Rohstoffthread (Archiv)

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31.07.2013 06:00 Uhr | Redaktion
Goldreserven der Zentralbanken des Eurosystems weiterhin unverändert

Informationen der Europäischen Zentralbank zufolge blieb die Position Gold und Goldforderungen der Zentralbanken in der Eurozone auch während der am 26. Juli 2013 geendeten Woche unverändert und belief sich entsprechend weiterhin auf 319,968 Mrd. Euro.

Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 0,1 Mrd. Euro auf 212,3 Mrd. Euro.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der EZB.
 
01.08.2013 06:00 Uhr | DAF
Rohstoffmonitor: "Gold wird mittelfristig weiter nachgeben"

Open in new windowIn dieser Ausgabe des Rohstoffmonitors schauen wir mit Jens Rabe von Pit Trader Consulting auf die wichtigsten Rohstoffe. Ob sich ein Einstieg bei Gold und Silber derzeit lohnt, warum der Ölpreis etwas schwächelt und welcher Rohstoff derzeit interessant ist, erfahren Sie in diesem Video.

Der Goldpreis hat sich in den letzten Tagen und Wochen, nach einer deutlichen Abwärtsbewegung, wieder etwas gefangen. Für Jens Rabe dennoch kein Grund über ein Invest nachzudenken: "Das was wir jetzt sehen, ist nur eine Minimal-Korrektur. Mittelfristig erwarte ich daher wieder nachgebende Preise. Es ist kein idealer Einstiegszeitpunkt". Auch die Goldaktien stehen derzeit schlecht da: "Seit ihrem Hoch sind die Minenaktien um 60% gesunken. Wir sehen hier weiter keinen Boden. Die Charts sehen immer noch sehr negativ aus", analysiert Rabe.

Derzeit befinden sich zahlreiche Spekulationen am Markt, dass die Nachfrage des Edelemetalls in den nächsten Jahren wieder deutlich ansteigen werde. Rabe hält von diesen Spekulationen nicht viel: "Es ist immer schwer, so weit in die Zukunft zu schauen. Die Silber-Korrektur läuft sehr schwach. Man muss damit rechnen, dass die Preise nochmal deutlicher nachgeben". Schwächelnd präsentierte sich zum Wochenfang auch der Ölpreis. Dies begründet der Rohstoffexperte mit Gewinnmitnahmen: "Das ist eine ganz normale Korrektur. Die Aufwärtsbewegung war etwas zu steil". Insgesamt sieht er den Rohstoffsektor schwach, findet aber Zucker derzeit recht interessant.

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/rohstoffmonitor-gold-wird-mittelfristig-weiter-nachgeben-50163725.html
 
30.07.2013 07:00 Uhr | Redaktion
Goldproduktion in den USA im April 2013

Das Institut US Geological Survey (USGS) hat die Goldproduktionszahlen der US-Amerikanischen Minen für April 2013 bekannt gegeben. Die Gesamtproduktion belief sich demnach auf 17.600 kg Gold, was im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 5% und zum April 2012 einen leichten Rückgang darstellt. Durchschnittlich wurden in den Minen im April pro Tag 587 kg Gold gefördert, verglichen mit 596 kg im März 2013, 593 kg im April 2012 und 639 kg im Gesamtjahr 2012.


Hier eine Übersicht der US-Goldproduktion in den Jahren 2012 + 2013 (in kg):

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Der Goldpreis von Engelhard Industries lag im April im Durchschnitt bei 1.493,35 USD je Unze. Gegenüber März ist der Preis demnach um 102,87 USD gesunken, gegenüber April 2012 sogar um 159,99 USD je Unze.
 
30.07.2013 09:58 Uhr | Jochen Stanzl
Gold 2013: Der chinesische Patient

Der Weltgoldverband WGC rechnet im laufenden Jahr damit, dass Chinas Investoren und Schmuckliebhaber 950-1000 Tonnen Gold nachfragen werden. Damit hätte sich die Nachfrage auf Jahresfrist fast verdoppelt. GFMS schätzte die chinesische Goldnachfrage im Jahr 2012 noch auf 590,50 Tonnen. Die physischen Auslieferungen an der Shanghai Gold Exchange haben in der ersten Jahreshälfte 2013 schon das Gesamtvolumen des Jahres 2012 erreicht. Wenn ich es provokant formulieren wollte würde ich sagen: Verkehrte Welt in China. Denn so dynamisch wie dort wächst die Goldnachfrage nirgends mehr.

Ich führe einen Teil der Nachfragedynamik auf die speziellen Realitäten zurück, denen sich ein chinesischer Investor stellen muss. Er kann am Aktienmarkt investieren, ist aber auf den heimischen Markt beschränkt. Dort herrscht aber seit sechs Jahren ein Bärenmarkt - Aktienfonds stellen also keine Alternative dar. Das Geld einfach außer Landes zu bringen, um es dort zu investieren, ist aufgrund von Kapitalverkehrskontrollen nicht möglich. Immerhin kontrolliert Peking den Wert der eigenen Währung und lässt ihn nur in einem sehr schmalen Band gegenüber dem US-Dollar schwanken.

Würden viele Chinesen ihre Geld außer Landes bringen, um es etwa an der Wall Street zu investieren, würde der Wert des Yuan stark fallen. Damit würden die chinesischen Importpreise in die Höhe schnellen, die Inflation würde steigen und die chinesische Notenbank müsste die Zinsen erhöhen, was die ohnehin schwache Konjunktur weiter lähmen würde. Also dürfen chinesische Investoren ihr Geld nicht außer Landes bringen.

Bleibt noch die Investition am chinesischen Immobilienmarkt. Auf diese Idee sind viele Chinesen gekommen, die während des Wirtschaftsbooms der vergangenen Jahre zu großen Vermögen gekommen sind. Da Aktien keine Alternative darstellen sind die Preise am Immobilienmarkt aber dermaßen in die Höhe geschnellt, dass die Preise überhitzt sind. Die Regierung in Peking hat bereits klar gemacht hat, dass sie dort eine Spekulationsblase erkannt hat, die sie bekämpfen will. Also selbst das ist keine ernsthafte Alternative mehr für wohlhabende Chinesen, die ihr Geld investieren möchten.

Also warum nicht etwas Gold kaufen. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass viele wohlhabende Chinesen in Massen Gold kaufen. Ein wohlhabender Chinese, der sein Geld anlegen möchte, hat einfach keine anderen sinnvollen Alternativen. Er kann sein Geld nicht außer Landes investieren, da Kapitalverkehrskontrollen bestehen. Ohne eine freie Handelbarkeit des Yuan bleibt das Geld in China gefangen. Es wäre vor diesem Hintergrund aus meiner Sicht eine negative Nachricht für Gold, sollte sich China zu einer freieren Handelbarkeit der eigenen Währung bekennen. Dann könnten Chinesen endlich auch freier im Ausland investieren.
 
30.07.2013 13:30 Uhr | Redaktion
Indiens Goldimporte: Regierung droht mit weiteren Maßnahmen

Nachdem die Goldeinfuhr Indiens im Juli wieder deutlich gestiegen sei, kündigte Finanzminister Chidambaram an, man werde weitere Maßnahmen ergreifen müssen, um die Importe des Landes einzudämmen, wie Bloomberg gestern berichtete.

Nachdem die indische Regierung in den vergangenen Wochen und Monaten nichts unversucht gelassen hatte, die Einfuhrmenge zu reduzieren, schienen ihre Maßnahmen zunächst Früchte zu tragen: Durch die Erhöhung der Importsteuer und des Zollwertes sowie Restriktionen, denen zufolge Banken deutlich weniger Gold auf Kommissionsbasis importieren dürfen als zuvor, sanken die Goldimporte Indiens im Juni um ganze 80% auf 28 Tonnen, verglichen zu 162 Tonnen im Mai. Nun scheint sich das Blatt wieder zu wenden - und die Reserve Bank of India antwortet mit weiteren Maßnahmen.

Den Angaben auf Bloomberg zufolge seien die Aufgelder in Indien in der vergangenen Woche von 4 auf 10 USD über Spot gestiegen, nachdem die Zentralbank des Landes am 22. Juli einen Beschluss erließ, demzufolge 20% der Einfuhrmenge für den Re-Export bereitgestellt werden müssten. Weitere Maßnahmen, so schätzt man, könnten das Aufgeld spätestens zum Diwali-Fest im November, zu dem traditionell auch Gold- und Silberschmuck gekauft und verschenkt wird, auf 25 USD je Unze steigen lassen.
 
01.08.2013 07:02 Uhr | Theodore Butler
Marktdominanz

In meinem Wochenrückblick hatte ich auf einige Presseberichte über JP Morgan hingewiesen. Einige Stunden nach Erscheinen dieses Kommentars kam schon der nächste große Pressebericht - eine Titelstory in der Sonntagsausgabe der New York Times zum Thema Großbanken und Tricksereien bei Basismetalllagerbeständen. Zusammengefasst ging es um Folgendes: Im Artikel wurde unterstellt, dass Finanzriesen, wie Goldman Sachs und JP Morgan, gewaltige Metallmengen in Lagerhäusern angehäuft hatten und dann raffinierte Pläne damit ausheckten, unter anderem auch künstliche Metallbewegungen zum Eigenprofit (und auf Kosten der Verbraucher und Nutzer). www.nytimes.com/2013/07/21/business/a-shuffle-of-aluminum-but-to-banks-pure-gold.html?_r=0

Dieser Story folgten dann Berichte über Anhörungen vor dem US-Senatsausschuss, Interesse seitens der CFTC an diese Lagerhaus-Vorfällen und weitere Kommentare darüber, dass die Federal Reserve ihre Zweifel habe, ob den Großbanken noch der Handel mit physischen Rohstoffen erlaubt sein sollte. www.nytimes.com/2013/07/24/business/senate-panel-examines-potential-risks-in-big-banks-involvement-in-commodities.html?_r=0 Diese ganze Angelegenheit dürfte von allerhöchster Bedeutung sein. Sie wirft auf jeden Fall eine Frage auf, die ich immer wieder vorgebracht hatte: Warum um alles in der Welt müssen Großbanken überhaupt mit physischem Material oder Derivaten am Rohstoffmarkt mitmischen?

In den letzten Jahren wurde viel über die "Volcker Rule“ geschrieben und diskutiert, die den Eigenhandel von Geschäftsbanken gesetzlich verbieten würde. Hauptanliegen dieses Gesetzesvorschlags war es, Risiken im Finanzsystem auszuschalten, welche durch rücksichtlose Spekulation von Banken entstehen, die Einlagensicherung genießen und als “Too-Big-To-Fail“ gelten. Die Grundidee der "Volcker Rule" ist es, Großbanken aus dem Eigenhandel rauszuhalten und somit auch steuergeldfinanzierte Rettungsaktionen für die Großen unnötig zu machen, wenn deren Wetten schief gehen. Obwohl die Großbanken die "Volcker-Rule" abkanzelten und einen Gesetzesbeschluss bislang verhinderten, so kam mir jetzt der Gedanke, dass es sogar noch einen zwingenderen Grund gibt, warum es diesen Banken, besonders JP Morgan, nicht erlaubt sein sollte, Rohstoffe im Eigenauftrag zu handeln. Das potentielle Risiko ist die eine Sache, tatsächlicher und gegenwärtiger Schaden ist die andere.

Ganz abgesehen von den potentiellen Risiken für die Steuerzahler, die eine Großbank im Fall gescheiterter Wetten retten müssten, gibt es deutliche Beweise dafür, dass hier und jetzt deutlich größerer, realer Schaden entsteht. Wir alle haben aktuell mächtig darunter zu leiden, wie JP Morgan und andere ihren Eigenhandel bei Rohstoffen betreiben. Diese Großbanken sind nicht, wie andere Marktteilnehmer, am Handel mit Rohstoffen interessiert, ihr Modus Operandi ist nicht allein das Mithandeln, sondern das Erlangen von Marktdominanz. Das ist mein Hauptpunkt: JP Morgans Absicht und Kultur ist Führerschaft, Nummer 1 zu sein - und das in jedem Geschäftsbereich, in dem sie involviert sind. Nummer 1 zu sein und das jeweilige Geschäftsfeld zu dominieren, wäre beim Investmentbanking und in der Kreditkartensparte wohl noch ok, im Rohstoffsektor hat dieser Vorsatz nur das Problem, dass Marktdominanz gleich Preiskontrolle und Manipulation ist.

Es gibt keine Rechtfertigung dafür, Marktdominanz in gleich welchem Rohstoffmarkt auszuüben. Die gesetzlichen Bestimmungen für den Rohstoffsektor und eine zuständige Aufsichtsbehörde sind ja praktisch in erster Linie dazu da, die Dominanz eines Marktteilnehmers zu verhindern. Ich habe das Wort “Konzentration” ohne Ende verwendet, und Konzentration ist nur ein anderes Wort für Dominanz. Wer konzentrierte Positionierung und wenig echten Wettbewerb zulässt, lädt zu Preiskontrolle und -absprache ein. Dieses Problem existiert hinsichtlich der konzentrierten Eigentumsverhältnisse bei Metalllagerhäusern, noch größer ist dieses Problem aber an unseren regulierten Terminmärkten, wo sich Konzentration und Marktdominanz nachweisen lassen.

Die Durchsetzung legitimer Obergrenzen für Spekulativpositionen per Gesetz würde Konzentration und Marktdominanz eliminieren und verhindern (wofür ich seit Jahrzehnten eintrete), es dürfte zudem kein Geheimnis sein, dass es die Halter konzentrierter und marktdominanter Positionen, wie JP Morgan, waren, die alle Aussichten darauf zunichtegemacht haben, dass legitime Positionsobergrenzen irgendwann eingeführt werden. Wenn Sie eine dominante Marktposition besitzen würden, die Ihnen Preis- und Eigenprofitkontrolle verschafft, würden Sie dann nicht um Kontrollerhalt kämpfen?

Klartext: Wenn ich JP Morgan der Konzentration und Marktdominanz beschuldige (und somit der Manipulation), dann sollte ich besser spezifisch und akkurat sein. Ich hatte in der Vergangenheit immer wieder auf JP Morgans konzentrierte Short-Position am COMEX-Markt für Silber-Futures aufmerksam gemacht, welche vor einigen Jahren auf mehr als 40% des gesamten Netto-Open-Interest angestiegen war. Damals hatte CFTC-Kommissar Bart Chilton meine Ergebnisse öffentlich bestätigt, im weiteren Verlauf aber wieder von seinen früheren Aussagen Abstand genommen. An dieser Stelle möchte ich also meine Ergebnisse hinsichtlich der COMEX-Silberkonzentration aktualisieren und auch spezifische Daten für den COMEX-Goldmarkt hinzufügen.

Meine Analysen des Commitments of Traders (COT) und des Bank Participation Reports, beide von der CFTC herausgegeben, vom 5.Februar zeigen, dass JP Morgan eine Netto-Short-Position von 35.000 Kontrakten am COMEX-Markt für Silber-Futures hielt. Wenn man dann die 50.000 Spread-Positionen vom Gesamt-Open-Interest in Höhe von 151.512 Kontrakten abzieht (um zum wahren Netto-Open-Interest zu gelangen), stellt sich heraus, dass JP Morgan am 5. Februar 34,5% der Leerverkäuferseite des COMEX-Silbermarktes auf sich vereinigte - ein nur geringer Rückgang verglichen mit jenen 40%, die Kommissar Chilton vor einigen Jahren bestätigt hatte.

http://goldseiten.de/artikel/178411--Marktdominanz.html?seite=2
 
Gold Cycle Suggests a Pullback
By: readtheticker | Wed, Jul 31, 2013


The yellow metal is working on a base. It is not done yet, maybe a few more months before the sellers are all done.

Previous metal post: Silver starting to work with the major cycle

The 116 period cycle has worked well (mostly) since Oct 2009. It now suggest gold is due for a pullback that may form a double bottom (the bulls hope). If gold does pullback it will be with the family of risk assets (stocks, commodity currencies, bonds), if the pullback is gentle then this would be very bullish.

The Wyckoff mindset requires that a base (ie CAUSE) be formed before a new rally can occur, and the cycle below suggest that there is every chance of this.

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The Secret’s Out: Now Is the Time for International Diversification
Hard Assets Alliance | July 31, 2013 | Category: Investing | 0 Comments

“If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear” –George Orwell

History has shown that very few people possess the willingness or courage to risk everything in order to expose injustice, even when the most fundamental of human rights are being violated. In the case of Edward Snowden, the now infamous 29-year-old whistle blower who sacrificed not only a promising career and a seemingly pleasant life in paradise but, more notably, put his future as a free man and even his own life on the line.

After years of working in national intelligence directly and, most recently, for a private defense contractor, Snowden gained an intimate knowledge of America’s post-9/11 domestic surveillance initiative that included an unprecedented wiretapping operation and the clandestine PRISM program, which purportedly granted the intelligence agencies “back door” access to the servers of major Internet service companies such Google and Facebook.

Compelled by a conviction of not wanting to live in a world where personal privacy is subverted in the name of national security, Snowden made the fateful decision to unveil the NSA’s domestic spying program in hopes that this revelation would ignite a serious discourse on the delicate balancing act of individual privacy and national security.

In the wake of Snowden’s leak, new details have emerged that not only validate Snowden’s assertion of a Big Brother-inspired domestic spying program but also appear to indicate that the rabbit hole goes much deeper.
Big Brother Is Watching

As if using George Orwell’s prophetic 1984 as a blueprint for national security, it is now evident that the government gathers unfathomable amounts of data on phone calls, emails, data transfers, and search queries of everyday citizens. Rather than precisely targeting suspected terrorists, this shotgun-approach to data collection treats anyone and everyone as a possible threat, operating with complete disregard for the rule of law and the Fourth Amendment – a sign of the times that should make all Americans tremble, freedom hawks and liberals alike.

Since first grabbing headlines, the NSA scandal has caught the attention of both supporters and critics. Although it is still too early to tell whether or not any meaningful reforms will come about, it would not be surprising if the issue slowly retreats back into the shadows from where it originated since most Americans will happily acquiesce precious liberties, as long as it does not get in the way of next week’s episode of Dancing with the Stars.

Develop an Internationalization Strategy Today

With it now known that the government differentiates very little between actual potential enemies and its own citizens, the NSA scandal should not be viewed as an isolated incident but rather as a potential harbinger of additional draconian measures on the way, as these are a natural consequence of deeply indebted regimes on the decline.

For the United States and other debt-addicted countries, years of profligate spending have more or less sealed their economic fates. With the stage set, further encroachments of privacy are practically guaranteed. Faced with economic uncertainty, governments will search for new ways to plunder the productive members of society. These may include capital controls, more onerous regulations, or wealth confiscation, either explicitly or by way of the printing press.

Sound like another paranoid rambling? Unfortunately, the developing NSA story along with the crisis in Cyprus prove that desperate governments will stop at nothing to prevent their house of cards from collapsing, no matter how futile of an attempt this may be.

Amid all of the doom and gloom, there are still opportunities to be seized. For one, the government’s assault on civil liberties highlights the importance of internationalization in today’s uncertain economy. Just as it is critical to distribute one’s capital across different asset classes, it is becoming increasingly vital that investors spread their wealth across different political jurisdictions. And for those still clinging to the “that would never happen here” mentality, remember that it’s better to be a year early than a day late.
 
GUTE ERNTEAUSSICHTEN

Mais bleibt unter Druck


Die Preise für das Getreide sinken wegen der Aussichten auf eine gute Ernte. Mit einem Mini-Short-Zertifikat können Anleger dagegensteuern.

von Kerstin Kramer, Euro am Sonntag

Mit 4,85 US-Dollar je Scheffel (25,4012 Kilogramm) notierte Mais an der Börse in Chicago kürzlich so niedrig wie zuletzt im Oktober 2010. Hintergrund sind die Aussichten auf eine üppige Ernte in den USA, dem größten Maisproduzenten der Welt. Laut dem US- Landwirtschaftsministerium sind 63 Prozent der Pflanzen in einem guten oder sehr guten Zustand. Der Wetterbericht sagt für die wichtigen Anbaugebiete im Mittleren Westen moderate Temperaturen sowie Regen und damit gute Bedingungen für die Getreidepflanzen voraus.

Auch weltweit sind die Ernteaussichten gut. Das International Grains Council, dem wichtige Anbauländer wie Argentinien oder Russland angehören, erwartet für die Saison 2013/2014 eine weltweite Maisernte von 946 Millionen Tonnen. Gegenüber der vorigen Saison wäre das ein Plus von 10,7 Prozent. Den Verbrauch schätzen die Experten jedoch auf nur 916 Millionen Tonnen. Angesichts des Überschusses dürfte der Preis weiter fallen.

Risikofreudige Anleger wetten darauf mit einem Mini-Short-Zertifikat der Royal Bank of Scotland (ISIN: DE 000 AA25CJ 9). Der Hebel liegt bei 1,71, die Stop-Loss-Marke bei 7,6137 US-Dollar ist rund 43 Prozent entfernt.
 
GOLD UND ERDGAS

Gold: Relative Stärke hält an
:scratch:
Der Goldpreis zeigte sich nach der Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der EZB und positiver US-Konjunkturdaten weiterhin in der Gewinnzone.

von Jörg Bernhard

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 326.000 deutlich besser als erwartet aus und beim Markit-Einkaufsmanagerindex gab es mit 53,7 Zählern ebenfalls eine positive Überraschung. Starke Konjunkturdaten werden an den Goldmärkten allgemein als Hinweis für ein bevorstehendes Zurückfahren der ultralockeren Geldpolitik interpretiert. Dies könnte das Zinsniveau ansteigen lassen, Dollaranlagen attraktiver machen und dadurch den Goldpreis belasten. Da Ben Bernanke am gestrigen Mittwoch diese Bedenken zerstreute, blieb beim Goldpreis eine negative Reaktion aus.
Aus charttechnischer Sicht haben sich im Bereich von 1.340 Dollar mittlerweile markante Widerstände gebildet. Der seit Ende Juni zu beobachtende kurzfristige Aufwärtstrend ging in den vergangenen Tage in eine Seitwärtsbewegung über. Das erfolgreiche Verteidigen der Marke von 1.300 Dollar dürfte eine wichtige Voraussetzung für eine Fortsetzung der aktuellen Erholungsphase sein.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,00 auf 1.324,00 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: EIA-Wochenbericht steht an

Während der Ölpreis auf aktuelle US-Konjunkturdaten erfahrungsgemäß relativ stark reagiert, spielen beim Erdgas andere Events eine große Rolle. Neben aktuellen Wetterberichten warten die Akteure an den Erdgasmärkten gespannt auf den Tenor des Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Gasmengen um 57 Milliarden Kubikfuß erhöht haben. Wenig Unterstützung kommt derzeit von der Wetterfront. Weil die Sommerhitze und damit auch die Notwendigkeit Klimaanlagen auf Hochtouren laufen zu lassen ausbleibt, fragen Elektrizitätswerke weniger Gas nach. Aus charttechnischer Sicht drückte dieser Umstand den Preis für Henry-Hub-Erdgas in die Nähe seines charttechnischen Bodens bei 3,40 Dollar. Der für 16.30 Uhr angekündigte EIA-Wochenbericht dürfte damit besonders aufmerksam verfolgt werden.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,011 auf 3,435 Dollar pro mmBtu.
 
INTERVIEW: Centerra GOU Posts Profit In Brutal 2Q For Miners
By Alex Létourneau of Kitco News
Thursday August 1, 2013 2:48 PM

(Kitco News) - Bucking the trend of losses and impairments, Centerra Gold Inc. (TSX: CG) posted a second quarter profit during a quarter that has seen enormous losses from gold miners.

The Canadian-based gold miner posted a second quarter profit of $1.6 million, or 1 cent per share, compared with a net loss of just under $49 million, or 21 cents per share, in last year’s comparative quarter; the profits were made largely on the back of excellent production from its Kumtor and Boroo mines.

Kyrgyzstan-based Kumtor, Centerra’s flagship mine, produced 72,365 ounces of gold in the quarter, compared to 41,307 ounces last year, while Boroo more than doubled last year’s output, producing 27,061 ounces of gold in the quarter.

“Boroo had very good second quarter and we produced more ounces there than planned from both the mill and the heap leach,” said Ian Atkinson, president and chief executive officer of Centerra, in an interview with Kitco News. “Primarily higher grades through the mill and slightly more on the leach pad went better than planned.

“At Kumtor, our costs are pretty low day-to-day, and it’s really the ounce production that drives the unit cost at the end of the day,” Atkinson said. “You’ll see the real benefit of Kumtor through the end of the year, particularly with the fourth quarter when we’ll produce more than 50% of our ounces for Kumtor, which will have a big impact on our costs at the mine.”

Centerra raised its 2013 production outlook to between 615,000 and 675,000, up from 605,000 to 660,000 ounces of gold. The company also revised their cost per ounce produced.

“We do have a new revised annual cost, all-in pre-tax $945 to $1,040 for the company,” Atkinson said.

The company is currently working with the Kyrgyz government after the release of a state commission report regarding Kumtor and everything is moving along smoothly.

“We’ve been working with them, we have the technical people at site now, and we’ll continue to meet with the government over the next month, month and a half, working towards that Sept. 10 deadline to make progress in resolving the various issues around Kumtor,” Atkinson said.

Looking ahead, even with a successful quarter given the $400 price drop in the second quarter, Centerra is focused on reducing costs and operating their mines efficiently.

“Like everyone, in view of the significant price drop, and it is significant, we have already made a number of cost reductions and operating efficiency changes,” Atkinson said. “So we have identified already over $50 million worth of cost savings that we’ve applied to the balance of the year.”

Aside from cost cutting and seeking better efficiency at their sites, Centerra finds itself in an envious position as the company’s capital expenditures are very low.

“That’s one key difference between us and our competitors, we don’t have a lot of capital needs going forward to meet our current longer term production plans,” Atkinson said. “Net of our debt, we have $76 million of debt, net of that we’ve got $240 million in cash. Even though we’ll use up some of that in the third quarter, in the fourth quarter when we get back into the higher grade, even with the current gold prices, all our forecasting has been done at $1,250, our cash balance will increase by the end of the year.

“So we do have a strong balance sheet to keep us going through this period of low gold prices,” he added.

As for gold prices, Atkinson believes they’ll track upwards in the medium-to-long term.

“I’m not saying it’s going to go up rapidly, it will go up over time but putting a timeframe on that, that’s a challenge,” Atkinson said. “Right now you have to be prudent, plan for these lower gold price environments and take the steps that many people are doing, looking at reducing their costs and managing their capital.”
 
Market Nuggets: Barclays: Weaker Aluminum Premiums To Hurt European Smelters Most

Thursday August 1, 2013 12:22 PM

European smelters are likely to be impacted most by weaker aluminum premiums, says Barclays. Since a July 1 proposal on warehousing was announced by the London Metal Exchange, premiums in the U.S. and Europe have fallen and could be 25% lower by year-end, Barclays says. “This is significant because high premiums have been a lifeline to high-cost smelters by offsetting lower LME prices,” the bank says. “Our regional econometric supply models suggest that if premiums do fall sharply, 1) there will be a significant supply response starting within six months, with the biggest cuts happening within a year, and 2) most of the cuts look likely in to happen in Western Europe, followed by North America.” The bank says its models suggest that a fall in premiums of $200 a metric ton could lead to a fall in non-China production of 600,000 tons within six months and 1.8 million within a year. “However, in these scenarios, we have kept the price assumptions constant,” the bank says. “Therefore, the results do not factor in the likelihood of positive LME price effects from production and therefore may exaggerate the scale of supply response.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: Commerzbank: Gold ETF Withdrawals Abate In Recent Days

Thursday August 1, 2013 7:37 AM

The exodus from gold-backed exchange traded funds, which weighed on the metal for much of the year, has abated lately, says Commerzbank. Analysts point out that gold ETFs tracked by Bloomberg recorded slight inflows Wednesday for the third consecutive day, with holdings having been increased by 1.6 tons since the beginning of the week. “On balance, no more gold has been withdrawn from the ETFs in the past six days of trading,” Commerzbank says. “If the ETF outflows were to come to an end, one key factor weighing on the gold price would be eliminated.” Holdings in the world‘s largest gold ETF, SPDR Gold Shares, have been at 927.35 metric tons for five days in a row.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: FOMC Statement Leaves Debate About Tapering In September

Thursday August 1, 2013 7:36 AM

Many analysts and economists still look for the Federal Open Market Committee to start tapering quantitative easing in September, but Wednesday’s post-meeting statement caused some to think it could be pushed back further. “The statement refrained from giving fresh hints about the reduction in long-term asset purchases and expressed more concern about low inflation, while characterizing U.S. growth as modest rather than moderate. We do not think that Fed has committed to a September move, though the consensus still appears to think so,” Brown Brothers Harriman says. Nomura says “we still think that the most likely outcome is that the FOMC will take its first decision to reduce the pace of asset purchases at its meeting in September (60%), with the primary alternative being a decision in to taper in December (40%).” BNP Paribas, meanwhile, now doubts tapering in September but suspects that economic data will be strong enough for possible tapering in December. “There was no reference to the tapering timeline outlined at the June press conference and our economists note that, with the Fed usually keen to foreshadow policy changes at least one meeting in advance, a tapering announcement as soon as September now seems increasingly unlikely,” BNP Paribas says. Commerzbank does not look for a taper until December and suspects others may shift to this view as well. “In its statement, the Fed emphasized the risks for economic development that arise from an excessively low rate of inflation,” Commerzbank says. “This was interpreted by the market as an indication that the Fed will not yet be scaling back its bond purchasing program in the autumn after all. Our economists have long held the view that no reduction in the program will happen before December.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com
Market Nuggets: Commerzbank: LME Base Metals Rise After Chinese PMI Data

Thursday August 1, 2013 7:08 AM

Base metals continued their ascent after favorable Chinese economic overnight on the heels of 1.7% growth in U.S. second-quarter gross domestic product reported Wednesday, says Commerzbank. ”Our economists believe that economic growth in the U.S. should pick up significantly in the coming quarters, for domestic demand is reviving and industry appears to have overcome its weakness,” the bank says. “Metal prices are receiving an additional boost this morning, likewise thanks to surprisingly positive economic figures from China. Contrary to expectations, the official Purchasing Managers’ Index for the manufacturing sector did not dip below the 50 mark in July, but actually climbed slightly to 50.3, with all components contributing to its recovery. Thus the Chinese economy initially remains on an expansionary course.” This boosted Asian equity markets, also in turn are lending support to metal prices, analysts add. As of 6:46 a.m. EDT, LME three-month copper was up $139.75 to $7,019.75 a metric ton and aluminum was up $26.75 to $1,830.75. Nickel, zinc, lead and tin were also higher.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: HSBC: Gold Likely Sideways Until FOMC Intentions More Clear

Thursday August 1, 2013 7:08 AM

HSBC sees gold sideways until the Federal Reserve’s stance on tapering of quantitative easing is more clear. Prices initially fell Wednesday on stronger U.S. data but bounced back on a “slightly dovish” statement from the Federal Open Market Committee. “We see no compelling reason for notably higher or lower prices,” HSBC says. “Trading volume is light, which is probably due to the summer doldrums. The outflow from the gold ETFs (exchange-traded funds) appears to have moderated, but investors are not accumulating gold. The decline in net-long positions on the Comex appears to have halted and we have recently seen some short covering. U.S. growth is still relatively weak and inflation low and the FOMC did not signal immediate plans to taper QE. These factors look bullish especially when thrown in with what appears to be generally strong emerging-market physical demand as signaled by high premiums and robust and retail coin purchases. Bullish sentiment may be tempered by the realization that some form of QE tapering is likely to come eventually and that bond yields remain near the high for the year. Also commodities still appear to be vulnerable to a rotational shift out of commodities and into equities. We tend to think gold will trade in a sideways range, near term, at least until the Fed’s stance on tapering is clearer.”
 
GOLD UND ERDGAS

Gold: Relative Stärke hält an


Der Goldpreis zeigte sich nach der Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der EZB und positiver US-Konjunkturdaten weiterhin in der Gewinnzone.

von Jörg Bernhard

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 326.000 deutlich besser als erwartet aus und beim Markit-Einkaufsmanagerindex gab es mit 53,7 Zählern ebenfalls eine positive Überraschung. Starke Konjunkturdaten werden an den Goldmärkten allgemein als Hinweis für ein bevorstehendes Zurückfahren der ultralockeren Geldpolitik interpretiert. Dies könnte das Zinsniveau ansteigen lassen, Dollaranlagen attraktiver machen und dadurch den Goldpreis belasten. Da Ben Bernanke am gestrigen Mittwoch diese Bedenken zerstreute, blieb beim Goldpreis eine negative Reaktion aus.
Aus charttechnischer Sicht haben sich im Bereich von 1.340 Dollar mittlerweile markante Widerstände gebildet. Der seit Ende Juni zu beobachtende kurzfristige Aufwärtstrend ging in den vergangenen Tage in eine Seitwärtsbewegung über. Das erfolgreiche Verteidigen der Marke von 1.300 Dollar dürfte eine wichtige Voraussetzung für eine Fortsetzung der aktuellen Erholungsphase sein.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,00 auf 1.324,00 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: EIA-Wochenbericht steht an

Während der Ölpreis auf aktuelle US-Konjunkturdaten erfahrungsgemäß relativ stark reagiert, spielen beim Erdgas andere Events eine große Rolle. Neben aktuellen Wetterberichten warten die Akteure an den Erdgasmärkten gespannt auf den Tenor des Wochenberichts der US-Energiebehörde EIA. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Gasmengen um 57 Milliarden Kubikfuß erhöht haben. Wenig Unterstützung kommt derzeit von der Wetterfront. Weil die Sommerhitze und damit auch die Notwendigkeit Klimaanlagen auf Hochtouren laufen zu lassen ausbleibt, fragen Elektrizitätswerke weniger Gas nach. Aus charttechnischer Sicht drückte dieser Umstand den Preis für Henry-Hub-Erdgas in die Nähe seines charttechnischen Bodens bei 3,40 Dollar. Der für 16.30 Uhr angekündigte EIA-Wochenbericht dürfte damit besonders aufmerksam verfolgt werden.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,011 auf 3,435 Dollar pro mmBtu.
 
SORGE VOR BILLIGGELD-ENTZUG
Goldpreis fällt unter 1.300 Dollar


Der Goldpreis ist am Freitag nach überraschend guten US-Konjunkturdaten deutlich gefallen und erstmals seit zwei Wochen wieder unter die Marke von 1.300 US-Dollar gerutscht.

Eine Serie von unerwartet guten Wirtschaftsdaten aus den USA habe am Markt die Erwartung auf ein Eindämmen der Geldflut durch die amerikanische Notenbank Fed verstärkt, erklärten Experten den Rückschlag beim Goldpreis. Am Morgen fiel der Goldpreis für eine Feinunze um 1,58 Prozent auf 1.287,14 Dollar je Feinunze (etwa 31 Gramm). Zuvor erreichte der Preis bei 1.284,38 Dollar den tiefsten Stand seit zwei Wochen.

Auslöser für den Preisrutsch am Goldmarkt zum Wochenschluss waren vor allem starke Stimmungsdaten aus der amerikanischen Industrie. Experten der Commerzbank sprachen von einem "bombenfesten ISM-Index". Der Juli-Wert für den Stimmungsgradmesser amerikanischer Einkaufsmanager war am Vortag überraschend stark von 50,9 Punkten im Vormonat auf 55,4 Punkte gestiegen. Außerdem hatte die US-Regierung bereits am Mittwoch ein unerwartet starkes Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal gemeldet. Die jüngsten Daten vom US-Arbeitsmarkt überraschten ebenfalls positiv.

Die größte Volkswirtschaft der Welt kommt stärker in Schwung und Anleger spekulieren erneut auf ein Zurückfahren der milliardenschweren Anleihekäufe der Fed zur Ankurbelung der Konjunktur. Gold wird von vielen Anlegern als Inflationsschutz betrachtet, deshalb gerät es bei Signalen für ein Abebben der Geldschwemme unter Druck. Bereits in den vergangenen Monaten hatte die Aussicht auf ein Ende der Geldflut durch die US-Notenbank den Preis für das Edelmetall auf Talfahrt geschickt. Ende Juni war der Preis für eine Feinunze auf etwa 1.180 US-Dollar abgesackt - der tiefste Stand seit Sommer 2010./jkr/hbr
 
ROHÖL, PLATIN UND PALLADIUM

Rohöl: US-Arbeitsmarktdaten belasten


Die US-Arbeitsmarktdaten fielen etwas schlechter als erwartet aus. Der Ölpreis reagierte darauf mit einem Rücksetzer.

von Jörg Bernhard

Im Juli gab es bei der US-Arbeitslosenrate einen Rückgang von 7,6 auf 7,4 Prozent zu vermelden. Von Bloomberg befragte Analysten hatten mit 7,5 Prozent gerechnet. Bei der Zahl neu geschaffener Stellen gab es hingegen eine negative Überraschung. Diese fielen von 195.000 auf 162.000 und damit deutlicher als prognostiziert zurück.
Aus charttechnischer Sicht wird die Luft vor allem für die US-Sorte WTI zusehends dünner. So kratzt der nächstfällige WTI-Future am oberen Bollingerband und der Relative-Stärke-Index bewegt sich in Richtung überkaufte Zone. Diese beginnt bekanntlich bei 70 Prozent, aktuell ist der Indikator bei 64 Prozent angelangt.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,37 auf 107,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,56 auf 108,98 Dollar zurückfiel.

Platin & Palladium: Tendenz, seitwärts

Weil die Juli-Verkaufszahlen vom US-Automarkt sich schwächer als erwartet entwickelten, ging es mit den für den Katalysatorbau extrem wichtigen Edelmetalle Platin und Palladium leicht bergab. Mit 12,2 Millionen Autos wurden die Erwartungen des Marktes um 200.000 unterschritten. Aus charttechnischer Sicht sind nach einer starken Kursrally beide Edelmetalle in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Bei Platin haben sich im Bereich von 1.460 Dollar charttechnische Hürden aufgebaut – bei Palladium verlaufen charttechnische Widerstände im Bereich von 750 bis 770 Dollar.
Am Freitagnachmittag präsentierten sich beide Edelmetalle mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Platin-Future (Oktober) um 0,50 auf 1.443,30 Dollar, während sein Pendant auf Palladium (September) um 2,40 auf 734,25 Dollar pro Feinunze anzog.
 
03.08.2013 08:02 Uhr | Claus Vogt
Neue Berechnungsmethode steigert das US-Bruttoinlandsprodukt :lol:

Ein Plus von 551 Milliarden Dollar

Weltweit wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als die maßgebliche Größe zur Berechnung des Wirtschaftswachstums verwendet. Das BIP "misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen, soweit diese nicht als Vorleistungen für die Produktion anderer Waren und Dienstleistungen verwendet werden", erfahren wir auf der Homepage des Statistischen Bundesamts.

Wie sinnvoll die Kennzahl BIP zur Beurteilung der ökonomischen Lage einer Volkswirtschaft tatsächlich ist, möchte ich hier nicht diskutieren. Es soll der Hinweis genügen, dass rund ein Drittel des ausgewiesenen BIP auf statistischen Annahmen, Modellierungen, Anpassungen und Bereinigungen beruht, und somit nur einen sehr vagen Realitätsbezug hat.

Ganz in diesem Sinne wurde per 31. Juli 2013 die Methode zur Berechnung des US-Bruttoinlandsprodukts einer großen Revision unterzogen. Auch hier werde ich Ihnen die Details ersparen und gleich auf das Ergebnis zu sprechen kommen: Nach der alten Methode betrug das US-BIP im ersten Quartal 2013 15,984 Billionen Dollar. Nach der neuen Methode sind es 16,535 Billionen. Wie durch Zauberhand ist die US-Wirtschaftsleistung ab sofort also um stattliche 551 Milliarden Dollar größer als bisher.


Grund zur Freude bei den Staatsschuldenmachern

Über dieses Ergebnis werden sich wohl vor allem die exzessiven Staatsschuldenmacher freuen. Denn als relevante Größe zur Beurteilung der Staatsverschuldung wird fast immer die Verschuldung in Prozent des BIP herangezogen. Je größer das BIP, desto geringer erscheint die Schuldenlast.

Nun ist der Königsweg aus der Staatsschuldenfalle natürlich Wirtschaftswachstum. Das wissen wahrscheinlich auch manche Politiker. Deshalb würde es mich in diesen irrwitzigen planwirtschaftlich geprägten Zeiten nicht wundern, wenn Politiker nun darauf hoffen, dass es den im Staatsdienst stehenden Statistikern gelingt, mit simuliertem Wirtschaftswachstum den Weg aus der Schuldenfalle zu ebnen.

Mir zumindest erscheint diese Idee in etwa auf derselben intellektuellen Ebene angesiedelt zu sein wie der Glaube an die Gelddruckmaschine. Wenn ich mich recht erinnere, wiesen auch die UdSSR und die DDR Jahr für Jahr Wirtschaftswachstum aus. Die Führer dieser planwirtschaftlich verfassten Staaten konnten sich damit so lange als "erfolgreich" gebärden, bis sie "plötzlich" bankrott und am Ende waren. Bezeichnenderweise glaubte man damals auch im Westen den im Osten veröffentlichten Statistiken.


Die Inflation hat einen großen Einfluss auf das BIP

Die beiden Glaubensrichtungen "Wohlstand durch die Gelddruckmaschine" und "Wachstum durch neue Berechnungsmethoden" ergänzen sich übrigens hervorragend. Denn das viel beachtete BIP ist eine reale, das heißt inflationsbereinigte Größe. Zu ihrer Berechnung wird die offizielle Inflationsrate von den nominellen Rohdaten abgezogen. Die Höhe der in Abzug gebrachten Inflation hat also einen entscheidenden Einfluss auf das reale BIP.

In den USA gibt es einen Analysten, der sich bereits seit Jahren dem heiklen Thema der modernen Inflationsberechnung annimmt, John Williams von Shadow Government Statistics (www.shadowstats.com). Seine Arbeit liefert überaus interessante Einsichten, die durchaus dazu geeignet sein mögen, den Glauben an staatliche Statistiken zu erschüttern.

Die offizielle Berechnungsmethode erfuhr seit den 1980er Jahren zahlreiche Veränderungen, auf die ich an dieser Stelle nicht näher eingehen möchte. Auch hier soll das Ergebnis genügen: Wenn die Inflationsrate konstant nach derselben Methode berechnet wird wie in den 70er Jahren, dann liegt das Ergebnis regelmäßig um mehrere Prozentpunkte höher als nach der jeweils tatsächlich angewandten Berechnungsmethode.

Die folgende Grafik zeigt Ihnen den Verlauf der US-Inflationsrate sowohl nach der offiziell verwendeten (rot) als auch nach der alten Berechnungsmethode (blau). Wie Sie sehen, beträgt die Differenz der beiden Zeitreihen seit Ende der 90er Jahre rund 5%-Punkte und mehr. John Williams und andere kritische Stimmen sprechen deshalb von einem systematisch zu niedrigen Ausweis der Inflationsrate.

Kommen wir nun auf den oben dargestellten Zusammenhang zwischen BIP und Inflationsrate zurück. Er führt dazu, dass das ausgewiesene Wirtschaftswachstum umso höher ausfällt, je niedriger die bei der Berechnung des BIP in Abzug gebrachte Inflationsrate ist.


US-Inflationsrate in % (blau: alte Berechnungsmethode; rot: neue, offizielle Methode), 1981 bis 2013

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Kritiker behaupten, dass die Inflationsrate systematisch zu niedrig ausgewiesen wird. Quelle: www.shadowstats.com



Die Interessenlage ist eindeutig

An dieser Stelle drängt sich natürlich die Frage auf, ob es jemanden geben mag, der ein Interesse daran hat, die Inflationsrate niedriger auszuweisen als sie ist oder das Wirtschaftswachstum höher oder sogar beides.

Tatsache ist, dass zumindest in den USA zahlreiche Sozialleistungen mehr oder weniger eng an die Inflationsrate gekoppelt sind. Die Regierung dieses systematisch klammen Staates dürfte deshalb ein Interesse daran haben, dass die offizielle Inflationsrate möglichst niedrig ausgewiesen wird.

Tatsache ist auch, dass das Wählerverhalten stark von der konjunkturellen Lage beeinflusst wird. Je besser die Zeiten, das heißt je höher das Wirtschaftswachstum, desto größer sind die Chancen der jeweiligen Regierung, erneut gewählt zu werden. Das ist der Grund, warum Konjunkturprogramme im richtigen zeitlichen Abstand vor Wahlen bei Regierungen so beliebt sind.
 
04.08.2013 08:00 Uhr | Redaktion
Verkäufe der Anlagemünze American Gold Eagle im Juli

Die Verkäufe der Anlagemünze American Gold Eagle sind im Juli 2013 den dritten Monat in Folge zurückgegangen. Laut aktuellen Zahlen verkaufte die US-amerikanische Prägeanstalt United States Mint während des letzten Monats 43.000 Münzen zu je einer Unze, 4.000 Stück zu ½ oz, 8.000 zu ¼ oz, sowie 35.000 zu 1/10 oz. In der Summe ergeben sich daraus 90.000 verkaufte American Gold Eagles bzw. 50.500 Unzen.

Im Juni 2013 waren die Verkäufe mit 113.000 Münzen bzw. 57.000 Unzen deutlich höher ausgefallen. Im Juli letzten Jahres waren dagegen lediglich 45.500 bzw. 30.500 Unzen verkauft worden.

Im Gesamtjahr 2012 hatten die Verkäufe der beliebten Anlagemünze der U.S. Mint insgesamt 753.000 Unzen erreicht. Im bisherigen Verlauf dieses Jahres wurden bereits 679.500 Unzen verkauft, davon 209.500 Unzen allein im April, dem bislang verkaufsstärksten Monat des Jahres 2013.
 
04.08.2013 10:00 Uhr | Redaktion
Pakistan: Regierung verhängt vorübergehendes Goldeinfuhrverbot

In dem Bestreben, die Devisenreserven des Landes zu sichern und aus dem Grunde, dass der Großteil des importierten Goldes ohnehin auf illegalem Wege in Indien lande, hat die Regierung Pakistans zum 31. Juli einen Beschluss erlassen, demzufolge im kommenden Monat keinerlei Gold importiert werden darf, wie am Freitag auf Mineweb berichtet wurde.

Der Grund: Nachdem Indien wiederholt Maßnahmen ergriffen hatte, um die anhaltend hohe Goldnachfrage des Landes zu drosseln, hätten indische Käufer verstärkt beim Nachbarn Pakistan zollfrei eingekauft und das Gold anschließend nach Indien geschmuggelt. Die Folge: Pakistans Goldimporte sind im Juni dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat um ganze 176,17% von 14,6 auf 40,3 Mio. $ gestiegen.
 
03.08.2013 07:01 Uhr | Redaktion
Was treibt den Goldpreis? - WGC zum Thema Währungen, Inflation und Zinssätze

Das World Gold Council (WGC) hat eine neue Studie mit dem Titel "Gold Investor - Risk management and capital preservation" (zu Deutsch: Risikomanagement und Kapitalerhaltung) veröffentlicht, in der es sich unter anderem der Frage zuwendet, welche Faktoren sich auf den Goldpreis niederschlagen.


Die Notwendigkeit einer globalen Perspektive

Gold erfüllt im Portfolio eines Investoren einige bedeutende Aufgaben. Auf der einen Seite trägt es der Kapitalerhaltung bei, indem es etwa vor Inflation zu schützen vermag. Auf der anderen Seite ist es ein Mittel zur Risikominderung, da es sich in vielerlei Art von anderen Anlageklassen unterscheidet und oftmals negativ zu diesen korreliert. Aus eben diesem Grund jedoch, so die Meinung des WGC, greifen all diejenigen Modelle, mithilfe derer man andere Anlageklassen bewertet, bei Gold nicht oder nicht vollständig.

Ebenso problematisch sei die Tatsache, dass viele Investoren den Fehler begingen, die Ursachen für Preisänderungen des gelben Metalls vornehmlich in den USA zu suchen. Bedenke man, dass im vergangenen Jahr gerade einmal 10% der weltweiten Goldnachfrage aus den Vereinigten Staaten stammte und Schwellenländer, allen voran China und Indien, mit insgesamt 70% zu Buche schlugen, so werde offensichtlich, dass es einer globalen Perspektive bedürfe, um Gold gerecht zu werden.


Was beeinflusst Gold und dessen Preis?

Zur Beantwortung dieser Frage hat das WGC eine Reihe teils allgemeingültiger Faktoren erstellt:

• Währungen:
Allen voran bestehe ein grundsätzlicher Unterschied zwischen Gold und den Fiat-Währungen der Industrieländer, und zwar dahingehend, dass weder das Volumen physischen Goldes noch das der Goldaktien willkürlich erhöht werden könnte. Aufgrund dessen schütze das Edelmetall seine Anleger stärker vor Verlusten, als es eine Fiat-Währung wie der US-Dollar je könnte.

• Inflation:
Welche Ansicht Investoren zu Gold als Anlageklasse haben, werde nicht unerheblich auch durch die globale Inflation beeinflusst. Diese gebe in gewisser Weise die Richtung vor, in welcher sich die Kaufkraft eines Konsumenten entwickeln wird. Um auch bei steigender Inflation über ausreichend Mittel verfügen zu können, seien Investoren in entsprechenden Situationen stärker dazu geneigt, ihr Vermögen in Gold anzulegen.

• Zinssätze:
Gold stehe stetig in Konkurrenz zu rein finanziellen Anlageklassen. Indem sie die Opportunitätskosten aufzeigen, stellen Zinssätze eine zentrale Komponente zur Bewertung dieser Assets dar. Hohe Zinssätze könnten demnach bedeuten, dass eine Anlageklasse wie Gold für Investoren weitaus weniger rentabel und attraktiv erscheint.

• Einkommenswachstum:
Der Großteil der weltweiten Goldnachfrage stamme aus den Bereichen Schmuck, Münzen und Barren, sowie Technik. Ausschlaggebend für die Höhe dieser Nachfrage sei daher insbesondere das verfügbare Einkommen der Konsumenten. Je mehr finanzielle Mittel zu Verfügung stünden, desto stärker steige die Nachfrage. Paradebeispiel hierfür: Die aktuelle Entwicklung in den Schwellenländern.

• System- und Kursrisiken:
System- und Kursrisiken könnten sich erheblich auf die globalen Märkte auswirken und dazu führen, dass sich Investoren in eine Anlageklasse wie Gold flüchten, um ihre Verluste bestmöglich zu minimieren.

• Kurzfristige Investitionen:
Auch Faktoren, die Investoren veranlassen, ihr Vermögen kurzfristig in Gold anzulegen, etwa in Form von Futures, könnten den Goldpreis erheblich beeinflussen, ganz unabhängig von der Angebot-Nachfrage-Situation. Zudem spielen technische und Momentum-Faktoren ebenfalls eine Rolle bei Investmententscheidungen.

• Angebot aus der Minenproduktion:
Nicht zuletzt stelle selbstverständlich auch die Minenproduktion und das daraus resultierende Angebot an Gold einen entscheidenden Umstand hinsichtlich der Goldpreisentwicklung dar. Ein Angebotsengpass etwa könnte Anleger dazu veranlassen, sich auch bei höheren Preisen für eine Investition in Gold zu entscheiden.
 
02.08.2013 17:22 Uhr | Frank Klumpp
Aktueller Marktkommentar

Die Sitzungen der US-amerikanischen Notenbank und der Europäischen Zentralbank in dieser Woche ließen praktisch keine Änderung des geldpolitischen Kurses erkennen. Die Märkte werden auch im August mit billiger Liquidität überschüttet. Einen Beschluss zur schrittweisen Reduzierung der US-Anleihekäufe von derzeit 85 Mrd. USD erwarten wir erst für September. Die expansive Geldpolitik der Notenbanken hat an den Rohstoffmärkten ohnehin bereits ihre Wirkung eingebüßt.

Die uneinheitliche Tendenz an den Märkten spiegelt sich auch in den gängigen Rohstoffindizes wider. Am besten entwickelte sich in der vergangenen Woche der energielastige GSCI-Index. Die Ausrichtung "Long Energie“ und "Short Basismetalle“ verhalf dem marktneutralen LBBW Rohstoffe Long Short ER auch in der laufenden Handelswoche zu einem neuen Allzeithoch.

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Energie

Ein Mix aus Geopolitik - Hafenschließung in Libyen, Machtkampf in Ägypten, Terror im Irak - sowie freundlichen Konjunkturnachrichten aus China, USA und Europa hievte die Ölpreise nach oben.


Edelmetalle

Der Goldpreis blieb von den Notenbanksitzungen in dieser Woche unbeeindruckt und setzte seine leicht rückläufige Tendenz fort. Möglicherweise liegt die Ursache für die Preisschwäche am derzeitigen Komplettausfall eines der wichtigsten Käuferländer.

Seit 22. Juli finden keine Goldimporte mehr nach Indien statt, da das Land neue Einschränkungen für den Goldhandel erlassen hat, die derzeit vollkommen prohibitiv wirken.

Als Folge ist das Agio für Goldkäufe auf dem nun abgeschotteten Markt von 20 USD in der letzten Woche auf aktuell bis zu 45 USD je Feinunze angestiegen. Da die indische Regierung alle Hebeln zur Reduzierung von Goldkäufen in Bewegung setzt, dürfte sich an der übergeordneten Baisse zunächst nichts ändern.


Basismetalle

Die Metallpreise haben zum Ende der Berichtswoche deutlich angezogen. Gründe hierfür sind zum einen überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA. Zum anderen ist der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China entgegen den Erwartungen im Juli leicht gestiegen. Er verblieb über der 50-Punkte-Marke und die chinesische Wirtschaft damit weiterhin auf Wachstumskurs.
 
02.08.2013 11:05 Uhr | Redaktion
Silberproduktion in den USA im Mai 2013

Das Institut US Geological Survey (USGS) hat die Silberproduktionszahlen der US-amerikanischen Minen für Mai 2013 bekannt gegeben. Die Gesamtproduktion belief sich dem Bericht zufolge auf 90.500 kg Silber; dies entspricht einer leichten Steigerung gegenüber dem Vormonat und einem Zuwachs um 6% gegenüber Mai 2012. Durchschnittlich wurden im Mai dieses Jahres aus den Minen pro Tag 2.920 kg Silber gefördert, verglichen zu 2.960 kg im April 2013 und 2.860 kg im Gesamtjahr 2012.

Der Silberpreis von Handy und Harman lag im Mai im Schnitt bei 23,02 USD pro Unze, was im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 9% und verglichen zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 20% darstellt.


Die Silberproduktion in den USA in den Jahren 2012 und 2013:

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04.08.2013 07:02 Uhr | Manfred Gburek
Von der Geld- zur Goldillusion

Aktuell werden unter Volkswirten und Börsianern zwei populäre Thesen heiß diskutiert, die sehr viel über die mögliche Zukunft unseres Geldes aussagen. Die erste, die den Begriff der finanziellen Repression in den Mittelpunkt rückt, besagt: Der Staat entschuldet sich - nebst anderen Schuldnern - im Zuge der niedrigen, unter der Inflationsrate liegenden Zinsen zu Lasten der Sparer. Die zweite These geht davon aus, dass wir unsere Schulden auf die nächste Generation abwälzen.

Gegen die erste These ist auf Anhieb scheinbar nichts einzuwenden. Doch schon nach kurzer Überlegung fragt man sich: Wie lange braucht der Staat, um sich zu entschulden? Hat er überhaupt vor, seine Schulden loszuwerden? Und sind die Sparer wirklich so doof, dass sie sich möglicherweise jahrelang sukzessive enteignen lassen, ohne die Konsequenzen zu ziehen und mit ihrem Geld etwas Gescheiteres zu unternehmen als es dem Staat zu opfern?

Seltsam ist, dass auch die zweite These allzu oft widerspruchsfrei vertreten wird, obwohl sie unsinnig ist. Die nächste Generation hustet uns ja schon jetzt etwas, indem sie nicht im Traum daran denkt, unsere Schulden zu übernehmen. Am unteren Rand der Gesellschaft begibt sie sich über Hartz IV in staatliche Obhut, am oberen Rand erkennt sie nur schuldenfreie Erbschaften an. Derweil beteiligt sich der rackernde und ackernde Mittelstand fleißig am Schuldenmachen, indem er eine hochprozentige Unternehmensanleihe nach der anderen platziert, Zins- und Rückzahlung nicht unbedingt sicher.

Die erste Reaktion der Sparer auf das niedrige Zinsniveau bestand - und besteht zum Teil weiterhin - im Ausfindigmachen von Angeboten der Direktbanken, die eine Stelle hinter dem Komma etwas großzügiger sind als die Hausbank oder -sparkasse. Weitere Reaktionen konzentrieren sich auf die erwähnten Unternehmensanleihen, den Renditehimmel auf Erde versprechende Fonds und Zertifikate, Aktien, für den großen Geldbeutel Immobilien und in geringerem Umfang Edelmetalle.

Zwar bestehen Chancen, mit diesen Anlagen besser abzuschneiden als mit dem Tages- oder Festgeldkonto, aber es gibt halt auch Risiken, und die sind in einigen Fällen nicht ohne: Unternehmensanleihen, vor allem die stark beworbenen, haben zum Teil eine miserable Bonität, sodass Zahlungsausfälle drohen. Fonds und Zertifikate sind in erster Linie Provisionsbringer für Banken und Sparkassen; ob deren Kunden Erfolg haben, bleibt allzu oft Glückssache.

Aktien mögen noch so hohe, weit über dem allgemeinen Zinsniveau liegende Dividendenrenditen bringen, dennoch unterliegen ihre Kurse immer dem Schwankungsrisiko. Immobilien bedeuten, abgesehen von ihrer geringen Fungibilität, für die meisten Anleger ein Klumpenrisiko. Und die Preise der zinslosen Edelmetalle schwanken halt, solange unter Anlegern der Glaube vorherrscht, der Wert des sogenannten Papiergeldes sinke nicht ins Bodenlose, Geldillusion genannt.

Wir haben es also mit ganz unterschiedlichen Risiken zu tun. Umso wichtiger ist deren Abwägung mit den Chancen: Anleihen seriöser Unternehmen mit ordnungsgemäßer Zinszahlung und Tilgung bringen das Doppelte bis Dreifache von Tages- und Festgeldern. Fonds können bei richtiger Auswahl und gutem Management noch höhere Erträge abwerfen, Zertifikate allerdings nur im äußersten Glücksfall. Für Aktien mit hohem Gewinnpotenzial ist die Aussicht nach oben sogar weit offen, für Immobilien am richtigen Standort ebenfalls.

Und Edelmetalle? Nachdem ihre Preise bis 2011 zehn Jahre lang aus verschiedenen Gründen - erst Auflösung von Shorts, dann Nachholbedarf, chinesische Käufe, Edelmetallfonds, spekulative Nachfrage u.a. - gestiegen waren und zuletzt eingeknickt sind, besteht speziell für Gold und in seinem Gefolge für Silber jetzt die Chance auf den Wandel von der Geld- zur Goldillusion.

Was steckt dahinter? Greifen wir zunächst die eingangs erwähnten Thesen auf. Die Entschuldung von Staaten und anderen Schuldnern zu Lasten der Sparer kann nur so lange gut gehen, bis denen dabei unwohl wird und sie deshalb der Geldillusion abschwören. Das kann von heute auf morgen geschehen, aber auch noch eine begrenzte Zeit dauern. Den genauen Zeitpunkt heute festzulegen, ist unmöglich. Sicher ist indes, dass er kommen wird, bevor wir alle alt und grau sind. Denn die Höhe der bereits aufgelaufenen Schulden macht deren Rückzahlung in absehbarer Zeit unmöglich, sodass das Misstrauen in das Papiergeld exponentiell wachsen wird.

Wie steht es darum, dass wir unsere Schulden einfach auf die nächste Generation abwälzen? Dieses Scheinargument wird seit vielen Jahren allzu oft von Politikern der jeweiligen Opposition als Warnung in die Schuldendebatte geworfen. Doch wie schon argumentiert, sind unsere Kinder und Kindeskinder clever genug, sich die Schulden der Eltern und Großeltern nicht aufbürden zu lassen. Wie sie sich konkret wehren werden, bleibt einstweilen offen. Der Kauf von Gold und Silber ist da sicher nur eine von mehreren Optionen.

Neulich habe ich von einem erfahrenen Börsianer, mit dem ich regelmäßig Gedanken austausche, den Satz aufgeschnappt:

Hohe Gewinne und hohe Verluste werden an der Börse oft in ganz kurzer Zeit gemacht. Mir sind bei dieser Gelegenheit gleich ganz viele Aktien durch den Kopf gegangen, etwa die vom ehemaligen Neuen Markt, die 1999 wie Raketen stiegen und kurz darauf verglühten, oder südafrikanische Goldaktien, die 2001/02 zu den Highflyern gehörten, aber danach erst unterdurchschnittlich performten und zuletzt in sich zusammenfielen.

Zwischen dem Ausfindigmachen potenzieller Raketen und deren Anstieg kann viel Zeit vergehen. Am Neuen Markt waren es die - von heftigen temporären Unterbrechungen begleiteten - Jahre zwischen 1996 und 1999, bei den Südafrikanern mindestens eineinhalb Jahre zwischen September 1999 und März 2001, als die Edelmetallpreise nach einem kurzen fulminanten Anstieg erst einmal vor sich hin konsolidierten.

Was ich damit betonen will: Um vor solchen Gelegenheiten rechtzeitig dabei zu sein, benötigen Sie neben einem gewissen Spürsinn für das, was demnächst abgehen könnte, auch sehr viel Geduld. Der Wechsel von der Geld- zur Goldillusion wird Ihnen sicher noch eine solche Geduld abverlangen. Bleiben Sie trotzdem weiter Ihrem Gold wie auch Ihrem Silber treu und denken Sie dabei an den Spruch meines zitierten Gesprächspartners.
 
03.08.2013 07:02 Uhr | Steve Saville
Wie ist die langfristige Entwicklung des Goldsektors zu interpretieren?

Es folgt ein Auszug aus einem Kommentar, der ursprünglich am 28. Juli 2013 auf www.speculative-investor.com veröffentlicht wurde.

Der Hauptgrund, warum uns die gewaltigen Rücksetzer dieses Jahr im Goldsektor unvorbereitet getroffen haben, ist folgender: Wir hatten nicht ernsthaft die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass im September 2011 tatsächlich eine große/ primäre Korrektur begonnen hatte. Und einer der Hauptgründe, warum wir diese Möglichkeit nicht ernsthaft in Betracht zogen, war unsere Überzeugung, dass es ja schon kurz zuvor - 2008 - eine primäre Korrektur gegeben hatte.

Es schien also nicht realistisch, dass zwischen dem Beginn einer primären Korrektur und dem Beginn einer weiteren nur eine Zeitspanne von 3,5 Jahren liegen würde, da solche Zeitspannen im vorhegenden langfristigen Bullenmarkt bei mindestens 6 Jahren gelegen hatten. Vieles von dem, was wir über die letzten Jahre im Goldbergaktiensektor erlebt haben, ergibt dann Sinn, wenn wir davon ausgehen, dass 2008 KEINE primäre Korrektur gewesen ist, sondern nur ein sehr steiler, zwischenzeitlicher Kursrücksetzer.

Wenn wir dieser Annahme folgen, dann ergibt:

1) die kurze Dauer der 2008er Korrektur Sinn (jede der beiden primären Korrekturen im Bullenmarkt der 1960er-1970er dauerte ungefähr 2 Jahre, wohingegen die 2008er Korrektur nur 7,5 Monate dauerte).

2) das Tempo Sinn, mit dem alle der 2008 erlittenen Verluste wieder wettgemacht wurden (im Bullenmarkt der 60er-70er brauchten die Goldaktienindizes mehr als drei Jahre, um die Verluste aus den primären Korrekturen wettzumachen, 2008 wurden die gesamten Verluste hingegen in ca. 12 Monaten ausgemerzt).

3.) auch die relativen Kursentwicklungen beim physischen Gold und in Goldaktiensektor Sinn. Damit meinen wir Folgendes: Die Tatsache, dass das physische Gold schon im Februar 2009 wieder die Hochstände von 2008 erreicht hatte, macht deutlich, dass der 2008er Abschwung nichts weiter als ein zwischenzeitlicher Rücksetzer gewesen ist. Zwar ist es nicht ungewöhnlich, dass der Goldaktiensektor kurzfristig von den Entwicklungen am physischen Markt abweicht, dennoch müssten die großen Trends am physischen Markt und im Goldaktiensektor immer gleich sein.


Auf den Punkt gebracht: Man kann durchaus die These aufstellen, dass der Abschwung im Goldaktiensektor zwischen 2011-2013 die ERSTE primäre Korrektur des langfristigen Bullenmarktes darstellt, der im November 2011 begann. In diesem Fall ist es, wie wir schon in unserem Kommentar vom 15.Juli angemerkt hatten, zutreffender, 2011-2013 mit 1968-1970 zu vergleichen als mit 1974-1976.

Hier kommt ein Update unseres Charts, in dem die prozentualen Veränderungen des HUI ausgehend von seinem 2011er-Hoch (blaue Linie) mit den prozentualen Veränderungen des Barrons Gold Mining Index (BGMI) ausgehend vom 1968er-Hoch (die grüne Linie) verglichen wird.

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Eine direkte Interpretation des oben gezeigten Charts würde uns zu dem Schluss führen, dass der HUI in den nächsten Wochen konsolidieren wird und anschließend bis Jahresende in den Bereich von 370 plus steigt. Allerdings sollte man nie Geld auf Grundlage direkter Interpretationen von Chart-Vergleichen wie diesen riskieren. Es ist wohl am besten, wenn man diesen Chart als ein weiteres Indiz dafür betrachtet, dass die primäre Korrektur im Goldsektor ihrem Ende nah ist.
 
02.08.2013 07:03 Uhr | Adam Hamilton
Das Comeback der Goldaktien

Der vergangene Monat war ein guter Monat für die Goldaktien und bildet daher einen starken Kontrast zur diesjährigen Abwärtsspirale. Nach dem Zuwachs von mehr als 25% in weniger als einem Monat fragen sich Investoren nun, was sie als Nächstes tun sollen. Ist der Zeitpunkt gekommen, den Schaden zu begrenzen, bevor sich der katastrophale Rückgang fortsetzt oder ist es an der Zeit, den Einsatz in Erwartung eines neuen Aufschwunges zu verdoppeln? Da der Goldaktiensektor immer noch äußerst überverkauft und unglaublich unterbewertet ist, setze ich auf Letzteres.

Derzeit ist die Ablehnung gegenüber den Edelmetallminengesellschaften und Explorationsunternehmen seitens der Händlergemeinschaft extrem groß und das aus gutem Grund. Von Jahresbeginn bis Ende Juni verzeichnete der führende Goldaktienindex HUI einen beträchtlichen Verlust von 53,4%. Im Gegensatz dazu stieg der S & P 500 um 12,4%. Sogar der Goldpreisverlust in Höhe von 26,7% war im Vergleich zur Goldaktieneinbuße recht bescheiden.

Angesichts dieser Entwicklung fragen sich zahlreiche Anleger, warum man auch nur einen Cent in diesen Sektor investieren sollte. Die Antwort ist ganz einfach: aufgrund des Verlaufes in der Vergangenheit. Bis September 2011 kletterte der HUI innerhalb von 10,8 Jahren um 1664,4% nach oben. Im Rahmen dieses Bullenmarktes im vergangenen Jahrzehnt wurde ein wahres Vermögen gemacht, im Gegensatz zum Bärenmarkt an den Börsen. Der S & P 500 fiel in dieser Zeit um 14,2%.

Verständlicherweise gibt es nach der weitreichenden Auslese bei den Goldaktien nicht mehr viele Haussiers in diesem Sektor, abgesehen von ein paar hartnäckigen Querdenkern. Wir sind hinsichtlich der Goldaktien bullisch gestimmt, weil wir bullisch bezüglich Gold sind. Goldaktien sahen sich in diesem Jahr mit einer derart großen Ablehnung konfrontiert, weil Händler glaubten, dass der langfristige Goldbullenmarkt vorbei wäre. Wenn das jedoch nicht der Fall ist und Gold seinen Aufwärtstrend fortsetzt, müssen die Goldaktienpreise massiv ansteigen, um diese Realität widerzuspiegeln.

Ich habe mich intensiv mit dem beispiellosen Sell-Off bei Gold in diesem Jahr auseinandergesetzt und viel darüber geschrieben. In erster Linie war er auf zwei Faktoren zurückzuführen, erzwungene Liquidierungen am Terminmarkt und eine Kapitalumlagerung aus dem Gold-ETF GLD in weithin bekannte Aktien. Diese zwei Ursachen für ein übergroßes Goldangebot sind grundsätzlich nur vorübergehend. Sie haben sich selbst ein Ende bereitet und schlagen bereits eine andere Richtung ein.

Der dominierende Gold-Futures-Markt ist massiv aus dem Gleichgewicht geraten, wobei sich die Long-Positionen der Spekulanten Tiefstwerten wie zu Zeiten der Börsenkrise nähern und die Short-Positionen Rekordhöchstwerte erreichen. Dies wird zu einem gigantischen Short Squeeze bei Gold führen, wenn Händler Gold-Futures kaufen, um diesen Anomalien ein Ende zu bereiten. Wenn der neue Goldpreisaufschwung Vermögensverwalter erst einmal davon überzeugt hat, dass er gerechtfertigt ist, werden sie zurück zum GLD kehren, um von der Goldpreiserholung zu profitieren.

Wenn der Goldpreis erneut steigt, steht den Goldaktien der größte Aufschwung ihres langfristigen Bullenmarktes bevor. Gerade erst vor ungefähr einem Monat war die Stimmung am Goldaktienmarkt so katastrophal, dass Händler den HUI auf Werte trieben, die zuletzt im September 2003 erreicht wurden. Damals lagen Gold und Silber jedoch bei nur 390 USD und 5,25 USD. Der Goldpreis war vor einem Monat mehr als dreimal so hoch wie im September 2003.

Händler setzten darauf, dass Gold auf ewig fallen wird und dementsprechend verhielten sich auch die Goldaktienpreise. Wenn sich Gold von den diesjährigen Verkäufen jedoch erholt, werden sich die Preise im gesamten Sektor drastisch ändern. Daher steht uns eine beeindruckende Renaissance der Goldaktien bevor, der Beginn einer neuen Blütezeit. Der HUI-Gewinn von 26,9% im letzten Monat ist nur die Spitze des Eisberges.

Mean Reversions gehören zu den mächtigsten Kräften der Märkte und ich habe nie erlebt, dass ein Sektor reifer für einen größeren Aufschwung war als der Goldaktiensektor derzeit. Wenn langjährig bestehende Beziehungen, die einen ganzen Bullenmarkt bestimmten, vorübergehend aus dem Gleichgewicht geraten, erholen sie sich früher oder später wieder und schießen sogar über das Ziel hinaus, sofern sich der Bullenmarkt fortsetzt. Wenn sich Gold erholt, werden die Goldaktien daher in die Höhe schießen.

Es gibt zwei bedeutende Mean-Reversion-Dynamiken, die die Goldaktienpreise in den kommenden Jahren drastisch in die Höhe treiben werden, ein technischer Überhang an Verkaufspositionen und eine fundamentale Unterbewertung. Ersteres wird im ersten Chart deutlich, in dem der führende Goldaktienindex im Laufe des vergangenen Jahrzehnts abgebildet ist. Daneben ist ein einfacher und dennoch aussagekräftiger technischer Indikator dargestellt, den ich vor vielen Jahren erstellte, den relativen HUI.

Dieser Relativitätsindikator misst Überhänge an Verkaufspositionen (der Zeitpunkt, um zu Niedrigpreisen zu kaufen) und Kaufpositionen (der Zeitpunkt, zu hohen Preisen zu verkaufen). Dies ist der Fall, wenn sich ein Preis zu schnell und zu weit in eine Richtung bewegt und sich angesichts seines historischen Verlaufes nicht auf diesem Niveau halten kann. Der Indikator teilt den Preis lediglich durch seinen gleitenden 200-Tages-Durchschnitt (200dma), wodurch sich ein Vielfaches ergibt, das eine horizontale Handelsspanne bildet. Der Überhang an Verkaufspositionen beim HUI befindet sich immer noch auf einem Höchststand.

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Ein Zuwachs von mehr als 25% in weniger als einem Monat entspricht einer massiven Rally. Dieser Anstieg hat jedoch kaum einen Unterschied für die diesjährigen Verluste gemacht. Sie würden ihn ganz rechts im Chart nicht einmal bemerken, wenn ich nicht darauf hinweisen würde. Aus rein technischer Perspektive haben die Goldaktien immer noch eine Menge Raum nach oben für eine Mean Reversion, durch sie zurück zu ihren historischen Werten kehren.

http://goldseiten.de/artikel/178511--Das-Comeback-der-Goldaktien.html?seite=2
 
nvestor Marc Faber: Das Gold der Deutschen Bundesbank ist weg
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 02.08.13, 03:18 |

Wenn die Federal Reserve das Gold der Deutschen Bundesbank noch hätte, dann würde es nicht acht Jahre dauern, bis es nach Deutschland gebracht wird, sagt der Schweizer Investor Marc Faber. Er warnt außerdem vor einem Goldverbot, wenn sich die Wirtschaftskrise verschärfen sollte.

Der Gold- und Rohstoff-Investor Marc Faber ist überzeugt, dass die US-Notenbank Federal Reserve über das Gold, das sie für die Deutsche Bundesbank lagern sollte, nicht mehr verfügen kann – weil es weg ist. Faber warnt vor bevorstehenden Gold-Enteignungen in der westlichen Welt.

In einem Interview mit Sprott Money sagte der Schweizer Investor:

„Die Deutschen haben gefordert, dass ihr Gold nach Deutschland zurückgebracht wird. Warum sollte es acht Jahre dauern, dies zu tun? Dafür gibt es keinen Grund. Das kann man in drei Monaten machen.“

In diesem Zusammenhang hält Faber sogar eine Manipulation des Goldpreises für möglich. Wenn die Federal Reserve das Gold, das sie angebe, nicht habe, dann müsse sie es irgendwann zurückkaufen. Allerdings glaubt Faber nicht, dass die Fed etwas mit dem Gold-Crash im April zu tun hatte. „Ich würde mich nicht sehr auf die Intelligenz der Zentralbanker verlassen.“

Die Furcht vor einer Enteignung des Goldes hält Faber für realistisch:

„Lass uns den schlimmsten Fall annehmen. Wir haben entweder soziale Unruhen, eine Revolution oder Krieg. Die Regierungen entscheiden: Oh, der Goldpreis geht deutlich nach oben, lasst es uns den Leuten wegnehmen. Mit anderen Worten, man enteignet die Leute. Ich denke in dieser Lage ist es egal, wo man sein Gold hält [innerhalb oder außerhalb des Bankensystems]. Es wird nur entscheidend sein, in welchem Staat man sein Gold hält. Mein Gefühl ist, dass es weniger wahrscheinlich ist, dass die asiatischen Länder das Gold wegnehmen als die westlichen Länder.“

Faber hat konkrete Vorstellungen, wie eine Gold-Enteignung aussehen könnte:

„Sie werden es nicht enteignen und überhaupt nichts zahlen. Das wäre ja, glaube ich, vollkommen gegen das Gesetz. Aber sagen wir, heute liegt der Preis um die 1.200 Dollar. Was sie dann tun können, ist, dass sie im Wesentlichen sagen: Okay, wir sammeln alles Gold ein und zahlen 800 Dollar. Wahrscheinlicher ist, dass sie vorher versuchen, den Preis auf 800 Dollar zu drücken, und dann 800 Dollar zahlen. Sobald sie alles Gold eingesammelt haben, wie 1933, setzen sie den Preis auf, sagen wir, 10.000 Dollar.“

In letzter Zeit haben Goldexperten starke Zweifel daran geäußert, dass das Gold der Deutschen Bundesbank wirklich bei der Fed lagert. Denn offenbar wurde das Gold in den vergangenen Jahren zu massiven Spekulationen genutzt (mehr hier).
 
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