The Big Picture

Panikartige Flucht aus Geldmarktfonds

>>> http://www.cash.ch/news/boerse_ausland/rss/panikartige_flucht_aus_geldmarktfonds-1064272-598
 
Börsencrash, USA wanken: Wie sind die Perspektiven?
09:20 Uhr 08.08.2011

>>> http://www.boersennews.de/nachrichten/thema/boersencrash-usa-wanken-wie-sind-die-perspektiven/260436?source=g&utm_campaign=mailsolution&utm_medium=email&utm_source=newsletter&rd=1
 
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Norilsk Nickel befürchtet langfristig fallende Nickel-Nachfrage

RTE Moskau - (emfis.com) - Norilsk Nickel, der weltgrößte Nickel- und Palladium-Produzent, sieht die Wahrscheinlichkeit einer fallenden Nickel-Nachfrage. Deswegen sehe man sich gezwungen, in andere Metalle zu diversifizieren.

Das Unternehmen sei gerade dabei, seine Strategie für die folgenden 15 Jahre zu bestimmen. Gegenwärtig generiert Norilsk die meisten Erträge mit Nickel, Kupfer und Platinium. Die Nachfrage nach Nickel sei möglicherweise in Gefahr, da es durch Substitute ersetzt werden könne. So müsse das Produkt-Portfolio eher in die Richtung Kupfer, Kohle und Eisenerz gelenkt werden, da hier die Nachfrage höher sei.

Weichenstellung bei Norilsk Nickel steht noch aus

Laut Andrei Bougrov, dem Vorstandsvorsitzenden bei Norilsk, würden alle möglichen Optionen hinsichtlich der Diversifizierung sorgfältig abgewogen, bevor eine Entscheidung gefällt werde. So werde die beabsichtigte geografische Expansion Norilsks von diesem Beschluss abhängig gemacht. Erst, wenn das Produkt-Portfolio klar bestimmt sei, werde über eine Erweiterung in Afrika, Indonesien und der pazifischen Region nachgedacht. Die Vorstandsebene rechne mit einer endgültigen Strategie- Entscheidung im September, so Bougrov.

EMFIS, 08.08.11 - 20:25 Uhr
 
Mögliche Folgen des „AA+“ für die USA

Am Wochenende hat S&P das Kreditrating der USA um einen Notch auf „AA+“ reduziert.
Gestern erfolgten entsprechende Herabstufungen der staatsgarantierten Bankanleihen
sowie der Agencies Fannie Mae, Freddie Mac, der 12 Federal Home Loan-
Banken und des „Farm Credit“. Die Herabstufungen gelten bisher nicht für Verbriefungstransaktionen
wie z. B. den „Gold Mortgages“ von Freddie Mac, den Mortgages
von Ginnie Mae oder den „student loan“-Verbriefungen von Sallie Mae. Ebenfalls
über kein „AAA“ mehr verfügen die sechs USD-Anleihen Israels, die US-garantierte
Anleihen sind. Auch wenn die Herabstufung der USA nicht mehr überraschend kam,
hat sie Implikationen für eine riesige Anzahl ausstehender Anleihen, die explizit oder
implizit mit dem Rating der USA verknüpft sind.

Der Schritt von S&P, als erste der drei Agenturen den USA das „AAA“ zu entziehen,
war zwar mutig, liefert aus Sicht der Marktteilnehmer jedoch keinen informativen
Mehrwert. Anders als bei kleineren Unternehmen, bei denen die Ratinganalyse nicht
zuletzt aufgrund weitreichender Einblicke der Agenturen in die Unternehmensdetails
Schlüsse zulassen, die mit öffentlich erhältlichen Informationen nicht gezogen werden
können, liegen die Karten im Falle der USA für jeden sichtbar auf dem Tisch. Im
konkreten Fall kommt hinzu, dass es sich bei dem S&P-Rating für die USA nicht um
ein Auftragsrating handelt und die Agentur sich damit auch offiziell ausschließlich aus
öffentlich zugänglichen Quellen bedienen muss. Möglicherweise gewinnt das „AA+“
langfristig sogar den Status als neue inoffizielle Bestnote. „AA+“ bedeutet verbal gesprochen
eine „sehr gute Bonität mit kleinen Zweifeln“. Aus Sicht der Agentur ist das
„AA+“, das aufgrund des hohen Schuldenstands mittelfristig auch Frankreich und
Großbritannien ereilen könnte, am leichtesten zu vertreten. Ein „AAA“ würde dann in
einem solchen Szenario die absolute Ausnahme darstellen.

Interessant zu beobachten wird sein, wie die Derivatemärkte auf die Herabstufung
der USA reagieren. In der finanzmathematischen Literatur wird der risikofreie USDZins
oft mit kurzlaufenden US-Staatspapieren gleichgesetzt. Zwar spricht noch nichts
dagegen, in der Praxis die tiefen US-T-Bill-Zinsen als Instrument für den risikofreien
Zins anzusehen. Allerdings bedürfte ein solches Vorgehen einer guten Begründung
ob der Tatsache, dass auch besser geratete USD-Papiere existieren. Das Konstrukt
des risikofreien Zinssatzes findet unter anderem in zahlreichen Options- und Assetpreismodellen
Verwendung.
 
Das ist der zensierte Artikel:

France and Italy stand by to bail out biggest banks as euro crisis worsens
August 7, 2011
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Source: Daily Mail

Fears are growing this weekend that two of Europe’s largest banks may require a bailout, having been hugely damaged by the worsening crisis across the eurozone.

In France, President Nicolas Sarkozy is having to confront the possibility that the country’s second-biggest bank, Societe Generale -commonly known as SocGen - is on the brink of disaster after huge losses over loans made to Greece.

The chilling possibility of the largest bank in Italy, UniCredit Banca, suffering a similar collapse if a bailout is not implemented comes as Silvio Berlusconi already faces an increasingly dangerous national economic situation.

In Britain, a senior Government source described the position of the two banks as ‘perilous’, although an official Treasury spokesman declined to comment. Should either bank collapse, British customers with deposits of up to about £85,000 would be protected by the Financial Services Compensation Scheme.

As ministers of the G7 nations - Britain, France, Italy, Germany, Japan, the U.S. and Canada - prepare to meet to discuss the mounting euro crisis, the French and Italian governments are believed to be standing ready to rescue the banking giants.
But it is thought the mechanisms they have in place to rescue financial institutions are less developed than those in Britain, which was far worse affected by the credit crunch in 2008 and as a result put in place fuller contingency plans.

The merest hint a major bank might fall is likely to reignite panic tomorrow in the stock market, which is already feared to react badly to the credit downgrade of the U.S. by rating agency Standard & Poor’s.

Last night Chancellor George Osborne, whose Treasury officials have ‘war-gamed’ various scenarios ahead of the markets opening, was due to discuss the crisis with Christine Lagarde, head of the International Monetary Fund (IMF).

SocGen reported a loss of £350million on Greek debt last week. It has a total of £2.2billion of Greek debt and also owns 88 per cent of the Greek bank Geniki, whose value has collapsed in recent months.

For Italy, damage to UniCredit, in which Barclays has a two per cent share, would be a bitter blow. Its strategy of caution has led it to invest heavily in Italian government bonds which were until recently seen as safe, but as these have come under pressure the bank’s shares have plummeted.

Experts fear that if any single bank is seen to be in trouble, all lending could freeze up in the resultant climate of fear, with devastating consequences. It was a similar situation which led to the run on Northern Rock in 2007 that required a Government bailout. The European Central Bank has already reported banks unwilling to trust each other with overnight funds.

David Cameron last night broke off from his holiday in Tuscany to talk to President Sarkozy about the crisis in the markets.

News of the planned talks emerged as Business Secretary Vince Cable appeared to back calls from China for the dollar to be eventually replaced as the main global reserve currency by a new international currency unit to be based around the IMF.

Read more: http://www.dailymail.co.uk/news/art....orsens.html#ixzz1UMT9jsLi


Alpine Daytrading Thread
 
Thema: Künftig noch weniger Seltene Erden aus China?
Emfis News Am: 09.08.2011 10:45:31 Gelesen: 3 # 1 @
Beijing 09.08.2011 (http://www.emfis.com) Wie die chinesische Regierung unlängst verlauten ließ, will man die Produzenten von Seltenen Erden im Reich der Mitte künftig stärker an die Kandare nehmen, wodurch es zu einer noch geringeren Export-Quote kommen könnte.

Die allmächtige chinesische Administration wird im Rahmen einer auf fünf Monate angesetzten Aktio umfangreiche Kontrollen bei nahezu allen Firmen durchführen, die ihr Geld mit Seltenen Erden verdienen. Dadurch soll die Förderung, die nicht im Einklang mit den gesetzlichen Rahmen-Bedingungen steht, eingedämmt werden. Die Kampagne beginnt am 1. August und endet voraussichtlich am 31. Dezember dieses Jahres.



Umweltschutz als Primärgrund genannt

Als Grund für die Maßnahme werden von der Regierung in erster Linie Umweltschutz-Gesichtspunkte angeführt. Im neuen, vor einiger Zeit veröffentlichten Fünf-Jahres-Plan wurde der Bekämpfung der ausufernden Umweltverschmutzung im Reich des Drachen der Kampf angesagt und da gerade die Förderung von Seltenen Erden unter Umweltschutz-Aspekten grenzwertig ist, macht die Regierung nun ernst. Ob das allerdings die ganze Wahrheit ist, kann dahingestellt bleiben. Möglicherweise wollen die Behörden auch nur einem massiven Preisverfall bei Rare-Earth-Metallen entgegenwirken, zu dem es kommen könnte, wenn sich das weltweite Wirtschaftswachstum tatsächlich deutlich abkühlen sollte.

Bis die ersten Seltenen-Erden-Minen in einem nennenswerten Umfang außerhalb Chinas an den Start gehen, ist die Quasi-Monopol-Stellung des Reichs der Mitte in diesem Sektor nicht gefährdet, so dass ein Preis-Kollaps bei Rare Elements bis auf weiteres trotz der unsicheren Wirtschaftsaussichten nicht übermäßig wahrscheinlich ist.
 
Meine Meinung zur Herabstufung des Ratings der USA
von Michael Vaupel

Liebe Leserin, lieber Leser,

*** Ui,....DAX minus 5,7% gerade...

Gold gleichzeitig auf neuem Rekordstand...1.763 Dollar, eben erreicht.

Die Initiierten der Traders Daily-Gemeinde können die aktuellen Entwicklungen also sehr gelassen sehen...

*** Bizarr...und unterhaltsam.

Da senkt letzten Freitag die Rating-Agentur "Standard & Poors" das Top-Rating der USA.

Die USA sollen nun also nicht mehr das bestmögliche Rating = AAA haben.

Da kann man nur müde lächeln. Wirklich? Waren die USA also vorher ein Schuldner mit bestmöglicher Bewertung?

Was soll sich jetzt geändert haben? Ach, diese Rating-Agenturen...

Hier ein paar Fakten:

Die USA haben mittlerweile Staatsschulden in Höhe des gesamten Bruttoinlandsproduktes des Jahres 2010. (Anfang des Monats wurde die Marke von 100% überschritten.)

Die USA bekommen ihre Staatsanleihen nicht im eigenen Land platziert, sie sind stark von Käufen von "Ausländern" abhängig. Da diese Käufe zuletzt nicht ausreichten, griff die Notenbank ein. Die Maßnahmen "QE1" und "QE2" waren doch nichts anderes...Kauf von Staatsanleihen mit selbst gedrucktem Geld.

Die privaten Haushalte sind auch vergleichsweise stark verschuldet. Und dann haben die USA auch keine besonders großen Reserven an Edelmetallen oder anderen Devisen (außer dem Dollar, den sie selber drucken können).

Alle diese Punkte kennen wir von der Traders Daily-Gemeinde seit Monaten oder Jahren.

Deshalb ist die Frage doch nicht, warum die USA seit letzten Freitag kein Best-Rating mehr haben...

...sondern die Frage ist doch, warum Standard & Poors den USA bis letzten Freitag die Bestnote zugestanden hat?!

*** Mein Rat: Vergessen Sie diese großen Rating-Agenturen. Deren Entscheidungen sind doch von Eigeninteresse oder politischer Einflussnahme oder was weiß ich beeinflusst. Denen traue ich ganz bestimmt nicht, das ist doch eine Art "Blackbox"...

Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die unabhängige Rating-Agentur "Weiss Ratings" von Martin Weiss. Der ist meiner Einschätzung nach eine ehrliche Haut und seinen Bewertungen traue ich durchaus. Oder sagen wir einmal so: Wenn es um Finanzen geht, vertraue ich außerhalb der Traders Daily-Gemeinde und meiner Familie grundsätzlich niemandem. Und auch da bin ich vorsichtig. Übrigens auch mir selbst gegenüber, wenn ich eine Trading-Idee habe. Erstmal skeptisch bleiben, und dann muss ich zunächst mich selber überzeugen.

Doch wenn Ratings, dann traue ich auf jeden Fall eher "Weiss Ratings" als den großen, üblichen Verdächtigen.

Zu was für einer Einschätzung kommt nun Weiss Ratings? Die haben das Länderrating der USA vor kurzem von C auf C- herabgestuft. A ist exzellent, C ist ausreichend, E ist sehr schwach. Ein knappes C halte ich selber auch für durchaus angemessen.

Was soll also diese künstlich hochgepuschte Nachricht, dass "Standard & Poors die Bestnote für die USA senkt"?

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel
 
Liebe Börsenfreunde,

Vor zwei Wochen ist Angela Merkel gegenüber der EZB
eingeknickt. Sie sagte zu, mit der neuen Struktur des Euro-
Rettungsschirmes auch Anleihen zu garantieren, die von der EZB
kurzfristig zur Stabilisierung der Märkte aufgekauft würden.
Man sprach über Staatsanleihen Griechenlands, Irlands und
Portugals. Dieser Schritt sollte ein für allemal die „bösen
Spekulanten“ in die Defensive drängen.

Nun, wie nicht anders zu erwarten wollen die „bösen
Spekulanten“ nun wissen, ob diese Aussage auch für andere
überschuldete Euro-Länder wie beispielsweise Italien oder
Spanien gilt. Die Zinsen in Italien wurden in die Höhe
getrieben und man wartet nun auf eine Aussage von Angela
Merkel, ob sie zu ihrem Wort stehe.

Das Krisentelefonat des Wochenendes brachte vollmundige
Vertrauenserklärungen der Finanzminister, der EZB-Chefs und
aller, die meinen etwas zu sagen zu haben. Es fehlte jedoch
eine Aussage von Angela Merkel. In meinen Augen hätte sie es in
der Hand gehabt, die Märkte zu beruhigen. Doch sie tat es
nicht.

Erst gestern Abend fand ich zufällig einen Artikel über die
Reaktion unserer Kanzlerin auf den Börsencrash: Der Börsencrash
lässt die Kanzlerin kalt, heißt es da. Gut, kann sein, dass die
Kanzlerin übersehen hat, dass inzwischen das breite Volk in
Sachen Altersvorsorge auf Finanzprodukte baut, die stark im
Aktienmarkt investiert sind. Man muss als Bundeskanzlerin ja
nicht alles verstehen.

Was mich allerdings auf die Palme brachte war die angehangene
Aussage, die Kanzlerin freue sich über das Aufkaufen der
italienischen und spanischen Staatsanleihen auf dem
Sekundärmarkt durch die EZB. Die Politik ist nicht in der Lage,
das Schuldenproblem zu lösen. Da freut sich Angela Merkel dann,
dass die EZB endgültig ihr Mandat für einen stabilen Euro über
Bord wirft und ungezügelt Geld in die Märkte pumpt. Genau das,
was die Deutschen seit zwanzig Jahren verhindern wollen. Genau
das, warum die D-Mark weltweit so hoch anerkannt war und genau
das, was Prof. Issing acht Jahre lang gegen alle europäischen
Politiker durchgesetzt hat wird nun von Trichet über Bord
geworfen und unsere Kanzlerin gratuliert ihm dazu.

Ach, ich will jetzt hier nicht meine Meinung über unsere
Kanzlerin ausbreiten. Belassen wir es bei der Frage, ob wir
nicht mit einem anderen Kanzler eine etwas klarere Linie
eingeschlagen hätten. Eine Linie, die den einzelnen Länderchefs
genau vorgibt, was von ihnen erwartet wird. Aktionen statt
Reaktionen. Stattdessen höre ich seit Jahren nur die
rechtfertigenden Worte, dass Deutschland stets zeitnah und den
Umständen entsprechend reagieren würde. Weder zeitnah kann ich
erkennen. Noch sollten wir uns unsere Handlungen durch die
Umstände diktieren lassen. Nach der Finanzkrise hatte man die
Chance, weitreichende Regelveränderungen durchzusetzen. Doch
das wurde versäumt. Und so muss man heute Reagieren.

Der Ausverkauf läuft unterdessen ungebremst weiter. Zwei
Aspekte möchte ich Ihnen kurz aufzeigen: Zum einen findet in
meinen Augen eine heftige Umschichtung an den Finanzmärkten
statt: Weg von Aktien, hin zu Anleihen. Zum anderen werden die
Kurse zu einem großen Teil durch automatische Handelssysteme
bestimmt.

In den vergangenen zwei Jahren galten Staatsanleihen als
schlechte Anlageoption. Auch Ihr Autor hat vielfach daraufhin
gewiesen, dass die Verzinsung sehr schlecht und in vielen
Ländern nicht einmal die 100%ige Rückzahlung gewiss ist. So
waren neben dem Gold, was nur einen sehr kleinen Teil des
weltweiten Finanzvermögens aufgenommen hat, insbesondere Aktien
gefragt. Und ein Teil der Hausse seit 2009 ist sicherlich auch
dadurch befeuert worden, dass Kapital, das eigentlich in
Staatsanleihen geflossen wäre, in Aktien investiert wurde.

S&P hat den USA verordnet, 4 Billionen USD einzusparen. Im
Ergebnis sollen nun jedoch nur 2,5 Billionen USD eingespart
werden. Die USA haben sich nicht dem Druck der Ratingagentur
gebeugt, sie haben das Ziel einer stabilen Währung damit mit
den Füßen getreten. Doch das Schlimme daran: Was soll`s? Die
USA werden damit durchkommen und durch eine US-Notenbank, die
Fed, die schon häufig gezeigt, hat, dass sie nötigenfalls auch
US-Staatsanleihen in großen Mengen aufkaufen wird, um das
System am Laufen zu halten, können sich Anleger sicher sein,
diese Anleihen auch zurückgezahlt zu bekommen.

So sieht man sich nun plötzlich mit der Gefahr konfrontiert,
dass Sparmaßnahmen die Wirtschaft bremsen und dadurch die
Unternehmensgewinne schmälern und gleichzeitig Regierung und
Fed durch ihr Handeln zeigen, dass sie in jedem Fall das System
am laufen halten werden. Wo man gestern noch eine Staatspleite
der USA fürchtete sieht man heute, dass die Fed das niemals
zulassen wird.

Auch in England hat die stolze Bank of England inzwischen
reichlich englische Staatspapiere aufgekauft. Die Bank of Japan
handelt ebenso und interveniert zusätzlich auf den
Währungsmärkten. Bleibt die EZB als letzte Festung einer
stabilen Währung – doch auch die EZB hat dieses Dogma nun über
Bord geworfen. Eine stabile Währung, auf deren Grundlage
Unternehmen ordentlich wirtschaften können, dürfen wir auf
absehbare Zeit nicht mehr erwarten. Stattdessen ist vielleicht
wirklich eine Staatsanleihe die bessere Alternative. Zumindest
so lange, bis das Volk ihren Politikern untersagt, Verträge,
Vereinbarungen und Zusagen regelmäßig zu brechen.


Auf den zweiten Punkt bin ich bereits angesprochen worden: Wie
weiß man, dass die Verkäufe zu einem großen Titel
automatisierten Handelssystemen entstammen? Nun, ich sehe das
daran, dass alle Aktien, ungeachtet fundamentaler Unterschiede,
gleichermaßen in den Keller geprügelt werden. Wenn also der
Ölpreis von 100 auf 80 USD/Fass fällt (Texas), dann ist das gut
für die Produzenten von Benzinautos (Daimler, VW, BMW). Es ist
gut für die chemische Industrie, deren Haupteinsatzstoff
Ölprodukte sind (BASF, Bayer). Es ist gut für den Einzelhandel
und Logistikunternehmen, die viel verschiffen (Metro,
Beiersdorf, Henkel, Deutsche Post).

Man sollte also meinen, dass der Ausverkauf bei den hier
genannten Aktien weniger stark stattfindet, als bei den anderen
Titeln. Doch das ist nicht der Fall. Der Ausverkauf findet ohne
Differenzierung im gesamten DAX statt.

Die Hausse im Goldpreis sollte dazu führen, dass die
Goldminenbetreiber besser verdienen können und somit höhere
Aktienkurse verdienen. Doch schauen Sie sich mal die Kurse der
großen Goldminenbetreiber an: Barrick Gold (-21%), Goldcorp (-
17%), Newmont Mining (-17%), Goldfields (-22%) und AngloGold
Ashanti (-20%) können sich dem Ausverkauf nicht entziehen.

Diese Aktien sind Bestandteil ihrer jeweiligen Landesindizes,
die eben auch undifferenziert ausverkauft werden. Durch einen
Knopfdruck wird das Engagement im kanadischen Börsenindex
reduziert – ungeachtet wie groß das Gewicht von Barrick Gold
darin ist.

Während also das erste Argument dafür spricht, dass Aktien ein
Stückchen gefährlicher geworden sind spricht das zweite
Argument dafür, dass es in Einzeltiteln Übertreibungen gibt,
die wir für uns nutzen sollten. Nun also zur Frage: Wann?

Es ist die große Zeit der Charttechniker in diesen Tagen. Wenn
die fundamentalen Erklärungen, wie ich sie stets heranziehe,
nicht mehr ausreichen, um den Kurssturz zu erklären, kommen die
Charttechniker und sprechen von Unterstützungen, von
Chartformationen, von Fibonacci-Retracements und ähnlichem. In
diesen Tagen habe ich den Eindruck, dass es nur noch
Charttechniker gibt.

Doch die „Unterstützungen“ beim Dax, 7.000 Punkte, 6.800
Punkte, 6.150 Punkte, 5.800 Punkte, ... werden eins ums andere
ohne größere Verweildauer nach unten durchbrochen. „Hat nicht
gehalten, nächstes Ziel bei 5.100 Punkten“ kann der
Charttechniker dann schnell sagen und so schauen alle wieder
angsterfüllt auf die weiteren Kursverluste, bis doch endlich
die nächste Unterstützung erreicht wird.

„Der Markt muss dorthin gehen, wo er hingehen muss!“ sagen die
Fundamentalisten resignieren und lehnen sich abwartend zurück.

Es gibt natürlich immer wieder Hoffnung: Heute erwarten wir ein
Fed-Statement. Die US-Notenbank hat es in der Hand, in die
Rolle des Retters zu springen. Doch ist sie der Aufgabe, die
Euro-Schulden aufzufangen, gewachsen?

Merkel hat es in der Hand, endlich eine klare Linie vorzugeben.
Doch ich fürchte, wie eingangs beschrieben, dass wir so etwas
von ihr niemals bekommen werden.

Somit bleibt uns auch nach inzwischen 25% Kursverlust im DAX
nichts weiter übrig als abzuwarten. Je tiefer die Kurse fallen,
desto gravierender werden die Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Investitionen werden zurückgehalten, vielleicht sogar gestoppt.
Das verunsicherte Volk wird den Konsum einschränken. Eine
Rezession ist zu diesem Zeitpunkt in meinen Augen kaum mehr zu
vermeiden.

Was ich immer wieder gefragt werde: Alles verkaufen, um zu
sichern, was zu sichern ist? Ich bleibe bei meinem
Schrittweisen vorgehen und werde gegebenenfalls bei einer
Zwischenrallye ohne fundamentalen Grund ein paar Positionen
verkleinern. Auf der anderen Seite werde ich dann zukaufen,
wenn ich meine Panik am Markt zu erkennen. Bislang ist der
Ausverkauf alles andere als panisch – er ist kühl, von
Handelssystemen ohne Emotionen ausgeführt. Und Handelssysteme
bilden keinen Boden.

Einen Indikator möchte ich Ihnen noch an die Hand geben, mit
dem sich ein Boden leichter erkennen lässt: Wenn die Börse
schon im Plus startet, ohne dass es einen Grund dafür gibt,
dann können Sie davon ausgehen, dass die Kurse schon bald
wieder ins Minus drehen, weil verunsicherte Anleger von den
grünen Vorzeichen schnell noch Gebrauch machen werden, ihre
Positionen zu verkleinern.

Eine Bodenbildung bedarf der Kapitulation: Es wird alles auf
den Markt geschmissen, was in Reichweite kommt. Ohne Rücksicht
auf Verluste. Das geschieht in der Regel so, dass die Kurse
dick im Minus starten, deutlich weiter ins Minus rutschen und
irgendwann, wenn keine neuen Verkaufsorders mehr kommen,
stabilisieren sich die Kurse und beginnen bei dünnen
Handelsumsätzen in die Höhe zu schnellen. Am Boden werden kaum
Umsätze erzeugt! Auf dem Weg nach unten wohl, aber am Boden ist
die Verkaufsorgie zu Ende und ein paar Käufer reichen aus, um
die Kurse deutlich nach oben zu katapultieren.

Idealerweise schließen die Börsen an einem solchen Tag dann
sogar im Plus.

Wenn also ohne besonderen Grund die Kurse morgens im Plus
eröffnen, dann können sie auf eine Kehrtwende warten. Eine
Bodenbildung hat stets mit Panik zu tun. Und Panik sieht so
aus, dass auch Sie ihre Aktienbestände verfluchen werden und
überlegen, alles zu versilbern und künftig nur noch Bargeld in
die Matratze einzunähen.

So leid es mir tut: Derzeit sehe ich noch keine Panik.

Take share,

Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel
 
David Morgan: $75 Silver Looming
http://www.theaureport.com/pub/na/10488
 
on APA/Reuters/semp | 09.08.2011 | 10:08
EZB muss für 100 bis 250 Milliarden Euro Anleihen kaufen

Fondsmanager fordern: Die EZB muss in spanische und italienische Staatsanleihen investieren.

Die Europäische Zentralbank muss nach Einschätzung von Fondsmanagern mindestens 100 Mrd. Euro in den Ankauf von spanischen und italienischen Staatsanleihen stecken, um die Märkte zu beruhigen. In einer am Montagabend veröffentlichten Reuters-Umfrage gaben acht von zehn Managern diese Summe an, zwei von ihnen hielten sogar mindestens 250 Mrd. Euro für nötig.

Laut Händlern kaufte die Notenbank am Montag Bonds für zwei Milliarden Euro auf. Der Ausverkauf an den weltweiten Aktienmärkten hatte sich am Montag fortgesetzt. Auch am Dienstag ging es in Asien weiter bergab. Mit der Ausweitung des umstrittenen Anleihenaufkaufprogramm versucht die EZB, die schwersten Marktbewegungen seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 in den Griff zu bekommen.

Sechs der zehn Befragten rechneten damit, dass der Privatsektor bei der Bewältigung der Schuldenkrise erneut einbezogen werde. Die gleiche Anzahl gab an, derzeit aktiv keine Staatsanleihen aufzukaufen. Vier sagten, sie würden weiterhin Geld in britische, deutsche und US-Bonds stecken. Alle Fondsmanager gaben an, sich durch die Bonitäts-Herabstufung der USA nicht beeindrucken zu lassen und ihren Anteil amerikanischer Staatsanleihen im Portfolio nicht reduzieren zu wollen.
 
Eine andere Erklärung für das S&P-Downgrade der USA
von Daniel Wihelmi

Liebe Leserin, lieber Leser,

Eines der bekanntesten Zitate von Charlie Chaplin lautet: „Jeder Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag". Diese wunderbare Lebensweisheit sollte man auch in diesen fraglos schwierigen Tagen nicht vergessen. In diesem Sinne: Wenn mir jemand vor einer Woche gesagt hätte, dass der 1. FC Köln nach dem 1. Spieltag punktgleich mit Bayern München und Bayer Leverkusen ist - ich wäre schwer beeindruckt vom FC gewesen...

Ich möchte die Situation um die Abstufung der USA durch S&P von einer anderen Seite angehen. Wir alle haben die Horror-Schlagzeilen um einen Crash und den Untergang des Abendlandes am Wochenende gesehen und gelesen. Hm...also bisher ist die Welt noch nicht zusammen gebrochen - und RTL2 funktioniert bei meinem TV auch noch...leider.

Ist das Downgrade von S&P von AAA auf AA+ schlecht für die Märkte? Natürlich. Fundamental ist das Downgrade völlig gerechtfertigt, ja sogar schon seit Jahren überfällig. Das wissen wir alle. Aber es steht auf einem völlig anderen Blatt, es dann auch umzusetzen und die Märkte dadurch noch weiter zu verunsichern.

Aber: Ich sehe in diesem historischen Downgrade auch eine große Chance. Eine sehr große Chance. Das Problem der zwei aktuellen Krisen (Verschuldung der USA und PIIGs-Krise in Europa) ist, dass es sich um politische Krisen handelt. Das ist anders als die letzten drei großen Krisen an den Märkten.

Die letzten drei großen Krise waren der Zusammenbruch des Hedge Fonds Long-Term Capital Management in 1998, das Platzen der New Economy-Blase in 2000/2001 und natürlich die Finanzkrise 2008/09. Alle diese drei Krisen wurden von den Kapitalmärkten verursacht.
 
http://www.moneycontrol.com/news/commodities/jpmorgan-says-gold-may-jump-to-362500oz-by-year-end_574415.html
 
Stephen Leeb - Silver to Hit $200 Within 24 Months

>>> http://kingworldnews.com/kingworldnews/KWN_DailyWeb/Entries/2011/8/9_Stephen_Leeb_-_Silver_to_Hit_%24200_Within_24_Months.html
 
USA: Notenbank verspricht billiges Geld
Bernanke stellt USA auf harte Zeiten ein

>>> http://www.sueddeutsche.de/geld/usa-notenbank-verspricht-billiges-geld-bernanke-stellt-usa-auf-harte-zeiten-ein-1.1129824
 
ifo: Wirtschaftsklima im Euroraum auf 110,6 Punkte erstmals seit Anfang 2009 gefallen.
 
http://www.minenportal.de/artikel.php?sid=16454
 
Stephen Leeb: Silber in 2 Jahren bei 200 Dollar

Eric King von King World News sprach in dieser Woche erneut mit Stephen Leeb von "Leeb Capital Management" über dessen Einschätzung zu Gold und Silber.

Die starken Verluste, zu welchen es Anfang dieser Woche an den Märkten kam, sieht der Experte als Zeichen dafür, dass die Anleger begonnen haben zu verstehen, dass "in Washington niemand weiß, was er tut". Leeb erwartet in nicht allzu ferner Zukunft eine dritte Runde der "Quantitativen Lockerung" in den USA.

Laut Leeb gibt es aktuell keine wirkliche Alternative zu Gold, obwohl es natürlich trotzdem zu einer Korrektur kommen könne. Er glaubt heute noch mehr an ein Investment in Gold als vor Jahren, als das Edelmetall weniger als 300 USD kostete, denn die weltweite Situation habe sich seither enorm verschlechtert.

Leeb glaubt zudem, dass der Silberpreis während der nächsten Jahre enorm steigen wird. Eine Silbermünze, die man zuletzt für 35 oder 40 USD erworben habe, könne in zwei Jahren 200 USD kosten.

Das englischsprachige Interview finden Sie hier.


© Redaktion GoldSeiten.de
 
http://traderdannorcini.blogspot.com/2011/08/gold-reaches-its-inflation-adjusted.html#links
 
Jim Rogers: U.S. Headed for Fiscal Armageddon

Billionaire investor Jim Rogers blames the Federal Reserve for U.S. economic woes. In an exclusive Newsmax.TV video, Rogers contends that the United States is still in recession, that more downgrades are coming, that Bernanke and Geithner should step aside, and that commodities — not stocks — are the best investments in today's economic climate.


Video on Newsmax.TV
>>> http://www.newsmax.com/video/

Infos hierzu auch unter:
>>> http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=16966
 
SYDNEY/SINGAPORE, Aug 11 (Reuters) - Gold eased on Thursday
from record highs struck earlier in the session after the CME
Group raised margins on COMEX gold futures, but turmoil in the
global financial markets and fears of slower growth will buoy
sentiment.

Spot gold hit an all-time high of $1,813.79, and U.S.
gold GCcv1 rose to a record high of $1,817.6 early in the day.
Both eased after the CME Group raised margins on
U.S. gold futures by 22.2 percent, driving spot gold down to
$1,790.29 an ounce by 0337 GMT, off 0.2 percent from the
previous close.
 
Run auf Gold und Silber

>>> http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=16974
 
Was sagen uns die letzten 3 Charts. Eigentlich ist Gold im deutlich überkauften Modus,aber beim letzten Bild sieht man das durchaus nach einer gesunden Abkühlung Luft nach oben ist!
 
Aktuelle Goldbestände weltweit

>>> http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=16978
 
MARKT/US-Verbrauchervertrauen drückt DAX wieder unter 6.000 Punkte
12.08.2011
16:05
DJN

Die Angaben zum US-Verbrauchervertrauen, die deutlich schwächer als erwartet
ausgefallen sind, haben den DAX wieder unter 6.000 Punkte fallen lassen. "Das
schwache Konsumentenvertrauen signalisiert Risiken für die reale
Konsumentwicklung im zweiten Halbjahr", meint ein Volkswirt. Allerdings sei
dabei der möglich Einfluss des Einbruchs an den Aktienmärkten zu beachten.
Sollte sich der Rückgang als temporär und durch die Börsenturbulenzen bedingt
herausstellen, bestünden noch Chancen auf einen moderaten Konsumzuwachs.

Das vorläufige Verbrauchervertrauen der Universität Michigan ist im August
auf 54,9 Punkte gesunken und liegt damit deutlich unterhalb der
Konsensschätzung von 62,0 Punkten. Es notiere damit tiefer als während der
ersten Finanzkrise 2008.

DJG/mif/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 12, 2011 10:05 ET (14:05 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2011
 
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