgesamt 49.581,81 Unzen Gold und 449.529,58 Unzen Silber in Form von Münzen und Barren.

Im November hatten sich die Verkäufe auf 47.850,77 Unzen Gold und 620.238,26 Unzen Silber belaufen.

gs50ee7686ae836.jpg
 
10.01.2013 07:06 Uhr | Adam Hamilton
Die Anlagemünzenverkäufe der US Mint

Gold und Silber sind in verschiedenen Formen erhältlich. Jede dieser Anlageformen ist an spezifische, jedoch miteinander verknüpfte Angebot-und-Nachfrage-Profile gebunden. Zu den beliebtesten Anlagemöglichkeiten am US-amerikanischen physischen Markt gehören die von der Prägeanstalt US Mint produzierten Münzen. Die Nachfrage der Investoren nach diesen Münzen war in den vergangenen Wochen trotz der hiermit in keinem Zusammenhang stehenden Fondsverkäufe, die Gold beeinträchtigt haben, recht stabil. Die Anlagemünzenverkäufe der US Mint bieten uns einen großartigen Einblick in die Nachfrage nach physischem Metall.

Die Anlagemünzen der US-amerikanischen Prägeanstalt heißen American Eagles. Ihr Wert beruht einzig und allein auf dem Kassakurs von Gold und Silber, wobei es keinen Zuschlag für die Seltenheit einer Münze gibt. Daher wird Anlegern pro Dollar weitaus mehr physisches Metall geboten, als es bei kostspieligen Sammlermünzen der Fall ist. Ich war schon immer der Meinung, dass es klüger ist, die gesamten Gold- und Silberanteile zu maximieren, statt auf seltene Münzen zu setzen.

Die Eagle-Anlagemünzen fanden ihren Ursprung im Gold Bullion Coin Act von 1985, der unter Ronald Reagan in Kraft trat. Zu Beginn der 1980er Jahre gewannen ausländische Anlagemünzen wie beispielsweise der berühmte südafrikanische Krugerrand an Beliebtheit. Der US-amerikanische Kongress beabsichtigte die Wettbewerbsfähigkeit der USA an diesem namhaften nationalen Markt. Daher bekam die US Mint die Anweisung, Goldmünzen ausschließlich aus Gold herzustellen, das in den USA im vorhergehenden Jahr gefördert wurde.

Diese Maßnahme hat sich als unglaublich erfolgreich erwiesen, sorgte jedoch auch für Kontroversen. Im letzten Essay dieser Reihe habe ich erörtert, wie die US Mint der wachsenden Nachfrage nicht nachkommen konnte und gezwungen war, die Verkäufe vorübergehend einzustellen. Verschwörungstheoretiker waren rasend vor Wut, da der Gold Bullion Coin Act die US Mint dazu berechtigte, "Goldmünzen zu prägen und zu emittieren … in ausreichenden Mengen, um die öffentliche Nachfrage zu befriedigen.“

Im Großen und Ganzen sind die American Eagles jedoch ein großer Erfolg gewesen. Sie bieten eine fantastische Möglichkeit, in physisches Gold und Silber zu investieren. Sie sehen schön aus, sind transportabel und einfach zu kaufen und verkaufen, da sie weltweit anerkannt sind. Man kann sie zu Hause verstecken, wodurch keine Bankschließung den Zugang zu diesen Münzen gefährden kann und sie von keiner Regierung konfisziert werden können. Ich habe im Jahre 1998 begonnen, mir meinen eigenen Vorrat anzulegen.

Neben den offensichtlichen Vorteilen des physischen Gold- und Silberbesitzes bieten American Eagles einen einzigartigen Einblick in die Trends des physischen Angebots und der physischen Nachfrage. Die Verkaufszahlen der US-amerikanischen Prägeanstalt werden sehr detailliert veröffentlicht und sind für Anleger transparent, weshalb es äußerst interessant ist, von Zeit zu Zeit einen Blick darauf zu werfen. Sie spiegeln die Grundstimmung am physischen Edelmetallmarkt am besten wider.

Es gibt jedoch einige Faktoren, die man beachten muss. Erstens beziehen sich die Anlagemünzenverkäufe der US Mint ausschließlich auf neue Münzen. Eagles werden jedoch nie vernichtet. Daher gibt es ein großes Angebot an Münzen der vorhergehenden Jahre, das das jährliche Neungebot übersteigt. Wenn Sie in eine gewöhnliche Münzhandlung gehen, wird man versuchen, Ihnen die Münzen der vergangenen Jahre zu verkaufen, die der Verkäufer von anderen Investoren zurückgekauft hat. Neue Verkaufszahlen sind also nur die Spitze des Eisbergs.

Zweitens gibt es für private Anleger zahlreiche andere physische Anlageformen für Gold und Silber. Zu diesen gehören ausländische Münzen, Barren, selbst geprägte Münzen, seltene Münzen, alte Währungen, usw. Einige dieser Formen bieten weitaus geringere Aufschläge gegenüber den Kassapreisen als Eagle-Anlagemünzen, insbesondere für Silber. Bedenken Sie also, dass die Verkaufszahlen der US Mint lediglich einen geringen Teil des gesamten physischen Marktes widerspiegeln.

Dennoch basiert die Produktion der US Mint auf der realen Nachfrage der Münzhändler. Wenn das Inventar der Münzhändler durch Verkäufe der Anleger ausreichend ist, müssen sie keine neuen Eagles von der US Mint kaufen. Die Produktionssteigerung der US Mint ist also immer eine Antwort auf die wachsende Nachfrage der Münzhändler, was wiederum das Ergebnis einer wachsenden Nachfrage der Investoren nach physischem Gold und Silber ist. Deshalb sind die Verkaufszahlen der US Mint äußerst aussagekräftig.

Die Zahlen werden monatlich für die Eagle-Gold- und Silbermünzen veröffentlicht. In den folgenden Charts sind diese Münzverkäufe und der tägliche Gold- und Silberpreisverlauf seit Beginn ihrer säkularen Bullenmärkte dargestellt. Trotz des Eindrucks, dass 2012 ein schlechtes Jahr für Edelmetalle war, ist die neue physische Nachfrage von Investoren nach American Eagles eigentlich stabil bis hoch. Dies ist sicherlich ein bullisches Omen.

gs50ed82208408a.gif



Der Goldpreis ist in Rot abgebildet, die monatlichen Gold-Eagle-Verkäufe der US Mint in Unzen in Blau dargestellt, und die jährlichen Durchschnittswerte dieser monatlichen Verkaufszahlen anhand der Zahlen in Gelb abzulesen. In den ersten Jahren des Goldbullenmarktes war Gold nichts für Mainstream-Händler. Es gab nicht viele Investoren, die in Gold investierten. Deshalb bin ich stolz, dass wir unserer Leserschaft die Goldanlagemünzen zu 1 Unze zu einem Preis von 264 USD bereits im Mai 2001 empfahlen.

http://goldseiten.de/artikel/159354--Die-Anlagemuenzenverkaeufe-der-US-Mint-.html?seite=2
 
COT-Report: Skepsis der Goldspekulanten wächst

Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies bei großen und kleinen Goldspekulanten erneut einen nachlassenden Optimismus aus.

von Jörg Bernhard

Mit der der Anzahl offener Gold-Futures, dem sogenannten Open Interest, ging es vom 31. Dezember bis 8. Januar hingegen deutlich bergauf. So kam es zu einem markanten Zuwachs von 427.991 auf 441.304 Kontrakte (+3,1 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war allerdings ein signifikantes Minus zu beobachten. Sie reduzierte sich nämlich von 188.659 auf 178.472 Kontrakte (-5,4 Prozent), wobei vor allem bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) die Skepsis wuchs. Ihre Netto-Long-Position fiel von 40.140 auf 35.664 Kontrakte (-11,2 Prozent) recht deutlich zurück, während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) lediglich ein Minus von 148.519 auf 142.808 Futures (-3,9 Prozent) registriert worden war.

Goldpreis: Charttechnische Entwarnung

Das Wichtigste vorweg: Der Kampf um die 200-Tage-Linie wurde in der abgelaufenen Woche nicht verloren, sondern geht unvermindert weiter. Zudem weist die Durchschnittslinie weiterhin eine leicht steigende Tendenz auf, was unter charttechnischen Investoren besonders gerne gesehen wird. Weil sich die EZB auf der Sitzung am Donnerstag relativ optimistisch äußerte, interpretierten die Akteure an den Goldmärkten dies als Indiz, für eine weniger starke geldpolitische Unterstützung in der Zukunft. Doch gerade diese war in der Vergangenheit als Hauptgrund interpretiert worden, Papiergelder – egal ob Euros oder Dollars – in den „sicheren Hafen“ Gold zu manövrieren. An dieser Abwärtsbewegung konnte selbst die markante Dollarschwäche, die sich gegenüber dem Euro in einem Wochenminus von immerhin 2,2 Prozent niederschlug, nichts ändern. Normalerweise besteht zwischen dem gelben Edelmetall und der US-Währung eine negative Korrelation. Für europäische Goldbesitzer war die jüngste Entwicklung besonders von Nachteil, schließlich musste Gold auf Eurobasis einen Wochenverlust von 1,6 Prozent hinnehmen, während in Dollar gerechnet ein kleines Plus von 0,4 Prozent zu Buche schlug.
 
INTERVIEW EXKLUSIV
Gold-Experten: „Ein Inflationsschock ist realistisch“

Die Experten Ronald Stöferle und Thorsten Proettel geben einen Ausblick für den Edelmetallmarkt. Die Hauptgründe für steigende Goldpreise sind die „monetäre Verlotterung“ und die ungebrochene Nachfrage vieler Notenbanken.

von Benjamin Summa

Der Goldpreis kam in den vergangenen drei Monaten unter die Räder. Gründe für den deutlichen Rückschlag waren positive Konjunkturdaten sowie ein stärkerer US-Dollar. Welche Prognose haben Sie für 2013?
Ronald Stöferle: Ich glaube, dass wir bereits in diesem Jahr mein Langfrist-Kursziel von 2.300 US-Dollar erreichen könnten. Dieses Ziel habe ich erstmals vor sechs Jahren genannt und heute bin ich mir mehr denn je sicher, dass wir diese Zielmarke übertreffen werden. Für mich ist der Hauptgrund die, wie ich sie nennen würde, „monetäre Verlotterung“.

Ronald Stöferle
Ich wurde in den vergangenen Tagen sehr oft von Journalisten gefragt, ob das Ende des Bullenmarktes erreicht sei. Ich habe darauf stets mit ein paar einfachen Fragen reagiert: Hat die Notenbankinflationierung plötzlich geendet? Steht das Finanzsystem auf einem gesunden Fundament? Hat sich in China und Indien die Affinität zu Gold in den letzten Wochen dramatisch geändert? Glauben Sie, dass die Realzinsen deutlich ansteigen (dürfen)? Wurde die weltweite Staatsschuldenproblematik gelöst? Würden Sie glauben, dass seitens der Politik ein Umdenken stattgefunden hat? Glauben Sie, dass Anleihen auf dem aktuellen Allzeithoch noch wahnsinnig attraktiv sind? Wenn man sich diese Fragen ansieht, kommt man schnell zu dem Schluss, dass sich wenig geändert hat und Gold weiterhin in jedes Portfolio gehört. In den vergangenen Jahren wurden die Notenbank-Bilanzen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß aufgebläht - wenn man da nicht zurückfährt und die monetäre Party rasch beendet, droht die finale Eskalation.
Zudem glaube ich, dass der Konjunkturausblick derzeit zu pessimistisch ist. Ich glaube, wir sehen insbesondere aus China und den Emerging Markets sowie den Aktienmärkten ermunternde Signale. Ich kann mir gut vorstellen, dass im neuen Jahr die konjunkturelle Entwicklung besser verläuft, was den Preis von Gold und besonders Silber stützen wird und natürlich auch den gesamten Rohstoffsektor beflügeln sollte. Weitere Faktoren wie die negativen Realzinsen werden weiterhin aktuell bleiben, außerdem wird die starke Nachfrage nach Gold bei den Zentralbanken auf hohem Niveau bleiben. In den vergangenen Monaten haben viele Staaten im großen Stil auf dem Goldmarkt zugegriffen, beispielsweise Brasilien, Mexiko, Russland, Irak und so weiter. Die Zentralbanken bleiben auch 2013 auf der Käuferseite.

Thorsten Proettel: Vermutlich waren auch ein paar Gewinnmitnahmen für den Goldpreisrückgang Ende 2012 verantwortlich. Dies war schon Ende 2011 der Fall und im Januar 2012 stiegen die Notierungen um 150 USD. Wiederholt sich das Schema, dann dürfte der Preis heuer wieder zügig die Marke von 1.750 USD verteidigen.
Abgesehen hiervon rechne ich 2013 ohnehin mit einem moderaten Goldpreisanstieg. Der Anlagenotstand der Investoren dürfte weiterhin anhalten und die Notenbanken werden vermutlich ebenfalls auf der Käuferseite aktiv sein. Ich rechne zwar mit nachlassenden Erwerbungen der russischen Notenbank, da das Ziel eines Goldanteils in Höhe von 10 Prozent der Währungsreserven bald erreicht ist. Dafür stiegen Ende 2012 zum ersten Mal seit 2008 wieder die Goldreserven Brasiliens. Drittens erwarte ich eine leichte Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in China. In der Vergangenheit ging ein hohes Wachstum mit höheren Goldkäufen der Privathaushalte einher. Meine Erwartung für den Preis liegt bei rund 1.800 USD je Feinunze.

Die Staaten werden künftig im Sinne einer Entschuldung weiterhin auf Inflation angewiesen sein. Die Vermögen der Sparer verlieren dadurch an Wert – die Edelmetalle profitieren von dieser Entwicklung. Wie lange wird die Politik des billigen Geldes und damit einhergehend die Phase der negativen Realverzinsung Ihrer Meinung nach noch anhalten?
Ronald Stöferle: Die Politik des billigen Geldes wird nicht enden, im Gegenteil: Die Dimensionen werden immer größer, die Fristen zwischen den einzelnen Paketen immer geringer. Auch wenn es oft heißt, dass „finanzielle Repression“ die einfache Lösung unserer Überschuldungsproblematik sein wird, so bezweifle ich dies.
Der oft gehörte Vergleich mit der finanziellen Repression der Nachkriegszeit geht nicht auf – damals war die Demographie eine ganz andere, wir hatten reales Wachstum, ganze Länder mussten nach dem Krieg wieder aufgebaut werden. Zudem hatten wir nicht die Verschuldung auf allen Ebenen – heutzutage sind Bund, Länder, Kommunen und die Privathaushalte in einem Maße verschuldet, wie es vorher nie dagewesen war. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass wir uns auf Sicht der nächsten 10 bis 15 Jahre über negative Realzinsen „gemütlich“ entschulden können. Ich persönlich halte einen plötzlichen Inflationsschock für realistischer. Eine solche unerwartete Teuerung muss in erster Linie aus dem Rohstoffbereich kommen, vermutlich aus der Landwirtschaft und/oder Energie. Bei den anhaltenden Spannungen im Nahen Osten könnte ein weiterer Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen und beispielsweise die Rohölpreise stark ansteigen lassen.
Ich blicke derzeit besonders interessiert nach Japan, wo ganz offensichtlich das letzte Quäntchen an Unabhängigkeit der Notenbank von der Politik beendet wird und eine massive Inflationierung ostentativ eingefordert wird. Ähnliche Tendenzen sieht man generell immer häufiger, auch im Westen.
Auch wenn es im Zuge der Fed-Minutes zuletzt hieß, dass ein baldiges Ende von QE bevorstünde, so fehlt mir allein der Glaube. Auch in einigen Fed-Minutes in 2009 und 2010 wurde einige Male über die Exit-Strategie diskutiert, was zu kurzfristig stark steigenden Bond-Yields geführt hat. Nun sind wir im Jahre 2013 und mein Glaube an eine nachhaltige Exit-Strategie hält sich gelinde gesagt in Grenzen.

Thorsten Proettel: In Euroland ist ein Ende der Niedrigzinspolitik nicht abzusehen, da die Probleme nur sehr langsam angegangen werden und die Notenbank eingreifen muss, wenn ein Zusammenbruch der Gemeinschaftswährung verhindert werden soll. Anders sieht es in den USA aus. Bisher gab die Notenbank die Jahresmitte 2015 als mögliches Ende ihrer ultralockeren Goldpolitik an. Auf der letzten Sitzung im Dezember 2012 wurde aber das so genannte Wording geändert. Nun macht die Notenbank eine Zinswende vom Erreichen einer Arbeitslosenquote in Höhe von 6,5 Prozent abhängig. Wird die Entwicklung der Quote in den vergangenen Monaten in die Zukunft fortgeschrieben, dann scheinen bereits Mitte 2014 höhere Zinsen denkbar. Goldanleger sollten dieser Entwicklung Ende 2013/Anfang 2014 große Aufmerksamkeit widmen.

Goldman Sachs-Analysten haben kürzlich Zweifel an einer Fortsetzung der Goldpreis-Rallye angemeldet. Als Grund gaben die Banker steigende Realzinsen in Folge eines stärkeren Wirtschaftswachstums in den USA an. Wie bewerten Sie diese Analyse?
Ronald Stöferle: Die Analyse ist aus meiner Sicht nicht konsistent. Sie geht beispielsweise von einer Aufhellung der Konjunktur aus, die angeblich für ein sinkendes Interesse an Gold und speziell Silber sorgen soll. Dabei dürfte in diesem Szenario auch die Teuerung deutlich ansteigen, was die Edelmetallpreise meines Erachtens nach stützt. Viele große Häuser sind in den vergangenen zwei Jahren in Bezug auf Gold sehr bullisch geworden. Dies zeigt auch an, dass wir uns vermutlich bereits in einer fortgeschrittenen Phase des Bullenmarktes befinden. Die Tatsache, dass einige Investmentbanken nun wieder vorsichtiger werden, ist deshalb meiner Meinung nach positiv zu interpretieren.

Thorsten Proettel: Viele Probleme in den USA sind zwar ungelöst. Aber tatsächlich kommen die USA besser aus dem Krisenmodus heraus als Europa. Beispielsweise scheinen die Immobilienpreise ihren Boden gefunden zu haben. Die Hauspreise steigen schon seit einiger Zeit wieder. Insofern sind auch wieder positive Realzinsen denkbar, die Gift für den Goldpreis wären. Es bleibt derzeit abzuwarten, ob dann andere Faktoren wie steigende Goldkäufe in den Schwellenländern diese Entwicklung ausgleichen können.

Auf Basis der vergangenen 250 Tage weist Silber eine historische Volatilität von knapp 40 Prozent auf und übertrifft damit die entsprechende Risikokennzahl seines großen Bruders Gold (21,6 Prozent) um den Faktor 1,92. Vereinfacht ausgedrückt lässt dieser Umstand folgenden Schluss zu: Verglichen mit Gold weist Silber fast doppelt so hohe Renditechancen und zugleich aber auch ein doppelt so hohes Rückschlagpotenzial auf. Was spricht Ihrer Meinung nach derzeit für Silber, was dagegen?
Ronald Stöferle: Meine Prognose geht von einer Stärkung der Konjunktur aus. Insofern wird sich dies klar positiv auf die industrielle Nachfrage nach Silber auswirken. Selbstverständlich ist weiterhin eine hohe Volatilität zu berücksichtigen, ich denke aber, dass erfahrene Anleger diese Schwankungen aushalten und am Ende des Tages redlich dafür belohnt werden. Ich glaube, dass Silber in diesem Jahr sogar Gold outperformen wird. Wenn meine Kursprognosen beim Gold auch nur annähernd eintreffen, werden wir bei Silber auf Sicht der nächsten 2-3 Jahre einen Unzenpreis von bis zu 50 Dollar sehen, langfristig halte ich auch dreistellige Beträge durchaus für möglich.

Thorsten Proettel: Für Silber spricht die hohe und trotzdem noch wachsende Nachfrage aus der Elektroindustrie. Ich rechne mit einer Fortsetzung des Wirtschaftswachstums in den Schwellenländern, das eine zunehmende Rohstoffnachfrage bedingt. Silber dürfte hiervon profitieren. Gegen Silber als Kapitalanlage spricht das gleiche Argument; die hohe Abhängigkeit des Preises von der Konjunktur. Ich würde Silber deshalb immer nur als Ergänzung zu Gold aber nicht als Ersatz ansehen.

Wer darauf vertraut hat, dass Minenaktien 2012 Ihren Rückstand gegenüber dem Goldpreis aufholen, sieht sich bislang getäuscht. Woran liegt das hauptsächlich?
Ronald Stöferle: Nachdem sich Gold in den vergangenen Monaten eher seitwärts bewegt hat, waren keine besonderen Impulse für die Minenaktien zu erwarten. Allerdings war ich positiv überrascht über die Unternehmensergebnisse vieler Unternehmen. Bisher hatten wir im Minensektor das Problem, dass von den Firmen viel versprochen und wenig eingehalten wurde. Hier hat ein Umdenken eingesetzt, viele Geschäftsführer wurden ausgetauscht. Man hat erkannt, dass „Wachstum um jeden Preis“ nicht von der Investorenschaft goutiert wird.
Derzeit befinden sich Goldaktien in Relation zum Goldpreis auf dem tiefsten Stand seit Beginn des Bullenmarktes, allein im Sinne der „meanreversion“ (Anm. der Redaktion: Gemeint ist hier die Theorie, dass Märkte zu Übertreibungen neigen, die sich im Zeitablauf korrigieren) wäre dies ein starkes Kaufargument.
Zudem machen die Minenbetreiber inzwischen mit starken Bilanzen auf sich aufmerksam, sie verfügen über relativ hohe Cashflows, eine niedrige Verschuldung, hohe Margen und können inzwischen auch wieder steigende Dividenden bieten. Minenaktien sind für mich eine Spekulation mit sehr hoher Hebelwirkung und extrem guten Einstiegsniveaus. Ich betone aber immer, dass das Investment in Minenaktien den physischen Goldbesitz nicht ersetzen kann. Es sind zwei paar Schuhe – mit physischem Gold ist eine De-Facto-Währung und eine Form des Sparens verbunden, Goldaktien sind ein klassisches Investment. Für mich gibt es hier kein „entweder/oder, sondern ein "sowohl als auch".

Thorsten Proettel: Die Misere der Minenaktien hat viele Gründe. Da sind zum einen Alternativen wie börsengehandelte Goldfonds, die es vor zehn Jahren in dieser Form noch nicht gegeben hat. Anleger sind also nicht auf Aktien angewiesen, um ihr Goldexposure mit Wertpapieren zu erhöhen. Zum anderen sind die Finanzierungsbedingungen der Unternehmen oftmals schlecht und die Kostensituation ist aufgrund gestiegener Energiepreise und Löhne verheerend. Daran hat sich auch 2012 nichts geändert. Ein besonders anschauliches Beispiel ist die Situation in Südafrika, wo die Minen im zweiten Halbjahr zuerst durch Streiks gebeutelt wurden. Die sind mittlerweile zwar beigelegt aber nur zum Preis hoher Lohnabschlüsse.

Erwarten Sie 2013 starken Rückenwind für die Minenaktien?
Ronald Stöferle: Ich denke, dass die aufgehellte Stimmung an den Aktienmärkten auch den Goldminenaktien helfen wird. Wir könnten auf den Aktienmärkten im Laufe des Jahres wieder Euphorie-Niveaus nach dem Motto "Die Krise war gestern" erreichen. Und in einem solchen Szenario würden Goldaktien meiner Meinung nach Outperformer sein. Allerdings ist gerade in diesem Marktsegment die Selektion der richtigen Aktien das Wichtigste.

Thorsten Proettel: Auch in diesem Jahr dürften es die Minen schwer haben. Ein positiver Effekt ist allerdings, dass der Rohstoffboom bei den Basismetallen abflaut und die Preissetzungsmacht der Hersteller von Minenausrüstungen möglicherweise etwas zurückgeht.

Welches sind Ihrer Meinung nach die interessantesten Minen-Aktien?
Ronald Stöferle: Normalerweise fließt das Geld, wenn ein Sektor an Momentum aufnimmt, zuerst in die "large caps", dann in die "midcaps" und erst später in die "smallcaps". Bereits jetzt ziehen bei den "large caps" auf dem Goldminenmarkt die Volumina an, im "midcap"-Bereich ist eine langsam steigende Übernahmeaktivität zu beobachten. Ich beobachte derzeit insbesondere die Aktien von Unternehmen wie Yamana Gold, AuRico, Premier Gold Mines oder GoldCorp, aber auch Osisko, Detour Mining oder Pan African.

Thorsten Proettel: Da ich keine Minenaktien analysiere, halte ich mich mit Einzeltitelempfehlungen zurück. Grundsätzlich gilt aber, dass die Chancen und auch Risiken bei den kleinen Unternehmen, also den Juniors und Explorers am höchsten sind, wohingegen für die geografisch diversifizierten Seniors ihre relative Sicherheit spricht. Anleger sollten deshalb weniger auf vermeintlich sichere Tipps in Börsenbriefen setzten, sondern eher ihre persönliche Risikoneigung berücksichtigen.

Zur Person

Ronald Stöferle ist Fondsmanager und Autor einer jährlich erscheinenden Goldstudie.
Thorsten Proettel ist Rohstoff-Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg.
 
INGMAR KÖNIGSHOFEN-KOLUMNE
Orangensaft: Wieder attraktiv

Nach einem saisonal üblichen Einbruch der Notierungen für Orangensaft Ende Dezember liegt der Preis des Futures nun wieder unweit des Vorjahrestiefs.

Mehrere Faktoren sprechen für eine attraktive Handelsmöglichkeit auf der langen Seite.

Der Commitment of Traders Report zeigt, dass die Short-Coverings der Fonds mittlerweile in einem fortgeschrittenen Stadium sind. So fortgeschritten, dass es wahrscheinlich ist, dass diese Marktteilnehmer bei weiterer Schwäche versuchen werden, die eingeschlagene Handelsrichtung fortzuführen. Typischerweise sind die stabilsten und dynamischsten Trendphasen in den meisten Futures-Märkten dann, wenn der CoT-Index der letzten drei Jahre für die Fonds (Large Traders) bei 50% anschlägt. Konkret sagt dies aus, dass die Aktionen der Fonds so weit in eine Richtung fortgeschritten sind, dass dies die grobe Schwungrichtung für die nächsten Monate/Jahre terminiert. Im nachfolgenden Chartausschnitt sehen wir, dass u.a. der riesige Aufschwung ab 2009 auf ein solches Signal folgte. Die Baisse ab 2011 kündigte sich dadurch an, dass der CoT-Index von oben auf die 50%-Marke gefallen war.

Hier wird aber auch sehr gut deutlich, dass ein solches Signal zwar die langfristige Tendenz zu identifizieren vermag, es jedoch kein klassisches Timinginstrument im kurzfristigen Zeitfenster darstellt. Denn 2011 zogen die Notierungen noch einmal um etwa 20% an, ehe der Preis sich halbierte.

Orangensaft: COT-Index bei 50%:

110113f.gif


Da die CoT-Daten allenfalls die groben Bewegungen erahnen lassen, gilt es grundsätzlich, vor einem Einstieg weitere Faktoren zu überprüfen. Ein solcher Faktor ist die Saisonalität. Diese zeigt nach dem Dezember-Preisrutsch ab Januar wieder gen Norden. Da Saisonalitäten bei Rohstoffen auf fundamentalen Begebenheiten wie Wettereinflüsse, Ernte- und Produktionszyklen basieren, ist dies weit entfernt von irgendeinem Hokus-Pokus, sondern ist absolut fundiert. Klar muss aber auch sein, dass Märkte nicht immer typisch saisonal laufen. In einzelnen Jahren weichen sie sogar drastisch vom üblichen Muster ab. Darum steigert ein Einbeziehen dieses Faktors zwar die Gewinnwahrscheinlichkeit nochmals, doch wissen erfahrene Trader, dass es nichts gibt, was an der Börse immer funktioniert. Ein entsprechendes Risiko-Management ist daher unerlässlich.

Saisonale Stärke bei Orangensaft ab Januar

110113g.gif


Fazit:
Orangensaft wird allmählich wieder interessant. Zwischen 102 und 110 US-Cent befindet sich eine Unterstützungszone, die sich für einen Einstieg in einen Trade anbietet. Ein sinnvoller Stop-Loss sollte allerdings weit gefasst werden. :lol:
 
Ölpreise fallen nach Gewinnmitnahmen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag nach Gewinnmitnahmen gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Februar-Lieferung kostete am frühen Abend 110,13 US-Dollar. Das waren 1,74 Dollar weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 64 Cent auf 93,17 Dollar.

"Gewinnmitnahmen ließen den Brentölpreis fallen", kommentierten Experten der Commerzbank den Handel. Am Vortag war dieser von Hinweisen auf ein Abflauen der Euro-Schuldenkrise und guten Konjunkturdaten aus China beflügelt worden. Belastet wurden die Ölpreise zudem durch die im Dezember gestiegene Inflationsrate in China. Die höhere Inflation mache es unwahrscheinlicher, dass die chinesische Regierung weitere Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur ergreift, sagten Händler. China ist der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt. Der zum US-Dollar deutlich gestiegene Eurokurs bewegte die Ölpreise hingegen kaum.



Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte hingegen zuletzt weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 109,30 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/he
 
11.01.2013 08:00 Uhr | GoldMoney
Bill Gross: “Programme wie QE nehmen ein schlechtes Ende”

Die Edelmetallkurse erholten sich in den letzten 24 Stunden, möglicherweise befördert durch das Gerede über "Eine-Billion-Dollar-Platin-Münzen" und verschiedene andere Wege, die Schuldenobergrenze der US-Bundesregierung zu entgehen, welche die lächerliche Bezeichnung "Schuldendecke" trägt (eine komische Decke, die sich immer weiter nach oben bewegt).

Wie schon häufig auf dieser Seite erwähnt wurde, ist das Vertrauen in eine Währung - oder ihre Nachfrage - ein ebenso wichtiger Faktor für ihre Bewertung wie das Währungsangebot. Das US-Finanzministerium wird diesen verrückten Platin-Ansatz aller Wahrscheinlichkeit nach nicht verfolgen. Diese schillernde Idee hat jedoch wieder vielen Menschen auf der ganzen Welt gezeigt, in welch schlechter finanzieller Verfassung sich die US-Regierung aktuell befindet. Allerdings ist diese Tatsache noch kein Allgemeinwissen (ansonsten würde Gold viel mehr kosten als 1.660 $ pro Unze).

Die Funktionsweise quantitativer Lockerungen sorgt bei den Menschen schnell für Aufmerksamkeitsverlust; doch die Vorstellung, dass ein Arm der US-Regierung einer Metallmünze einen völlig beliebigen Wert zuschreibt und dann als Entschuldigung anführt, man müsse eben eine bestimmte Summe ausgeben, um der eigenen Schuldengesetzgebung zu entkommen, ist nur noch sehr durchschaubarer Blödsinn. Aus psychologischer Sicht gleichen diese Geschichten der Flut, die gegen die Mauern einer Sandburg spült: Die Burg (ein Metapher für den US-Dollar) kann nur einen gewissen Grad von Durchnässung verkraften, bevor es zu einem teilweisen oder kompletten Zusammenbruch kommt.

Bill Gross von PIMCO ist eine der bekannteren und einflussreicheren Stimmen, die vor solchen Gefahren warnen. Vor Kurzem hieß es in einem scharf formulierten Analyseartikel seiner Firma: "staatliche Finanzierungsprogramme wie die heutigen QE oder Englands Südseeblase im frühen 18. Jh. nehmen ein schlechtes Ende." Es ist nur eine Frage der Zeit.
 
Asiatische Goldkäufe stützen Goldpreis

Die positive Marktlage seit Jahresbeginn setzte sich gestern fort. Der FTSE All World Aktienindex erreichte den höchsten Stand seit Mai 2011. Kupfer und Erdöl schossen gestern Morgen in die Höhe. Kupfer erreichte dabei ein 3-Monats-Hoch und Erdöl stieg in Folge von Nachrichten, nach denen Saudi-Arabien im Dezember die Produktion zurückfuhr.

Auch die Edelmetalle gesellten sich zur Reflationsparty. Der Comex Goldkontrakt für Februar stieg um 1,4% auf 1.678 $ je Unze. Es wird antizipiert, dass die indische Regierung zur Anhebung der Importzölle bereit sei, weshalb einige Inder den Goldkauf vorziehen, bevor die höheren Abgaben greifen. Das Wall Street Journal berichtet, dass Händler letzte Woche 25 bis 30 Tonnen Gold importierten - im Vergleich zu nur 5-7 Tonnen in den Wochen zuvor.

Weiterhin berichtet das Blatt, dass es vor dem chinesischen Laternenfest im Februar zu verstärkten Goldkäufen in China kommt. Auch Berichte über eine beinahe Verdopplung des chinesischen Handelsüberschusses im Dezember stützen das gelbe Metall. Das Handelsvolumen an den physischen Handelsplätzen in China erreichte Anfang dieser Woche ein Rekordhoch.

Auch noch weiter gen Osten gibt es positive Nachrichten für Marktoptimisten. Japans Ministerpräsident Shinzo Abe wird heute ein neues Y10,3 Billionen (87 Mrd. Euro) schweres Konjunkturprogramm verkünden. Es scheint so, als ob die japanische Regierung trotz der bisherigen Misserfolgs solcher Programme scheinbar endlos mit neuen Programmen weitermacht, zumindest wenn man sich die Vielzahl ähnlicher Operationen in den letzten 20 Jahren ansieht. Abes Plan sieht weiterhin vor, dass die Zentralbank Japans Anleihen des Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM ankaufen soll, um den Yen zu schwächen. Das größer als erwartet ausgefallene Handelsbilanzdefizit Japans setzt den Yen zusätzlich unter Druck, der gestern ein neues 31-Monats-Tief gegenüber dem US-Dollar markierte.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de
 
12.01.2013 08:34 Uhr | Redaktion
MKS veröffentlicht Preisprognosen für Gold, Silber, Platin und Palladium
Die MKS (Switzerland) S.A., ehemals MKS Finance S.A., veröffentlichte jüngst ihre Prognosen zu den Gold-, Silber-, Platin- und Palladiumpreisen im Jahr 2013. Der Schweizer Barrenproduzent PAMP SA ist ein Tochterunternehmen von MKS.


Gold:

Für das gelbe Edelmetall nennt die MKS Group einen durchschnittlichen Kurs von 1.753 USD je Unze. Das Tief wird bei 1.580 USD gesehen und das Hoch bei 1.880 USD.

Laut den Experten besteht nach wie vor ein Bullentrend, doch der Aufwärtsimpuls könnte sich verlangsamen, während der Markt in eine Konsolidierungsphase eintritt. Insgesamt sind alle Rahmenbedingungen für Gold weiterhin positiv.


Silber:

Der durchschnittliche Silberpreis wird laut MKS im Jahr 2013 bei 34,00 USD je Unze liegen. Als Tief werden 27,00 USD genannt und als Hoch 39,00 USD.

Die Gesamteinschätzung ist nur sehr leicht bullisch, das die MKS keine deutliche Erhöhung der physischen Nachfrage nach Silber erwartet.


Platin:

Die MKS erwartet im laufenden Jahr einen durchschnittlichen Preis von 1.640 USD je Unze des weißen Metalls. Der Niedrigstkurs wird bei 1.520 USD gesehen und der Höchststand bei 1.750 USD.

Die Streiks der Bergarbeiter könnten den Platinunternehmen auch 2013 Probleme bereiten, allerdings rechnet MKS mit einer gewissen Entschärfung der Lage.

Zu einem Aufwärtstrend könnte ein verstärktes Kaufinteresse seitens Investoren, die ihr Edelmetallportfolio diversifizieren möchten, beitragen.


Palladium:

Die Prognose für den durchschnittlichen Palladiumpreis lautet 740 USD je Unze. Als Tief nennt die MKS Group 630 USD und als Hoch 810 USD.

2013 sei aufgrund der globalen "Erholung" eine höhere industrielle Nachfrage für Platingruppenmetalle zu erwarten.


© Redaktion GoldSeiten.de
 
12.01.2013 07:30 Uhr | Przemyslaw Radomski
Silber-Gold & Platin-Gold: Wie stehen die Verhältnisse?
Dieser Artikel basiert auf dem Premium Update vom 11. Januar 2013. Weitere Artikel zum Thema Gold und Silber finden Sie in unserem Archiv.

Wir von Sunshine Profits sind voll und ganz überzeugt, dass die positiven Fundamentaldaten im Edelmetallsektor nach wie vor gelten und von der jüngsten Korrektur nicht einfach weggewischt wurden. Wie lässt sich aber abschätzen, welche Anlageklassen im Fall einer deutlichen Rally an den Finanzmärkten besser als andere abschneiden werden? Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, benutzen wir häufig verschiedene Ratios in unseren Charts; diese Technik nennt sich Relative-Stärke-Analyse und hilft Analysten bei der Einschätzung, welche von zwei betrachteten Vermögensanlagen in Zukunft wahrscheinlich besser abschneiden wird. So lassen sich entweder zwei bestimmte Vermögensanlagen (wie z.B. das Silber-Gold-Verhältnis) oder aber Anlagegruppen vergleichen (z.B. der allgemeine Aktienmarkt mit den Edelmetallaktien, beispielsweise das SPX-GDX-Verhältnis).

In diesem Essay werden wir uns auf die drei wichtigsten Edelmetalle konzentrieren: Gold, Silber und Platin. Wir wollen zudem das oben genannte technische Instrument anwenden, um vorherzusagen, welches dieser Metall in der nahen Zukunft die höchsten Gewinne abwerfen könnte. Man sollte dabei aber Folgendes nicht außer Acht lassen: Selbst wenn man eine Vermögensanlage findet, die innerhalb einer Vermögensklasse wahrscheinlich besser als die anderen abschneiden wird (beispielsweise ein bestimmtes Edelmetall im EM-Sektor, oder eine bestimmte Aktie unter den Gold- und Silberaktien), so ist es immer eine sehr gute Idee, seine Anlagen zu diversifizieren und auch andere Vermögensanlagen aus derselben Gruppe in eigenen Portfolio zu haben. Das Auffinden jener Anlage, die mit größter Wahrscheinlichkeit das beste Gewinnpotential hat, hilft bei uns bei der richtigen Proportionierung unseres Portfolios, Diversifikation ist jedoch immer die Absicherung gegen eigene Fehler oder für den Fall, dass ein unwahrscheinliches Ereignis unsere Pläne zunichtemacht.

Das vorausgeschickt, wollen wir uns jetzt die technischen Charts des heutigen Artikels anschauen. Beginnen wir mit dem langfristigen Chart für Gold (mit freundlicher von http://stockcharts.com).

gs50f0aa4162e35.png



Wie wir sehen können, ist der Kurs über den 60-Wochen-Durchschnitt gestiegen. Allem Anschein nach hat sich eine Talsohle im Bereich des Tiefs von 2012 ausgebildet. Wir haben hier ein ABC-Zickzack-Korrekturmuster, ganz ähnlich dem, was wir schon Anfang 2009 und ebenfalls Ende 2009-2010 erlebt hatten (und zu vielen anderen Gelegenheiten). Es kann aktuell als ziemlich wahrscheinlich gelten, dass die Gold-Korrektur abgeschlossen ist.

Es ist zwar keine ganz neue Information, man kann es aber ruhig wiederholen, weil es so bedeutend ist: Gold korrigiert jetzt seit 1,5 Jahren; wir haben es also hier mit einer der längsten oder der längsten Korrektur (abhängig von der genauen Definition) dieses Bullenmarktes zu tun. Konsolidierungen sind notwendig, um den Optimismus abzukühlen und die "schwachen Hände" am Markt abzuschütteln. Da Analysten und Banken gerade ihre Goldpreisziele für die kommenden Jahre herabsetzen, macht es ganz den Eindruck, als wäre es schon zur „notwendigen Beschädigung der Marktstimmung“ gekommen, so dass Gold jetzt wieder seinen Weg nach oben beschreiten kann - sin Übereinstimmung mit seinen fundamentalen Faktoren.

Kommen wir jetzt zum Silbermarkt. Wir schauen uns den langfristigen Chart für das weiße Metall an.

gs50f0aa5ca9570.png


Wie man sehen kann, befindet sich der Silberkurs oberhalb seiner wichtigen langfristigen Unterstützungstrendlinie - und daraus ergibt sich ein insgesamt positives Bild. Allerdings kein über die Maßen positives Bild, weil der Silberkurs sich weiterhin unterhalb zwei wichtiger gleitender Durchschnitte befindet - des 10-Wochen- und des 50-Wochen-Durchschnitts. Wenn Silber nur ein klein wenig weiter steigt (über diese gleitenden Durchschnitte), dann wird es mit einiger Wahrscheinlichkeit in den folgenden Wochen deutlich steigen; und davon gehen wir aktuell aus.

Jetzt wollen wir Gold und Silber vergleichen, um zu sehen, welches Metall in den kommenden Wochen besser abschneiden wird.

gs50f0aa7471e40.png



Im langfristigen Chart für das Silber-Gold-Verhältnis können wir sehen, dass sich das Verhältnis schon seit einigen Monaten in der Konsolidierung befindet - mit einer steigenden Widerstandslinie und einer sinkenden Unterstützungslinie. Die Situation ist also nicht schlüssig. Zieht man jetzt aber den Indikator für Relative Stärke (RSI) hinzu, dann macht es den Eindruck, dass wahrscheinlich vor Kurzem ein lokales Tief erreicht wurde; aus heutiger Sicht scheint es also ganz so, als ob Positionen auf eine bessere Silber-Performance keine schlechte Idee wären.

Abschließend wollen wir noch einen Blick darauf werfen, wie sich Platin im Vergleich zu Gold entwickelte.

gs50f0aa9695774.png



Vor Kurzem ereignete sich etwas Bedeutendes im Verhältnis: Es überstieg die langfristige Widerstandslinie (siehe Chart). Wahrscheinlich könnte es zu einer Rally kommen, die das Verhältnis wieder zurück zu den Ständen der Vorjahre führt. Wir sind uns darüber im Klaren, dass es sich dabei um ein sehr weites Ziel handelt; wenn man sich die Handelsspanne der letzten 20 Jahre anschaut, sprechen wir hier von einer deutliche Aufwärtsbewegung von den heutigen Werten ausgehend.

Seit mehr als einem Jahr hat sich das Verhältnis (mit einer kurzen Ausnahme) unterhalb der Marke von 1,0 gehalten, d.h. dass Platin günstiger war als Gold. Das hat man, mit Blick auf die letzten 20 Jahre, nicht oft gesehen. Wir gehen davon aus, dass sich diese Situation in den kommenden Monaten umkehren wird, und wir sind zuversichtlich für Platin. Der langfristige zyklische Wendepunkt hat sich wieder einmal als sehr zutreffend herausgestellt - in enger Nachbarschaft zu einer großen Talsohle.

Wir wollen an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Platin aktuell Teil unseres empfohlenen Edelmetallportfolios ist (und das jetzt schon seit mehreren Monaten).

Als Fazit lässt sich Folgendes festhalten: Die Talsohle ist beim Gold wahrscheinlich erreicht, und auf die kommenden Monate betrachtet, bleibt die Situation positiv. Die positive Situation am Goldmarkt und der Zustand des Silber-Gold-Verhältnisses verweisen auf positive Aussichten für das weiße Metall. Ein weiterer erwähnenswerter Faktor ist die überverkaufte Situation im Silber-Gold-Verhältnis und die Tatsache, dass Silber gerade in der Nähe seines zyklischen Wendepunkts ein Tief ausgebildet hat. Die langfristigen Aussichten tendieren hier also ins Positive, aus unserer Sicht sind langfristige Positionen beim Silber aktuell gerechtfertigt. Wir können uns zwar nicht vorstellen, dass die 1-Billion-Dollar-Platinmünzen-Ideen umgesetzt werden, das Platin-Gold-Verhältnis legt den Schluss nah, dass das gelbe Metall in der nahen Zukunft aber besser abschneiden könnte.

Eine angenehme und profitable Woche!


© P. Radomski
Herausgeber von Sunshine Profits
 
13.01.2013 07:44 Uhr | Manfred Gburek
Noch ein weiter Weg bis zur Währungsreform

In letzter Zeit erhalte ich immer häufiger Anfragen zu einem Phänomen, das sich wie folgt beschreiben lässt: Der Goldpreis fällt abrupt - überwiegend zur Eröffnung des Handels an der Terminbörse Comex in New York - wie von Geisterhand bewegt, erholt sich jedoch bald wieder. Wie viel davon auf die Preismanipulation zurückzuführen ist, bleibt zwar im Dunkeln, aber dass bestimmte Interessengruppen an der Preisschraube drehen, ist offensichtlich. Die Anfragen münden überwiegend in den Verdacht, dieses Phänomen könnte schon die Vorstufe zur nächsten Währungsreform einschließlich Verbot von privatem Goldbesitz sein. Dem schließt sich in der Regel der Hinweis auf das Goldverbot in den USA 1933/34 an.

Zugegeben, die Gurus, die entsprechende Thesen verbreiten, haben wahrscheinlich eine große, vielleicht sogar wachsende Anhängerschar. Aber lassen wir die Kirche im Dorf und konzentrieren wir uns auf das, was wir wissen:

Dazu erst ein kurzer Rückblick in die Zeit der Depression zu Beginn der 30er Jahre. Damals fielen die Agrar- und Industriepreise in den USA dramatisch. Wegen der noch relativ geringen Bedeutung des US-Außenhandels hätte eine Manipulation des Dollar-Wechselkurses im Verhältnis zu den übrigen Währungen nur einen bescheidenen Erfolg gebracht, während andere Länder ihr Heil im Abwertungswettlauf der Währungen suchten. Also verfiel man auf die Idee, den Goldgehalt des Dollars zu verringern, das heißt, den Dollar gegenüber dem Gold abzuwerten. Das erfolgte in mehreren Schritten, beginnend mit der Aufhebung des Goldstandards am 5. März 1933 und endend mit dem Gold Reserve Act am 20. Januar 1934. Abwertungseffekt im Vergleich zu dem im Jahr 1900 eingeführten Golddollar (damals 1 Feinunze Gold = 20,67 Dollar): 41 Prozent, also ganz schön heftig. Nebeneffekt: Verbot von privatem Goldbesitz, denn die Feinunze war auf einmal 35 Dollar wert. Parallelen zur aktuellen Entwicklung: fragwürdig.

Die nächste einschneidende Maßnahme der USA bestand in der heute immer noch unterschätzen Goldpreismanipulation der 60er Jahre. Dazu vergewisserten sich die Amerikaner der Hilfe ihrer europäischen Freunde; denn bereits 1960 nahm die Flucht aus dem Dollar ins Gold derart zu, dass nur drakonische Gegenmaßnahmen helfen konnten - der Beginn des sogenannten Goldpools, dessen Aktivitäten vom Londoner Goldmarkt aus stattfanden.

Sein erster Erfolg bestand darin, dass der zwischenzeitlich über 40 Dollar gestiegene Goldpreis dank der intensiven Unterstützung durch die am Pool beteiligten Zentralbanken wieder auf 35 Dollar heruntermanipuliert wurde. Die Zentralbanken griffen raffinierterweise nicht selbst in den Goldhandel ein, sondern ließen die Bank von England als Agent gewähren. Nach glaubwürdigen inoffiziellen Quellen handelte es sich um acht Zentralbanken, angeführt von der amerikanischen mit 50 Prozent Anteil, der deutschen mit 11,12 Prozent Anteil, der britischen, französischen und italienischen mit jeweils 9,26 Prozent Anteil sowie der schweizerischen, belgischen und niederländischen mit jeweils 3,7 Prozent Anteil.

Der Goldpool schaffte es, den Markt bis März 1968 zu beherrschen und Anleger, die auf das Edelmetall setzten, an der Nase herumzuführen. Dann hauchte er sein Leben aus. Schließlich blieb es US-Präsident Richard Nixon überlassen, die Bindung des Dollars an das Gold am 15. August 1971 aufzuheben. Der frühere offizielle Goldpreis von 35 Dollar je Feinunze war da längst passé. Abwertungseffekt: Zunächst unbekannt, weil der Goldpreis in die Freiheit entlassen worden war. Legt man den späteren Höchstpreis des damaligen Zyklus von zirka 850 Dollar im Januar 1980 zugrunde, ergibt sich eine Abwertung des Dollars um sage und schreibe 96 Prozent. Aber auch in Bezug auf den späteren vorübergehenden Tiefstpreis des Goldes 1999 und dann noch einmal 2001 in Höhe von zirka 250 Dollar fällt die Dollar-Abwertung gegenüber dem Gold markant aus: 86 Prozent. Nebeneffekt: erneute Flucht ins Gold seit 2001. Parallelen zur aktuellen Entwicklung: Schon eher, denn die Flucht hält an.

Gemessen an den Maßnahmen von 1933/34 in den USA und während der 60er Jahre am Goldpoolmarkt in London sind die aktuellen Versuche zur Manipulation des Goldpreises Pipifax. Das bedeutet: Bis daraus ernst zu nehmende Entscheidungen der Zentralbanken und/oder der Regierungen erwachsen, dürften noch einige Jahre vergehen. Es sei denn - und das ist wichtig -, außergewöhnliche Ereignisse erzwingen Maßnahmen, die im Endeffekt auch vor den Goldbesitzern nicht Halt machen. Solche Ereignisse könnten sein: eine neue Finanzkrise mit noch schlimmeren Auswirkungen auf die Realwirtschaft als 2008/09, eine wirtschaftliche Depression, die weltweite Einführung von Handelskontrollen oder sogar das Ende der Globalisierung, ein eskalierender Krieg um Rohstoffe, folgenschwere Naturkatastrophen oder überraschende Ereignisse, über die der Autor Nassim Nicholas Taleb in seinem Bestseller "Der Schwarze Schwan“ philosophiert.

Alles in allem gibt es noch keine konkreten Anlässe, den Teufel an die Wand zu malen und über Nacht eine Währungsreform einschließlich Verbot von privatem Goldbesitz zu erwarten. Doch wer den kritischen Blick durch die Welt schweifen lässt, erkennt schon, dass viel im Argen liegt, woraus sich gravierende Konsequenzen ergeben können: das nicht mehr lösbare Problem maroder Staatsfinanzen, sprich Schuldenkrise, die Euro-Fehlkonstruktion, die finanzielle Repression über niedrige Zinsen mit negativen Folgen für ganze Systeme der Altersvorsorge wie Lebensversicherungen und Betriebsrenten, die - zum Teil von interessierter Seite dramatisierte - Lücke zwischen Arm und Reich oder die kalte Enteignung durch steigende Steuern und Abgaben.

Ob man das, was am Ende daraus folgen mag, als Währungsreform bezeichnet, ist aus heutiger Sicht noch nicht abzuschätzen, und ob privater Goldbesitz dann verboten sein wird, ebenfalls nicht. Jedenfalls müsste der Goldpreis in ganz andere Dimensionen - etwa über 5000 Dollar oder Euro - steigen, um eine kommende deutsche Regierung oder die EU zu einem Verbot des Edelmetalls in privater Hand zu bewegen. Und selbst in diesem Fall würde es sich um Augenwischerei handeln, denn die größten Goldbestände der Deutschen, bezogen auf den Wert, dürften ohnehin schon im nicht zur EU gehörenden Ausland lagern, zum Beispiel in der Schweiz oder in Singapur. Außerdem ist ein aus tiefer Not geborenes, relativ schnell verhängtes Goldverbot wie 1933/34 in den USA heute nicht mehr durchsetzbar. Und das, was in den 60er Jahren mit dem Goldpool geschah, kann sich aus Sicht der Goldanleger gern wiederholen: Die Folge war damals ein 24-facher Anstieg des Goldpreises. Dagegen ist der erst gut 6-fache Anstieg von 2001 bis heute wahrlich erst ein Klacks.


© Manfred Gburek
www.gburek.eu
 
Gold Survey: Mixed Outlook For Gold Prices Next Week

Friday January 11, 2013 12:02 PM

There is no majority of opinion on gold price direction for next week, with participants divided over the idea that fiscal policy uncertainty will support prices and others expecting prices to stay in the current range or move lower.

In the Kitco News Gold Survey, out of 33 participants, 23 responded this week. Of those 23 participants, nine see prices up, while seven see prices down, and seven see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Those who see prices moving higher have a very slight numerical win over participants in other categories, but not enough to form the majority. Those who see higher prices said gold remains underpinned by easy monetary policy from global central banks. Further, if wrangling over the debt ceiling in Washington in the next few weeks was anything like it was in August 2011, gold prices could rise.

Yet those who see prices trading sideways said that view of the debt ceiling talks might not hold this time around, given how gold sold off in late December and early January over the fiscal cliff squabbling. Many of those see prices holding in a range, citing the lack of clarity for market direction.

“This up and down 1% or more a day is great for the day/swing traders, but not so much for those trying to build a position. Right now the daily chart looks bearish, yet the weekly chart looks more neutral and displays an oversold condition. Government and central bank interest rate and stimulus policies are still being formulated, adjusted and implemented. Until there is more clarity to some of these situations we should expect a range bound market,” said Frank Lesh, broker and futures analyst with FuturePath Trading.

Participants who see lower prices said gold has not acted well and that the recent weakness has more room to go. “We have yet bottom out the current correction,” said Sterling Smith, futures specialist, commodity research at Citibank Institutional Client Group.

Others said as long as gold has resistance at $1,680 an ounce, they are bearish on prices.

bullish-bearish-survey99a.jpg


By Debbie Carlson of Kitco News dcarlson@kitco.com
 
Platinum: the New Speculative Darling in the Metals Set?

By Kira McCaffrey Brecht
Jan 11 2013 4:06PM

www.kitco.com

While the gold market remains a little battered and bruised, with several investment banks lowering their overall price targets for the yellow metal in 2013, platinum has been shining quite brightly in recent weeks and could be stepping in as the next speculative darling in the metals arena.

Since Dec. 31, Nymex April platinum futures have rocketed over 8% higher. With supply side concerns lingering and expectations for demand to climb, this could be just the start.
Looking at the fundamentals, last year's strikes in the South African mines affected the supply side substantially, leading investment banks to estimate a supply/demand deficit for 2013. Bank of America Merrill Lynch forecasts a deficit of 236,000 ounces by year-end.

Also, there is speculation that some mining operations may need to shut down amid high operating costs and a lack of profitable margins, which could worsen the overall supply side view.

Looking at the demand side of the equation, a healthy global auto industry is seen as a bullish factor for the platinum market. Roughly 40% of total platinum off-take is utilized in catalytic converters for cars. In 2012, auto sales in China jumped 4.3 percent to 19.3 million, according to Bloomberg. This year, in 2013, auto sales could climb above the 20 million barrier. The state-backed China Association of Automobile Manufacturers forecast a 7% increase in 2013 to 20.65 million units.

With expectations that the low point in Chinese growth has already been seen, a strong auto sales outlook could be a factor underpinning platinum demand this year.

Also, the Chinese are one of the biggest consumers of platinum jewelry. Renewed growth in China could see a pick-up in platinum jewelry demand as well.

How high could platinum go this year? Bank of America Merrill Lynch forecasts $1,800 by the second quarter 2013. April Nymex platinum was trading around $1,630 per ounce Friday. Credit Suisse has a less aggressive bullish stance, forecasting a rally to the $1,770 area by fourth quarter 2013. Barclays has a forecast for platinum to trade to $1,750 by fourth quarter 2013.

Technically, taking a look at the daily chart, in Figure 1 below, the bulls are in firm control of the near-term technical uptrend. Platinum has rallied above all the important moving averages, including the 20-day, 40-day, 100-day and 200-day. That will surely attract some attending from the trend-following set.

However, platinum has rallied a long way in a short time. All markets need to consolidate and correct before moving higher again. Currently, April platinum is nearing important resistance from the mid-December peak at the $1,651 per ounce area. That could offer an initial stalling point for the bulls and trigger a minor pullback.

A pullback could offer a relatively low risk buying opportunity, as long as one uses tight stops. A confirmed breakout and rally above $1,651 would reignite bullish momentum and target a retest of the $1,733 per ounce zone on a multi-week basis.

KitcoPlatinum01112013.jpg
 
Friday's Analytical Charts for Gold, Silver and Platinum and Palladium

Friday January 11, 2013 9:25 AM

Understanding the charts:

Due to popular demand, we have added Palladium to the list of Analytical Charts that Metals Analyst Jim Wyckoff features.

gold1a.jpg
 
Silber: Spekulanten werden vorsichtiger
Zum fünften Mal in Folge nahm bei Silber-Futures laut aktuellem COT-Report der Optimismus der spekulativen Marktakteure ab.

von Jörg Bernhard

So wurde bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten für den Zeitraum vom 31. Dezember bis 8. Januar ein Rückgang von 45.336 auf 41.265 Kontrakte (-9,0 Prozent) gemeldet. Besonders signifikant war die Skepsis der Kleinspekulanten (Non-Reportables) gewachsen, wo sich die Netto-Long-Position von 16.149 auf 13.171 Futures (-18,4 Prozent) reduziert hatte. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) gab es im Vergleich dazu einen relativ moderaten Rückgang von 29.187 auf 28.095 Futures (-3,7 Prozent) zu beobachten. Der Start in die neue Handelswoche verlief bislang relativ stabil. Aus charttechnischer Sicht ist es wichtig, dass die seit Mitte Dezember zu beobachtende Bodenbildung im Bereich von 30 Dollar erfolgreich abgeschlossen wird. Gelingt dies nicht droht ein Absturz in die Zone von 28 Dollar oder tiefer.
Am Montagvormittag präsentierte sich Silber mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,277 auf 30,685 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Wichtige Konjunkturdaten vor der Tür

Die neue Handelswoche ist „gespickt“ mit wichtigen Konjunkturterminen. Neben den arrivierten Wirtschaftsregionen Europa und USA stehen auch wichtige Hinweise zur Lage der chinesischen Wirtschaft zur Bekanntgabe an. Von Dienstag bis Donnerstag erwartet die Marktakteure eine regelrechte Flut an wichtigen Konjunkturdaten. Am morgigen Dienstag dürfte ein wichtiger Index zum europäischen Geschäftsklima bzw. Konsumlaune sowie Einzelhandelsumsätze und Arbeitslosenzahlen für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen, während in den USA vor allem die Einzelhandelsumsätze für Dezember für Spannung sorgen dürften. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich im Vergleich zum Vormonat das Wachstum von plus 0,3 auf plus 0,2 Prozent verlangsamt haben.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,64 auf 94,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 111,08 Dollar anzog.
 
Platin: Abstand zu Gold deutlich verkleinert

Der Platinpreis entwickelte sich unter sämtlichen Edelmetallen seit dem Jahreswechsel am besten und reduzierte den Discount gegenüber Gold spürbar.

von Jörg Bernhard

In der Vergangenheit war in der Regel Platin teurer als Gold, weil es seltener und die Förderung kostenintensiver war. Im vergangenen Jahr verkehrte sich dieses „Gesetz“ aber ins Gegenteil. Die Angst vor einer Konjunkturschwäche im Automobilsektor, wo das meiste Platin nachgefragt wird, brachte den Platinpreis zunächst massiv unter Druck, während an den Goldmärkten die Erwartung weiterer geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen eine starke Nachfrage und steigende Preise nach sich zog. Die gewaltsamen Streiks in südafrikanischen Platinminen und die nachfolgenden Lohnerhöhungen haben viele Platinminen unrentabel gemacht. Analysten von Credit Suisse gehen davon aus, dass Anglo American zwei weitere Minen stilllegen könnte. In diesem Fall könnte ihrer Meinung nach das für 2013 prognostizierte Angebotsdefizit von 298.000 auf 458.000 Feinunzen zunehmen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um 31,60 auf 1.662,80 Dollar pro Feinunze.
 
Goldene Zeiten nach Personalwechsel?

Rohstoffkonzern: Nach fünf glücklosen Jahren ­verlässt Cynthia Carroll Anglo American. Ihr Nachfolger wird der Australier Mark Cutifani.

von Marc Hofmann, Euro am Sonntag

Die Bilanz ist verheerend. Seit Cynthia Carroll 2007 beim britisch-südafrikanischen Rohstoffkonzern Anglo American das Ruder übernommen hat, ist der Börsenwert um satte 33 Prozent auf 28,5 Milliarden Dollar gefallen. Besonders die heftigen Unruhen und Streiks in Südafrika belasteten zuletzt das Unternehmen. Die Produktion in den Platin- und Diamantenminen kam wegen der teils gewalttätigen Auseinandersetzungen zum Erliegen. 44 Arbeiter starben im Zuge der Proteste. Eine Mine des Diamantenförderers De Beers, der ebenfalls zum Konzern gehört, ist bis heute außer Betrieb.

Obwohl Konkurrenten wie zum Beispiel Gold Fields aus den anhaltenden Problemen in Südafrika mittlerweile die Konsequenzen ziehen und das Geschäft am Kap von ihren übrigen Unternehmensbereichen abspalten, hielt Carroll bis zuletzt an der Region fest. Vielleicht zu lange.

Am Dienstag zog daher der Konzern die Notbremse und gab die Ablösung der glücklosen Managerin bekannt. Bereits am 4. April soll der Australier Mark Cutifani den Vorstandsposten bei Anglo American übernehmen. Cutifani, der schon länger als aussichtsreicher Kandidat für die Position gehandelt wurde, hat das Geschäft von der Pike auf gelernt. „Er kennt das Umfeld, das Land, die Politik und das Geschäft“, sagt Chris Derksen, Portfoliomanager bei Investec Asset Management. „Für diesen Job ist er die absolut richtige Wahl.“

Die Investoren scheinen das ebenso zu sehen. Nach der Bekanntgabe des Chefwechsels legte die Aktie des viertgrößten Rohstoffkonzerns der Welt um mehr als zwei Prozent zu.
 
14.01.2013 07:04 Uhr | Redaktion
Ist Kupfer das Silber des kleinen Mannes?

Redaktion: Spätestens seit der Präsentation auf der Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse im November 2012 in München kennt der Markt Kupferbarren. Die Messebestände waren sehr schnell vergriffen, haben Sie zu knapp kalkuliert?

Open in new windowDavid Reymann: Alles was damals frisch aus der Produktion verfügbar war, haben wir auch mitgeführt. Von der tatsächlichen Nachfrage waren wir allerdings vollkommen überrascht. Als einziger Anbieter von Kupferbarren haben wir in kurzer Zeit knapp eine Tonne verkauft. Unsere Barren von 500 bis 5.000 Gramm sind im Vergleich zu industriellen Handelseinheiten, die in der Regel gut einen Zentner wiegen, in der Tat handlich.


Redaktion: Wie hat sich die Nachfrage im Alltagsgeschäft weiter entwickelt? Ist das Interesse wieder abgeflacht? Kupfer ist noch nicht so Recht im Fokus der Anleger angekommen, möchte man zumindest meinen wenn man vergeblich in Büchern wie "50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen" danach sucht.

David Reymann: Die Serie vom kleinen über den mittleren bis zum großen Barren der Edition Schloss Güldengossa verkauft sich weiterhin erfreulich rege. Bereits unmittelbar auf der Messe, auf welcher das von Ihnen erwähnte Buch ja erst erschienen ist, sind zudem Händlerkollegen mit Anfragen auf uns zugekommen, so dass Kupferbarren inzwischen auch im Großhandel eingeführt sind und neben uns einige weitere Händlerkollegen den Markt bedienen.

Wir können uns durchaus gut vorstellen, dass Kupfer in zukünftigen Veröffentlichungen eine Rolle spielen wird, im genannten Buch vielleicht schon in der zweiten Ausgabe.


Redaktion: Wie verhält es sich mit dem "Good Delivery" Standard in Bezug auf Kupfer?

David Reymann: Dieses für den Bankhandel mitunter wichtige Prädikat eines "Good Delivery" Herstellers (Liste unter: www.lbma.org.uk Anm. d. Red.) bezieht sich auf Gold- und Silberbarren und hier streng genommen auch nur auf die großen Gewichtseinheiten von 400 oder 1.000 Unzen. Bei Kupfer erlauben wir uns einen eigenen Standard von 999 Feinkupfer in metrischen Gewichtseinheiten und der etablierten Form der Geiger-Gussbarren aus Silber.


Redaktion: Meinen Sie nicht, dass ein eigener Standard für Barren etwas überdimensioniert bei Geschäftstätigkeit im Rahmen von Liebhaberei ist?

David Reymann: Der Geschäftsansatz ist ernsthaft und nachhaltig ausgerichtet. Wenngleich derzeit erst einige Tonnen gehandelt wurden, so ist durchaus die Möglichkeit gegeben, dass Kupferbarren die Niesche als "Give-Away" in der Sie heute noch bisweilen zu finden sind, verlassen. In Jedem Fall ist es da gut, wenn ein verlässlicher Standard für Kleinmengen gefunden ist. Wir Deutschen neigen zur Standardisierung, macht sie Produkte und Dienstleistungen doch schön vergleichbar - denken Sie nur an die vielfältigen DIN-Regelungen. Im industriellen Kupfermarkt ginge heute ohne verbindliche Standards überhaupt nichts.


Redaktion: Preislich liegt Kupfer deutlich unter Silber. Auch ist Kupfer kein Edelmetall. Wer kauft Kupfer, was ist die Motivation, was sind Motive?

David Reymann: Kupfer ist in den Augen vieler ein Halbedelmetall. Wir gehen davon aus, dass Silber langfristig höher als Kupfer bewertet sein wird. Zugleich sind es ganz klar die Silberinvestoren, welche sich aktuell in Beratungsgesprächen für Kupfer interessieren und dies auch kaufen.

Die Beweggründe für einen Kauf sind häufig Neugierde und oft Geschenküberlegungen. Das Motiv ist, die noch nicht vom Sachwertkurs überzeugten Verwandten oder Freunde mit einem "freundlichen Hinweis" auf Realwerte aufmerksam zu machen. Hier kann ein günstiger Kilobarren gewichtigen Eindruck machen.


Redaktion: Günstig? Viel günstiger als bei Kupfer ist die Kalkulation von Gold oder Silber!

David Reymann: Bedingt. Fertigen Sie einen Kilobarren aus Gold, so wird dies weit höhere absolute Kosten als bei Silber oder Kupfer haben. Im Handel und damit für den privaten Käufer interessant steht der Kilo-Goldbarren mit einem Aufschlag zum Spotkurs von ca. 300 Euro, was einem Aufgeld von 0,75% entspricht. Bei Silber ist der Aufpreis inklusive unvermeidbarer Steuer bei ca. 190 Euro oder 23% pro Kilostück. Bei Kupfer setzt sich diese Tendenz des sinkenden absoluten und zugleich steigenden prozentualen Aufgeldes fort. Hier haben wir einen Aufschlag zum Spotkurs von absolut nur noch etwa 12 Euro, prozentual zugleich natürlich mehr. Die Steuer ist wie bei Silber im Verkaufspreis an Privat wohlgemerkt inklusive.

Redaktion: Und wie verhält es sich mit der Rückgabemöglichkeit?

David Reymann: Hier muss unterschieden werden zwischen Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen auf der einen sowie der generellen Handelbarkeit auf der anderen Seite. Das Gesetz formuliert es in §312d BGB so, dass die Lieferung von Waren, deren Preis auf dem Finanzmarkt Schwankungen unterliegt, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat und die innerhalb der Widerrufsfrist auftreten können, vom Rückgaberecht ausgeschlossen sind. Mit anderen Worten: Der Kauf im Onlineshop kann nicht storniert werden.

Zugleich ist es natürlich so, dass Kupferbarren an unterschiedlichsten Stellen zurückgegeben, sprich gehandelt werden können. Hier gibt sich auch ein gewaltiger Vorteil im Vergleich zu bspw. seltenen Erden. Diese haben einen sehr speziellen Händler und Verwerterkreis. Als Anbieter solcher Eimer mit Seltenen Erden ist man schnell aufgeschmissen oder befindet sich in der Hand nur weniger potenzieller Käufer. Mit Kupfer verfügt man jedoch über ein in der Bevölkerung bestens bekannten Rohstoff. Den wird man überall los, auch wir stellen natürlich Ankaufkurse.


Redaktion: Als Halbedelmetall reagiert Kupfer in schwacher Weise auf Umwelteinflüsse. Spielt das bei Barren eine Rolle, wenn ja welche?

David Reymann: Grüne Kupferdächer sind ja bekannt. Bei Tests in der Fertigung konnten wir eine derart massive Grünspanbildung bislang nicht feststellen. Barren aus Kupfer werden vorsichtshalber genau wie Gold- und Silberbarren eingeschweißt und wir raten zur klassisch trockenen, kühlen und dunklen Lagerung. Zudem experimentieren wir mit einem speziellen Versiegelungsverfahren für die Oberflächenresistenz, mehr kann ich an dieser Stelle noch nicht verraten.


Redaktion: Wie sieht bei Kupfer in der von Ihnen angebotenen Barrenform die aktuelle steuerliche Einstufung aus?

David Reymann: In Deutschland liegt die Steuer bei dem vollen Mehrwertsteuersatz von derzeit 19%. Das ist unabhängig, ob nun ein Barren, eine Medaille oder eine Münze aus Kupfer gehandelt wird. In der Schweiz haben wir für Kupfer 8% und in Österreich die dort gewöhnlichen 20%. Mögliche Gewinne sind nach Jahresfrist, soweit ich richtig informiert bin, steuerfrei.


Redaktion: Lohnt sich bei derart hohen Nebenkosten ein Investment in physisches Kupfer überhaupt?

David Reymann: Im Jahr 1998 mit damals noch 16% MwSt. habe ich persönlich mein erstes Kilo Silber erworben. Die gesamte Bankmannschaft hat mir damals etschieden von einem solchen physischen Einstieg abgeraten. Der Vergleich von Silber mit Kupfer mag etwas weit her geholt wirken, jedoch habe ich auf der Edelmetallmesse - in Anlehnung an den Begriff "Silber ist das Gold des kleinen Mannes" - von "Kupfer als Silber des kleinen Mannes" gehört. Wo der Kupferkurs in 14 Jahren - also in noch einmal 14 Jahren - stehen wird, dass wissen wir alle nicht. Heute ist für den Käufer interessant, dass er ein aktuell möglichst optimales Angebot findet. Hier liefert ein Vergleich verschiedener Anbieter Gewissheit. Wir freuen uns auf diesen Vergleich, denn unsere Kalkulation ist genau wie das Produkt ordentlich.


Redaktion: Im Rahmen der Markteinführung von Kupferbarren werden Sie sich mit der Konkurrenzsituation beschäftigt haben, wie sehen Sie Ihr Angebot im Vergleich anderer?

David Reymann: Eine gewisse Innovationsrastlosigkeit ist dem Hause Geiger eigen. In der Vergangenheit konnte mit Eigenentwicklungen wie der "Security Line" bei Barren, der Schutzgasverpackung "HQC-System" für die Silber-Anlagemünze Arche Noah oder auch mit individuellen Kundenfertigungen kräftig gepunktet werden. Bei Kupfer war schlicht die Idee, ein neues Metall zu testen, der Vater des Gedankens.

Stellt man den direkten Vergleich des eigenen Sortiments mit anderen Angeboten an, so fällt auf, dass Geiger mit gegossenen Kupferbarren so gut wie alleine auf dem Markt ist. Ein Direktvergleich ist also kaum möglich. Das meiste Konkurrenz-Kupfer in Barrenform kommt heute aus Nordamerika. Auffällig sind dort die gestanzten oder auch gefrästen Barrenformen. Klassisch gegossene Formen wie unsere sind jedoch rar und was für unsere Kunden besonders erfreulich ist, dass sich unsere Kupferbarren im Vergleich preislich attraktiv geben.


Redaktion: Gibt es nicht wirtschaftlich interessantere Angebote für den Privatmann, als der Direktimport aus Übersee? Beispielsweise Regenrinnen oder Kupferrohre aus dem Baumarkt?

David Reymann: Derzeit sehe ich da, abgesehen von gelegentlich vielleicht dem ein oder anderen Auktionsangebot, kein nennenswertes Volumen. Interessant kann allenfalls unsere aktuelle Währung Euro werden. Hier hat ein Freund neulich in einer Publikation errechnet, dass 274 Stück der 10-Cent-Euromünzen (89% Kupferanteil) benötigt werden, um 1 Kilo Kupfer zu erhalten. Der Preis dieses Kilos ist dann zwar bei stolzen 27,40 Euro oder fast 500% Aufschlag zugleich hat man die Absicherung über den Nominalwert der Münzen. In einem Inflationsszenario werden die 10 Cent Münzen zuerst aus den Kassen verschwinden. Übrigens genauso hat die Münzverschlechterung zuletzt 2011 die 10 Euro Silbermünzen zunächst von 925er Sterlingsilber auf 625er Silber verschlechtert und dann komplett vom Silber "befreit".


Redaktion: Und die Rohre im Baumarkt?

David Reymann: Hier ist ein direkter möglicher Nutzwert ohne gesonderte Umformung gegeben. Die Formkosten sind jedoch deutlich höher als in den Barren und müssen mitbezahlt werden. Der Barren liegt hier preislich im Vorteil.


Redaktion: Herr Reymann, kürzlich sind Sie von Münchner Handelshaus pro aurum nach Leipzig zu Geiger Edelmetalle gewechselt, hat diese Veränderung ihren Ursprung im Wunsch, zukünftig mit Kupfer zu handeln?

David Reymann: Mit Kupfer hat die Veränderung zufällig nichts zu tun. Da bin ich dann doch weiterhin eher der Silberfreund, der das Gold des kleinen Mannes schätzt und ehrt.


Redaktion: Vielen Dank für dieses Interview.
 
14.01.2013 08:00 Uhr | Dr. Jürgen Müller
CoT-Signale der Metalle per 11.01.2013

a) Gold:
gs50f33f8d89a10.png



Die Commercials bauten per letztem Dienstag ihre Shortpositionierung um ca. 10.000 Short-Kontrakte ab und liegen nun bei -178.472 Kontrakten. Dieser Wert liegt noch immer um ca. 40.000 Kontrakte über dem letzten Tiefpunkt Mitte 2012. Seit drei Wochen beginnen die Wochenkerzen dort, wo sie am Ende der Woche dann auch schliessen. Rein technisch würde ich vermuten, dass Gold nochmals etwas fällt. Wenn die Commercials es implizieren, kann dann nach einem neuen Long-Einstieg gesucht werden. Vielleicht ist der kommende Anstieg ja dann die endgültige Auflösung der Konsolidierungsformation. Beim Kaufindex fällt auf, dass er mit 5,8 zwar schon einen recht hohen Wert hat, jedoch noch nicht im Bereich der vorigen Tiefs ist, als dieser Index bei ca. 10 stand.


b) Silber:

Bei Silber verringerten die Commercials ihre Shortposition von -45.336 auf -41.265 Kontrakte, d.h. um ca. 10%. Dies ist jedoch noch keine Positionierung, von der es aus in der Vergangenheit wieder nachhaltig nach oben ging. Rein technisch würde ich jedoch weiterhin von einer kurzfristigen Erholung des Silbers in Richtung Widerstandslinie ausgehen (siehe blauen Pfeile im Silber-Chart). Auch bei Silber lag der Kaufindex beim letzten Tiefpunkt über 10. Aktueller Wert ist erst 4.

gs50f33f9af0c70.png



c) Platin:

gs50f33fa8e8f63.png



Letzte Woche schrieb ich: "Platin könnte sich ebenfalls noch erholen, bevor es weiter abwärts gehen kann“. Der erste Teilsatz erfüllte sich diese Woche, da Platin bis auf 1630 stieg. Die Commercials bauten ihre Shortkontrakte aber schon wieder aus (von -40.662 auf -41.629 Kontraten) und deuten damit an, mit dieser Erholung nicht wirklich einverstanden zu sein. Platin sollte also wieder fallen, was auch der Kaufindex so anzeigt.

d) Palladium:
gs50f33fb6b3522.png



Die Commercials verringerten ihre Shortposition von -21.383 auf -18.651. Die Abwärtsbewegung sollte nächste Woche weiter laufen.


e) Kupfer:

gs50f33fc59e311.png



Letzte Woche schrieb ich: "Der Abwärtstrend bei Kupfer sollte aber wieder aufgenommen werden da die Commercials nach wie vor bärisch sind. Wir eröffnen daher für das Musterdepot eine neue Shortposition, wenn Kupfer unter 364,40 fällt“. Ich verändere diese Marke auf 365, ansonsten gilt nach wie vor das zuvor gesagte. Die Commercials bauten ihre Shortposition letzte Woche sogar wieder von -10.138 auf -15.939 extrem stark aus, sind also mit der Erholung keinesfalls "einverstanden“.


Musterdepot:

gs50f33fd406c2a.png



Die Mageren Schweine short wurden am 9.1.2013 wie per E-Mail angekündigt ins Depot aufgenommen. Insgesamt verlor das Depot leicht von +10,4 auf +10,2%, während Gold in € um -1,8% fiel. Bei WTI ziehen wir den Stop auf 91,52 nach, bei Palladium erhöhe ich den Stopp auf 719.


Neue Positionen:

• a) Kupfer < 365 => short, Stop 376
• b) Baumwolle < 73,70 => short, Stop 77,10
• c) Heizöl < 2,98 => short, Stop 3,12
• d) Natural Gas > 3,352 => long, Stop 3,050
• e) Sojamehl > 413 => long, Stop 392
• f) Sojabohnen > 1395 => long, Stop 1351
 
Reserven Bundesbank will deutsches Gold zurückholen
Quelle: Handelsblatt Online

Mit Ende des Zweiten Weltkrieges wurden große Teile der Goldreserven der Bundesbank aus Sicherheitsgründen bei den Alliierten deponiert. Nun soll das Gold aus New York und Paris zurückgeholt werden,
Die Goldreserven der Bundesbank sollen wieder größtenteils in Frankfurt gelagert werden. Quelle: dapd

FrankfurtDie Bundesbank hat ein neues Konzept ausgearbeitet, wo sie künftig ihre Goldreserven lagern will. Nach Informationen des Handelsblatts (Dienstausgabe) sieht dieses Konzept, das am kommenden Mittwoch bekanntgegeben werden soll, vor, den heimischen Standort aufzuwerten, in New York dafür weniger Gold zu lagern und überhaupt kein Gold mehr in Paris zu horten.

Damit reagiert die Notenbank auch auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes, der die Jahresabschlüsse der Bundesbank prüft und ihr empfohlen hatte, ein aktuelles Lagerstellenkonzept zu erstellen und zu dokumentieren.

Derzeit lagert das Gold der Bundesbank ihren Angaben zufolge in New York, London, Paris und Frankfurt. In der amerikanischen Notenbank Fed lagern 45 Prozent der insgesamt 3.396 Tonnen Gold, in der Bank of England in London 13 Prozent, in der Banque de France in Paris elf Prozent und im Hauptsitz in Frankfurt 31 Prozent. Diese Verteilung soll sich nun ändern.

Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele hatte bereits vergangenen Herbst gesagt, es gebe keinen zwingenden Grund mehr für eine Lagerung in Frankreichs Hauptstadt. Ursprünglich hatte die Bundesrepublik zur Zeit des Kalten Krieges und der deutschen Teilung aus Sicherheitsgründen ihr Gold auf verschiedene Partnerländer, so auch Frankreich, verteilt. Dieses Argument gilt nicht mehr. Gegen Paris spricht noch ein weiteres Argument: Anders als in London oder New York bekäme die Bundesbank im Falle einer Weltwährungskrise keine Devisen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten