Rohstoffthread (Archiv)

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26.07.2013 16:53 Uhr | Markus Blaschzok
Edelmetalle vor neuer Korrektur?

Die offizielle Verschuldung des Euroraums stieg deutlich von 90,6% zum Ende des vierten Quartals auf 92,2% des Bruttoinlandprodukts zum Ende des ersten Quartals 2013. Damit stieg der offizielle Schuldenstand in der EWU binnen drei Monaten um 150 Mrd. Euro an und man fragt sich angesichts dieser Zahlen, wo die EU eine Sparpolitik fährt? Die EU weitet die Verschuldung lediglich noch nicht so stark aus wie die USA oder Japan. Dennoch sind es bei der aktuellen Rate jährlich 0,6 Billionen Euro, die der Schuldenberg wächst. Die Kosten der Schuldenkrise sind hierbei jedoch noch nicht mit einberechnet, sondern lediglich die zwischenstaatlichen Kredite im Rahmen der Finanzkrise, die 199 Mrd. Euro betrugen.

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Finanziert werden diese neue Schulden primär über Banken, Fonds und Lebensversicherungen, die diese Wertpapiere mit in ihr Depot aufnehmen. Am Ende des Tages werden diese dann von der Notenbank aufgekauft, die die Schulden dann über Inflation wieder sozialisiert. Da verwundert es auch nicht, dass die Geldmenge im Euroraum seit Jahren weiter steigt. Im Juni gab es jedoch erstmals wieder einen leichten Rückgang der Geldmengen auf Monatssicht. M1 schrumpfte ein wenig um -0,57%, M2 um -0,29% und M3 um -0,39%. Auf Jahressicht bleibt die Steigerungsrate mit +7,5%, +4,1% und +2,3% immer noch hoch und dürfte demnächst wieder stärker ansteigen.

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Der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Jürgen Stark, glaubt, dass sich die Krise im Spätherbst zuspitzen und wir in eine neue Phase der Krisenbewältigung eintreten werden. Er erwartet, dass das Staatsanleihenkaufprogramm OMT nicht nur für Spanien und Italien, sondern auch für Frankreich zum Einsatz kommen wird, ohne dass sich das Land unter den Rettungsschirm begeben muss. Dies entspricht unserer Erwartung, dass nach den Wahlen damit zu rechnen ist, dass Mario Draghi wieder stärker die Staatsschulden monetarisieren wird, da die Krise nicht mehr medial ausgeblendet wird und um auch mit seinen Amtskollegen aus Übersee mithalten zu können.

Dass der japanische Premierminister Abe die Wahlen am letzten Wochenende für sich entscheiden konnte, garantiert, dass man auch in Japan mit der billigen Geldpolitik fortfährt. Auch China hat einen Boden ausgemacht beim Wachstum und gab nun bekannt, dass man es nicht zulassen werde, dass dieses unter 7% fallen wird. China versteht das direkte und inflationswirksame Drucken von Geld noch besser, als alle anderen, da die geschöpfte Liquidität nach dem Ankauf der US-Dollar direkt in den Unternehmen zur Zahlung der Löhne landet, während die Liquidität in Europa und den USA als Überschussliquidität bei den Zentralbanken gehalten wird.


Vorboten des Platzens der Immobilienblase

Dass hierzulande die Nachfrage nach Immobilien so hoch und das Angebot so niedrig ist, sodass allerorts in der Bundesrepublik Höchstpreise erzielt wurden, dürfte seit längerer Zeit auch durch Spekulation begründet sein. Der Einbruch der Immobilienmärkte, der viele europäische Länder längst erreicht hat, greift weiter um sich und kommt langsam in der Bundesrepublik an. Das zweite Quartal in Folge schrumpfte die Produktion in der BRD deutlich mit -2,9% im ersten Quartal diesen Jahres und -2,6% im Vorquartal. Im zweiten Quartal gab es bisher noch einen leichten Anstieg in der BRD, doch wie man am Chart sieht, ist die gesamte Baubranche im Abwärtssog und anderorts in der EU fielen die Preise längst deutlich.

Die Aufträge im Bauhauptgewerbe in der Bundesrepublik sanken seit Jahresbeginn um -1,8%, wobei sich auf Jahressicht noch ein saisonbereinigtes Plus von +2,3% ausweisen lässt. Der Knackpunkt dabei ist, dass die Krise in der EWU gerade erst dabei ist auszubrechen. Wir dürften uns bei der Produktion als auch bei den realen Preisen auf dem Top einer Blase befinden, deren Platzen viele Male verzögert wurde.

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Dass die Marktzinsen nicht mehr lange so niedrig bleiben werden, dürfte niemanden mehr überraschen. Genau dieses Argument der äußerst günstigen Zinsen ist der Köder, mit dem Banken derzeit viele in die Schuldenfalle locken, indem sie Blauäugigen einen Hauskredit andrehen, den sie sich nicht leisten können. Es erinnert an die Hochzeit der Immobilienblase, als man Leuten ohne Job und ohne Vermögen die sogenannten Ninja-Kredite aufdrückte. Die Rechnung geht jedoch nur auf, wenn alle anderen Faktoren unverändert bleiben, doch genau das wird sich drastisch ändern. Steigende Zinsen sind die große Gefahr für die aktuell fragile und überschuldete Wirtschaft, weshalb man auch den Goldpreis und die Konsumentenpreisindizes manipuliert sowie Staatsanleihen und Immobilienkredite von Notenbanken aufgekauft werden.

Dieser Kampf ist jedoch nicht zu gewinnen und letztlich wird der Markt obsiegen. Die Banken drängen bewusst und gewollt einen Teil der Bevölkerung immer tiefer und weiter in die Schuldensklaverei. Die einen werden arbeitslos werden und die anderen werden ihr Einkommen benötigen, um die inflationsbedingt gestiegenen Lebenshaltungskosten decken zu können. Wer sich eine eigene Immobilie leisten kann - oder auch, selbst wenn diese zu ca. 20% fremdfinanziert sein mag - für den besteht keine Gefahr. Sich hingegen bei einer 80-prozentigen Fremdfinanzierung einer Immobilie auf 30 Jahre gegenüber einer Bank zur Zahlung zu verpflichten, deren einzige Leistung es war, in einem formalen Akt eine Bilanzverlängerung vorzunehmen und das Geld aus dem Nichts neu zu schöpfen, ist eine höchst riskante Spekulation.

Nicht Wenige dürften angesichts der anstehenden Depression Gefahr laufen, die eingebrachten Ersparnisse völlig zu verlieren. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass man jahrelang Eigenleistung und Kapital einbringt und dennoch die Immobilie irgendwann unter Wasser steht, wenn der Marktwert die Höhe der Schulden nicht mehr deckt und Schulden zurückbleiben. Grundsätzlich sehen wir den Immobilienmarkt seit längerer Zeit in einer Blase, deren Platzen nur durch das Einwirken der Notenbanken bisher verhindert wurde.

http://goldseiten.de/artikel/177782--Edelmetalle-vor-neuer-Korrektur.html?seite=2
 
26.07.2013 11:11 Uhr | Eugen Weinberg
Zentralbanken kaufen weniger Gold als erwartet

Energie

Die Ölpreise können weder vom schwächeren US-Dollar noch von guten Konjunkturdaten in den USA und Europa und den weiterhin bestehenden Angebotsrisiken profitieren. Brent handelt wenig verändert bei 107,5 USD je Barrel, WTI fällt auf 105 USD je Barrel. Dies deutet auf einen Stimmungswechsel am Ölmarkt hin. Dazu passt auch, dass die relative Schwäche der Ölpreise mit dem jüngsten Anstieg der US-Ölproduktion auf das höchste Niveau seit Dezember 1990 begründet wird. Allerdings war die US-Ölproduktion in den vorhergehenden Wochen im Wochenvergleich sogar noch stärker gestiegen, ohne dass dies zu einer negativen Preisreaktion geführt hätte.

Die schwachen China-Zahlen von Mitte der Woche wirken offensichtlich noch nach. Hinzu kommt, dass die Sommernachfrage ihre Spitze überschritten zu haben scheint. Darauf deuten Daten des Beratungsunternehmens Oil Movements hin, denen zufolge die OPEC-Öllieferungen in den vier Wochen zum 10. August um 410 Tsd. Barrel pro Tag zurückgehen sollen. Oil Movements rechnet zudem bis September mit einem weiteren Rückgang der Öllieferungen. Der Preis für Ethanolgutschriften in den USA ist gestern um mehr als 20% gefallen, was auch den US-Benzinpreis deutlich nachgeben ließ. Grund hierfür waren Gerüchte, die US-Umweltbehörde könnte das Beimischungsmandat für Benzin im kommenden Jahr abändern. Ohne eine Anpassung könnte die kritische Beimischungsgrenze von 10% überschritten werden (siehe auch Rohstoffe kompakt Energie vom 23. Juli 2013).


Edelmetalle

Gold hat gestern einen Großteil seiner Verluste des Vortages wieder wettgemacht und setzt heute Morgen seine Aufwärtsbewegung fort. Das gelbe Edelmetall handelt dabei bei rund 1.340 USD je Feinunze. In Euro gerechnet notiert Gold wieder über der Marke von 1.000 EUR je Feinunze. Der Anstieg des Goldpreises wurde durch den schwachen US-Dollar unterstützt, der aufgrund von Spekulationen über eine längere Beibehaltung der ultra-lockeren Fed-Geldpolitik gegenüber dem Euro auf ein 5-Wochentief abwertete.

Gemäß Daten des Internationalen Währungsfonds haben sich die Zentralbanken im Juni mit Goldkäufen zurückgehalten. Nennenswerte Zukäufe gab es demnach nur von der Ukraine (2,5 Tonnen), Aserbaidschan (2 Tonnen) und Kasachstan (1,4 Tonnen). Einige weitere Zentralbanken haben kleinere Mengen Gold zur Diversifizierung ihrer Währungsreserven gekauft. Demgegenüber standen auch einige kleinere Verkäufe. So sind zum Beispiel die Goldbestände der türkischen Zentralbank den IWF-Daten zufolge im Juni um 3,8 Tonnen gesunken. Da die Goldkäufe der Zentralbanken zuletzt merklich an Dynamik verloren haben, erwartet der World Gold Council für dieses Jahr "nur" noch Zentralbankkäufe von rund 400 Tonnen und damit deutlich weniger als im letzten Jahr (532 Tonnen).

Gemäß dem von Thomson Reuters GFMS in Zusammenarbeit mit Société Générale erstellten Hedgebuch haben die Goldproduzenten im ersten Quartal trotz des gefallenen Goldpreises 11 Tonnen Gold ihrer Produktion zurückgekauft. Das sog. globale Hedgebuch fiel damit per Ende März auf 112 Tonnen, den niedrigsten Stand seit Beginn der Datenreihe im Jahr 2002. Ersten Einschätzungen zufolge wurden im zweiten Quartal weitere 17 Tonnen Gold von den Produzenten zurückgekauft.


Industriemetalle

Entgegen den Edelmetallen können die Industriemetalle kaum vom schwachen US-Dollar profitieren und geben in der Breite moderat nach. Unter anderem belasten fallende chinesische Aktienmärkte die Preise. Kupfer verliert zum Beispiel knapp 1% auf rund 6.950 USD je Tonne. Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie hat mehr als 1.400 Unternehmen in 19 verschiedenen Branchen dazu aufgefordert, noch dieses Jahr Überkapazitäten abzubauen. Bis September müssen demnach vorab festgelegte Produktionsbereiche stillgelegt und bis Jahresende endgültig geschlossen werden. Betroffen sind unter anderem die Stahl-, Aluminium-, Kupfer-, Zement- und Papierindustrie. Damit wird die chinesische Regierung konkreter in ihren Plänen, die lokale Wirtschaft zu restrukturieren.

Es wird auch immer deutlicher, dass die neue Regierung den Fokus in ihren Bemühungen auf die Qualität und nicht die Quantität des Wachstums legt. Die kurzfristigen Auswirkungen des Abbaus der Überkapazitäten auf die Metallpreise dürften sich jedoch in Grenzen halten. Denn Industriekreisen zufolge ist ein Teil der nun zur endgültigen Schließung anstehenden Produktionsanlagen bereits seit einiger Zeit stillgelegt. Die Maßnahmen könnten allerdings dazu führen, dass das zukünftige Angebotswachstum in China mittel- bis langfristig betrachtet geringer ausfällt. Dann müsste die Nachfrage im Reich der Mitte durch vermehrte Importe gedeckt werden.


Agrarrohstoffe

Der Sojabohnenpreis ist gestern um 2,6% gefallen und setzt die Talfahrt auch heute fort. Dies bezieht sich auf den November-Kontrakt und damit auf die neue Ernte. Lange Zeit konnten sich Sojabohnen dem Abgabedruck bei Mais entziehen. Dies hat sich nun geändert, da die Unterstützung durch das knappe verfügbare Angebot nachlässt. Preisdruck ging nämlich vor allem vom alterntigen August-Kontrakt aus, welcher innerhalb von drei Handelstagen um 12% gefallen ist. Offensichtlich haben die Verbraucher ihren kurzfristigen Bedarf an Sojabohnen hinreichend gedeckt. Abnehmer, die keinen unmittelbaren Bedarf haben, buchen stattdessen die wesentlich billigere neuerntige Ware.

Die thailändische Regierung sitzt eigenen Angaben zufolge auf Kautschukbeständen von 210 Tsd. Tonnen, welche sie zwischen August 2012 und Mai 2013 von den heimischen Produzenten aufgekauft hat. Die Regierung beabsichtigt, diese Bestände im Jahresverlauf zu verkaufen, wartet dafür aber auf höhere Preise. Die Regierung steht dabei unter zeitlichem Druck. Denn mit fortschreitender Zeit sinkt die Qualität des Kautschuk, was zu Verlusten führen würde. Die Aussicht, dass bei höheren Preisen zusätzliches Material auf den Markt kommt, sollte das Anstiegspotenzial bei den Kautschukpreisen begrenzen. Diese sind aufgrund einer deutlichen Ausweitung des Angebots bei gleichzeitig schwächerer Nachfrage zuletzt auf ein 3½-Jahrestief gefallen (siehe auch Rohstoffe kompakt Agrar vom 24. Juli 2013).

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http://goldseiten.de/artikel/177746--Zentralbanken-kaufen-weniger-Gold-als-erwartet.html?seite=2
 
26.07.2013 08:08 Uhr | Thomas May
Aktuelle Markteinschätzung zu Palladium

Nach einem steilen bullischen Konter Ende Juni stieg Palladium in einer dynamischen Kaufwelle an und durchbrach den Widerstand bei 703 $. Dieses Kaufsignal beflügelte die Bullen, die den Wert mit weiteren Folgekäufen bis in den Bereich der Hürde bei 755 $ antrieben. Aktuell wird dieser steile Anstieg zur Seite hin korrigiert.


Charttechnischer Ausblick:

Nach einem Rücklauf an die 728 $-Marke dürften die Käufer den Widerstand bei 755 $ ein weiteres Mal angreifen. Gelingt der Bruch dieser Marke, dürfte Palladium bis 786 $ und darüber bereits bis 820 $ ansteigen.

Sollte der Wert dagegen unter die Unterstützungen bei 728 $ und 723 $ einbrechen, wäre ein erneuter Ausbruchsversuch nur über den Umweg einer Korrektur bis 703 $ möglich. Wird diese Marke allerdings gebrochen, ist ein starker Abverkauf bis 663 $ die Folge.

Kursverlauf vom 04.07.2013 bis 26.07.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 13.03.2012 bis 26.07.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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Gold
110 Milliarden Euro gesucht: Niemand weiß, wo die deutschen Goldreserven sind

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 27.07.13, 01:31 |

Goldexperten hegen starke Zweifel, dass das Gold der Deutschen Bundesbank wirklich dort lagert, wo es die Bundesbank vermutet. Offenbar wurde das Gold in den vergangenen Jahren zu massiven Spekulationen genutzt. Die Bundesbank beruhigt: Man habe alles unter Kontrolle. Es geht um 110 Milliarden Euro aus deutschem Volksvermögen.

Mitte Juli sorgte der amerikanische Hedgefonds-Manager William Kaye für Aufregung. Kaye, der früher selbst bei Goldman Sachs gearbeitet hat, sagte unter anderem, Deutschland werde das Gold der Bundesbank nie wieder sehen. Zentralbanken wie die Fed, wo der größte Teil der deutschen Goldreserven lagert, hätten Gold an US-Banken wie Goldman Sachs und JP Morgen verliehen. So sei das Gold auf den Markt gekommen, um den Goldpreis zu drücken und die Fed habe dafür Verbriefungen erhalten.

Die Deutsche Bundesbank will sich zu Kayes Behauptungen (hier) nicht äußern und verweist auf die „volle Transparenz“, die sie im Januar zu den Goldreserven geliefert habe. „Die Lage ist seitdem unverändert“, sagte ein Sprecher der Bundesbank den Deutschen Wirtschafts Nachrichten.

Ende 2012 war die Bundesbank unter anderem auch von Bundesrechnungshof in die Kritik geraten, weil sich herausstellte, dass die im Ausland gelagerten Goldreserven nie von einem Mitarbeiter der Bundesbank persönlich geprüft worden und in der Bilanz der Bundesbank nicht berücksichtigt seien (mehr hier).

Auf die Frage, ob denn in der Zwischenzeit mal jemand von der Bundesbank in die USA oder nach Paris gefahren sei, um die Goldreserven persönlich zu prüfen, sagte der Bundesbank-Sprecher nach einer kurzen Pause: „Die Bundesbank hat hinsichtlich der Lagerung entsprechende Verwahr- und Lagerverträge“ mit den Zentralbanken, bei denen das Gold gelagert wird. Diese Verträge würden aber der Vertraulichkeit unterliegen. Zudem habe Carl-Ludwig Thiele, der Bundesbankvorstand für Bargeld, Zahlungsverkehr und Abwicklungssysteme, im Januar gesagt, er sei dagewesen, so der Bundesbank-Sprecher.

Peter Boehringer, der Co-Initiator und Sprecher der Bürgerinitiative „Holt unser Gold heim“ sowie Vorstand der Deutschen Edelmetall-Gesellschaft, sieht dies anders. Den Umstand, dass die deutschen Goldbestände gar nicht mehr in den USA in Form von Barren existieren, hält Boehringer für „absolut möglich“. „Es ist sogar stark zu vermuten, auch wenn die Bundesbank selbst behauptet, seit 2007/8 keine Verleihgeschäfte mehr getätigt zu haben, und auch zuvor nur ‚in geringem Umfang‘“, so Boehringer zu den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Die Bundesbank könne dies aber bezüglich ihrer Auslandsbestände selbst gar nicht sicher wissen, da es keine Überprüfungen der ausländischen Standorte gibt.

„Wir glauben der Bundesbank in ihren Aussagen, aber wir glauben nicht, dass die Bundesbank ihren Vertragspartnern glauben kann“, sagte Boehringer. Die Bundesbank könne einfach nicht sicher sein, dass die Goldvorräte in Form von Goldbarren noch bei der Fed lagern:

„Sie behauptet dies noch nicht einmal offiziell bzw. kann ‚Sicherheit‘ bezüglisch physikalisch und buchhalterisch korrekter Lagerung nicht belegen. Uns wurde offiziell von der BuBa am 8.2.2012 mitgeteilt, dass die ausländischen Lagerstellen und Partner-Notenbanken eine ‚einwandfreie unzweifelhafte Integrität‘ genössen. Und dass unsere in Frageform geäußerten Zweifel ‚daher jeder Grundlage entbehren‘.“

Dass aber beispielsweise die Fed selbst seit etwa den 50er Jahren selbst keinen „offiziellen Audit ihrer Goldbestände mehr durchgeführt hat, scheint die BuBa dabei nicht zu stören“, so Boehringer. „Man kann den Lagerstellen nicht vertrauen, die Amerikaner trauen diesen auch nicht.“ Deshalb fordert Boehringer die Veröffentlichung aller Barrenlisten der BuBa an allen Lagerstellen im In- und Ausland:

„Diese Listen existieren laut BuBa vollständig. Wir verlangen als notwendigen, nicht hinreichenden, Anscheinsbeweis und zwecks weiterer Prüfung die genaue Offenlegung der Barrennummern aller BuBa-Goldbarren, was die BuBa sehr leicht und ohne jedes Sicherheitsrisiko tun könnte und müsste – aber leider bislang nicht tut. Wir reden von nicht auditiertem, auditierbarem Volksvermögen in Höhe von mehr als 110 Milliarden Euro.“

Und die Überprüfung sei auch notwendig. Denn sollte tatsächlich im Zuge der Krise ein neuer Euro geschaffen werden müssen, sei man auch auf jeden Fall auf einen Teil der Goldreserven angewiesen, so Boehringer. Denn ein Teil müsse mit Gold gedeckt werden. Boehringer zufolge ist auch die von der Bundesbank angekündigte teilweise Rückholung der Goldreserven aus den USA und Frankreich „komplett ungenügend“. Es gebe keinen „Fahrplan, alles wird man dann erst im September 2020 sehen“, so Boehriger. „Die BuBa scheint eindeutig auf Zeit zu spielen.“ Denn wenn tatsächlich deutsche Goldreserven verbrieft worden sind, müssen sie erst zurückgekauft werden.

Ähnlich wie der Bundesgerichtshof beklagt in diesem Zusammenhang auch der Goldexperte und Berater der Stabilitas Fonds, Martin Siegel, dass es beispielsweise keine Veröffentlichungen über dies Verbriefungsgeschäfte gibt. „Es gibt keine Statistiken der Zentralbanken darüber, wie viel ausgeliehen ist“, sagte Siegel den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Dies sei ein grundsätzliches Problem bei den Zentralbanken. Zu bedenken gibt er auch, dass die Bundesbank 2001/2002 viel mehr Goldreserven zurückgeholt hat, als sie nun plant. Und die Öffentlichkeit wisse nicht, ob die Bundesbank nicht bereits damals auch Goldforderungen zurückgeholt hat.

Denn selbst bei der Bank of England und der Fed wisse man nicht, ob die Goldreserven in Form von physischen Goldbarren tatsächlich noch vollständig in den jeweiligen Lagerstätten sind. Aber das „kann, muss und wird auch nicht (von den Zentralbanken wie der Bundesbank) veröffentlicht, weil Hedge-Fonds, Investmentbanken und Zentralbanken zusammenarbeiten“, so Siegel.
 
METALS OUTLOOK: Gold Traders' Full Plate Next Week Includes FOMC, U.S. GDP, Payrolls, ECB

By Allen Sykora of Kitco News
Friday July 26, 2013 2:34 PM

(Kitco News) - Gold Traders and investors in other markets have a full economic calendar to monitor next week.

“There's no shortage of potential market movers,” said Nomura, listing a meeting of the Federal Open Market Committee, July U.S. employment report and second-quarter gross domestic product. On top of that, the Institute for Supply Management releases its manufacturing report, and the European Central Bank and Bank of England hold policy meetings.

In particular, market participants will be watching U.S. data and a policy statement after the FOMC for more signs on when tapering of quantitative easing might start, and the impact of this on Treasury yields.

“They (gold traders) will be keying off interest rates and the dollar,” said George Gero, vice president and precious-metals strategist with RBC Capital Markets Global Futures.

The large number of news events means potential for the market to be volatile and chop around. Further, light summer trading conditions could also add to price swings, said Afshin Nabavi, head of trading with MKS (Switzerland) SA.

“We’re in the middle of summer holidays,” he said. “The volatility we’ve seen is because of a lack of liquidity more than anything else. This could continue into a good part of August – this directionless $20-$30 up and down.”

Ahead of the heavy news slate, participants in the Kitco News Gold Survey were mixed on expectations for price movement next week. Of 23 respondents, nine saw prices up, six down and eight sideways or steady.

Gold posted a gain this week and so far is up for the month of July after previously falling three straight months. August gold settled after the pit session Friday at $1,321.50 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, up $28.60 for the week. September silver gained 30.5 cents to $19.765.

A meeting of the FOMC winds up Wednesday, and a number of observers said they look for policymakers to rehash their message of the last several weeks. If anything, sentiment may have shifted some toward a more dovish Fed after a Wall Street Journal article saying policymakers may fine-tune their forward guidance, thereby re-emphasizing their intentions to remain accommodative despite any modest tapering initiatives. Economists do not expect the Fed to announce any scaling back of QE next week, although many feel it could happen in September, if data keeps improving.

“(Fed Chairman Ben) Bernanke has tried to reassure markets by stressing the need to continue providing accommodation, while at the same time stressing the ‘data dependent’ nature of those plans,” Nomura said. “However, we do not expect the FOMC to announce any change in its asset purchases program and believe the first reduction in the pace of purchases is more likely to come at the September meeting. In the FOMC statement…we will look to see if the FOMC provides any new forward guidance with regards to its asset purchases program and the first rate hike. In addition, it will be important to note if they speak about the volatility in financial markets since the last FOMC meeting and its possible negative impact on the FOMC’s economic outlook.”

Besides the Fed, traders will closely monitor economic data, since policymakers say this ultimately will dictate policy decisions. Key reports next week include consumer confidence on Tuesday, followed by the ADP private-sector employment report, gross domestic product and Chicago Purchasing Managers Index on Wednesday. Thursday brings weekly jobless claims and the ISM Purchasing Managers Index. Friday brings what is generally regarded as the most important report of all – non-farm payrolls, as well as personal income and spending and factory orders.

“The jobs numbers will be pretty much the thing that everyone will be looking at,” said Kevin Grady, president of Phoenix Futures and Options.

Expectations are that the government will report a 1.1% rise in second-quarter GDP, down from 1.8% in the first quarter. July non-farm payrolls are expected to climb 188,000 after a 195,000 rise in June, with the jobless rate forecast to dip to 7.5% from 7.6%.

Sean Lusk, director of commercial hedging with Walsh Trading, commented that gold could be hurt if the data is strong, particularly if non-farm payrolls suddenly grew by more than 200,000 in a month. Still, he doubts there will be major upside surprises in the week’s data based on the recent trend.

“Looking at the jobless claims, one week they’re up by 30,000, the next week they give it back, and then we had an uptick this week. As far as the housing and retail numbers, it’s all been mixed,” he said.

While the FOMC tends to take center stage among central banks in terms of influencing commodities, the market also will be focused on the European Central Bank Thursday. A dovish ECB tends to undermine the euro, which supports gold, and vice-versa. Nomura economists said they anticipate an extensive discussion on whether to cut rates, as was the case in July.

“At this stage, we believe the ECB may send a ‘warning salvo’ to markets – threatening to act in September if there is no improvement – leaving the September meeting as more likely than August’s meeting in terms of actions, though there is a high chance it could happen next week because of the extent of the current debate within the council, including the clear ‘downside bias’ on rates communicated last month,” Nomura said.

On other topics, Grady said he sees potential for gold to run into some selling on rallies from producers who might need to hedge, particularly when they are trying to obtain financing for projects.

Lusk pointed out that some profit-taking selling pressure could emerge yet in gold, particularly with the August futures headed toward a monthly rise. However, a bottom may be forming, he said.

Soon, Lusk pointed out, seasonal factors will start to move to the forefront in gold. “As we come into the Indian wedding season into September, I think traders will get a jump on a potential rise in prices,” he said. The yellow metal typically tends to draw support from late August into year-end due to physical buying tied to gift-giving holidays around the world, ranging from autumn festivals in India to Christmas in Western nations.
 
Gold Demand Having Less Impact As Prices Tread Water: Analysts
By Neils Christensen of Kitco News
Friday July 26, 2013 5:25 PM

(Kitco News) - With uncertainty growing in the gold market, analysts expect that retail investors will be hesitant to buy more physical gold in the near-term.

Although demand has been exceptionally strong since prices started to drop in April, Jeffrey Christian, managing director at New York-based research firm, CPM Group said that he is starting to see signs of weakening demand for physical gold.

He added that even after gold’s second sharp drop in June - when Comex August gold contracts briefly dropped below $1,200 an ounce and hit a three-year low – investors were hesitant to jump in and buy bullion again.

On June 21, after gold’s second meltdown, CPM Group released an update that warned demand is starting to drop off.

“At present, there are few signs of strong demand at these lower prices on Thursday and Friday. Indian market sources reported increased demand, but said the buying levels were less than half the volumes seen in the first week of May,” the report said. “The decline in prices in the middle of April had been very timely, occurring just prior to the wedding seasons in India and China. This resulted in a substantial amount of buying from consumers in those countries, especially India. This demand helped push gold prices higher through the end of April.”

Although demand in Asia, and more specifically China, is at a record level, Christian added that he expects it to have less impact moving forward, especially as prices consolidate between support at $1,280 and resistance at $1,350.

“Demand in Asia is extremely price sensitive,” he said. “Right now we are in no man’s land. Prices are treading water and investors are hesitant to buy.”

On Thursday the World Gold Council released a report saying that because of strong demand China, the country is expected to import 1,000 metric tons of gold this year. Because of tight import restrictions in India, China is now expected to become the top gold consumer in the world.

Analysts from Barclays have also highlighted the fact that demand from China remains firm but below the record levels seen earlier in the year.

“…physical demand seems likely to remain responsive to prices. Indeed, as prices have firmed, volume traded on the Shanghai Gold Exchange has softened yet remains firm overall,” Barclays’ analysts said in a report published Friday.

Demand is even weaker in North American as the U.S. continues to show signs of a slowly improving economy. Christian said that many of the investors who bought gold were expecting either the economy to completely collapse or see higher inflation. He added that neither of those scenarios has materialized and a lot of those investors have walked away from the market.

“It would take a lot of major economic problems to get these guys to come back to the gold market,” he said. “We just don’t think that is going to happen.”

After hitting a session low of $1,179.40 an ounce on June 28, August gold prices have found some momentum and closed Friday at $1,321.50 an ounce – a 12% gain.

However, Howard Wen, analyst at HSBC, said that the rally appears mostly to be short-covering. Prices have been unable to break through resistance at $1,350, which Wen said is a sign that prices might head lower in the near-term.

“For demand to pick up we would need to see lower prices,” he said. “Most of the buyers looking for a price drop bought earlier in the year.”

Wen added they are looking at some seasonal factors that could be bullish for gold in the near-term. In India, he said they have heard that the monsoon season has been fairly positive, which means farmers will be able to buy more gold in the fall.

However if prices rise too much, Wen would expect demand to wain because people would only be able to buy so much.

“People only have so much money so it’s not a question of when they will buy but of how much they will buy,” he said.

For the next few months, especially during the slower summer period, Wen said he expects prices to trade in a range of $1,125 and $1,375.

CPM group is also not that far off from HSBC’s outlook. Christian said that looking at the long-term price trend there are indications that prices are nearing a bottom; however investors should expect more volatility in the near-term.

“We have said that we wouldn’t be surprised to see prices spike lower in July and August. We are almost finished with July so we will have to wait and see,” he said. “If prices hover around these levels until September we could see investors start to come back and buy.”
 
Gold Survey: Survey Participants Split On Gold Prices Next Week

Friday July 26, 2013 12:15 PM

(Kitco News) - Participants in the Kitco News gold survey are split on what to expect from prices next week, during a news-heavy period that will include a U.S. Federal Open Market Committee meeting and monthly jobs report.

Out of 36 survey participants, 23 responded. Nine see prices up next week, six see prices down and eight see prices sideways or unchanged. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders and technical-chart analysts.

For the short term, traders’ expectations hinge in part on whether they expect the FOMC and employment news to be bullish or bearish for the yellow metal.

Sean Lusk, director of commercial hedging for Walsh Trading, said he anticipates further gains for gold unless the FOMC is less dovish than anticipated or the monthly jobs report is unexpectedly strong. “Those are the only two roadblocks to keep this market from trading back up to the $1,380-$1,400 level,” he said.

He also anticipates that traders will start looking ahead toward seasonal strength that tends to start picking up toward the latter part of the summer ahead of autumn festivals in India.

“I think we will see a strong dollar. I think we’ll see stronger jobs data. I think it will create some weakness in the metals markets,” said Daniel Pavilonis, senior commodities broker with RJO Futures, who looks for a retreat in gold.

Others said they look for weakness since the recent price rise may have hit the targets of short-term traders. Others say that it appears some investors are using the recent short-covering rally as an opportunity to exit from long positions.

Frank Lesh, broker and futures analyst with FuturePath Trading, sees potential volatility even if the market is sideways.

“Gold finally managed to push through the $1,300 resistance level and return to the breakdown area of $1,350,” he said. “Gold should trade in a range between $1,348 (Tuesday high) and 1,308 (Thursday low) until next week’s Fed meeting and employment report. If the market closes above $1,348, it will target $1,360 and $1,395, and if it closes below $1,308, it will target $1,266 and $1,238.

“I look for some volatility into the reports, but not so sure where this market ends next week. Gold remains in a downtrend, but I’ll go with steady prices next week as August goes into delivery and we transition to December gold.”

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Gold bug puts money where his mouth is

By Jason Kephart

Peter Schiff is either crazy like a fox — or just plain crazy.

On the heels of a 20% drop in gold and a 40% drop in gold-mining stocks, the most passionate defender of the precious metal has launched his first gold mutual fund.

The EuroPac Gold Fund (EPGFX) will invest primarily in gold-mining companies, where Mr. Schiff sees a big opportunity.

“We've been moving clients from physical gold into gold-mining companies,” said Mr. Schiff, chief executive of Euro Pacific Capital Inc.

“The stocks have just been crushed,” he said. “I've never seen sentiment this bad, and you have to love a market everyone hates.”

Gold-mining stocks have struggled mightily this year, though they have bounced back in the past month. The Market Vectors Gold Miners ETF (GDX), for example, is up 20% in the last month but still down 40% for the year.

Physical gold, by comparison, looks better. The SPDR Gold Shares ETF (GLD) is down 20% year-to-date.

Mining stocks long have been viewed as a leveraged play on gold, but due to their poor management, they have been nearly left for dead by the market.
'Misused' money

“The No. 1 reason gold miners have done terribly is, they've done a terrible job of managing their capital. They were very profitable during the gold bull run, but they've misused all that money,” said Sam Lee, an analyst at Morningstar Inc.

“They've historically overpaid for gold mines and understated costs,” he said. “The marketplace has gotten fed up with that.”

The market's tough love could be just what the gold miners need, Mr. Lee said.

“They almost had to go through something like this to hammer home the fact you can't waste your money,” he said. “Today, they're definitely a better buy than three years ago.”

Mr. Schiff launched his first mutual fund just over three years ago, but despite his fevered belief in gold, he has held off on launching a gold- mining mutual fund until now.

“They had just had such a big run. I didn't want to launch one after that,” Mr. Schiff said. “I didn't want to get caught in a big correction. You don't want to be the guy that started an Internet fund in 2000.”

This year's correction hasn't done anything to soften his long-term outlook for gold.

Market watchers attribute gold's fall to rising real interest rates, which makes the precious metal less attractive as an inflation hedge. But Mr. Schiff thinks that real inflation is inevitable, if not already here.
Inflation

“Inflation is not low,” he said. “A lot of people on Wall Street think inflation is low because they believe the government and not their own eyes.”

Inflation, thanks to the central bank's easy-money policy, is going to send gold to $5,000 an ounce or higher in the next few years, Mr. Schiff said.

“Is it going to happen this year? Not likely,” Mr. Schiff said. “But it's not going to take a decade. The problems are too big for gold not to react.”
 
Where are the Stops? - Monday, July 29: Gold and Silver

Monday July 29, 2013 08:43

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,338.50 $1,323.10
**$1,350.00 **$1,308.90
$1.360.00 $1,300.00
$1,375.00 $1,290.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$20.355 $19.66
**$20.595 **$19.495
$20.75 $19.215
$21.00 $19.00
 
Ölpreise mit Verlusten

Die Ölpreise sind am Montag mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet.

Schwache asiatische Börsen sorgten für Belastung. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Morgen 106,95 US-Dollar. Das waren 22 Cent weniger als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 53 Cent auf 104,17 Dollar. Vor allem Sorgen um die chinesische Wirtschaft dämpften einmal mehr die Risikofreude der Anleger. China, zweitgrößter Ölkonsument der Welt, versucht weiter, den Kreditboom zu zügeln und nimmt nun die ausufernden Schulden seiner regionalen Regierungen unter die Lupe./hbr/stk
 
VERMÖGENSVERWALTER-KOLUMNE
Rohstoffe: Superzyklus schon am Ende!?


Glaubt man Analysten und Volkswirten, dann neigt sich der Superzyklus an den Rohstoffmärkten seinem Ende zu.

von Dr. Marc-Oliver Lux, Geschäftsführer der Dr. Lux & Präuner GmbH & Co. KG in München

Man erinnere sich an den Hedgefondsexperten Jim Rogers, der Ende der neunziger Jahre das Jahrhundert der Rohstoffe ausrief. Gemeint war ein langfristiger Aufwärtstrend, der auch vom üblichen Auf und Ab der Weltkonjunktur nicht unterbrochen würde. Zwischen 2002 und 2008 explodierten auch die Rohstoffpreise gemessen an den Indizes des Internationalen Währungsfonds um mehr als 300%. Dann sorgte die Finanzkrise zwar für eine empfindliche Korrektur, doch schon Ende 2010 kratzten die Notierungen für Energie, Nahrungsmittel und Metalle wieder an ihren Rekordständen.

Für diese rasante Entwicklung gibt es gute Gründe: Jahrelang hinkte die Produktion von Bergwerken, Minen und Ölkonzernen der Nachfrage hinterher. Vor allem die Schwellenländer, allen voran China, entwickelten einen schier unersättlichen Hunger auf Rohstoffe. Aber auch in den westlichen Industrieländern stieg die Nachfrage weiter. Gleichzeitig schürte die ultralockere Geldpolitik, welche die Notenbanken zur Bekämpfung der Finanzkrise einschlugen, Inflationsangst. Diese Furcht löste bei vielen Finanzinvestoren eine Flucht in reale Werte aus, was vor allem die Edelmetallpreise steil in die Höhe trieb.

Aber jetzt sieht es immer mehr so aus, als würde die Zeit des billigen Geldes zumindest in den USA zu Ende gehen. Die Inflationsfurcht lässt nach, und damit gerieten die Preise für Gold und Silber ins Rutschen. Aber auch die für die Industrie besonders wichtigen Metalle wie Kupfer, Aluminimum und Nickel haben einen Preissturz hinter sich. Die Ölnotierungen stagnieren trotz geopolitischer Probleme wie in Syrien und Ägypten bei circa 100 Dollar.

Ob der Superzyklus weitergehen kann, wird von der Frage überschattet, ob nun auch China in eine Phase wirtschaftlicher Abkühlung eintaucht. Der fallende Rohstoffhunger der Welt trifft mittlerweile auf ein Angebot, das deutlich üppiger ausfällt als zu Beginn des Superzyklus. Die über Jahre hinweg steigenden Preise haben Minen und Ölkonzerne motiviert, viel Geld in den Ausbau der Förderung zu investieren.

Im Moment spricht zumindest nichts für wieder steigende Rohstoffpreise. Der Wohlstandstransfer der Vergangenheit hin zu den Exporteuren wie Russland und Golfstaaten könnte sich daher umkehren. Fallende Rohstoffpreise, vor allem im Energiebereich, wirken positiv auf die Konjunktur in den Importländern. Das kommt China, aber auch Westeuropa zugute. Unterstützung können die gebrauchen.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Goldman Sachs rechnet mit Rückschlag


Die aktuelle Handelswoche steht ganz im Zeichen der Notenbanken. Am Mittwoch wird das Sitzungsergebnis der Fed veröffentlicht, am Donnerstag folgt dann noch die Europäische Zentralbank.

von Jörg Bernhard

Derzeit rechnen die Marktakteure mit keinem Ende bzw. Zurückfahren der Staatsanleihekäufe durch die Fed. Schlechter als erwartet ausgefallene Daten vom Arbeitsmarkt und vom Immobilienmarkt sorgten vor dem Wochenende für Kauflaune. Beide Sektoren stufen die Notenbanker als besonders wichtige Einflussfaktoren ein. Für die Analysten von Goldman Sachs fiel die jüngste Aufwärtsbewegung zu stark aus. Sie halten an ihrem Kursziel von 1.050 Dollar (Ende 2014) weiterhin fest und begründen dies mit einer erwarteten konjunkturellen Erholung der US-Wirtschaft. Am Freitag wurde diese Erwartungshaltung durch den von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen bekräftigt. Dieser stieg mit 85,1 Zählern auf das höchste Niveau seit sechs Jahren.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,30 auf 1.327,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Spread nimmt wieder zu

Nachdem die US-Sorte WTI in der vergangenen Woche zeitweise teurer war als die Nordseemarke Brent, hat sich mittlerweile wieder ein signifikanter Discount in Höhe von 2,57 Dollar eingestellt. Die Unruhen in Ägypten mit ungefähr 80 Toten dürften dabei eine große Rolle gespielt haben. Weil Europa um einiges abhängiger von funktionierenden ägyptischen Öl-Transportwegen ist als die USA, dürften sich auch in Zukunft geopolitische Risiken bei Brent stärker auswirken als bei WTI. Außerdem führt in den USA der Förderboom bei Schieferöl und –gas zu einer sinkenden Abhängigkeit von arabischem Öl.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,41 auf 105,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,51 auf 107,68 Dollar anzog.
 
29.07.2013 11:40 Uhr | Eugen Weinberg
Schwacher Wochenauftakt

Energie

Die Ölpreise starten mit Verlusten in die neue Handelswoche. Brent fällt am Morgen auf 107 USD je Barrel, WTI notiert nur noch bei 104 USD je Barrel. Innerhalb einer Woche hat sich die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI somit um drei USD je Barrel ausgeweitet. Der Preisrückgang und die unterdurchschnittliche Preisentwicklung bei WTI ist unseres Erachtens vor allem auf Verkäufe durch spekulative Finanzanleger zurückzuführen. Diese hatten ihre Wetten auf einen steigenden WTI-Preis in der Woche zum 23. Juli nochmals um 30 Tsd. Kontrakte auf ein neues Rekordniveau von 305,8 Tsd. Kontrakten ausgeweitet.

In den letzten sieben Wochen sind die spekulativen Netto-Long-Positionen bei WTI um mehr als 50% gestiegen. Die Finanzanleger haben damit maßgeblich zum vorherigen Preisanstieg bei WTI um 16% seit Anfang Juni beigetragen. Angesichts des rekordhohen Überhangs an spekulativen Long-Positionen hat sich bei WTI ein beträchtliches Korrekturpotenzial aufgebaut, welches auch in den kommenden Tagen für einen weiteren Preisrückgang spricht. Die ICE veröffentlicht die entsprechenden Daten für Brent heute Mittag. Bei Brent war der Anstieg der spekulativen Netto-Long-Positionen bei weitem nicht so exzessiv.

Dennoch könnte in der vergangenen Woche auch hier das bisherige Rekordniveau vom Februar diesen Jahres überschritten worden sein. Von daher dürfte sich auch Brent dem Abwärtstrend bei WTI nicht entziehen, zumal die bislang für den 7. August vorhergesehene Schließung der Ölpipelines vom Sudan um zwei Wochen verschoben wurde, durch welche Rohöl vom Südsudan an die Häfen am Roten Meer transportiert wird.

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Edelmetalle

Der Goldpreis zeigt sich zum Wochenauftakt etwas schwächer und handelt bei knapp 1.330 USD je Feinunze. In Euro gerechnet rutscht das gelbe Edelmetall zeitweise wieder unter die Marke von 1.000 EUR je Feinunze. Im Vorfeld der am Mittwochabend stattfindenden Sitzung der US-Notenbank Fed halten sich die Marktteilnehmer offenbar zurück. Von dieser erhoffen sie sich Aufschluss über das weitere Vorgehen der Fed, denn es herrscht noch immer Unsicherheit über den genauen Zeitplan einer Reduzierung der Anleihekäufe seitens der US-Notenbank. Bis zur Fed-Sitzung könnte der Goldpreis daher weitgehend seitwärts tendieren.

Die spekulativen Finanzanleger haben sich in der Woche zum 23. Juli wieder optimistischer gezeigt und ihre Netto-Long-Positionen bei Gold die dritte Woche in Folge stark ausgeweitet. Sie haben damit maßgeblich zum rund 100 USD-starken Preisanstieg von Gold in den beiden letzten Beobachtungsperioden beigetragen. Mit 55,4 Tsd. Kontrakten liegen die spekulativen Netto-Long-Positionen mittlerweile zwar auf dem höchsten Stand seit sechs Wochen und haben sich innerhalb von drei Wochen nahezu verdreifacht, befinden sich aber historisch betrachtet noch immer auf einem niedrigen Niveau.

Auch im Falle der anderen Edelmetalle wurden die Netto-Long-Positionen zuletzt ausgeweitet, allerdings in einem deutlich geringeren Umfang. Zum Start in die neue Handelswoche steht insbesondere der Silberpreis unter Druck, der um über 1% auf rund 19,8 USD je Feinunze nachgibt.


Industriemetalle

Die Metallpreise setzen zum Wochenauftakt mehrheitlich ihren Abwärtstrend von Ende letzter Woche fort. Belastet werden sie dabei auch von schwachen asiatischen Aktienmärkten. Kupfer handelt zum Beispiel bei gut 6.800 USD je Tonne auf einem 3-Wochentief. Wie bei den Energieträgern und Edelmetallen haben sich die spekulativen Finanzinvestoren in der Woche zum 23. Juli auch im Falle von Kupfer etwas zuversichtlicher gezeigt und ihre Netto-Short-Positionen auf ein 7-Wochentief von 13 Tsd. Kontrakten reduziert. Gleichzeitig war dies der vierte Abbau in Folge. Dennoch bestehen bei Kupfer mittlerweile schon seit Ende Februar Netto-Short-Positionen. Seitdem ist der Preis um knapp 1.500 USD je Tonne gefallen.

Der anhaltende Pessimismus der spekulativen Finanzanleger steht einem merklichen Preisanstieg von Kupfer entgegen. Allerdings eröffnet sich dadurch auch Potenzial nach oben, sollte die negative Stimmung der spekulativen Finanzinvestoren drehen. Die Metallpreise im Allgemeinen werden auch durch anhaltende Sorgen hinsichtlich der chinesischen Konjunktur in Schach gehalten. Diese könnten am Donnerstag mit der Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe neue Nahrung erhalten, denn es wird erwartet, dass dieser unter die Marke von 50 fällt, die Expansion anzeigt. Daneben werden die Marktteilnehmer ihren Fokus auf eine Reihe von Konjunkturdaten in den USA legen, die im Wochenverlauf veröffentlicht werden.


Agrarrohstoffe

Angesichts der guten Witterungsbedingungen in den USA fallen die Maispreise an der Börse in Chicago immer weiter. Mit nur noch knapp 475 US-Cents je Scheffel liegen sie inzwischen auf einem 33-Monatstief. Die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer haben zuletzt ihre Short-Positionen wieder stark ausgebaut. Insgesamt halten sie nun Netto-Short-Positionen in Höhe von 23 Tsd. Kontrakten. So viele Netto-Short-Positionen wie derzeit waren zuletzt im April 2010 gehalten worden. Vor zwei Wochen hatte bereits erstmals seit Juni 2010 ein Überhang an Short-Positionen bestanden. Dies könnte nun für längere Zeit der Fall sein, solange das Wetter den Ernteaussichten keinen Strich durch die Rechnung macht. Auch in Paris geben die Notierungen nach, was neben den US-Vorgaben auch an der Anhebung der EU-Ernteprognose durch die EU-Kommission von knapp 70 auf nun 70,9 Mio. Tonnen liegen dürfte.

Schwache Maisnotierungen belasten auch die Preise von Weizen, die in Chicago gerade noch an der Marke von 650 US-Cents je Scheffel kratzen. In Paris sind die Weizennotierungen in den letzten zwei Wochen ebenfalls um 6% auf nun 188 EUR je Tonne gesunken. Neben den Vorgaben aus den USA war auch hier der positive Blick auf die begonnene Ernte in Europa entscheidend. Gerade hat die EU-Kommission ihre Prognose für die Weichweizenernte von knapp 130 Mio. Tonnen auf 131,7 Mio. Tonnen angehoben. Angesichts der wesentlich knapperen Marktlage erachten wir den Preisrückgang bei Weizen als überzogen.

http://goldseiten.de/artikel/178030--Schwacher-Wochenauftakt.html?seite=2
 
Bei Goldhändlern herrscht tote Hose
Der Handel mit Altgold ist deutlich eingebrochen.


29.07.2013 01:00

Der massive Goldpreiszerfall hat bei den Goldhändlern zu einer deutlichen Marktbereinigung geführt. Die Umsätze haben sich teilweise halbiert. Die Aussichten bleiben mau.

Von Frédéric Papp

In den ersten sechs Monaten des Jahres hatte der Goldpreis um über 30 Prozent auf bis zu 1182 Dollar pro Unze korrigiert. Trotz der jüngsten Erholung der Goldnotierungen hinterlässt der Preiszerfall dennoch tiefe Spuren in den Geschäftszahlen der Goldhändler.

"Im Goldmarkt herrscht tote Hose", sagt Fabio Luraschi, Geschäftsführer bei der Altgold- und Münzenhandlung Erwin Dietrich in Zürich zu cash. "Im ersten Halbjahr ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent eingebrochen."

Noch härter traf es Händler, die sich ausschliesslich auf den Ankauf von Altgold spezialisiert haben: "Ich weiss von Geschäften, die Umsatzeinbussen von bis zu 80 Prozent hinnehmen mussten. Nicht wenige waren deswegen gezwungen, ihren Laden dichtzumachen", so Luraschi.

Weniger schlimm hat es die Luxusbörse Zürich getroffen, die gemäss eigenen Angaben zwischen Januar und Juni einen Umsatzschwund von gegen 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen musste. Der Grund dafür sieht Mitinhaber Dominik Obrist darin, dass viele mit dem Verkauf ihres Altgoldes noch zu warten - in der Hoffnung, dass der Preis wieder steigt. Bei den Kunden hingegen, die unbedingt Cash benötigen, spielt der Goldpreis nach seinen Aussagen kaum eine Rolle. "Dies ist etwa bei 50 Prozent unserer Kundschaft der Fall", sagt Obrist.

Gesunde Marktkonsolidierung

Dass mittlerweile immer weniger Menschen bereit sind, ihren Goldschmuck zu verkaufen zeigt eine aktuelle Studie des World Gold Council, der Interessensvertretung der Goldbranche, auf. Diese prognostiziert ein Rückgang des Altgoldangebots in diesem Jahr um 25 Prozent. Zwischen 300 bis 400 Tonnen weniger Gold könnten so in den Markt gelangen.

Diese Entwicklung hat aber für Luraschi auch etwas Gutes an sich: "Der Markt wird so von unseriösen Altgoldhändlern gesäubert", sagt er. Als Gold vor rund zwei Jahren Rekordmarken erzielte, ist ein regelrechter Goldrausch ausgebrochen. Viele Besitzer von geerbtem Goldschmuck oder Golduhren packten die Gelegenheit beim Schopf und verkauften zu einem vermeintlich attraktiven Preis. Einige sind dabei von dubiosen Händlern über den Tisch gezogen worden.

Stabiler Goldvreneli-Handel

Für Händler, die neben dem Ankauf von Altgold noch einen Münz- oder Uhrenhandel betreiben, ist die Lage weniger dramatisch. "Viele haben ihre Goldvrenelis verkauft mit der Angst, der Goldpreis könnte noch stärker fallen. Andere wiederum nutzen die tiefen Kurse für Zukäufe", stellt Luraschi fest.

Auch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) bestätigt, dass in den vergangenen Monaten keine Veränderung im Goldvreneli-An- und Verkauf festgestellt worden sei. Der Handel habe sich im üblichen Rahmen bewegt, sagt ZKB-Sprecherin Evelyne Brönnimann auf Anfrage von cash.

Die Luxusbörse Zürich betreibt zwar keinen Münzhandel, dafür aber einen laut Obrist lukrativen Occasionshandel mit Luxusuhren. Dank dieser zusätzlichen Sparte konnte der Umsatzschwund im Altgoldhandel mehr als wettgemacht werden, so Obrist.

Marktumfeld für Gold bleibt schwierig

Trotz der jüngsten Erholung spricht für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung des Goldes vorderhand wenig. Immer mehr Investoren wenden sich vom Edelmetall ab. Das zeigen die jüngsten Zahlen bei börsenkotierten Indexfonds, die in physisches Gold investieren. Allein im Juni sind weltweit 4,1 Milliarden Dollar abgezogen worden.

Gestützt vom positiven Trend am US-Arbeitsmarkt und dem daraus resultierenden drohenden Ende der lockeren Geldpolitik zeigt sich der Dollar gegenüber den Hauptwährungen wie Euro, Yen oder Franken wieder stärker. Für Anleger aus Ländern, in denen nicht mit Dollar bezahlt wird, verteuerte sich dadurch der Kauf von Edelmetallen.

Altgoldhändler müssen somit mit weiter stagnierenden bis rückläufigen Umsätzen rechnen. Mit einer leichten Belebung des Geschäfts könne erst ab einem Goldpreis von 42'000 Franken das Kilo gerechnet werden, schätzt Obrist. Das entspricht einem Unzenpreis von 1400 Dollar.
 
Gold Analyse Entscheidung vertagt?

Noch notiert der Gold unter dem kurzfristigen Abwärtstrend – die Frage ist: wie lange noch?


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Tagesanalyse: Nach dem etwas deutlicheren Anstieg zu Beginn der vergangenen Woche ist beim Goldpreis in den letzten Tagen wieder etwas Ruhe eingekehrt. Allerdings dürfte diese nicht lange anhalten. Denn der Kurs notiert aktuell am kurzfristigen, im Mai begonnenen Abwärtstrend, der durchaus schon im heutigen Handelsverlauf überwunden werden könnte. Ein erstes Kaufsignal ist bereits mit dem Anstieg zu Beginn der letzten Woche erfolgt, als der Goldpreis über die runde Zahl von 1.300 US-Dollar klettern konnte. Sollte es nun noch zum Überwinden des genannten Abwärtstrends kommen, sollte eine Erholungstendenz bis zum Zwischenhoch von Anfang Mai nicht überraschen, das damals bei rund 1.490 US-Dollar markiert wurde. Für den heutigen Verlauf darf man daher gespannt sein, ob sich der Goldpreis bereits aus der Deckung wagt. Spätestens aber mit der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch rechnen wir mit einem klaren Impuls für das Edelmetall!

Widerstände: 1.338 / 1.425 / 1.489

Unterstützungen: 1.321 / 1.310 / 1.265 / 1.180
 
Where are the Stops? - Tuesday, July 30: Gold and Silver

Tuesday July 30, 2013 08:42

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,330.40 $1,318.10
$1,338.50 **$1,308.90
**$1.350.00 $1,300.00
$1,360.00 $1,290.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$19.875 $19.50
**$20.00 **$19.215
$20.20 $19.00
$20.595 $18.665
 
ROUNDUP: Goldpreis-Verfall bringt Schweizer Notenbank massive Verluste ein

BERN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der jüngste Goldpreis-Sturz kommt die Schweizer Nationalbank (SNB) teuer zu stehen. Insgesamt mussten die Notenbanker im ersten Halbjahr 2013 einen Verlust von 7,3 Milliarden Franken (5,9 Mrd Euro) hinnehmen, wie sie am Dienstag in Bern mitteilten.

Maßgeblich waren vor allem Abschreibungen auf das Edelmetall: Die SNB beziffert den Bewertungsverlust auf den Bestand von 1.040 Tonnen auf 13,2 Milliarden Franken. Schadensbegrenzung gelang mit Devisengeschäften: Der Gewinn auf Fremdwährungspositionen der Nationalbank betrug in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 5,8 Milliarden Franken.

Der Goldpreis war zwischen April und Juni massiv unter Druck gekommen, nachdem Profi-Anleger das Edelmetall in Erwartung einer nicht mehr ganz so lockeren US-Geldpolitik auf die Verkaufslisten gesetzt hatten. Zentralbanken passen die Bewertung ihrer Goldreserven von Zeit zu Zeit an die Marktpreise an - dadurch können hohe Buchgewinne oder -verluste entstehen.

Die Deutsche Bundesbank bewertete ihre Goldbestände und -forderungen Ende Juni auf 100,3 Milliarden Euro - nach 136,5 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals. Allerdings wirken sich Bewertungsunterschiede bei der Bundesbank nicht auf den Überschuss aus, Abschreibungen gibt es nicht. Vielmehr werden Bilanzpositionen, die Marktpreisschwankungen unterliegen, auf der Passivseite der Bilanz in einem "Ausgleichsposten aus Neubewertung" ausgewiesen.
 
UNTER DRUCK
US-Ölpreis fällt auf Drei-Wochentief


Die Sorge vor enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA hat den Preis für US-Öl unter Verkaufsdruck gesetzt und auf den tiefsten Stand seit drei Wochen gedrückt.

Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel gegen Mittag um 75 Cent auf 103,80 Dollar. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 107,10 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Vortag.

Der Markt habe bereits die für Mittwoch angekündigte Veröffentlichung des Wirtschaftswachstums in den USA fest im Blick, sagten Experten. Die Konjunktur des weltgrößten Ölkonsumenten droht im zweiten Quartal an Schwung zu verlieren. Volkswirte rechnen für die Monate April bis Juni nur noch mit einem auf das Gesamtjahr hochgerechneten Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent. Im Auftaktquartal war die US-Wirtschaft noch um 1,8 Prozent gewachsen.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank dürfen sich die Anleger im weiteren Handelsverlauf eher zurückhalten. Neben Daten zum amerikanischen Wirtschaftswachstum werden in der Woche auch Stimmungsdaten aus der chinesischen Wirtschaft und geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank erwartet. "Die Marktteilnehmer dürften sich zurückhalten, so dass mit wenig Preisbewegung zu rechnen ist", schreiben die Commerzbank-Experten.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Angespannte Lage in Indien


Weil die indische Regierung die hohen Goldimporte zurückführen möchte, die Nachfrage aber unverändert hoch ist, befindet sich der dortige Goldmarkt in einer angespannten Lage.

von Jörg Bernhard

So kostete die Feinunze Gold zuletzt 45 Dollar mehr als beim Fixing in London, dem wichtigsten Spotmarkt der Welt. Gold gilt – nach Rohöl – als größter Verursacher des indischen Handelsbilanzdefizits. Da der Verzicht auf den fossilen Energieträger schwieriger zu managen ist als das Zügeln des Goldappetits, hat die indische Regierung mehrere Maßnahmen beschlossen, die mittlerweile Wirkung zeigen. Im Juni soll es daher einen Rückgang der Goldeinfuhren um 81 Prozent auf lediglich 31,5 Tonnen gegeben haben. Mark Mobius, Fondsmanager bei Templeton, sieht die bei Gold zu beobachtende starke physische Nachfrage als Hinweis, dass der Goldpreis auf lange Sicht ansteigen wird. Derzeit bremsen Derivate und Terminmärkte dessen Aufwärtsdrang aus, ist er überzeugt.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,80 auf 1.326,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Tiefster Stand seit drei Wochen

In Erwartung eines schwächeren BIP-Wachstums der US-Wirtschaft im zweiten Quartal ging es mit dem Ölpreis erneut bergab. Zeitweise markierte der nächstfällige WTI-Future den tiefsten Stand seit drei Wochen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorquartal von plus 1,8 Prozent auf plus 1,1 Prozent abgeschwächt haben. Die Bekanntgabe der tatsächlichen Zahl soll am Mittwochnachmittag um 14.30 Uhr erfolgen. Heute Nachmittag stehen mit dem S&P Case-Shiller-Hauspreisindex (15.00 Uhr) und dem vom Conference Board errechneten Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) noch zwei Konjunkturtermine vor der Tür. Aus charttechnischer Sicht spricht nach dem vor einer Woche ausgelösten RSI-Verkaufssignal einiges für eine Fortsetzung der technischen Korrektur.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,85 auf 103,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 107,16 Dollar zurückfiel.
 
BREMSSPUREN IN CHINA

Bahn schiebt Kupfer an


Nach einer wochenlangen Talfahrt zeigt das Industriemetall Kupfer wieder leichte Erholungstendenzen. Chinas Regierung plant, das Eisenbahnnetz auszubauen. Das geht nicht ohne Kupfer.

von Kerstin Kramer, Euro am Sonntag

Kupfer verlangte Anlegern in den vergangenen Wochen starke Nerven ab. Ende Juni rutschte der Preis unter 6.800 US-Dollar je Tonne und damit auf ein Mehr­jahrestief. Nun nähert er sich aber wieder der Marke von 7.000 Dollar. Schuld an den starken Schwankungen ist vor allem China. Die aufstrebende Volkswirtschaft ist der weltweit größte Verbraucher des Indus­triemetalls. Da die Konjunktur im Reich der Mitte zuletzt aber an Fahrt verlor, sackte auch der Preis des Rohstoffs ab.

Doch nun will die Regierung in ­Peking der Wirtschaft unter die Arme greifen — offenbar alarmiert von schlechten Geschäften der chinesischen Industrie. So fiel der Einkaufsmanagerindex der britischen Bank HSBC im Juli um 0,5 auf 47,7 Punkte. Damit entfernte er sich weiter von der Marke bei 50 Zählern, die Wachstum signalisiert. Unter anderem will Peking in das Bahnnetz investieren und auf diese Weise unterentwickelte Regionen besser erschließen. Das könnte auch die Kupfernachfrage wieder anschieben, denn das Metall steckt in wichtigen Steuerkabeln und Oberleitungen.

Die Bäume werden allerdings nicht in den Himmel wachsen, denn das Angebot ist üppig. Der weltweite Kupferüberschuss dürfte von 257.000 Tonnen in diesem Jahr auf 500.000 Tonnen im Jahr 2015 steigen, so die Investmentbank Goldman Sachs. Die Commerzbank traut dem Metall aber im Schlussquartal einen Preis von 7.500 Dollar je Tonne zu, vor allem weil Lieferschwierigkeiten wichtiger Minen kurzfristig das Angebot verknappten. Mit einem ETC (ISIN: DE 000 A0KRJU 0) wetten mutige Anleger auf eine Erholung des Preises.
 
Where are the Stops? - Wednesday, July 31: Gold and Silver

Wednesday July 31, 2013 08:56

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,339.70 $1,317.00
**$1,350.00 **$1,308.90
$1.360.00 $1,300.00
$1,370.00 $1,290.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$20.00 $19.50
**$20.20 **$19.215
$20.595 $19.00
$21.00 $18.665

Stop Orders Defined
 
ZUCKER UND PLATIN

Zucker: Höchster Stand seit vier Wochen


Während auf der nördlichen Halbkugel überwiegend heißes Sommerwetter vorherrscht, leiden wichtige Zucker-Anbauregionen in Südbrasilien unter Frost und treiben den Preis für Rohzucker gen Norden.

von Jörg Bernhard

Im Zuge einer stärker als erwarteten Nachfrage kletterte der Zucker-Future seit Mitte Juli um 5,7 Prozent auf 16,93 US-Cents pro Pfund. Frostschäden könnten dazu führen, dass Brasiliens Zuckerernte zurückgeht. Weil in China die Lagerbestände massiv aufgestockt werden, lässt sich angesichts der aktuellen Entwicklung von Angebot und Nachfrage die starke Aufwärtstendenz bei Zucker durchaus nachvollziehen.
Aus charttechnischer Sicht steigt ebenfalls die Spannung. Grund: Der Agrarrohstoff steht kurz davor, die obere Begrenzung des Aufwärtstrends zu durchbrechen, was als klares Kaufsignal gelten würde. Timingindikatoren wie die Bollingerbänder mahnen allerdings zur Vorsicht, da die oberen Bänder überwunden wurden, was die Wahrscheinlichkeit für eine technische Korrektur erhöht.
Am Dienstag verteidigte der Zuckerpreis das erhöhte Niveau. Der nächstfällige Future auf Zucker No. 11 legte um 0,01 auf 16,93 US-Cents pro Pfund zu.

Platin: Robuste Nachfrage

Während beim gelben Edelmetall die von ETFs gehaltenen Goldmengen seit dem Jahreswechsel auf eine rapide Talfahrt gingen, war bei Platin-ETFs ein gegensätzlicher Trend zu beobachten. So nahm die gehaltene Platinmenge dieser Finanzprodukte in diesem Zeitraum um 50 Prozent zu. Starke Autoverkäufe verhalfen dem Edelmetall ebenfalls zu relativer Stärke. Zusammen mit Produktionsproblemen in Südafrika, dem wichtigsten Förderland für Platin, war die Outperformance von Platin gegenüber Gold daher keine große Überraschung. Mit minus 11,4 Prozent entwickelte sich Platin bislang deutlich besser als Gold (-20,9 Prozent).
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Platinpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Oktober) um 3,90 auf 1.441,40 Dollar pro Feinunze.
 
GUTE ERNTEAUSSICHTEN

Mais bleibt unter Druck


Die Preise für das Getreide sinken wegen der Aussichten auf eine gute Ernte. Mit einem Mini-Short-Zertifikat können Anleger dagegensteuern.

von Kerstin Kramer, Euro am Sonntag

Mit 4,85 US-Dollar je Scheffel (25,4012 Kilogramm) notierte Mais an der Börse in Chicago kürzlich so niedrig wie zuletzt im Oktober 2010. Hintergrund sind die Aussichten auf eine üppige Ernte in den USA, dem größten Maisproduzenten der Welt. Laut dem US- Landwirtschaftsministerium sind 63 Prozent der Pflanzen in einem guten oder sehr guten Zustand. Der Wetterbericht sagt für die wichtigen Anbaugebiete im Mittleren Westen moderate Temperaturen sowie Regen und damit gute Bedingungen für die Getreidepflanzen voraus.

Auch weltweit sind die Ernteaussichten gut. Das International Grains Council, dem wichtige Anbauländer wie Argentinien oder Russland angehören, erwartet für die Saison 2013/2014 eine weltweite Maisernte von 946 Millionen Tonnen. Gegenüber der vorigen Saison wäre das ein Plus von 10,7 Prozent. Den Verbrauch schätzen die Experten jedoch auf nur 916 Millionen Tonnen. Angesichts des Überschusses dürfte der Preis weiter fallen.
 
GRÜNER FISHER-KOLUMNE
Die Rohstoffindustrie unter Druck


Klare Underperformance seit 2011. Der angebliche „Super-Zyklus“ der Rohstoffe ist zu Ende.

Vom September 2000 bis zum Ende des Jahres 2010 legte der MSCI World Metals & Mining Index eine historische Aufwärtsbewegung hin. Der MSCI World Index wurde in diesem Zeitraum um 455 Prozentpunkte geschlagen. Seit Beginn des Jahres 2011 hinkt der MSCI World Metals & Mining Index jedoch dem MSCI World beständig hinterher. Die Underperformance betrug zeitweise mehr als 60 %. Viele Anleger sind an den Sachverhalt gewöhnt, dass sich die Rohstoffindustrie in guten Börsenphasen hervorragend entwickelt, und nehmen die signifikante Schwächephase der vergangenen beiden Jahre zum Anlass, in absehbarer Zeit einen bemerkenswerten Turnaround zu vermuten. Die historischen Daten sprechen jedoch dagegen!

Große Zyklen

Traditionell handelt es sich um eine eher zyklische Industrie, bei der schon immer große und lang anhaltende Aufwärtsbewegungen von ebenso scharfen und nachhaltigen Korrekturen gefolgt wurden. Erlaubt man kleinere Gegenbewegungen, sind stets signifikante, lang anhaltende Phasen der Out- und Underperformance gegenüber dem breiten Markt zu beobachten. Diese Zeiträume erstrecken sich über mindestens drei Jahre, können sich aber auch erheblich länger hinziehen: Der klaren Underperformance zwischen 1989 und 2000 folgte die historische Aufwärtsbewegung der Rohstoffaktien bis ins Jahr 2011 hinein. Selbst die in diesem Zusammenhang relativ kurze, jedoch umso heftigere Korrektur im Rahmen der Finanzkrise 2008 konnte der deutlichen Outperformance gegenüber dem breiten Aktienmarkt keinen Abbruch tun. Die langfristig ausgelegten Relationen führen jedenfalls zu der Annahme, dass die gegenwärtige Abwärtsbewegung seit dem Jahr 2011 durchaus noch eine Weile anhalten könnte. Zudem ist der „Renditerückstand“ von rund 60 % im historischen Vergleich noch nicht übermäßig ausgeprägt. Der Optimismus zahlreicher Analysten ist definitiv mit Vorsicht zu genießen.

Allgemein gilt: Je länger diese Abwärtsbewegungen andauern und je stärker sie sind, desto länger und stärker erscheint die nachfolgende Aufwärtsbewegung. Ein Grund dafür ist sicherlich die Angebotsanpassung der Rohstoffindustrie auf steigende und fallende Rohstoffpreise.

Angebot und Nachfrage

Ein Zyklus beginnt in der Regel mit einem plötzlichen, starken Anstieg der Nachfrage. Darauf reagiert die Industrie mit einem künstlich beschränkten Angebotsausbau. Daraus folgt, dass die Preise für Metalle sprunghaft ansteigen. Die höheren Preise setzen starke Anreize, die Produktion deutlich nach oben zu fahren, was zwangsläufig dazu führt, dass das Angebot die Nachfrage deutlich übertrifft. Da die Industrie eine sehr kapitalintensive ist und die Anlagen eine sehr lange Laufzeit haben (mehrere Dekaden), ist sie sehr anfällig für diesen Fall, da es äußerst schwierig ist, die Produktion kurzfristig an die exogenen Konditionen anzupassen. Die Preise fallen und die Industrie leidet aufgrund ihrer hohen Fixkosten sehr darunter. Daraufhin verspricht man sich, nie wieder die Produktion dermaßen hochzufahren und das Angebot dauerhaft künstlich zu begrenzen - man legt den Grundstein für die Wiedergeburt des Zyklus. Dieser Prozess startet jetzt.

Fazit

Die Rohstoffindustrie unterliegt lang andauernden und ausgeprägten Zyklen. Die relative Underperformance seit 2011 gibt keinen Aufschluss darüber, dass sich der Sektor in absehbarer Zeit automatisch zum Turnaround-Kandidaten entwickelt – auch wenn sich die Börsen in einer nachhaltigen Aufwärtsphase befinden. Eine neutrale Betrachtungsweise ist empfehlenswert.
 
Where are the Stops? - Thursday, August 1: Gold and Silver

Thursday August 01, 2013 12:25

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,330.70 $1,315.60
**$1,339.70 **$1,305.30
$1.350.00 $1,300.00
$1,360.00 $1,290.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$20.00 $19.51
**$20.20 **$19.355
$20.595 $19.215
$21.00 $19.00
 
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