Rohstoffthread (Archiv)

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29.04.2013 08:00 Uhr | Hannes Huster
COMEX: Das sieht sehr gut aus!

Nachdem die COT-Daten der vergangenen Woche enttäuscht haben und es kaum Veränderungen gab, sehen die aktuellsten Daten per 23.04.2013 deutlich besser aus! Die Commercials haben ihre Netto-Short-Position im Vergleich zur Vorwoche massiv reduziert! Sie fiel von -141.929 auf -104.338 Kontrakte um mehr als 26%! Dies bedeutet, dass die Commercials nun doch den Goldpreisrutsch genutzt haben, um bestehende Short-Positionen zu schließen und gleichzeitig Long-Positionen auf steigende Goldpreise aufzustocken! Diese Bewegung ist sehr positiv für Gold zu werten. Die Netto-Short-Position ist die niedrigste seit dem 09.12.2008! Damals zum Hochpunkt der Finanzkrise notierte Gold im Paniktief bei 771 USD!!

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Konträr zu den immer gut liegenden Commercials, haben die großen Spekulanten ihr Engagement im Gold weiter deutlich reduziert. Die Netto-Long-Positionen dieser Anlegergruppe (Hedge-Funds, Investmentfonds) fielen von 128.882 auf 104.255 Kontrakte ab! Ein Einbruch um mehr als 19% in nur einer Handelswoche.

Dieses Verhalten zeigt, dass die Anlegergruppe Gold so gut wie abgeschrieben hat. Bei einem derartigen Pessimismus der trendorientierten Gold-Anleger war in den vergangenen 5 Jahren stets mit einem Tief bei Gold zu rechnen:

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Kleine Spekulanten werfen das Handtuch!

Ganz extrem ist die Entwicklung bei den kleinen Spekulanten. Die manipulativen Eingriffe in den Papiergoldmarkt haben diese Gruppe zur Verzweiflung getrieben! Am 26.03.2013 waren die kleinen Spekulanten noch mit 26.027 Kontrakten per Saldo Long auf Gold. Per 23.04.2013 waren es nur noch 133 (!) Kontrakte. Ein Einbruch von 99,49% innerhalb eines Monats!! Die totale Kapitulation, Nervenzusammenbruch und Panik in einem!

http://goldseiten.de/artikel/169499--COMEX~-Das-sieht-sehr-gut-aus-.html?seite=2
 
28.04.2013 07:45 Uhr | Manfred Gburek
Schutz vor dem Kollaps der Währungen

Als der Spekulant und Buchautor André Kostolany nach dem Crash vom Oktober 1987 gefragt wurde, wie viel Geld er dabei verloren hätte, antwortete er: "Nichts, ich habe ja nicht verkauft.“ Daran musste ich in den vergangenen Wochen mehrfach denken, nachdem der Goldpreis abgestürzt war und sich anschließend erholt hatte. Wer nun einwendet, 1987 seien Aktien betroffen gewesen, zuletzt dagegen Gold, und das könne man doch nicht so einfach vergleichen, dem halte ich entgegen: In beiden Fällen haben die Gesetzmäßigkeiten der Börse funktioniert. Sie scheren sich nicht darum, womit gerade spekuliert wird. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, ganz egal, ob es mit rechten Dingen zugeht oder nicht, ob nur spekuliert oder auch manipuliert wird.

Wie wir heute wissen, war während der heißen Phase der Goldpreisschwankungen Mitte April viel Manipulation im Spiel. Ich hoffe, Sie haben sich dadurch nicht allzu nervös machen lassen. Halten Sie es stattdessen einfach mit einem anderen Spekulanten, Marc Faber. Der antwortete, nachdem der Goldpreis am 15. April vorübergehend in den freien Fall übergegangen war, im Fernsehsender Bloomberg TV auf die Frage, wie tief der Preis noch fallen könne: "Auf 1300 Dollar.“ Er schob allerdings nach: "Bei so starken Preisschwankungen sollte man stets einen ausreichenden Betrag an Cash haben, weil es immer wieder Kaufgelegenheiten geben wird. Und wenn man Cash hat, kann man zu niedrigen Preisen einsteigen. In einem solchen Umfeld ist auch Geduld sehr wichtig.“

Cash in Form von Geld auf dem Konto einschließlich Geduld, wie vereinbart sich das mit Emotionen, die zwangsläufig ins Spiel kommen, sobald etwas derart Außergewöhnliches geschieht wie der Absturz des Goldpreises im April? Es vereinbart sich gar nicht, und das ist leicht zu begründen: Emotionen wie die an der Börse vorherrschenden, in erster Linie Angst und Gier, sind irrational. Dagegen handelt es sich bei der Steuerung von Geld, Gold und Wertpapieren um eine rationale Tätigkeit. Und auch wenn der Geduld von so mancher Seite irrationale Elemente angedichtet werden, geht sie letzten Endes doch immer rational vom Verstand aus.

Wenn Sie als Anleger Ihre Emotionen im Zaum halten wollen, beginnen Sie damit am besten, indem Sie immer einen bestimmten, auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmten Anteil in Cash als Reserve vorhalten. Das lässt Sie zwar nie zu hundert Prozent an interessanten Preis- oder Kursentwicklungen teilhaben, bringt aber mindestens die drei folgenden Vorteile mit sich: Erstens sind Sie bei plötzlichem Geldbedarf nicht gezwungen, einen Teil Ihrer Wertpapiere, Edelmetalle oder sonstigen Vermögensgegenstände zu verkaufen, zweitens können Sie Gelegenheiten wahrnehmen, die Ihnen die Börse nahezu täglich bietet, oder alternativ bestehende Positionen bei temporären Abwärtsbewegungen aufstocken, und drittens - siehe oben - kann eine Geldreserve auf dem Konto extrem beruhigend wirken.

Für weitere Beruhigung sorgt das Verteilen des Geldeinsatzes über mehrere sogenannte Asset-Klassen, im Wesentlichen Edelmetalle, Aktien, Immobilien, Tagesgeld und Anleihen, Letztere allerdings nicht gerade jetzt - womit wir beim Timing und damit auch bei der hohen Kunst der optimalen Kombination von Asset Allocation (Verteilung über verschiedene Anlagen) und zeitgerechter Geldanlage wären. Wer sie beherrscht, gehört zu den ganz wenigen, die es verstehen, Geld nachhaltig aus Geld zu machen - eine verschwindend kleine Minderheit.

Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, die Zugehörigkeit zu dieser Minderheit anzustreben. Dafür bieten sich nach dem Preissturz besonders Gold sowie zum Teil auch Silber, Platin und Palladium an. Haben Sie diesbezüglich bereits reichlich in Münzen und Barren investiert, ist zu überlegen, ob nicht zusätzlich Gold- und Silberaktien infrage kommen - starke Nerven vorausgesetzt, denn die Kursschwankungen fallen in diesem Sektor erfahrungsgemäß recht kräftig aus.

Eine einfache Methode bei der Auswahl passender Aktien besteht darin, dass Sie den Index XAU zu Hilfe nehmen. Klicken Sie dieses Kürzel zum Beispiel auf der Internetseit kitco.com an. Darin sind 16 Aktien enthalten, von führenden Nordamerikanern wie Barrick, Goldcorp und Newmont bis zu den großen Südafrikanern Anglogold, Gold Fields und Harmony, außerdem die interessanten Spezialitäten Royal Gold, Silver Wheaton und Yamana sowie einige andere. Unter den Aktien gibt es welche, die sich besser als der XAU entwickeln. Sie können sie ermitteln, indem Sie ihre relative Stärke durch Kursvergleiche zwei oder drei Monate zurückverfolgen. Erfahrungsgemäß dürften diese Aktien beim nächsten allgemeinen Kursaufschwung zu den Favoriten gehören.

Falls Ihre Bank oder Ihr Broker keine Verbindung zu einer Börse in den USA oder in Kanada unterhält, können Sie die Edelmetallaktien auch in Deutschland kaufen. Hier empfiehlt es sich wegen der engeren Märkte in der Regel, die Kurse zu limitieren. Die meisten Umsätze dieser Aktien finden hierzulande in Frankfurt und bei Tradegate statt, einem Ableger der Deutschen Börse. Währung ist dann der Euro. Neben der Währungsumrechnung ist die Zeitverschiebung zu beachten: Die deutschen Kurse spiegeln bis zum frühen Nachmittag unserer Zeit neben Angebot und Nachfrage die Entwicklung des Vortags an den nordamerikanischen Börsen wider, danach die dortige Entwicklung vom selben Tag.

Für Edelmetalle und ihre Aktien - alle anderen Wertpapiere auch - gilt gleichermaßen: Obwohl das in Währungseinheiten, hier also in Euro, gemessene Schwankungsrisiko wie im April vorübergehend immens sein kann, sollte gewährleistet sein, dass die Anlage auf absehbare Zeit unter dem Strich einen Gewinn abwirft. Absehbare Zeit, das kann ein Jahr, das können abhängig von der persönlichen Finanzplanung indes auch drei, fünf oder zehn Jahre sein. Das bedeutet: Im Fall von Fehlern beim Timing, wie sie zuletzt besonders vielen Anlegern unterlaufen sind, sollte es nach menschlichem Ermessen möglich sein, dass bei der Liquidation am Tag x ein Betrag herausspringt, der real mindestens über dem Einsatz liegt.

Warum ist das beim Gold zu erwarten? Weil, wie in den vergangenen Monaten immer wieder betont, die weltweiten Experimente mit den Staatsschulden und folglich mit den Währungen auf dem Umweg über eine extrem lockere Geldpolitik zum Kollaps der Währungen führen werden. Das heißt, in absehbarer Zeit werden diese, wie viele Beispiele aus den vergangenen Jahrhunderten bewiesen haben, ihrem inneren Wert zustreben, und der wird - im Gegensatz zu Gold, aber auch zu manch anderen Sachwerten - bei Null liegen.
 
29.04.2013 07:03 Uhr | Prof. Dr. Thorsten Polleit
Gold im Anlageportfolio

Nach dem scharfen Rückgang des Goldpreises am 12. und 15. April 2013 stellen viele Investoren die Frage: Ist die Goldpreis-Rallye zu Ende? Oder ist das aktuelle Preisniveau vielleicht attraktiv, um das Edelmetall zu kaufen?

Angesichts dieser drängenden Fragen erscheint es ratsam zu sein, an dieser Stelle einige ganz grundlegende Überlegungen anzustellen. - Investoren, die Gold kaufen, wollen in der Regel (1) die Kaufkraft ihres Vermögens wahren und (2) sich gegen mögliche Verluste aus anderen Vermögensanlagen absichern.


Die Kaufkraft

Betrachtet man eine lange Zeithistorie, so zeigt sich, dass das Papiergeld seine Kaufkraft nicht erhalten hat. Konnte man mit einem US-Dollar im Jahre 1920 noch 100 Konsumgüter kaufen, so erhält man heute gerade noch 8 Güter - ein Kaufkraftverlust in Höhe von 92 Prozent.

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Quelle: Bloomberg, Federal Reserve Bank of St. Louis, eigene Berechnungen. Logarithmierter Maßstab. Die Kaufkraft wurde errechnet anhand des US-amerikanischen Konsumentenpreisindex. Die Zeitserien wurden indexiert (Januar 1920 = 100).


Mit einer Feinunze Gold hingegen lassen sich derzeit etwa 556 Konsumgüter kaufen, 1920 waren es noch 100. Das Gold hat folglich seine Kaufkraft nicht nur erhalten, sondern sogar noch erhöht(und zwar um 456 Prozent).

Gleichwohl hat auch die Kaufkraft des Goldes Schwankungen unterlegen, die mitunter erheblich ausfielen. Wer etwa am 21. Januar 1981 Gold gekauft hat (die Feinunze erreichte damals 850 USD in der Spitze) hat erst kürzlich, aufgrund des steigenden Goldpreises, seine Kaufkraft wiedergewonnen. Gleichwohl: Zu keiner Zeit war der Goldbesitzer einem Totalverlustrisiko ausgesetzt.


Gold im Portfolio

Für Anleger ist jedoch nicht allein die absolute Preisentwicklung des Goldes von Bedeutung, sondern vor allem auch die Preisentwicklung des Goldes im Vergleich zu anderen Finanzanlagen. An dieser Stelle bietet es sich an, den Goldpreis relativ zu den Aktienkursen zu betrachten.

In der unten stehenden Grafik (1) sind auf der horizontalen Achse die Monats-renditen der US-Aktienmarktindexes S&P 500 in Prozent abgetragen, auf der vertikalen Achse die Monatsveränderungen des Goldpreises (USD pro Feinunze), jeweils für die Zeit Anfang 1971 bis März 2013.

Die Grafik zeigt zudem eine dicke durchgezogene (Regressions-)Linie, die durch die Punktwolke verläuft. Sie zeigt zweierlei. Erstens: Die Linie schneidet die vertikale Achse beim Wert von 0,87. Was heißt das? Das heißt, dass der Halter von Gold im Durchschnitt 0,87 Prozent Goldpreiszuwachs pro Monat verbuchen konnte von Januar 1971 bis März 2013, d. h. auf das Jahr hochgerechnet waren erzielte er durchschnittlich 10,4 Prozent pro Jahr.

Zweitens: Die dicke durchgezogene Linie zeigt, dass der Goldpreisanstieg mehr oder weniger unabhängig von der Entwicklung der Aktienrenditen verlief. Gold hat also dazu beigetragen, die Schwankungsanfälligkeit des (Aktien-)Portfolios zu reduzieren, hat also eine Versicherungs- beziehungsweise Stabilisierungsfunktion im Portfolio des Anlegers ausgeübt.

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Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen


Schauen wir uns diesen Zusammenhang noch einmal an die Zeit März 2011 bis März 2013 (siehe Grafik (2)) - die Phase der Gold-Hausse, in der der Goldpreis von 257 US-Dollar pro Feinunze auf mehr als 1.900 US-Dollar pro Feinunze am 5. September 2011 stieg und auf derzeit etwa 1.470 US-Dollar pro Feinunze zurückgefallen ist.

In dieser Phase stieg der Goldpreis durchschnittlich um gut 16 Prozent pro Jahr stieg an. Allerdings zeigt sich hier eine positiv geneigte dicke (Regressions-) Linie, d. h. die Schwingungen der Aktienrenditen übten einen (leicht positiven) Einfluss auf die Goldpreisänderungen auf.

Was lässt sich aus dem bisher Gesagten lernen? Zwei Erkenntnisse sind hervorzuheben. (1) Über lange Zeiträume bewahrt Gold seine Kaufkraft. (2) Der Goldpreis und damit auch die Wertaufbewahrungskraft des Goldes kann kurzfristig durchaus Schwankungen unterworfen sein.

Der Blick in die Vergangenheit gibt natürlich nicht notwendigerweise Aufschluss über die Zukunft. Gleichwohl erscheint es gerade vor dem Hintergrund der historischen Erfahrungen mit Papiergeld ratsam zu sein, Gold in das Spar- und Anlageportfolio aufzunehmen.

Dies gilt gerade in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise, in der dem Anleger eben nicht nur Kaufkraftverlust des Geldes droht, sondern in dem sein Geld- und Sparvermögen nun auch noch einem Zugriffs- beziehungsweise Enteignungsrisiko ausgesetzt ist.
 
Marc Faber: «Goldpreiskollaps erstaunt mich nicht»

Der Einbruch am Goldmarkt erschüttert die Gold-Bugs. Keine Panik aber zeigt Anlage-Guru Marc Faber, Autor des Gloom-Boom-Doom-Reports, im Gespräch mit finews.ch.

Herr Faber, sind Sie vom Goldpreiszerfall geschockt?

Ich habe schon seit längerer Zeit – als Gold um 1‘600 bis 1‘700 Dollar notierte – gewarnt, dass die Goldpreiskorrektur nicht ganz passé ist, und der Preis tiefer fallen könnte.

Eigentlich hatte ich mir gewünscht, dass es zu einer Abwärtsbewegung kommt, in der die Investoren in eine Panik geraten und die ETF‘s massiv verkaufen. Der Goldpreis hatte sein Höchst am 9. September 2011 mit 1‘921 Dollar markiert. Dann fiel er auf 1‘522 Dollar am 29. Dezember 2011, dann bewegte er sich zwischen 1‘550 und 1‘700. Aber in dieser Zeit sind die Bestände der ETFs noch weiterhin gestiegen.

Um eine richtige Talsohle zu finden, hätten die ETFs einer Liquidation unterworfen werden sollen. Das hat jetzt stattgefunden.

Auf der physischen Ebene ist aber doch wenig passiert?

Das ist das Eigenartige an dieser Korrektur, dass der Preis sehr stark gefallen ist, fast auf 1‘300 Dollar, die Nachfrage nach physischem Gold in Asien, in der Schweiz und auch in Amerika aber gestiegen ist. Ist das nun ein positives oder ein negatives Zeichen, dass der Retailsektor kauft?

«Ich schenke den Verschwörungstheorien wenig Glauben»

Was halten Sie von den Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit dem Preiseinbruch?

Es kursieren ja einige Theorien, dass dem Goldpreisrückgang eine Manipulation zugrunde liegt. Aber ich frage mich, wer von dieser Manipulation profitieren könnte.

Ich schenke diesen Theorien nicht sehr viel Glauben. Ich sage aber, ich schliesse eine Manipulation nicht aus. Merkwürdig war ja schon, dass an einem Tag so viel verkauft worden ist. Im Futures-Markt kamen Kontrakte im Gegenwert von rund 500 Tonnen auf den Markt.

Es gibt ja Leute, darunter auch sehr intelligente, die felsenfest davon überzeugt sind, dass Gold – und Silber – seit Jahren manipuliert sind. Ich kenne aber vertrauenswürdige Leute aus der Minenszene, die von Verschwörungstheorien gar nichts halten.

Ich überschaue also beide Lager. Bis jetzt hat mir aber noch niemand eindeutig belegen können, dass eine Manipulation stattfindet. Und noch etwas muss man sehen: Gold verlor vom Höchst von 1921 Dollar bis rund 1320 verlor also in gut anderthalb Jahren knapp 30 Prozent. Und hat sich jetzt wieder etwas erholt.

Die Apple-Aktie hat in rund acht Monaten 40 Prozent an Wert eingebüsst – davon spricht niemand. Silber ist von seinem Höchst im Jahr 2011 gar um 57 Prozent gefallen.

«Diese Leute spekulieren weiter»

Also ist der Goldpreiseinbruch für Marc Faber kein spektakuläres Ereignis?

Es gibt ja die Theorie von einem Überschuss an Kapital, der Capital-super-abundance-Ansatz. Ich halte viel davon. Dieses Kapital fliesst kaum in die reale Wirtschaft, sondern wird in dem Umfeld eingesetzt, das nahe den geldschaffenden Notenbanken naheliegt. Also an der Wall Street und an den Finanzmärkten.

Wer aber dank der Gelddruckerei viel Geld an der Börse oder am Kunstmarkt oder mit Obligationen verdient, wird das nicht für eine Investition in eine Fabrikanlage oder in Arbeitsplätze nutzen – und wenn er auch Milliardär ist.

Diese Leute spekulieren weiter. Das Problem des Gelddruckens, liegt darin, dass das Geld, das so geschaffen wird, nicht gleichmässig in alle Wirtschaftsbereiche und Anlageklassen fliesst. 1997 bis März 2000 floss es in den Nasdaq, dann in den US-Häusermarkt. Danach waren die Finanzwerte an der Reihe, Rohstoffe.

Das Geld kreiert quasi eine Serie an Anlagemanien. Und es ist möglich, dass, wenn eine zusammenbricht, wir der überschüssigen Liquidität wegen nicht weniger Ausschläge an den Anlagemärkten und in der Wirtschaft erleben, sondern mehr Bewegungen nach unten und oben sehen.

Deswegen erstaunt mich eine Preisentwicklung, wie wir sie nun im Gold und im Silber beobachten, keineswegs.

«Gold aus dem Boden zu holen, wird teurer»

Gehört Gold trotz der volatilen Entwicklung ins Portefeuille? Gold ist unproduktiv, die Bewertung wenig rational und Gold halten kostet zudem noch Geld.

Das stimmt schon. Aber sagen Sie einem Bildersammler, sein Warhol sei unproduktiv. Und der innere Wert eines Werks von Warhol ist gering. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass die Bilder alter Meister weniger an Wert zulegt haben als ein Richter oder ein Jeff Koon.

Ich weiss einfach: Es hat wenig Gold auf der Welt. Und da ich im Verwaltungsrat von Gesellschaften sitze, die Bodenschätze suchen und ausbeuten, weiss ich noch eines. Es ist wahnsinnig teuer geworden, Kupfer aus dem Boden zu holen. Das gilt für Gold, Silber, Platin, Palladium auch.

Und es wird noch teurer werden. In den Ländern mit gut etablierten Gesetzen machen die Umweltschützer und NGOs den Minen das Leben zusehends schwer und die Produktion teurer. Eine neue Goldmine zu finden und in Produktion zu bringen kostet heute vermutlich mehr 1‘000 Dollar pro Unze.

Ich habe keine Ahnung, wie die Welt in fünf oder zehn Jahren aussieht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie sehr gut aussehen wird. Der Mittelstand hat real an Einkommen verloren und wird weiter verlieren. Profitiert von der Assetinflation haben die Reichen und die Superreichen. Die Immobilienpreise in den Hamptons, in Mayfair oder St. Moritz sprechen Bände.

Das Volk ist – zum Teil zu recht – unzufrieden und wird versuchen Geld von denen einzuziehen, die es haben. Die Volksstimmung wird sich in vielen Ländern derart verändern, dass die Wohlhabenden zur Kasse gebeten werden. Die Hauptschuld an dieser Entwicklung tragen die Notenbanken, die wie wild Geld drucken. In Zeiten hoher monetärer Inflation verlieren viele, wenige profitieren. Die neuen Medien und das Internet tragen auch dazu bei.

«Brechen die Märkte ein, verliere ich Abonnenten»

Trotz der unschönen Perspektiven legen Sie Ihr Geld aber auch in Aktien an?

Weil ich ja, wie gesagt, nicht weiss, wie die Welt morgen aussieht, empfehle ich, 25 Prozent des Vermögens in Aktien, 25 Prozent in Immobilien, 25 Prozent Cash und Obligationen sowie 25 Prozent in Gold anzulegen.

Meine Formel gilt aber nicht für alle. Wer sein Vermögen grösstenteils in Immobilien investiert, hat wohl einen geringeren Bedarf in Gold anzulegen. Ich bin ein Spezialfall. Warum halte ich nur 25 Prozent in Aktien? Das liegt daran, dass meine Immobilienanlagen und auch die Corporate Bonds einen Aktienbezug haben.

Zudem profitiere ich in guten Börsenzeiten von Performance-Fees von Fonds, für die ich tätig bin. Wenn‘s kracht, leidet der Finanzsektor am meisten – und ich bin im Finanzsektor aktiv. Die Anzahl der Abonnenten meines Gloom-Boom-Doom-Reports und meinem Website-Report nimmt ab, wenn die Märkte einbrechen.

Und das Gold hält man mit Vorteil in welcher Form?

Physisch, nur physisch!
 
Korrektur des Goldpreises: Eine günstige Kaufgelegenheit

Am Freitag dem 12. April fiel der Goldpreis an einem Nachmittag um 4 Prozent und am darauffolgenden Montag um weitere 9 Prozent. Für viele Goldanleger war diese Baisse herb und fühlte sich wie ein Crash an, nachdem der Goldpreis sich schon seit November 2011 in einer Korrekturphase befand.

Gastbeitrag von Roland Leuschel, Börsenexperte

GoldpreisentwicklungAber auf langfristige Sicht handelt es sich eher um eine unbedeutende Episode, eine Art “Marktbereinigung”.

Alles begann mit dem Jahr 1971

US-Präsident Nixon hatte im Jahre 1971 einseitig das internationale Bretton Woods Währungsabkommen von 1944 und damit die Bindung des amerikanischen Dollars an Gold aufgekündigt. Der damalige Goldpreis schwankte zwischen 44 und 37 Dollar pro Feinunze.

Ja, Sie haben richtig gelesen, und heute nach der scharfen Korrektur vom April dieses Jahres hat sich der Goldpreis auf 1.450/1.500 Dollar eingependelt, also das 36-fache des damaligen Preises. Aber der Weg zu diesem Niveau war keine Einbahnstraße, sondern ein holpriger, mit starkem Gegenverkehr. Meine damals angelegten 10.000 Dollar sind mittlerweile 360.000 Dollar wert, und dies ohne jemals auch nur einen Cent an Ertragssteuern an das Finanzamt abführen zu müssen; denn Gold wirft keine Erträge ab, und in einem Land wie Belgien sind auch Kapitalgewinne steuerfrei.

Nach einer Berechnung des Rohstoffexperten Prof. Dr. Thorsten Polleit stieg der Goldpreis vom Januar 1971 bis März 2013 um durchschnittlich 10,4 Prozent pro Jahr. Das ist gewaltig.

Hausse 1. Teil : 1971 bis 1980

Von 35 Dollar im Jahre 1971 stieg der Goldpreis zunächst einmal auf 195 Dollar im Dezember 1974, dann krachte es zum ersten Mal. Eine über ein Jahr dauernde Korrektur drückte den Preis um fast 50 Prozent auf 103 Dollar im August 1976, dann setzte die eigentliche Hausse ein und katapultierte den Goldpreis auf 850 Dollar am 21. Januar 1980, also um das Achteinhalbfache.

In der Endphase dieses Teils der Hausse wies der Markt alle Zeichen einer Spekulationsblase auf, und genau in dieser Phase änderten sich die fundamentalen Rahmenbedingungen: Paul Volcker wurde Chef der amerikanischen Notenbank und erhielt vom damaligen Präsidenten Jimmy Carter den Auftrag, die Inflation zu bekämpfen.

Paul Volcker hatte den Mut, die Zinsen bis auf 20 Prozent zu erhöhen, der Preis dafür war allerdings hoch: Es gab zwei Rezessionen, und Jimmy Carter verlor seinen Job. Paul Volcker hingegen wird in die Finanzgeschichte als der Mann eingehen, dem es gelang die Inflation zu besiegen. Er war fürwahr ein Held.

Zusammenfassend kann man aus heutiger Sicht beurteilen, dass die 20-jährige Baisse am Goldmarkt insofern berechtigt war, als sich durch den Rückgang der Inflation die fundamentalen Daten für Gold geändert hatten.

Hausse 2. Teil : 2002 bis 2011

Erneut “bullish” für Gold wurde ich zu Beginn des Jahres 2000. Claus Vogt und ich machten uns damals an die Arbeit, die Konsequenzen der ultraleichten Geldpolitik des damals wie ein Pop-Star von der Finanzwelt vergötterten Fed-Chefs Alan Greenspan zu analysieren. In unserem Buch “Das Greenspan Dossier” empfahlen wir mindestens 25 Prozent des Geldvermögens in Gold und andere Edelmetalle zu investieren. Der Goldpreis notierte damals knapp über 300 Dollar pro Feinunze, war aber immerhin nach der langjährigen Baisse seit 1980 noch neunmal höher als 1973.

Hausse 3. Teil : 2013 bis ?

In einem Ordner sammle ich seit 1971 Analysen, die von dem Ende der Gold-Ära sprechen. Ich erinnere mich an die vielen Experten, die 1971 darlegten, warum der Goldpreis zurück fallen würde, da nach dem Rückzieher von Präsident Nixon die Notenbanken als Käufer von Gold ausfallen würden, da Gold jede Bedeutung als Währung verloren hätte. Es kam aber anders, und der Goldpreis stieg.

Auch in den Jahren 2008/2009, als Gold bei 1.000 Dollar notierte, prognostizierten viele Analysten das Ende der Gold-Ära. Zahlreiche Charttechniker sprachen von dem sogenannten Doppel-Topp, das dem der Jahre 1979/80 gleiche und leiteten daraus eine erneute Baisse-Periode von 20 Jahren ab.

Mittlerweile sind meine beiden Ordner bearisher Goldpreisprognosen zum Bersten voll, und ich habe einen neuen angelegt, und gerade jetzt sind wieder viele Studien unterwegs, die das Ende der Gold-Hausse vorhersagen, zum Beispiel die Analyse der Société Générale, die Anfang April einen “special report” mit dem Titel “The end of the gold era” vorlegte.

Günstige Kaufgelegenheit

Der Anleger sollte folgende Gründe bei der Verwaltung seines Vermögens nicht vergessen:

1. Langfristig betrachtet hat Gold seine Kaufkraft erhalten und ständig erhöht.

2. Kurzfristig betrachtet könnte die Korrektur am Goldmarkt eine günstige Kaufgelegenheit sein, da in den kommenden Jahren ein noch größerer Schub des Goldpreises bevorsteht. Die meisten Staaten (die Schweiz ausgenommen) sitzen in der Schuldenfalle, und fast alle Politiker sind wild entschlossen, die Inflationskarte auszuspielen. Die Unabhängigkeit der Notenbanken existiert nicht mehr, wie das besonders am Beispiel Japans kürzlich illustriert wurde.

3. Es entsteht der Eindruck, dass der Goldpreis nicht die wirklichen Marktverhältnisse von Angebot und Nachfrage widerspiegelt, sondern künstlich gedrückt wird. So hat ein Edelmetallhändler der LBMA (London Bullion Market Association, die jeden Tag den offiziellen Goldpreis festsetzt) gestanden: “Keine Notenbank will einen Run aufs Gold, er würde nur deutlich machen, wie stark das Vertrauen in die Papierwährung sinkt.”

4. Die Kosten, um eine Unze Gold zu produzieren, sind mittlerweile auf über 1.300 Dollar im Durchschnitt gestiegen. Bei einem aktuellen Preis um 1.500 Dollar die Feinunze von einer Blase zu sprechen, ist daher absurd.

“Am Golde hängt, zum Golde drängt doch alles”

Diese Weisheit hat unser größter Dichter und Denker Goethe in seinem Faust preisgegeben.

Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass der weltweite Einsatz der Gelddruckmaschinen der Notenbanken in der Lage ist, die zu erwartende Wirtschaftsrezession aufzuhalten. Ich kann mir aber vorstellen, dass mehr und mehr Anleger Gold als Anlage zur Sicherung ihrer Kaufkraft sehen.

Bisher hat Gold in der allgemeinen Anlagepolitik eine völlig unbedeutsame Rolle gespielt. Nach Berechnungen des World Gold Council sind ungefähr 1 Prozent des gesamten Anlagevermögens in Gold investiert. Es ist daher erstaunlich, wie groß das Medieninteresse bei dem jüngsten Gold-Crash war.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass das Interesse vieler Anleger für Gold dadurch erst einmal geweckt wurde. Ich würde also erheblich höhere Goldpreise in der Zukunft erwarten, wobei ich die Prognose des Anlagestrategen der Société Générale Albert Edwards, der Gold bei über 10.000 Dollar pro Feinunze sieht, für zu extrem halte. Aber wenn wir am Jahresende wieder bei 1.800 sind, können wir ja eine neue Analyse machen.
 
SNB-Jordan stört das Gold auf seiner Bilanz

von Peter Boehringer E-Mail 29.04.13 18:31:37

Das lächerlichste Zitat des Tages –wenn nicht des Monats– stammt heute von SNB-Chef Thomas Jordan (zitiert nach Print-Handelsblatt „Sag‘ mir wo die Barren sind“):

Beginnen wir aber mit dem zweitlächerlichsten Zitat (ebenfalls von Jordan):

„Gold gehört zu den volatilsten und damit riskantesten Anlagen.“

=> Dieses Zitat ist noch harmlos, oft wiederholt, oft widerlegt - und Wirtschaftsprofessor Jordan unterliegt wie alle gehirngewaschenen „modernen“ Ökonomen dem zwar Wirtschaftsnobelpreis-zertifizierten aber doch gewaltigen Denk- und Definitionsfehler, „Vola“ und „Risiko“ seien dasselbe [Details zu diesem berühmten Markowitz-Mumpitz hier in einem alten Blog].

Nun aber das lächerlichste Zitat - eine waidwunde prophylaktische Reaktion Jordan s auf die in der Schweiz bald zur Abstimmung kommende Forderung der 'Gold-Initiative Schweiz', der SNB weitere Goldverkäufe zu verbieten, nachdem diese seit 1998 bereits über zwei Drittel des schweizer Volksgolds verschleudert hat:

„Es ist geradezu fatal, der Notenbank Goldverkäufe zu verbieten [denn damit würde die SNB-Bilanz auf ewig aufgebläht bleiben.] Dieses Gold dürften wir später nicht einmal mehr dann verkaufen, wenn wir unsere Bilanz wieder verkürzen müssten, um die Preisstabilität aufrechtzuerhalten.“

=> Goldverkäufe zwecks Aufrechterhaltung der Preisstabilität... Wenn es nicht so traurig wäre und nicht vom Chef einer wichtigen Notenbank käme, könnte man über solche Satire lachen.

=> Die SNB-Bilanz wurde seit 2009 und verstärkt ab 2011 von 50 Mrd CHF auf heute 500 Mrd CHF aufgebläht. In der Tat hat Jordan ein klein wenig recht damit, dass das ach-so-pöhse Gold daran schuld war, weil es seit 2009 nun einmal im Preis gestiegen ist. Böse Gold-Blähung also in der SNB-Bilanz?! Noch dazu „ewig“?! Tu felix confoederatio helvetica! Glückliche Schweiz! Du bist nicht nur ein selig-direktdemokratisches Land, in dem nationale Gold(ver)käufe Gegenstand von Volksabstimmungen werden können [was gäben wir in Deutschland dafür - zeichnen Sie trotzdem weiter mit bei "Holt unser Gold heim"!]. Du bist wohl das einzige Land der Welt, deren Notenbankchef sich über ein solches Luxusproblem echauffiert ... :!:

=> Aber natürlich war für die gewaltige Aufblähung der SNB-Bilanz das Gold nur geringfügig verantwortlich: die Verzehnfachung der Bilanzsumme in den vergangenen Jahren ist zu 80-90% eine direkte Folge der uferlosen Euro-Anleihenkäufe zwecks planwirtschaftlicher Wechselkursfixierung des EUR bei minimal 1,20 CHF! Im Bild unten (Dank für die Darstellung an Degussa Edelmetalle, Prof. Polleit) ist dabei noch der Stand von Herbst 2012 abgebildet. Inzwischen haben die SNB-Devisenbestände der SNB die 500 Mrd CHF Grenze geknackt: die 1,20-CHF-Maginot-Linie der Herren Hildebrand und Jordan hält bereits seit fast zwei Jahren - koste es die Schweiz, was es wolle... Es sind ja auch nur aus dem Nichts gedruckte CHF-Milliarden, die die SNB selbst tatsächlich nichts kosten - wohl aber die schweizer Bürger eines Tages entweder hoch inflationär belasten werden - oder ggf. auch deflationär, wenn erst der EUR bricht und dann der schweizer Steuerzahler die dann nach riesigen EUR-Abschreibungen zigfach insolvente SNB nolens volens mit Hunderten Milliarden Franken neu kapitalisieren muss - ganz analog übrigens dann zum deutschen Steuerzahler bei der Target2-BuBa:

Fazit: Jordan jammert über die goldene Last auf der SNB-Bilanz, was weder ein Problem wäre noch der Wahrheit entspricht. Und das Handelsblatt und andere plappern diesen offensichtlichen Unsinn ebenso wie viele schweizer Blätter kritiklos nach. Dabei müsste die SNB lediglich endlich ihren viel zu großen EUR-Hort (marktschonend aber zügig) auflösen, dann die absurde 1,20 CHF-Grenze aufgeben – und schon wäre die Haupt-Blase in der SNB-Bilanz auf einen Schlag Geschichte. Auf welchem Niveau sollen wir noch verdummt werden? Die Angst der SNB und der schweizer Eliten vor der Wahrheit, vor Gold und vor der demnächst abzustimmenden Goldinitiative muss fürchterlich sein. Keine Mythen sind zu lächerlich, um nicht gegen die wahren sicheren Häfen Schweizer Franken (bald nicht mehr) und v.a. gegen Gold in Stellung gebracht zu werden.

Gold im Boden ist so selten zu finden wie die Wahrheit in der Politik, bei Notenbankern und bei den Systemmedien. Gold und die Wahrheit sind die größten Feinde der lügenden Staats-Eliten.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Solid Gains for Gold on More Technical Buying, Bullish Outside Markets

Monday April 29, 2013 2:16 PM

(Kitco News) - Comex gold futures ended the U.S. day session with good gains Monday. The bulls are continuing to repair recent chart damage and have gained upside near-term technical momentum to suggest a market bottom is now in place. The key “outside markets” were also in a bullish posture for the precious metals to start the new trading week, as the U.S. dollar index was lower and crude oil prices were higher. June Comex gold last traded up $1.47 at $1,468.30 an ounce. Spot gold was last quoted up $6.60 at $1,470.00. July Comex silver last traded up $0.482 at $24.27 an ounce.

The world economic data slate becomes heavier as the week progresses. The precious metals markets are keenly awaiting those new market inputs. The Federal Reserve on Wednesday will announce its latest monetary policy actions. While no interest rate changes are anticipated from the Fed, the FOMC statement Wednesday afternoon will be very closely scrutinized for clues on future Fed monetary policy. The European Central Bank holds its monthly meeting on Thursday. Many market watchers think the ECB will lower interest rates at Thursday’s gathering. The monthly U.S. jobs report is due out Friday morning.

In overnight news, Italian bond yields fell to a 2.5-year low at the latest 10-year bond auction as investors embraced the new Italian coalition government. A German short-term government debt auction Monday saw funding costs at the lowest level since November, at virtually zero return for the debt buyers. This underscores the keener European investor uncertainty regarding the overall health of the European Union. Euro zone business confidence declined in April, it was reported Monday, in the latest dour economic data coming out of the EU.

The U.S. dollar index was lower Monday on profit taking from recent gains. The greenback bulls still have the overall near-term technical advantage, but are fading and need to show fresh power soon to keep their near-term technical edge. Meantime, Nymex crude oil futures prices were higher Monday. Crude oil bulls have gained good upside near-term technical momentum recently, which is a bullish underlying factor for the raw commodity sector, including the precious metals.

The London P.M. gold fix is $1,467.50 versus the previous P.M. fixing of $1,471.50.

Technically, June gold futures prices closed near mid-range Monday and closed at a fresh two-week high close. Bulls have gained good upside technical momentum to suggest that a near-term market bottom is now in place. However, gold prices remain in a seven-month-old downtrend on the daily bar chart and the bears still have the overall technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,500.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,400.00. First resistance is seen at Monday’s high of $1,479.30 and then at last week’s high of $1,484.80. First support is seen at Monday’s low of $1,461.60 and then at $1,447.30. Wyckoff’s Market Rating: 4.0

July silver futures closed nearer the session high Monday and closed at a fresh two week high close. More short covering and bargain hunting were featured. While silver bears are still in overall technical control, the bulls have gained upside momentum recently. However, silver prices are still in a seven-month-old downtrend on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $25.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $23.00. First resistance is seen at Monday’s high of $24.475 and then at last week’s high of $24.835. Next support is seen at Monday’s low of $23.945 and then at $23.62. Wyckoff's Market Rating: 3.0.

May N.Y. copper closed up 405 points at 322.50 cents Monday. Prices closed nearer the session high and saw more short covering and bargain hunting. The key “outside markets” were in a bullish posture for copper today as the U.S. dollar index was lower and crude oil prices were higher. Copper bears still have the overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 335.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the April low of 305.70 cents. First resistance is seen at Monday’s high of 324.10 cents and then at last week’s high of 328.20 cents. First support is seen at 320.00 cents and then at 317.50 cents. Wyckoff's Market Rating: 3.0.
 
Pivot Week?

Monday April 29, 2013 08:40

Gold maintained a close above our suggested stop loss on Friday at $1,454 and filled the retracement to $1,477. News this week should create the pivot to break the range. The European Central Bank will meet to discuss interest rate policy, although Germany is expected to resist dropping key rates from its current 0.75% level, so, the grinding slowdown in the other EU member economies may win the day.

The “experts” are suggesting that a drop in EU rates will be very bullish for gold. On its face, added liquidity should be price supportive for the metal. However, I caution that lower EU rates may have a serious implication for the value of the Euro. This may create more demand for the US dollar, which “historically” is negative for the commodity complex.

The PGM’s continue to find good support. Expected platinum shortages moved the metal to a $40 premium to gold, with palladium again testing the $700 level. Along with rhodium, this group is expected to outperform over the next few years. I suspect gold should remain in a tight range until we see the EU decision on rates and Friday’s US April unemployment numbers. The market is not convicted and a range of $1,425-$1,520 is possible this week.

Anecdotally, a German friend called me over the weekend confirming that “small” investor retail demand for all types of physical bullion is in a manic stage. He indicated that there were currently 300 on-line bullion dealers in operation in Germany. Reminds me of 1980, long before cell phones and computers, when our bank had lines that stretched around the block, several times, with retail investors rushing to buy product. Then as now, the refineries struggled to ramp up production to meet the demand. I am not going to draw a conclusion on the similarities between now and 1980, but whether in the metals, stocks, housing or bond markets, the word “manic”, rings my bell.
 
Gold outflows from ETPs on track for a monthly record: Barclays
April 29, 2013, 1:01 PM

Gold outflows from exchange-traded products are set to hit a monthly record and pose the biggest downside risk for the precious metal in the near term, analysts at Barclays told clients in a note Monday.

Net outflows from exchange-traded products (ETPs), which include exchange-traded funds, have reached 159 metric tons so far in April, with year-to-date outflows at 319 metric tons, the analysts said. Outflows represent 12% of the peak holdings at the start of the year of 2,767 metric tons. For comparison, ETPs saw net inflows of 279 metric tons in all of 2012, according to Barclays.

Gold holdings in the SPDR Gold Trust GLD +0.30% , the world’s largest gold-backed ETF, were at 1,083 metric tons as of Friday. They were at 1,217 on April 1. Shares of the ETF were up 0.9% in Monday afternoon dealings.

Last week, although ETP outflows continued to put pressure on gold prices, a surge in coin sales at various mints, coupled with strong physical demand from both China and India, persisted in response to lower prices, analysts at Barclays said.

They believe that the vulnerability of further ETP outflows may subside should prices recover above the $1,500-an-ounce level or equity markets under perform given the stronger correlation between the two.

For the second quarter, Barclays forecasts gold prices at $1,350 an ounce with the average for the year at $1,483.

Brokerages have lowered their price forecasts recently. UBS on Monday cut its forecast Monday to $1,600 from $1,740 for 2013 and on Friday, HSBC cut its 2013 forecast to $1,542 from $1,700.

Even so, prices for gold futures GCM3 +1.40% climbed Monday, buoyed by expectations that central banks will continue easy monetary policies.
 
Important: The Dow/Gold Breakout …

Larry Edelson | Monday, April 29, 2013 at 7:30 am
Larry Edelson

For a couple of years now I’ve maintained my view that the Dow Industrials and broad U.S. equity markets were entering a new bull market. One of the tools I used to come to that conclusion back in 2008 was the ratio of the Dow Industrials to the price of gold.

I wrote extensively about it in my July 2008 issue of Real Wealth Report. I also reported on it several times in other pieces I wrote. Today, I want to update the analysis for you.

First some background. At the peak of the ratio in the year 2000, the Dow Industrials would have purchased just over 51 ounces of gold. That’s because the Dow was at a high in real, inflation-adjusted terms, while gold was at its bottom at the $255 to $275 level.

During the financial crisis of 2007 – 2009, as equities plunged and gold rallied (since its bottom in 2000) the ratio collapsed all the way down to the 6 to 7 level.

In other words, in terms of gold — what I like to call “honest money” — the Dow Industrials had lost more than 87 percent of the entire equity bull market from 1980 to 1999.

chart1.jpg


In my Real Wealth Report issue of July 2008, I called for the bottom in the ratio to come in around the 5 to 6 level.

It bottomed slightly above that level, then retested it with a slightly lower low in September 2011.

Since then, stocks have vastly outperformed gold.

As a result, the ratio of the Dow Industrials to gold has widened back out, and has broken out of a resistance level as you can see on the chart.

Now trading at about the 10-to-1 level, the Dow/Gold ratio is set to widen much further.

So what does this all mean? And what does it hold for the future for the Dow? For gold?

I’ll answer those questions now. But I urge you to put your thinking cap on, because the analysis of the Dow/Gold ratio is not easy to grasp, yet it’s critically important to understanding the future.

FIRST, the collapse in the Dow to Gold ratio was not caused simply by a crash in equity prices. It was also due to a crash in the value of the dollar, as reflected in the soaring value of gold from the year 2000 on.

SECOND, the breakout in the ratio means that the Dow is now beginning to inflation-adjust, to reflect the lower value of the dollar (as reflected in the higher price of gold).

This inflation-adjusting of equities is perfectly normal and one of the main reasons I am very bullish equities over the next several years.

All asset classes eventually recalibrate their price levels to the new reality of the purchasing power of the underlying currency, which in this case, is the dollar, which in turn, is nowhere near what it was worth back in the year 2000.

A simple exercise here will show you how the Dow will adjust. For the Dow/Gold ratio to climb back to the 18 to 20 resistance level you see on my chart, the Dow would have to explode higher to the 28,000 level, assuming gold’s current price of roughly $1,400.

xxxxx
Based on the Dow/Gold ratio, the Dow could eventually hit 20,600 … or higher!

Naturally, the price of gold is not going to remain at $1,400. It will probably fall back to the $1,030 level, which is my target for gold’s bottom. Let’s say it does that. Then a 20-to-1 ratio for Dow/Gold, with gold at $1,030, would still imply a Dow eventually hitting the 20,600 level.

And what would happen if gold were to move to $2,000 … $3,000 … or higher? Then to reach a 20-to-1 ratio, the Dow would have to explode even higher.

At $2,000 gold, a 20:1 ratio would see the Dow eventually hit 40,000.

Take the other extreme: Gold falls to say, $600. A 20:1 ratio puts the Dow at 12,000.

Do this exercise for any price level of gold you wish, and you will see that the downside risk in the Dow is minimal and the upside potential is enormous.

That’s not to say there won’t be pullbacks in the Dow. There will be. This kind of analysis simply shows you that …

THIRD, the monetary system has changed dramatically. More specifically, the dollar has lost another huge chunk of purchasing power ― value that it will most likely never get back, even if the dollar stages a rally in the Forex markets, as it has been doing and will do some more.

Naturally, the ratio between the Dow and gold will vary considerably over the next few years.

But given the breakout from the bottom of the ratio … and the normal tendency from all markets, no matter what they are, to retrace good portions of what they have lost …

I believe it’s a very safe assumption to make that the Dow/Gold ratio will continue to climb. And that means much higher prices to come for the Dow, and U.S. equity markets in general.

You can do this sort of exercise with any asset class you want. You can look at real estate values in terms of honest money, gold … even with collectibles such as art.

And each time you do that comparison, with the price of gold, you will find that the value of the dollar has changed dramatically over the last 12 years, so much so that almost all asset prices will eventually be forced to inflate much higher.

As for gold and silver right now, the bounce you’ve seen is nothing more than a dead cat bounce. The precious metals, and commodities in general, have NOT bottomed.

So please don’t buy yet, and don’t fall prey to the pitches from all the snake-oil salesmen out there who are trying so desperately to sell you metal and mining shares now so they can earn an extra commission.

I repeat my warnings:

Gold will not bottom until it hits major long-term support at $1,030.

Silver will not bottom until it tests major long-term support at the $17 level.

If you’ve acted on any of my suggestions to purchase inverse ETFs such as the ProShares UltraShort Gold (GLL) and the Direxion Daily Gold Miners Bear 3x Shares (DUST) … or even the ProShares UltraShort Silver (ZSL) for a play on silver’s downside …

Continue to hold those positions!

Best wishes,

Larry
 
Where are the Stops? - Tuesday, April 30: Gold and Silver

Tuesday April 30, 2013 08:41

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,479.50 $1,460.50
$1,484.80 $1,447.30
**$1.500.00 **$1,438.80
$1,525.00 $1,426.30

July Silver Buy Stops Sell Stops
$24.58 $23.945
$24.835 $23.62
**$25.00 **$23.50
$25.25 $23.25
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Rückkehr in die Pluszone


Nach schwachem Wochenauftakt drehte der Ölpreis im Zuge ausgebliebener Negativüberraschungen von der Konjunkturfront wieder in die Gewinnzone.

von Jörg Bernhard

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen in etwa wie erwartet aus. Der Stimmungsindex unter Konsumenten und in der Industrie fiel mit 88,6 Zählern nur minimal schlechter als erwartet aus. Bei den am Nachmittag veröffentlichten Einnahmen und Ausgaben der US-Konsumenten gab es bei beiden Größen einen Anstieg um jeweils 0,2 Prozent zu vermelden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war bei den Einnahmen ein etwas stärkeres und bei den Ausgaben ein etwas schwächeres Plus erwartet worden. Als nächstes könnten um 16.00 Uhr die anstehenden Hausverkäufe (März) sowie der Konjunkturausblick der Dallas Fed (16.30 Uhr) neue Impulse generieren.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,68 auf 93,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 103,42 Dollar anzog.

Gold: Münznachfrage boomt

Der Goldpreis fährt Achterbahn und nimmt derzeit weiter Fahrt nach oben auf. Während die physische Nachfrage durch den markanten Kursrutsch regelrecht explodierte, kommt von ETF-Investoren und Terminmarktspekulanten eher Verkaufsdruck. Mehrere Münzprägeanstalten, darunter auch US Mint, können derzeit die Nachfrage nicht befriedigen. Diese Entwicklung zeigt, dass das Vertrauen in Papiergeld keineswegs zurückgekehrt ist - allen Unkenrufen zum Trotz. Vor allem große Investmentbanken haben in diesem Jahr Stimmung gegen Gold gemacht und haben damit den April-Absacker begünstigt. Keine Kaufargumente kommen derzeit allerdings von der Preisfront. So veröffentlichte am Vormittag das Bundesstatistikamt für April eine Inflationsrate in Höhe von lediglich 1,2 Prozent. Der EZB dürfte dies nicht gerade den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Die Chance auf eine neuerliche Zinssenkung ist derzeit deutlich größer als die Gefahr einer Anhebung des Zinsniveaus. Für Gold würden im Falle einer Zinssenkung die niedrigeren Opportunitätskosten sprechen, wobei die stabilen Preise eher kontraproduktiv wirken. So richtig berechenbar scheint der Goldpreis derzeit nicht zu sein.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 14,00 auf 1.467,60 Dollar pro Feinunze
 
GOLD UND MAIS

Gold: Hohe Prämien wegen „physikalischem Goldrausch“


Seit Mitte April erholte sich der Goldpreis in der Spitze um 160 Dollar. Dies Aufwärtsdynamik scheint nun etwas nachzulassen.

von Jörg Bernhard

Diese Erholungstendenz war in erster Linie der starken physischen Nachfrage nach Goldbarren und –münzen zu verdanken. Für Goldkäufer hatte sie aber auch unangenehme Nebeneffekte, da die Prämien gegenüber dem Londoner Gold-Fixing auf Mehrjahreshochs angestiegen sind. Vor dem Preissturz mussten Großhändler pro 1kg-Barren weniger als ein Dollar Prämie entrichten. Mittlerweile schwanken die Aufpreise zwischen sechs und neun Dollar. Die extreme Nachfrage führte sogar dazu, dass es bei den besonders beliebten Krügerrands (Südafrika) und Golden Eagles (USA) erhebliche Lieferengpässe gibt. Wenig Gefallen an Gold finden derzeit hingegen die Spekulanten an den Terminmärkten sowie ETF-Investoren. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares am gestrigen Montag von 1.083,05 auf 1.080,64 Tonnen. Der „Aderlass“ dauert nun bereits seit mehreren Monaten an. Ohne eine Rückkehr dieser Nachfragegruppe dürfte es schwierig werden, die derzeitige Erholungstendenz fortzusetzen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,80 auf 1.463,60 Dollar pro Feinunze.

Mais: Short-Squeeze und Wetter stimulieren

Mit einem Tagesplus von über sechs Prozent gelang dem Maispreis zum gestrigen Wochenstart das höchste Tagesplus seit zehn Monaten. Wetterbedingte Verzögerungen der Aussaat in den wichtigsten US-Anbauregionen waren für die markante Erholung maßgeblich verantwortlich. Laut einem Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums seien erst fünf Prozent der Mais-Ackerflächen ausgesät. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre lag der für dieselbe Kalenderwoche vergleichbare Wert bei 31 Prozent. Nun sorgen sich die Marktakteure, dass die kommende Ernte geringer als bislang erwartet ausfallen könnte.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Maispreis mit weiter anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Mais um 7,60 auf 567,20 US-Cents pro Scheffel.
 
THE WALL STREET JOURNAL
Trügerische Erholung beim Goldpreis


Der Goldpreis steigt wieder. Allerdings zeigen die Daten, dass vor allem Privatanleger kaufen und Profis verkaufen – ein Warnsignal. Mit dem Aufschwung könnte es bald wieder vorbei sein.

Der Goldpreis hat seit dem jüngsten Absturz auf ein 26-Monats-Tief 8 Prozent gut gemacht - allein am Montag ging es 1,6 Prozent nach oben. Viele Händler und Analysten gehen aber davon aus, dass diese Gewinne nur vorübergehend sind.

Ein Ansturm auf physisches Gold und Schmuck in Indien und China hat dem Preis in der vergangenen Woche auf die Beine geholfen. Gleichzeitig haben sich Finanzinvestoren jedoch aus dem Markt zurückgezogen.

Gold-ETFs verzeichnen weiterhin Mittelabflüsse. Die passiv verwalteten Goldfonds handeln und lagern das Edelmetall im Auftrag ihrer Kunden. Auch der so genannte Open Interest an der Rohstoffbörse Comex, also die Summe der über Nacht offenen Future-Kontrakte ohne Gegengeschäft, ging zurück – je höher die Summe, desto liquider der Markt. Der Rückgang ist ein Signal für ... Lesen Sie den vollständigen Artikel auf WSJ.de
 
ROHÖL UND PLATIN

Rohöl: Flut an Konjunkturdaten


Vor dem morgigen Feiertag müssen die Marktakteure noch die Bekanntgabe diverser Konjunkturindikatoren über sich ergehen lassen. Am Vormittag kamen aus Europa eher negative Signale.

von Jörg Bernhard

Die deutschen Einzelhandelszahlen für März überraschten angesichts eines Minus in Höhe von 2,8 Prozent p.a. negativ. Auch die japanischen Konsumenten befinden sich alles andere als in Kauflaune. Statt eines erwarteten leichten Anstiegs sanken die Einzelhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Und auch die gemeldeten Arbeitslosenraten für Deutschland und Europa in Höhe von 6,9 bzw. 12,1 Prozent machten nicht gerade Mut. Eine regelrechte Flut an Konjunkturindikatoren steht in den USA am Nachmittag zur Bekanntgabe an. Hier die wichtigsten: Beschäftigungskosten Q1 2013 (14.30 Uhr), S&P Case-Shiller-Hauspreisindex (15.00 Uhr), Chicago-Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr) sowie der vom Conference Board ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr). Nach der seit Mitte April zu beobachtenden Kursrally scheint sich der Ölpreis auf dem erhöhten Niveau nun eine Auszeit zu nehmen. Dies könnte sich in den nächsten Tagen allerdings wieder ändern, schließlich wird am Mittwoch die US-Notenbank Fed und einen Tag danach die EZB aller Voraussicht nach die Gemüter der Investoren bewegen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,83 auf 93,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,69 auf 103,12 Dollar zurückfiel.

Platin umkämpft Marke von 1.500 Dollar

Auch Platin konnte sich der allgemeinen Schwäche des Edelmetallsektors nicht entziehen. Aus charttechnischer Sicht drehte der Platinpreis im Bereich der massiven Unterstützungszone von 1.400 Dollar jedoch wieder nach oben. Aktuell kämpft er bereits mit der Marke von 1.500 Dollar, die lediglich unter psychologischen Aspekten eine Bedeutung hat. Viel wichtiger wäre es den Boden im Bereich von 1.540 Dollar zurückzuerobern. Dieser erwies sich im vierten Quartal 2012 zweimal als tragfähig - im April musste er vor dieser Marke hingegen "kapitulieren".
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 1,20 auf 1.508,60 Dollar pro Feinunze.
 
AGRARROHSTOFFE
Im Schnee versunken: Weizen-Preis vor erneutem Anstieg?


Die kälteste erste Aprilhälfte seit 1895 macht Weizenbauern in der Kornkammer Kansas zu schaffen. Es drohen geringere Ernten, der Weizenpreis könnte wieder steigen.

von Andreas Höß, Euro am Sonntag

Wirft Garry Millershaski einen Blick auf seine Weizenfelder, packt ihn die Wut: „Sie sehen aus, als hätte jemand Entlaubungsmittel daraufgesprüht“, wettert der Bauer aus Kansas. „Ich fürchte, 75 Prozent der Pflanzen sind erfroren.“

Teile des Weizengürtels östlich der Rocky Mountains sind immer noch mit Schnee bedeckt. Alle warten sehnsüchtig auf den Frühling. Die Bauern in den USA, dem größten Weizenexporteur der Welt, haben den Winter satt. In manchen Regionen war es sogar die kälteste erste Aprilhälfte seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1895. Zeitweise war es in Amerikas Kornkammer Kansas kälter als minus zehn Grad. Das schadet dem Weizen. US-Bauern fürchten Ernteausfälle.

Den Weizenpreisen könnte das ­einen Schub geben. Wie stark die Pflanzen unter dem extremen Wetter gelitten haben, ist bisher jedoch unklar. Larry Glenn, Analyst bei Frontier Ag, ist jedoch wie Weizenbauer Millershaski pessimistisch: „Ich glaube nicht, dass die Farmer große Hoffnungen auf gute Erträge verschwenden.“ Denn bevor die Kälte kam, musste der Weizen schon eine extreme Trockenperiode überstehen. Rund drei Viertel der Great Plains hatten mit ihr zu kämpfen. Es sei trockener als in den „Dirty Thirties“ gewesen, so Millershaski.

Erste Einschätzungen über das tatsächliche Ausmaß der Schäden gibt es demnächst. Ab 30. April besichtigen Analysten, Farmer und Händler die Weizenfelder in Kansas und prognostizieren, wie die Ernte im Juni ausfallen wird. Am 10. Mai wird auch das Landwirtschaftsministerium eine Ernteprognose herausgeben. Schätzungen des International Grains Council und des Landwirtschaftsministeriums gehen bisher davon aus, dass das weltweite Weizenangebot im Moment geringer als die Nachfrage ist.

Einen Hinweis, dass die Notierungen anziehen könnten, liefern die Spekulanten auf den Agrarmärkten. Bis vor Kurzem hatten Hedgefonds auf sinkende Weizenpreise gesetzt. Das scheint vorüber, die Hedgefonds bauen ihre Short-Positionen ab. Und auch Analysten rechnen mit leicht anziehenden Notierungen, so der Datendienst Bloomberg.

Dennoch sind Wetten mit Rohstoffzertifikaten auf steigende Weizenpreise (zum Beispiel von ETF Securities: ISIN: DE 000 A0K RJ9 3) riskant. Die Notierungen haben sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt und sind relativ hoch. Zuletzt hat sich die Situation etwas normalisiert. Die Preise sind gefallen, auch weil Europas Bauern mehr exportiert haben. Sollte die US-Produktion nun deutlich einbrechen, könnte es aber erneut eine Trendwende geben und die Preise könnten wieder zu steigen beginnen.
 
29.04.2013 09:51 Uhr | Prof. Dr. Max Otte
Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen - und vielleicht doch ein Happy End?

In den letzten Monaten hatte ich an dieser Stelle einige Spekulationen auf stark gefallene Aktien angeregt, unter anderem die holländische Telekom KPN (WKN: 890963) und die kanadische Barrick Gold (WKN: 870450).

Nun hat KPN die Bedingungen der angekündigten Kapitalerhöhung bekanntgegeben. Für jede alte Aktie haben die Aktionäre das Recht, zwei neue Aktien zum Kurs von 1,06 Euro zu beziehen. Das entspricht einem theoretischen Abschlag von 35,1 Prozent zum Kurs von 2,78 Euro am 24. April.

Derzeit notiert die Aktie deutlich tiefer, da die Bezugsrechte auch einen Wert haben und gehandelt werden können. KPN muss in einer schwierigen Situation das Kapital erhöhen, um Schulden zu reduzieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. Das hat den Kurs in den letzten Monaten enorm gedrückt. Telefonica (WKN: 850775) hatte zum Beispiel keine Kapitalerhöhung nötig, sondern stattdessen die Dividende gestrichen, um Liquidität zu sparen.

KPN ist eine der größten Positionen im PI Global Value Fund (WKN: A0NE9G) und damit derzeit der größte Verlustbringer im Fonds. Wir haben nun prinzipiell zwei Optionen: Wir können unsere Bezugsrechte verkaufen und auf diese Weise unsere Position deutlich verringern - allerdings zum ungünstigsten Zeitpunkt -, oder wir können die Kapitalerhöhung mitgehen und fast noch einmal denselben Betrag wie den Kaufkurs auf den Tisch legen. Zusätzlich lässt sich natürlich auch eine Kombination der beiden Optionen gestalten.

Wir werden einen kleinen Teil der Bezugsrechte verkaufen, die Kapitalerhöhung aber zum großen Teil mitgehen, so dass wir unser Engagement noch einmal erhöhen.

Ein Lichtblick ist die Tatsache, dass Carlos Slim, der reichste Mann der Welt, mit America Movil die Kapitalerhöhung ganz mitgeht. Sein 29prozentiger Anteil an KPN und sein Anteil an Telekom Austria (WKN: 588811) sind für ihn Eintrittstickets in den europäischen Markt. Man darf hoffen, dass durch seine Führung und Branchenkenntnis das Schiff in die richtige Richtung gelenkt wird. Wenn die Aktien dann aber deutlich in die Gewinnzone kommen sollten, werden wir unseren Anteil sofort deutlich reduzieren.

So ist es manchmal bei Spekulationen. Wenn Sie aber wissen, dass Sie spekulieren, müssen Sie das Ding auch durchziehen.

Anders sieht es bei Barrick Gold (WKN: 870450) aus. Auf den massiven Einbruch des Goldpreises haben die Goldförderer überproportional mit noch deutlicheren Kursein-brüchen reagiert. Barrick fiel wie ein Stein von 50 Dollar Anfang 2012 auf mittlerweile 19 Dollar. Das Unternehmen ist der größte und solideste Goldförderer der Welt. Nach unseren Berechnungen sollte die Aktie 60 Dollar wert sein - vom jetzigen Kurs also ein Potenzial von 200 Prozent.

Natürlich könnte der Goldpreis dauerhaft einbrechen. Aber das ist extrem unwahrscheinlich und wäre nur im Fall einer Deflationsspirale möglich. Die Notenbanken versuchen jedoch mit aller Macht, Inflation zu produzieren. In jedem normalen oder inflationären Szenario muss der Goldpreis steigen. Zudem haben die Goldförderer in den letzten Jahren auch viel Geld für nicht besonders profitable Minen ausgegeben. Diese werden jetzt stillgelegt - man konzentriert sich auf die vorhandenen profitablen Vorkommen. Mit Barrick können Sie davon profitieren.

Am Freitag zog der Kurs zwischenzeitlich bereits um sieben Prozent an.
 
30.04.2013 07:00 Uhr | Redaktion
Gold auch nach Preissturz ein sicheres Mittel für Risikobewältigung und Kapitalerhaltung?

Das World Gold Council (WGC) hat eine neue Studie mit dem Titel "Gold Investor - Risk management and capital preservation" (zu Deutsch: Risikomanagement und Kapitalerhaltung) veröffentlicht, in der unter anderem thematisiert wird, inwiefern Gold derzeit und in Zukunft als Anlage zu empfehlen ist.


Das Ende des Bullenmarktes?

Nachdem der Goldpreis im ersten Quartal 2013 um 3,6% und Mitte April binnen weniger Tage um weitere 10% gefallen ist, wurde heftig spekuliert, ob dies das Ende des langjährigen Bullenmarktes des Goldes bedeute. Im Zeitraum von 2001 bis 2011 stieg der Goldpreis erheblich von anfänglichen 250 UDS je Unze auf 1.895 USD je Unze. Ob dieser Entwicklung mit dem jüngsten Preissturz ein Ende gesetzt ist, wurde in den vergangenen Wochen stark diskutiert.

Folgt man dem Bericht des WGC, so ist dabei jedoch mehr zu beachten als nur der kürzlich gesunkene Goldpreis. Denn auch während der letzten zwölf Jahre, in denen der Goldpreis einen starken Zuwachs verzeichnete, gab es wiederholt Zeiten, in denen es Rückschläge gab. Sieben Mal etwa büßte Gold mehr als 10% seines Wertes ein, in drei Fällen sogar mehr als 20%, allen voran der Goldpreiseinbruch um 30% zwischen März und Oktober 2008. Doch obwohl Analysten wiederholt das Ende des Anstiegs prognostizierten, hat sich der Goldpreis anschließend immer wieder erholt und erreichte neue Höchstwerte, wie etwa 2011, als er in nicht einmal zwei Monaten von 1.500 USD/oz auf knapp 1.900 USD/oz in die Höhe schnellte.

Hauptursache für diese Schwankungen seien dem Bericht zufolge kurzfristige Faktoren. Im jüngsten Fall etwa habe der Vorschlag der EZB, Zypern könnte seine Goldreserven nutzen, um Verluste aus Notkrediten der Geschäftsbanken abzufedern, dazu geführt, dass die Zweifel an der Unabhängigkeit der Zentralbanken wuchsen und die Befürchtung entstand, andere Zentralbanken könnten gleichziehen. Derart kurzfristige Faktoren, so der Bericht, könnten durchaus auch weiterhin einen Rückgang des Goldpreises nach sich ziehen. Gleichzeitig müssten jedoch auch all diejenigen Faktoren berücksichtigt werden, die für den kontinuierlichen Preiszuwachs während der letzten zwölf Jahre ursächlich waren: Dazu gehören auch das globale Wirtschaftswachstum und der damit einhergehende vermehrte Bedarf der Schwellenländer nach Gold als Reserveasset.


Schutz vor Inflation?

Gold genießt den Status eines sicheren Hafens. Doch gerade in Zeiten derartiger Preisstürze wird daran gezweifelt, inwiefern es zur Vermögensabsicherung dienen kann. In seinem Bericht vergleicht das WGC, etwa auf der Grundlage der Daten von Oxford Economics, Gold mit anderen Vermögensklassen und kommt zu dem Schluss, dass Gold nach wie vor zu Risikomanagement und Kapitalerhaltung tauge. Stärker als andere Vermögenswerte schütze es vor extremen Szenarien wie Deflation oder Hyperinflation. Zudem sichere es aufgrund der negativen Korrelation zu den Währungen der Industrieländer gegen deren Entwertungen ab.

Am effektivsten jedoch sei die Investition in verschiedene Vermögensklassen, einschließlich Gold, nicht nur, um sich vor der Inflation abzusichern, sondern auch um die eigene Kaufkraft zu steigern. Zum Vergleich: Während all diejenigen, die lediglich in US-Dollar investieren in den vergangenen 40 Jahren einen Verlust von 0,5% pro Jahr zu verzeichnen hätten und Schwankungen um bis zu 5,1% jährlich hätten ertragen müssen, hätten diejenigen, die zu 47% in US-Dollar, zu 18% in Gold und mit dem Rest in andere Währungen investiert hätten ihre Kaufkraft um 2,1% jährlich gesteigert ohne ein erhöhtes Risiko einzugehen.
 
30.04.2013 11:01 Uhr | Presse
ETF Securities: Der Rohstoff-Superzyklus ist nicht zu Ende

London, den 30. April 2013 - ETF Securities Limited, einer der führenden Anbieter von börsengehandelten Investmentprodukten und der weltweit größte Anbieter von Short- und Long-ETPs (Exchange Traded Products) auf Rohstoffe, ist überzeugt, dass der Superzyklus von Rohstoffen, der in den 1990er-Jahren begann, nicht zu Ende ist. Nitesh Shah, Rohstoffanalyst bei ETF Securities, sieht die wichtigsten fundamentalen Treiber des Superzyklus weiterhin in Kraft. Seiner Ansicht nach sind die jüngsten Kursverluste bei Rohstoffen vor allem auf konjunkturelle Schwankungen und kurzfristige Steigerungen des Angebots einzelner Rohstoffe zurückzuführen, aber nicht auf strukturelle Veränderungen der Fundamentaldaten.

"Die schwache Kursentwicklung vieler Rohstoffe im vergangenen Jahr hat viele Kommentatoren dazu veranlasst, das Ende des Rohstoff-Superzyklus auszurufen. Allerdings beziehen sich viele Kommentare auf den kurzfristigen Ausblick einiger bestimmter Rohstoffe, aber nicht auf den langfristigen Trend, der einen Superzyklus charakterisiert", erklärt Nitesh Shah, Rohstoff-Analyst bei ETF Securities, und fährt fort: "Die zunehmende Verstädterung und der wachsende Wohlstand in den bevölkerungsreichen Emerging Markets wird langfristig Konsum und Investitionen stützen. Beide lassen sich nur über einen intensiven Einsatz von Rohstoffen umsetzen. Gleichzeitig wird das eingeschränkte Angebot wahrscheinlich für Aufwertungsdruck bei den Rohstoffpreisen sorgen."


Die wichtigsten Treiber des Superzyklus

Verstädterung und Industrialisierung haben zu einem ressourcen-intensiven Wirtschaftswachstum in den Emerging Markets geführt. Dies war der wichtigste Treiber des starken Anstiegs der Nachfrage und für die anziehenden Rohstoffpreise in den vergangenen zehn Jahren verantwortlich. Es wird erwartet, dass sich dieser Prozess mindestens auch in den nächsten zehn bis 20 Jahren fortsetzen wird. Am stärksten ist die Nachfrage nach Rohstoffen in den vergangenen zehn Jahren in China und Indien gestiegen. Beide Länder befinden sich weiterhin in einer frühen Industrialisierungsphase und auch die Urbanisierung ist noch nicht weit fortgeschritten. Die Wirtschaftsleistung pro Kopf wird sich in den Ländern Prognosen zufolge bis 2030 verdreifachen. Die absolute Nachfrage nach Rohstoffen als notwendiger Grundlage für die Produktion von Investitions- und Konsumgütern, die in den Ländern in diesem Zeitraum nachgefragt werden, wird daher voraussichtlich signifikant bleiben.

Der wachsende Wohlstand wird den weltweiten Verbrauch von Rohstoffen erhöhen. In den nächsten zehn Jahren wird die Mittelschicht in den Emerging Markets voraussichtlich rasant wachsen - und damit auch ihr Konsum rohstoff-intensiver Produkte. Büros, Mittelklasse-Häuser, Autos, Straßen, Züge, Flughäfen und die mit ihnen verbundene Infrastruktur, Kühlschränke, Waschmaschinen und Computer aber auch Fleisch sind Beispiele für Güter, die sich nur mit einem intensiven Rohstoffeinsatz herstellen lassen. Auch wenn die Wirtschaft in einigen Emerging Markets künftig weniger industriell und stärker Konsum getrieben wächst, wird erwartet, dass die absolute Nachfrage nach Rohstoffen weiter zunimmt.

Ein eingeschränktes Angebot wird die Preise langfristig unterstützen. Das langfristige Angebot der meisten Rohstoffe wird begrenzt bleiben. Denn die Ressourcen werden immer knapper und die Förderkosten steigen. Die Folge: Höhere Rohstoffpreise sind notwendig, um sicherzustellen, dass das Angebot die Nachfrage deckt. Beispielsweise werden die Kosten für die Förderung von Öl und im Minenabbau voraussichtlich steigen. Da die Förderung in erschlossenen Ölfeldern derzeit abnimmt, werden weiter entfernte und teurere Ölfelder künftig erschlossen werden müssen, um die steigende Energienachfrage zu decken. Den Prognosen von BP zufolge wird der weltweite Verbrauch an Primärenergie 2030 den Verbrauch von 2011 um 36 Prozent übertreffen. Infolge höherer Aufwendungen für Energie und Exploration sowie schwieriger Bedingungen am Arbeitsmarkt ziehen auch die Kosten für den Minenabbau von Metallen an. Steigende Förderkosten werden es für die Unternehmen betriebswirtschaftlich unattraktiv machen zu fördern und neue Minen zu erschließen, sofern die Preise nicht weiter ansteigen und diese Kosten decken.

Höhere Rohstoffpreise werden notwendig sein, damit das Angebot die steigende Nachfrage deckt. Höhere Preise werden Anreize für eine effiziente Nutzung der weltweit knappen Ressourcen schaffen. Darüber hinaus sind Investments und Innovationen notwendig, um die hohen Kosten für die Exploration und eine höhere Produktivität in der Förderung zu decken.
 
30.04.2013 07:02 Uhr | Friedrich A. Lange
Verkaufen Sie alles Gold und Silber, … :D
… aber nicht jetzt zu Tiefpreisen, sondern später in einer Blase! :juchu:

Die mir aktuell am häufigsten gestellte Frage ist: "Soll ich nicht besser jetzt all mein Gold und Silber verkaufen? Die Blase der beiden Edelmetalle ist doch geplatzt!"

Meine Antwort als Ratgeber, der Ihnen ab den Jahren 1999 und 2000 klar zu Gold und Silber geraten hat, lautet:

Selbstverständlich werde ich Gold und Silber und alle Edelmetallaktien komplett zum Verkauf stellen - aber nicht jetzt und zu diesen Preisen, sondern erst in einigen Jahren und in einer Blase.

Im aktuellen April-Communiqué des OXFORD CLUB analysiere ich Ihnen die "11 Gebote aus dem Zypern-Debakel - So sichern Sie Ihr Geld"!

Heute kurz zu einigen Hintergründen zu den beiden Edelmetallen:


US-Bankenkartell zog sich brillant aus der Affäre

Eine kleine dominante Gruppe von Investmentkonzernen hat an den Futures-Märkten, hier vor allem im Edelmetallsektor, offensichtlich das Machtpotential, die Preise im Papierhandel massiv zu beeinflussen. Als dominante Bankkonzerne betrachte ich hierbei JP Morgan, HSBC, Citibank und Goldman Sachs.

Der Edelmetallsektor weist derzeit einen großen Widerspruch auf. Denn konträr zum Papierhandel ist die tatsächliche Nachfrage nach realen Gütern - wie Gold und Silber in physischer Form - nach wie sehr robust. Dies steht im völligen Gegensatz zu den Papier-Future-Märkten. Allerdings setzte sich bislang das Papierangebot immer wieder mal durch und irritiert über die weitere Entwicklung.


Aufsichtsbehörden schauen beim "gehassten Edelmetall" diskret weg

Diese Praxis der Preisbeeinflussung ist ein klarer Fall für die Aufsichtsbehörden. Vergessen Sie dies! Aufsichtsbehörden und Politiker schauen bei Gold und Silber seit vielen Jahren weg - beiderseits des Atlantiks. Gold und Silber sind als echte Alternativen offiziell unerwünscht. Insbesondere Gold erodiert die Papierwährungen und stellt damit das existierende Machtgefüge in Frage.

Der Goldpreis befindet sich weiterhin im säkularen Aufwärtstrend seit dem Jahr 2001 und ab der Basis von 250 bis 300 US$/Unze. Allen Unkenrufen zum Trotz ist Gold seitdem auf zwischenzeitlich über 1.900 US$/Unze gestiegen und liegt aktuell bei rund 1.400 US$ je Unze.

Kein Wunder, dass Gold und Silber politisch geradezu verhasst sind: Gold ist das bessere Geld, wie ich immer wieder betone!


US-Bankenkartell attackierte erfolgreich Gold und Silber

Diese Attacke vom 12. und 15. April war wohlüberlegt und ein Meisterstück der Preis-Beeinflussung. Vor dem Einbruch des Goldpreises unter die Marke von 1.500 US$/Unze wurden die sog. FedMinutes, der Bericht über die jüngste Sitzung der US-Notenbank infolge einer angeblichen "Zustell-Panne" an einen Teil der Adressaten zu früh verteilt. Das sicherte eine größere Medienpublizität.

Der Inhalt war mit jenem aus der Dezember 2012-Fed-Sitzung und den monatlich darauf folgenden Offenmarkt-Sitzungen identisch: Einige Mitglieder des Gremiums hatten Bedenken gegen den lockeren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank. Daraus wurde in der Vergangenheit bereits gefolgert, die Fed würde die lockere Geldpolitik beenden, was als negativ für den Goldpreis ausgelegt wurde.

Der Fed-Bericht wies keine Neuigkeiten zu denen der Vormonate auf. Das Medieninteresse war jetzt aufgrund der "zufälligen Versandpanne" größer. Faktisch ändert sich der US-Notenbankkurs allerdings nicht. Im Gegenteil: Seit diesem Jahr werden noch mehr Bonds von der US-Notenbank aufgekauft, und zwar für 85 Mrd. US$ pro Monat.

Hinzu kam die Forderung des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, dass Zypern sein Gold verkaufen solle. Es handelt sich um 13,9 t im Wert von rund 400 Mio. €. Das sind 2% des Tagesumsatzes am London Bullion Market (LBMA), dem wichtigsten außerbörslichen Handelsplatz für Gold und Silber. Dies ist wirklich nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein.

Hinzu kamen in jüngster Zeit weitere Herabsetzungen von Preiszielen für Gold, die sich gegenteilig unterboten. Prominente Beispiele waren der US-Bankkonzern Goldman Sachs und die französische SociétéGénérale.


So kommt eine Bank geschickt an das Gold der Anderen

Das Bankenkartell hat noch ein weiteres, drängendes Problem: Lieferverpflichtungen an der COMEX. Salopp formuliert: Physisches Gold (wie auch Silber) wird allmählich knapp. Käufe am Markt würden den Goldpreis geradezu explodieren lassen. Das wäre für die Leerverkäufer unangenehm. Was macht also ein Bankkonzern, der das zu liefernde Gold überhaupt nicht hat?

http://goldseiten.de/artikel/169523--Verkaufen-Sie-alles-Gold-und-Silber---.html?seite=2
 
01.05.2013 07:07 Uhr | Presse
Weltweite Goldproduktion 2013 (2012)

2012 erreichte die weltweite Goldproduktion mit geschätzten 2.700 Tonnen Gold (USGS) einen neuen Rekord und überstieg somit den bisherigen Höchstwert von 2.600 Tonnen im Jahr 2001. Dieser Anstieg verdeckt jedoch wesentliche Unterschiede im Hinblick auf die Produktionskosten der Goldminen weltweit. Während 2001 Kosten von 271 USD pro Unze Gold getragen werden mussten, um eine Gesamtgoldmenge von 2.600 Tonnen zu erzielen, waren es 2012 1.669 USD. Es wird daher zwar eine Mehrproduktion von 3,8% verbucht, zugleich stiegen die Produktionskosten jedoch um 615%.

China blieb auch 2012 mit sage und schreibe 370 Tonnen Gold der größte Goldproduzent weltweit. Bereits seit 2007 befindet es sich auf dem ersten Platz. Im Vergleich zum Jahr 1991 hat sich seine Produktion verdreifacht, verglichen mit 1980 ist es sogar beim 50-fachen Wert angekommen. Dieser Anstieg in der Goldproduktion Chinas ist aber kein Wunder. 1980 noch wurde die Produktion Chinas vom Rest der Welt weitestgehend ignoriert. Seit zehn Jahren aber bemüht sich China stark um eine Steigerung der Produktion. Seit Jahrhunderten schon ist China ein bedeutender Goldproduzent. Dieser Anstieg ist nun das Ergebnis der Neuaufstellung seiner Produktion und der Modernisierung seiner Minen.

Australien befindet sich mit einer Goldproduktion von 250 Tonnen Gold nach China an zweiter Stelle. Gegenüber den 233 Tonnen im Jahr 2008 ist die Goldproduktion Australiens leicht gestiegen, bleibt aber zugleich unter dem Höchstwert von 312 Tonnen Gold, der 1998 erreicht wurde.

Die USA sind mit 230 Tonnen Gold Dritter. Ihre Situation ist mit der Australiens vergleichbar, denn auch hier liegt die Produktion zwar wieder leicht über dem Wert im Jahr 2008, in dem 233 Tonnen produziert wurden, aber zugleich unter dem Höchstwert von 366 Tonnen im Jahr 1998.

Russland ist mit einer Jahresproduktion von 205 Tonnen Gold viertgrößter Goldproduzent der Welt. Trotz stetigen Wachstums seit 1998 bleibt die Goldproduktion Russlands nach wie vor hinter der Produktion der Sowjetunion in den 80er Jahren zurück.

Südafrika ist mit 170 Tonnen lediglich der fünftgrößte Goldproduzent der Welt. Dies entspricht gerade einmal 17% der Goldproduktion von 1969 bis 1970, in denen 1.000 Tonnen Gold produziert wurden – ein historischer Rekord. Bis dato hat kein Land jemals eine derartige Menge an Gold innerhalb eines Jahres produziert. Nachdem Südafrika mehr als hundert Jahre lang weltweit führender Goldproduzent war, musste es 2007 die Krone an China abgeben.

Peru folgt Südafrika an sechster Stelle mit einer Goldproduktion von 165 Tonnen im Jahr 2012.

Mit einer Produktion von 102 Tonnen im Jahr 2012 ist Kanada siebtgrößter Goldproduzent der Welt. Trotz einer kleinen Steigerung bleibt Kanadas aktuelles Produktionsniveau deutlich hinter dem von 1998 zurück. Damals wurden 166 Tonnen Gold produziert.

An achter Stelle befindet sich Indonesien mit 95 Tonnen Gold, bleibt aber ebenso hinter dem Höchstwert zurück, der 2006 mit 203 Tonnen Gold erzielt wurde.

Der Anteil dieser acht großen Goldproduktionsländer an der weltweiten Goldproduktion verringert sich weiter. Waren es 1970 noch 92%, haben sie heute nur noch einen 59%igen Anteil. Es bräuchte die Goldproduktion aller acht Länder zusammen oder die Produktion von mehr als hundert kleineren Ländern, um an die Produktion Südafrikas in den 70er Jahren heranzukommen. Der unaufhaltsame Rückgang der Goldproduktion Südafrikas, die Stagnation bzw. der Rückgang bei den historischen Produzenten (USA, Australien, Kanada) sowie bei Peru und Indonesien führte zu einer radikalen Änderung der Struktur der Produktionskosten. Die steigende Tendenz in Richtung Zersplitterung der weltweiten Goldproduktion hat eine Vielzahl von Konsequenzen, wie z.B. eine Verringerung der Widerstandskraft derjenigen Goldminen mit einem niedrigeren Goldpreisniveau pro Unze. (Mit anderen Worten: Die weniger profitablen Goldminen machen schneller dicht.)

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Von 2008 bis 2012 stieg die weltweite Goldproduktion von 2.260 auf 2.700 Tonnen Gold an und wurde durch die erhöhte Nachfrage sowie durch zeitweise geringere Produktionskosten aufgrund der Krise im Jahr 2008 beeinflusst. Derzeit erleben wir mit einem schwachen Goldpreis pro Unze (bisher Rückgang im Jahr 2013) und erhöhten Produktionskosten das genaue Gegenteil. Eine Schließung von Minen aufgrund höherer Produktionskosten dürfte einen weiteren Rückgang der weltweiten Goldproduktion nach sich ziehen.
 
30.04.2013 11:00 Uhr | Eugen Weinberg
Kräftiger Preissprung bei Mais

Energie

Der Brentölpreis konnte in der Nacht auf 104 USD je Barrel steigen und damit die Mitte vergangene Woche begonnene Erholung fortsetzen. WTI kann den Preisabstand zu Brent auf gut neun USD verringern. Preistreibend ist die Hoffnung auf eine Fortsetzung der ultra-lockeren Geldpolitik der Fed und eine Zinssenkung der EZB. Wie die vergangenen Monate zeigten, ist Liquidität allein für steigende Ölpreise aber nicht ausreichend. Unabdingbar hierfür ist eine Aufhellung der Konjunkturperspektiven. Aufschluss hierüber können die Einkaufsmanagerindizes aus China und den USA geben, welche morgen veröffentlicht werden. Von den wöchentlichen Lagerdaten dürfte kein weiterer Rückenwind für die Ölpreise ausgehen. Die US-Rohölvorräte sollen nach Erwartung des Marktes in der vergangenen Woche auf ein 23-Jahreshoch gestiegen sein. Das API veröffentlicht die Daten heute Abend, das US-Energieministerium morgen Nachmittag.

Der Ölpreisrückgang bis Mitte April war auch auf den Rückzug der Finanzanleger zurückzuführen. Die spekulativen Netto-Long-Positionen bei Brent wurden in der Woche zum 23. April um weitere 6,8 Tsd. auf 95,3 Tsd. Kontrakte verringert und damit auf das niedrigste Niveau seit Mitte Dezember. Seit Anfang Februar haben sich die Netto-Long-Positionen nahezu halbiert. Noch ausgeprägter ist der Rückzug der Finanzanleger bei Gasöl. Hier kam es zu einem Abbau der spekulativen Netto-Long-Positionen um 15,9 Tsd. auf nur noch 3,2 Tsd. Kontrakte, was dem niedrigsten Niveau seit Beginn der Datenreihe im Januar 2011 entspricht. Dies geht einher mit einer Verringerung der Preisdifferenz zwischen Gasöl und Brent auf weniger als 12 USD je Barrel, das niedrigste Niveau seit 12½ Monaten.

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Edelmetalle

Die Erholungsbewegung bei Gold scheint etwas ins Stocken geraten zu sein. Das gelbe Edelmetall handelt heute Morgen bei gut 1.460 USD je Feinunze. Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs verzeichneten gestern den 20. Handelstag in Folge Abflüsse. Im laufenden Monat wurden die Bestände mittlerweile fast genauso stark reduziert wie im gesamten ersten Quartal. Die Abflüsse konzentrieren sich dabei überwiegend auf den SPDR Gold Trust, den weltweit größten Gold-ETF. Dessen Bestände sind mittlerweile auf den tiefsten Stand seit September 2009 gesunken.

Bemerkenswert ist zudem, dass sich die ETF-Abflüsse fast ausschließlich auf diesen Gold-ETF beschränken, während die Silber-, Platin- und Palladium-ETFs ihre Bestände weitgehend konstant halten können oder zeitweise sogar Zuflüsse verzeichnen. Auch bei der Münznachfrage zeichnet sich ein gänzlich anderes Bild. So hat die US-Münzanstalt im April bislang 209,5 Tsd. Unzen Goldmünzen verkauft, soviel wie seit Dezember 2009 nicht mehr. Aus Großbritannien wird eine Verdreifachung der Münzabsätze im April berichtet. Und die australische Münzanstalt prägt derzeit auch am Wochenende Münzen, um die Nachfrage, die das höchste Niveau seit der Finanzkrise 2008 erreicht hat, befriedigen zu können.

In Asien macht sich die außerordentlich hohe physische Goldnachfrage in steigenden Prämien bemerkbar. So müssen in Hongkong bis zu 3 USD je Feinunze auf den Kassapreis in London gezahlt werden - der höchste Wert seit Oktober 2011 - und in Indien ist die Prämie mittlerweile fünfmal so hoch wie vor dem Preisverfall.


Industriemetalle

Die Metallpreise handeln seit einigen Tagen mehrheitlich seitwärts. Die Konsolidierungsphase dürfte unseres Erachtens noch einige Wochen anhalten, bevor wir im zweiten Halbjahr wieder merklich steigende Metallpreise erwarten. Der Fokus der Marktteilnehmer dürfte sich auf die morgen zur Veröffentlichung anstehenden Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in China und den USA richten. In beiden Fällen wird zwar mit einem moderaten Rückgang gerechnet, die Indizes sollten aber klar im expansiven Bereich bleiben, was im Endeffekt auch positiv für die Metallnachfrage wäre.

Der chinesische Eisen- und Stahlverband (CISA) hat seine Mitglieder zu mehr Selbst-Disziplin aufgefordert. Zwar sieht der Verband im laufenden Quartal, das den Höhepunkt der Nachfragesaison darstellt, seitens der Automobil-, Eisenbahn- und Schiffsbauindustrie eine anziehende Nachfrage. Diese zeige sich aber noch verhalten und rechtfertige nicht umfangreiche Produktionsausweitungen der Stahlhersteller. Dass der chinesische Stahlmarkt überversorgt ist, wird auch in den Lagerstatistiken deutlich. Laut Angaben von CISA sind die landesweiten Lagerbestände im ersten Quartal um 80% gestiegen. Daneben haben die Stahlhersteller selbst per Ende des ersten Quartals 14,83 Mio. Tonnen Stahl gehortet, 47% mehr als noch zum Jahresende.


Agrarrohstoffe

Am Terminmarkt in Chicago stiegen die Notierungen für Mais um den täglich maximal erlaubten Betrag. Dies ergab einen Anstieg um fast 6,5% auf 666 US-Cents je Scheffel. Die Sorgen über die witterungsbedingten Aussaatverzögerungen bei Mais brechen sich immer stärker Bahn. Nach Handelsschluss bestätigten USDA-Daten, dass Ende letzter Woche erst 5% der Aussaat erfolgt war. So langsam startete die Aussaat seit 1984 nicht mehr. Ganz so pessimistisch waren nicht einmal die zuvor befragten Analysten gewesen. Im langjährigen Durchschnitt waren zu diesem Zeitpunkt bereits 31% aller Flächen bestellt worden. Die für die nächsten Tage erwartete sehr nasse Witterung lässt auch kein schnelles Aufholen des Rückstandes zu.

Inzwischen rückt die kritische Phase näher, ab der die Verzögerungen nicht mehr aufgeholt werden können und entsprechend mit Einbußen bei der Ernte zu rechnen ist. Dies rückt nun auch stärker ins Bewusstsein kurzfristig orientierter Marktteilnehmer. Diese hatten in Erwartung einer Rekordernte über die letzten Wochen ihre Netto-Long-Positionen auf ein Niveau reduziert, das zuletzt im Juni 2012 - damals ebenfalls noch in Erwartung einer Rekordernte - gesehen worden war. Sojabohnen dürften zwar im Zweifel aufgrund des späteren Aussaattermins durch einen höheren Flächenanteil von einer niedrigeren Maisaussaat profitieren. Dennoch wurde auch ihr Preis um 2% von der Bewegung bei Mais mit nach oben gezogen. Ein schwächerer US-Dollar wirkte zusätzlich unterstützend.
http://goldseiten.de/artikel/169706--Kraeftiger-Preissprung-bei-Mais-.html?seite=2
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Posts Modest Gains in Choppy Trading; FOMC Looms

Tuesday April 30, 2013 2:20 PM

(Kitco News) - Comex gold futures ended the U.S. day session with modest price gains in choppy intra-day trading Tuesday. Bargain hunters continued to step up as they see the near-term technical posture of the gold market continuing to improve, which suggests a market bottom is in place. Some short covering, technical buying and chart consolidation were also seen Tuesday. Now, focus is on the conclusion of the latest meeting of the U.S. Federal Reserve’s Open Market Committee on Wednesday afternoon. June Comex gold last traded up $5.50 at $1,472.70 an ounce. Spot gold was last quoted down $2.90 at $1,474.00. July Comex silver last traded down $0.001 at $24.165 an ounce.

It was a busy day of U.S. economic data Tuesday. The reports were a mixed bag, but a weaker-than-expected ISM Chicago business survey appeared to trump the other reports and put solid downside pressure on the U.S. dollar index. That, in turn, produced fresh buying interest in the precious metals markets.

There was more dour economic news coming out of the European Union overnight, as the number of unemployed workers in the bloc rose to a record high in March. Also, German retail sales fell in March. Tame EU inflation that fell to its lowest level in three years was also reported Tuesday. All of the above augurs for the European Central Bank to cut interest rates when it holds its monthly meeting on Thursday. A growing number of market watchers think the ECB will lower interest rates at Thursday’s gathering.

Nymex crude oil futures prices were lower Tuesday and that was a mild negative for the metals. However, crude oil bulls have gained upside near-term technical momentum recently, which remains an overall bullish underlying factor for the raw commodity sector, including the precious metals.

The London P.M. gold fix is $1,469.00 versus the previous P.M. fixing of $1,467.50.

Technically, June gold futures prices closed nearer the session high Tuesday and closed at another fresh two-week high close. Bulls have gained good upside technical momentum to suggest that a near-term market bottom is now in place. However, gold prices remain in a seven-month-old downtrend on the daily bar chart and the bears still have the overall technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,500.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,400.00. First resistance is seen at Tuesday’s high of $1,479.50 and then at last week’s high of $1,484.80. First support is seen at Tuesday’s low of $1,460.50 and then at $1,447.30. Wyckoff’s Market Rating: 4.0

July silver futures prices closed nearer the session low Tuesday. While silver bears are still in overall technical control, the bulls have gained some upside momentum recently. However, silver prices are still in a seven-month-old downtrend on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $25.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $23.00. First resistance is seen at Monday’s high of $24.58 and then at last week’s high of $24.835. Next support is seen at Monday’s low of $23.945 and then at $23.62. Wyckoff's Market Rating: 3.0.

May N.Y. copper closed down 375 points at 318.80 cents Tuesday. Prices closed nearer the session low. Copper bears have the solid overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 335.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the April low of 305.70 cents. First resistance is seen at 320.00 cents and then at Tuesday’s high of 324.45 cents. First support is seen at this week’s low of 315.10 cents and then at 312.50 cents. Wyckoff's Market Rating: 2.5.
 
LBMA: Ounces Of Gold, Silver Transferred Rises During March

By Kitco News
Tuesday April 30, 2013 3:15 PM

(Kitco News) - The amount of gold transferred between accounts of London Bullion Market Association members rose by 5.2% month-on-month in March to an average of 21.8 million per day, the organization said Tuesday.

The amount of silver transferred climbed by 8.6% to 132.5 million ounces daily.

The LBMA releases clearing statistics each month showing the net volume of gold and silver transferred between accounts of members, which essentially provides a snapshot of the trading activity. The most recent data are through the end of March and do not include the heavy price sell-off in mid-April.

Gold traded in a narrow range during March, the LBMA said, and the organization described the major funds as “not particularly active.” The average price of gold fell 2.1% in March and silver slid 5%, which may have contributed to an increase in physical demand, the LBMA said.

Total gold transfers rose 1% to a daily average of 3,358, a record for the second straight month. The average value of the transfers rose 2.9% to $34.7 billion. Clearers settled larger deals, or more ounces per transfer, during March with an increase of 4% over the previous month to 6,495 ounces per transfer, bucking the historical trend in recent years whereby clearers have been settling smaller deals, the LBMA said.

In the case of silver, the number of transfers decreased marginally to a daily average of 765, also suggesting clearers settled larger deals, as in gold, the LBMA said. The value of ounces transferred rose 3% to $3.82 billion.

The average of 21.8 million ounces of gold transferred daily was also higher year-on-year, up from 20.2 million in March 2012. However, the 132.5 million average of silver ounces transferred daily was down from 157.2 million in the same month a year ago.
 
FOCUS: Markets More Focused on FOMC Than ECB
By Neils Christensen of Kitco News
Tuesday April 30, 2013 3:08 PM

(Kitco News) - Markets were relatively quiet Tuesday afternoon as most traders and investors waited on the sidelines for rate announcements from both the Federal Open Market Committee and European Central Bank later in the week; however, most analysts agree that the FOMC meeting could have the greatest impact on gold prices.

George Gero, vice president and precious-metal strategist with RBC Capital Markets Global Futures, said that the fact that gold futures have traded in tight range in the last few days suggests that investors are uncertain about what the central banks are going to do.

“Prices have been going up and down and if you have been watching them, then you are probably now seasick,” he said.

He said for the gold market, the focus will be on the Fed announcement, which will also be the first to make its interest rate announcement on Wednesday. The ECB will release its interest rates decision Thursday morning, which will be followed by a press conference by ECB President Mario Draghi. The Fed will not be holding a press conference on Wednesday, as they only hold one once every quarter.

Gero said that the euro has been fairly steady and most analysts are expecting the ECB to cut rates, either at this meet or next month. However, the Fed’s talk of quantitative easing in its statement could have a major impact on the U.S. dollar, Gero said.

Jeffrey Nichols, managing director of American Precious Metals Advisors and senior economic advisor at Rosland Capital, said he expects gold to receive a boost on Wednesday as the Fed reaffirms its commitment to its quantitative easing measures. He added there should also be some follow-through on Thursday as he expects the ECB to cut rates by 25 basis points, bringing interest rates down to 0.50% from 0.75%.

For the U.S., Nichols said that all the focus will be on whether the Fed will distance itself from the minutes of the last meeting, which were released April 10. The minutes revealed that a few policymakers expected to slow the pace of the quantitative easing by the middle of the year and end the program later this year.

“I think we could get a pop in gold prices if the FOMC says they will continue with the program as is,” said Nichols. “We could see a big push in prices if they hint that they could extend the program. I think this could push prices above technical resistance.

“There is a perception that the U.S. is susceptible to falling back into a recession and I think that will make the Fed more accommodative,” he added. “I don’t think the ECB will have much impact on gold.”

Marc Chandler, global head of currency strategy at Brown Brothers Harriman, said that the markets will focus on the ECB decision more than the Fed because this rate cut has been a long time coming. He said because rates are already so low, the cut is more a symbolic move to show that the ECB will be more accommodative towards economic growth.

“After the recent data we’ve seen, nobody expects the Fed to stop QE at this point,” he said.

Chandler added that the ECB might not cut rates on Thursday as the organization might wait another month until after it updates its economic forecasts.

In the last few weeks, the International Monetary Fund has started to renounce strong austerity measures in Europe to help rebuild weakening economies throughout the region. Chandler said that even Germany is starting to relax austerity policy for other countries like Italy and Spain.

Because expectations are so high for the ECB to cut rates, Chandler said he expects to see U.S. dollar weakness on Thursday, which should provide some short-term momentum for gold. However, he added that prices are starting to stabilize and doesn’t expect to see a long-term trend.

Simon Derrick, chief currency strategist at Bank of New York Mellon in the U.K., also said he expects to see a weaker U.S. dollar, which will help boost gold prices.

The expectation that the Fed will continue its quantitative easing measures could provide some short-term momentum but at some point the program will have to end, he said.

“Out of all the countries, the U.S. is probably the closest to ending its QE program,” he said. “I find it difficult to see a long-term rally in gold when we can see the light at the end of the tunnel. Of course, that doesn’t mean we won’t see short-term spike in the next couple of days.”

Peter Hug, global trading director at Kitco Metals, said it is too soon to tell if an ECB rate cut will help support gold prices.

“The ‘experts’ are suggesting that a drop in EU rates will be very bullish for gold. On its face, added liquidity should be price supportive for the metal. However, I caution that lower EU rates may have a serious implication for the value of the euro. This may create more demand for the US dollar, which ‘historically’ is negative for the commodity complex,” he said in a recent commentary.
 
21-DMA caps gold bounce…again

20 hours ago | April 30th, 2013 13:37:21 GMT by Kyle Shortland | 0 comments

Gold bounced to a high of 1480 today, pretty much smack bang on the 21-DMA that has capped bounces in the shiny stuff for the past few days. Above this level we have a couple of layers of resistance including the 61.8% Fibonacci retracement of the 1590-1322 move, as well as the Apr 15 high at 1495. A close above the 1495 level is needed to confirm a break of the layers of resistance and see the 1525-40 region come back into focus. While the 1480-95 region caps we will target a correction back to the 1405 level.

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