06.08.2013 14:00 Uhr | Redaktion
Shanghai Futures Exchange: Volumina bei Gold- und Silberfutures vervielfachen sich dank neuer Handelszeiten - Überholt Shanghai bald New York?
Durch die jüngste Anpassung der Handelszeiten an der Shanghai Futures Exchange (SHFE), der wohl größten Rohstoffbörse Chinas, könnte tatsächlich eine Alternative zur New Yorker COMEX oder auch der London Metals Exchange entstehen.
Zusätzlich zu den bisherigen Handelszeiten zwischen 9.00 und 11.30 Uhr sowie 13.30 und 15.00 Uhr lokaler chinesischer Zeit können seit 5. Juli nun auch zu später Stunde, zwischen 21.00 und 2.30 Uhr nachts, Gold und Silber gehandelt werden, was vor allem ausländischen Investoren den Handel an der Börse erheblich erleichtert.
Wie weitreichend diese Anpassungen tatsächlich sind, zeigt sich nun, einen Monat nach Einführung der veränderten Handelszeiten:
Laut aktuellen Daten, welche gestern von der SHFE für den Monat Juli veröffentlicht wurden, stieg das Handelsvolumen für Goldfutures gegenüber dem Vormonat um ganze 379,4%. Verglichen zum Juli 2012 ergibt sich sogar ein Zuwachs von 603,61%.
Noch erstaunlicher ist das Bild, das sich bei den Silberfutures abzeichnet: Mit mehr als 37,0 Mio. Lots (und damit mehr als 550 Mio. Kilogramm Silber) stieg das Handelsvolumen gegenüber Juni dieses Jahres um 428,9%, im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um sagenhafte 1.102,6%!
Das Handelsvolumen¹ im Juli 2013, verglichen zum Juni 2013 und zum Juli 2012 (Angaben in Lots²):
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, dass der chinesische Edelmetallmarkt immer bedeutender wird, was selbstverständlich nur im Sinne des Landes sein kann, welches bereits seit langer Zeit anstrebt, die globalen Märkte zu dominieren.
Experten zufolge könnte ein verstärkter Handel an der SFHE zudem einen weiteren Schritt in Richtung Abnabelung vom US-Dollar bedeuten, der unter Umständen sogar seinen Status als Weltleitwährung einbüßen könnte.
Shanghai Futures Exchange: Volumina bei Gold- und Silberfutures vervielfachen sich dank neuer Handelszeiten - Überholt Shanghai bald New York?
Durch die jüngste Anpassung der Handelszeiten an der Shanghai Futures Exchange (SHFE), der wohl größten Rohstoffbörse Chinas, könnte tatsächlich eine Alternative zur New Yorker COMEX oder auch der London Metals Exchange entstehen.
Zusätzlich zu den bisherigen Handelszeiten zwischen 9.00 und 11.30 Uhr sowie 13.30 und 15.00 Uhr lokaler chinesischer Zeit können seit 5. Juli nun auch zu später Stunde, zwischen 21.00 und 2.30 Uhr nachts, Gold und Silber gehandelt werden, was vor allem ausländischen Investoren den Handel an der Börse erheblich erleichtert.
Wie weitreichend diese Anpassungen tatsächlich sind, zeigt sich nun, einen Monat nach Einführung der veränderten Handelszeiten:
Laut aktuellen Daten, welche gestern von der SHFE für den Monat Juli veröffentlicht wurden, stieg das Handelsvolumen für Goldfutures gegenüber dem Vormonat um ganze 379,4%. Verglichen zum Juli 2012 ergibt sich sogar ein Zuwachs von 603,61%.
Noch erstaunlicher ist das Bild, das sich bei den Silberfutures abzeichnet: Mit mehr als 37,0 Mio. Lots (und damit mehr als 550 Mio. Kilogramm Silber) stieg das Handelsvolumen gegenüber Juni dieses Jahres um 428,9%, im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um sagenhafte 1.102,6%!
Das Handelsvolumen¹ im Juli 2013, verglichen zum Juni 2013 und zum Juli 2012 (Angaben in Lots²):
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, dass der chinesische Edelmetallmarkt immer bedeutender wird, was selbstverständlich nur im Sinne des Landes sein kann, welches bereits seit langer Zeit anstrebt, die globalen Märkte zu dominieren.
Experten zufolge könnte ein verstärkter Handel an der SFHE zudem einen weiteren Schritt in Richtung Abnabelung vom US-Dollar bedeuten, der unter Umständen sogar seinen Status als Weltleitwährung einbüßen könnte.