Rohstoffthread (Archiv)

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22.07.2013 11:00 Uhr | Presse
Unabhängiges Wissen zum Finanzmarkt
Jetzt ist es beschlossen


Die Sparer werden jetzt zur Kasse gebeten. Die Einigung in Brüssel, dass zukünftig Aktionäre, Anleihebesitzer und Spareinlagenbesitzer (Eigentümer?) zur Rettung ihrer Bank eintreten müssen ist beschlossene Sache. Aus der Blaupause (siehe Newsletter KW 25_2013) wurde Realität. Man nennt diese mutmaßliche Enteignungsaktion neueuropäisch Bail-In. Auf gut Bayerisch würde man emotional einfach sagen: eine Sauerei.

Nüchtern auf Deutsch: … alles was über 100.000 EUR auf einem Bankkonto liegt ist weg. Wo ist der Aufschrei in der Bevölkerung, bei den Sparbucheigentümern? Fehlanzeige. Man könnte meinen es wäre so, als wenn jeder wissen würde, dass gewisse Institutionen jegliche Art von Kommunikation überwachen und speichern könnten, und jeder telefoniert, facebookt oder surft trotzdem ohne Rücksicht auf Verluste weiter. "Die werden uns schon schützen", ist der einhellige Tenor unter den Sorglosen. Nur kann jemand sagen, wer DIE sind?

Wahrscheinlich muss die Krise erst an der eigenen Haustür klopfen, damit der Geschädigte oder dann doch Opfer, die Tragweite der Maßnahmen am eigenen Leibe erfährt. Nach dem Motto: Probieren geht über Studieren?

Komisch ist, dass im gleichen Quartal der eigentliche sichere Hafen fast 25 Prozent einbüßen musste. Nein, es ist nicht von der Immobilie die Rede, das archaische Gold ist gemeint! Vielleicht sind das natürliche Marktbewegungen oder sollte nur der Eindruck erweckt werden, nichts ist vor UNS sicher?

Eine Unze ist immer noch eine Unze. Es wurde kein Gramm abgeschnitten, abgebrochen, weggeschmolzen, oder? Ein Bail-In ist hier wohl so einfach nicht möglich. Die Preisung in einer beliebig vermehrbaren planwirtschaftlich kontrollierten Währung hat sich geändert. Leider ist die Lebenszeit dieser Kreationen historisch nicht von Dauer, weil die Hüter dieses Grals meist übertreiben; … menschlich eben.

Der psychologische Eindruck, ob die Bewegung für den Besitzer kurz-, mittel- oder langfristig anhält, hat mit der Definition von Anlagehorizont, Risikoneigung oder Zweck des Investments individuell zu tun. Dieser Phantom-Schmerz ist nur wirksam, wenn man ihn zulässt.

Einen Verdienst können sich diese "Macher" auf jeden Fall auf die Fahnen schreiben. Die Glaubwürdigkeit aller sog. Goldbucks bzw. Befürworter wurde bei den Zittrigen / Ängstlichen zerstört und weiterer diabolischer Zweifel gestreut. Die Saat geht vermutlich weiter auf und vermehrt sich wie Unkraut, je weiter sich diese gefühlten Preisschocks ausweiten.

Nur der Mangel bei der Ware, in gewissen Kategorien, und die Tatsache, dass eine größere Macht den physischen Börsenhandel beginnen wird, weist darauf hin, dass SIE trotzdem keinen Erfolg verbuchen. Einige Wenige benutzen angeblich Unkrautvertilgungsmittel; hoffentlich ökologisch abbaubar und mit EUAmpel-Funktion versehen.
 
22.07.2013 07:03 Uhr | Prof. Dr. Thorsten Polleit
Die Produktionskosten und der Marktpreis des Goldes

Unter Goldinvestoren wird immer wieder die Frage diskutiert: Bilden die Produktionskosten des Goldes eine Preisuntergrenze - kann der Goldpreis also nicht unter diese Marke fallen? Dieser Frage soll im Folgenden nachgegangen werden.

Die grundsätzliche Schwierigkeit, die sich bei der Beantwortung stellt, ist, dass es verschiedene Berechnungen der Kosten der Goldproduktion gibt. Verbreitet sind die Konzepte "Cash-Costs" und "all-in-sustaining-costs" (AISC).

Vereinfachend gesprochen gehen bei der Ermittlung der Cash-Costs nur die unmittelbar mit der Goldförderung verbundenen Kosten ein, wie zum Beispiel Energie, Materialkosten, Löhne etc. Die AISC gehen über die Cash-Costs hinaus. Sie berücksichtigen zusätzlich Kostenkomponenten wie zum Beispiel Abschreibungen für Kapitalgüter, Verwaltungskosten, Produktionssteuern etc.

Anders ausgedrückt: Cash-Costs entstammen dem Gedanken der Teilkostenrechnung, AISC dem der Vollkostenrechnung. Aus diesem Grunde fallen die AISC höher aus als die Cash-Costs. Die nachstehende Tabelle zeigt Produktionskostenschätzungen für einige ausgewählte Minenunternehmen.

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Quelle: Agnico Eagle, All In Sustaining Cost Reporting - Gold Industry’s New Standard?, 6. Mai 2013.

Das World Gold Council (WGC) hat am 27. Juni 2013 einen Leitfaden veröffentlicht, der eine vereinheitlichte und damit vergleichbare Kalkulationsgrundlage für die Branche ermöglichen soll. (1) Ein sicherlich zu begrüßendes Vorhaben, denn es sollte Investoren den Vergleich zwischen den Produktionskosten unterschiedlicher Minengesellschaften erleichtern.

Die beiden Kostenberechnungen, die das WGC vorschlägt, sind AISC und "all-in-costs". Letztere berücksichtigen zusätzlich zu AISC auch die variierenden Kosten der Goldproduktion im Lebenszyklus einer Mine, also einschließlich der Kosten, die nicht unmittelbar verbunden sind mit der gegenwärtigen Produktion (Renaturalisierungskosten etc.).

Aber auch in die vom WGC vorgeschlagenen Kostenkalkulation "all-in costs" gehen letztlich nicht alle relevanten (Produktions-)Kosten ein. So bleiben zum Beispiel Finanzierungskosten, die Kosten von Akquisitionen, aber auch die Steuern unberücksichtigt. Die Frage, wie hoch die Goldproduktionskosten "tatsächlich" sind, wird daher vermutlich in Fachkreisen weiter diskutiert werden.


Kosten und Marktpreis

Nun sind wir an der Stelle angekommen, an der wir die Beziehung zwischen dem Marktpreis des Goldes und seinen Produktionskosten, wie auch immer sie definiert werden, durchdenken können.

Langfristig gilt, dass ein Gut nur dann produziert wird, wenn der Unternehmer in der Lage ist, einen Marktpreis zu erzielen, der die gesamten Produktionskosten deckt, und bei dem sich auch ein Gewinn erzielen lässt. In der kurzen Frist kann der Unternehmer jedoch bereit sein zu produzieren, obwohl der Marktpreis ihm nur erlaubt, die variablen Kosten der Produktion zu verdienen.

Dieser Fall tritt zum Beispiel ein, wenn der Unternehmer Investitionen getätigt hat, die mit Fixkosten verbunden sind. Wie handelt ein Unternehmer, wenn zum Beispiel die Nachfrage nach seinem Produkt nur temporär zurückgeht (etwa im Zuge einer Konjunkturschwäche), langfristig aber wieder steigen wird?

Er wird vermutlich bereit sein, seine Produktion fortzuführen, solange der Marktpreis seine variablen Kosten deckt. Denn der "positive Deckungsbeitrag" hilft ihm, seine Fixkosten zumindest teilweise zu verdienen. Kurzfristig ist die Preisuntergrenze für die Produktion folglich durch die variablen Kosten (Grenzkosten) gesetzt, und nicht durch die Gesamtkosten.

http://goldseiten.de/artikel/177103...en-und-der-Marktpreis-des-Goldes.html?seite=2
 
Where are the Stops? - Tuesday, July 23: Gold and Silver

Tuesday July 23, 2013 08:33

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

August Gold Buy Stops Sell Stops
**$1,339.10 $1,323.00
$1,350.00 **$1,310.00
$1.360.00 $1,300.00
$1,365.00 $1,295.40

September Silver Buy Stops Sell Stops
**$20.595 $20.00
$20.75 **$19.495
$21.00 $19.215
$21.29 $19.00
 
ERHOLUNG EINGESETZT
Ölpreise nach Vortagsverlusten leicht gestiegen


Die Ölpreise sind am Dienstag im asiatischen Handel nach deutlichen Vortagesverlusten leicht gestiegen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 108,24 US-Dollar. Das waren 9 Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur September-Auslieferung stieg um 15 Cent auf 107,10 Dollar.

Am Montag waren die Ölpreise nach enttäuschend ausgefallenen Daten vom US-Häusermarkt stark unter Druck geraten. Die schlechten Zahlen nährten Sorgen, dass das Wachstum in der weltgrößten Volkswirtschaft ins Stocken gerate und hätten so die Kauflaune am Ölmarkt gedrückt, sagten Händler. Die leichten Kursgewinne am Dienstag seien auf eine Gegenbewegung zurückzuführen.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Höchster Tagesgewinn seit einem Jahr


Am gestrigen Montag erzielte der am aktivsten gehandelte Gold-Future mit plus 3,3 Prozent den höchsten Tagesgewinn seit 13 Monaten.

von Jörg Bernhard

An den Goldmärkten setzte sich weiterhin die Erkenntnis durch, dass die US-Notenbank Fed weiterhin „Vollgas“ geben wird und in den kommenden Wochen und Monaten wohl keine Abstriche beim Umfang der geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen drohen. Der Wahlsieg von Shinzo Abe in Japan passte bestens in dieses Bild, hat er doch die Schwächung der eigenen Landeswährung und ein Anheben der Inflation zum erklärten Ziel seiner Wirtschaftspolitik gemacht. Da Politiker das Goldangebot nicht nach Belieben vermehren können, gilt es bei Anlegern – trotz des diesjährigen Absackers – weiterhin als Vermögensschutz. Während die Abflüsse im ETF-Sektor noch nicht gestoppt sind, scheint sich an den Terminmärkten unter den spekulativen Marktakteure ein Stimmungswechsel anzubahnen, schließlich ging es mit deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) erstmals seit fünf Wochen wieder nach oben.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,90 auf 1.329,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Dämpfer vom Immobilienmarkt

Ein überraschender Rückgang bei den Juniverkäufen existierender US-Eigenheime sowie enttäuschende Quartalszahlen haben in den USA Zweifel über die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung aufkommen lassen und den Ölpreis belastet. Und das Rückschlagpotenzial wächst, schließlich liegt beim nächstfälligen WTI-Future ein charttechnisches Verkaufssignal in der Luft. Mit aktuell 70,5 Prozent droht ein Rutsch unter die Marke von 70 Prozent – was Chartisten als Signal für eine bevorstehende Abwärtsbewegung interpretieren.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 106,93 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 108,42 Dollar anzog.
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Geopolitische Risiken im Blick


Unruhen in Ägypten und Libyen haben die Akteure an den Energiemärkten verunsichert und dadurch dem Ölpreis zu einer Stabilisierung nach dem gestrigen Kurssturz verholfen.

von Jörg Bernhard

Am Abend steht der Wochenbericht des American Petroleum Institute zur Bekanntgabe an. In den vergangenen Wochen fielen die gelagerten Ölmengen massiv zurück. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, ist mit weiteren Ölpreissteigerungen zu rechnen. Doch nach der seit vier Wochen andauernden Kursrally wird die Luft aus charttechnischer Sicht immer dünner. Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index bewegen sich im überkauften Bereich, was das Risiko von Gewinnmitnahmen deutlich erhöht.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 16.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,15 auf 106,79 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 108,42 Dollar anzog.

Gold: Nahe am Vierwochenhoch

Nach drei Tagen mit positiven Vorzeichen, scheint dem gelben Edelmetall die Luft auszugehen. Trotz der technisch bedingten Korrektur bewegt sich der Goldpreis nahe am Vierwochenhoch. Während in Indien der Goldappetit durch regulatorische Maßnahmen gezügelt wurde, scheinen die Chinesen hier in die Bresche zu springen. Die Nachfrage kann als ausgesprochen gesund bezeichnet werden, was sich vor allem an den Prämien gegenüber den Londoner Fixings ablesen lässt. So kostet in Shanghai eine Feinunze Gold 20 Dollar mehr als in London.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 16.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,80 auf 1.332,20 Dollar pro Feinunze.
 
23.07.2013 07:00 Uhr | Hannes Zipfel
Goldpreis notiert unter den Produktionskosten

Wie bei allen Rohstoffen sind auch bei den Edelmetallen die Förderkosten ein wichtiger Faktor bei der Preisbildung. Sinkt der erzielbare Verkaufspreis deutlich unter diese Kosten, werden Fördermenge und Investitionen zurückgefahren. Bei dauerhaft defizitärer Produktion (länger als sechs Monate) werden Minen geschlossen, Explorationsprojekte nicht weiterverfolgt, und schwach finanzierte Bergbauunternehmen scheiden endgültig aus dem Markt aus. In der Folge sinkt das Angebot deutlich.

Bei Gold lagen die durchschnittlichen Gesamtproduktionskosten im ersten Quartal dieses Jahres bei 1.553 US-Dollar pro Feinunze. Zu den aktuellen Notierungen von um die 1.250 Dollar produzieren viele Minen stark defizitär. Eines der größten Goldminenunternehmen der Welt, die südafrikanische Gold Fields, benötigt nach Aussage ihres CEOs Nick Holland einen Verkaufserlös von mindestens 1.500 US-Dollar pro Unze (Quelle: Handelsblatt).

In den Gesamtkosten pro Unze Gold, mit denen die Minenunternehmen kalkulieren, sind sowohl die reinen Produktionskosten als auch die Aufwendungen für Exploration, Finanzierungen, Investitionen und Verwaltung enthalten.


Goldförderung wird unprofitabel

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* inkl. Förderaufwand, Explorationskosten, Finanzierungskosten, Investitionsaufwand, Verwaltungskosten
Quelle: Earth Resource Investment Group | Grafik: SOLIT Kapital GmbH


So wundert es nicht, dass das Goldangebot aus der Minenförderung bereits sinkt: von 710 Tonnen im ersten Quartal 2012 auf nur noch 685 Tonnen im Vergleichsquartal dieses Jahres. Grund dafür sind neben der Kostenexplosion (speziell Energiekosten) die abnehmenden Erzgehalte bei der konventionellen Förderung sowie der deutliche Rückgang der Verkaufspreise.

Bei der Goldgewinnung muss nach Jahrtausenden der Ressourcenausbeutung in immer tieferen Erdschichten und damit auch deutlich teurer gegraben werden, um noch einen lohnenden Goldanteil pro Tonne Gestein zu erhalten (ca. 5 Gramm Gold pro Tonne Gestein).


Goldangebot geht zurück

Jährliches Angebot in Tonnen

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Quelle: World Gold Council, Thomson Reuters GFMS | Grafik: SOLIT Kapital GmbH


Beachtenswert ist auch, dass sich bei sinkenden Goldnotierungen das preissensitive Recyclingangebot deutlich zurückbildet. Zudem haben sich die Zentralbanken bereits im Jahr 2010 von der Angebotsseite verabschiedet.

Doch wie kann es dann sein, dass trotz rückläufigen Angebots und sehr robuster Nachfrage nach physischem Metall, vor allem aus den Emerging Markets, der Goldpreis auch im zweiten Quartal dieses Jahres deutlich nachgab?

Ein wesentlicher Grund dafür ist eine neue Angebotsquelle, die seit 20. Dezember 2012 hunderte von Tonnen Gold zum globalen Gesamtangebot beisteuerte: Bis zum 30. Juni waren es ganze 588 Tonnen bzw. 40% der gesamten prognostizierten Minenproduktion für das erste Halbjahr 2013. Gemeint sind die physisch gedeckten Gold ETFs (Exchange Traded Funds).

http://goldseiten.de/artikel/177162--Goldpreis-notiert-unter-den-Produktionskosten.html?seite=2
 
23.07.2013 12:30 Uhr | Marcel Torney
Gold(aktien) - Befreit und entfesselt!

Unbändig und wie entfesselt entledigte sich Gold gleich zu Wochenbeginn des massiven Widerstandes bei 1.300 US-Dollar; also jenem Widerstand, an dem das Edelmetall in der jüngsten Vergangenheit mehrfach scheiterte. Sofort kam Kaufdruck auf. Das bestärkt uns wiederum in der Einschätzung, dass es ist die von uns zuvor erwartete und angekündigte Initialzündung (sh. " Gold und Silber - Warten auf den Rally-Startschuss" vom 19.07.) ist, um zumindest erst einmal eine Erholungsrally im Goldsektor zu entfachen.

Im Sog des Goldpreises kreierte sich zudem unter Goldaktien ein erster kleinerer Short Squeeze und gibt so einen Vorgeschmack auf das, was in den kommenden Wochen noch so kommen könnte.

Unabhängig von den kräftigen Zugewinnen am Montag haben die letzten Handelstage noch einmal gezeigt, dass bei Gold und Goldaktien das Schlimmste nun wohl endgültig überstanden ist und es bald endgültig vorbei sein könnte mit der Schnäppchenjagd bei Gold(aktien). Auch wenn man vielleicht nicht mehr die ganz günstigen Kurse bekommt, das Potential von Goldaktien - selbst während einer Erholung - ist immens. Innerhalb unserer Themenreportreihe GoldaktienJournal (kann unter RohstoffJournal.de angefordert werden) stellten und stellen wir interessierten Lesern immer wieder Gold-Aktien vor, die überdurchschnittliche Chancen aufweisen.

Doch, was hat die jüngste Erholung eigentlich ausgelöst? Möglicherweise zeichnet sich eine Art Stimmungsumschwung am Markt ab. Ging die Mehrzahl der Marktteilnehmer bisher von einer sehr kurzfristigen Einschränkung des Anleihekaufprogramms durch die FED aus, scheint dieses so nicht mehr der Fall zu sein. Wir hatten ja in unseren Kommentierungen an dieser Stelle mehrfach darauf verwiesen, dass es sich die US-Notenbank nicht leisten kann, angesichts der Entwicklung am Arbeitsmarkt und der Tatsache, dass andere Währungsräume abwerten, einen starken US-Dollar zu riskieren.

Wie könnte es mit Gold kurzfristig also weitergehen? Unter charttechnischen Aspekten verläuft bei 1.350 US-Dollar ein erster nennenswerter Widerstand. Weitere finden sich dann bei 1.400 und 1.425 US-Dollar. Im Idealfall testet Gold noch einmal das Ausbruchsniveau bei 1.300 US-Dollar und prallt dann wieder nach oben ab. Unterstützung könnte es zudem durch saisonale Effekte erhalten. Ab Juli / August beginnt üblicherweise die saisonal stärkste Phase.

Selbst auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen: Gold und Goldaktien sind alternativlos.
 
3.07.2013 14:32 Uhr | Redaktion
Indische Regierung kämpft weiterhin gegen Goldimporte

Nach Anhebung der Goldimportsteuer, Erhöhung der Zollwerte und Restriktionen im Hinblick auf den Schmuckverkauf geht der Versuch der indischen Regierung, die Goldimporte des Landes zu drosseln und so das rekordhafte Handelsdefizit zu bekämpfen, in die nächste Runde.

Die Reserve Bank of India, so heißt es in einem Artikel, der heute auf Bloomberg veröffentlicht wurde, erließ kürzlich einen Beschluss, demzufolge Importeure ab sofort 20% der Einfuhrmengen für Re-Exporte bereitstellen sollen. Die Importe aus Übersee könnten aufgrund dessen in der zweiten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 63% auf 174 Tonnen sinken, fürchtet Bachhraj Bamalwa, Direktor der "All India Gems & Jewellers Trade Foundation", dem Verband der indischen Schmuckhersteller. Im vergangenen Jahr hatte Indien den Daten des World Gold Council zufolge 864,2 Tonnen Gold importiert und rangiert damit auf Platz 1 der Weltrangliste.

Victor Thianpiriya, Analyst bei Australia & New Zealand Banking Group Ltd., geht davon aus, dass diese Maßnahmen nicht nur das Goldangebot weiter senken würden, als bisher geschehen, sondern zugleich auch den Schmuggel mit dem gelben Metall voran- und die lokalen Preise in die Höhe treiben werden.
 
23.07.2013 07:01 Uhr | Uli Pfauntsch
US-Shale-Boom: Weshalb der Traum platzen wird!

Ölpreise im Hoch - Aktien im Keller

US-Öl WTI kletterte vor wenigen Tagen mit 107 Dollar pro Barrel auf ein neues 15-Monatshoch, während die Sorte Nordsee-Brent mit mehr als 108 Dollar pro Barrel ebenfalls stark zulegen konnte. Wie kommt es, dass sich trotz der hohen Ölpreise die in Kanada notierten Öl-Juniors von den Höchstkursen, gedrittelt, geviertelt oder gezehntelt haben? Wie kommt es, dass Aktien von Ölexplorationsunternehmen, deren Projekte bei aktuellen Ölpreisen höchst rentabel wären, sogar unter Cash notieren? Wie kommt es, dass der Finanzierungsmarkt für Öl-Juniors nahezu völlig austrocknen konnte?


Fadenscheinige Argumente!

In den letzten 2½ Jahren musste die TSX-Venture mit einem Minus von 65 Prozent den bislang längsten und schmerzhaftesten Crash ihrer Geschichte hinnehmen. Dieser Niedergang war hauptsächlich der Tatsache zu schulden, dass die Wirtschaftlichkeit eines Großteils aller Gold- Silber- und Basismetallprojekte im Zuge fallender Rohstoffpreise und steigender Cash-Kosten verschwunden ist. Strengere Regularien der kanadischen Behörden und der Rückzug der Brokerage-Industrie aus dem Finanzierungsgeschäft verschärften die Krise zusätzlich. Die niedrige Bewertung der international operierenden Öl-Juniors wurde von den Finanzmedien häufig mit steigender "Risikoaversion" der Investoren im Zuge der Finanzkrise und den global zunehmenden politischen Risiken gerechtfertigt.

Sicherlich zeigten die Ereignisse aus der Vergangenheit Auswirkungen auf Ölunternehmen, die im Nahen und Mittleren Osten oder in Argentinien operieren. Was gegen diese allgemeine These spricht: Auch Öljuniors, die in politisch stabileren Regionen wie Kolumbien, Australien oder Zentralasien tätig sind, bekamen die vermeintliche "Risikoaversion" der Investoren mit ähnlicher Härte zu spüren. Auffällig war in den letzten beiden Jahren, dass Investment-Banken und Brokerhäuser gegenüber Unternehmen, die außerhalb der USA operierten, offensichtlich eine regelrechte Verweigerungshaltung einnahmen. Dazu zählte etwa die plötzliche Rücknahme der "Bought-Deal-Finanzierung" von PetroFrontier durch das Brokerhaus Macquarie. Vielleicht war die Politik der Investmenthäuser nicht so zufällig, wie man meinen könnte. Denn um das global zur Verfügung stehende Investitionskapital herrscht starker Wettbewerb.


Hinter den Kulissen!

In der Regel geht derjenige als Sieger vom Platz, der seine Story am besten promotet. Und das waren in 2012 erneut die US-Ölunternehmen. Die Top-50-Betreiber investieren laut Ernst & Young im letzten Jahr die Rekordsumme von 186 Milliarden Dollar in die heimische Öl- und Gasproduktion. Das waren 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Zentrum der US-Öl- und Gasindustrie, Houston, Texas, wo sich Banken und Ölunternehmen die Skyline teilen, wurden die Milliarden-Dollar-Deals eingefädelt. Um internationales Kapital anzuziehen, beauftragten Investmentbanken wie Goldman Sachs, Barclays und Jefferies & Company ihre besten Verkäufer.

Die New York Times berichtete jüngst, wie diese Deals hinter den Kulissen eingefädelt wurden: So rief der damalige CEO des Gasriesen Chesapeake Energy, McClendon, seinen alten "Burschenschafts-Kumpel", Ralph Eads, Vice Chairman von Jefferies, an und erklärte ihm, er habe hunderttausende Acre Land in den südlichen USA akquiriert. Er könne ihm nicht sagen wo genau, aber dass es eines der weltweit größten Gasfelder werden könnte. "Ich kann die Assets besorgen, du musst an das Geld kommen", so der Deal. Gesagt getan. Mr. Eads reiste um die Welt und war für das Gasprojekt von McClendon und andere Bohrprojekte von Chesapeake an Finanzierungen über insgesamt 28 Milliarden Dollar beteiligt.

Die New York Times fand heraus, wie diese Deals in der Praxis abliefen: Um im öffentlichen Mittelpunkt zu stehen, veranstaltete Eads regelmäßig Gala-Dinners und Charity-Events in Houston. So traf er auch auf Jim Flores, CEO von Plains Exploration, der ihn schließlich auf die Entenjagd einlud. Nachdem McClendon bei Eads dringend um Geld bat, meldete sich dieser bei Jim Flores um über eine Finanzierung des Haynesville-Projekts von Chesapeake zu sprechen. "Aubrey McClendon und ich haben es kalkuliert und es könnte das weltgrößte Gasfeld sein", so Eads zu Mr. Flores, unter Erwähnung, dass frühe Resultate eines einzelnen Wells "noch nie dagewesene“ Gas-Flows zeigten.

Der Deal, der als "Cash und Carry" bezeichnet wurde, galt als aggressiv und innovativ. Plains würde Chesapeake 1,70 Milliarden Dollar zahlen und dafür zu einem Drittel Eigentümer der Bohrrechte werden. Plains wurde im Gegenzug für eine Beteiligung an den künftigen Gewinnen zur Zahlung von weiteren 1,70 Milliarden Dollar verpflichtet, um die Hälfte der Bohrkosten zu decken. "Es wird ein großartiges Investment", so Flores zur Verkündung des Deals im Juli 2008.

Von diesem Deal und weiteren, die von Chesapeake einfädelt wurden, profitierten Mr. Eads und Mr. McClendon und ihre Firmen weitaus mehr, als diejenigen, die die großen Schecks ausstellten. Denn Chesapeake gab durchschnittlich 7.100 Dollar pro Acre aus, während Plains umgerechnet 30.000 Dollar pro Acre zahlte. Allein das Brokerhaus Jefferies soll 23 Millionen Dollar an Provision aus dem Deal erhalten haben.

http://goldseiten.de/artikel/176389--US-Shale-Boom~-Weshalb-der-Traum-platzen-wird-.html?seite=2
 
23.07.2013 10:49 Uhr | Eugen Weinberg
Preisrallye bei WTI vorerst beendet

Energie

Die imposante Preisrallye bei WTI ist gestern zu einem abrupten Ende gekommen. Kurz vor dem Auslaufen des August-Kontraktes gab der WTI-Preis am Abend um zwei USD je Barrel nach. Der September-Kontrakt als neuer nächstfälliger Terminkontrakt gibt am Morgen auf 106 USD je Barrel nach. Vor dem Preisrückgang war WTI gestern erstmals seit drei Jahren kurzzeitig etwas teurer als Brent. Inzwischen weist Brent wieder einen Preisaufschlag von fast 2 USD je Barrel auf.

Der kräftige Preisrückgang bei WTI dürfte auf Gewinnmitnahmen von kurzfristig orientierten Finanzanlegern zurückzuführen sein. Diese hatten in den vergangenen Wochen maßgeblich zum Preisanstieg um 14% seit Monatsbeginn beigetragen. Das zweimalige Scheitern des WTI-Preises an der Marke von 109 USD je Barrel dürfte erste Anleger zu Positionsglattstellungen veranlasst haben. Es ist allerdings möglich, dass diese Finanzanleger bei niedrigeren Preisen wieder einsteigen. Dafür sprechen die stark fallende Terminkurve und die Erwartung eines erneuten Abbaus der US-Rohöllagerbestände. Diese dürften in der vergangenen Woche zum vierten Mal in Folge gefallen sein und das niedrigste Niveau seit sechs Monaten erreichen.

Dennoch scheint der Brentölpreis angesichts der Angebotsrisiken und eines zuvor geringeren Interesses der Finanzanleger weniger korrekturanfällig. Wie bereits gestern erwähnt, steht die Ölproduktion in Südsudan kurz vor der erneuten Stilllegung. Darüber hinaus ist ein wichtiger Exporthafen in Libyen seit sechs Tagen aufgrund von Protesten geschlossen. Laut ICE stiegen die Netto-Long-Positionen bei Brent in der Woche zum 16. Juli um 9,3 Tsd. Kontrakte und damit "nur" halb so stark wie diejenigen bei WTI.


Edelmetalle

Der Goldpreis gibt heute Morgen zum Handelsauftakt einen Teil seiner Gewinne von gestern wieder ab. Gestern stieg dieser in der Spitze um über 40 USD bzw. 3,4% und erreichte mit 1.340 USD je Feinunze den höchsten Stand seit mehr als vier Wochen. Auf Schlusskursbasis verzeichnete Gold den größten prozentualen Tagesgewinn seit Anfang Juni 2012. Das Überschreiten der Marke von 1.300 USD führte offensichtlich zur Eindeckung von Short-Positionen, die den Preisanstieg noch verstärkten.

Angesichts anhaltender ETF-Abflüsse ist es unseres Erachtens allerdings noch zu früh, dies als nachhaltige Trendumkehr zu bezeichnen. Darüber hinaus hat die indische Zentralbank gestern Abend weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Goldimporte bekannt gegeben, die die Nachfrage im bislang weltgrößten Goldkonsumentenland nochmals dämpfen dürften. So werden unter anderem die Importe künftig an die Exporte geknüpft. Zum Beispiel müssen 20% der importierten Menge in Form von Schmuck wieder reexportiert werden.

Auch darf Gold nur noch an die Schmuckindustrie verkauft werden und die Importeure müssen Gold in Lagerhäusern vorhalten. Der Verband der indischen Schmuckhändler schätzt, dass die Goldeinfuhren im zweiten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 63% auf 175 Tonnen einbrechen dürften. Dies ist unseres Erachtens eine sehr pessimistische Einschätzung und dient wohl eher dazu, die indische Zentralbank und Regierung dazu zu bewegen, die Restriktionen zu lockern.

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Industriemetalle

Die Metallpreise legen heute Morgen nach ihren gestrigen merklichen Zuwächsen eine Verschnaufpause ein und geben mehrheitlich nach. Auch sehr feste chinesische Aktienmärkte und Medienberichte, die den chinesischen Premierminister Keqiang dahingehend zitieren, dass die Regierung kein Wachstum unter 7% tolerieren wird, geben den Metallpreisen zunächst keine Unterstützung.

Der Verband der europäischen Stahlproduzenten, Eurofer, hat erneut seine Nachfrageprognose für dieses und nächstes Jahr nach unten revidiert. Für 2013 erwartet Eurofer einen Rückgang der augenscheinlichen Stahlnachfrage (d.h. inklusive Lagerveränderung) in der EU um 3,1% auf 137 Mio. Tonnen. 2014 soll sich die Nachfrage leicht um 1,8% auf 140 Mio. Tonnen erholen. Zuletzt war Eurofer noch von einem Minus von 2% in 2013 und einem Plus von 3,2% in 2014 ausgegangen.

Die Abwärtsrevision wurde notwendig, da die übliche saisonale Abschwächung im ersten Quartal dieses Jahres ungewöhnlich stark ausgefallen ist und sich die Auswirkungen noch in den Folgequartalen bemerkbar machen. Laut Eurofer sind in allen wesentlichen stahlnachfragenden Branchen Rückgänge der Aktivitäten zu beobachten - vor allem im Bausektor und der Automobilindustrie. Einhergehend mit den nach wie vor hohen Produktionsraten und Überkapazitäten dürfte dies merklich steigenden Stahlpreisen entgegenstehen.


Agrarrohstoffe

Derzeit stuft das US-Landwirtschaftsministerium 63% der US-Maispflanzen als gut oder sehr gut ein, drei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Dem Maispreis kann das aktuell aber nicht helfen, zumal der Entwicklungsstand der Pflanzen als fortgeschrittener gemeldet wurde als in Umfragen zuvor erwartet worden war. Nach den Aussaatverzögerungen im Frühjahr wird hier jedes Aufholen wohlwollend registriert. Auch bestärkt der weitere Wetterausblick mit gemäßigten Temperaturen und Regenfällen die positiven Aussichten für die diesjährige US-Ernte. Gleichzeitig fielen die letzten wöchentlichen US-Exportzahlen enttäuschend aus.

Derweil schreitet die US-Winterweizenernte gut voran. Bereits drei Viertel der Ernte sind eingebracht. Die hohe Verfügbarkeit von Neuware drückt derzeit die Notierungen an der CBOT. Gleiches gilt auch für die Weizennotierungen in Paris. Zwar gibt es auch kritische Stimmen zur Qualität des ersten eingebrachten Erntegutes, doch insgesamt soll auch in Europa eine gute Ernte eingefahren werden. Gestern hat die Prognoseeinheit MARS der EU-Kommission den durchschnittlich erwarteten EU-Weizenertrag nochmals angehoben. Während im Juni noch ein Minus beim Weichweizenertrag von 1,5% gegenüber dem 5-Jahresdurchschnitt prognostiziert worden war, ist es nun ein Plus von 1,2%. Auch bei Mais soll der Ertrag nicht mehr "nur" 1,8% über dem 5-Jahresdurchschnitt liegen, sondern sogar 3,3% darüber.

http://goldseiten.de/artikel/177343--Preisrallye-bei-WTI-vorerst-beendet.html?seite=2
 
Where are the Stops? - Wednesday, July 24: Gold and Silver

Wednesday July 24, 2013 08:44
Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

August Gold Buy Stops Sell Stops
**$1,350.00 $1,325.00
$1,360.00 **$1,323.00
$1.365.00 $1,310.00
$1,375.00 $1,300.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$20.49 $20.00
**$20.595 **$19.495
$21.75 $19.215
$21.00 $19.00
 
WETTERPROBLEME IN CHINA

Weizen: Hedgefonds gegen China


China plant nach starken Regenfällen, eine ­Rekordmenge an Weizen zu importieren. Trotzdem sollte der Preis erst einmal fallen. Wie Anleger darauf setzen können.

von Julia Groß, Euro am Sonntag

China will bei der Versorgung mit den wichtigsten Getreidesorten autark sein. Doch der steigende Anspruch der Bürger an die Ernährung und schlechtes Wetter machen es mitunter schwierig, dieses Ziel zu erreichen. Anhaltender Regen hat in den vergangenen Wochen einen Teil der chinesischen Weizenernte zerstört. Die Volksrepublik wird daher nach Schätzungen des US-Agrarministeriums in den kommenden zwölf Monaten etwa 8,5 Millionen Tonnen Weizen importieren — so viel wie seit 18 Jahren nicht mehr.

Aufgrund der chinesischen Nachfrage stieg der Weizenpreis an der Rohstoffbörse in Chicago zuletzt ­etwas an. Dieser Preisanstieg dürfte aber nur ein kurzes Intermezzo in einem übergeordneten Abwärtstrend sein. Denn einem weiteren Anstieg steht die Aussicht auf eine Rekordernte im Spätsommer entgegen. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft rechnet mit einer weltweiten Weizenproduktion von 704 Millionen Tonnen, sieben Prozent mehr als im Dürrejahr 2012. Der Produktionsrückgang vom vergangenen Jahr dürfte mehr als ausgeglichen werden.

Hedgefondsmanager und große Rohstoffinvestoren setzen deshalb überwiegend auf fallende Preise. Anleger können diese Wette mit einem Short Wheat-ETC (ISIN: DE 000 A0V 9YA 0) nachvollziehen.

Doch Vorsicht: Nachfrage und Angebot liegen eng beieinander. Sollten noch andere Länder mehr Weizen einführen müssen als im Vorjahr, könnte die Stimmung drehen. Kandidaten gibt es genug: etwa Ägypten, Indonesien, Nigeria und das Kriegsgebiet Syrien. Daher Stopp setzen oder genau beobachten.
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Warten auf US-Konjunkturdaten


Zur Wochenmitte präsentierte sich der Ölpreis bislang relativ richtungslos. Eine überraschend gute Stimmung unter Europas Einkaufsmanagern konnte daran kaum etwas ändern.

von Jörg Bernhard

Während in China die Laune der Einkaufsmanager schlechter als erwartet ausfiel und eine Wachstumsschwäche signalisiert, fiel der Einkaufsmanagerindex für Europa und Deutschland mit 50,4 bzw. 52,8 Zählern besser als erwartet aus. Gegen 15.00 Uhr steht noch der US-Einkaufsmanagerindex zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll er sich von 52,2 auf 52,8 Zähler verbessert haben. Spannend wird es ab 16.00 Uhr, wenn die Juniverkäufe neuer US-Eigenheime und der EIA-Wochenbericht veröffentlicht werden. Am Vorabend meldete das American Petroleum Institute einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 1,44 Millionen Barrel. Von Bloomberg befragte Analysten rechnen beim anstehenden Bericht der US-Energiebehörde mit einem Minus von 2,8 Millionen Barrel. Bei markanten Abweichungen dürfte der Ölpreis seine derzeit relativ geringe Schwankungsbreite nach oben oder nach unten verlassen – je nach Tenor.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,33 auf 106,90 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,82 auf 107,60 Dollar zurückfiel.

Gold: Dollarschwäche hilft

In den vergangenen zehn Tagen ging es mit dem Dollarindex von 85 auf 82 Punkte bergab. Dies bescherte dem Goldpreis eine beachtliche relative Stärke. Weil die Fed den Geldhahn in den kommenden Monaten weiterhin nicht zudrehen dürfte, feiert das gelbe Edelmetall zumindest ein kleines Comeback. Charttechnische Impulse dürften zur Verbesserung der Stimmung ebenfalls beigetragen haben, schließlich gelang dem gelben Edelmetall ein Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrendkanal.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,50 auf 1.341,20 Dollar pro Feinunze.
 
MARKANTES ABWÄRTSPOTENZIAL

Rohöl: Rally für einen Sommer


Die Preisschere zwischen den Sorten Brent und WTI schließt sich vorübergehend.

von Julia Groß, Euro am Sonntag

Zum ersten Mal seit Beginn des US-Schieferölbooms 2010 ist der Preisunterschied zwischen nordamerikanischem Öl der Sorte WTI und dem Nordsee-Öl Brent unter zwei US-Dollar gerutscht. WTI hat sich im laufenden Monat bereits über zehn Prozent verteuert. Zur Haupt­urlaubszeit der US-Bürger ist die Benzinnachfrage gestiegen, Raffinerien kaufen verstärkt Rohöl, um den Bedarf zu decken. Dadurch sind die Öllagerbestände in den USA zuletzt deutlich stärker geschrumpft als erwartet. Auch neue Pipelinekapazitäten, um das Rohöl günstig zu den Raffinerien zu transportieren, tragen zu der Entwicklung bei.

Dass die WTI-Rally anhält, ist indes zweifelhaft. Bereits jetzt ist Benzin in den USA über 30 Prozent teurer als der langjährige saisonale Durchschnitt. Das dürfte die Nachfrage an den Tankstellen in den kommenden Wochen bremsen. Zudem wächst die US-Ölproduktion weiter, während der Impuls durch die Urlaubssaison bald wieder wegfällt. Aufgrund restriktiver Gesetze aus den Zeiten der Ölkrise darf aber kaum US-Öl exportiert werden. Das sollte den WTI-Preis wieder unter Druck setzen.
 
24.07.2013 06:00 Uhr | Redaktion
Goldreserven der Zentralbanken des Eurosystems erneut unverändert

Informationen der Europäischen Zentralbank zufolge blieb die Position Gold und Goldanforderungen der Zentralbanken in der Eurozone auch während der am 19. Juli 2013 geendeten Woche unverändert und belief sich demnach weiterhin auf 319,968 Mrd. Euro.

Auch die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung blieb gegenüber der Vorwoche gleich und betrug 212,1 Mrd. Euro.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der EZB.
 
24.07.2013 07:00 Uhr | DAF
Silberpreis: "Manipulation wird scheitern"

Der Sturz des Silberpreises auf fast 18 Dollar ist nach Meinung von Thorsten Schulte von Silberjunge.de das Ergebnis einer Marktmanipulation der vier großen "Spieler".

"Doch jede Manipulation erweist sich letztlich als unhaltbar und wird scheitern", sagt Schulte und wertet den jüngsten Anstieg des Silberpreises auf mehr als 20 Dollar als ein Zeichen dafür. "Der Markt ist so pessimistisch, daraus wird Kaufgelegenheit", ist er überzeugt. Den Menschen werde fälschlicherweise eingeredet, dass die Krise zu Ende sei, was einfach nicht stimme. Die riesigen Geldmengen durch die Notenbanken würden der Realwirtschaft nicht helfen und letztlich die Inflation anheizen.

Vorerst sei die Weltwirtschaft aber noch in einem ausgeprägten Schwachen Umfeld. Mittelfristig sieht er aber eine anziehende Nachfrage nach Silber auch als Industriemetall: "Silber wird in vielen Bereichen immer stärker genutzt, ob in der Elektronikindustrie oder wegen seiner antibakteriellen Wirkung im Gesundheitswesen." Deshalb ist Thorsten Schulte ganz sicher: "Ende 2013 oder 2014 wird der Silberpreis einen deutlichen Schub machen. Die 100 Dollar je Feinunze halte ich fest im Blick."

Zum DAF-Video http://www.daf.fm/video/silberjunge-thorsten-schulte-manipulation-wird-scheitern-50163565.html
 
24.07.2013 12:30 Uhr | Jochen Stanzl
GOLD-Extrembedarf? Was die negative GOFO bedeutet

Eine oder mehrere Bullionbanken benötigen dringend physisches Gold. Sie (oder ihre Auftraggeber) erleiden dadurch Verluste, ganz zum Vorteil der Gold leihenden Zentralbanken.

Die GOFO-Rate wird täglich von der Londoner Metallbörse LBMA an dieser Stelle ausgewiesen. GOFO steht für Gold Forward Offered Rates. Das sind die Zinssätze, zu denen Bullionbanken bereit sind, Gold gegen den vollen Gegenwert in USD zu "mieten".

Diese Rate ist seit nunmehr 12 Tagen negativ. Was bedeutet das? Um dies zu klären zunächst einige weitere Grundlagen zu diesem Thema.

Die Bullionbanken, die an der LBMA handeln, sind The Bank of Nova Scotia–ScotiaMocatta, Barclays Bank Plc, Deutsche Bank AG, HSBC Bank USA London Branch, Goldman Sachs, JP Morgan Chase Bank, Société Générale und die UBS AG.

Die Teilnehmer, die Gold verleihen, sind typischerweise Zentralbanken.

Nehmen wir an, eine der Bullionbanken (in der Tabelle Bank A) benötigt dringend über einen Monat 100 Unzen physisches Gold. Sie wendet sich an eine Zentralbank (Bank B im Beispiel unten), um an dieses Gold zu gelangen. Sie tauscht Gold gegen USD. Die Zentralbank erhält bei einem angenommenen Goldpreis zum Zeitpunkt der Transaktion von 1340 $/oz also 134.000 $ Liquidität, die Bullionbank erhält 100 Unzen Gold für einen Monat. Nach Ablauf des Geschäfts zahlt die Zentralbank an die Bullionbank aber nur noch 133.903 $ zurück, da die GOFO-Rate negativ ist also 96,04 $ weniger, als sie ursprünglich erhalten hat. Die Zentralbank macht also 96,04 $ Gewinn dafür, dass sie USD akzeptiert und Gold leiht, und kann zusätzlich 134.000 $ zum LIBOR-Satz einen Monat lang anlegen. Sie erhält dadurch einen zusätzlichen Ertrag von 254,64 $.

Umso negativer die GOFO, desto mehr muss eine Bullionbank an Kosten akzeptieren, will sie kurzfristig an Gold kommen. Die Bullionbank muss dabei aber nicht im eigenen Auftrag auf das eigene Buch handeln, es kann auch ein großer Auftraggeber dahinterstehen, etwa eine große Mine, die unbedingt sofort ihre zukünftige Produktion absichern möchte. Das kann ich mir sogar gut vorstellen, dass einige Vorstände von Goldminen unter dem Druck der schnell gefallenen Goldpreise jetzt etwas panisch die in vielen Fällen gerade noch profitablen Kurse nutzen, um sich abzusichern. Wir werden aber erst mit Zeitverzögerung erfahren, was der eigentliche Grund dafür ist.
Hier ein tabellarischer Überblick, den ich über diese Rechnung mit Excel erstellt habe:

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24.07.2013 07:05 Uhr | Dr. Dietmar Siebholz
Wie gut und stabil sind die deutschen Banken?

Heute früh erhielt ich von einem als sehr zuverlässig bekannten Diskussionspartner ein Papier, das Auskunft über die Entscheidungen der EU-Finanzminister bezüglich der Beteiligung der Bankinvestoren bei einer fälligen Restrukturierung geben soll. Zumindest die Art der in Deutschland von den Politikern geführten Diskussionen lässt erahnen, was wirklich dahintersteckt. Persönlich gesagt, kalte Schauer können einem über den Rücken ziehen.

Ich nehme an, dass wegen der dramatischen Lage bei den europäischen Banken die Politik sich darum bemüht, den Banken weitere Erleichterungen zu verschaffen Bislang war die Rede davon, dass die Banken für eine Restrukturierung ein Eigenkapital von idealerweise 8% gemessen an der Bilanzsumme ausweisen sollten. Dann hat man das Ziel für europäische Banken auf 5% reduziert, um die Latte für die Eigenkapitalbeschaffung nicht zu hoch zu hängen. Selbst die reduzierte Höhe wäre angesichts der heute vorhandenen schwachen Eigenkapitalausstattung der Banken schon ein wesentlicher Schritt in Richtung Gesundung angesichts der total überzogenen Fremdkapital-zu-Eigenkapital-Relationen.

Nun wollen die Finanzminister der EU wieder zurückrudern, das aber in der üblichen verdeckten Art. Dabei unterstelle ich, dass die neuen Relationen Vertrauen aufbauen sollen, aber im Prinzip der neuen Manipulation Tür und Tor geöffnet wird. Die EU-Finanzminister verhandeln gerade über einen Prozentsatz von 20% (das sieht ja richtig solide aus!!) aber dieser Satz gilt nur in Bezug auf die risikogewichteten Aktiva.

Auf den ersten Blick erscheint die neue Lösung als sehr solide, aber der zweite und genauere lässt einen angesichts der Bankbilanzen erschauern. Als Musterbeispiel sollte hier - wie der Informant mir mitteilte - die Deutsche Bank gelten. Die Deutsche Bank kann wohl nach aktueller Interpretation als relativ solide finanziert angesehen werden; relativ nur deshalb, weil ich zu meiner Zeit - als ich meinen Bankkaufmann in Berlin machte - wir mit wesentlich höheren Eigenkapitalansätzen rechnen mussten, um als solide betrachtet zu werden.

Nun zurück zur Deutschen Bank. Sie verdient in ihrem Gesamtgeschäft relativ gut und verfügt wohl ausweislich der letzten mir bekannten Bilanz über Eigenmittel von knapp 60 Mrd. €.

Zu den anderen Werten in der Bilanz dieses Instituts: Die Deutsche Bank hat ein Bilanzvolumen von mehr als 2.000 Mrd. €; ihr Eigenkapital macht gerade einmal knapp 3% der Bilanzsumme aus. Sie arbeiten also mit einem Hebel von mehr als 1:33. Nach der bisher gewünschten Neuausrichtung für alle Bankinstitute müsste die Bank (wenn sie je in die Lage käme, saniert werden zu müssen) nach der bisherigen Zielsetzung 160 Mrd € Eigenkapital oder ein als Eigenkapital anrechenbares Gesamtvermögen ausweisen. Das hat sie aber nicht; sie hat ja nicht einmal die Hälfte davon. Selbst bei dem reduzierten Satz von 5% fehlten ihr noch 40 Mrd. Eigenkapital. Und: Nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Deutsche Bank ein relativ gutes Standing hat, über das andere Institute nicht verfügen. Insofern ist die "Musterrechnung" für den Sanierungsfall eher ein Rechenbeispiel zum Vergleich mit anderen deutschen Instituten.

Die risikobehafteten Aktiven der Deutschen Bank werden in der Bilanz mit ca. 330 Mrd. ausgewiesen; 20% (nach dem neuen Vorschlag für Sanierungen) davon wären also 66 Mrd. €. Das wäre unter der Annahme, dass die ca. 57 Mrd. Eigenkapital noch stimmen, bei der Deutschen Bank schon mit einer normalen Kapitalerhöhung machbar, aber es wären dann erheblich weniger als die eingangs genannten und bisher geforderten 160 Mrd.

Ich bitte zu beachten, dass dieser Aufsatz keine Verunglimpfung der Deutschen Bank darstellen soll, sondern anhand der realen Zahlen dieses als seriös zu bezeichnenden Instituts der reale Zustand der anderen deutschen Banken gemessen werden muss, wenn schon der Marktführer die Vorgaben nicht erfüllen kann, die man sich in Brüssel und Berlin vorstellt.

In dem Artikel, den ich auszugsweise beifüge, wird aber auch der verhängnisvolle Begriff des Bail-In´s genannt und das heißt ja nach dem jetzigen Stand der Diskussionen schlicht auch "die Beteiligung der Bankgläubiger" (also der Konteninhaber) an Restrukturierungsmaßnahmen. Und jetzt wird es unheimlich; wenn also die bisherigen EU-Vorstellungen und der neue Begriff des Bail-In´s richtig interpretiert werden können, dann müssten die Bankkunden mit Kontoguthaben im Rahmen des Bail-In´s nun im Falle einer anstehenden Sanierung der (schwachen) Bankinstitute für den Ausgleich zu den bislang geforderten (im Falle der Deutschen Bank rechnerischen) 160 Mrd. oder eventuell "nur" für die Differenz zu den reduzierten Beträgen von ca. 66 Mrd. sorgen. Wie gesagt, dies ist eine Musterrechnung, aber sie zeigt, welche Risiken Bankkunden mit Guthaben bei Sanierungsauflagen ihres Institutes zu kalkulieren haben.

http://goldseiten.de/artikel/176811--Wie-gut-und-stabil-sind-die-deutschen-Banken.html?seite=2
 
24.07.2013 11:33 Uhr | Eugen Weinberg
Metallpreise von schwachen China-Daten kaum belastet

Energie

Der seit gestern als "nächstfällig" gehandelte September-WTI-Kontrakt erlebt eine Achterbahnfahrt. Einem Rückgang auf 105,5 USD gestern folgte eine rasche Erholung auf 107,5 USD je Barrel. Offensichtlich haben einige Marktteilnehmer den Preisrückgang als Einstiegsgelegenheit genutzt. Unterstützung bekamen die WTI-Preise anschließend von den API-Lagerdaten. Diese zeigten vor allem einen massiven Rückgang der Rohöllagerbestände in Cushing um 2,1 Mio. Barrel, dem Lager- und Handelspunkt für WTI. Gleichzeitig ist die implizite US-Ölnachfrage gestiegen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die DOE-Daten heute den vierten Rückgang der US-Rohöllagerbestände in Folge zeigen.

Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Pipelinebetreiber Enbridge die Linie 81-Pipeline mit einer Kapazität von 210 Tsd. Barrel täglich wegen eines Lecks in Norddakota geschlossen hat. Die Linie 81 bringt das Rohöl nach Clearbrook, dem Handelspunkt für Bakken-Rohöl. Dies könnte also den zuletzt gestiegenen Abschlag von Bakken-Rohöl zu WTI wieder reduzieren. Außerdem "rationiere" Enbridge die für August vorgesehenen Lieferungen der zwei weiteren Pipelines Linie 14 und Linie 6b mit der Kapazität von 317,6 Tsd. bzw. 283 Tsd. Barrel täglich um 32% bzw. 25%. Nichtsdestotrotz erachten wir den aktuellen starken Preisanstieg bei WTI für verfrüht und rechnen damit, dass sich die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI wieder ausweitet.

Aktuell notiert der Brentölpreis rund 1 USD je Barrel über dem WTI-Preis. Brent präsentiert sich derzeit insgesamt weniger schwankungsanfällig, was auf ein geringeres Interesse der Anleger schließen lässt. Unterstützend wirken aktuell die Angebotsrisiken im Hinblick auf die anhaltenden Proteste in Ägypten, die Unterbrechung der Öllieferungen in Libyen und die bevorstehende erneute Stilllegung der Ölproduktion im Südsudan.


Edelmetalle

Unter dem Motto "Totgesagte leben länger!" setzt der Goldpreis derzeit seine Erholung fort. Heute Morgen hat der Preis fast die Marke von 1.350 USD je Feinunze zurückerobert. Der nächste charttechnische Widerstand kommt aber schon bei 1.366 USD. Aus unserer Sicht erhält Gold Unterstützung gleich von mehreren Seiten. Zum einen war der Preisrückgang davor überzogen und stark spekulativ bedingt. Einige Anleger hatten den Rückgang mit Leerverkäufen verstärkt, die nun offensichtlich zurückgeführt werden. Vielmehr dürften sie auf den jüngsten Durchbruch des seit Mai anhaltenden Abwärtstrends sowie der 50-Tages-Durchschnittslinie nach oben mit spekulativen Käufen reagieren. Außerdem ist das Risiko eines abrupten Endes der monetären Lockerung QE3 seitens der US-Fed zuletzt wieder gesunken.

Zusätzlich stützt Gold die erneute Abschwächung des US-Dollar. Nichtsdestotrotz dürfte ein Anstieg über 1.400 USD relativ schwer fallen. Denn dafür müssten u.E. die anhaltenden Verkäufe seitens der Gold-ETF-Anleger aufhören. Letztere trennen sich jedoch weiter von ihren Anteilen und haben zuletzt wieder rund 3 Tonnen Gold verkauft. Trotz der hohen ETF-Abflüsse scheint die physische Nachfrage stark zu sein. Nur so können wir uns die vor kurzem aufgetretene Backwardation bei Gold erklären. Auch wenn die Backwardation nicht lange anhalten dürfte, deutet sie auf eine vorübergehende Verknappung hin und kann die Short-Eindeckungen zusätzlich fördern.

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Industriemetalle

Die Metallpreise stehen heute Morgen aufgrund abermals schwacher chinesischer Konjunkturdaten in der Breite unter Druck. Kupfer rutscht im Zuge dessen vorübergehend unter die Marke von 7.000 USD je Tonne. Der von HSBC berechnete vorläufige Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China für Juli ist entgegen den Erwartungen weiter auf 47,7 und damit den niedrigsten Stand seit elf Monaten gefallen. Dies deutet darauf hin, dass sich die chinesische Wirtschaft weiter abkühlt, was negative Auswirkungen für die Metallnachfrage nach sich ziehen könnte. Besonders besorgniserregend ist dabei der Rückgang des Beschäftigungs-Subindex auf ein 52-Wochen-Tief. Damit steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass die chinesische Regierung doch noch zu kurzfristigen Stützungsmaßnahmen greift. Dies erklärt u.E. auch, warum die Preisabschläge bei den Metallen heute sehr moderat ausfallen.

Wie die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) gestern berichtete, wies der globale Bleimarkt im Mai den vierten Monat in Folge ein Angebotsdefizit auf. Dieses summierte sich in den ersten fünf Monaten des Jahres auf 37 Tsd. Tonnen und war vor allem auf eine stark gestiegene Nachfrage in China und den USA zurückzuführen. Im Vorjahr bestand zur gleichen Zeit noch ein Angebotsüberschuss von 56 Tsd. Tonnen. Der globale Zinkmarkt befand sich gemäß ILZSG-Daten im Mai den zweiten Monat in Folge im Defizit. In den ersten fünf Monaten übertraf das Angebot die Nachfrage zwar noch um 38 Tsd. Tonnen, im Vergleich zum Vorjahr wurde der Überschuss aber um 75% reduziert. Wie bei Blei hat auch bei Zink die Nachfrage zuletzt merklich angezogen.


Agrarrohstoffe

Seit einigen Tagen hat sich der Preis für Baumwolle wieder oberhalb der Marke von 85 US-Cents je Pfund etabliert, wo er sich mit einigen Unterbrechungen seit 6 Wochen bewegt. Auch die Finanzanleger halten seit Wochen hohe Netto-Long-Positionen, setzen also mehrheitlich auf weiter steigende Notierungen. Wir halten dagegen das gegenwärtige Preisniveau für angemessen. Große Sprünge nach oben erwarten wir nicht, solange es keine wesentlichen Änderungen in den Fundamentalfaktoren gibt, etwa witterungsbedingte Probleme. Solche sind derzeit nicht in Sicht. Vielmehr sind die Wetteraussichten für die US-Anbaugebiete günstig.

Auch hat das USDA zuletzt den Anteil der Baumwollpflanzen in gutem oder sehr gutem Zustand mit 44% um zwei Prozentpunkte höher als in der Vorwoche angesetzt. Ebenso wurden die Ernteprognosen in Indien wegens des guten Monsuns bereits mehrfach angehoben. Dies war der Hauptgrund dafür, dass das USDA in seinem Juli-Bericht den erwarteten globalen Angebotsüberschuss für das Jahr 2013/14 auf 1,8 Mio. Tonnen erhöhte. Dies würde die weltweiten Endbestände nochmals um 10% steigern, von denen über 60% in China lagern. China soll zum Monatsende seine Auktionen von Ware aus staatlichen Lagerhäusern einstellen, was als Vorbote neuer internationaler Käufe interpretiert wird. Diese werden allerdings angesichts der hohen Lagerbestände gegenüber der Vorsaison stark sinken.

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P.M. Kitco Roundup: Gold Ends Solidly Down as Key "Outside Markets" Turn Bearish on the Day

Wednesday July 24, 2013 2:45 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session solidly lower and near the daily low Wednesday, pressured by the important “outside markets” turning fully bearish as the session progressed. The U.S. dollar index posted a good rebound in price, while Nymex crude oil futures prices traded sharply lower. Some profit-taking from short-term traders also hit the gold market Wednesday, following recent price gains. August gold was last down $18.30 at $1,316.40 an ounce. Spot gold was last quoted down $30.60 at $1,317.50. September Comex silver last traded down $0.214 at $20.040 an ounce.

Gold futures prices were trading with modest gains earlier in the session, while the spot (cash) market never did poke its head above unchanged prices on the day. Note that sometimes the futures market will show a markedly different daily price change than the cash or spot market. Reason: The “official” daily price closes in the spot and futures markets occur at different times. Thus, on an active trading day the daily settlement prices can vary significantly.

The U.S. dollar index was higher Wednesday and gains increased during the trading session. Short covering was featured. However, the greenback bears still have the overall near-term chart advantage to suggest the dollar index has put in a market top. Nymex crude oil futures prices fell sharply on profit-taking and a mildly bearish weekly U.S. energy stocks report Wednesday. Prices had been hovering near a 14-month high early on. The crude oil bulls still have the overall near-term technical advantage.

In overnight news, China manufacturing data came in weaker than expected Wednesday. The preliminary HSBC China purchasing managers’ index fell to 47.7 in July versus a final reading of 48.2 in June, and is now at an 11-month low. A reading below 50.0 indicates contraction. Asian stock markets were pressured on the data. The weaker string of China economic data recently is laying the groundwork for more stimulative monetary policy measures coming from the Chinese government. China’s premier this week hinted at such. That would be bullish for the raw commodity sector, given the world’s most populous nation and world’s second-largest economy’s voracious appetite for raw commodities.

The European Union’s preliminary Markit purchasing managers’ index rose to 50.4 in July from 48.7 in June, which is the first reading above 50.0 in a year and a half and suggests the Euro zone is slowly creeping out of its economic recession. European stock markets rose and the Euro currency rallied against the U.S. dollar on the upbeat economic data. German bond market prices dropped sharply, which suggests better risk appetite among European investors.

The London P.M. gold fix is $1,335.00 versus the previous P.M. fixing of $1,333.50.

Technically, August gold futures prices closed nearer the session low Wednesday after hitting a five-week high early on. Price action today also scored a bearish “outside day” down on the daily bar chart. Gold bears have the overall near-term technical advantage. However, a three-week-old price uptrend is in place on the daily chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,350.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,300.00. First resistance is seen at $1,323.00 and then at $1,338.00. First support is seen at Wednesday’s low of $1,312.70 and then at $1,300.00. Wyckoff’s Market Rating: 3.0

September silver futures prices closed nearer the session low Wednesday. Prices are still in a three-week-old uptrend on the daily chart. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $21.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at last week’s low of $19.215. First resistance is seen at this week’s high of $20.595 and then at $20.75. Next support is seen at Wednesday’s low of $19.965 and then at this week’s low of $19.495. Wyckoff's Market Rating: 3.0.

September N.Y. copper closed down 130 points at 318.50 cents Wednesday. Prices closed nearer the session low after hitting a fresh five-week high early on. The key “outside markets” were in a fully bearish daily posture for the copper market Wednesday as the U.S. dollar index was solidly higher and crude oil prices were sharply lower. Copper are in a four-week-old uptrend on the daily bar chart. Copper bears have the overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at 325.00 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 305.00 cents. First resistance is seen at 320.00 cents and then at Wednesday’s high of 323.40 cents. First support is seen at Wednesday’s low of 316.50 cents and then at this week’s low of 314.40 cents. Wyckoff's Market Rating: 3.5.
 
Market Nuggets: CIBC: Weak Base-Metals Prices Likely To Hurt Producers’ Earnings

Wednesday July 24, 2013 11:26 AM

Weaker prices for base metals are likely to mean lower earnings for producers in the upcoming reporting season, yet this may already be factored into the market and shares might have already fallen to “attractive” levels, says CIBC. The bank says it looks for sequentially lower earnings across the base-metals sector after prices of the commodities fell this year. “While not constructive for sector sentiment, we think lackluster Q2 results have already been priced into the shares,” the bank says. In fact, CIBC adds, equity valuations have fallen back to levels “that have typically proven to be attractive entry points for investors.” Further, CIBC suggests copper and metallurgical coal, in particular, “look set to stage a recovery as market dynamics improve.” Concerns over Chinese credit conditions and economic growth have weighed on sentiment, obscuring what otherwise has been a slow but steady global recovery in manufacturing, CIBC continues. “We think base metals equities now offer a much more favorable risk/reward profile than they did six months ago.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: Commerzbank: Gold 'Finding Support From Several Sides At Once'

Wednesday July 24, 2013 8:56 AM

Several factors nearly helped gold reclaim $1,350 an ounce overnight, before it backed off, says Commerzbank. "In our view, gold is currently finding support from several sides at once: for one thing, its price fall was exaggerated and primarily speculatively driven," the bank says. "Some investors had exacerbated the slump with short sales, which are now clearly being covered. In fact, they are likely to respond to the latest reversal of the downslide that has been observed since May and to the exceeding of the 50-day moving average by making speculative purchases." Further, the risk of an abrupt end to the Federal Reserve's quantitative easing has dwindled again, Commerzbank says. "In addition, the renewed depreciation of the U.S. dollar is shoring up gold. Nonetheless, gold is likely to find it relatively difficult to rise above the $1,400 mark, for we believe this would require the ongoing selling by gold ETF (exchange-traded-fund) investors to come to an end. They are continuing to sell their holdings, however, and have sold around 3 tons of gold again of late. Despite the high ETF outflows, physical demand appears to be buoyant." Comex August gold got as high as $1,348.70 an ounce overnight before backing down to $1,356, still up $1.30, as of 8:51 a.m. EDT.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: Gartman Foresees Mining Shares Outperforming Gold

Wednesday July 24, 2013 8:46 AM

Shares of gold-mining companies are now starting to outperform gold, says Dennis Gartman, investor and publisher of The Gartman Letter. He recently described himself as again bullish on gold. He also points to a ratio of the FTSE Gold Mines Index divided by the price of gold. This made a high in 1994-96 near 6 to 1, then fell to around 2:1 at the turn of the century. This ratio rallied to near 4:1 several years ago but then was "relentlessly weak," approaching 1:1 a few weeks ago before rallying, Gartman says. "It is early yet and we may well be erring in expecting the miners to do better than the price of gold, but given the long bear market in miners' shares and given the leverage that the miners should now have to a rising gold price, we shall henceforth argue that those who wish to be bullish of gold may do better by owning the miners," he says. However, Gartman adds that he would favor doing so through an exchange-traded fund of mining shares or through the "largest and best capitalized" of the gold-mining companies.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: INTL FCStone: Gold Stabilization May Draw In More Physical Demand

Wednesday July 24, 2013 8:44 AM

Gold's ability to stabilize could draw physical buyers back into the market, says Edward Meir, commodities consultant with INTL FCStone. When the metal fell to a nearly three-year low last month, he says, some buyers likely stayed on the sidelines to avoid trying to catch a "falling knife," he says. "However, once values stabi¬lized and began to push higher, as they have been doing lately, some of these fence-sitters could conceiv¬ably come back in," he says. This could even include central banks, he adds, pointing out that news reports say Russia did not add gold to its reserves in June for the first time in nine months. "Perhaps we will see the Russians coming in more aggressively over the course of July," Meir adds.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: BNP Paribas: Improved Data Underpinning Euro

Wednesday July 24, 2013 8:42 AM

Survey data from the eurozone, both on the lending and activity side, has shown a "noticeable improvement" and is likely to provide support for the euro, says BNP Paribas. In fact, the single European currency has hit a high of $1.3256 that was its strongest level in a month after an improved flash Purchasing Managers Index reading. "The eurozone composite PMI is now back above 50 for the first time since January 2012. It remains to be seen if this improvement is a one-off (like in January 2012) or a trend improvement," BNP Paribas says. "But our economists note positive underlying details. For instance, the ratio of new orders to backlogs of works (a good leading indicator) has recovered back up to March 2011 levels. Together with signs of some stabilization in loan demand from the ECB bank lending survey, the odds of a rate cut (which our economists forecast in September) are beginning to wane. This will likely spell some support for EUR near term." Metals traders tend to watch foreign-exchange movements since base and precious metals alike often move inversely to the U.S. dollar.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: R.J. O'Brien: Euro Underpins Commodities; Buy Stops Hit In Copper

Wednesday July 24, 2013 8:08 AM

Most dollar-based commodities have a steady to slightly firmer tone after a rise in the euro after a preliminary Purchasing Managers for Germany posted a five-year high, says Janet Mirasola, managing director of R.J. O'Brien & Associates. This lifted the euro and helped commodities even though the HSBC Flash PMI for China fell to an 11-month low, she says. " The Black One (oil) is tracking levels above $107, the Shiny One (gold) is holding onto recent gains looking to retest $1,350 and the Red One (copper) has just attracted buy stops above recent resistance…," Mirasola says. "The euro at (roughly) $1.3250 in reaction to … German PMI is underpinning all dollar-based assets giving traders good reason to rebuild some risk in their portfolios." Copper is thus higher even though Western Europe's total of world copper consumption pales compared to China, she adds. As of 7:56 a.m. EDT, Comex August gold is $6.10 higher to $1,340.80 an ounce, Nymex September crude oil is nearly steady – down 5 cents – at $107.18 a barrel, and LME three-month copper is $60.25 higher to $7,099.25 a metric ton. The euro was up to $1.3244 from $1.3222 late Tuesday and has been as high as $1.3255, its strongest level in a month.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: Goldman Cites Inaccuracies In Media Reports On Aluminum Warehousing

Wednesday July 24, 2013 8:06 AM

Recent media reports focusing on Goldman Sachs' aluminum metals warehousing are inaccurate, the firm said late Tuesday. News reports focused on the firm's Metro International Trade Services warehousing, saying that actions by Goldman create aluminum shortages and that the firm moves metal between warehouses to earn more rent fees. Goldman calls these reports "inaccurate" and "incorrect," respectively. "In fact, it is the owners of the metal who direct warehouse operators to dispose of stored metal or transport metal from LME-approved (London Metal Exchange) warehouses to warehouses outside the LME system to meet their own needs or objectives," Goldman said in a news release on Tuesday.

By Debbie Carlson of Kitco News; dcarlson@kitco.com


Market Nuggets: HSBC: Expected Slower 2Q U.S. Growth Supportive For Gold

Wednesday July 24, 2013 8:04 AM

Gold may find support from slower economic growth, says HSBC. The bank's U.S. economists Tuesday lowered their estimate for second-quarter growth in gross domestic product to 1.1% from 2.1%, citing a lower reading on inventories, net trade and personal spending over the past few weeks. Weak growth would create a dilemma for policymakers, said the economics team. The next set of economic projections from the Federal Reserve is scheduled at the Sept. 17-18 meeting, which would mean the Fed could contemplate the start of tapering of quantitative easing while simultaneously reducing their forecasts for current-year GDP growth, according to the team. HSBC economists thus suggest weaker second-quarter growth would lower the probability of the Fed announcing tapering in September. The GDP data is due out July 31, and a Bloomberg survey of economists showed that the median forecast is for growth of 1.8%, HSBC says. "A disappointing Q2 GDP data release would thus be positive for gold, in our view," concludes the HSBC metals team.
 
Where are the Stops? - Thursday, July 25: Gold and Silver

Thursday July 25, 2013 09:09

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

August Gold Buy Stops Sell Stops
$1,328.50 $1,308.40
**$1,338.00 **$1,300.00
$1.350.00 $1,295.40
$1,360.00 $1,290.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$20.23 $19.75
**$20.595 **$19.495
$20.75 $19.215
$21.00 $19.00
 
Goldman Sachs sees gold above $1,400 this year; bearish on many metals
By Reuters | 25 Jul, 2013, 04.25AM IST

Goldman said it also expected gold to average $1,165 an ounce in 2014 as previously forecast, although the price could reach $1,050 by the year-end.Goldman said it also expected gold to average $1,165 an ounce in 2014 as previously forecast, although the price could reach $1,050 by the year-end.

NEW YORK: Goldman Sachs is sticking to its average forecast of $1,413 for an ounce of gold this year as it does not see sharp reductions in US Federal Reserve stimulus, after fears of such cuts drove bullion prices to near three-year lows recently.

In a note issued on Wednesday, Goldman said it also expected gold to average $1,165 an ounce in 2014 as previously forecast, although the price could reach $1,050 by the year-end.

The spot price of gold traded around $1,319 at 3:40 pm. EDT (1940 GMT). The market is down 20 per cent on the year after a selloff last month sparked by Fed Chairman Ben Bernanke's announcement of plans to curtail the central bank's monthly bond purchases of $85 billion. The Fed stimulus has fueled much of the highs in gold prices since 2010.

While gold has rebounded from a near three-year low of $1,180.71 hit on June 28 after Bernanke assured that any stimulus tapering would not be disruptive, many see the market dropping further down the road.

Goldman said it expected gold to actually trade lower at times than the averages forecast for this year and 2014.

"Specifically, we expect gold prices to trade around $1,300 until year-end given our economists' expectation for lackluster growth near term," Goldman said.

But the market's downside was also expected to be muted by the Fed's renewed position on stimulus cutbacks, it said.

"Recent communication by Fed officials has emphasized that the overall level of monetary accommodation will not be reduced significantly," Goldman said.

Goldman said its "least preferred commodities" in the next 12-month period were copper and iron ore. Its most preferred, relative to spot prices, included lead, zinc, palladium and hard coking coal.

The outlook for copper and iron ore came as came as top metals buyer China continued to report data indicating a slowdown in its massive manufacturing sector.

"I think they (Goldman) are correct in saying that we probably will see weaker supply demand equation for the base metals than might have been thought previously," said Bill O'Neill, partner of New Jersey-based commodities investment firm LOGIC Advisors.

"Clearly, we have markets like aluminum, which is in oversupply."

Goldman cut its forecast for aluminium to $1,866 a tonne this year from $2,050. For 2014, the forecast was reduced to $1,950 from a previous estimate of $2,050.

Its projection for nickel dropped to $14,821 a tonne in 2013, from $16,625. For next year, the forecast was revised to $14,750 from $17,000.

Goldman's platinum price forecast for 2013 fell to $1,483 an ounce from $1,575. For next year, it anticipated the price at $1,463, versus an earlier estimate for $1,600.

In palladium, the outlook fell to $743 an ounce this year from $781. For 2014, Goldman forecast $795 an ounce, down from $925 an ounce previously.

With lead, the Wall Street bank dropped its forecast to $2,098 a tonne from a previous $2,163. For 2014, its estimate fell to $2,225 from $2,338.

In zinc, Goldman cut its forecast to $1,900 a tonne from $2,103 a tonne. For next year, its expectation was for $2,050 a tonne versus a previous $2,175 a tonne.
 
GOLD UND ERDGAS

Gold: Rücksetzer gut verdaut


Der Goldpreis musste am Mittwoch nach besser als erwarteten Daten vom US-Immobilienmarkt einen temporären Dämpfer hinnehmen.

von Jörg Bernhard

Mit 497.000 Objekten wurden im Juni deutlich mehr Eigenheime als erwartet (481.000) verkauft. Dadurch sorgten sich die Akteure an den Goldmärkten um ein vorzeitiges Zurückfahren der Anleihekäufe durch die Fed. Weil heute Optionen auf den Goldpreis auslaufen, war aber unter den Spekulanten markantes Kaufinteresse registriert worden. Kurz vor Fälligkeit versuchen diese Akteure häufig das gelbe Edelmetall in eine bestimmte Richtung zu ziehen, um über die Hebelwirkung davon zu profitieren. Zwei wichtige US-Konjunkturindikatoren stehen am Nachmittag zur Bekanntgabe an und sorgen für zusätzliche Spannung. Neben den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe dürfte auch der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es bei den Aufträgen gegenüber dem Vormonat eine Abschwächung des Wachstums von plus 3,6 Prozent auf plus 1,5 Prozent gegeben haben. Bislang schwankte der Goldpreis heute in relativ engen Bahnen – das könnte sich aber je nach Tenor der anstehenden Daten noch ändern.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,20 auf 1.320,70 Dollar pro Feinunze.

Erdgas: Warten auf den Marktbericht

Donnerstags zeigt sich der Erdgaspreis erfahrungsgemäß besonders reaktionsfreudig. Grund: Der Wochenbericht der US-Energiebehörde (EIA) wird mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Fällt der in den Sommermonaten übliche Aufbau der Lagermengen höher als erwartet aus, geht es mit dem fossilen Energieträger meist bergab. In der Vorwoche belief sich das Plus auf lediglich 58 Milliarden Kubikfuß, was dem Gaspreis ein Tagesplus von über fünf Prozent einbrachte. Als zweiter wichtiger Einflussfaktor spielt das Wetter eine wichtige Rolle. Während heißes Sommerwetter den Gaspreis aufgrund der verstärkten Nutzung von Klimaanlagen nach oben treibt, führen kühler als normale Temperaturen häufig zu schwächeren Notierungen. Um 16.30 Uhr soll der Bericht veröffentlicht werden.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,026 auf 3,724 Dollar pro mmBtu.
 
ROHSTOFF-TRADER-KOLUMNE
Gold – Rohstoff-Guru prognostiziert dreistellige Notierungen!


Nachdem der Gold-Preis in der ersten Jahreshälfte - abgesehen von einigen technischen Gegen-Reaktionen - eigentlich nur den Weg südwärts kannte, sieht es seit Anfang Juli danach aus, als würde die Saure-Gurken-Zeit einer neuen Rally weichen.

Allerdings gibt es auch warnende Stimmen. So rechnet die Rohstoff-Legende Jim Rogers damit, dass die Korrektur noch bis zu zwei Jahren anhalten könnte und stellte in diesem Zusammenhang die Möglichkeit in den Raum, dass das gelbe Metall bis auf 900 US-Dollar nachgibt.

Was hoch steigt, kann tief fallen!

Als Grund nannte Rogers vor allem den Umstand, dass Gold über zwölf Jahre nahezu kontinuierlich an Wert zulegte, was keine andere Asset-Klasse zuvor vermochte. Bei einer solchen Kurs-Entwicklung - um nicht von einer Blase zu sprechen - ist es keineswegs unüblich, wenn sich die Notierungen halbieren. Ausgehend vom bisherigen Allzeit-Hoch errechnet Rogers daher die erwähnten 900 US-Dollar als denkbares Kurs-Ziel. Mit Gold-Käufen wartet der Rohstoff-Guru eigenen daher noch etwas ab.

Risikofaktor Indien!

Laut Rogers stellt die indische Politik derzeit einen der Haupt-Risiko-Faktoren für den Gold-Preis dar. Bereits mehrmals wurde die Import-Steuer auf das Metall der Könige angehoben, um den Bürgern die Lust auf Gold zu nehmen. So sollen die Inder zum Konsum andere Güter angehalten werden. Gleichzeitig hofft man, das Handelsbilanz-Defizit auf ein akzeptables Niveau zu drücken. Als Folge dieser Maßnahmen sind die Gold-Einfuhren zuletzt um 80 Prozent zurückgegangen. Bis Jahresende könnte sich Gold trotzdem zunächst weiter erholen.
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: US-Konjunkturdaten verpuffen


Am Nachmittag standen in den USA zwei wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Der Ölpreis zeigte sich davon unbeeindruckt.

von Jörg Bernhard

Bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe fiel der gemeldete Wert mit 343.000 marginal höher als erwartet aus. Beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter gab es hingegen eine positive Überraschung. Mit plus 4,2 Prozent fiel das Wachstum deutlich stärker als prognostiziert aus. Aktuell kann man an den Energiemärkten weiterhin markante Gewinnmitnahmen beobachten. Weil China, das Land mit dem höchsten Rohöl-Nachfragewachstum schwächelt, befürchten viele Marktakteure ein anhaltendes Überangebot. Doch die weiteren Perspektiven des Ölpreises zeichnen sich vor allem durch ein hohes Maß an Prognoseunsicherheit aus. Geopolitische Risiken und der starke US-Ölverbrauch (inkl. Rückläufiger Lagermengen) könnten einem Trendwechsel nach unten allerdings den „Wind aus den Segeln“ nehmen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,70 auf 104,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 107,04 Dollar zurückfiel.

Gold: Aufwärtsdrang gerät ins Stocken

Dollarstärke und steigende Zinsen bremsen das gelbe Edelmetall derzeit etwas aus. Zur Erinnerung: Allein hier zu Lande gab es innerhalb weniger Tage bei der Umlaufrendite einen Zinsanstieg von 1,25 auf 1,32 Prozent zu beobachten. Da Gold keine regelmäßigen Ausschüttungen bietet und beim Lagern in physischer Form sogar Kosten verursacht, ziehen bei Gold höhere Zinsen stets zunehmende Opportunitätskosten nach sich. Sollte der Goldpreis deutlich zurückfallen, dürften die Goldminen ihre Goldproduktion tendenziell zurückfahren. Laut einer Studie der Beratungsfirma Thomson Reuters GFMS wäre bei einem Goldpreis von 1.200 Dollar die Hälfte der globalen Goldproduktion unrentabel. Ob die Gesellschaften ihre Förderkosten nachhaltig drücken können, muss abgewartet werden. Vor allem in Südafrika dürfte dies sehr schwierig werden. Dort fordern Gewerkschafter Lohnerhöhungen von bis zu 100 Prozent.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,00 auf 1.325,50 Dollar pro Feinunze.
 
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