Rohstoffthread (Archiv)

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GOLD UND ROHÖL

Gold: Erneuter Angriff auf 1.300-Dollar-Marke


Trotz robuster US-Konjunkturdaten verteidigte der Goldpreis sein erhöhtes Niveau. Ben Bernankes verbaler Rückenwind hat da maßgeblich mitgeholfen.

von Jörg Bernhard

Die Aussicht auf weiterhin geöffnete Geldschleusen lässt das gelbe Edelmetall als Krisenwährung weiterhin eine sinnvolle Option erscheinen, wenngleich eine globale Systemkrise derzeit kein großes Thema ist. Unter ETF-Investoren kann man aber weiterhin eine gewisse Abgabebereitschaft beobachten. So fiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares am Donnerstag von 936,07 auf 935,17 Tonnen nochmals leicht zurück. Damit hat das Investmentvehikel seit dem Jahreswechsel einen „Gewichtsverlust“ von über 415 Tonnen erlitten. Für die kommende Woche rechnet laut einer Bloomberg-Umfrage unter 29 Analysten eine Mehrheit von 51,7 Prozent mit steigenden Goldpreisen, während 31 Prozent einen Rückgang für wahrscheinlich halten.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,60 auf 1.289,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Relative Stärke hält an

Der Ölpreis ist derzeit nicht kleinzukriegen. Aus charttechnischer Sicht befindet er sich mittlerweile aber ganz klar in der überkauften Zone. So weist zum Beispiel der Relative-Stärke-Index aktuell einen Wert von 75 Prozent aus. Ein Rutsch unter 70 Prozent würde ein charttechnisches Kaufsignal generieren und könnte Verkaufsdruck aufkommen lassen. Noch ist die Stimmung an den Energiemärkten aber ausgesprochen bullish. Von der US-Konjunkturfront droht vor dem Wochenende kein Ungemach. Die Chance auf einen ruhigen Wochenausklang und ein markantes Wochenplus stehen daher recht gut.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 1,17 auf 109,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,35 auf 109,05 Dollar anzog.
 
INDUSTRIEMETALL IM BLICK

Zinn: Reinheitsgebot mit Folgen


Indonesien fordert höhere Qualität. Das könnte das Angebot verknappen.

von Kerstin Kramer, Euro am Sonntag

Die Zinnausfuhren aus dem weltgrößten Exportland Indonesien erreichten im Juni den höchsten Stand seit 18 Monaten: Über 11.000 Tonnen verließen den Inselstaat, 20 Prozent mehr als im Mai. Viele Schmelzen brachten noch schnell ihre Zinnbestände auf den Markt, bevor Anfang Juli verschärfte Qualitätsstandards in Kraft traten.

Nach einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten könnten die Exporte in diesem Jahr um 20 Prozent auf 79.000 Tonnen sinken. Denn viele Zinnhersteller tun sich schwer, die neuen Regeln zu erfüllen. Für das Metall, das unter anderem für viele Legierungen verwendet wird, schreibt das Handelsministerium nun einen Reinheitsgrad von 99,9 Prozent statt wie bislang von 99,85 Prozent vor. So soll mehr Zinnerz im eigenen Land verarbeitet und der Wert der Exporte erhöht werden. Ein geringeres Angebot auf dem Weltmarkt dürfte den Zinnpreis stützen, der seit Jahresstart rund 17 Prozent verloren hat und derzeit bei 19.450 Dollar je Tonne notiert. Die Commerzbank sieht den Preis zum Jahresende bei 23.000 Dollar je Tonne. Mit einem endlos laufenden Zertifikat der Société Générale (ISIN: DE 000 SG0 F6P 3) können risikobereite Anleger eins zu eins an einem steigenden Zinnpreis teilhaben.
 
GOLDPREIS

COT-Report: Großspekulanten greifen bei Gold zu


Der am Freitag veröffentlichte COT-Report wies bei Gold erstmals seit Anfang Juni wieder einen gestiegenen Optimismus unter den Spekulanten aus.

von Jörg Bernhard

Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, ging es ebenfalls bergauf. Er kletterte in der Woche zum 16. Juli von 431.574 auf 440.283 Kontrakte (+2,0 Prozent). Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten deutete auf einen wachsenden Optimismus hin und zog im Berichtszeitraum von 19.041 auf 24.607 Kontrakte (+29,2 Prozent) an. Dies war vor allem den Großspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken. Deren Netto-Long-Position erhöhte sich nämlich von 16.557 auf 23.462 Kontrakte (+23,2 Prozent), während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Rückgang von 2.484 auf 1.145 Kontrakte zu Buche schlug.

Gold: Auf Tuchfühlung mit 1.300 Dollar

Obwohl in der abgelaufenen Handelswoche besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA kamen, gelang dem Goldpreis ein Wochenplus von 1,4 Prozent. Eigentlich hätte dies unter den Marktteilnehmern die Befürchtung eines vorzeitigen Endes der Fed-Anleihekäufe auslösen können. Dem steuerte US-Notenbankchef Ben Bernanke verbal entgegen. Bei seinen Reden vor Vertretern des US-Repräsentantenhauses und US-Senat zerstreute er diese Zweifel. Dies ließ den Goldpreis ansteigen, wobei sich die Marke von 1.300 Dollar bisher als unüberwindbare Hürde entpuppte. Mittlerweile haben sich aus charttechnischer Sicht in dieser Kurszone markante Widerstände gebildet. Derzeit deutet wenig darauf hin, dass ein nachhaltiges Überwinden unmittelbar bevorsteht. Die Zurückhaltung indischer Goldkäufer und das weiterhin geringe Interesse im ETF-Sektor wirken derzeit wie Bremsklötze für das gelbe Edelmetall. Nichtsdestotrotz besteht berechtigte Hoffnung auf eine erfolgreiche Bodenbildung, schließlich hat sich an der massiven Staatsüberschuldung dies- und jenseits des Atlantiks rein gar nichts geändert.
 
ROHSTOFF HOLZ
Wirtschaftsfaktor Holz: Über die steigende Popularität


Der wichtige Wirtschaftsfaktor Holz
Der Wald stellt die Lebensgrundlage für Millionen Waldeigentümer und Beschäftigte dar, speichert CO2 und liefert Holz, einen der wertvollsten Rohstoffe überhaupt.

von Philipp Freiherr zu Guttenberg, Gastautor von Euro am Sonntag

Das Brennholz wird knapp.“ Mit dieser Meldung brachte die Arbeitsgemeinschaft der Rohholzverbraucher den Blätterwald Anfang des Jahres gehörig zum Rauschen. Aber selbst wenn derzeit kein Grund besteht, sich um den Wald und den heimischen Rohstoff Nummer 1 zu sorgen — Deutschland besitzt den größten Holzvorrat in Europa —, zeigt die öffentliche Aufregung eines ganz deutlich: Das Interesse an Holz ist heute so groß wie selten zuvor.

Das äußert sich auch in der steigenden Nachfrage seitens der Verbraucher, die zur Energiegewinnung immer häufiger auf den nachwachsenden und CO2-neutralen Rohstoff setzen anstatt auf endliche Rohstoffe wie Öl oder Gas. Schon heute heizen allein in Deutschland rund 15 Millionen Haushalte mit Holz. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande 25.000 neue Pellet-Heizungen eingebaut. Tendenz steigend. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, nicht nur für die Umwelt. Die gestiegene Popularität des intelligenten Rohstoffs aus dem Wald sorgt auch dafür, dass dessen Bedeutung als Wirtschaftsfaktor weiter zunimmt. Zum Beleg ein paar Zahlen: Die Forst- und Holzwirtschaft ist in Deutschland einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Mit 1,2 Millionen Beschäftigten arbeiten hier fast doppelt so viele Menschen wie in der Automobilindustrie. Insgesamt erwirtschaften die 180.000 Betriebe jährlich einen Umsatz von rund 170 Milliarden Euro.

Verklärtes Verständnis von
Umweltschutz schadet
Maßgeblichen Anteil an diesem ökonomischen Erfolg haben die rund zwei Millionen Waldeigentümer in Deutschland, die etwa die Hälfte der Waldfläche in Deutschland bewirtschaften. Sie sorgen dafür, dass der Wald nachhaltig bewirtschaftet wird — und das seit 300 Jahren. Damals erfand der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz das Prinzip der Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft. Er legte fest, dass dem Wald nur so viel Holz entnommen werden darf, wie auch nachwächst. Dieses Prinzip beherzigen die Waldbesitzer bis heute. Und sie übertreffen die selbst gesetzte Marke sogar deutlich: Von den 110 Millionen Kubikmetern Holz, die jährlich in deutschen Wäldern wachsen, wird nur etwas mehr als die Hälfte geerntet. Dieses weitsichtige Konzept ist mittlerweile Vorbild für weitere Wirtschaftsbereiche geworden — und ein Exportschlager weit über die Grenzen Deutschlands und der Forstwirtschaft hinaus.
 
19.07.2013 06:00 Uhr | Redaktion
Gold- und Devisenreserven Russlands um 1,0 Mrd. USD gestiegen.

Wie die russischen Zentralbank gestern bekannt gab, sind die Gold- und Devisenreserven des Landes in der am 12. Juli 2013 geendeten Woche um 1,0 Mrd. USD gestiegen. Damit beliefen sich die internationalen Reserven Russlands am vergangenen Freitag auf 506,0 Mrd. USD. In der vorangegangenen Woche waren sie hingegen um 9,5 Mrd. USD auf 505,0 Mrd. USD gesunken.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der russischen Zentralbank: www.cbr.ru.
 
19.07.2013 07:00 Uhr | DAF
Experte Hellmeyer: "Fed-Reduktion im Herbst unwahrscheinlich"

Gestern hat Fed-Chef Ben Bernanke vor dem Repräsentantenhaus gesprochen. Im Interview schildert Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank seine Eindrücke von dieser Rede. Doch auch die Berichtssaison der US-Unternehmen steht im Fokus des Experten.

Hellmeyer zu den Worten von Ben Bernanke: "Er hat es so formuliert, wie wir es erwartet haben. Ohne viele Schnörkel hat er betont, dass die Zentralbank eine Vollkaskoversicherung für die US-Wirtschaft und damit auch die globalen Märkte liefert. Nur bei einer deutlich verbesserten Situation am Arbeitsmarkt wird das ganze reduziert." Laut Hellmeyer könnten diejenigen enttäuscht werden, die bereits im September bzw. Oktober 2013 mit einer Reduktion rechnen.

Wenn, dann sei so eine Reduktion nur geringfügig und bewege sich vielleicht im Rahmen von fünf Milliarden US-Dollar. Von daher stellt sich für den Experten auch nicht die Frage, ob in Zukunft das Geld ausgeht: "Die Japaner hauen jeden Monat 60 Milliarden raus, insgesamt haben wir 145 Milliarden die neu an den Markt kommen. Wegen Liquidität mache ich mir überhaupt keine Sorgen."

In Bezug auf die Berichtssaison der US-Unternehmen zeigt sich Hellmeyer zufrieden. Man sehe aber nach wie vor eine Weltwirtschaft, die unter ihrem Potential wächst und das werde an den Unternehmensergebnissen ein Stück weit deutlich. Doch insgesamt läuft die Saison im Rahmen der Erwartungen von Hellmeyer. Zum Abschluss verrät der Experte, wie er den Verlauf des heutigen Handelstages einschätzt: "Die Börsenampel steht auf Grün. Ich denke, dass wir nochmal Richtung 8.220 Punkte schauen könnten und im weiteren Tagesverlauf eine freundliche Tendenz reinbekommen."

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/experte-hellmeyer-fed-reduktion-im-herbst-unwahrscheinlich-50163472.html
 
19.07.2013 11:23 Uhr | Marcel Torney
Gold und Silber - Warten auf den Rally-Startschuss

Fast fühlt man sich derzeit an vorherige Jahre erinnert, als Gold und Silber in den Sommermonaten eher gemächlich ihre Kreise zogen. Nun ja, nach den überaus turbulenten Monaten, die hinter Gold(aktien) und Silber(aktien) liegen, ist diese Ruhe wohlverdient. Doch damit könnte es auch bald vorbei sein!

Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass sowohl Gold als auch Silber derzeit einen tragfähigen Boden ausbilden. Es fehlt nur noch eine Art Initialzündung, um zumindest eine Erholungsrally zu entfachen. Ein ähnliches Bild geben im Übrigen die Produzentenaktien ab. Dieses hat sich im Zuge der Erstellung unserer Themenreportreihen GoldaktienJournal und SilberaktienJournal (können von interessierten Lesern unter RohstoffJournal.de angefordert werden) immer deutlicher herausgestellt.

Im Fokus steht ohne Zweifel Gold. Seit einigen Tagen versucht sich das Edelmetall an der 1.300er Marke. Bislang scheiterten alle Versuche, diese Marke zu überwinden. Im Gegenzug fiel das Edelmetall nach diesen gescheiterten Versuchen auch nicht deutlich zurück und erholte sich wieder zügig. Es ist ein zähes Ringen um diese auf mittlere Sicht bedeutende Zone, denn Goldpreise über 1.300 US-Dollar sind ein klares Signal, dass die untere Trendwende vollzogen ist. Auf der anderen Seite suggerieren Goldpreise unter 1.300 US-Dollar den intakten Korrekturmodus.

Die Kommentare, die es unter der Woche vom US-Notenbankchef zu hören gab, überraschten nicht wirklich. Im Wesentlichen betonte er noch einmal die Absicht der US-Notenbank, die Geldpolitik wieder zu straffen. Aber nur unter der Bedingung, dass der Arbeitsmarkt und die Konjunktur laufen ... Am Markt wird immer noch das Szenario eines frühen Ausstieges gespielt. Sollte sich dieser verzögern, dürfte es unmittelbar positiv auf den Goldpreis durchschlagen. Der schwächelnde US-Dollar sowie die hohen Ölpreise sprechen aus unserer Sicht dafür, dass Gold in den nächsten Tagen den Ausbruch über die 1.300 US-Dollar vollziehen wird und damit auch eine Signalwirkung für die anderen Edelmetalle liefern wird.

Kurzum: Gold unter 1.300 US-Dollar ist auf mittlere und lange Sicht unserer Einschätzung nach eine exzellente Chance; Silber unter 19,5 / 19,0 US-Dollar ebenfalls. Auf kurze Sicht gefällt uns aber Palladium unter den Edelmetallen am besten. Da ist bereits jetzt Zug drin. Die laufende Aufwärtsbewegung dürfte in den nächsten Tagen noch weiter an Dynamik gewinnen.
 
20.07.2013 07:30 Uhr | Redaktion
Plant China einen goldgedeckten Yuan?

Einem kürzlich erschienenen Artikel der russischen Nachrichtenseite Russia Beyond the Headlines zufolge denkt man in Peking über die Einführung eines Goldstandards nach. Medien hätten berichtet, man spiele mit dem Gedanken, den US-Dollar als Referenzwährung für den Wechselkurs des Yuan durch Gold zu ersetzen.

Dies sei zwar von offizieller Seite noch nicht bestätigt worden, Analysten warnen jedoch schon jetzt vor den Konsequenzen. Die ohnehin schwächelnde chinesische Wirtschaft könnte hierdurch noch mehr Schaden nehmen. Die Folge: Die Weltwirtschaftskrise geht in die nächste Runde, so der Artikel. Ob es im Ernstfall tatsächlich so kommt, ist eine andere Frage.

Ursprung der Überlegung, so heißt es im Artikel weiter, sei nicht etwa die Bestrebung, die nationale Währung zu stärken und sie für Investoren interessanter zu machen, sondern vielmehr der Wille, den USA und dem Rest der Welt zu beweisen, dass China in der Lage ist, das hohe Risiko einzugehen, das mit der Abkehr vom Dollar-Standard verbunden ist. Kurzfristig ist der Schritt sicher riskant und hätte gravierende Folgen, doch langfristig sollte sich eine Abkehr vom reinen Fiat-Geld sehr günstig auswirken, was so nicht im Artikel steht.
 
20.07.2013 08:30 Uhr | Marcel Torney
Goldaktien - Der Tanz beginnt!

Die von Panik getriebenen Verkaufswellen haben die Aktienkurse zuletzt auf zum Teil historisch niedrige Niveaus gedrückt. Es gibt also zunächst einmal großes Nachholpotential; zumindest für eine Vielzahl von Goldaktien, denn natürlich befinden sich nicht alle Werte ungerechtfertigt im Keller. Verfehlungen in der Konzernstrategie, überbordende Produktionskosten und hohe Verbindlichkeiten sind oftmals die Hauptprobleme. Es gibt ja den schönen Börsenspruch von Warren Buffett: "Erst wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer keine Badehose anhat.".

Vorausschauende Investoren, die auf mittlere und lange Sicht agieren, finden derzeit ein exzellentes Umfeld vor. Ein Großteil der Goldaktien ist aus unserer Sicht schlichtweg unterbewertet. Das gilt nicht für alle, aber eben für eine Vielzahl. Das größte Problem ist das verloren gegangene Anlegervertrauen. Zu einem Teil ist es hausgemacht. Goldunternehmen sind nicht unbedingt das Sinnbild für Transparenz. Aber hier bewegt sich immerhin etwas. Den Rest erledigte die zermürbende Korrektur, die in den letzten Monaten stattfand. Und so schmissen Anleger ihre Goldaktien auf den Markt. "Hauptsache raus" war die Devise. Der Kurs war irgendwann egal ... Im Ergebnis finden sich einige Aktien auf den bereits angesprochenen historisch niedrigen Kursniveaus wieder. Doch daraus kreieren sich Chancen.

Es gilt nach Unternehmen zu suchen, die tatsächlich zu Unrecht da unten notieren und natürlich auch nach jenen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Fehler korrigieren; also den klassischen Turnaround-Kandidaten. Im Zuge der Erstellung unserer Themenreportreihen GoldaktienJournal und SilberaktienJournal (können und RohstoffJournal.de angefordert werden), fokussieren wir uns auf beide Spektren und stellen unseren Lesern einige interessante Kandidaten vor, denen wir überdurchschnittliche Chancen zubilligen.

Bei der Suche nach interessanten Kandidaten braucht man eigentlich nur die erste und zweite Reihe der Produzenten abarbeiten. Schauen wir uns zunächst einmal den Arca Gold Bugs Index kurz HUI an. Der Index hat sich in den letzten Tagen nach und nach stabilisiert und erholt. Doch nun beginnt der Tanz erst richtig. Sollte es dem Index gelingen, die 245 Punkte zu übertreffen, wäre das ein deutliches Kaufsignal mit Richtung 280 bis 300 Punkte. Die Chancen dafür stehen gar nicht so schlecht. Rückenwind sollte vom Goldpreis kommen. Dieser wiederum sollte in den nächsten Tagen die 1.300er Marke nachhaltig überwinden können und seinerseits ein Kaufsignal generieren.

Schauen wir uns noch einige Einzelwerte genauer an. Über Barrick Gold wurde in den letzen Wochen und Monaten viel berichtet. Vor allem waren es negative Schlagzeilen. Wir müssen die auch gar nicht wiederholen ... Fakt ist, es gibt zahlreiche Probleme. Es gibt aber auch einige interessante Ansätze seitens des Unternehmens, um diesen Problemen entgegenzusteuern. Der Aktienkurs notiert ja noch immer auf Niveaus, wie zuletzt Ende der 80er Jahre. Unserer Einschätzung nach sind die Kanadier ein ganz heißer Turnaround-Kandidat. Ebenfalls sehr interessant ist aus unserer Sicht die Goldcorp; auf dem aktuellen Kursniveau allemal. Goldcorp überzeugt durch ein exzellentes Portfolio. Gleiches gilt für Yamana Gold oder auch Randgold. Und die Liste ließe sich noch fortsetzen. Wer suchet, der findet.
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1400462#1400462 schrieb:
Klewe schrieb am 21.07.2013, 18:43 Uhr[/url]"]19.07.2013 11:23 Uhr | Marcel Torney
Gold und Silber - Warten auf den Rally-Startschuss

Fast fühlt man sich derzeit an vorherige Jahre erinnert, als Gold und Silber in den Sommermonaten eher gemächlich ihre Kreise zogen. Nun ja, nach den überaus turbulenten Monaten, die hinter Gold(aktien) und Silber(aktien) liegen, ist diese Ruhe wohlverdient. Doch damit könnte es auch bald vorbei sein!

Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass sowohl Gold als auch Silber derzeit einen tragfähigen Boden ausbilden. Es fehlt nur noch eine Art Initialzündung, um zumindest eine Erholungsrally zu entfachen. Ein ähnliches Bild geben im Übrigen die Produzentenaktien ab. Dieses hat sich im Zuge der Erstellung unserer Themenreportreihen GoldaktienJournal und SilberaktienJournal (können von interessierten Lesern unter RohstoffJournal.de angefordert werden) immer deutlicher herausgestellt.

Im Fokus steht ohne Zweifel Gold. Seit einigen Tagen versucht sich das Edelmetall an der 1.300er Marke. Bislang scheiterten alle Versuche, diese Marke zu überwinden. Im Gegenzug fiel das Edelmetall nach diesen gescheiterten Versuchen auch nicht deutlich zurück und erholte sich wieder zügig. Es ist ein zähes Ringen um diese auf mittlere Sicht bedeutende Zone, denn Goldpreise über 1.300 US-Dollar sind ein klares Signal, dass die untere Trendwende vollzogen ist. Auf der anderen Seite suggerieren Goldpreise unter 1.300 US-Dollar den intakten Korrekturmodus.

Die Kommentare, die es unter der Woche vom US-Notenbankchef zu hören gab, überraschten nicht wirklich. Im Wesentlichen betonte er noch einmal die Absicht der US-Notenbank, die Geldpolitik wieder zu straffen. Aber nur unter der Bedingung, dass der Arbeitsmarkt und die Konjunktur laufen ... Am Markt wird immer noch das Szenario eines frühen Ausstieges gespielt. Sollte sich dieser verzögern, dürfte es unmittelbar positiv auf den Goldpreis durchschlagen. Der schwächelnde US-Dollar sowie die hohen Ölpreise sprechen aus unserer Sicht dafür, dass Gold in den nächsten Tagen den Ausbruch über die 1.300 US-Dollar vollziehen wird und damit auch eine Signalwirkung für die anderen Edelmetalle liefern wird.

Kurzum: Gold unter 1.300 US-Dollar ist auf mittlere und lange Sicht unserer Einschätzung nach eine exzellente Chance; Silber unter 19,5 / 19,0 US-Dollar ebenfalls. Auf kurze Sicht gefällt uns aber Palladium unter den Edelmetallen am besten. Da ist bereits jetzt Zug drin. Die laufende Aufwärtsbewegung dürfte in den nächsten Tagen noch weiter an Dynamik gewinnen.
 
20.07.2013 09:00 Uhr | Klaus Singer
Peter Schiff zu QE und Gold

In einem Interview nimmt Peter Schiff Stellung zur Zukunft von QE und daraus folgend zur Entwicklung bei Edelmetallen, insbesondere Gold.

Die Fed, so Schiff, lerne niemals aus ihren Fehlern. So sei es auch bei QE. Statt einzusehen, dass diese Maßnahmen die Wirtschaft nicht auf Kurs bringen, werde zu immer stärkeren Dosen gegriffen. Die Fed möchte kurzfristige Schwierigkeiten vermeiden und steuert mit QE langfristig geradewegs in den Abgrund (siehe auch hier!).

Es sei ein Bluff, wenn die Fed über eine Exit-Stragegie spreche. Wer soll die Bonds in der Bilanz der Fed kaufen? Und wenn die Fed sagt, die laufenden QE-Maßnahmen würden irgendwann reduziert, dann bedeutet das nur, dass ihre Bilanz weniger schnell wächst.

Schiff glaubt, dass statt einer Reduktion der QE-Aktivitäten eher eine Ausweitung auf der Agenda steht. Die Wirtschaft ist an QE gewöhnt, bzw. davon abhängig. Wenn eine Blase größer wird, wird immer mehr Luft gebraucht, um sie aufrecht zu erhalten. In dem Moment, wo QE aufhören würde, würde die Blase implodieren.

Je stärker aber QE ausgeweitet wird, je stärker schwellen die nationalen Schulden an. Und je stärker die Verschuldung wächst, um so mehr muss die Fed diese monetarisieren.

Der Häusermarkt gilt der Fed als Beleg für eine wirtschaftliche Erholung. Aber der einzige Grund, warum dieser Markt sich stark entwickelt liegt in QE. In dem Moment, wo QE eingestellt würde, bricht erneut eine Rezession aus. (Siehe hierzu auch: Bernanke, was ist los?)

Aktuell sind etwa 10% derjenigen, die Arbeit haben, auf Teilzeit, nur 47% der Amerikaner haben Vollzeit-Jobs. Teilzeit-Jobs ersetzen nach und nach Vollzeit-Jobs. Das führt dazu, dass eine steigende Anzahl von Leuten zwei Jobs haben. Das sind zwei Arbeitsplätze, aber nur ein Beschäftigter. Die Zahl der Arbeitsplätze steigt, die der Beschäftigten nicht.

Mehr und mehr Leute sind auf staatliche Hilfen wie Lebensmittelmarken usw. angewiesen. Das weist eher auf eine Rezession hin als auf eine Erholung. Nur die geschönten Daten der Regierung zeigen ein anderes Bild. Wenn QE aufhört, ist es damit auch vorbei.

Die Politik geht die strukturellen Probleme ebenfalls nicht an. Anscheinend, so Schiff, hoffe sie auf ein Wunder. Und der Fed wird rechtzeitig einfallen, warum QE doch nicht reduziert werden kann: Die Inflation ist zu gering, die Zinsen steigen zu schnell, Schwäche in Europa oder in China…

Da Schiff die QE-Aktivitäten eher wieder ausufern sieht, sieht er starke Chancen für einen Preisauftrieb bei Silber und Gold. Er spricht wörtlich von einer "horrific rally". In den zurückliegenden Monaten hätten Zwangsliquidierungen spekulativer Edelmetall-Positionen viel zum Preisverfall beigetragen.

Diejenigen, die in die jüngste Edelmetall-Schwäche ihre Positionen noch ausgeweitet haben, dürften bei einem neuen Anstieg kaum bei Goldpreisen von 1500 oder 1600 Dollar verkaufen wollen.

http://goldseiten.de/artikel/177100--Peter-Schiff-zu-QE-und-Gold-.html?seite=2
 
18.07.2013 07:01 Uhr | The Gold Report
Erfolgsstrategien in einem Blutigen Markt John Kaiser (Teil 1/2)

Aktuell fallen so viele Junior-Bergbaufirmen in den Winterschlaf, dass John Kaiser von Kaiser Research fürchtet, dass der gesamte Bergbausektor einschlafen könnte. In diesem Interview mit dem Gold Report spricht er zudem über bestimmte Strategien, die kleine, geschickte Unternehmen bei der Suche nach und der Entwicklung von Ressourcen nutzen können, um zu überleben. Ganz gleich, ob es um Edelmetalle, Basismetalle, kritische Metalle geht oder um die Produktion in exotischen Ländern wie Marokko oder in bekannten Abbaugebieten wie Nevada: In den heutigen brutalen Märkten braucht es grundsätzliche Dinge zum Überleben.


The Gold Report: Mr. Kaiser, von Ihnen stammt folgende Prognose: Von den am TSX Venture Exchange gelisteten Unternehmen werden bis Ende 2013 ganze 500 untergehen. Bleiben Sie dabei?

John Kaiser: Ich denke, dass mindestens 500 Unternehmen davon bedroht sind; ich bezweifle aber, dass sie bis Jahresende verschwunden sind. Die kritische Zeit ist der nächste Sommer, wenn die geprüften Finanzdaten fällig sind und die jährlichen Treffen abgehalten werden. Wenn wir bis dahin keine Wende erleben, werden die Management-Teams der Börse die Schlüssel überreichen und ihre Unternehmen verlassen.

Von den 1.800 Unternehmen, die wir beobachten, hatte 761, nach Stand vom 28. Juni, weniger als 200.000 $ Betriebskapital übrig. Das ist das absolute Minimum, um als börsennotiertes Unternehmen gerade noch existieren zu können.


The Gold Report: Gehört verfügbares Kapital zu den Dingen, auf die Sie bei einer Investitionsentscheidung zuerst schauen?

John Kaiser: Ja. Hat ein Unternehmen kein Betriebskapital mehr, schauen wir, ob das Management noch ausreichend Unternehmensanteile besitzt, die eine Rettung des Unternehmens und verbleibender Ressourcen noch sinnvoll erscheinen lassen könnten.

Ideal für uns wäre ein Unternehmen, das noch mindestens über 3 Millionen Betriebskapital verfügt, dessen Management-Team einen ordentlichen Aktienanteil hält und über eine gut abgerundete Expertise in den Bereichen Exploration und Entwicklung verfügt. Wir wollen Unternehmen, die auf ihren Projekten tatsächlich arbeiten. Zu viele Unternehmen verfügen zwar über ausreichend Kapital, gehen aber in Deckung und warten auf eine Kurswende bei den Edelmetallen.

Und das ist die tödliche Gefahr: Unternehmen gehen in den Winterschlaf. Es wird kein Geld für Exploration ausgegeben. Es tauchen keine neuen Entdeckungen auf. Bestehende Lagerstätten werden eingemottet, weil ihre Weiterentwicklung große Kapitalausgaben voraussetzt. Der gesamte Sektor geht schlafen.


The Gold Report: Wie aus Ihren Chart mit 1.788 Ressourcenunternehmen hervorgeht, sind aktuell 73% der Unternehmen mit weniger als 0,20 $/ Anteil bewertet. Ende 2008 stieg die Anzahl der Unternehmen, die mit weniger als 0,10 $/ Anteil bewertet waren, sprunghaft auf 53% an, bis Februar 2011 ging dieser auf 12,6% zurück, und dieses Jahr sind wir wieder zurück über 58%. Was ist der Grund für diese Fluktuationen?

John Kaiser: Während Aktien im Allgemeinen fast wieder auf Rekordstände geklettert sind, war und ist der Ressourcensektor Ziel eines massiven Ausverkaufs. Wir stecken nun schon seit mehr als zwei Jahren in einem ernstzunehmenden Bärenmarkt. Das hat zwei Grundursachen: Erstens der Eindruck, der Superzyklus sei vorbei und die Weltwirtschaft werde bestenfalls noch sehr moderat wachsen; schlimmstenfalls könnte es zu einer globalen Rezession oder Depression kommen. Und zweitens der Eindruck, dass die fundamentale "Gold-Story" nicht wirklich gehalten hat, was sie versprach: deutlich steigende Goldpreise.

In den letzten fünf Jahren sind im Bergbausektor zudem noch die Kosten eskaliert. Jetzt kriegen wir mit den sinkenden Metallpreisen noch einen zusätzlich drauf. Für Investoren ist der Bergbausektor inzwischen ein sicherer Weg, Geld zu verlieren.


The Gold Report: Im April machten Sie die "Goldbug-Story" und die Freude über schlechte Wirtschaftsnachrichten für die sinkenden Goldpreise mitverantwortlich. Ist eine gute Wirtschaft auch gut für Gold?

John Kaiser: Die apokalyptische Goldbug-Story postuliert: Wenn die Fiat-Währungen entwertet werden, steigt der Goldpreis. Hier wird allerdings nur eine mathematische Inflationsanpassung vorgenommen, aus der sich jedoch keine neuen Gewinnspannen für bestehende Goldminen ergeben.

Ein Alternativargument lautet: Ein großer Teil der Goldnachfrage des letzten Jahrzehnts entstand durch Goldkäufe, den der neue Wohlstand möglich machte, welcher durch Chinas Aufstieg zum großen Wirtschaftsmotor generiert wurde. Der Privatsektor besitzt jetzt 82% des existierenden Goldes, Zentralbanken besitzen ca. 18%, das ist der niedrigste Stand seit 1910.

http://goldseiten.de/artikel/176786...igen-Markt--John-Kaiser-Teil-1~2.html?seite=2
 
[url=http://peketec.de/trading/viewtopic.php?p=1400466#1400466 schrieb:
Klewe schrieb am 21.07.2013, 18:49 Uhr[/url]"]18.07.2013 07:01 Uhr | The Gold Report
Erfolgsstrategien in einem Blutigen Markt John Kaiser (Teil 1/2)



http://goldseiten.de/artikel/176786...igen-Markt--John-Kaiser-Teil-1~2.html?seite=2

20.07.2013 07:02 Uhr | The Gold Report
Erfolgsstrategien in einem Blutigen Markt John Kaiser (Teil 2/2)

The Gold Report: Wie sieht es mit Seltenerden aus?

John Kaiser: Die Seltenerden suchen weiter nach der Talsohle. Mountain Pass und Mount Weld, die noch dieses Jahr in Produktion gehen, werden größere Mengen leichtere Seltenerden liefern - die nicht aus China stammen. Die Endverbraucher warten noch auf stabile, nicht-chinesische Lieferanten von Seltenerden, bevor sie wieder Seltenerdoxide in ihre Produkte integrieren. In der Zwischenzeit wird das neue, nicht-chinesische Angebot auf den Seltenerdpreisen lasten.

Das Problem mit den schweren Seltenerden ist noch nicht gelöst. Einige fortgeschrittene Unternehmen mit großen Lagerstätten, wie Quest Rare Minerals Ltd. und Tasman Metals Ltd., führen teure metallurgische Studien durch. Ihre Projekte werden wohl erst näher gegen Ende dieses Jahrzehnts in Produktion gehen, vorausgesetzt, sie bekommen die Studien zu den Versuchsanlagen unter Dach und Fach, wie auch alle Finanzierungen. Hier warten wahrscheinlich auch hohe Kapitalkosten.

Namibia Rare Earth Inc. ist eine interessante Alternative. Das Unternehmen besitzt den Lofdal-Karbonatit-Komplex in Namibia. Es hat eine kleine Lagerstätte entwickelt, wo dominant schwere Seltenerden mit niedrigen Gehalten vorkommen, mit dem das Angebot in den nächsten 5 bis 10 Jahren überbrückt werden könnte. Damit wird eine Lücke geschlossen, die weder Lynas Corp. noch Molycorp Inc. schließen können.

Namibia Rare Earth hat 20 Millionen $ Betriebskapital. Die Aktionärsstruktur änderte sich kürzlich, als Endeavor Mining Corp. seinen Anteil an Risikokapitalanleger verkaufte. Namibia Rare Earths hat ein solides Management-Team und hat die Unterstützung der Aktionärsbasis. Das Unternehmen sucht nach Seltenerden und anderen Spezialmetallen innerhalb des Karbonatit-Komplexes. Weitere metallurgische Studien werden Aufschluss darüber geben, ob sich an der Lofdal-Lagerstätte schwere Seltenerden abbauen und produzieren lassen.


The Gold Report: Wann wird das Ihrer Meinung nach passieren?

John Kaiser: Im 3. Quartal 2013 erwarten wir dahingehend Neuigkeiten. Entscheidend wird auch sein, inwieweit sich das radioaktive Thorium aus dem Schwere-Seltenerden-Konzentrat entfernen lässt, um es zur Weiterverarbeitung nach Japan oder Europa zu schicken. Im nächsten Schritt müssten dann 5 Millionen $ für eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsstudie ausgegeben werden, mit der dann irgendwann 2014 zu rechnen ist.


The Gold Report: Ein anderes Unternehmen?

John Kaiser: Southern Arc Minerals Inc. arbeitet schon seit dem letzten Jahrzehnt in Indonesien, und hat 14 Millionen $ Kapital. Das Unternehmen will eine Ressourcenschätzung nach NI 42-101 für ihr Hauptprojekt vornehmen. Sobald diese Ressourcenschätzung erbracht ist, möchte das Unternehmen die Arbeiten in Indonesien einstellen und sucht nach Partner, die ihre fortgeschrittenen Projekte übernehmen und weiterbetreiben. Man möchte nach Möglichkeit ein notleidendes Projekt aufkaufen, vielleicht in einer anderen Region, wo es weniger politische Streitpunkte gibt.

Das Unternehmen hat ein ordentliches Management-Team, unter anderen John Proust und Mike Andrews; es erhält zudem nicht geringe finanzielle Unterstützung durch den Qatar Sovereign Wealth Fund. Am 28. Juni ließ Southern Arc verlauten, dass die Hälfte ihre finanziellen Ressourcen für den Kauf eines 26%igen Anteils an einem anderen Junior, Eagle Hill Exploration Corp. (Eigentümer der gehaltreichen Windfall-Goldlagerstätte im Quebec) ausgeben will. Das ist meiner Ansicht nach für einen finanzstarken Junior nicht unbedingt der beste Weg, Eigenkapital einzusetzen, es ist aber ein Beispiel dafür, dass es auch im notleidenden Goldaktienmarkt Opportunismus gibt.


The Gold Report: Ein anderes Unternehmen?

John Kaiser: Golden Arrow Resourses Corp. hat gerade eine Ressourcenschätzung für eine Silber-Zink-Blei-Lagerstätte erstellt, in der Metalle im Wert von über 3 Milliarden $ liegen - das Chinchillas-Projekt. Der Minuspunkt ist aktuell aber, dass es in Argentinien liegt. Golden Arrows Ausstiegsstrategie ist, dass ihr Projekt in der Nähe der Pirquitas-Mine von Silver Standard Resources liegt und diesem auch ähnlich ist. Das Unternehmen wird grundlegende Arbeiten weitern ausführen und dann hoffentlich von Silver Standard aufgekauft werden.

Golden Arrow hat noch ein anderes Projekt in Peru, 10 Millionen $ Betriebskapital, und nur wenige ausstehende Aktien sowie ein erfahrenes, divers ausgerichtetes Management-Team. Bei einem Unternehmen wie diesem würde ich erwarten, dass es überlebt und in den nächsten Jahren möglicherweise zum Glücksfall wird.


The Gold Report: Neben Silber, geht es hier auch um Zink und Blei. Ist das gut?

John Kaiser: Ja. Zink ist eines der wenigen Basismetalle, bei denen es in den nächsten drei bis fünf Jahren ein Defizit geben wird, weil Minen dicht machen und neue Minen nur langsam in Produktion gehen. Heute stapelt sich zwar das Zink in den Lagerhäusern, doch auch der Zinkverbrauch ist deutlich gestiegen und weiter am Steigen.

Zink ist eines der wenigen Metalle, das ich in den nächsten Jahren ungeachtet der makroökonomischen Trends steigen sehe. Vielleicht schon im nächsten Jahr könnten wir steigende Zinkpreise sehen. Unternehmen mit Zinkproduktion, von denen es sehr wenige gibt, würden dann Kapital anziehen.

http://goldseiten.de/artikel/177057...igen-Markt--John-Kaiser-Teil-2~2.html?seite=2
 
21.07.2013 07:38 Uhr | Manfred Gburek
Spannende Sommerbörse dank Gold und Silber

Von Börsenaltmeister Warren Buffett stammt der Spruch: "Je verrückter sich die Börse verhält, desto größer ist die Chance für einen professionellen Investor." Erinnern Sie sich noch daran, wie Ihnen früher in der Schule Zitate von Goethe, Nietzsche oder Kafka zur Interpretation vorgelegt wurden und Sie Ihre ganze Phantasie bemühen mussten, um dahinter zu kommen, was die Dichter und Denker wohl gemeint haben könnten? Allzu abwegig ist der Vergleich mit Buffett nicht, denn auch dessen Aussagen sind interpretationswürdig, und das sogar mit der Aussicht nicht allein auf einen intellektuellen, sondern auch auf einen materiellen Gewinn. Jede Schule, ja jeder Kultusminister sollte sich daran ein Beispiel nehmen.

Machen wir uns also an die Arbeit. Ausgangspunkt: Aktuell eine Sommerbörse, die alles andere als verrückt spielt, im Gegenteil, eine scheinbar total langweilige, jedenfalls wenn man von der japanischen absieht. Der letzte bemerkenswerte Kurseinbruch liegt knapp zwei Jahre zurück; seitdem haben die Aktienindizes Dax und Dow Jones sich prächtig erholt und neue Rekorde erzielt, der Dow mehr als der Dax, beide jedoch nicht spektakulär, der japanische Nikkei dagegen sehr wohl. Derweil ist Chinas Hang Seng, neben dem Shanghai Composite einst ein Star unter den Indizes, mal mehr, mal weniger hin und her geschwankt, der Shanghai Composite sogar leicht abwärts gerichtet. Währenddessen haben Edelmetalle und Rohstoffe erheblich an Terrain verloren.

So weit die nicht eben spektakuläre Bestandsaufnahme zu wichtigen Börsen. Wahrscheinlich fragen Sie sich jetzt: Was ist daran verrückt im Sinn Buffetts? Klare Antwort: aktuell nichts. Ist damit also auch die große Chance für einen professionellen Investor dahin? Nach einigem Grübeln fällt Ihnen womöglich die folgende Antwort ein: Man könnte eine Chance wahrnehmen, indem man in der einen oder anderen Aktie short geht; oder wie man früher sagte: à la baisse spekuliert. Die bisherigen Flops Commerzbank, Solarworld, Praktiker, Loewe und viele weitere haben ja gezeigt, dass das Abwärtspotenzial sehr groß sein kann, wenn eine Aktie erst einmal angeknockt ist.

Nun sind aber nicht alle Anleger so professionell und im rechtzeitigen Erkennen weiterer Flops derart geübt, dass sie mal eben short gehen könnten, ohne Kopf und Kragen zu riskieren. Ihnen liegt es halt eher, long zu bleiben, also à la hausse anzulegen. Folglich fragen sie sich, wo diesbezüglich Chancen bestehen. Doch noch in Aktien, darunter vielleicht in Nachzüglern aus der sogenannten zweiten Reihe? Oder in den preiswert gewordenen Edelmetallen Gold und Silber - es sei denn, sie besitzen schon genug davon. Oder sie haben mal etwas über die langen Wellen zum sechsten Kondratieff gelesen, wonach unter anderem Rohstoffe zu einem immer knapperen Gut werden, sodass sich möglicherweise ein Einstieg in Aktien von Rio Tinto und Freeport McMoran lohnen könnte.

Da niemand die Zukunft vorhersehen kann, ist hier ohne Zweifel viel Phantasie gefragt - ähnlich wie bei der Interpretation der Sprüche von Goethe, Nietzsche und Kafka, nur dass die Ausbeute der Phantasie dort im ausschweifenden Gedankenlesen bestand, während sie sich hier auf Chancen aus Spekulationsgewinnen konzentriert. Und noch ein Unterschied, sozusagen der Clou: Für die Klassenarbeiten zum Ergründen der Oberstübchen von Dichtern und Denkern ließ man Ihnen eineinhalb bis zwei Stunden Zeit; dagegen können Sie sich für das Börsenstudium und seine Umsetzung in möglichst hohe Erträge so lange Zeit lassen, wie Ihr eigenes Oberstübchen funktioniert.

Damit sind wir wieder beim Thema verrückte Börse angekommen. Konkret auf die aktuelle Entwicklung der gängigen Aktien bezogen: Je weniger verrückt sie sich verhalten - wie jetzt -, desto geringer scheint zunächst Ihre Chance zu sein, von ihnen zu profitieren. Oder wie Kaufleute zu sagen pflegen: Im billigen Einkauf liegt der Gewinn, und wenn du nicht billig einkaufen kannst, lass die Finger davon. Im Gegensatz zu den gängigen Aktien sind die Preise der Edelmetalle und vieler Rohstoffe allerdings schon so billig geworden, dass es sich lohnt, sie näher ins Auge zu fassen. Man denke in diesem Kontext nur an die stetigen Goldkäufe einiger Schwellenländer oder an den riesigen Bedarf Chinas am klassischen Industriemetall Kupfer.

Neben gängigen Aktien wie VW, Siemens, Ford oder General Electric, deren Kurse relativ hoch stehen, gibt es andere, auf die das Gegenteil zutrifft: Edelmetallaktien. Ihre Kurse haben unter den in diesem Frühjahr rückläufigen Preisen von Gold und Silber überproportional gelitten, und zwar unabhängig von ihrem Geschäftsmodell. Das gilt inzwischen für die führenden Edelmetallkonzerne Barrick und Newmont ebenso wie für die Royaltyfirmen Royal Gold und Silver Wheaton, für das stark expandierende mittelgroße Goldunternehmen Yamana wie für das in einem besonders interessanten Entwicklungsstadium angekommene Silberunternehmen First Majestic, ja es gilt sogar für die arg gebeutelten Südafrikaner AngloGold, Gold Fields, Harmony und DRD Gold.

In all diesen Fällen hat die Börse sich zum Schluss verrückt verhalten. Oder treffender formuliert: Anleger, die Gold- und Silberaktien besaßen, sind während des ersten Halbjahrs in Panik geraten und haben sie blindlings verkauft - womöglich nur, um den Aktien aus Dax und Dow hinterher zu laufen. Damit hat sich das wiederholt, was immer schon geschah, solange Börsen existieren: Aktien wechseln auf niedrigem Kursniveau von schwachen in starke Hände, auf hohem Kursniveau von starken in schwache.

Wer in diesem Sinn antizyklisch spekuliert, benötigt sehr viel Geduld: Zum einen, um die untere Wende abzuwarten und möglichst nahe um sie herum einzusteigen, zum anderen, um mit dem Verkauf möglichst nahe an die obere Wende heranzukommen. Das erfordert viel Übung und geht nie ohne Fehler in Einzelfällen vonstatten. Insofern erweist sich während der unteren wie auch während der oberen Wende sukzessives Handeln als sinnvoll. Im Fall von Gold, Silber und Edelmetallaktien sollte es jetzt abgeschlossen sein. In den nächsten Monaten wird sich zeigen, dass die Sommerbörse von daher gesehen ganz schön spannend war.
 
19.07.2013 22:00 Uhr | Markus Blaschzok
COMEX, JP Morgan und Bernanke als Indikatoren

In dieser Woche war die Volatiltität bei den Edelmetallen stark zurückgegangen und die Preise für Gold und Silber handelten in einer engen Handelsspanne. Der einzige Tag, an dem etwas Wind aufkam, war der Mittwoch, an dem der US-Notenbankchef Ben Bernanke drei Stunden vor dem Kongress befragt wurde. Die erste Stunde schien wie insziniert und jeder der "Volksvertreter", der seine Worte an den Bernank richtete, bedankte sich zum Teil viele Male mit übertriebener Demut bei dem Vertreter des FED-Systems. Man dankte ihm für seinen "Dienst am Volk", für "seine großartige Arbeit" und sogar dafür, dass er sich einmal im halben Jahr die Zeit nimmt, um "vor dem Kongress zu erscheinen" und sogar dafür, dass "man ihm Fragen stellen dürfe". [sic!]

In der Gesamtbetrachtung beinhaltete seine kurze Rede und die Antworten auf die zu Beginn gestellten Fragen wie ein einstudiertes Frage- und Antwortspiel. Nichts Neues war zu vernehmen und die Aussagen entsprachen dem letzten schwammigen FOMC-Protokoll, wonach sich die FED die Türen für jedes mögliche Szenario, von einem Ende bis zu einer Ausweitung der QE-Programme offen hielt. Weder die Aktienmärkte noch der Euro zum US-Dollar sowie die Agrarrohstoffe zeigten eine nennenswerte Reaktion, die man in Zusammenhang mit den Aussagen hätten bringen können. Nur Gold und Silber, die im Vorfeld seiner Worte mit 1.300 USD und 20,20 USD bereits sehr nahe an ihre Widerstände kamen, sahen sich plötzlich einem starken Verkaufsdruck ausgesetzt, wobei Gold um 25 USD und Silber um 90 US-Cent binnen 15 Minuten nach unten rauschten.

Entweder ist der Markt mittlerweile darauf konditioniert die Edelmetalle zu verkaufen, sobald Bernanke das Wort erhebt, oder der ESF und Co. hielten an dieser wichtigen Ausbruchsmarke erneut die Hand auf den Preis. Wären die in den letzten Wochen mehrmals getesteten Widerstände gefallen, dann hätten platzierte Kauforders und Shorteindeckungen womöglich schnell zu einer kurzen Rallye bis zu den nächsten Widerständen bei 1.340 USD und 21 USD geführt. Man muss hier wirklich etwas um die Ecke denken. Hätte es wirklich sein dürften, dass die monetären Edelmetalle im Zuge eines Ausbruchs um zwei bis drei Prozent ansteigen, nachdem der US-Notenabankchef sprach?

Deutlich von einem Tapering zu sprechen, wagte er sich angesichts der immer noch hohen Renditen für die T-Notes nicht. Andererseits wäre es fatal gewesen, hätte der Inflationsindikator Nummer eins auf seine Rede mit einem Preissprung reagiert. Deshalb, und weil der Markt im Vorfeld äußerst stark war und alle anderen Märkte stabil waren, gehe ich davon aus, dass „korrigierend“ vom ESF und Co. eingegriffen wurde, damit ein Ausbruch nach oben nicht in zeitlichen Zusammenhang mit seiner Rede kam und so ein Inflationssignal an die Märkte ausgesendet worden wäre.

Faszinierend war, dass der Raum zu Beginn Bernankes Befragung mit Fotografen, Reportern und Kongressmitglieder noch gefüllt war - zwei Stunden Später jedoch eine gähnende Leere und völliges Desinteresse aufwies. Man kann wohl niemanden verdenken, wenn er sich das Gerede vom Ben nicht drei Stunden anhört - doch haben wir es getan und wurden letztlich belohnt, als dann noch Fragen von unabhängigen und stolzen Abgeordneten kamen, die Bernanke auch klar beantwortete. Beispielsweise sagte er deutlich, dass "die Wirtschaft Schiffbruch erleiden würde, wenn man die QE-Maßnahmen einstellen würde."

Genau das sagen wir seit Anbeginn an und das ist auch der Grund, warum er es nicht wagen wird, QE4 komplett zu beenden oder stark zurückzufahren. Ein anderer Abgeordneter zog einen Vergleich mit einer normalen Person, die ja irgendwoher das Geld für Käufe nehmen müsse, und fragte den Ben dann, ob die FED nicht Geld drucke, worauf er "Äääähm nein - nicht wortwörtlich" entgegnete, sich damit herausredete und sich nicht weiter dazu äußerte. Natürlich wird Geld aus dem Nichts erzeugt, weshalb auch Offenmarktgeschäfte der EZB und BuBa gesellschaftlich als direkte Staatsfinanzierung über die Notenpressen geächtet sind.

Bernanke sagte weiterhin, Gold wäre ein ungewöhnlicher Vermögenswert, dessen Preis niemand wirklich verstehen würde und vielleicht weiter fallen möge, wenn die Sorgen vor einen extremen Ausgang der Krise weniger würden. Die Wahlen stehen bald an und danach dürften die ökonomischen Probleme der Eurozone und der USA schnell wieder in den Vordergrund rücken und somit die Sorgen bei den im Augenblick Wortgläubigen wieder erheblich zunehmen und Gold als Geld und sicherer Hafen für Vermögen wieder viel gefragter sein.


JP Morgan als Indikator für bald steigende Preise?

JP Morgan, die als einer der Hauptmanipulatoren am Gold und Silbermarkt gilt und in der wöchentlichen Terminmarktreport zu den Big 4 in unserem Terminmarktreport beobachtet werden, kommen an der COMEX zunehmend unter Bedrängnis. Das Lagerhaus von JP Morgan erfuhr seit Jahresanfang enorme Abflüsse aus den sogennanten "eligiblen" Beständen, die Kunden dort halten aber auch in registrierte Bestände zur Erfüllung von Lieferungansprüchen aus Terminkontrakten verwendet werden können. Von über 3 Mio. Feinunzen fiel der Bestand auf nur noch 436.000 Unzen, wobei 390.000 Unzen davon registrierte Bestände sind.

Die Nichtregistrierten Bestände, die im Fall der Fälle als Reserve genutzt werden können, sind damit auf eine Tonne geschrumpft. JP Morgan kommt damit in die Gefahrenzone bei eventuellen physischen Settlements nicht liefern zu können, was sie dazu zwingen würde, sich am Markt einzudecken. Dies würde natürlich zusätzliche Nachfrage am Markt entfachen und somit steigende Preise unterstützen.

Wie gut, dass JP Morgan und Co. mit unglaublich hohen 12 Tagen der Weltproduktion am Terminmarkt die größte Longposition seit Beginn der Goldhausse halten, sodass sie von steigenden Preisen profitieren und ihre Bestände wieder auffüllen können. Sie sind also mit über 80 Tonnen auf der Longseite und haben nur noch 12 Tonnen an registrierten Beständen für die Lieferung. Natürlich kann JP Morgan plötzlich noch von woanders Ware zugeschoben bekommen, doch lässt man diese Möglichkeit außen vor, so wäre das ein überaus deutlicher Hinweis auf nicht mehr fallende, sondern tendenziell steigende Preise am Markt.

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http://goldseiten.de/artikel/177143--COMEX-JP-Morgan-und-Bernanke-als-Indikatoren.html?seite=2
 
19.07.2013 13:00 Uhr | Heiko Aschoff
Relative Stärke Ranking: Rohstoffe & Indizes per 19.07.

"The trend is your friend" lautet ein elementares Prinzip in der Technischen Analyse. Dahinter steht die Überlegung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung des alten Trends höher ist als dessen Umkehrung. Mit der Relativen Stärke lassen sich starke Trends identifizieren. Aber nicht nur Trendfolger haben ihre wahre Freude daran, sondern auch Antizykliker: Jeder Trend läuft einmal heiß und eine Gegenbewegung oder gar Trendbruch droht. Die Relative Stärke gibt wertvolle Hinweise auf interessante Handelsmöglichkeiten.

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Datenquelle: Market Maker Software


In den Übersichten sind alle Werte nach der Relativen Stärke (RS) sortiert. Die Entfernung vom Hoch (Hoch 135/5) sowie der Abstand zum langfristigen Gleitenden Durchschnitt (Abstand GD 200) geben Hinweise darauf, ob noch Luft nach oben besteht oder eine Verschnaufpause droht. Eine Grundregel im Trading lautet, möglichst nicht gegen den Primärtrend zu handeln. Ein rotes Rechteck in der Spalte "PT-" weist auf einen primären Abwärtstrend hin. Steht in der Spalte "GD 20" ein grünes Rechteck, liegt der Kurs über seinem 20 Tage Gleitenden Durchschnitt. Ein Indiz für einen kurzfristigen Aufwärtstrend. Nimmt die Relative Stärke zu oder ab? Die Spalte "RS -20" zeigt die Relative Stärke vor rund einem Monat ("RS-60" vor einem Quartal).

Die Kursveränderung seit Jahresanfang können Sie der Spalte "seit 1.1.08" :lol: super Web-Pflege ! entnehmen. Interessant ist bei einer relativen Betrachtungsweise, ob der Rohstoff bzw. Index besser oder schlechter abgeschnitten hat als die Gesamtheit der meisten Rohstoffe. Die Spalte "CRB 275" setzt den Titel ins Verhältnis zum Rohstoffindex CRB: Ein positiver Wert gibt in Prozent an, um den der betrachtete Titel nach 275 Handelstagen besser war als der Rohstoffindex. Die Sharpe Ratio ist eine beliebte Kennzahl aus der Portfoliotheorie. Sie misst, welche Überrendite ein Anleger bezogen auf eine Risikoeinheit im Betrachtungszeitraum erzielen konnte. Mit der Sharpe Ratio kann im Nachhinein ein Vergleich zwischen verschiedenen Anlagealternativen vorgenommen werden. Je höher die Kennzahl, desto besser.
 
19.07.2013 11:11 Uhr | Eugen Weinberg
Aufholjagd bei WTI setzt sich fort

Energie

Die Trends der vergangenen Wochen setzen sich fort. Der Brentölpreis kann nur leicht zulegen und handelt bei 109 USD je Barrel knapp unter dem Anfang der Woche verzeichneten 3½-Monatshoch. Der WTI-Preis bleibt dagegen auf Höhenflug und ist in der Nacht auf ein 16-Monatshoch von 108 USD je Barrel gestiegen. Die Preisdifferenz zwischen den beiden wichtigsten Ölsorten ist auf weniger als einen US-Dollar geschrumpft und erreichte auf Schlusskursbasis mit 89 US-Cents das geringste Niveau seit August 2010. Besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten geben dem WTI-Ölpreis ebenso Auftrieb wie der kräftige Abbau der US-Rohöllagerbestände in den vergangenen Wochen.

Im Zuge dessen hat sich die Backwardation in der WTI-Terminkurve weiter verstärkt. Die Preisdifferenz zwischen dem nächstfälligen WTI-Terminkontrakt und dem in sechs Monaten auslaufenden WTI-Terminkontrakt beträgt inzwischen mehr als sechs USD. Vor einem Monat betrug der Preisaufschlag nur ein USD, bis vor drei Monaten war die Preisdifferenz noch negativ, d.h. die Terminkurve war in Contango. Bei Brent kostet der nächstfällige Terminkontrakt derzeit "nur" drei USD mehr als der in sechs Monaten fällige Terminkontrakt, verglichen mit zwei USD vor einem Monat. Dies macht Investments in WTI für Anleger derzeit interessanter als Investments in Brent, was den Trend weiter verstärkt. Von daher ist nicht auszuschließen, dass WTI demnächst sogar erstmals seit drei Jahren wieder teurer werden könnte als Brent. Wir gehen allerdings nicht davon aus, dass diese Situation nachhaltig sein wird. Dagegen sprechen die weiterhin steigende US-Ölproduktion und die nach wie vor hohen Lagerbestände in den USA.

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Edelmetalle

Die Edelmetallpreise konnten sich gestern entgegen eines festeren US-Dollar gut behaupten und allesamt zulegen. Gold handelt heute Morgen bei rund 1.290 USD je Feinunze. Das gelbe Edelmetall zeigt sich dabei auch unbeeindruckt von weiteren ETF-Abflüssen. Die Bestände der von Bloomberg erfassten Gold-ETFs wurden gestern um drei Tonnen abgebaut. Die Dynamik der Abflüsse hat zuletzt allerdings merklich nachgelassen. In dieser Woche sind tagesdurchschnittlich 2 Tonnen Gold aus den ETFs abgeflossen, verglichen mit 6 Tonnen pro Tag in den beiden Wochen zuvor.

In China haben die beiden ersten börsengehandelten Gold-ETFs weniger Anleger angezogen als von den beiden Fondsanbietern erwartet. Diese haben "nur" 1,2 Mrd. CNY (rund 195 Mio. USD) bzw. 410 Mio. CNY (rund 67 Mio. USD) eingesammelt - entgegen den Ankündigungen von jeweils 400 Mio. USD. Zum einen könnten sich chinesische Käufer in Erwartung noch niedrigerer Goldpreise zurückgehalten haben. Zum anderen scheint das physische Kaufinteresse weiter sehr hoch zu sein. So hat die Goldbörse Shanghai im ersten Halbjahr 1.098 Tonnen Gold physisch ausgeliefert. Dies entspricht fast dem Niveau des gesamten letzten Jahres und ist mehr als doppelt so viel wie die jährliche Goldproduktion des Landes. Wie bereits in den letzten Statistiken ersichtlich war, importiert China große Mengen Gold, um die heimische Nachfrage zu befriedigen. China bleibt damit eine wesentliche Stütze des Goldpreises.


Industriemetalle

Gemäß Daten des chinesischen Verbands der Eisen- und Stahlhersteller (CISA) ist die Stahlproduktion in China in den ersten zehn Tagen des laufenden Monats im Vergleich zu Ende Juni auf täglicher Basis zwar um 4,5% gesunken. Mit 2,083 Mio. Tonnen blieb sie aber auf einem hohen Niveau. Im Juni wurden d urchschnittlich 2,155 Mio. Tonnen Stahl pro Tag produziert. Daten des Nationalen Statistikbüros zufolge summierte sich die Stahlproduktion im ersten Halbjahr auf rund 390 Mio. Tonnen. Die annualisierte Produktionsmenge von gut 780 Mio. Tonnen liegt damit sogar über der bislang sehr optimistischen Schätzung von CISA.

Das hohe Überangebot dürfte einer nachhaltigen Erholung der Stahlpreise entgegenstehen. Diese wird laut Einschätzung von CISA auch durch rückläufige Exporte und hohe Vorräte in den Lagerhäusern der Großhändler verhindert. Zwar versuchen mittlerweile Regierungsorganisationen, die hohen Überkapazitäten einzudämmen - so sollen zum Beispiel striktere Umweltstandards umgesetzt werden -, einige andere Aspekte sprechen jedoch für eine anhaltend hohe Stahlproduktion in den kommenden Monaten. So beliefen sich die Investitionen in die chinesische Eisenbahninfrastruktur im ersten Halbjahr auf umgerechnet gut 30 Mrd. USD und damit 25,7% mehr als im Vorjahr. Allerdings wurde damit nur 36% des Gesamtjahresbudgets verbraucht. Da die China Railway Corp. das Budget bestätigt hat, dürften die Ausgaben im zweiten Halbjahr merklich steigen, was sich in einer robusten Stahlproduktion widerspiegeln sollte.


Agrarrohstoffe

Die weltweite Kakaonachfrage scheint sich weiter zu erholen. Nachdem schon Europa und Asien einen Anstieg der Kakaoverarbeitung im zweiten Quartal verzeichneten (siehe TagesInfo von gestern), wurde auch für Nordamerika ein kräftiger Zuwachs bei der Kakaovermahlung vermeldet. Laut Nationaler Vereinigung der Süßwarenhersteller stieg die Kakaoverarbeitung in Nordamerika im zweiten Quartal um 12% gegenüber dem Vorjahr auf 126 Tsd. Tonnen. Das war deutlich mehr als erwartet und der stärkste Jahresanstieg seit drei Jahren.

Die ICCO unterstellt in ihrer aktuellen Prognose einen Anstieg der globalen Kakaonachfrage im laufenden Erntejahr um 0,9%, was sich nach den jüngsten Verarbeitungszahlen aus Europa, Asien und Nordamerika als zu niedrig erweisen könnte. Damit könnte auch das Angebotsdefizit höher ausfallen als die bislang von der ICCO erwarteten 60 Tsd. Tonnen. Z

udem erwartet der weltgrößte Kakaoproduzent Elfenbeinküste im Erntejahr 2013/14 einen Rückgang der Kakaoernte um mehr als 100 Tsd. gegenüber dem laufenden Erntejahr auf 1,4 Mio. Tonnen, was auch für das kommende Erntejahr ein Angebotsdefizit erwarten lässt. Diese Perspektiven dürften den Kakaopreisen weiteren Auftrieb geben. Der meistgehandelte Terminkontrakt an der LIFFE hat innerhalb eines Monats bereits um 9% zugelegt und notiert auf einem 7½-Monatshoch von 1.600 GBP je Tonne.

http://goldseiten.de/artikel/177063--Aufholjagd-bei-WTI-setzt-sich-fort.html?seite=2
 
Gold Survey: Survey Participants See Higher Gold Prices Next Week

Friday July 19, 2013 12:04 PM

(Kitco News) - A majority of participants in the Kitco News Gold Survey see higher prices next week for the metal.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 19 responded this week. Of those 19 participants, 11 see prices up, while six see prices down and two see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Last week, 48% of the market participants were bullish. As of noon EDT Friday, prices on the week were up about $20 on the week. Since May 13, 2011 when the survey started, participants have been right 44.6% of the time, as of July 5. Until Nov. 23, survey participants had more than a 50% accuracy rate, suggesting that since then there has been a change in the trend for gold.

Participants who see higher prices said fundamental factors remain supportive for gold.

“Physical supply is down in Comex, bullion bank vaults (and) ETFs (exchange-traded funds). Demand is very strong in China, including Hong Kong and emerging-nation central banks. Indian private physical demand is circumventing RBI (Reserve Bank of India) restrictions through organized smuggling channels. The GOFO (gold forward) rate has been negative for eight straight days,” said Bill Goldman of 3GF Corp.

Those who see lower values cited how gold prices haven’t moved above $1,300 in the August Comex futures as a bearish sign for price direction. “The inability to clear and hold $1,300 is going to grow tiresome for the bullish camp,” said Sterling Smith, futures specialist, commodity research, Citibank Institutional Client Group.

Survey participants who see prices range-bound said there’s little incentive for the market to trade out of the current $1,260 to $1,300 range. “I don’t think we’ll see a move out of this range until the August (U.S. nonfarm) payrolls report,” said Afshin Nabavi, head of trading at trading house MKS (Switzerland) SA.

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METALS OUTLOOK: Gold Market To Watch Housing Data, $1,300 Level

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday July 19, 2013 2:00 PM

(Kitco News) - Gold futures prices came within in pennies of touching the $1,300-an-ounce level this week, and market participants will look toward next week to see if the yellow metal can close above this psychologically important area.

U.S. housing data and the direction of the U.S. dollar will influence prices as next week, analysts said, and those two factors may decide whether or not prices can break above that area.

Gold prices ended the week on a strong note. August gold futures rose Friday, settling at $1,292.20 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, up 1.1% on the week. September silver rose Friday, settling at $19.460 an ounce, down 1.7% on the week.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 19 responded this week. Of those 19 participants, 11 see prices up, while six see prices down and two see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Bulls are on watch to see if gold can break above $1,300, with anticipation not unlike the royal watchers awaiting a birth announcement from Kate Middleton, the Duchess of Cambridge.

In five out of the past seven sessions, August gold futures traded in the $1,290s area, but never reached the $1,300 threshold. There are two schools of thought of what that means for the metal’s direction next week.

Bullish market observers said gold prices are consolidating to take out that tough level of resistance. Several of these observers said they believe the Fed is moderating its tough talk about ending the bond-buying program, known as quantitative easing.

“With (Federal Reserve Chairman Ben) Bernanke and the Fed backpedaling on their previous comments about tapering, gold should react positively,” said Adrian Day, chairman and chief executive officer of Adrian Day Asset Management.

Bearish market observers said it’s ominous that gold couldn’t take out $1,300.

“The market is fundamentally bullish, but the inability to break through $1,300 is worrisome. The market rests on two things – China, China, China, and will or won’t the Fed taper. (Gold is) so fickle and choppy. If we have a break out, I think it’s to the downside,” said a bullion dealer at a Canadian bank.

Kevin Grady, owner of Phoenix Futures and Options, said he suspects the reason why gold may be staying under $1,300 is likely miner hedging. He said he’s expected miners would have to come in sooner or later to hedge.
“The banks aren’t going to keep lending them money. It’s all about collateral…. They might not want to hedge, but it’s better than going out of business,” he said.

Grady said if gold can close above $1,300, then the next area for the market is to attempt to retake $1,321, which was the low from April when prices slid $200. “Gold really doesn’t start looking good until then. If we can get above there, then people might not try to short it so much,” he said.

However, he added that gold has not retaken any of its previous key support that were broken since it fell through $1,635 in February.

Looking toward next week’s economic reports, T. Doug Dale, chief investment officer of Security Ballew, said he’s keeping an eye on a few data releases.

“Next week we have existing home sales, new home sales (and) durable goods. It will be interesting to see if the rise in rates has had any impact on home sales,” he said, referring to the creep up in the U.S. Treasury 10-year yields earlier this month. Since then rates have retreated.

“We’ve seen in the housing market refinancing has fallen off a cliff. It hasn’t affected housing starts yet, home building has finally started to normalized, but the price to buy a house has gone up,” Dale said.

Outside of economic data, the path of the U.S. dollar will also influence gold next week, analysts said. BNP Paribas analysts said even after some nuances from the Federal Reserve regarding the fate of the quantitative-easing program, the longer-term path for gold is higher. Bernanke, in his semi-annual policy commentary in front of U.S. Congress this week, reiterated that the Fed would use economic data as its guide for when it will start curbing back its bond buys.

“While (economic) data has been mixed so far in July, we think the fiscal headwinds restraining growth will likely ease in (the third and fourth quarter), supporting tapering expectations and allowing scope for data to act as a more consistent source of support for the U.S. (dollar). Notably, the two July time-stamped data releases we have received this week (Philadelphia Fed on Thursday and Empire Fed on Monday) both surprised to the upside,” BNP said.
 
PRECIOUS-Gold up 2nd straight week on Fed stimulus reassurance

Fri Jul 19, 2013 4:09pm EDT

* Fed's downplay of tapering plans soothes investors

* ETF outflows abate in New York, Chinese fund launch muted

* Russian central bank holds off gold purchases in June (Recasts with fresh comments, adds second byline and NEW YORK to dateline)

By Barani Krishnan and Jan Harvey

NEW YORK/LONDON, July 19 (Reuters) - Gold rose on Friday to notch its second weekly gain after many investors were soothed by the Federal Reserve's assurance this week that it will be careful in tapering its economic stimulus, although some braced for another decline in bullion.

Gold emerged as an alternative to the softer dollar and U.S. stocks, which retreated on Friday from record highs.

The spot price of bullion hovered near $1,295 an ounce by 3:00 p.m. EDT (1900 GMT), up 0.8 percent on both the session and the week.

U.S. gold futures for August delivery settled at $1,292.90 an ounce, up 0.7 percent on the day and 1.3 percent on the week.

On Wednesday, gold tumbled about 1 percent after Fed Chairman Ben Bernanke reiterated the U.S. central bank's intent to scale back later in the year its $85 billion in monthly bond purchases, a program that has fueled precious metal price gains.

The Fed's ultra-loose monetary policy has retained pressure on long-term interest rates while its stimulus has added to fears of inflation, stoking gold prices.

Bernanke, addressing Congress over two days, later said that the Fed's stimulus-tapering plans were not set in stone and depended on the strength of the economy. That helped the gold market recover on Thursday and Friday.

Despite the Fed chief's assurance, some braced for another investor stampede out of gold in the near term.

"I'm still a bear, maybe on the wrong side of the camp, but with the stock market possibly hitting another record and with any slight uptick in interest rates, we could be looking at gold going very quickly below $1,100," said Frank McGhee, chief precious metal at Integrated Broking Services in Chicago.

"This market is so unpredictably violent that it could roll off a couple of hundred dollars in just three sessions."

Bullion has slipped more than 20 percent this year on the Fed's hints that its monthly bond-buying program may end altogether by mid-2014.

ETF OUTFLOWS SLOW

In line with this week's rebound in gold, outflows from SPDR Gold Trust - the world's largest gold-backed exchange-traded fund - slowed to 3.9 tonnes this week from 22.9 tonnes last week.

Gold holdings in SPDR are down 416 tonnes this year, giving investors a fundamental reason to flee bullion.

China's first two newly launched gold exchange-traded funds have raised a total of 1.6 billion yuan ($261 million) in their initial funding round, coming in below expectations due to sliding gold prices and a recent credit scare.

"Chinese buyers may have held back somewhat in anticipation of even lower gold prices," Commerzbank said in a note.

Russia's central bank posted data showing it did not add gold to its reserves for the first time in nine months in June, when bullion prices fell by more than 10 percent to their lowest in nearly three years.

Russia has been the biggest gold buyer in the official sector in the past decade. A shift by central banks from major sellers of bullion to net buyers has been a major support to the gold market in recent years.

Spot silver was at $19.48 an ounce, up 0.6 percent on the day and down nearly 2 percent on the week.

Spot palladium was at $745.50 an ounce, up 0.4 percent for the session and almost 4 percent for the week. Spot platinum hovered above $1,422 an ounce, up 0.7 percent on the day and 1.6 percent on the week. (editing by Jim Marshall)
 
Gold Short Squeeze

By: Adam Hamilton, Zeal Intelligence

-- Posted Friday, 19 July 2013 | | Disqus

Futures speculators have responded to this year’s extreme bearishness plaguing gold by amassing wildly-outlying record short positions in it. These huge and highly-leveraged bets can only be unwound by buying gold futures to cover the shorts. As gold continues rebounding out of its recent hyper-oversold lows, the futures traders on the short side will have to buy. This will likely fuel a massive short squeeze.

Major short squeezes are the stuff of market legends, rare and extreme events. Whenever a price falls particularly far and fast, traders wax exceptionally bearish on it. They extrapolate the downside action continuing indefinitely, and some want to play that momentum. So they reverse the usual trade of buying low then selling high. They effectively borrow the asset from someone else to sell it in the open market.

Naturally whatever is borrowed must be repaid. If the short sellers are right, if the downtrend continues, they can buy back the underlying asset later at a lower price. They strive to sell high then buy low, the difference pocketed as gains. This buying to return the underlying asset to its original lender is called covering. It’s in this covering that short squeezes are born, when prices turn against the traders shorting.

Unlike normal long trades, short ones have unlimited risk. The biggest loss possible when buying an asset outright is 100%, at worst it goes to zero. But there is no limit to how high prices can be bid up, so the worst-case loss on a short is theoretically unbound. This attribute puts tremendous psychological pressure on shorts when trades move against them. They have to cut their losses as soon as possible.

When the prices of heavily-shorted assets start rallying rapidly, this covering dynamic quickly feeds on itself. Initially a small fraction of short traders buy to exit their bets. But their very buying accelerates the rally, spooking progressively larger fractions of their peers. So they rush to buy too, forming a vicious circle. The covering shorts are squeezed out of their positions by their own buying, fueling big rallies.

These short squeezes can cascade into full-blown buying panics. These are the opposite of the usual selling panics, igniting some of the biggest and fastest rallies ever witnessed. Several factors greatly increase the odds for spawning a buying panic. They are exceptionally-large short positions for the underlying asset, excessive leverage among the short traders, and hyper-oversold price conditions.

All exist in spades today in the US gold-futures market, which implies high odds for an enormous and imminent short squeeze. Speculators’ short positions in gold futures are at a wildly-outlying secular-bull record high. And these futures traders are running extreme leverage of up to 16 to 1, radically ramping the speed and magnitude of their losses during a gold rally. And boy is gold sure overdue to surge higher!

The yellow metal was hammered to its most-oversold levels by far of its entire dozen-year secular bull near the end of last month. In just 9 months, gold plunged far enough to surrender a third of its value! This pummeled it down to an unprecedented three-quarters of its 200-day moving average. Such an extreme selloff would herald a giant mean-reversion recovery for any asset, and gold is certainly no exception.

This first chart looks at the total long and short contracts held by large and small gold-futures speculators as defined by the Commodity Futures Trading Commission in its famous weekly Commitments of Traders reports. Total spec longs and shorts are rendered in green and red respectively, with the gold price superimposed on top in blue. Speculator gold shorts have just surged to a stupendous outlying record!

The CFTC releases its CoT late every Friday afternoon, current to the preceding Tuesday. So the latest available data when this essay was published was Tuesday July 9th’s. And it is truly stunning. Gold-futures speculators held the short side of an astounding 178.9k contracts that day! This was at least a 12.3-year high, the most-extreme gold-futures spec short position by far in gold’s entire secular bull.

The sheer size of this bearish bet is breathtaking. Each COMEX gold contract controls 100 troy ounces of the yellow metal. So American futures speculators have borrowed and sold 17.9m ounces, or 556.4 metric tons! That even dwarfs the also-outlying record selloff in the holdings of the flagship GLD gold ETF over the past 7 months, which now weighs in at 417.3t. This epic gold short is wildly unprecedented.

The risks of such a big downside bet on gold are mind-boggling. By definition, futures speculators don’t produce or consume the commodities they trade. They aren’t gold miners, so the only way they can repay the 556.4t of gold they’ve borrowed is by buying it in the futures market. But even that won’t be easy. 556.4t is the equivalent of a fifth of total global production from all the world’s gold mines last year!

In order to amass such an enormous collective bet on further gold downside, futures speculators have to be both exceptionally bearish and highly convicted about that worldview. This is especially true given the very high leverage inherent in futures trading. High leverage makes already-unforgiving short selling an extraordinarily risky game, greatly multiplying both the speed and magnitude of losses when gold rallies.

At $1250 gold, a single 100-ounce futures contract controls $125,000 worth of the metal. But traders don’t have to put up the full $125k to play. The minimum maintenance margin on COMEX gold futures contracts these days is just $8k. This means the maximum leverage available to aggressive gold shorts is 15.6 to 1! Stock traders can scarcely comprehend that, as stock margin has been legally limited to 2 to 1 since 1974.

At maximum leverage, a mere 6.4% gold rally would wipe out 100% of the capital risked by gold shorts! While not all futures traders run with minimum margin, plenty do. The faster that gold rallies, the more pressure it puts on these guys to buy offsetting futures longs to cover. Short squeezes are born when just a small fraction of traders are forced to cover, unleashing buying pressure that sucks in many more.

The power of this futures leverage to violently move prices shouldn’t be underestimated. It is actually the dominant factor responsible for most of gold’s extraordinary losses this year. Year-to-date as of its recent late-June low, gold had lost $474. Incredibly $285 of this, or 60%, happened on just 3 trading days. First in mid-April and then in late June, the very high leverage inherent in gold futures fueled selling panics.

Every futures contract is a deal between two traders, the buyer on the long side and seller on the short side. And this is a zero-sum game, every dollar won by one trader is a direct dollar loss for the opposing counterparty. Back in April and to a lesser extent in June, gold plunged so fast that the max-leveraged speculator longs were forced to sell. Their selling greatly exacerbated gold’s selloff, sparking that vicious circle.

This cascading dynamic amplified gold’s down days to 4.7%, 9.6%, and 5.1%, enormous selloffs. The leveraged futures traders didn’t even have a choice. With gold moving so fast, brokerage margin computers stepped in to unilaterally sell longs at any price to protect their firms from having to make good on their customer traders’ losses. High leverage amplifies big moves as trapped futures traders are forced out.

This is true both ways, on exceptional down days and exceptional up days. Just as plunging prices drive forced liquidations of longs, surging prices drive forced buying by shorts. The brokerages unilaterally close these risky positions by buying at any price, and that buying pressure amplifies the rally which forces out more shorts. Today’s bull-record gold-short position among speculators is like short-squeeze rocket fuel.

After plummeting so rapidly in 2013, largely driven by the high gold-futures leverage biting the longs, gold is hyper-oversold and due for a massive rebound rally. If that happens fast enough, the shorts will be forced to buy to cover rapidly and trigger a short squeeze. The US futures markets have a long history of every contract being honored, there are no defaults. So the vast gold shorts can only be closed by offsetting buying.

Obviously speculators willing to run 10-to-1-plus leverage are much more sophisticated than your average long-only stock trader. High leverage is very unforgiving, quickly weeding out the traders who don’t know what they are doing. Nevertheless, as a herd gold-futures speculators have a long track record of making the wrong bets at price extremes. They miss major reversals as they get too fixated chasing momentum.

When gold-futures speculators are the most bearish, as evidenced by relatively high total shorts and relatively low total longs, gold is nearly always in the process of carving a major bottom. I highlighted instances of this in light blue above. These are major gold lows leading into major new uplegs where the futures speculators were utterly convinced gold would continue heading lower. Their track record is dismal.

A great example is the last secular-bull-record short position held by gold-futures speculators in early 2005. With gold near a major low, longs plunged to 145.1k contracts while shorts surged to 108.3k. This extremely bearish bet by the futures traders was dead wrong though. Over the next 15 months or so, gold would blast about 65% higher in its biggest upleg of its secular bull at the time. High spec shorts are a bullish indicator.

And with gold merely near $425 at this bull’s last record high in spec shorts, they were risking far less capital than they are today with gold near $1250. Those 108.3k contracts then controlled $4.6b worth of gold, but the recent outlying-record 178.9k contracts controlled a staggering $22.4b worth of gold! The more extreme the futures speculators’ shorts, the more guaranteed buying exists to catapult gold higher.

This next chart looks at a second episode of extreme futures speculator bearishness during 2008’s once-in-a-lifetime stock panic. That was the last time the spec longs in gold futures were lower than today’s, revealing extreme bearishness. Spec shorts were way above average too. Yet it was a terrible time to bet against gold, as this metal would dramatically power 167% higher over the next several years or so.

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At peak bearishness during the stock panic, futures speculators’ long and short gold positions fell and rose to 144.7k and 84.5k contracts. These guys, with nearly everyone else, were utterly convinced gold was dead. If it couldn’t rally during an ultra-rare stock panic with the greatest market fear anyone will see in our lifetimes, then when would gold ever rally? The bearishness in it then was absolutely universal.

Yet nearly all traders, even the sophisticated leveraged futures guys, bet wrong at price extremes. They are the most bearish after long exceptional selloffs when they should be the most bullish. That happened in late 2008, it happened at this secular bull’s other major gold lows, and it is happening again today. These big short positions are actually what fuels the early rallies out of lows, when they’re often the only demand.

Shorts have to cover, they have effectively borrowed gold from other traders that has to be repaid. And the smart ones want to buy after extreme selloffs, to close their successful downside bets and realize their profits. But buying isn’t always easy. Every futures contract requires a willing buyer and willing seller. And as a price starts surging out of major lows, there aren’t many traders looking to sell gold futures.

So as shorts bid on gold futures to cover, in a short-squeeze situation there’s insufficient supply. The shorts dominate the market and a large fraction of them want to buy. But the longs who bought low are not interested in selling to the shorts in a nascent rally likely to run much higher. So in order to buy to cover, the shorts have to keep raising their bids to attract sufficient supply which accelerates the rally higher.

That classic dynamic was very apparent in late 2008’s stock panic, when gold started surging dramatically out of the depths of despair on gold-futures short covering. And compared to today, both the peak speculator shorts and gold price were much lower then. So the shorts then only had $6.6b of forced buying they were legally and institutionally bound to do, compared to the utterly staggering $22.4b today!

If that last episode of extreme bearishness among gold-futures speculators led to gold nearly tripling, how much more bullish is today’s far-greater extreme? In the post-panic years between 2009 and 2012, total spec long and short positions in gold averaged 288.5k contracts and 65.4k contracts. Merely to mean revert to these levels, not even overshoot, will require incredible gold-futures buying in the coming year.

On the long side, speculators would need to buy 91.6k contracts (9.2m ozs or 284.9 metric tons) to just return to post-panic-average long levels. Unlike the shorts who have to buy to repay the gold they’ve borrowed, this buying is optional for the longs. But as we saw after the stock panic, nothing brings back futures longs like rapidly rising prices. In under only a year after late 2008, longs were once again high.

The average futures-speculator short position in gold in the 4 full years after 2008 and before 2013 was 65.4k contracts. That is a long way down from today’s outlying-record 178.9k short position, we are talking 113.5k contracts! This is a mind-boggling 11.4m ozs of gold, or 353.1t. And unlike the longs, this buying is not optional. All this futures gold borrowed and sold short has to be repurchased, full stop.

Add these mean reversions from extreme lows in speculator gold longs and extreme highs in speculator gold shorts, and you get highly-probable buying in the coming year of 20.5m ounces or 638.0t! This is the equivalent of nearly a quarter of total world mine production in 2012! And all this is atypical exceptional demand on top of all the normal gold demand throughout any given year. So much buying is wildly bullish.

And I just can’t see how an exit from such outlying-record gold shorts when gold is at hyper-oversold lows and due to surge can be orderly. At some point, gold is almost certain to rally as fast as it plunged on the down days when the long futures traders were trapped in forced liquidations. And with such massive and highly-leveraged short positions, a short squeeze cascading into a buying panic is highly likely.

The total buying pressure on gold as it rebounds is going to be unprecedented. On top of the futures mean-reversion buying, there is the 417.3t of GLD holdings that had to be liquidated since December as money managers dumped gold. When gold starts rallying decisively again, they will realize they’ve made a mistake in portfolio allocation and migrate back in. GLD holdings should recover to new record highs in a year or two.

On top of all this exceptional buying, with wildly unprecedented 1055.3t potential between gold futures and GLD, is gold’s strong season. Much of gold’s enormous secular-bull run has been driven by huge buying out of Asia. The strong season over there begins with harvest in August, and runs for months on end. And unlike dumb American investors who foolishly like to buy high, Asian investors love bargains.

They are going to buy like never before with gold so extremely oversold and at such incredibly low levels compared to the past couple years. This is going to put even more pressure on the gold-futures speculators to exit their short positions. We are truly set up for a perfect storm of gold buying after 2013’s perfect storm of gold selling. The futures-short-driven component of that selling has to and will reverse.

And while a short squeeze in gold will work wonders for it and silver, the price impact on the viscerally-loathed and apocalyptically-oversold miners will be awe-inspiring. In late June as gold hit its most oversold levels of its secular bull, the miners were literally left for dead. Their flagship index was trading at exactly where it first traded 9.8 years earlier when gold and silver were merely priced near $390 and $5.25!

This absurd fundamental anomaly will unwind fast as gold surges, catapulting the precious-metals stocks far higher. We continue to research all the publicly-traded ones to uncover our fundamental favorites. Every few months we publish a fascinating new report profiling a dozen of these elite gold and silver stocks in various categories. Buy some reports today, learn about the best miners, and buy them cheap before they soar!

We’ve long published acclaimed weekly and monthly newsletters for contrarian speculators and investors. In them I draw on our decades of hard-won experience, knowledge, wisdom, and ongoing research to explain what is going on in the markets, why, and how to trade them with specific stocks as opportunities arise. We’ve been aggressively buying elite gold and silver stocks for gold’s coming short squeeze. Subscribe today and join us!

The bottom line is the record short position futures speculators have amassed in gold is wildly bullish for the yellow metal. These guys have a long track record of betting completely wrong at major gold lows, extrapolating major downtrends continuing indefinitely even when they’ve begun reversing. This grave error leads to forced buying as the rallying gold price forces the shorts to cover their hyper-bearish bets.

And given such extreme spec gold shorts, widespread despair, and gold recently hitting the most oversold levels by far of its secular bull, it is due for a monster upleg. As this accelerates, the leveraged shorts will be forced to buy back the gold they owe at increasing rates. This will feed on itself and likely ignite a buying panic. It will very likely lead to the biggest and fastest upleg of gold’s entire secular bull.
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: WTI teurer als Brent


Nach über drei Jahren kostet die US-Sorte WTI wieder mehr als die Nordseemarke Brent. Das massive Überangebot hat sich mittlerweile massiv reduziert.

von Jörg Bernhard

Allein in den vergangenen drei Wochen ging es mit den gelagerten Rohölmengen in den USA um 27 Millionen Barrel bergab. In den Jahren zuvor war man hingegen nicht in der Lage, das im Landesinneren produzierte Schieferöl ausreichend an die Raffinerien der Golfküste zu transportieren. Diese Lieferengpässe hat man nunmehr in den Griff bekommen. Weil der US-Sorte allgemein eine bessere Qualität attestiert wird, kann man die jüngste Entwicklung auch als Rückkehr zur Normalität betrachten. Weil die US-Wirtschaft derzeit durch relative Stärke überzeugt, setzten auch Spekulanten verstärkt auf WTI-Futures. Der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) war hierfür der beste Beweis. Vor allem Großspekulanten (Non-Commercials) bauten ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) massiv aus. In der Woche zum 16. Juli erhöhte sie diese von 305.392 auf 329.449 Kontrakte (+7,9 Prozent), ein neues Rekordhoch. Neue Impulse könnte der Ölpreis am Nachmittag erhalten. Dann stehen nämlich die Juniverkäufe existierender Eigenheime zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich diese von 5,18 auf 5,27 Millionen Einheiten verbessert haben.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,48 auf 108,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,31 auf 108,38 Dollar anzog.

Gold: Marke von 1.300 Dollar „geknackt“

Das gelbe Edelmetall hat zum Wochenauftakt den charttechnischen Widerstand im Bereich von 1.300 Dollar markant überwunden. Die Zusage, die ultralockere Geldpolitik weiter fortzusetzen, ließ Gold in der vergangenen Woche als Vermögensschutz punkten. Außerdem profitierte das gelbe Edelmetall von der Meldung, dass die chinesische Notenbank die Untergrenze für Kreditzinsen aufgehoben hat. Dadurch sollen chinesische Firmen günstigere Kredite erhalten. Und auch mit Blick auf die Risikokennzahl Volatilität hat sich die Situation wieder merklich entspannt, schließlich fiel die historische 20-Tage-Volatilität innerhalb kurzer Zeit von 35 auf 25 Prozent zurück – und eine geringe Schwankungsintensität steht einer Krisenwährung erfahrungsgemäß besonders gut.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 27,90 auf 1.320,80 Dollar pro Feinunze.
 
THE WALL STREET JOURNAL
Wurde in China beim Goldpreis geschummelt?


In China droht ein Skandal wegen manipulierter Goldpreise. Eine Regierungssprecherin bestätigte am Freitag entsprechende Untersuchungen wegen möglicher Manipulationen der Einzelhandelspreise in Schanghai.



Staatlichen Medien zufolge ist der bekannte Juwelier Chow Tai Fook von den Ermittlungen betroffen. Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen, so die Sprecherin der wirtschaftlichen Planungskommission in Schanghai. Weitere Details wollte die Repräsentantin der Einrichtung nicht preisgeben.

Zahlreiche Juweliere betroffen

Die Behörde reagierte mit den Aussagen auf einen entsprechenden Bericht der "People's Daily". Das Sprachrohr der Kommunistischen Partei hatte auf seiner Webseite von Ermittlungen wegen Preisabsprachen...lesen Sie den vollständigen Artikel auf WSJ.de
 
ROUNDUP: Goldpreis steigt nach Talfahrt deutlich über 1.300 Dollar

LONDON (dpa-AFX) - Der Goldpreis hat am Montag zu einer kräftigen Erholung angesetzt und ist erstmals seit Ende Juni wieder über die Marke von 1.300 US-Dollar gestiegen. Händler erklärten den Preissprung zum Wochenauftakt mit der Geldpolitik in den USA und steigenden Ölpreisen, die neue Inflationsängste schüren könnten. Gegen Mittag kletterte der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) um 18,66 Dollar auf 1,314,40 Dollar, nachdem er zuvor zeitweise 1.322 Dollar erreicht hatte. Vor etwa drei Wochen war der Goldpreis nach einer rasanten Talfahrt noch unter die Marke von 1.200 Dollar gerutscht. Anfang April hatte er noch bei 1.600 Dollar notiert.

"Die jüngste Preisbewegung dürfte vor allem durch spekulative Finanzinvestoren begünstigt worden sein", so die Einschätzung von Experten der Commerzbank. Offenbar finden Spekulanten wieder etwas Gefallen am gelben Edelmetall. Zuletzt waren sie im großen Stil aus dem Goldmarkt ausgestiegen und hatten so zum massiven Kursrutsch beim Goldpreis beigetragen.

Auch insgesamt scheine sich die Stimmung der Anleger am Goldmarkt seit den jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke wieder ein Stück weit aufzuhellen, beschrieb ein chinesischer Rohstoffexperte die Stimmung. In der vergangenen Woche hatte Bernanke vor US-Parlamentariern sein Versprechen einer weiterhin lockeren Geldpolitik bekräftigt. Die Geldflut in den USA belastet den Dollar. Das Gold wird daher in Ländern außerhalb des Dollarraums günstiger, und dies sorgt für eine stärkere Nachfrage./jkr/hbr
 
SILBER UND ROHÖL

Silber überwindet 20-Dollar-Marke


Im Fahrwasser eines festen Goldpreises zieht es auch Silber deutlich nach oben.

von Jörg Bernhard

Während allerdings beim gelben Edelmetall die markanten Widerstände bei 1.300 Dollar „kassiert“ wurden, schaffte das mit Abstand günstigste Edelmetall hier noch keinen Durchbruch. Bislang kann man allenfalls von einer technischen Korrektur sprechen. Übergeordnet befindet sich Silber weiterhin in seinem seit Mitte 2011 gültigen Abwärtstrend gefangen. Ein Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend läge bei Silberpreisen von 23 Dollar vor. Von dieser Marke ist das Edelmetall zwar noch deutlich entfernt, aufgrund der traditionell hohen Silbervolatilität ist es aber sicherlich kein „Ding der Unmöglichkeit“. Mit aktuell 40,7 Prozent übertrifft die historische 30-Tage-Volatilität die vergleichbare Risikokennzahl von Gold (28,5 Prozent) um den Faktor 1,4.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 0,842 auf 20,29 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Negative US-Konjunkturdaten verpuffen

Der am Nachmittag veröffentlichte US-Konjunkturindex der Chicago Fed fiel schlechter als erwartet aus. Statt eines Anstiegs von minus 0,30 auf plus 0,03 Zähler fiel der tatsächliche Wert mit minus 0,13 Zählern spürbar niedriger aus. Mit großer Spannung warten die Marktakteure nun auf die Juniverkäufe existierender Wohnbauten. Seit vielen Monaten präsentiert sich der US-Immobilienmarkt in einer relativ robusten Verfassung. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vormonat einen Anstieg von 5,18 auf 5,27 Millionen Einheiten gegeben haben. In den kommenden Tagen dürfte an den Energiemärkten die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema gelenkt werden, stehen doch diverse Einkaufsmanagerindizes aus China, Europa und den USA zur Veröffentlichung an. Sie gelten traditionell als besonders guter Indikator für die Stimmung in der Wirtschaft.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,57 auf 108,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,44 auf 108,51 Dollar anzog.
 
Ölpreise drehen ins Minus

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben ihre anfänglichen Gewinne am Montag nach schwachen Daten vom US-Immobilienmarkt wieder eingebüßt. Ein Barrel (159 Liter) der amerikanischen Sorte WTI zur September-Auslieferung fiel bis zum späten Nachmittag auf 107,29 Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Freitag. Das Fass der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 34 Cent auf 107,71 US-Dollar.

In den USA waren die Hausverkäufe im Juni überraschend zurückgegangen. Die schlechten Zahlen nährten Sorgen, dass das Wachstum in der weltgrößten Volkswirtschaft ins Stocken gerate und drückten so die Kauflaune am Ölmarkt, sagten Händler. Allerdings waren die Preise, vor allem für WTI, zuletzt kräftig geklettert, so dass auch Gewinnmitnahmen eine Rolle bei den jüngsten Abschlägen gespiel haben dürften.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 106,40 Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./hbr/ees/he
 
22.07.2013 09:30 Uhr | Redaktion
Großeinsatz in der Wall Street - Feuer in der Firmenzentrale von JP Morgan

Berichten zufolge rückte die New Yorker Feuerwehr am Samstag zu einem Großeinsatz in die Wall Street aus. Der Grund: Im Keller der Firmenzentrale von JP Morgan ist ein Feuer ausgebrochen. Bislang unbestätigt bleibt der Verdacht, Brandherd könnte der Tresorlagerraum der Bullionbank gewesen sein.

Das folgende Video zeigt kommentierte Live-Aufnahmen des Einsatzes:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=SsKL7lzy4sU
 
22.07.2013 09:53 Uhr | Jan Kneist
J.P Morgan geht das Gold aus?!

Wie Zerohedge vor wenigen Tagen berichtete, leeren sich die COMEX-Lager von J.P. Morgan immer weiter. Vom 17. auf den 18. Juli wurden 90.311.162 oz abgezogen, so daß jetzt nur noch 46.069,447 oz in der Kategorie "Eligible" verblieben sind, also etwas mehr als eine Tonne.

Die folgende Graphik (Quelle: Zerohedge) zeigt den Schwund in dieser Kategorie in den letzten Jahren.

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Wie sich die summierten Bestände von "registered" und "eligible" in den letzten Jahren entwickelten, zeigt die nachfolgende Graphik (Quelle: Zerohedge). Von ca. 3 Mio. Unzen ging es auf aktuell 436.161,773 hinunter.

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Diese Fakten, dazu die negative GOFO-Rate und die rasanten Goldimporte Chinas lassen uns interessante Wochen erwarten.
 
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