Rohstoffthread (Archiv)

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25.04.2013 10:50 Uhr | Presse
ETF Securities Research: Ist der Abwärtstrend bei Goldminenaktien beendet?
Goldminenaktien: Der Abschlag zum Goldpreis ist gestiegen


Makroökonomische Entwicklungen sind ein Faktor, warum sich die eigentlich enge Verbindung zwischen Goldminenaktien und Gold aufgelöst hat. Während der Goldpreis vor allem durch die Sorge vor Währungsabwertungen und der europäischen Staatsschuldenkrise getrieben wurde, haben diese Entwicklungen die Aktienmärkte und damit auch die Kurse von Goldminenaktien belastet.

Historisch haben Goldminenaktien in der Regel Gold outperformt, wenn die weltweite Konjunktur angezogen hat, wie sie beispielsweise durch den US-Einkaufsmanagerindex gemessen wird. Umgekehrt entwickelte sich Gold meistens stärker als die Goldminen-Unternehmen, wenn sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt und sich eine weltweite Rezession abgezeichnet hat.

Zuletzt haben sich diese historischen Zusammenhänge jedoch nicht bewahrheitet. Obwohl die Wirtschaft in den USA und China anzieht und viele Aktienmärkte den höchsten Stand seit mehreren Jahren erreicht haben, werden Goldminenaktien mit einem Abschlag von mehr als 53 Prozent zu Gold gehandelt. Auch ist das Verhältnis des Goldpreises zum Kurs der Goldminenaktien derzeit mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.


Hohe operative und Explorationskosten belasten die Marge

Betrachtet man allein die Marge und operativen Kosten, erscheint das Geschäftsmodell der Goldminenunternehmen robust. Werden jedoch Explorations- und Kapitalkosten hinzugezogen, ergibt sich ein völlig anderes Bild.

Die Produktionskosten für eine Unze Gold sind in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt jährlich um 16 Prozent gestiegen. Allerdings konnten die Goldminenunternehmen ihre Margen verbessern. So ist etwa der Goldpreis im Schnitt jährlich um 20 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sind jedoch die Explorationskosten im Durchschnitt seit 2001 jährlich um mehr als 28 Prozent gestiegen. Werden diese Investitionskosten mit berücksichtigt, haben sich die Produktionskosten für eine Unze Gold nahezu auf mehr als 1.500 US-Dollar je Unze verdreifacht und machen die Förderung für viele Unternehmen unprofitabel.


Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Goldminenunternehmen ist stark gesunken

Während Goldminenaktien historisch mit einer Prämie gegenüber anderen Branchen gehandelt wurden, weisen sie nun ein geringeres Kurs-Gewinn-Verhältnis als der S&P 500 und Minenaktien für Basismetalle auf. Verglichen mit ihrem historischen Kurs-Gewinn-Verhältnis handeln die Goldminenunternehmen aktuell rund 70 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre und 48 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.

Mit der Einführung von physisch hinterlegten Edelmetall-ETPs haben Investoren eine Alternative zu den Goldminenaktien gewonnen, mit der sich ein direktes Investment in Gold umsetzen lässt.

Dennoch sollten Investoren mögliche Vorteile eines Investments in Goldminenaktien beachten. So bieten ihnen Goldminenaktien Diversifikationsvorteile und können auch für Investoren, die laufende Erträge suchen, zunehmend attraktiv werden. So hat sich die Dividendenrendite der Goldminenaktien in den vergangenen sechs Monaten auf mehr als 1,5 Prozent verdoppelt. Dies ist ein Trend, der sich wahrscheinlich fortsetzen wird.
 
25.04.2013 11:50 Uhr | Redaktion
Zentralbanken erhöhen weiterhin ihre Goldreserven :lol:

Wie Bloomberg heute meldet, haben die Zentralbanken im März dieses Jahres ihre Goldreserven weiter aufgestockt. So haben Russland uns Kasachstan ihre Bestände schon den sechsten Monat in Folge erhöht, die Türkei verbucht bereits seit neun Monaten Anstiege seiner Goldresereven. Die Angaben stammen von der Webseite des Internationalen Währungsfonds.

Die Zentralbank Russlands kaufte im März 4,7 Tonnen des gelben Metalls und kann damit nun Bestände von 981,6 Tonnen verzeichnen. Kasachstan erhöhte seine Reserven um 1,2 Tonnen auf insgesamt 122,9 Tonnen. Allen voran stockte die Türkei ihre Goldreserven um 33,1 Tonnen auf und verfügt damit nun über 408,9 Tonnen des gelben Metalls.

Erhöht haben sich den Daten zufolge zudem die Goldbestände Aserbaidschans (1 Tonne) und der Mongolei (0,1 Tonne).

Die Goldbestände Mexikos hingegen haben sich erneut verringert, diesmal um 0,1 Tonne.
 
25.04.2013 07:03 Uhr | Eugen Weinberg
Keine Blase am Goldmarkt

Der Goldpreis hat Mitte April den stärksten Tagesrückgang seit mehr als 30 Jahren verzeichnet und ist auf ein 2-Jahrestief gefallen. Einige Marktbeobachter sprechen vom Platzen einer Blase. Wir haben die aktuelle Preisentwicklung bei Gold mit früheren Blasen verglichen und können keine Blasenbildung feststellen. Das fundamentale Umfeld aus ultra-lockerer Geldpolitik, niedrigen Realzinsen und eines drohenden weltweiten Abwertungswettlaufs spricht weiterhin für einen steigenden Goldpreis. Auch die Preise für Silber, Platin und Palladium, welche zuletzt ebenfalls deutlich gefallen sind, dürften sich im Jahresverlauf wieder erholen.

Der Goldpreis ist Mitte April regelrecht eingebrochen. An einem einzigen Tag verlor das gelbe Edelmetall 9% an Wert. Dies entspricht dem stärksten Tagesrückgang seit mehr als 30 Jahren. Innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Handelstagen hat sich Gold um mehr als 200 USD je Feinunze verbilligt, was der stärksteabsolute Preisrückgang aller Zeiten ist. Mit knapp 1.320 USD je Feinunze war Gold zeitweise so preiswert wie zuletzt vor mehr als zwei Jahren (Grafik 1). Der Preissturz war nicht aufeinen stärkeren US-Dollar zurückzuführen. Der Goldpreis in Euro ist im selben Zeitraum ebenfalls um knapp 200 EUR je Feinunze gefallen und erreichte mit gut 1.000 EURje Feinunze das niedrigste Niveau seit Mai 2011. Lediglich das Schwestermetall Silber hat noch stärker verloren als Gold.

Vom im September 2011 bei 1.920 USD erreichten Rekordhoch hat sich der Goldpreis zeitweise um bis zu 30% entfernt, vom Zwischenhoch im Oktober 2012 um gut 25%. Dieser Umstand und das Ausmaß des jüngsten Preisrückgangs lässt viele Marktbeobachter vom Platzen einer Blase sprechen. Zwar ist der Goldpreis zwischen 2001 und 2012 auf Schlusskursbasis an zwölf aufeinanderfolgenden Jahren gestiegen und hat sich zwischenzeitlich versiebenfacht. Zudem ist der Goldpreis in den vergangenen Jahren deutlich stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. Der reale Goldpreis - also korrigiert um den US-Verbraucherpreisindex - hat ebenfalls kräftig zugelegt und liegt trotz des jüngsten deutlichen Rückgangs immer noch viel höherals im langfristigen Durchschnitt (Grafik 2). Eine Blase ist aber vor allem dadurch charakterisiert, dass der letzte Preisanstieg exponenziell verläuft und direkt daraufein scharfer Preiseinbrauch erfolgt.

In den letzten 15 Jahren hat es an den Finanzmärkten zwei bekannte Blasen gegeben, welche diese Kriterien erfüllen: Die New-Economy-Blaseund die Ölpreisblase, welche im März 2000 bzw. Juli 2008 platzten. Die Aktienkurse an der NASDAQ und der Preis für Rohöl stiegen zunächst über mehrere Jahre kontinuierlich,bevor sie exponenziell zulegten (Grafik 3). In den sieben Monaten vor dem Erreichen des Rekordhochs hatte sich der NASDAQ Composite nahezu verdoppelt. Ähnliches gilt auchfür den Ölpreis im ersten Halbjahr 2008. Dagegen hat sich Gold von Januar bisAnfang September 2011 "nur" um 30% verteuert, was kaum stärker war als der jahresdurchschnittliche Preisanstieg bis 2010.

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Sowohl bei der NASDAQ als auch beim Ölpreis kam es in den Monaten nach dem Erreichen des Rekordhochs zudem zu einem kräftigen Rückgang (Grafik 3). Die NASDAQ hat sich in den neun Monaten bis Ende 2000 halbiert. Der Ölpreis brauchtedafür im Jahr 2008 sogar nur drei Monate. Bei Gold lagen hingegen zwischen dem Rekordhoch im September 2011 und dem jüngsten Absturz 19 Monate, in den drei Monaten direkt nach dem Rekordhoch ist der Goldpreis "lediglich“ um 20% gefallen. Eine Blase, die erst nach so langer Zeit platzt, ist äußerst ungewöhnlich.

Auch am Goldmarkt hat es schon eine Blase gegeben, die im Prinzip ebenfalls die genannten typischen Charakteristika aufwies und sogar deutlich ausgeprägter war als jene an der NASDAQ oder beim Ölpreis. Damals brauchte der Goldpreis weniger als zwei Monate, um sich zu verdoppeln, und zwei Monate nach dem Erreichen des damaligen Rekordhochs hatte sich der Preis wieder nahezu halbiert. Damit würde sich ein Vergleich mit der aktuellen Situation erübrigen. Wie 2011 entsprach aber auch damals die Investmentnachfrage etwa 40% der gesamten Goldnachfrage.

http://goldseiten.de/artikel/169149--Keine-Blase-am-Goldmarkt-.html?seite=2
 
25.04.2013 16:45 Uhr | Markus Blaschzok
Silber am Widerstand bei 24 USD

Gold steigt langsam aber stetig an und zeigt sich weiterhin relativ stark im Vergleich zu Silber, das sich bisher nicht einmal anschickte, den Widerstand bei 23,80 USD zu testen. Gold, WTI und Brent hatten gleichzeitig den langfristigen Aufwärtstrend getestet und somit die Tiefs gegenseitig bestätigt. Im Rahmen der Intermarketanalyse sollten diese in den nächsten Wochen genau beobachtet werden, um die eine oder andere Bewegung antizipieren zu können.

Die Aktienmärkte erholen sich seit Wochenbeginn hingegen und auch der schlechter ausgefallene Ifo-Geschäftsklimaindex drückte nicht auf die Stimmung der Investoren. Dass man seitens der EZB nun doch eine Zinssenkung in Aussicht stellte, wischte die Angst vor deflationären Tendenzen dann doch kurzfristig weg. Da in weiten Teilen der Eurozone die Rezession längst für eine Neuordnung von Produktion und Kapital sorgt, ist in diesem Umformungsprozess auch die Nachfrage nach Krediten geringer. Die Österreichische Schule zeigt, dass bereits eine Stagnation, geschweige denn eine Kontraktion der Geldmenge, zu einem ernsthaften Problem für die Existenz des Bankenkartells werden kann.

Kreditausfälle und Insolvenzen könnten sich in gegenseitig in einer Spirale verstärken und zu einem Bankrott des Bankensystems führen, was dazu führen würde, dass die Musik aufhört zu spielen. Die Angst vor einem derartigen Szenario ist seit dem letztwöchigen Crash bei den Edelmetallen allgegenwärtig. Deshalb sehen nicht wenige Analysten das Ende der Goldhausse und eine geplatzte Blase, in der Gold fälschlicherweise stärker als die Konsumentenpreise angestiegen wäre. Andere sind der Meinung, dass eine Korrektur nach 12 Jahren Hausse logisch und nötig gewesen sei.

Wir sind uns hingegen sicher, dass die Notenbanken der Welt ihrer Pflicht gegenüber den Geschäftsbanken nachkommen und weiterdrucken werden. Die USA, Japan und England haben die Geldschleusen bereits weit offen und auch die EZB dürfte in wenigen Monaten den sozialistischen Gleichschritt aufnehmen und mit Staatsanleihenkäufen beginnen. Das Aggregat M3 kann bei einer Ausweitung der Rezession ruhig leicht kontrahieren, denn solange die Staatsanleihen weiterhin aufgekauft werden, wird es sich mittelfristig äußerst negativ auf die Kaufkraft der Fiat Währungen auswirken und dementsprechend positiv für den Goldpreis sein. Da sich der Rest des Marktes hierbei nicht so sicher oder anderer Meinung ist, werden Investoren immer wieder auf die falsche Fährte gelockt, was Einbrüche bei den Edelmetallen, wie in der letzten Woche, erst möglich macht. Letztlich bleibt die Frage, warum die Edelmetallen so offensichtlich und diesmal so drastisch gedrückt wurden.


Technische Analyse zu Silber

Der Silberpreis zeigt sich bisher viel schwächer als der von Gold. Seit vergangener Woche oszilliert dieser in einer Tradingrange zwischen 23,80 USD und 22,70 USD, wobei erst heute etwas Schwung in den Preis kam. Solange die Marke von 24 USD nicht übersprungen wurde, drängt sich bisher kein Investment auf. Ein Positionsaufbau auf der Unterseite der Tradingrange im Bereich von 22 USD bis 23 USD machte bisher mehr Sinn. Über 24 USD kann man im Silber kurzfristig long gehen, wobei man unterhalb dieser Marke einen Stop Loss platzieren sollte.

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In unserem Terminmarktreport von letzten Samstag zeigten wir, dass JP Morgan und Co. ihre Shortposition im Crash nicht verringern konnten und diese sogar von 40 Tagen der Weltproduktion auf 47 Tage ausweiteten, während das Managed Money smarter agierte und Longpositionen massiv addierte. Wenn unsere Interpretation vom Samstag richtig ist, dass die Manipulation nicht gänzlich erfolgreich war, was gut mit den äußerst starken physischen Käufen im LBMA-Spotmarkt zusammenpassen würde, dann müssen die Tiefs nicht zwangsläufig noch einmal getestet werden.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Sharp Gains for Gold on Technical and Safe-Haven Buying

Thursday April 25, 2013 1:48 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session with strong gains and hit a two-week high Thursday. The market was boosted on technical buying and safe-haven demand. Good demand for physical gold worldwide is also a supportive factor for the gold market. June Comex gold last traded up $39.70 at $1,463.10 an ounce. Spot gold was last quoted up $13.60 at $1,445.50. May Comex silver last traded up $1.347 at $24.18 an ounce.

Reports at midday Thursday the U.S. has accused Syria’s regime of using chemical weapons against its own people prompted fresh safe-haven demand for gold as prices moved to the daily high when that news was reported. This situation will continue to be closely monitored by the market place.

The gold market has recently assumed leadership in influencing price direction of the entire raw commodity sector. Gold’s strong rebound from this month’s low is hinting that a near-term bottom is in place for the yellow metal. Just Thursday, as gold prices rallies strongly, so did other major raw commodity futures markets. Such suggests the beaten-down raw commodity sector may also have bottomed out and will see better times ahead.

The International Monetary Fund reported overnight that Russia, Turkey and other Asian nations increased their official gold reserves in March. The report did not include the timeframe in April when the big downdraft in prices occurred. The May IMF report will be very closely scrutinized to see how central banks responded to the big sell off in gold prices in April.

The U.S. dollar index was weaker Thursday but up from its morning low as profit taking from recent gains was seen. The greenback bulls still have the overall near-term technical advantage. Meantime, Nymex crude oil futures prices were higher Thursday, on follow-through strength from Wednesday’s strong gains. Crude oil bulls have gained fresh upside near-term technical momentum to suggest a market low is in place. These two key “outside markets” were in a bullish posture for the precious metals markets Thursday.

The London P.M. gold fix is $1,451.00 versus the previous P.M. fixing of $1,428.50.

Technically, June gold futures prices closed nearer the session high Thursday. Bulls have gained upside momentum and have stabilized the market to suggest that a near-term market bottom is in place. But gold prices remain in a 6.5-month-old downtrend on the daily bar chart and the bears still have the overall technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,500.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,400.00. First resistance is seen at $1,475.00 and then at $1,500.00. First support is seen at $1,438.80 and then at $1,425.00. Wyckoff’s Market Rating: 3.5

May silver futures prices closed nearer the session high Thursday and hit a two-week high. Heavy short covering and bargain hunting were featured. While silver bears are still in overall technical control, the bulls did gain some upside momentum Thursday. Silver prices are still in a 6.5-month-old downtrend on the daily bar chart. However, a bearish pennant pattern on the daily bar chart was negated Thursday. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $25.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $23.00. First resistance is seen at Thursday’s high of $24.255 and then at $24.50. Next support is seen at $23.65 and then at $23.50. Wyckoff's Market Rating: 3.0.

May N.Y. copper closed up 900 points at 324.70 cents Thursday. Prices closed nearer the session high and saw heavy short covering. The key “outside markets” were in a bullish posture for copper as the U.S. dollar index was weaker and crude oil prices were higher. Copper bears still have the overall near-term technical advantage. However, a higher close on Friday would begin to suggest a market low is in place. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 335.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at this week’s low of 305.70 cents. First resistance is seen at Thursday’s high of 325.90 cents and then at 330.00 cents. First support is seen at 320.00 cents and then at 317.50 cents. Wyckoff's Market Rating: 3.0.
 
FOCUS: Small Gold Coin, Bar Will Be Only A Temporary Shortage
By Debbie Carlson of Kitco News
Thursday April 25, 2013 2:30 PM

(Kitco News) - Gold dealers were caught off-guard by the public’s rush to buy small coins and bars in the wake of one of the sharpest-ever drops in the price of gold in mid-April, as many dealers had only limited supplies on hand when demand surged.

That’s led to sharp rises in premiums over spot gold prices in many parts of the world, particularly in Asia and the Middle East as bullion dealers try to avoid completely running out of stock. The demand is strongest for the smallest-sized denominations, which are easier for the retail buyer to purchase.

The shortage in the small coins is a temporary phenomenon, gold market sources said, and represents more of a logistical problem, rather than tight mine supply.

Media reports all this week cited long lines outside gold dealers in several Asian countries and the Middle East as buyers showed up to purchase gold at reduced prices. Even though gold prices rebounded more than $100 an ounce from the April 16 low of about $1,321, values remain about $100 an ounce off the level where the metal traded prior to the price swoon. Premiums paid over the spot price shot up, reflecting the strong demand.

The demand is also seen in some of the Western country Mints. According to a Bloomberg story, the British Royal Mint sold over three times more gold coins in April so far this year compared to April last year. In the U.S., U.S. Mint sales of gold bullion coins so far in April are 196,500 ounces, the most since December 2009. Earlier this week the U.S. Mint said it was temporarily suspending sales of its one-tenth ounce gold bullion coins until inventories can be replenished. The U.S. Mint said demand for this size coin is up 118% versus the same time last year.

The U.S. Mint said other 22 karat gold bullion coins are available, including the American Eagle one ounce, one-half ounce and one-quarter ounce sizes. “Sufficient inventories of the 24 karat American Buffalo one-ounce gold bullion coins also exist,” the Mint said. “Once the United States Mint can strike enough one-tenth ounce gold bullion coins to satisfy anticipated marketplace demand, the coins will be put back on sale.”

Erica Rannestad, commodity analyst at CPM Group, said considering the Mint has other denominations for sale and that larger denominations of coins and bars are available, it shows that the current run on the small-sized coins and bars are a short-term logistical problem and not a wholesale supply problem.

Considering gold physical sales were slow before the price drop, dealers didn’t have a reason to keep high stocks of coins on hand, she said. Rannestad added that in India, one of the top gold purchasers globally, prior to the drop in gold prices, premiums for gold were very low and some were under the dealers’ and banks’ costs to have the gold delivered to them. That’s changed now.

“What we’re seeing now with stocks low and premiums rising is classic supply and demand. This just reflects a lull in on-hand supplies. There’s no shortage of annual supply,” she said.

Rannestad said CPM Group forecast mine supply to rise 6.4% this year as two large mines come on stream, with mine supply pegged at 75.6 million ounces, up from 71 million ounces a year ago.

PHYSICAL GOLD DEMAND USUALLY CYCLICAL

Peter Thomas, vice president, INTL FCStone Precious Metals North America, said demand for gold coins and bars is generally cyclical, and dealers will usually stock accordingly.

“Certainly months in the summer are slow. The pre-Christmas demand is staggering,” he said, noting that global events will also dictate demand.

The very small-sized coins and bars, which he said are colloquially called “teenies” because of their diminutive size compared to standard one-ounce coins and bars, are popular for gifts.

“You’ll see demand for the teenies pick up around Christmas. The tenth-ounces are good for gifts. They’re reasonably priced. Also five to 10 gram bars. We sell a lot of these…. With college graduation coming up, you’ll see demand pick up, too,” Thomas said.

In his view, the most popular teeny coins are the Canadian Maple Leafs and the American Eagles. Small Credit Suisse bars are also in demand.

“Generally speaking, most people want something that is recognizable around the world, and that usually is a one-ounce coin or bar. If you have one-ounce bar with Credit Suisse stamped on it, you can go to any bank anywhere and get any currency you want for it. It’s liquid, it’s recognizable. You receive it sealed in a blister pack with a certificate on it. What’s also important is the history. The U.S. Mint has never been forged or compromised. Regional Swiss banks are also very good,” Thomas said.

The U.S. Mint said of the American Eagle gold bullion coins, “the one-ounce gold bullion coins are the most popular with investors. Accordingly, we sell more one-ounce gold bullion coins than any other size. The one-tenth ounce size gold bullion coins are second most popular gold bullion coin that we sell.”

Because it takes time to go from extracting gold from the mine to processing the ore and then refining it enough to where it can be poured into bars or stamped into coins, it’s hard to speed up production when logistical snags hit. Rannestad said miners often have ore stockpiled that hasn’t been processed, so they can tap that when needed. But it still takes time to bring it to the market.

As it is, private mints are working around the clock, Thomas said.

In an earlier interview with Kitco News, Tom Power, president and chief executive officer of Sunshine Minting Inc., a global and domestic supplier of precious and base metal mint products, said the firm is working at near capacity to keep up.

“We are working 24 hours a day and are looking for ways in increase our production,” he said. “If our customers see another strong push for bullion, they could have problems meeting that demand.”

INSIGHT TO THE U.S. MINT OPERATIONS

Edmund Moy, chief strategist for gold-backed IRA provider Morgan Gold and a former director of the U.S. Mint, said there are reasons why the Mint sometimes has to suspend production of certain coin and ration coin sales. The U.S. Mint works through what they call “authorized purchasers” who then distribute the products to dealers.

"The suspension and allocation process began under my tenure as director of the Mint. We started it because unprecedented demand completely depleted our entire inventory. With nothing to sell to our Authorized Purchasers, we suspended sales until we could produce enough to sell again,” Moy said.

“In the meantime, APs continued placing orders. Once we produced significant volume, and if that supply was still short of the demand created by the AP orders, we would allocate (ration) the existing supply in proportion to the orders received. We would continue this over time until supply would catch up to demand, after which we would lift the allocation.”

Moy also gave insight to how the Mint produces its American Eagle and American Buffalo coins. The Mint procures plachets from its suppliers who vouch that the gold is newly mined U.S. gold and can meet the Mint’s quality standards since the U.S. government guarantees the quality, content, purity, and weight of each bullion coin produced.

The Mint can supplement the gold from suppliers with working stock, made from gold bars guaranteed to contain newly mined U.S. gold, and from gold coins from the prior year that did not sell and those which did not meet quality standards. From there, the coins are assayed, prepared, stamped, evaluated by quality control, packed, and shipped, he said.

While he was Mint director, Moy said, “we (ordered) planchets based on our demand forecasting models, which take into account ordering patterns, trends, and current orders. When we get this wrong, it is usually because of an extraordinary circumstance that could not be foreseen accurately. And because of the lead time of our supply chain, it may takes weeks to months to catch up."
 
Where are the Stops? Friday, April 26: Gold and Silver

Friday April 26, 2013 08:55

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.




June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,475.00 $1,458.00
$1,484.80 $1,450.00
**$1,500.00 **$1,426.30
$1,525.00 $1,411.50

May Silver Buy Stops Sell Stops
$24.50 $23.87
$23.835 $23.50
**$25.00 **$23.08
$25.25 $22.605
 
GOLDPREIS

COT-Report: Spekulanten fliehen aus Gold-Futures


Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies den geringsten Optimismus der Goldspekulanten seit Dezember 2008 aus. Damals führte die Lehman-Pleite auch bei Gold zu Panikverkäufen.

von Jörg Bernhard

Angesichts der markanten Goldpreiserholung war eine solche Entwicklung nicht unbedingt zu erwarten. Die Anzahl offener Kontrakte, der sogenannte Open Interest, stieg leicht an und legte in der Zeit vom 16. bis 23. April von 413.083 auf 415.074 Kontrakte zu. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es allerdings deutlich bergab. Sie brach nämlich von 141.929 auf 104.388 Kontrakte (-26,5 Prozent) regelrecht ein. Diese wachsende Skepsis war sowohl bei den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. Während sich die Netto-Long-Position der Großspekulanten im Berichtszeitraum von 128.882 auf 104.255 Futures reduzierte (-19,1 Prozent) wurde bei den Kleinspekulanten ein Rutsch von 13.047 auf lediglich 133 Kontrakte (-99 Prozent) registriert. Damit fehlt nicht mehr viel, damit die diese Gruppe von Marktakteuren mehrheitlich einen fallenden Goldpreis erwartet.

Goldfans können wieder aufatmen

Der im April zu beobachtende Ausverkauf setzte sich an den Goldmärkten nicht fort. Verschwörungstheoretiker vertreten ohnehin die Ansicht, dass es sich bei dem Rückschlag um eine konzertierte Aktion großer Notenbanken und Investmentbanken gehandelt haben könnte. Durch das gezielte Verletzen wichtiger Unterstützungszonen sollte eine Verkaufslawine ausgelöst werden. Diese führte dann zu einem massiven Vertrauensverlust hinsichtlich des vermeintlich sicheren Hafens. Die elf Jahre andauernde Hausse verwandelte sich in einen Bärenmarkt. Dass Goldinvestments riskanter sind als bislang gedacht, lässt sich besonders gut an der deutlich gestiegenen Volatilität ablesen. Der Gold-Volatilitätsindex VIX kletterte im April von 14 auf über 20 Prozent, bei der historischen 20-Tage-Vola war sogar eine Vervierfachung von 10 auf über 40 Prozent registriert worden.
 
Nachhaltig produzierter Kaffee gewinnt bei Tchibo an Bedeutung

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Kaffee- und Handelskonzern Tchibo setzt immer stärker auf nachhaltig produzierten Rohkaffee. Der Anteil von sozial- und umweltverträglich produziertem Kaffee am Gesamtsortiment erhöhte sich im vergangenen Jahr von 13 auf mehr als 25 Prozent, teilte die Tchibo-Holding maxingvest am Freitag in Hamburg mit. Mittelfristig will Tchibo vollständig auf nachhaltigen Rohkaffee umsteigen. Der Umsatz des Unternehmens erhöhte sich im vergangenen Jahr um ein Prozent auf 3,57 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen um neun Prozent auf 221 Millionen Euro. Tchibo gehört über die Holding vollständig der Hamburger Milliardärsfamilie Herz./egi/DP/fbr
 
RBS-KOLUMNE
Kupfer im Abwärtssog?


Viel spricht derzeit nicht für eine zeitnahe Trendwende.

Fallen Konjunkturdaten schlechter aus als vorab erwartet worden war, gerät häufig auch der Kupferkurs unter Druck. Kein Wunder also, dass das konjunktursensible Industriemetall in den vergangenen vier Wochen knapp 10 Prozent an Wert einbüßte. So entwickelte sich nicht nur im ersten Quartal das BIP in China – weltgrößter Kupfernachfrager – enttäuschend. Auch der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe blieb im März hinter den Erwartungen zurück.

Bären könnten Richtung vorgeben

Zwar ist nicht auszuschließen, dass der Kurs zeitnah wieder Boden gutmacht – beispielsweise, wenn der offizielle Einkaufsmanagerindex Chinas, der am 1. Mai veröffentlicht wird, positiv überrascht. Auf der anderen Seite weisen die Lagerbestände sowohl in Schanghai als auch in London ein hohes Niveau auf. Zudem haben sich Anleger an der COMEX in New York aktuell mit ungewöhnlich vielen Short-Positionen eingedeckt.

Kupfer: Bei 300 US-Cent könnte es spannend werden

Der Kupferpreis hatte sich in den vergangenen Jahren deutlich nach oben bewegt, zumindest bis Mitte 2011. Dann brach der lange Aufwärtstrend, anschließend ging es ins Dreieck hinein.

Bären geben Richtung vor – noch

Seitwärts pendelnd blieb der Kurs in einer enger werdenden Spanne gefangen – bis zum Ausbruch vor einigen Wochen. Seither läuft der Kurs des Industriemetalls steil abwärts – und nennenswerte Unterstützungen sind nur bei der psychologischen Marke von 300 US-Cent in Sicht. Verlangsamt sich hier die Abwärtsbewegung, könnte sich ein neuer Boden bilden. Der würde dann auch einen neuen Anstieg ermöglichen.

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26.04.2013 07:00 Uhr | DAF
Goldpapst :lol: Luitz: "Jeder Preis jetzt möglich"
Open in new windowLangfristig ist Günther Luitz weiterhin von stark steigenden Goldpreisen überzeugt, kurzfristig ist er sich nicht so sicher und wagt keine Prognose.

Vermögensschutz - oder Vermögensrisiko? - für Gunter Luitz von der Heidelberger Vermögensverwaltung und auch Betreiber einer Goldhandelshauses mit dem Namen Elementum ist das keine Frage: "Auch in zehn Jahren ist ein Kilo Gold immer noch ein Kilo Gold". Er geht von stark steigenden Preisen aus und führt dazu an, dass immer mehr Anleger sich für Gold interessieren, aber die Produktion damit kaum Schritt halten dürfte. An eine schnelle Lösung der Euro-Schuldenkrise glaubt er nicht.

Beim Inflationsargument ist er etwas zurückhaltender: "Die Inflationsraten werden höher als jetzt sein", aber eine Hyperinflation stehe nicht direkt vor der Tür. In seiner auf Edelmetalle spezialisierten Vermögensverwaltung ist Gold in den Depot hoch gewichtet, und seine Kunden haben die gefallenden Preise genutzt: "Viele haben aufgestockt." Langfristig Vermögensrisiken schließt er mit physischem Gold auf, aber kurzfristig ist er vorsichtiger geworden, und hält sich bei Prognosen bis zum Jahresende zurück: "Da sind so viele Derivate auf Gold im Markt, da ist jetzt jeder Preis möglich."

Zum DAF-Video http://www.daf.fm/video/goldpapst-luitz-jeder-preis-jetzt-moeglich-50161813.html
 
26.04.2013 07:31 Uhr | Redaktion
Anhaltend starke Investmentnachfrage trieb den Jahres-Durchschnittspreis für Silber nach oben

Das Silver Institute hat am 24. April 2013 seinen jährlichen Bericht "World Silver Survey" veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass vor allem die starke Investmentnachfrage dafür verantwortlich war, dass der Silberpreis mit im Schnitt 31,15 $ je Unze den nach 2012 zweithöchsten Stand aller Zeiten erreichte.

2012 stieg die gesamte Silbernachfrage um 9% von 1039,4 Mio. oz auf 1048,3 Mio. oz. Die Aufschlüsselung dieser Zahlen jedoch zeigt, dass die Erhöhung in erster Linie auf den Anstieg der Investmentnachfrage zurückzuführen ist. Denn während die industrielle Nachfrage nach Silber im Vergleich zu 2011 um 4,5% auf 465,9 Mio. oz sank und auch die Nachfrage in anderen Bereichen der Fabrikation mit Ausnahme der Schmucknachfrage zurückging, stieg das implizierte Netto-Investment um 21% von 132,2 Mio. oz im Jahr 2011 auf 160,0 Mio. oz im Jahr 2012.

Das implizierte Netto-Investment beinhaltet die physischen Investitionen in Silberbarren, die ETFs (Exchange Traded Funds) sowie die Anlageaktivitäten an der COMEX. Zuzüglich der Silber-Investmentnachfrage aus der Münz- und Medaillenproduktion ergibt sich eine gesamte Investmentnachfrage in Höhe von 252,7 Mio. oz, was rund einem Viertel der Gesamtnachfrage entspricht. Gegenüber den 250,3 Mio. oz des Vorjahres ist eine Steigerung zu verzeichnen, die zum einen dem starken Anstieg des Netto-Investments und zum anderen der trotz des Rückgangs von 118,3 auf 92,7 Mio. oz hohen Nachfrage aus Münz- und Medaillenproduktion zu verdanken ist.

Das Silberangebot 2012 in Höhe von 1048,3 Mio. oz konnte vor allem durch einen Zuwachs in der Minenproduktion gesteigert werden, welche von 757,0 Mio. oz auf 787,0 Mio. oz anstieg, während das Angebot in den Bereichen Netto-Regierungsverkäufe, Altsilber und Produzenten-Hedging einen Rückgang verzeichnete.
 
26.04.2013 09:00 Uhr | GoldMoney
Physische Goldnachfrage steigt steil


Nach den hochdramatischen Kursentwicklungen der letzten Woche hat sich der Goldmarkt in seit einigen Tagen wieder etwas beruhigt. Die Preise fallen nicht mehr dreistellig innerhalb eines Handelstages, sie steigen auch nicht mehr deutlich innerhalb kurzer Zeit. Marktoptimisten ließen sich sicherlich durch den kräftigen Kurssprung ausgehend vom 1.350 Dollar-Niveau ermutigen, das im Verlauf der wilden Verkaufswellen vor acht Tagen erreicht wurde. Auch wenn das Verweilen über der 1.400 $-Marke erbaulich ist, so macht der kurzfristige Kurs-Chart dennoch einen üblen Eindruck.

Doch so wie das Heilmittel gegen hohe Kurse hohe Kurse sind, so sind niedrige Kurse das Heilmittel gegen niedrige Kurse. In der letzten Woche kam es dann zu einem steilen Anstieg bei der Nachfrage nach physischem Gold (Münzen und Barren). Nach Angaben der FT sprechen erfahrene Händler aus Hongkong vom größten Nachfragesprung seit 30 bis 50 Jahren, und wie das Wall Street Journal berichtet, wird in Indien inzwischen ein Aufschlag von 10 $ auf den Spotpreis gezahlt, "ein vier bis fünfmal höherer Aufschlag, als er normalerweise bei Nachfragespitzen gezahlt wird", so ein indischer Trader. In den USA hat die US Mint allein diesen Monat schon 167.500 Goldmünzen abgesetzt, im April letzten Jahres waren es hingegen nur 20.000.

Wohin geht es also? Nach dem schweren Rücksetzer von letzter Woche wird es wohlmöglich eine ganze Zeit dauern, bis Gold (und Silber) wieder nach oben durchstarten. Nichtsdestotrotz haben sich die Fundamentaldaten hinter dem Goldpreisanstieg der letzten Jahre nicht geändert. Die entwickelten Länder leben nach wie vor über ihre Verhältnisse - was sich teils auch in unveränderlich hohen Handels- und Staatsdefiziten niederschlägt. Die asiatischen Zentralbanken und Privatsparer bleiben entschlossene Goldkäufer. Das Vertrauen in große Finanzinstitutionen bleibt kurzlebig und "eierschalendünn“.

Was auch den Schluss zulässt, dass diese Verkäufe übertrieben waren. Gold und Silber werden sich erholen.
 
28.04.2013 08:00 Uhr | Presse
Gold-Panik?

Als "Panikverkäufe" muss man die jüngste Kursbewegung beim Gold wohl beschreiben. Vermögensverwalter und erfahrene Händler wissen: Wenn einmal Panik ausgebrochen ist und sich die Märkte schnell bewegen, dann scheitert die "Anlagelogik" und das Geld fließt nur noch in eine Richtung. Das haben wir während der letzten beiden Handelstage bei den Gold-Long-Positionen in den Future- und ETF-Märkten gesehen. Der Verkauf wiederum drückt die Preise weiter nach unten, sodass diejenigen Inhaber, die auf Kredit handeln, dazu genötigt sind, ihre Positionen zu liquidieren. Resultat dieses Prozesses ist eine noch größere Anzahl an Verkäufen – wird es zu schmerzhaft, die gehebelten "Unter-Wasser-Positionen" zu halten, so liquidieren Händler ihre Positionen. Doch für Edelmetallinvestoren ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen: Diese Ereignisse stellen seltene Kaufgelegenheiten dar, die es pro Jahrzehnt nur einige wenige Male gibt.

In der jüngsten Verkaufswelle schlugen von allen Seiten Nachrichten und Ereignisse auf den Goldmarkt ein, die eine erhebliche Liquidation an der Comex und im Gold-ETF-Markt nach sich zogen. Das erste dieser Ereignisse war ein Bericht von Goldman Sachs, in dem das Unternehmen seine Prognose für die Entwicklung des Goldpreises herabstufte angesichts der glanzlosen Entwicklung infolge der Zypern-Krise sowie eines neuen Schwungs an enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA. Letzte Woche äußerte Goldman Sachs die Überzeugung, dass Gold seinen Höchstpreis bereits erreicht hatte und prognostizierte für die kommenden Jahre einen Rückgang des Preises auf 1.200 USD je Unze. Am Freitag dann schlug Mario Draghi vor, Goldverkäufe im Wert von 400 Mio. € von den zypriotischen Goldreserven sollen zur Deckung von Verlusten genutzt werden, die die Europäische Zentralbank durch die Notfallkredite an Geschäftsbanken Zyperns erleiden könnte.

Zusätzlich verstärkt wurde der Verkaufsdruck auf Gold durch die "Minutes“ der FOMC-Sitzung, die den Eindruck erweckten, dass es in den Reihen der Fed-Gouverneure zu keiner Einigung bezüglich der quantitativen Lockerung in den USA gekommen ist. George Soros änderte seine Meinung über Gold; Gold als sicherer Hafen existiert ihm zufolge nicht mehr. Der Goldman-Sachs-Bericht mit einem prognostizierten Goldpreis von 1.200 USD, der forcierte Verkauf von Gold durch Zypern sowie die Frage, wie lange die Fed die Geldmarkt-Lockerung noch weiterverfolgt - all das war für die Goldhändler zu viel. Berichte deuten darauf hin, dass der Verkaufsauftrag einer großen Investmentbank in Höhe von 124,4 Tonnen vergangenen Freitagmorgen zu einer Verunsicherung der Märkte geführt und damit den Rückgang ausgelöst hat. Die intensive Liquidation von Gold-ETFs, die vor zwei Jahren noch ein beliebtes Anlagethema waren, erscheinen jetzt wie ein Trade, der sich ausgespielt hat. Infolgedessen machte sich Panik breit und schon bald bewegte sich der Goldmarkt in Richtung Kapitulation.

Das hat der Goldmarkt jedoch keineswegs zum ersten Mal erlebt. Denken Sie nur an 2008: Damals sagte man uns, es gäbe keinerlei Grund mehr, Gold zu besitzen, es sei kein sicherer Hafen mehr und seine Hausse wäre vorüber. Kommt Ihnen das bekannt vor? Hauptgrund für den Einbruch des Goldes während dieser Panik war, dass Käufe von "Sicheren Häfen“ nicht mehr in Gold, sondern in US-Dollar stattfanden, was zur größten Rallye führte, die der Dollar je erlebt hat. In der Folgezeit erholte sich Gold von diesem Ausverkauf und erreichte neue Höchststände. Und was haben wir nun aus 2008 gelernt? Wir haben gelernt, dass es ein Fehler war, Gold gerade dann zu verkaufen, wenn es in Ungnade fiel und niedrig stand. Unserer Ansicht nach deutet der beschleunigte Rückgang, den wir im ersten Quartal 2013 beobachten konnten, darauf hin, dass wir uns in einer ähnlichen Kapitulationsphase befinden, da Anleger vorübergehend ihre Goldexposition verlassen.

Bei all den kurzzeitigen Schmerzen, die dadurch verursacht wurden, betrachten wir diesen Ausverkauf als Gelegenheit. All die Voraussetzungen, die Gold bis hierhin gebracht haben, bleiben unberührt. Der Anleihemarkt liegt nach wie vor bei negativen (Real-) Zinsen; Japan und die USA planen, die Welt in den kommenden zwölf Monaten mit einer Liquiditätsspritze von fast 2 Bio. USD zu überschwemmen; und nicht ein einziges G20-Land hat einen ausgeglichenen Haushalt. Während Marktkommentatoren Gold ein Ableben als Anlageklasse vorhersagen, dürften scharfsinnige Investoren erkennen, dass wir diese Umstände bereits in den vergangenen zwölf Jahren haben beobachten können.

Immer dann, wenn der "Papiermarkt" für Gold kapituliert hat, stellte dies eine Gelegenheit zum Kauf von Gold dar, die sich nur selten bietet. Trotz dieser Panikverkäufe an der Comex sowie an anderen "Papiermärkten" haben diejenigen Anleger, die in den physischen Goldmarkt investieren, ihre Vorteile aus dieser Preisaktion gezogen. Aussagen von Edelmetallhändlern suggerieren, dass ein starkes Kaufinteresse besteht, welches mit einer verzögerten Lieferung von Münzen und Goldbarren einhergeht. Die makroökonomische Lage beim Gold ist so stark wie eh und je und die Stimmung der Investoren hat nun ein negatives Extrem erreicht. Geduld zahlt sich aus - das haben wir alles schon erlebt.


© David Franklin
Quelle: www.sprottgroup.com/thoughts/articles/gold-panic/
 
27.04.2013 07:17 Uhr | Presse
Gold-Selloff: Nur eine Frage ist entscheidend

Letzten Freitag [12.04] war ich zu Gast bei einer (sehr kurzen) Diskussion im Morgenprogramm von BBC Radio Four, in der es um die zukünftigen Entwicklungen am Goldmarkt ging. Tom Kendall, Chef der Precious Metals Research bei Credit Suisse, meinte, Gold sei jetzt in der Bredouille. Ich argumentierte dagegen. Meine Wenigkeit behauptete also in einer landesweit gesendeten Radiodiskussion - und zwar an jenem Morgen, dem die zwei schlimmsten Handelstage, die Gold seit 30 Jahren hatte, folgten sollten - dass das Edelmetall immer noch eine gute Investition sei.

Ist es das?

Ich bin weiterhin der Meinung, dass das, was ich im Radio sagte, immer noch zutrifft. Auch nach zwei Tagen heftiger Blutverluste am Goldmarkt und nach zwei Tagen tiefgründiger Ursachenforschung glaube ich, dass letztendlich allein die folgende Frage für die zukünftige Entwicklung beim Gold entscheidend ist:

“Hat sich die Ausrichtung der globalen Geldpolitik grundlegend geändert, oder sind solche Änderungen absehbar; und geht die Phase der “quantitativen Lockerungen“ und der extrem niedrigen Zinssätze ihrem Ende zu?“

Falls sich diese Fragen mit "Ja" beantworten lassen, dann hat Gold weiterhin Probleme. Lautet die Antwort “Nein”, dann wird es zurückkommen.


Gründe für Gold

Ich besitze und empfehle Gold als essentielle "Selbstverteidungsanlage“ nicht aufgrund der Chart-Muster des Goldkurses, der Meinung Goldman Sachs‘ oder der Hochzeitssaison in Indien, sondern aufgrund der Diagnose, dass sich die globale Fiat-Geld-Wirtschaft selbst Schachmatt gesetzt hat. Nach 40 Jahren unablässiger Papiergeldexpansion, und insbesondere nach 25 Jahren globalen Bubble-Finanzwesens unter Führung der Federal Reserve, herrschen im Weltfinanzsystem jetzt so massive Verzerrungen, dass kein(e) Mächtige(r) es wagen würde, den Geldhahn abzudrehen und die Marktkräfte ihre Arbeit verrichten zu lassen. Und das würde heißen, dass die Preise für Kredit und Risiken sich am Umfang der realen Ersparnisse sowie am Potential realer Ertragsschöpfung orientieren und nicht an den Wünschen unserer monetären Zentralplaner.

Seit einem halben Jahrzehnt halten alle großen Zentralbanken ihre Zinssätze bei null und drucken gewaltige Mengen Bankenreserven, und zwar aus einem Grund: Das System ist weit aus den Angeln geraten, und niemand möchte, dass sich der Markt an einer Korrektur dieser Zustände versucht.

Es gibt zwei Möglichkeiten (auf die ich genauer in meinem Buch eingehe): 1.) Diese Politik wird beibehalten und sogar noch forciert. Dies wird im Endergebnis zu steigender Inflation und einem Zusammenbruch des Papiergeldsystems führen. 2) Diese Politik wird verworfen und die Auflösung der Ungleichgewichte durch Marktkräfte wird zugelassen.

Gold ist hauptsächlich eine Absicherung gegen Szenario 1) aber auch im Szenario 2) würde es nicht auf null fallen. Bislang sehe ich kaum Hinweise darauf, dass die Zentralbanker vorhaben, von 1) zu 2) zu wechseln. Trotzdem müssen wir immer bedenken, dass der Markt schlauer ist als wir und seine Ohren näher am Boden hat. Wie ist also die Indizienlage? Worauf könnte sich diese Annahme gründen?


Zypern und die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion

Losgelöst betrachtet, waren die Ereignisse in Zypern nicht wirklich günstig für Gold. Was aber nicht daran liegt, dass die Inselnation vielleicht ein ganz klein wenig Gold an den Märkten verkaufen könnte, sondern daran, dass sich die EU-Herrscher anstatt für Bailout und Reflation für Liquidation und Deflation entschieden haben. Die große Bank Zyperns wird liquidiert. Sie wird nicht gerettet oder “rekapitalisiert“, so wie es bei den schlechten Beispielen RBS, Northern Rock und der Commerzbank der Fall war, oder aber indirekter - und zwar durch schamlose Re-Liquifizierung - bei Goldman Sachs, Morgan Stanley, Citibank sowie zahlreichen anderen Großbanken.

Seit 3 Monaten schrumpft die Bilanz der EZB, sie wächst nicht. Den Einlegern der Banken der Euro-Zone (und sogar der EU) wird zu verstehen gegeben, sie sollten in Zukunft nicht darauf vertrauen, dass der nominale Wert ihrer Bankeneinlagen durch unbegrenztes Gelddrucken oder unbegrenzte Transfers von den Steuereinnahmen anderer Länder geschützt ist. Das ist ein Vorstoß in Richtung monetärer Vernunft und das ist negativ für Gold. Dieser Schritt dürfte den Risikoaufschlag für Papiergeld geringfügig verringern.

Sollte diese Maßnahme wegweisend für die Absichten der globalen monetären Bürokratie sein, dann dürfte Gold in der Tat in der Bredouille sein. Das sehe ich aber nicht kommen. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, halte ich es für viel wahrscheinlicher, dass Japan das neue Vorbild für die zukünftige Geldpolitik der Zentralbanken ist: aggressive Abwertung von Fiat-Geld, ein letzter verzweifelter Versuch, die Wirtschaft mit allen verfügbaren geldpolitischen Hebeln in die Höhe zu prügeln. Auch die EU-Bürokratie wird sich wenig prinzipientreu in der Frage harter oder weicher Währungspolitik zeigen, wenn der auf der Trage eingelieferte Patient eben kein europäischer Winzling wie Zypern oder auch Griechenland ist, sondern einer von den großen Jungs, also Spanien, Italien, Frankreich (das letztere gilt schon seit einiger Zeit als der große zukünftige Krisenherd der Währungsunion). Die Telefondrähte in Draghis Büro werden sofort heiß laufen. Ich habe beim besten Willen nicht den Eindruck, dass gerade in Europa die Tage der “quantitativen Lockerungen" gezählt sein könnten.

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28.04.2013 07:45 Uhr | Manfred Gburek
Schutz vor dem Kollaps der Währungen

Als der Spekulant und Buchautor André Kostolany nach dem Crash vom Oktober 1987 gefragt wurde, wie viel Geld er dabei verloren hätte, antwortete er: "Nichts, ich habe ja nicht verkauft.“ Daran musste ich in den vergangenen Wochen mehrfach denken, nachdem der Goldpreis abgestürzt war und sich anschließend erholt hatte. Wer nun einwendet, 1987 seien Aktien betroffen gewesen, zuletzt dagegen Gold, und das könne man doch nicht so einfach vergleichen, dem halte ich entgegen: In beiden Fällen haben die Gesetzmäßigkeiten der Börse funktioniert. Sie scheren sich nicht darum, womit gerade spekuliert wird. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, ganz egal, ob es mit rechten Dingen zugeht oder nicht, ob nur spekuliert oder auch manipuliert wird.

Wie wir heute wissen, war während der heißen Phase der Goldpreisschwankungen Mitte April viel Manipulation im Spiel. Ich hoffe, Sie haben sich dadurch nicht allzu nervös machen lassen. Halten Sie es stattdessen einfach mit einem anderen Spekulanten, Marc Faber. Der antwortete, nachdem der Goldpreis am 15. April vorübergehend in den freien Fall übergegangen war, im Fernsehsender Bloomberg TV auf die Frage, wie tief der Preis noch fallen könne: "Auf 1300 Dollar.“ Er schob allerdings nach: "Bei so starken Preisschwankungen sollte man stets einen ausreichenden Betrag an Cash haben, weil es immer wieder Kaufgelegenheiten geben wird. Und wenn man Cash hat, kann man zu niedrigen Preisen einsteigen. In einem solchen Umfeld ist auch Geduld sehr wichtig.“

Cash in Form von Geld auf dem Konto einschließlich Geduld, wie vereinbart sich das mit Emotionen, die zwangsläufig ins Spiel kommen, sobald etwas derart Außergewöhnliches geschieht wie der Absturz des Goldpreises im April? Es vereinbart sich gar nicht, und das ist leicht zu begründen: Emotionen wie die an der Börse vorherrschenden, in erster Linie Angst und Gier, sind irrational. Dagegen handelt es sich bei der Steuerung von Geld, Gold und Wertpapieren um eine rationale Tätigkeit. Und auch wenn der Geduld von so mancher Seite irrationale Elemente angedichtet werden, geht sie letzten Endes doch immer rational vom Verstand aus.

Wenn Sie als Anleger Ihre Emotionen im Zaum halten wollen, beginnen Sie damit am besten, indem Sie immer einen bestimmten, auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmten Anteil in Cash als Reserve vorhalten. Das lässt Sie zwar nie zu hundert Prozent an interessanten Preis- oder Kursentwicklungen teilhaben, bringt aber mindestens die drei folgenden Vorteile mit sich: Erstens sind Sie bei plötzlichem Geldbedarf nicht gezwungen, einen Teil Ihrer Wertpapiere, Edelmetalle oder sonstigen Vermögensgegenstände zu verkaufen, zweitens können Sie Gelegenheiten wahrnehmen, die Ihnen die Börse nahezu täglich bietet, oder alternativ bestehende Positionen bei temporären Abwärtsbewegungen aufstocken, und drittens - siehe oben - kann eine Geldreserve auf dem Konto extrem beruhigend wirken.

Für weitere Beruhigung sorgt das Verteilen des Geldeinsatzes über mehrere sogenannte Asset-Klassen, im Wesentlichen Edelmetalle, Aktien, Immobilien, Tagesgeld und Anleihen, Letztere allerdings nicht gerade jetzt - womit wir beim Timing und damit auch bei der hohen Kunst der optimalen Kombination von Asset Allocation (Verteilung über verschiedene Anlagen) und zeitgerechter Geldanlage wären. Wer sie beherrscht, gehört zu den ganz wenigen, die es verstehen, Geld nachhaltig aus Geld zu machen - eine verschwindend kleine Minderheit.

Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, die Zugehörigkeit zu dieser Minderheit anzustreben. Dafür bieten sich nach dem Preissturz besonders Gold sowie zum Teil auch Silber, Platin und Palladium an. Haben Sie diesbezüglich bereits reichlich in Münzen und Barren investiert, ist zu überlegen, ob nicht zusätzlich Gold- und Silberaktien infrage kommen - starke Nerven vorausgesetzt, denn die Kursschwankungen fallen in diesem Sektor erfahrungsgemäß recht kräftig aus.

Eine einfache Methode bei der Auswahl passender Aktien besteht darin, dass Sie den Index XAU zu Hilfe nehmen. Klicken Sie dieses Kürzel zum Beispiel auf der Internetseit kitco.com an. Darin sind 16 Aktien enthalten, von führenden Nordamerikanern wie Barrick, Goldcorp und Newmont bis zu den großen Südafrikanern Anglogold, Gold Fields und Harmony, außerdem die interessanten Spezialitäten Royal Gold, Silver Wheaton und Yamana sowie einige andere. Unter den Aktien gibt es welche, die sich besser als der XAU entwickeln. Sie können sie ermitteln, indem Sie ihre relative Stärke durch Kursvergleiche zwei oder drei Monate zurückverfolgen. Erfahrungsgemäß dürften diese Aktien beim nächsten allgemeinen Kursaufschwung zu den Favoriten gehören.

Falls Ihre Bank oder Ihr Broker keine Verbindung zu einer Börse in den USA oder in Kanada unterhält, können Sie die Edelmetallaktien auch in Deutschland kaufen. Hier empfiehlt es sich wegen der engeren Märkte in der Regel, die Kurse zu limitieren. Die meisten Umsätze dieser Aktien finden hierzulande in Frankfurt und bei Tradegate statt, einem Ableger der Deutschen Börse. Währung ist dann der Euro. Neben der Währungsumrechnung ist die Zeitverschiebung zu beachten: Die deutschen Kurse spiegeln bis zum frühen Nachmittag unserer Zeit neben Angebot und Nachfrage die Entwicklung des Vortags an den nordamerikanischen Börsen wider, danach die dortige Entwicklung vom selben Tag.

Für Edelmetalle und ihre Aktien - alle anderen Wertpapiere auch - gilt gleichermaßen: Obwohl das in Währungseinheiten, hier also in Euro, gemessene Schwankungsrisiko wie im April vorübergehend immens sein kann, sollte gewährleistet sein, dass die Anlage auf absehbare Zeit unter dem Strich einen Gewinn abwirft. Absehbare Zeit, das kann ein Jahr, das können abhängig von der persönlichen Finanzplanung indes auch drei, fünf oder zehn Jahre sein. Das bedeutet: Im Fall von Fehlern beim Timing, wie sie zuletzt besonders vielen Anlegern unterlaufen sind, sollte es nach menschlichem Ermessen möglich sein, dass bei der Liquidation am Tag x ein Betrag herausspringt, der real mindestens über dem Einsatz liegt.

Warum ist das beim Gold zu erwarten? Weil, wie in den vergangenen Monaten immer wieder betont, die weltweiten Experimente mit den Staatsschulden und folglich mit den Währungen auf dem Umweg über eine extrem lockere Geldpolitik zum Kollaps der Währungen führen werden. Das heißt, in absehbarer Zeit werden diese, wie viele Beispiele aus den vergangenen Jahrhunderten bewiesen haben, ihrem inneren Wert zustreben, und der wird - im Gegensatz zu Gold, aber auch zu manch anderen Sachwerten - bei Null liegen.


© Manfred Gburek
www.gburek.eu
 
26.04.2013 19:28 Uhr | Markus Blaschzok
Gold in USD unterbewertet wie 1969

Mittel- und langfristig ausschlaggebend für die Entwicklung des Gold- und Silberpreises ist die Geldmengenentwicklung der einzelnen Fiat-Währungen. Durch QE 4 stieg die Geldbasis seit dem Vorjahr um +13,4% an. Diese am engsten gefasste Geldmenge durchschlug in diesem Monat erstmals die Marke von 3.000 Mrd. US-Dollar. Vor dem Crash von 2008 hatte dieses Aggregat lediglich ein Volumen von etwas mehr als 800 Mrd. US-Dollar, was einem Anstieg von 275% entspricht. Genau diese Geldmenge kann und wird zu einem starken und schnellen Anstieg der Konsumentenpreise führen. M1 und M2 steigen aufgrund der schlechten Wirtschaftslage seit 2008 weniger schnell an. M1 war seit Jahresanfang sogar leicht rückläufig und M2 stieg nur minimal.

Der wahrscheinliche Grund, dass man die Veröffentlichung der Geldmenge M3 einstellte, war sicherlich nicht der, um eine Inflation im Markt zu verstecken, sondern um bei einer Kontraktion dieser Geldmenge, die kaum vermeidbar sein wird, eine deflationäre Panik zu verhindern. Gold erreichte bei 1.320 USD je Feinunze die niedrigste Bewertung zum US-Dollar seit Januar 1969. Damals betrug der Goldpreis 37,7 US-Dollar je Feinunze! (Die detaillierten Charts finden Sie in der Premium-Ausgabe.) Der Glaube, Gold wäre überbewertet, ist auch aus dieser Sicht nicht haltbar. Die aktuell niedrigste Bewertung seit 40 Jahren ist ein deutliches Zeichen der Manipulation dieses Marktes und zeigt, welches Potenzial noch im Goldpreis steckt.

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Die Euro-Geldmenge M3 ist seit letztem Sommer fast unverändert und weist aktuell noch eine jährliche Steigerungsrate von 2,6% auf. M2 stieg zum Vorjahr immerhin noch um 4,2% und M1 um 7,1%. Die EZB dürfte bald auf die Bühne treten, um eine Kontraktion zu verhindern. Die Zinssenkung ist nach diesen Daten überfällig und sicher, wenn man den Kollaps verhindern will. Dass die jährliche Preissteigerungsrate nach dem HVPI im Euroraum auf 1,9% im März gesunken ist, nachdem diese im Vormonat noch 2% betrug, ist letztlich der gekonnten Drückung der Edelmetalle und somit aller anderer Rohstoffe zu verdanken. Unterdessen baut sich im Kessel immer mehr Druck auf und es ist wahrscheinlich, dass man in Kürze etwas Dampf in Form steigender Preise ablassen muss, um eine Explosion zu verhindern.

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Technische Analyse zu Gold

Der Goldpreis bildete heute um 16:45 Uhr ein doppeltes Hoch im Intraday-Chart aus und erreichte mit 1.483 USD nicht mehr die Spitze aus dem asiatischen Handel der letzten Nacht bei 1.486 US-Dollar. Da der Preis in dieser Woche um über 100 US-Dollar schnell anstieg und die Oberseite des Aufwärtstrends bereits durchschlug, sorgte dies für Gewinnmitnahmen am Markt. Das doppelte Top gab ein ideales Exit-Signal für kurzfristige Trader. Binnen einer Stunde fiel der Preis unter Gewinnmitnahmen und ausgelösten Stop Loss Orders um über 30 USD in die Tiefe, wurde aber von einer neuen steileren Aufwärtstrendlinie aufgefangen. Hält diese Marke bei 1.450 USD nicht, wartet als Nächstes die Unterstützung bei 1.430 USD.

Nachdem der Crash gerade einmal zwei Wochen her ist, ist es eher unwahrscheinlich, dass der Preis diese Marke dann nicht halten kann und weiter auf 1.395 USD abrutscht. Die nächsten Wochen werden weiter sehr volatil bleiben und man sollte, solange der Preis steigt, die Stop Loss Marken sukzessive nachziehen, um in einem plötzlichen Abverkauf binnen Minuten nicht unter die Räder zu kommen.

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26.04.2013 13:00 Uhr | Robert Schröder
Goldminenaktien - Der Crash bietet historische Chancen!

In den letzten Tagen wurde in den Medien lang und breit über den Crash am Edelmetallmarkt berichtet. Gründe, Ursachen und mögliche Szenarien für jede Weltanschauung lassen sich zu Hauf finden und diskutieren. Die zentrale Frage, die aber vor allem Minenaktien-Fans brennend interessiert, lautet: Wie weit fallen die Minen noch? Wo ist der Boden? Und kann ich jetzt eventuell ein Schnäppchen machen?

Rückblickend habe ich den jüngsten Einbruch des HUI konkret nicht kommen sehen, auch wenn ich zwischendurch Ende Januar die 250 Punkte Marke erwähnt und skizziert, jedoch nicht weiter konsequent verfolgt hatte.

Zitat aus meiner letzten Analyse vom 6. März: "Auch wenn mein Prognosepfeil dann steil Richtung 600 deutet, sollte niemand ernsthaft versuchen direkt ins fallende Messer zu greifen! Wir brauchen erst ein bullisches Umkehrmuster bzw. zumindest eine Stabilisierung, bevor wir sagen können: "Das war’s!". Vorher würde ich nichts machen. Lassen Sie den Markt sich "auskotzen" und warten einfach mal ab, was an den beschriebenen Kursniveaus geschieht."

Es gab kein Umkehrmuster. Dafür sahen wir einen waschechten Crash, der dem in 2008 in nichts nachsteht. Aber wie nach jedem Ausverkauf, gibt es auch jetzt wieder Chancen.

Folgende Argumente sprechen meiner Meinung nach jetzt aber dafür, dass Gold- und auch Silberminenaktien "unten" waren nun wieder kaufenswert sind:

• 1. Der RSI auf Wochenbasis war zeitweise schon bei 16 und deutet auf einen komplett ausgebombten Markt hin. Selbst im Oktober 2008 wurde hier lediglich ein Wert von 25 erreicht!

• 2. Punktemäßig ist die seit September 2011 laufende Abwärtsbewegung vergleichbar mit der in 2008. Bei 269 Punkten sind die Wellen A und C (grün) gleich lang. Die internen Wellen A und C (blau) sind bei 264 gleich lang. Das Tief am 17. April wurde mit 256,20 Punkten gehandelt. Bessere Wellenverhältnisse auf so großer Zeitebene gibt es bald nicht!

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• 3. Auch die Bollinger Bänder sollte man sich bei solch extremen Bewegungen einmal genauer ansehen. Ich hatte sie beispielweise im September 2012 als zusätzliches Argument herangezogen, dass die damalige Kursrally des HUI auf wackligen Beinen steht.

Immer wenn die Kurse aus dem Bollinger Band hinausspringen, egal, ob nach oben oder nach unten, erreicht eine Trendbewegung wenig später ihre maximale Ausdehnung. Im Wochenchart ist der HUI Mitte April aus dem Bollinger Band nach unten herausgerutscht! Mit dem gestrigen Schlusskurs notiert der HUI jetzt wieder knapp innerhalb des Bandes.

• 4. Der HUI ist in eine horizontale Unterstützungszone zwischen 292 und 258 Punkten eingetaucht. Bisher wurde dieser Bereich verteidigt.

• 5. In Kombination mit der unteren Trendkanallinie und dem langfristigen Aufwärtstrend, der nicht direkt getestet wurde, aber bisher gehalten hat, kommt auch von dieser Seite eher grünes Licht.

http://goldseiten.de/artikel/169398...rash-bietet-historische-Chancen-.html?seite=2
 
Gold Survey: Majority Of Participants See Higher Gold Prices Next Week

Friday April 26, 2013 12:08 PM

Following this week’s surge in gold prices, the majority of analysts in the weekly Kitco News Gold Survey expect prices to continue to rise.

In the Kitco News Gold Survey, out of 35 participants, 24 responded this week. Of those 24 participants, 14 see prices up, while eight see prices down, and two see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Many of the participants were encouraged by the unprecedented demand in the physical gold market and the influence that’s had on lifting benchmark futures prices. Because of the $100-plus an ounce rebound from last week’s lows, they see values marching higher.

“(I expect the) continuation of (a) recovery rally after (an) extreme and abnormal sell-off. The reaction of the physical market to the sell-off suggests that, far from a capitulation signaling the end of the bull market, demand remains very powerful,” said Adrian Day, president, Adrian Day Asset Management.

There others who are bullish, but said the speed of the rallies should be watched carefully. “I remain short-term positive, but get nervous at the $1,520-$1,530 level, if we get there quickly,” said Mark Leibovit, editor of the VR Gold Letter.

Those who see prices weaker said the strong bounce off of last week’s lows isn’t sustainable. “I’m bearish for next week. I see prices going back down to $1,425. We had a nice run-up, but now we’re liquidating,” said Adam Klopfeinstein, market strategist with Archer Financial Services.

The few participants who were neutral or expected range-bound prices said the market might just be in a holding period for the time being.

“The physical buying that has alleviated pressure on the paper gold markets, including the G-Sax (Goldman Sachs) retreat, will probably slow down due to speculative, margin long positions entering the futures and forward market leaving them exposed for a mini-short raid less pronounced and less orchestrated than the last bloodbath,” said Bill Goldman of 3GF Corp.

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Gold Could Be the Star of the New Emerging Market Age

Friday April 26, 2013 15:45

Physical buyers of gold around the world rushed in to purchase the yellow metal this week after it had plunged to its lowest levels since February 2011.

The 17% plunge in nearby gold prices during April unnerved gold holders to say the least, but it shook out a big batch of weak longs—including holders of exchange-traded funds. But, while the trend in ETF liquidations is a negative indication for gold demand from Western speculators, new consumers are stepping in to take the reins of the gold bull market.

Emerging market nations, especially in East Asia continue to boast the strongest and healthiest economies in the world. While global GDP levels remain sluggish, emerging market nations including India and China remain the bright spots. The International Monetary Fund recently trimmed its 2013 global GDP forecast to 3.3%, as advanced economies remain sluggish with an overall 1.2% output rate seen. But, the IMF forecast emerging and developing economies growth at a 5.3% pace this year.

As aging developed economies move forward with the strangle-hold of debt and deficit, there will be slow growth issues for years to come in many older industrialized nations. It is the younger developing nations that are storming the global economic scene, and which are poised to help drive global growth forward in a new emerging market age.

Along with that emerging market growth comes the world's largest populations with China at around 1.3 billion and India near 1.2 billion. Within those populations, economic advances are leading to a rising and growing middle class with newfound wealth. These trends are set in place and will only grow and expand in the years ahead. Both China and India have a cultural affinity for gold, which is deeply entrenched in their historic civilizations. Currently, China and India account for 50% of the world's gold demand.

As those countries' middle class grows in size and wealth, so will their ability to buy physical gold as a method of capital preservation, a signal of their status in the newly minted middle class and for wedding dowries and other family savings.

Along with the rising emerging market consumer demand for gold, an increase in emerging market central bank demand has been seen. In a major structural shift, central banks are now global buyers of gold instead of global sellers as they were as early as a decade ago. China, India, Russia, Mexico, Brazil and South Korea have been large central bank buyers of gold in recent years, according to the World Gold Council.

What does this all mean? There are large structural shifts in place for the gold market. The market may be shifting from Western-centered demand to Eastern-centered demand. Looking ahead in the years to come, it may well be the East that captures the global economic power and status. For gold that will bode bullishly as these citizens pour new wealth into a traditional store of wealth.

Western gold traders and investors need to think long term. Physical gold is a long-term market. Don't be unnerved by short-term gyrations. Have a plan; understand your goals and your portfolio allocation.

More exchange traded fund liquidations could be ahead. "Gold ETP outflows have continued, hitting 150 (metric tons) so far in April, bringing year-to-date outflows to 310 tonnes. This compares to net inflows of 279 (tons) in 2012," wrote Barclays analysts in a metals market outlook research note to clients. "Continued ETP outflows remain a key downside risk to prices in the near term and are on track to mark a fresh record high, surpassing the weakness in February," Barclays added.

Taking a look at the daily chart for New York Comex June gold futures, the market has posted a strong rebound—driven in large part by bargain hunting and physical demand. The gold contract has retraced nearly 61.8% of its recent plunge since the April 12 high. The $1,472 barrier will be an important near term level to watch.

The bulls would like to see the market climb firmly back above $1,472. If that occurs in the days ahead it would open the door for a retest of the sell-off starting point, or in this case the April 12 high at $1,564.

If, however, the 61.8% Fibonacci retracement holds firm, the gold market could be in for a little more pressure or consolidation near term.

But, for longer-term gold holders, don't mind the short-term zigzags and fluctuations; a new age is rising from the East, which has broad positive implications for gold in the years ahead.

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That was quick: Gold back as traders turn decidedly bullish
Precipitous drop in precious metal's price, plus global economic worries, sets stage for big rally

Apr 27, 2013 @ 9:53 am (Updated 11:17 am) EST

Gold traders are the most bullish in a month after mints around the world said demand for bullion coins is surging and central banks added to reserves even as prices slumped the most in three decades.

Fifteen analysts surveyed by Bloomberg expect prices to rise next week, 11 were bearish and three were neutral. Sales of gold coins from the U.S. Mint are poised for the biggest month since December 2009 and the U.K. Mint said purchases tripled in April. Russia and Kazakhstan boosted reserves for a sixth month as stockpiles across central banks climbed to an eight-year high, International Monetary Fund data show.

Gold tumbled into a bear market April 12 and by the end of the following session had retreated 14 percent, the biggest two- day drop since 1983. The slump highlighted some investors' loss of faith in the world's traditional store of value, even with nations still engaged in unprecedented money printing. The acceleration in demand for physical bullion since then signals the change isn't universal.


“Lower prices are bringing back long-term holders,” said Adrian Day, who manages about $160 million of assets as president of Adrian Day Asset Management in Annapolis, Maryland. “All the reasons people were buying gold over the last few years remain intact, particularly the global monetary expansion and currency debasement.”

World War

The metal fell 13 percent to $1, 458.55 an ounce in London this year. Unless it rallies by the end of December, gold will have its first annual decline since 2000, halting the longest winning streak since the end of World War I. The Standard & Poor's GSCI gauge of 24 commodities dropped 3.8 percent since the start of January, the MSCI All-Country World Index of equities rose 7.3 percent and a Bank of America Corp. index shows Treasuries returned 0.6 percent.

The U.S. Mint said April 23 it suspended sales of the smallest gold coins after demand more than doubled. The mint sold 196,500 ounces through April 24, from 62,000 ounces in March, data on its website show. Demand “shows no signs of abating,” Shane Bissett, director of bullion and commemorative coin at the U.K.'s Royal Mint, said April 24.

Standard Chartered Plc said April 23 its physical gold sales to India exceeded the previous record by 20 percent and UBS AG said the same day its flows there are near the highest since 2008. Trading in the Shanghai Gold Exchange's benchmark contract was more than four times last year's daily average every day since April 16.

Central Banks

Some central banks probably will take advantage of lower prices, according to the London-based World Gold Council. Russia boosted its holdings, the seventh largest in the world, by 4.7 metric tons to 981.6 tons in March and Kazakhstan's reserves climbed 1.2 tons, IMF data show. Central banks will buy as much as 550 tons of gold this year after boosting holdings by 534.6 tons last year, the most since 1964, the council estimates.

“The emerging countries' central banks are quite good timers of the gold market,” said Marcus Grubb, the managing director of investment research at the council. “Although they are looking at the longer-term time horizons, they do look for opportunities to purchase when it's most favorable.”

There has been an almost doubling of sovereign debt to $22.9 trillion since 2008 as nations from the U.S. to the U.K. to Japan sought to stimulate economies. The IMF cut its 2013 estimate for world growth four consecutive times.

Trading Commission

Hedge funds have also got more bullish on gold, raising their bets on higher prices for two consecutive weeks, data from the U.S. Commodity Futures Trading Commission show. Wagers are now the highest in more than a month, reaching 61,579 futures and options by April 16.

Investors in exchange-traded products backed by gold cut holdings by 6.3 percent since the start of April, heading for a record monthly drop by tonnage, data compiled by Bloomberg show. The ETPs own 2,294.5 tons valued at more than $108 billion, from a record 2,632.5 tons in December. Assets in the SPDR Gold Trust, the biggest fund backed by bullion, are the lowest since September 2009.

Goldman Sachs Group Inc. closed its recommendation to sell gold on April 23, while saying bullion may have further to drop. The bank predicts prices will fall to $1,390 in 12 months.

Among other commodities, copper traders were bullish for the first time in five weeks and sugar, soybean and wheat traders were bearish.

Metal Exchange

Twelve of 22 copper traders anticipate prices will rise next week, five predicted a drop and five were neutral. The metal for delivery in three months, the London Metal Exchange's benchmark contract, slid to the lowest since October 2011 this week and is 11 percent lower since the start of the year.

Fourteen of 31 analysts surveyed expect corn to rise next week, while 13 said the grain will drop. Sixteen traders were bearish on soybeans and nine were bullish. Fourteen predicted falling wheat prices, with 12 expecting a gain. Corn retreated 11 percent on the Chicago Board of Trade this year, soybeans dropped 2 percent and wheat declined 11 percent.

Seven of 11 people surveyed expect raw sugar to weaken, with two bullish and two neutral. Futures fell 11 percent this year on ICE Futures U.S. in New York.

The S&P GSCI gauge of commodities dropped 5 percent since the start of April, heading for the biggest monthly decline since May. Silver, corn, gold and nickel led the retreat.

“To get a big commodity rally you need economic growth expectations to be revised higher,” said Matthew Lehmann, a global strategist at JPMorgan Chase & Co.'s asset allocation team in London. “It is difficult to get really bullish relative to other asset classes when growth expectations are being revised down. That's a difficult environment for commodities.”

--Bloomberg News--
 
Big banks cut gold forecasts, but stampede slows
A survey of Street predictions shows a streak of optimism


By Myra P. Saefong, MarketWatch

SAN FRANCISCO (MarketWatch) — Big banks joined in on the rush to cut price forecasts over the last two weeks, driving prices lower along the way. But that stampede is showing signs of a slowdown — and maybe even a bottom for prices.

Gold’s already-falling prices were kicked lower when Goldman Sachs slashed its average price forecasts April 10 and recommended a short Comex gold position for its clients. That set off a $140 one-day drop, its worst since the early 1980s. Now there are some hints gold, which closed Thursday at $1,462 an ounce, may have already traded at the lowest levels it’ll see this year.

On Tuesday, Goldman Sachs said it was time to close out those gold shorts it recommended for clients less than two weeks earlier. Futures prices then tallied a gain of almost 4% on Wednesday and Thursday.
Gold price forecasts
In U.S. dollars per ounce, annual averages
Forecaster 2013* 2014
HSBC 1,700 1,720
Bank of America Merrill Lynch 1,670 1,838
Deutsche Bank 1,637 1,810
Credit Suisse 1,580 1,500
Citi 1,555 1,435
Sharps Pixley 1,545 1,750
Goldman Sachs 1,545 1,350
Morgan Stanley 1,487 1,563
Barclays 1,483 1,450
Credit Agricole 1,480 1,318
*2013 forecasts listed from highest to lowest
Source: MarketWatch

A MarketWatch survey of 10 forecasts shows all predictions for average prices this year are above the current gold prices. Just over half of the 2014 price predictions are above current prices.

HSBC is the most optimistic for this year, with a target of $1,700. Bank of America/Merrill Lynch is not far behind, forecasting gold will average $1,670 this year.

The MarketWatch survey shows that Mitul Kotecha, Credit Agricole’s head of foreign exchange strategy, has the lowest price predictions, forecasting average prices of $1,480 for 2013 and $1,318 for 2014.

“We expect to see higher U.S. bond yields and a firmer U.S. dollar into 2014, which should maintain the downward pressure on gold prices into next year given the strong influence of both of these variables on the gold prices,” Kotecha said in an email.

But he also said the pace of gold price declines is likely to slow next year “as speculative and exchange-traded-fund selling slows and physical demand picks up at cheaper levels.”

Edmund Moy, chief strategist at Morgan Gold, which offers gold coins to include in IRA retirement plans, said the average gold price definition varies by each institution. When he was director at the U.S. Mint, the London spot price was the benchmark.

On Thursday, the London P.M. gold fix was at $1,451 an ounce, according to Dow Jones. The June gold contract GCM3 +0.01% on Comex closed at $1,462 an ounce.
Taking Goldman’s lead

On April 10, Goldman analysts led by Damien Courvalin and Jeffrey Currie cut their average price forecasts on the metal to $1,545 an ounce in 2013 from an earlier forecast of $1,610, and to $1,350 in 2014, from $1,490.

It noted that price risks were skewed to the downside as it recommended a short Comex gold position for clients at the time.

What followed en masse were downgrades to gold price forecasts from other brokerages.

http://www.marketwatch.com/story/bi...ts-but-stampede-slows-2013-04-26?pagenumber=2
 
SILBER UND ROHÖL

Silber: Spekulanten verabschieden sich aus Silber-Futures


Der vor dem Wochenende veröffentlichte Commitments of Traders-Report wies bei Silber einen nachlassenden Optimismus der spekulativen Marktakteure aus.

von Jörg Bernhard

Während das generelle Interesse an Silber-Futures, erkennbar an der Anzahl offener Kontrakte, auf Wochensicht um 1,1 Prozent auf 158.970 Kontrakte anzog, ging es mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten deutlich bergab. Diese reduzierte sich nämlich in der Zeit vom 16. bis 23. April um 23,8 Prozent auf 17.164 Futures. Besonders heftig nahm der Optimismus bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) ab, wo sich die Netto-Long-Position von 4.900 auf 2.163 Futures mehr als halbierte. Bei den Großspekulanten war im Berichtszeitraum ein Rückgang von 17.598 auf 15.001 Kontrakte (-14,8 Prozent) registriert worden.
Aus charttechnischer Sicht kann bei Silber vorläufig Entwarnung gegeben werden. Akute Rückschlaggefahr bestünde allerdings, falls die Unterstützungszone im Bereich von 23 Dollar gebrochen wird.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,382 auf 24,17 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Charttechnisches Verkaufssignal bei WTI


Nach der starken Performance der Vorwoche gab es bei WTI-Rohöl zum Start in die neue Handelswoche schlechte Nachrichten bezüglich des Chart. Weil die 50-Tage-Linie unter die 100-Tage-Linie fiel, sprechen Chartisten derzeit von einem sogenannten „Todeskreuz“, was als klares Verkaufssignal gilt. Sollten die für heute angekündigten Konjunkturindikatoren aus Europa und den USA enttäuschen, könnte der Ölpreis wieder nach unten drehen, zumal es in den vergangenen Tagen möglicherweise zu schnell in höhere Kursregionen ging.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,45 auf 92,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,59 auf 102,57 Dollar zurückfiel.
 
ROHSTOFF-TRADER-KOLUMNE
Industrie-Metalle – geht der freie Fall weiter?


Seit Mitte Februar kennen die Notierungen der Industrie-Metalle eigentlich nur den Weg südwärts, wobei sich die Abwärts-Dynamik...

... zuletzt nochmals erkennbar verstärkt hat. Auf dem nunmehr erreichten Kurs-Niveau mehren sich allerdings die Stimmen, die den Sektor nunmehr wieder als interessant für Long-Engagements erachten. Ob man sich dieser Ansicht anschließen sollte, wollen wir heute kurz näher beleuchten.

Rentabilität teilweise nicht mehr gegeben!

Zur Begründung ihrer Auffassung verweisen die letzten verbliebenen Industrie-Metall-Bullen auf den Umstand, dass die Weltmarkt-Preise für bestimmte Bunt-Metalle unter den Produktionskosten liegen. Dies betrifft in erster Linie Aluminium und Zink, aber auch bei Nickel und Kupfer wird es langsam aber sicher eng. Und im Gedenken an die bekannte Börsen-Weisheit, dass man eigentlich nichts verkehrt machen kann, wenn man Rohstoffe zu Kursen kauft, die unter den Herstellungskosten liegen. Längerfristig mag diese These sicherlich ihre Berechtigung haben. Auf Sicht von einigen Wochen sind jedoch andere Aspekte von größerer Wichtigkeit.

Anhaltende Konjunktur-Sorgen!

Konkret handelt es sich dabei um den Zustand der Weltwirtschaft, da die Industrie-Metalle sehr Konjunktur sensitiv sind. Und diesbezüglich haben sich die Perspektiven unlängst eingetrübt. Sowohl aus den USA als auch aus China kommen seit Mitte März nur noch mäßige Konjunktur-Daten. Daraus resultieren Nachfrage-Sorgen, die einen Belastungs-Faktor darstellen, der sich so schnell auch nicht in Wohlgefallen auflösen wird. Von daher ist weiter Vorsicht in diesem Bereich geboten.
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Rückkehr in die Pluszone


Nach schwachem Wochenauftakt drehte der Ölpreis im Zuge ausgebliebener Negativüberraschungen von der Konjunkturfront wieder in die Gewinnzone.

von Jörg Bernhard

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen in etwa wie erwartet aus. Der Stimmungsindex unter Konsumenten und in der Industrie fiel mit 88,6 Zählern nur minimal schlechter als erwartet aus. Bei den am Nachmittag veröffentlichten Einnahmen und Ausgaben der US-Konsumenten gab es bei beiden Größen einen Anstieg um jeweils 0,2 Prozent zu vermelden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war bei den Einnahmen ein etwas stärkeres und bei den Ausgaben ein etwas schwächeres Plus erwartet worden. Als nächstes könnten um 16.00 Uhr die anstehenden Hausverkäufe (März) sowie der Konjunkturausblick der Dallas Fed (16.30 Uhr) neue Impulse generieren.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,68 auf 93,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 103,42 Dollar anzog.

Gold: Münznachfrage boomt

Der Goldpreis fährt Achterbahn und nimmt derzeit weiter Fahrt nach oben auf. Während die physische Nachfrage durch den markanten Kursrutsch regelrecht explodierte, kommt von ETF-Investoren und Terminmarktspekulanten eher Verkaufsdruck. Mehrere Münzprägeanstalten, darunter auch US Mint, können derzeit die Nachfrage nicht befriedigen. Diese Entwicklung zeigt, dass das Vertrauen in Papiergeld keineswegs zurückgekehrt ist - allen Unkenrufen zum Trotz. Vor allem große Investmentbanken haben in diesem Jahr Stimmung gegen Gold gemacht und haben damit den April-Absacker begünstigt. Keine Kaufargumente kommen derzeit allerdings von der Preisfront. So veröffentlichte am Vormittag das Bundesstatistikamt für April eine Inflationsrate in Höhe von lediglich 1,2 Prozent. Der EZB dürfte dies nicht gerade den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Die Chance auf eine neuerliche Zinssenkung ist derzeit deutlich größer als die Gefahr einer Anhebung des Zinsniveaus. Für Gold würden im Falle einer Zinssenkung die niedrigeren Opportunitätskosten sprechen, wobei die stabilen Preise eher kontraproduktiv wirken. So richtig berechenbar scheint der Goldpreis derzeit nicht zu sein.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 14,00 auf 1.467,60 Dollar pro Feinunze.
 
29.04.2013 07:00 Uhr | Dr. Jürgen Müller
CoT-Signale der Metalle per 26.04.2013

a) Gold:

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Mit -104.388 Shortkontrakten sind die Commercials "so wenig short“ wie letztmalig Ende 2008, als der Goldpreis sich in der Folge von 700 auf 1.900 Dollar entwickelte (Faktor 3). 1300 x 3 = 3.900 Dollar (untere waagerechte Unterstützungslinie liegt bei ca. 1300). Noch Fragen Hauser? Nein Kienzle.


b) Silber:

Auch beim Silber liegen die Commercials mit nur -17.164 Shortkontrakten klar auf Kaufniveau.

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http://goldseiten.de/artikel/169488--CoT-Signale-der-Metalle-per-26.04.2013.html?seite=2
 
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