Rohstoffthread (Archiv)

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06.08.2013 14:00 Uhr | Redaktion
Shanghai Futures Exchange: Volumina bei Gold- und Silberfutures vervielfachen sich dank neuer Handelszeiten - Überholt Shanghai bald New York?

Durch die jüngste Anpassung der Handelszeiten an der Shanghai Futures Exchange (SHFE), der wohl größten Rohstoffbörse Chinas, könnte tatsächlich eine Alternative zur New Yorker COMEX oder auch der London Metals Exchange entstehen.

Zusätzlich zu den bisherigen Handelszeiten zwischen 9.00 und 11.30 Uhr sowie 13.30 und 15.00 Uhr lokaler chinesischer Zeit können seit 5. Juli nun auch zu später Stunde, zwischen 21.00 und 2.30 Uhr nachts, Gold und Silber gehandelt werden, was vor allem ausländischen Investoren den Handel an der Börse erheblich erleichtert.

Wie weitreichend diese Anpassungen tatsächlich sind, zeigt sich nun, einen Monat nach Einführung der veränderten Handelszeiten:

Laut aktuellen Daten, welche gestern von der SHFE für den Monat Juli veröffentlicht wurden, stieg das Handelsvolumen für Goldfutures gegenüber dem Vormonat um ganze 379,4%. Verglichen zum Juli 2012 ergibt sich sogar ein Zuwachs von 603,61%.

Noch erstaunlicher ist das Bild, das sich bei den Silberfutures abzeichnet: Mit mehr als 37,0 Mio. Lots (und damit mehr als 550 Mio. Kilogramm Silber) stieg das Handelsvolumen gegenüber Juni dieses Jahres um 428,9%, im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um sagenhafte 1.102,6%!

Das Handelsvolumen¹ im Juli 2013, verglichen zum Juni 2013 und zum Juli 2012 (Angaben in Lots²):


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Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, dass der chinesische Edelmetallmarkt immer bedeutender wird, was selbstverständlich nur im Sinne des Landes sein kann, welches bereits seit langer Zeit anstrebt, die globalen Märkte zu dominieren.

Experten zufolge könnte ein verstärkter Handel an der SFHE zudem einen weiteren Schritt in Richtung Abnabelung vom US-Dollar bedeuten, der unter Umständen sogar seinen Status als Weltleitwährung einbüßen könnte.
 
07.08.2013 08:00 Uhr | Redaktion
USGS-Bericht zu den PGM-Preisen für Juni 2013
Preise für Platin, Palladium, Rhodium und Iridium gesunken


Das Institut US Geological Survey (USGS) hat kürzlich seinen Juni-Bericht zu den Preisen der Platingruppenmetalle veröffentlicht. Demnach sank der Preis (Engelhard) für Platin gegenüber dem Vormonat um 3%, der Preis für Rhodium sogar um 8%. Bei Iridium wurde ein Rückgang um 4% verzeichnet und auch der Preis für Platin ging leicht zurück, während der Rutheniumpreis gegenüber Mai unverändert blieb (siehe Tabelle).

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07.08.2013 11:00 Uhr | Redaktion
Mexiko: Silberproduktion sinkt um fast 10%

Wie am Montag auf www.silverseek.com berichtet wurde, ist die Silberproduktion Mexikos während der ersten fünf Monate dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 10% gesunken.

Mit insgesamt 162,2 Mio. Unzen im Jahr 2012 rangiert Mexiko im Hinblick auf die Silberproduktion aktuell auf Platz 1 der Weltrangliste. Im bisherigen Verlauf dieses Jahres jedoch fiel die Produktion des Landes eher mäßig aus. In den Monaten von Januar bis Mai, so heißt es im Artikel, sei gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres ein Rückgang von 2.288 auf 2.062 Tonnen und somit um 226 Tonnen bzw. 9,7% verzeichnet worden.

Am stärksten betroffen sei der mexikanische Bundesstaat Zacatecas, die silberreichste Region des Landes, wo unter anderem Fresnillo plc und Goldcorp Inc. operieren. Hier sei die Produktion im April dieses Jahres, verglichen zum April 2012, um 21,6% zurückgegangen. Und auch im Mai habe sich das Bild mit 16,2% nur gering gebessert.

Fresnillo und Goldcorps Penasquito-Mine schlugen im vergangenen Jahr mit einer Produktion von insgesamt 50 Mio. Unzen Silber zu Buche. In der ersten Jahreshälfte 2013 jedoch seien, verglichen zur ersten Jahreshälfte 2012, Fresnillos Goldproduktion um 2,2 Mio. Unzen und die Produktion Penasquitos um 2,5 Mio. Unzen gesunken.

Schätzungen zufolge, so heißt es im Artikel weiter, werde zwar die Silberproduktion Chinas um 5% zulegen, jedoch reiche dies bei Weitem nicht aus, um die rückläufige Silberförderung Mexikos gänzlich auszugleichen. Hinzu käme, dass bei anhaltend niedrigen Preisen unterhalb der 20-USD-Marke weitere Minen vorübergehend oder gar auf Dauer geschlossen werden könnten und man sich entsprechend auf einen weiteren Rückgang der weltweiten Silberproduktion einstellen müsste.
 
08.08.2013 07:00 Uhr | Redaktion
Edelmetallhandel an Indiens National Spot Exchange vorübergehend ausgesetzt

Wie das Wall Street Journal gestern berichtete, wurde der Edel- und Basismetallhandel an der National Spot Exchange (NSEL) in Indien am Dienstag bis auf Weiteres eingestellt, nachdem in der vergangenen Woche bereits dem Handel mit den übrigen Rohstoffen der Riegel vorgeschoben wurde.

Der Grund: Die Rohstoffbörse soll gegen eine Vorschrift verstoßen haben, die besagt, dass der Handel an einem Spot-Markt binnen elf Tagen abgewickelt sein muss. Stattdessen, so der Vorwurf der Aufsichtsbehörde, soll die NSEL diese Frist deutlich überschritten haben und so mancher Kauf oder Verkauf erst nach einem Monat abgeschlossen worden sein. Zudem werde derzeit überprüft, ob womöglich auch Rohstoffe ohne entsprechende Auslieferung gehandelt wurden.

Laut Aussage der NSEL habe man zwar noch keinerlei Beschluss vonseiten der Regierung erhalten, stelle den Metallhandel jedoch als Vorsichtsmaßnahme bis auf weiteres ein. Damit steht die Börse jedoch vor einer Zahlungskrise, da es nun an die Verkäufer der ausgesetzten Kontrakte eine Zahlung über mehr 55 Mrd. Rupien (904 Mio. $) zu ermöglichen gilt. Indem nun auch der Bullionhandel auf unbestimmte Zeit eingestellt wurde, dürfte diese Summe noch weiter steigen. Mit einem täglichen Volumen von ca. 25 Mio. $ machte der Edelmetallhandel der NSEL jedoch nur einen geringen Teil des indischen Goldumsatzes aus.
 
08.08.2013 08:00 Uhr | Redaktion
Peter Zihlmann: Gold Bugs Index (HUI) kaufen, halten oder verkaufen?

P. Zihlmann Investment Management AG empfiehlt in der jüngsten Analyse vom 7. August 2013 erneut sowohl kurz- als auch langfristig den Kauf des NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI). Laut Prognose Zihlmanns könnte der HUI binnen drei Jahren auf einen Rekordwert von 910 Punkten klettern.

Die beiden nachstehenden Charts zeigen die Entwicklung des HUI in Relation zum Goldpreis. Wie daran ersichtlich wird, weist Gold zwar manchmal eine bessere Performance auf als Goldaktien, zuweilen jedoch schneiden die Goldaktien besser ab. Für den Zeitraum von 2000 bis 2013 etwa sei bei Gold ein Zuwachs um 383% zu verzeichnen, bei den Goldaktien hingegen ein Anstieg um ganze 545%.

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Gilt es, sich bei einer Investition zwischen Gold und Goldaktien zu entscheiden, so gibt es Zihlmann zufolge eine Reihe von Aspekten, die im Hinblick auf die Goldaktien beachtet werden müssten:

• Goldaktien sind volatiler als der Goldpreis.
• Es ist schwierig, das richtige Unternehmen auszumachen und konstant zu verfolgen.
• Als Anleger sollte man das Management des entsprechenden Unternehmens kennen.
• Eine langfristige Perspektive ist erforderlich.

Die derzeitigen Preise stellen laut Zihlmann jedoch eine sehr gute Kaufgelegenheit dar. Investoren hätten momentan die Möglichkeit, die Aktien von Junior-Bergbauunternehmen zu einem erheblich niedrigen Preis zu erwerben, der mitunter bei der Hälfte des Nettovermögenswertes des jeweiligen Unternehmens liegt.

Das Fazit des Assetmanagers lautet daher: "Kaufen Sie jetzt Gold- und Silberaktien, bevor es zu spät ist!" Seine Empfehlung: "Strong buy".
 
08.08.2013 08:29 Uhr | Marc Nitzsche
Goldminen-Aktien - Tal der Tränen bereits durchschritten?

Goldminen-Aktien gehörten in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres zweifellos zu den ganz großen Enttäuschungen an den Finanz-Märkten. Grund: Die massiven Kurs-Rückgänge beim gelben Metall drückten die Notierungen der Minen-Gesellschaften in kaum für möglich gehaltene Tiefen. Zuletzt konnten sich die Kurse im Schlepptau eines wieder festeren Gold-Preises zwar erholen. Dessen ungeachtet wären selbst überzeugte Gold-Bullen derzeit nicht sonderlich gut beraten, blindlings in Gold-Aktien zu investieren.


Rentabilität teilweise akut gefährdet!

Denn bei den aktuellen Preisen für das Metall der Könige ist die Rentabilität nicht weniger Gold-Gräber akut gefährdet. So lange die Feinunze etwa 1.300 US-Dollar kostet, arbeiten rund 60 Prozent der Minen defizitär. Dies betrifft in erster Linie Lagerstätten in etablierten Gold-Nationen wie den USA oder insbesondre Südafrika, aber auch viele neue Minen mit vergleichsweise hohen Förder-Kosten sind betroffen, die den Betrieb bei Gold-Kursen von 1.700 bis 1.900 US-Dollar aufnahmen. Aktien von Unternehmen, die primär derartige Minen betreiben, sollten Anleger meiden, da diese Gesellschaften im Rahmen eines Konsolidierungs-Prozesses verschwinden könnten.


Spreu vom Weizen trennen!

Auf der anderen Seite bieten Top-Titel der Branche auf dem momentanen Bewertungs-Niveau beträchtliche Chancen auf Kurs-Gewinne, wenn der Gold-Preis zu seinem alten Glanz zurückfindet. Unternehmen, die mit dreistelligen All-in-Kosten operieren, weisen dann einen ordentlichen Hebel auf die Entwicklung der Kurse des gelben Metalls auf. Insgesamt scheinen derzeit goldene Zeiten für talentierte Stock-Picker zu herrschen.
 
06.08.2013 07:00 Uhr | Uwe Bergold
Nach der Kapitulation kommen nun die ersten Kaufsignale im Minensektor

Nach dem schlechtesten Quartal im Edelmetallsektor aller Zeiten und der finalen Kapitulation in der letzten Juniwoche, kamen nun im Juli die ersten Kaufsignale im Minensektor. Der sehr breit gefasste australische S&P/ASX 300 Metals & Mining Index generierte genau mit Monatschluss ein chart- (Abwärtstrendbruch) und markttechnisches (MACD-Kaufsignal inkl. positiver Divergenz) Kaufsignal auf Wochenbasis. Aufgrund der extrem positiven Korrelation des XAU Gold- & Silberminen-Index (umfasst 15 Gold-und Silberaktien) zum australischen, sehr breit gefassten (300 Bergbauaktien), Minenindex (siehe hierzu bitte Abb. 1), erwarten wir auch für die Edelmetallaktien (inkl. Gold und Silber) im August solch ein prozyklisch mittelfristiges Kaufsignal.

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Abb. 1: S&P/ASX 300 Metals & Mining Index (schwarz)vs. XAU Gold- & Silberminenindex (gold)
Quelle: www.bigcharts.com, bearbeitet von GR Asset Management GmbH


Gold Miners Bullish Percent Index (Marktbreite-Index) bestätigt Kaufsignal

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Abb. 2: Gold Miners Bullish Percent Index von 08/2007 bis 08/2013
Quelle: www.stockcharts.com


Auch der Gold Miners Bullish Percent Index (siehe Goldminen-Marktbreiteindex in Abb. 2) bestätigt das Kaufsignal und die abgeschlossene Bodenbildung. Während es im Paniktief 2008 zu einem Doppelboden (Oktober und November) kam, wurde im abgelaufenen Quartal 2013 ein „Dreifachschlag“ (April, Mai und Juni) durchgeführt. Dies hat zu einer fundamentalen (historisch einmalig günstiges Kurs-Buch-Verhältnis), markttechnischen (historisch einmalig überverkauft) und verhaltenswissenschaftlichen (historisch einmalige negative Stimmung) Extremsituation im Goldminensektor geführt, die es so noch nie gab.

Hierzu passt das Statement von Eric Sprott, Milliardär und CEO von Sprott Asset Management (http://sprott.com), zur aktuellen Situation bei den Edelmetallaktien, das er am 02.08.2013 in einem Interview gegeben hat (Quelle: http://bullmarketthinking.com):

… “This event that we’ve gone through … which I think is now officially over on June 28th, is setting us up for a gargantuan rise in precious metals equities. It’s my own view that gold will go to a new high within the next twelve months and…I think when it goes to new highs, we’ll see a lot of people come into the space … such that Ican imagine a very, very significant increase in precious metal equity prices. I have in my mind 300% to 500%.”…

… “We’re in a very, very fragile financial system right now. We have most Western governments buying their bonds, which is total financial insanity. We have zero interest rates which is total financial insanity and even with this, we can hardly get the economies to recover. What’s going to happen to those governments is the same thing that happened to Detroit … It’s so cast in stone. It’s amazing that we all ignore it.” …

… “I think the bottom is in, in gold and silver. I think the returns are going to be fantastic. It’s probably a better time to buy…than it was in 2000 when the price [really] started to move.” …


Gold mit historisch einmaliger Überverkauftheit

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Abb. 3: Goldpreis in USD (orange) inkl. jährlicher Veränderungsrate (blau) von 1968 bis 2013
Quelle: iMarket Signals / dshort

http://goldseiten.de/artikel/178827...rsten-Kaufsignale-im-Minensektor.html?seite=2
 
07.08.2013 07:03 Uhr | Jim Willie CB
Extremer Goldmarkt: Angebot vs. Nachfrage (Teil1/2)

Der wahre Goldpreis im Chart unten ist mit PP gekennzeichnet; der falsche Goldpreis ist P*, da er mit Angebotsknappheit und übermäßiger Nachfrage in Verbindung steht. Ein Bild kann manchmal so viel wert sein, wie tausend Wörter, doch manchmal braucht ein Bild auch tausend Wörter, um dessen volle Bedeutung zu erklären. Der wahre Goldpreis ist höchst unbekannt, heiß debattiert und selbst den Profis, die Gold in entweder großen oder kleinen Mengen verkaufen, unklar. Enorme Angebotsschwankungen auf der Welt werden üblicher werden. Immer weiter verbreitet sich die Auffassung, dass der Goldmarkt korrupt ist, dass die Futures-Kontrakte korrupt sind, dass die offiziellen Goldbestandsbilanzen korrupt sind, dass der hinter dem Fiat-Währungssystem stehende Anleihemarkt korrupt ist, dass der Derivatemarkt, der das Bankensystem stützt, korrupt ist, dass die Bankenbilanzen korrupt sind und dass deren führende Mitglieder Teil einer korrupten Kleptokratie sind, die nur wenig mit Demokratie zu tun hat.

Die Wahrnehmungen bezüglich Korruption ändern sich rasant. Jackass ist der festen Überzeugung, dass der wahre Goldpreis um ein Vielfaches höher ist, als der korrupte COMEX & LMBA-Preis, der über das offizielle, über den Finanzsektoren schwebende Reichsbeschallungssystem verkündet wird. Ich wage mich vor und erkläre, dass der wahre Goldpreis (auf Grundlage des realen Wertes) in Bereich von 3.000 $ pro Unze liegt - mit gewaltigen, sich bildenden Auftriebskräften. Die Erkenntnis, dass 20.000 Tonnen auf zugewiesenen Goldkonten fehlen, oder vielleicht 40.000 Tonnen (und möglicherweise mehr), wird Schockwellen durch das gesamte Gold-, Währungs-, Anleihe- und Bankensystem schicken. Der Skandal um die zugewiesenen Goldkonten hat nach langer Wartezeit nun endlich begonnen. Dann, und erst dann, wird der wahre Goldpreis näher bei 10.000 $ pro Unze markiert werden. Finanzstrukturen und -systeme (mit all ihren ineinander verschlungenen Kabeln und Finanzhebel-Brennstäben und -getrieben) werden wie an einem Mad-Max-Drehort kaputtgemacht.

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Die letzten Monate steckten voller schwerer krimineller Aktivitäten und gewaltigen Taten, die in der Öffentlichkeit verübt wurden. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass die COMEX in den finalen Phasen ihres eigenen Todes steckt, auf dem Weg zu einem Barausgleich-Markt, da sie fast schon keine Goldlagerbestände mehr hat. Zu behaupten, man betreibe noch Preisfindung - und das ohne adäquate Goldmengen auf Lager zu haben - ist die reine Farce und eine große Überheblichkeit, die man der Welt aufbürdet. Stellen Sie sich vor, die kleine Suzie bestimmt mit ihrem kleinen niedlichen Brausestand den geltenden Preis für Limonade - obwohl sie gar keine Limonade hat, sondern nur Schuldscheinchen, um den Preis zu drücken. Sie würde sich zum Gespött der ganzen Nachbarschaft machen. Aber in der Goldwelt wird genau das durch die COMEX und ihrem Lagerbestands-Oberherren, die London Bullion Market Association, praktiziert. Langsam machen sie sich lächerlich.


Haufenweise Verzerrungen

Lassen Sie mich ein schlaues Zitat anbringen: Es soll aus dem Munde Grant Williams stammen, aber auch von der Gruppe Incrementum Advisors aus Lichtenstein. “Der Goldkurs wird gerne mit dem Goldpreis verwechselt.” Und das heißt, dass viele Menschen im offiziell angegebenen Goldpreis mehr sehen, als nur eine Reihe von Zahlen, die von einer Gruppe sadistischer, habgieriger Banker (deren Privatleben mit 200 $-Mittagessen und Ritualen in Privatkellern horrorfilmreif sind) auf riesigen Anzeigetafeln eingeblendet werden. Der offizielle Goldkurs hat nichts mit dem wahren Goldpreis zu tun. Der offizielle Goldkurs ist das, was die korrupten Banker und ihre gekauften Marktschergen (Laufburschen) für eine Unze Gold bezahlen würden - ganz weit entfernt von seinem realen Wert. Die Deppen, die zu diesen Kursen verkaufen, sind Blödmänner, Lutscher und Einfaltspinsel. Fairerweise muss man hinzufügen, dass wohl einige auch zum Verkauf gezwungen sind, um Geld für Lebensunterhalt, für Firmenausgaben und auch Bildungskosten aufzubringen.

Das sind keine Deppen, sondern wohl eher unglückselige Gefangene. Mit Blick auf Terminkontraktzocker (wohl kaum Investoren) scheint es unter uns aber auch richtige Idioten zu geben. Das sind Junkies, die versuchen, gegen ein manipuliertes Kartenblatt anzukommen. Sie erblühen in den fetten Zeiten. Sie werden weggewischt werden. Sie scheinen wie versteinert auf die potentiellen Großgewinne ihrer Hebelpositionen zu starren und dabei zu vergessen, dass 80% (oder mehr) solcher Akteure den Schauplatz mit leeren Taschen und verschwundenen Konten verlassen - sogar mit kaputten Lebensentwürfen.
http://goldseiten.de/artikel/178954--Extremer-Goldmarkt~-Angebot-vs.-Nachfrage-Teil1~2.html?seite=2
 
08.08.2013 07:04 Uhr | Jim Willie CB
Extremer Goldmarkt: Angebot vs. Nachfrage (Teil2/2)

Die COMEX wird in naher Zukunft schließen

Angesichts des von der COMEX künstlich niedrig diktierten Kurses verschwindet auch das Angebot in hohem Tempo. Bald wird die COMEX zu einer Barausgleich-Arena absteigen, das sollte immer wieder betont werden. Das Banksyndikat steht vor der Herausforderung, das Spiel am Laufen, die Kurse niedrig und das unhaltbare Fiat-Währungssystem in der Schwebe zu halten, obgleich kaum Metall aus den Lagern verfügbar ist, um auch nur den Anschein eines Ausgleichprozesses zu simulieren. Bei diesen Herausforderungen ist aber kein Erfolg möglich, da das Angebot mit der Zeit verschwindet und den Ort wechselt. Dieser Abfluss wird durch einen falschen Kurs verursacht. Und das passiert schnell. Achten Sie auf die Hinweise für schrumpfendes Angebot, das bald kritische Ausmaße erreichen wird.

Als Ausgleichsfaktor kommen die massiven Überfälle auf den SPDR Trust ins Spiel, auch bekannt als der GLD Exchange Traded Fund. Ein Goldmarkt, dem Gold fehlt, ist ungefähr so, wie ein menschlicher Körper, der keinen Sauerstoff mehr bekommt. Das energetische Niveau sinkt, die Aktivität und die Bewegungen verlangsamen sich, dann kommt es zu Krämpfen mit Spasmen, und schließlich nehmen die Organe Schaden. Am Ende stehen ein Herzinfarkt und Konvulsionen. Der Tod der COMEX wird ein Ereignis sein, das überall auf der Welt gefeiert wird. Es wird extrem interessant sein, wie das Syndikat (mit seinem politischen und medialen Bericht-Beschattungsteam) die Aussetzung des Terminhandels mit Gold- und Silberkontrakten darstellen wird.

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Angebot verschwindet in hohem Tempo

Der schnelle Angebotsrückgang ist weitestgehend ein westliches Phänomen. Wenn im Osten Knappheiten ersichtlich sind, begegnet man diesen schnell mit steigenden Aufschlägen. Zudem wandert nun schon seit fünf Jahren Gold in großen Mengen nach Osten. Details zu den unten genannten Punkten finden Sie in den Hat Trick Letters, und hier vor allem in den Gold & Currency Reports.

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Die Haus- und Kundenbestände JP Morgans in den COMEX-Lagereinrichtungen weisen deutliche Verluste aus. Aus diesen speist sich das Angebot für Auslieferungen von Futures-Kontrakten. Das eigene Hauskonto ist zwischen Dezember 2012 und Juni 2013 um 40.000 kg (40 Tonnen) gesunken. JP Morgans Kundenkonto sank im selben Zeitraum um ebenfalls fast 40.000 kg. Das lässt darauf schließen, dass die Kunden dem Hausherren misstrauen, und das aus guten Gründen (siehe MF-Global).

Auch die Brinks-Goldtresore leeren sich; Berichten zufolge sind die Bestände enorm gesunken.

JP Morgan hat immer noch keine Lieferungen für den offiziellen Juni-Silber-Futures-Kontrakt vorgenommen. Im Monat Juli hat es die große korrupte Bank sogar für angebracht gehalten, ganze 90% der Juli-Lieferungen auf das eigene Hauskonto zu nehmen. Natürlich verbergen sie ihre Aktivitäten, aber nicht gut genug, um Andrew Maguire hinters Licht zu führen.

Die Lagerhausfirma Heny Bath ließ weltweit 21 Lagereinrichtungen für die Londoner Metallbörse austragen. Die Firma dient JP Morgan als Lagerhaus-Manager.

Kunden der Metallbörse hinterlegen zuvor Pfand, müssen dann aber über 100 Tage in London auf die Auslieferung ihre physischen Gold- und Silberbestellungen warten. Der Lieferzeitplan muss sich an die Londoner Banker anpassen, die die Barren erst an der Quelle ausfindig machen müssen, denn alles deutet auf leere offizielle Lagerbestände hin. Hier passt der Begriff Scheckbetrug - bloß viel, viel extremer.

Zahlreiche europäische Großbanken (einige davon prestigeträchtig) verweigern ihren Kunden Goldentnahmen aus deren zugewiesenen Konten. Schlimmer noch, sie haben nicht einmal das Recht, das für sie gelagerte Gold in Augenschein zu nehmen. Der größte Teil des Kundengolds wurde verliehen und ohne Erlaubnis verkauft. Meine Quelle informiert mich seit 2011, dass große Gerichtsprozesse mit Schadensersatzforderungen angestrebt werden. Aktuell werden Sammelklagen in der Schweiz geführt, wo es insgesamt um mehrere Milliarden $ geht. Sie können sich sicher sein, dass die Kläger Stillschweigeerklärungen unterzeichnen müssen, damit sie den Rechtsweg weiter beschreiten können. Schweizer Gesetze sind sehr bizarr.

Morgan Stanley würgt fast jede Metalltransferaufforderung ab. Die Gründe sind fadenscheinig. Wenn das Metall schließlich transferiert wurde, sind bei Seriennummern und Gewicht Unstimmigkeiten festzustellen. Die Makler und Händler gehen ganz eindeutig selbst an den Markt, um die geforderten Barren zu besorgen, da sie diese vor langer Zeit verliehen und unerlaubterweise verkauft hatten.

In den Niederlanden wird bei ABN Amro oder anderen, kleineren Banken kein Gold mehr herausgegeben. Zudem zahlen auch die Zurich Kantonal Bank oder anderer Kantonsbanken in der Schweiz nicht mehr in Gold aus. Sie haben gar keines mehr für ihre Kunden übrig, da die Barren vor langer Zeit verliehen und unerlaubterweise verkauft wurden. Investoren müssen das Kleingedruckte für ihre Investmentkonten-Verträge lesen, in denen von Barausgleich die Rede ist.

Die Dubai-Souks (Märkte) erleben gerade chronische Knappheiten bei ihren zum Verkauf stehenden Goldprodukten. Viele Händler nehmen Aufschlagzahlungen hin, um ihren Kundenstamm halten zu können. Haufenweise Knappheiten.

An der Shanghai Futures Exchange sind die Silberlagerbestände kürzlich innerhalb von sieben Tagen um 32% zurückgegangen. Angesichts der hartnäckigen Abkühlung der Weltwirtschaft muss man darauf schließen, dass die industrielle Nachfrage nicht der nahliegende Grund ist. Chinesische Investoren profitieren von den gesunkenen Silberkursen und raffen Silber zu Schnäppchenpreisen zusammen.

Die regulären in Vietnam gezahlten Aufschläge legen schwere Goldknappheiten nah.

Die großen Goldbergbauunternehmen haben mit bestimmten Projekten große Probleme. Barrick Golds “Pascua Lama” hat so viele Probleme, dass man sie gar nicht auflisten kann. Das Kennecott-Projekt in Utha - im Eigentum von Rio Tinto - erlebte einen historischen Erdrutsch, der eine Kubikmeile Bergbauarbeit unter sich begrub. Die Grasberg-Mine in Indonesien wurde eine Zeitlang geschlossen, wegen Einstürzen und Sicherheitsbestimmungen; in ihrem Tagebau wird aber wieder produziert. Südafrika ist zum einem Bergbaualptraum geworden, mit Arbeiterstreiks und Gewalt. Zahlreiche andere Projekte (große und kleine) wurden aus Kostengründen unterbrochen, da der gesunkene offizielle Kurs die Projekte unrentabel gemacht hat.

Die Überfälle auf die GLD-Bestände sind fast schon zu einer Komödie geworden. US-Großbanken verkaufen routinemäßig GLD-Anteile leer, bedienen sich dann über Nacht an den Goldbarren und benutzen exakt diese Barren, um die offiziellen COMEX-Lieferungen bedienen zu können. Schlimmer noch: Es sind schwerwiegende Vermutungen laut geworden, dass die New Yorker Banken Goldbarren in Shanghai verkaufen, um in den Genuss der höheren Kurse an der Shanghai Gold Exchange zu kommen. Das nennt sich eigentlich Arbitrage, allerdings kommen in erster Linie nur Banken für derartige Umschaufelaktionen in Frage. In den letzten Jahren lag die Korrelation bei über minus 80%, wie man im Chart unten sehen kann. (Jackass hat noch nie eine solch hohe statistische Korrelation außerhalb von Forschungslaboren gesehen.)

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http://goldseiten.de/artikel/179103--Extremer-Goldmarkt~-Angebot-vs.-Nachfrage-Teil2~2.html?seite=2
 
Ölpreise verlieren kräftig - US-Öl auf tiefstem Stand seit Anfang Juli

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag kräftig abgerutscht. Der US-Ölpreis fiel bereits den fünften Handelstag in Folge und erreichte den tiefsten Stand seit über vier Wochen. Experten begründeten den Preisrutsch am Ölmarkt mit der Sorge vor einem raschen Ausstieg aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm der US-Notenbank. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am späten Nachmittag 106,20 US-Dollar. Das waren 1,24 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 1,65 Dollar auf 102,72 Dollar. Zeitweise erreichte er 102,22 Dollar und damit den tiefsten Stand seit 9. Juli.

Ab dem frühen Nachmittag ging es mit den Ölpreisen deutlich nach unten. Nach guten Konjunkturdaten aus den USA befürchten Anleger eine schnelle Reduzierung der Anleihekäufe durch die amerikanische Notenbank, erklärte ein Rohstoffexperte die Talfahrt. Zuletzt hatten auch Mitglieder der US-Notenbank ein Zurückfahren der Käufe bereits im September nicht ausgeschlossen.

Am Morgen hatte sich noch ein völlig anderes Bild am Ölmarkt gezeigt: Im asiatischen Handel hätten Daten zum chinesischen Außenhandel die Preise gestützt, sagten Händler. Im Juli waren die Ex- und Importe nach einem unerwarteten Rückgang im Vormonat wieder gestiegen und übertrafen die Erwartungen von Volkswirten deutlich. China ist nach den USA der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt.
 
08.08.2013 11:21 Uhr | Eugen Weinberg
Äußerst starke chinesische Rohstoffimporte

Energie

Die Ölpreise konnten weder vom kräftigen Rückgang der US-Rohöllagerbestände noch von sehr robusten chinesischen Importdaten profitieren. Brent handelt am Morgen bei 107,5 USD je Barrel, WTI bei 104,5 USD je Barrel und damit bis zu einem USD niedriger als vor Tagesfrist. Dies ist als negatives Zeichen zu werten und spricht in den kommenden Tagen für einen weiteren Preisrückgang. Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche um 1,3 Mio. Barrel zurückgegangen. Maßgeblich hierfür waren niedrigere Importe, welche eine geringfügig gestiegene Ölproduktion und eine leicht gesunkene Raffinerieauslastung mehr als ausglichen.

Besonders bemerkenswert war der erneut kräftige Rückgang der Rohölbestände in Cushing um 2,3 Mio. Barrel. In den letzten fünf Wochen sind diese um knapp 10 Mio. Barrel zurückgegangen. Das ist der stärkste Lagerabbau innerhalb eines solchen Zeitraums seit Beginn der Datenreihe im Jahr 2004. Die Cushing-Vorräte liegen mittlerweile auf dem niedrigsten Stand seit März 2012. Es gibt allerdings Anzeichen dafür, dass sich die Lagerbestände lediglich vom Mittleren Westen an die US-Golfküste verlagern. So sind die Lagerbestände im Golf-Distrikt zuletzt dreimal in Folge gestiegen. Dies kann eine Erklärung dafür sein, dass der WTI-Preis nicht mehr vom Lagerabbau in Cushing profitieren konnte.

Allen Unkenrufen zum Trotz präsentierte sich die Ölnachfrage Chinas im Juli als sehr robust. China hat im vergangenen Monat auf Tagesbasis 6,15 Mio. Barrel Rohöl importiert. Das war 14% mehr als im Vormonat und gleichzeitig ein neuer Rekordwert. Nachdem die Rohölimporte in den letzten Monaten deutlich hinter der Nachfrage zurückgeblieben waren, mussten die stark abgeschmolzenen Lagerbestände wieder aufgefüllt werden. Der starke Juli-Wert dürfte daher die zugrundeliegende Nachfrage etwas überzeichnen.


Edelmetalle

Unterstützt durch einen schwächeren US-Dollar konnte der Goldpreis gestern Nachmittag moderat zulegen und seinen Aufwärtstrend heute Morgen fortsetzen. Der Versuch, wieder die psychologisch wichtige Marke von 1.300 USD je Feinunze zu überschreiten, ist zunächst jedoch misslungen. Die Dynamik der ETF-Abflüsse hat sich zuletzt wieder beschleunigt. Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs verzeichneten mit 8,5 Tonnen den höchsten Tagesabfluss seit vier Wochen. Damit wurden die ETF-Bestände seit Quartalsbeginn um fast 100 Tonnen reduziert. Solange hier keine Trendumkehr zu beobachten ist, dürfte der Goldpreis nicht nachhaltig zulegen können. Allerdings erwarten wir auch kein Abrutschen des Goldpreises. Denn die Geldpolitik vieler Zentralbanken bleibt auf absehbare Zeit expansiv ausgerichtet.

So hält die Bank von Japan auch nach ihrer heutigen Sitzung an ihrem Versprechen vom April fest, die Geldbasis innerhalb von zwei Jahren zu verdoppeln. Die Bank von England hatte gestern ihre zukünftige Geldpolitik transparenter gemacht und sich verpflichtet, den Leitzins solange nicht anzuheben, bis die Arbeitslosenquote auf 7% gesunken ist. Auch eine Reduzierung ihrer Anleihekäufe soll solange nicht stattfinden. Dagegen mehren sich innerhalb der US-Notenbank Fed die Stimmen, die sich für ein baldiges Rückführen der Fed-Anleihekäufe aussprechen. Die Diskussion darüber könnte durch gute US-Konjunkturdaten heute weitere Nahrung erhalten.


Industriemetalle

Überraschend starke Importdaten aus China geben den Metallpreisen heute Morgen Auftrieb. So steigt zum Beispiel Kupfer vorübergehend auf rund 7.150 USD je Tonne und damit den höchsten Stand seit mehr als sieben Wochen. China hat im Juli 410,7 Tsd. Tonnen Kupfer importiert, soviel wie seit 14 Monaten nicht mehr. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Einfuhren um 12% gestiegen. Dies war zugleich der dritte Monatsanstieg in Folge. China hat somit die niedrigeren Preise im Juli zu opportunistischen Käufen genutzt. Dazu trugen auch attraktive Arbitragemöglichkeiten zwischen den Börsen in London und Shanghai bei.

Darüber hinaus wurden in den letzten Monaten die Kupfervorräte in den Lagerhäusern der Börse Shanghai deutlich abgebaut. Diese lagen per Ende Juli bei "nur noch" knapp 162 Tsd. Tonnen auf dem tiefsten Stand seit 10½ Monaten. Von ihrem Hoch Ende März wurden sie um 35% reduziert. Inwiefern sich die robusten Importe in den kommenden Monaten fortsetzen, ist allerdings fraglich, denn das Arbitrage-Fenster hatte sich zuletzt wieder geschlossen.

Nach dem überraschend positiven Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe letzte Woche sind die heutigen Daten aber ein weiteres Indiz, dass sich die chinesische Wirtschaft stabilisiert. Sollte dies durch Daten zur Industrieproduktion und Investitionen in Sachanlagen, die morgen veröffentlicht werden, bestätigt werden, dürften die Metallpreise weiter gut unterstützt sein.

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Agrarrohstoffe

China hat im Juli 7,2 Mio. Tonnen Sojabohnen importiert und damit knapp 23% mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig wurde das Rekordniveau aus dem Vormonat nochmals übertroffen. Dies ist in erster Linie auf ankommende Schiffsladungen aus Südamerika zurückzuführen, welche sich aufgrund von Schwierigkeiten bei der Beladung in den brasilianischen Häfen verzögerten. Die Schwäche der ersten vier Monate des Jahres scheint damit endgültig überwunden. Im August und September sollen die Einfuhren Händlern zufolge vorübergehend etwas schwächer ausfallen. Im danach beginnenden Erntejahr 2013/14 rechnet das China National Grain and Oils Information Center dagegen mit einem Rekordniveau bei den Importen von 66 Mio. Tonnen. Dennoch dürfte der globale Sojabohnenmarkt 2013/14 dank rekordhoher Ernten in den USA und Südamerika einen beträchtlichen Angebotsüberschuss aufweisen.

Die USA sollen laut USDA in diesem Jahr 93 Mio. Tonnen Sojabohnen produzieren und damit 11 Mio. Tonnen mehr als im Vorjahr. Dem Agraranalysedienst FCStone zufolge wird Brasilien ebenfalls eine Rekordmenge von bis zu 85,5 Mio. Tonnen produzieren. Gemäß aktueller USDA-Schätzung soll das Angebot die Nachfrage um 15 Mio. Tonnen übertreffen und die weltweiten Lagerendbestände 2013/14 auf ein Rekordniveau von 74 Mio. Tonnen steigen. Diese Aussichten sollten weiter auf den Sojabohnenpreisen lasten, welche sich mit 11,7 USD je Scheffel bereits auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang 2012 befinden.

http://goldseiten.de/artikel/179181--Aeusserst-starke-chinesische-Rohstoffimporte.html?seite=2
 
09.08.2013 13:38 Uhr | Robert Schröder
Gold - Hisst die Flagge!

Nach einem Schwächeanfall zur Wochenmitte auf 1.272,47 USD, konnte sich der Goldpreis gestern wieder deutlich erholen und die 1.300 USD Marke schnell zurückerobern. Läutet die gestrige 2%-Rally nun den Ausbruch über das 1.348,50-USD-Juli-Hoch ein?

Es sieht in der Tat jetzt nicht schlecht aus. Auch wenn sich mein ABC-Flat-Szenario aus der letzten Analyse nicht bestätigt hat, so kann ich meine Aussage vom 2. August auch heute noch ruhigen Gewissens unterschreiben: "… dass Gold jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit keine neuen Tiefs mehr unter 1.180 USD generieren wird und der Bärenmarkt nun beendet ist. Die Wahrscheinlichkeit eines vergleichbaren Crashs wie im Juni geht gegen Null."

Im Kundenbereich auf Elliott-Waves.com hatte ich schon am Mittwoch gegen 18 Uhr zu 1.288 USD erkannt, dass Gold "fertig hat". Und auch auf Facebook gebe ich ab und zu zu Gold einen Informationshappen zum Besten. Es kann also nicht schaden dort regelmäßig vorbeizuschauen!

Zeitlich und preislich ist die seit dem 24. Juli gesehene Korrektur nun ausreichend. Gold hat zwischen dem 38er und 50er Retracement (preislich) und nahe dem 62er Retracement (zeitlich) gedreht. Die Unterstützungszone zwischen 1.272 und 1.261 USD wurde nur von oben marginal angekratzt. Zusätzlich zeigt der Kursverlauf seit dem 24. Juli das typische Bild einer bullischen Flagge, die den positiven Grundtenor zu Gold zusätzlich abrundet.

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Während es im Frühjahr und Frühsommer so war, dass jede Gegenbewegung schnell wieder verkauft wurde, stellt sich das Bild nun genau umgekehrt dar. Nahezu jeder Kursrückgang wird schnell wieder gekauft. Das spiegelt sich auch in den Tageskerzen und der aktuellen Wochenkerze wider. Am Mittwoch sahen wir eine Umkehrkerze, die am Donnerstag mit einer langen weißen Kerze bestätigt wurde. Zusammen mit der roten Kerze vom Dienstag, zeigt Gold damit ein weiteres positives charttechnisches Signal.

Und damit nicht genug. Noch ist die Woche zwar noch nicht beendet. Es fehlen noch etliche Handelsstunden und gerade an einem Freitag kann noch viel passieren. Aber sollte Gold sich bis heute Abend weiter auf dem aktuellen Niveau behaupten, entstünde im Wochenchart ebenfalls eine ansehnlich bullische Kerze.

Die Aussichten sind damit tendenziell weiter positiv. Bei einem nachhaltigen Ausbruch über das Juli-Hoch würde sofort das nächste Kursziel, das 100 USD höher zu suchen ist, aktiviert werden.

Fazit: Gold zeigt Trendwendemuster vom Feinsten und fast niemand bemerkt sie oder will sie wahrhaben …
 
Where are the Stops? - Friday, August 9: Gold and Silver

Friday August 09, 2013 08:54

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,316.20 $1,304.10
**$1,320.30 **$1,300.00
$1.325.00 $1,290.00
$1,330.70 $1,282.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$20.395 $20.045
**$20.595 **$19.455
$20.75 $19.10
$21.00 $19.00
 
Kupferpreis: China nutzt die Gelegenheit
10.08.2013 | 12:51

Peking handelt seit Langem sehr strategisch, wenn es um die Versorgung des Milliardenreichs mit Rohstoffen geht. Dies zeigte sich kürzlich auch, als China die gefallenen Rohstoffpreise nutzte, um seine Lager für Industriemetalle günstig zu füllen. Allein 411 000 [...] http://www.finanzen.net/nachricht/z...pferpreis-China-nutzt-die-Gelegenheit-2594721
 
ROHÖL UND LEBENDRIND

Rohöl: Erholt ins Wochenende


Nach fünf Handelstagen mit nachgebenden Ölpreisen zeigte sich der fossile Energieträger dank starker Konjunkturdaten aus China vor dem Wochenende erholt.

von Jörg Bernhard

Ein Wochenverlust dürfte dennoch so gut wie sicher sein. Die US-Sorte WTI hat bislang 2,7 Prozent verloren und das Wochenminus der Nordseemarke Brent beläuft sich aktuell auf 1,7 Prozent. An der Konjunkturfront dürfte es heute relativ ruhig bleiben. Um 16.00 Uhr stehen lediglich aktuelle Daten zur Entwicklung des US-Großhandels im Juni an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich die Lagerbestände gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent erhöht haben. Zur Erinnerung: Im Mai war ein Minus von 0,5 Prozent zu beklagen. Der Freitagshandel verlief bislang in relativ ruhigen Bahnen. So bewegte sich der nächstfällige WTI-Future in einer Tagesrange von lediglich 1,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent in einer Bandbreite von 1,01 Dollar schwankte.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,61 auf 104,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 107,09 Dollar anzog.

Lebendvieh: Auf Viermonatshoch

Der Preis für Lebendrinder kletterte auf den höchsten Stand seit vier Monaten. Verantwortlich hierfür war die Meldung von Tyson Food, dem größten Fleischverarbeiter der USA, dass man Rinder die mit Zilmax-Wachstumspräparaten gefüttert wurden, künftig nicht mehr anbieten wolle. Das Produkt der US-Pharmafirma Merck & Co. wird in Zusammenhang mit gesundheitlichen Problemen zahlreicher Rinder in den USA gebracht. Sollte durch die Vorsichtsmaßnahme das Angebot an Rindfleisch signifikant zurückgehen, droht ein Anstieg der Fleischpreise. Aus charttechnischer Sicht hat Rinderpreis noch erhebliches Aufwärtspotenzial, schließlich notierte dieser im Dezember vergangenen Jahres noch über 136 US-Cents. Damals war die Jahrhundertdürre in den USA und die daraus resultierenden hohen Futtermittelpreise für die Rinder-Rally verantwortlich gemacht worden. Derzeit fallen die Preise für Soja, Mais und Weizen eher durch ihr niedriges Niveau auf.
Am Freitagnachmittag ging es mit dem Preis für Lebendrind seitwärts. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Lebendrind (Oktober) um 0,05 auf 127,025 US-Cents pro Pfund.
 
Ölpreise gewinnen nach guten China-Daten - Starke Erholung bei US-Öl

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag nach guten Konjunkturdaten aus China deutlich gestiegen und haben einen Teil der Verluste aus den Vortagen wieder wett gemacht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am späten Nachmittag 107,54 US-Dollar. Das waren 86 Cent mehr als am Vortag. Die Erholung beim US-Ölpreis fiel etwa doppelt so stark aus: Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,95 Dollar auf 105,35 Dollar.

Der US-Ölpreis beendete eine Serie von fünf Handelstagen mit Verlusten in Folge. Als Grund für die Erholung kurz vor dem Wochenende nannten Experten überraschend gute Daten zur Industrieproduktion in China. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt war die Produktion im Juli um nahezu zehn Prozent zum Vormonat gestiegen. China ist nach den USA auch der zweitgrößte Ölkonsument der Welt. In den vergangenen Handelstagen hatten noch Spekulationen um eine frühe Rückführung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank die Ölpreise belastet.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt weiter zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 104,47 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/he
 
GOLDPREIS

COT-Report: Goldspekulanten deutlich optimistischer


Am Freitagabend wurde der aktuelle COT-Report veröffentlicht. Dieser wies einen markant gestiegenen Optimismus großer wie kleiner Spekulanten aus.

von Jörg Bernhard

Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, ging es in der Woche zum 6. August leicht nach unten und er ermäßigte sich von 397.035 auf 396.062 Kontrakte (-0,2 Prozent). Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten hat sich allerdings auf Wochensicht mehr als verdoppelt. Sie kletterte nämlich von 25.774 auf 54.159 Kontrakte (+110,0 Prozent). Der wachsende Optimismus war unter den Großspekulanten (Non-Commercials) wie auch den Kleinspekulanten (Non-Reportables) auszumachen. Großspekulanten bauten ihre Netto-Long-Position von 28.366 auf 51.635 Kontrakte (+82,0 Prozent) aus, währen bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) eine Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) in Höhe von 2.592 Kontrakte in eine Netto-Long-Position von 2.524 Futures umgewandelt wurde.

Gold: Kurzzeitig unter 1.300 Dollar

Nachdem in dieser Woche drei regionale US-Notenbank-Präsidenten aufgrund der sich erholenden US-Wirtschaft ein baldiges Zurückfahren der Staatsanleihekäufe angedeutet haben, stellt sich derzeit weniger die Frage ob, sondern vor allem, wann die Fed auf das geldpolitische Bremspedal treten wird. Dies könnte bereits im September der Fall sein. Für das gelbe Edelmetall wird das allgemein als potenzieller Belastungsfaktor interpretiert. Der Goldpreis rutschte deshalb zeitweise unter die Marke von 1.300 Dollar, wobei die Unterstützung im Bereich von 1.280 Dollar erfolgreich verteidigt wurde. Weil diverse chinesische Konjunkturdaten besser als erwartet ausfielen, hoffen die Akteure an den Goldmärkten auf ein Beleben der physischen Nachfrage aus China. Während die indische Regierung den Goldhunger des eigenen Volkes zu bremsen versucht, könnte das Reich der Mitte in diesem Jahr zum weltgrößten Goldnachfrager aufsteigen. Bei vielen anderen Rohstoffen ist dieser Fall bereits eingetreten.
 
10.08.2013 07:30 Uhr | DAF
Ralf Goerke: Doppeltop-Gefahr im DAX - Gold und Silber südwärts

Open in new windowBei 8.440 Punkten und bei 8.560 Punkten befinden sich zwei markante DAX-Widerstände. "Diese beiden Widerstände müssten schon vom DAX überboten werden, damit wir hier neue Kaufsignale generieren", so Momentuminvestor Ralf Goerke (www.momentumstrategie.de). Mehr zur technischen Lage im DAX und bei den Edelmetallen Gold und Silber erfahren Sie im Interview.

"Es ist nicht auszuschließen, dass wir unter dem Aspekt der Saisonalität, in der wir uns hier befinden - August und September klassische schwache Börsenmonate - Gefahr laufen, dass wir im DAX ein Doppeltop sehen. Dass wir also noch mal das Mai-Hoch erreichen, aber dass es das dann auch war", so Goerke. "Diese Gefahr ist zur Zeit nicht vom Tisch!"

Wie hoch Goerke die Gefahr für ein Doppeltop einschätzt und wie sich die Situation bei den Edelmetallen Gold und Silber gestaltet, erfahren Sie im Interview.

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/ralf-goerke...ax---gold-und-silber-suedwaerts-50163933.html
 
11.08.2013 09:00 Uhr | Redaktion
JPMorgan: Cornering des Goldfutures-Marktes

Laut Ted Butler halten die 4 größten Longs gemäß COT 140.550 Gold-Futureskontrakte, was 35,5% des Open Interest entspricht. Von diesen 140.550 Kontrakten hält JP Morgan 85.000 Kontrakte.

Butler rechnet weiter und zieht 60.802 Spread Kontrakte vom Open Interest ab und erhält so netto 336.223 offene COMEX-Goldfutures-Kontrakte. Und von diesen hält JP Morgan Chase die erwähnten 85.000. Das seien, vereinfacht gesprochen, 25,3% des gesamten COMEX-Futuresmarktes auf Nettobasis.

Welch immense Auswirkungen eine derartige Marktdominanz haben kann, zeigt sich vor allem, wenn man einmal Vergleiche zieht: Die Gebrüder Hunt, denen vorgeworfen wurde, den Silberpreis in den 80er Jahren manipuliert zu haben, hatten dafür einen weitaus geringeren Marktanteil benötigt. Selbiges gelte für den Fall Sumitomo.

Indem nun JPMorgan eine weitgehende Kontrolle über den Futuresmarkt der COMEX besitzt - man spricht in diesem Zusammenhang auch von "Cornering" - könnte die Bank, die im vergangenen Jahr einen 6,2 Mrd. USD schweren Verlust aus Finanzwetten erlitten hatte, den Goldpreis unter Umständen nun entsprechend zu ihrem Vorteil steuern.

Den vollständigen Kommentar Ted Butlers in englischer Sprache finden Sie unter
http://gregnguyen.blogspot.de/
 
09.08.2013 06:00 Uhr | Redaktion
Gold- und Devisenreserven Russlands um 1,5 Mrd. USD gesunken

Wie die russische Zentralbank gestern bekannt gab, sind die Gold- und Devisenreserven des Landes in der am 2. August 2013 geendeten Woche um 1,5 Mrd. USD gesunken. Damit beliefen sich die internationalen Reserven Russlands am vergangenen Freitag auf 507,9 Mrd. USD. In der vorangegangen Woche waren sie hingegen um 3,7 Mrd. USD auf 509,7 Mrd. USD gestiegen.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der russischen Zentralbank: www.cbr.ru.
 
09.08.2013 08:00 Uhr | Redaktion
Goldproduktion Südafrikas im Juni um 14,1% gesunken

Die gesamte Minenproduktion Südafrikas ist im Juni dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,2% zurückgegangen. Dies geht aus den von Statistics South Africa veröffentlichten vorläufigen Zahlen hervor.

Die Produktion von Gold verringerte sich im Juni 2013 verglichen zum Juni 2012 um 14,1%. Die Diamantenproduktion ist mit 22,9% erneut deutlich zurückgegangen und auch der Ausstoß von Platingruppenmetallen ist mit 18,9% stark gesunken. Ebenfalls verringert haben sich den Daten zufolge die Kupferproduktion um 1,9% und die Nickelproduktion um 3,4%.

Gestiegen ist dagegen der Ausstoß von Eisenerz, bei welchem gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 11,4% verbucht wurde. Die Manganerzproduktion konnte um 11,1% gesteigert werden, die Chromerzproduktion um 6,3%.
 
09.08.2013 07:00 Uhr | Scott Wright
Vertrauenskrise bei den Junior-Goldunternehmen

Der miserable Goldpreisverlauf in diesem Jahr hatte verheerende Folgen für die Goldaktien. Dieser Sektor mit der wohl besten Performance in den 2000er Jahren hat sich schnell zu den Parias der Märkte entwickelt. Am schlimmsten war die Situation bei den Junior-Explorationsunternehmen.

Wie der Name schon sagt, sind Junior-Goldexplorer kleine Minengesellschaften, die sich der Goldexploration widmen. Innerhalb dieses Teilsektors gibt es eine große Bandbreite an Explorationsphasen, die vom frühen bis zum fortgeschrittenen Stadium reichen.

Explorer im Anfangsstadium suchen entweder noch nach einer Goldlagerstätte oder haben bereits mit dem Abstecken der Grenzen dieser begonnen. In einigen Fällen beginnen sie bereits mit der Ressourcendefinition, wobei alle Bestandsschätzungen noch sehr ungenau sind, da es noch nicht genügend Bohrlöcher in der Lagerstätte gibt. Die Ressourcen zählen entweder zur Kategorie "innerbetrieblich" oder "abgeleitet" (wie gemäß den Standards NI 43-101 gemessen wird) und sind nicht einmal annähernd zuverlässig genug, um ein Geschäftsmodell zu erstellen.

Junior-Goldexplorer im fortgeschrittenen Stadium verfügen bereits über Goldlagerstätten. In diesen Lagerstätten befinden sich genügend Bohrlöcher, um ein verlässlicheres Bild bezüglich der Tiefe/Ausdehnung und Ressourcenschätzungen zu bekommen. In dieser Phase werden die Ressourcen als "gemessen" und/oder "angezeigt" kategorisiert und in einigen Fällen als "nachgewiesen" und/oder "wahrscheinlich".

Explorer im sehr fortgeschrittenen Stadium sind entweder dabei, die verschiedenen Phasen der Machbarkeitsstudien durchzuführen oder haben diese bereits abgeschlossen. Die fortgeschrittensten Explorer haben die vorläufigen wirtschaftlichen Beurteilungen und vorläufigen Machbarkeitsstudien bereits fertiggestellt, um eine abschließende, endgültige Machbarkeitsstudie durchführen zu können.

Durch die endgültige Machbarkeitsstudie werden die wirtschaftlich förderbaren Reserven einer Lagerstätte dargelegt. Der Explorer hat genügend Planungs-/technische Arbeiten durchgeführt, um beispielsweise den Prozessablauf, die Entwicklungskosten, den zeitlichen Rahmen und sogar den Nettobarwert, internen Zinsfuß und die Kapitalrückflussdauer eines vertikal integrierten Minenbetriebs festzulegen.

Bezeichnend für alle Junior-Goldexplorer ungeachtet ihres Stadiums ist, dass sie keine Einnahmen erwirtschaften. Sie mögen zwar unverzichtbar für das Ökosystem des Goldmarktes sein, dennoch sind diese äußerst riskanten Unternehmen für gewöhnlich die ersten, von denen sich Investoren entfernen, wenn die Situation am Goldmarkt heikel wird.

Vor kurzem habe ich einen Blick darauf geworfen, wie es den Junior-Unternehmen inmitten des miserablen Goldpreisverlaufes ging, und zwar anhand des Junior Gold Miners ETF GDXJ. Man kann den Verlauf einfach nicht beschönigen. Der GDXJ fiel von seinem Hoch im September 2012 bis zu seinem Tief im Juni 2013 um 68% und ganze 81% seit seinem Rekordhoch 2011.

Der GDXJ gibt ein aussagekräftiges Bild vom gesamten Junior-Goldsektor wieder. Da der ETF jedoch auch Produzenten beinhaltet (zwei Drittel der GDXJ-Komponenten sind Junior-Produzenten), spiegelt er nicht zwangsläufig die Kategorie der Explorer wider. Angesichts dieser Tatsache habe ich mich für einen anderen ETF entschieden, der speziell für die Explorer gemacht ist, der Gold Explorers ETF GLDX.

Mit einem Vermögen von nur 38 Mio. USD hat der GLDX sicherlich nicht die Popularität gewonnen, die sich Fondsmanager Global X vorgestellt hatte. Dies ist größtenteils auf den Zeitpunkt seiner Einführung im November 2010 zurückzuführen.

Leider begannen die Goldaktien damals, sich vom Goldpreisverlauf zu entfernen und verpassten den großen Aufschwung, der das Metall im August 2011 auf ein Rekordhoch katapultierte. Global X hatte keine Möglichkeit, diese Abspaltung und den anschließenden jahrelangen Rückgang vorherzusehen und musste leider mit ansehen, wie sein ETF seit der Einführung einen Abwärtstrend erlebte. Wenn wir schon beim Thema Abwärtstrend sind, die GLDX- und GDXJ-Verläufe sind nahezu identisch, der GDXJ fiel von September 2012 bis zu seinem Juni-Tief um 69%, und um 84% seit seinem Hoch 2010.

Auch wenn es schwer ist, die gigantischen Einbußen der beiden ETFs von mehr als 80% zu überbieten, hat mich der nahezu identische Verlauf doch überrascht. Ich dachte mir schon, dass sie angesichts der weitreichenden Verkäufe im gesamten Junior-Sektor sehr ähnlich ausfallen würden, aber ich hätte damit gerechnet, dass es dem GDXJ aufgrund seiner Produzentenkomponenten ein wenig besser gehen würde als dem riskanteren GLDX, der ausschließlich Explorer umfasst.

Diese Anomalie hat mich dazu veranlasst, einen genaueren Blick auf die Zusammensetzung des GLDX zu werfen. Hierbei reicht die Beschreibung des Indexes bereits aus ("Solactive Global Gold Explorers Index"), um eine vernünftige Erklärung zu bekommen. Der Index wurde dafür entworfen, die Performance der größten und liquidesten börsennotierten Unternehmen zu verfolgen, die in der Goldexploration tätig sind.

Von allen Aktien der Junior-Goldexplorer dürften diejenigen am wenigsten von einem Sell-Off betroffen sein, die über die größten und fortgeschrittensten Projekte verfügen. Diese Unternehmen haben hohe Vermögenswerte und tendenziell die solideste Bilanz des ganzen Sektors. Wie also anhand der parallelen ETF-Verläufe kürzlich deutlich wird, können die Explorer des GLDX mit den Produzenten und den Explorern des GDXJ mithalten.
http://goldseiten.de/artikel/178768--Vertrauenskrise-bei-den-Junior-Goldunternehmen.html?seite=2
 
10.08.2013 07:12 Uhr | John Browne
Was liegt wirklich im Tresor?

Da die Nachfrage nach physischem Gold aus den Reihen der Privatinvestoren im Jahr 2013 durchweg kräftig war, kamen die deutlichen Preisrückgänge der letzten Monate für viele Investoren sehr überraschend. Auf der Suche nach einer Erklärung für diese Situation wurden schließlich Spekulationen laut, die sogenannten “Bullion-Banken" (meistens jene “Too-Big-To-Fail“-Institutionen, deren enge Kooperation mit den Zentralbanken bekannt ist) hätten Gold auf fraktionaler Basis verliehen und sogar verkauft, und zwar weit über die eigenen Tresorbestände hinausgehend. Das hätte zur Folge, dass die Menge des "allem Anschein nach" am Markt existierenden Goldes deutlich ausgeweitet wurde, was wiederum die Preise drückte. Eine solche Aktion würde den nötigen Deckmantel bieten, um den Erklärungsnöten zu entgehen, mit denen man im Rahmen der währungsentwertenden Zentralbankenpolitik konfrontiert wäre.

Die Gerüchteküche wurde im Januar nicht unerheblich durch die mysteriöse Ankündigung Deutschlands gespeist, der zweitgrößte Goldreservenhalter der Welt wolle um die 300 Tonnen seiner Goldreserven repatriieren, die in der New York Federal Reserve Bank lagern. Nach allgemeiner Auffassung sei diese Anfrage bei der Fed durch interne politische Forderungen motiviert gewesen, denen Zweifel vorausgingen, ob man das staatliche Vermögen Deutschlands weiterhin in ausländischen Händen belassen sollte.

Die Forderung Deutschlands macht weniger als 5% der Gesamtgoldbestände aus, die die Fed offiziell in New York lagert. (Interessanterweise wurde eine frühere Anfrage Deutschland zur Inspektion ihrer Bestände von der Fed abgelehnt.) Trotz der relativ kleinen Forderungen (‘relativ‘ hinsichtlich der Gesamtbestände) ist mit einer Repatriierung erst 2020 zu rechnen.

Möglicherweise aus Angst, letztendlich von einem ‘Barausgleich‘ in US-Dollars (anstatt physischer Goldlieferungen) ‘überzeugt‘ zu werden, wagte es Deutschland nicht, Beschwerden anzubringen. Das ist eine Interpretationsmöglichkeit. Die andere: Als wichtiges Mitglied des Eliteclubs der Zentralbanker handelte Deutschland ‘verantwortlich’, um nicht das ‘glücksselige Gleichgewicht' des fraktionalen, von Zentralbanken kontrollierten physischen Marktes in Gefahr zu bringen. Die siebenjährige Wartezeit auf die Rückgabe einer Einlage fand nichtsdestotrotz seinen Widerhall in den Goldmärkten. Es machten sich Vermutungen breit, dass die Fed vielleicht schon gar nicht mehr Eigentümer der angegebenen 8.133,5 Tonnen sei. Seit Jahren geben Zentralbanken an, dass sie mit ihrem Gold “Dinge tun“, so auch Leihgeschäfte und Swaps. Einige Zentralbanken, wie beispielsweise die Zentralbank Österreichs, deklarieren sogar “Erträge“ aus Geschäften mit ihrem Gold - in Form einmalverzinslicher Instrumente.

Bloomberg berichtete, dass die Goldlagerbestände der COMEX, seitdem die deutschen Forderungen nach einer teilweisen Rückführung der Goldbestände eingingen, unerwarteterweise von elf Millionen Unzen auf um die sieben Millionen Unzen gefallen seien – um ca. 36 %, der niedrigste Stand seit 5 Jahren. Fest steht, dass Händler im Jahr 2013 in zunehmendem Maße die physische Auslieferung ihrer Goldkaufkontrakte forderten.

Einige Händler könnten sich sogar für die physische Auslieferung entschieden haben, nachdem unbestätigte Berichte die Runde machten, dass es bei Bullion-Banken ernstzunehmende Anstürme auf physisches Gold gegeben hatte, das im Auftrag von Kunden gelagert wurde. Schon am 23. Januar 2013 hieß es in einem Kommentar der Webseite “Wealth Cycles“: “Das Problem […] ist die Fast-Tatsache, dass nicht alle von den Bullion-Banken angegebenen physischen Goldlagermengen tatsächlich auch dort sind. Ein großer Teil wurde verpfändet und wiederverpfändet - gegen die Schulden, die dieses globale Geldsystem am Laufen halten.“

An allgemeinen Wohlbehagen muss wohl auch ein Brief gerüttelt haben, den die verstaatlichte niederländische Bank ABN-AMRO den Besitzern von Papieransprüchen auf Gold und Silber zukommen ließ, das dort gelagert wurde. Den Kunden wurde mitgeteilt, das von der Bank verwaltete physische Metall werde in Zukunft nur noch “bar ausgeglichen“, physische Auslieferungsforderungen würden zudem abgelehnt. Entgegen aller Logik begann der Goldpreis, angesichts erhöhter Unsicherheiten im physischen Goldmarkt, aber nicht zu steigen. Der Goldpreis fiel hingegen - von 1.668, 25 $ am 8.Februar auf 1.192 $ Ende Juni - um knapp 29%.

Viele beschlich verständlicherweise der Gedanke, dass die Zentralbanken durchaus aktiv geworden sein könnten, um den Bullion-Banken den Einsatz massiver Short-Positionen bei den Edelmetallen zu ermöglichen, um die Kurse zu drücken. Der vorausgehende Aufstieg der Goldkurse war zu einer dauerhaften Peinlichkeit für das aktuelle Fiat-Währungsregime geworden. Am 18. Juli 2013 sagte der Chef der Federal Reserve Ben Bernanke vor dem Kongress: “[…] niemand versteht wirklich die Goldpreise, und auch ich würde nicht behaupten, sie zu verstehen.“ Diese Aussage wurde von Kongress nicht angefochten, einige Marktbeobachter brachte sie aber dazu, ihm große Heuchelei oder sogar ein Ausweichmanöver zu unterstellen. So viel zur irreführenden ‘Forward Guidance’.

Wahrscheinlich wäre Mr. Bernanke tief schockiert gewesen, hätte irgendein Kongressabgeordneter eine Erklärung von ihm verlangt, warum die Gold Forward Offered Rate (GOFO) in den negativen Bereich abgerutscht sei. Die GOFO liegt jetzt unter der US Fed Funds Rate und der London Interbank Offered Rate (LIBOR). Investoren sollten sich zwei grundsätzlich entscheidende Faktoren vor Augen führen. Erstens: Die Goldkurse könnten jahrelang durch Zentralbanken gedrückt worden sein und jetzt zur Gegenreaktion ansetzen, da die physischen Knappheiten und die Entwertung der Fiat-Währungen immer offensichtlicher werden. Zweitens: Es könnte sich bald deutlich zeigen, wie viel wertvoller der physische Besitz von Goldbeständen ist. :juchu:
 
1.08.2013 07:42 Uhr | Manfred Gburek
Alles hat seinen Preis, aber nicht alles hat einen Wert

Es gab Zeiten, da nannte man Salz "weißes Gold". Auch Pfeffer, Safran und alle möglichen anderen Gewürze kamen zu Ehren, indem Konsumenten bereitwillig Wucherpreise für sie zahlten. Nicht zu vergessen die legendären Tulpenzwiebeln, für die so mancher Holländer Haus und Hof hergab. Und es ist gerade mal ein paar Jahrzehnte bzw. zwei Ölkrisen her, da wurde aus dem - bis heute reichlich vorhandenen, aber ziemlich teuer gewordenen - Erdöl "schwarzes Gold".

Warum ich Ihnen das schreibe? Weil es in all diesen und in vielen weiteren Fällen um Raum, Zeit und Geld geht - eine Erkenntnis, die unter etwas anderen Vorzeichen bis heute gültig ist, nur dass sie immer häufiger ignoriert wird.

Die Überbrückung großer Entfernungen beanspruchte früher oft Monate. In dieser Zeit wurde mangels konkreter Informationen fleißig an Börsen spekuliert, ob und wann ein Schiff wohl am Zielort ankäme, wie wertvoll seine Fracht sein möge, ob es Gold und Silber oder nur weniger Edles transportierte.

Heute geht es ebenfalls um Raum, Zeit und Geld, allerdings haben sich die Voraussetzungen drastisch verändert: Der Raum ist mit riesigen Frachtern voller Container und erst recht mit Frachtflugzeugen weitaus schneller zu überbrücken als früher mit Segelschiffen, die Informationszeit schrumpft dank moderner Technologie zu Millisekunden zusammen, und die Spekulation verlagert sich nicht mehr auf die Ankunftszeit oder Fracht von Schiffen, sondern darauf, ob der Wert eines Rohstoffs, einer Aktie, einer Währung und so weiter höher oder niedriger ist als der aktuelle Preis.

Das Wert-Preis-Verhältnis hängt indes von Annahmen ab, die den Wert bestimmen, und von der Preisentwicklung. Damit schlägt die Stunde der Analysten und Insider, der Fondsmanager und sonstigen Herrscher über viel Geld, ja aller, die im Lauf der Jahre besonders viele Börsenerfahrungen gesammelt haben. War es für Börsenhändler und andere Insider früher relativ einfach möglich, mittels Arbitrage - also durch das Ausnutzen von raum- und zeitbedingten Preisunterschieden - Spekulationserfolge zu erzielen, so sind jetzt umfangreiche Recherchen wie auch Erfahrungen nötig, um ähnlich erfolgreich zu sein.

Doch was ist, wenn Profis, die diese Voraussetzungen mitbringen, jeweils unter Anwendung derselben bewährten Methoden allesamt zu einheitlichen Ergebnissen kommen? Darüber sind ja bekanntlich viele Bücher geschrieben worden, die sich mit allen erdenklichen Effizienzthesen beschäftigen.

Keine Sorge, dazu wird es nicht kommen. Denken Sie nur an die erwähnten Annahmen, die den zu ermittelnden Wert bestimmen: Der weltweite Schuldenberg kann weiter um x oder um y Prozent wachsen und so den Wert des Papiergeldes mehr oder weniger aushöhlen, die Inflation kann bereits um die Ecke lauern oder noch etwas auf sich warten lassen, der Euro kann für 17 und demnächst für 18 Länder weiter gelten oder zum Rest-Euro von sechs bis sieben Ländern zusammenschrumpfen, die Weltkonjunktur kann schon bald anspringen oder erst in zwei bis drei Jahren - und so weiter, ganz abgesehen von Kettenreaktionen an den Börsen, von Paniken oder von zwischenzeitlicher Euphorie, wenn Dax und Dow Jones mal wieder ein paar Punkte zugelegt haben, von Kriegen und weiteren gravierenden Ereignissen, die sich auf die Ermittlung der Werte und die Entwicklung der Preise auswirken.

Spannende Frage: Was haben Gold und Silber mit all dem zu tun? Ich zitiere im Folgenden Daten aus dem Silber Bulletin von "Silberjunge" Thorsten Schulte, erschienen am 3. August: Die Produktion der Goldminen belief sich 2012 auf einen Wert von 120,5 Milliarden Dollar, die der Silberminen auf 15,7 Milliarden Dollar. Die im HUI-Index enthaltenen Edelmetallaktien hatten Anfang August einen Börsenwert von nur noch 105,9 Milliarden Dollar, während die Aktie des US-Ölmultis Exxon Mobil - nun wieder die teuerste Aktie der Welt, seit der Apple-Kurs abgestürzt ist - mit 408,8 Milliarden Dollar ganz allein auf einen Börsenwert von nahezu dem Vierfachen kam.

Bevor Sie sich fragen, was mit der Welt der Werte nicht stimmt, sollten Sie noch die folgenden Zahlen Revue passieren lassen: Alle Aktien der Welt hatten Anfang August einen Börsenwert von 57 Billionen Dollar, die Gesamtverschuldung der USA war mit 59 Billionen Dollar sogar etwas höher. Das heißt, alle Aktien hatten einen fast 538-mal so hohen Preis wie die HUI-Edelmetallaktien, während die US-Schulden fast 557-mal so hoch waren.

Die Welt der Werte ist also durcheinander geraten. Leider lässt sich nicht feststellen, in welchem Ausmaß. Das liegt daran, dass es keine allgemeingültigen Wertmaßstäbe gibt. Folglich spekulieren alle auf etwas: Zentralbanker auf die grenzenlose Erweiterung der Schulden, Investmentbanker auf die entsprechenden Derivate, Fondsmanager auf steigende oder fallende Aktienkurse, Edelmetallfans auf die Erholung von Gold und Silber, Sparer auf steigende Zinsen und Staaten darauf, dass Sparer weiter so ticken und erst viel später merken, wie sie mit niedrigen Zinsen kalt enteignet werden.

Es gibt Gesetzmäßigkeiten, die man sich bei dieser Gelegenheit durch den Kopf gehen lassen sollte. Eine ist für Anleger besonders wichtig und durch umfangreiche Studien von Geldpsychologen nachgewiesen: Wer Geld mühsam angespart hat, gibt es in der Regel nicht wieder so flott aus wie andere Menschen, die erfolgreich spekuliert oder im Lotto gewonnen haben. Das bedeutet in Bezug auf die gerade erwähnten Sparer: Sie sparen sich weiter in die Enteignung.

Jeder Mensch hat eine bestimmte Geldbiografie. Neben Sparern, Spekulanten und Lottogewinnern gibt es ja noch die große Schar der Arbeitnehmer und Unternehmer. Sie sind gut beraten, ihr Geld der eigenen Biografie besonders eng anzupassen; denn den einen kann gekündigt werden, während die anderen stets damit rechnen müssen, dass die Geschäfte nicht wie geplant laufen. Beide Gruppen sollten ihr für private Zwecke Erspartes nach dem Wert-Preis-Verhältnis anlegen. Die Daten aus dem Silber Bulletin vermitteln dazu wertvolle Impulse. Und noch eines: Geld zu streuen und Klumpenrisiken - das heißt, die Konzentration auf eine Anlage - zu vermeiden, wird in den kommenden Jahren geradezu überlebenswichtig sein.
 
09.08.2013 11:43 Uhr | Eugen Weinberg
China-Daten geben Metallpreisen Auftrieb

Energie

Die Ölpreise können sich etwas vom Preisrutsch der vergangenen Tage etwas erholen. Brentöl handelt am Morgen mit 107 USD je Barrel aber noch immer 1,5% niedriger als zu Wochenbeginn. Der starke Überhang an spekulativen Long-Positionen hat maßgeblich zum Preisrückgang in dieser Woche beigetragen, was gestern sichtbar wurde, als der Ölmarkt trotz rekordhoher Ölimporte aus China und gegen den positiven Trend an den anderen Rohstoffmärkten unter Druck stand. Für Unterstützung sorgen heute Meldungen zu einem fallenden Angebot. Laut dem Beratungsunternehmen Oil Movements werden die seewärtigen Öllieferungen der OPEC in den vier Wochen zum 24. August um 3% bzw. 740 Tsd. Barrel pro Tag zurückgehen. Dies ist der stärkste Rückgang seit Dezember 2012. Allerdings wird der Vergleich dadurch verzerrt, dass der Vergleichszeitraum den Höhepunkt der diesjährigen Sommernachfrage darstellte.

Oil Movements macht eine schwächere Nachfrage aus dem Westen für den starken Rückgang der Öllieferungen hauptverantwortlich. Viele Raffinerien führen gegen Ende des Sommers Wartungsarbeiten durch und stellen danach auf Winterbetrieb um. Es gibt aber auch andere Gründe für das fallende OPEC-Angebot. Einer davon sind die anhaltenden Proteste in Libyen, welche von den beiden wichtigsten Exporthäfen des Landes auf weitere Bereiche der Ölindustrie übergeschwappt sind. Aktuell produziert Libyen deshalb bereits weniger als 50% des normalen Produktionsniveaus. Das geringere Angebot an libyschem Öl dürfte den Brentölpreis unterstützen, da sich die Qualität der beiden Ölsorten gleicht.

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Edelmetalle

Für den gestrigen Preisanstieg bei Gold und Silber dürften neben der USD-Schwäche vor allem charttechnische Gründe verantwortlich gewesen sein. Sowohl Gold als auch Silber sind aus den kurzfristigen Abwärtstrends ausgebrochen, was wir auch als Hinweis auf das steigende Anlegerinteresse interpretieren. Für eine Bodenbildung wäre hilfreich, wenn sich die beiden Metalle auf Wochenschlussbasis über den psychologisch wichtigen Marken von 1.300 USD bzw. 20 USD je Unze etablieren könnten. Unterstützung erhält Gold auch von den Daten zur südafrikanischen Goldminenproduktion, die im Juni den 26. Monat in Folge im Jahresvergleich gefallen war.

Der ehemals größte Goldförderer der Welt, Südafrika, der in den 70er Jahren sogar 1.000 Tonnen Gold jährlich produziert hatte, dürfte in diesem Jahr erstmals seit einem Jahrhundert nur noch rund 150 Tonnen fördern. Die Produktion der Platinmetalle (PGMs) in Südafrika ist im Juni sogar um knapp 19% ggü. Vorjahr gefallen. Zwar lag die PGM-Produktion in der ersten Jahreshälfte noch immer 2,9% höher als vor einem Jahr, als die Produktion jedoch so niedrig war wie zuletzt im Jahr 2002. Denn im letzten Jahr gingen wegen Streiks und anderer Produktionsunterbrechungen allein in Südafrika über 750 Tsd. Unzen Platinproduktion verloren. Die Produktionsprobleme in Südafrika gepaart mit einer robusten Nachfrage nach Autokatalysatoren dürften bei Platin und Palladium erneut für Angebotsdefizit und steigende Preise sorgen.


Industriemetalle

Der Eisenerzpreis hat zuletzt seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und ist erstmals seit April über 133 USD je Tonne gestiegen (TSI Feinerz 62% Fe). China hatte im Juli 73 Mio. Tonnen Eisenerz eingeführt. Das ist ein Rekordwert und übertrifft das Vorjahresniveau um 26%. Im gesamten Jahr 2000 hatte China "nur" 70 Mio. Tonnen Eisenerz importiert. Insgesamt lagen die chinesischen Eisenerzimporte in den ersten sieben Monaten des Jahres 7,8% höher als vor einem Jahr. Die chinesischen Händler und Stahlhersteller haben offenbar die niedrigeren Preise - im zweiten Quartal stand ein Minus von gut 15% zu Buche - zu opportunistischen Käufen genutzt. Industriekreisen zufolge sind bei Preisen von rund 110 USD je Tonne, wie sie im Tief im Juni erreicht wurden, Importe im Vergleich zur inländischen Produktion attraktiver.

Gemäß Daten des staatlichen Research-Instituts Antaike wurden zudem binnen Jahresfrist die Eisenerzvorräte in den chinesischen Häfen um 26% auf knapp 71 Mio. Tonnen abgebaut. Zwischenzeitlich lagen die Bestände sogar auf einem 4-Jahrestief. Die hohen Importe dürften auch der nach wie vor hohen Stahlproduktion in China geschuldet sein, welche Daten des Nationalen Statistikbüros zufolge im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 7,4% auf 390 Mio. Tonnen gestiegen war. Bestrebungen der chinesischen Regierung, den Ausbau der Infrastruktur in ländlichen Gegenden schneller voranzutreiben, dürften zu einer robusten Nachfrage nach Stahl beitragen. Dies spiegelt sich wiederum in einer robusten Nachfrage nach Eisenerz wider. Die heutigen Zahlen aus China zeigten unter anderem, dass die Anlageinvestitionen in den ersten sieben Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 20,1% gestiegen sind.


Agrarrohstoffe

Der Kakaopreis in London ist gestern auf ein 11-Monatshoch von 1.670 GBP je Tonne gestiegen. Seit Monatsbeginn hat sich Kakao damit um mehr als 5% verteuert. In den Kakaoanbaugebieten Westafrikas hat es in den letzten Tagen nur wenig geregnet. Auch für die kommenden beiden Wochen ist keine Besserung in Sicht. Der Mangel an Feuchtigkeit könnte sich negativ auf die im Oktober beginnende Haupternte auswirken. Westafrika stellt etwa zwei Drittel des weltweiten Kakaoangebots. Von daher bleibt der Kakaopreis gut unterstützt.

Brasilien wird laut der staatlichen Agrarprognosebehörde Conab im laufenden Erntejahr 2013/14 knapp 41 Mio. Tonnen Zucker produzieren. Das sind 2,6 Mio. Tonnen weniger als bislang prognostiziert. Ausschlaggebend für die Abwärtsrevision ist eine höhere Ethanolproduktion, da die Zuckerrohrernte nahezu unverändert bei 652 geschätzt wird. Die jüngsten Frostschäden in den südlichen Anbaugebieten sind noch nicht berücksichtigt. Von daher kann es noch zu einer weiteren Abwärtsrevision kommen. Der Zuckerpreis dürfte hiervon nur begrenzt profitieren. Denn laut Internationaler Zuckerorganisation wird der globale Zuckermarkt im Erntejahr 2013/14 das dritte Jahr in Folge einen Angebotsüberschuss aufweisen. Dieser soll 3,5 Mio. Tonnen betragen, damit aber deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr mit 11,2 Mio. Tonnen.
 
10.08.2013 08:18 Uhr | Markus Blaschzok
Bail In Vorbereitungen außerhalb der EU

Die australische Regierung plant in Kürze eine neue Steuer erheben, um ab 2016 einen Bankenrettungsfonds zu finanzieren. Dies wird über einen Bail In geschehen. Jedes Konto über 250.000 Dollar wird jährlich mit einer Abgabe von 0,05% belegt, was man als "Versicherungssteuer" verkauft. In den ersten 18 Monaten sollen so 733 Millionen Dollar eingesammelt werden. Die 0,05% sind im Ernstfall viel zu wenig, um genug Rücklagen bilden zu können, doch sind ist die Grenze so hoch und die "Steuer" so gering gewählt, dass dies völlig an der Masse der Bevölkerung vorüberzieht.

Ist die Gesetzesgrundlage einmal geschaffen, wird es in der kommenden Krise nur noch ein formaler Akt sein, die Bail In Grenze beispielsweise von 250.000 auf 25.000 zu verringern und die Höhe von 0,05% auf 5% zu erhöhen. Letztlich müssen die Bürger für alle Zinsen auf die künstlich geschöpfte Geldmenge aufkommen. Alle heutigen Regierungen und Staaten leben in einer Symbiose mit dem Bankenkartell auf Kosten der Bürger. Je stärker der Staat, desto größer ist die Ausplünderung. Der einzige Ausweg aus diesem Teufelskreis besteht in weniger Staat und mehr Freiheit.

Auch in der Schweiz gibt es nach einem Positionspapier der Finanzmarktaufsicht nun erste Pläne, wie man bei einem Crash von Großbanken vorzugehen hat. Grundsätzlich müsse es für Guthaben über 100.000 € eine Zwangsabgabe geben, was dem europäischen Tenor entspricht. Festgelegt wurde hingegen bereits, dass die Großbanken UBS und Credit Suisse nicht mehr vom Steuerzahler gerettet werden, sondern über einen Bail In durch die Sparer, Inhaber von Anleihen, Aktionären und Gläubigern und Drittbanken. Die Finma soll so Vermögen von jeweils 300 Mrd. Franken bei den Banken enteignen können, um diese zu retten.

Dieser Schritt ist grundsätzlich dem eines Bail Outs zu bevorzugen, da die Schulden nicht auf die Allgemeinheit sozialisiert werden, sondern verursacherorientierter über die Risikonehmer abgewickelt werden. Natürlich ist es nicht schön, dass man auch den Sparer zu einer Zwangsabgabe zwingen wird, doch nach der Abwicklung des Papiergeldbetrugs, bliebe in einem deflationären Crash auch ohne Zwang nicht mehr viel der Papiereinlage übrig. Der Bail In wird eine Sonderform für Exempel und Quertreiber des Systems bleiben, solange sich das Bankenkartell nicht über Bail Outs saniert und sich so aus dem Gefahrenbereich entfernt haben wird. Im deflationären Szenario ist Bargeld König - also auch Gold bei den aktuellen Preisen - und im inflationären Bail Out Szenario erst Recht, weshalb nicht viele andere Möglichkeiten bleiben werden, um sein Vermögen aus dem System raubender Staaten und Banken zu entziehen.


Technische Analyse

Charttechnisch hat Silber am Donnerstag den ganz kurzfristigen Abwärtstrend übersprungen, am Freitag bestätigt und ist dann bis zum dem horizontalen Widerstand bei 20,50 USD gelaufen. Gold konnte den Abwärtstrend nicht überspringen und ist auf 3-Stundenbasis überkauft. Wenn Gold korrigiert, wird Silber auch bis 19,30 USD noch einmal folgen. Danach wird es jedoch entschieden, ob der Abwärtstrend übersprungen werden kann, oder ob es weiter nach unten geht. Bei Silber ist der Preis auf 3-Stundenbasis überkauft - auf Tagesbasis leicht bullisch bis neutral.

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Im größeren Bild des Tageschart sieht man, dass der 50er Gleitende Durschschnitt und der Abwärtstrend gleichzeitig erreicht wurden. Darüber gibt es ein kurzfristiges Kaufsignal bis ca. 22 USD. Ein mittelfristiges Kaufsignal sehen wir im Augenblick im Bereich von 21,50 USD bis 22 USD. Wir sind auch bullisch auf die Sicht der nächsten Wochen. Sollten die 19,30 USD aufgrund eines noch nicht bekannten exogenen Faktors nach unten gebrochen werden, so dürfte der Preisverfall im Bereich von 18,50 USD erst einmal ein Ende finden.

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09.08.2013 08:22 Uhr | Thomas May
Aktuelle Markteinschätzung zu Silber

Der Silberpreis stieg seit Ende Juni in einem Aufwärtstrendkanal an den Widerstand bei 20,70 $, setzte dort jedoch wie erwartet in den vergangenen Tagen zurück und verließ den Trendkanal. Ausgehend von der Unterstützung bei 19,00 $ stieg der Wert im gestrigen Handel wieder dynamisch über die zuvor unterschrittene 19,81 $-Marke an und neutralisierte damit das kleine Verkaufssignal, das der Trendkanalbruch ausgelöst hatte.


Charttechnischer Ausblick:

Erneut steht Silber dem Widerstandsbereich von 20,21 $ bis 20,70 $ gegenüber. Ein nachhaltiger Ausbruch über diesen Preisbereich würde zu einer Entspannung der charttechnisch angeschlagenen Lage und einer Erholung bis 21,35 $ und ggf. 22,00 $ führen.

Derzeit ist ein Scheitern an der Widerstandszone jedoch wahrscheinlicher. Dies hätte Abgaben bis zur wichtigen Unterstützung bei 19,00 $ zur Folge. Kann die Marke nicht verteidigt werden, stünde ein Test des Junitiefs bei 18,18 $ auf der Agenda.

Kursverlauf vom 24.07.2013 bis 09.08.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 26.04.2013 bis 09.08.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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09.08.2013 09:05 Uhr | Martin Siegel
Nordamerikanische Goldaktien haussieren

Der Goldpreis steigt im gestrigen New Yorker Handel von 1.291 auf 1.312 $/oz kräftig an. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.309 $/oz um etwa 13 $/oz über dem Vortagesniveau. Während die nordamerikanischen Goldminenaktien hausseartig zulegen ziehen die australischen Werte heute Morgen mit gebremster Kraft an.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

Handelsblatt: "Die Preisdrücker. Anleger ziehen massiv Gelder aus börsennotierten Indexfonds auf Gold ab". "Seit Beginn dieses Jahres sind lauf Commerzbank bereits 650 Tonnen Gold aus dem ETFs abgeflossen, also zusätzlich auf den Markt gekommen". "Wohl noch bis zum Jahresende werde der Verkaufsdruck bei den Gold-ETFs anhalten, vermutet Analyst Fritsch (Commerzbank)". "Es spricht wenig für eine schnelle Rückkehr des Goldpreises auf die alten Niveaus, erklärt der Vertriebsleiter von iShares in Deutschland, Michael Grüner“. "Im April hatte die Ankündigung von US-Notenbankchef Ben Bernanke, das Anleiheprogramm der USA zurückzuführen, einen Kursrutsch ausgelöst".

Kommentar: 1. Michael Grüner ist seit Anfang 2012 der Vertriebsleiter von iShares in Deutschland, dem weltwgrößten Indexfondsanbieter. Frühere Einschätzungen zum Goldpreis liegen von ihm nicht vor.

2. Am 18.09.2012 sagte Carsten Fritsch (Commerzbank) bei einem Goldpreis von 1.770 $/oz in der Financial Times Deutschland auf die Frage: Raten Sie also von Gold ab?: "Nein, wer investiert ist, sollte es bleiben. Der Preis kann in den nächsten Wochen durchaus noch weiter steigen, es wird aber immer wieder auch zu Rückgängen kommen. Anleger sollten diese zum Kauf nutzen. Langristig dürfte der Goldpreis nämlich alle Rekorde brechen".

3. Gründe für eine schnelle Erholung des Goldpreises: Der Goldpreis wurde durch gezielte Verkäufe an den Terminmärkten gedrückt und nicht durch eine Ankündigung Berankes. Dies ist nicht nachhaltig. Die Verkäufe der ETFs werden wieder in Käufe umschlagen, sobald der Preis wieder ansteigt (Milchmädchenverhalten der Hedgefonds). Einige Goldminen haben die Produktion eingestellt, so dass das Angebot unmittelbar sinkt. Die Nachfrage nach physischem Gold bleibt weltweit ungebrochen. Die Lagerbestände an den Börsen sinken, so dass demnächst auf Termin gekauftes Gold nicht mehr physisch ausgeliefert werden kann. Es gab einen fast panikartigen Ausverkauf von Gold und Goldminenaktien. Sogenannte Goldanalysten werden mit unhaltbaren Aussagen in Tageszeitungen zitiert. Zusammengefasst ist das der Mix, der zu einem schnellen Anstieg des Goldpreises und der Goldminenaktien im 2. Halbjahr 2013 führen kann.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis gegen den schwächeren Dollar leicht zulegen (aktueller Preis 31.425 Euro/kg, Vortag 31.227 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung.

Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der negativen Berichterstattung in den letzten Monaten wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem Ausverkauf in den letzten Wochen wieder mit einer stabileren und ruhigeren Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

Silber kann die 20 $/oz-Marke überwinden (aktueller Preis 20,05 $/oz, Vortag 19,84 $/oz). Platin verbessert sich deutlich (aktueller Preis 1.481 $/oz, Vortag 1.448 $/oz). Palladium kann zulegen (aktueller Preis 736 $/oz, Vortag 729 $/oz). Die Basismetalle verbessern sich um 2%.

Der New Yorker Xau-Goldminenindex haussiert um 8,4% oder 7,5 auf 96,0 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Iamgold 14,3%, Eldorado 9,8% und New Gold 8,6% an. Bei den kleineren Werten haussieren Novagold 13,8% Gold Canyon 13,0% und San Gold 12,0%. Veris Gold verliert 25,4% gegen den Trend. Bei den Silberwerten verbessern sich Kimber 15,8%, Bear Creek 14,8% und Silver Standard 14,6%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel fester. Gold Fields verbessern sich 10,1% und Harmony 8,8%.

Die australischen Goldminenaktien können heute Morgen zulegen. Bei den Produzenten steigen Hill End 28,6%, St Barbara 6,8% und Perseus 5,0%. Bei den Explorationswerten ziehen Indochine 17,7%, Bassari 12,5% und YTC 9,8% an. Emmerson fällt 9,8% zurück. Bei den Metallwerten können Mincor 14,9%, Grange 10,0% und Perilya 9,7% zulegen.
 
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