Rohstoffthread (Archiv)

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Gold Trade is Too Quiet
By Jamie Saettele, CMT, Sr. Technical Strategist
30 April 2013 22:28 GMT

Daily Bars
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Chart Prepared by Jamie Saettele, CMT using Marketscope 2.0


Commodity Analysis: No change – “After nearly retracing the entire 4/15 decline, gold reversed at the downward sloping line that connects the record high and February 2012 high (2/29/12 was a $105 down day high to low). That line provided support in late August 2012 (8/31/12 was $47 up day high to low) as well. If gold is headed lower over the next few weeks then it needs to stay below this line. Strength above would shift focus to the December 2011 low at 1522.”

Commodity Trading Strategy: Short against 1500, for a new low, specifically the 2011 low at 1307.

LEVELS: 1405 1439 1448 1485 1495 1523
 
Where are the Stops? - Wednesday, May 1: Gold and Silver

Wednesday May 01, 2013 08:41

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.




June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,479.50 $1,460.50
**$1,484.80 $1,447.30
$1.500.00 **$1,438.80
$1,525.00 $1,426.30

July Silver Buy Stops Sell Stops
$24.00 $23.63
**$24.58 $23.50
$24.835 **$23.35
$25.00 $23.00
 
Where are the Stops? - Thursday, May 2: Gold and Silver

Thursday May 02, 2013 08:51

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.




June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,479.50 $1,448.10
**$1,484.80 **$1,439.70
$1.500.00 $1,426.30
$1,525.00 $1,411.50

July Silver Buy Stops Sell Stops
$24.065 $23.37
$24.345 **$23.21
$24.58 $23.00
**$24.835 $22.605
 
Aldi Süd hebt Preise für Milch und Butter an

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Auf die Verbraucher in Deutschland kommen bei Milch und einer Reihe von Milchprodukten deutlich steigende Preise zu: Der Discounter Aldi Süd hob nach Angaben von Marktbeobachtern am Donnerstag die Preise für die günstigste Trinkmilch um fünf Cent je Liter auf 59 Cent (1,5 Prozent Fett) beziehungsweise 65 Cent (3,5 Prozent Fett) je Liter an. Das entspricht einem Preisanstieg um gut neun beziehungsweise gut acht Prozent. An Aldi-Preisen orientieren sich erfahrungsgemäß die Supermarkt-Riesen jeweils in ihrer untersten Preislage, die mit Eigenmarken bestückt werden.

Nach Angaben des Handelsinformationsdienstes Planet Retail hob Aldi Süd unter anderem auch den Preis für Deutsche Markenbutter an, um 20 Cent beziehungsweise 21 Prozent auf 1,15 Euro je Stück. Von Aldi Süd und Aldi Nord, die üblicherweise im Gleichschritt vorgehen, war dazu zunächst keine Stellungnahme zu bekommen./vd/DP/kja
 
ROUNDUP 2: Milch und Butter werden teurer


DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Milch, Butter, Schlagsahne und Quark: Auf die Verbraucher in Deutschland kommen bei einer Reihe von Milchprodukten deutlich steigende Preise zu. Aldi Süd und Aldi Nord vollzogen am Donnerstag Preiserhöhungen. Bei Aldi Süd machen sie in der Spitze 21 Prozent bei Butter aus. Der Discounter verwies auf gestiegene Rohstoffpreise, die an die Kunden weitergeben werden müssten. Aldi Nord begründete die Preiserhöhung auf Anfrage mit der "aktuellen Marktsituation".

An Aldi-Preisen orientieren sich Supermarkt-Riesen in der untersten Preislage. Daher wird erwartet, dass sie nachziehen. Es hatte sich bereits abgezeichnet, dass die Molkereien bei der jüngsten halbjährlichen Verhandlungsrunde über Milch am längeren Hebel sitzen. In Asien ist derzeit die Nachfrage nach europäischen Milchprodukten hoch.

Trinkmilch der untersten Preislage wird nach Einschätzung von Discountexperte Matthias Queck damit so teuer werden wie seit Jahren nicht mehr. Aldi Süd und Aldi Nord hoben nach eigenen Angaben den Preis für die günstigste Frischmilch um fünf Cent je Liter auf 59 Cent (1,5 Prozent Fett) beziehungsweise 65 Cent (3,5 Prozent Fett) je Liter an. Das entspricht einem Preisanstieg in der untersten Preislage um gut neun beziehungsweise gut acht Prozent. Ein Rekordpreis stellen die neuen Preise laut Queck aber nicht da: Im längerfristigen Vergleich ragten der Winter 2007/2008 mit 73 Cent je Liter und der Sommer 2008 mit 68 Cent je Liter bei der günstigsten Milch (3,5 Prozent Fett) heraus.

"Neben Milch wurde auch Butter teurer und verschiedene, aber nicht alle nahen Produkte wie Schlagsahne und Quark", sagte der Experte vom Handelsinformationsdienst Planet Retail. Aldi Süd bestätigte das und listete mit Verweis auf steigende Rohstoffpreise auf: Ab Donnerstag koste beispielsweise Bio-ESL-Milch (1 Liter, 1,5 %) 0,95 Euro (alter Verkaufspreis: 0,89 Euro) und Butter 1,15 Euro statt bisher 0,95 Euro. Moderat ist der Preisanstieg dagegen bei der Schlagsahne (200 g), deren Preis von von 0,42 Euro auf 0,45 Euro anzieht und beim Speisequark (250 g), der um 3 Cent teurer wird. Queck geht davon aus, dass andere Discounter und Supermärkte nachziehen.

Die Milchlieferverträge zwischen den einzelnen Molkereien und Handelskonzernen werden in der Regel für ein halbes Jahr geschlossen. In der zurückliegenden Runde im vergangenen Herbst hatten Molkereien bereits höhere Preise durchgesetzt. Aldi Süd hob Anfang November 2012 den Milchpreis im Laden um 9 Cent je Liter an. Aldi Süd geht mit dem selbstständigen Schwesterunternehmen Aldi Nord üblicherweise im Gleichschritt vor. Aldi Nord äußerte sich am Donnerstag allerdings nicht zu den Preise bei Frischmilch und anderen Milchprodukten.

Als Hintergrund der steigenden Preise sehen Branchenkenner die Nachfrage auf dem Weltmarkt: "Der Hauptgrund ist die nach wie vor sehr gute Nachfrage auf dem europäischen und internationalen Parkett", sagte der Geschäftsführer der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen, Rudolf Schmidt. Vor allem in Asien sei die Nachfrage groß. Nicht nur die klassischen Exportprodukte Milchpulver, Butter und Käse liefen gut. "Neu ist, dass H-Milch nicht nur in Europa nachgefragt wird, sondern inzwischen auch auf Schiffe geladen wird", verdeutlichte er. Einzelne Molkereien verschifften Milch in Tetrapaks containerweise nach China. Auch in anderen Ländern wie Indien und Vietnam seien Milchprodukte aus Europa derzeit gefragt.

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter hatte die steigenden Milchpreise erwartet. "Die Erhöhung ist überfällig", sagte der Sprecher des Verbandes, Hans Foldenauer, vor zwei Wochen der dpa. Zum einen hätten die Milchpreise der Marktlage folgend bereits in den vergangenen Monaten steigen müssen. Zum anderen könnten mit einer solchen Anhebung die kräftige Kostensteigerungen insbesondere bei Energie und Futtermittel noch nicht völlig ausgeglichen werden. Der Verband ging davon aus, dass auch der Käsepreis tendenziell steigt./vd/DP/jha
 
KUPFER UND ROHÖL

Kupfer: Tiefster Stand seit 18 Monaten


Trübe Konjunkturperspektiven in den beiden wichtigsten Abnehmerländern haben den Kupferpreis zeitweise auf den tiefsten Stand seit 18 Monaten fallen lassen.

von Jörg Bernhard

Schlechter als erwartet ausgefallene Indizes zur Kauflaune chinesischer und US-amerikanischer Einkaufsmanager haben den Preis für das rote Industriemetall deutlich fallen lassen. Noch billiger war es zuletzt im Oktober 2011. Vor allem der Rückschlag des von HSBC/Markit ermittelten Einkaufsmanagerindex sorgte für Unmut. Er rutschte nämlich von 51,6 auf 50,4 Zähler ab und notiert damit nur noch knapp über der Schwelle, die wirtschaftliche Expansion anzeigt. Ohne Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung dürfte es angesichts des weltweiten Überangebots an Kupfer schwierig werden, den Aufwärtstrend wiederaufzunehmen. An der wichtigsten Kupferbörse, der London Metal Exchange, übertreffen die Lagerbestände mit über 618.000 Tonnen das vergleichbare Vorjahresniveau um 156 Prozent. An der Comex und in Shanghai gab es in den vergangenen 12 Monaten Zuwächse von immerhin 14 bzw. 6 Prozent.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf High Grade Copper (Juli) um 0,05 auf 3,13 Dollar pro Pfund.

Rohöl: Arbeitsmarktdaten stimulieren

Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen etwas besser als erwartet aus. Statt des prognostizierten Anstiegs der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe von 339.000 auf 345.000 fiel die Zahl neuer Arbeitsloser mit 324.000 etwas niedriger aus. Das Thema Arbeitsmarkt dürfte damit aber noch nicht vom Tisch sein, schließlich steht vor dem Wochenende noch der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums auf der Agenda. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 7,6 Prozent stagnieren und die Zahl neuer Stellen von 88.000 auf 153.000 ansteigen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,61 auf 91,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,72 auf 100,67 Dollar anzog.
 
02.05.2013 10:34 Uhr | Redaktion
Starke Verkäufe der American-Eagle-Goldmünze im April

Die Verkäufe der Anlagemünze American Eagle sind im April 2013 im Vergleich zu den Vormonaten deutlich angestiegen. Die US-amerikanische Prägeanstalt United States Mint verkaufte 187.500 Stück der Münzen zu 1 Unze, 14.000 Stück zu ½ Unze, 26.000 Stück zu ¼ Unze und 85.000 Stück zu 1/10 Unze. Daraus ergibt sich eine Summe von 312.500 verkauften Münzen bzw. 209.500 verkauften Unzen. Der April ist damit der bislang verkaufsstärkste Monat dieses Jahres. Im März hatten sich die Verkäufe insgesamt auf 62.000 Unzen belaufen. Im April des Jahres 2012 waren hingegen gerade einmal 20.000 Unzen verkauft worden.

Im Gesamtjahr 2012 hatten die Verkäufe der beliebten Anlagemünze der U.S. Mint insgesamt 753.000 Unzen erreicht.
 
02.05.2013 18:01 Uhr | Presse
Nutzung von Goldreserven als Alternative zu Sparmaßnahmen: WGC veröffentlicht Studie über Italien

Der World Gold Council veröffentlichte heute seine Studie Italien erwägt Nutzung von Goldreserven als Alternative zu Sparmaßnahmen.

Die Studie zeigt, dass eine große Mehrheit der italienischen Führungskräfte (92%) und Bürger (85%) der Auffassung sind, dass die Goldreserven des Landes bei der wirtschaftlichen Erholung des Landes eine wichtige Rolle spielen. Nur 4% der Bürger und Führungskräfte würden den Verkauf der italienischen Goldreserven unterstützen, während 52% der Bürger und 61% der Führungskräfte die Nutzung, aber nicht den Verkauf der nationalen Goldreserven befürworten würden.

Weiterhin wird eine Wirtschaftspolitik auf breiter Basis unterstützt, die das Wachstum anregen soll. Laut der Studie befürworten 59% der allgemeinen Öffentlichkeit und 60% der Führungskräfte eine solche Wirtschaftspolitik. Weitere 36% der Bürger und 25% der Führungskräfte bevorzugen einen Ansatz, der Wachstumsinitiativen und Sparmaßnahmen verbindet. Nur 4% unterstützen alleinige Sparmaßnahmen.

Natalie Dempster, Head of Government Affairs des World Gold Council, sagte: "Dieser Bericht unterstreicht das hohe Maß an Unterstützung der italienischen Bevölkerung für eine Wachstumspolitik und die klare Ablehnung von Sparmaßnahmen und übermittelt der neuen Regierung eine sehr klare Botschaft. In der Studie wurde klar, dass die Menschen der Meinung sind, das nationale Vermögen Italiens sollte stärker arbeiten. Ein Weg dorthin wäre ein Programm, das die staatseigene Infrastruktur sowie Gold und Aktienanteilen für die Anregung des wirtschaftlichen Wachstums nutzt."

Der Bericht betont insbesondere die Rolle, die die italienischen Goldreserven bei der Unterstützung des wirtschaftlichen Wachstums spielen könnten. Während der einfache Verkauf der nationalen Goldreserven nicht genug Geld einbringen würde, könnte die Nutzung von Gold als Sicherheit für von Gold unterstützte Anleihen Italien helfen, ca. 80% der Refinanzierungsbedürfnisse für die kommenden zwei Jahre zu erwirtschaften.

Um den vollständigen Bericht abzurufen, besuchen Sie bitte: www.gold.org (PDF)


Technische Information

Ipsos MORI befragte eine allgemeine Population in einer repräsentativen Stichprobe von 1.009 italienischen Bürgern im Alter von 16 bis 70 Jahren. Die Stichprobe wurde entsprechend des Alters, Geschlechts, sozialen Status, der Region, des Haupteinkäufers und des Berufsstatus in Italien gewichtet. Die Interviews wurden online zwischen dem 5. und 7. März 2013 durchgeführt. Zusätzlich führte Ipsos MORI 300 Interviews mit Führungskräften italienischer Unternehmen. Diese wurden online zwischen dem 5. und 12. März 2013 durchgeführt.


World Gold Council

Der World Gold Council ist die Marktentwicklungsorganisation der Goldindustrie. Wir sind im Investment- und Schmuckbereich sowie in der Industrie tätig und beschäftigen uns auch mit politischen Fragen. Unser Ziel ist es, eine Führungsposition in der Branche einzunehmen und die Nachfrage nach Gold zu fördern bzw. zu festigen.

Auf der Basis fundierter Marktkenntnis entwickeln wir Lösungen, Dienstleistungen und Märkte rund um Gold. Damit sorgen wir in den wichtigsten Marktsegmenten für strukturelle Nachfrageänderungen bei Gold.

Wir bieten Einblicke in die internationalen Goldmärkte und informieren darüber, wie Gold Vermögen erhalten kann und welche Rolle es bei der Erfüllung der sozialen und umweltbezogenen Bedürfnisse der Gesellschaft spielt.

Mitglieder des WGC sind weltweit führende, fortschrittliche Goldminenunternehmen. Der Hauptsitz des WGC ist das Vereinigte Königreich. Niederlassungen bestehen in Indien, in Ostasien, in Europa und in den USA.
 
02.05.2013 07:02 Uhr | Adam Hamilton
Panikwerte bei den Goldaktien

Goldaktien gehören derzeit zu den unbeliebtesten Sektoren aller Märkte. Mainstream-Anleger wissen oft nicht einmal von ihrer Existenz und sogar die meisten sogenannten Querdenker verschmähen sie. Die Verachtung für diesen Sektor ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Goldaktien im letzten Jahrzehnt sicherlich zu den Sektoren mit der besten Wertentwicklung gehörten. Diese allgemeine Abneigung hat die Goldaktienpreise auf Panikwerte befördert, wodurch sie aus fundamentaler Perspektive bei weitem die besten Schnäppchen darstellen.

Goldaktien sind schon immer dem Spott zum Opfer gefallen. Von November 2000 bis September 2011 verzeichnete der führende Goldaktienindex, bekannt unter seinem Börsenkürzel HUI, einen Zuwachs von 1664,4%. Diese Zunahme fand in den 10,8 Jahren des langfristigen Bärenmarktes statt, in denen die Börsen gemessen am S & P 500 einen Rückgang um 14,2% erlebten. Angesichts der Tatsache, dass sie das Vermögen ihrer Anleger um das 18-Fache vergrößert hatten, hätten Goldaktien eigentlich zu einem der beliebtesten Sektoren gehören müssen.

Die Wall Street war jedoch schon immer ein großer Goldgegner. Daher war die Berichterstattung über den langfristigen Gold- oder den daraus resultierenden Goldaktienbullenmarkt schon immer spärlich gesät. Wenn die Goldaktienpreise hoch sind, werden sie ignoriert. Auf CNBC wird höchstens ein paar Minuten lang über sie berichtet, wenn ihre Gewinne die aller anderen Sektoren meilenweit übertreffen. Wenn die Goldaktienpreise gering sind, fallen sie dem Spott zum Opfer. Wer würde sich innerhalb eines langfristigen Bärenmarktes auf die Reise begeben wollen, sein Kapital um das 18-Fache zu steigern?

Glauben Sie mir, diese Reise war alles andere als leicht. Wir haben mit großartigen Gold- und Silberaktien gehandelt und sie unseren Abonnenten seit Beginn des Goldaktienbullenmarktes empfohlen. Schon immer sind es nur die hartgesottenen Querdenker gewesen, die mit der Volatilität dieses Sektors umgehen können. Wie alle anderen Vermögenswerte bewegt auch Gold sich nicht geradlinig. Auf der beschwerlichen Reise gab es unglaublich viele Rückgänge und beachtliche Korrekturen.

Das schlimmste Ereignis war wohl die einmalige Börsenpanik im Jahre 2008. Von März bis Oktober 2008 verzeichnete der HUI innerhalb von nur sieben Monaten einen katastrophalen Verlust von 70,6%. Sie hätten die Goldaktienanleger damals sehen müssen! Sie waren voll und ganz davon überzeugt, dass der Weltuntergang bevorsteht, der langfristige Goldbullenmarkt vorbei ist und die Goldaktien sich dem Nullpunkt nähern. Die negativen Stimmen waren ohrenbetäubend.

Dies erinnert Sie an die momentane Situation? Die völlig ungerechtfertigte Goldpanik vor kurzem, die aus den erzwungenen Verkäufen der Futures-Händler resultierte, drückte die Goldaktienpreise so weit nach unten, dass sie sich aus fundamentaler Sicht völlig von der Realität entfernten. Es wimmelt derzeit an schwächlichen Goldaktienanlegern, die in Panik verfallen sind und von ihrer Angst übermannt wurden, statt ihre Emotionen außen vor zu lassen und rational zu denken. Angst besteht nur vorübergehend, wie stand es aus fundamentaler Sicht um die Goldaktien?

Langfristig gesehen werden alle Aktien letztendlich ausgehend vom Ertragsstrom des jeweiligen Unternehmens bewertet. Die Legende unter den Value-Investoren Benjamin Graham, Warren Buffetts Mentor, beschrieb diese Bewertungsfunktion der Märkte als eine Waage. Alle Aktien tendieren langsam zu einem aus fundamentaler Perspektive gerechtfertigten Preis, der auf den Erträgen der Unternehmen basiert. Dies gilt auch für Goldaktien.

Kurzfristig gesehen bestimmen Gefühle wie Gier und Angst die Aktienpreise. Im Anschluss an langwierige Aufschwünge befördert Gier die Aktienpreise auf weit überkaufte Werte, die in keinem Zusammenhang mit ihren Erträgen stehen. Nach langen Korrekturen drückt Angst die Aktienpreise auf maßgeblich überverkaufte Werte, die als absurd eingestuft werden können. Graham sagte, dass die Märkte aus kurzfristiger Perspektive eine Wahlmaschine seien, die Meinungen übertrumpfen die Fundamentaldaten.

Stimmungsextreme sind jedoch nie von langer Dauer, sie bestehen nur vorübergehend. Übermäßiger Gier oder Angst wird schnell ein Ende bereitet und die Aktienpreise setzen ihre langsame fundamentale Reise fort, um die Gewinne der Unternehmen widerzuspiegeln. Goldaktien sind dann in einer Wahlmaschine gefangen, wo sie von allen aus ungerechtfertigten, emotionalen Gründen abgelehnt werden, wodurch sie weitaus weniger „wiegen“, als ihre Fundamentaldaten fordern.

Zum Zeitpunkt des letzten nominalen Rekordhochs des S & P 500 am 11. April lag das Kurs-Gewinn-Verhältnis aller Aktienkomponenten bei ungefähr 21,2. Die weithin bekannten Aktien wurden also zum 21-Fachen ihrer jährlichen Gewinne gehandelt. Dies entspricht einer Überbewertung. Die Aktien sind daher ziemlich teuer. Im Laufe der Jahrhunderte hat der Langzeit-Börsenwert weltweit bei 14-fachen Gewinnen gelegen. Aktien, die über diesem Wert gehandelt werden, sind kostspielig, und darunter sind sie günstig.

Am 17. April lag das gesamte Kurs-Gewinn-Verhältnis des Goldaktienindexes HUI bei ungefähr 9,3, als die Goldaktienanleger sich törichterweise dafür entschieden, in Panik zu verfallen. Dies stellt nicht nur bei weitem das geringste KGV des gesamten Goldaktienbullenmarktes dar, sondern ist auch in absoluten Zahlen äußerst günstig. Ein Dollar Gewinn aus Goldaktien konnte zum Aktienpreis von nur 9 USD erworben werden, verglichen mit 21 USD im Falle der weithin bekannten Aktien. Goldaktien waren 56% günstiger als der Rest der Märkte.

In den meisten Sektoren (nicht unbedingt Einzelaktien), würden wertorientierte Anleger angestürmt kommen, um Unternehmen zu 9-fachen Gewinnen zu kaufen. Langfristig gesehen ist diese Anlage ein garantierter Sieg, da die Wägefunktion der Aktienmärkte vorübergehende Stimmungsschwankungen bezwingt. Angesichts der 9-fachen Gewinne sind Goldaktien weitaus günstiger als die weithin bekannten Aktien. Goldaktien werden aufgrund ihrer erheblichen Erträge normalerweise zu einem Aufschlag gehandelt.

http://goldseiten.de/artikel/169860--Panikwerte-bei-den-Goldaktien.html?seite=2
 
01.05.2013 07:07 Uhr | Presse
Weltweite Goldproduktion 2013 (2012)

2012 erreichte die weltweite Goldproduktion mit geschätzten 2.700 Tonnen Gold (USGS) einen neuen Rekord und überstieg somit den bisherigen Höchstwert von 2.600 Tonnen im Jahr 2001. Dieser Anstieg verdeckt jedoch wesentliche Unterschiede im Hinblick auf die Produktionskosten der Goldminen weltweit. Während 2001 Kosten von 271 USD pro Unze Gold getragen werden mussten, um eine Gesamtgoldmenge von 2.600 Tonnen zu erzielen, waren es 2012 1.669 USD. Es wird daher zwar eine Mehrproduktion von 3,8% verbucht, zugleich stiegen die Produktionskosten jedoch um 615%.

China blieb auch 2012 mit sage und schreibe 370 Tonnen Gold der größte Goldproduzent weltweit. Bereits seit 2007 befindet es sich auf dem ersten Platz. Im Vergleich zum Jahr 1991 hat sich seine Produktion verdreifacht, verglichen mit 1980 ist es sogar beim 50-fachen Wert angekommen. Dieser Anstieg in der Goldproduktion Chinas ist aber kein Wunder. 1980 noch wurde die Produktion Chinas vom Rest der Welt weitestgehend ignoriert. Seit zehn Jahren aber bemüht sich China stark um eine Steigerung der Produktion. Seit Jahrhunderten schon ist China ein bedeutender Goldproduzent. Dieser Anstieg ist nun das Ergebnis der Neuaufstellung seiner Produktion und der Modernisierung seiner Minen.

Australien befindet sich mit einer Goldproduktion von 250 Tonnen Gold nach China an zweiter Stelle. Gegenüber den 233 Tonnen im Jahr 2008 ist die Goldproduktion Australiens leicht gestiegen, bleibt aber zugleich unter dem Höchstwert von 312 Tonnen Gold, der 1998 erreicht wurde.

Die USA sind mit 230 Tonnen Gold Dritter. Ihre Situation ist mit der Australiens vergleichbar, denn auch hier liegt die Produktion zwar wieder leicht über dem Wert im Jahr 2008, in dem 233 Tonnen produziert wurden, aber zugleich unter dem Höchstwert von 366 Tonnen im Jahr 1998.

Russland ist mit einer Jahresproduktion von 205 Tonnen Gold viertgrößter Goldproduzent der Welt. Trotz stetigen Wachstums seit 1998 bleibt die Goldproduktion Russlands nach wie vor hinter der Produktion der Sowjetunion in den 80er Jahren zurück.

Südafrika ist mit 170 Tonnen lediglich der fünftgrößte Goldproduzent der Welt. Dies entspricht gerade einmal 17% der Goldproduktion von 1969 bis 1970, in denen 1.000 Tonnen Gold produziert wurden – ein historischer Rekord. Bis dato hat kein Land jemals eine derartige Menge an Gold innerhalb eines Jahres produziert. Nachdem Südafrika mehr als hundert Jahre lang weltweit führender Goldproduzent war, musste es 2007 die Krone an China abgeben.

Peru folgt Südafrika an sechster Stelle mit einer Goldproduktion von 165 Tonnen im Jahr 2012.

Mit einer Produktion von 102 Tonnen im Jahr 2012 ist Kanada siebtgrößter Goldproduzent der Welt. Trotz einer kleinen Steigerung bleibt Kanadas aktuelles Produktionsniveau deutlich hinter dem von 1998 zurück. Damals wurden 166 Tonnen Gold produziert.

An achter Stelle befindet sich Indonesien mit 95 Tonnen Gold, bleibt aber ebenso hinter dem Höchstwert zurück, der 2006 mit 203 Tonnen Gold erzielt wurde.

Der Anteil dieser acht großen Goldproduktionsländer an der weltweiten Goldproduktion verringert sich weiter. Waren es 1970 noch 92%, haben sie heute nur noch einen 59%igen Anteil. Es bräuchte die Goldproduktion aller acht Länder zusammen oder die Produktion von mehr als hundert kleineren Ländern, um an die Produktion Südafrikas in den 70er Jahren heranzukommen. Der unaufhaltsame Rückgang der Goldproduktion Südafrikas, die Stagnation bzw. der Rückgang bei den historischen Produzenten (USA, Australien, Kanada) sowie bei Peru und Indonesien führte zu einer radikalen Änderung der Struktur der Produktionskosten. Die steigende Tendenz in Richtung Zersplitterung der weltweiten Goldproduktion hat eine Vielzahl von Konsequenzen, wie z.B. eine Verringerung der Widerstandskraft derjenigen Goldminen mit einem niedrigeren Goldpreisniveau pro Unze. (Mit anderen Worten: Die weniger profitablen Goldminen machen schneller dicht.)

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Von 2008 bis 2012 stieg die weltweite Goldproduktion von 2.260 auf 2.700 Tonnen Gold an und wurde durch die erhöhte Nachfrage sowie durch zeitweise geringere Produktionskosten aufgrund der Krise im Jahr 2008 beeinflusst. Derzeit erleben wir mit einem schwachen Goldpreis pro Unze (bisher Rückgang im Jahr 2013) und erhöhten Produktionskosten das genaue Gegenteil. Eine Schließung von Minen aufgrund höherer Produktionskosten dürfte einen weiteren Rückgang der weltweiten Goldproduktion nach sich ziehen.
 
02.05.2013 15:23 Uhr | Martin Siegel
Goldaktien bleiben unter Druck

Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 1.466 auf 1.441 $/oz gedrückt, kann sich aber zum Handelsschluss wieder auf 1.458 $/oz erholen. Heute Morgen gibt der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong wieder nach und notiert aktuell mit 1.453 $/oz um etwa 22 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien bleiben weltweit unter Druck.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

"Die Welt“: "Die trügerische Erholung des Goldpreises“. "So viele sind aus den ETF’s ausgestiegen“, sagt Frank McGhee, der Chef des Handels bei Integrated Brokerage Services. "Irgendwer muss das dadurch auf den Markt gekommene Gold letztendlich kaufen. Es schwappt als Überhang im physischen“ Markt herum, und das werde auf die Futures-Preise für Gold drücken, sagt McGhee.“ Kommentar: Das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Goldpreis wurde am Freitagnachmittag, den 12. April durch massive Verkäufe am Futures-Markt gedrückt und der physische Markt ist nach einem massiven Anstieg der Nachfrage praktisch leer. Größere Goldmengen sind nur mit Lieferverzögerungen oder Aufpreisen zu bekommen.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis gibt der Goldpreis nach (aktueller Preis 35.500 Euro/kg, Vortag 35.887 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung.

Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der negativen Berichterstattung in den letzten Monaten wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem Ausverkauf der letzten Tage ab sofort wieder mit einer stabileren und ruhigeren Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

Silber fällt zurück (aktueller Preis 23,40 $/oz, Vortag 24,09 $/oz). Platin gibt nach (aktueller Preis 1.469 $/oz, Vortag 1.492 $/oz). Palladium verliert leicht (aktueller Preis 682 $/oz, Vortag 695 $/oz). Die Basismetalle fallen im New Yorker Handel um etwa 3% zurück.

Der New Yorker Xau-Goldminenindex verliert 1,9% oder 2,1 auf 107,3 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Yamana 6,5% und Eldorado 5,1%. Iamgold kann um 1,9% zulegen. Bei den kleineren Werten geben Gabriel 9,9%, Belo Sun 8,6% und Banro 8,5% nach. Oromin können 10,0% und Golden Queen 9,2% zulegen. Bei den Silberwerten verlieren Impact 13,8%, Arian 11,1% und Sabina 4,2%. Aurcana erholt sich um 4,8%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. Harmony verliert 3,5%.

Die australischen Goldminenaktien bleiben unter Druck. Bei den Produzenten fallen Medusa 9,2%, St Barbara 7,5% und Kingsgate 5,7%. Hill End verbessern sich 10,0% und Citigold 5,8%. Bei den Explorationswerten fallen Arc 25,0%, Noble 9,1% und Alkane 9,0%. Bassari können 7,1% und Azumah 5,8% zulegen. Bei den Metallwerten geben Rex 7,8%, Perilya 6,9% und Grange 6,7% nach.


Stabilitas Fonds

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verliert 1,9% auf 70,44 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Azumah (+5,8%), Excelsior (+3,5%) und Tribune (+2,3%). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Medusa (-9,2%), Noble (-9,1%) und St Barbara (-7,5%). Insgesamt dürfte der Fonds heute parallel zum Xau-Vergleichsindex nachgeben.

Auf Sicht der letzten 5 Jahre erreicht der Fonds den 22. Platz von 42 Edelmetallaktienfonds: www.onvista.de.

In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds um 1,2% und damit marginal besser als der Xau-Vergleichsindex, der um 0,9% zuleget. Im laufenden Jahr entwickelt sich der Fonds mit einem Verlust von 14,2% etwas schlechter als der Xau-Vergleichsindex, der um 13,2% nachgibt. Seit der Auflage im April 2007 verzeichnet der Fonds aktuell einen Verlust von 1,4% und bleibt damit leicht hinter den Xau-Vergleichsindex zurück (-1,3%). Das Fondsvolumen entwickelt sich im März mit 14,0 Mio Euro unverändert.

Gewinn im Jahr 2007: 12,5%
Verlust im Jahr 2008: 63,5%
Gewinn im Jahr 2009: 131,1% (bester Goldminenfonds)
Gewinn im Jahr 2010: 81,3% (zweitbester Goldminenfonds)
Verlust im Jahr 2011: 22,3%
Verlust im Jahr 2012: 14,0%
Verlust im Jahr 2013: 14,2%


Im Januar 2013 erhält der Fonds zum dritten Mal in Folge den Fund Award der Zeitschrift Euro/Euro am Sonntag - für das Jahr 2012 als zweitbester Goldminenfonds im 3-Jahreszeitraum.

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) verbessert sich um 1,3% auf 32,75 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Aurcana (+4,8%) und US-Silver (+3,3%). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Impact (-13,8%), Sabina (-4,2%) und Fortuna (-3,5%). Der Fonds dürfte heute parallel zum Hui-Vergleichsindex nachgeben.

Auf Sicht der letzten 3 Jahre arbeitet sich der Fonds auf den 7. Platz von 69 Fonds nach oben: www.onvista.de

In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds marginal um 0,1% und damit etwas weniger als der Hui-Vergleichsindex, der um 0,3% zulegen. Seit dem Jahresbeginn entwickelt sich der Fonds mit einem Verlust von 13,3% aber weiterhin besser als der Hui-Vergleichsindex (-15,1%). Das Fondsvolumen zieht durch leichte Zuflüsse von 26,5 auf 27,3 Mio Euro an.

Verlust im Jahr 2007: 5,9%
Verlust im Jahr 2008: 75,6%
Gewinn im Jahr 2009: 47,9%
Gewinn im Jahr 2010: 60,3% (zweitbester Rohstofffonds 2010, Euro und Euro am Sonntag)
Verlust im Jahr 2011: 27,3%
Verlust im Jahr 2012: 3,7%
Verlust im Jahr 2013: 13,3%


Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Gold+Resourcen (A0F6BP) verliert 1,4% auf 27,06 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Tribune (+2,3%) und Iamgold (+1,9%). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der St Barbara (-7,5%), Lake Shore (-7,3%) und Yamana (-6,5%). Der Fonds dürfte heute parallel zum Xau-Vergleichsindex nachgeben.

In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds um 1,5% und kann damit etwas mehr als der Xau-Vergleichsindex zulegen, der sich um 0,9% verbessert. Seit dem Jahresbeginn schneidet der Fonds mit einem Verlust von 11,4% weiterhin besser ab als der Xau-Vergleichsindex (-13,2%). Das Fondsvolumen bleibt im März mit 4,0 Mio Euro unverändert.

Gewinn im Jahr 2006: 47,0%
Verlust im Jahr 2007: 19,3%
Verlust im Jahr 2008: 64,4%
Gewinn im Jahr 2009: 12,4%
Gewinn im Jahr 2010: 21,8%
Verlust im Jahr 2011: 30,9%
Verlust im Jahr 2012: 20,1%
Verlust im Jahr 2013: 11,4%


Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Gold & Resourcen Special Situations (A0MV8V) verbessert sich um 0,1% auf 28,93 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Intrepid (+4,0%) und Mt Magnet (+3,2%). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Voyager (-11,1%), WCP (-7,7%) und Perilya (-6,9%). Der Fonds dürfte heute parallel zum TSX-Venture Vergleichsindex nachgeben.

In der Auswertung zum 31.03.13 verliert der Fonds 4,3% und entwickelt sich damit schlechter als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 0,2% zulegen kann. Seit dem Jahresbeginn behauptet sich der Fonds mit einem Verlust von 4,8% aber weiterhin besser als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 7,8% zurückfällt. Das Fondsvolumen gibt parallel zu den Kursverlusten von 2,3 auf 2,1 Mio Euro nach.

Verlust im Jahr 2008: 73,9%
Gewinn im Jahr 2009: 73,1%
Gewinn im Jahr 2010: 87,4% (bester Rohstoff- und Energiefonds, Handelsblatt)
Verlust im Jahr 2011: 22,3%
Verlust im Jahr 2012: 37,1%
Verlust im Jahr 2013: 0,6%


Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Growth-Small Cap (A0LF6K) verliert 2,4% auf 15,31 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Cadan (+6,3%) und Iamgold (+1,9%). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der St Barbara (-7,5%), Kingsrose (-7,0%) und Kingsgate (-5,7%). Der Fonds dürfte heute parallel zum Hui-Vergleichsindex nachgeben.

In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds um 2,0% und kann damit leicht gegen den Hui-Vergleichsindex zulegen, der sich um 0,3% verbessert. Seit dem Jahresbeginn verringert sich der Verlust auf 13,1% womit der Fonds sich etwas besser als der Vergleichsindex entwickelt, der um 15,1% zurückfällt. Das Fondsvolumen bleibt im März mit 1,7 Mio Euro unverändert.

Verlust im Jahr 2008: 58,6%
Gewinn im Jahr 2009: 17,7%
Gewinn im Jahr 2010: 29,2%
Verlust im Jahr 2011: 50,7%
Verlust im Jahr 2012: 24,7%
Verlust im Jahr 2013: 13,1%


Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Meldung vom 04.02.13: Der Stabilitas Growth-Small Cap konnte trotz der extrem schwachen Entwicklung seit Ende 2007 und dem aktuellen Desinteresse für kleinere Wachstums- und Explorationswerte für die Stabilitas Fonds-Familie gerettet werden. Der Fonds ist jetzt täglich handelbar und darf seit dem 29. Januar 2013 in Deutschland vertrieben werden. Es ist zu erwarten, dass auf dem aktuellen Tiefpunkt der Stimmung für diese Werte nur extrem antizyklisch orientierte Investoren Interesse für den Fonds haben werden. Der Anlageschwerpunkt des Fonds wurde von den Explorationswerten auf Wachstumswerte verschoben. Außerdem wurden einige liquide Werte beigemischt, um der täglichen Handelbarkeit gerecht zu werden. Die wahre Qualität des Fonds dürfte sich erst bei einer längeren Aufwärtsbewegung zeigen, wenn die Wachstums- und Explorationswerte wieder in den Focus der Anleger rücken.

Der Stabilitas Uran & Energie (A0LFPC) wurde zum 31.03.13 liquidiert. Nach einer Zwischenausschüttung am 29.02.12 wurden noch 1,11 Euro für die P-Tranche und 1,18 Euro für die I-Tranche ausgeschüttet, s. www.ipconcept.com.

Der Stabilitas Soft Commodities (A0LFPD) wurde zum 31.03.13 liquidiert. Nach einer Zwischenausschüttung am 29.02.12 wurden noch 4,00 Euro für die P-Tranche und 4,38 Euro für die I-Tranche ausgeschüttet, s. www.ipconcept.com.
 
Where are the Stops? - Friday, May 3: Gold and Silver

Friday May 03, 2013 09:24

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,475.00 $1,455.40
**$1,487.20 **$1,448.10
$1.500.00 $1,439.70
$1,525.00 $1,425.00

July Silver Buy Stops Sell Stops
**$24.35 $23.415
$24.58 **$23.21
$24.835 $23.00
$24.500 $22.605
 
ROUNDUP 2: Milch und Butter werden teurer

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Milch, Butter, Schlagsahne und Quark: Auf die Verbraucher in Deutschland kommen bei einer Reihe von Milchprodukten deutlich steigende Preise zu. Aldi Süd und Aldi Nord vollzogen am Donnerstag Preiserhöhungen. Bei Aldi Süd machen sie in der Spitze 21 Prozent bei Butter aus. Der Discounter verwies auf gestiegene Rohstoffpreise, die an die Kunden weitergeben werden müssten. Aldi Nord begründete die Preiserhöhung auf Anfrage mit der "aktuellen Marktsituation".

An Aldi-Preisen orientieren sich Supermarkt-Riesen in der untersten Preislage. Daher wird erwartet, dass sie nachziehen. Es hatte sich bereits abgezeichnet, dass die Molkereien bei der jüngsten halbjährlichen Verhandlungsrunde über Milch am längeren Hebel sitzen. In Asien ist derzeit die Nachfrage nach europäischen Milchprodukten hoch.

Trinkmilch der untersten Preislage wird nach Einschätzung von Discountexperte Matthias Queck damit so teuer werden wie seit Jahren nicht mehr. Aldi Süd und Aldi Nord hoben nach eigenen Angaben den Preis für die günstigste Frischmilch um fünf Cent je Liter auf 59 Cent (1,5 Prozent Fett) beziehungsweise 65 Cent (3,5 Prozent Fett) je Liter an. Das entspricht einem Preisanstieg in der untersten Preislage um gut neun beziehungsweise gut acht Prozent. Ein Rekordpreis stellen die neuen Preise laut Queck aber nicht da: Im längerfristigen Vergleich ragten der Winter 2007/2008 mit 73 Cent je Liter und der Sommer 2008 mit 68 Cent je Liter bei der günstigsten Milch (3,5 Prozent Fett) heraus.

"Neben Milch wurde auch Butter teurer und verschiedene, aber nicht alle nahen Produkte wie Schlagsahne und Quark", sagte der Experte vom Handelsinformationsdienst Planet Retail. Aldi Süd bestätigte das und listete mit Verweis auf steigende Rohstoffpreise auf: Ab Donnerstag koste beispielsweise Bio-ESL-Milch (1 Liter, 1,5 %) 0,95 Euro (alter Verkaufspreis: 0,89 Euro) und Butter 1,15 Euro statt bisher 0,95 Euro. Moderat ist der Preisanstieg dagegen bei der Schlagsahne (200 g), deren Preis von von 0,42 Euro auf 0,45 Euro anzieht und beim Speisequark (250 g), der um 3 Cent teurer wird. Queck geht davon aus, dass andere Discounter und Supermärkte nachziehen.

Die Milchlieferverträge zwischen den einzelnen Molkereien und Handelskonzernen werden in der Regel für ein halbes Jahr geschlossen. In der zurückliegenden Runde im vergangenen Herbst hatten Molkereien bereits höhere Preise durchgesetzt. Aldi Süd hob Anfang November 2012 den Milchpreis im Laden um 9 Cent je Liter an. Aldi Süd geht mit dem selbstständigen Schwesterunternehmen Aldi Nord üblicherweise im Gleichschritt vor. Aldi Nord äußerte sich am Donnerstag allerdings nicht zu den Preise bei Frischmilch und anderen Milchprodukten.

Als Hintergrund der steigenden Preise sehen Branchenkenner die Nachfrage auf dem Weltmarkt: "Der Hauptgrund ist die nach wie vor sehr gute Nachfrage auf dem europäischen und internationalen Parkett", sagte der Geschäftsführer der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen, Rudolf Schmidt. Vor allem in Asien sei die Nachfrage groß. Nicht nur die klassischen Exportprodukte Milchpulver, Butter und Käse liefen gut. "Neu ist, dass H-Milch nicht nur in Europa nachgefragt wird, sondern inzwischen auch auf Schiffe geladen wird", verdeutlichte er. Einzelne Molkereien verschifften Milch in Tetrapaks containerweise nach China. Auch in anderen Ländern wie Indien und Vietnam seien Milchprodukte aus Europa derzeit gefragt.

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter hatte die steigenden Milchpreise erwartet. "Die Erhöhung ist überfällig", sagte der Sprecher des Verbandes, Hans Foldenauer, vor zwei Wochen der dpa. Zum einen hätten die Milchpreise der Marktlage folgend bereits in den vergangenen Monaten steigen müssen. Zum anderen könnten mit einer solchen Anhebung die kräftige Kostensteigerungen insbesondere bei Energie und Futtermittel noch nicht völlig ausgeglichen werden. Der Verband ging davon aus, dass auch der Käsepreis tendenziell steigt./vd/DP/jha
 
GOLD UND ERDGAS

US-Erdgas: Heftiger Rückschlag nach EIA-Wochenbericht


Der Wochenbericht der US-Energiebehörde zur Lage am Gasmarkt brachte den Preis für Henry-Hub-Erdgas massiv unter Druck und ließ ihn um sieben Prozent abstürzen. Die Rally scheint vorüber.

von Jörg Bernhard

Mit 43 Milliarden Kubikfuß fiel das Lagerplus stärker als erwartet aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war ein Zuwachs um lediglich 29 Milliarden Kubikfuß erwartet worden. In den vergangenen fünf Jahren lag der Durchschnittswert für die vergleichbare Kalenderwoche mit 67 Milliarden Kubikfuß deutlich darüber. Und auch die weiteren Perspektiven sehen eher trübe aus, schließlich werden für die meisten US-Staaten normale bzw. höher als übliche Temperaturen für die kommende Woche prognostiziert. Vor diesem Hintergrund dürfte es extrem schwierig werden, die seit dem Jahreswechsel zu beobachtende Kursrally fortzusetzen. Zur Erinnerung: In diesem Jahr gehört US-Erdgas dank einer Wertsteigerung um fast 30 Prozent ganz klar zu den Highflyern.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,01 auf 4,024 Dollar pro mmBtu.

Gold: Zinssenkung der EZB unterstützt

Mit der gestrigen Zinssenkung der EZB auf ein neues Rekordtief geriet Gold wieder in den Blickpunkt der Anleger. Normalerweise steigt die Attraktivität des gelben Edelmetalls mit sinkenden Zinsen, da die Opportunitätskosten (entgangene Zins- oder Dividendenzahlungen) dann besonders gering ausfallen. Von einem generellen Stimmungswechsel zum Guten kann allerdings noch nicht gesprochen werden. Die massiven Abgaben an den Terminmärkten, bei ETFs und niedrige Inflationsraten sorgen für ein hohes Maß an Skepsis. Am gestrigen Donnerstag reduzierte sich die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares auf 1.069,21 Tonnen, das niedrigste Niveau seit September 2009.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 6,50 auf 1.474,10 Dollar pro Feinunze.
 
RBS-KOLUMNE
Aluminium: Kurzfristige Kursrisiken


Geringe Nachfrage und hohes Angebot belasten den Kurs.

Die schleppende wirtschaftliche Belebung in den USA und in China hat die Industriemetallkurse in den vergangenen Monaten in die Knie gezwungen. Auch der Aluminiumkurs hat seit Jahresbeginn rund 12 Prozent an Wert verloren.

Wohl keine zeitnahe Trendwende

Und: Bis der Kurs nachhaltig Boden gutmachen wird, könnten noch einige Wochen vergehen. Denn trotz der schwachen Nachfrage zog die Produktion zuletzt weiter an. Dass daher die ohnehin schon hohen Lagerbestände noch stärker anstiegen, ist die logische Konsequenz. Mittelfristig hat der Aluminiumkurs aber durchaus Potenzial. Grund: Das Industriemetall notiert mittlerweile unter den Herstellungskosten, sodass einige Unternehmen ihre Produktion wohl zurückfahren werden. Sollte die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte wieder anziehen, könnte die Nachfrage daher größer sein als das dann zur Verfügung stehende Angebot.

Aluminium: Hält die Unterstützung erneut?

Es hätte besser laufen können für Aluminium-Anleger. Der Absturz nach dem 2008er-Hoch ist bis heute nicht aufgeholt. Und alle, die 2011 die neuen Hochs in Reichweite sahen, wurden bitter enttäuscht. Der Aufwärtstrend brach und seitdem geht es ohne viel Schwung abwärts. Nun wird die zuletzt robuste Unterstützung bei 1.800 Dollar erneut getestet.

Entscheidung naht

Ob der Aluminiumpreis wieder abprallen kann, werden wohl die kommenden Tage zeigen. Ein Bruch dieser Marke könnte den Abwärtstrend jedenfalls beschleunigen. Schafft es das Metall dagegen, hier eine Pause im Abwärtstrend einzulegen, könnte es auch zu einem Anstieg kommen.

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GOLDPREIS

COT-Report: Wachsende Skepsis unter Goldspekulanten


Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies erneut einen nachlassenden Optimismus unter den Goldspekulanten aus. Kleinspekulanten sind mittlerweile sogar netto short.

von Jörg Bernhard

Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest ging es in der Zeit vom 23. bis 30. April von 415.074 auf 421.087 Kontrakte bergauf. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war hingegen eine gegenläufige Entwicklung zu beobachten. Sie reduzierte sich von 104.388 auf 95.563 Kontrakte (-8,5 Prozent) und befindet sich somit auf dem niedrigsten Niveau seit Dezember 2008. Der nachlassende Optimismus war sowohl bei den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. Letztere sind mittlerweile mehrheitlich sogar „bearish“ gestimmt. Ihre Netto-Long-Position in Höhe von 133 Kontrakten wandelte sich in eine markante Netto-Short-Position von 1.489 Futures. Mit der Netto-Long-Position der Großspekulanten ging es im Berichtszeitraum abermals bergab, und zwar von 104.255 auf 97.052 Futures (-6,9 Prozent).

Widersprüchliche Signale

Das gelbe Edelmetall verteidigte in der vergangenen Handelswoche erfolgreich die Marke von 1.450 Dollar. Dabei haben sich die Kursausschläge spürbar beruhigt. So schwankte der Goldpreis in einer relativ engen Tradingrange von moderaten 47,50 Dollar. Bei der Risikokennzahl Volatilität hat sich dies bislang allerdings noch nicht bemerkbar gemacht. Sowohl die historische 20-Tage-Volatilität als auch der Gold-Volatilitätsindex VIX bewegen sich auf einem relativ hohen Niveau.
Ein weiterhin labiles Nachfrageinteresse kann man auch bei physisch besicherten Gold-ETFs feststellen. Beim SPDR Gold Shares, dem weltgrößten seiner Art, halten die Abflüsse weiterhin an. Am gestrigen Freitag ging es mit dessen gehaltenen Goldmenge von 1.069,21 auf 1.065,61 Tonnen bergab. Seit seinem im Dezember erzielten Rekordwert von über 1.353 Tonnen hat der ETF mittlerweile fast 288 Tonnen abgeben müssen. Dies kann zwar als Beleg für ein deutlich erhöhtes Misstrauen gegenüber dem gelben Edelmetall interpretiert werden, unter Berücksichtigung der schlechten Stimmung an den Terminmärkten und im ETF-Sektor kann man dem Goldpreis aber fast schon relative Stärke attestieren.
 
03.05.2013 07:07 Uhr | Eric Sprott
Haben die westlichen Zentralbanken überhaupt noch Gold übrig? (Teil II)

Die letzten Monate waren für Goldanleger eine äußerst schwierige Zeit; der Verkaufsdruck im Gold-Future-Markt wirkte sich erheblich negativ auf den Preis des gelben Metalls aus. Als fundamentale Investoren achten wir stets ganz besonders auf die Angebot-und-Nachfrage-Dynamik von Gold. Und so mussten wir erst vor kurzem feststellen, dass es sich äußerst schwierig gestaltet, die niedrigen Goldpreise mit anhaltend starker Nachfrage nach physischem Gold zu vereinbaren.

Während das Goldangebot überwiegend konstant bleibt, konnten wir eine stetig wachsende Nachfrage nach dem gelben Metall beobachten. Indien und China haben sich zu starken Käufern entwickelt und in den letzten Jahren mehr als die Hälfte der Bergbauproduktion verbraucht. Die Zentralbanken haben sich von Goldverkäufern zu Nettokäufern entwickelt - allein im vergangenen Jahr stiegen ihre Goldkäufe um 17% auf nahezu 535 Tonnen.

Börsengehandelte Produkte (Exchange Traded Products, ETPs) auf der ganzen Welt haben fleißig Gold angehäuft, selbiges gilt für Institutionen und private Anleger. Darüber hinaus haben Zentralbanken, darunter etwa Südkorea und Russland, ihre Goldbestände zu Beginn dieses Jahres deutlich erhöht, was einmal mehr verdeutlicht, wie groß die Nachfrage an Gold wirklich ist. Diese Daten sind insofern wichtig, als dass, im Gegensatz zur Nachfrage, das Angebot an Gold während der letzten zehn Jahre konstant blieb, und zwar bei rund 4.000 Tonnen jährlich.

Um die jüngste Verkaufswelle des gelben Metalls, wodurch bestimmte ETPs zu Liquidationen genötigt waren und so weiteres Goldangebot in den Markt kam, wurde reichlich Wind gemacht. Unsere Arbeit zeigt, dass vorherige Verkaufswellen von ETPs (Januar 2011, Dezember 2011, Mai 2012 und Juli 2012) allesamt damit zusammenfielen, dass Gold eine starke Preisunterstützung fand und (dann) höher stieg.

In unserer MAAG- Ausgabe vom September 2012, die den Titel trug: "Do Western Central Banks Have Any Gold Left?" (zu Dt: Haben westliche Zentralbanken überhaupt noch Gold?), glichen wir die jährliche Entwicklung der Goldnachfrage zwischen 2000 und 2012 ab und stellten eine Veränderung der jährlichen Nachfrage von fast 2.300 t fest. Wir stellten die Vermutung an, dass in Anbetracht der massiven Veränderungen in der Nachfrage lediglich die Zentralbanken genügend große Anbieter wären, um die Lücke, die zwischen Angebot und Nachfrage klafft, zu schließen. Nun scheint es, als hätte unsere langwierige Suche den entscheidenden Beweis für unsere Hypothese geliefert.

Das US Census Bureau veröffentlicht einmal im Monat das FT900-Dokument, welches die internationalen Handelsdaten der USA offenlegt. Beim Durchsichten dieses Dokuments haben wir mit Erstaunen festgestellt, dass die USA im Dezember 2012 Gold im Wert von mehr als 4 Mrd. USD exportiert sowie im Wert von rund 1,5 Mrd. USD importiert hat. Das entspricht einem Netto-Export von 2,5 Mrd. USD bzw. nahezu 50 Tonnen (1).

Dieser überraschende Wert veranlasste uns, die vorherigen Veröffentlichungen der Handelsdaten heranzuziehen, die bis ins Jahr 1991 zurückreichen. Was wir darin fanden, war mehr als schockierend: Nicht nur, dass die USA konstant große Mengen an Gold auf Nettobasis exportiert hatte, sondern auch, dass die Menge an exportiertem Gold weit über das hinausgeht, wozu die USA theoretisch imstande sein dürfte.

Aus einer Angebot-und-Nachfrage-Perspektive betrachtet, ist der Goldmarkt ziemlich leicht verständlich. Da sich Gold nicht aus dem Nichts gewinnen lässt, stammt das Angebot aus neuen Bergbauproduktionen, Altgold-Recycling sowie den Abgaben von Bullion durch Anleger. Die Nachfrage ist vielgestaltig - Investmentnachfrage, Elektronik, Zahnmedizin, industrielle Anwendungen, um nur einige zu nennen. Zwischen Angebot und Nachfrage kann es zu kurzzeitigen Abweichungen kommen, sodass entweder ein Überangebot auf dem Markt entsteht oder aber die Nachfrage das Angebot übersteigt.

Auf die Dauer sollte aber das Angebot der Nachfrage entsprechen und der Preis als Ausgleichsmechanismus fungieren. Unter dieser Annahme sollte die Menge an Gold, die von den USA exportiert wird, der Menge an Gold, die die USA über eine ausreichend lange Zeitspanne nicht benötigt, entsprechen.

Tabelle 1 legt unser System für die Analyse von Gold-Angebot und -nachfrage der USA dar:


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Unserer Analyse von Angebot und Nachfrage liegen äußerst robuste Statistiken bezüglich Bergbauproduktion, Import-Export-Daten, Münzverkäufen sowie ETP-Nachfrage zugrunde, die auf den Angaben von GFMS2 (2), dem US Census Bureau (3), der US Mint (4) und Bloomberg (5) basieren. Von der CPM Gruppe liegen uns zudem gute Daten zu Gold-Recycling, Schmuckverkäufen sowie zur Verwendung von Gold in Elektronik und Industrie vor (6).

http://goldseiten.de/artikel/169392...erhaupt-noch-Gold-uebrig-Teil-II.html?seite=2
 
05.05.2013 07:45 Uhr | Manfred Gburek
Anleitung zur Geldanlage in unruhigen Zeiten :)
Seit Monaten geistern einige fragwürdige Argumente durch die Medien. Etwa so: Die amerikanische Wirtschaft erholt sich schneller als erwartet. Folglich seien steigende Zinsen nur noch eine Frage der Zeit, womit die Attraktivität des zinslosen Goldes abnehme. Oder so: Die amerikanischen Aktienkurse eilen von Rekord zu Rekord. Das ist ein Zeichen dafür, dass Anleger Vertrauen in die Wirtschaft fassen, und impliziert, dass Gold als Krisenmetall die besten Zeiten hinter sich hat. Oder so: Der Goldpreis ist zuletzt stark gefallen. Das deutet darauf hin, dass wir uns um die Inflation keine Sorgen zu machen brauchen, denn der Goldpreis ist ein Inflationsindikator.

Das erste Argument stammt sinngemäß unter anderem von der US-Investmentbank Goldman Sachs aus diesem Februar. Steigende Zinsen mögen ja alles auslösen, was die Phantasie hergibt, aber weniger Attraktivität des zinslosen Goldes? Drehen wir den Spieß doch einfach um: Falls die Zinsen steigen, fallen die Kurse der bereits emittierten Anleihen und später wahrscheinlich auch die Aktienkurse. Eine der Folgen dürfte dann das dadurch ausgelöste Chaos an den Finanzmärkten sein, denn für die seit Jahren an sehr großzügige Geldspritzen gewöhnten Amerikaner würde der Zinsanstieg einen Schock auslösen. Gold als sicherer Hafen könnte in diesem Fall durchaus an Attraktivität gewinnen.

Das zweite Argument geht davon aus, dass steigende Aktienkurse und Goldpreise Gegensätze bilden. Das ist zeitweise sicher der Fall, gilt jedoch nicht immer, besonders nicht seit der Jahrtausendwende. So stiegen die Aktienkurse weltweit von 2003 bis 2007, während der Goldpreis, der seinen Anstieg 2001 begonnen hatte, von 2003 bis 2007 weiter anzog. 2008/09 ging es dann mit Aktien und Gold im Zuge der internationalen Finanzkrise gemeinsam abwärts.

Das dritte Argument besticht durch seine Einfachheit. Doch genau die ist hier fehl am Platz, weil es sich bei der Inflation um ein komplexes Gebilde handelt: Ausweitung der Geldmenge, Asset Inflation (Anstieg der Aktien- und Anleihenkurse, der Immobilien- und Edelmetallpreise usw.), steigende Verbraucherpreise, Lohn-Preis-Spirale, gefühlte Inflation und Inflationserwartungen – um nur die wichtigsten Punkte zu nennen. Gold als Indikator für welche von diesen Spielarten der Inflation? Diese Frage lässt sich kaum schlüssig beantworten.

Eines steht allerdings fest: "Wenn Zentralbanken anfangen, Schulden zu kaufen, werden sie irgendwo auf diesem Weg Inflation produzieren.“ Dieser Satz stammt von der angesehenen Harvard-Volkswirtin Carmen Reinhart aus einem Spiegel-Interview vom 8. April. Der Schuldenkauf durch die US-Notenbank ist ja schon in vollem Gang. Die Bank von Japan befindet sich gerade auf dem Weg, ihr amerikanisches Vorbild zu übertrumpfen. Und der Europäischen Zentralbank wird nichts anderes übrig bleiben, als ihre Versuche in diese Richtung verstärkt fortzusetzen. Oder wie der erfahrene Vermögensverwalter Jens Ehrhardt in einem Interview für boerse.ARD.de behauptet: "Wenn die EZB den Euro weiter erhalten will, muss sie schwere Geschütze auffahren. Sie muss massiv Geld drucken, genauso wie die Fed in den USA.“

Wie ich hier vor drei Wochen darzulegen versucht habe, betreten die Zentralbanken damit Neuland. Das heißt, sie setzen schwere Geschütze ein in der Hoffnung, dass niemand von einem Querschläger getroffen wird und dass sie das Feuer zur richtigen Zeit wieder einstellen. Wie Letzteres geschehen soll, ob unter Führung der USA, in einer fein abgestimmten Gemeinschaftsaktion der großen Zentralbanken oder jede von ihnen für sich, steht heute ebenso wenig fest wie das Ausmaß der Kollateralschäden, etwa Kursstürze, Kapitalverkehrskontrollen oder sogar Währungskriege.

Dass man sich als Anleger davor schützen muss, indem man auf verschiedene Anlagen mit dem Schwerpunkt auf Sachwerten setzt, zieht sich ja seit vielen Monaten wie ein roter Faden durch meine Kolumnen. Trotzdem möchte ich dieses Thema heute noch einmal von einer anderen, eher grundsätzlichen Seite aufgreifen, denn die Anlagen haben verschiedene Eigenschaften. Das heißt, ihr Preisniveau, ihre Chancen und Risiken, ihre Liquidierbarkeit und - aus aktuellem Anlass von besonderer Bedeutung - ihr Schutz vor den Eingriffen des Staats unterscheiden sich gewaltig. Dazu drei Beispiele:

Gold, zum Teil auch Silber, übt nach wie vor seine Funktion als sicherer Hafen bzw. als ultimativer Schutz vor der Geldentwertung aus, vorausgesetzt, Sie verwahren es in Ihrem heimischen Safe oder an einer sonstigen sicheren Stelle. Gold- und Silberaktien gehören einerseits der Edelmetall-, andererseits der Aktienkategorie an: Die Erschließung von Minen erfordert Investitionen ähnlich wie der Bau von Autos oder der Betrieb von Kraftwerken. Die Erträge der Gold- und Silberunternehmen hängen von den Preisen der Edelmetalle ab; und im Gegensatz zu Auto- oder Stromkonzernen, die weitgehend ihre eigene Preispolitik betreiben, sind Minen auf die Marktpreise angewiesen. Nicht zuletzt daraus ergeben sich die starken Kursschwankungen ihrer Aktien.

Zum Thema Aktien generell ist aus aktuellem Anlass zu sagen: Die ständigen Aussagen über ihre Alternativlosigkeit gehen mir auf die Nerven, zumal dann, wenn die im Vergleich zu anderen Anlagen hohe Dividendenrendite hervorgekehrt wird. Aktien sind wunderbare Anlagen, wenn man sie zu niedrigen Kursen kauft und zu hohen wieder verkauft. Ihre leichte Liquidierbarkeit unterscheidet sie wohltuend von Immobilien, und die Spekulation mit Aktien kann unter den genannten Voraussetzungen viel Spaß machen. Doch wehe, wenn man auf die falschen setzt oder wenn das Timing einfach nicht stimmen will, was ja recht häufig vorkommt - dann kann es regelmäßig zu Gefühlswallungen kommen. Wer sich daran nicht stört und Anlagefehler auf dem Konto Erfahrung verbucht, kann im Lauf der Jahre zu einem erfolgreichen Spekulanten heranreifen. Dividenden sind dann quasi nur noch wie Boni, die man nebenbei gern mitnimmt.

Immobilien mit dem Schwerpunkt Wohnen gelten unter recht vielen Anlegern seit etwa zwei Jahren als wahre Wunderanlagen: Mietrenditen zwischen 4 und 6 Prozent, obendrein Preisanstieg, und wenn man Makler reden hört, ist der Inflationsschutz offenbar automatisch eingebaut. Gegenargumente fallen da nicht schwer: Mietrenditen zerbröseln nicht nur mit Reparaturen, Mietminderungen und Mieterwechseln, sondern auch mit der Entfernung zum nächsten Ballungsgebiet. Der Preisanstieg findet vor allem in Metropolen, Universitäts- und sonstigen interessanten Städten statt; für den Inflationsschutz gilt im Prinzip dasselbe. Immobilien für den Eigenbedarf kommen zwar infrage, aber auch für sie fallen Reparaturen an, und ihr Standort ist ebenfalls ein wichtiger Wertfaktor. Eines verbindet alle Immobilien: Sie lassen sich im Gegensatz zu Edelmetallen und Aktien nicht mal eben liquidieren.

Fazit: Legen Sie Ihr Geld nach den hier genannten Kriterien an, planen Sie den Einsatz abgestimmt auf Ihre ganz persönlichen Bedürfnisse - und lassen Sie sich nicht nervös machen, wenn irgendwelche finsteren Mächte den Goldpreis zu Fall zu bringen versuchen, denn es wird ihnen nicht auf Dauer gelingen.
 
03.05.2013 12:40 Uhr | Eugen Weinberg
EZB-Zinssenkung gibt Preisen Auftrieb

Energie

Der Ölpreise konnten gestern die Verluste des Vortages fast komplett wettmachen: Brentöl notiert am Morgen bei knapp 103 USD je Barrel, WTI bei knapp 94 USD. Auftrieb gab vor allem die Aussicht auf eine noch lockerere Geldpolitik der EZB. Aber auch die Hoffnung auf einen guten Arbeitsmarktbericht am Nachmittag nach gesunkenen Erstanträgen auf Arbeitslosengeld gab Impulse. Das zeigt, wie stark die derzeit "wackelige" Konjunkturlage das Geschehen am Ölmarkt bestimmt. Auch wenn gestern der Optimismus überwogen hat, könnten die Energieagenturen in den nächsten beiden Wochen mit weiteren Abwärtsrevisionen der Prognosen für die Ölnachfrage neue Nachfragersorgen schüren. Auf kurze Sicht sehen deshalb nur geringes Erholungspotenzial. In der zweiten Jahreshälfte dürfte die Aufhellung der Konjunkturlage den Ölpreisen Auftrieb geben (siehe dazu unser gestern veröffentlichter "Rohstoffe kompakt").

Gegen den allgemeinen Trend sind die US-Gaspreise gestern massiv unter Druck geraten: Der nächstfällige Terminkontrakt für Henry Hub verbilligte sich um fast 30 US-Cents auf 4 USD je mmBtu. Auslöser war ein über den Erwartungen liegender Lageraufbau von 43 Mrd Kubikfuß in der Woche zum 26. April. Der Lagerzuwachs war aber noch immer geringer als zu dieser Jahreszeit üblich und der Unterhang zum 5-Jahresdurchschnitt hat sich sogar auf gut 8% ausgeweitet. Der gestrige Preisrutsch lässt sich unseres Erachtens daher vor allem mit der vorangegangenen spekulativen Übertreibung erklären, welche nun korrigiert wird.

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Edelmetalle

Gold kann von der Aussicht auf billigeres Geld profitieren und auf 1.475 USD je Feinunze steigen. Die EZB hat die Marktteilnehmer gestern nicht enttäuscht und wie erwartet den Hauptrefinanzierungssatz um 25 Basispunkte auf 0,50% gesenkt. Während der Pressekonferenz hat EZB-Präsident Draghi die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen nicht ausgeschlossen. Die EZB zeigt sich sogar bereit, für Bankeinlagen bei der EZB notfalls einen negativen Zins einzuführen. Neben der Kosten der "Euro-Rettung" in Europa dürfen auch jene der "Wirtschafts-Rettung" in den USA oder Japan nicht übersehen werden. So hatte die US-Notenbank Fed am Mittwoch die Möglichkeit einer Aufstockung des Anleihekaufprogramms offengelassen. Ob es wirklich dazu kommt, wird auch von den heutigen US-Arbeitsmarktdaten abhängen. Die derzeit extrem lockere Geldpolitik der Zentralbanken und die anhaltenden negativen Realzinsen bergen weiterhin die Gefahr einer langfristigen Geldentwertung.

Laut dem Edelmetallspezialisten GFMS hatten die Märkte für Platin und Palladium im Vorjahr ein Angebotsdefizit verzeichnet. Bei Palladium war es das größte Defizit seit 2001, ohne die Verkäufe von Gokhran aus Russland und von Investoren hätte die Nachfrage die Produktion um 1,12 Mio. Unzen überstiegen. Der Platinmarkt wäre erstmals seit 2004 im Defizit. Für dieses Jahr erwartet GFMS jedoch einen Angebotsüberschus bei Platin. Wir glauben, dass GFMS weiterhin die Angebotssrisiken bei Platin unterschätzt und erwarten in diesem Jahr ein Defizit, das sich in steigenden Preisen manifestieren dürfte.


Industriemetalle

Die gestrigen EZB-Maßnahmen (siehe Edelmetalle auf Seite 1) und bessere US-Daten unterstützen heute die Metallpreise, wobei der Leitwolf unter den Basismetallen, Kupfer, erneut über 7000 USD je Tonnen steigen kann. Neben den Makroindikatoren führen wir den heutigen Anstieg der Metallpreise aber auch auf metallspezifische Nachrichten und eine augenscheinliche Einengung des Angebots zurück. Die LME-Lagerbestände für Kupfer haben heute erneut einen starken Rückgang von 7.425 Tonnen bzw. 1,2% gezeigt. Einen stärkeren Abfluss in den letzten vier Jahren gab es nur einmal, als im letzten Mai an einem Tag 100 Tonnen mehr abgeflossen sind. Zwar "macht eine Schwalbe noch keinen Sommer" und die LME-Lagerbestände für Kupfer sind zuvor mit 621,6 Tsd. Tonnen auf den höchsten Stand seit August 2003 gestiegen.

Allerdings glauben wir, dass die Trendwende bei den Lagerbeständen auch einen Stimmungswechsel bei den Marktteilnehmern unterstützen könnte, die aktuell von einem massiven Produktionsüberschuss bei Kupfer von über 400 Tsd. Tonnen ausgehen. Der Rückgang der Bestände im LME-Lagersystem ist dabei nicht auf eine Arbitrage zwischen den Börsen LME und SHFE zurückzuführen. Denn gleichzeitig sind auch die SHFE-Lagerbestände seit Anfang April bereits um 33,8 Tsd. Tonnen bzw. 13,7% gefallen. Eine Markteinengung könnte eine rasche Preiserholung auslösen, denn aktuell sind die meisten Marktakteure negativ bestimmt, was die CFTC-Statistik heute Abend bestätigen dürfte.


Agrarrohstoffe

Das ungünstige Wetter macht den Anbauplänen in den USA weiterhin einen Strich durch die Rechnung. Für diese Jahreszeit ungewöhnlich starke Schneefälle haben in den vergangenen Tagen Teile des Mittleren Westens der USA heimgesucht. Besonders betroffen waren die US-Bundesstaaten Iowa, Wisconsin und Minnesota, wo es 40 Zentimeter Neuschnee gegeben hat. Dadurch wird sich die Aussaat von Mais und Sommerweizen in diesen Anbaugebieten weiter verzögern. Sollte die Maisaussaat nicht bis Mitte Mai erfolgt sein, dürften die Bauern ihre Anbaupläne überdenken und auf Sojabohnen umstellen. Weiter südlich in Kansas sorgt ein Kälteeinbruch für eine weitere Verschlechterung der Anbaubedingungen für Winterweizen.

Noch immer leiden zudem mehr als 80% des Bundesstaates unter schwerer und sehr schwerer Dürre. Einer dreitägigen Besichtigungstour von Agrarexperten durch die Anbaugebiete von Kansas zufolge dürfte die Weizenproduktion im wichtigsten US-Weizenstaat in diesem Jahr 18% niedriger ausfallen als im Vorjahr, weil 18% der Flächen aufgrund des schlechten Zustands der Pflanzen aufgegeben werden. Angesichts dieser Nachrichtenlage verwundert es nicht, dass die Preise für Weizen und Mais an der CBOT seit Wochenbeginn deutliche Zuwächse verzeichnen. Der meistgehandelte Maiskontrakt verteuerte sich um knapp 7%, was dem stärksten Wochengewinn seit Juli letzten Jahres entspricht. Bei Weizen beläuft sich das Wochenplus auf gut 5%.

http://goldseiten.de/artikel/170158--EZB-Zinssenkung-gibt-Preisen-Auftrieb-.html?seite=2
 
03.05.2013 08:24 Uhr | Heiko Aschoff
Relative Stärke Ranking: Rohstoffe & Indizes per 03.05.

"The trend is your friend" lautet ein elementares Prinzip in der Technischen Analyse. Dahinter steht die Überlegung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung des alten Trends höher ist als dessen Umkehrung. Mit der Relativen Stärke lassen sich starke Trends identifizieren. Aber nicht nur Trendfolger haben ihre wahre Freude daran, sondern auch Antizykliker: Jeder Trend läuft einmal heiß und eine Gegenbewegung oder gar Trendbruch droht. Die Relative Stärke gibt wertvolle Hinweise auf interessante Handelsmöglichkeiten.

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Datenquelle: Market Maker Software


In den Übersichten sind alle Werte nach der Relativen Stärke (RS) sortiert. Die Entfernung vom Hoch (Hoch 135/5) sowie der Abstand zum langfristigen Gleitenden Durchschnitt (Abstand GD 200) geben Hinweise darauf, ob noch Luft nach oben besteht oder eine Verschnaufpause droht. Eine Grundregel im Trading lautet, möglichst nicht gegen den Primärtrend zu handeln. Ein rotes Rechteck in der Spalte "PT-" weist auf einen primären Abwärtstrend hin. Steht in der Spalte "GD 20" ein grünes Rechteck, liegt der Kurs über seinem 20 Tage Gleitenden Durchschnitt. Ein Indiz für einen kurzfristigen Aufwärtstrend. Nimmt die Relative Stärke zu oder ab? Die Spalte "RS -20" zeigt die Relative Stärke vor rund einem Monat ("RS-60" vor einem Quartal).

Die Kursveränderung seit Jahresanfang können Sie der Spalte "seit 1.1.08" entnehmen. Interessant ist bei einer relativen Betrachtungsweise, ob der Rohstoff bzw. Index besser oder schlechter abgeschnitten hat als die Gesamtheit der meisten Rohstoffe. Die Spalte "CRB 275" setzt den Titel ins Verhältnis zum Rohstoffindex CRB: Ein positiver Wert gibt in Prozent an, um den der betrachtete Titel nach 275 Handelstagen besser war als der Rohstoffindex. Die Sharpe Ratio ist eine beliebte Kennzahl aus der Portfoliotheorie. Sie misst, welche Überrendite ein Anleger bezogen auf eine Risikoeinheit im Betrachtungszeitraum erzielen konnte. Mit der Sharpe Ratio kann im Nachhinein ein Vergleich zwischen verschiedenen Anlagealternativen vorgenommen werden. Je höher die Kennzahl, desto besser.
 
03.05.2013 09:45 Uhr | Martin Siegel
Hoeneß' Märchenstunde

Der Goldpreis erholt sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.456 auf 1.468 $/oz. Heute Morgen zieht der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong weiter an und notiert aktuell mit 1.474 $/oz um etwa 21 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit seitwärts.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

"Die Hoeneß-Beichte“: Hoeneß spricht offen über seine Zockerei an der Börse: "Das wurde heftiger, als alle an der Börse spielten, zur Zeit der großen Internetblase. Als diese Blase platzte, fuhr ich schwere Verluste ein, ich war richtig klamm“. "Exzessiv sei es mit einem Kredit des früheren Adidas-Chefs Robert Louis Dreyfus geworden, der ihm zu dieser Zeit mehrere Millionen auf das Schweizer Konto überwiesen habe“. "In den Jahren 2002 bis 2006 habe ich richtig gezockt, ich habe teilweise Tag und Nacht gehandelt, das waren Summen, die für mich heute auch schwer zu begreifen sind, diese Beträge waren schon teilweise extrem. Das war der Kick, das pure Adrenalin“. "Über seinen Ausstieg aus der Börsen-Zockerei erklärt Hoeneß: Ich habe zu viele Verluste gemacht. Ich konnte nicht mehr so viel zocken. Und dann kam 2008 die Finanzkrise, und dann ging es endgültig in den Keller“. "Gegen fünf Millionen Euro wurde der Haftbefehl außer Kraft gesetzt“. "Hoeneß: "Es musste alles ganz schnell gehen, wir wickelten das über das Konto des Anwalts ab. Ich wies meine Bank an, das Geld zu überweisen“.

Kommentar: 1. An der Börse wird gezockt. 2. Wir haben Mitleid mit Hoeneß, der schwere Verluste eingefahren hat. 3. Wer Verluste an der Börse macht, kann keine Steuerhinterziehung begehen. 4. Warum gibt es keine Steueraffäre Dreyfus, mit dessen Krediten der klamme Hoeneß gezockt hat? 5. Wenn Hoeneß schwere Verluste mit geliehenem Geld eingefahren hat und danach nicht mehr so viel gezockt hat, woher kommen dann die 5 Mio Euro für die Kaution, die ganz schnell verfügbar waren?

http://goldseiten.de/artikel/169300--Hoenessund039-Maerchenstunde.html
 
Commodities Weekly: Marktkommentar

03.05.2013 | 16:15 Uhr | Klumpp, Frank, LBBW
Strategie:

Die Talfahrt der Rohstoffpreise hat sich auch im April fortgesetzt. Zwischenzeitlich hatte sich der DJ/UBS-Index sogar auf das niedrigste Niveau seit Juli 2012 ermäßigt. Die Abschläge zogen sich quer durch alle Rohstoffsektoren. Zuletzt stabilisierten sich die Preise in den konjunktursensitiven Sektoren Energie und Basismetalle jedoch wieder. Offenbar hat die Risikofreude nach der Zinssenkung durch die EZB etwas zugenommen.

Auch der Goldpreis setzte seine vor allem markttechnisch begründete Erholung fort. Insgesamt ist das Sentiment gegenüber Rohstoffen derzeit jedoch angeschlagen, in einigen Segmenten wird CFTC-Daten zufolge gar auf fallende Preise gesetzt. Da wir einige Rohstoffe auf dem aktuellen Niveau für deutlich unterbewertet (u.a. Basismetalle und Silber) bzw. für gut abgesichert (Brent, Gasoil) halten, gehen wir in den nächsten Monaten wieder von steigenden Notierungen aus. Shorteindeckungen spekulativen Kapitals dürften ihren Teil dazu beitragen.


Performance:

Die gängigen Rohstoffindizes notieren im Monatsvergleich deutlich im Minus. Unter den Sektor-Subindizes bleibt lediglich noch für Energie ein Pluszeichen - und dies nur dank des haussierenden US-Erdgases. Letzteres ist im LBBW Top 10 Index nicht enthalten, was zum großen Teil die Underperformance im bisherigen Jahresverlauf im Vergleich zu DJUBS oder GSCI erklärt. Der Long-Short-Index hält sich im bisherigen Jahresverlauf trotz der Erdgas-Positionierung leicht im Plus.


Energie:

Die wichtigsten Nachrichten für den Ölmarkt erreichten die Marktteilnehmer am hiesigen Feiertag. Am Mittwoch, 1. Mai, gab das US-Energieministerium die wöchentlichen Lagerdaten bekannt – die US-Rohöllagerbestände erreichten mit 395,3 Mio. Barrel den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1982. Ebenfalls negativ interpretiert wurden die Lagerdaten für US-Erdgas, die mit einem Tagesminus von über 7% quittiert wurden.


Edelmetalle:

Der Gegenbewegung des Goldpreises nach dem Crash Mitte April scheint langsam die Luft auszugehen. Zwar wurden heute Mittag mit knapp 1.488 USD die höchsten Preise für das Edelmetall seit dem Absturz bezahlt. Aber nach Bekanntgabe der relativ guten Arbeitsmarktdaten in den USA ging der Preis um rund 20 USD in die Knie. Auch das Interesse der Kleinanleger hat diese Woche spürbar nachgelassen.
 
Gold Survey: Mixed Outlook For Gold Prices Next Week - Survey Participants

Friday May 3rd, 2013 12:08 PM

Participants in this week’s Kitco News Gold Survey are split on their opinion for the direction of the gold market for next week, with no one group forming a majority, although there are a few more bears than in the other two categories.

In the Kitco News Gold Survey, out of 35 participants, 27 responded this week. Of those 27 participants, 10 see prices up, while 12 see prices down and five see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Those who see weaker prices next week cited a few reasons, some of them based on technical-chart factors, others on fundamentals.

“The inability of the market to advance beyond last week's high at $1,484, the 24% Fibonacci retracement, shifts the advantage toward the short-sellers. I expect gold breaks and closes below $1,450 in the week ahead and sets up for a resumption of the bearish trend that remains in place,” said Ken Morrison, founder and editor of Morrison on the Markets.

Others said the better-than-expected U.S. non-farm payrolls data was bearish for gold, so they see the market pulling back next week.

Those who see higher prices said they expect prices to creep up next week, but aren’t expecting any sizable gains. “The gold and silver markets have stabilized over the past two weeks and while the overall trend continues down for at least the last year and a half, I expect the short term will see a recovery to eliminate the sharp selloff,” said Bob Tebbutt, partner, Armour Asset Risk Management.

Participants who are neutral or see prices in a sideways trading range said they expect gold to consolidate around current levels while the market considers its next move.

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Where are the Stops? Monday, May 6: Gold and Silver

Monday May 06, 2013 09:02

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,478.40 $1,467.00
**$1,487.20 **$1,455.40
$1.500.00 $1,450.00
$1,525.00 $1,439.70

July Silver Buy Stops Sell Stops
**$24.42 $24.00
$24.58 **$23.62
$24.835 $23.415
$24.500 $23.21
 
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