Rohstoffthread (Archiv)

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ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Leichter Verkaufsdruck


An den Energiemärkten geht weiterhin die Sorge um, dass die Fed das Volumen ihrer Staatsanleihekäufe demnächst reduzieren könnte.

von Jörg Bernhard

Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen 65 Prozent der Befragten mit einem Zurückfahren der geldpolitischen Unterstützung bereits im nächsten Monat. Am Nachmittag veröffentlichte die US-Energiebehörde EIA ihren Wochenbericht. Mit 2,8 Millionen Barrel ging es mit den gelagerten Ölreserven, deutlich stärker bergab als erwartet. Der Ölpreis reagierte darauf mit erholten Notierungen. Weil am morgigen Donnerstag eine regelrechte Flut wichtiger US-Konjunkturdaten ansteht, hält sich das Interesse an Öl-Futures allerdings in Grenzen. Neben den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe warten die Marktakteure gespannt auf aktuelle Zahlen zur US-Industrieproduktion sowie den Philly-Fed-Konjunkturausblick. Dies alles könnte dem Ölpreis dann neuen Drive geben.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 16.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,26 auf 106,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 109,59 Dollar zurückfiel.

Gold: Indien erhöht Imporsteuern

Die indische Regierung wird nicht müde, seinem Volk den Appetit auf Gold zu verderben. Zum dritten Mal erhöhte sie in diesem Jahr die Importzölle auf das gelbe Edelmetall. Mittlerweile verteuert sich für Inder der Goldkauf steuerbedingt um 10 Prozent. Die Prämien gegenüber dem Londoner Fixing dürften somit weiter ansteigen. Man darf gespannt sein, ob eine Absenkung des rekordhohen Handelsbilanzdefizits dadurch gelingt. Dem Goldpreis schaden die Reglementierungen auf jeden Fall. Damit die Inder nicht auf Silber ausweichen, wurden vorsorglich auch hier die Importzölle auf zehn Prozent erhöht.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 16.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,30 auf 1.331,80 Dollar pro Feinunze.
 
14.08.2013 06:30 Uhr | Redaktion
Goldreserven der Zentralbanken des Eurosystems weiterhin unverändert

Informationen der Europäischen Zentralbank zufolge blieb die Position Gold und Goldanforderungen der Zentralbanken in der Eurozone auch während der am 9. August 2013 geendeten Woche unverändert und belief sich entsprechend weiterhin auf 319,968 Mrd. Euro.

Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 0,3 Mrd. Euro auf 213,0 Mrd. Euro.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der EZB.
 
14.08.2013 10:05 Uhr | Vertrauliche Mitteilungen :lol: :D
Deutschland wird sein Gold nie wiedersehen

Nach jahrelangen kritischen Hinweisen, insbesondere auch in den "Vertraulichen", gestand die Deutsche Bundesbank vor einigen Monaten endlich öffentlich und sehr eindeutig ein, daß ein Großteil des deutschen Goldschatzes nach dem Zweiten Weltkrieg in ausländische Lagerstätten - vor allem in die USA - überführt wurde. Eine Überprüfung (Inventur) der angeblich im Ausland liegenden Goldvorräte fand über Jahrzehnte hinweg nicht statt. Politik und Bundesbank begnügten sich vielmehr mit der "Hoffnung", daß das seinerzeit Ausgelagerte schon noch vorhanden sein wird...

Und noch vor wenigen Jahren war es politisch nicht "korrekt", nach dem aktuellen Schicksal dieses Goldes zu fragen. In den Jahren 2002 und 2003 - unsere "älteren" Leser werden sich gewiß erinnern - war es z.B. der damalige CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann, der, unter anderem von den "Vertraulichen" dazu ermuntert, im Bundesfinanzministerium nach dem genauen Verbleib der deutschen Goldvorräte fragte. Erst kam gar keine Antwort und nach einer erneuten "Erinnerung" erreichte Hohmann ein im großen und ganzen nichtssagendes Schreiben. Weitere Nachforschungen blieben Hohmann dann verwehrt, weil man ihn (nach einem entsprechenden Hinweis aus den USA!) Ende Oktober 2003 antisemitischer Äußerungen bezichtigte, die er nachweislich nie getätigt hatte. Er war politisch "erledigt"...

Jahre später nahm der öffentliche Druck in dieser Sache jedoch so weit zu, daß die Deutsche Bundesbank nicht nur die ausländische Lagerung ihrer meisten Goldvorräte eingestehen mußte. Es kam sogar zu einer stichprobenartigen Überprüfung dieser Goldvorräte, wobei den "Prüfern" (darunter auch einige Bundestagsabgeordnete) vor Ort einige Goldbarren mit dem Hinweis präsentiert wurden, daß es sich dabei um einen Teil des deutschen Goldschatzes handele.

Eine eindeutige Bestandsaufnahme erfolgte unseres Wissens jedoch genauso wenig wie eine Überprüfung der Prägestempelabdrucke. Den "Prüfern" wurden mithin nur einige Goldbarren "zur Beruhigung" präsentiert! Schließlich wurde angekündigt, daß ein Teil des Goldes innerhalb der nächsten Jahre (warum nicht umgehend?) zurückgeführt werden solle.

Gleichwohl, so hieß es z.B. aus dem deutschen Finanzministerium, sollten erhebliche Goldbestände auch weiterhin im Ausland lagern, um deren Einsatz bei währungspolitischen Schwierigkeiten so schnell und effektiv wie möglich gewährleisten zu können. Für so sicher wie offiziell "versprochen", das wurde damit klar, halten unsere Währungshüter den Euro offenbar nicht!

Inzwischen deutete mit William Kaye der erste Hedgefonds-Manager an, daß es bei der angekündigten Rückführung eines Teils des deutschen Goldes noch zu erheblichen Schwierigkeiten kommen dürfte. Er hält einen Großteil des in den USA eingelagerten Goldes für gar nicht mehr "abrufbar", weil die Fed große Teile davon an Geschäftsbanken wie Goldman Sachs oder JP Morgan "verliehen" haben dürfte, um den Goldpreis über etliche Jahre hinweg zu drücken.

Diese Banken dürften laut Kaye das meiste Gold weiter - veräußert haben, wo es dann vor allem über die Hongkonger Goldbörse in den Depots auch mancher Hedgefonds gelangt sein dürfte. Vorher, so Kaye weiter, wurden die aus den USA gelieferten Goldbarren im Regelfall eingeschmolzen, so daß der physische Verbleib des meisten Goldes kaum mehr nachprüf bar sei.
 
14.08.2013 11:17 Uhr | Eugen Weinberg
Indien erhöht erneut die Steuern auf Goldimporte

Energie

Der Brentölpreis stieg gestern angesichts der Anhäufung diverser Angebotsprobleme bis auf 110 USD je Barrel, gab allerdings im Nachmittagshandel wieder etwas nach. Die gravierendsten Probleme bestehen wie bereits mehrfach beschrieben in Libyen. Laut Ölminister Al-Arusi fördert das Land derzeit 650 Tsd. Barrel pro Tag. Das wäre fast 1 Mio. Barrel pro Tag weniger als vor gut einem Jahr. Die meisten anderen Schätzungen liegen sogar noch niedriger. Aufgrund der Streiks in den Exporterminals hat das nationale Ölunternehmen NOC auch keine Verladepläne für September aufstellen können. Doch nicht nur in Libyen bleiben Exporte aus. Auch der Irak wird in den nächsten Wochen seine Ölausfuhren zurückschrauben: Bereits im Juli war die Ölproduktion erstmals seit sechs Monaten unter 3 Mio. Barrel pro Tag gesunken. Für September stehen nun größere Wartungsarbeiten an wichtigen Exportterminals im Süden des Landes an.

Die Internationale Energieagentur schätzt, dass sich die Ausfälle im September auf 500 Tsd. Barrel pro Tag belaufen dürften und befürchtet zudem, dass die Arbeiten länger anhalten könnten als derzeit offiziell angekündigt. Und nicht zuletzt droht die Nordseeproduktion im September zu enttäuschen. Zwar ist die Forties-Produktion wieder hochgefahren worden. Infolge von Wartungsarbeiten dürfte aber die norwegische Ölproduktion geringer ausfallen, so dass die gesamte Nordseeförderung laut Reuters im September noch unter der niedrigen Augustproduktion liegen dürfte. Der Brentpreis ist derzeit also kurzfristig unterstützt. Sollte sich die Lage in Libyen aber entspannen, könnte der Brentpreis angesichts der rekordhohen spekulativen Netto-Long-Positionen aber auch schnell unter Druck kommen.


Edelmetalle

Bei Gold kam es gestern zu Gewinnmitnahmen, die den Preis von seinem 3-Wochenhoch auf rund 1.320 USD je Feinunze haben nachgeben lassen. Zu den Gewinnmitnahmen beigetragen haben dürfte auch die Ankündigung der indischen Regierung, die Steuern auf Goldimporte zum dritten Mal in diesem Jahr auf nunmehr 10% (von zuvor 8%) anzuheben. Damit versuchen die indische Regierung und die Zentralbank immer massiver, die Goldeinfuhren einzuschränken, um das rekordhohe Leistungsbilanzdefizit zu bekämpfen. Zwar proklamiert die Regierung, dass zwischen April und Juli 383 Tonnen Gold nach Indien importiert wurden. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es "nur" 205 Tonnen. Allerdings sind darin auch die besonders starken Importe von April und Mai (142,5 und 162 Tonnen) enthalten, was die Zahlen relativiert. Die meisten Maßnahmen wurden erst gegen Ende des ersten Halbjahres eingeführt und scheinen im Juni und Juli schon Wirkung zu entfalten.

Die neuerliche Verschärfung könnte laut Einschätzung des Verbands der indischen Schmuckhändler zu mehr Schmuggelaktivitäten führen. Auch geht der Verband von einem weiteren Anstieg der physischen Prämien auf bis zu 50 USD je Feinunze auf den in London gezahlten Goldpreis aus. Damit die indischen Schmuckhändler nicht auf Silber als Alternative ausweichen, wurden im selben Atemzug auch die Steuern auf Silberimporte von 6% auf ebenfalls 10% angehoben.


Industriemetalle

Trotz etwas schwächerer US-Konjunkturdaten und eines festeren US-Dollar können sich die Metallpreise weitgehend behaupten. Kupfer handelt nach wie vor um die Marke von 7.300 USD je Tonne und damit in der Nähe des gestern erreichten 2-Monatshochs. Nickel notiert bei knapp 14.800 USD je Tonne. China hat im ersten Halbjahr 2013 laut Daten des Edelstahlrats des Verbands der chinesischen Spezialstahlhersteller 8,82 Mio. Tonnen Edelstahl produziert, 9,6% mehr als im Vorjahr. Die sichtbare Nachfrage ist im selben Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 5,8% auf 6,84 Mio. Tonnen gestiegen. Der nicht im Land selbst verbrauchte Edelstahl wurde zum Großteil exportiert, was sich in einem Plus der Ausfuhren um 34,2% auf 1,26 Mio. Tonnen widerspiegelte. Gemäß Einschätzung des auf die Analyse der Stahlmärkte spezialisierten Research-Institut MEPS dürfte China in diesem Jahr mehr als 17 Mio. Tonnen Edelstahl herstellen. Das Reich der Mitte würde damit knapp die Hälfte der erwarteten Rekordproduktion von 36,4 Mio. Tonnen auf globaler Ebene ausmachen.

Die trotz Überkapazitäten anhaltend hohe bzw. sogar weiter steigende Edelstahlproduktion sollte sich in einer robusten Nickelnachfrage widerspiegeln. Eine Knappheit am Nickelmarkt ist dennoch nicht in Sicht, da aufgrund der Inbetriebnahme zahlreicher neuer Minenprojekte das Nickelangebot zuletzt stark ausgeweitet wurde. Die International Nickel Study Group dürfte daher nächste Woche für den globalen Nickelmarkt im ersten Halbjahr einen hohen Angebotüberschuss vermelden.


Agrarrohstoffe

Der Maispreis konnte nur kurzzeitig von der unerwarteten Abwärtsrevision des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) für die US-Maisernte profitieren und ist in der Nacht auf ein 3-Jahrestief von 4,45 USD je Scheffel gefallen. Der Markt rechnet offensichtlich fest damit, dass das USDA in den kommenden Monaten die Ernteschätzung wieder nach oben revidieren wird. Auch Weizen geriet erneut unter Druck und markierte bei 6,25 USD je Scheffel ein 14-Monatstief. Hier belastet die Aussicht einer weltweiten Rekordernte. Dass der globale Weizenmarkt dennoch keinen Angebotsüberschuss aufweisen soll, ist einer höher als erwarteten Nachfrage zu verdanken. Hinsichtlich der Nachfrage könnte das USDA allerdings zu optimistisch sein, da Weizen bei der Tierfütterung verstärkt durch billigeren Mais substituiert werden dürfte. So wies China bereits darauf hin, dass die Annahme des USDA hinsichtlich der chinesischen Futterweizennachfrage zu hoch ist.

Der Baumwollpreis ist gestern auf ein 5-Monatshoch von 92,5 US-Cents je Pfund gestiegen. Innerhalb der letzten fünf Handelstage hat sich Baumwolle um 7% verteuert. Auftrieb gab die überraschende Abwärtsrevision der US-Baumwollernte auf ein 4-Jahrestief von 2,842 Mio. Tonnen durch das USDA Anfang der Woche. Auch weltweit rechnet das USDA mit einem Rückgang der Produktion auf ein 3-Jahrestief 25,34 Mio. Tonnen. Allerdings weist der globale Baumwollmarkt nach wie vor einen Überschuss auf. Der starke Preisanstieg ist daher aus fundamentaler Sicht übertrieben.

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http://goldseiten.de/artikel/179733--Indien-erhoeht-erneut-die-Steuern-auf-Goldimporte-.html?seite=2
 
14.08.2013 16:35 Uhr | Markus Blaschzok
Korruption, Papiergeld und Inflation

Die Schlinge um die digitale Kryptowährung "Bitcoin" zieht sich immer enger. Eine Regierung nach der anderen versucht diese zu ächten oder reagiert mit Zwang gegen den freien Willen der Bevölkerung. Durch die wachsende Beliebtheit der freien Internetwährung verlieren die staatlichen Geldfälscher zunehmend an Kontrolle, was Rückgänge bei deren Einnahmen zur Folge hat. In Thailand wurde den Menschen der Gebrauch als Konsequenz gänzlich verboten und in den USA wurden Bitcoins offiziell als Währung deklariert, um den Manager eines Bitcoin-Hedgefonds strafrechtlich verfolgen zu können. Dieser habe Versprechungen gemacht, die er nach Ansicht der Regierung nicht halten können wird.

Die Vertragsfreiheit und der freie Wille der Menschen ist dem Nanny-Staat, der den Menschen ihre Eigenverantwortung für Ihr Leben und für ihre Investitionsentscheidung nehmen will, völlig egal. Nach der US-Steuerbehörde sind die Bitcoins nun "ein Fall für die nationale Sicherheit", da dieses Feld wie der Wilde Westen und ein Sammelplatz für Kriminelle sei. "Man müsse diese Währungen deshalb aus der Dunkelheit ins Licht bringen", was bedeutet, dass man diese entweder aus der Anonymität holen oder gänzlich verbieten will, um die totale Überwachung jeglicher Transaktion und jeglichen menschlichen Interagierens zu ermöglichen. Um der totalen Überwachung und Abhängigkeit vom Wohlwollen des Staates und der Banken, wie beispielsweise im völlig bargeldlosen Schweden, entgegenzutreten, sollte man im täglichen Leben die Freiheit und Unabhängigkeit fördern, indem man Bargeld nutzt und elektronische Bezahlsysteme soweit wie möglich umgeht.

Das sukzessive Verbot der Bitcoins kommt nicht überraschend. "Du sollst nicht lügen, betrügen, stehlen oder mit Drogen dealen, denn die Regierung hasst Konkurrenz." Dass dieser bekannte Spruch treffend ist, zeigte sich beispielsweise wieder diese Woche in den USA. Dort verschwanden unter dubiosen Umständen 24 Tonnen Kokain, die vom US-Militär aus Costa Rica nach Miami hätten überführt werden sollen. Im Jemen töteten US-Drohnen wieder 31 Menschen und zerstörten eine Schule. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht Hellfire-Raketen Menschen und all zu oft auch unschuldige Kinder in aller Welt umbringen, während der frühere kommunistische Aktivist Barrack Hussein Obama, dekadent Gespräche mit Putin absagt, weil dieser dem Bürgerrechtler Snowden Asyl vor politischer Verfolgung gewährte.

Der sozialistische Führer Obama verbringt im Augenblick seinen Urlaub in Martha’s Vineyard, wo 70 Hotelzimmer für je 345 USD für den Secret Service gebucht wurden. Zwei Helicopter des Marine Corps flogen extra um einmal den Hund von Barack Hussein Obama zu transportieren und einmal, um die persönlichen Basketbälle des Präsidenten zu fliegen. Geld spielt, wie es für die sozialistische demokratische Partei üblich ist, keine Rolle. Während Ben Bernanke monatlich 85 Mrd. USD an seine Arbeitgeber umverteilt, betragen die vergleichsweise geringen Schulden der einstigen Arbeiterstadt nach sozialistischen Vorbild Detroit gerade einmal 18 Mrd. US-Dollar, die hingegen keinen einzigen Cent erhält.


Preise steigen weiter

Nach so viel staatlichen Zwängen, die die Wirtschaft nicht mehr atmen lassen und so weiter kontrahiert, während gleichzeitig die Ausgabenflut der sozialistischen Eliten die Preise ansteigen lässt, ist Stagflation das unausweichliche Ergebnis. Die Preissteigerungsrate im Euroraum wird im Juli voraussichtlich unverändert auf hohen 1,6% verbleiben, während die Teuerung in der BRD bereits anzog und auf +1,9% zum Vorjahr kletterte, während es im Vormonat noch +1,8% waren. Die Medien haben treffsicher die Schuldigen ausgemacht - nämlich das Wetter, das in diesem Jahr den Bauern die Ernte vermasselt hat. [sic] Strompreise von +11,9% erklären lassen sich so nicht erklären, sondern lediglich über die hausgemachte sozialistische Geldpolitik. Die Trendwende an den Rohstoffmärkten steht unmittelbar bevor und erste Agrarrohstoffe, die wir unter Beobachtung haben, sind dabei die Abwärtstrends zu beenden oder Bodenbildungen abzuschließen. Die große Wende bei den Agrarrohstoffen wird im kommenden Jahr ein extremer Belastungsfaktor für die Zinsen und somit das Bankensystem werden.

Die Industrieproduktion im Euroraum stieg im Juni gegenüber dem Mai um 0,7% im Euroraum und gegenüber dem Vormonat um gute +0,3%, während die Arbeitslosenquote stabil bei 12,1% blieb und die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe zumindest in der BRD um +0,5% zulegte. Doch diese Erholung ist einerseits statistisch gefärbt und andererseits konjunkturell, also geldmengengetrieben. Die steigenden Konsumentenpreise sind Gift für dieses zarte Pflänzchen.


Edelmetalle verlassen die Abwärtstrends

Das verständliche Misstrauen in die staatlichen Führungen und deren Papiergeldmonopole, manifestierte sich in der letzten Woche in einem Ausbruch der Edelmetalle aus den Abwärtstrends. Gold und Silber testeten vor vier Handelstagen noch die Unterstützungen mit 1.372 USD und 19,12 USD im Tief, als eine plötzlich einsetzende Rallye über 4 Tage hinweg den Goldpreis um über +5,6% und den Silberpreis um über +13% ansteigen lies. Silber gelang der Sprung über den Abwärtstrend bereits zum Wochenschluss - Gold schaffte dies hingegen erst am Montag im frühen asiatischen Handel. Damit wurde der Abwärtstrend beendet und im kurzfristigen Zeitfenster ein Kaufsignal generiert.

Im Silber erwarteten wir ein Ende des Anstiegs spätestens im Bereich von 21,50 USD bis 22 USD und im Gold bei 1.345 USD bis 1.350 USD. Da dieser Anstieg primär durch die Auflösung von Shortpositionen verursacht wurde, dürfte eine Korrektur im Bereich der Ausbruchniveaus ihr Ende finden. Im Gold wären das ca. 1.310 USD und im Silber 20,70 USD bis 20,30 USD, wobei Silber im Augenblick extreme Stärke zeigt. Über 1.350 USD bzw. 22 USD sollte man seine Schäfchen im Trockenen haben, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich die Dynamik des letzten Anstiegs wiederholt.
 
14.08.2013 14:10 Uhr | Robert Schröder
Silber - Wo liegen die nächsten Kursziele?

Der Silberpreis notiert aktuell mit knapp 21,50 USD auf dem höchsten Stand seit Mitte Juni. Seitdem Crash-Tief Ende Juni mit 18,18 USD sind die Kurse damit um 18% angezogen. Ist die sprichwörtliche Kuh damit nun vom Eis?

Es war eine schwere Geburt. Der von mir am 16. Juli ausgemachte Kreuzwiderstand zwischen ca. 20,10 und 20,50 USD war hart umkämpft. Es gab zunächst einen kleinen Fehlausbruch mit anschließendem Pullback auf 19,25 USD. Dieser Bereich wurde dreimal getestet und schließlich dreimal verteidigt.

Nachdem es zuletzt mehr um Widerstände ging und das Bild vordergründig eher rot geprägt war, hat sich das mit dem jüngsten Ausbruch geändert. Die Zone zwischen 20,61 und 20,22 USD wird nun zu einer wichtigen Unterstützung.

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Diese sollte in den kommenden Handelstagen noch einmal "von oben" getestet werden, damit der Anstieg sauber und in geordneten Bahnen verläuft. Als ideales Korrekturziel kommt hierbei der schmale Bereich zwischen 20,60/20,50 USD in Frage.

Ich erwartet, dass Silber diesen Test als Sprungbrett für weitere Kursanstiege Richtung ca. 24 bis 24,80 USD nutzt. Das Chartbild hat sich in der letzten Woche deutlich ins Positive verschoben. Damit das auch so bleibt, darf die besagte Unterstützungszone zwischen 20,61 und 20,22 USD jetzt natürlich nicht mehr signifikant nach unten hin verletzt werden.

Silber zeigt mit der skizzierten Bewegung auf bis zu 24,80 USD erste Anzeichen einer größeren Gegenbewegung. Ob das dann nun aber schon ausreicht, um als Trendwende tituliert zu werden, wird eine Big Picture Analyse zeigen, die Sie hier auf goldseiten.de lesen können.
 
14.08.2013 08:18 Uhr | Jörg Scherer
Gold: Knackpunkt für die Erholung

Der Goldpreis gehörte in den vergangenen Tagen zu den Gewinnern und überzeugte mit satten Kursgewinnen. Nachdem der erste Versuch, die wichtige Widerstandszone aus den Tiefs von April und Mai bei 1.321/39 USD zu überwinden, noch Ende Juli gescheitert ist, hat sich das Edelmetall nun erneut bis an diese wichtigen Hindernisse herangerobbt. Ein neuerlicher Angriff steht dabei durchaus unter einem guten Stern. So dürfte der zu Wochenbeginn erfolgte Bruch des Abwärtstrends seit dem Hoch vom Mai (akt. bei 1.317 USD) für frischen Rückenwind sorgen.

Dasselbe gilt für die technischen Indikatoren, denn der MACD ist nicht nur auf Tages-, sondern auch auf Wochenbasis "long" positioniert und begünstigt so den Eroberungszug über die o. g. Tiefpunkte. Im Anschluss hat sich der Goldpreis vor allem eines erarbeitet: Spielraum. Schließlich sind auf dem langen Weg bis zur nächsten massiven Widerstandszone im Bereich mehrerer alter Tiefpunkte bei rund 1.525 USD nur noch die Hochs vom Juni bei 1.423 USD und vom Mai bei 1.487 USD als Hürden auszumachen. Abschminken müssen sich Anleger dieses Positivszenario derweil, wenn das Edelmetall unter den Aufwärtstrend seit Juni (akt. bei 1.289 USD) rutscht.

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14.08.2013 10:10 Uhr | Christoph Geyer
Gold - Am Widerstand bisher gescheitert

Mit dem Rutsch unter die Marke von 1.300 USD und dem vorläufigen kurzfristigen Tiefpunkt bei ca. 1.270 USD wurden die Verkaufssignale beim Goldpreis abgearbeitet. Der MACD-Indikator hat wieder nach oben gedreht und das Verkaufssignal negiert. So konnte der Goldpreis, unterstützt durch positive Nachrichten einer gestiegenen Nachfrage aus China, aus dem kurzfristigen Abwärtstrendkanal nach oben ausbrechen. Nun muss sich zeigen, ob die Kraft schon ausreicht, um den Widerstand zu brechen. Die aktuell bestehenden Divergenzen bei den Indikatoren sprechen kurzfristig allerdings gegen einen Bruch der Widerstandslinie.

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14.08.2013 07:04 Uhr | Clive Maund
Gold: Aufwärtstrend voraus!

Alles kommt jetzt zusammen für den unmittelbaren Beginn eines großen Aufwärtstrends, und er scheint auch schon beim Verfassen dieses Artikels zu beginnen. Die Commercials haben sich buchstäblich von all ihren Short-Positionen getrennt - und das natürlich mit gewaltigen Gewinnen. Und das heißt, dass reiner Tisch gemacht wurde für ein neues Spiel. Die öffentliche Meinung und Stimmung bezüglich Gold ist nach wie vor verdorben, und genau das sollte auch beim Erreichen eines großen Tiefs der Fall sein: Die investierende Öffentlichkeit wurde von der Mainstream-Presse ausreichend “weitergebildet“ und trägt jetzt eine negative Einstellung gegenüber Gold in sich; sie würde Gold maximal shorten. Und schließlich könnten auch die saisonalen Faktoren besser nicht sein - August und September sind traditionell die besten Monate im Goldjahr.

Auf dem 1-Jahr-Chart für Gold können wir sehen, dass Gold schon Mitte Juli aus seinem steilen Abwärtstrend ausgebrochen war und seither vom sinkenden 50-Tage-Durchschnitt in Schach gehalten wurde. Dieser begradigt sich jetzt, so dass sich allem Anschein nach eine bullische Flagge ausgebildet hat, als sich der Kurs wieder auf die Oberseite der Trendlinie zurückzog, welche er zuvor nach oben durchbrochen hatte. Diese Flagge signalisiert eine weitere Aufwärtsbewegung, die scheinbar heute Morgen begann.

Dieser Aufwärtstrend könnte tatsächlich Fuß fassen, falls der Kurs durch den nahen Widerstand bricht - und zwar vor dem Hintergrund einer gewaltigen spekulativen Short-Position, die sich angesammelt hat und nun auch das Potential massiver Short-Glattstellungen birgt. Die Lücke zwischen 50-Tage- und 200-Tage-Durchschnitt verschafft uns einen Eindruck davon, wie überverkauft Gold aktuell ist. Der Durchbruch durch den starken Widerstand im Bereich der früheren Unterstützung bei 1.550 $, die diesen Frühling scheiterte, wäre natürlich eine hart zu knackende Nuss. Man müsste erst noch sehen, wie Gold sich auf dem Weg dahin verhält, und dann abschätzen, wie wahrscheinlich ein so früher Durchbruch durch dieses Schlüsselniveau wäre.

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Wie man im langfristigen 13-Jahre-Gold-Chart sehen kann, ist dies ein guter Punkt für einen erneuten Anstieg; der Kurs hat sich fast bis auf die wichtige langfristige, unterstützende Trendlinie und auch in die Unterstützungszone zurückgezogen (siehe Chart). Dieser Chart zeigt deutlich, dass Gold immer noch in einem Bullenmarkt ist.

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Der jüngste Gold-COT-Chart ist in der Tat sehr positiv. Die leichten Zuwächse bei den Short-Positionen der Commercials und den Long-Positionen der großen Spekulanten ist nichts, worüber man sich Sorgen machen sollte - im Gegenteil, unserer Auffassung nach signalisieren sie eher den Beginn eines weiteren Bullen-Zyklus für Gold, in dessen Verlauf sich die Positionen auf beiden Seiten ausdehnen, da Gold wieder steigt.

http://goldseiten.de/artikel/179671--Gold~-Aufwaertstrend-voraus.html?seite=2
 
14.08.2013 08:04 Uhr | Thomas May
Aktuelle Markteinschätzung zu Gold

Der Goldpreis stieg seit Ende Juni in einer steilen Kaufwelle an den Widerstand bei 1.350,00 $ und korrigierte von dort an die 1.265,07 $-Marke. In der vergangenen Woche starteten die Bullen ausgehend von der Unterstützung einen weiteren Aufwärtsimpuls, der bislang erneut an der Barriere scheiterte.


Charttechnischer Ausblick:

Gelingt es der Käuferseite nicht, den derzeitigen Schwung aufrechtzuerhalten, kann es bei einem Bruch der 1.314,72 $-Marke zu einem erneuten Rückfall auf 1.265,07 $ kommen. Ein Bruch der Marke würde ein kurzfristiges Doppeltop aktivieren und zu einem Ausverkauf bis 1.215,00 $ und 1.179,83 $ führen.

Kann sich der Goldpreis dagegen stabilisieren, kann es zu einem Anstieg bis 1.350,00 $ kommen. Dort entscheidet sich der mittelfristige Verlauf des Edelmetalls, denn ein Ausbruch über die Hürde hätte ein Kaufsignal mit einem ersten Zielbereich bei 1.380,00 $ bis 1.394,50 $ zur Folge.

Kursverlauf vom 17.07.2013 bis 14.08.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 13.05.2013 bis 14.08.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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Gold Heads Higher, Silver's Case Turns Stronger
Aug 14, 2013
Guest(s): Jim Wyckoff Market Analyst and Columnist

Jim Wyckoff talks about silver’s recent feat over gold as well as economic data that may indicate a recovery is coming in this edition of “Technically Speaking.” Wyckoff says that although the markets are quiet this summer, recent price action still suggests that there is no longer strong downside price potential in this market. The positive economic data that has come out of China has lifted base metals as well as silver. "Silver prices can trend ... (read more)

http://www.kitco.com/news/video/sho...Gold-Heads-Higher-Silvers-Case-Turns-Stronger
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Ends Higher on More Short Covering, Technical Bounce

Wednesday August 14, 2013 2:10 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session moderately higher in quieter, summertime trading Wednesday. An upside corrective technical bounce after Tuesday’s selling pressure and some bargain hunting were featured. Traders are awaiting fresh, significant fundamental inputs for the gold and silver markets. December gold was last up $11.80 at $1,332.30 an ounce. Spot gold was last quoted up $11.40 at $1,333.40. September Comex silver last traded up $0.387 at $21.725 an ounce.

Wednesday’s producer price index for July came in tamer than expected, at unchanged versus June, and provided little impetus to the market place. Many believe upcoming U.S. data will show an improving U.S. economy--one that is possibly strong enough to begin to wean it from the Fed’s monthly bond-buying program, also known as quantitative easing. Many also look for the Federal Reserve to announce it is “tapering” its bond buying at its next FOMC meeting in September. Many markets could remain confined to trading ranges until the September FOMC meeting.

The market place is keeping a close eye on developments in Egypt. Anti-government demonstrations in Cairo turned deadly Wednesday, with 10 civilians reportedly killed. An escalation of violence in Egypt could support safe-haven demand for gold.

In other news Wednesday, the European Union has emerged from its six-quarter economic recession, EU data showed Wednesday. The EU second-quarter GDP rose 0.3% from the first quarter. However, the year-on-year figure was down 0.7%. The German government auctioned its 10-year bond Wednesday and it fetched a yield of 1.80%, which is the highest level in a year and a half. That also suggests European investors have better feelings about the recovery of the European Union economy. Recent EU data has shown slight improvement, overall.

The U.S. dollar index was slightly lower Wednesday. The greenback bears still have the overall near-term chart advantage, but the bulls are having a good week this week. Nymex crude oil futures prices were slightly weaker Wednesday. The crude oil bulls still have the overall near-term technical advantage.

The London P.M. gold fix is $1,326.50 versus the previous P.M. fixing of $1,328.50.

Technically, December gold futures prices closed nearer the session high Wednesday. Gold bears still have the overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,350.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at last week’s low of $1,271.80. First resistance is seen at this week’s high of $1,343.70 and then at $1,350.00. First support is seen at $1,325.00 and then at this week’s low of $1,313.50. Wyckoff’s Market Rating: 3.0

September silver futures prices closed nearer the session high Wednesday and hit another fresh seven-week high. Prices have recently seen a bullish upside “breakout” from a recent sideways trading range. Bulls have good upside technical momentum. Bulls and bears are now on a level overall near-term technical playing field. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $22.50 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $20.00. First resistance is seen at Wednesday’s high of $21.825 and then at $22.00. Next support is seen at Wednesday’s low of $21.265 and then at $21.00. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
Gold Strengthens as Data Dull Dollar
Published August 14, 2013
Reuters

Gold extended earlier gains to a session high above $1,330 per ounce on Wednesday, in line with a broadly weaker dollar, after U.S. producer price data suggested a tame inflation outlook that might temper expectations for early Fed stimulus reduction.

U.S. July PPI data came in flat on the month, compared with expectations for a 0.3 percent rise.

Spot gold rose 0.9 percent to $1,332.80 per ounce by 1442 GMT. It fell 1.1 percent on Tuesday, ending a four-day winning streak after strong U.S. economic data and further import curbs by key buyer India.

A pullback in the Fed's $85 billion monthly bond purchases would support a higher interest rate environment, further diminishing gold's attractiveness.

The next U.S. Federal Reserve meeting is scheduled for Sept. 17-18. Until then, markets will scrutinise economic data to gauge the strength of economic recovery. St. Louis Fed President James Bullard speaks on the U.S. economy and monetary policy at 1915 GMT.

"We've had several speeches earlier in the month, and gold prices have reacted initially to the speeches then - but the surprise factor isn't as apparent anymore," said Howard Wen, HSBC analyst.

Uncertainty over on the timing of any Fed tapering has been a major factor in pushing the metal down 21 percent this year, after 12 consecutive years of gains.

INDIA CURBS

Traders said gold prices were likely to rise in India this week, extending gains past their four-month high, due to the latest import duty hike that was introduced on Tuesday.

The Indian government has raised import duties on gold three times this year in an attempt to strengthen the rupee and reduce the country's trade deficit.

"On balance, we expect Indian imports of gold to fall this year as the decrease in official flows is not entirely offset by strong growth in imports of gold through other channels," said David Jollie, analyst at Mitsui Precious Metals.

"However, we do not believe that Indians' desire to own gold has been weakened by these changes. Overall, we see these developments as bearish for gold in the short term but only mildly bearish in the medium term."

In other metals, silver rose 1.2 percent to $21.64 an ounce, having touched a two-month high of $21.76 on Tuesday, on track for its sixth straight session of gains for the first time since January.

Platinum fell 0.2 percent to $1,493.25 an ounce. Palladium fell 0.7 percent to $735.72 an ounce.
 
KITCO NEWS INTERVIEW: Gold, Silver Product Demand Is 'Very Strong:' Royal Canadian Mint

(Kitco News) - Demand for the Royal Canadian Mint’s gold and silver bullion products remains “very strong,” said an official from the mint on Wednesday.

“Year-to-date, after the second quarter, we’ve had record volume for silver Maple Leafs, the greatest we’ve had in the over 25 years that we’ve produced them. We’ve seen near-record volume, only second to 2000, year-to-date, for our gold Maple Leafs,” said Chris Carkner, managing director, sales, for bullion, refinery and exchange-traded products at the Royal Canadian Mint.

When the mint released its annual report in May, it also made a special mention of sales volumes for the first four months of 2013, calling demand “aggressive” at the time.

The mint will release its second-quarter data at the end of the month.

Volatility in the precious metals markets helped demand, he added.

“When prices drop in the market, then people see it as a buying opportunity,” Carkner told Kitco News on the sidelines of the American Numismatic Association’s World’s Fair of Money.

Volumes come primarily from North America, with solid demand also from Europe and Asia, he added.

The heightened demand for bullion products has left many mints struggling to find supply to produce coins. That’s not been an issue for the Royal Canadian Mint as it refines its own gold for coins. “It’s an advantage to being vertically integrated,” Carkner said.

Bullions sales for the year are still strong, but Carkner declined to forecast trends for the rest of the year, saying the mint does not speculate on price or volume. He only would say that they are “optimistic” about volume.

The Northern Hemisphere summer is traditionally a slow time for coin and metal sales, but that’s not the case this year, he said. That’s following a trend established over the past five to six years where demand holds up. “That’s because of the extended bull market,” he said.
 
Globale Goldnachfrage im 2. Quartal auf Dreijahrestief
Die weltweite Goldnachfrage hat im zweiten Quartal 2013 um 12 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals gelegen. Nach Aussage des World Gold Council (WGC) erreichte sie unter Berücksichtigung des Preisrückgangs mit 856 Tonnen den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren. Ursache waren Verkäufe börsengehandelter Fonds, die sich nach dramatischen Preisrückgängen von dem Edelmetall trennten. Preisstützend wirkte dagegen eine höhere private Nachfrage, besonders aus Asien.

Das WGC hofft nach den Worten seines für Investitionen zuständigen Managing Directors Marcus Grubb nun, dass sich der Goldmarkt nach dem Ausscheiden vieler Investoren wieder stabilisiert. Er rechne damit, dass im nächsten Jahr wieder stärker jene Faktoren zum Tragen kämen, die die langfristige Goldnachfrage stützten, sagte er in einem Interview mit Dow Jones Newswires.

Im April war der Preis einer Feinunze Gold in zwei Tagen um 200 US-Dollar gefallen. Auslöser waren laut WGC gute Konjunkturdaten, die die Erwartung weckten, dass die Fed ihre Anleihekäufe reduzieren werde. Die mit diesen Käufen erzeugte Liquiditätsschwemme hatte Inflationssorgen ausgelöst und bis dahin den Goldpreis gestützt.

Wie aus den aktuellen Daten des Council hervor geht, entzogen die Investoren den börsengehandelten Fonds Mittel im Gegenwert von 402 Tonnen Gold. Das sei 400 Mal mehr als im zweiten Quartal 2012 gewesen. 2013 sei mit Abstand das schlimmste Jahr für den Goldmarkt gewesen, sagte Grubb.
 
Where Are The Stops? Wednesday, August 14: Gold And Silver

Wednesday August 14, 2013 08:46

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,330.00 $1,315.10
$1,335.70 **$1,313.50
**$1,343.70 $1,304.10
$1,350.00 $1,300.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
**$21.75 $21.265
$22.00 $21.12
$22.25 **$21.00
$22.525 $20.620
 
15.08.2013 06:00 Uhr | DAF
Rohstoffmonitor: Silber mit Vorteilen gegenüber Gold

In der neuen Ausgabe des Rohstoffmonitors spricht DAF-Moderatorin Cornelia Zinck mit Jens Weisenhaus, Chefredakteur von Wave Daily, über den Goldpreis, der sich zuletzt leicht erholt hat. Im direkten Vergleich bevorzugt der Experte allerdings das Silber.

Weisenhaus zum Goldpreis: "Ich bin grundsätzlich weiterhin auf der Bullenseite zu finden, auch wenn mein altes Kursziel von 1.350 US-Dollar erreicht wurde. Es scheint sich ein Wandel abzuzeichnen, dass die starken Kursverluste tatsächlich vorüber sind. Der Goldkurs ist dreimal am Abwärtstrend abgeprallt und erst kürzlich aus diesem Trend nach oben ausgebrochen. Wir haben auf dem Weg nach oben erst einmal einen härteren Widerstand vor uns.

Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir durch den Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal noch ein Stück weit Potential nach oben haben. Deswegen bleibe ich auf der Bullenseite, allerdings nur kurzfristig. Mittelfristig glaube ich, dass der Goldpreis erst einmal ein Hoch sucht und es danach zu seitwärtstendierenden Kursen kommt." Man habe dieses Szenario bereits vor ein paar Jahren gehabt, dass Gold in einer sehr engen Range über viele Jahre hinweg nur seitwärts tendiert und sich keiner für den Rohstoff interessiert. Weisenhaus rechnet damit, dass der Goldpreis wieder an diesen Punkt zurückkehrt und immer unattraktiver für Spekulanten wird.

Vom Gold geht es weiter zum Silberpreis. Laut Weisenhaus hat Silber den Vorteil gegenüber Gold, dass es vielseitiger genutzt werden kann und in der Industrie eine höhere Bedeutung hat. Der Experte ist optimistisch, dass der Silberpreis noch weiter ansteigt. Aktuell bewegt er sich bei circa 21 US-Dollar.

"Kurzfristig sehe ich Silber genauso positiv wie Gold, weil auch hier die Abwärtstrends nach oben hin gebrochen wurden. Langfristig würde ich auch weiterhin Silber bevorzugen, eben wegen der vielseitigeren Nutzbarkeit. Hier ist die industrielle Nachfrage der entscheidende Punkt, wenn die Konjunktur anzieht", sagt Weisenhaus.

Zum Ende beschäftigt sich der Analyst noch mit dem Ölpreis. Er hält fest, dass die positiven Konjunkturdaten, die im Moment veröfffentlicht werden, den Ölpreis beflügeln. Im Chart könne man eine Seitwärtsbewegung zwischen 100 und 120 US-Dollar beim Brent-Preis feststellen. Weisenhaus geht davon aus, dass diese Range vorerst beibehalten wird und noch Kurse bis 120 US-Dollar möglich sind.

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/rohstoffmonitor-silber-mit-vorteilen-gegenueber-gold-50164004.html
 
Super-Spekulant zieht Reißleine nach Gold-Debakel :lol:

Der milliardenschwere Investor John Paulson galt als einer der größten Gold-Optimisten. Doch nun hat er mit dem Edelmetall viel Geld verloren – und stellt seine Anlagestrategie auf den Kopf. Von Juliet Chung und Shawn Langlois, WSJ.de
John Paulson: Während der US-Immobilienkrise hat er viel Geld mit Wetten auf dem Subprime-Markt verdient

John Paulson zählt seit Jahren zu den größten Gold-Optimisten am Markt. Der milliardenschwere Investor hat nun die Gold-Wetten seines Hedgefonds im zweiten Quartal drastisch reduziert. Paulson reduzierte seinen Anteil an Gold-ETFs um mehr als die Hälfte und zog auch bei Goldminen die Reißleine.

Wie aus Pflichtmeldungen hervorgeht, die am Mittwoch bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht wurden, hat Paulson &Co von April bis Ende Juni Anteile am Gold-ETF SPDR Gold Trust um mehr als 2 Milliarden Dollar zurückgefahren. Der Hedgefonds veräußerte außerdem seine Kaufoptionen auf Aktien des Goldminen-Riesen Barrick Gold.

An einigen anderen Gold-Anlagen hält er dagegen fest, etwa an Positionen bei Agnico Eagle Mines, AEM.T und Iamgold. Bei Freeport-McMoRan Copper & Gold stockte er sogar auf.

Paulson hat in diesem Jahr hohe Verluste mit seiner Wette auf steigende Goldpreise eingefahren. Weil die Aktienkurse steigen und die Inflation moderat bleibt, haben Anleger das Edelmetall in den vergangenen Monaten abgestoßen.

Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis um 20 Prozent gesunken, wobei die Bewegung unter Schwankungen kontinuierlich nach unten zeigt. Den stärksten Absturz erlebte das Edelmetall im April, als es innerhalb weniger Tage von 1560 auf 1354 Dollar einbrach. Die nachfolgende Erholung führte dann zwar wieder auf rund 1470 Dollar, danach ging es aber wieder bergab. Das Jahrestief markierte die Feinunze am 28. Juni, als sie für gut 1180 Dollar zu haben war.

Gold-Anteile abgestoßen

Laut den SEC-Dokumenten besaß Paulson Ende Juni Anteile am SPDR Gold Trust im Wert von rund 1,2 Milliarden Dollar. Drei Monate zuvor hatte er noch 3,4 Milliarden Dollar in dem ETF liegen. Die Fondsanteile hatte Paulson in seinem speziellen Gold-Fonds gehalten, nicht in seinen breiter gefassten Fonds, mit denen er beispielsweise auf eine breite Wirtschaftserholung oder spezielle Unternehmenssituationen wie Fusionen oder Übernahmen setzt.

Paulsons Rückzug fällt in eine Zeit, in der auch andere Anleger in Scharen aus Gold-ETFS den Rücken kehrten. Im zweiten Quartal flossen netto 18,5 Milliarden Dollar aus Produkten auf das Edelmetall ab. Es war der stärkste Exodus seit Auflage des ETF im Jahr 2003.

Zu den großen Verkäufern zählte auch George Soros, ebenfalls ein ehemaliger Gold-Bulle. Soros warf fast 531.000 Anteile am SPDR Gold Trust auf den Markt, während er auf der anderen Seite seine kleine Position bei Apple-Aktien mehr als verdoppelte.

Paulson & Co verwaltet insgesamt rund 18 Milliarden Dollar. Im zweiten Quartal baute der Hedgefonds unter anderem neue Positionen bei Kodiak Oil& Gas, Smithfield Food und T-Mobile USA, der US-Tochter der Deutschen Telekom, auf. Im Gegenzug verkaufte er seine Anteile am Ketchup-Riesen H.J. Heinz sowie an Wells Fargo, der seit kurzem wertvollsten Bank der Welt.

Paulson hatte Anfang der Woche den Finanzinvestor Kohlberg & Co im Ringen um den Flügelbauer Steinway Musical Instrument ausgestochen. Am Dienstag wurde bekannt, dass er das Unternehmen für 512 Millionen Dollar übernimmt.

Gewinne mit Subprime-Papieren

Der milliardenschwere Finanzinvestor hatte in den Jahren 2007 und 2008 mit Wetten gegen Subprime-Hypothekenpapiere gewaltige Gewinne erzielt. Diese sowie frische Mittelzuflüsse trieben das verwaltete Vermögen seiner Fonds in der Spitze auf 36 Milliarden Dollar. Einige misslungene Wetten, die wiederum einige Anleger zum Rückzug bewegten, haben das Unternehmen seither schrumpfen lassen.

In diesem Jahr läuft es für Paulson – trotz der hohen Verluste seines Goldfonds – unter dem Strich besser. Der Paulson Recovery Fund etwa habe von Anfang des Jahres bis Ende Juli 34 Prozent zugelegt, berichtet eine Person aus dem Umfeld des Fonds.

Ein anderer Fonds, der auf Übernahmen fokussiert ist, gewann im selben Zeitraum 12,9 Prozent, eine weitere Version, die mit höheren Krediten operiert, erzielte ein Plus von 26,6 Prozent.
 
Turbo-Abflüsse bei Gold-ETFs

Donnerstag, 15. August 2013 12:27

Während die physische private Goldnachfrage noch etwas Halt gab, explodierten die Abflüsse bei börsengehandelten Fonds im 2. Quartal auf über 18 Milliarden Dollar.

Die weltweite Nachfrage nach Gold ist im 2. Quartal auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren gefallen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist der Bedarf damit mit 856,3 Tonnen um 12 Prozent abgesackt (Tabelle).

In Dollar entspricht dies einem Quartalsbedarf von 39 Milliarden Dollar – fast ein Viertel weniger als noch im Vorjahreszeitraum, wie aus dem aktuellen Bericht «Gold Demand Trends» des World Gold Council (WGC) hervorgeht.

Gigantischer Rückgang bei Gold-Produkten

Für diesen Rückgang war hauptsächlich ein turbulenter Geldabfluss bei börsengehandelten Fonds verantwortlich. Viele Investoren wie Hedge-Funds lösten nach dem Kurssturz ihre Positionen im gelben Edelmetall auf, heisst es.

402,2 Tonnen respektive mehr als 18 Milliarden Dollar betrugen die Gold-ETF-Abflüsse gegenüber dem Vorjahresquartal. Auch die Zentralbanken verringerten ihre Bestände um mehr als 93 Tonnen.

Hoffnungsschimmer aus Asien

Stützend wirkte hingegen eine höhere Nachfrage nach Goldschmuck. Die Zahlen des 2. Quartals wiesen einen Anstieg der globalen Schmucknachfrage (Jewellery) von 37 Prozent auf 575,5 Tonnen aus.

Auch die Nachfrage nach Barren und Münzen stieg um fast 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht. Käufe waren besonders aus asiatischen Abnehmerländern wie China und Indien zu beobachten – Tendenz steigend.

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Glencore Xstrata bremst Minenprojekt auf den Philippinen
15.08.2013 16:32

Manila (awp/sda) - Der Rohstoff- und Bergbaukonzern Glencore Xstrata tritt beim umstrittenen Tampakan-Minenprojekt auf die Bremse. Die Ausgaben für den Aufbau der Gold- und Kupfermine auf den Philippinen werden reduziert. Ein Teil der dortigen Stellen wird abgebaut.

Grund für das vorläufige Zurückfahren der Aktivitäten seien zahlreiche ungelöste Probleme, teilte die philippinische Glencore-Xstrata-Tochter Sagittarius Mines diese Woche mit. Genannt werden die fehlende Zustimmung lokaler Bevölkerungsgruppen sowie das Verbot der Regierung der Provinz Süd-Cotabato, eine offene Tagbau-Mine zu betreiben.

Das 5,9-Mio-USD-Projekt zur Erschliessung der Mine Tampakan hatte im Juni zu heftigem Widerstand der Nichtregierungsorganisationen Fastenopfer, Brot für alle und Misereor geführt. Gemäss einer von den NGOs in Auftrag gegebenen Studie würde die Inbetriebnahme der Mine die Umsiedlung 5000 indigener Einwohner der B'laan-Ethnie bedingen.

Sagittarius Mines, an denen der in Zug ansässige Konzern Glencore Xstrata mit 62,5% beteiligt ist, hätte zwar den Dialog mit den B'laan gesucht. Den Indigenen sind aber der Studie zufolge zu grosse Versprechungen bezüglich der Vorteile der Mine gemacht worden. Die möglichen Risiken seien demgegenüber zu wenig oder gar nicht angesprochen worden, kritisierten die NGOs.

Glencore Xstrata bezeichnete die Studie als unausgewogen, da sie Sagittarius keine Darlegung der eigenen Position gewährt habe.

NEUE VORGEHENSWEISE

Nun will Sagittarius gemäss Medienmitteilung die Vorgehensweise beim Minenprojekt anpassen. Die Aktionäre hätten einer verstärkten Zusammenarbeit mit der philippinischen Regierung und anderen Interessengruppen zugestimmt, wird der stellvertretende Geschäftsleitungsvorsitzende Justin Hillier zitiert. Ziel sei, Wege aufzuzeigen, wie eine Zustimmung zum Projekt auf allen Regierungsebenen erreicht werden könne. Ausserdem soll das Einverständnis der betroffenen Bevölkerungsgruppen gewonnen werden.

Die Organisation Fastenopfer wertet den Entscheid zu einem Kurswechsel im Tampakan-Projekt auch als Reaktion auf ihre Kritik am Vorhaben. Dies teilte sie in einer Medienmitteilung am Donnerstag mit. Daniel Hostettler, Fachverantwortlicher Menschenrechte, wünscht sich, dass der Schritt zu einem Umdenken bei der philippinischen Minengesellschaft Sagittarius führt: "Wir hoffen, dass die Menschenrechte der betroffenen Bevölkerung künftig respektiert werden."
 
LAGE ZUGESPITZT
Unruhen in Ägypten lassen Ölpreise steigen


Die eskalierende Lage in Ägypten macht sich am Donnerstag auch mit steigenden Ölpreisen bemerkbar.

Zusätzlich gestützt wurden diese durch einen überraschend starken Rückgang der Rohölreserven in den USA. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Morgen 110,58 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kletterte um 45 Cent auf 107,30 Dollar.

In Ägypten hatte sich die Lage zur Wochenmitte zugespitzt: Bei den Kämpfen um die Räumung islamistischer Protestlager in der Hauptstadt Kairo gab es viele Tote, darunter 43 Sicherheitskräfte. Rund 2.000 Menschen seien verletzt worden, berichteten arabische Medien am späten Mittwochabend. Investoren am Ölmarkt fürchten ein Übergreifen der Krise auf andere Staaten der ölreichen Region im Nahen Osten. Ägypten selbst ist zwar kein wichtiger Ölproduzent, aber wegen des Suez-Kanals eine wichtige Durchgangsstation beim Transport.

Als zweiten Grund für die jüngsten Ölpreisgewinne nennen Händler einen unerwartet starken Rückgang der Lagerbestände an Rohöl in den USA. Dieser deutet auf steigenden Rohstoffhunger hin und damit auf eine zunehmende Dynamik der weltgrößten Volkswirtschaft. In der vergangenen Woche sind die Rohöl-Vorräte laut Regierungsangaben vom Mittwoch um 2,8 Millionen auf 360,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) gefallen. Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten die Preise erneut schwanken lassen./hbr/fbr
 
15.08.2013 11:37 Uhr | Eugen Weinberg
Goldnachfrage sinkt im 2. Quartal auf 4-Jahrestief

Energie

Der Brentölpreis kann am Morgen auf ein 4½-Monatshoch von 111 USD je Barrel steigen. Der Ölmarkt steht weiter unter dem Eindruck der Geschehnisse in Nordafrika und im Nahen Osten. Gestern hat sich die Lage in Ägypten deutlich verschärft. Dort wurde nach heftigen Zusammenstößen zwischen Anhängern des gestürzten Präsidenten Mursi und Sicherheitskräften der Ausnahmezustand verhängt. Eine baldige Entspannung der Lage in diesem für die Stabilität der gesamten Region wichtigen Land ist dadurch unmöglich geworden. Beeinträchtigungen des Öltransports durch den Suezkanal und die benachbarte Sumed-Pipeline sind zwar nicht zu erwarten, da diese durch das Militär geschützt werden.

Dennoch dürfte die Risikoprämie durch die jüngsten Geschehnisse weiter steigen. Hinzu kommen die anhaltenden Probleme in Libyen. Dort muss inzwischen auch die Regierung ihre bislang noch über dem Markt liegende Schätzung für die Ölproduktion senken. Der stellvertretende Ölminister spricht aktuell von 600 Tsd. Barrel pro Tag. Bislang gibt es bei den bestreikten Exporthäfen auch keine Fortschritte zu berichten, so dass sich eine Wiederaufnahme der Ölexporte nicht abzeichnet. Das US-Energieministerium berichtete gestern einen stärker als erwarteten Abbau der US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 2,8 Mio. Barrel. Die deutlich niedrigere Rohölverarbeitung hätte eigentlich einen Lageraufbau erwarten lassen, was in der kommenden Woche passieren könnte. Die Rohölvorräte in Cushing sanken um weitere 1,4 Mio. Barrel auf ein 17-Monatstief.


Edelmetalle

Der World Gold Council (WGC) hat heute Daten zur Goldnachfrage im zweiten Quartal veröffentlicht. Demnach sank die gesamte Goldnachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 12% auf 856,3 Tonnen. Dies ist der niedrigste Wert für ein Quartal seit vier Jahren. Hauptbelastungsfaktor waren rekordhohe ETF-Abflüsse von 402 Tonnen. Diese konnten auch nicht durch die sehr robuste Schmucknachfrage sowie eine auf Allzeithoch gestiegene Nachfrage nach Münzen und Barren ausgeglichen werden. Getrieben durch China und Indien hat sich die globale Schmucknachfrage um 37% auf 575,5 Tonnen deutlich erhöht, was dem höchsten Stand seit dem dritten Quartal 2008 entspricht.

Dieselben beiden Länder waren auch dafür verantwortlich, dass die kombinierte Nachfrage nach Münzen und Barren um 78% auf ein Rekordhoch von 507,6 Tonnen nach oben geschnellt ist. Der WGC schätzt, dass Indien und China in diesem Jahr jeweils zwischen 900 und 1.000 Tonnen Gold nachfragen und damit um die Position des Spitzenkäufers kämpfen werden. Die Zentralbanken haben dagegen mit 71,7 Tonnen so wenig Gold wie seit zwei Jahren nicht mehr gekauft. Im Gesamtjahr dürften die Goldkäufe laut WGC nun 350 Tonnen nicht mehr überschreiten.

Unterdessen zeigen Daten der US-Börsenaufsicht SEC, dass die berichtspflichtigen institutionellen Investoren im zweiten Quartal 4 Mio. Unzen Gold im weltweit größten Gold-ETF, SPDR Gold Trust, verkauft haben. Größter Einzelverkäufer war der Hedgefonds von John Paulson, der seine Bestände um 1,16 Mio. Unzen mehr als halbierte. Daneben trennten sich vor allem einige große Investmentgesellschaften von ihren Goldbeständen. Mit 347 Tsd. Unzen größter Einzelkäufer gemäß SEC war Goldman Sachs.

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Industriemetalle

Der Preis für im chinesischen Hafen von Tianjin angelandetes Eisenerz scheint derzeit nur eine Richtung zu kennen: nach oben. Gestern wurde mit 142,8 USD je Tonne der höchste Stand seit fünf Monaten erreicht. Seit Beginn des dritten Quartals hat der Eisenerzpreis damit bereits um 23% bzw. 26 USD zugelegt. Hauptverantwortlich hierfür dürfte der Importsog Chinas sein (siehe TagesInfo Rohstoffe vom 9. August). Denn im Reich der Mitte wurde bis zuletzt viel Stahl produziert. Daten des Nationalen Statistikbüros zufolge lag die Stahlproduktion im Juli mit 65,5 Mio. Tonnen 6,2% über dem Vorjahr. In den ersten sieben Monaten des Jahres wurden demnach 455,8 Mio. Tonnen Stahl hergestellt, 7,1% mehr als im Vorjahr.

China scheint auch weiter hohe Mengen Eisenerz nachzufragen, wie ein Blick auf den Baltic Dry Index zeigt, der die Frachtraten für Schüttguttransporte misst. Dieser verzeichnete gestern den höchsten Tagesanstieg seit Oktober und ist um 5,3% auf 1.060 Punkte gestiegen. Schiffshändlern zufolge ist dies vor allem auf gestiegene Aktivitäten auf den Routen von Australien und Brasilien nach China zurückzuführen. Australien und Brasilien sind die beiden weltweit größten Exportländer von Eisenerz und stellen den Löwenanteil des Angebots im seewärtigen Eisenerzhandel. Dieser hatte im letzten Jahr ein Volumen von 1,11 Mrd. Tonnen. Als größter Abnehmer von Eisenerz hat China wiederum gut zwei Drittel des seewärtig gehandelten Eisenerzes absorbiert.


Agrarrohstoffe

Der Baumwollpreis ist gestern zunächst daran gescheitert, das 5-Monatshoch vom Vortag bei 92,5 US-Cents je Pfund zu überwinden. Die Preisrallye der vergangenen Tage ist in erster Linie spekulativ und weniger durch Fundamentaldaten getrieben. Zwar hat das US-Landwirtschaftsministerium seine Prognose für die US-Baumwollernte in diesem Jahr nach unten revidiert. Dennoch bleibt der globale Baumwollmarkt reichlich versorgt. So prognostiziert das USDA für das laufende Erntejahr nach wie vor einen globalen Angebotsüberschuss von 1,4 Mio. Tonnen und erwartet trotz leichter Abwärtsrevision noch immer rekordhohe weltweite Lagerendbestände von 20,4 Mio. Tonnen.

Mehr als 60% davon liegen in China, was auf die seit zwei Jahren laufenden Aufkaufprogramme der chinesischen Regierung zurückzuführen ist. Diese haben geholfen, die globalen Angebotsüberschüsse der vergangenen Jahre zu absorbieren. Angesichts der deutlich gestiegenen Weltmarktpreise sinkt für die chinesischen Baumwollverarbeiter der Anreiz zu Importen. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission berichtete bereits für Juli einen Rückgang der chinesischen Baumwollimporte um 16% gegenüber dem Vorjahr auf 338 Tsd. Tonnen. Seit Jahresbeginn hat China 2,75 Mio. Tonnen Baumwolle importiert und damit 20,5% weniger als im Vorjahreszeitraum. Die wichtigste Stütze für den Baumwollpreis droht damit zu bröckeln.
http://goldseiten.de/artikel/179914--Goldnachfrage-sinkt-im-2.-Quartal-auf-4-Jahrestief.html?seite=2
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Surges To 7-Week High On Safe-Haven, Technical Buying

Thursday August 15, 2013 2:04 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session sharply higher, near the daily high and hit a fresh seven-week high Thursday. Safe-haven buying was featured amid the sell- off in the U.S. stock market and the escalation in violence in Egypt. Technical buying was also seen Thursday around midday when key chart resistance levels were penetrated on the upside, which trigger buy-stop orders. The U.S. dollar index also sold off sharply around midday, which also gave the gold bulls some fuel. The gold market bulls gained fresh upside near-term technical momentum on Thursday. December gold was last up $29.10 at $1,362.70 an ounce. Spot gold was last quoted up $26.80 at $1,363.75. September Comex silver last traded up $1.198 at $22.985 an ounce.

Reports Thursday said around 525 people have died the past two days in anti-government violence in Egypt. Government troops have reportedly shot citizens protesting in the streets. This news helped to support the safe-haven demand in the gold market. Egypt controls the Suez Canal, through which a good percentage of the world’s oil traffic and other commerce flow.

The gold market saw initial selling pressure in early U.S. trading Thursday. U.S. jobless claims in the latest reporting week fell by 15,000 workers. Meantime, the U.S. consumer price index came in at a tame rise of 0.2% in July, which was right in line with expectations. That jobless claims added fuel to the fire for those thinking the Federal Reserve will begin to “taper” its monthly bond-buying program, also known as quantitative easing, sooner rather than later, and possibly as soon as September. The consumer price data suggests continued low inflationary price pressures and that was also not bullish for the gold or silver markets.

There was a batch of other U.S. economic data released Thursday that failed to significantly move the markets. Also, St. Louis Fed president James Bullard spoke at a breakfast meeting Thursday morning. Bullard said nothing that significantly moved the markets.

The U.S. dollar index was solidly lower Thursday and sold off suddenly and mysteriously around midday. The greenback had been firmer Thursday morning following the bullish weekly jobless claims data. The dollar index bears have the overall near-term chart advantage. Nymex crude oil futures prices were firmer Thursday on the Egypt unrest. The crude oil bulls have the overall near-term technical advantage.

The London P.M. gold fix is $1,329.75 versus the previous P.M. fixing of $1,328.50.

Technically, December gold futures prices closed nearer the session high and hit a fresh nearly two-month high Thursday. Gold bears still have the overall near-term technical advantage, but the bulls made some good headway Thursday. Thursday’s price actions started a six-week-old uptrend that is now in place on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,400.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,300.00. First resistance is seen at Thursday’s high of $1,367.90 and then at $1,375.00. First support is seen at $1,350.00 and then at $1,345.00. Wyckoff’s Market Rating: 4.0

September silver futures prices closed nearer the session high Thursday and hit a fresh nearly three-month high. Bulls have gained solid upside technical momentum the past week. Bulls have the near-term technical advantage. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $24.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $21.00. First resistance is seen at Thursday’s high of $23.19 and then at $23.50. Next support is seen at $22.75 and then at $22.50. Wyckoff's Market Rating: 6.0.

September N.Y. copper closed up 10 points at 334.10 cents today. Prices Thursday closed nearer the session high and closed at a fresh nine-week high close. Copper bulls have the overall near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the June high of 341.25 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 317.50 cents. First resistance is seen at this week’s high of 334.95 cents and then at 336.00 cents. First support is seen at 332.50 cents and then at 330.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 6.0.
 
Where Are The Stops? - Friday, August 16: Gold And Silver

Friday August 16, 2013 09:05

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
**$1,372.30 $1,357.00
$1,380.00 **$1,350.00
$1.390.00 $1,343.70
$1,400.00 $1,340.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$23.00 $22.755
**$23.19 **$22.525
$23.275 $22.25
$23.50 $22.00
 
ROHÖL UND SILBER

Rohöl: Stabil ins Wochenende


Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Immobilienmarkt fielen uneinheitlich aus und wirkten sich auf den Ölpreis kaum aus.

von Jörg Bernhard

Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war bei den Baustarts und Baugenehmigungen gegenüber dem Vormonat ein Anstieg von 836.000 auf 900.000 bzw. ein Zuwachs von 911.000 auf 935.000 erwartet worden. Die tatsächlichen Werte fielen mit 896.000 bzw. 943.000 uneinheitlich aus. Als nächstes warten die Akteure an den Energiemärkten nun auf von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen. Dieser soll um 15.55 Uhr veröffentlicht werden und sich laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten von 85,1 auf 85,5 Zähler verbessert haben. Doch neben den anstehenden Wirtschaftsmeldungen aus den USA dürften sich die Investoren vor allem für die aktuelle Entwicklung in Ägypten interessieren. Ein erneutes Aufflammen der Gewalt könnte vor allem der Nordseemarke Brent in höhere Preisregionen verhelfen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,05 auf 107,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,20 auf 109,80 Dollar zurückfiel.

Silber: Starker Aufwärtsdrang

Mit dem Silberpreis ging es in den vergangenen Tagen deutlich stärker nach oben als beim gelben Edelmetall. Aktuell notier er nahe am Dreimonatshoch. Der schwache Dollar und nachgebende Aktienkurse haben Silber ein eindrucksvolles Comeback beschert. Neben einer hohen Münznachfrage ist derzeit auch bei ETFs ein starkes Kaufinteresse festzustellen. Deren gehaltene Silbermenge kletterte am Mittwoch auf den Rekordwert von 19.890 Tonnen. Aus charttechnischer Sicht wurde mit der jüngsten Kursrally allerdings die Luft extrem dünn. Zum einen, weil im Bereich von 23 Dollar eine massive Widerstandszone existiert und zum anderen, weil sich der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit über 76 Prozent ganz klar in der überkauften Zone befindet und dadurch das Rückschlagpotenzial deutlich zugenommen hat.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 0,045 auf 22,89 Dollar pro Feinunze.
 
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