03.06.2014 10:40 | Redaktion
Ecuador verleiht Zentralbankgold an Goldman Sachs :D
Einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge soll sich Ecuador bereit erklärt haben, mehr als die Hälfte seiner Goldreserven über einen Zeitraum von drei Jahren an Goldman Sachs zu verleihen. Ziel des Deals sei es, leichter auf Barmittel zugreifen zu können.
Ganze 466.000 Unzen Gold sollen damit an Goldman Sachs geliefert werden. Basierend auf dem aktuellen Preis entspricht dies einem Wert von etwa 580 Mio. US-Dollar. Im Gegenzug erhält Ecuador laut der Meldung "Instrumente von hoher Sicherheit und Liquidität". Von dem Abkommen verspricht man sich Einnahmen von 16 bis 20 Mio. US-Dollar - Einnahmen, die die Zentralbank laut eigener Aussage nicht durch Gold erreichen könne, da das Edelmetall keinerlei Zinsen einbringe und darüber hinaus Lagerkosten verursache.
Vor fünf Jahren war Ecuador in die Zahlungsunfähigkeit gerutscht; seinerzeit ging es um Anleihen im Wert von rund 3,2 Mrd. US-Dollar. Durch den Deal mit Goldman Sachs soll nun das Haushaltsdefizit des Landes geschmälert werden, welches Schätzungen zufolge in diesem Jahr auf 4,94 Mrd. US-Dollar anschwellen könnte. Zusätzlich zum Goldverleih plane Ecuador, erstmals seit dem Zahlungsausfall internationale Anleihen im Wert von etwa 700 Mio. US-Dollar zu verkaufen.
Bleibt die Frage, was die amerikanische Investmentbank, die im vergangenen Jahr bereits eine vergleichbare Vereinbarung mit Venezuela getroffen hatte, die jedoch nie realisiert wurde, mit dem Gold anstellen wird. Böse Zungen könnten mitunter behaupten, dass Ecuador dieses Gold womöglich nie mehr zu Gesicht bekommt...
© Redaktion GoldSeiten.de
Ecuador verleiht Zentralbankgold an Goldman Sachs :D
Einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge soll sich Ecuador bereit erklärt haben, mehr als die Hälfte seiner Goldreserven über einen Zeitraum von drei Jahren an Goldman Sachs zu verleihen. Ziel des Deals sei es, leichter auf Barmittel zugreifen zu können.
Ganze 466.000 Unzen Gold sollen damit an Goldman Sachs geliefert werden. Basierend auf dem aktuellen Preis entspricht dies einem Wert von etwa 580 Mio. US-Dollar. Im Gegenzug erhält Ecuador laut der Meldung "Instrumente von hoher Sicherheit und Liquidität". Von dem Abkommen verspricht man sich Einnahmen von 16 bis 20 Mio. US-Dollar - Einnahmen, die die Zentralbank laut eigener Aussage nicht durch Gold erreichen könne, da das Edelmetall keinerlei Zinsen einbringe und darüber hinaus Lagerkosten verursache.
Vor fünf Jahren war Ecuador in die Zahlungsunfähigkeit gerutscht; seinerzeit ging es um Anleihen im Wert von rund 3,2 Mrd. US-Dollar. Durch den Deal mit Goldman Sachs soll nun das Haushaltsdefizit des Landes geschmälert werden, welches Schätzungen zufolge in diesem Jahr auf 4,94 Mrd. US-Dollar anschwellen könnte. Zusätzlich zum Goldverleih plane Ecuador, erstmals seit dem Zahlungsausfall internationale Anleihen im Wert von etwa 700 Mio. US-Dollar zu verkaufen.
Bleibt die Frage, was die amerikanische Investmentbank, die im vergangenen Jahr bereits eine vergleichbare Vereinbarung mit Venezuela getroffen hatte, die jedoch nie realisiert wurde, mit dem Gold anstellen wird. Böse Zungen könnten mitunter behaupten, dass Ecuador dieses Gold womöglich nie mehr zu Gesicht bekommt...
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