Rohstoffthread (Archiv)

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22.04.2013 07:35 Uhr | Martin Siegel
Sharps Pixley bestätigt 400 t Goldverkäufe am 12.04.13

Der Goldpreis gibt am Freitag im New Yorker Handel von 1.408 auf 1.407 $/oz leicht nach. Heute Morgen zieht der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong deutlich an und notiert aktuell mit 1.422 $/oz um etwa 23 $/oz über dem Niveau vom Freitag. Während sich die nordamerikanischen Werte weiter erholen, bleiben die australischen Werte heute Morgen zurück.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

Broker Sharps Pixley :punish: meldet, dass am Freitag, den 12. April an der Comex 400 t und am Montag, den 15. April weitere 70 t Gold an der Comex verkauft wurden. Diese vor allem gezielt in den dünnen Freitag Nachmittagshandel gegebenen Orders waren maßgeblich für den Preisverfall des Goldpreises. Diese Orders wurden nicht platziert, um einen möglichst hohen Verkaufspreis zu erzielen, sondern um den Goldpreis zu drücken und werden von der Börsenaufsicht bislang ignoriert.


Die Edelmetallmärkte (Vortag =15.04.13)

Auf Eurobasis fällt der Goldpreis zurück (aktueller Preis 34.449 Euro/kg, Vortag 35.673 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen.

Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der negativen Berichterstattung in den letzten Monaten wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem Ausverkauf der letzten Tage ab sofort wieder mit einer stabileren und ruhigeren Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

Silber gibt leicht nach (aktueller Preis 23,47 $/oz, Vortag 23,67 $/oz). Platin gibt leicht nach (aktueller Preis 1.431 $/oz, Vortag 1.435 $/oz). Palladium zeigt sich stabil (aktueller Preis 676 $/oz, Vortag 673 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich heute Morgen stabil und können etwa 0,5% zulegen.

Der New Yorker Xau-Goldminenindex erholt sich um 1,2% oder 1,2 auf 102,9 Punkte. Bei den Standardwerten verbessert sich New Gold um 5,3% (Vortag +6,4%). Bei den kleineren Werten haussieren Atna 17,2%, Wesdome 14,9%, Lydian 11,6% und Banro 11,4%. Jaguar fällt 5,8% zurück. Bei den Silberwerten erholen sich US-Silver 14,6%, Aurcana 7,2% und Wildcat 5,7%. United fallen 16,7%, Maya 7,3% und Sabina 5,0% zurück.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlich. Harmony ziehen 5,6% und Anglogold 3,6% an.

Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen stabil (1 Stunde vor Handelsende). Bei den Produzenten verbessern sich Hill End 11,1%, Millennium 7,1% und Oceana 6,5%. Stone fallen 16,7% und Rand 15,0% zurück. Bei den Explorationswerten fallen Bassari 11,8% und Golden Rim 7,4%. Bei den Metallwerten ziehen Rex 15,0% und Cape Lambert 6,3% an. Oz Minerals fallen 9,0% und Perilya 8,3% zurück.


Stabilitas Fonds

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verliert 5,2% auf 68,70 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Oceana (+6,5%), Focus (+6,3%) und Endeavour (+4,1%). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Rand (-15,0%), Resolute (-3,6%) und Ramelius (-3,3%). Der Fonds dürfte heute stärker als der Xau-Vergleichsindex zulegen.

Auf Sicht der letzten 5 Jahre erreicht der Fonds den 14. Platz von 42 Edelmetallaktienfonds: www.onvista.de.

In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds um 1,2% und damit marginal besser als der Xau-Vergleichsindex, der um 0,9% zuleget. Im laufenden Jahr entwickelt sich der Fonds mit einem Verlust von 14,2% etwas schlechter als der Xau-Vergleichsindex, der um 13,2% nachgibt. Seit der Auflage im April 2007 verzeichnet der Fonds aktuell einen Verlust von 1,4% und bleibt damit leicht hinter den Xau-Vergleichsindex zurück (-1,3%). Das Fondsvolumen entwickelt sich im März mit 14,0 Mio Euro unverändert.

Gewinn im Jahr 2007: 12,5%
Verlust im Jahr 2008: 63,5%
Gewinn im Jahr 2009: 131,1% (bester Goldminenfonds)
Gewinn im Jahr 2010: 81,3% (zweitbester Goldminenfonds)
Verlust im Jahr 2011: 22,3%
Verlust im Jahr 2012: 14,0%
Verlust im Jahr 2013: 14,2%


Im Januar 2013 erhält der Fonds zum dritten Mal in Folge den Fund Award der Zeitschrift Euro/Euro am Sonntag - für das Jahr 2012 als zweitbester Goldminenfonds im 3-Jahreszeitraum.

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) verbessert sich um 3,0% auf 30,31 Euro. Die besten Fondswerte sind heute US-Silver (+14,6%), Aurcana (+7,2%) und Wildcat (+5,7%). Belastet wird der Fonds durch den Kursrückgang der Sabina (-5,0%). Der Fonds dürfte heute etwas stärker als der Hui-Vergleichsindex zulegen.

Auf Sicht der letzten 3 Jahre arbeitet sich der Fonds auf den 15. Platz von 69 Fonds nach oben: www.onvista.de

In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds marginal um 0,1% und damit etwas weniger als der Hui-Vergleichsindex, der um 0,3% zulegen. Seit dem Jahresbeginn entwickelt sich der Fonds mit einem Verlust von 13,3% aber weiterhin besser als der Hui-Vergleichsindex (-15,1%). Das Fondsvolumen zieht durch leichte Zuflüsse von 26,5 auf 27,3 Mio Euro an.

Verlust im Jahr 2007: 5,9%
Verlust im Jahr 2008: 75,6%
Gewinn im Jahr 2009: 47,9%
Gewinn im Jahr 2010: 60,3% (zweitbester Rohstofffonds 2010, Euro und Euro am Sonntag)
Verlust im Jahr 2011: 27,3%
Verlust im Jahr 2012: 3,7%
Verlust im Jahr 2013: 13,3%


Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Gold+Resourcen (A0F6BP) verliert 2,8% auf 25,96 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Oceana (+6,3%) und Endeavour (+4,1%). Der Fonds dürfte heute etwas stärker als der Xau-Vergleichsindex zulegen.

In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds um 1,5% und kann damit etwas mehr als der Xau-Vergleichsindex zulegen, der sich um 0,9% verbessert. Seit dem Jahresbeginn schneidet der Fonds mit einem Verlust von 11,4% weiterhin besser ab als der Xau-Vergleichsindex (-13,2%). Das Fondsvolumen bleibt im März mit 4,0 Mio Euro unverändert.

Gewinn im Jahr 2006: 47,0%
Verlust im Jahr 2007: 19,3%
Verlust im Jahr 2008: 64,4%
Gewinn im Jahr 2009: 12,4%
Gewinn im Jahr 2010: 21,8%
Verlust im Jahr 2011: 30,9%
Verlust im Jahr 2012: 20,1%
Verlust im Jahr 2013: 11,4%


Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Gold & Resourcen Special Situations (A0MV8V) verliert 2,8% auf 29,02 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Millennium (+7,1%), WCP (+6,7%) und Focus (+6,3%). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Haranga (-17,2%), Perilya (-8,3%) und Indo Mines (-5,9%). Der Fonds dürfte heute leicht hinter dem Anstieg des TSX-Venture Vergleichsindex zurückbleiben.

In der Auswertung zum 31.03.13 verliert der Fonds 4,3% und entwickelt sich damit schlechter als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 0,2% zulegen kann. Seit dem Jahresbeginn behauptet sich der Fonds mit einem Verlust von 4,8% aber weiterhin besser als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 7,8% zurückfällt. Das Fondsvolumen gibt parallel zu den Kursverlusten von 2,3 auf 2,1 Mio Euro nach.

Verlust im Jahr 2008: 73,9%
Gewinn im Jahr 2009: 73,1%
Gewinn im Jahr 2010: 87,4% (bester Rohstoff- und Energiefonds, Handelsblatt)
Verlust im Jahr 2011: 22,3%
Verlust im Jahr 2012: 37,1%
Verlust im Jahr 2013: 0,6%


Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Growth-Small Cap (A0LF6K) verliert 5,0 % auf 14,80 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Gold Canyon (+8,1%), Timmins (+7,0%) und Oceana (+6,5%). Der Fonds dürfte sich heute stärker als der Hui-Vergleichsindex erholen.

In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds um 2,0% und kann damit leicht gegen den Hui-Vergleichsindex zulegen, der sich um 0,3% verbessert. Seit dem Jahresbeginn verringert sich der Verlust auf 13,1% womit der Fonds sich etwas besser als der Vergleichsindex entwickelt, der um 15,1% zurückfällt. Das Fondsvolumen bleibt im März mit 1,7 Mio Euro unverändert.

Verlust im Jahr 2008: 58,6%
Gewinn im Jahr 2009: 17,7%
Gewinn im Jahr 2010: 29,2%
Verlust im Jahr 2011: 50,7%
Verlust im Jahr 2012: 24,7%
Verlust im Jahr 2013: 13,1%


Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Meldung vom 04.02.13: Der Stabilitas Growth-Small Cap konnte trotz der extrem schwachen Entwicklung seit Ende 2007 und dem aktuellen Desinteresse für kleinere Wachstums- und Explorationswerte für die Stabilitas Fonds-Familie gerettet werden. Der Fonds ist jetzt täglich handelbar und darf seit dem 29. Januar 2013 in Deutschland vertrieben werden. Es ist zu erwarten, dass auf dem aktuellen Tiefpunkt der Stimmung für diese Werte nur extrem antizyklisch orientierte Investoren Interesse für den Fonds haben werden. Der Anlageschwerpunkt des Fonds wurde von den Explorationswerten auf Wachstumswerte verschoben. Außerdem wurden einige liquide Werte beigemischt, um der täglichen Handelbarkeit gerecht zu werden. Die wahre Qualität des Fonds dürfte sich erst bei einer längeren Aufwärtsbewegung zeigen, wenn die Wachstums- und Explorationswerte wieder in den Focus der Anleger rücken.

Der Stabilitas Uran & Energie (A0LFPC) wurde zum 31.03.13 liquidiert. Nach einer Zwischenausschüttung am 29.02.12 wurden noch 1,11 Euro für die P-Tranche und 1,18 Euro für die I-Tranche ausgeschüttet, s. www.ipconcept.com.

Der Stabilitas Soft Commodities (A0LFPD) wurde zum 31.03.13 liquidiert. Nach einer Zwischenausschüttung am 29.02.12 wurden noch 4,00 Euro für die P-Tranche und 4,38 Euro für die I-Tranche ausgeschüttet, s. www.ipconcept.com.


Westgold

Die Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Freitag und über das Wochenende ein gleichbleibend weit überdurchschnittlich hohes Kaufinteresse, das um etwa 150 % über dem Durchschnitt der letzten Monate liegt. Gesucht werden im Goldbereich 1 oz Krügerrand vor 1 oz Maple Leaf, 1 oz Känguru und Barren in allen Größen. Im Silberbereich sind 1 oz Maple Leaf vor 1 oz Philharmoniker und den australischen 1 kg-Münzen gefragt. Die Verkaufsneigung hat sich bei etwa 1 Verkäufer auf 8 Käufer eingependelt. Die aktuellen Kurse finden Sie auf www.westgold.de.
 
Where are the Stops? - Tuesday, April 23: Gold and Silver

Tuesday April 23, 2013 09:00

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.




June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,432.80 $1,409.70
**$1,438.80 $1,403.50
$1.450.00 **$1,400.00
$1,475.00 $1,385.40

May Silver Buy Stops Sell Stops
$23.00 $22.555
$23.405 $22.435
**$24.65 **$22.00
$24.00 $21.75
 
ROHÖL UND PLATIN

Rohöl: Schon wieder schlechte News aus China


Aus China wurden am frühen Morgen enttäuschende Konjunkturdaten. Diese führten beim Ölpreis zu nachgebenden Notierungen.

von Jörg Bernhard

So fiel die Laune unter chinesischen Einkaufsmanagern im April schlechter als erwartet aus. Der Index rutschte von 51,7 auf 50,5 Punkte ab. Am Nachmittag sind dann die US-Amerikaner dran. Gestartet wird mit einem Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe, gefolgt vom FHFA-Hauspreisindex für Februar. Das Highlight des Tages bezieht sich ebenfalls auf den US-Immobilienmarkt. So stehen nämlich um 16.00 Uhr die Verkaufszahlen neuer Eigenheime für den Monat März zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird im Konsens ein leichter Anstieg von 411.000 auf 419.000 Einheiten erwartet. Der US-Immobilienmarkt überzeugt derzeit mit relativer Stärke, während anderen Konjunkturbereichen die Luft auszugehen scheint.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,64 auf 88,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,65 auf 99,74 Dollar zurückfiel.

Platin: Versuch einer Bodenbildung

Bei Platin fiel die Erholungsphase weniger stark aus als bei Gold und Silber. Aus charttechnischer Sicht laboriert das Edelmetall gegenwärtig an einer Bodenbildung im Bereich oberhalb von 1.430 Dollar. Sollte die psychologisch und charttechnisch wichtige Marke von 1.400 Dollar verletzt werden, droht eine weitere Verkaufswelle. Ende 2009, Ende 2011 und Mitte 2012 drehte der Platinpreis in diesem Bereich wieder nach oben. Auf das in der Vorwoche ausgelöste Kaufsignal beim Timingindikator Relative-Stärke-Index reagierte der Platinpreis bislang kaum.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Platinpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 7,70 auf 1.429,10 Dollar pro Feinunze.
 
ROHSTOFF-TRADER-KOLUMNE
Edelmetalle – Mega-Crash als Einstiegs-Chance?


Derzeit scheinen die Medien nur ein Thema zu kennen, wenn sie über Rohstoffe berichten: und zwar den Kurs-Kollaps der edlen Metalle in der letzten Woche.

Auch auf die Gefahr hin, den einen oder anderen Leser damit zu langweilen, sehen wir es als unsere Pflicht an, zu diesem Themen-Komplex ebenfalls unseren „Senf“ abzugeben. Neben den Gründen für den Abverkauf wollen wir dabei auch der Frage nachgehen, ob die jetzigen Notierungen Einstiegs-Kurse sind oder ob es noch tiefer geht.

Merrill Lynch löst Panik aus!

Die Ursache für den Kurs-Einbruch bei den Edelmetallen ist schnell ausgemacht. Am Freitag stellte die US-Investment-Bank Merrill Lynch zur Handels-Eröffnung an der COMEX vier Millionen Unzen Gold im Gegenwert von 6,2 Milliarden US-Dollar zum Verkauf. Ob es sich hierbei um die Ausführung von Kunden-Aufträgen handelte oder ob die Bank Short-Positionen auf eigene Rechnung einging, ist nicht bekannt. Die erheblichen Mittel-Abschlüsse aus den Gold-ETFs in den zurückliegenden Monaten sprechen aber in gewisser Weise für die erste Alternative. Und nachvollziehbar wäre ein solches Anleger-Verhalten in jedem Fall, da mit Edelmetall-Engagements auf der langen Seite schon länger keine richtigen Stiche mehr zu machen sind und die Enttäuschung entsprechend groß ist.

Tiefs noch nicht erreicht!

Dieser Frust könnte dazu führen, dass die Edelmetalle in den nächsten Wochen nochmal etwas nachgeben. Auf der anderen Seite sollten die anhaltenden Notenbank-Käufe speziell den Gold-Preis über kurz oder lang stabilisieren. Nicht ganz so optimistisch sind wir für die Konjunktur sensitiven Weißmetalle, da die Daten zuletzt schwächer wurden.
 
INGMAR KÖNIGSHOFEN-KOLUMNE
Palladium: Knapp 100 Prozent Rendite sind kurzfristig möglich!

Im Sog des Goldpreises musste auch Palladium in der letzten Woche massive Verluste hinnehmen.

Alleine am ersten Handelstag der Vorwoche verlor das Edelmetall etwa zehn Prozent an Wert und durchbrach dabei die immens wichtige Unterstützungszone leicht oberhalb der 700,00 US-Dollar Marke.

Aber der Reihe nach: Palladium, was zum Beispiel in Katalysatoren, bei medizinischen Instrumenten oder in der Nanotechnologie verwendet wird, startete im Oktober 2012 eine Aufwärtsbewegung, welche die Notierungen im März bis zum Jahreshoch bei 786,50 US-Dollar führte. Nach einer anschließenden kurzen Konsolidierungsphase liefen die Kurse Anfang des aktuellen Monats wieder in Richtung des Jahreshochs, konnten dieses allerdings nicht überwinden und gaben im Anschluss deutlich nach. Wie zu Beginn erwähnt krachte das Edelmetall zu Beginn der Vorwoche durch die wichtige Auffangzone bei 703,75/709,25 US-Dollar und unterschritt anschließend auch spielend die 200 Tage-Linie. In den letzten Handelstagen stabilisierten sich die Kurse, ohne sich allerdings signifikant von den Tiefs zu entfernen. Zusätzlich handelt Palladium aktuell immer noch in einer saisonal schwachen Phase, was zusätzlich beachtet werden muss.

Kurs (Tageschart in US-Dollar):

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Sollte sich der Palladiumspreis in den nächsten Tagen wieder merklich abschwächen und auf Schlusskursbasis unter das Tief der Vorwoche bei 643,50 US-Dollar fallen, wäre charttechnisch gesehen der Weg frei bis zur nächsten Unterstützung bei 583,50 US-Dollar. Anleger können in dem Fall den Aufbau einer kurzfristigen Short-Position wagen, welche dann bei 688,00 US-Dollar abgesichert werden kann.
 
NACH PREISABSTURZ
Goldman Sachs rät: Wetten auf fallenden Goldpreis einstellen


Die US-Investmentbank Goldman Sachs rät von weiteren Wetten auf einen fallenden Goldpreis ab.

Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Report an Anleger hervor. Der Finanzriese Goldman Sachs hatte erst vor Kurzem geraten, das Edelmetall zu verkaufen. Die Wette ging voll auf: Vor etwa einer Woche hatte sich die Feinunze Gold innerhalb von zwei Tagen um mehr als zehn Prozent verbilligt. Es war der kräftigste Kursrutsch seit 30 Jahren.

Nach dem Absturz auf 1.322 US-Dollar hat sich der Preis pro Feinunze (etwa 31 Gramm) zuletzt wieder deutlich über der Marke von 1.400 Dollar befestigt. Goldman prognostiziert auf Sicht von drei Monaten einen Preis von 1.530 Dollar, rechnet aber langfristig mit weiteren Verlusten. Die Bank geht davon aus, dass der Preis in einem Jahr bei 1.390 Dollar liegt./hbr/jkr
 
23.04.2013 13:00 Uhr | DAF
Invest 2013: Thorsen Schulte - "Manipulation des Edelmetallmarktes"

Open in new windowDie Eurokrise ist momentan wieder voll präsent, allerdings haben Gold und Silber untypische Reaktionen gezeigt und sind im Kurs gefallen. Thorsten Schulte, www.silberjunge.de, erklärt im Interview, weshalb es zu diesen Abschlägen gekommen ist.

Innerhalb von zehn Tagen habe das Silber 18 Prozent verloren und das Gold 14 Prozent. "Ich hatte beim Silber damals davon gesprochen, dass man bestrebt sein könnte, unbedingt die Marke von 26 US-Dollar fallen zu lassen, weil mit einem Rückgang unter 26 US-Dollar eines geschieht, es wird massive Verunsicherung gestiftet. Es sind doch viele schockiert gewesen, als sie gesehen haben, wie schnell die 26 US-Dollar gefallen sind und wie schnell wir auf 22 US-Dollar runtergekommen sind. Das ist eine völlige Manipulation des Marktes. Es wundert mich überhaupt nicht, dass solche Drückungen in einem Umfeld stattfinden, wo uns Zypern die Nicht-Sicherheit von Bankeinlagen ja nochmals vor Augen geführt hat. Es ist sehr interessant, dass gerade dann Gold und Silber deutlich fallen. Die Zentralbanken hauen gerne drauf", so die Einschätzung von Schulte.

Wann der beste Ein- und Ausstiegszeitpunkt für Gold und Silber im Moment ist, erfahren Sie von Thorsten Schulte im Video!

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/invest-2013...ipulation-des-edelmetallmarktes-50161748.html
 
23.04.2013 07:03 Uhr | Clive Maund
Gold: Was kommt als Nächstes?

Der Bruch der entscheidenden Unterstützung im Bereich von 1.500 $ - 1.550 $ löste einen verblüffenden Einbruch aus, da massenweise Stoploss-Aufträge ausgelöst wurden. Auf dem 6-Monate-Chart unten sehen wir, was passierte. Der Einbruch war der heftigste seit 1980 und ging mit einem kolossalen Rekordvolumen einher, was deutlich negativ zu bewerten ist. All das führte dazu, dass Gold sehr schnell in einen schwer überverkauften Zustand rutschte und im weiteren Wochenverlauf wieder zurücksprang, weil die “Gold-Cheerleader" ihren Lesern rieten, bei dieser "Gelegenheit ihres Lebens" zuzugreifen. Ist es die? In diesem Update werden wir uns mit den Auswirkungen dieses außergewöhnlichen Einbruchs beschäftigen.

In erster Linie zerstört ein Einbruch dieser Art natürlich Vertrauen, das zur Wiederherstellung in besten Fall zumindest etwas Zeit braucht; man kann also davon ausgehen, dass jede verfrühte Rally an diesem Punkt scheitern dürfte. Der starke Stützungsbereich zwischen 1.500 $-1.550 $ ist jetzt starker Widerstand; alle die oben im Top-Bereich reingingen und “steckengeblieben“ sind, werden die Gelegenheit zum Verkauf nutzen, sobald der Kurs wieder zu diese Niveaus vorstößt. Der zweite wichtige Punkt ist folgender: Wir hatten einen dramatischen Kurseinbruch bei starkem Handelsvolumen, und dies ist normalerweise eine sehr negative Entwicklung, die einen längerfristigen Abschwung auslöst. Im schlimmsten Fall könnte sich jetzt für kurze Zeit eine “Bärenflagge" ausbilden - vielleicht für ein oder zwei Wochen, mit der sich der kurzzeitig schwer überverkaufte Zustand auflösen könnte, bevor im Anschluss daran ein weiterer brutaler Einbruch folgt; und aktuell scheint sich eine solche Situation auch abzuzeichnen. Aktuell (Montagmorgen) schiebt sich Gold weiter in die Höhe und scheint bald schon für einen Verkauf in Frage zu kommen.

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Im letzten Update äußerten wir die Meinung, dass das Big Money (das um die massenhaft unter der Schlüsselunterstützung liegenden Stoploss-Aufträge wusste) gemeinsame Sache machte, um einen Einbruch auszulösen, der ihnen wiederum die Möglichkeit geben würde, ihre entleerten Goldlagerbestände zu relativ niedrigen Preisen wieder aufzufüllen. Es gibt aber eine noch düsterere Erklärung für ihre im Vorfeld geschwundenen Goldbestände: Sie könnten die "Zeichen der Zeit“ erkannt und sich vielleicht so schnell wie irgendwie möglich vor dem Einbruch von ihren Lagerbestände im charttechnischen Top-Gebiet zu besten Preisen getrennt haben. Viele protestieren gerade: "Wie ist ein Goldeinbruch nur möglich, wenn die Fundamentaldaten so stark sind?", sie übersehen aber die Tatsache, dass genau unter solchen Umständen Bärenmärkte einsetzten, weil dem Markt alle guten Nachrichten schon bekannt sind und diese schon eingepreist wurden.

Auf dem 7-Jahre-Chart für Gold können wir sehen, dass Gold bei seinem Fall nicht nur die Schlüsselunterstützung durchbrach, sondern gleichzeitig auch seinen langfristigen Aufwärtstrend, der seit 2008 in Kraft war (oder sogar schon länger, wenn man die obere Kanallinie betrachtet). Das war eine weitere deutlich negative Entwicklung; und obgleich der Einbruch plötzlich an der Unterstützung über den Tiefs von Anfang 2011 zum Stehen kam, so macht es den Eindruck, als ob der Abwärtstrend erneut einsetzen könnte, sobald sich die massiv überverkauften Bedingungen ein wenig entspannt haben. Bis in den Bereich von 1.000 $ hinab gibt es keine ersthafte Unterstützung mehr, und dorthin scheint es wohlmöglich auch zu gehen.

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http://goldseiten.de/artikel/168935--Gold~-Was-kommt-als-Naechstes-.html?seite=2
 
Nach PreisrutschHedge-Fonds setzen wieder auf Gold-Rally
Quelle: Handelsblatt Online

Erst kürzlich rief Star-Investor John Paulson dazu auf, Gold zu kaufen – trotz oder gerade wegen des Preisrutsches. Hedge-Fonds ziehen nach und wetten verstärkt auf eine neue Rally. Doch Experten sind skeptisch.
Goldmünzen: Hedge-Fonds sehen wieder ein glänzendes Geschäft. Quelle: Reuters
Goldmünzen: Hedge-Fonds sehen wieder ein glänzendes Geschäft. Quelle: Reuters

London/New YorkHedge-Fonds erhöhen die Wetten auf eine Rally des Goldpreises. Damit schließen sie sich offenbar der Meinung von Milliardär John Paulson an, dass der Preis des Edelmetalls sich nach dem stärksten Einbruch in 33 Jahren erholen wird.

Fondsmanager und andere spekulativ orientierte Investoren haben die Nettokaufpositionen in Gold in der zurückliegenden Woche um 9,8 Prozent auf 61.579 Terminkontrakte und Optionen aufgestockt, wie Daten der US-Commodity Futures Trading Commission zeigen. Zuletzt war der Kurs binnen zweiten Tagen um 13 Prozent und auf ein Zwei-Jahres-Tief gefallen. Der Wert der Zentralbankreserven schrumpfte um 560 Milliarden Dollar gegenüber dem Hoch von 2011.

Die Käufe von offizieller Seite und die Nachfrage in Asien werde den Preis des Edelmetalls stützen, schrieb Paulson & Co. in einem Brief an die Kunden. Auch Blackrock, der weltgrößte Vermögensverwalter, erwartet eine Erholung. Bei der US-Münzprägeanstalt sind die Verkäufe der American Eagle-Anlagemünze in diesem Monat um das Achtfache gegenüber dem Wert aus dem entsprechenden Vorjahresmonat geklettert.

„Angesichts der Preisentwicklung war der Anstieg bei den Positionen überraschend“, erklärte Dan Denbow, Fondsmanager beim USAA Precious Metals & Minerals Fund in San Antonio. „Die Leute schauen wohl, wann sie in den Markt zurückkehren können und nutzen den Preisrutsch für einen Einstieg. Es gibt Leute, die immer noch langfristig von Gold überzeugt sind. Auch die physischen Käufe haben angezogen.“

Der Gold-Terminkontrakt ist an der Comex in New York in der vergangenen Woche um sieben Prozent auf 1395,60 Dollar je Unze abgesackt, der größte Rückgang seit September 2011. Der Goldpreis selbst hat sich seit Dienstag um 8,4 Prozent erhöht. Die Importe aus Indien dürften in den drei Monaten bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 36 Prozent zulegen, sagte die Bombay Bullion Association.

Die Ankurbelungsmaßnahmen der Zentralbanken werden „letztlich zu Inflation führen“, schrieb Paulson & Co. und bekräftigte damit seine optimistische Einschätzung zu Gold. Der Hedge-Fonds ist der größte Anteilseigner am SPDR Gold Trust, dem größten goldunterlegten börsengehandelten Fonds. Beim Preisrutsch handelte es sich um ein „Panikereignis“, sagte Catherine Raw, Fondsmanager bei Blackrock in London.

Zwar stiegen die Nettokaufpositionen in Gold in der vergangenen Woche. Jedoch war ein Großteil des Anstiegs auf einen Rückgang der Verkaufspositionen zurückzuführen und weniger auf eine Zunahme der Kaufpositionen. Der Unterschied zeige, dass die Zunahme der Nettoposition eher Gewinnmitnahmen der Short-Traders widerspiegelt als eine optimistischere Haltung der Investoren, erläutert Stanley Crouch, Chief Investment Officer bei Aegis Capital in New York.

„Es sieht so aus, dass nach einem so großen Rückgang die Leute, die bereits auf Verluste setzten, bereit waren, Gewinne mitzunehmen. Aus dem Grund dürfte sich auch der Preis stabilisiert haben. Und dies könnte bedeuten, dass er jetzt noch verwundbarer ist“, so Crouch.
 
23.04.2013 10:30 Uhr | Clive Maund
Silber: Was nun?

Silber durchbrach letzte Woche seine entscheidende Unterstützung und sackte gemeinschaftlich mit Gold ab. Auf dem 6-Monate-Chart unten sehen wir diesen schweren Absturz in Folge des Unterstützungsbruchs, der auch am Montag anhielt (wie beim Gold). Anschließend stabilisierte es sich wieder und bewegte sich den Rest der Woche über in einer engen Spanne - während Gold sich wieder nach oben schob.

Obgleich Silber volatiler und wilder in seinen Bewegungen ist als Gold, folgte es einem parallelen technischen Drehbuch: Durchbrechen des Unterstützungsniveaus und Trendlinienbrüche, synchron mit Gold, wie wir noch sehen werden.

Das Niveau um 26 $ war zu einer starken und außergewöhnlich klar definierten Unterstützung geworden, und mit der Zeit sammelten sich darunter immer mehr Cluster aus Stoploss-Aufträgen. Ein Scheitern hätte hier also massive Verkäufe und einen Einbruch zur Folge gehabt, den wir dann letzte Woche auch sahen - analog zum Gold. Das Handelsvolumen war in dieser Phase sehr hoch, was negativ zu bewerten ist. Wahrscheinlich wird jetzt Folgendes passieren: Es könnte sich eine Bärenflagge oder - wimpel ausbilden, vielleicht ein bis zwei Wochen lang, dem dann ein weiterer schwerer Einbruch folgen wird - unser vorläufiges Ziel für diese Bewegung wäre dann der Bereich zwischen 19 $ -20 $.

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Auf dem 7-Jahre-Chart können wir sehen, dass der Einbruch der Silberkurse letzte Woche nicht nur diese Schlüsselunterstützung scheitern ließ, sondern auch die untere Unterstützungslinie eines parallel verlaufenden Kanals (trifft auch auf Gold zu); diese Aussage ist allerdings nur vorläufig und gründet auf der Annahme, dass dieser parallele Kanal tatsächlich existiert. Das hohe Handelsvolumen während des Zusammenbruchs ist bärisch und der MACD-Indikator, der jetzt fast so überverkaufte Bedingungen ausweist wie beim Gold, zeigt, dass sicherlich noch Spielraum für kommende Verluste existiert.

Das augenscheinliche und am nächsten liegende Abwärtsziel nach diesem Einbruch ist die starke Unterstützung im Bereich von 19 $ - 20 $, wo die Talsohle schließlich markiert werden KÖNNTE. Auch Folgendes ist wichtig: Was immer auch passiert, der Einbruch unter die wichtige Unterstützung bei 26 $ hat eine Mauer aus “Überhangangebot“ entstehen lassen – all jene, die mit einer Positionierung im Top-Gebiet dort gefangen sind, werden wahrscheinlich aggressiv verkaufen, sobald die Kursrally über 26 $ geht, und das wird die Rally zerstören - und vor allem jeden Versuch, dieses Niveau schon in der nächsten Zeit wieder zu übersteigen.

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http://goldseiten.de/artikel/168986--Silber~-Was-nun.html?seite=2
 
Market Nuggets: U.S. Mint Temporarily Suspends Sale of One-Tenth Ounce Gold Coins

Tuesday April 23, 2013 3:20 PM

The U.S. Mint announced that it is temporarily suspending the sale of one-tenth ounce American Eagle Gold Bullion Coins. The coin will go back on sale once inventories have been replenished. The Mint said that 85,000 one-tenth ounce coins were sold in April, the second strongest month for sales this year behind January. “While the one-ounce gold bullion coins remain the most popular, demand for the one-tenth ounce coins has remained strong too, with year-to-date demand for these coins up over 118% compared to the same period last year,” the Mint says in a statement. Although the one-tenth ounce coins are not available, The Mint continues to offer American Eagle Gold Bullion Coins in three other options – the one-ounce, one-half ounce and one-quarter ounce sizes.

By Neils Christensen of Kitco News; nchristensen@kitco.com


Market Nuggets: Barclays: Swiss Imports Of Palladium From Russia Jump Unexpectedly

Tuesday April 23, 2013 2:20 PM

Trade data from Switzerland highlights a key risk factor for palladium, as imports of the metal from Russia picked up, says Barclays. “Palladium shipments from Russia rose nearly thirty-fold m/m and three-fold y/y to 292koz, the highest since January 2010 after a prolonged lull in the trade data,” Barclays says. “This March’s shipment is both large and unexpected as March shipments over the past 10 years have averaged 55koz. Shipments from Russia last year fell to their lowest in 22 years; however, the data for March highlight that the element of surprise still exists.” When Russian palladium shipments surprised to the upside last year, this capped price action and is likely to weigh upon prices again in the near term, Barclays says. “Our market balance assumes a deficit of 700koz in 2013; thus, even after accounting for this surge, the market is set to remain in deficit,” the bank says. “It will be key to track the data over the forthcoming months, as well as into Hong Kong, U.K., and China, as to whether this is a temporary pick-up.” Much of the metal from Russia is thought to flow through Switzerland, so analysts tend to monitor the Swiss data closely, particularly since Russian state stockpiles are thought to be nearing depletion.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: UBS: 'Tremendous' Buying Of Gold Out Of Asia

Tuesday April 23, 2013 8:38 AM

The drop in gold prices sparked "tremendous appetite out of Asia" for the yellow metal, UBS says. "We think this will continue to play an important role in the coming weeks and months," the firm says, noting physical flows to India are close to the highest levels UBS has seen since 2008. What helps to spur the buying is that Akshaya Tritiya is coming up in about three weeks, which is an auspicious day for gold buying. The firm notes last year when Akshaya Tritiya occurred, buying three weeks into the holiday saw elevated buying. Chinese purchases of gold are also up, now that the price has stabilized, they say. "Volumes on the Shanghai Gold Exchange have reached new records – a whopping 57.6 (metric tons) yesterday – and premiums have similarly surged to as much as $33. That holidays (that) are coming up next week is likely contributing to the buying urgency. Our flows over the past week indicate demand comparable to the exceptional levels that we saw back in Q1. And with indicators suggesting that the supply chain is starting to struggle to keep up with demand, further upward pressure on premiums could be expected to result," they note.

By Debbie Carlson of Kitco News dcarlson@kitco.com


Market Nuggets: Selling Pace For Gold Is Showing Signs Of Slowing Down – HSBC

Tuesday April 23, 2013 8:36 AM

HSBC notes the trend for prices over the past five trading days is for gold prices to generally rise in the early session, during Asian hours, and lose ground in the later session, during U.S. hours. "Currently, the pace of selling during the U.S. sessions is showing signs of slackening, which may indicate a lack of investor conviction for further price weakness. This leaves us positive on bullion prices for the near term," they say.

By Debbie Carlson of Kitco News dcarlson@kitco.com


Market Nuggets: Watch Potential Government Action In Zimbabwe Regarding PGMs – HSBC

Tuesday April 23, 2013 8:34 AM

The bill being drafted by Zimbabwe's government to take majority stakes in local operations of foreign-owned companies without compensation could affect platinum group metals supplies, HSBC says, citing a news story by Bloomberg News. If the draft is implemented, it would be part of the country's 2008 indigenization law, which required foreign entities to dispose of 51% shares of assets in the country to indigenous Zimbabweans or government entities in exchange for payment. HSBC says in 2012, Anglo American Platinum (Amplats) and Impala Platinum Holdings (Implats), the world's largest platinum producers, agreed to transfer majority stakes of their Zimbabwean operations as the government started to enforce the 2008 indigenization law. "An amendment of the 2008 indigenization law by the government with an added clause for no payment would increase the cost burden PGM producers currently face in the region, in our view. As of this writing, we have no further indications – other than the Bloomberg News report – that the government is contemplating changing current policies regarding foreign-owned firms. The potential impact on PGM production of further government legislation, however, may be negative," they say.

By Debbie Carlson of Kitco News dcarlson@kitco.com


Market Nuggets: PGM ETF Holdings Fall As Prices Tumble – MKS Capital

Tuesday April 23, 2013 8:32 AM

As prices for the platinum group metals fall in the precious metals rout, holdings in platinum and palladium exchange-traded funds were hit, says Alex Thorndike, senior trader, precious metals and foreign exchange for MKS Capital. Holdings in these ETFs rose sharply earlier in 2013 because of South African labor strikes and Zimbabwean mine repatriation, Thorndike says Platinum holdings are down to 1.62 million ounces from a 1.685 million ounce peak, and palladium holdings are down to 2.1 million, from a 2.163 million peak, he adds.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Weaker amid Bearish Outside Markets, Chart Consolidation

Tuesday April 23, 2013 2:07 PM

(Kitco News) - Comex gold futures ended the U.S. day session moderately lower Tuesday, having traded on both sides of unchanged during the session. Buying interest was limited by bearish outside markets that included a firmer U.S. dollar index and weaker crude oil prices. However, strong demand for physical gold did contain selling pressure. June Comex gold last traded down $10.30 at $1,410.90 an ounce. Spot gold was last quoted down $14.60 at $1,412.25. May Comex silver last traded down $0.464 at $22.86 an ounce.

Some fresh U.S. economic data Tuesday failed to significantly move the gold and silver markets. There was weaker-than-expected manufacturing data coming out of China Tuesday that was bearish for the precious metals. The HSBC purchasing managers’ index came in at 50.5 in April versus 51.6 in March. Asian stock markets also dropped on the China news.

There was also weak German manufacturing data released Tuesday that bolsters arguments the European Central Bank will lower interest rates at next week’s ECB policy meeting. Markit’s German purchasing managers index fell to 48.8 in April from 50.6 in March. The German data pushed the Euro currency to a two-week low.

Reports Tuesday said demand for physical gold in India continues very strong, with small gold bars unable to be found in that country. India is the world’s largest consumer of gold and a major festival occurs in May, during which time gifts are given.

The U.S. dollar index was higher Tuesday and hit a two-week high. The greenback bulls have upside technical momentum on their side. Meantime, Nymex crude oil futures prices were weaker Tuesday. Crude oil bears have the near-term technical advantage.

The London P.M. gold fix is $1,408.00 versus the previous P.M. fixing of $1,424.50.

Technically, June gold futures prices closed nearer the session low Tuesday. Bulls are trying to stabilize the market and chart consolidation was seen Tuesday. Gold prices remain in a 6.5-month-old downtrend on the daily bar chart and the bears still have the overall technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,450.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,400.00. First resistance is seen at $1,425.00 and then at Tuesday’s high of $1,432.80. First support is seen at Monday’s low of $1,403.50 and then at $1,400.00. Wyckoff’s Market Rating: 3.0

May silver futures closed near mid-range Tuesday. The key “outside markets” were in a bearish posture for silver today as the U.S. dollar index was higher and crude oil prices were weaker. Serious near-term and longer-term technical damage has been inflicted in silver recently and the bears are still in command, overall. Silver prices are in a 6.5-month-old downtrend on the daily bar chart. A bearish pennant pattern has also formed on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $24.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the April low of $22.00. First resistance is seen at $23.00 and then at Tuesday’s high of $23.405. Next support is seen at Tuesday’s low of $22.555 and then at $22.435. Wyckoff's Market Rating: 2.0.

May N.Y. copper closed down 485 points at 308.25 cents Tuesday. Prices closed nearer the session low and hit a fresh 1.5-year low. The key “outside markets” were in a bearish posture for copper Tuesday as the U.S. dollar index was higher and crude oil prices were weaker. Copper bears have the solid overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 325.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 300.00 cents. First resistance is seen at 310.00 cents and then at Tuesday’s high of 313.20 cents. First support is seen at Tuesday’s low of 305.70 cents and then at 302.50 cents. Wyckoff's Market Rating: 1.0.
 
Where are the Stops? - Wednesday, April 24: Gold and Silver

Wednesday April 24, 2013 08:43

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.




June Gold Buy Stops Sell Stops
**$1,438.80 $1,411.50
$1,450.00 $1,403.50
$1.475.00 **$1,400.00
$1,500.00 $1,385.40

May Silver Buy Stops Sell Stops
$23.325 $22.81
**$23.65 **$22.555
$23.82 $22.435
$24.00 $22.00
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Auf Erholungskurs umgeschwenkt


Am 10. April empfahlen die Analysten von Goldman Sachs den Verkauf des gelben Edelmetalls – gestern rieten sie zu Gewinnmitnahmen und halfen dadurch dem Goldpreis nach oben.

von Jörg Bernhard

Doch Goldfans sollten sich nicht zu früh freuen. Die im Rohstoffsektor besonders anerkannten „Goldmänner“ outen sich weiterhin als Pessimisten. In den kommenden drei Monaten halten sie zwar einen Anstieg auf 1.530 Dollar für möglich, auf Sicht von sechs Monaten sollte es dann allerdings wieder auf 1.490 Dollar und auf 12-Monatssicht sogar auf 1.390 Dollar fallen. Die Diskussionen über den erratischen Goldrutsch gehen jedoch weiter. Diverse Anomalien an den Terminmärkten schüren Spekulationen, dass möglicherweise eine konzertierte Aktion von Notenbanken und großen Investmentbanken das Verletzen der Marke von 1.500 Dollar zum Ziel hatte, um das Vertrauen der verunsicherten Anleger in Gold zu erschüttern. An der deutlich gestiegenen Goldpreisvolatilität lässt sich dies sehr schön ablesen. Sowohl die Fed als auch der Bankensektor dürfte kein Interesse an einer Flucht aus bei Banken deponiertem Geldvermögen in möglicherweise langfristig gehaltenes Goldvermögen haben. Daran würden die Banker nämlich kaum verdienen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 17,90 auf 1.426,70 Dollar pro Feinunze.

Brent: Marke von 100 Dollar überwunden

Die Analysten von Goldman Sachs geben sich derzeit ausgesprochen „bearish“ bezüglich der Perspektiven diverser Rohstoffe. Nach Gold haben sie am gestrigen Dienstag auch das kurzfristige Kursziel für Brent-Rohöl markant reduziert, und zwar von 110 auf 100 Dollar. In dieser Kurszone bewegen wir uns bereits seit mehreren Tagen. Wichtige News über die weitere Richtung des fossilen Energieträgers stehen am Vormittag (10.00 Uhr: Ifo-Geschäftsklimaindex) und am Nachmittag (14.30 Uhr: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter) zur Bekanntgabe an. Je nach Tenor könnte sich dann Brent-Rohöl von der 100-Dollar-Marke signifikant entfernen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,61 auf 89,79 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,40 auf 100,71 Dollar anzog.
 
X-MARKETS-KOLUMNE
Gold: Kommt jetzt die Gegenreaktion?


Der Goldpreis konnte sich von den jüngsten Kursstürzen ein wenig erholen und die Marke von 1.400 US-Dollar zurückerobern, allerdings hat Gold seit Jahresbeginn ...

... einen Wertverlust von rund 15 Prozent erlitten. Gleichzeitig hat sich der Goldkurs um etwa 25 Prozent von seinem Altzeithoch von 1.921 US-Dollar, das er im September 2011 erreicht hatte, entfernt. Damit stellt sich die Frage, ob wir nur eine Korrektur erlebt haben oder ob die Goldpreis-Rallye, die nun schon etwas mehr als zehn Jahre andauert, ein Ende gefunden hat. Gerade für die Optimisten auf dem Goldmarkt könnte sich mit der aktuellen Preisschwäche eine Einstiegsgelegenheit ergeben.

Noch ist es unklar, ob die Faktoren, die zu den jüngsten Preisstürzen geführt haben, nicht noch ein wenig von ihrer Wirkung entfalten könnten. Dazu zählt unter anderem die zuletzt etwas schwächer als erwartet ausgefallene Erholung des chinesischen Wirtschaftswachstums. Wie das chinesische Statistikamt bekannt gab, lag das chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 7,7 Prozent und damit unter den Erwartungen der von Bloomberg befragten Ökonomen von 8,0 Prozent. Gleichzeitig wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt weniger stark als im vierten Quartal 2012. Im Schlussquartal 2012 lag das Plus bei 7,9 Prozent. Auch für das Gesamtjahr lag das chinesische BIP-Wachstum bei enttäuschenden 7,8 Prozent und damit so niedrig wie seit 13 Jahren nicht mehr.

Daneben dürfte die Entwicklung des Goldpreises auch von den weiteren Maßnahmen der Notenbanken abhängen. Die jüngsten Protokolle der Sitzungen des Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank haben offenbart, dass einige Mitglieder, die monatlichen Anleihekäufe der Fed immer kritischer sehen und über ein Ende der Käufe nachdenken. Sollte die Fed tatsächlich früher als gedacht die Anleihekäufe zurückfahren oder sogar beenden, könnten die Sorgen vor der Inflation abnehmen und damit einer der Gründe für Goldkäufe wegfallen.

Zudem haben die Spekulationen über Verkäufe der zypriotischen Goldreserven im Zuge der Entschuldung des Krisenstaates den Goldpreis unter Druck gebracht. Zwar scheint Zypern, ähnlich wie bei seiner Wirtschaftsleistung, auch bei den gehaltenen Goldreserven eher zu vernachlässigen zu sein, allerdings könnte die Signalwirkung umso größer einzustufen sein. Wenn es zum Modell für weitere Rettungs-Maßnahmen von Euro-Krisenländern werden sollte, dass Goldreserven zur Entschuldung verringert werden, könnten Verkäufe den Goldpreis weiter belasten.

Auf der anderen Seite könnten es die Notenbanken der Schwellenländer sein, die dem Goldpreis langfristig auf die Beine helfen könnten. Während die Notenbanken der Industrienationen in der Vergangenheit beträchtliche Goldreserven angehäuft haben, gibt es in den Schwellenländern in diesem Bereich derzeit immer noch einen Nachholbedarf. Die Schwellenländer versuchen mit einer Aufstockung ihrer Goldreserven unabhängiger von den wichtigsten Papier-Währungen wie dem US-Dollar, dem Euro oder dem Pfund zu werden. Schließlich haben die jüngsten Turbulenzen in Italien oder Zypern gezeigt, dass die Euro-Krise jederzeit an Dynamik gewinnen kann, was die Nachfrage nach Gold als einen „sicheren Hafen“ beflügeln könnte.
 
SILBER & ROHÖL

Rohöl: Miese Konjunkturdaten aus den USA


Zur Wochenmitte präsentierte sich der Ölpreis zunächst mit freundlichen Notierungen, schwache US-Konjunkturdaten sorgten dann aber für einen Dämpfer.

von Jörg Bernhard

Die gelagerten Ölmengen haben den Rückzug angetreten. So meldete am Vorabend das American Petroleum Institute einen Rückgang um 845.000 Barrel. Mit Spannung warten die Akteure an den Energiemärkten nun auf den für 16.30 Uhr angekündigten Wochenbericht der US-Energiebehörde. Laut einer Bloomberg-Umfrage soll es hier ein Plus in Höhe zwei Millionen Barrel und somit ein neues 22-Jahreshoch gegeben haben. Der um 14.30 Uhr gemeldete Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter wurde an den Ölmärkten hingegen nur am Rande registriert. Obwohl die Entwicklung gegenüber dem Vormonat mit minus 5,7 Prozent erheblich schlechter als prognostiziert ausgefallen war, gab es beim Ölpreis keinen signifikanten Einbruch zu vermelden.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,22 auf 89,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 100,56 Dollar anzog.

Silber: Bodenbildung bei 23 Dollar

Im Bereich von 23 Dollar scheint sich Silber – nach dem Übergang in einen Bärenmarkt – gefangen zu haben. Dabei handelt es sich um den Versuch einer charttechnischen Bodenbildung. Weil beim Blick nach unten keine nennenswerten Unterstützungen in Sicht sind, sollte diese Marke genau im Auge behalten werden. Wird sie nach unten verlassen, findet das Edelmetall unter charttechnischen Aspekten erst wieder im Bereich von 18 Dollar Halt. So tief notierte Silber letztmals im Sommer 2010.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,294 auf 23,16 Dollar pro Feinunze.
 
24.04.2013 08:08 Uhr | DAF
"Goldpreis im Herbst wieder über 1.500 Dollar"

Open in new windowFür Michael Blumenroth, Zertifikateexperte bei der Deutschen Bank X-markets wird sich der Goldpreis kurzfristig zwischen 1.300 und 1.500 Dollar bewegen. Jedoch sieht er die Tendenz ganz klar Richtung 1.500 Dollar. Und im Herbst diesen Jahres wird Gold, seiner Meinung nach, auch diese Hürde wieder nehmen.

Die Gründe für einen steigenden Goldpreis sind, so Blumenroth, vielfältig. Das das Gold in der letzten Woche "aus den Händen kurzfristig orientierter Investoren in die Hände langfristiger Investoren gewechselt ist", ist für ihn ein entscheidender Faktor. Ausserdem gibt es momentan eine "extrem starke physische Nachfrage" nach Gold. Zu erkennen ist das z.B. daran, dass der Krügerrand momentan ausverkauft ist. Und auch Zentralbanken finden sich, so Blumenroth, auf der Käuferseite. Jedoch lassen sich laut dem Zertifikateexperten auch triftige Argumente für einen fallenden Goldpreis finden. So ist z.B. hier die generelle Schwäche der Rohstoffpreise anzuführen.

"Im Blick auf den Ölpreis holt Gold nur das nach, was der Rohstoff letztes Jahr an Wert verloren hat", bemerkt Blumenroth und bezieht sich auf das Gold / Ölpreis Ratio, welches historisch gesehen immer noch hoch ist. Auch das schwächere Wachstum in China gibt für den Zertifikateexperten Anlass mit einem fallenden Goldpreis zu rechnen. Welche Gründe dem Anstieg noch im Wege stehen und wie ein Anleger die momentane Situation für sich nutzen kann, sehen Sie im Video.

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/goldpreis-im-herbst-wieder-ueber-1500-dollar-50161753.html
 
24.04.2013 09:03 Uhr | Redaktion
Goldreserven der Zentralbanken des Eurosystems unverändert

Informationen der Europäischen Zentralbank zufolge blieb die Position Gold und Goldforderungen der Zentralbanken in der Eurozone während der am 19. April 2013 geendeten Woche unverändert und belief sich auch weiterhin auf 435,317 Mrd. Euro.

Auch die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung blieb unverändert und betrug 221,3 Mrd. Euro.

Nähere Informationen finden Sie auf der Website der EZB.
 
24.04.2013 10:53 Uhr | Redaktion
US Mint gehen die kleinsten American-Eagle-Goldmünzen aus

Die binnen kurzer Zeit erheblich gestiegene Nachfrage nach der American-Eagle-Goldmünze im Zuge des jüngsten Goldpreissturzes hat die Prägeanstalt US Mint dazu gezwungen, den Verkauf ihrer kleinsten American-Eagle-Goldmünze (1/10 oz) vorerst einzustellen, wie Bloomberg heute berichtet.

Käufer aus Indien, China und Japan schlossen sich Abnehmern aus den USA und Australien in ihrem Ansturm auf die Münzen an, nachdem die Futures innerhalb von zwei Tagen zum 15. April 2013 um 13% zurückgegangen waren. Die Nachfrage nach der beliebten 1/10-Unzen-Münze hat sich in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bisher mehr als verdoppelt. Die gesamten Verkäufe der American Eagles haben sich Angaben der US Mint zufolge im April gegenüber März bereits nahezu verdreifacht.

Nähere Informationen finden Sie auf bloomberg.com
 
24.04.2013 07:03 Uhr | Adam Hamilton
Starker Rückgang der GLD-Holdings

In letzter Zeit sah sich Gold mit einem heftigen Gegenwind konfrontiert, da Investoren ihre Alternativinvestitionen aufgaben, um von den Rekordhochs an den Börsen zu profitieren. Das wohl wichtigste Ereignis stellten hierbei die Goldverkäufe des führenden Gold-ETFs GLD dar. Der GLD war einem solch starken Verkaufsdruck ausgesetzt, dass er gezwungen war, beträchtliche Mengen physischen Golds zu verkaufen. Welche Folgen bringt diese Angebotsflut mit sich?

Die Menge an Goldbarren, die der GLD kürzlich verkauft hat, ist wirklich beeindruckend. Das folgende Beispiel dient zur besseren Veranschaulichung dieser Verkäufe. Vergangene Woche kam in den Medien das Gerücht auf, dass Zypern möglicherweise dazu gezwungen sei, seine offiziellen Goldreserven zu verkaufen. Die Regierung Zyperns befindet sich im Besitz von 13,9 Tonnen Gold. Anlässlich der Goldpreiskapitulation im Februar musste der GLD innerhalb eines einzigen Handelstages 20,8 Tonnen Gold verkaufen. Das Goldangebot, das kürzlich vom GLD freigegeben wurde, stellt alles andere in den Schatten.

Warum kam es zu diesen massiven Goldverkäufen des GLD? Während es wie immer in der Goldwelt an törichten Verschwörungstheorien wimmelt, ist die Realität eine andere. Die Aufgabe des GLD besteht darin, dem Goldpreis zu folgen. Das World Gold Council (das von den führenden Goldminengesellschaften finanziert wird) hat dieses Goldanlageinstrument im November 2004 ins Leben gerufen, um Aktieninvestoren eine einfache, kostengünstige und effiziente Möglichkeit der Goldinvestition zu bieten.

Die Goldminengesellschaften kreierten somit für massive Aktienmarktkapitalmengen einen direkten Weg zur Goldanlage. Der GLD kann seine Aufgabe nur erfüllen, wenn die übermäßige Nachfrage nach und das übermäßige Angebot von GLD-Anteilen in physisches Gold umgelagert wird. Dieses Kapital, das aus und in Gold durch den GLD fließt, hat selbstverständlich eine enorme Auswirkung auf den Goldpreis. Und kürzlich litt Gold unter einem Massenexodus beim GLD.

In Zeiten wie im Jahre 2009, wenn Gold bei Investoren an Beliebtheit gewinnt, werden GLD-Anteile weitaus schneller aufgekauft als Gold. Diese übermäßige GLD-Nachfrage würde den ETF dazu veranlassen, sich vom Metall nach oben hin abzukoppeln, wenn sie nicht durch physisches Gold ausgeglichen wird. Daher werden neue GLD-Anteile emittiert, um der Nachfrage nachzukommen. Anschließend werden die Erträge daraus genutzt, um mehr physisches Gold zu kaufen.

Wenn Gold wie jedoch an Beliebtheit verliert, wie es momentan der Fall ist, fließt das Kapital in die entgegengesetzte Richtung. GLD-Anteile werden schneller verkauft als Gold. Dieser übermäßige Verkaufsdruck führt zu einem übermäßigen Angebot an GLD-Anteilen. Der ETF würde sich von Gold nach unten hin abkoppeln, wenn das Angebot nicht durch physisches Gold ausgeglichen werden würde. Daher ist der GLD dazu gezwungen, das überschüssige Angebot aufzukaufen. Um das Kapital hierfür aufzubringen, wird physisches Gold verkauft.

Kürzlich ist es zu einem extremen, übermäßigen Verkaufsdruck gekommen. Angesichts des Aufwärtstrends an den Börsen haben Investoren Gold verkauft, um weithin bekannte Aktien zu kaufen. Aufgrund dieser massiven Liquidität ist der GLD das Epizentrum dieses Anti-Alternativinvestitions-Erdbebens gewesen. Wenn man genauer darüber nachdenkt, ist es eigentlich recht unlogisch, Gold zu tiefen Preisen zu verkaufen, um Aktien zu hohen Preisen zu kaufen. Investoren sollten danach streben, zu tiefen Preisen kaufen und zu hohen Preisen verkaufen.

Leider wird die Vernunft zum Zeitpunkt eines extremen Marktereignisses von Gier und Furcht überwältigt. Törichte Investoren verkaufen nach langen Korrekturen zu tiefen Preisen, kurz bevor ein neuer Aufschwung beginnt. Später, im Anschluss an einen langen Aufschwung, stürmen sie an die Märkte und kaufen zu hohen Preisen, bevor eine Korrektur beginnt. Der finanzielle Ruin ist vorprogrammiert, wenn man zu hohen Preisen kauft und zu tiefen Preisen verkauft, weshalb nur wenige Investoren wahren Erfolg an den Finanzmärkten verzeichnen.

Gold ist momentan weit und breit unbeliebt, weil der Goldpreis niedrig ist. Es bietet sich daher der ideale Kaufzeitpunkt. Weithin bekannte Aktien sind überaus beliebt, weil ihre Preise hoch sind. Daher wäre es klug, zu verkaufen. Jeden Tag lassen Dutzende von Analysten auf CNBC verlauten, dass Gold zum Scheitern verdammt sei, wohingegen sich der Anstieg an den Börsen auf ewig fortsetzen würde. Der beträchtliche Verkaufsdruck, dem der GLD in den vergangenen Monaten ausgesetzt war, spiegelt diese emotionalen Extreme deutlich wider.

Als Querdenker habe ich ein Vermögen gemacht, indem ich mich der Masse widersetzt und Mut bewiesen habe, wenn sich alle anderen gefürchtet haben und indem ich mich zurückgehalten habe, wenn andere Mut bewiesen haben, wie Warren Buffett es einmal so schön sagte. Dies ist die einzige Möglichkeit, zu Tiefstpreisen zu kaufen und zu Höchstpreisen zu verkaufen. Daher habe ich die Entwicklung der GLD-Holdings in letzter Zeit mit enormem Interesse verfolgt. Zum Glück ist der führende Gold-ETF äußerst transparent, seine Goldbestände werden täglich veröffentlicht. Wie passt der starke Rückgang der GLD-Goldanteile ins Gesamtbild?

Im ersten Chart, der sich über das vergangene Jahr erstreckt, wird der extreme Verkaufsdruck des GLDs der letzten Monate deutlich. Seine Holdings sind anhand der blauen Linie abgebildet und beziehen sich auf die rechte Achse. Die rote Linie stellt den Goldpreis dar. Es gab in letzter Zeit keinen stärkeren Gegenwind für den Goldpreis als die massiven Verkäufe von physischem Gold durch den GLD. Sie waren wirklich beträchtlich.

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Rufen wir uns erneut die Goldreserven Zyperns in Höhe von 13,9 Tonnen ins Gedächtnis. Die "Korrektur“ der GLD-Goldanteile vor kurzem hat den ETF dazu veranlasst, 169,8 Tonnen Gold zu verkaufen, um einfach nur dafür zu sorgen, dass der GLD dem Goldpreis auf den Fersen bleibt. Wir reden hierbei von 5,5 Mio. Unzen Gold, die von einem einzigen US-amerikanischen ETF verkauft wurden. Es gibt nur zwei Goldminengesellschaften weltweit (Barrick und Newmont), die so viel Gold pro Jahr produzieren.

Dennoch hat der Massenexodus der Aktieninvestoren aus dem GLD den ETF dazu gezwungen, innerhalb von vier Monaten 169,8 Tonnen Gold zu verkaufen. Zwar ist es angesichts der Unbeliebtheit von Gold derzeit schwer vorstellbar, aber am 07. Dezember erzielten die GLD-Holdings ein Rekordhoch in Höhe von 1353,4 Tonnen. Sie blieben stabil und hielten sich einige Wochen auf diesen Werten, bis es Anfang Januar zu zwei Ereignissen kam, die begannen, der bullischen Stimmung auf Gold ein Ende zu bereiten.

http://goldseiten.de/artikel/168556--Starker-Rueckgang-der-GLD-Holdings.html?seite=2
 
24.04.2013 07:57 Uhr | Thomas May
Aktuelle Markteinschätzung zu Palladium

Seit dem Bruch der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie Anfang April befand sich der Kurs von Palladium im freien Fall und konnte von den Bullen erst auf Höhe der langfristigen Aufwärtstrendlinie bei 640 $ aufgefangen werden. Seither konsolidiert der Wert den Einbruch unterhalb der Hürde bei 685 $.


Charttechnischer Ausblick:

Sollte es den Bullen gelingen, die 685 $-Marke zu durchbrechen, könnte sich die laufende Erholung bis 703 $ fortsetzen, ehe dort wieder die Bären aktiv werden und einen weiteren Abverkauf auslösen dürften. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über 703 $ wäre im aktuellen Umfeld bullisch zu werten und hätte Zugewinne bis 725 $ zur Folge.

Ein Scheitern an 685 $ würde dagegen Abgaben bis 662 $ und 643 $ nach sich ziehen. Darunter könnte sich der Abwärtstrend bereits bis 623 $ ausdehnen. Selbst ein Rückfall auf 583 $ wäre in diesem Fall möglich.

Kursverlauf vom 09.04.2013 bis 24.04.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 22.10.2012 bis 24.04.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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P.M. Kitco Metals Roundup: Solid Gains for Gold amid Bullish Outside Mkts, Bargain Hunting, Good Physical Demand

Wednesday April 24, 2013 2:34 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session solidly higher Wednesday, as traders and investors continue to step in to buy the recent big dip in prices. Demand for physical gold worldwide remains strong after last week’s price plunge. Outside market forces were also in a bullish posture for gold and silver Wednesday, as the U.S. dollar index was weaker and crude oil prices were sharply higher. June Comex gold last traded up $18.50 at $1,427.30 an ounce. Spot gold was last quoted up $14.20 at $1,428.25. May Comex silver last traded up $0.158 at $22.975 an ounce.

Strong demand for physical gold worldwide, and especially from Asia, continues to underpin the gold market. Reports this week have said there are shortages of gold bars and coins in some countries, with gold retailers jacking up their charged premiums over the spot price of gold.

There is also scattered talk in the market place that there is a significant “short squeeze” occurring in the gold futures market at present. This phenomenon occurs when short sellers are well “under water” and are forced to buy back losing positions at a much higher price, as they are squeezed out of the market.

German 30-year bund yields fell to a record low at a government auction Wednesday. The bund fetched an average yield of 2.16%. This underscores the still-keen European investor uncertainty regarding the overall financial and economic health of the European Union. The German Ifo business confidence index fell to 104.4 in April from 106.7 in March, suggesting the EU’s largest economy is struggling. The continued weakness in the Japanese yen pushed the Nikkei stock index to a four-plus-year high Wednesday.

U.S. 10-Year Treasury note futures prices this week hit a fresh contract high, with the cash 10-year Treasury note hitting a new low yield near 1.68%. Falling bond yields in major industrialized countries are a clue the major economies of the world continue to show tepid-at-best expansion, or even contraction in the case of the European Union's economy. Importantly, the drop in bond yields in the U.S. and Germany, and the already-low government bond yields in Japan, suggest the monetary policies of the U.S. Federal Reserve, the European Central Bank and the Bank of Japan will remain aggressively stimulatory for at least the next several months, if not longer. To extrapolate further, any ongoing very easy money policies by the major central banks of the world would be a major underlying bullish factor for raw commodity markets, including the precious metals.

The U.S. dollar index was modestly lower Wednesday morning but did hit a three-week high overnight. The greenback bulls still have the overall near-term technical advantage. Meantime, Nymex crude oil futures prices were sharply higher Wednesday on short covering and on a bullish weekly DOE stocks report.

The London P.M. gold fix is $1,428.50 versus the previous P.M. fixing of $1,408.00.

Technically, June gold futures prices closed nearer the session high Wednesday. Bulls have stabilized the market to begin to suggest that a near-term market bottom is in place. But gold prices remain in a 6.5-month-old downtrend on the daily bar chart and the bears still have the overall technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,450.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,400.00. First resistance is seen at this week’s high of $1,438.80 and then at $1,450.00. First support is seen at Wednesday’s low of $1,411.50 and then at this week’s low of $1,403.50. Wyckoff’s Market Rating: 3.0

May silver futures prices closed nearer the session low Wednesday. Serious near-term and longer-term technical damage has been inflicted in silver recently and the bears are still in command, overall. Silver prices are in a 6.5-month-old downtrend on the daily bar chart. A bearish pennant pattern has also formed on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $24.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the April low of $22.00. First resistance is seen at Wednesday’s high of $23.325 and then at this week’s high of $23.65. Next support is seen at this week’s low of $22.555 and then at $22.435. Wyckoff's Market Rating: 2.5.

May N.Y. copper closed up 715 points at 316.35 cents Wednesday. Prices closed nearer the session high and saw short covering in a bear market. Prices Tuesday hit a 1.5-year low. The key “outside markets” were in a bullish posture for copper Wednesday as the U.S. dollar index was weaker and crude oil prices were sharply higher. Copper bears still have the solid overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 325.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 300.00 cents. First resistance is seen at Wednesday’s high of 318.90 cents and then at 320.00 cents. First support is seen at 315.00 cents and then at 312.50 cents. Wyckoff's Market Rating: 2.0.
 
So, Are you Bearish or Bullish? :)

Wednesday April 24, 2013 08:55

Goldman Sachs confirmed that they had covered their short trade on gold, with a handsome profit for their clients. This is different from what was perceived when Goldman indicated that they felt the “bull” market for gold was over. Did Goldman get out of the trade because they placed a protective stop on the short and the market forced their hand, or, do they believe the bottom for 2013 has been put in? In my terms, were they talking their book when they made the bearish call, or, are they convinced that the “bull” run is over. If it’s the latter, you would expect a re-initiation of the short trade after this recent bounce. We will have to watch the headlines, albeit, once this type of news hits, the trade is usually already done.

Physical demand continues to underpin the gold market with gold holding the $1,408 level yesterday and attempting again to test the $1,428 level. I think I have the suggested range and a trade within these parameters, I will leave to people wiser than myself.
 
Where are the Stops? - Thursday, April 25: Gold and Silver

Thursday April 25, 2013 08:25
Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.




June Gold Buy Stops Sell Stops
**$1,450.00 $1,426.30
$1,475.00 **$1,411.50
$1.500.00 $1,403.50
$1,525.00 $1,400.00

May Silver Buy Stops Sell Stops
$23.65 $23.00
$23.82 $22.805
**$24.00 **$22.555
$24.50 $22.435
 
GOLD UND ROHÖL

Rohöl: Preissprung nach EIA-Wochenbericht


Trotz enttäuschender Konjunkturdaten gelang dem Ölpreis am gestrigen Mittwoch eine markante Erholung. Als Grund wurde am Markt der Wochenbericht der US-Energiebehörde genannt.

von Jörg Bernhard

Auf den signifikanten Rückschlag bei den gelagerten Benzinmengen reagierte der Ölpreis mit einem „ordentlichen“ Satz nach oben. Der überraschende Anstieg der Ölmengen auf ein neues 22-Jahreshoch wurde hingegen ausgeblendet. So fielen die Benzinvorräte mit 3,93 Millionen Barrel um ein Vielfaches stärker als erwartet zurück. Dies macht Hoffnung, dass die anstehende US-Reisesaison das aktuelle Überangebot in erheblichem Maße abbauen könnte. Am Nachmittag dürften die Marktakteure wie gewohnt ihr Hauptaugenmerk auf die Bekanntgabe der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe richten. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen diese mit einem leichten Rückgang von 352.000 auf 350.000 neue Arbeitslose.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,30 auf 91,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 102,07 Dollar anzog.

Gold: Weiter auf dem Vormarsch

Das am Goldmarkt zu beobachtende „Gold-Bashing“ scheint nicht mehr zu fruchten. Zumindest aus charttechnischer Sicht hat sich nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage die Lage markant entspannt. Während die großen Notenbanken westlicher Industrienationen eher ein Interesse an einem rückläufigen Goldpreis haben dürften (Stichwort Vertrauensverlust), treten vor allem die Währungshüter aus Schwellenländern als wichtige Käufergruppe in Erscheinung. Der World Gold Council meldete für das Jahr 2012 Notenbanken-Goldkäufe im Volumen von 534,6 Tonnen. Für das laufende Jahr rechnen die Goldexperten mit Kaufvolumina zwischen 450 und 550 Tonnen aus „dieser Ecke“. Grund: Das Vertrauen in Yen, Euro und Dollar lässt angesichts der Staatsschuldenkrisen derzeit sehr zu wünschen übrig.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 19,80 auf 1.443,50 Dollar pro Feinunze.
 
GOLD UND ZUCKER

Gold: Notenbanken geben Rückenwind

Der Goldpreis kletterte auf den höchsten Stand seit Mitte April, weil diverse Notenbanken ihre Goldbestände im März weiter ausgebaut hatten und der Dollar etwas schwächer tendierte.

von Jörg Bernhard

So meldete der Internationale Währungsfonds, dass die russische und die türkische Notenbank ihre Goldbestände weiter aufgestockt hätten. Bei ETF-Investoren ist hingegen weiterhin Abgabeinteresse zu beobachten. So reduzierte sich am gestrigen Mittwoch die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares von 1.097,19 auf 1.092,98 Tonnen, den niedrigsten Stand seit September 2009. Begünstigt wurde die jüngste Aufwärtsbewegung auch durch den schwachen Dollar. Obwohl die negative Korrelation zwischen Dollar und Gold während des jüngsten Goldpreissturzes im April nicht so recht funktionierte, scheinen sich die Marktakteure derzeit wieder an die vermeintliche Gesetzmäßigkeit – schwacher Dollar gleich starker Goldpreis –wieder zu erinnern. Das Argument Inflationsschutz kann hingegen angesichts von extrem niedrigen Teuerungsraten gegenwärtig kein Kaufinteresse generieren.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 28,40 auf 1.452,10 Dollar pro Feinunze.

Zucker: Boden weggebrochen


Auch für Zucker erwies sich der April als schlechter Monat, allerdings wurde die im Bereich von 17,60 US-Cents angesiedelte Unterstützungszone nach unten noch nicht nachhaltig durchbrochen. Weil die Markakteure mit einer steigenden Angebotsmenge aus Brasilien rechnen, orientiert sich der Zuckerpreis vorsorglich gen Süden. Mittlerweile ist er auf dem niedrigsten Niveau seit Juli 2010 angelangt. Die brasilianische Ernte begann Anfang April und profitiert von optimalem Wetter – sonnig und trocken. Der Branchenverband ISO prognostiziert für das laufende Vermarktungsjahr ein Angebotsüberschuss in Höhe von 8,5 Millionen Tonnen. Ein solch hoher Wert wurde letztmals im Jahr 2007 gemeldet.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Zuckerpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Zucker-Nr. 11-Kontrakt um 0,04 auf 17,41 US-Cents.
 
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