Rohstoffthread (Archiv)

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30.06.2013 07:42 Uhr | Manfred Gburek
Gold und Silber laden zu massiven Käufen ein

Zugegeben, der Goldpreis gibt in diesen Tagen so manches Rätsel auf, der Silberpreis ebenfalls. Das sollte für Sie jedoch längst noch kein Grund sein, es dabei zu belassen - im Gegenteil, gerade jetzt erscheint es vernünftig, sich mit den beiden Edelmetallen besonders intensiv zu beschäftigen, weil sie ein enormes Preissteigerungspotenzial bergen.

Lassen Sie mich dazu als Erstes meinen alten Freund Roland Leuschel zitieren, den früheren Anlagestrategen der belgischen Bank BBL. Er prägte - auf Aktien bezogen, aber durchaus auf Edelmetalle übertragbar - vor drei Jahrzehnten diesen Satz: "Wer nicht dabei ist, wenn die Kurse fallen, ist auch nicht dabei, wenn sie wieder steigen." Was so viel bedeutet wie: Wer nicht kurzfristig 10 oder 20 Prozent Kursrisiko eingeht, verschläft langfristig 100 Prozent Gewinn. Auf die aktuelle Preisentwicklung von Gold und Silber bezogen, mögen die Zahlen variieren, doch grundsätzlich gilt Leuschels Aussage jetzt für beide Edelmetalle wie seinerzeit für Aktien.

Was speziell den Goldpreis betrifft, übertrumpfen sich die Kommentatoren derzeit ja mit der folgenden Begründung: Fed-Chef Ben Bernanke hat angedeutet, dass er Quantitative Easing, das Fluten der Märkte mit gigantischen Geldströmen, zu gegebener Zeit ändern, unter diesen oder jenen Bedingungen weiterführen, eventuell beenden oder sonst noch was anstellen will. Daraus folge, dass die Zinsen steigen werden, und das sei negativ für das zinslose Gold.

Dahinter erschließt sich zwar keinerlei Logik, weil steigende Zinsen steigende Anleiherenditen und damit Kursverluste von Anleihen bedeuten. Aber wenn die Märkte entsprechend diesem Trugschluss reagieren, muss man dies als Tatsache akzeptieren. Nur mit welcher Folge? Genau da wird es spannend: Wenn Anleihen an Wert verlieren, taugen sie sprichwörtlich nicht mehr als sichere Häfen. Obendrein lehren vergleichbare frühere Börsenphasen, dass ihre Kursverluste zeitversetzt die Aktienkurse herunterreißen. In solchen Phasen kann Gold - auch das hat die Vergangenheit gelehrt - als sicherer Hafen fungieren.

Wie sehr die erwähnten Kommentatoren schief liegen, dazu passt das folgende Zitat aus dem in jeder Hinsicht lesenswerten, zuerst 2004 erschienenen Buch "Fraktale und Finanzen - Märkte zwischen Risiko, Rendite und Ruin" von Benoit B. Mandelbrot und Richard L. Hudson: "Der genaue Mechanismus, wie der Markt Nachrichten mit Kursen, Ursachen mit Wirkungen verknüpft, ist mysteriös und anscheinend uneinheitlich." Auch ein weiteres Zitat aus demselben Buch ist bedenkenswert: "Das Finanzwesen befindet sich heute in dem primitiven Zustand, der die Naturgeschichte vor drei Jahrhunderten kennzeichnete."

Eine Übertreibung? Keineswegs. Nehmen wir uns dazu nur die US-Notenbank Fed vor, deren Chef Bernanke mit seinen unklaren Bemerkungen die Märkte für kurze Zeit erschüttert hat. Eben diese offenbar so einflussreiche Fed hatte bereits unter Bernankes Vorgänger Alan Greenspan versagt: Ihr waren lange Zeit die Rezessionen von 1990 und 2001 entgangen. Das wiederholte sich 2007 unter Bernanke - was diesen zuletzt nicht hinderte, die Frage, ob er die Inflation im Griff habe, flapsig mit "zu 100 Prozent" zu beantworten.

Die zukünftige Rolle des Goldes als sicherer Hafen, damit auch als Versicherung gegen den zitierten "primitiven Zustand" des Finanzwesens und letzten Endes als einziger international akzeptierter Wert an sich kann trotz der enttäuschenden Preisentwicklung während der vergangenen Monate nicht genug hervorgehoben werden. Lassen wir offen, in welchem Ausmaß der Preis aus politischen Gründen manipuliert wurde und wird, so kommen wir doch nicht am Fazit vorbei, dass er unter den geschilderten Umständen auf dem aktuellen Niveau zu massiven Käufen einlädt. Das gilt analog ebenso für Silber und ausgewählte Edelmetallaktien.

Was Letztere betrifft, lassen Analysten und Fondsmanager seit Wochen ihre Rechenmaschinen auf Hochtouren laufen. Ihnen geht es darum, unter den Aktien der großen Konzerne, ferner der sogenannten Juniors und der Explorateure diejenigen herauszufinden, die das Preisdesaster überstehen. Als Messlatte dienen hierbei die Gesamtkosten. Diese lassen sich nur mit viel Aufwand ermitteln, zumal die einzelnen Unternehmen sie nicht nach einheitlichen Methoden berechnen.

Wie können private Anleger trotzdem vom nächsten Kursaufschwung der Gold- und Silberaktien profitieren? Ein recht sicheres Verfahren besteht darin, nach der relativen Stärke vorzugehen. Jetzt sollten Sie keinen Schrecken bekommen, denn das funktioniert mit einfachen Berechnungen wie folgt: Nehmen Sie sich zunächst die in den Indizes XAU und HUI enthaltenden Aktien vor (zum Teil deckungsgleich). Sie finden sie im Internet unter anderem bei kitco.com. Der nächste Schritt besteht dann darin, zu ermitteln, welche Aktien in den vergangenen drei Monaten mit einem relativ geringen Minus glimpflich davongekommen sind und welche mit höheren Verlusten abgeschnitten haben. Dazu brauchen Sie die notwendigen Daten nur den von Direktbanken veröffentlichten Kursgrafiken zu entnehmen. Die glimpflich davongekommenen, also relativ starken Aktien dürften beim nächsten Kursaufschwung des Gold- und Silbersektors zu den Favoriten gehören. Dasselbe Verfahren können Sie ebenfalls bei Junioraktien anwenden; diese finden Sie im Internet zum Beispiel bei mcewencapital.com.

Wahrscheinlich werden zu den kommenden Favoriten erst einmal die Aktien solcher Unternehmen gehören, deren Gesamtkosten je geförderte oder zu fördernde Unze um einiges unter oder nahe bei den aktuellen Unzenpreisen von Gold und Silber liegen. Später, im Zuge weiter steigender Preise, werden sich weitere Aktien zu ihnen gesellen. Deshalb sollten Sie das Verfahren mit der relativen Stärke im Abstand von jeweils einem Quartal erneut anwenden und gegebenenfalls Aktien umschichten.

Übrigens gibt es seit einigen Tagen ein Indiz, das für die hier vertretenen optimistischen Thesen spricht: In den gängigen Medien, die sich an die breite Masse richten (vorwiegend im Fernsehen) wird immer häufiger über den Goldpreisverfall berichtet und über dessen mögliche Ursachen diskutiert. Meistens schließt sich dann mittelbar der Kreis zu Bernankes seltsamen Äußerungen: Steigende Zinsen seien schlecht für Gold, heißt es, Gold werfe im Gegensatz zu Anleihen keine Zinsen ab und so weiter - auch wenn, wie geschildert, eher das Gegenteil der Fall ist, weil die Zinsen der Anleihen durch deren Kursverluste kompensiert werden. Warten wir ab, welche vermeintliche Ursachenforschung angesagt sein wird, sobald der Goldpreis wieder zu steigen beginnt.
 
29.06.2013 07:17 Uhr | Steve Saville
Aktienmarkt & Stimulussucht

Hatte der ehemalige Fed-Chef Paul Volcker Recht, als er mit Blick auf die quantitativen Lockerungsprogramme sagte, dass deren "positive Effekte […] begrenzt scheinen und mit der Zeit abnehmen." Das ist die 85 Mrd. $-Frage, die sich die Wall Street gerade stellt. Eine ehrliche Antwort des aktuellen Fed-Chefs Bernanke wäre sehr hilfreich, um der Wirtschaft eine Heilung ihrer Wunden zu ermöglichen, die von den Exzessen der letzten 10 Jahre stammen.

Ab Mai zeigte sich immer deutlicher, dass der Anleihenmarkt mit steigenden Zinsen "die komplette Eliminierung der quantitativen Lockerungen [einpreist], obgleich Eliminierung doch schließlich das Endziel ist", so der für das US-Magazin "Barron‘s“ schreibende Kolumnist Gene Epstein. Die Fed sieht sich daher mit einem Paradox konfrontiert: Sie begann ihre Politik der quantitativen Lockerungen (QE), um bei der Stabilisierung und der Stärkung der Wirtschaft zu helfen; aber auch nach über vier Jahren QE löst allein die Androhung eines Endes der Finanzstimuli Angst unter Investoren aus. Den Reaktionen des Aktienmarktes in den vergangenen Wochen nach zu urteilen, kann die Wall Street offensichtlich nicht ohne QE leben.

Das wirft auch die Frage auf, wie effektiv QE beim Aufbau struktureller Stärke in der Wirtschaft eigentlich gewesen ist, denn der Aktienmarkt ist weiterhin schwach und die Einkommen der Mittelklasse weisen seit Krisenbeginn keine Erholung auf. Die Mittelklasse ist das Rückgrat der Wirtschaft, und wenn sie nicht partizipiert, kann die wirtschaftliche Erholung nicht als wirksam oder erfolgreich eingestuft werden.

Nach viereinhalb Jahren QE können wir durchaus einige Schlüsse über die Nützlichkeit von QE ziehen. Erstens: QE lässt sich mit einer Stimulanz vergleichen, die dem Opfer eines Autounfalls verabreicht wird, das vor allem aber Zeit und Ruhe benötigt, um wieder zu gesunden. Der Stimulus mag den Körper zwar vorgaukeln können, die Erholung erfolge viel schneller als sie von der Natur beabsichtigt war. Der Versuch der Verkürzung natürlicher Prozesse beschert dem Körper aber nur einen metabolischen Schub, ohne jedoch etwas an den grundlegenden Gesundheitsproblemen zu ändern.

Zweitens gewährt QE, wie Volcker schon angedeutet hatte, insgesamt nur rückläufige Erfolgsergebnisse. Das zeigen auch die jüngsten Erfahrungen in China, den USA und auch in Japan, wo der Aktienmarkt wieder um 20 % nachgab. QE konnte die versprochene Belebung des Arbeitsmarktes nicht erreichen, die geldpolitischen Lockerungen führten zudem in erster Linie zu erhöhtem Konsumverhalten in den gehobenen Verbraucherschichten; an den Verbrauchern der mittleren und niedrigeren Klassen sind die positiven Effekte vorbeigegangen.

Zudem hat sich die Grundannahme, QE nutze den Unternehmen, die mit ihren Gewinnen wiederum für mehr Beschäftigung sorgen würden, als falsch herausgestellt. QE ließ in der Tat die Unternehmensgewinne durch steigende Aktienmarktkurse wachsen, die Unternehmen nutzten diese Gewinne aber, um die Beschäftigungszahlen durch verschiedene effizienzsteigernde Maßnahmen abzubauen. Zudem wurden die Gewinne der größten multinationalen Firmen bei ausländischen Banken gehortet, anstatt sie direkt in die einheimische Produktion zu reinvestieren. Die amerikanischen Erwerbstätigen haben herzlich wenig von diesen Rekordgewinnen mitgenommen, während sich der Staatsapparat auf Kosten der Steuerzahler vergrößert hat.

Und als ob das noch nicht reichen würde, müssen wir jetzt auch noch mit der perfiden Möglichkeit rechnen, dass ein “Herunterfahren“ der Fed-Stimuli zu deutlich sinkenden Aktienkursen führen kann. Das würde wiederum zur Neutralisierung eines großen Teils der Erholung beitragen, die es in im High-End-Bereich der Wirtschaft gegeben hatte, und auch das gesamte fünfjährige QE-Experiment wäre unterminiert.

Die US-Amerikaner jetzt auf Haushaltsvermögen von insgesamt 70 Billionen $ verweisen, ein neuer Rekordwert. Diese Zuwächse lassen sich jedoch hauptsächlich auf die positiven QE-Effekte für Pensionsfonds und Immobilienwerte zurückführen. Wie Robert J. Samuelson in der Washington Post anmerkte, gaben die US-Amerikaner vor der Krise 2008 von jedem Dollar, der bei Immobilien und Aktienbesitz gewonnen wurde, in der Regel wieder 5 Cents aus. Jetzt sei es bestenfalls noch die Hälfte. Grund dafür sei, so Samuelson, dass sich die Haushalte immer noch nicht von den vor 5-6 Jahren gemachten Verlusten erholt hätten. Die Immobilienpreise liegen unterdessen immer noch 22% unter ihren Höchstständen von 2006.

Eine noch größere Rolle für die rückläufige Konsumtendenz der US-Haushalte spielen aber psychologische Faktoren. “Unbekümmerter Optimismus ist hartnäckiger Vorsicht gewichen.”, so Samuelson. “Die Amerikaner haben am eigenen Leib erfahren, dass ihre Immobilien und Aktien Risikoanlagen sind […]”, diese Anlagen, so Samuelson, werden nicht mehr im selben Ausmaß wie früher als Sicherheit für erneute Kreditaufnahme betrachtet. Er nennt dies eine “sensationelle Verhaltensänderung” und weist auch darauf hin, mit welchem Dilemma die politischen Entscheidungsträger nun konfrontiert sind: Wie will man Wachstum erzeugen, wenn die Bürger eine defensive Haltung einnehmen und "sich Schranken setzen gegen Risiken, die sie nicht vorhersehen können".

Bernankes jüngste Andeutung, die Fed könnte im weiteren Jahresverlauf mit dem “Herunterfahren" der Stimuli beginnen, zeigt nun ganz deutlich, dass er nicht erkennt, wie abhängig die Wall Street von den Stimuli ist und welche Rolle sie im Kontext der deflationären Gegenkraft des 120-jahre-Zyklus spielen. Der Fed gelang die Reinflation der Aktien- und Immobilienwerte, weil sie seit Jahren unablässig gegen diesen langfristigen Zyklus ankämpft. Wer jetzt bremst, erlaubt der Deflation, dass sie sich ihren Weg bis ins Jahr 2014 bahnt, wo der Zyklus schließlich seine Talsohle erreicht.


Gold

In den vergangenen Kommentaren hatten wir mit Blick auf den Tageschart für Gold-Futures (Basis August) festgestellt, dass sich hier die wohlbekannte Formation eines “sinkenden Dreiecks“ abzeichnete. In einer jüngst erschienenen Prognose machte auch ein Analyst der Bank of America öffentlichkeitswirksam auf dieses Muster aufmerksam. Unseren Chart-Messungen zufolge lag das Abwärtsziel dieses Musters ungefähr im Bereich von 1.250 $. Gold erreichte dieses minimale Abwärtsziel bei 1.250 $ dann auch und unterschritt es sogar (im Nachthandel waren es 1.245 $).

Man darf aber nicht vergessen, dass es sich bei jenen 1.250 $ um MINIMALES Abwärtsziel handelt. Man darf sich also nicht wundern, wenn wir in den nächsten Tagen noch Folgeschwäche bekommen, solange bis die Investoren ihre Emotionen überwunden haben. Gerade die kleineren Investoren, vor allem jene, die sich im April mit Gold eingedeckt hatten, verkaufen immer noch größere Mengen - angeheizt wird diese Situation zudem noch durch fast tagtäglich einströmenden negativen Marktanalysen der Großbanken.

Goldinvestoren müssen sich etwas in Geduld üben und darauf warten, dass der Markt zu seiner eigenen Zeit einen Boden bildet. Wir werden diesen Markt im Auge behalten und nach Hinweisen suchen, die zeigen, dass das Ende der Kapitulation erreicht ist und eine neue Akkumulationsphase einsetzt (die auch stattfinden wird, sobald die “schwachen Hände“ komplett vom Markt verdrängt wurden).
 
28.06.2013 07:00 Uhr | Silberjunge
Persönliche Mitteilung aus wichtigem Anlass

Die Erhöhung der Margin für den Gold-Future, die ich Freitag letzter Woche im Rahmen des Sentimentreports mitteilte und die am Freitag nach Handelsschluss wirksam wurde, hat diese Woche den erneuten Sell-off im Gold und auch im Silber zumindest begünstigt. Schauen Sie sich die Sicherheitsleistung für den Gold-Future in Prozent des Marktwertes eines Gold-Futures (über 100 Unzen Gold) an. Wir erreichten gestern ein historisches Hoch:

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Im Silber kam es gestern wieder einmal zu einer Handelszeit, wo sonst kaum nennenswerte Umsätze stattfinden, zu einem Angriff. Gleiches erlebten wir ja bekanntlich am 20. Mai 2013 nach Mitternacht. Diese Märkte sind irrational, manipuliert und die großen Spieler schaffen es, mit den Verkaufsschüben an den Terminmärkten, Marginerhöhungen, der Berichterstattung in den Medien etc. Angst bei vielen Investoren auszulösen. Auch institutionelle Anleger, die das große Bild kennen und die Irrationalität erfassen, sind oft zum Verkauf von Gold und Silber gezwungen. Aufsichtsorgane und Mithandelnde erfordern, Risiken in Edelmetallen zu reduzieren, praktisch zur Unzeit. Ich berichtete über große Fonds, die sich entweder gänzlich oder in großen Teilen von Gold trennen im Silberbulletin.

Das alles findet statt ohne einen erneuten Deflationsschock und das Rohöl hält sich über den Niveaus vom 11. April. Wer die Augen zum Sehen benutzt, erkennt die offensichtliche Manipulation.

Schauen Sie sich bitte einfach mal den Containerumschlag wichtiger Häfen an. Erkennen Sie in dem folgenden Chart einen großen Deflationsschock, der einen Ausverkauf bei Silber wie 2008 rechtfertigen würde?

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Wer nicht auf Kredit gekauft hat und in Lohn und Brot steht, kann sich doch sagen: Eine Unze bleibt eine Unze. Meine Versicherung gegen die Papiergeldblase ist noch vorhanden! Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum viele derzeit bei mir ihre Frustration abladen. Ich verkaufe bei 20, 18 und auch bei 10 US-Dollar keine Unze. Lassen wir uns doch nicht von Zentralbankern, Großbanken und Medien einreden, wir würden ein totes Pferd mit Gold und Silber reiten. Ich habe in den letzten Wochen hinreichend dargelegt, wie die Manipulationen ablaufen.

Und es gilt für Sie wie für mich:

Einen Einbruch in unsere Wohnung oder den Diebstahl eines Autos können weder Sie noch ich vorhersagen.

Die Bewegungen wurden sehr geschickt ausgelöst und erzeugen derzeit tiefste Verunsicherung unter Edelmetallinvestoren. Lassen wir uns nicht zur Schlachtbank führen. Nur die allerdümmsten Kälber wählen sich ihren Metzger selbst.

http://goldseiten.de/artikel/175110--Persoenliche-Mitteilung-aus-wichtigem-Anlass.html?seite=2
 
28.06.2013 19:52 Uhr | Markus Blaschzok
Gummiband schnellt zurück | Silber + 1 USD | Gold +40 USD

Die QE-Programme kamen wie von uns erwartet, doch reagierten die Edelmetalle dieses Mal nicht auf die extremen monetären Stimulationen, wie diese es seit 2008 sonst taten. Spiegel Online titelte in dieser Woche aufgrund des Einbruchs von 22% im Gold binnen eines Quartals: „Goldpreis stürzt so stark wie zuletzt 1920“. Begründet wird der Einbruch mit Bernankes Rede von einem angeblichen Exit aus der billigen Geldpolitik. Dass wir glauben, dass das ein einfacher Bluff war, hörten Sie bereits im Podcast vom Wochenanfang. Auch Marc Faber teilt diese Meinung.

In einem TV-Interview auf Bloomberg sagte dieser klar: "Wenn man überzeugt ist, Bernanke meine, was er sage, dann glaubt man auch noch an den Weihnachtsmann." Einige Mitglieder des US-Offenmarktausschusses sagten in dieser Woche bereits, dass es in absehbarer Zeit keine Verlangsamung des Ankaufprogramms oder höhere Zinsen geben werde, womit die Aussage Bernankes wohl doch nur eine Entschuldigung für einen möglichen orchestrierten Abverkauf bei den Edelmetallen war.

Die EZB blieb in dieser Woche näher bei der Wahrheit, als EZB-Chef Mario Draghi verkündete, dass "der Ausstieg noch in weiter Ferne liegt, da die Inflation niedrig und die Arbeitslosigkeit hoch ist." Bundesfinanzminister Schäuble sagte zu der hohen Jugendarbeitslosigkeit von über 50% in den Krisenländern, dass "das ganz schnell zu einer Sicherheitsfrage in Europa werden könnte, weshalb es wichtig sei, die Finanzmärkte und die Wirtschaft wieder zu stabilisieren." Außerdem behalte sich die EZB vor, unkonventionelle Maßnahmen beizubehalten oder diese auszuweiten. Dies alles und die Bemerkung Draghis, wonach das OMT-Programm jetzt noch wichtiger sei, entspricht auch unserer Erwartung, die wir in den letzten Monaten immer wiederholten, wonach die EZB bald in den Abwertungswettlauf einsteigen wird. Heute wurde bekannt, dass die EZB über ein neues Ankaufprogramm nachdenkt, da die Zinsen in Italien und Spanien zuletzt wieder angezogen haben. Dieses QE-Programm soll sich erstmals über alle 17 Staaten der Eurozone erstrecken.

Das Problem an dem bisherigen OMT-Ankaufprogramm ist, dass es nur die Anleihemärkte der Krisenländer stützt, was diesen einen Vorteil verschafft und damit ein vermeintlicher Fall für den Bundesgerichtshof ist. (Als wenn dieser die Regierung oder die EZB tangieren würde.) Ein neues QE-Programm über alle Länder, gewichtet nach deren Wirtschaftskraft, würde auch Bundesanleihen unterstützen, was nach den Statuten der EZB „legitim“ wäre und so auf weniger Widerstand stoßen und schon bald eingesetzt werden könnte. Diese Gedankenspiele zeigen eigentlich, dass die EZB mit neuen Anleihekäufen nicht bis nach der Bundestagswahl im Herbst mehr warten kann und wie ernst die Lage ist.

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Auch die aktuellen Daten zu den Geldmengenaggregaten zeigen dies. Die Wachstumsrate der Geldmenge M3 war zum Vormonat leicht rückläufig und fiel von 3,2% auf 2,9%. Die wirtschaftliche Abkühlung in der Eurozone drückt sich in diesem Geldmengenaggregat aus. Irland rutschte nun wieder zurück in die Rezession mit einem Minus von 0,6% im ersten Quartal, nachdem es im Vorquartal bereits zu einem Rückgang von 0,3% kam. Auch Frankreich ist nun offiziell wieder in der Rezession angekommen, nachdem die Wirtschaft in den letzten beiden Quartalen um jeweils -0,2% schrumpfte. Das sind wieder zwei Gründe für Draghi schon bald Schulden am Markt aufzukaufen und diese zu monetarisieren. Dass sich der Anstieg der Geldmenge M1 sukzessive beschleunigt und im Mai mit einer Jahresrate von 8,4% wuchs, zeigt, dass die Ausweitung der Geldmenge längst im Hintergrund vonstattengeht, um die Märkte zu stützen.

Wenn sich Notenbank-Chef Bernanke erst einmal zu einer Ausweitung der Geldpolitik bekannt hat, anstatt diese einzuschränken, schlägt die Stunde der Edelmetalle. Der Turnaround dürfte stark und schnell vonstattengehen. Dies muss in den Portfolios vieler Investoren, die sich jetzt von ihrem Gold getrennt haben, wieder berichtigt werden. Abgesehen davon glauben wir, dass es sich bei dem Einbruch, der nun stärker war als in 2008, nicht um eine normale Marktreaktion handelt, da der Zusammenhang zu den Restmärkten fast völlig fehlt. Die Technische Verfassung des Marktes zeigt, dass Gold und Silber am Papiermarkt seit Monaten überverkauft ist, während die Frage nach physischer Ware sich drastisch erhöht hat und sich die Aufschläge für physische Ware vervielfacht haben.

Merkwürdig ist, dass trotz der global starken Nachfrage, dem bullischen geldpolitischen Umfeld und dem extrem überverkauften Preis, es zu keiner nennenswerten Gegenreaktion bis heute kam. Die Panik hatte viele Investoren in dieser Woche nun endgültig erfasst und ein Käuferstreik war am Papier markt eingetreten, bis sich die Lage stabilisiert, während Shortspekulanten munter weiterverkaufen. Wie ein überdehntes Gummiband muss und wird sich der Preis wieder erholen in Kürze. Wir erwarten eine Preiserholung und danach möglicherweise einen weiteren Eingriff in den Markt, um die Preise zu drücken.

Dass das Gummiband völlig überdehnt ist, sehen wir aktuell auch an dem Abstand des Gold- und Silberpreises zu seinem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt. Der Goldpreis hat sich von seinem Durschnittspreis so stark entfernt wie zuletzt im Deflationscrash des Jahres 2008, nur dass es dieses Mal keine Deflation gab, sondern ein extrem inflationäres Umfeld. Der Goldpreis hat sich mit -25% sogar stärker von seinem Mittel entfernt als in 2008, was die Manipulation nochmals unterstreicht.

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http://goldseiten.de/artikel/175232...eck--Silber--1-USD--Gold-40-USD-.html?seite=2
 
28.06.2013 11:24 Uhr | Eugen Weinberg
Gold mit stärkstem Quartalsverlust seit 40 Jahren

Energie

Der Brentölpreis dürfte im Juni zwar den ersten Monatsgewinn seit fünf Monaten verzeichnen. Dennoch wird der dritte Quartalsverlust in Folge zu Buche stehen, was zuletzt vor 15 Jahren der Fall war. Die OPEC erhöht ihre Öllieferungen in den vier Wochen zum 13. Juli laut dem Beratungsunternehmen Oil Movements um 450 Tsd. auf 24,03 Mio. Barrel pro Tag. Oil Movements führt dies zwar auf eine stärkere Nachfrage der Raffinerien zurück. Dennoch trägt die Angebotsausweitung nicht dazu bei, das derzeit bestehende Überangebot auf dem globalen Ölmarkt abzubauen. Laut US-Energiebehörde EIA sank die OPEC-Produktion im Juni um 300 Tsd. auf 30,1 Mio. Barrel pro Tag. Ausschlaggebend hierfür waren (unfreiwillige) Produktionsrückgänge in Libyen und Nigeria. Saudi-Arabien hat dagegen unverändert 9,4 Mio. Barrel pro Tag gefördert. Reuters und Bloomberg werden entsprechende Umfragen zur OPEC-Produktion im Juni im Laufe des Tages veröffentlichen.

Die Gasölvorräte im Lagerort Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen (ARA) sind in dieser Woche laut PJK International um weitere 205 Tsd. auf 1,867 Mio. Tonnen gesunken. Das ist das niedrigste Niveau seit Ende letzten Jahres. Die Gasöllagerbestände liegen außerdem 19% unter dem langjährigen Durchschnitt. Angesichts der niedrigen Lagerbestände stieg der Gasölpreis gestern auf 880 USD je Tonne. Der Crackspread zwischen Gasöl und Brent weitete sich auf 15 USD je Barrel aus. Gasöl bleibt angesichts der Knappheit gut unterstützt.


Edelmetalle

Der Goldpreis hat seine Talfahrt in der Nacht fortgesetzt und ist erstmals seit August 2010 unter die Marke von 1.200 USD je Feinunze gefallen. Seit Anfang des Quartals belaufen sich die Verluste auf 25%, was dem stärksten Quartalsverlust seit Freigabe des Goldpreises Anfang der 70er Jahre entspricht. Angesichts des fortgesetzten Preisverfalls und des damit einhergehenden Vertrauensverlustes ziehen sich Anleger weiter aus Gold zurück. Die Bestände der Gold-ETFs verringerten sich auch gestern um 9,5 Tonnen, womit sich die Abflüsse seit Quartalsbeginn auf 401 Tonnen belaufen. Das ist mehr als an Münzen und Barren in den vergangenen Quartalen gekauft wurde. Die Investmentnachfrage könnte somit in diesem Quartal einen negativen Beitrag zur gesamten Goldnachfrage liefern.

Ein Ende der Talfahrt ist derzeit nicht abzusehen, zumal die physische Nachfrage in Asien sehr verhalten ist. Nach Indien hat nun auch das Nachbarland Sri Lanka vorübergehend eine 10%-ige Steuer auf Goldeinfuhren erhoben. Damit soll der Goldschmuggel von Sri Lanka nach Indien eingedämmt werden. Indien versucht derzeit mit allen Mitteln, die Goldnachfrage im weltweit größten Goldkonsumentenland einzudämmen. Diese war nach dem Preissturz im April massiv gestiegen und hatte im Mai zu rekordhohen Goldimporten von 162 Tonnen beigetragen. Die Goldimporte werden von der indischen Regierung für das rekordhohe Leistungsbilanzdefizit verantwortlich gemacht, welches die lokale Währung unter Druck setzt. Die Maßnahmen scheinen die von der Regierung und der Zentralbank gewünschte Wirkung zu zeigen, denn die Goldnachfrage der indischen Haushalte ist trotz des jüngsten Sturzes der lokalen Goldpreise auf ein 2-Jahrestief bislang sehr verhalten geblieben.


Industriemetalle

Feste Aktienmärkte rund um den Globus haben den Metallpreisen gestern Unterstützung gegeben. Dennoch werden die Metalle wohl das laufende Quartal mit massiven Verlusten abschließen. Mit einem Preisabschlag von rund 10% dürfte Kupfer das schlechteste Quartal seit fast zwei Jahren ausweisen. Aluminium verbilligt zwar nicht ganz so stark, aber dennoch notiert der Preis damit auf einem 4-Jahrestief. Mittlerweile ist der Aluminiumpreis an der LME so deutlich unter die Shanghaier Preise gefallen, dass sich für die Chinesen trotz hoher LME-Prämie ein Arbitragevorteil bietet. Der Informationsdienst SMM in Shanghai rechnet deshalb trotz einer rekordhohen chinesischen Aluminiumproduktion im Mai mit höheren chinesischen Aluminiumimporten im Juni und Juli. Damit könnte die physische Nachfrage Chinas die Weltmarktpreise in den kommenden Wochen unterstützen. Zudem sollten sich die angekündigten Kapazitätsstillegungen auch bald in den Produktionsstatistiken niederschlagen.

Die Marktteilnehmer dürften sich heute im Vorfeld der am Montag zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten aus China und den USA eher zurückhalten. Sollte auch der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China erstmals seit September wieder unter die Marke von 50 gefallen sein, könnten die Metallpreise zum Wochenauftakt unter Druck geraten. Denn dadurch würden weitere dunkle Wolken über dem mit Abstand wichtigsten Konsumentenland für Metalle aufziehen.


Agrarrohstoffe

Der Mais-Kontrakt mit Fälligkeit Dezember ist gestern den siebten Tag in Folge gefallen. Das ist die längste Verluststrecke für den meistgehandelten Terminkontrakt seit vier Monaten. Mais wird damit das dritte Quartal in Folge einen Verlust aufweisen. Angesichts günstiger Wetterbedingungen verbessern sich die Aussichten für die Ernteerträge. Laut USDA befanden sich Ende letzter Woche 65% der Pflanzen in gutem bzw. sehr gutem Zustand. Dieser Anteil dürfte sich nochmals erhöht haben, wenn das USDA den nächsten Erntefortschrittsbericht am kommenden Montag veröffentlicht. Heute Abend gibt das USDA die mit Spannung erwarteten Daten zu den US-Getreidelagerbeständen am 1. Juni und zu den endgültigen US-Anbauflächen bekannt.

Bei den letzten Lagerbestands- und Flächenschätzungen Ende März kam es im Anschluss zum stärksten Preisrückgang bei Mais seit vier Jahren, nachdem das USDA einen deutlich geringer als erwarteten Lagerabbau berichtete. Angesichts der deutlich reduzierten Preiserwartungen dürfte sich derartiges nicht wiederholen. Erwartet wird ein Maisbestand von 2,845 Mrd. Scheffel, was einem 16-Jahrestief und einem Rückgang um 10% gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Ein geringerer Lagerbestand dürfte die Maispreise steigen lassen, zumal gleichzeitig mit einer deutlichen Abwärtsrevision der Maisanbaufläche zu rechnen ist. Schätzungen gehen von einer Kürzung um 2% auf 95,3 Mio. Morgen aus.

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http://goldseiten.de/artikel/175146--Gold-mit-staerkstem-Quartalsverlust-seit-40-Jahren.html?seite=2
 
28.06.2013 12:39 Uhr | Heiko Aschoff
Relative Stärke Ranking: Rohstoffe & Indizes per 28.06

"The trend is your friend" lautet ein elementares Prinzip in der Technischen Analyse. Dahinter steht die Überlegung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung des alten Trends höher ist als dessen Umkehrung. Mit der Relativen Stärke lassen sich starke Trends identifizieren. Aber nicht nur Trendfolger haben ihre wahre Freude daran, sondern auch Antizykliker: Jeder Trend läuft einmal heiß und eine Gegenbewegung oder gar Trendbruch droht. Die Relative Stärke gibt wertvolle Hinweise auf interessante Handelsmöglichkeiten.

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Datenquelle: Market Maker Software


In den Übersichten sind alle Werte nach der Relativen Stärke (RS) sortiert. Die Entfernung vom Hoch (Hoch 135/5) sowie der Abstand zum langfristigen Gleitenden Durchschnitt (Abstand GD 200) geben Hinweise darauf, ob noch Luft nach oben besteht oder eine Verschnaufpause droht. Eine Grundregel im Trading lautet, möglichst nicht gegen den Primärtrend zu handeln. Ein rotes Rechteck in der Spalte "PT-" weist auf einen primären Abwärtstrend hin. Steht in der Spalte "GD 20" ein grünes Rechteck, liegt der Kurs über seinem 20 Tage Gleitenden Durchschnitt. Ein Indiz für einen kurzfristigen Aufwärtstrend. Nimmt die Relative Stärke zu oder ab? Die Spalte "RS -20" zeigt die Relative Stärke vor rund einem Monat ("RS-60" vor einem Quartal).

Die Kursveränderung seit Jahresanfang können Sie der Spalte "seit 1.1.08" entnehmen. Interessant ist bei einer relativen Betrachtungsweise, ob der Rohstoff bzw. Index besser oder schlechter abgeschnitten hat als die Gesamtheit der meisten Rohstoffe. Die Spalte "CRB 275" setzt den Titel ins Verhältnis zum Rohstoffindex CRB: Ein positiver Wert gibt in Prozent an, um den der betrachtete Titel nach 275 Handelstagen besser war als der Rohstoffindex. Die Sharpe Ratio ist eine beliebte Kennzahl aus der Portfoliotheorie. Sie misst, welche Überrendite ein Anleger bezogen auf eine Risikoeinheit im Betrachtungszeitraum erzielen konnte. Mit der Sharpe Ratio kann im Nachhinein ein Vergleich zwischen verschiedenen Anlagealternativen vorgenommen werden. Je höher die Kennzahl, desto besser.
 
28.06.2013 12:45 Uhr | Christian Kämmerer
Silber - Zur Woche der Entscheidung

Wie zum Wochenstart und der entsprechenden Analyse vom 24. Juni angekündigt, sollte diese bald endende Abschlusswoche im Juni eine Woche der Entscheidung werden. So geschehen mit Blick auf die Charts. Die Unterstützung bei 19,40 USD wurde aufgegeben und so bleiben weitere Tiefs zu favorisieren. Daran könnte wohl selbst auch eine Erholung bis in den Bereich von 21,25 USD nichts ändern. Somit dürften auf Sicht der kommenden Wochen neue Tiefs bei 17,45 USD und tiefer bis zum Unterstützungsbereich von 14,75 bis 15,00 USD erfolgen.

Einzig ein dynamischer Ausbruch über den Widerstand bei 21,25 USD könnte die Perspektive des Metalls wieder aufhellen und Zugewinne bis zunächst 24,10 USD generieren.

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28.06.2013 12:30 Uhr | Christian Kämmerer
Gold - Die Durststrecke hält an, dennoch aufgepasst

Die Preisentwicklung des einst so beliebten Goldpreises ist gerade für alle Goldbugs gegenwärtig mehr als eine herbe Enttäuschung. Mal für mal sinkt das Edelmetall zurück und sucht offenbar noch immer nach einem Boden. Doch bedenken Sie: Je dunkler die Nacht - desto näher rückt die Morgendämmerung.

Morgendämmerung allerdings deshalb, weil man auch unter saisonalen Aspekten mit Blick auf die kommenden Wochen/Monate eher eine seitwärts/abwärts gerichtete Marktphase erwarten sollte, bevor es zum Ende des Monats August wieder anziehende Notierungen geben könnte.

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Monthly Chart - Created Using Tradesignal Web Edition & Forex-Bull


Tendenz:

Zunächst könnte es zwar durchaus zu einer Erholung kommen, welche jedoch nur temporärer Natur sein dürfte. Aufgrund der Aufgabe des Niveaus von 1.330,00 USD überrannten die Bären ja bereits die Marke von 1.265,00 USD und so erscheint auf mittlere Sicht durchaus eine weitere Korrektur bis 1.100 bzw. 1.030 USD denkbar. Dort, gerade im Bereich der psychologischen Marke von 1.000 USD je Unze, sollten die Vorteile im Sinne einer Rückkehr zur Gold-Hausse jedoch durchaus wieder überwiegen können.

Eine Erholungsbewegung über 1.265,00 USD hinaus könnte hingegen eine stärkere Erholung bis in den Bereich von 1.345,00 USD initiieren, bevor darüber ein Test der seit Ende letzten Jahres etablierten Abwärtstrendlinie bei rund 1.500,00 USD anstehen dürfte.

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Gold Survey: Slight Majority Of Gold Survey Participants See Higher Prices Next Week

Friday June 28, 2013 12:04 PM

(Kitco News) - A slight majority of participants in the weekly Kitco News gold survey see higher gold prices next week on the idea that the weakness in the market was too much, too soon.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 21 responded this week. Of those 21 participants, 11 see prices up, while eight see prices down and two see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Last week 68.4% of survey participants were bearish. As of noon EDT Friday, prices on the week were down about $80 on the week. If that holds, then most survey participants forecast correctly. Since May 13, 2011 when the survey started, participants have been right 44% of the time, as of June 21. Until Nov. 23, survey participants had more than a 50% accuracy rate, suggesting that since then there has been a change in the trend for gold.

Participants who see higher prices said they believe the selloff in gold is overdone and was in part because of selling related to quarter-end book squaring.

Adrian Day, president, Adrian Day Asset Management, said the drop is overdone.

“Global monetary conditions remain very accommodative. (Federal Reserve Chairman Ben) Bernanke only said that the Fed might cut back on its bond buying by the end of the year if the economy improves There are a lot of qualifiers in that. And we are only talking about a reduction in the new stimulus ($85 billion a month in bond buying) added in January. We are a long way from any tightening. It will take the market a while to get over this however,” Day said.

Those who see weaker prices said the trend is down and sentiment is weak, with few reasons to step in and buy. Rich DeFalco, principal, 76 Partners, said even though gold may have suffered from liquidation ahead of the quarter-end, there’s no reason for the yellow metal to bounce next week, especially with Canada and the U.S. having public holidays.

“Volume could be light next week because of that and a lot of people might not even start the second quarter until after the Fourth of July,” he said.

He added that he’s long-term bearish, too. “The gold market is similar to the story of the three bears.....little bear was the end of 2012, mama bear was the first quarter 2013, and this week through the third quarter, maybe even fourth quarter, it’s going to be the Big Papa Bear. It wouldn't surprise me that gold falls to $925-$950 over the next three months,” DeFalco said.

There were only two participants who see prices moving sideways or are neutral on prices.

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Can Gold Stabilize From Here?

Friday June 28, 2013 11:37

Editor's Note: Seasoned Metals Analyst, Kira McCaffrey Brecht shares her extensive commodities knowledge on Kitco.com. Kira has been writing about the financial markets for over a decade -- posts during her career include Managing Editor at TraderPlanet, Chicago Bureau Chief at Futures World News, Market Analyst at Bridge News and Technical Analyst for MMS International and Managing Editor at SFO Magazine.

Gold has been hammered this week as a deluge of selling emerged from Western traders dumping exchange traded products like ETFs and also from fund managers who sold ahead of quarter-end for book squaring purposes.

However, significantly, the yellow metal did touch the bearish triangle target at the $1,200 per ounce level and the downside technical objective has been achieved.

Investors have been spooked by talk of U.S. Fed "tapering" or a reduction in level of monthly asset purchases seen each month. However, tapering (which hasn't even started yet and might not even be seen until December according to some analysts) is not tightening. It is merely the start of a pullback of the Fed's ultra-loose and extraordinary monetary policy.

Gold investors need to remember that holding physical gold is not simply tied to Fed policy. There are numerous reasons to hold gold including simple portfolio diversification. Besides, while the Fed has indicated that tapering of its asset purchases could begin this year, other major global central banks are maintaining ultra-easy monetary policies.

The Bank of Japan (BOJ) has hurtled full steam ahead with its "three arrows" program designed to wipe out deflation. The BOJ has enacted monetary policies even more aggressive than the U.S. Fed including outright purchases of exchange traded funds and REITS. The European Central Bank and the Reserve Bank of Australia recently cut rates. Global liquidity remains high.

Markets go in cycles and prices never go in a straight line. Picking bottoms in a downtrend is dangerous business. But, this week's sell-off in gold has achieved an important technical target (the triangle objective at $1,200). Once the quarter-end selling is out of the way, calmer heads will man the trading screens.

Gold investors who buy physical gold have long-term time horizons and big picture macro reasons for wanting to own and hold the yellow metal. The gold market remains in the midst of a bear market. The market may have found a floor to stabilize at this week. But, maybe not.

Despite that it is important to remember your long-term time horizon, your investment goals and reasons for holding gold. It remains a diversification tool and a hedge against a variety of economic dislocations that may emerge in the future. These include inflation and political instability. Gold is a store of wealth and it is recognized across the globe. A government can't print more gold and devalue its worth.

Longer-term, Chinese and Indian investors are expected to continue building their own personal portfolios of gold as these countries continue to grow and more citizens there rise to the middle class. The demand for gold will be voracious from these countries in the years ahead for reasons having nothing to do with the U.S. Federal Reserve, but more deeply rooted in cultural traditions thousands of years old.

Long term gold investors will be best served by keeping their long-term view and perhaps even avoiding looking at gold prices for now. After all as the famous American financier J.P. Morgan said—markets will fluctuate.
 
METALS OUTLOOK: Holidays, Economic Data To Influence Gold Next Week

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday June 28, 2013 2:06 PM

(Kitco News) - Two public holidays and several important economic reports next week could influence metals prices as the market welcomes the second half of 2013, putting behind one of the weakest performances in recent memory.

Gold and silver bulls in particular will be happy to see the first half of the year come to a close as those two markets are the worst-performing commodities, with silver taking the bottom spot and gold not far behind, according to data from Barchart.

August gold futures rose Friday, settling at $1,223.70 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, down 5.3% on the week. Gold prices are down 23% on the quarter and 27% on the year. September silver rose Friday, settling at $19.470 an ounce, down 2.7% on the week. Silver fell 31% on the quarter and 35% on the year.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 21 responded this week. Of those 21 participants, 11 see prices up, while eight see prices down and two see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Next week Canada is closed on Monday, and the U.S. is closed on Thursday.

The gold market was hit from several sides this week, weighing on prices. The combination of generally better-than-expected U.S. economic data and a stronger dollar, outflows from the major physically backed gold exchange-traded funds and subdued physical buying out of Asia contributed to the losses. Technical charts also flashed bearish sell signals as prices broke through several support levels, including at $1,225 and $1,200, basis the August futures contract. Analysts said the selling was exacerbated by this week being the end of the month, quarter and first half of the year. Fund managers likely sold losing positions to square their books because of the fiscal quarter end, several analysts said.

Commerzbank said the quarterly drop for gold was the heaviest quarterly loss since the end of Bretton Woods agreement in the early 1970s. Gold’s weakness pulled down neighboring silver and platinum group metals, although by the end of the week, gold’s sell off outpaced the losses in the other metals, which had some analysts saying quarter-end fund liquidation may have hit gold harder.

Because of the sharp weakness in gold and the timing of the calendar, a few market participants said gold may see a selling reprieve and that could allow it to bounce.

Ken Morrison, founder and editor of online newsletter Morrison on Markets, said he sees gold rebounding for the short-term.

“A number of signs favor the potential for a ‘bounce’ in gold soon. The 61.8% Fibonacci retracement is at $1,175 using the weekly closes of the November 2008 low and the end-August 2011, very close to the
overnight intraday low of $1,179. Bullish sentiment is also (at) an extreme low considering fund managers have aggressively reduced long exposure to gold as the quarter comes to a close…. Based on the potential head and shoulders-bottom pattern, we envision an intermediate counter-trend rally to around $1,400 over the next 30 days,” he said.

Not everyone is so positive that gold is going to rebound next week. Several said the momentum for gold is down and right now they see no reason to buy.

“Hmmm, let’s see, free-fall, waterfall, plunge. OK, the theme would be down. At some point the market will go up, but for now, nobody wants to be the first to buy,” said Darin Newsom, senior analyst, DTN.

There is a fair amount of economic news out next week that will keep traders on their toes. Given the concerns about the weakness in the Chinese economy, there will be a sharp focus on the results of China’s official Purchasing Managers Index data, out early next week. Also of interest will be Japan’s business Tankan survey. In the U.S., two reports will be closely watched, the Institute for Supply Management PMI and June payrolls data.

In addition to the data, the European Central Bank monetary policy committee meets next week. Analysts at BNP Paribas said a selloff in the euro could occur if the ECB makes mention of the single currency. They noted that unlike the Federal Reserve, which is hinting at ending stimulus, the ECB “continues to look at all potential policy options” which is potentially bearish for the euro in relation to the dollar. While additional monetary stimulus can be positive for gold, a stronger dollar can be bearish and dollar strength has so far held more sway over gold action.

Daniel Pavilonis, senior commodities broker with RJO Futures, said the markets will watch economic data closely, especially after the comments from the Federal Reserve about how economic reports will drive their thinking about the tapering the quantitative easing program. He said he expects a bounce for gold next week on the idea the market fell too far, too fast.

“Markets may take a pause next week,” he said. “If the data doesn’t come out so strongly, people might change their mind that QE tapering will happen so quickly.”
 
Where are the Stops? Monday, July 1: Gold and Silver

Monday July 01, 2013 08:45

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

August Gold Buy Stops Sell Stops
$1,247.40 $1,224.10
**$1250.00 **$1,200.00
$1.268.70 $1,179.40
$1,277.50 $1,175.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$20.075 $19.36
**$20.19 **$19.00
$20.50 $18.50
$21.00 $18.17
 
ÄGYPTEN IM FOKUS
Ölpreise faktisch unverändert



Die Ölpreise haben sich am Dienstag zunächst kaum von der Stelle bewegt.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 103,10 US-Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank unterdessen geringfügig um einen Cent auf 97,98 Dollar.

Händler sprachen von einem überwiegend impulslosen Handel in Asien. Auch die durchwachsene Tendenz der dortigen Aktienmärkte sendete keine entscheidenden Signale. Im Blick der Märkte steht die Lage in Ägypten, wo Präsident Mohammed Mursi zusehends unter Druck gerät. Am Montag hatte das Militär ein 48 Stunden währendes Ultimatum gestellt, innerhalb dessen der Konflikt zwischen Regierung und Opposition beizulegen sei. Beobachter fürchten eine Eskalation der Krise und ein mögliches Übergreifen auf die ölreiche Region im Nahen Osten.
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Geopolitische Risiken nehmen zu


Die Unruhen in Ägypten haben den Ölpreis zum Wochenstart in deutlich höhere Kursregionen befördert. US-Konjunkturdaten sorgten ebenfalls für Auftrieb.

von Jörg Bernhard

Sollte die Unzufriedenheit der Ägypter auf die Nachbarstaaten des Mittleren Ostens übergreifen, befürchten viele Marktakteure Probleme auf der Angebotsseite. In Libyen hat dies bereits zu einem Rückgang der Produktion um ein Drittel geführt. Zusammen mit besser als erwartet ausgefallenen US-Einkaufsmanagerindizes erzielte die US-Sorte WTI am Montag einen Tagesgewinn in Höhe von 1,5 Prozent, während die Nordseemarke Brent um 0,8 Prozent zulegte. Aus charttechnischer Sicht wird die Luft nun aber vor allem bei WTI dünner. Im Bereich von 98 bis 100 Dollar befinden sich nämlich diverse Widerstände.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,03 auf 97,96 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 103,06 Dollar anzog.

Gold: Starker Rebound zum Wochenstart

Nach den markanten Verlusten im zweiten Quartal gelang dem am aktivsten gehandelten Gold-Future am ersten Handelstag im Juli mit plus 2,6 Prozent der höchste Tagesgewinn seit über neun Wochen. Der tiefste Stand seit 34 Monaten konnte damit zurückgelassen werden. Short-Eindeckungen an den Terminmärkten haben den massiven Abwärtstrend erst einmal gestoppt. Verkaufsdruck herrscht allerdings nach wie vor bei Gold-ETFs vor. Beim SPDR Gold Shares, dem weltgrößten seiner Art, kam es am gestrigen Montag zu einem Rückgang der gelagerten Goldmengen von 969,50 auf 968,30 Tonnen. In China scheint die Lust auf Gold – in physischer Form und an den Terminmärkten – hingegen wieder zu wachsen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf Gold (August) um 1,70 auf 1.257,40 Dollar pro Feinunze.
 
KUPFER UND ROHÖL

Kupfer: Luftholen nach Kurssprung


Positive Konjunkturdaten aus den USA haben dem Kupferpreis einen starken Wochenauftakt beschert. Auf dem erhöhten Kursniveau scheint das Industriemetall nun eine Atempause einzulegen.

von Jörg Bernhard

Die aufgehellten Perspektiven waren in erster Linie auf den besser als erwarteten ISM-Einkaufsmanagerindex zurückzuführen. Für Rückenwind sorgten aber auch der relativ starke Bausektor und der stabile Immobilienmarkt. Die am gestrigen Montag veröffentlichten Bauausgaben für den Monat Mai wiesen gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode ein Plus in Höhe von immerhin 5,4 Prozent auf. Die USA gilt - nach China - als weltweit zweitwichtigster Kupfermarkt. Schätzungsweise 199 Kilogramm Kupfer werden pro US-Eigenheim verarbeitet, während ein Auto einen Kupferbedarf von ungefähr 23 Kilogramm hat. Im Laufe des Nachmittags werden Juni-Verkaufszahlen vom US-Automarkt veröffentlicht. Diese könnten dem Kupferpreis möglicherweise neue Impulse verleihen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (September) um 0,0115 auf 3,1455 Dollar pro Pfund.

Rohöl: Wieder ins Plus gedreht

Mit Blick auf den Konjunkturkalender stehen am Nachmittag in den USA lediglich zwei Highlights auf der Agenda: die bereits erwähnten Juni-Autoverkäufe sowie der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe (16.00 Uhr). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es hier auf Jahressicht ein Plus in Höhe von zwei Prozent gegeben haben. Zur Erinnerung: Im Vormonat ging es um „lediglich“ ein Prozent bergauf.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,58 auf 98,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 103,20 Dollar anzog.
 
01.07.2013 07:00 Uhr | Dr. Jürgen Müller
CoT-Signale der Metalle per 28.06.2013

a) Gold:

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Beim Gold bauten die Commercials abermals noch weitere Shortkontrakte ab, von -44.115 auf nun -35.208 Shortkontrakten, d.h. wurden noch bullischer. Vielleicht war ja der Freitag Abend der Startschuss zur nächsten Anstiegswelle.


b) Silber:

Auch bei Silber wurden nochmals ca. 2.000 Shortkontrakte abgebaut. Aktueller Wert nurmehr -4.093 Kontrakte, d.h. die Insider sind extrem bullisch.

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c) Platin:

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Bei Platin bauten die Commercials ebenfalls ca. -4.000 Shortkontrakte ab und liegen nun bei -21.532 Kontrakten. Das Setup sieht auch hier mittlerweile bullisch aus.

http://goldseiten.de/artikel/175258--CoT-Signale-der-Metalle-per-28.06.2013.html?seite=2
 
01.07.2013 15:11 Uhr | Redaktion
Rick Rule: Panikverkäufe durch institutionelle Investoren

Wie Rick Rule kürzlich im Interview mit Bull Market Thinking äußerte, sei der immense Rückgang des Goldpreises in der vergangenen Woche vor allem einem geschuldet: Den Panikverkäufen vonseiten institutioneller Investoren.

Er selbst erlebe Derartiges bereits zum vierten Mal. Sei es erst einmal zu Panikverkäufen durch institutionelle Investoren gekommen, so der Vorsitzende von Sprott US Holdings, so könne dies äußerst hässlich werden. Seiner Ansicht nach stehe uns ein schwerer Sommer bevor. Letztlich aber sei dies genau die Art von Korrektur, derer die Märkte derzeit dringend bedürften, bevor es wieder aufwärts gehen könne.

Auf einen Bärenmarkt folgt in aller Regel ein Bullenmarkt und umgekehrt, so Rule. Man denke nur an die Jahre von 1970 bis 1975, als sich der Goldpreis versechsfachte ehe er binnen neun Monaten 50% verlor. Wer damals aus Panik sein Gold verkaufte, der verpasste den immensen Anstieg, den das gelbe Metall in der Folgezeit hinlegte: Von 100 USD auf 850 USD in gerade einmal sechs Jahren.

Wer in Zeiten investiere, in denen der Markt seinen Boden erreicht, und sich von Preisrückgängen nicht einschüchtern ließe, der könne sein Kapital binnen kurzer Zeit vervielfachen, fährt Rule fort. Paradebeispiel: Sprott Asset Management, welches auf diese Weise vom 10-Millionen- zum 10-Milliarden-USD-Management avancierte.

Wer also die Chance ergreife und jetzt investiere, sich zwei, drei, vielleicht auch fünf Jahre gedulde, der dürfe sich nach Rules Überzeugung auf einen satten Gewinn freuen.
 
02.07.2013 07:00 Uhr | Redaktion
Peter Zihlmann: Gold Bugs Index (HUI) kaufen, halten oder verkaufen?

P. Zihlmann Investment Management AG empfiehlt in der jüngsten Analyse erneut sowohl kurz- als auch langfristig den Kauf des Amex Gold Bugs Index (HUI). Laut Prognose Zihlmanns und Portmanns könnte der HUI innerhalb von drei Jahren auf 910 Punkte steigen.

Die beiden nachstehenden Charts der Entwicklung des HUI und des Goldpreises zeigen, dass der Goldpreis zwar manchmal eine bessere Performance aufweist als Goldaktien. Bisweilen jedoch schneiden die Goldaktien besser ab. Für den Zeitraum von 2000 bis 2013 sei bei Gold etwa ein Zuwachs um 383% zu verzeichnen, bei den Goldaktien hingegen um 545%.

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Bei der Entscheidung zwischen der Investition in Gold und der Investition in Goldaktien gilt es laut Zihlmann jedoch einige Aspekte bezüglich der Goldaktien zu beachten:

1. Goldaktien sind volatiler als der Goldpreis.
2. Es ist schwer, das richtige Unternehmen auszumachen und konstant zu verfolgen.
3. Als Anleger sollte man das Management des entsprechenden Unternehmens kennen.
4. Eine langfristige Perspektive ist erforderlich.


Die derzeitigen Preise stellen laut Zihlmann und Portmann jedoch eine sehr gute Kaufgelegenheit dar. Investoren hätten momentan die Möglichkeit, die Aktien von Junior-Bergbauunternehmen zu einem erheblich niedrigen Preis zu erwerben, der etwa bei der Hälfte des Nettovermögenswertes des jeweiligen Unternehmens liegt.

Das Fazit von Peter Zihlmann und Andrew Portmann lautet daher: "Kaufen Sie jetzt Gold- und Silberaktien, bevor es zu spät ist!"Ihre Empfehlung: "Strong buy".
 
01.07.2013 07:03 Uhr | Adam Hamilton
Bullisches Goldaktienvolumen

Bereits vor den Bekanntgaben der US-Notenbank in der vorletzten Woche nahm der Goldaktiensektor immer noch Platz 1 der unbeliebtesten Märkte ein. Seit Beginn ihres zwölfjährigen Bullenmarktes sind Goldaktien gegenwärtig so unbeliebt wie noch nie, äußerst überverkauft und radikal unterbewertet. Angesichts dieser immensen Abneigung gegenüber den Goldaktien ging ich davon aus, dass ihr Handelsvolumen gering sei. Diese Annahme hat sich als richtig herausgestellt, was als bullisches Omen gesehen werden kann.

Seit einigen Jahren beschäftige ich mich nun schon intensiv mit dem Handelsvolumen der Goldaktien und bin diesbezüglich noch neugieriger geworden, als sich der massive Goldaktienpreisrückgang in diesem Jahr fortsetzte. Das Handelsvolumen kann im Gegensatz zu anderen technischen Indikatoren jedoch nur recht unklar gedeutet werden. Während die meisten Indikatoren klar auf übermäßige Gier oder Angst hindeuten, kann das Handelsvolumen beide Extreme anzeigen. Meist kommt es zu einem Volumenanstieg, wenn sich die Stimmung der Händler einem Extrem nähert.

Im Vorfeld des letzten, von den Bekanntgaben der US-Notenbank ausgelösten Goldaktienpreisrückganges in der vorletzten Woche war die vorherrschende Stimmung zweifellos von Hoffnungslosigkeit geprägt. Nach einem schlechten Start ins Jahr 2013 haben sowohl Spekulanten als auch Investoren weit und breit ihre Hoffnung in diesen Sektor verloren. Abgesehen von spärlich gesäten Ausnahmefällen wie anlässlich der Ankündigungen der Federal Reserve in der vorletzten Woche wurde die Angstwelle am Goldaktienmarkt generell überwunden. In einem niedergeschlagenen Sektor sollte das Handelsvolumen unglaublich gering sein.

In der Vergangenheit verwendete ich den führenden Goldaktienindex HUI für meine Volumenbetrachtungen. Leider fürchte ich, dass der HUI am Ende ist. Zum letzten Mal hat die HUI-Depotstelle NYSE Amex von den Komponentenaktien des HUI im Dezember 2011 berichtet. Sogar heute gibt es abweichende Komponentennotierungen auf den führenden Finanzwebseiten, die bezüglich der HUI-Komponenten nicht übereinstimmen. Das ist kein gutes Zeichen, der HUI schwindet dahin.

Selbstverständlich stellt die universelle Abneigung gegenüber den Goldaktien einen entscheidenden Faktor dar. Wenn Anleger sich nicht für einen bereits verblassten Sektor interessieren, wird er auch von der Depotstelle vernachlässigt. Wichtiger aber ist wahrscheinlich die wachsende Bedeutung von ETFs. Der HUI wird nie auf CNBC erwähnt. Stattdessen nutzen Analysten den GDX als Sektormaßstab, wenn sie von Goldaktien sprechen. Der GDX ist der weithin bekannte Market Vectors Gold Miners ETF von Van Eck.

In der Tat ist er ein wichtiger Goldaktien-ETF und nicht grundlos Maßstab für diesen Sektor. Nach seiner Einführung im Mai 2006 begann ich Ende des Jahres 2007, mich intensiv mit diesem ETF zu beschäftigen. Die GDX-Aktien und deren jeweilige Gewichtung spiegelte die der HUI-Aktien sehr genau wider. Auch wenn der GDX durch seinen jährlichen Kostensatz von 0,5% weniger zuverlässig ist als ein Index, der ausschließlich langfristigen Messungen dient, ist er dennoch ein beliebter Ersatz für den HUI als Goldaktienmaßstab.

Auch wenn der Goldaktienhandel größtenteils nicht via GDX stattfindet, spiegelt sein Volumen den Gesamtsektor trotzdem sehr aussagekräftig wider. Wenn Händler Goldaktien kaufen und verkaufen, kaufen und verkaufen sie proportional dazu auch GDX-Anteile. Die Handelsspanne des GDX der letzten Jahre spiegelt die erhebliche Volatilität der Goldaktien wider. Wurde dieser ETF im September 2011 noch bei ungefähr 65 USD gehandelt, belief sich dieser Wert in der letzten Woche auf ungefähr 25 USD.

Das bedeutet, dass das bloße Volumen über einen längeren Zeitraum dank der breiten GDX-Handelsspanne nicht besonders gut zum Vergleich geeignet ist. Zwanzig Millionen Anteile, die innerhalb eines Tages ihren Besitzer wechseln, entsprechen heute einer weitaus geringeren Kapitalmenge als vor einigen Jahren, als die Goldaktien noch nicht so unbeliebt waren. Eine Variable namens Kapitalvolumen schlägt eine Brücke zu dieser Wertdifferenz und ermöglicht einen Vergleich. Diese Variable ergibt sich aus der Multiplikation der GDX-Anteile, die täglich ihren Besitzer wechseln, mit dem Intraday-Durchschnittspreis dieses ETFs.

Das Kapitalvolumen weist daraufhin, wie viel Geld täglich in und aus Goldaktien fließt. Ignoriert man die Inflation, gibt es keinen Unterschied zwischen einer Mrd. USD, die heute oder früher innerhalb eines Tages durch Goldaktien fließt oder floss. Im ersten Chart ist das GDX-Kapitalvolumen (in Rot) der vergangenen Jahre abgebildet. Um die Volatilität ein wenig auszugleichen, habe ich den gleitenden 21-Tages-Durchschnitt (in Gelb) angewendet. Dieser Zeitraum wurde gewählt, da ein Monat durchschnittlich 21 Handelstage umfasst.

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http://goldseiten.de/artikel/175251--Bullisches-Goldaktienvolumen.html?seite=2
 
01.07.2013 11:25 Uhr | Eugen Weinberg
USDA überrascht erneut die Märkte

Energie


Die Ölpreise können nach anfänglicher Schwäche am Morgen leicht zulegen. Offensichtlich besteht Erleichterung darüber, dass der chinesische Einkaufsmanagerindex nicht wie von manchem befürchtet unter die Marke von 50 gerutscht ist. Hinzu kommen Meldungen, welche auf ein geringeres Angebot hindeuten. So ist die Ölproduktion im Buzzard-Ölfeld in der Nordsee aufgrund technischer Probleme seit einigen Tagen eingeschränkt. Im Buzzard-Ölfeld wird die Nordseesorte Forties gefördert, welche die wichtigste der vier Ölsorten im Brentkorb ist.

Die Ölproduktion in Mexiko ist im Mai laut dem staatlichen Ölkonzern Pemex auf 2,51 Mio. Barrel pro Tag und damit auf den niedrigsten Stand seit September 2011 gesunken. Die Ölexporte des mittelamerikanischen Landes fielen sogar auf das niedrigste Niveau seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1990. Für letzteres dürften aber auch die geringeren US-Importe mitverantwortlich zeichnen. Die Ölimporte über die US-Golfküste sind in den vergangenen 12 Monaten um knapp 1 Mio. Barrel pro Tag zurückgegangen.

Doch auch die OPEC hat laut Umfragen von Reuters und Bloomberg im Juni weniger Öl produziert. Verantwortlich hierfür waren (unfreiwillige) Produktionsausfälle in Libyen, Angola und Nigeria. Mit 30,4 Mio. Barrel pro Tag (Reuters) bzw. 30,7 Mio. Barrel pro Tag (Bloomberg) liegt die OPEC-Produktion aber noch immer über dem Zielwert und dem Bedarf an OPEC-Öl. Ein stärkerer Rückgang wurde durch Saudi-Arabien verhindert, welches seine Produktion auf 9,5 Mio. Barrel pro Tag steigerte.


Edelmetalle

Nachdem der Goldpreis am Freitag phasenweise unter die Marke von 1.200 USD je Feinunze gerutscht war, kam es am späten Nachmittag zu einer Erholungsrallye. Offensichtlich getrieben von der Eindeckung von Short-Positionen legte das gelbe Edelmetall auf Schlusskursbasis um fast 3% zu. Die Erholungsbewegung setzt sich zum Wochenauftakt fort, so dass Gold am Morgen bei rund 1.240 USD je Feinunze handelt. Der Swing bei Silber war noch deutlich ausgeprägter. Das weiße Edelmetall verteuerte sich am Freitag sogar um mehr als 6% und notierte heute Morgen kurzzeitig wieder über der Marke von 20 USD je Feinunze.

Die spekulativen Finanzinvestoren bleiben Gold gegenüber weiter stark negativ gestimmt. Sie haben in der Woche zum 25. Juni ihre Netto-Long-Positionen auf ein 6-Jahrestief von 30,3 Tsd. Kontrakten abgebaut. In dieser Beobachtungsperiode hatte der Fed-Vorsitzende Bernanke die Märkte auf einen Politikwechsel der US-Notenbank vorbereitet. Die in den letzten Monaten stark gefallenen Goldpreise machen sich mittlerweile bei den Produzenten bemerkbar.

So verschiebt Barrick Gold, das weltweit größte Goldminenunternehmen, den Start der "Pascua-Lama"-Goldmine im Grenzgebiet zwischen Chile und Argentinien um zwei Jahre auf Mitte 2016. Im Zuge dessen muss das Unternehmen bis zu 5,5 Mrd. USD abschreiben. Sollte der Goldpreis längerfristig niedrig bleiben oder weiter fallen, dürften andere Goldproduzenten dem Beispiel folgen.


Industriemetalle

Nach den teils starken Verlusten der letzten Wochen starten die Metallpreise heute Morgen freundlich in die neue Handelswoche. Kupfer legt zum Beispiel um 1,5% auf ein Wochenhoch von rund 6.850 USD je Tonne zu. Auch die anderen Metalle verteuern sich spürbar. In China ist der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Juni zwar wie erwartet auf 50,1 gefallen, entgegen vieler Befürchtungen aber nicht unter die Expansionsschwelle von 50 gerutscht. Eine Verlangsamung der Wirtschaftsaktivitäten im Reich der Mitte war offensichtlich bereits eingepreist, was sich auch an der Positionierung der spekulativen Finanzinvestoren zeigt. Im Falle von Kupfer haben sie in der Woche zum 25. Juni ihre Netto-Short-Positionen auf ein 11-Wochenhoch von 32,6 Tsd. Kontrakten ausgeweitet.

Sollte die Stimmung der Finanzinvestoren nachhaltig drehen, dürfte dies jedoch zu deutlichen Preissteigerungen nicht nur bei den Industriemetallen beitragen. Derweil hat Rio Tinto, der Betreiber der neuen Kupfer-Gold-Mine "Oyu Tolgoi" in der Mongolei, von der mongolischen Regierung immer noch nicht die Genehmigung für Exporte erhalten. Der geplante Start der Ausfuhren musste schon im Juni zweimal verschoben werden. Nach wie vor scheinen die Unstimmigkeiten zwischen Rio Tinto und der mongolischen Regierung nicht beigelegt zu sein. Der globale Kupfermarkt muss daher auf das neue Angebot wohl noch etwas warten.


Agrarrohstoffe

Das US-Landwirtschaftsministerium USDA überraschte am Freitag die Märkte damit, dass es entgegen aller Erwartungen die US-Maisfläche zur Ernte 2013 nicht nach unten revidierte. Vielmehr blieb es bei seiner Einschätzung, dass mit 97,4 Mio. Morgen nochmals leicht mehr als im Vorjahr und damit eine so große Fläche wie seit 1936 nicht mehr mit Mais bestellt wurde. Da am Markt angesichts der Aussaatverzögerungen von einer mindestens um 2% geringeren Fläche ausgegangen worden war, reagierten die Maisnotierungen für die Termine nach der Ernte mit Abschlägen von über 5%. Hinzu kommt die derzeit günstige Witterung, die die Erwartungen einer Rekordernte zusätzlich verfestigt.

Der meistgehandelte Terminkontrakt mit Fälligkeit Dezember schloss daher mit 511 US-Cents je Scheffel so niedrig wie vor gut einem Jahr und fällt am Morgen weiter auf ein Niveau wie zuletzt im Oktober 2010. Im alterntigen Juli-Kontrakt konnte Mais dagegen zulegen, nachdem die US-Lagerbestände zum Stand 1. Juni ebenfalls am Freitag niedriger als erwartet gemeldet worden waren. Die für die neue Ernte sinkenden Maisnotierungen zogen auch die Weizenpreise mit nach unten. Diese leiden bereits seit längerem unter der laufenden Ernte. Die Preise in Paris waren ebenfalls betroffen. Auch Sojabohnen mussten trotz einer leicht unter den Erwartungen liegenden US-Fläche weiter abgeben und notieren im meistgehandelten Kontrakt so niedrig wie zuletzt im Februar 2012.

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http://goldseiten.de/artikel/175293--USDA-ueberrascht-erneut-die-Maerkte.html?seite=2
 
02.07.2013 10:50 Uhr | Eugen Weinberg
Starke Gegenbewegung zum Quartalsauftakt

Energie

Die Ölpreise können ihre gestern begonnene Erholung fortsetzen. Brentöl steigt auf gut 103,5 USD je Barrel, WTI auf gut 98 USD je Barrel. Nach wie vor sind es vor allem Angebotsrisiken, welche die Ölpreise unterstützen. In Ägypten droht sich die Lage weiter zuzuspitzen. Nach den Massendemonstrationen gegen Präsident Mursi vom Wochenende hat die Armee dem Präsidenten gestern ein 48-Stunden-Ultimatum gestellt, auf die Forderungen der Demonstranten einzugehen. Ansonsten will die Armee einen eigenen Plan vorlegen. Zudem haben sechs Minister die Regierung verlassen, was den Druck auf Mursi erhöht. Ägypten ist zwar kein Ölexporteur, aufgrund des Suezkanals und einiger Pipelines aber ein wichtiges Transitland für Öl aus Nordafrika und der Golfregion. Neben Ägypten gibt es derzeit auch Probleme in Libyen und Nigeria.

Aufgrund von Protesten auf mehreren Ölfeldern und der Schließung eines Ölfeldes wegen Sicherheitsbedenken ist die Ölproduktion in Libyen auf gut 1 Mio. Barrel pro Tag gefallen. Zeitweise lag die libysche Ölproduktion im vergangenen Monat sogar bei weniger als 1 Mio. Barrel pro Tag. Das normale Produktionsniveau von 1,6 Mio. Barrel pro Tag hat Libyen schon seit einem Jahr nicht mehr erreicht. Dies zeigt die anhaltend schwierige Lage auch knapp zwei Jahre nach dem Sturz des Gaddafi-Regimes. Die Ölexporte des größten afrikanischen Ölproduzenten Nigeria sollen im August auf 1,72 Mio. Barrel pro Tag und damit das niedrigste Niveau seit Anfang 2009 fallen. Im vergangenen Jahr lagen die nigerianischen Ölexporte bei mehr als 2 Mio. Barrel pro Tag.

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Edelmetalle

Die am Freitag begonnene Gegenbewegung bei den Edelmetallen setzte sich gestern fort. Unterstützt durch einen schwächeren US-Dollar legte Gold um 1,5% zu und handelt heute Morgen bei rund 1.265 USD je Feinunze. Die niedrigen Preise wurden in den vergangenen Monaten mancherorts offenbar als attraktive Kaufgelegenheiten erachtet. So berichtete die Istanbuler Goldbörse, dass die Türkei im Juni 44 Tonnen Gold importiert hat. Im zweiten Quartal summieren sich die türkischen Goldeinfuhren damit auf 133 Tonnen. Dagegen zeigten sich die Münzabsätze der US-Münzanstalt im Juni verhalten. Mit „nur“ 57 Tsd. Unzen Goldmünzen wurde der bislang schwächste Monat in diesem Jahr verzeichnet. Im ersten Halbjahr beliefen sich die US-Münzabsätze auf 629 Tsd. Unzen, 83% mehr als im Vorjahr. In China scheint der Hunger nach Gold ungebrochen zu sein. Einschätzungen des größten Goldproduzenten des Landes zufolge, der staatlichen China National Gold, dürfte die Goldnachfrage im Reich der Mitte in diesem Jahr die Marke von 1.000 Tonnen übersteigen.

Das Unternehmen äußerte sich ferner, dass bereits im ersten Halbjahr rund 800 Tonnen Gold nachgefragt wurden. Dies wäre eine kaum vorstellbare Menge, wurden im gesamten letzten Jahr gemäß Daten des Verbands der chinesischen Goldproduzenten doch „nur“ 832 Tonnen nachgefragt. Der Verband der chinesischen Minenproduzenten schätzt zwar, dass die Goldproduktion im Reich der Mitte in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr um annähernd 10% auf ein Rekordniveau von bis zu 440 Tonnen steigen dürfte. Dies reicht aber bei weitem nicht aus, um die steigende Nachfrage zu decken. Im Mai und Juni sollte es daher zu außerordentlich hohen Goldimporten aus Hongkong gekommen sein.


Industriemetalle

Gute Konjunkturdaten in den USA - der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ist im Juni stärker als erwartet auf 50,9 gestiegen - gaben den Industriemetallen gestern Nachmittag zusätzlichen Auftrieb. Der Index der Londoner Metallbörse, LMEX, stieg um 3% auf 3.030 Punkte. Größte Gewinner waren Kupfer und Aluminium, die sich um jeweils mehr als 3% verteuerten. Der weltweit größte Aluminiumproduzent, Rusal aus Russland, hat seine Wettbewerber dazu aufgerufen, mehr Produktionskapazitäten stillzulegen, um somit zu Preissteigerungen beizutragen. Rusal beziffert die durchschnittlichen Produktionskosten der Aluminiumindustrie auf 2.300 USD je Tonne.

Das Unternehmen schätzt ferner, dass die bisher angekündigten Produktionskürzungen den Aluminiumpreis bis zum Jahresende auf 2.100 USD je Tonne steigen lassen könnten. Sollten den Worten auch wirklich Taten folgen, halten auch wir einen Preisanstieg für wahrscheinlich. Im vierten Quartal sehen wir den Aluminiumpreis bei durchschnittlich 1.950 USD je Tonne.

Die LME erwägt, die Auslieferungszeiten für angefordertes Material aus Lagerhäusern, wo die Wartezeit länger als 100 Kalendertage beträgt, zu beschleunigen. Hierzu konsultiert sie bis Ende September Marktteilnehmer. Sofern die neuen Vorschläge genehmigt werden, würden sie zum 1. April 2014 in Kraft treten. Bis dahin dürften die physischen Prämien hoch bleiben.


Agrarrohstoffe

Die Rohzuckerpreise mussten über die letzte Woche 3,7% auf unter 17 US-Cents je Pfund abgeben. Zum einen verspricht der regenreiche Start des diesjährigen Monsuns in Indien, dem zweitgrößten Zuckerproduzenten, eine gute Ernte. Auch dürfte trockenere Witterung in der wichtigsten Anbauregion Brasiliens, Center-South, die dortigen Erntearbeiten beschleunigen. Beides erhöht kurz- bis mittelfristig das Angebot. Zuvor hatten die Rohzuckerpreise seit Anfang Juni von einem Drei-Jahrestief einen Cent je Pfund zulegen können, nachdem starker Regen in Center-South die Ernte und Verarbeitung von Zuckerrohr beeinträchtigte.

Arabica-Kaffee notiert weiterhin nahe eines Vier-Jahrestiefs. Damit die brasilianischen Produzenten es sich leisten können, Ware bei fallenden Preisen während der Erntezeit zurückzuhalten, können sie nun in einem Sonderprogramm Kredite erhalten. Das Agrarministerium hofft damit 10 Mio. Sack Kaffee vom Markt fernhalten zu können. Auch in Vietnam fordert die Kaffee- und Kakaovereinigung, dass die Regierung für die ab Oktober laufende Saison 2013/14 zinsfreie Kredite zur Lagerhaltung von Kaffeebohnen bereitstellt, was diese bereits in Aussicht gestellt hat. Liquiditätsspritzen, die Lagerhaltung erleichtern, können die Preisbewegungen über das Jahr glätten helfen. Ein Großteil der Volatilität geht aber auch auf Schwankungen in den Erwartungen an die Gesamtverfügbarkeit von Kaffee zurück, die gemeinsam mit der erwarteten Nachfrage auch das Niveau der Kaffeepreise bestimmt.

http://goldseiten.de/artikel/175400--Starke-Gegenbewegung-zum-Quartalsauftakt.html?seite=2
 
Gold Climbs a 3rd Day to Extend Rebound From 34-Month Low

By Debarati Roy - Jul 2, 2013 8:20 PM GMT+0200

Gold declined for the first time in three sessions as improving U.S. economic data strengthened the case for the Federal Reserve to slow the pace of stimulus and as a rising dollar cut the appeal of alternative investments.

Orders placed with U.S. factories rose in May, the Commerce Department said today. Bullion futures slid 23 percent in the second quarter, the most since at least 1975, as Federal Reserve Chairman Ben S. Bernanke said that the central bank may slow its bond-buying program this year. The dollar gained as much as 0.5 percent against a basket of six currencies, extending the year’s advance to 4.6 percent.

“The market is nervous about what the Fed wants to do and wants more clarity,” Phil Streible, a senior commodity broker at R.J. O’Brien & Associates in Chicago, said in a telephone interview. “Also, the stronger dollar continues to hurt gold.”

Gold futures for August delivery slid 1 percent to settle at $1,243.40 an ounce at 1:42 p.m. on the Comex in New York, after climbing as much as 0.9 percent. The metal gained 3.6 percent in the previous two sessions.

The metal has slipped 26 percent this year, wiping $59.8 billion from the value of gold-backed exchange-traded product holdings, as some investors lost faith in it as a store of value. ETP assets fell 1.5 metric tons to 2,043.9 tons yesterday, data compiled by Bloomberg show.

Silver futures for September delivery fell 1.4 percent to $19.309 an ounce on the Comex.

Trading was 48 percent lower than the average in the past 100 days for this time of day, according to data compiled by Bloomberg.

On the New York Mercantile Exchange, platinum futures for October delivery declined 1.1 percent to $1,367.80 an ounce. Last month, the metal dropped 8.3 percent, the fifth straight loss and the longest slump since October 2001.

Palladium futures for September delivery rose 0.3 percent to $688.90 an ounce, the fourth straight advance and the longest stretch of gains in more than a month.
 
JPMorgan Turns Bullish On Commodities, Lukewarm On Gold

By Kitco News
Tuesday July 2, 2013 3:48 PM

(Kitco News) - For the first time in almost two years commodity analysts at JPMorgan have turned bullish on commodities and are now overweight the entire complex.

“In a number of commodities, prices have fallen far enough for long enough to force involuntary cuts in production and to spur fresh demand,” the bank said in the report released Sunday. “Risk is now skewed toward demand growth surprise and production disappointment.”

Although the firm’s analysts do admit that downside risks remain high, their recommendation in the report has been very clear.

“Our analysis concludes that it is in the best interests of most commodity index investors to buy immediately,” they said. “We would rather be premature in our pretend portfolio than you be late in your real portfolio.”

The firm is slightly more bullish on energy commodities particularly oil than it is in precious and base metals – the analysts said in the report that their “overweight” view is based on the energy sector, “that dominates most indices.”

The analysts laid out ten points to highlight their shift in sentiment:

Seasonal factors will boost oil prices
Fresh demand for storable commodities like gold and copper
Involuntary production cuts due to the recent drop in prices
Rising inflation in production costs, which they are expecting will filter through the economy
Tight spare capacity and rising supply risks
Lagging benefits from interest rate cuts and monetary stimulus measures
A shift in U.S. export policies
A shift in Chinese energy policies
Adecoupling of the U.S. dollar with commodity prices
A bottoming of global growth and inflation rates

Although the U.S. dollar index has recently made significant gains, which many traders have said is the reason for lower gold prices, the analysts at JPMorgan said that the U.S. dollar strength is relative.

The analysts explained that the dollar index does not include the Chinese yuan, which appreciated at an annualized rate of 7% in the second half of the year.

“Though the rate of appreciation has slowed following the June summit of Presidents Xi and Obama, the move has provided the world’s largest metals consumer with greater purchasing power to restock in commodities where it is import dependent, such as copper,” they said.
 
03.07.2013 13:01 Uhr | Redaktion
World Gold Council veröffentlicht Übersicht der offiziellen Goldbestände weltweit
Das World Gold Council (WGC) veröffentlichte heute aktuelle Zahlen zu den offiziellen Goldbeständen weltweit.

Über die größten Goldbestände verfügen mit 8.133,5 Tonnen nach wie vor die USA. Der Anteil an den Währungsreserven liegt aktuell bei 73,3%. Mit deutlichem Abstand folgt Deutschland mit 3.391,3 Tonnen. Hier liegt der Anteil an den Währungsreserven derzeit bei 69,7%.

Im Mai dieses Jahres erhöhten sich die Goldreserven der Türkei laut Angaben des WGC wie bereits im Vormonat um 18,2 Tonnen auf nun insgesamt 445,3 Tonnen. Russland kaufte 6,2 Tonnen und stockte seine Reserven somit auf insgesamt 996,1 Tonnen auf. Kasachstan erwarb 4,0 Tonnen, Aserbaidschan 2,0 Tonnen und die Ukraine 0,3 Tonnen.

Verringert haben sich hingegen die Goldreserven Surinames um 0,5 Tonnen, der Tschechischen Republik um 0,3 Tonnen und Mexikos um 0,1 Tonne.

Die folgende Übersicht zeigt den aktuellsten Stand der weltweiten Goldreserven (Plätze 1 - 100):

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Quelle: World Gold Council



Weltweit belaufen sich die gemeldeten Goldbestände auf insgesamt 31.868,8 Tonnen. Davon entfallen 10.783,4 Tonnen auf die Eurozone (inkl. EZB).


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