The Big Picture

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Kupfer positioniert sich für den nächsten 50% Anstieg!
von Andreas Lambrou (Gastbeitrag)

Liebe Leserin, lieber Leser,


obwohl derzeit unter den meisten Investoren die Unsicherheiten überwiegen und diese sich somit nicht entscheiden können, ob die Kurse nun nach oben oder unten gehen sollen, gibt es in den Einzelmärkten der Rohstoffe durchaus einige hochinteressante Entwicklungen.


Die am deutlichsten sichtbare positive Entwicklung der jüngsten Zeit, ist weder das Öl, noch das Silber, auch nicht das Gold und auch keine Agrargüter. Die mit Abstand wichtigsten Entwicklungen beobachte ich derzeit im Kupfermarkt. Bereits im Juni letzten Jahres zeichnete sich ein akuter Engpass in der Weltkupferversorgung ab.


67 Prozent mit Equinox Minerals
Darüber habe ich meine Leser im Rohstoff-Investor nicht nur informiert, sie konnten mit dem Kauf des mittelgroßen Produzenten Equinox Minerals sogar +67% verdienen. Die im Herbst erfolgte Verkaufsempfehlung war vom Timing her gesehen einen Tick zu früh, denn danach startete überraschend ein Übernahmekampf um das Unternehmen zwischen Australien und China. Das KGV für die Aktien lag zum schlussendlichen Übernahmeniveau bei relativ hohen

20. Dabei werden Kupferaktien gewöhnlich eher mit KGVs um 10 bewertet, schließlich wird die Lebensdauer einer Kupfermine oftmals nur mit 20 Jahren kalkuliert. Die Übernahme von Equinox beweist uns also, dass offenbar weiterhin enorme Engpässe bestehen.


Lagerbestände Kupfer in China

Ebenfalls deutlich wird dies an den chinesischen Lagerbeständen. Die kalkulierten

Lager in China waren noch zum Ende 2010 mit über 600.000 Tonnen prall gefüllt. Doch in den letzten Monaten importierte China immer weniger Kuper - rund 1/3 weniger als im Vorjahr - man baute statt dessen Lagerbestände ab. Die Idee der Chinesen, sich mit Kupferkäufen im 1. Halbjahr 2011 stark zurückzuhalten, war aus deren Sicht richtig. Dies verhinderte zumindest kurzfristig eine Explosion des Kupferpreises. Nach jüngsten Lagerbestandsschätzungen besitzt China aktuell nur noch 20.000 Tonnen Kupfer. China wird also demnächst wieder kräftig am Kupfermarkt einkaufen müssen.


Diese zusätzliche chinesische Nachfrage trifft zusammen mit den japanischen Wiederaufbauplänen, auf eine extrem ausgedünnte Angebotsseite beim Kupfer. Ob China in diesem Umfeld seine Lager wieder füllen kann, wage ich im Moment zu bezweifeln. Wahrscheinlich wird man damit warten und hoffen, dass die Weltnachfrage nicht so stark wird. Nur wenn die Weltkonjunktur sich 2012 tatsächlich stark abkühlen würde, was bisher trotz bestehender Unsicherheiten nicht sicher ist, würde China seine Kupferlager wieder füllen können. Also wird die Kupfernachfrage in den nächsten 1 bis 2 Jahren so oder so gut sein.

Kupfer bleibt ein heißes Investitionsthema
Wenn in diesen 2 Jahren der erneute Lageraufbauzyklus Chinas, aber mit einer erneut wachsenden Weltkonjunktur zusammentrifft, können die Kupferpreise sogar um 50% oder mehr explodieren. Falls nicht, wird der Preis auf jeden Fall durch die Käufe Chinas gestützt werden. Einen Einbruch des Preises, wie in 2008, erwarte ich beim Kupfer deshalb so schnell nicht. Darum ist Kupfer in den nächsten Monaten eines der heißesten Investitionsthemen für den Rohstoff Investor.
 
Beatrice Weder di Mauro

"Die Krise kann einen schon verzweifeln lassen"
von Gabor Steingart, Dirk Heilmann

Die Konzepte der Regierungen zur Bewältigung der Euro-Krise greifen zu kurz, warnt die Wirtschaftsweise Beatrice Weder di Mauro. Im Interview kritisiert sie das Taktieren der Politik und fordert eine rasche Umschuldung.

Frau Weder di Mauro, die Ereignisse im südlichen Europa überschlagen sich. Regierungschefs und Notenbanker scheinen in Ratlosigkeit vereint. Erleben wir das Endspiel um die Europäische Währungsunion?

Die Lage ist wirklich ernst. Wenn man noch vor kurzem sagen konnte, das sei eine Schuldenkrise einzelner Länder, dann ist das jetzt explizit vorbei. Auch ich habe noch vor Monaten gesagt, das ist keine Krise des Euroraums, aber jetzt habe ich meine Sprache geändert.

Es ist also nicht mehr auszuschließen, dass sich die Krise auf weitere Länder ausweitet?

Es war eine Illusion zu meinen, dass die Ansteckungsgefahr auf andere Länder eingedämmt würde, wenn man nur eine Umschuldung vermeidet. Obwohl für Griechenland jetzt ein zweites Hilfsprogramm vorbereitet wird, hat die Ansteckung schon stattgefunden. Wir haben jetzt definitiv eine Krise des Euroraums.

Aber warum? Die Finanzlage Italiens und Spaniens ist doch unverändert.

Spanien weist einen niedrigeren Verschuldungsgrad als Deutschland auf und Italien hat eine niedrige Nettoneuverschuldung. Beide Länder sind aus heutiger Sicht nachhaltig finanziert, da haben Sie Recht. Aber aus unterschiedlichen Gründen sind beide Länder dennoch anfällig für eine Ansteckung.

In der Euro-Krise geht es um alles oder nichtsAlso sind die Märkte doch nicht, wie ihre Kritiker oft behaupten, hysterisch?

Das hat nichts mit Hysterie zu tun, sondern mit völlig rationalem Kalkül. Länder geraten in eine Gefahrenzone, wenn ihre tatsächliche finanzielle Tragfähigkeit entscheidend von den Erwartungen der Märkte abhängt. Wenn nämlich für Spanien oder Italien die Zinsen stark steigen und für einige Zeit auf hohem Niveau verharren, geht die Rechnung der finanziellen Tragfähigkeit plötzlich nicht mehr auf. Und obwohl sich an den fundamentalen Faktoren nichts geändert hat, erfüllt sich die Prophezeiung selbst.

Viele geben der Bundesregierung die Schuld an der Zuspitzung der Lage. Hat sie mit ihrem Beharren auf einer Beteiligung privater Gläubiger am neuen Griechenland-Paket die neuerliche Eskalation bewirkt?

Ich würde dieser Sichtweise widersprechen. Der Ausgangspunkt ist die Frage, ob Griechenland ein Liquiditäts- oder ein Solvenzproblem hat. Ist es ein Solvenzproblem, dann ist die Reduktion der Schuldenlast unter Beteiligung des privaten Sektors die richtige Antwort. Die Finanzlage Griechenlands lässt sich nur unter extrem optimistischen Annahmen als nachhaltig bezeichnen. Diese Annahmen fanden Eingang in das neue Kreditprogramm, haben aber die Märkte nicht überzeugt. Die Antwort der Finanzinvestoren ist: Nein, Griechenland ist nicht solvent.

Demnach hat Commerzbank-Chef Martin Blessing Recht, die Politik zu einer schnellen Umschuldung für griechische Staatsanleihen zu drängen?

Ja, ich teile die Diagnose von Blessing, dass das Grundproblem Griechenland angegangen werden muss. Und darauf haben sich die Märkte ja auch einrichten können. Private Gläubiger, die noch nicht abgeschrieben oder verkauft haben, werden bei einer Umschuldung Verluste hinnehmen müssen. Aber die Verluste im europäischen Bankensystem sind überschaubar. Diejenigen, die zu günstigen Preisen griechische Anleihen gekauft haben – in der Hoffnung auf einen Gewinn zu Lasten der Steuerzahler – würden enttäuscht. Aber das wichtigste ist: Wenn man dieses Problem jetzt nicht grundlegend löst, dann wird es immer wieder kommen.

"Der Druck auf Spanien und Italien wird wachsen"
Das ist aber doch ein Spiel mit dem Feuer. Die Europäische Zentralbank warnt, dass eine Umschuldung Panik an den Märkten auslösen und Banken in die Pleite treiben wird.

Selbstverständlich braucht es einen umfassenden Plan. Kein nationales Bankensystem überlebt den Zahlungsausfall seines Staates. Dieses Problem muss man simultan lösen, aber auch das ist machbar. Die griechischen Banken halten rund 40 Milliarden Euro an griechischen Staatsanleihen und müssten bei einer Umschuldung etwa die Hälfte des Wertes abschreiben. Es werden ihnen also rund 20 Milliarden Euro Kapital fehlen. Im Kreditprogramm von IWF und EU sind etwa zehn Milliarden zur Rekapitalisierung der griechischen Banken vorgesehen, das müsste aufgestockt werden.

Wie können Sie sicher sein, dass wir keinen Schock wie bei der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers kriegen?

Ein solches Szenario wäre bei einem ungeplanten Zahlungsausfall durchaus realistisch. Trifft eine Staatspleite die Märkte unerwartet, und besteht dann kein umfassender Plan, dann führt sie unmittelbar zur Bankenkrise, das Land steht still und ein Ausscheiden aus der Währungsunion wäre unvermeidlich.

Manche empfehlen ja einen Austritt, etwa Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

Das, finde ich, kann man Griechenland wirklich nicht mit gutem Gewissen empfehlen. Nach allen Erfahrungen von Schwellenländern wäre ein solcher Schritt mit einer kombinierten Währungs-, Banken- und Schuldenkrise verbunden, mit hohen wirtschaftlichen Einbußen. Die Wiedereinführung der Drachme würde zu einer kräftigen Abwertung führen, aber die Schulden wären nach wie vor in Euro. Die Schuldenlast kann sich also über Nacht verdoppeln. Damit wären nicht nur die Banken, sondern auch große Teile der Privatwirtschaft insolvent. Außerdem wäre dies ein enormer Schock für die Euro-Zone, der sich mit hoher Geschwindigkeit ausbreiten würde. Und damit wäre auch die Grundarchitektur der Währungsunion beschädigt. Denn ab dann wären Austritte möglich und die Spekulation auf Austritte würde die Risikoprämien weiterer Länder erhöhen und deren Situation verschlechtern.

Also gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder Europa lässt ein unkontrolliertes Auseinanderbrechen der Währungsunion zu oder die reichen Länder garantieren für alle Schulden der Euro-Zone?

Das unkontrollierte Auseinanderbrechen der Währungsunion muss unbedingt verhindert werden. Die Alternative dazu ist aber nicht die Garantie für alle Staatsschulden. Erstens muss das Problem Griechenland mit einer Umschuldung gelöst werden und an der Stelle Ruhe einkehren. Am besten wäre es, wenn der europäische Rettungsschirm EFSF, der bisher die Kredite an die überschuldeten Länder vergibt, die ausstehenden griechischen Staatsanleihen zum aktuellen Marktpreis eintauschen würde – und zwar in von ihm begebene Anleihen. Diese neuen Anleihen würden dann noch von der EZB als Sicherheiten angenommen, so dass kein Problem mit dem Urteil der Rating-Agenturen entsteht und gleichzeitig die Gläubiger einen Anreiz haben, umzutauschen und die Verluste zu realisieren.

Aber das würde doch die Bundesregierung niemals mitmachen!

Warum nicht? Die Bundesregierung besteht doch zur Recht auf einer „Beteiligung der privaten Gläubiger“. Nur war man der Hoffnung erlegen, man könne ein cleveres Instrument finden, mit dem man zwei inkompatible Ziele erreichen kann: Erstens eine Beteiligung der privaten Gläubiger, die Griechenland entlastet und zweitens die Privaten nichts kostet und damit im Urteil der Rating-Agenturen keinen Teilzahlungsausfall bedeutet. Das konnte logisch nicht aufgehen und darum ist mittlerweile klar, dass es ein solches Instrument nicht gibt.

Wie schnell ließe sich der beschriebene Anleihetausch umsetzten?

Er müsste schnell umgesetzt werden, um die Diskussion um die Solvenz Griechenlands endlich zu beenden. Dazu kommt, dass am Ende der Steuerzahler den gesamten Verlust tragen muss, wenn man noch ein paar Jahre wartet. Allerdings muss die Entlastung aus dem Anleihentausch nicht sofort an Griechenland weitergegeben werden. Vielmehr sollte das schrittweise und nur im Gegenzug gegen das Erfüllen der Bedingungen im Anpassungsprogramm geschehen. Damit würde sichergestellt, dass der Reformwille der Griechen nicht nachlässt, aber auch dass die Anstrengung Aussicht auf Erfolg hat.

Das ist aber noch immer nicht die große Lösung für die gesamte Euro-Zone, die wir eigentlich brauchen.

Das stimmt. Für eine Gesamtlösung muss bei einer Umschuldung Griechenlands angekündigt werden, wie mit Irland und Portugal zu verfahren ist. Diese Länder könnten ebenfalls über den EFSF umgeschuldet werden, allerdings mit einer geringeren Garantie. Gleichzeitig sollten die Länder, die trotz nachhaltiger Finanzen in der Gefahrenzone sind, also Spanien und Italien, ihre Sparprogramme verschärfen und beim IWF eine Flexible Kreditlinie beantragen. Dieses relativ neue Instrument ist eine Art Versicherung für Länder, deren Finanzen solide sind, die aber das Vertrauen der Märkte stärken wollen. Polen hat zum Beispiel eine solche Kreditlinie bekommen. Die Idee ist es, kein Geld abzurufen, aber für unvorhergesehene Zuspitzungen eine Kreditlinie in der Hinterhand zu haben.

Die Schuldenkrise tobt jetzt seit eineinhalb Jahren. Sind Sie verzweifelt, wenn Sie die langsamen Fortschritte der Politik sehen?

Es kann einen schon verzweifeln lassen. Vor allem wenn sich die verschiedenen Spieler, die hier nötig sind, um Entscheidungen zu treffen, gegenseitig blockieren und in unvereinbaren Positionen eingraben. Dann muss man sagen, die Regierungen haben die Dimension des Problems nicht erkannt.

Gibt es Aussicht auf eine Besserung?

Nun, die erneute Eskalation wird auf jeden Fall den Druck in Spanien und Italien erhöhen, die Konsolidierung der Haushalte und die Restrukturierung der Banken schneller voranzutreiben. Aber mit der Restrukturierung der Bankensysteme lässt man sich praktisch überall in Europa viel zu viel Zeit – und ist dann immer wieder überrascht, dass das Finanzsystem nach wie vor labil ist und nur kleine Schocks verkraften kann.

Mal ketzerisch gefragt – lohnt der Aufwand für die Bewahrung des Euros?

Allerdings, wenn am Schluss ein stabiler Ordnungsrahmen steht, der sicherstellt, dass die Integration Europas weitergeht. Es geht nicht mehr um Krieg und Frieden, aber um die Frage, ob Europa wieder in einzelne Nationen zerfällt. Der Wohlstand Europas ist nicht einfach so gesichert.

Gerade viele Familienunternehmer sagen aber, Europa frisst heute Wohlstand.

Ich glaube, die täuschen sich. Die können sich einfach nicht mehr vorstellen, wie es wäre, wenn man nicht mehr ohne Probleme in jedem Land Europas investieren könnte.

Noch eine letzte Frage: Ist es vor diesem Hintergrund die richtige Zeit für Steuersenkungen?

Meines Erachtens ist die Steuerdiskussion misslich, weil sie so fürchterlich politisch aufgeladen ist und ökonomische Argumente nur wenig zählen. Wenn die zusätzlichen Steuereinnahmen rein konjunkturell sind, sollte man sie nicht für permanente Steuersenkungen verwenden. Auf der anderen Seite kann es aber kein Tabu sein, Verbesserungen am Steuersystem vorzunehmen.

Frau Weder di Mauro, wir danken Ihnen für das Gespräch.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/die-krise-kann-einen-schon-verzweifeln-lassen/v_detail_tab_print,4396314.html
 
Gold und Silber – das einzig echte Geld | Drucken |
19.07.2011

„Gold ist Geld, und Geld ist Gold“ – diese Aussage des britischen Historikers Lord William Rees-Mogg in seinem Buch „The Reigning Error“ („Der herrschende Irrtum“) ist die wohl beste Definition des Geldes – echten, wahren, wirklichen Geldes. Um ganz genau zu sein, müßte man auch noch Silber und könnte man auch noch Platin in diese Definition einbeziehen. Später fügte Rees-Mogg dem noch die ebenso zutreffende Bemerkung hinzu: „Gold ist ein Besitz und nicht ein Versprechen.“ Auch das trifft natürlich ebenso auf Silber und Platin zu.


von Norbert Knobloch

Aus logischen und psycho-logischen sowie technischen Gründen wurde vor rund 7000 Jahren Silber und vor etwa 5000 Jahren Gold die Funktion eines Zwischentauschmittels, einer „neutralen Ware“, die jederzeit und überall in jede andere Ware konvertierbar war, übertragen; dabei spielten Zählbarkeit, Teilbarkeit, Haltbarkeit, Lager- und Transportfähigkeit sowie auch Schönheit eine Rolle. Damit waren Gold und Silber zu echtem Geld, nämlich zu einem repräsentativen, allgemeinen Äquivalent und Stellvertreter aller Waren gemacht worden: Aus einem Gut war nun ein Mittel des Tausches sowie ein Speicher und Transporteur des Wertes der Waren geworden. Und weil dieses Gut jetzt als Medium, Container und Vehikel eine Referenz-„Ware“ mit einem nun ganz besonderen, ihr innewohnenden Wert war, bezeichnen es G. Edward Griffin zutreffend als „Werte-Geld mit Wertaufbewahrungs- und Wertübertragungs-Charakter“ und Reinhard Deutsch ebenso richtig als „Waren-Geld“, als „Waren-Äquivalent“ und als „Pfand“.



Der Wert aller Güter wurde nun anhand dieser einen „neutralen Ware“ als Referenz eingeschätzt, miteinander verglichen und in Mengen- bzw. Gewichtseinheiten davon ausgedrückt. Diese abstrahierte Wert-Zuweisung ist der Preis einer Ware, und dessen Höhe beruht, neben Angebot und Nachfrage, hauptsächlich auf dem Arbeitsaufwand, der mit ihrer Herstellung, ihrer Lagerung, ihrem Transport und ihrer Pflege verbunden war und ist. Der gesellschaftliche Austauschprozeß in Form von Waren macht es nämlich notwendig, den Wert der Waren als Produkt gesellschaftlicher Arbeit zu messen. Da die jeweilige individuelle Arbeit der Produktivkräfte, der Produzenten der Waren, unterschiedliche Mengen gesellschaftlicher Arbeit darstellt, und da die in den Produkten enthaltene Menge gesellschaftlich notwendiger, individueller Arbeit nicht direkt gemessen werden kann, ist es nicht möglich, den Wert der Waren unmittelbar in Arbeitszeit auszudrücken. Das Messen des Wertes der Waren kann nur indirekt über Geld erfolgen – weil echtes, physisches Geld ein Waren- und Wert-Äquivalent ist, das als Stellvertreter an die Stelle der Ware tritt und selber Wert besitzt (`Äquivalent´: „Gleicher Wert“). Der in Geld ausgedrückte Wert ist der Preis.



Die Form, in der der Wert einer Ware als Preis sinnfällig in Erscheinung tritt, nämlich die geprägte Edelmetall-Münze, ist „abstraktes Ding“ und daher ein dialektischer Widerspruch in sich: Geld ist der dingliche Träger der Austauschbarkeitsform der Waren, die physische, konkrete Erscheinungsform ihres abstrakten Wertes. Es fungiert als allgemeine Äquivalentform der Warenproduktion, mit dessen Hilfe der gesellschaftlich notwendige Aufwand an Arbeit, Zeit und Energie zur Produktion der Waren, das heißt ihr Wert, gemessen, verglichen und bewertet, eben als Preis ausgedrückt wird. Als Maß der Werte ist das konkrete Geld physische Verkörperung der abstrakten Arbeitsleistung; als Maß der Preise mißt es diese Größe an seinem eigenen Maßstab: der festgelegten Geldeinheit. Dafür ist es nötig, eine bestimmte Menge Geldes als Maßstab oder als Referenz zu fixieren: die Geldeinheit eines Währungsraumes (z. B. 1 Dukaten, 1 Rubel, 1 Taler, 1 Dollar, 1 Franken, 1 DM). Der Wert einer Geldeinheit wird als allgemeine Kaufkraft des Geldes bezeichnet.



Noch einmal: Echtes Geld dient als Vergleichsmaßstab für die Menge an Lohnarbeit, die in einer Ware – einem produzierten Gut oder einer Dienstleistung – steckt; es ist sozusagen „geronnene Arbeit“. Gleichzeitig dient es umgekehrt als Vergleichsmaßstab für die Menge an Lohnarbeit, die damit entlohnt werden kann und für die Menge an Waren, die damit erworben werden kann. Echtes Geld ist als technisches Hilfsmittel der bescheinigte, beglaubigte und für immer garantierte Rechtsanspruch auf den Erhalt einer gleichwertigen Gegenleistung für eine bereits erbrachte Leistung. Es überträgt diesen Anspruch über Raum und Zeit auf Andere, nämlich bei Kauf und Verkauf. Die Menge Geldes, die jemand durch eigene Leistung rechtmäßig erworben hat und besitzt, entspricht dem ihm zustehenden Anteil am Sozialprodukt, den er damit erwerben kann.





Definition des Geldes

Eine der ursprünglichen und hauptsächlichen Funktionen des Silbers wie des Goldes, nämlich des Geldes, bestand und besteht also darin, den Tausch-Wert der damit einzutauschenden Waren, das sind Dienstleistungen und Güter, zu messen und zu vergleichen sowie diesen Wert zu speichern und zu späterer Zeit und an anderem Ort wieder als Gegenwert einzutauschen. In diesem Sinne dient es als Maß und Maßstab des Wertes und des Preises sowie als Wertspeicher und Waren-Äquivalent.



»Geld« ist ein Instrument, ein Äquivalent, ein Medium, ein Vehikel und ein Container, das den Wert der Waren mißt und vergleicht, aber nicht verändert, und diesen Wert repräsentiert, transportiert und konserviert. Kurz: »Geld« ist Wert-Maßstab, Tauschmittel und Schatzmittel.



Das Zwischentauschmittel Geld hat, neben den eben beschriebenen und erläuterten Funktionen der Wert-Messung, der Wert-Übertragung und der Wert-Aufbewahrung, noch drei weitere Eigenschaften: die des Zirkulations-Mittels, die des Zahlungsmittels und die des Akkumulations-Mittels. Doch die wichtigste Funktion des Geldes ist noch eine weitere, andere – die des Pfands:



Die eigentliche und wichtigste Funktion des Geldes ist es, einen durch Eigenleistung verdienten Rechtsanspruch auf gleichwertige Gegenleistung unbefristet und ungeschmälert sicherzustellen.



Erfüllt das Geld diese seine Hauptaufgabe vollkommen, so ist es echtes, gutes Geld. Erfüllt es diese Aufgabe unvollkommen oder gar nicht, so daß der Inhaber seinen erworbenen und verbrieften Anspruch teilweise oder gänzlich einbüßt, so ist es minderwertiges oder wertloses „Geld“, mithin Scheingeld oder Falschgeld. Soll der Wert des Geldes, also die Kaufkraft, stabil bleiben, darf die Geldzeichen-Menge deshalb nicht – niemals! – künstlich manipuliert, sprich verändert (verringert, oder, noch schlimmer, vermehrt) werden. Andernfalls kann das Geld seine wichtigste Funktion nicht mehr erfüllen, und der Inhaber wird um seinen verdienten Lohn betrogen.





Wert durch Limitierung oder Das Naturgesetz von `Angebot und Nachfrage´

Die begrenzt verfügbare Menge des Goldes und Silbers ist nun kein Nachteil, wie weit verbreitet irrtümlich angenommen und immer wieder fälschlich behauptet wird, sondern sogar ihr Vorteil: „Das Goldangebot ist limitiert, und genau darin liegt seine monetäre Bedeutung“, hat auch Lord Rees-Mogg erkannt. Denn nur dann, wenn es limitiert ist, ist es wertvoll. Es sei daran erinnert, daß die erste Funktion des Geldes darin besteht, den Tauschwert der damit einzutauschenden Waren zu messen und zu vergleichen. In diesem Sinne dient es lediglich als Maß und Maßstab der Werte. Welches Maß auch immer ich aber nun benutze, welchen Maßstab ich auch anlege – die tatsächliche Größe des damit Gemessenen bleibt natürlich unverändert: ob ich meinen Teppich in Zentimeter, Meter oder Kilometer messe – der Teppich wird dadurch weder kürzer noch länger.



Genau so verhält es sich dann selbstverständlich auch mit der zur Verfügung stehenden Menge des Gold- und Silber-Vorrates. Ist die Menge des verfügbaren Goldes oder Silbers im Verhältnis zur verfügbaren Menge der Waren, das sind Güter und Dienstleistungen, so gering, daß beispielsweise eine Münze von einer Unze zu wertvoll für eine bestimmte Ware wäre, so braucht man lediglich eine Münze von einer halben oder einer zehntel Unze für diese Ware zu nehmen – zum Beispiel. Die á priori vorhandene Menge des Goldes und Silbers beeinflußt überhaupt nicht die Möglichkeit, sie als Tausch- und Zahlungsmittel zu benutzen, sondern nur die zu wählende Größe der jeweiligen Währungs-Einheit als Tauschwert für ein bestimmtes, einzelnes Gut oder eine Dienstleistung.



Der eben behauptete Vorteil dieser gesetzmäßigen Tatsache liegt darin, daß bei einer Vermehrung der produzierten Güter oder der angebotenen Dienstleistungen im Verhältnis zur relativ feststehenden Menge des Goldes und Silbers der Wert des Geldes sogar steigt, das heißt die Preise vorübergehend sinken, bevor sie sich wegen der natürlichen Gold- und Silber-Förderung langsam wieder auf den alten Stand einpendeln – aber eben nie darüber hinaus! Die logisch-theoretisch zu erwartende und praktisch-empirisch, eben historisch erwiesene Stabilität der Kaufkraft einer relativ unveränderten Menge Geldes liegt einzig und allein darin begründet, daß der Mensch von Natur aus auf Angebot und Nachfrage reagiert: Es handelt sich um ein Naturgesetz menschlichen Verhaltens.





Geld und Ware, Wert und Preis

Geld ist, wie wir eben gelernt haben, lediglich die Form, in welcher der Wert einer Ware als Preis sinnfällig in Erscheinung tritt – nämlich als geprägte Münze, also als Geldzeichen, das heißt als technisches Hilfsmittel des Wirtschaftsverkehrs –, also „abstraktes Ding“ und daher, genau genommen, ein dialektischer Widerspruch in sich: Geld ist der dingliche Träger der Austauschbarkeitsform der Waren, die physische, konkrete, kurz sinnfällige Erscheinungsform ihres abstrakten Wertes. Es fungiert lediglich als allgemeine Äquivalentform der Waren; es ist selber keine Ware, sondern nur Stellvertreter aller Waren und Referenz für deren Wert oder Preis.



Das sei am praktischen Beispiel des Kaufes, also des Tausches einer Ware gegen Geld, veranschaulicht: Beim Handeln werden Güter von einem Ort, an dem sie weniger wert sind, zu einem anderen Ort, an dem sie mehr wert sind, bewegt, während mit dem Geld das gleiche, aber in genau der entgegengesetzten Richtung, geschieht. Die darin liegende gegensätzliche Bewertung der Güter und des Geldes, die überhaupt erst dazu führt, daß beide in gegenläufige Richtungen bewegt werden, wird definiert durch das Verhältnis zwischen beiden: „Der Wert der Güter heißt, ausgedrückt in Geld, »Preis«; der Wert des Geldes heißt, ausgedrückt in Gütern, »Wert«“, definiert Carroll Quigley ganz richtig und sehr verständlich. Geld kann also überhaupt keinen „Preis“ haben, sondern einzig und allein einen bestimmten „Wert“ – den Gegenwert der eigenen Leistung.



Um des Verständnisses willen sei noch einmal wiederholt: Güter bewegen sich immer von einem Ort niedriger Preise zu einem Ort hoher Preise, während Geld sich immer von einem Ort hoher Preise zu einem Ort niedriger Preise bewegt. Noch einmal anders formuliert: Güter sind dort mehr wert, wo die Preise hoch sind, während Geld dort mehr wert ist, wo die Preise niedrig sind. Die Ware tritt an die Stelle des Geldes, während das Geld an die Stelle der Ware tritt. Die Ökonomen verwechseln, wie auch schon Karl Marx, das Geld mit der Ware; es ist aber keine.



Bei echtem Geld, d. h. bei Gold- und Silber-Münzen, wird eine bestimmte Gewichtsmenge des Edelmetalles als Wert-Maßstab oder Referenz verwendet. (Aus historischen Gründen verwendet man die altrömische Gewichtseinheit der Unze. Eine Unze entspricht 31,10348 Gramm.) Um den Wert verschiedener Gegenstände miteinander vergleichen und sie dann in dem entsprechenden Verhältnis tauschen zu können, braucht man einen Wertmaßstab oder eine Referenz, zum Beispiel eine Kuh, ein Biberfell, ein Pfund Salz oder eben eine Unze Goldes oder Silbers. Der Wert aller anderen Gegenstände wird nun in dieser Gewichtseinheit ausgedrückt. Das ist der Preis.



Der Preis einer Ware ist die Gewichtsmenge an Edelmetall, die im Tausch dafür hingegeben werden muß. Alle Waren werden nun anhand dieses Maßstabes miteinander verglichen, ihr Werte-Verhältnis zueinander wird festgestellt, und dann wird gesagt, wie viel des Maßstabes oder der Referenz-Einheit dafür bezahlt werden muß: Für eine Kuh muß eine ganze Unze Goldes gegeben werden, für einen Sack Getreide eine halbe Unze, für ein Paar Schuhe eine viertel Unze, für einen Spiegel eine achtel Unze, und für einen Stier müssen zwei Unzen gegeben werden – zum Beispiel. Wichtig ist das Verständnis, daß damit über den Wert des Edelmetalles selber gar nichts ausgesagt wird. Es ist lediglich eine willkürliche Abmachung, nur eine gemeinschaftliche Vereinbarung.





Gold und Silber als Indikatoren von Inflation und Deflation

Es ist also lediglich vereinbart worden, alles auf eine Unze Goldes zu beziehen. Das ist der Gold-Standard. Nun wird auch im Gold-Standard mit Papiergeld bezahlt, weil das bequemer, einfacher, sicherer, kurz: praktischer ist. Aber jeder Geldschein steht nur stellvertretend für einen bestimmten Teil oder ein bestimmtes Vielfaches einer Unze Goldes. Es wird mit jedem Schein also Eigentum an einer bestimmten Menge Goldes übertragen, und deshalb muß festgelegt werden, wie viel Gold jeder Schein übertragen soll. So kann z. B. festgelegt werden, daß 10 Dollar eine Unze Goldes übertragen oder 100 Dollar oder 1000 Dollar – das ist beliebig, muß dann aber beibehalten werden.



Gold und Silber als »Geld« haben keinen „Preis“, sondern sind der Maßstab des Wertes einer Ware und damit deren Preis. Die Aussage: „Der Preis für eine Unze Gold ist 100 Dollar“ ist also falsch und unsinnig. Es verhält sich genau umgekehrt: „Der Preis für 100 Dollar ist eine Unze Gold“. Damit ist die Währungs-Einheit des Wert-Maßstabes »Geld« – hier: 1 Dollar = 1/100 Unze Gold – ein für allemal unverrückbar festgelegt und darf dann nie mehr geändert werden. Nicht der vermeintliche Gold- oder Silber-„Preis“ schwankt, sondern der Wert der Währungen! Ein scheinbarer „Anstieg“ des fälschlich so genannten Gold- oder Silber-„Preises“ ist daher nur Ausdruck des Verfalls des Wertes und der Kaufkraft des Papiergeldes, also untrüglicher Indikator einer Inflation.



Der Maßstab – nicht „Preis“! – des Geldes hat mit Angebot und Nachfrage nichts zu tun! Reinhard Deutsch veranschaulicht das mit einem Bild: Das Metermaß wird ja auch nicht aus einem Gummiband gefertigt und, je nach Angebot und Nachfrage, mal mehr, mal weniger gedehnt! Maßstäbe müssen gleich bleiben, wenn sie ihren einzigen Zweck – Messen und Vergleichen – erfüllen sollen. Das gilt nicht nur für Längen-, Hohl- und Gewichtsmaße, sondern auch und vor allem für den wichtigsten und am häufigsten benutzten Maßstab: den Wertmaßstab »Geld«.





Der Betrug am arbeitenden Steuerzahler

Bei der Deutschen Mark wurde dieser Maßstab innerhalb nur eines halben Jahrhunderts auf ein Fünftel seiner Ausgangslänge verkürzt: Die D-Mark von 1950 war 2000 nur noch 20 Pfennige wert. Wer also 1950 für 100 DM Leistung in Form beruflicher Arbeit erbracht und die dafür empfangene staatliche Quittung, den dafür erhaltenen staatlichen Schuldschein – die 100-DM-Banknote – sparsam zurückgelegt hatte (Sparbuch! Lebens-„Versicherung“!), erhielt im Jahre 2000 dafür nur noch eine Gegenleistung – Güter oder Dienstleistungen – im Wert von 20 DM. Er hatte also für 80 DM umsonst gearbeitet und war vom Staat und der Hochfinanz um 80 Prozent der verdienten, ihm rechtlich zustehenden Gegenleistung entrechtet und enteignet, betrogen und bestohlen worden.



Dabei war die Deutsche Mark (DM) sogar noch eine der stabilsten Währungen der Welt. Der gegen den Willen des Deutschen Volkes von der illegitimen Geschäftsführung der privaten, obendrein insolventen „Bundesrepublik-Deutschland-Finanzagentur-GmbH“ Anfang 2002 eingeführte EURO (€) hatte schon nach den ersten sechs Jahren, also Ende 2007, 50 % (fünfzig Prozent), also die Hälfte seines anfänglichen „Wertes“, die Hälfte seiner ursprünglichen Kaufkraft durch den Mechanismus der Inflation verloren. Wieder werden die arbeitenden, steuerzahlenden Bürger um die verdienten Früchte ihrer ehrlichen Arbeit betrogen – von den kriminellen Banken und den ebenso kriminellen Politikern (die sich ihre ohnehin schon völlig überzogenen „Diäten“ und „Pensionen“ völlig scham- und skrupellos in immer kürzeren Abständen selber erhöhen!).





Gold und Silber als Schutz vor Enteignung durch Inflation und Währungsreform

Gold und Silber nun haben sich in der Kulturgeschichte der Menschheit als das einzig zuverlässige und sichere Geld und die beste Währung erwiesen: Gold und Silber behalten über Jahrhunderte und Jahrtausende ihren Wert und ihre Kaufkraft; das ist eine historisch-empirisch erwiesene Tatsache.



So kostet heute ein Abendessen für zwei Personen im noblen Londoner Savoy-Hotel noch immer so viel wie 1913, also vor 100 Jahren – einen Sovereign [alte englische Gold-Münze von 7,3224 gr oder 0,2354 oz Gold in 22 Karat oder 916/1000; Nominal-Wert: 1 silbernes Pfund Sterling]. Und im vorchristlichen antiken Rom bezahlte man für eine feine Toga mit Gürtel und einem Paar Leder-Sandalen den gleichen Preis wie heute, 2000 Jahre später, für einen Maßanzug vom Schneider mit Leder-Gürtel und einem Paar handgefertigter Leder-Schuhe: eine Unze Goldes [nach G. E. Griffin]



Gold und Silber bleiben von jeder Inflation und Deflation unberührt und überstehen jede Geld- und Kredit-Vernichtung durch eine Währungsreform unbeschadet. Gold und Silber sind die einzige Versicherung gegen den Verlust der Ersparnisse durch Geldentwertung (Inflation) und gegen die Vernichtung des Eigentums durch Sachentwertung (Deflation) sowie der beste Schutz vor Enteignung durch die korrupt-kriminelle Koalition von Regierung und Hochfinanz. Vor allem stehen sie für den höchsten Wert des Menschen – Freiheit: „Gold ist gemünzte Freiheit.“ (Ferdinand Lips [1931 - 2005], Schweizer Privatbankier, Währungshistoriker und Finanzanalyst)



„Gold ist Geld und nichts anderes.“ (John Pierpont Morgan, anglo-amerik. Bankier, 1913)
 
Copper likely to trade as high as $11,000 before year end - Tom Kendall

>>> http://www.mineweb.com/mineweb/view/mineweb/en/page96985?oid=131790&sn=2010+Detail&pid=102055
 
Copper May Extend Rally to Record on China Demand

>>> http://www.bloomberg.com/news/2011-07-18/copper-may-extend-rally-to-record-on-china-demand-maike-says.html
 
Thema: Barrick Gold glaubt an Goldrausch in Rumänien
Emfis News Am: 20.07.2011 08:17:38 Gelesen: 3 # 1 @
Toronto 20.07.2011 (http://www.emfis.com) Der weltweit größte Gold-Produzent mit Sitz im kanadischen Toronto Barrick Gold hat sich dazu entschlossen, bei der rumänischen Explorationsgesellschaft Carpathian Gold entschlossen und will sich auf diese Weise den Zugang zu Gold-Lagerstätten in den Kaparten sichern.



Im Rahmen einer Privat-Platzierung in einem Gesamt-Volumen von 38,5 Millionen Anteilscheinen zu einem Stückpreis von 0,52 Dollar haben die Kanadier jetzt 20 Millionen Dollar an Carpathian Gold überwiesen, die bisher Allein-Eigentümer des Rovina-Valley-Gold/Kupfer-Projekts in Rumänien waren. Durch den Aktienkauf hält Barrick Gold jetzt neun Prozent an dem rumänischen Unternehmen und damit auch an der erwähnten Liegenschaft.



Erhalt von Explorations-Genehmigung sehr wahrscheinlich

Bislang ist die entsprechende Liegenschaft noch nicht sonderlich detailliert erforscht, was sich durch das frische Kapital jedoch demnächst ändern sollte. Mit Schwierigkeiten seitens der rumänischen Behörden im Hinblick auf die erforderlichen Genehmigungen ist eher nicht zu rechnen. Immerhin hat erst vor einiger Zeit Gabriel Resources für ihr Rosia-MontanaGold-Silber-Projekt die Erlaubnis für weitreichende Untersuchungen erhalten. Damit als es den Anschein, als möchte sich Rumänien ebenfalls ein Stückchen vom dicken Edelmetall-Kuchen abschneiden.

Da man über das Projekt noch nicht allzu viel weiß, dürfte der Deal keine großartigen Auswirkungen auf den Aktienkurs von Barrick Gold haben. Für Carpathian Gold stellt der Einstieg des Gold-Riesen jedoch einen Vertrauensbeweis dar. Und da der Wert unter technischen Aspekten ziemlich bullisch anmutet, sollten Anleger die Aktie der Rumänen vielleicht auf ihre erweiterte Watchlist nehmen.
 
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http://www.321gold.com/editorials/hoye/hoye072011.html
 
Morgen geht es mit dem Silberhandel los!!
:rolleyes:

http://www.hkmerc.com/en/about_hkmex/Corporate_Video/index.html


http://www.hkmerc.com/en/products/HKS/

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http://seekingalpha.com/article/280358-an-extreme-buying-opportunity-in-silver


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As you can see, all three groups have moved into extremes: Commercial traders
are extremely bullish, whereas both large and small speculators are extremely
bearish. In the past when this has occurred silver has rallied over the
intermediate to long-term.
 
Slower growth to curb copper gains

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Weltwirtschaft | 19.07.2011
Riskante Immobilienblase in China

Bauarbeiter in Shanghai (Foto: AP)
Der Bauboom hält an
Die Ratingagenturen haben nicht nur die Euro-Länder im Visier. Auch den chinesischen Immobilienmarkt haben sie neulich auf "negativ" herabgestuft und damit Befürchtungen vor einem Platzen der Immobilienblase verstärkt.


"Immobilienblase" gehört in der Wirtschaftspresse der letzten Jahre sicherlich zu den am häufigsten benutzten Wörtern, vor allem im Zusammenhang mit den USA, Spanien und Irland. In der letzten Zeit allerdings wird sie auch öfter in einem Atemzug mit China erwähnt. Wann wird aus einem überhitzten Markt eine Blase? Für den Wirtschaftsexperten und China-Kenner Markus Taube liegt dann eine spekulative Blase vor, wenn die Anschaffungskosten für Immobilien sehr hoch sind und über dem liegen, "was mittelfristig an Mieteinnahmen sinnvollerweise erwirtschaftet werden kann".

Der 384 Meter hoher Wolkenkratzer ist in Shenzhen zu sehen (Foto: dpa)Eines des höchsten Gebäude auf der Welt ist in der südchinesischen Stadt Shenzhen zu sehen

Das träfe für die Städte Hangzhou, Shenzhen, Shanghai und Beijing definitiv zu, so Taube. Die Quadratmeterpreise in diesen Städten haben sich zwischen 2008 und 2010 mehr als verdoppelt. Auch in anderen Landesteilen zogen die Preise kräftig an. Laut Deutsche Bank Research sind die Hauspreise im Durchschnitt im Jahr 2009 um 25 Prozent und 2010 um 18 Prozent gestiegen.

Bauboom staatlich gewollt

Um die Folgen der Finanzkrise abzumildern, hatte die chinesische Regierung 2009 ein Konjunkturpaket von umgerechnet 460 Milliarden Euro aufgelegt. Ein großer Teil dieses Geldes floss in den Immobiliensektor. Das wiederum puschte die Bauindustrie. Wie wichtig der Sektor für die chinesische Volkswirtschaft geworden ist, sieht man daran, dass "vom Blickwinkel der Beschäftigung her die gesamte Bauwirtschaft um die 15 bis 20 Prozent ausmacht", sagt Steffen Dyck, China-Experte bei der Deutschen Bank.

Prof. Markus Taube Professor von der Uni Duisburg-Essen (Foto: Prof. Markus Taube)Prof. Markus Taube von der Uni Duisburg-EssenInzwischen ist der Immobilienerwerb im Reich der Mitte zum Volkssport geworden. Die Chinesen kaufen Zweit- und Drittwohnungen, im sicheren Glauben, dass deren Wert steigen wird. Bis zu 64 Millionen Wohnungen sollen leer stehen, schätzen Experten und warnen vor ähnlichen Zuständen wie in den USA kurz vor dem Platzen der Immobilienblase 2007. Auch dort wollte keiner so recht glauben, dass ein Hauspreis auch sinken könnte. Markus Taube von der Uni Duisburg sieht das anders. Die Verhältnisse in beiden Ländern seien in keiner Weise vergleichbar, sagt er: "Wir haben in den USA ganz andere Zustände erlebt. Da sind Immobilienkredite ausgereicht worden an jeden, der auf der Straße vorbei gekommen ist." Der chinesische Immobilienmarkt sei letztlich gesünder, so Taube gegenüber DW-WORLD.DE.

Folgen überschaubar

Steffen Dyck, China-Experte bei der Deutschen Bank (Foto: Deutsche Bank)Steffen Dyck, China-Experte bei der Deutschen BankIm Gegensatz zu den Amerikanern verfügen die Chinesen über eine der höchsten Sparraten der Welt. So würden Eigenheime in China zu einem wesentlich größeren Teil über Eigenkapital finanziert als über Kredite, schreibt Steffen Dyck in einer Analyse von Deutsche Bank Research. Das bedeutet, dass sich im Falle eines Platzens der Immobilienblase die faulen Kredite für den Bankensektor in Grenzen halten würden. Schlimmer würde es die Bauwirtschaft und den privaten Konsum treffen. Ein weiterer wichtiger Kanal sei der Einfluss auf die Einnahmen für die Lokalregierungen, sagt Dyck im Gespräch mit DW-WORLD.DE: "Viele lokale Regierungen verdienen einen erheblichen Anteil ihrer Einnahmen durch den Verkauf von Land an Immobilienentwickler. In einigen Provinzen sind es bis zu 40 Prozent ihrer Einnahmen."

Doch da hat die Zentralregierung bereits vorgesorgt. Sie plant in den nächsten vier Jahren den Bau von 36 Millionen Wohnungen. "Hier wird also der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben", meint Markus Taube. Mit diesem gigantischen Investitionsprogramm wolle die Regierung in Beijing dem spekulativen Wohnungsbau die Grundlage entziehen und verhindern, dass die Einnahmequelle der Lokalregierungen versiegt und die Schulden auf der Lokalebene unbeherrschbar werden.

Ein harter Knall eher unwahrscheinlich

Bauarbeiter in Beijing machen eine Pause (Foto: AP)Der Bauboom soll nach dem Willen der Regierung noch eine Weile andauernDas ist nicht der einzige Grund, warum Wirtschaftswissenschaftler Taube momentan nicht mit einem Platzen der Blase rechnet: "Wir sehen, dass die Immobilienblase in China sehr lokal begrenzt ist." Während sie in einer Handvoll von Städten exzessive Ausmaße angenommen habe, lägen größere Landesteile noch in einem beherrschbaren Rahmen. "Zum anderen haben wir einfach seit einem guten halben Jahr massivste Maßnahmen seitens der Regierung, die bereits Wirkung zeigen", so China-Experte Taube.

Zu den Maßnahmen gehört, dass Kredite verteuert werden. Für die zweite Immobilie werden beispielsweise über 30 Prozent Zinsen fällig. Auch steigt die Hürde des Eigenkapitals. Das bedeutet, dass man bei der Drittwohnung einen deutlich höheren Anteil an Eigenkapital mitbringen muss, während die Zinszahlungen gleichzeitig in die Höhe gehen.

Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass die Immobilienpreise im April um fast fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen sind. Nach Angaben des chinesischen Statistikamtes sind im Mai weniger Städte vom Preisanstieg betroffen als noch einen Monat zuvor.

Autorin: Zhang Danhong
Redaktion: Henrik Böhme
 
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US Schuldenkrise: Industriemetalle klettern
(shareribs.com) London 26.07.11 - Die Industriemetalle haben sich an der London Metal Exchange heute hervorragend geschlagen. Getrieben werden die Notierungen dabei zum einer fundamental, aber auch spekulativ.

Bei Kupfer werden die Notierungen von den anhaltenden Streiks im weltweit wichtigsten Lieferland Chile. Die Kumpel des australischen Minenbetreiber BHP Billiton haben die Produktion in der wichtigen Escondida-Mine stillgelegt, wo täglich 3.000 Tonnen Kupfer produziert werden. Zudem haben auch die Kumpel vom staatlichen chilenischen Kupferlieferanten Codelco mit Streik gedroht, sollte BHP Billiton seine Blockade-Haltung nicht aufgeben. Das Unternehmen hatte mitteilen lassen, dass man keine Verhandlungen führen werde, solange gestreikt wird. Auch wurde ein Vermittlungsangebot von der Regierung ausgeschlagen.

Chile liefert 34 Prozent des weltweit benötigten Kupfers.

Auf der spekulativen Ebene werden die Notierungen bei Industriemetallen von der Schwäche des US Dollars stimuliert. Dieser verlor gegenüber dem Euro deutlich und notiert gegenüber der Gemeinschaftswährung bei aktuell 1,4498. Auch die Rohstoffwährungen wie Australischer, Kanadischer NZ-Dollar notieren auf Hochs gegenüber dem Greenback. Ein Händler sagte, dass auch wieder vermehrt Rohstofffonds bei Industriemetallen einsteigen.

Auch bei Aluminium bleibt die Perspektive gut, auch wenn hier eher mit negativen Auswirkungen durch die fiskalpolitischen Unsicherheiten in den USA und Europa gerechnet wird. Der Aluminiumproduzent Norsk Hydro hält an seinen Plänen fest, die Aluminiumproduktion auszuweiten. Der CEO des Unternehmens sagte, dass weiterhin optimistisch ist, was die Aluminiumnachfrage betrifft.

Kupfer schloss heute bei 9.820 USD/Tonne, Aluminium verteuerte sich auf 2.652 USD, Blei notierte bei 2.720 USD und Nickel kletterte auf 24.100 USD. Zinn erreichte zeitweise ein Zwei-Monatshoch bei 28.625 USD und schloss bei 28.600 USD.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)
 
http://www.highgradereview.com/world-silver-production-2010/
 
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