The Big Picture

26.02.2012 07:45 Uhr | Manfred Gburek
Gold, Geldflut und Antworten auf wichtige Anlegerfragen

Haben Sie sich in letzter Zeit nicht auch schon häufiger gefragt, warum die Edelmetallpreise wieder gestiegen sind, der Euro dem Dollar davonzieht, die deutschen Aktienkurse mit Unterbrechungen 7000 Dax-Punkte anpeilen und die amerikanischen gerade 13.000 Dow Jones-Punkte übersprungen haben, warum Banken mit Zinsen für Tagesgeld zwischen 2 und 3 Prozent wie wild um Kunden kämpfen und reiche Anleger nicht minder wild deutsche Wohnimmobilien kaufen? Die Antworten auf diese Fragen könnten zwar locker ein ganzes Buch füllen, aber zufriedenstellend wären sie dann immer noch nicht.

Deshalb folgt hier, ausgehend von der Perspektive der Geldanlage, ein anderer gedanklicher Ansatz: Nicht die Frage nach dem Warum führt zu abschließenden Antworten, sondern die nach dem Was und Wie: Was ist zum Beispiel Gold und wie verhält sich sein Preis, dto. Silber, Platin und Palladium? Was sind Euro und Dollar wirklich wert und wie misst man ihren Wert? Was steckt hinter Aktien und wie entstehen ihre Kurse? Was bleibt von den Tagesgeldzinsen unter dem Strich übrig und wie verhält sich Tagesgeld zu anderen Zinsanlagen, beispielsweise Anleihen, aber auch Aktien mit hoher Dividendenrendite? Was bedeutet ein Haus oder eine Wohnung und wie bewertet man sie?

Anleger sind gut beraten, möglichst viele von diesen Fragen für sich zu beantworten. Gehen wir zunächst vom Gold aus. Es bringt ebenso wie die anderen Edelmetalle keine Zinsen. Legt man jedoch die vergangenen elf Jahre zugrunde, war seine jährliche Wertsteigerung in Euro wie auch in Dollar prozentual zweistellig, und das sogar steuerfrei, unter dem Strich also weit über die Verzinsung von Tagesgeld, Bundesanleihen oder US-Treasuries hinaus. Dagegen waren Edelmetalle von 1980 bis 2001 eine miserable Anlage.

Die Zinslosigkeit von Gold, Silber & Co. hatte sich also 21 Jahre lang erst negativ ausgewirkt, während sie nach 2001 offensichtlich keine Rolle mehr spielte. Dafür rückten andere Merkmale in den Vordergrund. Nehmen wir wieder Gold als Beispiel: Zunächst lockte sein im historischen Vergleich niedriger Preis Anleger an und zog die Preise der anderen Edelmetalle mit nach oben. Gleichzeitig entdeckten Zentralbanken es nach langer Zeit wieder als Währungsreserve, indem sie - ausgehend vom Washington Agreement im Herbst 1999, das später verlängert wurde - ihre Goldverkäufe einschränkten. Danach trieben Anleger aus aller Welt, von Goldfonds bis zu neureichen Chinesen, die Edelmetallpreise in die Höhe. Motiv beim Gold: Sicherheit, Schutz vor Inflation und anderen Katastrophen.

Und jetzt? Nach dem Goldrausch vom vergangenen Sommer und der anschließenden Ernüchterung neigen vor allem Großanleger immer mehr dazu, Gold in das gesamte Spektrum der Anlagen einzubeziehen. Folglich vergleichen sie seinen potenziellen Wert mit dem des Silbers, indem sie das Gold-/Silberpreis-Verhältnis verfolgen, und mit dem der Aktien, indem sie immer auch ein Auge auf das Dow Jones-/Goldpreis-Verhältnis werfen. Diese beiden Vergleiche führen zurzeit allerdings zu keinen besonderen Erkenntnissen, weil die entsprechenden Kennzahlen irgendwo im Niemandsland zwischen hoch und niedrig vor sich hin dümpeln. Da bedarf es schon weiterer Kennzahlen, wie sie etwa Thorsten Schulte bei silberjunge.de veröffentlicht oder wie sie bei goldseiten.de und kitco.com zu finden sind.

Um das Goldthema zum Abschluss zu bringen, muss man sich fragen: Was wird Gold demnächst in erster Linie sein? Zweifellos weiterhin eine Währungsreserve der Zentralbanken und ein Katastrophenschutz für Anleger. In den Vordergrund rückt indes immer mehr die Funktion des Goldes als internationales Geld. Das bedeutet: Je mehr die Zentralbanken die Welt mit Euros, Dollars, Renminbis usw. fluten, desto stärker verlieren diese und andere Währungen im Verhältnis zum Gold an Wert und desto mehr übernimmt Gold neben der schon vorhandenen Geldfunktion als Wertaufbewahrungsmittel auch die beiden anderen Geldfunktionen: Wertmaßstab und Tauschmittel. Silber folgt ihm erfahrungsgemäß, wenngleich mit heftigeren Preisausschlägen.

Daraus Prognosen für die Edelmetallpreise in Euro, Dollar usw. abzuleiten, ist gewagt, denn konsequenterweise wäre der Himmel die Grenze. So weit werden es jedoch weder Zentralbanken noch Regierungen kommen lassen. Wobei man sich ernsthaft fragen muss, wie die Zentralbanken die Geldflut je eindämmen wollen. Eher schon werden Regierungen, besonders in den westlichen Ländern, Goldrestriktionen und andere Beschränkungen für Anleger einführen. Diese dürften dann ihr Heil im Silber suchen und hoffentlich auch finden.

Nun noch zu Aktien, Anleihen, Tagesgeld und Immobilien. Folgt man der These, wonach der Wert der Währungen, entsprechend dem Himmel als Preisgrenze für Gold, gegen Null sinkt, müsste der Wert von Anleihen und Tagesgeld ebenfalls gegen Null sinken, während Aktienkurse und Immobilienpreise als Gradmesser für die dahinter stehenden realen Werte irgendwann in den kommenden Jahren eigentlich kräftig steigen müssten. So weit die Theorie.

Doch Aktien verkörpern nicht nur reale Werte, sondern auch Erträge und Dividenden; bleiben diese aus, landen ihre Kurse dort, wo die von Solarworld, Q-Cells und andere Solaraktien schon jetzt sind: im Keller. Und die Preise von Immobilien sind nicht allein den Marktkräften unterworfen, sondern auch staatlichen Eingriffen; man denke nur an die Hauszinssteuer in den 20er Jahren oder an den Lastenausgleich nach dem 2. Weltkrieg.

Anleihen sind ein Kapitel für sich, Tagesgeld ebenfalls. Soll heißen: Anleihen höchster Bonität waren in den vergangenen drei Jahrzehnten hervorragende Anlagen, während sie heute wegen ihrer extrem niedrigen Zinsen nicht einmal die Inflation ausgleichen. Und wer in der fraglichen Zeit Tagesgeld immer wieder verlängert hat, ist nicht gerade schlecht gefahren; für seine aktuelle Verzinsung gilt dasselbe wie für Anleihen. Wobei zu bedenken ist, dass die gesetzliche Einlagensicherung nur bis 100.000 Euro pro Person und Bank gilt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Alle hier besprochenen Anlagen unterliegen dem Wandel. Das heißt, was sie sind und wie man sie bewertet, ändert sich im Lauf der Jahrzehnte immer wieder. Damit kommt es sehr auf das Timing an. Schlechtes Timing führt unwillkürlich zu Abstrichen am Gesamtertrag, gutes Timing erhöht ihn. Timing als besonders wichtiger Ertragsbestandteil, das ist die Herausforderung für die nächsten Jahre.

Folgt man der These, wonach der Wert der Währungen gegen Null tendiert, spricht das Timing gegen Anleihen (außer als vorübergehende Parkstation) und gegen Festgeld (dto.), für Edelmetalle (aber die Gefahr von Goldrestriktionen rückt immer näher), für Aktien (vorausgesetzt, man nimmt sich für sie täglich einige Stunden Zeit) und für selbst genutzte Wohnimmobilien (aber gegen vermietete wegen der Gefahr staatlicher Auflagen).


© Manfred Gburek
www.gburek.eu
 
Monday, February 27, 2012
Eric Sprott:The Crisis is Out of Control

We have completed transcribing Eric Sprott's recent radio interview with The Doc for future reference for our readers.
In our explosive interview, Eric discussed how he first became involved in precious metals, why he is more bullish on silver than gold, the recent follow-on offering of the PSLV, his efforts to encourage silver mining companies to believe in and invest in their own product, the Greece/ Eurozone crisis, and MUCH MORE!

>>> http://silverdoctors.blogspot.com/2012/02/eric-sprottthe-crisis-is-out-of-control.html#more
 
Angst vor schwächerer Nachfrage belastet Ölpreis
28.02.2012
21:22
DJN


NEW YORK (Dow Jones)--Angst vor einer geringeren Nachfrage hat den Ölpreis am
Dienstag nachgeben lassen. Der kräftige Preisanstieg der vergangenen Woche
hatte Befürchtungen geweckt, dass der hohe Ölpreis das Wirtschaftswachstum
bremsen und den Ölbedarf drosseln könnte. Enttäuschende Daten zu den
Auftragseingängen in den USA gaben den Ängsten zusätzliche Nahrung.

An der New Yorker Rohstoffbörse Nymex fiel der nächstfällige April-Kontrakt
auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI um 1,9 Prozent bzw 2,01 Dollar auf 106,55
Dollar. Der April-Kontrakt auf Brent-Öl sank an der ICE um 2,1Prozent bzw 2,62
Dollar auf 121,55 Dollar.

In den USA waren die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern im
Januar auf Monatssicht um 4,0 Prozent gefallen. Volkswirte hatten mit einem
Rückgang um nur 1,1 Prozent gerechnet. Der überraschend deutlich gestiegene
Index des Verbrauchervertrauens und der schwächere Dollar vermochten den
Ölpreis nicht zu stützen.

Der Atomstreit mit Iran und die Furcht vor einem Ausfall iranischer
Öllieferungen, die in jüngster Zeit den Ölpreis nach oben getrieben hatten,
traten ebenfalls in den Hintergrund. Der Konflikt hatte vor einigen Tagen an
Schärfe gewonnen, als Iran Atominspektoren der Vereinten Nationen den Zutritt
zu einigen Einrichtungen verweigerte und die Inspektoren das Land verließen.
Iran behauptet, Atomkraft lediglich zur Stromerzeugung nutzen zu wollen und
keine Atomwaffen zu entwickeln.

Öl habe sich in den vergangenen Wochen übertrieben stark verteuert, sagte ein
Händler. Für einen Ölpreis von 110 Dollar je Barrel gebe es keinen Grund. Daher
sei es nur natürlich, dass Gewinne mitgenommen würden.

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 28, 2012 15:22 ET (20:22 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012
 
Gazprom auf Schnäppchenjagd in Griechenland

Moskau 29.02.2012 (www.emfis.com) Bislang stießen die Forderungen der Europäischen Union, dass Griechenland große Staatsbetriebe privatisieren soll, bei den Hellenen im Wesentlichen auf taube Ohren. Nachdem die Gemeinschaft zuletzt den diesbezüglichen Druck erhöht hat sollen den griechischen Worten nun endlich auch Taten folgen.

Wie die zuständige Ministeriums-Kommission der griechischen Regierung mitteilte, will Athen nun damit beginnen, staatliche Anteile an heimischen Gaskonzernen zu privatisieren. Die Privatisierung soll sich dabei auf alle staatlichen Beteiligungen erstrecken. Im Einzelnen handelt es sich um einen 65prozentigen Anteil an dem Gas-Unternehmen DEPA sowie einen Anteil von 34 Prozent an dem Gastransport-Betreiber DESFA. Bisher wurde ein Verkaufs-Termin über die Beteiligungen noch nicht genannt.

Russen wollen keine Zeit verplempern

Dafür hat man mit Gazprom schon einen potenziellen Interessenten. Wie bekannt wurde, trafen sich bereits der griechische Energieminister Giorgos Papakonstantinou und der Vize-Vorstand Gazproms Alexander Medwedew in Athen, um unter anderem die Privatisierung der Gas-Lagerstätten zu erörtern. Im Vorfeld hatte das Unternehmen bereits Interesse an den Anteilen der griechischen Gaskonzerne bekundet. Eine Stellungnahme der Russen im Anschluss der Gespräche gab es allerdings noch nicht. Allerdings zeigt das sehr zügige Agieren Gazproms, dass die Russen es vergleichsweise eilig haben und keine Zeit unnötig verstreichen lassen wollen.

Für Gazprom kann die Übernahme der staatlichen Beteiligungen in Griechenland sicherlich kein Fehler sein. Immerhin versucht der Konzern bereits seit längerem einen Fuß in den europäischen Markt zu bekommen. Durch die Übernahmen dürfte dies für die Russen daher einen großen Schritt in diese Richtung darstellen. Ebenfalls könnte die Maßnahme Gazprom ordentliche Umsätze bescheren, falls in Griechenland in absehbarer Zeit nicht alles völlig kollabieren sollte.



Autor: (mon), Quelle: EMFIS.COM
 
Jewellery demand makes China top global platinum consumer

In 2011, platinum got more attention than gold from most jewellery buyers' in China, with prices predicted to go higher this year given the surging demand from citizens and from the autocatalyst sector.


Author: Shivom Seth
Posted: Wednesday , 29 Feb 2012

http://www.mineweb.com/mineweb/view/mineweb/en/page35?oid=146320&sn=Detail&pid=102055
 
Staatsanwaltschaft München bestätigt Durchsuchungen wg Insiderhandel
29.02.2012
18:23
DJN


FRANKFURT (Dow Jones)--Die Münchner Staatsanwaltschaft hat umfangreiche
strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts auf Insiderhandel bei
Börsengeschäften gegen mehrere Personen eingeleitet. An diesem Mittwoch sei
eine größere Durchsuchungsaktion in Deutschland und in Europa wegen des
Verdachts der Marktmanipulation durchgeführt worden, sagte Oberstaatsanwalt
Thomas Steinkraus-Koch zu Dow Jones Newswires.

Durchsuchungsbeschlüsse seien an 53 verschiedenen Orten in Deutschland, an 29
Orten in Europa und 4 Orten außerhalb Europas vollzogen worden, erläutere der
Pressesprecher der Staatsanwaltschaft. Namen nannte er nicht. Auch zum weiteren
Procedere machte er keine Angaben. Nun müsse das sichergestellte Material
zunächst einmal ausgewertet werden, meinte er. Mit Blick auf den Umfang der
Durchsuchungsmaßnahmen, geht er davon aus, dass sich das Verfahren noch
"längere Zeit" hinziehen wird.

Auch in den USA weiten sich derzeit die Untersuchungen an der Wall Street im
Zusammenhang mit illegalen Insider-Geschäften aus. Die Bundespolizei FBI will
nach eigenen Angaben derzeit weiteren 120 Personen das Handwerk legen. "Wir
haben sie identifiziert, und jetzt müssen wir die Fälle natürlich bis zur
Anklage bringen", sagte David Chaves, ein leitender FBI-Agent in einem
Interview in Manhattan.

Nach seinen Angaben haben die Strafverfolger gegenwärtig rund 240
Einzelpersonen wegen Insiderhandels im Visier. Zum Teil handelt es sich um
Hedgefonds-Händler, zum Teil um Insider in Unternehmen, die ihr exklusives
Wissen ungesetzlich weitergereicht haben könnten.

Rund die Hälfte davon, also 120, seien "Ziele", sagte FBI-Agent Chaves, der
eine von zwei Spezialeinheiten führt, die sich in New York um
Insider-Kriminalität kümmern. Hier gehe man sicher davon aus, dass sie gegen
Insider-Richtlinien verstoßen hätten und arbeite auf eine Anklage hin.

Die große Zahl an so genannten "Zielen" zeigt, dass die laufende
Untersuchung, die beim FBI unter dem Namen "Perfect Hedge" läuft, weitaus
größer und tiefergehend ist als zuvor angenommen - vielleicht sogar die größte
Untersuchung in der modernen amerikanischen Finanzgeschichte.


DJG/hoa/sha

-0-

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 29, 2012 12:23 ET (17:23 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012
 
ICE/Brent nach US-Lagerdaten im Minus
29.02.2012
18:09
DJN


LONDON (Dow Jones)--Die Preise für Brentöl haben am Mittwochabend nach der
Veröffentlichung der US-Lagerdaten an Boden verloren. Die Bestände waren in der
Kalenderwoche 8 um 4,160 Millionen auf 344,868 Millionen Barrel gestiegen,
während Analysten einen deutlich geringeren Bestandsaufbau erwartet hatten.

"Das zeigt deutlich, dass wir nicht mehr Öl brauchen", sagte ein US-Analyst.
Das derzeitige Preisniveau schlage sich auch auf die Nachfrage durch, so ein
weiterer Marktbeobachter mit Blick auf die aktuell festen Preise.

Dem gegenüber stehen weiterhin die Spannungen des Westens mit dem Iran.
Sollte die Situation eskalieren, könnten einige Länder strategische Ölreserven
in den Markt geben, hieß es.

In den USA mehrten sich angesichts der hohen Benzinpreise die Stimmen, die
strategischen Reserven anzuzapfen, schreiben auch Commerzbank-Analysten. Die
Lagerbestände an bleifreiem Superbenzin waren laut den Daten vom Mittwoch
gesunken. Grund sei aber die geringere Raffinerie-Tätigkeit, so die Analysten.

Gegen 17.36 Uhr fiel der Aprilkontrakt für Brentöl um 0,38 US-Dollar je
Barrel auf 121,17 Dollar. Gasöl verbilligte sich um 22,5 Dollar auf 1.001
Dollar je Tonne.

DJG/DJN/emk/jum/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 29, 2012 12:09 ET (17:09 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012
 
Rio Tinto geht von weiter steigendem Appetit in China auf Eisenerz aus
29.02.2012 | 17:30 Uhr | EMFIS
RTE Peking - (www.emfis.com) - Der australisch-britische Bergbaukonzern erwartet zumindest für die nächsten Jahre stark steigenden Bedarf im Reich der Mitte nach Eisenerz.

Wie der Chef des Sektors Eisenerz des Minenunternehmens, Sam Walsh, auf einer Konferenz in Peking mitteilte, prognostiziere die Firma zusätzliche Eisenerznachfrage aus China von über 100 Millionen Tonnen jährlich für erst mal die nächsten acht Jahre. Rio Tinto beabsichtige, von dem Mehrbedarf etwa 25% abzudecken.
 
Vale, Rio Tinto und BHP erwägen die Nutzung der neuen Eisenerzbörse
29.02.2012 | 17:00 Uhr | EMFIS
RTE Peking - (www.emfis.com) - Die drei internationalen Rohstoffgiganten Vale, Rio Tinto und BHP Billiton führen Gespräche mit dem Betreiber der neuen chinesischen Plattform für den Handel von Eisenerz.

Wie ein Vertreter der Börse für Eisenerz in Peking mitteilte, habe die Kooperation, die vor kurzem dieses Projekt verwirklicht habe, Verhandlungen mit den drei genannten größten globalen Eisenerzproduzenten aufgenommen. Auch mit dem aufstrebenden australischen Produzenten des Rohstoffs, Fortescue Metals, werde gesprochen. Dieser habe bereits seine Unterstützung und damit Nutzung der Plattform zugesagt. Die anderen Unternehmen halten sich bisher bedeckt über ihre Absichten und eventuelle Tendenzen oder Fortschritte bei den Verhandlungen.


Positive Signale für die Superfrachter von Vale

Wie der chinesische Manager weiter ausführte, sei seine Vereinigung in China verantwortlich für alle Stahl betreffenden Themen. Daher sei sie vor allem an fairen Preisen für Eisenerz und eine gesicherte Versorgung der Wirtschaft mit dem Rohstoff interessiert. In dem Zusammenhang sei das aktuelle Verbot für die riesigen Frachter der Brasilianer, die Häfen in China anzulaufen, zu sehen.
 
Ölpreis steigt trotz überraschend hoher US-Rohölvorräte
29.02.2012
21:36
DJN


NEW YORK (Dow Jones)--Der Ölpreis hat am Mittwoch in den letzen Handelsminuten
in positives Terrain gefunden, nachdem er zuvor von dem überraschend deutlichen
Anstieg der US-Rohölvorräte belastet worden war. Letztlich habe die Angst vor
einem Ausfall der iranischen Öllieferungen die Oberhand gewonnen, sagten
Händler. An der New Yorker Rohstoffbörse Nymex stieg der nächstfällige
April-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI um 0,5 Prozent bzw 0,52
Dollar auf 107,07 Dollar. An der ICE gewann der April-Kontrakt auf die
europäische Referenzsorte Brent 0,9 Prozent bzw 1,11 Dollar auf 122,66 Dollar.

In der vergangenen Woche erhöhten sich die Vorräte an Rohöl nach Angaben des
US-Energieministeriums um 4,16 Millionen Barrel. Analysten hatten einen Anstieg
um nur 0,8 Millionen Barrel prognostiziert. Die Vorräte an Mitteldestillaten
wie Diesel und Heizöl verringerten sich indessen deutlicher als erwartet. Die
Benzin-Lagerbestände nahmen ab, während hier mit einer leichten Zunahme
gerechnet worden war.

Das aktuelle Preisniveau dämpfe die Nachfrage, kommentierte James Zhang,
Rohstoffstratege bei der Standard Bank in London, den Anstieg der Röhölvorräte.
Die Zahlen zeigten, dass der Bedarf gedeckt sei, sagte Carl Larry, President
des New Yorker Beratungsunternehmens Oil Outlooks and Opinion.

Bedenken, dass das Wirtschaftswachstum unter dem hohen Ölpreis leiden könnte,
wurden indessen durch die jüngsten Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP)
gemildert. In seiner zweiten Veröffentlichung revidierte das
US-Handelsministerium das BIP-Wachstum des vierten Quartals 2011 auf 3,0
Prozent, nachdem die erste Schätzung ein Plus von 2,8 Prozent ergeben hatte.
Volkswirte hatten eine Revision auf 2,7 Prozent erwartet. Auch der
Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago gab Anlass zu Optimismus. Der Index
stieg im Februar deutlicher als erwartet.

Hauptsächlich stützten indessen der Atomstreit Irans mit dem Westen und die
Angst vor einem Ausfall der iranischen Öllieferungen den Ölpreis. In der
vergangenen Woche hatten Nuklear-Inspektoren der Vereinten Nationen
Verhandlungen mit Iran abgebrochen, weil ihnen der Zutritt zu bestimmten
Einrichtungen verwehrt worden war.

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 29, 2012 15:36 ET (20:36 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012
 
China Manufacturing Improves for 3rd Month
By Bloomberg News - Mar 1, 2012 4:02 AM GMT+0100




China’s manufacturing improved for a third straight month in February, signaling the world’s second- biggest economy is maintaining momentum amid Europe’s debt crisis and a cooling domestic property market.

The purchasing managers’ index rose to 51.0 from 50.5 in January, China’s statistics bureau and logistics federation said in a statement today. The level, above the expansion-contraction dividing line of 50, was the highest since September compares with the 50.9 median estimate in a Bloomberg News survey. Economic data in the first two months are distorted by the weeklong Chinese New Year holiday.
Enlarge image China’s Manufacturing Improves for Third Straight Month

Workers assemble air conditioners at Gree Electric Appliances Inc.'s factory in Zhuhai, Guangdong province, China. Photographer: Forbes Conrad/Bloomberg
`Big Names' Among China H-Shares Favored

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March 1 (Bloomberg) -- Liu Yang, chairwoman of Atlantis Investment Management Ltd. in Hong Kong, talks about China's economy, stocks and her investment strategy. Manufacturing in China improved for a third straight month in February, signaling the world’s second-biggest economy is maintaining momentum amid Europe’s debt crisis and a cooling domestic property market. Liu speaks with Rishaad Salamat on Bloomberg Television's "On the Move Asia." (Source: Bloomberg)
China Faces Continued Inflation Risk

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March 1 (Bloomberg) -- Liu Li-Gang, a Hong Kong-based economist at Australia & New Zealand Banking Group Ltd., talks about the outlook for China's economy Manufacturing improved in China for a third straight month in February, signaling the world’s second-biggest economy is maintaining momentum amid Europe’s debt crisis and a cooling domestic property market. Liu speaks with Rishaad Salamat on Bloomberg Television's "On the Move Asia." (Source: Bloomberg)

Today’s data and larger-than-forecast production increases in Japan and South Korea yesterday add to signs that global growth prospects are improving as the U.S. recovery strengthens and Europe works to contain its debt crisis. Stocks in China gained 5.9 percent last month and Asia’s benchmark index entered a bull market yesterday, led by gains in China Shipping Container Lines Co.

The report supports the view that “pent-up demand will produce an export-led bounce in Asian economic activity” now that Europe’s debt turmoil is receding, said Tim Condon, chief Asia economist at ING Financial Markets in Singapore, which accurately forecast today’s result.
HSBC Gauge

A separate manufacturing index released today by HSBC Holdings Plc and Markit Economics rose to 49.6 in February, the third straight improvement and the highest since October, from 48.8 the prior month.

The fourth-quarter slowdown in exports was probably “transitory” and economic-growth forecasts for Asia “are too low,” said Condon, who previously worked at the International Monetary Fund.

Analysts’ estimates for the gauge ranged from 50 to 51.5. The sub-index of new export orders rose to 51.1, the highest since May and above 50 for the first time since September, from 46.9 in January. The gauge of input prices gained to 54, the highest since September, from 50 in January.

China’s Shanghai Composite Index fell 0.1 percent at 10:49 a.m. local time. The benchmark MSCI Asia Pacific Index of stocks dropped 0.4 percent at 11:48 a.m. in Tokyo. The gauge had advanced more than 20 percent from its Oct. 5 low as of yesterday.

The federation’s index is based on a survey of managers at more than 800 companies in 28 industries. The HSBC gauge covers more than 400 businesses.
GDP Slowing

China’s gross domestic product expanded 8.9 percent in the fourth quarter of 2011, slowing from a 9.1 percent gain in the previous three months, as the government waged a campaign to tame gains in consumer and housing prices.

Caterpillar Inc. the world’s biggest maker of construction and mining equipment, said it’s seeing an improvement in the economy.

“China is recovering a little bit and before the end of the year we will see more activity” there, Chief Executive Officer Doug Oberhelman said yesterday in Santiago in comments that were translated from Spanish.

China’s exports and imports fell for the first time in more than two years in January, while new lending was the lowest for a January in five years. Housing prices in January failed to rise in any of 70 cities monitored by the government, a statistics bureau report showed.
New Lending

China’s new loans in February may have been less than 750 billion yuan ($119 billion), the Economic Information Daily, a newspaper owned by the official Xinhua News Agency, reported in today’s edition. The median estimate as of yesterday in a Bloomberg survey of six analysts was for 810 billion yuan. The central bank is due to report the data later this month.

Today’s manufacturing-index report “looks more like a seasonal rebound,” said Yao Wei, a Hong Kong-based economist for Societe Generale SA. “The growth momentum seems to be stabilizing but still vulnerable.”

Slowing overseas sales and Premier Wen Jiabao’s pledge to maintain curbs on the property market may see growth drop to 7.5 percent this quarter, according to Nomura Holdings Inc. That would be the least since the global financial crisis.

In contrast, Lu Ting at Bank of America Corp. expects first-quarter expansion of 8.6 percent.

Wen said economic-policy fine-tuning needs to begin this quarter, Xinhua reported on Feb. 12. The central bank cut lenders’ reserve requirements effective Feb. 24, the second reduction in three months, to spur lending and sustain expansion.

Economists combine data for the first two months to smooth distortions caused by the timing of the weeklong Lunar New Year holiday. The festival fell in January this year and February last year.

--Zheng Lifei. With assistance from Ailing Tan in Singapore, Regina Tan and Huang Zhe in Beijing. Editors: Scott Lanman, Nerys Avery

To contact Bloomberg News staff for this story: Zheng Lifei in Beijing at lzheng32@bloomberg.net

To contact the editor responsible for this story: Paul Panckhurst at ppanckhurst@bloomberg.net
 
01.03.2012 07:20 Uhr | Redaktion
Dirk Müller: "Wir befinden uns in der Endphase vor dem Reset"

>>> http://www.goldseiten.de/artikel/129875---Dirk-Mueller~-~Wir-befinden-uns-in-der-Endphase-vor-dem-Rese~.html
 
Is Gold Backwardation Now Permanent?
By: Keith Weiner | Wed, Feb 29, 2012

>>> http://www.safehaven.com/article/24547/is-gold-backwardation-now-permanent
 
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1219888#1219888 schrieb:
CCG-Redaktion schrieb am 04.03.2012, 12:04 Uhr[/url]"]Ausgezeichnetes Interview mit einigen der erfolgreichsten Minen-Entdecker der Welt


Six Resource Explorers with the Midas Touch

Commodities / Resources Investing
Mar 02, 2012 - 03:06 AM
By: Casey_Research

Moderated by Louis James, Casey Research : The following is a video recording of the Casey
Research Explorers' League panel – moderated by Louis James – at the Cambridge House Investment
Conference in Vancouver, January 2012.

Listen to the valuable information and guidance passed along by some of the most successful mineral
explorers in the world… or read the transcript below.

Ron Netolitzky, Bob Quartermain, Duane Poliquin, Ron Parratt, Ross Beaty, and Jim O'Rourke are some
of the "serially successful mine finders"
that over the years have literally made fortunes for Casey
Research subscribers. And now there's a new generation of emerging natural resource giants that we
are watching closely: The Casey NexTen – young professionals who already have remarkable
successes under their belt… and a great future ahead of them. Learn who the NexTen are and why it
could pay off big to start following them today..

http://www.marketoracle.co.uk/Article33398.html
 
ICE/Brentöl mit leichten Gewinnen
05.03.2012
18:21
DJN


LONDON (Dow Jones)--Die Preise für Rohöl der Sorte Brent haben am
Montagnachmittag fester tendiert. Marktteilnehmer verwiesen dabei auf das
Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama und Israels Regierungsführer
Benjamin Netanjahu zum Vorgehen gegenüber dem Iran. "Der Markt ist den
Entwicklungen im Iran gegenüber sehr anfällig", sagte ein Analyst. Durch die
aktuellen Spannungen zwischen dem Iran und dem Westen wegen Irans Atomprogramm,
durch das vor allem Israel sich bedroht sieht, ist der Ölpreis in den letzten
Wochen auf neue Hochs gestiegen.

Belastend wirkte dagegen zum Wochenstart, dass China seine
Wachstumserwartungen für das laufende Jahr heruntergeschraubt hat. Der
Wochentrend für Brent sei aber noch oben gerichtet, so Dow-Jones-Analysten. Sie
sehen den nächsten Widerstand für Brentöl bei 124,24 US-Dollar, eine
Unterstützung machen sie bei 123,12 Dollar aus.

Im späten Handel legte der Aprilkontrakt für Brentöl um 0,43 Dollar je Barrel
auf 124,08 Dollar zu. Gasöl verteuerte sich um 3,25 Dollar auf 1.016,25 Dollar
je Tonne.

DJG/DJN/jum/emk/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 05, 2012 12:21 ET (17:21 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012
 
Ölpreise notieren kaum verändert - Iran-Konflikt im Fokus
05.03.2012
21:28
DJN


NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer kaum veränderten Tendenz haben sich die
Ölpreise zu Beginn der Woche gezeigt und verharrten damit weiterhin auf hohem
Niveau. Mit Spannung werde vor allem die Entwicklung hinsichtlich des Iran
verfolgt, hieß es von einem Teilnehmer. Leicht belastend wirkte die Senkung der
Wachstumserwartungen in China auf den Markt. An der New Yorker Rohstoffbörse
Nymex verbesserte sich der nächstfällige Aprilkontrakt auf ein Barrel Leichtöl
der Sorte WTI um 0,02 Dollar auf 106,72 Dollar. An der ICE stieg der
April-Kontrakt der europäischen Referenzsorte Brent um 0,1 Prozent bzw 0,15
Dollar auf 123,80 Dollar.

Marktteilnehmer verwiesen auf das Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama
und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu zum weiteren Vorgehen gegenüber
dem Iran. "Der Markt reagiert in Bezug auf die Iran-Entwicklung weiter sehr
sensibel", sagte ein Analyst. Durch die aktuellen Spannungen zwischen dem Iran
und dem Westen wegen Irans Atomprogramm, durch das vor allem Israel sich
bedroht sieht, ist der Ölpreis in den vergangenen Wochen auf neue Hochs
gestiegen. Seit Anfang Februar legten die Preise für das "schwarze Gold" um
knapp neun Prozent zu.

Einen leichten Dämpfer verpasste dem Markt die gesenkte Wachstumsprognose in
China. Premier Wen Jiabao hat zur Eröffnung des Volkskongresses ein
Wachstumsziel von 7,5 Prozent genannt. In den vergangenen Jahren hatte dies
stets 8 Prozent betragen. China ist einer der größten Abnehmer für Öl und
andere Rohstoffe.

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 05, 2012 15:28 ET (20:28 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012
 
http://news.goldseek.com/GoldSeek/1330956000.php

zu Gold
 
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1222176#1222176 schrieb:
CCG-Redaktion schrieb am 08.03.2012, 14:19 Uhr[/url]"]Chinese Graphite Industry Lobbies Government to Impose Tighter Controls on Mineral

http://www.sys-con.com/node/2192861
 
No bubble here — At PDAC, the talk was of high gold prices and sustainability

http://business.financialpost.com/2012/03/08/no-bubble-here-at-pdac-the-talk-was-of-high-gold-prices-and-sustainability/
 
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article13914701/Was-der-griechische-Suendenfall-fuer-Anleger-bedeutet.html

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DJ TOP DE: Weidmann will Geldpolitik so bald wie möglich normalisieren
Dow Jones

--Weidmann: Solvenzrisiken von Banken und Staaten nicht umverteilen
--Weidmann: Liquiditätsmaßnahmen dürfen Anpassungen nicht behindern
--Weidmann: Dreijahrestender war vernünftige Entscheidung
--Weidmann: Sondermaßnahmen zustandsabhängig zurückführen
--Weidmann: Target-Forderungen unerwünscht, aber kein eigenes Risiko

Von Hans Bentzien
DOW JONES NEWSWIRES

FRANKFURT (Dow Jones)--Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat so bald wie möglich eine Rückkehr der Geldpolitik zu einem normalen Handlungsrahmen gefordert und damit implizit seine Sorge über die kürzlich gelockerten Sicherheitenregelungen für Refinanzierungsgeschäfte der Banken ausgedrückt. "Es ist nicht die Aufgabe einer unabhängigen Geldpolitik, Solvenzrisiken von Bankensystemen oder gar Ländern zwischen den Steuerzahlern der Währungsunion umzuverteilen", schrieb Weidmann im Vorwort zum Geschäftsbericht der Bundesbank für das Jahr 2011. Darüber hinaus dürften die kurzfristigen liquiditätspolitischen Sondermaßnahmen des Eurosystems zur Eindämmung der akuten krisenhaften Entwicklungen die notwendigen Anpassungsprozesse nicht verzögern oder gar ersetzen.

Weidmann machte damit kurz nach der jüngsten Flutung des Bankensektors mit weiteren 530 Milliarden Euro durch die Europäische Zentralbank (EZB) Druck auf eine Abkehr von den Sondermaßnahmen. Der EZB-Rat hatte im vergangenen Jahr beschlossen, auch Einzelkredite als Sicherheit in Refinanzierungsgeschäften zuzulassen. Nach Angaben informierter Kreise will die Bundesbank eine sofortige Rücknahme dieser Maßnahme.

In der Pressekonferenz wollte sich Weidmann nicht genauer zu einem Ausstiegsszenario äußern. Er sagte: "Das bedeutet nicht, dass alle Krisenmaßnahmen sofort rückgängig gemacht werden müssen, sondern dass wir Notenbanken eine Vorstellung davon entwickeln müssen, wie wir aus den Krisenmaßnahmen aussteigen können." Es gehe darum, dass die geldpolitischen Sondermaßnahmen nicht nur auf ihre erwünschten Effekte hin, sondern auch auf ihre Risiken und Nebenwirkungen beleuchtet werden müssten und dass beide gegeneinander abgewogen würden.

Der Bundesbankpräsident machte deutlich, dass der Ausstieg aus den Sondermaßnahmen nicht nach einem starren Zeitplan erfolgen kann. "Der zeitliche Aspekt ergibt sich unter anderem aus der Entwicklung des Umfelds. Wir brauchen diese Diskussion und die findet auch statt."

Dem Vernehmen nach hatte Weidmann 2011 im EZB-Rat für die beiden Dreijahrestender, aber gegen eine weitere Lockerung der Qualitätsanforderungen gestimmt, die in EZB-Repo-Geschäften eingereichte Wertpapiere erfüllen müssen. Bei der Vorstellung des Geschäftsberichts sagte er: "Ich stelle nicht in Abrede, dass das (die Dreijahrestender) eine vernünftige Sache war, um die Lage zum damaligen Zeitpunkt zu stabilisieren."

Die in jüngster Zeit in den Mittelpunkt des Interesses gerückten Salden beim Großbetragszahlungssystem Target2 zeigen, dass die deutschen Banken bei der Mittelbeschaffung tatsächlich nicht auf die Sondermaßnahmen der EZB angewiesen sind. Laut Bundesbank haben die deutsche Banken ihre Refinanzierung bei der Bundesbank kontinuierlich zurückgefahren und verfügen per saldo über hohe Guthaben bei der Bundesbank. Umgekehrt refinanzieren sich einige Banken in Südeuropa inzwischen nahezu ausschließlich über die EZB, weil ihnen andere Banken keinen Kredit mehr geben. In der Folge hat die Bundesbank gegenüber der als Target-Abwicklungsstelle dienenden EZB Forderungen über 463 Milliarden Euro gegenüber 326 Milliarden 2010.

Die Bundesbank nennt das in ihrem Bericht eine "unerwünschte Situation", sieht in den Target-Forderungen jedoch kein zusätzliches Risiko. "Es wird über Target2 nur die im Rahmen von Refinanzierungsoperationen geschaffene Liquidität über das Eurosystem verteilt", sagte Weidmann und fügte hinzu: "Ein eigenständiges Risiko entsteht aus Target2 nur in dem hypothetischen Fall, dass ein Land aus dem Währungsraum ausscheidet." Niemand könne erwarten, dass er über das Ausscheiden eines Staates aus dem Währungsraum spekuliere. Die Bundesbank gehe vom Fortbestand der Währungsunion in ihrer jetzigen Form aus.

Die Bundesbank hat registiert, dass auch deutsche Banken im Rahmen der liquiditätsschöpfenden Operationen immer geringerwertigere Papiere einreichen. So sank der Anteil ungedeckter Bankschuldverschreibungen am gesamten Sicherheitenaufkommen von 29 auf 22 Prozent und der Anteil der Staatsanleihen ging von 27 auf 16 Prozent zurück. Auch deshalb erhöhte die Bundesbank ihre Risikorückstellungen 2011 deutlich. Kreditforderungen machten 13 Prozent an den Sicherheiten aus, Pfandbriefe 18 Prozent und aktivabesicherte Wertpapiere (ABS) 7 Prozent. Sonstige Sicherheiten kamen auf einen Anteil von 10 Prozent.

(END) Dow Jones Newswires
March 13, 2012 13:00 ET (17:00 GMT)
Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.
Quelle: Dow Jones 13.03.2012 18:00:00
 
China to step up uranium imports; plans to buy mines abroad
Mar 13, 2012

Beijing: China plans to import more uranium this year and is busy scouting to buy uranium mines abroad especially in
Canada as it gears up to resume its nuclear power projects in a big way after a year-long halt to review security
measures following Fukoshima nuclear disaster.
The prospect that nuclear projects will be started again this year is not the only reason behind China’s prediction that it
will import more uranium in 2012, state-run China Daily reported.
Another reason is the likelihood that “a few overseas mines will start production this year,” it quoted Xiao Xinjian,
industry expert at the Energy Research Institute, affiliated with the National Development and Reform
Commission, as saying.
China at present buys 95 percent of the uranium from Kazakhstan, Uzbekistan, Namibia and Australia. Canada has
“agreed to cooperate” more uranium trade during Canadian Prime Minster Stephen Harper’s recent visit to China, it said.

China’s Guangdong Nuclear Power Group Co has offered to buy 261.9 million shares from Kalahari Minerals Plc,
global resource company owning uranium and gold reserves in Namibia.
The deal, which concerns 98 percent of the ownership of Kalahari Minerals, was approved in February.

China can produce 850 tons of uranium a year, an amount expected to increase to 2,500 tons in the future,
Ux Consulting, a researcher on uranium said.

China imported 17,136 tons of uranium in 2010 which was three times the quantity of the previous year, according to
the nation’s customs agency.
According to the World Nuclear Association (WNA), China’s annual consumption of uranium will reach 20,000 tons by
2020, about one third of global output in 2009.

According to last year estimates, China produces around 750 tons of uranium per year. The demand-supply gap of
uranium is expected to exceed 10,000 tons by 2015 and reach nearly 30,000 tons by 2030, according to Yan Qiang,
a researcher with Chinese Academy of Geological Sciences.

http://www.firstpost.com/fwire/chin...imports-plans-to-buy-mines-abroad-242580.html
 
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Mar 7, 2012 12:01 PM, Northern Miner

China's commodity super-cycle is over, Credit Suisse economist says

The golden age of China’s infrastructure investment, housing boom, exports and policy stimulus is behind us, Dong Tao, head of non-Japan Asia Economics argues in a March 5 report to clients.
“The big picture is that China’s trend growth is expected to slow down to 7% to 8% over the coming decade, from 10.7% recorded in the previous decade,” he writes. “As the economy shifts its growth engines away from infrastructure, construction and exports toward consumption, especially service consumption, the propensity of demand for commodities is bound to decline. Getting a massage simply does not use as much steel as building an airport.”
The Hong Kong-based analyst who has tracked China's economy for more than two decades, notes that in 2011 it took 71 million tonnes of steel for one percentage point of GDP growth—figures he says that are “unheard of in the world’s modern history"--and forecasts that the ratio “should moderate” to 30-40 million tonnes for every percentage point of GDP growth by 2020.
“There will be cyclical ups and downs, which may affect China’s demand for commodities and commodity prices," he says, “but we think China’s supercycle for commodities is behind us.”
Between 2000 and 2010, China was, in Tao’s view, the key factor behind the global commodity supercycle, with imports (in value terms) of iron ore surging by 42.5 times, thermal coal by 248 times and copper by 16.2 times. During the same period, China’s production of aluminum jumped 441.8%, cement 219.5% and steel 396%.
But that level of massive growth is now a thing of the past, he maintains, and after a decade of “very aggressive build-up” of infrastructure in everything from highways and railways to airports and power stations, infrastructure investment is down by 25% (after adjusting for inflation) in the 12th five-year plan (2011-2015) from the 11th five-year plan. And the actual moderation could be even larger than that he says given China’s fiscal stimulus program and infrastructure investment by local governments in 2009.
In terms of housing, Tao says home ownership in China’s cities has reached 67%, which he argues is above the world average, and would be even higher if rural areas in China were included. Housing prices have escalated beyond the reach of many salary earners, he adds, with the average Chinese having to spend ten years of wages to pay for an average apartment, compared to the world average of about six years.
As far as China's exports are concerned, “it may take ten years before the legend of the ‘world’s factory’ disappears, but the best times are certainly behind us,” he writes. Although cyclically, exports seem to be on a rebound, structurally China’s competitiveness has been eroded by surging salaries among migrant workers, he argues.
Finally, while Tao does not rule out the possibility of some minor fiscal subsidies for consumption and a reshuffling of the tax code, and concedes that restrictions on bank lending have eased a little, he asserts that “there is no way” the government will launch another massive stimulus program.
“The consensus among the decision makers is that the package of stimulus in 2009 did more harm than good to the long-term sustainability of growth,” he explains.
“In this short note we intended to ignore all the cyclical factors and ask whether China’s mighty demand for commodities will return in the medium term,” Tao writes. “We think the answer is ‘No’.”
In addition, Tao comments that China’s industrial model is changing—moving from a model of industrialization and modernization that was fuelled by the migration of labor from rural areas to the coastal areas and into export industries, towards a new model of industrialization and modernization that takes place at the local or village level, which will create new needs for commodities.
He also notes that policymakers in Beijing are concerned that higher housing prices have created social instability and want to make sure that the population has access to subsidized housing. The government's target is to build 36 million units during the 12th five year plan.
“Progress was disappointing last year, as local governments have neither the money nor the incentive to deliver,” he says. “We think policy housing construction is likely to accelerate over the next two years, though it is not clear who will pay the bill at this moment.”
 
... gleiches Thema, mit grafischen Darstellungen:

http://www.zerohedge.com/news/china-and-end-commodity-super-cycle
 
Ölpreise deutlich von Vortagesverlusten erholt
16.03.2012
20:24
DJN


NEW YORK (Dow Jones)--Deutlich erholt von den Vortagesverlusten haben sich die
Ölnotierungen am Freitagabend gezeigt. Die Sorgen über eine möglicherweise
bevorstehende Freigabe strategischer Reserven hätten sich wieder verflüchtigt,
nachdem ein Offizieller der US-Regierung entsprechende Meldungen dementiert
habe, hieß es im Handel. An der New Yorker Rohstoffbörse Nymex stieg der
nächstfällige April-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI um 1,8
Prozent bzw 1,95 Dollar auf 107,06 Dollar. An der ICE gewann der Mai-Kontrakt
der europäischen Referenzsorte Brent 2,6 Prozent bzw 3,21 Dollar auf 125,81
Dollar.

"Die kommerziellen Käufe sind wahrscheinlich die Antwort auf den Preis. Die
Konjunkturdaten bieten jedenfalls keine fundamentale Unterstützung",
kommentierte Darin Newsom von Telvent DTN. Am Vortag hatten Meldungen über eine
möglicherweise bevorstehende Öffnung strategischer Reserven durch die USA und
Großbritannien für einen Preissturz am Ölmarkt gesorgt. WTI fiel im Tief auf
103,78 Dollar, bei Brent lag das Tagestief am Donnerstag bei 120,97 Dollar.

"Vielleicht waren die Meldungen nur ein Versuch, Gerüchte in den Markt zu
streuen und den Ölnotierungen damit etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen",
spekulierten Analysten von JBC Energy. "Auf der anderen Seite kann es nicht
ausgeschlossen werden, dass etwas unternommen wird - schließlich sind die hohen
Ölpreise eine starke Belastung für die ins Straucheln geratenen
OECD-Volkswirtschaften." Bereits im vergangenen Jahr hatte die Internationale
Energieagentur (IEA) wegen stark gestiegener Preise im Zuge der Libyenkrise
Reserven von 60 Millionen Barrel freigegeben.

Die Konjunkturdaten fielen zum Wochenschluss indes gemischt aus. Der Index
der US-Verbraucherstimmung, der Michigan-Index, konnte die Erwartungen nicht
ganz erfüllen. Auch die US-Industrieproduktion blieb hinter den Prognosen
zurück, doch war hier die Enttäuschung nicht ganz so groß, da die Daten immer
noch auf Wachstums hindeuteten. "Vor allem die Versorger- und Minenproduktion
belasten das Ergebnis. Wichtiger jedoch ist, dass das Verarbeitende Gewerbe den
dritten Zuwachs in Folge aufweist, insbesondere nachdem der Januarwert deutlich
nach oben revidiert wurde", meinte Ralf Umlauf von der Helaba.

DJG/DJN/kko

(END) Dow Jones Newswires

March 16, 2012 15:24 ET (19:24 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012
 
Eurozone crisis not over but gold should not be following the Euro

The Eurozone crisis and its effects on global currencies and gold and silver is far from over. Gold has been following the Euro downwards, but it shouldn't be doing so.


Author: Julian Phillips
Posted: Saturday , 17 Mar 2012

BENONI -

I thought we could ignore the Eurozone debt crisis for a while, but it was not to be. The tone in Europe is not good. Apart from Italy paying Morgan Stanley $3.4 billion to exit derivatives they thought would help their debt burden it is becoming clearer that the trail blazed by Greece may be the one that Spain and Portugal may have to follow to their harm.

Let's face it if the recession in Greece is a depression then the protracted debt solution now achieved for Greece just won't work. Greece must default. But at least the long negotiations allowed the banks to get rid of a lot of debt and the E.C.B. has ensured no banking crisis will occur, but solutions, still elusive!

The euro's performance this week has reflected that tone, but amazingly the gold price has moved with the euro but in a more exaggerated way. Silver has been taken along with gold.

Gold is in a completely different world to the euro so it should not be following it.

Most observers have been conditioned to believe that gold will move in the opposite direction to the U.S. dollar. That's happened this week as the rise in Treasury yields attracts ‘carry trade' business home. But there is no ‘fundamental' reason why the dollar should rise. Yield rises pose great dangers to the U.S. and its economy. That's why the Fed wants rates held down for the next couple of years. They don't want the trouble higher interest rates will bring to the world. But they are coming.

Do yourself a favor and look at the structure of Indian gold Exchange Traded Funds. We thought they would never take off because of the link between government and the banks and the distrust Indians have in their own government. But these are very different from those in the developed world. These offer physical redemption of gold to investors. This allows the lines between long-term holding investors and the gold manufacturing industry to be blurred somewhat. But this still leaves control over investor's gold firmly in the hands of the banks. The banks hold that gold in a ‘pool' or allocated state.

Julian Phillips for The Gold and Silver forecasters - www.goldforecaster.com and www.silverforecaster.com
Quelle: http://www.mineweb.com/mineweb/view/mineweb/en/page103855?oid=147513&sn=Detail&pid=102055
 
19.03.2012 09:33 Uhr | Folker Hellmeyer
IWF entspannter ... - "Unsere Freunde" schießen sich auf ein neues Ziel ein!
Der Euro eröffnet heute (07.39 Uhr) bei 1.3165, nachdem im Verlauf der letzten 24 Handelsstunden Tiefstkurse im europäischen Handel bei 1.3050 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 83.40. In der Folge notiert EUR-JPY bei 109.80, während EUR-CHF bei 1.2065 oszilliert.

Noch im Januar setzte der IWF die globale Wachstumsprognose von 3,9% auf 3,3% herab. Unsere Prognose aus dem Jahresausblick 2011 (3,85% Basisszenario) wurde nicht verändert. Nun rudert der IWF leicht zurück. Frau Lagarde sieht die Weltwirtschaft auf Erholungskurs. Nun ja, die Wirtschaftsdaten lassen auch kaum eine andere Interpretation zu.

Es ist richtig, dass Frau Lagarde auf Risiken hinweist. Rohstoffpreise stellen Risiken dar. Die Preisanstiege könnten aber auch inklusive Lohn-Preisspirale durchgeleitet werden und zu mehr Inflationsdruck führen (Modell 70er und 80 er Jahre).

Die hohe Verschuldung der Industrienationen ist ein weiteres Risiko. Das gilt natürlich vor allen Dingen für die USA und Japan, die sich einer Reformpolitik stringent verweigern und weiter Defizite pro Jahr in Höhe von 7% -10 % auftürmen ganz im Gegensatz zu der Eurozone, wo wir bei circa 3% per 2012 auslaufen werden und die strukturellen Haushaltsdefizite durch Reformpolitik drastisch reduziert haben. Das ist selbst Martin Feldstein, Ökonom der Harvard University aufgefallen. Diese Divergenz zwischen der Eurozone und den USA ist massiv ausgeprägt und von dieser Divergenz „muss aktuell offensichtlich abgelenkt werden“.

Da kommen "unsere Freunde“ aus London und NY ins Spiel, die jetzt wohl ihre kontinentaleuropäischen Kohorten, die sie fraglos haben, mobilisieren wollen.

Da muss doch noch ein klitzekleines europäisches Land vergleichbar zu Griechenland sein, das eine Attacke losgelöst vom Reformpaket "verdient“ und dass sich eignet, damit die ganze Eurozone zu attackieren. Man bedient sich des Stilmittels "Pars pro Toto“ (ein Teil für das Ganze). Das erscheint sachlich recht ambitioniert zu sein, aber einmal hat es ja bereits funktioniert. Wollen wir ein zweites "Event“ zulassen?

"Unseren Freunden“ (aktueller Protagonist Herr El Erian von PIMCO) drängt sich dafür Portugal auf. Portugal hat freiwillig ein härteres Reformprogramm gewählt, als es der IWF und EU forderten.

Die positiven Folgen des stärkeren Reformpakets in Richtung Erhöhung des Potentialwachstums werden von "unseren Freunden“ zu 100% ausgeblendet.

Durch das stärkere Reformprogramm ist der konjunkturelle Druck kurzfristig größer. Die späteren positiven Effekte für Wirtschaft und Gesellschaft fallen aber auch größer aus!.

Die funktionierende Administration ist ein weiterer massiver Unterschied zu Griechenland.

Auch die Staatsverschuldung steht bei circa 100% und hat damit bestenfalls das Niveau
der USA, das für Herrn El Erian offensichtlich unwesentlich ist.

Mehr noch hat die Neuverschuldung in Portugal mit der Umsetzung der Reformen zu tun und ist von daher ein temporäres Phänomen (konjunkturell bedingtes Defizit und nicht strukturell bedingtes Defizit). Das haben die USA und Japan noch vor sich.


Es ist bemerkenswert, dass "Profis“ Reformländer so unangemessen angehen und sich sachlicher Würdigung so umfänglich entziehen. Das muss als Ausdruck einer politischen Agenda interpretiert werden.!

Herr El-Erian vom PIMCO hat sich bezüglich negativer Einlassungen zu der Eurozone bereits in der Vergangenheit vorgetan. Wir bedienen uns des Artikels von Reuters. "Portugal wird nach Einschätzung des weltgrößten Anleihenhändlers Pimco bis Ende des Jahres als nächstes Land der Euro-Zone ins Straucheln geraten. "Das erste Rettungspaket wird sich als unzureichend herausstellen", sagte Pimco-Chef Mohamed El-Erian dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Portugal werde seine europäischen Nachbarn und den Internationalen Währungsfonds (IWF) wie zuvor Griechenland erneut um Geld bitten. "Dann gibt es eine große Debatte, wie die Lasten zwischen EU, Kreditgebern, IWF und der Europäischen Zentralbank aufgeteilt werden sollen. Und dann werden die Finanzmärkte nervös, weil sie sich um die Beteiligung des Privatsektors sorgen."

Schätzungen zufolge dürfte die Wirtschaftsleistung Portugals in diesem Jahr um 3,3 Prozent zurückgehen, der stärkste Einbruch seit den 70er Jahren. Die Regierung setzt derzeit ein Sparprogramm um, das Teil eines mit EU und IWF vereinbarten Hilfspakets in Höhe von 78 Milliarden Euro ist.

Nach Ansicht El-Erians wird dieses Jahr entscheidend für die Euro-Zone sein. Er sehe zwei Möglichkeiten: Zum einen, dass sie in Fragmente zerfalle, was eher unwahrscheinlich sei, oder dass die Euro-Zone stärker und zukunftsfähiger, aber kleiner werde.“

Nach meiner bescheidenen Ansicht verdient Portugal Respekt und Vertrauen für die Umsetzung der Reformpolitik. Portugal verdient auch Zeit. Portugal verdient vielleicht auch eine zweite Abschirmung, falls "unseren Freunden“ nicht Einhalt geboten wird. Europa ist gut beraten, den eigenen Verstand einzusetzen und nicht erneut auf die Finanzplätze London und New York zu hören.

Wir sind im Vergleich zu den USA und zu Japan das "Paradepferd“ der Neuverschuldung, der Gesamtverschuldung und der Reformpolitik. Wir gaben ausgeglichene Leistungsbilanzen im Gegensatz zu USA und UK. Wir sind die Patentschmiede der Welt. Soll das wirklich alles geopfert werden?


Werfen wir einen kurzen Blick auf die am Freitag veröffentlichten Daten:

Die Handelsbilanz der Eurozone per Januar lieferte in Defizit in Höhe von -7,6 Mrd. Euro nach zuvor +9,1 Mrd. Euro.

Die US-Verbraucherpreise legten per Februar im Monatsvergleich um 0,4% zu. Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 2,9% wie bereits im Vormonat.

Die US-Industrieproduktion war per Februar im Monatsvergleich unverändert (Prognose +0,4%). Der Vormonat wurde von 0,0% auf +0,4% revidiert. In der Folge stellte sich die Kapazitätsauslastung auf 78,7%.

Das US-Verbrauchervertrauen nach Berechnung der Uni Michigan sank per März von zuvor 75,3 auf 74,2 Punkte.


Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Ein nachhaltiger Ausbruch aus der Bandbreite 1.2950 - 1.3330 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
 
15.03.2012 07:07 Uhr | Jim Willie CB

Gehandikapter Kollaps (Teil 1/2)

>>> http://www.goldseiten.de/artikel/131222--Gehandikapter-Kollaps-Teil-1~2.html?seite=1
 
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