Rohstoffthread (Archiv)

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KAFFEEPREIS
Agrarrohstoffe: Kein Koffeinkick


Die Aussichten auf eine gute Ernte und ein schwacher Real lasten auf dem Preis für Arabica-Kaffee. Nach einem nachhaltigen Koffeinkick für die braunen Bohnen sieht es derzeit nicht aus.

von Kerstin Kramer, Euro am Sonntag

Wer öfter bei der US-Kaffeekette Starbucks für Spezialitäten wie einen Caramel Macchiato tief in die Tasche greift, merkt wenig davon, dass der Kaffeepreis seit Monaten sinkt. Rund 17 Prozent verlor die Sorte Arabica seit Jahresbeginn. Ein amerikanisches Pfund (453 Gramm) kostete zuletzt 1,19 US-Dollar.

Obwohl weltweit der Kaffeedurst steigt, gibt es seit Jahren einen Überschuss. Neben dem Überangebot trägt ein schwacher Real im wichtigsten Anbauland Brasilien zum Preisverfall bei. Die Währung fiel gegenüber dem Dollar auf den tiefsten Stand seit vier Jahren. Aus Angst vor einer weiteren Abwertung versuchen nun brasilianische Kaffeebauern, einen möglichst großen Teil ihrer Vorjahresernte zu verkaufen. Die Regierung denkt zwar über Stützungskäufe nach, denn der Preisverfall trifft viele kleine Bauern hart.

Doch die Aussichten für den Kaffeepreis bleiben trüb. Die Landwirtschaftsbehörde Conab erwartet für 2013 eine sehr gute Ernte von 48,6 Millionen Sack (ein Sack = 132 Pfund). Das ist üppig für ein Jahr, in dem sich die Pflanzen in der weniger ertragreichen Phase ihres zweijährigen ­Zyklus befinden.

Die Internationale Kaffeeorganisation rechnet in der laufenden Saison mit einer globalen Produktion von rund 145 Millionen Sack, 7,8 Prozent mehr als in der vorigen Saison. Mit einem endlos laufenden Short-Zertifikat von ETF Securities (ISIN: DE 000 A0V9XU 0) wetten spekulationsfreudige Anleger auf sinkende Kaffeepreise. Profiteur des günstigen Kaffeepreises ist übrigens Starbucks. Die Aktie notiert nach guten Zahlen auf Allzeithoch.
 
US-Ölpreis steigt 6. Handelstag in Folge - Unruhen in Ägypten treiben

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben ihren Höhenflug der vergangenen Tage zum Wochenschluss weiter fortgesetzt. Die schweren Unruhen in Ägypten hätten weiter für Auftrieb bei den Preisen am Ölmarkt gesorgt, sagten Händler. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Freitag im späten Nachmittagshandel 110,17 US-Dollar. Das waren 57 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im September kletterte um 70 Cent auf 108,03 Dollar.

Der US-Ölpreis stieg bereits den sechsten Handelstag in Folge. Binnen Wochenfrist sprang die Notierung um nahezu sechs Dollar nach oben. Händler machten unter anderem die jüngste Eskalation der Gewalt zwischen der Regierung und den Muslimbrüdern in Ägypten für den Höhenflug verantwortlich. Ägypten gilt als ein wichtiges Transitland für Öllieferungen in die westlichen Industriestaaten. Investoren fürchten außerdem ein Übergreifen der Krise auf Staaten der ölreichen Region im Nahen Osten.

Dagegen konnten US-Konjunkturdaten am Nachmittag keine marktbewegenden Impulse liefern. Am Markt wird allerdings immer stärker damit gerechnet, dass die US-Notenbank bereits im September ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm zur Ankurbelung der amerikanischen Wirtschaft vermindern wird.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 107,96 US-Dollar. Das waren 1,27 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl/he
 
GOLDPREIS

COT-Report: Stärkster Optimismus seit zwei Monaten


An den Terminmärkten stieg der Optimismus der Goldspekulanten laut aktuellem COT-Report auf das höchste Niveau seit Anfang Juni.

von Jörg Bernhard

Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, ging es in der Woche zum 13. August allerdings nach unten. Dieser ermäßigte sich von 396.062 auf 390.547 Kontrakte (-1,4 Prozent). Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten hat sich hingegen signifikant erhöht. Mit ihr ging es von 54.159 auf 60.874 Kontrakte (+12,4 Prozent) nach oben. Sowohl Großspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) wurden zuversichtlicher. Bei den Großspekulanten ging es mit der Netto-Long-Position von 51.635 auf 53.926 Kontrakte (+4,4 Prozent) bergauf, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) die Netto-Long-Position von 2.524 auf 6.948 Futures (+175 Prozent) deutlich stärker zunahm. Damit deutet einiges darauf hin, dass der von den Terminmärkten ausgehende Verkaufsdruck erst einmal überstanden sein dürfte.

Gold: 14 Prozent über Jahrestief

Obwohl bei der Fed ein baldiges Zurückfahren der Staatsanleihekäufe weiterhin droht, zeigte sich das gelbe Edelmetall in der abgelaufenen Handelswoche ausgesprochen freundlich. Auf Wochensicht legte der am aktivsten gehandelte Gold-Future um 4,5 Prozent zu. Die wachsende Zuversicht war nicht nur an den Terminmärkten, sondern auch im ETF-Sektor zu beobachten. So stieg zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares auf Wochensicht von 911,13 auf 915,32 Tonnen. US-Milliardär John Paulson reduzierte im zweiten Quartal die von ihm gehaltenen Anteile an dem Finanzprodukt um mehr als die Hälfte und trennte sich zudem von Call-Optionen auf den Goldförderer Barrick Gold. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 22 Analysten, rechnet eine Mehrheit von 59 Prozent in der kommenden Woche mit weiter steigenden Goldpreisen, während lediglich 18 Prozent eine Verbilligung des gelben Edelmetalls prognostizieren. Aus charttechnischer Sicht fällt derzeit vor allem eines auf: Aktuell befindet sich der Goldpreis auf Tuchfühlung mit der mittelfristigen 100-Tage-Linie. Ein signifikantes Überwinden interpretieren Chartisten als Kaufsignal.
 
17.08.2013 07:00 Uhr | DAF
Goldpreis: Für manche Goldminen wird es eng

Seit seinem Tief bei 1.180 US-Dollar Ende Juni hat der Goldpreis wieder fast 200 US-Dollar oder knapp 15 Prozent zugelegt. Goldminenbetreiber atmen auf. Denn wenn der Goldpreis für längere Zeit unter der Marke von 1.300 US-Dollar notiert, wird es für viele Unternehmen schwierig, noch profitabel zu arbeiten. Doch ausgerechnet dieses Phänomen könnte eine Unterstützung für den Goldpreis sein.

Laut eine Studie von Thomson Reuters, die vor kurzem veröffentlicht wurde, liegen die Gesamtförderkosten je Feinunze Gold bei rund 1.200 US-Dollar. Manche Experten geben den durchschnittlichen Förderpreis je Feinunze Gold sogar mit 1.300 US-Dollar an. Günther Luitz von der HDV Leimen geht davon aus, dass die Förderkosten durch die steigenden Lohn- und Energiekosten bis Ende 2014 sogar auf 2.100 US-Dollar klettern könnten: "Wenn diese Preise erreicht werden, dann haben die Minen Möglichkeiten, weiter zu fördern, wenn nicht werden einige schließen", so Luitz. "Und wenn einige schließen, läuft die Produktion rückwärts. Und wenn die Produktion rückwärts läuft, wird das Angebot knapp. Und knappes Angebot verändert immer die Preise."

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/goldpreis-fuer-manche-goldminen-wird-es-eng-50164068.html
 
17.08.2013 07:30 Uhr | Prof. Dr. Thorsten Polleit
(Schein-)Besserung im Euroraum

Am 13. August 2013 veröffentlichte das europäische Statistikamt (Eurostat), das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum sei im zweiten Quartal dieses Jahres (April bis Juni) um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen.(2) Im ersten Quartal war das BIP um 0,3 Prozent gesunken.

Die Veröffentlichung der Daten hat eine Reihe von Volkswirten und Pressevertretern veranlasst, ein Ende der Krise auszurufen. Doch eine solche Interpretation könnte verfrüht sein, zumindest sollte sie mit Vorsicht genossen werden.

Die jüngste Verbesserung der Wirtschaftslage erfolgte nämlich in einem Umfeld drastisch gesenkter Zinsen und anschwellender Staatsdefizite. Sie ist also alles andere als auf "natürliche Weise" zustande gekommen.

Bekanntlich sorgen vor allem starke Zinssenkungen und Geldmengenausweitungen der Zentralbankenfür einen kurzatmigen "Scheinaufschwung", der früher oder später in einen Abschwung ("Bust") mündet.

Bislang war die Entwicklung der Investitionen im Euroraum besonders problematisch. Sie sind seit dem vierten Quartal 2007 im Sinkflug und befanden sich im ersten Quartal 2013 (die letzte verfügbare Zahl) in etwa auf dem Niveau, das zuletzt im zweiten Quartal 1999 zu beobachten war.

Die Statistikbehörde wird die Daten zur Investitionsentwicklung im Euroraum am 4. September veröffentlichen. Es müsste schon zu einer deutlichen Trendumkehr bei der Investitionstätigkeit kommen, bevor man von einer wirklichen Verbesserung der Wirtschaftslage sprechen kann. Vor allem birgt das aktuelle Niedrigzinsumfeld die Gefahr von Fehlinvestitionen, die letztlich eine neuerliche Krise auslösen könnten.

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17.08.2013 08:00 Uhr | Claus Vogt
Sie hassen Gold und lieben Aktien

DAX am Top des Jahres 2000

Im März 2000 erreichte der DAX ein Hoch von 8.136 Punkten. Jetzt, mehr als 13 Jahre später, notiert der Lieblingsindex der Deutschen bei 8.360 Punkten. Außer Spesen nichts gewesen, könnte man hier sagen, und enttäuschte Anleger vermuten - zumal der DAX ein Performance-Index ist, bei dessen Berechnung die Reinvestition der Dividenden unterstellt wird.


"Zurück auf Start" führt zu euphorischen Reaktionen

Erstaunlicherweise ist das Stimmungsbild an der Börse aber ein ganz anderes: Die Sentimentindikatoren zeigen ein Höchstmaß an Euphorie. Die Freude der Anleger über die eigentlich sehr bescheidene Wahrheit, dass sie wenigstens im DAX wieder dort angekommen sind, wo die Reise im März 2000 begann, scheint grenzenlos zu sein. Und von den traurigen Erfahrungen, die sie mit dem Neuen Markt gesammelt haben, ist längst keine Rede mehr.

So funktioniert sie wohl, die menschliche Psyche: Schöne Zeiten bleiben in lebhafter Erinnerung. Und sie erscheinen umso schöner, je länger sie zurückliegen. Die weniger schönen Erlebnisse hingegen werden verdrängt. Oder sie erfahren im Nachhinein eine versöhnliche Schönfärberei.


Schönfärberei als Überlebensstrategie

Erinnern Sie sich an die Darstellung der Kriegserlebnisse Ihres Vaters oder Großvaters? Ja, das war natürlich eine schlimme Zeit, hieß es da gewöhnlich. Dann aber folgte die Erzählung einer irgendwie doch fröhlichen und lustigen Episode, die es natürlich auch in diesen wilden Zeiten gab.

So funktioniert der Mensch, und das ist gut. Andernfalls würde das Leben vieler vermutlich sehr schnell unerträglich. Freuen wir uns also mit den Börsianern darüber, dass sie nach nur 13 Jahren schon zurück auf Start gelandet sind.

Und um diese Freude nicht zu trüben, schweige ich davon, dass die Risiken an den Finanzmärkten heute größer sind als an den Tops der Jahre 2000 und 2007. Positiv formuliert schließe ich daraus, dass Anleger hier und heute nicht zum letzen Mal die Gelegenheit haben werden, sich über das Erreichen der Startposition zu freuen.


DAX Monatschart, 2000 bis 2013

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Auf die Achterbahnfahrt der vergangenen 13 Jahre reagieren die Anleger mit Euphorie.
Quelle: www. decisionpoint.com


Machen steigende Goldpreise depressiv?

Schauen wir uns jetzt im Vergleich zum DAX die Entwicklung des Goldpreises seit dem Jahr 2000 an. Wie Sie sehen, begann er die Reise der vergangenen 13 Jahre bei Kursen von knapp 300 $. Aktuell notiert er mit 1.365 $ also erheblich höher. Sollte das nicht Grund zur Freude sein - auch wenn der Preis zwischendurch noch etwas höher war?

http://goldseiten.de/artikel/180155--Sie-hassen-Gold-und-lieben-Aktien.html?seite=2
 
18.08.2013 08:00 Uhr | Redaktion
Goldschmuggel in Indien erreicht neue Höhen

Nachdem Indien in den vergangenen Wochen und Monaten den Goldimporten den Kampf ansagte und zuletzt sogar ein Einfuhrverbot für Münzen und Medaillen erließ, erreicht der Goldschmuggel des Landes neue Höhen.

Wie auf Mineweb berichtet wurde, beschlagnahmte die Finanzbehörde Indiens allein im zweiten Quartal Gold im Wert von mehr als neun Millionen USD und damit mehr als das Vierfache dessen, was im gleichen Zeitraum letzten Jahres konfisziert wurde. Wie viel Gold dabei tatsächlich illegal über die Landesgrenze gebracht wurde und wird, bleibt nur zu erahnen.

Das meiste Gold werde aus Dubai über Sri Lanka geschmuggelt. Nun, da an den Flughäfen verschärft Kontrollen durchgeführt werden, würde das gelbe Metall von der Küste Sri Lankas nach Tamil Nadu verschifft.

Die Maßnahmen der Regierung, die nach wie vor mit aller Macht versucht, die Goldimporte zu drosseln, haben den Goldschmuggel in Indien zu einem lukrativen Geschäft gemacht: So erhalten Schmuggler für ein Kilo des gelben Metalls derzeit ein Aufgeld von fast 2.429 USD.
 
17.08.2013 07:07 Uhr | Prof. Dr. Thorsten Polleit
"QE" und der Goldpreis

Seit Mai 2013 ist die Rendite der zehnjährigen amerikanischen Staatsanleihe von etwa 1,60 Prozent auf mittlerweile knapp 2,80 Prozent gestiegen. Steigende Zinsen sind ein starker Gegenwind für den Goldpreis. Die Goldnachfrage lässt tendenziell nach, wenn die Zinsen steigen, denn das Halten von Gold "verteuert" sich: Dem Investoren entgehen Zinseinnahmen. Der jüngste Zinsanstieg hatte vor allem eine Ursache: Die amerikanische Zentralbank (Fed) hat angedeutet, sie wolle angesichts sich verbessender Wirtschaftsdaten ihr Anleihe-Aufkaufprogramm möglicherweise bereits schon im September des laufenden Jahres zurückfahren. Die Politik der Anleihekäufe wird als "quantitative easing" oder kurz "QE" bezeichnet.

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Quelle: Thomson Financial


Im Zuge der QE-Politik kauft die US-Zentralbank derzeit im Kapitalmarkt Anleihen in Höhe von 85 Mrd. USD pro Monat. Dadurch hebt sie zum einen die Anleihekurse künstlich an, senkt also die Anleihezinsen ab. Zum anderen führen die Anleihekäufe zu einer Ausweitung der (Basis-)Geldmenge, da die Zentralbank die Anleihekäufe mit neuem, sprichwörtlich "aus dem Nichts" geschaffenem Geld bezahlt. Durch ihre unbegrenzte "Kaufmacht" übt die US-Zentralbank einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Zinsmärkte aus: Nicht nur die Renditen der Staatsanleihen werden durch die QE-Politik nach unten gedrückt, sondern auch die Renditen nahezu aller anderen Schuldtitel. Eine zentrale Frage, die viele Investoren und vor allem Edelmetallinvestoren derzeit umtreibt, lautet: Wird die Fed ihre Anleihekäufe tatsächlich zurückfahren oder gar einstellen?

Wenn es gilt, diese Frage zu beantworten, bietet es sich an, die US-Geldmengenentwicklung seit Ausbruch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise näher zu betrachten. Die nachstehende Grafik zeigt die Entwicklung der US-Geldmenge M2, dargestellt als Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Mrd. USD. Wie zu erkennen ist, nahm der Zuwachs von M2 in 2009 und 2010 ab. Das lag vor allem an der sich abschwächenden Bankkreditvergabe (die übrigens bereits 2008 begann nachzulassen). Denn es ist vor allem die Bankkreditvergabe, durch die die Geldmenge M2 ausgeweitet wird, und es ist ein Schrumpfen der Bankkredite, die einen Rückgang der Geldmenge M2 bewirkt.

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Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen


Als Reaktion auf die Krise begann die Fed Ende 2008, den Banken Anleihen abzukaufen. Das Ergebnis war, dass die Basisgeldmenge in den Händen der Banken anstieg. Das Basis-Geldmengenausweiten erreichte die Geldbestände der Nichtbanken wie Unternehmen und private Haushalte jedoch nicht - und folglich ließ der Zuwachs der Geldmenge M2 nach. Dann jedoch, ab Beginn 2011, zeigte sich, dass die Basisgeldmenge und gleichzeitig auch der Zuwachs der Geldmenge M2 anstiegen.

http://goldseiten.de/artikel/180133--QE-und-der-Goldpreis.html?seite=2
 
18.08.2013 07:42 Uhr | Manfred Gburek
Wo Risiken lauern und wie Sie sich vor ihnen schützen

Wahrscheinlich haben Sie in den Medien schon mehr als ein Dutzend Begründungen gefunden, warum die Preise von Gold und Silber in der abgelaufenen Woche auf einmal gestiegen sind. Zum Beispiel, so ist zu lesen und zu hören, wegen des Bürgerkriegs in Ägypten, wegen halbgarer Indiskretionen aus Zentralbankkreisen oder - einfach, aber falsch gedacht - wegen des Anstiegs der deutschen Kartoffelpreise um 44 Prozent. Da ich während der vergangenen Monate erheblich zur Ursachenforschung beigetragen habe, immer wieder auf die Möglichkeit eines baldigen Preisanstiegs bei den Edelmetallen hingewiesen und das alles vor zwei Wochen mit einem Appell an Ihre Gold- und Silbertreue abgeschlossen habe, hier nur dies:

Die Preise der Edelmetalle mitsamt den Kursen ihrer Aktien beginnen jetzt ihren Endspurt im Rahmen des seit April 2001 anhaltenden, seit September 2011 allerdings heftig unterbrochenen Aufwärtstrends. Wie weit er gehen und wie lange er anhalten wird, ist nicht vorhersehbar. Lassen Sie sich deshalb weder von Börsengurus noch von Chartisten oder selbst ernannten Experten mit irgendwelchen Prognosen abspeisen. Solange viel zu viel sogenanntes Papiergeld, dessen innerer Wert null ist, durch die Welt vagabundiert, gibt es für Gold und Silber, aber auch für eine Reihe weiterer realer Werte, keine Preisgrenze nach oben.

Nun wird es höchste Zeit, diesen Überlegungen einige weitere folgen zu lassen. Denn Ihr Geld arbeitet ja nicht in einem keimfreien Raum, sondern läuft ständig Gefahr, von Finanzviren befallen zu werden wie einst das Kapital der Banken IKB, Hypo Real Estate oder Lehman Brothers. Das A und O beim Umgang mit Geld wird in den nächsten zwei bis drei Jahren sein, Risiken aus dem Weg zu gehen. Um einen Gedanken gleich vorwegzunehmen: Es handelt sich nicht um die von Theoretikern in komplizierte mathematische Formeln umfunktionierten Risiken, die sich primär an der Intensität von Kursschwankungen ausrichten, sondern um alles, was Ihrem Geld - im weiteren Sinn, also einschließlich Ihrer Anlagen - gefährlich werden könnte.

Die folgende Aufzählung ist zwar umfangreich, umfasst aber trotzdem nur einen Teil der Risiken: über die Verhältnisse leben; Privatinsolvenz; keine Finanzplanung; Klumpenrisiko, überwiegend mit Immobilien, auch mit allen anderen Geldanlagen einschließlich Kapital- oder fondsgebundener Lebensversicherung möglich; zu wenige oder falsche Informationen; Kredite; falsche oder keine Versicherung gegen persönliche Risiken wie Krankheit, Unfall oder Berufsunfähigkeit; Arbeitslosigkeit; Scheidung; unzureichende Altersvorsorge; hohe Steuernachzahlung; vorschnelle Finanzentscheidungen mit langfristiger Bindung, wie Kapitallebensversicherung oder Baufinanzierung, oft unter psychologischem Druck durch Versicherungsvertreter oder sogenannte Anlageberater; falsche Anlage in Fonds, weil Banken und Sparkassen mit ihnen gerade eine Sonderaktion starten; schlechtes Fondsmanagement, das bis zur verlustreichen Auflösung von Fonds führen kann; Zertifikate, die so kompliziert konstruiert sind, dass kaum jemand sie versteht; falsches eigenes Timing; Verkauf unter Zeitdruck; Gier und Angst, vor allem bei Börsengeschäften; Abgleiten von der Spekulation zum Spiel, oft verursacht durch intensives Trading; Kursverlust bis zum Crash, zuletzt im Fall von Aktien wie Praktiker, Solarworld oder IVG; Inflation; Deflation; Natur- und Umweltkatastrophen; Enteignung; Krieg.

Am besten, Sie lassen sich jedes Risiko einzeln durch den Kopf gehen und denken nach, bei welcher Gelegenheit und aus welchem Anlass Sie es entweder schon einmal eingegangen sind oder ob Sie Gefahr laufen, es bald einzugehen. Praxisnah in Bezug auf die Finanzen definiert, bedeutet Risiko: die Möglichkeit, Geld zu verlieren. Das klingt zunächst banal, ist es aber nicht. Angenommen, Sie spekulieren mit Aktien und machen 50 Prozent Verlust. Um wieder auf den alten Stand zu kommen, müssen Sie 100 Prozent Gewinn erzielen, egal ob mit Aktien oder sonst was. Die Erkenntnis daraus: Es lohnt sich, jede Anlage vor dem Kauf gründlicher im Hinblick auf Risiken abzuklopfen als auf vermeintliche Chancen. Das gilt, wenn man den Begriff Anlage weit definiert, gleichsam für Aktien wie für alle anderen mehr oder weniger liquiden Anlagen und finanziellen Lebensumstände bis hin zu Versicherungen.

Am vergangenen Donnerstag habe ich mich in meiner Kolumne auf wiwo.de mit einer Anzahl von Risiken beschäftigt, die den niedrigen Zinsen zuzuschreiben sind - ein zurzeit besonders heißes Thema, das unter anderem an die Substanz des deutschen Altersvorsorge-Systems geht und wegen der Brisanz im Bundestagswahlkampf von Politikern weitgehend ausgeklammert wird. Sie können den Beitrag mit einigen Klicks im Internet nachlesen, sollten sich ergänzend dazu jedoch die Wirtschaftswoche-Printausgabe vom 5. August besorgen. Darin finden Sie einen fundierten Beitrag über die sprichwörtlichen Leichen im Keller der 30 deutschen Dax-Konzerne - ein Augenöffner, besonders auch für all diejenigen, die deutsche Aktien immer noch für kaufenswert halten.

Jetzt fragen Sie sich wahrscheinlich, ob ich den Faden zu Gold und Silber verloren habe. Habe ich nicht. Die Antwort: Beide Edelmetalle beinhalten ein Schwankungsrisiko, das sich zwischen Herbst 2011 und Sommer 2013 ja reichlich ausgetobt hat. Nun kehrt Gold allerdings wieder zu seinem höheren inneren Wert zurück, der die Erhaltung der Kaufkraft widerspiegelt. Ob dieser Wert bei 1500 Dollar, 2000 oder 5000 Dollar liegt, hängt davon ab, wie viel Unfug die Zentralbanker mit ihrer Geldpolitik noch anstellen. Silber dürfte zwar die Richtung des Goldes beibehalten, aber wie bisher unter größeren Schwankungen. Gold ist schlechthin eine Versicherung gegen die ausufernde Geldpolitik, Silber als Auch-Industriemetall nur zum Teil.

Eine Versicherung schließt man nicht ab, damit der Versicherungsfall eintritt, sondern um geschützt zu sein, falls etwas Schlimmes passiert. Das heißt, Sie sollten aus aktueller Sicht nicht Ihr ganzes Geld in Gold und Silber anlegen, sondern nur den Teil, der Sie über eine Finanzkatastrophe hinweg rettet. Das kann bei einem Anleger mit wenig Vermögen bis auf einen Anteil von 50 Prozent hinauslaufen, während ein sehr reicher Anleger mit 5 Prozent auskommen dürfte. Die Anteile über Gold und Silber hinaus sollten vor allem Liquidität, Aktien - aber erst auf erheblich niedrigerem Kursniveau - und eine selbst genutzte Immobilie umfassen. Die Veränderung der Anteile von Zeit zu Zeit ist ebenso zu empfehlen wie das zeitgerechte Timing. Alles in allem also eine harte Nuss, für deren Knacken Sie sehr viel Zeit investieren sollten - aber unbedingt notwendig, damit Sie finanziell überleben.
 
16.08.2013 11:35 Uhr | Eugen Weinberg
Gold und Silber mit starken Anstiegen


Energie

Der Brentpreis handelt am Morgen knapp unter der Marke von 110 USD je Barrel, nachdem gestern in der Spitze 111,5 USD je Barrel erreicht wurden. "Schuld" an dem Preisrückgang ist allein der in der Nacht erfolgte Kontraktwechsel. Der Oktober-Terminkontrakt handelte bei der Umstellung 1,5 USD je Barrel niedriger als der ausgelaufene September-Terminkontrakt. Das Umfeld für die Ölpreise ist weiterhin bullenartig. Dies erkennt man daran, dass der Oktober-Kontrakt auf dem höchsten Niveau seit Februar notiert. Damals markierte der nächstfällige Brent-Terminkontrakt bei knapp 120 USD je Barrel sein bisheriges Jahreshoch.

Angesichts der Nachrichtenlage in Ägypten - dort hat die Muslimbruderschaft trotz der Verhängung des Ausnahmezustands für heute zu Massenprotesten aufgerufen - dürfte der Brentölpreis recht bald wieder das gestrige Hoch in Angriff nehmen. Auch in Libyen droht eine Verschärfung der Lage. Angesichts der streikbedingten Einnahmeausfälle scheint der Regierung der Geduldsfaden zu reißen. Nachdem die Streikenden in den Exporthäfen angekündigt hatten, das Öl selbst verkaufen zu wollen, hat die Regierung mit dem Einsatz des Militärs gedroht, um dies zu unterbinden. Angesichts dieser Nachrichten treten die Fundamentaldaten in den Hintergrund. So berichtet das Beratungsunternehmen Oil Movements von einem Rückgang der seewärtigen OPEC-Lieferungen um 190 Tsd. Barrel pro Tag in den vier Wochen zum 31. August. Verglichen mit den vorherigen Wochen hat sich der Rückgang damit deutlich verringert.


Edelmetalle

Die gestrige Meldung, dass die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fast auf ein 6-Jahrestief gefallen sind, hat Ängste vor einem baldigen Ende von "QE3" in den USA geschürt. Dies hat sowohl die Aktien- als auch die Rentenmärkte unter Druck gebracht. Die Aktienschwäche kann teilweise den starken Anstieg der Goldpreise trotz des Anstiegs der US-Renditen erklären. Außerdem könnte die Meldung, dass der Hedgefondsmanager John Paulson seine Gold-ETF-Anteile halbiert hat, als Anlass zum Wiedereinstieg von Anlegern genutzt worden sein. Denn dies signalisiert eine Art Kapitulation am Goldmarkt, welcher dadurch vom verbliebenen Optimismus und einer übermäßigen Spekulation "bereinigt" sein dürfte.

Es ist aber auch möglich, dass Gold diesmal von Silber nach oben mitgezogen wurde. Der Silberpreis ist allein gestern um gut 5% auf ein 3-Monatshoch von über 23 USD je Feinunze gestiegen. Damit hat das weiße Edelmetall innerhalb der letzten acht Handelstage knapp 19% zugelegt. Begleitet wurde der Anstieg durch die massive Zunahme der Silber-ETF-Bestände, die mittlerweile einen Rekordwert von fast 20.000 Tonnen erreicht haben (Grafik des Tages).

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Die von Bloomberg erfassten Silber-ETFs verzeichneten allein seit Wochenbeginn Zuflüsse von 674 Tonnen, darunter den höchsten Tageszufluss (447 Tonnen) seit Mitte Januar. Im Gegensatz zu den Gold-ETFs wurden die Bestände der Silber-ETFs seit Jahresbeginn um 975 Tonnen aufgebaut. Einhergehend mit einer Erholung der industriellen Nachfrage, die für mehr als 50% der gesamten Silbernachfrage steht, könnte dies den Silberpreis unterstützen.


Industriemetalle

Die Metallpreise können heute Morgen trotz eher durchwachsener US-Konjunkturdaten in der Breite zulegen - die Industrieproduktion zeigte sich zwar im Juli im Vergleich zum Vormonat unverändert, die wöchentliche Arbeitslosenstatistik fiel dagegen besser aus als erwartet. Kupfer steigt erstmals seit Anfang Juni wieder über die Marke von 7.400 USD je Tonne. Aluminium, Nickel und Blei handeln ebenfalls auf mehrwöchigen Höchstständen. Und Zink erreicht mit fast 2.000 USD je Tonne sogar das höchste Niveau seit fünf Monaten. Preisunterstützend wirkt offenbar der schwache US-Dollar, der gestern im späten Handel gegenüber dem Euro merklich nachgab.

Heute Nachmittag werden in den USA die für Industriemetalle wichtigen Daten zu Baubeginnen und Baugenehmigungen veröffentlicht. Denn der Bausektor ist gerade für Kupfer eine der größten Nachfragedeterminanten. Keine nennenswerten Auswirkungen auf den Kupferpreis hatte der 24-stündige Streik in den chilenischen Kupferminen von BHP Billiton über verbesserte Arbeitsbedingungen und einen nicht gezahlten Jahresbonus - betroffen waren neben der weltweit größten Kupfermine, Escondida, auch die Minen Cerro Colorado und Spence. Zwar kam es nicht zu nennenswerten Produktionsausfällen, die Gewerkschaft hat sich aber weitere Maßnahmen vorbehalten. Zeitlich begrenzte Streiks dürften unseres Erachtens derzeit vom reichhaltigen Angebot am globalen Kupfermarkt aufgefangen werden können.


Agrarrohstoffe

Das USDA hat gestern den Markt in dieser Woche bereits zum zweiten Mal überrascht. Anfang der Woche senkte das USDA vollkommen unerwartet die Schätzung für die US-Maisernte um 1,3% und begründete dies mit einer geänderten Methodik bei der Ermittlung der Flächenerträge. Nun wurde die Schätzung für die US-Anbauflächen bei Mais, Sojabohnen und Weizen überraschend um insgesamt 7,7 Mio. Morgen nach unten revidiert. Die Maisfläche soll dabei 3,4 Mio. Morgen niedriger ausgefallen sein als bislang in den Schätzungen unterstellt.

Bei der Sojabohnenfläche beträgt der Abschlag 1,6 Mio. Morgen, bei der Weizenfläche 1,7 Mio. Morgen. Grund hierfür sind die witterungsbedingten Verzögerungen bei der Aussaat im Frühjahr. Warum dies nicht schon bei der offiziellen Flächenschätzung Ende Juni bekannt war, sondern erst jetzt, bleibt das Geheimnis des USDA. Hat der Markt die Senkung der Ernteschätzung für Mais noch erstaunlich gelassen weggesteckt, hat der Maispreis auf die gestrigen Revisionen

reagiert und ist um knapp 4% auf 4,72 USD je Scheffel gestiegen. Denn dadurch wird eine nochmalige Kürzung der Ernteschätzung auf ca. 13,3 Mrd. Scheffel (rund 340 Mio. Tonnen) wahrscheinlich. Das wäre zwar noch immer ein Rekordwert, aber deutlich weniger als die noch vor einem Monat erwarteten knapp 14 Mrd. Scheffel (354 Mio. Tonnen). Zudem droht trockenes Wetter im Mittleren Westen die Erträge der Pflanzen zu mindern.

http://goldseiten.de/artikel/180099--Gold-und-Silber-mit-starken-Anstiegen-.html?seite=2
 
16.08.2013 20:02 Uhr | Markus Blaschzok
Wie geht es weiter bei den Edelmetallen?

Gold-Bashing gibt es gestern wieder in allen Mainstream-Medien. Der Hedgefondsmanager John Paulson und der Spekulant George Soros hatten im zweiten Quartal diesen Jahres ihre Bestände an dem weltgrößten Gold ETF, dem SPDR Gold Trust, deutlich zurückgefahren. Soros hatte sogar seinen Restbestand von 53.000 Unzen verkauft, nachdem er im vierten Quartal 2011 bereits beträchtlich sein Engagement reduziert hatte. Soros, der regelmäßig die Märkte liquide redet, wenn er investieren will, hat vermutlich schon gleich nach dem "Bilanzstichtag" vom 31. März verkauft, noch bevor der Preis durch die Manipulation vom 12. April gedrückt wurde.

Dass Soros bei dem Abverkauf nicht dabei war, bin ich mir ziemlich sicher - doch bei Paulson nicht so sehr. Dieser könnte wirklich prozyklisch ausgestiegen sein und den Verfall mitbefeuert haben. Paulson hatte schon einmal exakt zum Kurstief US-Staatsanleihen verkauft und danach stiegen die Anleihenkurse in einer jahrelangen Rallye an. Abgesehen davon ist es nicht gesagt, dass sich Soros nicht physisch über die LBMA in London eingedeckt hat und nur die Papierforderungen im GLD verkauft hat - weiterhin wissen wir nicht, ob Soros in den letzen 6 Wochen nicht schon wieder gekauft hat zum Tief. Doch es gab auch einige vernünftige Stimmen am Markt, die den Austritt so großer Investoren als Bereinigung am Markt sahen, worauf nur noch ein Anstieg folgen könnte.


Silber steigt um +22% ohne Korrektur

Zum Wochenanfang konnte der Goldpreis den Abwärtstrend bei 1.313 USD überwinden und stieg seither um 60 USD an. Unter dem Strich passierte bis Donnerstagabend, als der Preis 1.318 USD erreichte, nicht viel. Mit diesem Rücksetzer wurde das Ausbruchsniveau ein zweites Mal bestätigt. Im Anschluss an diesen Test schoss der Preis um 50 USD nach oben. Angeführt wurde der Anstieg vom Silber, das die Widerstände bei 20.20 USD überwand. Unterstützt oder ausgelöst wurde der Ausbruch durch einen schwächeren US-Dollar, der um 1,50 USD gleichzeitig verlor, womit sich der letzte Anstieg etwas relativierte. Binnen sieben Handelstagen stieg der Silberpreis aus dem Stand um +22% durch die Shorteindeckungen an, ohne einen nennenswerten Rücksetzer zu machen. Mehr zu Gold und Silber lesen Sie in der Chartanalyse weiter unten.


Chinesen verkaufen US-Staatsanleihen und Taper wird unwahrscheinlich

Der amerikanische Aktienmarkt kam am Donnerstag endlich unter die Räder, nachdem wir diesen 5 Wochen lang schlecht geredet hatten und einen Rücksetzer bis mindestens 1.660 Punkte oder gar 1.600 Punkte sahen. Die über Wochen andauernde trendlose Phase mit einer Handelsspanne von 20 Punkten hatte sich damit endlich aufgelöst und zwang die Bullen zum Rückzug. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg unterdessen auf über 2,8% an. Zum Jahresbeginn lagen die Zinsen noch bei 1,6%. Noch immer sind die Stimmen laut, dass es im September eine Drosselung von QE3 bei der privaten Notenbank geben würde, obwohl Bernanke dies zuletzt eigentlich ausräumte. Da er sagte, dass nie Staatsanleihenkäufe hoch anpassbar, nach unten wie oben wären, rechne ich angesichts der stark gestiegenen Zinsen damit, dass rund um den Jahreswechsel das Ankaufprogramm sogar noch ausgeweitet wird.

Verantwortlich für die Verkäufe und die Anstiege der Renditen waren die beiden größten Gläubiger der USA Japan und China. Im Juni hatten beiden Länder jeweils ca. 20 Mrd. US-Schuldverschreibungen verkauft, während in den Monaten davor beide Staaten aggregiert Nettokäufer waren. Da die FED 90% der neu emittierten Staatsschulden bereits aufkauft, reichten die Käufe von monatlich 45 Mrd. USD natürlich nicht aus, um das zusätzliche Angebot von 42 Mrd. USD im Monat Juni aufzufangen und andere Käufer scheinen sich zu diesen immer noch günstigen Zinsen nicht finden zu lassen.

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Es wäre ein Katalysator für den Goldpreis, wenn in den nächsten Monaten anstatt einer Drosselung der Ankäufe eine Verdoppelung der Staatsanleihekäufe bekannt gegeben würde. Was gegen diese Annahme und nach althergebrachter Denkweise doch für eine Drosselung spricht, sind die Konsumentenpreise, die im Juli in den USA auf 2% gestiegen sind und somit die Zielmarke bereits erreicht haben. Doch bin ich seit vielen Jahren der Überzeugung, dass es der Notenbank nie um Preisstabilität ging und diese in diesem Zyklus unbeeindruckt von steigenden Konsumentenpreisen mit noch mehr Käufen die Zinsen weit unter dem natürlichen Marktniveau halten wird. Ein Erklärungsgrund dafür, warum man trotz hoher "Inflationsraten" weiter Staatsanleihen aufkaufen muss, wird dann gefunden werden. Wir nehmen den Anstieg trotz statistisch manipulierter Warenkörbe war, doch messen wir diesen Zahlen im Hinblick auf die QE Programme nicht zu viel Wert bei - die Zinsen, sowie der Aktien- und Immobilienmarkt bleiben hier noch für einige Zeit das entscheidende Kriterium.


Die Großen Vier entscheiden, wie weit die Reise gehen wird

JP Morgan und Co. nahmen Anfang des vierten Quartals 2012 bei einem Goldpreis von 1.800 USD und einem Silberpreis von 34 USD eine marktbeherrschende Stellung in beiden Metallen ein. Im Gold waren die "Großen Vier" mit 52 Tagen der Weltproduktion short. Damit hielten diese Anfang Oktober eine Position von 27% des gesamten Open Interest sowie 62% aller Shortkontrakte der Produzenten im Gold und 89% der Kontrakte im Silber.

Nach Schätzungen sind 80% bis 90% der Kontrakte der großen vier Händler allein auf JP Morgan zurückzuführen. Die Aufsichtsbehörde sowie die COMEX ignorieren, dass allein eine Bank eine zehnmal größere Position am Markt hält, als sie es eigentlich gestatten

http://goldseiten.de/artikel/180187--Wie-geht-es-weiter-bei-den-Edelmetallen.html?seite=2
 
Market Nuggets: Comex Gold Boosted This Week By Combination Of Factors

Friday August 16, 2013 12:54 AM

Comex gold is on a pace to finish sharply higher for the week and already hit its loftiest level since mid-June. As gold rose Wednesday and Thursday, equities fell, although analysts appeared reluctant to put too much emphasis on the equity retreat for gold’s gains. “I think it’s kind of a coincidence,” says Charles Nedoss, market strategist with Kingsview Financial. “I’ve been watching them intraday where they’ve gone against it and have gone with it.” Other analysts put greater emphasis on other factors for gold’s move. Afshin Nabavi, head of trading with MKS (Switzerland) SA, cites technical momentum after gold broke up through the upper end of its previous band of $1,300 to $1,350 an ounce. Further, he says, the move occurred in thin liquidity, which tends to exacerbate price moves. “I’m looking for a retest of $1,400, probably sooner than later.” Jim Comiskey, senior executive with Archer Financial Services, also cites market chatter about recently declining inventories of precious metals in some Comex depositories. Comiskey and Nabavi also both point to the turmoil and political violence in Egypt as a gold-supportive influence. “The turmoil in Egypt could really, really ramp up. It already has, tragically,” Comiskey says. He also comments that many traders who were short in gold have been forced to cover their positions. Nabavi describes the recent stock-market weakness as simply “an additional excuse” for gold’s gains. “It wasn’t any one particular thing; it was a combination,” he adds. As of noon EDT, Comex December gold was at $1,368.20 an ounce, compared to the pit settlement of $1,312.20 last Friday. It peaked at $1,374.30, its strongest level since June 19.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: Nichols: Technicals, Asian Demand Portend More Gains For Gold

Friday August 16, 2013 11:42 AM

An improved technical-chart picture, physical demand in Asia and news this week that big-name hedge funds already dumped gold holdings in the second could all portend gains for prices going forward, says Jeffrey Nichols, managing director of American Precious Metals Advisors and senior economic consultant for Rosland Capital. “The technical picture has improved quite significantly, now that prices have both re-tested support near the $1,320 area and subsequently broke through several layers of overhead resistance to trade as high as $1,375 earlier today,” he says. “After yesterday's strong close -- and, importantly, with some follow-through on good physical demand in China, India, and other Asian markets overnight -- another strong close this afternoon in New York or one day next week would be sufficient to declare the nearly two-year price correction complete and welcome in a resumption of the long-term upward trend. Looking ahead, seasonal factors, especially the approaching festival season in India, and restocking by jewelry manufacturers after the summer holidays, will also contribute to gold's recovery.” News that hedge funds dumped gold in the second quarter helps explains the metal’s disappointing performance, Nichols says. “This news -- and, more importantly, gold's continuing technical and fundamental improvement -- suggest gold prices will move higher next week, next month, and beyond into autumn and winter.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: TD Securities: Gold 200-Day Average May Come Back In Focus In Few Months

Friday August 16, 2013 11:42 AM

Spot gold remains well below the 200-day moving average, but this would change if the metal remains range-bound for a few more months, which in turn could mean potential for shorts to eventually exit, says TD Securities. “For quite some time the bears have had significant comfort in being short because the spot price has been significantly lower than the 200-day moving average,” the firm says. “Because of the sharp move lower a few months ago, however, the 200-day moving average will begin decaying rapidly soon. Hence, the range for gold for the next three months could be pivotal to a reversal in market sentiment technically. Consider if gold were to average $1,325 for the next 12 weeks; the 200-day moving average would drop from $1,516.52 to approximately $1374.50.” Further, if the 50-day average ended up closing in on the 200-day, this would be seen as a signal that a bullish move was in the works, TDS says. This could pressure shorts, particularly with expected tapering of Federal Reserve quantitative easing already priced in and concerns about controlling inflation, TDS adds.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: Kingsview’s Nedoss Looks For Comex Gold To Approach 100-Day Average

Friday August 16, 2013 9:52 AM

Comex gold is back within sight of the 100-day moving average, says Charles Nedoss, senior market strategist with Kingsview Financial. As of 9:37 a.m. EDT, December gold was $5.60 higher to $1,366.60 an ounce and hit a peak of $1,374.30 that was its strongest level since June 19. “You’re seeing follow-through. Yesterday technically was a huge day,” he says of Thursday’s sharp gain. The market had been consolidating above the 10- and 20-day moving averages but has now moved a ways above these. The 10-day average stands at $1,320.20 and the 20-day at $1,321.80. “The next resistance is $1,382.60, which is the 100-day, and I think we’re marching on our way there,” Nedoss says.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: Commerzbank: Silver ETF Holdings Rise Sharply This Week

Friday August 16, 2013 9:29 AM

Holdings of silver exchange-traded funds have increased in recent days and are up for the year, a contrast to lower holdings of metal by gold ETFs, says Commerzbank. Silver itself has risen 19% over the last eight trading days, the bank points out. “Its price rise was accompanied by a huge increase in silver ETF holdings, which have meanwhile reached a record level of nearly 20,000 tons,” Commerzbank says. “The silver ETFs tracked by Bloomberg have recorded inflows of 674 tons since the beginning of the week alone, including their highest daily inflow (447 tons) since mid-January. In contrast to the gold ETFs, the holdings of silver ETFs have increased by 975 tons since the beginning of the year. Coupled with a recovery of industrial demand, which accounts for more than 50% of total silver demand, this could lend support to the silver price.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: LME Copper Hits Highest Level Since Early June

Friday August 16, 2013 9:06 AM

Base metals are continuing their August ascent. "Copper has climbed above the $7,400-per-metric-ton mark again for the first time since the beginning of June, while aluminum, nickel and lead are likewise trading at multi-week highs," says Commerzbank. "What is more, zinc has even achieved its highest level in five months, reaching nearly $2,000 per ton. The weak U.S. dollar, which depreciated noticeably against the euro during the later course of trading yesterday, is clearly lending support to prices." Another firm cautions, however, that base metals could be approaching chart resistance. "We have been friendly to the metals markets for some time now, but several complexes are nearing the top band of their widening trading ranges and could encounter more serious setbacks if those levels were approached," says INTL FCStone. "Specifically, we are now within sight of $7,550 resistance on copper, $1,975 on aluminum and $2,260 on lead, all three being potential flash points." As of 8:50 a.m. EDT, three-month LME copper was up $66.25 to $7,375.25 and peaked at $7,420, its strongest level since June 6.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: TD Securities Looks For Platinum To Be 'Overachiever' In Second Half

Friday August 16, 2013 8:36 AM

TD Securities says “a less morose view” of the Chinese economy, an end to the European recession, a recovering U.S. economy and ongoing production problems in South Africa should make platinum a “star performer” during the second half of 2013. “Platinum is set to outperform gold, silver and even our long-term favorite, palladium,” the firm says. “We see a Q4-2013 average platinum price of at least $1,700/oz—11% higher than the current level. Meanwhile, palladium is projected to average $825/oz, which is slightly more than 8.5% higher.” TDS looks for platinum to be in a 616,000-ounce supply deficit in 2013. Market symmetry should further help the metal. “What we mean by symmetry is that markets tend to have sharp rallies following sharp corrections. And this should be the case with platinum, as it saw poor performance relative to palladium earlier in the year when Europe, which is the key consumer of the metal, went from bad to worse. This will likely help it to rally more than the others in the coming months.” The bottom line, TDS concludes, is that the combination of supply/demand fundamentals and the fact that platinum suffered more than palladium earlier this year “will likely make it an overachiever.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: Gartman Adding To Long Gold Position In Euro, Yen Terms

Friday August 16, 2013 8:19 AM

Investor and newsletter writer Dennis Gartman says he is adding to his long gold position, although continuing to do so in euro and Japanese yen terms. Gold broke through resistance around 1,000 euros per ounce Thursday and 131,000 yen. He attributes gold’s most recent bout of strength to the political violence in Egypt, expanding monetary aggregates in the U.S. and strength in other commodities, such as grains and cotton. He also points out that news reports this week show that some of the world’s largest gold investors, via the SPDR Gold Shares exchange-traded fund, liquidated some of their holdings in the second quarter. “Now that they are out and now that prices are rising, they shall almost certainly want back in, and where they’d been resistance in the past, they are support in the future,” Gartman says. He also points out that gold-mining shares have led the way higher. “Several months ago, we went on record as saying that the underperformance of miners relative to gold bullion was ending after years of being seemingly intractable,” Gartman says. “We stand by that statement. The market’s telling us to do so.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Market Nuggets: Sharps Pixley: Gold's Correlation with Stocks Turns Negative

Friday August 16, 2013 8:18 AM

Gold’s correlation with the stock market has been negative lately, says Sharps Pixley. “Weaker earnings reports in the U.S. and increasing violence out of Egypt have hurt global stock markets in the past two days,” the firm says. “The stock investors are not much cheered by the end of the euro region recession, with the Q2 GDP rising 0.3%. Gold has reasserted itself as the alternative asset to bonds and stocks. In fact, since the gold price has bottomed at the end of June, the daily correlation between the gold price and the S&P 500 index has turned negative. Since the recent trough on 27 June, the gold futures rebounded 12.34% while the S&P 500 Index only climbed 3.29%, reflecting the market's perception of the value in gold."
 
Gold Survey: Survey Participants Expect Higher Gold Prices Next Week

Friday August 16, 2013 12:05 PM

(Kitco News) - The strong gains in gold prices this week could spill over to next week, a majority of participants in the Kitco News weekly survey said.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 25 responded this week. Of those 25 participants, 21 see prices up, while two see prices down and two see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Last week, more than half of the market participants were bullish. As of noon EDT Friday, prices on the week were up about $55 on the week. As of Aug. 2, survey participants have been correct three of the past five weeks.

The strength of gold’s move has impressed the survey participants who see higher prices.

“Gold has bottomed, of that there can be little doubt,” said Adrian Day, chairman and chief executive officer, Adrian Day Asset Management. “The technicals have been very strong since the low, with only one- or two-day corrections, and a few ‘inside reversals.’ We have also seen on a few days—(Friday) morning was an example — where gold was down to begin, and the broad stock market was also down, yet the gold stocks were up; then gold turned. This is very bullish behavior.

“The market realizes that the Fed is not going to tighten any time soon. Reducing the rate of monthly bond buying is still adding to the Fed’s balance sheet. We are a long way from reducing the Fed’s balance sheet, let alone that long-forgotten ‘exit.’ This is bullish for gold, particularly as the market had grossly overreacted to fears of tapering,” he said.

A few other survey participants noted the bloodshed in Egypt surrounding clashes between groups supporting the ousted president and the Egyptian military may have sparked some buying interest.

Participants who see weaker prices for next week said they believe the gold rally has run out of steam in the short-term.

Ken Morrison, founder and editor of online newsletter, Morrison on the Market, said gold’s move through technical chart resistance at $1,325 an ounce “put it on much more solid technical footing.”

However, he’s concerned by the lack of change in open interest throughout the week. He noted that futures open interest on Aug. 9 was 394,000 contracts and as of Thursday's close, with prices $50 higher a week later, open interest is only up 3,000 contracts.

“We have to conclude, based on the combined price and OI changes, the rally may have been led by short covering (as it was in the week ending Aug. 6) and longs seemed to welcome the opportunity to reduce their holdings. We expect the coming week to be a back-and-fill period for gold when a retest of the support at $1,325 is likely,” Morrison said.

Those who are neutral on prices or see the market holding in a range said gold is heading to stiff technical chart resistance that may cap gains.

“I see prices little changed,” said Ralph Preston, principal at Heritage West Financial, who added that $1,380 “represents a major roadblock of accumulated weekly resistance. So, I would be surprised if the gold market breached that level on its first challenge/run. If it does manage to do so next week, I reckon it would be a dramatic move higher – but I doubt it will.”

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METALS OUTLOOK: Gold Prices May Add To Gains Next Week

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday August 16, 2013 2:05 PM

(Kitco News) - A strong rally in gold, particularly toward the end of the week, could have enough momentum to keep going next week and could set the stage for an eventual target of the $1,400-an-ounce area.

Gold prices ended the week up. December gold futures rose Friday, settling at $1,371 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, up 4.4% on the week. September silver rose Friday, settling at $23.322 an ounce, up 14.3% on the week.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 25 responded this week. Of those 25 participants, 21 see prices up, while two see prices down and two see prices moving sideways or are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Gold prices rallied into the end of the week, with a strong push on Thursday to crack technical resistance at $1,350, the first time it did that since mid-June. The market continued its advance on Friday.

Market watchers cited several reasons for the rise, including safe-haven buying on the news over escalating violence between supporters of the ousted Egyptian president and the Egyptian military, which has left hundreds dead.

Frank Lesh, broker and futures analyst with FuturePath Trading, said when gold pushed through $1,350, it uncovered pre-placed buy orders, known as buy stops, likely placed by bearish market participants looking to exit positions. This is also known as short covering.

He also suggested another reason: “market participants have decided that no one knows when the Fed will begin tapering or by how much, so shoot first and ask questions later. The charts were looking positive and showing the potential for this move as well. Physical demand in Asia is strong and liquidation of ETFs (exchange-traded funds) has subsided.”

Some also suggested news that a dumping of a position by big hedge fund manager John Paulson, who had the biggest position in the main gold ETF, the SPDR Gold Trust, may have encouraged buying in gold. News reports said Paulson cut more than half of his position in the ETF and this might represent some sort of “capitulation” by speculative holders, spurring some gold market participants to buy.

A couple of market watchers wondered if the big move in gold on Thursday wasn’t tied to some other market activity. Both Daniel Pavilonis, senior commodities broker, RJO Futures, and Edward Meir, commodities consultant at INTL FCStone, said the market action suggested buying may have been going on.

“The type of whippy action we saw in gold and silver also suggests that either a massive fund may have staked out fresh long positions or that significant buying hit the market, presumably from the Mideast. Certainly, there are ample reasons for such a scenario to play out, least among them being that the situation in Egypt is rapidly spiraling out of control,” Meir said.

Given the firm close, gold may try and target higher levels next week. Lesh said the next levels of technical chart resistance for the December contract lie at $1,382, $1,398 and $1,423. He pegged support at $1,349, $1,335 and $1,317.

Erik Swarts, founder of the market research site Market Anthropology, also forecast gold – and silver – rising. He, along with several other analysts, said silver helped drag gold higher in the last few weeks.

He forecast spot silver to rise to $24 by mid-September and $27 by Jan. 1, while he forecast spot gold to rise to $1,475 by mid-September and $1,600 by Jan. 1.

He stands by his bullish call for gold, citing comparative studies of how gold performed from 2004 as a reason. “That’s when the Fed changed monetary policy,” Swarts said.

Further, the U.S. economy is “turning up, China and the EU are stabilizing. Inflation expectations are troughing,” he said, adding that he expects inflation to normalize from its ultra-low levels. “I’m not looking for hyper inflation,” he said.

There’s been a lot of talk that the weakness in equities this week supported gold, and that equities are set up for sharp losses after strong gains this year. Swarts isn’t one of them. He expects equities to consolidate during this time.

“People are freaking out about it, but that’s part of why it (equities) keeps going up. People are waiting for a crash to happen and it doesn’t, and it won’t do it when everyone expects it to. It will happen, but when it does, it won’t be the end of the world, either,” he said.
 
What If The Fed Doesn't Taper In September?

Friday August 16, 2013 11:05

A recent Bloomberg survey said 65% of economists expect the U.S. Federal Reserve to begin tapering its monthly bond purchases at the September meeting. Tapering has been broadcast by the Fed, discussed by the media, partially priced into some financial markets. Traders expect the Fed to taper in September. There is a tendency in the markets for positions to pile into one side of the boat.

What if the Fed doesn't taper next month?

There is a case to be made for waiting until later in the year. There are three more scheduled meetings this year: September 17-18, October 29-30 and December 17-18. The September and December meetings are the only two with press conferences with Fed Chairman Ben Bernanke.

Yes, the Fed has been talking about tapering for awhile now. But, that is part of their communication strategy to broadcast their intentions to the market, so no one is taken by surprise. We know tapering is coming—at some point. Various Fed officials have also reiterated how tapering is data-dependent and they have also expressed caution that they want to be sure that tapering is not enacted prematurely.

It would be fair to say the U.S. economic picture is still mixed and there are risks on the horizon, which the Fed will no doubt be eyeing. There is an argument to be made that the economic recovery remains fragile and inflation remains below the Fed's target at 2%. The Fed’s favored inflation measure —the PCE deflator —stood at 1.2% year-on-year in June.

The risks include the upcoming fiscal negotiations in the U.S. regarding the debt ceiling, the budget and continuing resolution. Traders haven't been focusing on this, as tapering has stolen center stage. But, it is looming. Could we be in for another repeat of August 2011? It's a risk.

Another risk is are rising long-term rates and subsequently rising mortgage rates. The housing sector has been one of the leaders in the current U.S. recovery. Could higher rates derail the housing sector recovery? It's a risk.

The market is expecting tapering of say $10-20 billion in September if it doesn't arrive, look out. The dollar would likely register a knee-jerk reaction to the downside, which in turn would be bullish for gold.

Speculators have been amassing substantial short foreign currency positions, as measured by the CFTC Commitment of Traders data for the futures markets. Speculators are betting tapering will rally the dollar and pressure currencies like the yen, sterling, Canadian dollar, and the Australian dollar—all futures contracts with large gross short positions. If the Fed doesn’t taper in September, there will be a quick rush to the exits from these short positions.

It happens all the time in markets. Opinions, expectations get priced in all in one direction. But, that is when it really gets dangerous. Sometimes it pays to be a contrarian.

If the Fed doesn't taper in September, gold could see another burst of energy on the upside. It would be supported by —a lack of tapering, weakness in the U.S. dollar and generally bullish seasonal factors.

Gold bulls have the wind behind them right now. Technically, the market has confirmed a sloppy inverse head and shoulders pattern on the daily chart. The pattern has an upside measured move objective of around $200, which would target a retest of the early May high at $1,490.50 for Comex December gold futures.

Gold bulls have the momentum and there's a bevy of potential bullish factors brewing right now. Ride the trend.

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J.P. Morgan is bullish on gold even after Paulson dumped holdings
August 16, 2013, 12:41 PM

Paulson & Co. sold off more than half of its holdings in the world’s largest gold-backed exchanged-traded fund in the second quarter, but sentiment in the gold market has started to turn bullish.

J.P. Morgan analysts said in a note Thursday that gold GCZ3 1.04% had “shrugged off” news of the Paulson sale. In a filing with the Securities and Exchange Commission late Wednesday, the investment management firm said it cut its stake in the SPDR Gold Trust GLD 0.23% to 10.2 million shares. Gold prices on Thursday, however, jumped 2.1%. Read more about gold, silver, miners and ETFs.

“This may be delivering an exclamation mark to define the end of the 10-month, 25% fall in gold and 50% fall in gold equities,” analysts at J.P. Morgan, led by John Bridges, said.

They said their favorite gold stocks are Goldcorp Inc. GG 0.42% , Eldorado Gold Corp. EGO 0.11% , New Gold Inc. NGD 0.13% and Newmont Mining Corp. NEM 0.37% .

The J.P. Morgan analysts’ comments followed a note from Citi Research earlier this week in which analysts there said it wasn’t time to turn bullish on gold equities.

Gold futures prices have lost about 19% this year, but are set to finish the week with gain of roughly 4% this week, their largest weekly gain in five.

“China and India remain large physical buyers of the metal,” the J.P. Morgan analysts said. “We believe this highlights that enthusiasm for the metal remains strong amongst the majority of the world’s population.”

They pointed out the World Gold Council in a report this week said gold demand remains strong. Overall gold demand fell in the second quarter, the WGC said, but on a dollar basis, total coin and bar demand jumped 56% and jewelry demand climbed 20%.

“Demand going through China and India shows us two things,” said Jan Skoyles, head of research at The Real Asset Co., a precious-metals investment platform provider. “The first is that gold controls (in India) will not dampen demand for a safe, faceless currency. The second is that these countries’ demand is not price dependent; they do not flood in when they think the price in climbing.”

“Instead, they choose to buy gold because it is a form of savings,” she said.

Jonathan Citrin, founder and executive chairman at CitrinGroup, said that sentiment for gold is “trending toward positive, with the potential for considerable upside.”

“Appreciation itself is the main driver of recent price trends,” he said. “After terrible performance year-to-date, we are finally gaining slight momentum in gold — higher highs for once.”
 
BofA’s three reasons why the gold spike will continue

MacNeil Curry, BofA's head of global technical strategy, says gold will snap back "like a rubber band" with CNBC's Jackie DeAngelis and the Futures Now Traders.

Gold enjoyed an incredible intraday spike on Thursday, shooting $30 higher in just 25 minutes. The quick move carried the metal above $1,350 for the first time since June.

And if one of Wall Street's top technicians is right, the move is just getting started.

On Thursday's "Futures Now," MacNeil Curry, the head of global technical strategy at Bank of America Merrill Lynch, said that there is probably "further upside" in gold. In fact, he's "looking for a move up to the $1,410, potentially $1,450 area."

He presented the three reasons behind that prediction

Reason One: Downtrend was overstretched

Technicians tend to preach "Follow the trend." But sometimes they take a page from Blood, Sweat & Tears and sing "What goes up, most come down"—or vice versa. Simply put, gold fell too far, too fast.

"If you go back and look at what we did in mid-June, the trend was so overextended," Curry said. "This trend had gotten way too stretched, like a rubber band, and now we're snapping back."

Reason Two: Precious metals are confirming the gold bounce

If gold has a serious reason to move higher, precious metals like silver should move alongside. After all, the two tend to be highly correlated.

That's why Curry viewed Thursday's moves in silver, platinum and palladium—which rose 6 percent, 1.5 percent and 3 percent, respectively—as a great sign for gold.

"The rest of the precious metals complex is now starting to confirm the price action in gold," Curry said. "If you look at silver, if you look at platinum, if you look at palladium, those things are starting to rally as well. So that suggests that this is something more than a short squeeze in gold."

Reason Three: Unwinding of gold positions has subsided

In the second quarter, three hedge fund titans drastically reduced their gold positions. John Paulson cut his position in the SPDR Gold ETF (GLD) in half, and Daniel Loeb and George Soros both sold the entirety of their (GLD) stakes. But Curry takes this as good news.

"If you look at where a lot of these position unwinds have been transpiring, they've been transpiring in (GLD)," Curry said. "And if you look at the shares outstanding in (GLD), you can see that that is starting to stabilize, which suggests that some of the rampant selling or unwinding that drove this market significantly lower has subsided, at least for the time being."

Now that Soros and Loeb have liquidated their (GLD) stakes, and Paulson has cut his in half, a major source of pressure for the market has been removed.

Altogether, Curry says the momentum is clearly pointing to the upside. "I certainly wouldn't be stepping in front of this thing here," he said.
 
Where Are The Stops? - Monday, August 19: Gold And Silver

Monday August 19, 2013 09:20

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
**$1,384.10 $1,366.50
$1,390.00 $1,357.00
$1.400.00 **$1,350.00
$1,410.00 $1,340.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
**$23.605 $23.00
$23.75 **$22.755
$24.00 $22.50
$23.315 $22.25
 
SILBER UND ROHÖL

Silber: Großspekulanten greifen beherzt zu


Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies bei großen wie kleinen Spekulanten einen deutlich gestiegenen Optimismus auf.

von Jörg Bernhard

In der Woche zum 13. August ging es mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 132.053 auf 135.226 Futures bergauf. Beim Optimismus der spekulativen Marktakteure war ein deutlich stärkerer Anstieg zu beobachten. So erhöhte sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten auf Wochensicht von 10.300 auf 20.276 Futures (+97,0 Prozent). Großspekulanten (Non-Commercials) griffen besonders beherzt zu und bauten ihre Netto-Long-Position von 5.467 auf 12.709 Kontrakte (+132 Prozent) deutlich aus. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) kletterte die Netto-Long-Position von 4.833 auf 7.567 Kontrakte (+56,6 Prozent).
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 0,148 auf 23,47 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Verhaltener Wochenstart

In der ersten Wochenhälfte spielt beim Ölpreis die Entwicklung in Ägypten eine wichtige Rolle. An der Konjunkturfront dürfte in Ermangelung bedeutsamer Indikatoren vor allem der Montag relativ ruhig verlaufen. Zunehmende geopolitische Risiken waren für die markant gestiegene Prämie von Brent gegenüber WTI – den sogenannten Spread – verantwortlich gemacht worden. Investoren sorgen sich vor allem um die Transportroute vom arabischen Meer nach Europa (Suez-Kanal). Eine wichtige Pipeline führt ebenfalls über Ägypten ans Mittelmeer. Sollten diese Wege im Zuge eines drohenden Bürgerkriegs wegfallen, würde es mit dem Ölpreis wahrscheinlich deutlich stärker bergauf gehen – doch so weit ist es noch nicht.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,04 auf 107,50 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,03 auf 110,43 Dollar anzog.
 
ROHÖL UND KUPFER

Rohöl: Charttechnisch spannend


Der Start in die neue Handelswoche war von einer technischen Korrektur gekennzeichnet. Aus charttechnischer Sicht sieht es derzeit vor allem bei der US-Sorte WTI spannend aus.

von Jörg Bernhard

Während die Nordseemarke Brent im Zuge der geopolitischen Entwicklung in Ägypten markante Widerstandszonen bereits überwunden hat, kämpft die US-Sorte WTI noch mit charttechnischen Widerständen im Bereich von 109 Dollar. In den vergangenen vier Wochen scheiterte der Future bereits zweimal an dieser Hürde. Sollte sich die politische Lage in Ägypten weiter verschlechtern oder die Erholung der Weltkonjunktur an Dynamik gewinnen, dürfte es mit dem Ölpreis weiter nach oben gehen. Die Analysten von Goldman Sachs, die im Rohstoffsektor besonders angesehen sind, haben ihr Brent-Kursziel für die kommenden Monate auf 115 Dollar angehoben und dies vor allem mit den libyschen und irakischen Lieferproblemen begründet.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,64 auf 106,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,14 auf 110,26 Dollar zurückfiel.

Kupfer: Kurssprung dank Konjunkturhoffnung

Der Kupferpreis profitierte von positiven Konjunktursignalen aus China, Europa und den USA und verteuerte sich dadurch in den vergangenen drei Wochen um über zehn Prozent. Laut aktuellem COT-Report haben Hedgefonds und andere Geldmanager erstmals seit 24 Wochen wieder eine Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) aufgebaut. Aber auch die physische Nachfrage scheint wieder anzuziehen. So fielen an der London Metal Exchange die gelagerten Kupfermengen in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit Anfang April. Aus charttechnischer Sicht wird die Luft nun aber zusehends dünner. Im Bereich von 3,40 Dollar existieren markante Widerstände und auch der Timingindikator RSI steht mit fast 64 Prozent kurz davor, eine überkaufte Lage anzuzeigen. Die kommenden Tage versprechen daher ein hohes Maß an Spannung.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (September) um 0,03 auf 3,333 Dollar pro Pfund.
 
SCOACH-KOLUMNE
Steigende US-Nachfrage nach Öl


Schon seit einigen Wochen im Aufwärtstrend befindet sich der Ölpreis.

So legte die Marke WTI seit Anfang Juni von rund 92 Dollar auf mehr als 106 Dollar je Barrel zu. Ein Grund dafür ist in den blutigen Unruhen in Ägypten zu finden. Das Land kontrolliert den Suez-Kanal und damit einen der weltweit wichtigsten Handelswege für Öl. Die Analysten von Goldman Sachs haben noch einen anderen Preiseinflussfaktor ausfindig gemacht: In den letzten Wochen sei eine steigende Öl-Nachfrage aus den USA und China verzeichnet worden. Dabei hätte sich die Nachfrage der USA im Jahresvergleich um über 900.000 Barrel per day (bpd) erhöht. Dies, so Goldman Sachs, sei das stärkste Wachstum seit Juni 2004.

Wer davon ausgeht, dass sich Öl auch in Zukunft in Preisregionen über der 100-Dollar-Marke bewegen wird, kann mit einem Quanto-Bonus-Zertifikat (DE000SG3KSD0) der Societe Generale am Laufzeitende im April 2014 eine währungsgesicherte Bonusrendite von 11,7 Prozent (18,1 Prozent per anno) erzielen. Voraussetzung dafür ist, dass der zugrunde liegende Brent-Future bis zur Fälligkeit nicht die Barriere bei 85,88 Dollar verletzt (Puffer: 22,3 Prozent). Wenn doch, verfällt der Bonus-Anspruch. Verloren wäre dann auch das nicht unerhebliche Aufgeld von rund neun Prozent.
 
19.08.2013 08:27 Uhr | Marc Nitzsche
Gold - Asiatische Nachfrage ungebrochen!

Bereits seit Jahrtausenden ist der Mensch vom Glanz des gelben Metalls fasziniert. Der Grad der Begeisterung unterliegt aber wenigstens teilweise auch kulturellen Phänomenen. Während das Metall der Könige in der westlichen Welt vornehmlich als vermeidlich sichere Geldanlage angesehen wird, übt Gold beispielsweise auf viele Asiaten eine fast schon magische Anziehungskraft aus. Von daher verwundert es nicht sonderlich, dass die asiatische Nachfrage nach dem von Spekulanten ausgelösten Gold-Crash ungebrochen hoch ist und in einigen Ländern Asiens sogar unaufhörlich steigt.


Der Drache giert nach Gold!

Dies gilt vor allem für China. Dort betrug die Gold-Nachfrage im ersten Halbjahr 2013 706,36 Tonnen. Gegenüber den 460 Tonnen, die in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres benötigt wurden, bedeutet dies ein Plus von 54 Prozent. Im Gesamt-Jahr 2012 summierte sich die Nachfrage auf 832,18 Tonnen. Somit besteht kein vernünftiger Zweifel daran, dass sich die Prognose des World Gold Councils bewahrheitet, wonach Chinas Bedarf im laufenden Jahr auf einen neuen Rekord-Wert von mindestens 1.000 Tonnen steigen wird, wodurch China Indien als weltweit größten Gold-Konsumenten ablösen wird.


Auch Indien stützt!

Schließlich rechnen Experten damit, dass der indische Bedarf in 2013 unter den 860 Tonnen des Vorjahrs liegen wird. Zwar sind die Edelmetall-Importe im Juli im Vergleich zum Vormonat von 2,45 auf 2,9 Milliarden US-Dollar gestiegen. Dennoch liegen die Juli-Einfuhren wegen den höheren Einfuhr-Zöllen immer noch 30 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Dennoch dürfte die immer noch üppige indische Nachfrage den Gold-Preis auch künftig stützen.
 
19.08.2013 10:00 Uhr | Ole Hansen
Star-Performer Silber zieht Gold mit nach oben

Rohstoffe haben die stärkste Wochen-Performance seit gut einem Jahr hinter sich. Dass ausgerechnet Edelmetalle sich am besten entwickelt haben, sei überraschend gewesen, findet Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank.

"Die Finanzmärkte reagierten empfindlich auf Erwartungen, die US-Notenbank Fed könnte ihre Asset-Käufe zurückfahren. Die Bond-Renditen zogen daraufhin merklich an, und trotzdem legten die Edelmetalle eine Rallye hin", so Hansen. "Vor allem Silber hat seit seinem End-Juni-Tief um 25% zugelegt - ein echter Star-Performer also, der sogar Gold mit nach oben gezogen hat."

Auch Energierohstoffe hätten sich verteuert. "Ursachen sind hier zum einen die Verknappung infolge der Streiks und Unruhen in den wichtigsten Häfen Libyens sowie die politische Krise Ägyptens", erklärt Hansen. "Hedgefonds sehen offenbar sowohl für Brent- als auch WTI-Öl weiteres Aufwärtspotenzial, wenn man bedenkt, dass die gehaltenen Öl-Futures-Longpositionen sich fast auf Rekordniveau befinden", so der Rohstoffexperte weiter. Laut Hansen könnte z.B. Brent in den nächsten Wochen weiter auf 114 US-Dollar je Barrel steigen. Solch höhere Niveaus seien aber wahrscheinlich nicht langfristiger Natur - es sei denn, die geopolitische Situation verschlechtere sich weiter.

Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
 
19.08.2013 07:03 Uhr | Jim Puplava
Zwischenzeitliche Talsohle beim Gold

Rein technisch betrachtet, hat Gold heute (15.08) die Umkehr seines Abwärtstrends signalisiert. Es musste über 1.350 $ steigen, und mit dem heutigen Schlussstand hat es dieses Ziel erreicht. Die Tatsache, dass Gold die 1.350 $-Marke durchbrach, bestätigt nun auch das höhere Tief, das letzte Woche markiert wurde. Auch wenn Gold sich jetzt in einem bestätigten zwischenzeitlichen Aufwärtstrend befindet, so braucht es noch einige Rahmenbedingungen, um eine langfristige Talsohle offiziell ausrufen zu können. Aber welche? Zeit und Kurse.

Seit neun Monaten befindet sich Gold in einem Abwärtstrend. Zwischen Oktober und Februar hatte es mit der Ausbildung seines Tops begonnen, anschließend brach es ein und bestätigte im Februar im Umfeld der chinesischen Wirtschaftsdaten und Andeutungen der Fed über eine QE-Bremse seinen Abwärtstrend. Im April kam neuer Druck hinzu, als Reuters Gerüchte verbreitete, die europäischen Zentralbanken könnten ihre Goldreserven verkaufen, um Kapitalungleichgewichten entgegenzuwirken, so wie es Zypern den Gerüchten Zufolge getan haben sollte. Gold durchbrach daraufhin ein technisches Schlüsselniveau bei 1.550 $ und markierte in diesem Zyklus allem Anschein nach sein Tief in der Nähe von 1.224 $.

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Auch wenn die zwischenzeitliche Talsohle mit dem Durchbruch durch die 1.350 $-Marke bestätigt wurde, so benötigt die Ausbildung einer langfristigen Talsohle ‘Zeit und Kurse‘, um den bullischen Trend zu bestätigen. Auch das große Gold-Tief des Jahres 2008 brauchte eine Weile, um sich als langfristige Talsohle zu bestätigen. Die Formierung langfristiger Talsohlen braucht eben Zeit. Normalerweise bewegen sich die Kurse einige Monate lang seitwärts, während das Angebot schwindet, die Nachfrage wieder anspringt und eine Unterstützung entstehen lässt.

Die langfristigen gleitenden Durchschnitte begradigen sich. Wie wir oben im Chart sehen, sinkt der 150-Tage-Durchschnitt immer noch von oben auf den Goldkurs. Damit dieser gleitende Durchschnitt abflachen kann, braucht es steigende Kurse oder mehr Seitwärtsbewegung beim Gold. Ab diesem Punkt sprechen wird dann davon, dass Gold versucht, eine Talsohle auszubilden, langfristig. Die Kursentwicklung von Netflix (NFLX; der US-Online-Video-Verleih) der letzten zwei Jahre ist ein hervorragendes Beispiel für diesen Prozess gewesen, wie wir unten im Chart sehen können.

Die Aktie von Netflix weist Schritt für Schritt die Bildung eines Tops auf, bei dem die Käufe sich erschöpfen und ein Stimmungswandel einsetzt. 2011 bildet die Aktie ein Top aus, als das Unternehmen versuchte, seine Geschäftsstruktur zu verändern. Die Aktionäre verloren das Vertrauen und dann begann der Abwärtstrend. Achten Sie im folgenden Chart auf die zwischenzeitliche Talsohle, die Anfang 2012 markiert wurde. Die Aktie stieg um ca. 115% von 62 auf 133. Das Problem mit dieser Talsohle war aber, dass die langfristigen gleitenden Durchschnitte immer noch am Sinken waren; es gab nicht genug Zeit, damit sich die Verkaufsaktivität erschöpfen konnte. In den folgenden sechs Monaten wurden die Verkäufer letztendlich vom Markt vertrieben, und der NFLX bildete dann eine echte Talsohle aus. Wie viele Investoren hatten die Aktie von NFLX in der zweiten Jahreshälfte 2012 einfach vergessen? Ich zumindest hatte sie vergessen. So bilden sich langfristige Talsohlen.

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http://goldseiten.de/artikel/180153--Zwischenzeitliche-Talsohle-beim-Gold.html?seite=2
 
19.08.2013 11:00 Uhr | Eugen Weinberg
Uneinheitliches Bild bei den Finanzanlegern

Energie

Der Brentpreis handelt aktuell bei 110 USD je Barrel und damit nur unweit des vor dem Kontraktwechsel in der vergangenen Woche verzeichneten 4½-Monatshochs. Die blutigen Unruhen in Ägypten, welche auch am Wochenende andauerten, dürften den Ölpreis auch zu Beginn der neuen Handelswoche unterstützen. Es ist zwar äußerst unwahrscheinlich, dass die Unruhen zu einer Unterbrechung der Öllieferungen durch den Suezkanal und die benachbarte Sumed-Pipeline führen. Durch diese beiden Transportwege werden täglich bis zu 4,5 Mio. Barrel an Rohöl und Ölprodukten transportiert. Dennoch rechtfertigt das Risiko, dass es aufgrund der Unruhen zu Beeinträchtigungen kommen könnte, eine Risikoprämie auf den Ölpreis. Hinzu kommt, dass die Ölproduktion in Libyen aufgrund von Streiks in den Exporthäfen auf den niedrigsten Stand seit dem Ende des Bürgerkriegs vor zwei Jahren gefallen ist.

Fortschritte gibt es bislang kaum zu verzeichnen. Derzeit warten etwa 20 Öltanker vor den libyschen Häfen auf ihre Beladung. Schifffahrtskreisen zufolge ist bisher lediglich ein Tanker mit Kerosin beladen worden. Solange die Angebotsprobleme anhalten, dürften die rekordhohen spekulativen Netto-Long-Positionen kein Problem für den Brentölpreis darstellen. Die ICE gibt die Daten für die vergangene Woche heute Mittag bekannt. Bei WTI kam es in der Woche zum 13. August zum dritten Rückgang der spekulativen Netto-Long-Positionen in Folge, was mit der seit vier Wochen rückläufigen US-Raffinerienachfrage zusammenhängen dürfte. Zudem spielen die Ereignisse in Ägypten und Libyen für WTI eine geringere Rolle.


Edelmetalle

Gold und Silber setzen auch zum Wochenauftakt ihren Aufwärtstrend fort. Während Gold vorübergehend auf ein 2-Monatshoch von 1.385 USD je Feinunze gestiegen ist, legte Silber zeitweise auf ein 3-Monatshoch von 23,6 USD je Feinunze zu. Gerade im Falle von Silber ist der jüngste Preisanstieg auf eine sehr starke Investmentnachfrage zurückzuführen. So verzeichneten die von Bloomberg erfassten Silber-ETFs in der letzten Woche Zuflüsse von 750 Tonnen. Und auch die Nachfrage nach Münzen zeigt sich relativ robust. Die US-Münzanstalt hat im August bislang 1,6 Mio. Unzen Silbermünzen verkauft. Darüber hinaus haben die spekulativen Finanzinvestoren in der Woche zum 13. August ihre Netto-Long-Positionen auf 11,5 Tsd. Kontrakte nahezu verdreifacht. Sie befinden sich damit auf dem höchsten Stand seit Ende Februar. Dagegen zeigten sich die spekulativen Finanzinvestoren im Falle von Gold in der Woche zum 13. August noch recht zurückhaltend - die Netto-Long-Positionen wurden "nur" um 9,3% auf 38,0 Tsd. Kontrakte ausgeweitet.

Der Großteil des jüngsten Preisanstiegs bei Gold erfolgte allerdings erst nach dem Stichtag der Datenerhebung. Bei den Gold-ETFs scheinen die Abflüsse zunächst gestoppt worden zu sein. Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs verzeichneten seit Mitte letzter Woche sogar Zuflüsse von 2,5 Tonnen. Sollte sich daraus ein nachhaltiger Trend entwickeln, dürfte dies den Goldpreis unterstützen. Die Marktteilnehmer dürften ihren Fokus diese Woche auf die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung legen. Davon erhoffen sie sich Aufschluss, wann die US-Notenbank ihr Anleihekaufprogramm zurückführt.


Industriemetalle

Die Metallpreise geben zum Start in die neue Handelswoche leicht nach, nachdem sie Ende letzter Woche teilweise mehrwöchige oder mehrmonatige Höchststände erreicht hatten. Kupfer fällt am Morgen wieder unter die Marke von 7.400 USD je Tonne. Wie ein Blick auf die CFTC-Statistik zeigt, war der jüngste Preisanstieg von Kupfer zum Teil spekulativ getrieben. Denn die spekulativen Finanzinvestoren haben in der Woche zum 13. August ihre Netto-Short-Positionen komplett abgebaut und setzten mit 6,9 Tsd. Kontrakten erstmals seit sechs Monaten wieder mehrheitlich auf steigende Preise. Dies war vor allem auf die Eindeckung von Short-Positionen zurückzuführen.

Da sich der Preisanstieg von Kupfer auch nach dem Datenstichtag fortgesetzt hat, dürfte sich die Marktpositionierung seitdem weiter verschoben haben. Die Impulse von dieser Seite her sollten nun aber nachlassen. Etwas Sorge bereitet derzeit der starke Anstieg der Immobilienpreise in China. Denn diese sind gemäß Daten des Nationalen Statistikbüros in den letzten Monaten in fast allen Großstädten des Landes merklich gestiegen. Die von der chinesischen Regierung eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der Spekulation am Immobilienmarkt hatten bislang offensichtlich noch nicht die gewünschten Wirkungen entfaltet. Zwar stützt die Nachfrage nach Immobilien die Konjunktur im Reich der Mitte, es besteht allerdings auch die Gefahr einer Überhitzung des Marktes - mit negativen Auswirkungen auf die Metallnachfrage und -preise.

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Agrarrohstoffe

Nachdem der Rapspreis in Paris seit Jahresbeginn um 20% und vor 12 Tagen auf ein 3-Jahrestief von 356 EUR je Tonne abgesunken war, ging es seither um fast 5% nach oben. Raps notiert in Paris aktuell bei 372 EUR je Tonne. Dabei waren die letzten Nachrichten eher preisbelastend: Der Deutsche Raiffeisenverband erhöhte seine Vorhersage für die deutsche Rapsernte 2013 von 5,58 Mio. Tonnen auf 5,86 Mio. Tonnen, ein Plus von 22% gegenüber dem Vorjahr. Das USDA hat seine Prognose für die EU-Ernte erhöht. Auch für die weltweite Produktion hat es zuletzt die Schätzung um 2,5% angehoben und prognostiziert damit einen Überschuss von 1 Mio. Tonnen am Rapsmarkt, der in den letzten Jahren stets Defizite auswies.

Der jüngste Preisanstieg war somit nicht dem Rapsmarkt selbst, sondern dem eng mit Raps verbundenen und dominanten Sojabohnenmarkt zu verdanken, wo zeitgleich die Preise nach oben drehten. Dies war vor allem der überraschenden Abwärtsrevision der US-Ernteschätzung durch das USDA und rekordhoher Importe nach China geschuldet. Das Plus beim Sojabohnenpreis seit dem 7. August summiert sich inzwischen auf 10%.

Zu dem massiven Preisanstieg bei Baumwolle um 9% seit Monatsbeginn haben spekulative Finanzanleger beigetragen. Diese weiteten ihre Netto-Long-Positionen in der letzten Berichtswoche um knapp 30% auf 74,8 Tsd. Kontrakte und damit auf den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Juni 2006 aus.

http://goldseiten.de/artikel/180224--Uneinheitliches-Bild-bei-den-Finanzanlegern-.html?seite=2
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Backs Off On Profit Taking After Hitting 2-Mo. High Early On

Friday August 19, 2013 2:30 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session moderately lower in uneventful summertime trading Monday. Early on, the yellow metal hit a two-month high. The bulls have gained upside technical momentum recently. December gold was last down $6.20 at $1,364.60 an ounce. Spot gold was last quoted down $11.60 at $1,366.00. September Comex silver last traded down $0.222 at $23.115 an ounce.

The “dog days” of summer are upon the market place and conditions are mostly calmer and quieter. Many North Americans and Europeans are finishing up summer holidays.
The exception to quiet trading worldwide Monday was the sharp drop in the Indian Rupee currency overnight. The Rupee hit a record low versus the U.S. dollar and has been on a sharp downslide recently. This does have the world market place paying attention but not yet overly concerned. Rising interest rates in major economies have pressured the periphery currencies recently.

Indeed, of importance to the entire market place is the continued rise in government bond yields worldwide, with the U.S. 10-year note fetching 2.87% and the German 10-year bund yield at 1.91% on Monday. Both rates are the highest in well over a year. The rising bond yields are an early clue that problematic inflation could creep back into the major world economies at some point down the road.

Traders and investors are still watching the Egypt unrest, which was violent over the weekend. Any escalation in violence is likely to impact the market place, and could prompt a rise in demand for safe-haven assets, including gold.

There was no major U.S. economic data released Monday. Key data points this week will be the Federal Reserve’s FOMC minutes that are released Wednesday and some Chinese economic data on Thursday. There is a world central bankers meeting in Wyoming at mid-week, but Fed Chairman Bernanke will not even attend it and no major proclamations are expected to come out of that event.

As for the key “outside markets,” the U.S. dollar index traded near steady and on both sides of unchanged in narrow-range trading Monday. The greenback bears still have the overall near-term chart advantage. Nymex crude oil futures prices were weaker Monday. The crude oil bulls still have the solid overall near-term technical advantage.

The London P.M. gold fix is $1,365.00 versus the previous P.M. fixing of $1,369.25.

Technically, December gold futures prices closed nearer the session low Monday. Gold bulls and bears are back on a level near-term technical playing field. A seven six-week-old uptrend is now in place on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,400.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,300.00. First resistance is seen at Monday’s high of $1,384.10 and then at $1,390.00. First support is seen at Monday’s low of $1,362.00 and then at last Friday’s low of $1,357.00. Wyckoff’s Market Rating: 5.0

September silver prices closed nearer the session low Monday on profit taking and chart consolidation from recent good gains. Prices hit a three-month high early on. Bulls have the near-term technical advantage. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $24.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $22.00. First resistance is seen at today’s high of $23.605 and then at $24.00. Next support is seen at Monday’s low of $22.955 and then at Friday’s low of $22.755. Wyckoff's Market Rating: 6.0.

September N.Y. copper closed down 260 points at 333.70 cents Monday. Prices closed nearer the session low on profit taking. Prices Friday hit a 2.5-month high. Copper bulls have the overall near-term technical advantage. Prices are in a seven-week-old uptrend on the daily bar chart. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the June high of 341.25 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 317.50 cents. First resistance is seen at last week’s high of 338.00 cents and then at 340.00 cents. First support is seen at Monday’s low of 332.15 cents and then at 330.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 6.0.
 
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