Rohstoffthread (Archiv)

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Where are the Stops? - Thursday, May 16: Gold and Silver

Thursday May 16, 2013 09:10

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,397.00 $1,368.00
**$1,400.00 $1,350.00
$1.410.00 **$1,321.50
$1,418.50 $1,300.00

July Silver Buy Stops Sell Stops
$22.77 $22.06
**$23.00 **$22.00
$23.45 $21.50
$23.84 $21.12
 
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GOLD UND ROHÖL

Gold: Dollar hui, Gold pfui


Der Dollarindex, der die US-Währung mit sechs wichtigen Währungen vergleicht, kletterte auf den höchsten Stand seit neun Monaten und drückte den Goldpreis unter die Marke von 1.400 Dollar.

von Jörg Bernhard

Seit sechs Tagen geht es mit dem Goldpreis in tiefere Regionen. Starker Dollar und nachlassende Inflationssorgen machen ihm den Garaus. Mit dem Rutsch unter die Marke von 1.400 Dollar hat sich das Marktsentiment weiter verschlechtert. Sein Ansehen als sicherer Hafen hat in diesem Jahr heftige Kratzer abbekommen. Vor allem institutionelle Investoren schichten von Gold in Aktien um. Dies machte sich beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zur Wochenmitte in weiteren Abflüssen bemerkbar. So reduzierte sich seine gehaltene Goldmenge von 1,051,65 auf 1.047,13 Tonnen. Seit Dezember verlor er damit mehr als 300 Tonnen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,80 auf 1.394,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Datenflut am Nachmittag

Während sich die Aktienmärkte in Rekordlaune befinden, hält sich das Investoreninteresse an den Ölmärkten in Grenzen – angesichts des massiven Überangebots kein Wunder. In den USA steht am Nachmittag eine regelrechte Flut wichtiger Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Neben den aktuellen Inflationszahlen für April, werden auch die Baubeginne im Wohnungssektor gemeldet. Mit besonderem Interesse dürften aber zwei andere Termine verfolgt werden. So stehen um 14.30 Uhr wie gewohnt die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe an – um 16.00 Uhr folgt dann noch der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,39 auf 93,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 103,27 Dollar zurückfiel.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: World Gold Council veröffentlicht Quartalsbericht


Bereits vor dem massiven Absacker des Goldpreises ging es mit der Goldnachfrage in den ersten drei Monaten bergab. Der World Gold Council lieferte heute entsprechende Zahlen.

von Jörg Bernhard

Für Januar bis März war vom Branchenverband der Goldminenindustrie eine Nachfrage im Volumen von 963,0 Tonnen ermittelt worden, 13 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Während sich Schmuck, Barren und Münzen eines gestiegenen Appetits erfreuten, verkauften Finanzinvestoren das gelbe Edelmetall über ETFs im großen Stil. 2012 gab es bei diesen Finanzprodukten noch Käufe im Volumen von 53,2 Tonnen, ein Jahr später wurden die Goldmärkte mit 176,9 Tonnen ETF-Gold regelrecht überflutet. Wenig Bewegung gab es hingegen auf der Angebotsseite. So erhöhte sich zum Beispiel die Minenproduktion um lediglich vier Prozent auf 688 Tonnen. Ein steigendes Angebot bei rückläufiger Nachfrage führte dann – getreu den Gesetzen von Angebot und Nachfrage – zu einem Rückschlag beim Goldpreis. Überraschenderweise fiel dieser auf Dollarbasis lediglich um drei Prozent zurück. Am Donnerstag setzte sich die Verkaufsstimmung jedoch fort, nachdem institutionelle Investoren wie Soros Fund Management, Northern Rock Blackrock Anteile am Gold-ETF SPDR Gold Shares im ersten Quartal massiv verkauft hatten.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 18,70 auf 1.377,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Schlechte US-Konjunkturdaten verpuffen

Um 14.30 Uhr wurden in den USA aktuelle Inflationsdaten, Baubeginne und die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Diese fielen überwiegend schlechter als erwartet aus. Danach ging es mit dem Ölpreis dennoch leicht bergauf. Als nächstes Event könnte der für 16.00 Uhr angekündigte Konjunkturausblick der Philadelphia Fed neue Impulse liefern. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vormonat eine leichte Stimmungsaufhellung von 1,3 auf 2,2 Zähler gegeben haben.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,40 auf 94,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 103,79 Dollar anzog.
 
US-Verbraucherpreise sinken im April wegen fallender Benzinpreise

Von Jonathan House

Sinkende Benzinpreise haben im April erneut für rückläufige Verbraucherpreise in den USA gesorgt. Die Lebenshaltungskosten für die Bürger sanken um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Rückgang von 0,3 Prozent gerechnet. Der für den Vormonat gemeldete Preisrückgang um 0,2 Prozent wurde bestätigt.

Die Benzinpreise brachen mit einem Minus von 8,1 Prozent regelrecht ein, die gesamten Energiepreise sanken um 4,3 Prozent. Die Treibstoffpreise stehen unter Druck, weil es wegen des langsamen Wachstums in den USA, der Rezession in Europa und der Konjunkturabkühlung in China eine schwache Nachfrage gibt. Die höhere Energieeffizienz vieler Fahrzeuge und Änderungen beim Fahrverhalten der Bürger verstärken diesen Druck.

Ohne Energie und Nahrungsmittelpreise stiegen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gemeldet. Hier hatten Volkswirte einen Anstieg von 0,2 Prozent erwartet. Schon im März war eine Zunahme der Kernrate um 0,1 Prozent verzeichnet worden.

Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 1,1 Prozent. In der Kernrate ergab sich ein Zuwachs von 1,7 Prozent. Der anpeilte Zielbereich der US-Notenbank für die Jahresteuerung liegt bei rund 2 Prozent.

Bereits mit den Import- und den Erzeugerpreisen hatte sich ein schwacher Inflationsdruck in den USA abgezeichnet. Ausschlagender Faktor waren jeweils die rückläufigen Benzin- und Energiepreise.
 
Schöne News bei Prophecy Coal:

May 17, 2013 08:00 ET
Prophecy Reaches 25-Year Tariff Agreement for the Chandgana Power Project

VANCOUVER, BRITISH COLUMBIA--(Marketwired - May 17, 2013) - Prophecy Coal Corp. (TSX:PCY)(OTCQX:PRPCF)(FRANKFURT:1P2) ("Prophecy" or "The Company") is pleased to announce that the Company has received official correspondence from the Head of the Chandgana project working group (the "Working Group") designated by the Mongolian Ministry of Energy, outlining the terms of a tariff agreement reached by the Working Group and Prophecy Power Generation LLC ("PPG", wholly owned subsidiary of Prophecy), for the Chandgana coal mine mouth power plant project (the "Power Project").

The major terms of the tariff agreement include:

An initial tariff for the first year of the Power Project plant operation; and
A weighted average tariff for the remaining 24 years of power plant operation.

The Company is pleased to announce that the tariff numbers are in-line with PPG's final proposal submission to the Working Group in February 2013.

The Working Group was constituted in 2012 and consists of 11 members including officials and experts from the Ministry of Energy, the Energy Regulatory Commission ("ERC"), National Electricity Transmission Grid Company ("NETGCO") and private companies operating in the energy sector of Mongolia.

The Working Group in the past several months has held numerous meetings with PPG to advance and conclude the tariff structure and advance the Power Purchase Agreement ("PPA") incorporating all major technical, legal and commercial aspects of the Project.

Prophecy believes that the Tariff Agreement is a major catalyst that could lead to the Company:

Concluding the PPA with the Working Group in an expedited manner;
Finalizing joint venture discussions with several major Independent Power Plant ("IPP") enterprises, whereby the Company is targeting a significant infusion of capital and expertise from IPP partner(s); and
Advancing final selection of an Engineering, Procurement and Construction ("EPC") turnkey contractor for the Power Project.

The Company would like to thank all members of the Working Group for their professional dedication in advancing the Chandgana Power Project, and congratulate them for achieving this major tariff agreement milestone. With all major construction, environmental, mining, land use licenses and/or permits already in place, Prophecy looks forward to involving all stakeholders in building possibly the country's first major thermal IPP project.

Qualified Person

Mr. Christopher Kravits, LPG, CPG, is a qualified person as defined under National Instrument 43-101 Standards of Disclosure for Mineral Projects ("NI 43-101"). Mr. Kravits is not considered independent of Prophecy given the large extent that his professional time is dedicated solely to, and his position as Manager of Mining with Prophecy Coal Corp. Mr. Kravits has reviewed and approved the technical and scientific disclosure within this news release.
 
Kurs zieht erfreulich an für den Anfang.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1383634#1383634 schrieb:
Startrader schrieb am 17.05.2013, 14:04 Uhr[/url]"]Schöne News bei Prophecy Coal:

May 17, 2013 08:00 ET
Prophecy Reaches 25-Year Tariff Agreement for the Chandgana Power Project

VANCOUVER, BRITISH COLUMBIA--(Marketwired - May 17, 2013) - Prophecy Coal Corp. (TSX:PCY)(OTCQX:PRPCF)(FRANKFURT:1P2) ("Prophecy" or "The Company") is pleased to announce that the Company has received official correspondence from the Head of the Chandgana project working group (the "Working Group") designated by the Mongolian Ministry of Energy, outlining the terms of a tariff agreement reached by the Working Group and Prophecy Power Generation LLC ("PPG", wholly owned subsidiary of Prophecy), for the Chandgana coal mine mouth power plant project (the "Power Project").

The major terms of the tariff agreement include:

An initial tariff for the first year of the Power Project plant operation; and
A weighted average tariff for the remaining 24 years of power plant operation.

The Company is pleased to announce that the tariff numbers are in-line with PPG's final proposal submission to the Working Group in February 2013.

The Working Group was constituted in 2012 and consists of 11 members including officials and experts from the Ministry of Energy, the Energy Regulatory Commission ("ERC"), National Electricity Transmission Grid Company ("NETGCO") and private companies operating in the energy sector of Mongolia.

The Working Group in the past several months has held numerous meetings with PPG to advance and conclude the tariff structure and advance the Power Purchase Agreement ("PPA") incorporating all major technical, legal and commercial aspects of the Project.

Prophecy believes that the Tariff Agreement is a major catalyst that could lead to the Company:

Concluding the PPA with the Working Group in an expedited manner;
Finalizing joint venture discussions with several major Independent Power Plant ("IPP") enterprises, whereby the Company is targeting a significant infusion of capital and expertise from IPP partner(s); and
Advancing final selection of an Engineering, Procurement and Construction ("EPC") turnkey contractor for the Power Project.

The Company would like to thank all members of the Working Group for their professional dedication in advancing the Chandgana Power Project, and congratulate them for achieving this major tariff agreement milestone. With all major construction, environmental, mining, land use licenses and/or permits already in place, Prophecy looks forward to involving all stakeholders in building possibly the country's first major thermal IPP project.

Qualified Person

Mr. Christopher Kravits, LPG, CPG, is a qualified person as defined under National Instrument 43-101 Standards of Disclosure for Mineral Projects ("NI 43-101"). Mr. Kravits is not considered independent of Prophecy given the large extent that his professional time is dedicated solely to, and his position as Manager of Mining with Prophecy Coal Corp. Mr. Kravits has reviewed and approved the technical and scientific disclosure within this news release.
 
Where are the Stops? - Monday, May 20: Gold and Silver

Monday May 20, 2013 08:56

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

June Gold Buy Stops Sell Stops
$1,364.30 $1,350.00
$1,375.00 $1,336.30
$1.391.30 **$1,321.50
**$1,400.00 $1,300.00

July Silver Buy Stops Sell Stops
$22.00 $21.50
$22.35 $21.00
$22.745 $20.25
**$23.00 **$20.00
 
Ölpreise geben leicht nach

SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Pfingstmontag leicht gefallen. Wesentliche Impulse blieben zunächst aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung kostete am Morgen 104,50 US-Dollar. Das waren 14 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni sank um 29 Cent auf 95,73 Dollar./bgf/zb
 
HINTERGRUND: Profianleger wenden sich von Gold und Silber ab :)

LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Edelmetalle wie Gold und Silber scheinen in den Augen professioneller Anleger immer mehr an Strahlkraft zu verlieren. Während sich Gold von seinem massiven Preiseinbruch im April bis heute nicht erholt hat, beschleunigt sich der Sinkflug von Silber. Am Pfingstmontag sank der Preis für eine Feinunze (31 Gramm) auf den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren. Und das, obwohl mit der beispiellosen Geldschwemme nahezu aller großen Notenbanken auf längere Sicht Inflation drohen könnte. Sachanlagen wie Immobilien sind deswegen heiß begehrt, während das Interesse an Edelmetallen schwindet.

Der Silberpreis fiel zum Wochenauftakt bis auf 20,90 US-Dollar. So wenig hatte das "Gold des kleinen Mannes", wie Silber aufgrund seines im Vergleich zu Gold geringeren Wertes genannt wird, zuletzt im Herbst 2010 gekostet. In Euro gerechnet ist eine Feinunze Silber nur noch 16,30 Euro wert. Seit Jahresbeginn hat Silber etwa ein Drittel an Wert eingebüßt. Von seinem Rekordhoch bei knapp 50 Dollar - erreicht im Frühjahr 2011 - ist es derzeit meilenweit entfernt.

Der Kursverfall beim Silber ist umso beachtlicher, als es sich merklich schlechter als sein "großer Bruder" Gold hält. Das gelbe Edelmetall, das als Krisen- und Inflationsschutz par excellence gilt, hat seit Jahresbeginn "nur" zwanzig Prozent an Wert verloren. Gegenwärtig kostete eine Feinunze Gold etwa 1.350 Dollar, Anfang 2013 waren es über 300 Dollar mehr. Doch im April wendete sich das Blatt mit einem scharfen Preiseinbruch, gemeinhin als "Goldcrash" bezeichnet. Innerhalb weniger Handelstage gab der Goldpreis um mehr als 200 Dollar nach. Es war der stärkste Einbruch seit dreißig Jahren. Diesem Abwärtsstrudel konnten sich nur die wenigsten Rohstoffe entziehen. Silber gehörte nicht dazu.

Über den konkreten Auslöser dieses Preiseinbruchs rätseln Experten bis heute. Sicher ist indes, dass das Interesse professioneller Investoren an Edelmetallen im April schlagartig abnahm. Vor allem Fonds, die ihre Anteile mit physischem Gold hinterlegen, haben seither massiv verkauft. Thorsten Proettel, Goldexperte der Landesbank Baden-Württemberg, beziffert die Verkäufe diese börsengehandelten Goldfonds (ETC) seit Jahresbeginn auf mehr als 400 Tonnen. Zum Vergleich: Die Menge entspricht mehr als zehn Prozent der gesamten Goldreserven der Bundesbank, die weltweit über die zweithöchsten Goldbestände verfügt.

Dass Silber zurzeit noch stärker als Gold unter Druck steht, liegt an einem einfachen Grund: Silber wird für die Herstellung zahlreicher Produkte verwendet, insbesondere im Elektro- und Elektronikbereich. Es gilt damit nicht nur als vermeintlich wertstabiles Edelmetall, sondern auch als wertvoller Rohstoff in der Industrie. Deswegen reagiert der Silberpreis für gewöhnlich stärker als Gold auf konjunkturelle Entwicklungen. Und hier ist die Lage alles andere als rosig: Die zweitgrößte und rohstoffhungrige Volkswirtschaft China schwächelt seit langem, die Eurozone schafft es seit nunmehr eineinhalb Jahren nicht aus der Rezession, und die weltgrößte Volkswirtschaft USA wächst allenfalls moderat. Das drückt die industrielle Silbernachfrage.

Über den anhaltenden Preisverfall von Gold und Silber dürften sich unterdessen vor allem Kleinanleger ärgern. Denn die zwischenzeitliche Stabilisierung der Preise nach dem April-Crash ging vor allem auf eine starke Nachfrage nach Münzen und Barren zurück. Mit anderen Worten: Im Gegensatz zu Großanlegern haben Gold und Silber eine nach wie vor große Anhängerschaft bei Anlegern mit dünnerem Geldbeutel. Und dies, obwohl von einer hohen Geldentwertung - ein Hauptargument für den Edelmetallkauf - bislang nichts zu sehen ist. Glaubt man Experten, dürfte sich daran in absehbarer Zeit nur wenig ändern./bgf/zb
 
ROHSTOFF-TRADER-KOLUMNE
Gold – dreistellige Notierungen bis Jahresende?


Unter den Gold-Bullen dürfte der letzte Handelstag der Vorwoche für Erinnerungen an den „schwarzen Freitag“ Mitte April hervorgerufen haben.

Wie damals hielten sich die Kurse zunächst noch recht wacker, bevor sie nach der COMEX-Eröffnung erneut in sich zusammenbrachen. Immerhin fiel der Crash nicht ganz so heftig aus wie einige Wochen zuvor, was aber die meisten Investoren nicht wirklich trösten sollte. Aber wie geht es weiter? Gibt es eine Feinunze des gelben Metalls Ende 2013 vielleicht bereits für dreistellige Kurse?

Anhaltende ETF-Abflüsse!

Die Antwort findet sich, wenn man nach den Gründen des abermaligen Verkaufs-Drucks fahndet. Verantwortlich dafür waren wohl einmal mehr die anhaltenden Mittel-Abflüsse aus den diversen Gold-ETFs. So zogen Anleger in der ersten Hälfte des Wonne-Monats bereits wieder Kapital im Gegenwert von 17 Tonnen ab, die für die Deckung des Anlage-Produkts nicht mehr benötigt und folglich in den Markt gegeben wurden. Im April erreichten die Abflüsse 176 Tonnen. Seit Jahresbeginn waren es 353 Tonnen.

Stabilisierung wahrscheinlich!

Diese Zahlen zeigen aber auch, dass die Abgabe-Bereitschaft mit fallenden Kursen erkennbar zurückgeht. Insofern könnte es in absehbarer Zeit tatsächlich zu einer Stabilisierung kommen, auch weil Edelmetalle traditionell in der zweiten Hälfte eines jeden Jahres besser performen. Hinzu kommt die anhaltend hohe Kauf-Bereitschaft bezüglich physischem Gold seitens der Notenbanken und vieler Privat-Anleger. Und wenn die Aktien-Märkte eine Verschnaufpause einlegen, sollte Gold sich über 1.000 US-Dollar pro Feinunze halten können.

Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
 
18.05.2013 08:09 Uhr | Redaktion
World Gold Council veröffentlicht Übersicht der offiziellen Goldbestände weltweit

Das World Gold Council (WGC) veröffentlichte in dieser Woche die aktuellen Zahlen zu den offiziellen Goldbeständen weltweit.

Auf Platz 1 befinden sich mit 8.133,5 Tonnen des Edelmetalls auch weiterhin die USA. Der Anteil an den Währungsreserven liegt aktuell bei 75,6%. Mit deutlichem Abstand folgt Deutschland mit Goldreserven in Höhe von 3.391,3 Tonnen. Hier liegt der Anteil an den Währungsreserven derzeit bei 72,4%.

Im März diesen Jahres erhöhten sich die Goldreserven der Türkei laut Angaben des WGC um 33,1 Tonnen auf insgesamt 408,9 Tonnen. Russland kaufte 4,7 Tonnen Gold und stockte seine Reserven damit auf insgesamt 981,6 Tonnen auf. Kasachstan erwarb 1,2 Tonnen Gold und Aserbaidschan 1 Tonne. Lediglich die Goldreserven Mexikos verringerten sich um 0,1 Tonne auf insgesamt 124,2 Tonnen.

Weltweit belaufen sich die gemeldeten Goldbestände auf insgesamt 31.735,4 Tonnen. Davon entfallen 10.783,4 Tonnen auf die Eurozone.
 
Deal in Asien löst einen Silber-Crash aus

Pfingstmontag ist ein schwarzer Tag für Silber-Investoren. Wohl ein einziger großer Verkaufsauftrag in Asien drückt das weiße Metall auf den tiefsten Stand seit Herbst 2010. Auch Gold verliert. Von Daniel Eckert
Der Kurssturz von Silber am Pfingstmontag
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Foto: Infografik Die Welt Der Kurssturz von Silber am Pfingstmontag Bild teilen

Das Jahr 2013 droht zum schwarzen Jahr für Gold- und Silber-Investoren zu werden. Vor allem den Mai dürften die Anleger als Fiasko-Monat in Erinnerung behalten. Am Pfingstmontag hat sich der schon länger bestehende Preisabschwung bei Anlagemetallen weiter beschleunigt. Gold verbilligte sich um bis zu 1,5 Prozent auf 1339 Dollar je Unze (31,1 Gramm) und steht damit 300 Dollar tiefer als im Januar.

Weitaus schlimmer erwischte es Silber. Im asiatischen Handel brachen die Notierungen des weißen Metalls um bis zu 8,6 Prozent auf 20,34 Dollar ein. Später konnte sich der Preis leicht erholen. In London wurde die Unze (31,1 Gramm) am frühen Abend für rund 22 Dollar gehandelt. Das war immer noch der niedrigste Stand seit Herbst 2010.

"Was wir bei Gold und Silber sehen, ist völlig irrational", sagt der Edelmetall-Experte Thorsten Schulte. Vor allem die Preisentwicklung von Silber, die stark von der konjunkturellen Entwicklung abhängt, passe überhaupt nicht nicht zu den Nachrichten einer Weltwirtschaft, die sich stabilisiert.

Großer Verkaufsauftrag bringt Silber unter Druck


In Asien schien ein einziger großer Verkaufsauftrag den Einbruch auf knapp über 20 Dollar herbeigeführt zu haben. Andere Beobachter bringen den Einbruch der Preise in Zusammenhang mit zurückgehenden Inflationsraten: "Silber ist so etwas wie Gold für Arme", sagt Robin Bhar, Stratege bei der französischen Großbank Société Générale. In den Köpfen vieler Anleger fungierten Gold und Silber als Inflationsschutz. Da in den Industriestaaten jedoch kein Hochschnellen der Verbraucherpreise zu beobachten sei, bringe dies Edelmetalle psychologisch unter Druck.

Anders als von vielen Gold- und Silber-Investoren propagiert, ist die Inflation seit der Finanzkrise nicht angezogen. Zuletzt berichtete das Statistische Bundesamt für Deutschland nur eine Inflationsrate von 1,2 Prozent. In anderen Staaten der Euro-Zone sinken die Preise sogar teilweise, zum Beispiel in Griechenland. Auch in der weltgrößten Volkswirtschaft USA ist von Teuerung kaum etwas zu merken. Dort stiegen die Verbraucherpreise zuletzt um 1,1 Prozent.

Rotation von Rohstoffen in Richtung Aktien

Nicht wenige Marktbeobachter sehen eine Rotation großer Investoren raus aus Edelmetall und rein in Aktien. Das deutsche Börsenbarometer Dax hat am Pfingstmontag mit 8456 Zählern ein neues Rekordhoch markiert. Auch wenn sich die Aussichten der Weltwirtschaft aufgehellt haben, gab es zuletzt einige ernüchternde Meldungen aus China, das für Silber wie für die meisten Industrierohstoffe der wichtigste Nachfrager ist. "Die Investmentnachfrage geht langsam zurück, und es gibt Zweifel an der industriellen Nachfrage", äußerte sich Yang Xuejie, Analyst bei Galaxy Futures, gegenüber der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Verstärkt haben die Abwärtsbewegung bei Edelmetallen zuletzt allerdings Hedgefonds und andere spekulative Akteure: Am Terminmarkt, der die Preisentwicklung bestimmt, war das Handelsvolumen mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt der vergangenen 100 Tage, wie aus Bloomberg-Daten hervorgeht.

Silber hat 2013 bereits 28 Prozent an Wert verloren. Umgerechnet war das weiße Metall zu Wochenbeginn noch 16,30 Euro je Unze wert. Gold steht dieses Jahr 19 Prozent im Minus. Anfang April war der Preis so stark eingebrochen wie seit 30 Jahren nicht mehr. Zuvor war der Preis des gelben Metalls zwölf Jahre in Folge gestiegen.
 
20.05.2013 10:00 Uhr | Christian Kämmerer
HUI-Index - Die Woche der Wahrheit

Weiterhin wird der NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI-Index)von den Verkäufern dominiert und so waren jegliche Erholungsunternehmungen bereits zu Beginn ihrer Ausprägung zum Scheitern verurteilt. Die letzte Handelswoche bzw. insbesondere der letzte Handelstag selbst beschloss dieses mitsamt einem neuen Mehrjahrestief bei 245,88 Punkten nicht minder. Die März-Tiefs aus 2009 wurde somit unterboten und nur noch ein Bereich liefert dem Index einen möglichen Haltepunkt - daher Woche der Wahrheit. Mehr dazu im Nachgang.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Der Blick auf den oben aufgeführten Langfristchart zum HUI-Index verdeutlicht die Relevanz der vorausliegenden Unterstützung im Bereich um 245,00 Punkte. Dort bildete der Index in den Jahren 2004 und 2005 sowie schließlich zwischen 2008 und 2009 einen Staubereich aus, der nunmehr wieder unter charttechnischen Gesichtspunkten interessant sein könnte. Die Woche der Wahrheit könnte daher nicht besser umschrieben werden, denn faktisch stehen die Chancen auf einen Rebound nach oben im Bereich um 245,00 Punkte unter einem guten Stern. Oberhalb von 260,62 Punkten, dem Hoch vom vergangenen Donnerstag, könnte es daher zunächst bis 280,00 Punkte hinauf gehen, um schließlich oberhalb dieses Niveaus eine technische Gegenreaktion bis in den Bereich von 310,00 bis 320,00 Punkten zu starten.

Notierungen über 325,00 Punkte würden zudem einen Anstieg bis zum Kreuzwiderstand bei 360,00 Punkten ermöglichen. Dort befindet sich ein massives Widerstandscluster, welches gewiss nicht im ersten Anlauf überboten werden dürfte. Gewinnmitnahmen in diesem Bereich sollten folglich nicht überraschen.

All dies im Sinne einer Reaktion auf die vorangegangenen Verluste wäre jedoch hinfällig, sofern der Index geradewegs weiter abwärts bis unter 230,00 Punkte rutscht. Geschieht dies, so müsste eine weitere Fortsetzung der Korrektur bis 200,00 und darunter bis 163,81 Punkten unterstellt werden. Dieses Niveau aus dem Jahr 2004 stammend, könnte in Verbindung der Kaufzone aus dem Jahr 2008 dem nächsten ernstzunehmenden Haltepunkt darstellen. Zumindest dürfte der Index dort ein wahres Tauziehen zwischen Bullen und Bären erleben.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Die Chancen auf eine Erholung im Sinne der nahe liegenden Unterstützung bei rund 245,00 Punkten sind durchaus als interessant einzuschätzen. Spätestens über 260,62 Punkten sollte es weitere Aufwärtsimpulse bis 280,00 bzw. 310,00 Punkte geben. Über 325,00 Punkte könnte es dann sogar weitere Zugewinne bis zum Widerstandsniveau um 360,00 Punkten geben. Dort sollte es dann ebenso interessant werden wie möglicherweise diese Woche.


Short Szenario:

Ein klares Unterschreiten der Zone um 245,00 Punkte mit Notierungen von beispielsweise 230,00 Punkten, dürfte den Verkäufern weiteren Nährboden für eine Korrekturfortsetzung bis 200,00 Punkte liefern. Das eigentliche Abwärtsziel würde sich jedoch nochmals rund 40 Punkte tiefer bei 163,81 Punkten befinden. Erneut wäre ein interessantes Level erreicht.
 
7.05.2013 07:15 Uhr | Redaktion
Soros Fonds kauft Call-Optionen von Junior-Bergbauunternehmen im Wert von 25,2 Mio. $

Wie Bull Market Thinking gestern berichtete, hat Soros Fund Management LLC, dessen Gründer und Leiter kein geringerer ist als der milliardenschwere Finanzier und Börsenguru George Soros, seine Goldreserven erheblich erhöht. Dies geht aus einer kürzlich veröffentlichten SEC-Pflichtmitteilung hervor.

Während des ersten Quartals war das Unternehmen nicht nur mit 32 Mio. $ an verschiedenen Bergbauunternehmen beteiligt, sondern erweiterte seinen bisherigen GDX-Aktienbestand um 1,1 Mio. auf 2,666 Mio. Aktien mit einem Gesamtwert von rund 100 Mio. $. Darüber hinaus erwarb Soros Funds Management 1,51 Call-Optionen im Wert von 25,2 Mio. $ auf den GDXJ Junior Gold Miners Index.

Das Unternehmen verfügt damit derzeit über diverse Goldinvestments im Wert von 239,2 Mio. $. Die jüngste Aktienbewegung des erfahrenen Unternehmens, dessen Fond zu den leistungsstärksten Hedgefonds der Welt gehört, lässt hoffen, dass dem Goldpreis in naher Zukunft ein deutlicher Zuwachs bevorsteht.
 
Gold-Nachfrage Chinas steigt auf Rekordstand
Die Chinesen horten immer mehr Gold.


19.05.2013 05:00

Die Goldnachfrage aus China ist im ersten Quartal um 20 Prozent zum Vorjahr gestiegen.

Sie erreichte mit 294,3 Tonnen ein Rekordvolumen, wie aus einem Bericht des World Gold Council von dieser Woche hervorgeht. Die Käufe von Barren und Münzen entwickelten sich dabei stärker als die von Schmuck und erreichten das Doppelte des Durchschnitts der vergangenen fünf Jahre.

Die Nachfrage “war ausgeprägter wegen eines erneuerten Vertrauens in die wirtschaftlichen Aussichten Chinas und die Beseitigung der Unsicherheit durch den Wechsel in der chinesischen Führung in den letzten Monaten des Jahres 2012”, heißt es in dem Bericht. “Chinesische Anleger, die von der schwachen Entwicklung des heimischen Aktienmarktes enttäuscht sind, setzen vermehrt auf Gold bei ihrer Kapitalanlage.” Dazu beigetragen habe die Ankündigung im Februar von Kontrollen, die dem Immobilienmarkt drohten.

Dagegen sei die weltweite Nachfrage in den ersten drei Monaten um 13 Prozent auf 963 Tonnen gefallen, so der Bericht. Gold war im vergangenen Monat in einen Bärenmarkt gefallen, nachdem die Inflation nicht zugelegt hatte, und die Aktienmärkte wegen der Zuversicht, die USA könnten eine globale Wirtschaftserholung anführen, gestiegen waren.
 
14.05.2013 07:03 Uhr | Jim Willie CB
Finanzverrat & harte Konsequenzen (Teil 1/2)

Das Faschistische Geschäftsmodell kam 2011 in Mode. Durch die Verschmelzung des Staates mit den größten der Großunternehmen (hauptsächlich Großbanken, die großen Rüstungsunternehmen, die großen Nachrichten-Medien-Netzwerke, die großen Pharmaunternehmen) wurde die Nation in den Würgegriff genommen, ohne dass auch nur 5% im Würgeprozess begriffen hätten, wie dieses Modell funktioniert. Die Verschmelzung mit zutiefst korrupten und mächtigen Großunternehmen wurde nach den 911-Angriffen zur gängigen Praxis - eine ausgeklügelte Selbstzerstörung der fundamentalen Strukturen und Prioritäten der Nation durch das Syndikat. Man könnte dabei auch an einen riesigen, ausgeklügelten Banküberfall denken, bei dem Goldbarren, Inhaberbonds und Diamanten gestohlen wurden (doch das ist nicht unbedingt der richtige Ort für derartige Diskussionen).

Nur so viel: Die Ereignisse von September 2001 waren die Coming-Out-Party des Syndikats - das Patriot Act war das Nazi-Manifest des Syndikats. Die gutgläubig-folgsamen Massen und die unterwürfigen Medien-Promis widmeten diesen Ereignissen erschreckend wenig Aufmerksamkeit und Analyse. Nach 70-jähriger Pause sind die Nationalsozialisten wieder an der Macht, mit deutlich mehr Spielzeugen und Instrumenten. Verräterische Signale sind Banker-Wohlfahrt, schwingender Fahnen- und Kreuzkult und nicht enden wollende Terror-Medienberichterstattung. In den letzten 12 Jahren wucherten Finanzverrat und Bankenkriminalität - ein wahrhaft globales Spektakel. Erlaubter Banken- und Anleihebetrug, manipulierte Finanzmärkte, Überfälle mit ungedeckten Leerverkaufspositionen, Blitz-Kurscrashs und Gerichtsprozesse, die Strafverfahren zu niedrigen Standard-Betriebskosten verkommen lassen: Dieser Verrat hat dennoch tiefgreifende Veränderungen angestoßen.

Auf der gesamten Welt zeigen sich Reaktionen; gerade im letzten Jahr haben diese Reaktionen eine starke Dynamik entwickelt. 2009 (und erneut 2010) erklärte Jackass: Nationen, die als erste auf ein US-$-fernes System hinarbeiten, werden sich auf diesem Weg selbst in eine globale Führungsposition befördern, und gleichzeitig auch die Möglichkeit einer Erholung vom krebsartigen Fiat-Währungssystem (angeführt vom US $-Reservewährungsflaggschiff) eröffnen. Ein genereller Grundsatz lautet: Den Sicherheitskräften wird mehr Macht zugesprochen, wenn die Sicherheit an sich untergraben wird - selbst wenn brutale Ereignisse in Form großer Spektakel von den eigenen Sicherheitsbehörden verübt werden. Die westlichen Nationen brauchen wahrhaftig und allen Ernstes einen Weckruf, der ihnen die Augen gegenüber der Realität öffnet, und dieser kommt mit dem Paradigmenwechsel in Form von Schockwellen. Scheinbar gehen diese Reaktionen/ Konsequenzen aus einem natürlichen Reaktionssystem hervor. Wissenschaftsmenschen würden darin ein Newtonsches Gesetz (Reaktionsprinzip) sehen. Für andere ist es die Ordnung natürlicher Systeme. Jackass bezeichnet das lieber so: ein durch Überlebensinstinkte motiviertes Verteidigungsmanöver, bei dem der Krebs oder die Pathologie isoliert, gefangen, dann erstickt und ausgelöscht wird; ob nun am Rebstock verkümmert, oder abgekratzt wie kranke Haut.


Verrat, Betrug und Schutz

Dieses Sammelsurium verräterischer Praktiken (die meisten entstammen den unzähligen US-Behörden) hat den Boden für ernste Reaktionen seitens der globalen Akteure bereitet. Diese vielfältigen verräterischen Praktiken, die häufig von Wall-Street-Banken und deren Rädelsführern in der US Federal Reserve umgesetzt werden, haben den Boden für ernste Reaktionen seitens der globalen Akteure bereitet. Die breite Unterstützung und Deckung dieser verräterischen Praktiken - unter dem Schutzschirm der US-Aufsichtsbehörden -– hat ernsten und wirkungsvollen Reaktionen anderer Nationen den Boden bereitet. Seit vier Jahren löst sich das aus US-Dollar-Stahlstützen und US-Staatsanleihen-Zementblocks konstruierte Finanzfundament auf, es bröckelt und bricht ein - seit dem Untergang Lehman Brothers und der Eingliederung von Fannie Mae & AIG in staatliche Strukturen, wo deren billionenschwere Betrugsfälle nun in düsteren Ecken und Kellern tief verborgen liegen.

Zwar versuchen gemachte Manhattan-Männer immer noch, das alte System zusammenzuhalten - doch das bereitet ihnen inzwischen gewaltige Probleme, da sie gar nicht genug Finger und Zehen haben, um die lecken Großdämme zu stopfen. Raub, Plünderung und Verrat haben in der Welt nicht nur den Weg für allgemeine Reaktionen geebnet, sondern eben auch Reaktionen in organisierten Strukturen auf den Weg gebracht. Hauptopfer ist dabei die Sicherheit & das Vertrauen in Geld, Anleihen und Bankkonten. Was nicht fest angenagelt ist, schwebt in großer Gefahr. Die aktuelle Verrat- und Betrugswelle folgt der vorhergehenden, bei der die meisten US-Amerikaner mit ansehen mussten, wie der Wert ihrer Eigenheime schwand und häufig Zwangsvollstreckungen und Zwangsausweisungen aus dem Heimstätten folgten. In der Öffentlichkeit sollte eigentlich das Vertrauen gebrochen sein, es müsste Misstrauen gegenüber der Führungsriege herrschen, die die allgemeine Sicherheit mit eigenen Händen abgetragen hat.

Die Liste der mit Verrat durchzogenen Aktionen ist lang. Die Reaktionen sind beeindruckend. Wenn man in den Einzelteilen das Mosaik kommender Aktionen vorausdeutet, dann darf in der Tat von einer glorreichen globalen Reaktion die Rede sein. Die Mikro-Ereignisse sind alle für sich genommen wichtig, weil jede Bergspitze wiedererobert und gesichert werden muss. Die Makro-Ereignisse sind das, was die Welt dann "en masse“ im Prozess des Paradigmenwechsels verändern wird. Die Vereinigten Staaten und ihre faschistischen Verbündeten üben nicht mehr die Kontrolle aus. Sie werden keinen Weg finden, die Kontrolle aufrechtzuerhalten oder zurückzugewinnen. Sie haben keine Lösungen zu bieten.

Das wirksamste Element dieses Paradigmenwechsels ist der Abfluss von Goldvermögen aus dem Westen (New York, London, Schweiz) in den Osten (China, Russland, Singapur, Taiwan, Hongkong). Die meisten Bewohner der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Westeuropas stehen unter Schock und werden ständig durch weitreichende Auflösungserscheinungen abgelenkt - allem voran a) die unaufhaltsamen Staatsdefizite b) das mächtige Bröckeln der Staatsanleihengebilde c) die ruinöse Insolvenz des Bankensystems d) die unnachgiebige Herrschaft des Steuer- und Abgabenterrors und e) der tragische Niedergang der eigentlichen Wirtschaftsräume. Der Westen versinkt in einer riesigen Fäkalsuppe, er ist durchsetzt mit toxischem Papierauswurf, infiziert mit ätzenden Substanzen, belastet durch ein komplettes Fehlen legitimer Lösungsansätze und ausgebeutet durch hochrangige kriminelle Machenschaften. Der Verrat hat gewaltige Folgen. Man entledigt sich des westlichen "Adels“. Er darf sich jetzt im Osten für Knappenämter bewerben. Die ganz große Frage ist nur, ob die neuen Handelsinstrumente stärker sein werden als die selbstgewählte Vorliebe des Westens für eine Ausweitung der Kriegszonen, das Aussetzen von noch mehr virulenten Viren, noch mehr offensichtliche Sklavenlager und noch schrillere Propaganda.

http://goldseiten.de/artikel/170369--Finanzverrat-und-harte-Konsequenzen-Teil-1~2.html?seite=2
 
15.05.2013 07:03 Uhr | Jim Willie CB
Finanzverrat & harte Konsequenzen (Teil 2/2)

Die Gold & Silber-Short-Positionen der US-Großbanken:

Die Praxis der ungedeckten Leerverkäufe (“naked shorts“ - Verkäufe von Positionen, ohne auch jemals die Absicht zu haben, Metallbarren an den Laderampen abzuliefern) ist völlig illegal und unsäglich korrupt. Stellen Sie sich vor, Sie verkauften Mercedes-Benz-Limousinen, um die Preise zu drücken, obgleich Sie die Autos nie liefern werden. Diese unglaubliche Abzocke findet jeden Tag am Terminmarkt COMEX statt und wird durch die LMBA in London unterstützt. Der sogenannte Papiergoldpreis hat schon gar keinen Einfluss oder gar keine Verbindung mehr zum physisches Goldpreis. Die Folge ist ein weitreichender Engpass bei physischem Gold, Goldbarren, Goldmünzen und Gold-Talenten und sogar bei Goldschmuck. Die östlichen Nationen reagieren, indem sie den Ausbau ihrer Goldreserven deutlich steigern. Denn sie haben den Eindruck, dass hier etwas massiv knapp wird, was das monetäre System stabilisieren könnte - nämlich Gold.

Der globale Markt für die verschiedenen Goldprodukte reagierte darauf mit der Erhebung eines Aufschlags auf den offiziellen Goldkurs, da dieser ein Zwangscocktail aus bedeutungslosem Mist mit schleimiger Schaumkrone geworden ist. Die andere, deutlicher spürbare Konsequenz ist der Abzug von handelsfähigem, aber nicht gehandelten, sondern nur gelagertem Gold (eligible gold) aus den JP Morgan-Tresoren an der COMEX. Diese Bestände sind innerhalb von nur zwei Tagen nachweislich zu 65% ausgeräumt worden. Die JP Morgan-Crew hat den Berichten zufolge 99% aller Goldlieferforderungen der letzten drei Monate abgewickelt. Hier läuft ein Bankrun, aber nicht bei den Geschäftsbanken, sondern in den Tresoren JP Morgans, wo die Goldbarren weggehen.


Umfangreiche Verteilung von Wolfram-Falschgoldbarren in den 1990ern:

Diese Maßnahme richtete sich zum großen Teil gegen Hongkong, Chinas Hafen. Meinen Quellen zufolge liegt das Fälschungsvolumen bei mehr als tausend Goldbarren, die während der Clinton-Rubin-Ära an Hongkonger Banken geschickt wurden. Die Reaktion war unbeschreibliche Wut und Verstimmung. Um den Skandal klein zu halten, kam es quasi als Wiedergutmachung zu einem geheimen Abfluss von US-Gold in den Osten, das von den Veredlern stammte (nicht von den Zentralbanken). Auf diese Weise konnte es in den offiziellen Handelsberichten als industrielle Goldlieferung klassifiziert werden. Es bliebt aber ein großer roter Fingerabdruck in den Daten zurück: Es kam zu ungewöhnlichen Exportspitzen nach Hongkong, die ein Jahr zuvor noch nicht zu verzeichnen waren. Die weiterreichende Konsequenz ist die intensive Beobachtung und Prüfung von zugewiesenen Goldkonten als auch die Forderung nach Repatriierung. Die Barren werden getestet, geprüft und sogar neu gegossen. Das Misstrauen gegenüber den widerwärtigen New Yorker und Londoner Bankern ist weltweit kräftig gestiegen.


Falschgeldmünzen seit 1965 im Einsatz, neue offizielle Münzen wurden zu ummantelten Jetons:

Diese Maßnahme zeigte ganz deutlich das Hütchenspiel, das die politischen Entscheidungsträger beim Geldmanagement betreiben. Vor sehr langer Zeit war Geld noch Metall, das man mit sich trug. Die raffinierten, kriminellen Banker schafften es aber nicht, das Doppelspiel beim Geld über die Münzen hinaus zu verbergen, da Schuldenwertpapiere zum Standard erhoben wurden. Im alten Rom übten die Herrscher ebenfalls ihre Hoheitsrechte aus, indem sie kleinere Mengen Gold von den Münzen abfeimten - für ihre persönlichen Bestände, die auch als Familienvermögen versteckt wurden. Die amerikanischen Trendsetter sind weit über das hinausgegangen, was im alten Rom Mode war. Sie entnahmen den Umlaufmünzen mehr als 90% ihres Edelmetalls. Als sie dann Papier zum gängigen gesetzlichen Zahlungsmittel machten, wurde auch noch der verbleibende Rest weggenommen; der US-Dollar war dann durch null Gold gedeckt. Da der Goldstandard im Jahr 1971 ausgesetzt wurde, kann sich der US-Dollar nicht mehr auf Gold stützen.

Die Münzen waren nur ein Nebenschauplatz. Die Konsequenz ist eine Demonstration des Greshamschen Gesetzes. Die guten Formen des Geldes wurden aus dem Umlauf entfernt, wodurch auch das Risiko entfernt wurde, dass andere eventuell erkennen könnten, dass diese mehr Wert haben als jene wertlosen Falschgeldjetons, die jetzt von Hand zu Hand gingen. Der Münzenmarkt hielt es für angebracht, den Silbermünzen aus der Zeit vor 1965 nun den eigenartigen Namen “Junk Silver“ (Ramsch- oder Schrottsilber) zu verpassen. Ihr Wert liegt aber bei einem Vielfachen des aufgeprägten Nominalwertes - eine große Peinlichkeit und eine Leuchtspur der Korruption.


Überfälle auf die GLD & SLV-ETFs:

Von der Konstruktion her sind diese trügerischen Abzock-Exchange-Traded-Funds eigentlich brillant. Den Designern von der Wall Street und aus der Londoner City gebührt Respekt für die Konstruktion eines Trojanischen Pferdes, das nun seit fast 10 Jahren von absoluten Blödmännern und faulen Deppen geritten wird - die größten Tölpel, die es jemals in den Reihen der Gold-Community gegeben hatte. Zu diesen Tölpeln gehören Dummköpfe wie Adam Hamilton und andere angeblich weise Männer. Die Folge sind in diesem Fall keine Vergeltungstaten, sondern eher der schnelle Abzug von Lagerbeständen. Die Goldbestände des GLD, offiziell auch als SPDR Gold Trust bekannt, hat gerade die Halbwertszeit von Zerstörung.

Ohne hier weiter auf die technischen Einzelheiten einzugehen: Um den 22.April herum wurden ganze 18,3 Tonnen entnommen. In den letzten Monaten hat sich das Abzugstempo dann ganz deutlich erhöht. Die ersten 50 Tonnen brauchten noch 75 Tage, um aus dem Tresoren zu verschwinden. Die nächsten 100 Tonnen brauchten 48 Tage, um ausgeladen und weggebracht zu werden. Die nächsten 100 Tonnen brauchten dann nur noch 13 Tage, um zu verschwinden. Die letzten 100 Tonnen schafften das bei steigendem Tempo dann schon in weniger als 7 Tagen. Bei der derzeitigen Abflussgeschwindigkeit wird der SPDR Gold Trust in ca. zwei Monaten leer sein. Vergessen Sie den peinlichen Negativ-Aufschlag, der dem ETFund in den letzten drei Jahren eigen gewesen ist. Denn Null-Bestände sind weitaus peinlicher. Die große Frage ist noch, ob die unbeschreiblich dummen Investoren davon Wind bekommen werden und ob es in der Folge schwerwiegende Gerichtsprozesse regnen wird.

http://goldseiten.de/artikel/171174--Finanzverrat-und-harte-Konsequenzen-Teil-2~2.html?seite=2
 
16.05.2013 07:05 Uhr | Presse
Interview mit Gerald Celente (Teil 1/2)

Gerald Celente über die Neue Renaissance und große nicht-staatliche Trends, die die Welt verändern

Seit 1980 prognostiziert Gerald Celente Trends. Er ist Herausgeber des Trends Journal®, Gründer und Vorstand des Trends Research Institute® und Autor der vielbeachteten Bestseller "Trend Tracking“ und "Trend 2000“ (Warner Books). Auf Grundlage seiner Erkenntnisse, wie aktuelle Ereignisse zukünftige Trends bestimmen, entwickelte er die Globalnomic-Methode, die zur Erkennung, Beobachtung, Prognose und zum Umgang mit Trends benutzt wird. Aufgrund seiner akkuraten und zeitgenauen Vorhersagen hat sich das Trends Research Institute den Ruf des zuverlässigsten Namens im Bereich Trendprognose erarbeitet. In den Bereichen Geopolitik und Wirtschaft werden Celente und dem Trends Research Institute die Prognose des Zusammenbruchs der Sowjetunion, der letzten beiden Rezessionen, der Dot-Com-Marktschmelze, der Währungskrise in Asien 1997, des Aktienmarkt-Crashs von 1987, den wachsenden Terrorismus gegen die USA, die "Kreuzzüge 2000“ und vieles mehr bescheinigt.

Daily Bell: Hallo. Was gibt es Neues? Geben Sie uns einen Eindruck von ihren neuen Projekten und Arbeiten.

Gerald Celente: Neu ist, dass ich aktuell drei Gebäude aus der vorrevolutionären Zeit im kolonialen Kingston (Bundesstaat New York) restauriere. Im letzten Jahr habe ich das Franz-Roggen-Haus aus den 1750ern gekauft, die Academy und das Haus Dr. Jansens. Die Academy wurde im Jahr 1774 erbaut, das Jansen-Haus 1763 - in der ältesten Ecke der Vereinigten Staaten; der einzige Ort, wo an allen Ecken noch Steinhäuser aus der Zeit vor dem Unabhängigkeitskrieg stehen. An der vierten Ecke gibt es sogar ein Museum - das Matthew-Person-Haus aus den 1660ern.

Ich mache das aus zwei Gründen. Erstens möchte ich die Gebäude natürlich bewahren - und eines ist in wirklich sehr schlechtem Zustand. Der zweite Grund ist, dass hier die erste amerikanische Revolution ihre Wurzeln hat. Kingston war die erste Hauptstadt des Staates New York, die 1777 von den Briten niedergebrannt wurde und anschließend von Grund auf wiedererrichtet wurde.

Jetzt ist die Zeit für eine neue Revolution gekommen, diesmal natürlich keine Revolution mit Bomben, Kugeln oder Armeen, sondern eines des Verstandes, des Geistes und des Herzens. Es ist Zeit für Revolution und deswegen mach ich das auch. So viel also zu den Neuigkeiten.


Daily Bell: Am Ende dieses Interviews werden wir Sie nach fünf großen Trends fragen, Sie sind ja schließlich ein berühmter Trendforscher. Aber jetzt wollen wir erst mal ein paar private Fragen stellen … Die erste: Sehen Sie in dieser Welt noch positive Stellen?

Gerald Celente: Ich denke, die gibt es immer. An einigen Stellen läuft es besser als an anderen, im Allgemeinen befindet sich die Welt aber im Abwärtstrend. Sie brauchen sich nur die Wirtschaftsdaten anzuschauen. In China kühlt sich die Konjunktur ab. Ich liebe diese Formulierungen. Das ist schon Standard. Hier ein Zitat direkt von Bloomberg: “Prognose gesenkt, Eurozone auf dem Weg zur 2-Jahre-Rezession.” Immer werden die “Prognosen gesenkt“. Man gaukelt den Menschen eine Erholung vor, und wenn die nicht kommt, “senkt" man die Prognosen.

Wo ist denn die Erholung geblieben? Die neugeschaffenen Arbeitsplätze sind Billiglohn-Jobs. Das sind keine Geheimnisse, sondern bekannte Fakten in den Vereinigten Staaten. Und trotzdem brüstet man sich mit ihnen. “Dem Pizzaservice Dominos geht es prächtig. Es heißt, das Unternehmen könne jetzt 10.000 Menschen einstellen.” Wie bitte? Fahrer, die ihre kaputten Karren fahren, um ihre Franchise-Pizzas auszuliefern? Das wird einem direkt ins Gesicht gesagt. Es gibt keine Erholung, und das trotz der herausgeworfenen billionenschweren Stimuli!

Und was haben diese Leute erst gestern gemacht? Zwei Sachen: Die Fed hat angekündigt, dass sie weiterhin jeden Monat Anleihen und hypothekarisch gesicherte Wertpapiere im Wert von 85 Mrd. $ aufkaufen werde. Das ist absurd. Wie können die nur damit durchkommen? Sie manipulieren den Markt, und das genau vor unseren Augen. Das ist fast schon so, als würden sie sagen: "Wir werden die Märkte manipulieren: Und so funktioniert‘s." Und dann kauft auch noch die EZB Anleihen auf und senkt die Leitzinsen; Japan hat ebenfalls sein eigenes Stimulusprogramm im Umfang von 1,4 Billionen $ angekündigt; in Australien, Südkorea, Indien und anderen Ländern werden auch die Zinsen gesenkt, um die Wirtschaften anzukurbeln.


Daily Bell: Es macht ganz den Eindruck, als würde alle Wirtschaften zusammenbrechen - mit Ausnahme der BRICS. Was halten Sie von all dem?

Gerald Celente: Auch mit Blick auf die BRICS sollte man realistisch bleiben - Brasilen, Russland, Indien, China und Südafrika. Wenn Europa und die USA keine chinesischen Produkte mehr kaufen, hören die Chinesen auf zu produzieren. Und wenn die Chinesen nicht mehr produzieren, werden auch die Brasilianer, die Russen und natürlich auch die Inder kaum noch Geschäfte machen. Brasilien, Russland, Südafrika und ähnliche Länder sind Rohstoffexportnationen. Wenn also China und die anderen industrialisierten Länder nicht mehr bauen oder produzieren, dann werden diese Länder auch nicht mehr verkaufen. Das hat Konsequenzen für alle. Selbst in Kanada kann man das schon sehen. Die Lage kühlt sich ab, besonders am Immobilienmarkt. Die früheren Wachstumszahlen gehören der Vergangenheit an.

Abgesehen davon verhält sich China aber klug und versucht mit Nachdruck die Binnenwirtschaft auszubauen. Das Land hat 1,2 Milliarden Menschen. Die brauchen bloß Geschäfte untereinander machen. Und das machen sie unserer Meinung nach auch. Im Westen ging alles an die Banken, in China fließen die Stimuli in die Infrastruktur und den Ausbau der Binnenwirtschaft. Völlig anders. Deswegen werden sie langfristig auch besser dastehen.


Daily Bell: Warum ist der Westen in so schlechter Verfassung?

Gerald Celente: Weil er von einem Haufen dummer Leuten geführt wird und weil schamlose Korruption herrscht - unverhohlen und offensichtlich. Eine Abzocke nach der anderen: "Insider Trading”, “High-Frequency Trading“! Wie oft müssen die Worte denn noch fallen, damit die Öffentlichkeit endlich aufwacht? Überall herrscht Korruption, ob nun beim König von Spanien oder in gleich welchem Land. Oder dieser Clown in Frankreich, Minister für sonstwas, der eigentlich Verantwortung dafür tragen sollte, dass die Menschen das System nicht ausnehmen und ihr Geld nicht zu Offshore-Banken schaffen. Man hat herausgefunden, dass dieser Mann selbst einige Millionen auf Schweizer "Offshore-Bankkonten“ hat. Also Korruption, amoralisches Verhalten und Dummheit. Hier sitzen Psychopathen an den Hebeln, und jeder hat Angst, die Dinge beim Namen zu nennen.

http://goldseiten.de/artikel/171453--Interview-mit-Gerald-Celente-Teil-1~2.html?seite=2
 
17.05.2013 07:07 Uhr | Presse
Interview mit Gerald Celente (Teil 2/2)

Daily Bell: Was denken Sie über den aktuellen Goldmarkt?

Gerald Celente: Er wird manipuliert! Weshalb sage ich das? Weil ein Blick auf die physische Nachfrage zeigt, was hier wirklich passiert. In Australien standen Goldkäufer eine halben Meile Schlange; in China und Indien geht der Goldschmuck aus, und die Aufschläge auf alle soliden Produkte steigen steil. Unterdessen wird Gold auf der Papierseite durch Spekulanten leerverkauft, von denen einige vielleicht im Interesse der Zentralbanken oder anderer staatlicher Stellen handeln.

Sie werten die Währungen vor unseren Augen ab - die Bank of Japan mit ihren Stimuli und Anleihekäufen, in Europa mit endlosen Anleihekäufen, beispiellos niedrige Zinssätze, und in den USA dasselbe. Es handelt sich also um eine übergreifende Abwertung. Würden die Menschen erkennen, dass dieses Geld eben wegen der ständigen Schlechtgeldschöpfung nicht das Papier wert ist, auf dem es nicht gedruckt ist, dann würden sie sich allesamt aus diesen Fiat-Währungen retten und Gold kaufen. Es würde eine Panik geben.

Das ist aber nicht im Interesse der Zentralbanken, der Wall Street oder der City of London, und deswegen werden sie auch alles tun, damit das nicht passiert, und auch versuchen, den Goldpreis so niedrig wie möglich zu halten.

Ich bin weiterhin fest vom Gold überzeugt. Es kostet ca.1.200 $ pro Unze, um es aus dem Boden zu holen, also wird es auch nicht darunter fallen. Und dann diese Aufschneiderei mit dem Aktienmarkt. Schauen Sie sich doch den Aktienmarkt an! Ich sag dir, verdammt, was ist denn das - irgendwo bei 15.000? Jawohl. Und 2007? Aha, 14.000. Sechs Jahre später und inflationsbereinigt liegen wir noch darunter. Wo stand Gold damals? Bei ca. 740 $ pro Unze. Und selbst beim aktuellen Preis: Wer hat das bessere Geschäft gemacht? Das hat der Aktienmarkt nicht mal annähernd geschafft.

Der Anleihemarkt wird vor unseren Augen manipuliert. Wir wissen jetzt auch, dass die LIBOR-Zinsen manipuliert wurden - mein Gott! Wie transparent muss es denn noch werden, damit die Leute durchblicken? Ein 500 bis 700 Billionen $ schwerer Markt durch LIBOR manipuliert! Die Leute müssten nach Gerechtigkeit schreien, es hat noch keine Gerechtigkeit gegeben.


Daily Bell: Am Tag vor 9/11 erklärte ja auch das Pentagon öffentlich, dass 2,3 Billionen $ verloren gingen, und keiner sagte irgendwas, warum dann nicht noch einen draufsetzen?

Gerald Celente: Genau. Sie kennen unseren Spruch. Das Wort “Justice” wird falsch geschrieben, es muss eigentlich “just us” heißen. Ein blaues Auge für die Großkriminellen und die volle harte Bestrafung nach allen Regeln des Gesetzes für den Rest der Allgemeinheit.


Daily Bell: Warum gibt es überhaupt eine solche Unterscheidung zwischen physischem Gold und Papiergold? Ist auch das eine Manipulation?

Gerald Celente: Na sicher, auch das ist eine Manipulation. Wie schon gesagt, die Papiermärkte sind leicht zu manipulieren, wie wir gerade erfahren müssen. Die Silbermärkte sind manipuliert. Kürzlich kam in Kanada ein Beitrag zur Manipulation des Silbermarktes raus, und dieser Kanadier traf sich dann mit dem Chef der “Security and Exchange Commission“. Da sieht man dann diesen Typen im SEC mit seinem langen weißen Haar in seinem winzig kleinen Büro vor jenem Kanadier sitzen, der Beweise für die Manipulation des Silbermarktes liefert, und der dann sein Argument verteidigt, dass die SEC nicht über ausreichend Ressourcen verfügte, um alle Straftäter zu verfolgen.

Dieses Spiel ist manipuliert, wie ich immer wieder sage. Das ist so, als würde man eine Ethik-Behörde einschalten, damit die Mafia ehrlich bleibt. Das ist die SEC im Grunde auch: Eine Ethikkommission, die der Wall-Street-Gang Ehrlichkeit und Integrität predigt.

Haben Sie etwa gesehen, dass an der Wall Street Köpfe gerollt sind? Nein. Nicht einer. Na klar, hier wird manipuliert. Ich bin fest davon überzeugt. Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, weil LIBOR keine Verschwörung ist und auch die Manipulation der Anleihemärkte nicht. Das passiert vor den Augen aller, und es gibt genügend Informationen, die zeigen, wie der Silbermarkt manipuliert wird und wie die Aktienmärkte manipuliert werden. Mein Gott, Hochfrequenzhandel, Handel innerhalb von Millisekunden … das ist doch alles Zockerei. Aber aus den genannten Gründen bleibe ich optimistisch, was Gold betrifft.


Daily Bell: Wird es am Ende vielleicht wieder einen Staatsgoldstandard geben?

Gerald Celente: Möglich ist das. Ich könnte mir Gold aber als Bestandteil einer neuen Reservewährung vorstellen - keinen Goldstandard, aber Gold als Teil einer neuen Reservewährung in den kommenden Jahren. Schauen Sie nur, was mit dem Euro passiert. Er ist nur 12 Jahre alt und er hat mit Problemen zu kämpfen, die unüberwindbar scheinen.

Früher oder später - wenn Anleihekäufe, Niedrigzinsen, Austeritäts- und quantitative Lockerungsmaßnahmen keine Optionen mehr sind, kann ich mir eine neue Reservewährung vorstellen, bei der zum Teil auch Gold einer Rolle spielt.

http://goldseiten.de/artikel/171617--Interview-mit-Gerald-Celente-Teil-2~2.html?seite=2
 
18.05.2013 07:14 Uhr | Robert Rethfeld
Comeback der Vertikalität

Gold crasht, Bitcoin crasht, der Yen crasht, der Nikkei boomt, der S&P 500 boomt: In vielen Märkten herrscht eine längere Zeit nicht mehr wahrgenommene Kurs-Vertikalität vor.

Es begann mit dem scharfen Anstieg des Dollar/Yen im Herbst vergangenen Jahres, begleitet von einer Nahezu-Verdoppelung des Nikkei-Index.

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Seit Anfang April zieht die Rendite 10jähriger japanischer Staatsanleihen nach. Sie verdoppelte sich von 0,44% auf 0,90% (folgender Chart).

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Der S&P 500 konnte seit Jahresbeginn um 16% zulegen. Dies gilt schon als ordentlicher Jahresgewinn. Würde man im S&P 500 den gleichen Maßstab anlegen wie im DAX, so müsste man den S&P 500 Performance Index betrachten. Dieser liegt auf Jahresbasis mit einem Plus von 18% vorn.

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Wie der obige Chart zeigt, hat der S&P 500 Performance Index die Hochpunkte der Jahre 2000 und 2007 weit hinter sich gelassen. Die vertikale Bewegung der letzten Wochen ist gut erkennbar. Der Seitenhieb auf den medial hochgejubelten DAX, der gerade erst die Hochs von 2000 und 2007 überwunden hat, sei an dieser Stelle gestattet.


http://goldseiten.de/artikel/171631--Comeback-der-Vertikalitaet.html?seite=2
 
17.05.2013 09:54 Uhr | Heiko Aschoff
Relative Stärke Ranking: Rohstoffe & Indizes per 17.05.

"The trend is your friend" lautet ein elementares Prinzip in der Technischen Analyse. Dahinter steht die Überlegung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung des alten Trends höher ist als dessen Umkehrung. Mit der Relativen Stärke lassen sich starke Trends identifizieren. Aber nicht nur Trendfolger haben ihre wahre Freude daran, sondern auch Antizykliker: Jeder Trend läuft einmal heiß und eine Gegenbewegung oder gar Trendbruch droht. Die Relative Stärke gibt wertvolle Hinweise auf interessante Handelsmöglichkeiten.

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Datenquelle: Market Maker Software


In den Übersichten sind alle Werte nach der Relativen Stärke (RS) sortiert. Die Entfernung vom Hoch (Hoch 135/5) sowie der Abstand zum langfristigen Gleitenden Durchschnitt (Abstand GD 200) geben Hinweise darauf, ob noch Luft nach oben besteht oder eine Verschnaufpause droht. Eine Grundregel im Trading lautet, möglichst nicht gegen den Primärtrend zu handeln. Ein rotes Rechteck in der Spalte "PT-" weist auf einen primären Abwärtstrend hin. Steht in der Spalte "GD 20" ein grünes Rechteck, liegt der Kurs über seinem 20 Tage Gleitenden Durchschnitt. Ein Indiz für einen kurzfristigen Aufwärtstrend. Nimmt die Relative Stärke zu oder ab? Die Spalte "RS -20" zeigt die Relative Stärke vor rund einem Monat ("RS-60" vor einem Quartal).

Die Kursveränderung seit Jahresanfang können Sie der Spalte "seit 1.1.08" entnehmen. Interessant ist bei einer relativen Betrachtungsweise, ob der Rohstoff bzw. Index besser oder schlechter abgeschnitten hat als die Gesamtheit der meisten Rohstoffe. Die Spalte "CRB 275" setzt den Titel ins Verhältnis zum Rohstoffindex CRB: Ein positiver Wert gibt in Prozent an, um den der betrachtete Titel nach 275 Handelstagen besser war als der Rohstoffindex. Die Sharpe Ratio ist eine beliebte Kennzahl aus der Portfoliotheorie. Sie misst, welche Überrendite ein Anleger bezogen auf eine Risikoeinheit im Betrachtungszeitraum erzielen konnte. Mit der Sharpe Ratio kann im Nachhinein ein Vergleich zwischen verschiedenen Anlagealternativen vorgenommen werden. Je höher die Kennzahl, desto besser.
 
Guten Morgen.

War das gestern die Wende im Gold und Silbermarkt? Nach kurzem heftigem Ausverkauf, gigantische Intradayerholung und heite morgen schickt sich Gold an, erneut zu klettern.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Starker Rebound dank Moody`s


Am gestrigen Montag drehte der Goldpreis signifikant nach oben, weil die Ratingagentur Moody`s den USA mit einer Herabstufung der Bonität gedroht hatte.

von Jörg Bernhard

Die nachfolgend zu beobachtende Dollarschwäche brachte den Goldpreis wieder in Richtung 1.400-Dollar-Marke. Zum Wochenstart fiel das gelbe Edelmetall auf ein Tief von 1.336,30 Dollar und kam damit einer wichtigen Unterstützungszone gefährlich nahe. Der am Wochenende veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies vor allem bei Großspekulanten (Non-Commercials) einen nachlassenden Optimismus aus. Deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) reduzierte sich nämlich von 87.719 auf 84.146 Kontrakte, was den geringsten Optimismus seit Dezember 2008 darstellte. Zur Erinnerung: Damals löste die Lehman-Pleite einen massiven Ausverkauf bei Gold aus, weil Investoren diese Gelder zum Stopfen anderer Verlustlöcher benötigten.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 13,00 auf 1.397,10 Dollar pro Feinunze.

US-Rohöl: Nahe am Siebenwochenhoch

In den USA steht die Reisesaison unmittelbar bevor und die Marktakteure setzen offensichtlich auf eine anziehende Nachfrage bei Öl, Benzin und Diesel. Von der Konjunkturfront gab es in der neuen Handelswoche bislang keine sonderlich wichtigen Meldungen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um 800.000 Barrel reduziert haben. Bei Benzin wird mit einem Rückgang um 550.000 Barrel gerechnet. Der Wochenbericht der US-Energiebehörde steht am Mittwochnachmittag zur Bekanntgabe an. Am Abend veröffentlicht das American Petroleum Institute sein eigenes Zahlenwerk. Weitere Impulse könnten am Mittwoch die Verkaufszahlen bestehender US-Wohnungen sowie das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung liefern.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,19 auf 96,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,22 auf 105,02 Dollar anzog.
 
ERDGAS UND PALLADIUM
US-Erdgas: Rückenwind dank Metereologen


Die Prognose heißen Sommerwetter hat den Preis für US-Erdgas wieder über die Marke von vier Dollar ansteigen lassen und die Perspektiven aufgehellt.

von Jörg Bernhard

Schneller als erwartet ging es mit den Temperaturen im Mittleren Westen und an der Ostküste der USA bergauf. Die verstärkte Nutzung der Klimaanlagen in privaten Haushalten und Büros dürfte dazu führen, dass die Lagerbestände langsamer als bislang befürchtet zunehmen werden. Und diese Tendenz könnte sich auf lange Sicht fortsetzen, da die US-Regierung Pläne zum Export von 1,4 Milliarden Kubikfuß US-Erdgas genehmigt hat. Dies müsste helfen, das Überangebot wieder auf ein „normales“ Maß zurückzufahren. Analysten von JP Morgan rechnen damit, dass LNG (verflüssigtes Erdgas) ab 2015 zum „Exportschlager“ der USA wird. In anderen Regionen kostet der schwierig zu transportierende Energieträger deutlich mehr.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,059 auf 4,149 Dollar pro mmBtu.

Anhaltende relative Stärke bei Palladium

Während Gold und Silber einen „hundsmiserablen“ Wochenstart hingelegt hatten, war bei Palladium von Schwäche keine Spur. Das in der Autobranche besonders stark gefragte Edelmetall profitiert weiterhin von den Problemen südafrikanischer Minen und einem rückläufigen Angebot aus Russland. Eine regelrechte Lobeshymne auf Palladium sangen die Analysten von UBS. Aus charttechnischer Sicht markierte das Edelmetall am gestrigen Montag den höchsten Stand seit Anfang April. Mit fast 63 Prozent bewegt sich der Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI) sogar in Richtung überkaufte Zone. Seit dem Jahreswechsel weist Palladium mit plus acht Prozent unter sämtlichen Edelmetallen die beste Performance auf.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Juni) um 8,15 auf 742,60 Dollar pro Feinunze.
 
21.05.2013 13:01 Uhr | Redaktion
Soros, Paulson und Cohen kaufen Call-Optionen im Wert von über 183 Mio.

Drei der größten Hedgefonds-Manager der Welt - George Soros, John Paulson und Steve Cohen - haben in den ersten drei Monaten des Jahres fleißig spekulative Goldinvestments getätigt. Dies geht aus einem am Samstag auf Bull Market Thinking veröffentlichten Artikel hervor.

Zuwachs bei den Bergbauaktien?

Vergangene Woche erst wurde in den Mainstream-Medien ausführlich über die Verkäufe von Soros Fund Management LLC unter Leitung des milliardenschweren Börsengurus George Soros berichtet. Tatsächlich reduzierte Soros seinen Anteile am SPDR Gold Trust um etwa 2,5 Mio. Dollar. Allerdings erwarb er im ersten Quartal dieses Jahres auch Call-Optionen im Wert von mehr als 25 Mio. $ auf dem GDJX Junior Gold Miners Index.

Steve Cohen, Gründer von SAC Capital Partners LP, hatte bereits im Dezemberquartal letzten Jahres eine Straddle-Position auf den SPDR Gold Trust im Wert von 60 Mio. $ gekauft und dürfte damit im ersten Quartal 2013 einen nicht unerheblichen Gewinn verzeichnet haben. Doch nicht nur das; gleichzeitig kaufte das Unternehmen für 66 Mio. $ Call-Optionen auf einen großen Gold- und Kupferproduzenten.

Die wohl umfangreichsten Käufe allerdings tätigte Paulson & Co. unter der Leitung von Gründer, Namensgeber und Hedgefonds-Legende John Paulson. Sage und schreibe 96 Mio. $ investierte das Unternehmen in dem Quartal in Call-Optionen auf zwei große Goldunternehmen. Zudem wurde der GLD-Aktienbestand von 3,3 Mrd. $ beibehalten.

Zusammengerechnet erreichten die Käufe von neuen Call-Optionen auf Goldwerte dieser drei Fondsmanager allein im ersten Quartal dieses Jahres einen Wert von mehr als 183 Mio. $. Dürfen wir uns etwa auf einen deutlichen Zuwachs bei den Bergbauaktien freuen?


Wasser predigen und Wein trinken?

Was viele Investoren an den Käufen von Soros Funds Management LLC irritieren dürfte, ist die Tatsache, dass George Soros nach wie vor rät, Goldpositionen zu verkaufen. :lol: In einem Interview mit King World News sagte William Kaye, Hedgefonds-Manager aus Hongkong und ehemaliger Mitarbeiter von Goldman Sachs: "Soros sagt, er sei bereit dazu, 25 Mio. $ durch den längerfristigen Einsatz auf dem Goldmarkt zu riskieren, denn dies sei eine Position, die leicht auf Null gehen könne. […] Was Soros damit aber wirklich sagt, ist: 'Ich selbst bin bullisch, aber ich würde sehr gern Gold zu einem noch niedrigeren Preis als den heutigen kaufen. Also verkaufen Sie doch Ihr Gold an mich.'“ In Wirklichkeit, so Kaye, wette Soros mit seiner Investition auf eine Goldpreisrallye.
 
21.05.2013 13:30 Uhr | Redaktion
Hong Kong Mercantile Exchange stoppt Lieferung von physischem Gold - Default?

Wie die Hong Kong Mercantile Exchange (HKMEx) vergangenen Freitag nach Handelsschluss bekannt gab, hat die Börse beschlossen, freiwillig den Handel mit physischem Gold einzustellen. Als Grund hierfür wurde angeführt, dass die Handelsumsätze der Börse die Betriebskosten nicht zu decken vermochten und die Börse somit nicht die von Seiten der Behörden vorgegebenen finanziellen Bedingungen erfüllen konnte.

Anderen Quellen zufolge habe die HKMEx Gold verkauft, das sie aus London beziehen wollte, doch findet einfach keine Lieferung aus London statt, sodass sich die HKMEx quasi im Default befindet. Dies wäre eine Erklärung, die wir aber noch nicht unabhängig bestätigen konnten.

Seit Bekanntgabe der Lieferaussetzung werden von der HKMEx keinerlei Bestellungen mehr angenommen oder bearbeitet. Offene Positionen werden unter Berücksichtigung des Schlusspreises von vergangenem Freitag in bar abgewickelt. Die Abrechnungspreise wurden den Mitgliedern gestern mitgeteilt.

Die HKMEx will laut eigener Aussage nun mit dem bisherigen Personal an der Entwicklung neuer Produkte arbeiten, die den Bedürfnissen der Kunden stärker gerecht werden, und zu gegebener Zeit die entsprechende Handelsgenehmigung bei der Securities and Futures Commission einholen. "Die günstigen Bedingungen, unter denen die HKMEx gegründet wurde, haben sich nicht verändert. Die globale Nachfrage nach Rohstoffen wächst auch in Asien aufgrund nachhaltigen Wachstums stetig weiter an. Dies bietet uns große Chancen, die wir auch weiterhin nutzen werden," so Barry Cheung, Vorsitzender der HKMEx.
 
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