Rohstoffthread (Archiv)

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Guten Morgen,

heute Anhörung bei Rye Patch Gold, im Fall der Streitigkeiten um die Coeur Liegenschaften. Vielleicht lohnt eine kleine Speku auf RPM?
 
MAIS, WEIZEN UND ROHÖL

Weizen und Mais: Stabil nach markanter Talfahrt


Der monatliche Marktbericht zum Agrarrohstoff Mais generierte vor dem Wochenende massive Verkäufe – auch bei Weizen.

von Jörg Bernhard

Am Freitag prognostizierten die Experten des US-Landwirtschaftsministeriums eine Rekordernte bei Mais und eine gegenüber dem Vorjahresniveau mehr als verdoppelte Lagermenge. So erwarten sie mit 14,14 Milliarden Scheffel eine um 31 Prozent höhere Ernte als im Vorjahr. Dies liegt vor allem daran, dass US-Farmer ihre mit Mais bepflanzte Ackerfläche auf das höchste seit 1936 ausweiten werden. Doch nicht nur in den USA wird das Angebot an Mais deutlich zunehmen, auch beim globalen Maisangebot wird mit einem markanten Wachstum von 13 Prozent gerechnet. Für den Maispreis war dies alles eindeutig negativ, wenngleich sich die Verkaufslaune zum Wochenauftakt spürbar beruhigt hat.
Aus charttechnischer Sicht wird es nun spannend, da sich der Agrarrohstoff der Unterstützung im Bereich von 610 US-Cents annähert. Wird sie verletzt, findet sich der nächste Boden erst wieder bei 540 US-Cents. Sollte das Wetter keine größeren Probleme verursachen ist mit einer Fortsetzung des Bärenmarktes zu rechnen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Maispreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Mais (Juli) um 3,00 auf 639,20 US-Cents pro Scheffel.

Rohöl: Chinas Konjunktur bremst

Zum Wochenstart wurden aus China schwächer als erwartete Konjunkturdaten gemeldet. So gab es bei der Industrieproduktion gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 9,3 Prozent und bei den Einzelhandelszahlen einen Zuwachs um 12,8 Prozent. Analysten hatten mit Steigerungsraten in Höhe von 9,6 bzw. 12,9 Prozent gerechnet. Obwohl das globale Ölangebot weiterhin ausgesprochen reichlich vorhanden ist, erwarten die Spekulanten an den Terminmärkten offensichtlich wieder steigende Ölpreise. Vor allem bei den Großspekulanten gab es laut aktuellem COT-Report wieder einen wachsenden Optimismus zu vermelden. Mit deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) ging es nämlich von 209.941 auf 220.626 Futures (+5,1 Prozent) bergauf.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,80 auf 95,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,75 auf 103,16 Dollar zurückfiel.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Nachlassende Abwärtsdynamik


Beim gelben Edelmetall hat sich die in der vergangenen Woche zu beobachtende Verkaufsstimmung etwas verlangsamt.

von Jörg Bernhard

In diesem Jahr haben Investoren mehr als 20 Milliarden Dollar aus physisch besicherten Goldprodukten abgezogen. Robert Kapito, der Präsident des weltgrößten Vermögensverwalters (BlackRock), lässt sich davon allerdings bislang nicht verunsichern. Er hält – wie der US-Milliardär und Hedgefondsmanager John Paulson – Gold weiterhin für kaufenswert. Als wichtige Nachfrager fungieren derzeit Inder und Chinesen, die weltweit bedeutendsten „Goldliebhaber“, als wichtige Stabilisatoren. Nach dem Absacker des Goldpreises schraubten sie ihre physische Nachfrage deutlich nach oben und verhinderten dadurch Schlimmeres.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,20 auf 1.432,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Entspannung dank US-Einzelhandel

Der Ölpreis startet aufgrund negativer Konjunkturmeldungen aus China und den USA zunächst mit markant roten Vorzeichen in die neue Handelswoche. Im frühen Handel belasteten etwas schwächer als erwartet ausgefallene Zahlen zur chinesischen Industrieproduktion und den Einzelhandelsumsätzen. Am Nachmittag folgte dann im Zuge besser als erwarteter US-Einzelhandelsumsätze (April) eine Phase der Einspannung. Statt eines prognostizierten Minus in Höhe von 0,3 Prozent ging es gegenüber dem Vormonat mit um 0,1 Prozent bergauf. Fazit: So richtig einheitliche Signale werden derzeit von der Konjunkturfront derzeit nicht gesendet. Ohne eine signifikante Konjunkturerholung mag ein steigender Ölpreis ungerechtfertigt erscheinen, zumal die OPEC den "Ölhahn" möglicherweise wieder etwas weiter aufdrehen könnte. Darauf deuten zumindest deutlich gestiegene Öltanker-Buchungen aus dem Mittleren Osten hin. In den USA herrscht dank des Ölbooms im Bereich der unkonventionellen Ölförderung (Schiefer-Öl) bereits seit längerem ein erhebliches Überangebot.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,51 auf 95,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,88 auf 103,03 Dollar zurückfiel.
 
13.05.2013 14:09 Uhr | Redaktion
Goldproduktion in den USA im Februar 2013

Das Institut US Geological Survey (USGS) hat die Goldproduktionszahlen der US-amerikanischen Minen für Februar 2013 bekannt gegeben. Die Gesamtproduktion belief sich demnach auf 16.900 kg Gold, was im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 6% und zum Februar 2012 einen Rückgang um 8% darstellt. Durchschnittlich wurden in den Minen im Februar pro Tag 603 kg Gold gefördert, verglichen mit 630 kg im Februar 2012 und 613 kg im Gesamtjahr 2012.


Hier eine Übersicht der US-Goldproduktion in den Jahren 2012 + 2013 (in kg):

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Der Goldpreis von Engelhard Industries lag im Februar im Durchschnitt bei 1.631,93 USD je Unze. Gegenüber Januar ist der Preis demnach um 42,72 USD gesunken, gegenüber Februar 2012 sogar um 114,78 USD je Unze.
 
13.05.2013 12:00 Uhr | Eugen Weinberg
USDA erwartet Rekordernte bei Mais

Energie

Belastet durch einen stärkeren US-Dollar geben die Ölpreise zum Wochenauftakt nach. Der Brentölpreis fällt am Morgen auf 103 USD je Barrel, der WTI-Preis auf 95 USD je Barrel. Der Ölmarkt bleibt überversorgt. Die US-Rohöllagerbestände befinden sich auf Rekordniveau. Die Benzinvorräte in der Region Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen (ARA) liegen auf einem 5-Jahreshoch. Laut OPEC-Monatsbericht bestehen für die globale Ölnachfrage ausgehend von China Abwärtsrisiken, auch wenn das Kartell im zweiten Halbjahr mit einer stärkeren Ölnachfrage und einem steigenden Bedarf an OPEC-Öl rechnet. Die Internationale Energieagentur (IEA) dürfte morgen in ihrem mittelfristigen Ölmarktausblick die Prognose für das Ölangebot außerhalb der OPEC deutlich nach oben nehmen und damit der rasant steigenden Schieferölproduktion in den USA Rechnung tragen. Es bedarf daher positiver Nachrichten zur Nachfrage, damit die Ölpreise steigen.

Aus diesem Grund gilt es auf die zahlreichen US-Konjunkturdaten zu achten, welche in dieser Woche veröffentlicht werden, u.a. die Einzelhandelsumsätze heute, die Industrieproduktion am Mittwoch und die Baubeginne sowie der Philly Fed Index am Donnerstag. Die spekulativen Finanzanleger haben in der Woche zum 7. Mai ihre Netto-Long-Positionen bei WTI auf den höchsten Stand seit Mitte Februar ausgeweitet und damit zum vorherigen Preisanstieg beigetragen. Dies bedeutet gleichzeitig Rückschlagspotenzial, falls sich die Anleger wieder zurückziehen, wenn sich die Erwartung steigender Preise nicht erfüllt. Die ICE veröffentlicht die entsprechenden Daten für Brent am Mittag.


Edelmetalle

Der Goldpreis ist am Freitag auf ein 2-Wochentief von 1.420 USD je Feinunze gefallen. Neben dem festeren US-Dollar belasteten Anschlussverkäufe nach dem Unterschreiten der wichtigen Unterstützung bei 1.440 USD. Kurzfristig droht ein weiterer Preisrückgang in Richtung 1.400 USD, da nach dem heutigen Feiertag Akshaya Tritiya in Indien ein wichtiger nachfragetreibender Faktor fehlen wird und die in dieser Woche anstehenden US-Verbraucherpreisdaten einen weiteren Rückgang der Inflationsrate anzeigen dürften. Der Rückzug der kurzfristigen Finanz- und ETF-Anleger setzt sich unterdessen fort. Die spekulativen Netto-Long-Positionen fielen in der Woche zum 7. Mai um weitere 3 Tsd. Kontrakte. Die Bestände der von Bloomberg erfassten Gold-ETFs fielen am Freitag um 14 Tonnen auf den niedrigsten Stand seit Juli 2011.

Bei Platin und Palladium richtet sich der Blick auf den heute zur Veröffentlichung anstehenden Halbjahresbericht von Johnson Matthey. Der größte Platinverarbeiter dürfte darin beträchtliche Angebotsdefizite bei Platin und Palladium für 2012 bekanntgeben und auch für 2013 Marktdefizite in Aussicht stellen. Dafür sprechen bei Platin die Angebotsprobleme in Südafrika und bei Palladium die nachlassenden russischen Reserveverkäufe und die robuste Verfassung der Automobilmärkte in den USA und China. Der weltgrößte Palladiumproduzent Norilsk Nickel erwartet für 2013 eine Ausweitung des Defizits bei Palladium um 25% auf 1 Mio. Unzen. Die Preise für Platin und Palladium bleiben daher fundamental gut unterstützt.


Industriemetalle

Die Kupferpreise haben sich in den letzten Tagen zwar wieder etwas stabilisiert, die Spannung unter der Oberfläche steigt allerdings aus unserer Sicht stark an. Als einen Hinweis darauf sehen wir den jüngsten massiven Anstieg der sog. cancelled warrants, deren Anzahl am Freitag um rund 55 Tsd. Tonnen bzw. 35% gestiegen ist (Grafik des Tages) und mit 212,9 Tsd. Tonnen den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichung in 1997 markiert. Damit sind derzeit mehr als 1% der weltweiten Kupferproduktion zur Auslieferung aus den LME-Lagerhäusern gemeldet worden. Die LME-Lagerbestände haben ihr vorläufiges Hoch bereits im April erreicht. Auch fallen seit Wochen die Lagerbestände an der SHFE, die in der Vorwoche erneut um 18,7 Tsd. Tonnen auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2012 zurückgingen. Berücksichtigt man gleichzeitig den massiven Anstieg der Anzahl "offener Kontrakte" an der LME, kann man die steigende Spannung am Kupfermarkt buchstäblich spüren.

Noch sind die Großanleger bei Kupfer laut der jüngsten Statistik der CFTC mehrheitlich negativ gestimmt, wobei die Netto-Shorts per 7. Mai bei 16,8 Tsd. Kontrakten liegen. Allerdings markiert der Pessimismus der Anleger häufig eine Trendwende am Markt, weil die negativen Nachrichten so bereits in den Preisen berücksichtigt werden. Auch deshalb reagieren die Metalle u.E. heute nicht enttäuscht auf die chinesischen Konjunkturdaten für April, die etwas unter den Erwartungen lagen. Dies liegt aber auch an den hohen Erwartungen: denn ein Anstieg der Anlageinvestitionen um 20,6% und der Industrieproduktion um 9,3% kann man kaum als eine Enttäuschung interpretieren, auch wenn 21% bzw. 9,4% erwartet wurden.

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Agrarrohstoffe

Am Freitag nahm das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) erstmals die kommende Saison 2013/14 in seine Prognosen auf. Größere Preisausschläge blieben aus, da die USDA-Einschätzungen nicht weit von den Markterwartungen abweichen. Bei Mais soll es in 2013/14 in den USA zu einer Rekordernte von 359 Mio. Tonnen kommen. Das wäre ein Plus von 31% gegenüber dem von Dürre gezeichneten Jahr 2012. Im Februar lag eine erste Schätzung für die US-Ernte 2013 noch 10 Mio. Tonnen höher. Inzwischen mussten Abstriche gemacht werden, nachdem die Aussaat so langsam wie seit Jahrzehnten nicht vorangeht. Das kritische Zeitfenster bis Mitte Mai schließt sich nun, so dass sich das USDA zur Annahme etwas niedrigerer Erträge gezwungen sah.

Die unterstellte Anbaufläche blieb dagegen im Vergleich zur Schätzung von Ende März unverändert. Da auch weltweit mit Hilfe von hohen Ernten in Südamerika und der Schwarzmeerregion ein neuer Ernterekord aufgestellt werden soll, wird für den globalen Maismarkt in der Saison 2013/14 ein Überschuss von knapp 30 Mio. Tonnen prognostiziert. Die starke Ausweitung des Angebots spricht für fallende Maisnotierungen im Jahresverlauf. Mit 6 Mio. Tonnen dürfte der Überschuss bei Weizen deutlich geringer ausfallen. Eine geringere US-Ernte soll durch Produktionszuwächse vor allem in der Schwarzmeerregion, aber auch in der EU, Australien und Kanada mehr als ausgeglichen werden.

http://goldseiten.de/artikel/171007--USDA-erwartet-Rekordernte-bei-Mais-.html?seite=2
 
13.05.2013 11:11 Uhr | Jochen Stanzl
Gold: Rutsch unter 1400 erwartet

Temporäre Erholung ist jedoch einzukalkulieren.

• Gold - ISIN XC0009655157 - WKN 965515 - Ticker XAUUSD
• Börse: Spot / Kursstand: 1430,47 USD/oz
• Widerstände: 1449,32 + 1458,74 + 1462,95 + 1478,06
• Unterstützungen: 1432,08 + 1419,50 + 1400

Vergessen Sie nicht: Gold ist Geld. An dieser Tatsache ändern auch tägliche Veränderungen der Spotpreise nichts.


Charttechnischer Ausblick:

Gold bewegt sich seit nunmehr elf Handelstagen in einer Spanne, die durch die Tageskerze vom 26. April definiert wird (Tagestief 26.4.2013: 1448,37; Tageshoch: 1485,40). Die Spanne würde dann verlassen werden, wenn es einen Tagesschlusskurs oberhalb oder unterhalb dieser Kurse gäbe.

Am Freitag war es fast soweit. Nur eine Schlussrallye konnte abwenden, dass die Spanne nach unten gebrochen wurde.

Nun ist es wieder fast soweit. Wenn Gold um 19:30 Uhr MEZ unter 1448,37 schließt wäre die Bedingung eines Tagesschlusskurses unter der Kerze vom 26.4. erfüllt, was anschließend Rückgänge bis 1400 und darunter wahrscheinlich werden lassen würde.

Nachdem das im letzten Gold-Tagesausblick genannte Ziel von 1432,08 erreicht wurde könnte sich der Preis nun aber für ein paar Stunden stabilisieren. Ein Anstieg bis 1462,95 ist nun - temporär - jederzeit einzukalkulieren.

Dieser Anstieg würde die übergeordnete Zielsetzung nicht verändern. In den kommenden Tagen wird ein Rutsch im Goldpreis bis unter 1400 erwartet.

Stunde
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Tag
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Limitup.de: Charttechnisches Gold-Barometer

Ausblick: Der kurzfristige Ausblick fällt von neutral auf bärisch. Der mittelfristige Ausblick ist bärisch. Der langfristige Ausblick bleibt bullisch.

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Where are the Stops? - Tuesday, May 14: Gold and Silver

Tuesday May 14, 2013 08:49
Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.




June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,444.90 $1,418.50
**$1,448.30 $1,410.00
$1.461.20 **$1,400.00
$1,475.00 $1,390.00

July Silver Buy Stops Sell Stops
$23.50 $23.15
$23.76 **$23.00
**$24.00 $22.75
$24.17 $22.50
 
AGRARROHSTOFFE
Lust auf Kakao


Knappes Angebot und steigende Lust auf Süßes bieten Chancen bei Kakao.

von Kerstin Kramer, Euro am Sonntag

Die US-Konjunktur erholt sich, da gönnen sich die Amerikaner wieder öfter Schokolade: Im ersten Jahresviertel 2013 verarbeiteten nordamerikanische Süßwarenhersteller 5,77 Prozent mehr Kakaobohnen als im Vorjahresquartal. Gleichzeitig könnte heißes und trockenes Wetter die Zwischenernte in den wichtigen Anbauländern Elfenbeinküste und Ghana beeinträchtigen. Der Kakaopreis stieg vor diesem Hintergrund auf den höchsten Stand seit Dezember: Anfang Mai kostete eine Tonne rund 2.427 Dollar.

Für ein geringeres Angebot spricht zudem, dass Ghanas staatliche Kakaobehörde seit Erntebeginn im Oktober 2012 bis Mitte April 14 Prozent weniger Bohnen als im Vorjahr aufkaufte. Die Institution vertreibt die heimische Produktion auf dem Weltmarkt. Auch Indonesien exportierte zuletzt weniger Kakao: Im April sanken die Ausfuhren gegenüber dem Vormonat um 32 Prozent. Der globale Verband International Cocoa Organization erwartet für das Jahr 2012/13 einen Rückgang des weltweiten Angebots um 1,8 Prozent, das Defizit wird auf 45.000 Tonnen geschätzt. Risikofreudige Anleger setzen mit dem endlos laufenden Zertifikat der Royal Bank of Scotland (ISIN: DE 000 AA1KH3 7) auf weiter steigende Kakaopreise.
 
SILBER UND ROHÖL

Rohöl: Europäische Konjunkturdaten im Anmarsch


Am Vormittag stehen zwei wichtige Konjunkturtermine zur Bekanntgabe an: die Industrieproduktion der Eurozone sowie der ZEW-Konjunkturausblick für die deutsche Wirtschaft.

von Jörg Bernhard

Beim jüngsten April-Ausblick des ZEW gab sich die deutsche Wirtschaft sowohl bei der Einstufung der aktuellen Lage als auch bei der Beurteilung der Perspektiven skeptischer. Doch trotz eines Rückgangs von 13,6 auf 9,2 Zähler (Lage) sowie eines Rücksetzers von 48,5 auf 36,3 Punkte (Erwartungen) befindet man sich hier zu Lande – verglichen mit dem restlichen Europa – noch in einer relativ komfortablen Situation. Die Kombination von schwacher Nachfrage bei steigenden Produktionsmengen lässt die Perspektiven des Ölpreises in keinem guten Licht erscheinen. Zur Erinnerung: Aktuell bewegt sich der Ölpreis rund zehn Prozent über dem Mitte April markierten Jahrestief, ungeachtet des ungünstigen Verhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,24 auf 95,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 102,84 Dollar anzog.

Silber: Bodenbildung über 23 Dollar

Die Nervosität und Unsicherheit scheint sich bei Edelmetallen wie Gold und Silber zu verflüchtigen. Dies lässt sich an der historischen 20-Tage-Volatilität besonders gut ablesen. Sie stürzte nämlich seit Mitte April – dem Höhepunkt der Verkaufswelle – von 55 auf 30 Prozent regelrecht ab. Charttechnisch sieht man bei Silber seither eine Seitwärtsbewegung in einer relativ engen Tradingrange von lediglich 2,36 Dollar. Gefährlich wird die Lage wieder, falls die Unterstützung bei 22,50 Dollar oder gar das Jahrestief im Bereich von 21,00 Dollar nach unten durchbrochen wird. Auf lange Sicht dürfte Silber seinem Ruf als volatilstes Edelmetall weiterhin gerecht werden. Mit einer historischen 250-Tage-Volatilität von über 28 Prozent übertrifft es die vergleichbaren Risikokennzahlen von Palladium (26,5 Prozent), Platin (20,1 Prozent) und Gold (18,2 Prozent) mitunter recht deutlich.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,014 auf 23,71 Dollar pro Feinunze.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Deutsche Inflation auf dem Rückzug


Die Angst vor Inflation spielt an den Goldmärkten kaum noch eine Rolle. Dies belegen die revidierten Teuerungsraten aus Italien und Deutschland.

von Jörg Bernhard

Hier zu Lande haben sich die Konsumentenpreise - wie bei der ersten Schätzung - gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresniveau mit plus 1,2 Prozent in moderaten Bahnen bewegt. Die EZB sieht Inflationsraten von zwei Prozent als akzeptabel an. In Italien gab es sogar eine Revision nach unten, und zwar von 1,2 auf 1,1 Prozent. Aktuelle Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone halfen dem gelben Edelmetall ebenfalls nicht. Gegenüber dem Vormonat gab es im März ein Plus in Höhe von einem Prozent, auf Jahressicht stellte sich ein Minus von 1,7 Prozent ein. Analysten hatten in beiden Fällen mit schlechteren Zahlen gerechnet. Marktakteure nahmen dies zum Anlass, um erneut Gold zu verkaufen. Analysten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares, wo in erster Linie institutionelle Investoren engagiert sind, halten sie einen weiteren "Lagerschwund" von zwei bis vier Millionen Feinunzen für möglich. Zur Erinnerung: Seit Mitte Dezember wurde der ETF um fast zehn Millionen Unzen erleichtert. Ein großer Teil des Goldpreisdebakels geht auf Kosten dieser Klientele, das andere wohl auf die Spekulanten an den Terminmärkten.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 10,70 auf 1.423,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf Lagerdaten

Am Abend wird das American Petroleum Institute seinen wöchentlichen Marktbericht veröffentlichen. An den Märkten wird gegenwärtig eher mit einem Anstieg als mit einem Rückgang des Angebots an Rohöl gerechnet. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird mit Blick auf den morgigen EIA-Wochenbericht mit einem Lagerplus in Höhe von 450.000 Barrel gerechnet. Ein starkes Abweichen von diesem Erwartungswert könnte dem fossilen Energieträger neue Impulse verleihen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,49 auf 94,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 102,27 Dollar zurückfiel.
 
ROUNDUP/ Fairer Kaffee und Schokolade: Gepa macht mehr Umsatz im Supermarkt :juchu:

WUPPERTAL (dpa-AFX) - Der Supermarkt als Wachstumsfeld: Europas größtes Handelshaus für Fairtrade-Produkte Gepa hat im vergangenen Geschäftsjahr beim Lebensmittel-, Bio- und Naturkosthandel kräftig zugelegt. Der Umsatz in diesem Bereich kletterte um 6,8 Prozent auf 21,7 Millionen Euro. "Da wachsen wir am stärksten, und ich kann mir gut vorstellen, dass es so weitergeht", sagte der zuständige Gepa-Geschäftsführer Thomas Speck am Dienstag in Wuppertal.

Mit einem Gesamtumsatz von 61,1 Millionen Euro lag das kirchennahe Unternehmen im Geschäftsjahr 2012/13 (31. März) knapp unter der Vorjahresmarke (-0,5 Prozent). Eine große Umsatzsäule des Handelshauses sind traditionell Weltläden und Aktionsgruppen, die 21,8 Millionen Euro einbrachten. Sie trugen damit - wie der Handel - etwa ein Drittel zum Umsatz bei. Auf Wachstumskurs befindet nach Angaben der Gepa der Onlineshop, der gut eine halbe Million Euro beisteuerte (+9,2 Prozent).

Kaffee ist immer noch mit Abstand das wichtigste Produkt. Zugelegt habe aber das neue Schokoladen-Sortiment mit fair gehandelter Milch aus Deutschland und Bio-Palmfett aus Ghana, berichtete Speck.

Gemessen am schwierigen Marktumfeld mit teuren Einkaufspreisen bei Kaffee und dem enormen Zuwachs an Fairtrade-Anbietern sei die Gepa zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr, meinte Speck. Gewinne habe das Unternehmen nicht gemacht. Er hoffe, dass sich dies im kommenden Jahr ändere. Die Gepa hat Handelsbeziehungen zu mehreren hundert Kooperativen in der ganzen Welt und vertreibt etwa 350 verschiedene Lebensmittel und bis zu 1500 handwerkliche Produkte./uho/DP/stb
 
14.05.2013 07:03 Uhr | Jim Willie CB
Finanzverrat & harte Konsequenzen (Teil I)

Das Faschistische Geschäftsmodell kam 2011 in Mode. Durch die Verschmelzung des Staates mit den größten der Großunternehmen (hauptsächlich Großbanken, die großen Rüstungsunternehmen, die großen Nachrichten-Medien-Netzwerke, die großen Pharmaunternehmen) wurde die Nation in den Würgegriff genommen, ohne dass auch nur 5% im Würgeprozess begriffen hätten, wie dieses Modell funktioniert. Die Verschmelzung mit zutiefst korrupten und mächtigen Großunternehmen wurde nach den 911-Angriffen zur gängigen Praxis - eine ausgeklügelte Selbstzerstörung der fundamentalen Strukturen und Prioritäten der Nation durch das Syndikat. Man könnte dabei auch an einen riesigen, ausgeklügelten Banküberfall denken, bei dem Goldbarren, Inhaberbonds und Diamanten gestohlen wurden (doch das ist nicht unbedingt der richtige Ort für derartige Diskussionen).

Nur so viel: Die Ereignisse von September 2001 waren die Coming-Out-Party des Syndikats - das Patriot Act war das Nazi-Manifest des Syndikats. Die gutgläubig-folgsamen Massen und die unterwürfigen Medien-Promis widmeten diesen Ereignissen erschreckend wenig Aufmerksamkeit und Analyse. Nach 70-jähriger Pause sind die Nationalsozialisten wieder an der Macht, mit deutlich mehr Spielzeugen und Instrumenten. Verräterische Signale sind Banker-Wohlfahrt, schwingender Fahnen- und Kreuzkult und nicht enden wollende Terror-Medienberichterstattung. In den letzten 12 Jahren wucherten Finanzverrat und Bankenkriminalität - ein wahrhaft globales Spektakel. Erlaubter Banken- und Anleihebetrug, manipulierte Finanzmärkte, Überfälle mit ungedeckten Leerverkaufspositionen, Blitz-Kurscrashs und Gerichtsprozesse, die Strafverfahren zu niedrigen Standard-Betriebskosten verkommen lassen: Dieser Verrat hat dennoch tiefgreifende Veränderungen angestoßen.

Auf der gesamten Welt zeigen sich Reaktionen; gerade im letzten Jahr haben diese Reaktionen eine starke Dynamik entwickelt. 2009 (und erneut 2010) erklärte Jackass: Nationen, die als erste auf ein US-$-fernes System hinarbeiten, werden sich auf diesem Weg selbst in eine globale Führungsposition befördern, und gleichzeitig auch die Möglichkeit einer Erholung vom krebsartigen Fiat-Währungssystem (angeführt vom US $-Reservewährungsflaggschiff) eröffnen. Ein genereller Grundsatz lautet: Den Sicherheitskräften wird mehr Macht zugesprochen, wenn die Sicherheit an sich untergraben wird - selbst wenn brutale Ereignisse in Form großer Spektakel von den eigenen Sicherheitsbehörden verübt werden. Die westlichen Nationen brauchen wahrhaftig und allen Ernstes einen Weckruf, der ihnen die Augen gegenüber der Realität öffnet, und dieser kommt mit dem Paradigmenwechsel in Form von Schockwellen. Scheinbar gehen diese Reaktionen/ Konsequenzen aus einem natürlichen Reaktionssystem hervor. Wissenschaftsmenschen würden darin ein Newtonsches Gesetz (Reaktionsprinzip) sehen. Für andere ist es die Ordnung natürlicher Systeme. Jackass bezeichnet das lieber so: ein durch Überlebensinstinkte motiviertes Verteidigungsmanöver, bei dem der Krebs oder die Pathologie isoliert, gefangen, dann erstickt und ausgelöscht wird; ob nun am Rebstock verkümmert, oder abgekratzt wie kranke Haut.


Verrat, Betrug und Schutz

Dieses Sammelsurium verräterischer Praktiken (die meisten entstammen den unzähligen US-Behörden) hat den Boden für ernste Reaktionen seitens der globalen Akteure bereitet. Diese vielfältigen verräterischen Praktiken, die häufig von Wall-Street-Banken und deren Rädelsführern in der US Federal Reserve umgesetzt werden, haben den Boden für ernste Reaktionen seitens der globalen Akteure bereitet. Die breite Unterstützung und Deckung dieser verräterischen Praktiken - unter dem Schutzschirm der US-Aufsichtsbehörden -– hat ernsten und wirkungsvollen Reaktionen anderer Nationen den Boden bereitet. Seit vier Jahren löst sich das aus US-Dollar-Stahlstützen und US-Staatsanleihen-Zementblocks konstruierte Finanzfundament auf, es bröckelt und bricht ein - seit dem Untergang Lehman Brothers und der Eingliederung von Fannie Mae & AIG in staatliche Strukturen, wo deren billionenschwere Betrugsfälle nun in düsteren Ecken und Kellern tief verborgen liegen.

Zwar versuchen gemachte Manhattan-Männer immer noch, das alte System zusammenzuhalten - doch das bereitet ihnen inzwischen gewaltige Probleme, da sie gar nicht genug Finger und Zehen haben, um die lecken Großdämme zu stopfen. Raub, Plünderung und Verrat haben in der Welt nicht nur den Weg für allgemeine Reaktionen geebnet, sondern eben auch Reaktionen in organisierten Strukturen auf den Weg gebracht. Hauptopfer ist dabei die Sicherheit & das Vertrauen in Geld, Anleihen und Bankkonten. Was nicht fest angenagelt ist, schwebt in großer Gefahr. Die aktuelle Verrat- und Betrugswelle folgt der vorhergehenden, bei der die meisten US-Amerikaner mit ansehen mussten, wie der Wert ihrer Eigenheime schwand und häufig Zwangsvollstreckungen und Zwangsausweisungen aus dem Heimstätten folgten. In der Öffentlichkeit sollte eigentlich das Vertrauen gebrochen sein, es müsste Misstrauen gegenüber der Führungsriege herrschen, die die allgemeine Sicherheit mit eigenen Händen abgetragen hat.

Die Liste der mit Verrat durchzogenen Aktionen ist lang. Die Reaktionen sind beeindruckend. Wenn man in den Einzelteilen das Mosaik kommender Aktionen vorausdeutet, dann darf in der Tat von einer glorreichen globalen Reaktion die Rede sein. Die Mikro-Ereignisse sind alle für sich genommen wichtig, weil jede Bergspitze wiedererobert und gesichert werden muss. Die Makro-Ereignisse sind das, was die Welt dann "en masse“ im Prozess des Paradigmenwechsels verändern wird. Die Vereinigten Staaten und ihre faschistischen Verbündeten üben nicht mehr die Kontrolle aus. Sie werden keinen Weg finden, die Kontrolle aufrechtzuerhalten oder zurückzugewinnen. Sie haben keine Lösungen zu bieten.

Das wirksamste Element dieses Paradigmenwechsels ist der Abfluss von Goldvermögen aus dem Westen (New York, London, Schweiz) in den Osten (China, Russland, Singapur, Taiwan, Hongkong). Die meisten Bewohner der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Westeuropas stehen unter Schock und werden ständig durch weitreichende Auflösungserscheinungen abgelenkt - allem voran a) die unaufhaltsamen Staatsdefizite b) das mächtige Bröckeln der Staatsanleihengebilde c) die ruinöse Insolvenz des Bankensystems d) die unnachgiebige Herrschaft des Steuer- und Abgabenterrors und e) der tragische Niedergang der eigentlichen Wirtschaftsräume. Der Westen versinkt in einer riesigen Fäkalsuppe, er ist durchsetzt mit toxischem Papierauswurf, infiziert mit ätzenden Substanzen, belastet durch ein komplettes Fehlen legitimer Lösungsansätze und ausgebeutet durch hochrangige kriminelle Machenschaften. Der Verrat hat gewaltige Folgen. Man entledigt sich des westlichen "Adels“. Er darf sich jetzt im Osten für Knappenämter bewerben. Die ganz große Frage ist nur, ob die neuen Handelsinstrumente stärker sein werden als die selbstgewählte Vorliebe des Westens für eine Ausweitung der Kriegszonen, das Aussetzen von noch mehr virulenten Viren, noch mehr offensichtliche Sklavenlager und noch schrillere Propaganda.

http://goldseiten.de/artikel/170369--Finanzverrat-und-harte-Konsequenzen-Teil-I.html?seite=2
 
Herbert Walter erklärt: Wie sicher sind 100.000 Euro?

Die Zypern-Rettung als Blaupause? Das ist unrealistisch, meint Herbert Walter, ehemaliger Chef der Dresdner Bank. Er erklärt das Ganze in seinem Beitrag zur Schönwetter-Veranstaltung und fordert faire gesetzliche Regeln und eine neutrale Abwicklungsstelle.

Es ist bemerkenswert, wie die Politik bei der Rettung des kleinen Zypern schlingert und damit gerade wiedergewonnenes Vertrauen zerstört. Erst sollten alle Bankeinlagen gekappt und für die Rettung verwendet werden, jetzt sind es doch nur die großen. Die Empörung hat für ein Umdenken gesorgt – oder ein Umetikettieren. Denn der Wert dieser Garantie ist im Ernstfall eher zweifelhaft.

Die Politiker haben mit der Entscheidung, Einlagen bei Banken bis 100.000 Euro von jeglicher Beteiligung bei der Sanierung maroder Kreditinstitute auszunehmen, ein ganz neues Fass aufgemacht. Denn die Schlussfolgerungen für Anleger sind klar: Künftig sollten größere Summen so auf verschiedene Banken verteilt werden, dass die 100.000-Euro-Grenze auf keinem Konto überschritten wird. Bei einem Haircut würde ja das Einlagevolumen je Bank und nicht das Vermögen des Kontobesitzers gezählt.

Ein solches Vorgehen hat aber seine Tücken. Da es bisher keine Rechtsgrundlage oder verbindliche Regeln für die Abwicklung von Kreditinstituten in der EU gibt, sind die Risiken groß. Zudem gibt es keine verbriefte 100.000-Euro-Garantie. Was wäre, wenn ein größerer Krisenfall ansteht, bevor entsprechende Regelungen verabschiedet sind? Es bestehen starke Zweifel, ob es dann bei den Garantien bleiben könnte. In den Problemländern Spanien und Italien belaufen sich die Bankeinlagen zusammen auf rund 2.000 Milliarden Euro. Selbst wenn nur ein Bruchteil dieser Summe zur Debatte stünde, wären diese Länder wegen ihres schlechten staatlichen Kreditratings nicht in der Lage, die EU-Einlagengarantie mit neuen Staatsschulden, also auf Kosten des Steuerzahlers, zu erfüllen. Die nationalen Einlagensicherungssysteme wären in einem solchen Fall völlig überfordert, denn deren Kassen sind in beiden Ländern praktisch leer. Dort liegen nahezu keine liquiden Reserven, auf die die Banken im Notfall zurückgreifen könnten. Und in den meisten anderen EU-Ländern sieht es kaum besser aus. Die 100.000-Euro-Garantie für Bankeinlagen ist somit eine Schönwetter-Veranstaltung.

Wichtiger ist daher, in Europa eine zentrale Institution für die Abwicklung von Banken und eine europäische Einlagensicherung zu schaffen. Dabei wäre es grundfalsch, beide Einrichtungen bei der EZB anzubinden. Die Notenbank ist Geschäftspartner der Banken, hat im Krisenfall also durchaus ein Interesse an einer Bankenrettung. Sinnvoll wäre es, für Europa eine Institution wie die amerikanische FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) zu gründen. Diese ist ausschließlich den Interessen der Bankengläubiger verpflichtet und hat im Notfall große Durchgriffsrechte: Sie kann jede Bank sofort schließen, das Management feuern und das Geschäft unter ihrer Leitung fortführen oder ganz einstellen. Damit ist sie eine optimale Abwicklungsstelle für marode Banken.
 
14.05.2013 11:48 Uhr | Eugen Weinberg
Angebotslage bei Platin und Palladium bleibt angespannt

Energie

Der Brentölpreis handelt am Morgen wenig verändert bei 103 USD je Barrel. Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI beträgt inzwischen weniger als 8 USD je Barrel und ist damit so niedrig wie zuletzt im Januar 2011. Schwache Daten zur Ölnachfrage aus China und ein reichlich verfügbares Angebot stehen höheren Ölpreisen aktuell entgegen. In China ist die implizite Ölnachfrage im April Reuters-Angaben zufolge auf ein 8-Monatstief gesunken, weil die Raffinerien aufgrund von Wartungsarbeiten weniger Rohöl verarbeitet haben. Die Schwäche dürfte daher nur temporär sein. Dennoch schaut der Markt derzeit in erster Linie auf negative Nachrichten. In den USA wird in dieser Woche zudem mit einem weiteren Anstieg der Rohölvorräte gerechnet, welche sich laut US-Energieministerium Anfang Mai bereits auf einem Rekordniveau befanden.

Die Internationale Energieagentur hat in ihrem mittelfristigen Ölmarktausblick ihre Schätzung für die Ölproduktion außerhalb der OPEC von 2014-2017 um ca. 1 Mio. Barrel pro Tag nach oben revidiert. Angesichts dieser Nachrichtenlage dürften die Ölpreise in den kommenden Tagen keine nennenswerten Anstiege verzeichnen. Zwar zeigten sich die spekulativen Finanzanleger zuletzt wieder etwas optimistischer hinsichtlich der Preiserwartung. So wurden die Netto-Long-Positionen bei Brent in der Woche zum 7. Mai um 14,3 Tsd. Kontrakte auf ein 5-Wochenhoch von 122,5 Tsd. Kontrakten ausgebaut. Somit besteht aber auch das Risiko von Verkäufen, zumal der Brentpreis inzwischen deutlich niedriger notiert als in der Berichtswoche.


Edelmetalle

Laut dem gestern von Johnson Matthey veröffentlichten halbjährlichen Bericht zu den Platinmetallen wies der globale Platinmarkt 2012 aufgrund der Streiks und anderweitiger Produktionsschließungen in Südafrika ein Angebotsdefizit von 375 Tsd. Unzen aus. Im Januar hatte Johnson Matthey das Defizit sogar auf 490 Tsd. Unzen beziffert. Hauptgrund für das niedrigere Defizit ist eine geringere industrielle Nachfrage außerhalb des Automobilsektors. Für das Jahr 2013 sollen sich Johnson Matthey zufolge die sogenannte Fabrikationsnachfrage und das Angebot in etwa die Waage halten. Die Höhe des Marktdefizits wird somit von der Investmentnachfrage bestimmt. Dass die Angebotsprobleme in Südafrika keineswegs ausgestanden sind, zeigen aktuelle Nachrichten aus der Marikana-Mine.

Der drittgrößte Platinproduzent Lonmin hat die Produktion ausgesetzt, nachdem viele Bergarbeiter in einen illegalen Streik getreten sind. Bei Palladium betrug das Angebotsdefizit im vergangenen Jahr Johnson Matthey zufolge 1,07 Mio. Unzen und war damit etwas höher als im November geschätzt. Ausschlaggebend hierfür sind zum einen ein niedrigeres Minenangebot und deutlich geringere Verkäufe aus den russischen Staatsreserven. Zum anderen war die Nachfrage seitens der Autoindustrie und der Investoren robust. Auch für 2013 geht Johnson Matthey von einem unterversorgten Palladiummarkt aus. Das Angebot dürfte weiter zurückgehen und die Nachfrage aus der Automobilindustrie weiter zunehmen. Zudem ist mit einer robusten Investmentnachfrage zu rechnen, was für einen steigenden Palladiumpreis spricht.

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Industriemetalle

Die Metallpreise trotzten gestern den leicht enttäuschenden chinesischen Konjunkturdaten: Eine Tonne Kupfer kostete zwischenzeitlich wieder über 7400 USD, fällt heute Morgen aber auf 7300 USD zurück. Unser gestriger Hinweis auf eine steigende Kupfernachfrage, die zu einer Verknappung am Markt führen könnte, wird durch die jüngsten Prognosen des chinesischen Verbandes für Nichteisenmetalle CNIA bestätigt. Dieser erwartet, dass die chinesische Kupfernachfrage aufgrund des Ausbaus des Stromnetznes im laufenden Jahr auf 8,3 Mio. Tonnen steigen wird, was 200 Tsd. Tonnen mehr ist als es das Researchunternehmen Antaike erwartet. Eine andere Seite der Medaille sind zudem mögliche Enttäuschungen auf der Angebotsseite.

Die Optimisten dürften sich zwar durch die heutige Meldung des Minenunternehmens Glencore Xstrata bestätigt sehen, derzufolge das Unternehmen seine Kupferproduktion im ersten Quartal vornehmlich dank der Produktionsaufnahme im Kongo um 18% gegenüber dem Vorjahr gesteigert hat. Aber enttäuschen könnte erneut die Produktion in Lateinamerika. Angebotsrisiken bestehen vor allem im mit Abstand wichtigsten Produzentenland Chile. Die dortigen Präsidentschafts- und Kongresswahlen im November könnten Gewerkschaftsvertreter bewegen, Muskeln zu zeigen. So hatte beispielsweise Cristian Cuevas, Präsident des mächtigen Verbandes der Lohnarbeiter der Kupferindustrie CTC, der sogar selbst für den Kongress kandidiert, kürzlich das Angebot von Codelco als "Beleidigung" bezeichnet.


Agrarrohstoffe

Das US-Landwirtschaftsministerium USDA bleibt bei seiner Erwartung, dass der globale Baumwollmarkt auch die kommende Saison 2013/14 mit einem Überschuss abschließen wird. Zwar dürfte die US-Produktion um 20% nachgeben. Allerdings wurde die erwartete Weltproduktion gegenüber der ersten Einschätzung vom Februar um 2% angehoben. Gemeinsam mit einem höher angegebenen Lagerbestand zum Saisonende 2012/13 sollen die Reserven bis Ende 2013/14 auf 20,2 Mio. Tonnen ansteigen. Allerdings darf der Hinweis nicht fehlen, dass davon fast zwei Drittel in China liegen, während die Lagerbestände im Rest der Welt - vor allem im Hauptexportland USA - abschmelzen sollen.

Die Verarbeitung im weltgrößten Verbrauchsland China ist im laufenden Jahr aber rückläufig und soll in 2013/14 nur stagnieren. Aufgrund der dominierenden Rolle Chinas als Nachfrager am Weltmarkt werden die wirtschaftliche Verfassung, aber auch die Importpolitik und das Lagerhaltungsmanagement Chinas weiterhin die Preisentwicklung bei Baumwolle maßgeblich beeinflussen. So ist es kein Wunder, dass die jüngsten chinesischen Konjunkturdaten negativ aufgenommen wurden.

Der jüngste wöchentliche Bericht des USDA bestätigt, dass die Aussaat von Mais, Sojabohnen und Sommerweizen weit hinter dem langjährigen Durchschnitt zurückbleibt. Auch bei der Qualität der Winterweizenpflanzen zeigt sich keine Verbesserung.

http://goldseiten.de/artikel/171172...und-Palladium-bleibt-angespannt-.html?seite=2
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Lower On Stronger U.S. Dollar, Surging Stock Markets

Tuesday May 14, 2013 1:48 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session moderately lower Tuesday, on bearish outside market forces—a stronger U.S. dollar index and weaker crude oil prices. Also, the near-term technical postures for both gold and silver remain firmly in the bearish camp. June Comex gold last traded down $9.50 at $1,425.00 an ounce. Spot gold was last quoted down $4.80 at $1,426.50. July Comex silver last traded down $0.336 at $23.36 an ounce.

The rallying U.S. and world stock markets continue to be a major bearish underlying factor for safe-haven gold, as well as other investment asset classes. As the U.S. and Japanese stock markets hit record or multi-year highs, they and other world stock markets continue to pull away investor monies from the other asset classes. The major central banks of the world continue to flaunt their easy-money policies, which have driven interest rates to extremely low levels for an extended period of time. This investment climate leaves many reckoning the stock market is presently the only game in town for their funds.

It was an uneventful overnight trade in Asia and Europe Tuesday. Fresh economic data from Europe was mixed Tuesday. The German ZEW index for May came in at 36.4 versus 36.3 in April, but below expectations of 39.5. However, European Union industrial production rose 1.0% in March, the largest monthly increase in 1.5 years. Good demand at a Spanish government bond auction is a clue that the European sovereign debt crisis is presently residing on the back burner of the market place stove.

Australia’s government budget was released Tuesday and it hinted further easing of that country’s monetary policy is very possible. That news dropped the Aussie dollar to an 11-month low versus the greenback.

Technically, June gold futures prices closed nearer the session low Tuesday. The gold bears remain in near-term technical control and have recently gained some downside momentum. Prices are in a seven-month-old downtrend on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at the May high of $1,487.20. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,400.00. First resistance is seen at this week’s high of $1,448.30 and then at last Friday’s high of $1,461.20. First support is seen at last week’s low of $1,418.50 and then at $1,410.00. Wyckoff’s Market Rating: 2.5

July silver futures prices closed near mid-range Tuesday. Silver bears are in overall technical control. Prices are in a seven-month-old downtrend on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $25.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $23.00. First resistance is seen at this week’s high of $23.84 and then at $24.00. Next support is seen at Tuesday’s low of $23.075 and then at $23.00. Wyckoff's Market Rating: 2.5.

May N.Y. copper closed down 720 points at 329.00 cents Tuesday. Prices closed nearer the session low. The key “outside markets” were bearish for copper again Tuesday as the U.S. dollar index was higher and crude oil prices were weaker. Copper bears regained the slight near-term technical advantage Tuesday. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the May high of 339.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 320.00 cents. First resistance is seen at 332.50 cents and then at Tuesday’s high of 334.70 cents. First support is seen at Tuesday’s low of 328.20 cents and then at 325.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 4.5.
 
Pan American Silver PA2 To Cut Costs In Current Metals Price Environment: CEO
By Alex Létourneau of Kitco News
Tuesday May 14, 2013 2:43 PM

(Kitco News) - The world’s second-largest primary silver producer will look to cut costs as plummeting silver prices and high mining costs hit the company’s first-quarter profit.

Pan American Silver Corp.’s (NASDAQ: PAAS; TSX: PAA) President and Chief Executive Officer Geoff Burns said on conference call Tuesday that despite the company’s already cost-efficient operating costs, cuts need to be made.

“I am somewhat comforted to know that our conservative financial management, our focus on maximizing the profitability of our current operations and the delivery of real returns to our shareholders has helped clearly outperform our peers,” Burns said. “We would not be good investors if we did not respond to the (current) prices of our primary products.”

Burns said the company will be looking to reduce their operating expenditures, cutting their green fields explorations programs and reducing their overheads. In terms of their capital programs, they will be looking at all of their discretionary projects and trim where appropriate.

“The majority of our capital this year is required to maintain our production levels at our current operations,” Burns said. “Our goal is clear; to preserve our balance sheet strengths while at the same time not sacrificing our future production capabilities.”

Burns added that he believes the fundamentals that brought gold and silver prices to their respective peaks are still in place, expecting a price recovery by year-end or into 2014.

Burns didn’t hold back his views regarding April’s sharp price drop.

“In this new environment, investors’ past demands of continued production growth have clearly given way to desires to real returns in the form of dividends and demonstrated capital discipline,” Burns said. “This trend was exacerbated last month when speculators pulled away from the gold and silver markets and the prices of precious metals declined sharply in just a couple of days.

“Interestingly enough, when the speculators went short the fundamental buyers in Asia and India came rushing back and physical metal sales in both locations have left dealers scrambling to find metal,” Burns added. “It will be interesting to see over the next couple of months which of these groups will dictate the price; the speculators that merely play the precious metals like Vegas-style gamblers or the real investors, who understand and want the real whole silver and gold for their intrinsic long-term value.”

Higher Costs, Charge On Gold Asset Sales Hurt Q1 Profit

The silver producer took a hit on profit, citing higher costs and falling silver prices.

Net earnings were $20.1 million, or 13 cents a share, down from $50.2 million, or 47 cents a share, in last year’s comparative quarter.

Adjusted to remove a non-cash charge related to the sale of three gold assets, earnings were $40 million, or 26 cents a share.

Revenue rose 6% to $243 million on an increase in precious metal sales.

Silver production climbed 14% to 6.2 million ounces in the first quarter, while gold output rose 65% to 32,100 ounces. Cash costs rose 8% to $11.33 per ounce, as gold and copper by-product prices fell.

“We’ve had a good start to 2013 and I’m happy to be able to reaffirm that we are on track to achieve our original production forecast for the year at 25 to 26 million ounces of silver and 140,000 to 150,000 ounces of gold,” Burns said. “We are still reviewing our forecast for cash costs over the balance of the year. We were well below our full year guidance in the first quarter, however, with lower by-product prices, particularly gold, our cash costs are likely to rise.

“The lower by-product effect will be offset by lower operating expenditures,” Burns added.

Burns expects cash costs to remain between $11.80 to $12.80 per silver ounce.

Pan American Silver also announced a second quarterly cash dividend of 12.5 cents.
 
FOCUS: Gold Sideways; ETF Outflows, Stocks Hurt; Physical Demand, Accommodation Help

(Kitco News) - Continued exchange-traded-fund outflows, strong equities and U.S. dollar gains are limiting the upside for gold, while recently strong physical demand and continued central-bank accommodation are providing support.

As a result, gold has largely consolidated or moved sideways over the last few weeks, waiting for a fresh catalyst to break in either direction, analysts said.

The June contract on the Comex division of the New York Mercantile Exchange plummeted from an April 11 close of $1,564.90 an ounce to a low of $1,321.50 on April 16. The market bounced and has been back above $1,480 a couple of times this month, although it lost momentum ahead of the psychological $1,500 area, resulting in consolidation amid a number of offsetting factors. June gold has ranged between $1,404 and $1,487.20 for roughly three weeks now.

As of 11:14 a.m. EDT, the June contract was nearly flat for the day after recovering from early weakness, trading down just 0.20 cent to $1,434.10 per ounce.

“We’ve got a battle going on here with strong physical buying…versus a higher dollar and stock prices, which are curbing safe-haven appeal,” said Sean Lusk, precious-metals analyst with Ironbeam. Technically, the metal needs to get back above the $1,500-$1,505 area to attract momentum-based buying, Lusk said.

Traders will monitor equities and the dollar, as well as future U.S. economic data for clues on how long the Federal Reserve might continue with its current pace of bond-buying known as quantitative easing, analysts said. One added that the market also will be watching to see if emerging-market central banks keep accumulating gold for reserves and whether worries about debt-plagued European nations having to sell some of their gold resurface.


Related Articles At Kitco News:

Gold Prices To Suffer As Fed Talks Exit Strategy
Drop In Equities Might Not Boost Gold Prices

“We’re having a hard time getting any conviction to the upside. What’s really hurting is the high stock market. That continues to be the investment of choice by many investors here,” Lusk said.

The Dow Jones Industrial Average and S&P 500 index have both hit record highs in recent weeks, prompting a rotation from some commodities and into equities.

“Everyone is looking for a pullback (in equities), but we’re just not getting one. Slight dips lately have just become buying opportunities,” Lusk said. And until that changes, pressure could remain on gold, he added.

A number of observers have cited the rotation into equities as one of the factors prompting an exodus out of gold exchange-traded funds so far this year. ETFs trade like a stock but track the price of the commodity, with prospectuses of the major metals ETFs saying that gold is put into storage to back the shares.

“The biggest negative continues to be the ETFs. We’ve had steady and constant ETF liquidation,” said Bill O’Neill, principal with LOGIC Advisors, adding that many suspect the exodus is not over.

Further, he said, once major hedge funds rotate away from such an asset, they typically don’t jump right back in anytime soon. “The big players are going to be slow coming back into the market,” he said.

Barclays , in a weekly research report, said outflows of gold from exchange-traded products was 381 tons for the year to date as of the end of last week. The bank described the metal as caught in a “tug-of-war” between these outflows and good physical demand.

Further, the stronger tone in the U.S. dollar lately has worked against gold, O’Neill and Lusk said. Gold is often bought as a hedge against dollar weakness, and vice-versa. Further, a stronger dollar makes all commodities more expensive in other currencies, thus potentially hurting demand.

The dollar this week topped 102 Japanese yen for the first time in since 2008, and the euro has fell back below $1.30 against the greenback after trading just below $1.32 last week.

Physical Demand, Monetary Accommodation Offer Support

On the other side of the coin, gold has found support from a massive pick-up in physical buying that occurred after last month’s sharp price retreat. Bargain hunters around the world stepped in to snap up the precious metal at lower prices, which came ahead of a key spring buying season in the world’s largest gold-consuming country of India. Demand was also described as strong in China and elsewhere, with a rise in premiums. U.S. Mint sales of 209,500 ounces of gold bullion coins during April were the strongest of any month since December 2009.

“We’ve seen a huge pick-up in physical buying that has buoyed gold in the last two or three weeks,” Lusk said. “It’s not just here (in the U.S.).”

Nevertheless, some observers have suggested the bargain hunting has abated some after gold bounced more than $150 from its April low to the early-May highs.
 
Gold's Long Term Chart

-- Posted Tuesday, 14 May 2013 | | Disqus

Graceland Updates

By Stewart Thomson

1. “India's wholesale price index, the country's main gauge of inflation, rose just 4.89 percent year on year last month - far below expectations for a rise of 5.4 percent - and slower than 5.96 percent rise in March.” – CNBC News, May 14, 2013.

2. Many economists are already predicting that this shocking drop in Indian inflation will lead to further cuts in interest rates.

3. India’s government (aka “The Gman”) views imported gold as an expenditure, while the citizens view it as an investment asset. Indian gold imports increased in April, to over $7 billion, and both the government and the central bank claim this surge in gold imports is causing the nation’s trade deficit to soar.

4. On May 13, 2013, the central bank of India announced curbs on gold imports, but today the World Gold Council (WGC) stated that 2013 imports will rise to above 900 tons.

5. WGC India Managing Director, Somasundaram PR, said in an interview to “The Hindu” newspaper yesterday, “Any attempt to curb import will activate unauthorised channel.”

6. In plain English, India’s citizens buy gold, any way they can get it, to protect themselves against government stupidity and theft.

7. Western bank economist price targets of $1100- $1300 mean absolutely nothing to these gold market champions.

8. If the average Indian is not afraid of lower gold prices, should you be afraid? The answer is clearly… no!

9. Every “card carrying” member of the gold community wants to see higher gold prices, and it will happen, but patience is required.

10. It’s quite sad that hundreds of millions of Asians are lined up in the streets to buy physical gold, while many Western gold analysts are doing nothing other than pasting “long term trend is down” annotations on every gold chart they can find.

11. If the long term trend for gold was down, Asians would not be lined up in the street to buy it. Gold is not a dollar-bug’s whipping boy. It’s the greatest investment asset in the history of the world, and the only one that should never be sold at a loss.

12. Long term charts should be used to identify potential buying areas, not to terrify gold investors.

13. In the shorter term, gold’s price moves like an ocean tide. Please click here now. You are looking at the daily gold chart. Gold is trading in a range between $1400- $1480.

14. Traders should buy a little in the $1400 area, and sell a bit in the $1480 area.

15. Note the position of my “stokeillator” on that chart. It’s not flashing a “run, hide, sell everything!” signal. The stokeillator simply suggests that gold could rest a bit, after rallying about $160.

16. We all wish the $160 rally was from $1800 to $1960, but it isn’t. Cheer for gold, 24-7, but be realistic about the need for rest, after a $160 rally.

17. Please click here now. That’s an even shorter term chart, using hourly bars. Sell-side HSR (horizontal support & resistance) sits in the $1440 area, and buy-side HSR is near $1400. Gamblers can use leveraged vehicles, with some degree of confidence, to trade these shorter term charts.

18. KIS. Keep it simple. Sell a little paper gold in the $1440 area, and buy physical gold in the $1400 area.

19. Unlike most gold analysts, my view is that gold stocks can perform well, even if the dollar rallies and gold falls.

20. The cost of production is in the $1100- $1250 area for many mining companies, and many value-oriented fund managers will want to buy gold stocks in anticipation of those prices.

21. Please click here now. Double-click to enlarge. That’s the GDX daily chart. If you look carefully at each blue box, you’ll notice that volume has generally been declining on down days, and rising on up days.

22. That’s a positive sign, but note the red circles that I’ve drawn on some of the technical indicators and oscillators. In my trading service, I’m short gold stocks now, but in all my other investment accounts, I’m accumulating them.

23. Trading should always be a small venture. It creates excitement during down markets, and compartmentalizes “action trades”, while leaving the much larger core positions alone.

24. To view my special long term chart for gold, I’d like you to please click here now. A picture speaks a thousand words, and it tells you why the long term target is not $600. It’s $6000.
 
Where are the Stops? Wednesday, May 15: Gold and Silver

Wednesday May 15, 2013 08:54

June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,418.50 $1,404.60
$1,425.00 **$1,400.00
**$1,429.40 $1,390.00
$1,440.00 $1,380.00

July Silver Buy Stops Sell Stops
$23.25 $22.775
**$23.45 **$22.50
$23.84 $22.25
$24.00 $22.00
 
PLATIN UND ROHÖL

Platin: Erneute Streiks in Südafrika


In Südafrika, dem wichtigsten Produzenten von Platin, streikten am Dienstag Minenarbeiter bei Lonmin, der weltweiten Nummer Drei in der Platinbranche.

von Jörg Bernhard

Dies führte zu einem Produktionsstopp in allen 13 Schächten des Unternehmens. An den Platinmärkten brachte dies dem in der Autobranche besonders stark nachgefragten Edelmetall steigende Notierungen. Die Sorge, dass der wilde Streik auf andere Minengesellschaften übergreifen könnte und dadurch die Produktionsmenge einbrechen lassen könnte, war hierfür der Hauptgrund. Im vergangenen August gab es in dieser Mine gewaltsame Ausschreitungen rivalisierender Gewerkschaften mit 34 Toten. Die folgenden Lohnerhöhungen belasteten die Profitabilität der Platinminen und führten zur Ankündigung von Kapazitätskürzungen und Massenentlassungen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Platinpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 2,60 auf 1.499,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Enttäuschende BIP-Zahlen in Europa

Am Morgen wurden für Deutschland und Frankreich leicht schwächere Zahlen zur Entwicklung des Bruttosozialprodukts veröffentlicht. Um 11.00 Uhr folgen noch die Daten für die Eurozone. Analysten schätzen, dass sich die Rezessionstendenz abschwächen könnte, und zwar von minus 0,6 Prozent (Q4 2012) auf minus 0,1 Prozent. Am Nachmittag stehen in den USA weitere wichtige Konjunkturtermine zur Bekanntgabe an. Von besonderem Interesse dürften dabei die Entwicklung der Produzentenpreise, die Aprilzahlen zur Industrieproduktion sowie der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA sein. Am Dienstagabend meldete bereits der Branchenverband API einen Anstieg der Lagermengen um 1,1 Millionen Barrel. Eine ähnliche Tendenz dürfte auch der EIA-Bericht zum Inhalt haben. Vor diesem Hintergrund scheint das Aufwärtspotenzial des Ölpreises relativ begrenzt zu sein.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,09 auf 94,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 102,43 Dollar
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Marke von 1.400 Dollar gefährdet


Das Kaufinteresse der Inder droht zu erlahmen, weil die Regierung den Import von Gold erschwert, um das rekordhohe Handelsbilanzdefizit des Landes in den Griff zu bekommen.

von Jörg Bernhard

Dies führte dazu, dass sich in dem Land der größten Goldnachfrager die Prämien gegenüber den Londoner Fixings innerhalb kurzer Zeit mehr als verdoppelt haben. Aber gerade die physische Nachfrage aus Indien und China verhinderte im Zuge des seit April erfolgten Goldpreisabsturzes einen noch schlimmeren Ausverkauf bei Gold. Aktuell nähert sich der Goldpreis der psychologisch bedeutsamen Marke von 1.400 Dollar, die unter charttechnischen Aspekten keine große Rolle spielt. Richtig unangenehm dürfte es im Bereich des Jahrestiefs von 1.350 Dollar werden. Dessen Unterschreiten könnte dann eine neuerliche Verkaufswelle auslösen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 13,50 auf 1.411,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: IEA prognostiziert Überangebot


Die Internationale Energieagentur hält für möglich, dass die USA im Jahr 2020 zum weltgrößten Ölproduzenten aufsteigen könnte. Bislang galt Saudi-Arabien unangefochten als Platzhirsch. Grund: Der Boom der unkonventionellen Förderung aus Schiefergestein fällt in den USA stärker als bislang erwartet aus. Ein enormes Überangebot an Öl gibt es vor allem dort. Um 16.30 Uhr wird die US-Energiebehörde ihren Wochenbericht zum Ölmarkt veröffentlichen. Ein Rückgang der Lagermengen, der den Verkaufsdruck bei Rohöl spürbar mindern könnte, ist relativ unwahrscheinlich. Von Bloomberg befragte Analysten rechnen mit einem Lagerzuwachs in Höhe von 450.000 Barrel.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,93 auf 93,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,56 auf 102,04 Dollar zurückfiel.
 
AGRARROHSTOFFE

Hunger auf Soja
Die steigende Nachfrage Chinas und Lieferengpässe in ­Brasilien könnten die Preise für die Bohnen wieder in die Höhe treiben.


von Astrid Zehbe, Euro am Sonntag

So schnell wie Soja im vergangenen Sommer auf das Allzeithoch von fast 18 Dollar pro Scheffel geschossen ist, so schnell fielen die Preise auch wieder. Seit Oktober bewegten sich die Notierungen die meiste Zeit zwischen 14 und 15 Dollar. Nun steht der Rohstoff aber vor einem Comeback.

Vor allem China hat das Potenzial, die Preise wieder in die Höhe zu ­treiben. Der weltweit größte Soja­importeur hatte seine Einfuhren in den vergangenen Monaten stark heruntergefahren. Unter anderem sank wegen des Ausbruchs der Vogelgrippe im März die Nachfrage nach dem Rohstoff, der häufig auch als Tierfuttermittel eingesetzt wird. Seit Jahresbeginn lagen die Einfuhren mit 15,5 Millionen Tonnen um 14,6 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Nun hat eine Gegenbewegung eingesetzt. Die Importe lagen im April um 3,6 Prozent über denen des Vormonats. Chinesische Behörden erwarten einen weiteren Anstieg der Sojabohneneinfuhr.
Die steigende Nachfrage geht einher mit Lieferproblemen in Brasilien. Das Land, das nach den USA der zweitgrößte Sojaexporteur ist, hat mit 3,5 Millionen Tonnen lediglich zwei Drittel des Ausfuhrvolumens des Vorjahres erreicht. Experten gehen daher davon aus, dass die Preise wieder anziehen werden. Allein seit Anfang Mai sind die Notierungen bereits um 1,4 Prozent gestiegen.
 
15.05.2013 08:00 Uhr | Redaktion
Rob McEwen: Goldaktien als vielversprechende Investition

Im Zuge der Telefonkonferenz von McEwen Mining, welche vergangenen Freitag abgehalten wurde, beantwortete Rob McEwen, CEO, größter Aktionär und Namensgeber des Unternehmens, die Fragen seiner Zuhörer. Seine Meinung zur derzeitigen Goldpreisentwicklung: Gold und insbesondere Goldaktien hätten ihren Tiefstwert erreicht. Von nun an könne es nur noch bergauf gehen.

Seines Erachtens seien es vor allem die Aktien, die aufgrund der momentanen starken Unterbewertung eine vielversprechende sowie seltene Kaufgelegenheit darstellen, die sich den Investoren seit 1999 und 2001 so nicht mehr geboten habe.

Allerdings blieb der langersehnte Aufschwung bis dato aus. Folgt man der Argumentation McEwens, so dürfte dieser jedoch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die Erfahrung habe uns gelehrt, dass im jeweiligen Jahr der Präsidentschaftswahlen in den USA die Goldaktien im Wert deutlich sinken, um dann im Folgejahr wieder zuzulegen. Bei sieben der acht Präsidentschaftswahlen in den Jahren 1984 bis 2012 sei genau dies der Fall gewesen; Steigerungen um 10-80% waren die Folge. Und so sei laut Aussage des Vorsitzenden von McEwen Mining auch für Ende dieses Jahres ein deutlicher Zuwachs zu erwarten.

Den vollständigen Artikel in englischer Sprache finden Sie hier.
 
15.05.2013 20:00 Uhr | Markus Blaschzok
Gold mit zweitem Standbein

Auf der einen Seite bläst die Bildzeitung zum Einstieg in den Aktienmarkt, damit auch der Letzte erfährt, welcher Markt jetzt heiß ist. Auf der anderen Seite warnt Marc Faber vor einem "massiven Einbruch" und stellt dabei Vergleiche mit 1987 oder der NASDAQ im Jahr 2000 an. Entweder entfernen sich die Aktienmärkte in einem irrationalen Überschwang von ihrer fairen Bewertung oder die Inflation treibt die Preise der Equities in einer Frühphase des Crack-Up-Booms nach oben. Wenn Letzteres zutrifft, dann sollte Gold jedoch auch nicht fallen und der US-Dollar zu den Edelmetallen nicht die niedrigste Deckung seit den 70er Jahren aufweisen. Wie so etwas aussehen wird, kann man aktuell in Argentinien sehen, wo die hohe inoffizielle Inflation des Pesos 50% beträgt. Als Inflationshedge, zum Schutz vor der Entwertung des Vermögens, kaufen die Einwohner nun auch Luxusautos wie BMWs und Jaguars, deren Verkäufe sich zum Vorjahr um 30% erhöhten, da die hiesige Regierung den Kauf von US-Dollar als Fluchtort verbot.

Derzeit liegt der Fokus der Anleger auf dem Aktienmarkt und noch findet dieser neue Käufer, was auf Konjunkturoptimismus und einer Kaufpanik zurückzuführen ist. Das bessere Chance/Risiko-Verhältnis haben mittelfristig hingegen klar die Rohstoffe. Die extreme Untertreibung im Goldmarkt ist das Spiegelbild der extremen Übertreibung am Standardaktienmarkt. Der aktuelle CoT-Terminmarktreport zeigte, dass die Kleinspekulanten eine neue Rekord-Shortposition im Gold halten. Wenn jeder schon verkauft hat, wer soll jetzt noch shorten, wenn gleichzeitig einige Hundert Tonnen an physischer Ware vom Ausland, dem Smart Money und den Bullion Banken aufgesogen wird? In Südafrika gibt es im Augenblick einen Engpass an Rohgold. Der Handelsüberschuss von 402 Millionen US-Dollar im Januar wandelte sich in ein Defizit von 689 Millionen US-Dollar, nachdem im Februar und März für die Differenz von 1,1 Mrd. USD fast ausschließlich Importe von Rohgold aus den USA verantwortlich waren. Diese Verschiffung zum fünftgrößten Goldproduzenten Südafrika zum Zwecke der Veredelung ist etwas nicht Alltägliches und gibt einen weiteren Hinweis darauf, wie knapp das Angebot zu diesen Preisen ist. Als möglicher Käufer könnte die South African Mint infrage kommen, die auch den Krügerrand produziert.

Dass die saisonal bereinigte Industrieproduktion im Euroraum im März um +1% gestiegen ist, gibt dem Aktienmarkt zumindest kurzfristig etwas Unterstützung. In Deutschland stieg die Zahl der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe sogar um 44.000 im März zum Vorjahr. Dafür sieht es nach ersten Schätzungen so aus, als wäre das BIP im Euroraum im ersten Quartal um -0,2% gefallen zum Vorquartal und um -1% zum Vorjahr. In den USA gab es hingegen einen Anstieg zum Vorquartal um +0,6% und zum Vorjahr um +1,8%. Dafür, dass die EZB noch keine Staatsanleihen aufkauft, hält sich die Wirtschaft noch relativ gut am Rande des Abgrunds. Auch Frankreich ist nun offiziell in der Rezession angekommen, nachdem das zweite Quartal in Folge ein Wirtschaftsrückgang von -0,2% verzeichnet werden musste. Nach Eurostat beträgt der Rückgang sogar -0,4% und im Vorquartal -0,3%. Auch die Bundesrepublik verzeichnet einen Wirtschaftsrückgang von -0,3% laut Eurostat, während das deutsche Pendant noch ein Wachstum von +0,1% berechnet.

Während es verwundert, dass die Aktienmärkte in diesem rezessiven Umfeld abheben, ist es keine Überraschung, dass die Preise für Konsumgüter fallen. Die Großhandelspreise fielen im April das erste Mal seit November 2009 mit -0,4% zum Vorjahr. Zum Vormonat fielen diese hingegen nur um -0,2%. Die stärksten Preisrückgänge waren bei den Erzen, Metallen und deren Halbzeug sowie Kaffee, Tee und Kakao zu beobachten. Die Verbraucherpreise gemessen anhand des VPI stiegen immerhin noch um +1,2%, wobei diese im Vorfeld auch nicht so stark anstiegen. Damit hat die EZB freie Hand, um demnächst einen nochmaligen Zinsschritt durchzuführen, Staatsanleihen aufzukaufen und den Einlagezins ins negative Terrain zu setzen.

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Die Liquidität in Euroland könnte somit auch bald wieder zunehmen, was den Aktien noch einmal helfen könnte, zumindest wenn diese nicht zuvor schon aufgrund der schlechten Wirtschaftsentwicklung eine Trendwende einleiten. Einige Indikatoren lassen den Aktienmärkten noch etwas Luft und die Position der Kleinspekulanten haben auch noch nicht Extremwerte erreicht. Die Saisonalität zeigt für die meisten Aktienmärkte, dass es nicht unbedingt schon im Mai, doch spätestens im Juli soweit ist, den Aktienmarkt vor der Sommerruhe zu verlassen. Wer auf diesen Zug kurzfristig noch aufspringen will, sollte ganz strikte Stop Loss Orders platzieren.

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Die Saisonalität von Gold ist äußerst beschränkt aussagekräftig, weshalb nur der Glaube an diese den Preis zu einem Ausbruch aus einem überverkauften Trend bringen kann, doch kein natürlicher Nachfragezyklus. Das Chance/Risiko-Verhältnis für die Edelmetalle ist bereits mittelfristig äußerst gut und auch kurzfristig, mit Sicht von einigen Wochen, scheinen die Chancen größer als die Risiken. Vergangenen Freitag fiel Gold aus dem Aufwärtstrend, der am Donnerstag noch mit Preisen von 1.472 USD erfolgreich getestet wurde. Nach einem kurzen Pull Back ging es dann Dank der spekulativen Verkäufer bergab. Die Unterstützung bei 1.440 USD wurde schnell durchbrochen und die Rückeroberung der Tradingrange scheiterte nach zwei Anläufen. Also musste die nächste Unterstützung bei 1.400 USD getestet werden, die heute einem ersten Ansturm standhielt.

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Auch Marc Faber soll auf diesem Niveau eine erste Kauforder liegen haben, da er auch nicht wisse, wo das Tief letztlich sei. Hält diese Unterstützung nicht, so würde die nächste Unterstützung bei 1.340 USD in Angriff genommen. Sollte es soweit kommen, ist es möglich, dass der Preisverfall schon früher aufgefangen wird. Ganz kurzfristig bietet es sich an über 1.400 USD long zu gehen und bei einem erneuten Fall unter das heutige Tagestief ganz kurzfristig zu shorten. Nachdem der Ölpreis heute ein Reversal aufs Parkett legen konnte und von 101 USD im Tief auf 103 USD wieder anstieg, haben wir etwas Hoffnung, dass die Marke von 1.400 USD gehalten werden kann. Egal wo der Markt jetzt dreht, nach diesem zweiten Standbein dürften sich mehr Käufer in den Markt wagen und die Shorts langsam aus dem Markt zurückziehen.

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"Der Goldpreiscrash war keine Manipulation"
von Frank Doll

Der Goldcrash kam mit Ansage, sagt der Rohstoffexperte Eugen Weinberg und wundert sich über die Abflüsse aus dem weltgrößten Goldfonds.
Die Länder mit den größten Goldreserven

WirtschaftsWoche: Herr Weinberg, Banken haben es geschafft, den Referenzzinssatz Libor zu ihren Gunsten zu manipulieren. Warum sollte ihnen das nicht beim Goldpreis gelingen?

Weinberg: Ausschließen kann man zwar nichts mehr. Ich behaupte auch, dass der Goldpreiscrash im April bewusst herbeigeführt wurde. Aber das war keine Manipulation.

Was war es dann?

Der Einbruch kam mit Ansage. Überall war zu lesen und zu hören, dass die Unterstützung bei 1520 Dollar pro Unze auf keinen Fall unterschritten werden dürfe. Negative Kommentare von Analysten und die Gerüchte über Goldverkäufe Zyperns hatten den Preis dann in diese Richtung gedrückt. Und als George Soros und Goldman Sachs nachlegten, war es dann so weit. Wenn aber jemand nur sagt, dass der Preis fallen wird, ist das ja noch keine Manipulation. Wenn Leute auf die vermeintlichen Gurus hören und ihr Gold verkaufen, würde ich das eher als Dummheit bezeichnen.

In der Rückschau ist ja eigentlich nicht viel passiert.

Richtig, aber als es in Richtung 1300 Dollar ging, war die Stimmung am Boden. Der Schreck sitzt einigen noch in den Gliedern. Der Status von Gold als sicherer Hafen hat darunter gelitten.

2008 gab es auch einen starken Einbruch. Damals wie heute ging der Preiseinbruch von den Terminmärkten aus.

Es gibt gewisse Parallelen, wenn auch die Gründe andere waren. Damals wurde Liquidität knapp, heute eigentlich nicht. Aber wie 2008 standen auch jetzt wieder die spekulativen Finanzinvestoren auf der Verkaufsseite.
Permanente Crash-Gefahr Das Ende der freien Märkte

Nullzins-Politik, Marktmanipulationen, Insidergeschäfte – die Finanzmärkte werden dominiert von Notenbanken und ihren Günstlingen. Der Rest der Gesellschaft schaut fern oder in die Röhre - die Gefahr für Anleger wächst.
Permanente Crash-Gefahr: Das Ende der freien Märkte

Also sorgte der Crash für eine gesunde Bereinigung?

Ja, das spekulative Element ist raus aus dem Markt. Es haben auch ungewöhnlich viele Kleinspekulanten, von denen möglicherweise viele auf Kredit gezockt hatten, ihre Kaufpositionen geschlossen. Per saldo setzen sie jetzt gar auf fallende Notierungen.

In den USA werden über 90 Prozent der ausstehenden Goldderivate von nur vier Großbanken gehalten. Da liegt ein Manipulationsverdacht nahe.

Vergessen Sie nicht, dass der überwiegende Teil dieser Derivate von den Banken im Kundenauftrag gehalten wird. Außerdem gibt es Positionsobergrenzen für jeden Marktteilnehmer. Diese werden von den Aufsichtsbehörden überwacht, damit eben keine Manipulation stattfinden kann.

Wie schlimm muss es um Staatsschulden und Währungen, ja um das ganze Finanzsystem bestellt sein, wenn der Goldpreis offenkundig manipuliert wird? Die Antwort birgt Überraschungen.
Gbureks Geld-Geklimper: Der Gold-Krimi und seine Folgen

Gewaltige unlimitierte Verkaufsorders haben den Goldpreis in die Knie gezwungen.

Auch am Goldmarkt wird ein großer Teil des Handels emotionslos durch Computer erledigt. Fällt eine Unterstützung, wird automatisch liquidiert. Am 15. April wurden an der Comex in New York Lieferansprüche über 2300 Tonnen Gold gehandelt, also gut 80 Prozent der Jahresfördermenge. Das war kein normaler Tag.

Ein Gold-Flash-Crash also?

Sozusagen. Überrascht hat mich aber, dass die Investoren nicht sofort realisiert haben, dass es eigentlich keinen fundamentalen Auslöser gab für den Crash.

In jedem guten Piratenfilm spielen sie eine tragende Rolle. Doch Goldmünzen sind längst nicht nur etwas für Schatzsucher. Inflationsängste und die Schwäche anderer Anlageformen machen physisches Gold gerade für Anleger attraktiv. Womit man den Werterhalt seines Geldes sichert und zudem noch etwas fürs Auge im Depot hat.

Vielleicht fürchteten sie, dass das Modell Zypern Schule machte und auch andere Zentralbanken in der Euro-Zone von der EZB zu Goldverkäufen genötigt werden könnten?

Die Notenbanken sind unabhängig in der Verwaltung der Goldreserven. Freiwillig wird keine von ihnen Gold verkaufen. Zumal die Erlöse daraus die Schuldenquoten der Krisenländer kaum senken würden. Goldverkäufe wirkten wie ein Offenbarungseid. Die Notenbanken wären blank, hätten keine Basis zur Rückkehr zu einer eigenen Währung.

Wenn keiner aus dem Euro mehr rauskäme, wäre das doch ganz im Interesse der EZB.

So gesehen schon. Sinnvoller nutzen könnten die Südländer ihre Goldreserven aber als Sicherheit bei der Ausgabe von neuen Staatsanleihen.
Goldpreis
Goldpreis im Jahr 2013 (Klicken Sie auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht)

Gäbe es dafür Nachfrage?

Davon gehe ich stark aus. Investoren bekommen Gold als Sicherheit plus Zinsen, und die Länder reduzierten ihre Finanzierungskosten und können ihr Gold behalten.

Werden die Schwellenländer den Goldanteil an den Währungsreserven weiter erhöhen?

Mit Blick auf den Husarenritt, den die Bank of Japan gerade unternimmt, werden die Schwellenländer ihre Goldquoten eher noch ausweiten. Für sie ist Gold die einzige Alternative, ihre wachsenden Währungsreserven zu diversifizieren. Zumal der Zinsverzicht der Goldhaltung im Vergleich etwa zu amerikanischen, deutschen oder japanischen Staatsanleihen kaum eine Rolle spielt.

Goldhändler berichten von starker physischer Nachfrage, die mit physischem Gold besicherten Fonds melden starke Abflüsse. Wer liegt am Ende richtig, der Krügerrand-Käufer oder der ETF-Verkäufer?

Ich tippe auf den Krügerrand-Käufer.

Wer steckt hinter den Verkäufen bei den ETF?

Das ist auch mir gegenwärtig noch ein Rätsel. Zumal die Verkäufe größtenteils den SPDR Gold Shares betreffen. Andere Anbieter melden kaum Abflüsse. Das ist nebulös.

Zweifeln Investoren daran, dass ihre Anteile dort komplett mit Barren besichert sind?

Das ist Spekulation, wäre aber eine Erklärung.

Dann bedeuteten die Abflüsse nicht zwingend den Abschied der Anleger vom Gold?

Zumindest ein Teil davon könnte umgeschichtet worden sein in Gold, auf das Anleger direkten Zugriff haben. Auch die hohen Abflüsse aus den Lagerhäusern der Comex führe ich auf starke physische Nachfrage aus Asien zurück.
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Slumps To 3-Week Low On Surging U.S. Dollar; Fresh Chart Damage Inflicted

Wednesday May 15st, 2013 2:07 PM

(Kitco News) - Comex gold futures ended the U.S. day session sharply lower, hit a three-week low and closed below the key $1,400.00 level Wednesday. A stronger U.S. dollar index and weaker crude oil prices combined with a weak technical posture to pressure gold and silver prices. June Comex gold last traded down $27.80 at $1,396.70 an ounce. Spot gold was last quoted down $27.60 at $1,398.75. July Comex silver last traded down $0.689 at $22.69 an ounce.

Gold and silver saw intensified selling pressure in late-morning trading Wednesday, to extend earlier losses. Sell stop orders were triggered to push June gold futures prices below key technical and psychological support at the $1,400.00 level. June gold traded down to a low of $1,389.00 on the day. The close below $1,400.00 now opens the door to a challenge of major chart support at the April spike low of $1,321.50 in June futures.

The surging U.S. dollar on the foreign exchange market and the weak raw commodity sector, in general, continue to be a bearish weight on the gold and silver markets. The U.S. dollar index hit a 9.5-month high Wednesday. A news report Wednesday said a survey of investment fund managers showed the vast majority of those money managers are shunning the raw commodity sector as an investment asset.

Reports of disappointing demand for physical gold at the peak demand season in India are also bearish for the yellow metal. Spring weddings and a holiday this week in India have seen gold demand in that nation increase somewhat, but not as much as many analysts had expected.

In other overnight news, the Euro currency fell on news of a weaker-than-expected European Union gross domestic product figure. For the sixth quarter in a row, EU GDP came in at negative growth. First-quarter EU GDP came in at minus 0.2%, compared with the fourth-quarter of last year. The GDP data from the EU suggests the European Central Bank will keep its pedal to the metal on its aggressive easing of its monetary policy.

The London P.M. gold fixing is $1,410.00 versus the previous P.M. fixing of $1,433.75.

Technically, June gold futures prices closed nearer the session low and hit a fresh three-week low Wednesday. The gold bears are in near-term technical control and gained some downside momentum with Wednesday’s close below the key psychological level of $1,400.00. Prices are in a seven-month-old downtrend on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,450.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the April low of $1,321.50. First resistance is seen at $1,400.00 and then at $1,410.00. First support is seen at Wednesday’s low of $1,389.00 and then at $1,380.00. Wyckoff’s Market Rating: 2.0

July silver futures prices closed nearer the session low, hit a fresh three-week low and closed at a fresh 31-month low close Wednesday. Silver bears are in firm overall technical control. Prices are in a seven-month-old downtrend on the daily bar chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at this week’s high of $23.84 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the April low of $21.12. First resistance is seen at $23.00 and then at Wednesday’s high of $23.45. Next support is seen at Wednesday’s low of $22.455 and then at $22.00. Wyckoff's Market Rating: 1.5.

May N.Y. copper closed down 235 points at 326.70 cents Wednesday. Prices closed near mid-range. The key “outside markets” were bearish for copper again Wednesday as the U.S. dollar index was higher and crude oil prices were weaker. Copper bears have the near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the May high of 339.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 320.00 cents. First resistance is seen at today’s high of 328.65 cents and then at 330.00 cents. First support is seen at 325.00 cents and then at Wednesday’s low of 323.55 cents. Wyckoff's Market Rating: 4.0.
 
Why Gold And Apple APC Are Tanking At Exactly The Same Time

Joe Weisenthal | May 15, 2013, 10:36 AM | 10,110 | 27

Apple is down 2%. The big gold ETF, GLD, is down 1.4%.

These moves are happening on a day when the market is basically flat. It's not an accident that they're diving together.

The reason is: During the immediate post-crisis era, gold and Apple were huge outperformers, that were uncorrelated to the day-to-day "risk on, risk off" regime that was dominating financial markets.

Remember, investors are desperate to find uncorrelated assets that don't just mimic the S&P. Thus gold and Apple both held tremendous value as assets that provided outperformance, and seemed to exist in a world of their own rules, and their own returns. Apple seemed disconnected form the hum-drum economy. Gold, it was argued, represented an alternative to the repressive financial system that punished fools for believing in paper money.

But now things are changing. Suddenly the market and the economy are looking better. This means that Apple no longer seems so special. Lots of companies have the ability to thrive. And with the economic improvement, the appeal of gold is limited too.

So Apple and gold move together.

Here's a look at Apple and GLD just over the last three months. It's not perfect, but it's striking that both tanked and recovered within just a couple of days of each other.

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Yahoo Finance

And now here's a look at GLD and Apple going back 2 years!

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Yahoo Finance

Both rallied throughout 2011. Both had a peak in early 2012. Then both had a final, ultimate peak in late 2012. Then both fell since then, and both fell out of bed in early April. Then both spiked back in the second half of April. Then both started fading again in recent days.

The similarities in the charts are uncanny.

Both Apple and Gold represented alternative assets that bought immunity from the overall market.

The same story that's killing one is killing the other.
 
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