Rohstoffthread (Archiv)

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VOR DEM WOCHENENDE
Ölpreise treten auf der Stelle


Die Ölpreise haben sich am Freitag zunächst kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 108,61 US-Dollar.

Das waren sechs Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Sorte WTI sank ebenfalls geringfügig um sieben Cent auf 97,43 Dollar.

Einen Belastungsfaktor am Ölmarkt sehen Experten in der kurzfristigen Geldpolitik der USA. Möglicherweise wird die US-Notenbank Fed bereits in der kommenden Woche damit beginnen, ihre sehr expansive Ausrichtung etwas zurückzunehmen. Wenngleich dies alles andere als sicher ist, dürfte die Fed die Einigung zwischen Demokraten und Republikanern auf einen Bundeshaushalt zufrieden zur Kenntnis nehmen. In der Nacht zum Freitag passierte das Budget das Repräsentantenhaus. Die Ungewissheit über den amerikanischen Haushaltskurs galt als ein entscheidender Punkt, warum die Fed im Herbst von einem Kurswechsel zurückgeschreckt war./bgf/fbr
 
GOLD UND ERDGAS
Gold: Marke von 1.200 Dollar in Reichweite


Beim gelben Edelmetall haben die „Bären“ wieder das Kommando übernommen. Gold marschiert schnurstracks in Richtung 1.200 Dollar.

von Jörg Bernhard

Die Aussicht auf ein gütliches Ende im Streit der Republikaner und Demokraten um den US-Staatshaushalt könnte die Fed animieren, früher als bislang geplant auf das geldpolitische Bremspedal zu treten. Die Notenbanker hätten mit dem Ausbleiben eines erneuten Verwaltungsstillstand (Shutdown) einen Grund weniger, die Märkte mit billigem Geld zu fluten. Bislang spendierte die US-Notenbank Monat für Monat 85 Milliarden Dollar und nahm Investoren Staatsanleihen ab. In diesem Jahr flossen diese Milliarden vor allem in die Aktienmärkte. Bei Gold waren massive Abflüsse aus ETFs und massive Short-Spekulationen an den Terminmärkten zu beobachten. In den vergangenen Tagen machte sich die Hoffnung breit, dass der von Gold-Futures ausgehende Preisdruck nachlassen könnte – mittlerweile scheint diesbezüglich allerdings wieder Ernüchterung eingekehrt zu sein.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,90 auf 1.227,80 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Bullen geben weiter Gas

Im Vorfeld des gestrigen Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA überwand der Henry-Hub-Erdgas-Future zeitweise die Marke von 4,40 Dollar. Doch nach dem Update machte sich etwas Ernüchterung breit. Mit minus 81 Milliarden Kubikfuß konnte an den „Lagerschwund“ der Vorwoche nicht angeknüpft werden. Damals ging es mit den gelagerten Gasmengen um das Doppelte zurück. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 18 Analysten war im Durchschnitt mit einem Rückgang der Ölmengen in Höhe von 85 Milliarden Kubikfuß gerechnet worden. Im Januar fällt die heizungsbedingte Nachfrage – über das Gesamtjahr betrachtet – erfahrungsgemäß am höchsten aus. Die Lagermengen werden daher weiter sinken.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,031 auf 4,378 Dollar pro mmBtu.
 
RBS-KOLUMNE
Aufwärtstrend könnte anhalten


Ein zu geringes Angebot könnte den Kakaokurs weiter beflügeln.

Ist die Nachfrage höher als das Angebot, steigt in der Regel auch der Preis für das jeweilige Gut. Das trifft natürlich auch für den Kakaokurs zu, der sich im Vergleich zu anderen Rohstoffen 2013 recht robust präsentierte – um rund 20 Prozent verteuerte sich der Rohstoff seit Anfang 2013.

Mögliche Kurstreiber

Laut der Internationalen Kakaoorganisation ICCO wird das Defizit 2012/13 auf 160.000 Tonnen geschätzt, während die Prognose vor wenigen Monaten noch bei 52.000 Tonnen lag. Stützen könnten den Kurs auch die gesunkenen Lagerbestände, die sich von 1,78 Millionen Tonnen im August auf 1,67 Millionen zum 30. September reduziert haben. Auch für 2013/14 erwarten Experten ein Angebotsdefizit von über 100.000 Tonnen. Doch wie groß der Nachfrageüberhang tatsächlich ausfallen wird, ist ungewiss. Möglich ist etwa, dass der Preis für Landwirte nun hoch genug ist, um die Anbaufläche zu erhöhen.

Kakao: Wichtiger Widerstand überwunden

Wenn es 2013 einen Rohstoff gab, der Anlegern wirklich Freude machte, so war es Kakao. Seit Frühling kennt der Agrarrohstoff nur eine Richtung. Unterstützt wird die Kursbewegung von aussichtsrei- chen Marktprognosen fundamental aus- gerichteter Analysten. Zuletzt gelang es Kakao sogar, einen Widerstand knapp oberhalb von 1.700 GBP zu überwinden.

Kurs von 2.000 GBP möglich

Zwar tendierte Kakao jüngst wieder etwas stärker seitwärts, doch ist eine Konsolidierung in dieser Phase nicht außergewöhnlich. Aus charttechnischer Sicht könnte Kakao die Kursbewegung der vergangenen Monate fortsetzen und mittelfristig bis in den Bereich von 2.000 GBP steigen.

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Kemal Bagci ist Derivate-Spezialist bei der RBS. In dieser Position entwickelt er strukturierte Produktlösungen, unter anderem auf Aktien- und Rohstoffmärkte. Nach seinem Studium in International Finance in Deutschland und den USA stieg er im Jahr 2005 bei der Deutschen Asset Management in London ein. Seit März 2010 ist er bei der RBS in Frankfurt tätig.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
 
ROHÖL UND GOLD
Rohöl: Geschwächt ins Wochenende


An den Ölmärkten dominieren vor dem Wochenende rote Vorzeichen. Weiterhin drückt das Überangebot in den USA auf die Stimmung der Investoren.

von Jörg Bernhard

Nur ein Beispiel: Der zur Wochenmitte gemeldete Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA wies zwar einen hohen Rückgang der Rohöl-Lagermengen aus, zugleich ging es aber mit den Vorräten an Benzin und Destillaten (Heizöl & Diesel) deutlich stärker als erwartet bergauf. In Kombination mit der Aussicht, dass die Fed den Geldhahn demnächst zumindest etwas zudrehen könnte, streubt sich der fossile Energieträger in deutlich höhere Regionen vorzudringen. Außerdem war in Cushing (Oklahoma) – dem Lieferpunkt für NYMEX-Rohöl – ein überraschender Anstieg der Ölmengen gemeldet worden. Dies belastete ebenfalls die Stimmung unter den Marktakteuren.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,87 auf 96,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 108,21 Dollar zurückfiel.

Gold: Massive Abflüsse im ETF-Sektor

Obwohl sich die Aktienmärkte in einer technischen Korrekturphase befinden, vermag das gelbe Edelmetall davon nicht profitieren. Der weltgrößte Gold-ETF-SPDR Gold Shares lieferte hierfür den besten Beweis. Am gestrigen Donnerstag ging es mit dessen gehaltener Goldmenge von 833,60 auf 827,60 Tonnen bergab. Ein großer Teil des diesjährigen Goldpreisverlustes ist auf diese Negativentwicklung zurückzuführen. Doch der Verkaufsdruck kam auch von den Terminmärkten. Die dortigen Akteure gelten traditionell als besonders spekulativ. Am Abend wird der aktuelle COT-Report (Commitments of Traders) zeigen, wohin deren weitere Reise hingeht.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 8,50 auf 1.233,40 Dollar pro Feinunze.
 
GOLDPREIS
COT-Report: Goldspekulanten kehren zurück


Erstmals seit fünf Wochen wies der COT-Report der CFTC unter den spekulativen Marktkräften einen zunehmenden Optimismus aus.

von Jörg Bernhard

Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, ging es in der Woche zum 10. Dezember allerdings merklich bergab. Dieser reduzierte sich nämlich von 386.436 auf 377.313 Futures (-2,4 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war hingegen das Gegenteil der Fall. Sie legte im Berichtszeitraum von 22.299 auf 28.962 Kontrakte (-23,0 Prozent) zu und beendete damit eine fünfwöchige „Durststrecke“. Besonders interessant: Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) kehrte sich eine leichte Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) wieder ins Positive – drehte nämlich von minus 392 auf plus 2.582 Futures. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) war bei der Netto-Long-Position ein signifikanter Anstieg von 22.691 auf 26.830 Kontrakte (+16,3 Prozent) zu beobachten.

Gold: Auf und nieder immer wieder

Ein Wechselbad der Gefühle musste in der abgelaufenen Börsenwoche der Goldpreis, der sich in der Spitze auf 1.267,50 Dollar verteuert hatte, über sich ergehen lassen. Die Preiszuwächse der ersten Wochenhälfte wurden im weiteren Handelsverlauf wieder „ausradiert“. Dank freundlichem Wochenausklang schaffte das Edelmetall noch einen Last-Minute-Wochengewinn in Höhe von 0,5 Prozent. Maßgeblich verantwortlich für die miese Stimmung war wieder einmal die US-Notenbank Fed. Am Markt setzte sich nämlich die Ansicht durch, dass der Geldhahn in Form von Staatsanleihekäufe im Volumen von derzeit 85 Milliarden Dollar eher früher als später zurückgedreht werden könnte. Die aktuelle Nervosität dürfte sich in der kommenden Woche fortsetzen, schließlich wird die Fed am Mittwoch eine Pressekonferenz zur weiteren Geldpolitik abhalten.
 
14.12.2013 09:00 | Redaktion
Barclays: Silber im kommenden Jahr im Schnitt bei 19,50 $, Gold bei 1.310 $

Wie Commodity Online gestern berichtete, hat Barclays Research für 2014 eine neue jährliche Preiseinschätzung für Gold und Silber vorgenommen. Dieser zufolge rechnen die Analysten des Finanzinstituts mit einem Silberpreis von im Schnitt 19,50 $ und einem Goldpreis von 1.319 $. 2015 soll ein weiterer Preisrückgang auf 17,00 $ und 1.190 $ je Unze erfolgen.

Dabei gehen die Experten für das erste Quartal kommenden Jahres von einem Silberpreis von 21,50 $ je Feinunze aus, welcher in den anschließenden Quartalen auf 20,50 $, 18,50 $ und schließlich auf 17,50 $ sinken werde. Gold soll zum Ende kommenden Jahres bei 1.270 $ je Unze notieren, nachdem der Preis des Edelmetalls von zunächst 1.350 $ im ersten Quartal auf 1.325 $ im zweiten und 1.295 $ im dritten Quartal gefallen ist.

© Redaktion GoldSeiten.de
 
15.12.2013 07:30 | Claus Vogt
Die 7-Punkte-Dramaturgie des Krisenjahres 2014
Die Zeichen stehen auf Sturm


De Zeichen an den Finanzmärkten stehen auf Sturm. Selten zuvor war die Lage ähnlich extrem wie heute. Deshalb verspricht 2014 ein sehr interessantes Jahr zu werden. Lesen Sie daher in der kommenden Themenschwerpunkt-Ausgabe "Die 7-Punkte-Dramaturgie des Krisenjahres 2014" unseres neuen Börsenbriefs "Krisensicher Investieren", wie Sie Ihr Vermögen in dieser schwierigen Phase schützen und mehren können.

Von unseren Lesern werden wir immer häufiger gefragt, ob sich am deutschen Immobilienmarkt inzwischen eine Spekulationsblase gebildet hat. Diese Frage werden wir in der regulären Monatsausgabe Januar 2014 beantworten.

Sowohl die Themenschwerpunkt-Ausgabe als auch die reguläre Monatsausgabe Januar erscheinen bereits nächste Woche, am Donnerstag, den 19. Dezember. Nutzen Sie diese hervorragende Gelegenheit zum kostenlosen Kennenlernen unseres kritischen, unabhängigen und häufig auch konträren Börsendienstes "Krisensicher Investieren" und testen Sie "Krisensicher Investieren" 30 Tage kostenlos.

Wir halten den Zeitpunkt für dieses Angebot nicht nur mit Blick auf Weihnachten für perfekt gewählt, sondern viel mehr noch aufgrund der Tatsache, dass 2014 ein Jahr werden wird, in dem Finanzmarktgeschichte geschrieben wird. Greifen Sie zu, informieren Sie sich jetzt über die großen Risiken und die damit einhergehenden ebenso großen Chancen des kommenden Jahres.


2014 wird sich in das Who is Who der Aktiencrashs einreihen

Insbesondere erwarten wir in den kommenden Monaten das Platzen der von Zentralbanken erzeugten riesigen Anleihe- und Aktienblase. Warum jetzt?

Weil die Zinsen trotz massiver Marktmanipulationen der Zentralbanken schon seit über einem Jahr gestiegen sind, und weil die meisten Sentimentindikatoren der Aktienmärkte inzwischen sogar die Extremwerte der Jahre 2000 und 2007 übertroffen haben. Unsere Risikoindikatoren, in die zusätzlich zu Zinsveränderungen und Sentimentindikatoren die fundamentale Bewertung, Momentumindikatoren und makroökonomische Kennzahlen Eingang finden, zeigen Werte an, die nur 1929, 1972, 1987, 2000, 2007 und 2011 erreicht wurden.

Für Börsianer lesen sich die ersten fünf Jahreszahlen dieser Liste wie das Who is Who der wichtigsten und spektakulärsten oberen Wendepunkte der Aktienmärkte. Nur das Jahr 2011 tanzt aus der Reihe. Hier gelang es den Zentralbankbürokraten tatsächlich, das Platzen der Blase nach einem Minus von 20% im S&P 500 beziehungsweise 30% im DAX noch einmal zu verhindern beziehungsweise hinauszuzögern. Mit gewaltigen geldpolitischen Markteingriffen hauchten sie der Blase neues Leben ein und schufen das Monster, mit dessen Platzen wir es demnächst zu tun haben werden. Dieses Vorgehen der Zentralbankbürokraten wird dereinst als eine der größten geldpolitischen Fehlentscheidungen in einer Ära des geldpolitischen Irrsinns in die Geschichte eingehen.


S&P 500 mit Jahren, in denen unsere Risikomodelle Extremwerte erreicht haben, 1925 bis 2013

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Ein großer Aktiencrash zeichnet sich ab - oder wird es diesmal anders sein?
Quelle: decisionpoint.com


Völlig absurd: Börsianer bejubeln Planwirtschaft

Die dadurch verursachte Spekulationsblase an den Anleihe- und Aktienmärkten hat es in sich. Nicht allein aufgrund ihres Ausmaßes, sondern auch aufgrund der Story, der Illusion, auf der diese Blase basiert. Denn diese Story hat keinen realwirtschaftlichen Hintergrund, keine technische Revolution, die für unrealistische Wachstumsphantasien sorgt. Sie basiert ausschließlich auf dem Glauben an die planwirtschaftlichen Fähigkeiten moderner Zentralbankbürokraten.

Deshalb und weil die Rentenmärkte bereits seit mehreren Jahren direkt und in einem gewaltigen Ausmaß von Zentralbankbürokraten manipuliert werden, halten wir diese Spekulationsblase für gefährlicher und anfälliger für einen atemberaubenden Crash als alle anderen Blasen, die wir studiert haben.

Dünner könnte das Eis kaum sein, auf dem dieser Tanz der Massen stattfindet. Und sicherlich auch nicht grotesker. Denn ausgerechnet die Börsianer geraten darüber in Verzückung, dass ein Komitee professoraler Bürokraten dabei ist, die Kapitalmärkte durch planwirtschaftliche Methoden zu ersetzen.


Bereiten Sie sich jetzt auf das Platzen der Blase vor

Die Finanzgeschichte zeigt es und die ökonomische Logik erzwingt es: Alle Spekulationsblasen platzen. Und die Folgen sind proportional zur Größe und Dauer der Blase und der geldpolitischen Fehlsteuerung, auf der sie basiert. Deshalb erwarten wir ein überaus spannendes und aufregendes, aber auch interessantes und chancenreiches Jahr 2014.

Es grenzt fast an ein Wunder, dass die riesigen Spekulationsblasen nicht bereits in 2013 geplatzt sind. Denn niemals zuvor blieben die in der Vergangenheit so treffsicheren Risikoindikatoren so lange auf Extremniveaus wie das in diesem Jahr der Fall gewesen ist. Alle Ingredienzien für ein atemberaubendes und spektakuläres Jahr 2014 sind vorhanden. Bereiten Sie sich jetzt darauf vor. Schützen Sie sich und Ihr Vermögen bevor es zu spät ist. Testen Sie Krisensicher Investieren unverbindlich 30 Tage kostenlos.

© Claus Vogt
 
14.12.2013 07:17 | Peter Schiff
Die Gold-Lust des Ostens

Nachdem die Ersparnisse auf nationaler wie individueller Ebene schon längst durch Schulden ersetzt wurden, ist es meiner Meinung nach längst überfällig, dass der Westen ein paar Lektionen von unseren Gläubigern aus dem Osten lernt. Für viele US-Amerikaner gilt Gold als ein “barbarisches Relikt", in Asien ist das gelbe Metall hingegen Grundlage persönlicher Sparpläne. Das heißt entweder, dass die eine Hälfte der Weltbevölkerung aus Barbaren besteht oder aber, dass sie an einer wichtigen Tradition festhält, die unsere Kultur vergessen hat.


Eine Kultur des Goldes

Eines der wichtigsten Elemente der Goldnachfrage aus dem Osten ist, dass sie sich nicht allein auf gebildete Investoren oder aber gehobene Klassen beschränkt ist, wie es so häufig im Westen der Fall zu sein scheint. Wenn es um Vermögensschutz geht, gehören die Edelmetalle für die Asiaten, ungeachtet des sozialen Status, als Vermögenswerte zur ersten Wahl. Hier gibt es nicht einmal den Anflug eines Zweifels hinsichtlich der Wertbeständigkeit des physischen Geldes.

In einem Bloomberg-Artikel wird eine chinesische Frau wie folgt zitiert: “Ich habe keine Ahnung vom Aktienmarkt, und ich habe nicht genug Geld, um Immobilien zu kaufen, also hab ich mir gedacht, dass Gold die sicherste Entscheidung ist.“

Manche werde eine solche ‘Philosophie‘ vielleicht als naiv abtun, allerdings gründet diese Logik in einer Jahrhunderte alten Tradition, entstanden aus harterworbener Erfahrung. Dasselbe gilt für Indien und auch für den südasiatischen Raum, wo Gold ein wesentlicher Bestandteil der regionalen religiösen Bräuche ist. Ob nun Heiratsmitgiften oder Tempelgaben, in Asien hat Gold einen tiefen Traditionswert, dem die meisten ‘Westler' nicht auf den Grund gehen können.

Denken Sie zum Vergleich an die USA. Frisch Verheiratete werden wohl eher ein Haus bekommen, das mit schicken Haushaltsgeräten voll ausgestattet ist; eher unwahrscheinlich, dass sie Vermögensanlagen bekommen, die den Grundstock für langfristige finanzielle Unabhängigkeit legen könnten.

Viele Jahrzehnte US-Dollar-Dominanz haben dafür gesorgt, dass die Amerikaner hinsichtlich unseres Vermögens faul geworden. Während wir unsere Wirtschaftsmacht ausnutzen, und uns für schicke Auto, Großbildschirme und teure Smartphones verschulden, häufen unsere Gläubiger im Osten kontinuierlich Goldbestände an.


Ein Strom aus Gold - von West nach Ost

Asiens Liebe zum Gold machte weltweit Schlagzeilen, als der Kurs des gelben Metalls ab April dieses Jahres deutlich zu sinken begann. Die asiatischen Käufer betrachteten die Kursverluste als glückliche Kaufgelegenheit und die Metallhändler wurden mit Kaufaufträgen für physische Metalle und Schmuck nur so überschüttet. Überall auf dem asiatischen Kontinent schossen die Aufschläge in die Höhe, ohne aber die Nachfrage bremsen zu können.

Hätte der Gold-Spotpreis angesichts einer solchen Nachfrage nicht weiter steigen müssen? Leider verkauft der Westen aber große Mengen in die Nachfrage aus dem Osten. Der stagnierende Spotpreis verdeckte in der Tat einen historischen Transfer von Realvermögen.

Die steigenden Goldkurse der letzten 10 Jahre haben viele Investoren im Westen - über die Edelmetall-ETF - in die Papier-Goldmärkte gelockt. ETF-Anlegern geht es eher um schnelles Wachstum als um langfristigen Kapitalerhalt, die jüngsten Kursverluste wurden als Verkaufssignal betrachtet, und nicht als Gelegenheit.

Bis Ende September wurden rund 700 Tonnen physisches Gold aus den Gold-ETF ausverkauft - mehr als die Hälfte davon allein im zweiten Quartal. Wie der World Gold Council berichtet, wurde der Großteil dieser Abflüsse durch die Nachfrage aus Asien absorbiert.

Die Verkäufe im Westen waren jedoch stark genug, um eine Erholung des globalen Spotpreises zu verhindern. Anstatt dass mehr Kapital ins Gold floss, floss das Gold selbst ab - aus den westlichen Finanzinstitutionen zu den Haushalten im Osten. Wie die jüngsten Zahlen zeigen, ist die Verbrauchernachfrage nach physischem Gold in den ersten drei Quartalen 2013 auf einen historischen Rekord von 2.896,5 Tonnen gestiegen. 90% dieses Nachfragezuwachses (im Vergleich zum Vorjahr) stammte dabei aus Asien und dem Nahen Osten.

Die Amerikaner werden unterdessen von den eigenen Aktienmärkten abgelenkt, die ein Rekord nach dem anderen einfahren.

http://goldseiten.de/artikel/191166--Die-Gold-Lust-des-Ostens.html?seite=2
 
15.12.2013 07:43 | Manfred Gburek
Geld, Gold und Geduld

Wie jedes Jahr im Dezember, so fahren Börsenprognosen auch jetzt wieder auf vollen Touren ab. Ich beteilige mich nicht daran, sondern versuche heute, Ihnen ein paar Tipps zu geben, damit Sie Ihre Prognosen selbst erstellen können. An erster Stelle der Rat: Lassen Sie sich von den Analysen und Prognosen anderer bestenfalls inspirieren, um über dieses oder jenes nachzudenken, aber nicht dazu verführen, Ihre eigenen Gedanken durch sie zu ersetzen.

Eine solche Gefahr ist umso größer, je mehr die Prognosen anderer sich mit Ihren decken. Besonders gefährlich: Sie haben einen Großteil Ihres Geldes zum Beispiel in Aktien oder Gold angelegt und lesen gezielt nur noch solche Prognosen, die positiv für Aktien oder Gold sind. Ich habe mir angewöhnt, dann gerade die Argumente der chronischen Aktien- oder Goldpessimisten zu verfolgen. Dieses Vorgehen empfehle ich Ihnen auch. Es ist besonders lehrreich, weil Sie dann mittelbar in die Rolle des advocatus diaboli schlüpfen.

Vielfach lesen oder hören Sie, man solle Geld streuen, um das Klumpenrisiko zu vermeiden. Das ist grundsätzlich richtig. Doch was steckt in Wahrheit dahinter? Rät ein Anlageberater dazu, will er Ihnen wahrscheinlich einen Fonds verkaufen. Auf so etwas lassen Sie sich im Zweifel erst gar nicht ein. Als ideale Streuung gilt zu Recht, je ein Viertel in Aktien, Cash, Edelmetallen und in einer Immobilie für den Eigenbedarf anzulegen.

Doch in der Realität lässt sich dieses Ideal für die meisten Menschen allein schon deshalb nicht so einfach umsetzen, weil sie über ein beachtliches Vermögen verfügen müssten, um das Klumpenrisiko durch ihre Immobilie zu vermeiden. Die dürfte nämlich, gute Lage vorausgesetzt, in der Regel nicht unter einer Viertelmillion Euro zu haben sein - das macht eine Million Euro Vermögen, falls das Risiko in gleichen Teilen durch die vier genannten Anlageklassen kompensiert werden soll.

Wer hat schon eine Million oder mehr? Eine Minderheit. Für die meisten Anleger dürfte ohnehin nur die Dreiteilung infrage kommen, das heißt, der Verzicht auf die selbst genutzte Immobilie, also das Wohnen zur Miete - es sei denn, sie fühlen sich allein in den eigenen vier Wänden wohl, aber das ist dann eine emotionale Komponente. Immerhin, die Dreiteilung zum Vermeiden größerer Risiken erfüllt ja auch ihren Zweck.

Mit der starren Aufteilung des Vermögens ist es allerdings nicht getan, auch das Timing, also der Ein- und Ausstieg zu einem günstigen Zeitpunkt, gehört zur Risikostreuung. Oder anders formuliert: Es gibt Zeiten, da laufen Aktien gut, andere Zeiten, in denen Edelmetalle den Aktien die Schau stehlen, wiederum andere, in denen beide gut laufen - wie von 2003 bis 2007 - oder schlecht laufen - wie 2008 - und noch andere, in denen Cash auf dem Konto King ist und Aktien wie auch Edelmetalle mit Ausverkaufspreisen zum Einstieg einladen – wie Ende 2008/Anfang 2009. Dumm nur, dass man das alles erst im Nachhinein weiß. Dennoch: Allein schon das Wissen um diese Varianten hilft Ihnen, ein gewisses Gefühl für günstige Zeitpunkte zu entwickeln.

Der Aufwand für das richtige Timing ist enorm, es erfordert viel Erfahrung. Doch was tun, wenn man noch keine Erfahrungen mit der Geldanlage gesammelt hat und das Geld vor lauter Risikoscheu auf dem mickrig verzinsten Tagesgeldkonto vor sich hin schmoren lässt? Den ersten Schritt wagen! Der kann je nach Zeitläuften aus einem zunächst kleinen Einsatz in Aktien oder Edelmetallen oder in beiden bestehen. Eine solche Anlage weckt Interesse an mehr, spornt an, sich Gedanken über das Zickzack der Börsenentwicklung zu machen, und hilft bei der Analyse von Anlagefehlern, die jedem Börsennovizen zwangsläufig unterlaufen.

Bereits der erste Schritt erfordert viel geistige Vorarbeit, wegen der wenigen oder im Extremfall null Erfahrungen beim Umgang mit Geld theoretisch mehr als der zehnte, hundertste oder tausendste Schritt. Im Zweifel bleibt Ihnen wegen der riesigen Auswahl an Anlagen nichts anderes übrig, als Ihre Vorarbeit zu konzentrieren, zum Beispiel auf deutsche oder amerikanische Aktien aus den üblichen Indizes, wie Dax, MDax, Dow Jones oder Standard & Poor's. Oder auf Anlagemünzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker, Känguru und so weiter. Oder auf Sammlermünzen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Eine solche Konzentration bedeutet natürlich: 1. Verzicht auf Anlagechancen anderswo, etwa mit Technologieaktien aus dem TecDax oder dem Nasdaq-Index, mit chinesischen und sonstigen asiatischen Aktien. 2. Pech, wenn an den Börsen ausgerechnet solche Anlagen gut laufen, auf die Sie sich nicht konzentriert haben.

Ich behaupte einfach mal, dass alle Anleger schon irgendwann in einem solchen Dilemma gesteckt haben. Was lässt sich dagegen tun? Mehr Zeit in die eigenen Recherchen investieren, auch wenn sich dadurch nicht alles abdecken lässt, etwa vom Dax und MDax über Gold und Silber bis zu chinesischen Aktien. Also Mut zur Lücke. Mithilfe von Charts ein waches Auge auf Trends und deren Umkehr richten. Dazu gehören auch einfache Kennzahlen wie das Dow Jones-Goldpreis-Verhältnis oder das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktien aus dem Dax im Vergleich zu der adäquaten Kennzahl für Anleihen, gebildet aus dem folgenden Bruch: 100 Prozent im Zähler (Kurs zum Zeitpunkt der Anleihetilgung) und die aktuelle Rendite zehnjähriger Bundesanleihen im Nenner (ebenfalls in Prozent).

Damit soll es noch nicht genug sein. Denn es gibt eine weitere wichtige Komponente bei der Geldanlage. Es handelt sich um eine Tugend: Geduld. Angenommen, Sie kamen vor einem halben Jahr aufgrund der anhaltenden internationalen Geldschwemme und nach offensichtlichen Abwärtsmanipulationen des Goldpreises zum Ergebnis, dass Gold, aber auch Silber und Edelmetallaktien kaufenswert wären. Heute wissen wir, dass damals zunächst nur Trader Erfolg hatten, die Ende Juni/Anfang Juli gekauft und bereits Ende August verkauft haben. Aber die Geldschwemme hält allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz an. Warum also gerade jetzt nervös werden oder sogar noch auf den immer langsamer rollenden Aktienzug springen und dabei Verluste in Kauf nehmen? Dazu besteht wahrlich kein Anlass.

Um zum Schluss noch eines klarzustellen: Geduld erweist sich bei der Geldanlage nur dann als Tugend, wenn Sie sicher sein können, dass Ihre Anlageklasse über alle Höhen und Tiefen hinweg am Ende mehr als derzeit wert sein wird. Und zwar - besonders wichtig - zu einem Zeitpunkt, zu dem Sie das Geld aus Ihrer Anlage brauchen, etwa für die Ausbildung Ihrer Kinder oder für Ihre eigene Versorgung im Alter. Der Mehrwert lässt sich erfahrungsgemäß am besten mit Aktien und Gold erzielen, je nach Lage, Inflationsrate und politischer Konstellation auch mit Immobilien.

© Manfred Gburek
 
13.12.2013 11:27 | Eugen Weinberg
Erholung der Edelmetallpreise vorerst gescheitert

Energie

Der Brentölpreis gab gestern noch etwas weiter nach und fiel unter 109 USD je Barrel. Vor allem die mögliche Öffnung von Exporthäfen in Libyen belastet. Aber auch der Blick auf die in der Wintersaison im Fokus stehenden Gasölbestände gibt leichte Entwarnung. Schließlich sind in der Vorwoche nicht nur die US-Destillatebestände um 4,5 Mio. Barrel aufgebaut worden. Auch in Westeuropa sind die ARA-Gasölvorräte zum ersten Mal seit sieben Wochen gestiegen, wenn auch nur leicht um 2,6% auf 1,716 Mio. Tonnen.

Allerdings bleibt vor allem diesseits des Atlantiks die Lage grundsätzlich angespannt. So liegen die Gasölvorräte weiterhin gut 25% unter dem Fünf-Jahresdurchschnitt. Auch der breiter gefassten Lagerstatistik der IEA zufolge hatten die Destillatevorräte in den europäsichen OECD-Ländern Ende Oktober eine bezogen auf den Verbrauch um 1,4 Tage geringere Reichweite als monatsüblich. Der Crack-Spread für Diesel, der in den letzten Tagen etwas gesunken ist, könnte sich also bei kälterer Witterung schnell wieder ausweiten.

Bereits jetzt durch niedrige Temperaturen kräftig nach oben getrieben ist der US-Erdgaspreis. Er kletterte gestern auf den höchsten Stand seit Januar und war mit 4,4 USD je mmBtu 27% höher als Anfang November. Auch hier wurden in den letzten Wochen die Vorräte überdurchschnittlich stark abgebaut. Doch anders als bei Destillaten sind die US-Erdgasvorräte nur leicht niedriger als zu dieser Jahreszeit üblich. Vor diesem Hintergrund könnte die stark durch spekulative Finanzleger mitgetragene Rallye schnell einen Rücksetzer erleiden. Neue CFTC-Daten zu deren Positionierung werden heute veröffentlicht.

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Edelmetalle

Der Aufwärtstrend der Edelmetalle scheint (vorerst) beendet. Denn diese haben gestern allesamt einen Großteil ihrer in den vergangenen Tagen angehäuften Gewinne wieder abgegeben. Gold verlor zwischenzeitlich mehr als 30 USD, fiel auf ein Wochentief von 1.223 USD je Feinunze, und beendete den Handel mit einem Minus von 2,1%. In Euro gerechnet wurde mit knapp 890 EUR je Feinunze der tiefste Stand seit Juli 2010 erreicht. Mit einem Minus von fast 4% verzeichnete Silber noch größere Verluste und rutschte wieder deutlich unter die Marke von 20 USD je Feinunze. Platin und Palladium verbilligten sich um 1,5% bzw. 2,7%. Die Abwärtsbewegung begann am Morgen mit einer Rede von EZB-Präsident Draghi, obwohl dieser nichts Neues zu entnehmen war.

Am Nachmittag kamen abermals gute US-Konjunkturdaten (vor allem Einzelhandelsumsätze) hinzu. Dies sowie die gestrige Zustimmung des US-Repräsentantenhauses zum am Dienstag ausgehandelten Haushaltskompromiss erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bald mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe beginnt - möglicherweise schon nächste Woche. Begleitet wurde der Preisrückgang von hohen ETF-Abflüssen.

Die Bestände der von Bloomberg erfassten Gold-ETFs wurden um 7,6 Tonnen abgebaut. Dies war der höchste Tagesabfluss seit Oktober. Bei den Silber-ETFs kam es schon vorgestern zu Abflüssen von fast 100 Tonnen. Und auch die Palladium-ETFs meldeten gestern Abflüsse von gut 14 Tsd. Unzen. Einzig bei den Platin-ETFs werden die Bestände weiter aufgebaut.


Industriemetalle

Die Metallpreise haben gestern in ihrem Aufwärtstrend eine Pause eingelegt und zeigen sich auch heute Morgen verhalten. Aluminium war mit einem Minus von 1,4% der größte Verlierer und rutschte wieder unter die Marke von 1.800 USD je Tonne. In Japan sind gemäß Daten des Handelshauses Marubeni die Aluminiumvorräte im November auf über 270 Tsd. Tonnen und damit den höchsten Stand seit sechs Monaten gestiegen. Trotz der hohen Lagerbestände haben sich japanische Aluminiumkäufer mit ihren Lieferanten Industriekreisen zufolge auf höhere physische Prämien im ersten Quartal 2014 geeinigt.

Der Aufschlag auf den LME-Preis soll demnach von derzeit 246 USD je Tonne in den ersten drei Monaten des nächsten Jahres auf 255 USD je Tonne steigen. Dies entspricht dem Rekordwert aus dem vierten Quartal 2012. Japan ist der größte asiatische Importeur von Aluminium. Der Anstieg der Prämien wird zum einen auf China zurückgeführt. Denn das Reich der Mitte fragt aktuell aufgrund der niedrigen Preise verstärkt Aluminium am Weltmarkt nach.

Dies spiegelt sich auch in den Importen wider, die im November im Vergleich zum Vorjahr um 21% auf knapp 88 Tsd. Tonnen gestiegen sind. Zum anderen wurden im Mittleren Osten bei einer Aluminiumschmelze Produktionsprobleme gemeldet. Sollte sich der Markt anspannen, dürfte dies zu höheren Aluminiumpreisen führen.


Agrarrohstoffe

In der letzten Berichtswoche lagen die US-Sojabohnenexporte zur Lieferung in der laufenden Saison 2013/14 mit 1,1 Mio. Tonnen über den Erwartungen. Seit Saisonbeginn haben die USA Aufträge zur Lieferung von 38,7 Mio. Tonnen Sojabohnen angenommen. Das US-Landwirtschaftsministerium hat jüngst seine Prognose für die US-Exporte für die Gesamtsaison um 0,5 Mio. auf gut 40 Mio. Tonnen angehoben. Doch finden zunehmend Gerüchte Gehör, dass China einige bereits getätigte Bestellungen stornieren könnte. Durch die Meldungen über gute Aussaatbedingungen in Südamerika wird ein hohes Angebot an Sojabohnen aus Brasilien und Argentinien im nächsten Frühjahr immer realistischer. China könnte dann die Gelegenheit zu günstigen Käufen aus dieser Region nutzen. Dies belastet derzeit die Sojabohnenpreise in Chicago, die auch gestern wieder um 1,5% nachgaben.

Die Meldungen über hohe Anlieferungen von Kakaobohnen in die Häfen der Elfenbeinküste seit Saisonbeginn im Oktober reichen nicht aus, um für die Gesamtsaison ein gutes Ergebnis anzunehmen. Der kumulierte Anstieg laut inoffizieller Quellen von 38% gegenüber der Vorsaison ist durch einen schwachen Start der Anlieferungen in 2012 sowie durch die Anlieferung von Restbeständen aus der letzten Saison nach oben verzerrt. Beobachter vor Ort zeigen sich besorgt, dass bereits ab Januar die Zahlen regelrecht einbrechen könnten, da nicht mehr viele Früchte an den Bäumen hängen. Schwächere westafrikanische Produktionszahlen und eine inzwischen wieder robuste Nachfrage lassen nicht nur die Internationale Kakaoorganisation für 2013/14 ein zweites Defizit in Folge am Kakaomarkt erwarten.

http://goldseiten.de/artikel/191446--Erholung-der-Edelmetallpreise-vorerst-gescheitert.html?seite=2
 
15.12.2013 17:59 | Mag. Christian Vartian
Soziologisch ist die Trendwende da, aber Anderes ist noch wichtiger


A) Charakteristisch für die schon invers paranoiden Märkte, hier z.B. auf Bloomberg:

"U.S. stocks fluctuated, following the biggest drop in equities in a month, as investors weighed whether improving economic data will prompt the Federal Reserve to cut stimulus next week."

Weniger Ankauf von Staatsaneihen und Hypothekarschulden ist also ein Grund, dass Aktien/Gold sinken? No Comment, eine ganz leichte Zinserhöhung könnte der einzige echte Zusammenhang sein, diese würde etwas die Profitabilität der Aktiengesellschaften senken.

Kommende Woche erwartet uns ein FOMC Meeting und diesmal ist ein "Tapern" des als "QE"3 verkleideten Deflationsgenerators zur Preisstützung von US-Staatsanleihen und US-Wohnimmobilien NICHT mehr unwahrscheinlich. Die Deflationspolitik seit 2011 hat gefährliche Ausmaße erreicht, es braucht einen Schock, um die politische Legitimität herzustellen, die Geldschleusen erstmals seit 30.06.2011 wieder zu öffnen. Diesen Schock könnte man nun erzeugen, damit man "zum Gelddrucken aufgefordert wird".

SETZEN SIE IHREN HEDGESTOPP, MAN MUSS NICHT UNBEDINGT BEI EINER SHOCKSETZUNG PREISMÄSSIG MITFAHREN (viele Marktteilnehmer, glauben komplett invers zur Realität, QE3 sei inflatorisch und könnten bei einem Tapern abverkaufen), KOMMT DER SHOCK NICHT: EIN HEDGESTOPP BEI FUTURES VERURSACHT JA KEINE KOSTEN, DANN WIRD EBEN NICHT "SELL TO OPEN" GEHEDGT, DIE VERSICHERUNG KOSTET NICHTS.

Im Falle eines "Taperns" des als "QE"3 verkleideten Deflationsprogramms würden wir übrigens endlich real sehen, dass Zinssteigerung und Schwächung von Konkurrenten (US-Staatsanleihen, US-Hypothekenschulden) nicht schlecht für den Goldpreis ist, sondern umgekehrt.

Warum ich seit mehreren Wochen glaube, Trendwenden zu erkennen, liegt nicht an numerischen Kursen, es liegt an:

WAS FLIESST VON WO WOHIN?

Sehen Sie bitte auf die Cross-Asset-Graphik der letzten 3 Tage:

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Öl verläuft impulsmäßig jetzt invers zu Gold, an sich widersinnig, in diesem speziellen Jahr 2013 aber nicht zum ersten Mal. Das Smart Money hat in der abgelaufenen Woche einen Gold- Short-Squeeze herbeigeführt und die im Short- Überhang positionierten Speculators und Managed Money Börsenteilnehmer auf dem falschen Fuß gestellt, hinterher hat das Smart Money den Gewinn genommen und den kleinen Spike abverkauft. Das ist eine soziologische Bodenbildung, nicht unbedingt eine numerische. Mächtige Marktteilnehmer agieren beidseitig und sie nehmen das Geld dazu aus ihren Ölinvestments.

Die Commercials, hier nicht unter Smart Money subsummiert, gingen emotionslos shorter, nachdem sie wochenlang in die andere Richtung die Gegenpartei bildeten (damals long). Auch hier ein soziologischer Boden, da es auch ihnen egal ist, was der Preis ab jetzt macht.


B) Zu den Aktien:

Wir erwarten eine Korrektur und dann einen noch deutlicheren Anstieg. Deshalb schreiben wir seit Wochen: Hedgestopp setzen! Warum nicht verkaufen?: Ganz einfach: Die Dividendenrendite ist noch immer höher als der Anleihen- Yield und beim Stoppen eines Aktienindizes mit einem Hedge behält man die Dividende. Nestlé oder Coca Cola, um 2 Beispiele zu nennen, sind zudem viel weniger riskant als unterverzinste Anleihen überschuldeter (Staats-)Emittenten.

Was sonst noch Marktpreise bewegte:

Core PPI came at 0.1% vs. 0.1% consensus. This shows that inflation is under control.

Interest rates are falling on the PPI number.

The House passed the budget deal; this is causing mild optimism in the stock market.

S&P 500 resistance levels 1800, 1825, und 1837; support levels 1775, 1766, und 1750.

Mein hedge Stopp liegt daher bei 1770 $.


C) Warum man Metall hat, wird wieder sehr aktuell

Zuerst als Erinnerung meine Edelmetallthese, bzw. warum ich es habe:

Der Fall Zypern, die Konfiskation der Hälfte der Polnischen Pensionskassenbestände und weitere Bail-In-Pläne haben gezeigt, dass Haircuts und andere juristische Formen der Vermögenskonfiskation längst keine Fiktion mehr sind. In dem Falle und das ist das derzeitige Szenario, dass die Rechtsform eine gewillkürt fiskale ist (Sondervermögenssteuern, Vermögenssteuern) sind auch in Liegenschaftskatastern und Grundbüchern registrierte Liegenschaften davor nicht sicher. Es bleiben nur mobile Sachwerte, grundsätzlich sind das alle Rohstoffe. Unter diesen drängt sich Edelmetall durch Wertdichte, ganz leichte Lagerung und atmosphärische Stabilität auf.

Es kommt nun erschwerend hinzu, dass die Wertaushöhlung von Geld z.B. in Starkinflationen erfahrungsgemäß keine juristischen Haircuts, keine Bankenschließungen und keine Vermögenssondersteuern erfordert. Es crasht nirgends lokal wegen einer Starkinflation, da Schulden nominell sind und diesszenariell ja leicht bedienbar. In einem solchen Szenario sind Rohstoffe, voran wertdichte Edelmetalle kursmäßig an Höhepunkten, es wäre daher ein strategisches Kursrisiko gar nicht vorhanden.

Gold wird in USD gehandelt. Bei drohendem Zusammenbruch des USD wird Gold hoch stehen, ein Amerikaner ist zwar schlecht beraten, Gold nicht zu hedgen, aber sein Vermögen wird weniger dadurch berührt.

Was aber derzeit geschieht, ist insb. in Europa ein Phänomen von lokaler Deflation, akutem Geldmangel usw., der zu Bail-Ins führt. Da Edelmetalle nun von der Weltgeldmenge abhängen und diese derzeit kontraktiert, ist in Europa ein kursmäßiger Höhepunkt zum Zeitpunkt des Bedarfes der haircutfesten Anlage eher unwahrscheinlich. Der EUR, der CHF… würden sich auflösen oder inneren Wert (fast) ganz einbüßen, wenn sie gegen USD drastisch fielen. Nur genau dann steigt Gold ganz sicher auch nicht, es fällt eher.

Das führt zum dringenden Bedarf, aus einem Gefahrengrund etwas physisch zu halten, das aus dem gleichen Gefahrengrund (in $) zu diesem Zeitpunkt eher sinkt. Genau deshalb hedgen wir bei Bedarf, man muß nämlich, um physisches Metall zu haben, keineswegs dessen Kursrisken voll nach unten mitnehmen! Gold ist entweder ein gutes Geschäft (bei Inflation) oder die Lebensversicherung (bei Deflation)

Im angeblich so sicheren Singapur sind Revolten ausgebrochen. Pech und wohl besser ernst zu nehmende Warnung für viele Europäische Milliardäre, die vor allem aus der Schweiz ihr Vermögen nach Singapur umverlagerten.

Die selbe Schweiz ist offenbar entschlossen, nun auch bei nachweislich steuerweißem Geld ein Bargeldverbot über 100.000 CHF zu verhängen.

Die Bail-In-Legalisierungsvorlagen in der EUR Zone sind ab 2016 schon ernst zu nehmen.


Während blinde Goldanbeter übersehen, dass Aktien in der Vergangenheit Krisen von Währungen kaum schlechter überstanden als Edelmetall diese überstand, übersehen Gold-Gegner, dass Aktien aber bei Krisen der Rechtsordnung nicht helfen, Gold schon. Aus dieser Erkenntnis heraus halten wir beide.

Wir wissen nicht, ob Inflation gewählt werden wird oder Bail-Ins, wir glauben aber, beides zu vermeiden wird nicht gelingen.

© Mag. Christian Vartian
 
13.12.2013 09:20 | Folker Hellmeyer
Ein paar Worte zu der Europa - Zahlencocktail divergent mit Vorteilen für USD

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.3750 (07.39 Uhr), nachdem im US-Handel Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1.3738 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 103.72. In der Folge notiert EUR-JPY bei 142.65. EUR-CHF oszilliert bei 1.2233.

Gestern standen an der Nachrichtenfront Statements zu Themen im Mittelpunkt, die Risikofreude nicht befeuerten.

Der Stresstest wurde von Mario Draghi thematisiert.Die Kriterien des Tests sind immer noch nicht klar. Da ist es natürlich konsequent (Ironie!), ohne vollständiges Wissen über die Stresskriterien von Banken eine verstärkte Ausweitung der Kreditvergabe einzufordern, während S&P über eine Kapitallücke von 110 Mrd. Euro bezüglich der verschärften Anforderungen spricht?

Wer als Antwort auf die Krise 2007/2008 durch Regulierung die klassische Kreditvergabe durch deutlich erhöhte EK-Anforderungen verteuert und damit mengenmäßig einschränkt, die nie Ursache der Krise war, und Stresstests vornimmt, dessen Kriterien unklar sind, und damit als Konsequenz Teile der Realwirtschaft, vor allen Dingen den Mittelstand, mangels Kreditfinanzierung (Sparkassen und Volksbanken weiteten Kreditvergabe antizyklisch in der Krise aus) an den prozyklischen Kapitalmarkt drängt (Geschäftsmodell der "Täter" der Krise), der darf sich nicht wundern, was aktuell in der Kreditvergabe der Eurozone passiert.

Die Fehler vor Ausbruch der Krise lagen in antiautoritärer Kreditvergabe (ohne Prüfung der Einkommensbasis und der beliehenen Objekte bei kreativen Finanzierungsinstrumenten) am Immobilienmarkt in den USA und auch in Teilen der Eurozone zur Unterfütterung eines Investmentbankprozesses (primär USA) als auch der Glaube an neue Paradigmen der volkswirtschaftlichen Steuerung („Asset-driven Economy“ und Abkehr von dem klassischen Modell der "Income driven Economy" - "merci" Herr Greenspan!).

Die Wahrnehmung der volkswirtschaftlichen Funktionen verantwortlich agierender Kreditinstitute basiert auf verlässlichen Parametern für das Management der Kreditinstitute. Die aktuelle massive regulatorische Verschärfung und Unsicherheit (Stresstest) verhindert die angemessene Wahrnehmung dieser Funktion. Da helfen auch nicht niedrige Zinsen!

In dem Zusammenhang darf durchaus diskutiert werden, ob Banken mit 10% - 20% der Bilanzsumme im direkten Kreditgeschäft (= Ausrichtung des Geschäftsmodells auf Provisionserlöse = Broker) ausreichend volkswirtschaftliche Funktionen wahrnehmen und im eigentlichen Sinn Banken sind?

Sparkassen, Volksbanken und Regionalbanken weisen hier Werte zwischen 60% - 80% aus. Welche Gruppe hat in der Krise verantwortungsvoll antizyklisch agiert? Welche Gruppe wird jetzt in der antizyklisch verantwortlichen Handlungsweise eingeschränkt?

Die Regulierung mag gut gemeint sein, ist sie auch gut gemacht?

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank Folkerts-Landau unterstellt die Möglichkeit quantitativer Aktivitäten seitens der EZB bei Krisenverschärfung und weiterer Verweigerung der angemessener Kreditvergabe. Folkerts-Landau kann durchaus richtig liegen, sofern politisch und regulatorisch nicht sensibel gesteuert wird.

Das Thema Bankenabwicklung wurde sachlich richtigerweise nüchtern aufgenommen. Es ist kein großer Wurf. Es ist dennoch ein Erfolg. Die Konsensfindung ist in der Eurozone unverändert schwer. Es gibt viele Köche mit unterschiedlichen Rezepten. Der Weg zu mehr Eurozone bleibt steinig und wird weiter von kleinenSchritten geprägt sein.

Würden die Bürger und Eliten der Eurozone und auch der EU begreifen, welches "Powerhouse" sowohl die EU als auch die Eurozone losgelöst von der Bankensituation darstellen und stärker an einem Strang ziehen, hätten wir ein vollständig anderes Szenario.

Werfen wir einen Blick auf Fakten:

Keine Wirtschaftsregion der Welt mit einer Bevölkerung von 330 Mio. Menschen (Eurozone) hat eine solche potente Infrastruktur.

Keine vergleichbare Wirtschaftsmacht hat ein so engmaschiges und potentes Unternehmenscluster, das eine sehr hohe Produktionsstabilität als auch Produktionseffizienz offeriert.

Keine andere Region der Welt produziert pro Kopf mehr Patente und signalisiert damit Zukunftsfähigkeit.

Keine vergleichbare Region der Welt ist bezüglich der Landwirtschaft so produktiv.

Die Eurozone hat in der Krise durch Reformen Innovationskraft nach innen geschaffen.

Aus Handels- und Leistungsbilanzdefiziten wurden Überschüsse als Ausdruck gewonnener Konkurrenzfähigkeit.

Die Unterschiedlichkeit der nationalen Charaktere ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil, da Vielschichtigkeit der Sichtweisen und Lebensart auch eine Vielschichtigkeit der Innovation auf unterschiedlichen Feldern ermöglicht.


Wen interessieren in den letzten 13 Jahren schon Fakten, wenn es "Spin Master" aus NY und London als auch willfährige Marktteilnehmer in Europa gibt?

Wie war das noch bei dem Ritterschlag für Greenspan, bei neuen Paradigmen, beim Neuen Markt, bei MBS und in der Defizitkrise?

Folgte man in Europa dem Gesunden Menschenverstand und einigen Mahnern oder "unserer Freunden"?

Wieso sollte sich das jetzt ändern, nachdem allem Anschein nach 13 Jahre lang diese Erfahrungen intellektuell nicht angemessen verarbeitet wurden.

Intern diskutierten wir den Begriff des finanzökonomischen Masochismus und überbordender Naivität und Gutgläubigkeit.

Spielball zu sein, ist schon klasse …

Die Industrieproduktion der Eurozone per Oktober 2013 enttäuschte nachhaltig mit einem nicht erwarteten Rückgang im Monatsvergleich um 1,1%. Die Prognose lag bei +0,3%. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 0,2%.

Nachfolgender Chart bildet die Jahresveränderungsquote ab. Losgelöst von der aktuellen Enttäuschung ergibt sich ein deutlich erkennbarer positiver Pfad.

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Das Bild aus den USA lieferte ein wenig Schatten und viel Licht: Die Arbeitslosenerstanträge legten unerwartet von zuvor 300.000 (revidiert von 298.000) auf 368.000 per 7.12.2013 zu. Wir messen dieser Entwicklung keine Trendqualität zu. die saisonale Bereinigung bezüglich des "Thanksgiving" ist notorisch problematisch.

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Einzelhandelsumsätze stiegen unerwartet stark um 0,7% im Monatsvergleich per November an. Die Prognose lag bei 0,3%. Im Jahresvergleich nahm der Umsatz um 4,7% nach zuvor 4,1% zu (nicht inflationsbereinigt).

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Die Lagerbestände verzeichneten per Oktober eine Zunahme um 0,7% im Monatsvergleich. Der Absatz legte um 0,5% zu. Das Verhältnis zwischen Lagerbestand und Absatz stellte sich unverändert auf 1,29 Monatsumsätze.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
 
Pending FOMC Meeting Leaves Survey Participants Split On Gold Market Direction

Friday December 13, 2013 12:00 PM

(Kitco News) - With the Federal Open Market Committee meeting slated for Tuesday and Wednesday, market participants are split on how gold prices will trade next week, although there is a nominal higher number who see weaker prices.

In the Kitco News Gold Survey, out of 34 participants, 23 responded this week. Of these, eight see prices up, while nine see prices down and six see prices sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

Last week, survey participants were evenly divided over gold’s direction. As of noon EST Friday, February gold on the Comex division of the New York Mercantile Exchange was up about $6 an ounce for the week.

Those who see weaker prices said gold’s inability to build on this week’s earlier gains is a bearish sign. Ralph Preston, principal at Heritage West Financial, is one participant who said he sees lower prices next week.

“Fundamentally market psychology is dominated by a race to the bottom in interest rates between the Federal Reserve and the European Central Bank – at the moment it appears as if the ECB is winning that race. That gives the U.S. dollar a yield advantage that continues to threaten gold’s bleak technical outlook, which is poised for a drop down to this year’s low of (around) $1,170,” he said.

Participants who see higher prices said they expect gold to bounce back to retest this week’s high as prices ping-pong in a range.

Richard Baker, editor, Eureka Miner, said gold prices could rise slightly.

“I believe this morning’s weaker-than-expected PPI (producer price index) will not be enough to convince the Federal Reserve to begin a taper of their bond buying program at next week’s FOMC meeting. This will probably give some boost to gold prices even though the PPI may be followed by a weak CPI (consumer price index) report. A pullback in monetary stimulus is taken to be bearish for gold price; rising inflation expectations, bullish – neither is likely,” he said.

Several participants said they’re on the sidelines in gold until after the FOMC meeting and others said they expect the back-and-forth trading gold experienced lately to continue.

Adrian Day, chairman and chief executive officer of Adrian Day Asset Management, said while he’s neutral next week, he believes the gold market is “grossly overreacting” to the tapering concerns and the new U.S. budget deal.

“An as-yet undetermined $23 billion cut in spending over 10 years in a $17 trillion deficit is meaningless. And spending goes up over $60 billion next year against the previously determined budget, and down $23 billion sometime later. It’s a farce. Yet the market thinks this provides cover for the Fed to cut back on bond buying. Even with a budget, there is still the possibility of a fight over raising the debt ceiling in February. So a gross overreaction to eventual tightening…. But for now, it’s ‘me against the market,’” Day said.


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Swiss To Reform Gold Market To Aid Transparency
Associated Press
Friday December 13, 2013 10:59 AM

GENEVA (AP) — The Swiss government has approved a change in how data on gold trade is compiled in an effort to reduce abuses in the precious metals' market.

The governing Federal Council of ministers, which includes the president, says figures on gold imports and exports will be broken down by country starting next year.

The seven-member Council said in a statement Friday the change is intended to comply with international standards "and thereby contribute to transparency in precious metals trading."

An Associated Press investigation in 2008 involving visits to six bush mines in three West African countries and interviews with more than 150 child miners found gold mined by children was bought by itinerant traders to Mali's capital city and then to Switzerland, where it entered world markets.

Copyright 2013 The Associated Press.
 
TDS Sees Zinc, Lead As Top Base Metals In 2014

Friday December 13, 2013 1:07 PM

TD Securities looks for prices of most base metals to trader higher than current levels next year. “But, not all metals will do equally well as they all will have very different supply/demand fundamentals driving them,” TDS says. “Supply constraints and rising industrial demand in China -- which may include more intensive use of galvanization in the nation’s automotive sector -- and increasingly but more modestly in the Western world make zinc and lead our favorite metals into 2015. While copper is expected to be above current levels for much of 2014, we do see a material downside risk in the latter part of the year, if supply starts outpacing demand as projected. In sharp contrast and despite an improved demand environment, large inventories and continued surpluses make us reluctant to take long aluminum and nickel positions.” TDS’ average 2014 price forecasts, in metric tons, include: copper, $7,093; zinc, $2,188; lead, $2,315; nickel, $16,810; and aluminum, $1,874.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Mitsubishi Lists Avg. 2014 Platinum Forecast Of $1,580/Oz; Palladium $795

Friday December 13, 2013 10:38 AM

Mitsubishi Corp. forecasts that platinum will average $1,580 an ounce next year and palladium will average $795. Precious metals strategist Jonathan Butler says he looks for South African supply issues, including labor unrest, to support platinum prices, although there could be some headwinds from weaker gold prices as U.S. monetary policy starts to normalize. Platinum and palladium are expected to remain in deficit. Rhodium is seen averaging $1,250.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


RBC's Gero: Gold Lifted By Bargain Hunting, Short Covering

Friday December 13, 2013 9:25 AM

Comex gold is higher in early U.S. trading. “We are seeing gold rally somewhat due to bargain hunting and short covering ahead of the weekend,” says George Gero, vice president and precious-metals strategist with RBC Capital markets Global Futures. He says falling U.S. producer prices may be stalling some of the “tapering terror” for now. Worries about Federal Reserve tapering of quantitative easing have hurt gold this year, but this might have been reduced ever so slightly by a report showing that the U.S. producer price index fell 0.1% last month. “While there is more deflationary evidence in (the) eurozone and Japan, the lack of inflation here as well could stall tapering even as fears drove 10-year government interest rates…higher this quarter,” Gero says. “With so many bears in the woods, all this could help gold next quarter.” A large number of traders with short, or bearish, trades creates potential for future buying in the form of short covering. As of 9:12 a.m. EST, Comex February gold was up $7.60, or 0.6%, to $1,232.50 an ounce.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


CIBC: U.S. PPI Shows Inflation Pressures Remain Weak

Friday December 13, 2013 9:09 AM

Friday’s weaker-than-expected Producer Price Index report continues to point to weaker inflation and raises the risk of a weaker consumer price index report to be released next week, says Andrew Grantham, senior economist at CIBC World Markets. The U.S. Labor Department reports a 0.1% decline in November’s PPI report, weaker than economists’ forecast of a flat reading. “While indicators of growth in the U.S. appear to be picking up, inflationary pressures remain very subdued,” he says. Grantham adds that the low inflation numbers could reduce the chances of the Federal Reserve announcing a reduction in its monthly bond-purchase program, which fits with CIBC’s forecast that the Fed to announce its tapering plans in January.

By Neils Christensen of Kitco News; nchristensen@kitco.com


INTL FCStone Sees Range-Bound Metals Ahead Of FOMC

Friday December 13, 2013 9:02 AM

Metals generally are likely to remain within their recent ranges in the countdown toward next week’s meeting of the U.S. Federal Open Market Committee, says Edward Meir, commodities consultant with INTL FCStone. “There is a growing view -- but still a minority one at the moment -- that the central bank could start tapering this month given the slew of stronger-than-expected macro numbers that have been coming our way,” he says. All of the base and precious metals were higher in early North American trading, with the biggest gains so far tin’s 1.1% rise and gold’s 0.7% uptick. “With regard to our outlook, we think markets will remain range-bound and quiet over the next few days as investors head to the sidelines ahead of the Fed meeting,” Meir says. Among base metals, “we have to suspect that the relative resilience seen in both copper and nickel will act as ballast for the rest of the group.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


HSBC: Gold May Stabilize Or Bounce After Initial Weakness On Any Fed Tapering

Friday December 13, 2013 8:30 AM

HSBC says gold may stabilize or bounce following initial weakness after any Federal Open Market Committee announcement of tapering of quantitative easing. For now, the metal “will remain hostage” to any change in sentiment regarding the extent and timing of tapering, the bank says. Even so, strategist Steven Major points out that the three major central banks – the Fed, European Central Bank and Bank of Japan – remain dovish and this will reinforce expectations for near-zero short-term interest rates. He doubts significantly higher moves will occur in U.S. Treasury yields, suggesting the 10-year may peak around 3% in 2014 and then fall again. “Persistently low bond yields are gold bullish,” says HSBC precious metals analyst Jim Steel. “Investor recognition of (a) sustained low interest rate environment in the U.S., Japan and the eurozone – even in the face of tapering – holds out the possibility that after another bout of weakness in the wake of a tapering announcement, (the) gold price may stabilize or bounce.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


TDS: Zero-Bound Fed Rate Policy To Prevent Gold Rout

Friday December 13, 2013 8:28 AM

TD Securities looks for gold to slip but avoid a rout whenever the Federal Open Market Committee starts tapering its bond buying program known as quantitative easing. Some of the short covering during the first half of the week may have been on ideas that the FOMC will try to provide forward guidance saying the current zero-bound policy for short-term rates will stay intact for as long as needed, TDS says. “While this still implies that gold does move further down owing to the strong likelihood that all of the impact of tapering on the Treasury curve has not yet been priced in, we are unlikely to see an outright rout,” TDS says. “As such, we see gold average about $1,195/oz over the next three months, with prices getting progressively lower as we approach mid-2014. After that, gold should firm due to the Fed’s zero-bound policy.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


UBS: U.S. Budget Deal Presents Challenges For Gold

Friday December 13, 2013 8:28 AM

Passage of a U.S. budget deal poses several challenges for gold, says UBS. “First, it would suggest positive implications for the US dollar,” the bank says. While not impressing those looking for more ambitious efforts to address the deficit, this would be offset by the reduction of fiscal policy uncertainty, especially in the near term, the bank says. “The proposed package does not address the debt ceiling – a matter to be wrestled out in late January – but constructive developments on the fiscal policy front this week raise hopes of an easier resolution than seen before.” Second, the deal implies additional benefits to economic growth, UBS says, commenting that this holds upside risks for estimates of gross domestic product in 2014. “Finally, the diminished risk of a federal government shutdown and the potential economic benefits due to reduced near-term fiscal drag – should the budget deal pass – could very quickly shift the balance of opinion towards the Fed tapering QE (quantitative easing) sooner rather than later,” UBS says. “Fiscal uncertainty has been one of the concerns noted by the Fed when considering the decision of slowing asset purchases. The removal of some downside risks to the economic recovery puts the FOMC in a better position to make a move earlier.” The budget deal was approved by the House of Representatives and now goes to the Senate.
 
METALS OUTLOOK: Gold Market Preparing For FOMC Meeting

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday December 13, 2013 2:08 PM

(Kitco News) - The biggest event for financial and commodity markets next week is the Federal Open Market Committee meeting on Tuesday and Wednesday, and until the Federal Reserve makes an announcement on monetary policy, gold traders will likely spend the early part of the week preparing for the outcome.

Heightened concerns that the Fed will announce a tapering of its quantitative easing program next week took gold off three-week highs, leaving prices close to where they started the week.

February gold futures rose Friday, settling at $1,234.60 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, up 0.46% on the week. March silver rose Friday, settling at $19.523 an ounce, up 0.42% on the week.

In the Kitco News Gold Survey, out of 34 participants, 23 responded this week. Of these, eight see prices up, while nine see prices down and six see prices sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

Gold prices shed much of their earlier gains this week, and Alan Bush, senior financial futures analyst at Archer Financial Services, said other markets like equities also fell on ideas that there is a growing chance that the Fed will taper its quantitative easing program at its policy meeting next week.

“Some of the increased taper talk is due to ideas that the U.S. budget agreement could be a reason for the Fed to taper at its upcoming meeting,” Bush said.

The Senate is expected to vote next week on the two-year budget deal approved by the House of Representatives. The deal will avert a government shutdown in January, but it doesn’t address the debt ceiling issue, which may come back into negotiations in February. While some gold analysts said that could be a positive for gold prices since it may bring some uncertainty, others pointed out during the talks earlier this year, the gold market found little support during the political wrangling about the debt ceiling.

Bush noted views on how soon tapering will start are growing, citing a Dec. 6 Bloomberg survey which showed 34% of economists believe the Fed will scale back QE next week. Bush said a Bloomberg survey taken in November showed only 17% thought the Fed would taper in December. The survey shows while more economists are expecting tapering to happen, it also shows this is still not a majority opinion.


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The Fed is currently purchasing a total of $85 billion of Treasuries and mortgage-backed securities monthly.

Some market watchers said gold firmed Friday on short covering ahead of the weekend and after the November producer price index declined 0.1%, slightly lower than expected. Although low inflation is bearish for gold, low inflation also gives the Fed more flexibility on delaying when they may start to taper, market watchers have said.

Afshin Nabavi, head of trading at trading house MKS (Switzerland) SA in Geneva, Switzerland, said in the two days heading up to the meeting he expects many traders will square positions to avoid being caught on the wrong side of price momentum.

“I don’t see anything happening until after the Fed. This is such an important Fed meeting,” he said, advising participants to not do anything drastic.

In the meantime Nabavi said he’s buying gold when it falls to the $1,220 area and selling when it reaches $1,255 to $1,260, which are the general boundaries of the current range.

Daniel Pavilonis, senior commodities broker with RJO Futures, said he doesn’t see the Fed moving next week and thinks gold’s trend remains on the downward path.

“The next target is $1,210, then $1,180. The trend is down,” he said, noting that gold couldn’t build on this week’s rally above $1,250. “If we break $1,180, then the next big target is $1,000 long term,” he said.

Based on the February futures, $1,210 level is around last week’s low, while $1,180 is near the June low, which is also the 2013 low for gold.

Charles Nedoss, senior market strategist with Kingsview Financial, said this week’s inability to hold the rally is a bearish sign for gold.

“It was a fake breakout. I can’t turn bullish on this market until we can get above $1,250 (and stay there),” he said. “So I think we’re going to now test $1,210 and see how $1,200 can hold.”
 
Get Ready For Some Gold Volatility

Friday December 13, 2013 14:13

While the "big three" global central banks all have meetings next week, all eyes will be glued on the Federal Reserve Chairman Ben Bernanke on December 18 for the release of the meeting statement and his press conference. The big question, of course, is will the Fed taper its monthly asset bond purchases at this meeting, or will it wait until 2014? Either way, gold prices are likely to see volatile trade.

This week, Nomura conducted a client survey and concluded that "The market is relatively evenly split on expectations on the start of tapering among December, January and March meetings. Very few expect the FOMC to start tapering after the March meeting. The most popular response was 37.0% for a December start, which was higher than we were expecting," Nomura analysts wrote.

How much tapering could be seen? "On the size of taper, the expected values of the first cuts to monthly UST and MBS purchases are ~$9bn and ~$4bn, respectively," according to the Nomura client survey.

What are the big picture macro factors gold traders need to remember here?

1. Tapering is not tightening.
2. Tapering is coming, either in December or early 2014.
3. Expansive monetary policy is not the only reason investors purchase gold.
4. There are a bevy of risks lying ahead for the Fed with its "exit" strategy from these historically significant monetary policy actions.
5. The gold market is close to major multi-month chart support.

Drilling down to the December meeting, gold could be set up for a short-covering type of rally move if no tapering announcement is seen. From late August until early December, Feb gold has slipped from $1,433.70 to $1,201.10, or just over 16%. The start of tapering is already priced in. A statement of no tapering now would likely unleash short-covering higher in gold prices.

On the flip side, if the Fed does begin tapering its asset purchases, it won't be any surprise to anyone. If a knee jerk sell-off reaction in gold does appear, the market is sitting just above major long-term multi-month support at the $1,187.90 zone, from late June. A brief test of that floor could be seen, but buying would likely emerge on a dip to that low from bargain hunters, physical buyers and speculative short-term trades looking for a volatility play.

The daily Bollinger bands have narrowed slightly in recent days as volatility has been contracting in gold prices. Get ready, a big explosion in volatility could be seen next week—with both tapering and no tapering offering good movement for short-term traders, and possibly a buying spot for longer-term physical gold investors.

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Where are the Stops? Monday, December 16: Gold and Silver

Monday December 16, 2013 08:37

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

February Gold Buy Stops Sell Stops
$1,238.20 $1,227.20
**$1,250.00 $1,219.50
$1,256.50 **$1,210.10
$1,267.50 $1,200.00
March Silver Buy Stops Sell Stops
$19.74 $19.445
$20.00 $19.28
$20.345 $19.00
**$20.48 **$18.89
 
HYPOVEREINSBANK ONEMARKETS
Türkei und Goldminen stemmten sich gegen den Trend


Die Unsicherheit steigt. Das ist klar am VDAX® new abzulesen.

Binnen drei Wochen legte das Volatilitätsbarometer für den DAX® von 13 auf nunmehr 16,4 Prozent zu. Kritisch ist der Wert noch nicht. Schließlich liegt er noch deutlich unter dem 200 Tage-Durchschnitt. Dennoch schrillen bei einigen Anlegern die Alarmglocken. Am Mittwoch wird FED-Chef Ben Beranke vor die Presse treten und die Entscheidung des Gremiums zum Tapering bekanntgeben. Um nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, haben in der vergangenen Woche zahlreiche Anleger scheinbar Gewinne mitgenommen und die Indizes rund um den Globus unter Druck gebracht. Zu den wenigen Ausnahmen zählten die Blue Chips aus der Türkei und Japan sowie Goldminenaktien und Smart Mobile-Titel.

Experten sehen Türkei günstig bewertet

Große Sprünge hat zwar auch der Istanbul Stock Exchange National 30 Index nicht gemacht. Die Stabilisierung im Bereich von 90.000 Punkten ist in einer insgesamt schwachen Börsenwoche dennoch positiv zu werten. Charttechniker werden nun die weitere Entwicklung abwarten. Wird die Hürde bei 90.500 Punkten überwunden, könnten weitere Kaufimpulse generiert werden. Merrill Lynch hat vergangene Woche die Türkei in ihren derzeitigen Favoritenkreis aufgenommen. Grund ist in erster Linie die günstige Bewertung. Nach Angaben von Bloomberg liegt das KGV der im Istanbul Stock Exchange National 30 Index notierten Titel für 2014 bei 8,9. Die Dividendenrendite liegt bei 3,5 Prozent. Japans Nikkei 225® Index pendelte in der zurückliegenden Woche weiter zwischen 15.000 und 16.000 Punkten. Solange die untere Begrenzung hält, ist der seit Juni 2013 gebildete Aufwärtstrend noch intakt. Bullen dürften jedoch frühestens oberhalb von 16.000 Punkten das Ruder übernehmen.

Goldminen steigen. Für einen Trendwechsel ist es noch zu früh.

Ob die Talfahrt bei Gold schon beendet ist, bleibt zunächst offen. Aktuell arbeitet das Edelmetall daran, einen Boden bei rund 1.200 Dollar pro Unze zu bilden. Die Stabilisierung hat allerdings gereicht, um den NYSE Arca Junior Gold BUGS (Price-) Index und den NYSE Arca Gold Miners (Price-) Index in der vergangenen Woche deutlich nach oben zu schieben. Von einer Trendwende zu sprechen, wäre wohl etwas verfrüht. Der NYSE Arca Junior Gold BUGS (Price-) Index sollte dafür deutlich über 250 Punkte steigen. Beim NYSE Arca Gold Miners (Price-) Index sollte die Hürde bei 630 Punkten überwunden werden.
 
Ölpreise legen zu - deutlicher Anstieg bei Brent-Öl

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag nach einem verhaltenen Wochenauftakt zugelegt. Während der Preis für US-Öl leicht anzog, ging es mit dem Brent-Preis deutlich nach oben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete gegen Mittag 109,92 US-Dollar. Das waren 1,09 US-Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 52 Cent auf 97,12 Dollar.

Experten erklärten den Anstieg des Brent-Preises mit Meldungen aus Libyen. In dem Ölförderland hatten sich Rebellen zuletzt geweigert, Ölverladehäfen im Osten des Landes wieder an die Regierung zu übergeben. "Die Nachrichten haben den Brent-Preis unterstützt", heißt es in einem Kommentar der Commerzbank.

Zuletzt hatten mehrfach Nachrichten aus Libyen den Preis für Brent-Öl beeinflusst. Nach Einschätzung der Commerzbank-Experten sollten die Anleger "den Wirkungsgrad der negativen Nachrichten aus Libyen aber nicht überschätzen". Das nordafrikanische Land produziere derzeit etwa 200.000 Barrel Rohöl pro Tag. Das ist nur ein Bruchteil des Volumens, das Libyen vor dem Bürgerkrieg förderte.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel hingegen zuletzt deutlich zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 105,95 US-Dollar. Das waren 1,01 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl
 
ROHÖL UND GOLD
Rohöl: Probleme in Libyen helfen Brent


Weil drei libysche Häfen weiterhin von Rebellen blockiert werden, bewies die Nordseemarke Brent relative Stärke.

von Jörg Bernhard

Im November lieferte der ölreiche afrikanische Staat lediglich 210.000 Barrel pro Tag aus. Dies stellt das niedrigste Niveau seit 2011 dar. Ein Jahr zuvor exportierte das Land noch 1,55 Millionen Barrel vor allem nach Europa. Auf Nachrichten aus Libyen reagiert vor allem die Nordseemarke Brent besonders sensibel. In den USA „ticken“ die Uhren bereits seit längerem etwas anders. Dort bestimmt an den Energiemärkten vor allem der Produktionsboom bei Schieferöl seit längerem die Diskussion. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 31 Analysten erwartet eine Mehrheit von 51,6 Prozent für diese Woche einen schwächeren Ölpreis. Beim jüngsten EIA-Wochenbericht war ein markanter Anstieg der gelagerten Benzin- und Destillatemengen gemeldet worden. Eine robuste Nachfrage würde sicherlich anders aussehen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,27 auf 96,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,60 auf 110,43 Dollar anzog.

Gold: Warten auf Ben Bernanke

Im Vorfeld der zweitägigen Fed-Sitzung bewegte sich der Goldpreis bislang in relativ geordneten Bahnen. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future schwankte zum Wochenstart in einer Tradingrange von elf Dollar nahe am Freitagsniveau. Aus charttechnischer Sicht bewegt sich das gelbe Edelmetall derzeit noch knapp oberhalb einer bei 1.220 Dollar verlaufenden Unterstützungszone. Richtig „ungemütlich“ dürfte es werden, wenn die psychologische Marke von 1.200 Dollar deutlich unterschritten wird. Ende Juni sackte sie kurzzeitig darunter und verteuerte sich danach in der Spitze um mehr als 200 Dollar. Fazit: Langweilig wird der Handel zum Jahresende wahrscheinlich nicht.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,30 auf 1.233,30 Dollar pro Feinunze.
 
VERKAUFSDRUCK MADE IN CHINA
Baumwolle: Viel zu viel Stoff


China hat riesige Baumwollreserven gebunkert, die jetzt verkauft werden sollen. Das dürfte die Preise belasten.

von Julia Groß, Euro am Sonntag

China hat seit 2011 einheimische Baumwolle zu überhöhten Preisen aufgekauft, um den Anbau des Textilrohstoffs in der Volksrepublik zu fördern. Doch die Strategie ging nicht auf: Das Anbaugebiet ist seitdem sogar geschrumpft. Gleichzeitig litt die Wettbewerbs­fähigkeit der heimischen Textilindus­trie, weil sie neben steigenden Lohn- und Stromkosten auch hohe Kosten für den heimischen Rohstoff verkraften musste. Viele Textilunternehmen importierten stattdessen Baumwolle aus anderen Ländern und sorgten mit ihrer Nachfrage für stabile internationale Preise.

Lagerverkäufe gestartet
Jetzt sitzen die Chinesen auf einem zehn Millionen Tonnen schweren Baumwollberg, die Hälfte der weltweiten Reserven schlummert in chinesischen Lagerhäusern. Im November begann Peking erste Chargen ­dieses Vorrats zu verkaufen, weitere Auktionen sollen folgen. Außerdem bereitet die Regierung offenbar einen Wechsel zu direkten Subventionen für Bauern vor. Beides dürfte sich im kommenden Jahr zulasten der Baumwollimporte Chinas auswirken. „Eine wesentliche bisherige Stütze für die internationalen Baumwollpreise gerät somit ins Wanken“, erklären die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Denn gleichzeitig erwarten die USA eine gute Ernte, die globalen Vorräte sind groß.

Risikobereite Anleger können mit dem Daily Short Cotton von ETF Securities auf einen fallenden Baumwollpreis setzen. Sie sollten aber in den kommenden Wochen Nachrichten über eventuelle Frostschäden bei der chinesischen Baumwollernte im Auge behalten, die den Preis wieder stabilisieren könnten.
 
Ölpreise gewinnen deutlich - starker Anstieg bei Brent-Öl


NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag nach einem verhaltenen Wochenauftakt deutlich zugelegt. Vor allem mit dem Brent-Preis ging es deutlich nach oben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am späten Nachmittag 110,44 US-Dollar. Das waren 1,61 US-Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 85 Cent auf 97,45 Dollar.

Experten erklärten den Anstieg des Brent-Preises mit Meldungen aus Libyen. In dem Ölförderland hatten sich Rebellen zuletzt geweigert, Ölverladehäfen im Osten des Landes wieder an die Regierung zu übergeben. "Die Nachrichten haben den Brent-Preis unterstützt", heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Nach Einschätzung der Commerzbank-Experten sollten die Anleger "den Wirkungsgrad der negativen Nachrichten aus Libyen aber nicht überschätzen". Das nordafrikanische Land produziere derzeit etwa 200 000 Barrel Rohöl pro Tag. Das ist nur ein Bruchteil des Volu
 
Markets Nervous About Tapering, But Action At FOMC Meeting Unlikely
By Debbie Carlson of Kitco News
Monday December 16, 2013 9:30 AM

(Kitco News) - Although financial and gold markets are worrying about the prospect of the Federal Reserve announcing the start of tapering of its quantitative easing program, most market analysts said they don’t expect the Fed will move at its monetary-policy meeting that ends Wednesday.

As U.S. economic data come in generally as-expected or slightly better than expected, ideas are growing that the Fed will announce after the two-day Federal Open Market Committee meeting it will start to reduce the amount of bonds it will purchase each month. It is currently purchasing $85 billion in Treasury notes and mortgage-backed securities.

Michael Wallace, global market strategist at Action Economics, said there’s a belief of a 50-50 chance to see an announcement, up from a 25% to 30% consensus not that long ago. The rise in the 10-year yield to around 2.90%, a crumbling equity market and a sharp selloff in gold on Thursday came on the back of a heightened chance of a Fed move.

Wallace said a two-year budget deal by Congress and higher-than-expected retail sales are some of the reasons for this change in market sentiment.

“The budget deal is an important consideration, but I don’t think there’s going to be a snap reaction by the Fed. But it has to be some comfort to both hawks and doves alike,” Wallace said, adding that the Fed has pointed to the lack of fiscal policy as a burdensome economic issue.

While there is justification for the Fed to act next week, he doesn’t expect the Fed to start tapering until the first quarter at the earliest, for several reasons. First is that December is the end of the year and traditionally the Fed does not like to make policy changes at this time. There’s the chance of affecting liquidity and causing some market disruptions because it is the year-end.

Second is the transition between Fed chiefs. Chairman Ben Bernanke is stepping down, and if confirmed, Janet Yellen will take over as chair. That makes a move at the March meeting more likely, he said, especially since the new Fed head will have a chance to address Congress in January.

“There’s no reason to rush it. Inflation is not an issue. She will need some time to get oriented, even though she’s been very involved (as Fed vice chair),” he said.

Eric Green, global head of research at TD Securities, agreed that the Fed would be justified in moving in December, but he said he expects the Fed to move in January instead. Since expectations for a move next week have risen, if the Fed stands pat, there could be a knee-jerk market reaction.

“Expectations for tapering have begun to coalesce, a sentiment consistent with the rise in real yields and the steepening curve since mid-November. December is just not that time. Relative to expectations, therefore, an uneventful FOMC decision next week is shaping up as incrementally more dovish than many, though not all, now expect,” he said.

Given how jarring the news about possible tapering was to markets earlier this year, and confusion the Fed caused when it didn’t taper in September, both Wallace and Green said the Fed will want to be very cautious about how to proceed.

“There is no rush to taper into thin year-end holiday markets not fully prepared for tapering. If (some) expect tapering, (some) do not and that is a recipe for another communications disaster,” Green said.

Most market participants are focused on will-they-won’t-they tapering, but Wallace and analysts at Standard Chartered said the bond markets are also looking at some other tools the Fed has at its disposal, including the interest rate on excess reserves, the 0.25% paid on bank reserves since October 2008, and the overnight reserve-repo, which is currently being tested.

The interest rate on excess reserves, known as IOER, is something that could be tweaked, too. Wallace said there’s usually some discussion about that ahead of every meeting and possible changes to this policy. He noted not long ago former Fed Vice Chair Alan Blinder suggested to make the IOER a negative rate in order to flush out money from the banks and into the economy.

There’s some debate whether that would help or hinder the economy, but Wallace noted the European Central Bank brought up a negative IOER as a discussion, too. He does not expect any movement on that policy tool.

Analyst at Standard Chartered said the idea to cut the IOER to zero on the idea this is a “dovish” signal to offset any QE tapering is “a double-edged sword… At a stage when communication needs to be fine-tuned, a cut to the IOER risks sending a mixed signal. If FOMC members appear to believe that the economy needs to be stimulated further due to its fragility, the market may wonder why the Fed is cutting its bond purchases in the first place,” they said.

The bank said they expect the Fed won’t cut back on stimulus until at least the June meeting.

“We think the Fed’s main focus for now is its forward guidance, which needs to be strengthened – more guidance is needed on the conditions of the first rate hike,” they said.

Both Wallace and the Standard Chartered analysts said it appears the markets are finally become comfortable with the Fed’s viewpoint that “tapering is not tightening,” which is a reversal from the sentiment from earlier this year. Still, though, “they have to be ultra-sensitive to the timing and not miscommunicate,” Wallace said.
 
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