Rohstoffthread (Archiv)

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ROHÖL UND KUPFER

Rohöl: Charttechnisch spannend


Der Start in die neue Handelswoche war von einer technischen Korrektur gekennzeichnet. Aus charttechnischer Sicht sieht es derzeit vor allem bei der US-Sorte WTI spannend aus.

von Jörg Bernhard

Während die Nordseemarke Brent im Zuge der geopolitischen Entwicklung in Ägypten markante Widerstandszonen bereits überwunden hat, kämpft die US-Sorte WTI noch mit charttechnischen Widerständen im Bereich von 109 Dollar. In den vergangenen vier Wochen scheiterte der Future bereits zweimal an dieser Hürde. Sollte sich die politische Lage in Ägypten weiter verschlechtern oder die Erholung der Weltkonjunktur an Dynamik gewinnen, dürfte es mit dem Ölpreis weiter nach oben gehen. Die Analysten von Goldman Sachs, die im Rohstoffsektor besonders angesehen sind, haben ihr Brent-Kursziel für die kommenden Monate auf 115 Dollar angehoben und dies vor allem mit den libyschen und irakischen Lieferproblemen begründet.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,64 auf 106,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,14 auf 110,26 Dollar zurückfiel.

Kupfer: Kurssprung dank Konjunkturhoffnung

Der Kupferpreis profitierte von positiven Konjunktursignalen aus China, Europa und den USA und verteuerte sich dadurch in den vergangenen drei Wochen um über zehn Prozent. Laut aktuellem COT-Report haben Hedgefonds und andere Geldmanager erstmals seit 24 Wochen wieder eine Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) aufgebaut. Aber auch die physische Nachfrage scheint wieder anzuziehen. So fielen an der London Metal Exchange die gelagerten Kupfermengen in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit Anfang April. Aus charttechnischer Sicht wird die Luft nun aber zusehends dünner. Im Bereich von 3,40 Dollar existieren markante Widerstände und auch der Timingindikator RSI steht mit fast 64 Prozent kurz davor, eine überkaufte Lage anzuzeigen. Die kommenden Tage versprechen daher ein hohes Maß an Spannung.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (September) um 0,03 auf 3,333 Dollar pro Pfund.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Rücksetzer nach Zweimonatshoch


Gewinnmitnahmen haben den Goldpreis vom höchsten Stand seit zwei Monaten wieder zurückfallen lassen. Die leichte Konditionsschwäche sollte aber nicht überbewertet werden.

von Jörg Bernhard

Wieder einmal wurde ein anstehendes Zurückfahren der Staatsanleihekäufe durch die Fed als Grund für den Rücksetzer genannt. Als richtig neu kann man diese Argumente allerdings nicht bezeichnen. Am Mittwochabend steht die Bekanntgabe des Fed-Protokolls der jüngsten Notenbanksitzung an. Daraus könnten die Marktakteure neue Hinweise ableiten. Dass es nach wie vor gute Gründe gibt, einen Teil des Vermögens in Gold zu investieren, liegt auf der Hand. Vor allem im asiatischen und arabischen Raum verfügt das gelbe Edelmetall nach wie vor über eine starke Anziehungskraft. Den Indern hat die eigene Regierung den Appetit auf Gold zwar gehörig verdorben, die im November bevorstehende Hochzeitsaison könnte der Nachfrage aber neue Impulse verleihen. Und auch im ETF-Sektor macht sich wieder Hoffnung breit. Nachdem der Milliardär John Paulson im zweiten Quartal mehr als die Hälfte seines „Goldschatzes“ auf den Markt geworfen hat, scheint nun der Abgabedruck nachzulassen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,10 auf 1.358,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Korrektur geht weiter

Der fossile Energieträger litt zum Wochenstart ebenfalls unter Gewinnmitnahmen. Da aus dem Nahen Osten keine neuen Hiobsbotschaften kamen und die Konjunkturfront gar nichts zu bieten hatte, drückten viele Marktakteure offensichtlich den Verkaufsknopf. „Echte Konjunkturdaten-Highlights“ stehen auch am heutigen Handelstag nicht auf der Agenda. Lediglich zwei für den Nachmittag angekündigte Konjunkturindikatoren - der National Activity Index der Chicago Fed sowie der Konjunkturausblick Redbook - dürften von den Investoren mit Interesse verfolgt werden.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,82 auf 106,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,72 auf 109,18 Dollar zurückfiel.
 
ROHÖL UND ERDGAS

Rohöl: Anhaltende Abwärtstendenz


An der Konjunkturfront ist es heute relativ ruhig. Lediglich ein von der Chicago Fed veröffentlichter Konjunkturindex deutete auf eine schwache wirtschaftliche Aktivität hin.

von Jörg Bernhard

Der Indikator fiel von minus 0,13 im Juni auf minus 0,15 zurück. Der Ölpreis reagierte darauf kaum. Am Abend könnte es an den Energiemärkten wieder deutlich spannender werden. Dann veröffentlicht nämlich das American Petroleum Institute seinen Wochenbericht zum Ölmarkt. Als erheblich bedeutsamer kann man allerdings zwei am Mittwoch anstehende Termine einstufen: den Wochenbericht der US-Energiebehörde (16.30 Uhr) sowie das Fed-Protokoll zur jüngsten Notenbanksitzung (20.00 Uhr). Ein Zurückfahren der Staatsanleihekäufe durch die Fed hängt derzeit wie ein Damoklesschwert über den Finanzmärkten.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 1,25 auf 105,85 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,75 auf 109,15 Dollar zurückfiel.

US-Erdgas: Wetterbedingter Kurssprung

Die Prognose von höher als üblichen Temperaturen hat dem Gaspreis in höhere Kursregionen verholfen. In den kommenden Tagen soll heißes Sommerwetter in weiten Teilen des Mittleren Westens, wo bei der Stromerzeugung in hohem Maße auf Erdgas zurückgegriffen wird, zu einem Heißlaufen der Klimaanlagen führen. Daneben droht von der Wetterfront zusätzliches Ungemach. Im Golf von Mexiko könnten in den kommenden Wochen Tropenstürme oder gar Hurrikane durch den Ausfall von Produktions- oder Transportanlagen das Angebot an Gas negativ beeinträchtigen. Aus charttechnischer Sicht versucht sich der Gaspreis aktuell an einem Ausbruch aus dem seit Anfang Mai intakten Abwärtstrend. Ein Überwinden der Marke von 3,55 Dollar ließe sich als Trendwechselsignal interpretieren.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Henry-Hub-Erdgas (Oktober) um 0,016 auf 3,503 Dollar pro mmBtu.
 
Silber Analyse Gegenbewegung oder Trendwende?

Noch gilt hier ein langfristiger Abwärtstrend!


2013-08-21-Silber-Weekly.png


Wochenanalyse: Silber war im Juni zwar kurze Zeit unter die langfristig außerordentlich wichtige Unterstützungsmarke bei 19,50 US-Dollar gerutscht, zog dann aber vor zwei Wochen sukzessive an und hat so bereits binnen kurzer Zeit einen respektablen Sicherheitsabstand zu dieser wichtigen Unterstützung geschaffen. Gleichzeitig entstand dadurch beim MACD auf Wochenbasis das erste Kaufsignal in diesem Jahr. Trotzdem sollte man hinsichtlich der Einstufung des Silberpreises noch vorsichtig sein. Auf mittelfristiger Zeitebene wäre das Edelmetall erst dann wirklich bullish, wenn der aus drei wichtigen Hürden zusammengesetzter, sich auf engem Raum zusammen ballende Widerstandsbereich aus den Zwischentiefs der Jahre 2011/2012 bei 26,00 US-Dollar, der bei 26,44 US-Dollar verlaufenden 200-Tage-Linie und der längerfristigen Abwärtstrendlinie, aktuell bei 27,33 US-Dollar, bezwungen würde. Alles, was sich unterhalb dieser Widerstandszone abspielt, ist mittel- bis langfristig betrachtet nur eine größere Gegenbewegung innerhalb eines intakten Abwärtstrends. Was bedeutet: Für kurzfristige Marktteilnehmer sind Long-Engagements hier zwar durchaus machbar, langfristig orientierte Käufer wären indes besser beraten, den Einstieg in größere Positionen erst dann vorzunehmen, wenn Schlusskurse über der aus dem Mai 2011 stammenden Abwärtstrendlinie anzeigen, dass Silber mehr in petto hat als eine womöglich nur relativ kurze Zeit dauernde, wenngleich markante Gegenbewegung nach oben.

2013-08-21-Silber-Daily.png


Tagesanalyse: Dieser Chart auf Tagesbasis zeigt, dass nach einer wochenlangen Phase der Lethargie, in welcher der Silberpreis um die wichtige Chartmarke bei 19,50 US-Dollar ebenso herumpendelte wie um seine 20-Tage-Linie, mit einem Schlag die Post abging, als die mittelfristige, aus dem Februar stammende Abwärtstrendlinie überwunden wurde. Binnen kürzester Zeit gelang es, auch noch den Widerstand bei 22,00 US-Dollar zu bezwingen. Jetzt stellt sich angesichts der dadurch bereits überkauften Stochastik die Frage, ob Silber nicht womöglich kurzfristig schon zu weit gelaufen ist und eine Korrektur unausweichlich wäre. Dass Gewinnmitnahmen jetzt verlockend werden, zeigt der Verlauf des Dienstags. Silber sackte zeitweise sehr deutlich durch, konnte aber oberhalb der Unterstützung bei 22,00 US-Dollar wieder nach oben drehen und beschloss den Handelstag kaum verändert. Das ist ein Hinweis darauf, dass das Kaufinteresse momentan noch ungebrochen ist und somit durchaus die Chance besteht, die nächsten charttechnischen Hürden zwischen 25,34 US-Dollar und der langfristigen, hier im Tageschart nicht abgebildeten Abwärtstrendlinie bei 27,33 US-Dollar anzugehen. Vorsicht sollte aber dennoch erste Anlegerpflicht bleiben. Wir würden anraten, Long-Positionen grundsätzlich in Rücksetzer wie den am Dienstag gesehenen aufzubauen, um nach Möglichkeit so nah wie möglich an entscheidenden Unterstützungen einzusteigen und so keinen zu großen Abstand zu einem momentan bei 21,80 US-Dollar sinnvoll platzierten Stoppkurs zuzulassen.

Widerstände: 25,34 / 26,01 / 26,44 / 27,33 / 35,38 / 37,62

Unterstützungen: 22,00 / 20,77 / 19,50 / 14,60
 
Where Are The Stops? - Wednesday, August 21: Gold And Silver

Wednesday August 21, 2013 08:48

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,373.80 $1,359.20
$1,378.00 $1,351.60
**$1.384.10 **$1,350.00
$1,390.00 $1,340.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$23.15 $22.755
$23.31 $22.50
**$23.605 **$22.28
$24.00 $22.00
 
Is gold back despite Soros and Paulson selling?

By Justin Pugsley

August 21, 2013 • Reprints

An abatement in the wave of speculative selling pressure is allowing strong demand for physical gold (COMEX:GCU13) from Asian buyers to assert its influence over the price and there is a growing case to be positive over the prospects of the yellow metal.

However, a number of factors have hurt gold in recent months, not least position liquidation by star traders George Soros and John Paulson. But those are short-term influences. The elephant in the room for gold continues to be the U.S. Federal Reserve's plans to taper its $85 billion a month bond purchasing program.

The real questions remains whether the U.S. economy is strong enough to withstand its withdrawal, an assumption that is yet to be fully tested. However, bond yields have been rising in anticipation of this event, which increases the cost of credit to the real economy.

Now for the bullish case for gold. With September barely two weeks away there are already possible signs that the Eurozone crisis is resurfacing with German finance minister Wolfgang Schaeuble talking about another Greek bailout. If that revives concerns over the health of peripheral economies and hence the survival of the euro, it could create a search for 'end of the world' type insurance offered by assets such as gold.

Indeed, if the word 'crisis' starts to dominate headlines again, which will sap economic confidence generally, it could see the Fed reconsider reining in its bond buying program, especially if inflation is weak. If it were to carry on, that would be great news for gold and could be enough to bring speculators piling back into the metal via exchange traded funds (ETFs).

Gold's short-term outlook positive

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But bulls not fully back in control

However, with many of the weak longs out of the way and despite a slower pace of central bank buying gold's recovery could carry on into October due to seasonal factors and ongoing Asian demand. A sustained rise above $1,400 per troy oz will see many momentum players wanting to ride gold on the upside.

But scaling old highs of $1,921 last seen in September 2011 will take considerable momentum ranging from a burst of inflation – seems unlikely in the short- to medium-term – through to an extension of central bank liquidity programs possibly in a bid to counteract weakening economic growth or a return to the financial crisis.

Therefore attention will remain firmly focussed on the Fed for any clues over its tapering intentions.

But as the old saying goes all markets when they start to rally or resume an old one climb a wall of worry.
 
Fed says taper on track by the end of the year

By Greg Robb, MarketWatch

WASHINGTON (MarketWatch) — Federal Reserve officials agreed with their leader Ben Bernanke’s view that the economy will pick up later this year and allow the central bank to taper its asset purchase plan before the end of the year, according to minutes released Wednesday. But they shied away from signalling when a move might come.

Federal Reserve

The central bankers did not signal as to whether such a taper of the $85 billion-per-month bond purchase plan would come in September, October or December, the three remaining meeting dates for 2013.

There were few signs that a majority was poised to pull the trigger at the September meeting but also there were no strong arguments against a quick move.

There were conflicting views expressed, with neither in the majority.

Economists on opposite sides of the issue found their views reflected in the discussion.

“The lack of a strong emerging consensus in July does not take September off the table,” said Millan Mulraine, director of U.S. research at strategy at TD Securities, who has long predicted a move next month.

But Ethan Harris at Bank of America Merrill Lynch saw no shift in the gravity at the central bank in favor of September.

While a “few” argued that “it might soon be time to slow somewhat” the pace of asset purchases, another “few” counseled patience. It is often hard from the minutes to judge whether a view is in the ascendancy.
The Federal Reserve
Fed says taper on track by the end of the year
Federal Reserve officials agreed with their leader Ben Bernanke’s view that the economy will pick up later this year and allow the central bank to taper its asset purchase plan before the end of the year.
• Highlights from the Fed minutes
• Fed tapering: The math investors need to know
• Fedspeak for the rest of us: Part I
• Your guide to Fedspeak: Part II

Markets were volatile in the wake of the minutes. After an initial hawkish stance, stocks DJIA -0.70% recovered somewhat but remained lower. The dollar DXY +0.46% rose.Read Market Snapshot.

David Robin, co-head of financial futures and options at Newedge, said the market is ignoring the Fed’s clear message that it may not taper in September.

Financial markets generally expect the central bank to pull back at its September meeting by about $20 billion.

According to the minutes, the central bankers considered, but decided against, adding language to the policy statement on the data-dependent taper plan, fearing market overreaction.

Many of the Fed said it would hard to “succinctly” explain the tapering stance.

Josh Shapiro of MFR said that he thinks Fed officials will make clear their intentions about tapering, one way or the other, after the August employment report is released on Sept. 6.

“They won’t be cagey, it is going to be a busy 12 days” between the job report and the Fed’s Sept. 17-18 meeting, he said.

After initial turmoil in the wake of its June meeting, Fed officials thought generally that the market expectations had settled down by late July and were “aligned” with Fed views.

Some officials said they were happy that interest rates had risen and there had been an unwinding of speculative positions.

In another sign that the Fed is mulling its exit strategy, the central bankers discussed setting up a new overnight reverse repo facility to use as a new tool to accomplish its exit strategy.

The central bankers also discussed possibly lowering the 6.5% unemployment rate threshold the Fed has set for the first rate hike.

Some Fed officials didn’t like the idea, saying that the market would view it as a new policy tool that could move down or up. But several others were open to the idea if the Fed wanted to “adjust the mix of policy tools used to provide the
 
Rising Gold Lease Rates And The Front-End Backwardation
August 21, 2013 10:30 AM

Gold lease rates have risen dramatically this year. In fact on the short end, lease rates are now higher than US dollar interest rates - which is quite unusual.

GoldleaseratesPNG2013853456small.jpg


Part of the reason for rising lease rates this year is an increase in hedging activity ahead of the Fed's series of decisions on QE3. Investors, mining firms, banks, etc. who are long gold are selling gold forward contracts as a hedge against their positions. The providers of these forwards (usually dealers) hedge themselves in the physical market by borrowing gold for a fixed period and shorting it into the spot market. A forward contract provider thus becomes long a gold forward in the derivatives market (via forward they bought from a client) and short a gold forward in the cash market (via a combination of lease and a physical short) - thus fully hedged. The demand to borrow physical gold in order to short it is forcing lease rates higher.

One interpretation of this trend from an economic perspective is that gold lease rates to some extent mirror global real rates - if one thinks of gold as an international "inflation-free" currency (h/t Ed Grebeck). Gold lease rates move higher due to expectations of rising real rates. That to some extent explains why gold lease rates were negative last year.

The combination of much higher lease rates and low short-term dollar rates has created an unusual gold forward curve. Here is what the COMEX gold futures curve looks like now. The curve is quite flat in the front and even inverted in the first two months.

COMEXgoldfuturescurvePNG2013853519small.jpg


Note that the futures curve begins to rise in the first half of 2015, around the time of the Fed's first expected rate hike. The inversion in the front end (Aug-Sep backwardation) is highly unusual for gold (would only happen when lease rates exceed short-term dollar interest rates.) In fact this has not happened over a 4-week period at any time during the past 30 years - until now.

GoldbackwardationPNG2013853581small.jpg


Source: JPMorgan

As long as hedging activity stays strong, demand to borrow physical gold will keep lease rates elevated. In the intermediate term this is probably a positive for spot gold prices because if the hedging activity slows, dealers will be covering their spot short positions and not rolling into new ones.
 
Gold prices rebound after Fed minutes release

Published: Wednesday, 21 Aug 2013 | 2:47 PM ET

Spot gold recouped earlier losses on Wednesday after the release of the Fed's minutes from its July meeting offered few new clues as to when the central bank may begin to pare back its bond purchases.

Only a few Federal Reserve policymakers thought it would soon be time to "slow somewhat" the pace of the central bank's bond-buying at a meeting last month, while others emphasized patience in deciding when to start to wind down the stimulus program.

Investors are cautiously awaiting whether the U.S. central bank will start tapering its $85 billion monthly bond-buying program as early as September.

Spot gold edged down 0.3 percent to $1,366 an ounce, while U.S. gold futures for December delivery settled $2.50 lower at $1,370.10.

Speculation that the Fed is set to curb its quantitative easing, which helped drive gold prices to record highs in 2011, has pushed the metal down by nearly a fifth this year, but investors remain unclear on the outlook for policy.

"I think the market is right to be quite cautious. If QE goes into reverse, and medium- to long-term interest rates push higher, you are increasing the opportunity cost of holding things like gold," said Nic Brown, an analyst at Natixis.

Further ahead, investors and policymakers will also be watching U.S. nonfarm payrolls data for August, due on Sept. 6, for indications on whether improvement in the labour market is enough to justify scaling back stimulus.
 
INTERVIEW EXKLUSIV
Gold-Experten: "Die Notenbanken agieren wie Alkoholiker“


Ronald Stöferle und Thorsten Schulte analysieren im Interview den Edelmetallmarkt. Warum müssen Goldanleger ab und zu Schmerzen aushalten? Warum ist Silber für Schulte das bessere Gold?

Wie ordnen Sie die starken Kursrückgänge bei Gold und Silber zwischen Mitte April und Mitte Juli ein? Mittlerweile sind die Edelmetallpreise wieder gestiegen...
Ronald Stöferle: Für mich ist das fundamentale Argument für Gold überzeugender denn je. Noch nie haben auf globaler Ebene so gewaltige „monetäre Experimente“ stattgefunden wie aktuell. Mohamed El-Erian, Vorstandsvorsitzender von PIMCO, verglich die Notenbankpolitik mit einem Pharmaunternehmen, das dem Markt ein neues Medikament aufzwingt, das noch nicht klinisch getestet wurde. Investoren sollten sich nicht nur auf die unmittelbaren Erfolge und die Dauer der Behandlung konzentrieren, sondern auch auf die langfristigen Auswirkungen und Nebenwirkungen.
Warren Buffett sagte einmal: „Only buy something that you’d be perfectly happy to hold if the market shut down for 10 years”. Angesichts der derzeit erreichten Schuldendimensionen und der Fragilität der Finanzmärkte wird Gold meiner Meinung nach definitiv ein Gut sein, das dieser Formel von Buffett entspricht.
Sieht man sich das kurzfristigere Bild an, so hat uns der Markt jedoch eindrucksvoll demonstriert, dass er ein Schmerzmaximierer ist. Es wurde ein großer technischer Schaden angerichtet. Es wird deshalb einige Zeit dauern, bis die Reparaturarbeiten am Gold-Chartbild beendet sind. Insofern bin ich für die kommenden Monate auch nur verhalten optimistisch. Gold ist aber mittlerweile wieder zu einem Contrarian-Investment geworden: Der Konsens geht mittlerweile vom Ende der Goldhausse aus, das erkennt man an den Sentimentindikatoren, an der Medienberichterstattung sowie an den deutlich verringerten Kurszielen der großen Investmenthäuser.

Thorsten Schulte: Mitte der 70er-Jahre gab es einen Milliardär auf unserem Planeten, heute sind es 1.426. Dies kommt nicht daher, dass die Menschen heute intelligentere Geschäftsideen haben oder ihr Vermögen besser verwalten können. Die Ursache liegt vielmehr in den gigantisch aufgeblähten Papiergeldbeständen. Wir schwimmen in einem Ozean von Papiergeld. Die Geldmenge, also die Summe aller Bankeinlagen, stieg in den Industriestaaten und den großen Schwellenländern von 21,4 Billionen Dollar Ende 1999 auf über 66 Billionen Dollar Ende 2012. Gold und noch viel mehr die oberirdischen Silberbestände sind winzig dagegen. Letztere haben aktuell einen Wert von gerade einmal rund 60 Milliarden US-Dollar, der Wert der Silberminenproduktion 2012 beläuft sich auf rund 18 Milliarden Dollar und die von den US-Geologen geschätzten Silberreserven haben derzeit einen Wert von rund 400 Milliarden Dollar. Da liegt allein der Marktwert von Apple mit gegenwärtig 452 Milliarden klar darüber. Möchte ich etwas besitzen, das es wie Sand am Meer gibt oder das Seltenheitswert hat?

Edelmetallpessimisten führen diverse Gefahren für den Goldpreis ins Feld: leicht steigende Realzinsen, große spekulative Verkaufspositionen an den Futures-Märkten, weniger Inflationsangst sowie ein stärker werdender Dollar. Wie begegnen Sie solchen Argumenten?
Ronald Stöferle: Ich denke, dass der deflationäre Druck und die damit verbundenen steigenden Realzinsen der wesentlichste Faktor für den Sell-off waren. Zudem sahen wir eine teilweise monetäre Disinflation, d. h. rückläufige Geldmengen (beispielsweise in der EZB, aber auch der Bank of England) und deutlich steigende Opportunitätskosten in Folge haussierender Aktienmärkte. Insofern haben viele Goldbullen das Handtuch geworfen und ihre Allokationen verringert. In meinem letzten Goldreport habe ich einige quantitative Auswertungen angestellt, die ganz klar beweisen, dass Disinflation (also rückläufige Teuerungsraten) das klar ungünstigste Umfeld für den Goldpreis bedeutet. Insofern denke ich, dass sich Gold zuletzt sogar recht wacker geschlagen hat.
Wenn man diverse Reden seitens der Fed verfolgt, so erkennt man auch, dass nicht Inflation, sondern Deflation die größte Sorge der Fed ist. Wir wissen, dass der natürliche Marktbereinigungsprozess der derzeitigen Krise stark deflationär wäre, wenn eine Umkehr der Kreditausweitung stattfinden würde. Aufgrund der gravierenden Konsequenzen ist Deflation für die Politik ein Schreckensszenario, welches es um jeden Preis zu vermeiden gilt. So würde sich Deflation fatal auf große Teile des Bankensystems auswirken, es gäbe massive Steuerausfälle in Folge sinkender Bemessungsgrundlagen, und es gäbe natürlich eine reale Aufwertung von Schulden. All dies spricht für mich klar dafür, dass – sofern der disinflationäre/deflationäre Druck weiter anhält – die Fed sogar noch aggressiver agieren würde.

Anleger in aller Welt diskutieren darüber, wann und wie schnell sich die amerikanische Notenbank Fed aus der Politik des billigen Geldes verabschieden wird. Wie abhängig sind die Edelmetallpreise Ihrer Meinung nach von dieser Diskussion?
Ronald Stöferle: Die weitere Vorgehensweise der Fed ist sicherlich einer der wesentlichen Faktoren für die weitere Entwicklung der Edelmetalle und auch der Aktien und Bonds. Die Tatsache, dass die Antizipation von Notenbank-Aktionen der wichtigste Einflussfaktor für die Märkte darstellt, zeigt, wie pervertiert das heutige Finanzmarktgeschehen ist. Mittlerweile ist ja folgende paradoxe Situation zu beobachten: Enttäuschende Makrodaten führen zu Kursaufschlägen bei Aktien, nachdem eine Fortsetzung bzw. Ausweitung von QE eingepreist wird. Andererseits führen Makrodaten, die besser als erwartet sind, meist zu Kursverlusten, nachdem eine Abkehr von QE antizipiert wird. Dies kann man auch in Zahlen messen: Vor Beginn von QE1 hatte die Veränderungsrate der Bilanz der Federal Reserve eine historische Korrelation von 20 Prozent zum S&P 500. Seit 2009 ist diese Korrelation auf mehr als 86 Prozent angestiegen. Die Geldmengenausweitung hat somit größere Auswirkungen auf die Börse als die Entwicklung der Unternehmensgewinne.
Generell denke ich, dass die zuletzt deutlich gestiegenen Renditen für große Nervosität seitens der Fed sorgen. Dies erkennt man an den beinahe täglich publizierten Beschwichtigungsstatements seitens einzelner Fed-Repräsentanten. Es heißt, der Markt habe Bernanke klar zu „hawkish“ interpretiert. Fakt ist jedoch, dass die steigenden Renditen bald Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben werden. So sind beispielsweise die monatlichen Zahlungen bei neuen Hypotheken um 25 Prozent gestiegen. Dies wird sich – mit einer gewissen Verzögerung – definitiv auf den Immobiliensektor niederschlagen.
Und selbst, wenn im September ein „tapering“, also eine Verringerung von QE beschlossen wird, so bedeutet dies keine Vollbremsung, sondern lediglich, dass man vorübergehend leicht vom Gas runtergeht. Sobald sich aber die Makrodaten wieder eintrüben – was ich für gut möglich halte – wird man wieder Vollgas geben.

Thorsten Schulte: Zu dem Gerede vom Ende der Politik billigen Geldes fällt mir ein Vergleich ein: Nach dem Aktiencrash von 1987 – der S&P 500 verlor damals zwischen dem 2. Oktober und dem 20. Oktober 1987 über 34 Prozent – begann der heutige „Alkoholabhängige namens Fed“, mächtig Bier zu trinken. Im Jahre 1997 und 1998 wurde Bier inmitten von Asienkrise und Russlandpleite durch Wein ausgetauscht. 2001 konnte das Platzen der Aktienblase nur noch mit Wodka ertragen werden und seit 2008 sind wir angesichts von geplatzter Immobilienblase, Überschuldung und Bankenkrise bei Strohrum angekommen. Dieser Alkoholiker macht uns seit Jahr und Tag Hoffnung, er würde bald auf jeglichen Alkohol verzichten und zu einem Leben der Enthaltsamkeit zurückkehren. Die psychischen und körperlichen Entzugserscheinungen halten den Drogenabhängigen allerdings vom tatsächlichen Verzicht ab. Wir Edelmetallinvestoren lassen uns hoffentlich von diesem Geschwätz nicht beeindrucken. Wir haben es mit einer Überschuldung von Staaten, Banken und privaten Haushalten weltweit zu tun.
Im Übrigen nicht nur im Westen, sondern auch in China und ganz besonders in Japan. Dort erreichte die Bilanzsumme der Bank of Japan Ende Juli über 41 Prozent der Wirtschaftskraft. Ein Jahr zuvor waren es „nur“ 30 Prozent. Die Büchse der Pandora ist längst geöffnet. Die große Frage ist, ob die Schulden über Deflation – also Konkurs der Schuldner – oder durch Weginflationierung verschwinden. Die Frühindikatoren zeigen mir derzeit, und ich habe mich in meinem letzten Silberbulletin auf vielen Seiten diesem Thema gewidmet, keine Gefahren eines erneuten Deflationsschocks. Daher war die Schwäche des Silberpreises für mich auch irrational, aber in solchen Marktphasen muss man einen kühlen Kopf bewahren, die Lage richtig analysieren und nicht Scharlatanen auf den Leim gehen. George Soros ist für mich ein solcher Scharlatan. Langfristig ist die Wahrscheinlichkeit für mich ohnehin groß, dass die Regierungen dem „süßen Gift“ der Inflation den Vorzug geben, auch wenn die Folgen auf lange Sicht nicht minder unangenehm sind.

In diesem Jahr haben institutionelle Investoren Gold im Wert von mehr als 18 Milliarden Euro auf den Markt geworfen, private Investoren hingegen bleiben der Anlageklasse treu. Wie kommt es zu dieser unterschiedlichen Einschätzung einer Anlageklasse?
Ronald Stöferle: Eine sehr interessante Frage. Ich denke, dass institutionelle Investoren sicherlich einen wesentlich höheren Renditedruck verspüren als private Investoren. Zudem sind sie allein aufgrund der Regularien deutlich beschränkter als private Investoren. Wenn ich mit institutionellen Anlegern spreche, bemerke ich immer öfter eine sogenannte „Goldphobie“. Die Gründe dafür lassen sich meiner Meinung nach mittels Verhaltenspsychologie erklären. Ich bin beispielsweise auf die mentale Buchführung, den Normalitätsbias, kognitive Dissonanz und die Verfügbarkeitsheuristik im letzten Report detailliert eingegangen und ich denke, dass dies schlüssige Erklärungen für die so extrem emotionale Haltung der Großinvestoren gegenüber Gold sind.

Als mit großem Abstand günstigstes Edelmetall ist Silber in diversen industriellen Anwendungen dank seiner speziellen Eigenschaften gefragt. In welchem Sektor bzw. Anwendungsbereich rechnen Sie auf lange Sicht mit einem nachhaltigen Nachfrageboom?
Thorsten Schulte: Der große Vorteil von Silber ist, dass es keine Mononachfragestruktur wie Platin und Palladium aufweist, die sehr stark von der Nachfrage für Autokatalysatoren abhängen. Silber wird verbraucht, während Gold gehortet wird. Dies sage ich deshalb immer wieder, weil im Jahr 2012 die Industrie beim Silber 44,5 Prozent der Gesamtnachfrage ausmachte und bei Gold nur 10 Prozent. Gold lebt letztlich nur vom ideellen Wert. Einige Goldbugs werden jetzt vor Wut schäumen, aber dies bleibt dennoch richtig. Silber hat mannigfache Anwendungsgebiete, da es die beste Leitfähigkeit aller Metalle für Wärme und Elektrizität aufweist, die höchste Lichtreflexionseigenschaften aller Metalle hat, über eine hohe Dehnbarkeit und Weichheit verfügt, nur in oxidierenden Säuren löslich ist und noch dazu bakterizid und desinfizierend wirkt.
Die Elektroniksektoren der USA, Japans und Chinas zeigen derzeit stabile oder leicht steigende Werte. In Japan tätige Firmen berichten von starken Umsatzanstiegen bei Photovoltaikanlagen angesichts der Reaktorkatastrophe von Fukushima. China will seine Photovoltaikanlagen von 7 Gigawatt in 2012 auf 35 Gigawatt im Jahr 2015 ausweiten. Ursprünglich waren 21 Gigawatt für 2015 genannt. Nun benötigte man 2012 rund 80 Kilogramm Silber für die Herstellung von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von einem Megawatt. Für ein Gigawatt sind es folglich 80 Tonnen. Dabei ist zu beachten, dass es Dünnschichtsolarzellen und Dichtschichtsolarzellen gibt. Erstere brauchen nur verschwind geringe Mengen Silber und ihr Anteil dürfte in diesem Jahr bei rund 20 Prozent liegen. Wir sprechen also über rund 1.800 Tonnen Silber oder fast 58 Millionen Unzen, die für den Kapazitätsausbau benötigt werden. CPM erwartet daher für 2013 eine Nachfrage Chinas aus diesem Segment von 29,9 Millionen Unzen nach 25,4 Millionen in 2012. Dies ist nur ein Beispiel. Nochmals: Silber wird verbraucht, während Gold gehortet wird. Unabhängig von immer wieder einsetzenden heftigen Korrekturen stimmt die Story langfristig.

Welchen Anteil sollten Ihrer Meinung nach die beiden Edelmetalle am Gesamtvermögen eines Anlegers ausmachen und wie würden Sie dabei Gold und Silber konkret aufteilen?
Ronald Stöferle: Das kann ich nicht pauschal beantworten, es hängt von den spezifischen Eigenschaften (Alter, Gesamtvermögen, Volatilitätstoleranz) der jeweiligen Person ab. Persönlich denke ich, dass ca. 25 Prozent Allokation Sinn machen. Ich würde 2/3 Gold und 1/3 Silber als sinnvoll erachten, da die physische Lagerung von Silber aufgrund der deutlich geringeren Wertdichte rasch problematisch wird.

Thorsten Schulte: Ich stimme mit Ronald Stöferle völlig überein, dass hier individuelle Bedürfnisse einfließen müssen und nicht pauschaliert werden darf. Jemand, der 60 oder 65 ist, muss vorsichtiger agieren. Allerdings sage ich, dass das Halten von Papiergeld in Form von Lebensversicherungen und Bankeinlagen hochgradig spekulativ ist. Denn man setzt darauf, dass alles gut bleibt. Die 25 Prozent machen sicherlich Sinn, wobei ein junger Mensch auch durchaus 40 oder 50 Prozent halten kann. In einem Punkt unterscheide ich mich hier deutlich von Ronald: Ich halte rund zwei Drittel in Silber und nur ein Drittel in Gold. Silber führt ein Schattendasein als Investment. Der Wert der Goldinvestments und des Goldschmucks liegt aktuell beim fast 11-fachen der Silberwerte. Wir reden beim Silber über lächerliche rund 600 Milliarden Dollar, wovon nur rund 60 Milliarden auf Silbermünzen und -barren entfallen. Das Volumenargument kann mich nun nicht überzeugen. Spöttisch sage ich immer gern, dass man potenziellen Dieben wesentlich mehr Mühe beim Forttragen bereitet als bei Gold.

Welches Potenzial messen Sie den Minenaktien bei, die in den vergangenen Jahren durch ein Tal der Tränen gegangen sind?
Ronald Stöferle: Ich bin der festen Überzeugung, dass Gold (und Silber) derzeit bereits ein Contrarian-Investment sind. Minenaktien sind jedoch das ultimative Contrarian-Investment. Es gibt keinen Sektor, der seitens der Investment-Community stärker untergewichtet wird. So notiert beispielsweise der Barron’s Gold Mining Index in Relation zu Gold aktuell auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 70 Jahren.
Ich denke, dass das von Ihnen zitierte „Tal der Tränen“ natürlich auch seine positiven Seiten hat. Die Industrie erlebt derzeit eine Gezeitenwende. Es scheint, als wäre die Branche im Begriff, neue Prioritäten zu setzen. Rentabilität, Kapitaldisziplin und stabiler Cashflow je Unze scheinen mittlerweile gegenüber maximaler Goldproduktion präferiert zu werden. Zahlreiche Projekte wurden in den vergangenen Monaten abgestoßen oder auf Eis gelegt, und CEOs wurden ausgetauscht. Ich halte dieses neue Bekenntnis zu Kostenwahrheit, größerer Finanzdisziplin und Shareholder Value für eine wesentliche – wenn auch sehr späte – Einsicht des Sektors. Ob diese neue Fokussierung ein reines Lippenbekenntnis darstellt oder nicht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
 
ADAC: Spritpreise ziehen wieder an

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Autofahrer müssen für Benzin und Diesel wieder tiefer in den Geldbeutel greifen. Derzeit kostet der Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt nach Berechnungen des ADAC 1,59 Euro. Das ist ein Plus von 3,2 Cent im Vergleich zur Vorwoche, wie der Autoclub am Mittwoch mitteilte. Diesel verteuerte sich demnach um 3,5 Cent auf 1,44 Euro. Zuletzt lagen die Preise in der zweiten Juli-Hälfte mit Werten knapp unter 1,60 Euro auf ähnlichem Niveau. Regional und anhängig von der Tageszeit können die tatsächlichen Preise aber stark schwanken. Von den Rekordwerten 2012 mit Preisen von mehr als 1,70 Euro je Liter sind die Preise aber weit entfernt./sbr/DP/stb
 
'FAZ': Erzeugerpreise für Milch deutlich gestiegen


FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Erzeugerpreise für Milch sind einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstag) zufolge auf den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren geklettert. Als Hauptgrund für das Preishoch nennt das Blatt, dass Milchprodukte zunehmend ins Ausland verkauft würden. Unter Berufung auf Juni-Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung schreibt die Zeitung, Bauern erhielten mittlerweile 36,51 Cent für ein Kilo Milch, allein im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 20 Prozent./kf/DP/he
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: US-Konjunkturdaten im Blick


In den USA stehen heute drei relativ wichtige Termine an: die Juli-Verkäufe existierender Eigenheime, der EIA-Wochenbericht sowie das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung.

von Jörg Bernhard

Am US-Immobilienmarkt gibt es derzeit keinen Grund zum Klagen. Seit Mitte 2010 zeigt sich das ehemalige „Problemkind“ ausgesprochen robust. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich im Juli die Verkäufe von 5,08 auf 5,15 Millionen Einheiten erneut erhöht haben. Als absolutes Highlight dürfte allerdings die anstehende Bekanntgabe des jüngsten Fed-Protokolls betrachtet werden. Von ihm erhoffen sich die Marktakteure Hinweise, ob die Liquiditätshilfe der Fed bereits im September zurückgefahren wird. Weniger Liquidität könnte sich dann auch beim Ölpreis negativ bemerkbar machen. Derzeit sticht vor allem der deutlich gestiegene Spread zwischen WTI und Brent ins Auge. Aktuell bewegt er sich mit 5,24 Dollar auf dem höchsten Niveau seit Ende Juni.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,67 auf 104,44 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,47 auf 109,68 Dollar zurückfiel.

Gold: Hochspannung dank Fed

Vor der Bekanntgabe des Fed-Protokolls (20.00 Uhr) zeichnet sich das gelbe Edelmetall vor allem durch Richtungslosigkeit aus. In den vergangenen vier Handelstagen wechselten die Vorzeichen im täglichen Rhythmus. Heute geht es spürbar bergab – offensichtlich rechnen die Marktakteure mit einem baldigen Zurückfahren der Fed-Liquiditätshilfen. Als Starttermin wird derzeit der September hoch gehandelt. Aus charttechnischer Sicht kann man dem Goldpreis nach der im August zu beobachtenden Kursrally von in der Spitze rund neun Prozent aktuell eine Seitwärtsbewegung attestieren. Aus dieser könnte er am Abend – je nach Tenor des Protokolls – wieder ausbrechen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,20 auf 1.365,40 Dollar pro Feinunze.
 
20.08.2013 13:47 Uhr | Redaktion
Das Vereinigte Königreich, die Schweiz und Asien oder die Frage: Wo bitteschön ist all das Gold aus den ETFs?

Immense Abflüsse aus Gold-ETFs und gleichzeitig enorme Nachfrage vonseiten Asiens - so lautet das Resümee der ersten Jahreshälfte 2013.

Bedenkt man, dass sich die Abflüsse aus den Gold-ETFs von Januar bis Juni dieses Jahres aktuellen Zahlen des World Gold Council zufolge auf rund 580 Tonnen summieren, so stellt sich die Frage, was mit all dem Gold geschehen ist.

Die Antwort könnte in den Goldexporten des Vereinigten Königreiches in die Schweiz liegen, die sich in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 798 Tonnen - und damit knapp 30% der weltweiten Jahresproduktion - nahezu verzehnfacht hätten. Der Wert: Rund 29 Milliarden Euro. Von Januar bis Juni 2012 hätten sich diese Exporte auf gerade einmal 83 Tonnen belaufen, heißt es in einem Artikel der Financial Times, in welchem man sich auf Daten des statistischen Amtes der Europäischen Union, Eurostat, beruft.

Woher das Vereinigte Königreich all dieses Gold nimmt, liegt auf der Hand: Allein in London, dem Herz des globalen Goldmarktes, liegen Schätzungen zufolge rund 10.000 Tonnen des gelben Metalls in den Tresoren - als Bestände von Zentralbanken und großen Investoren, darunter ETFs.

Doch welche Rolle spielt die Schweiz? Raffinerien wie Metalor, Pamp, Valcambi oder Argor-Haraeus haben während der ersten Jahreshälfte einen enormen Aufschwung erlebt. Es braucht nicht viel, um zu dem Schluss zu gelangen, dass das Gold aus den ETFs von London in die Schweiz importiert und dort anschließend eingeschmolzen und zu neuen, kleineren Barren verarbeitet wird. Diese wiederum, das suggerieren uns die Importdaten Chinas und Indiens, landen anschließend in Asien.

Bleibt die Frage, ob das Vereinigte Königreich damit einen Einzelfall darstellt.
 
21.08.2013 06:00 Uhr | Redaktion
Goldreserven der Zentralbanken des Eurosystems weiterhin unverändert

Informationen der Europäischen Zentralbank zufolge blieb die Position Gold und Goldforderungen der Zentralbanken in der Eurozone auch während der am 16. August geendeten Woche unverändert und belief sich entsprechend weiterhin auf 319,968 Mrd. Euro.

Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung verringerte sich gegenüber der Vorwoche um 1,7 Mrd. Euro auf 211,3 Mrd. Euro.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der EZB.
 
21.08.2013 10:50 Uhr | Jochen Stanzl
Palladium: Jahrelange Engpässe?

Hier in Europa ist es eine Selbstverständlichkeit, in weiten Teilen der Welt galt das lange nicht: Dass Automotoren mit Katalysatoren ausgestattet werden. Strengere Umweltauflagen haben jedoch bewirkt, dass weltweit heute 90% der neu gebauten Fahrzeuge mit Kats ausgestattet sind - mit entsprechenden Folgen für die Nachfrage nach den Bauteilen, die für die Kat-Herstellung benötigt werden. Ein Bauteil, besser gesagt: Ein Rohstoff, der dabei Verwendung findet, wird jetzt ganz besonders interessant: Das Palladium.

Die Nachfrage nach dem Edelmetall wuchs in zehn Jahren um 89% und jetzt zeichnet sich ein Angebotsdefizit am Weltmarkt ab, da die Minen nicht mehr mit der Produktion nachkommen. Nach Schätzung von IHS, einem Marktforschungsinstitut, werden weltweit in diesem Jahr so viele Automobile hergestellt, wie nie zuvor. CPM, einem weiteren Marktforschungsinstitut zufolge, wird diese Situation, dass die Minen nicht mit der Produktion nachkommen, noch mindestens zehn Jahre anhalten.

Analysten von Morgan Stanley rechnen in diesem Jahr mit einem Angebotsdefizit von 1,3 Millionen Unzen, das ist bei einer gesamten erwarteten Nachfrage aus der Automobilindustrie von 7,1 Millionen Unzen eine gehörige Menge. 1,3 Millionen Unzen - das könnte heißen, dass jeder fünfte Einkäufer bald Probleme haben wird, an Palladium zu kommen. 1,3 Millionen Unzen - das ist eine größere Menge, als alle nordamerikanischen Palladiumminen im ganzen Jahr produzieren werden.

Analysten von Credit Suisse rechnen damit, dass die Mangelversorgung des Palladiummarktes noch viele Jahre anhalten wird. Und immer wenn das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aus den Fugen gerät fangen Preise an zu schwanken und beginnen Spekulanten, mitzumischen. Tatsächlich befinden sich die Hinterlegungen in physisch besicherten Palladium-Fonds im Aufwind, während etwa die Hinterlegungen in Silber- und Gold-Fonds stark gefallen sind.

Im Falle von Palladium könnten wir Preissteigerungen sehen, wenn die Einkäufer in den Automobilkonzernen und deren Zulieferer merken, dass es immer schwieriger wird, an Palladium zu kommen. Dabei spielt auch ein Staatsgeheimnis eine Rolle: Russland belieferte den Weltmarkt jahrelang mit großen Mengen Palladium, sodass sich das jetzt erwartete Defizit nicht schon früher zeigte. Doch die Lagerbestände in Russland sollen aufgebraucht sein. Die Preise könnten also bald stark steigen.

Dazu passt auch das charttechnische Bild. Der Palladium-Chart zeigt eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die eine Trendfortsetzung andeuten würde, sobald sie aktiviert würde. Eine Aktivierung wäre dann erfolgt, wenn es dem Markt gelingt, einen Wochenschlusskurs oberhalb von 770 USD/Unze zu generieren. Dann lautet das Ziel aus der inversen SKS-Formation 989 USD/Unze.

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19.08.2013 07:03 Uhr | Jim Puplava
Zwischenzeitliche Talsohle beim Gold

Rein technisch betrachtet, hat Gold heute (15.08) die Umkehr seines Abwärtstrends signalisiert. Es musste über 1.350 $ steigen, und mit dem heutigen Schlussstand hat es dieses Ziel erreicht. Die Tatsache, dass Gold die 1.350 $-Marke durchbrach, bestätigt nun auch das höhere Tief, das letzte Woche markiert wurde. Auch wenn Gold sich jetzt in einem bestätigten zwischenzeitlichen Aufwärtstrend befindet, so braucht es noch einige Rahmenbedingungen, um eine langfristige Talsohle offiziell ausrufen zu können. Aber welche? Zeit und Kurse.

Seit neun Monaten befindet sich Gold in einem Abwärtstrend. Zwischen Oktober und Februar hatte es mit der Ausbildung seines Tops begonnen, anschließend brach es ein und bestätigte im Februar im Umfeld der chinesischen Wirtschaftsdaten und Andeutungen der Fed über eine QE-Bremse seinen Abwärtstrend. Im April kam neuer Druck hinzu, als Reuters Gerüchte verbreitete, die europäischen Zentralbanken könnten ihre Goldreserven verkaufen, um Kapitalungleichgewichten entgegenzuwirken, so wie es Zypern den Gerüchten Zufolge getan haben sollte. Gold durchbrach daraufhin ein technisches Schlüsselniveau bei 1.550 $ und markierte in diesem Zyklus allem Anschein nach sein Tief in der Nähe von 1.224 $.

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Auch wenn die zwischenzeitliche Talsohle mit dem Durchbruch durch die 1.350 $-Marke bestätigt wurde, so benötigt die Ausbildung einer langfristigen Talsohle ‘Zeit und Kurse‘, um den bullischen Trend zu bestätigen. Auch das große Gold-Tief des Jahres 2008 brauchte eine Weile, um sich als langfristige Talsohle zu bestätigen. Die Formierung langfristiger Talsohlen braucht eben Zeit. Normalerweise bewegen sich die Kurse einige Monate lang seitwärts, während das Angebot schwindet, die Nachfrage wieder anspringt und eine Unterstützung entstehen lässt.

Die langfristigen gleitenden Durchschnitte begradigen sich. Wie wir oben im Chart sehen, sinkt der 150-Tage-Durchschnitt immer noch von oben auf den Goldkurs. Damit dieser gleitende Durchschnitt abflachen kann, braucht es steigende Kurse oder mehr Seitwärtsbewegung beim Gold. Ab diesem Punkt sprechen wird dann davon, dass Gold versucht, eine Talsohle auszubilden, langfristig. Die Kursentwicklung von Netflix (NFLX; der US-Online-Video-Verleih) der letzten zwei Jahre ist ein hervorragendes Beispiel für diesen Prozess gewesen, wie wir unten im Chart sehen können.

Die Aktie von Netflix weist Schritt für Schritt die Bildung eines Tops auf, bei dem die Käufe sich erschöpfen und ein Stimmungswandel einsetzt. 2011 bildet die Aktie ein Top aus, als das Unternehmen versuchte, seine Geschäftsstruktur zu verändern. Die Aktionäre verloren das Vertrauen und dann begann der Abwärtstrend. Achten Sie im folgenden Chart auf die zwischenzeitliche Talsohle, die Anfang 2012 markiert wurde. Die Aktie stieg um ca. 115% von 62 auf 133. Das Problem mit dieser Talsohle war aber, dass die langfristigen gleitenden Durchschnitte immer noch am Sinken waren; es gab nicht genug Zeit, damit sich die Verkaufsaktivität erschöpfen konnte. In den folgenden sechs Monaten wurden die Verkäufer letztendlich vom Markt vertrieben, und der NFLX bildete dann eine echte Talsohle aus. Wie viele Investoren hatten die Aktie von NFLX in der zweiten Jahreshälfte 2012 einfach vergessen? Ich zumindest hatte sie vergessen. So bilden sich langfristige Talsohlen.

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http://goldseiten.de/artikel/180153--Zwischenzeitliche-Talsohle-beim-Gold.html?seite=2
 
20.08.2013 07:07 Uhr | Thorsten Proettel
Höhere Goldnachfrage in China wirft Fragen auf

Preisentspannung zu Beginn des 2. Halbjahres

Nach einem Preisrückgang in der ersten Jahreshälfte in Höhe von rund 26% präsentiert sich das zweite Halbjahr 2013 für Goldanleger bislang freundlich. Die Goldnotierungen legten seit Ende Juni um 130 USD zu. Gemessen am bisherigen Jahrestiefstand im Handelsverlauf des 28. Juni bei 1.180 USD je Feinunze beträgt das Plus sogar rund 180 USD. In der Summe bleibt jedoch ein Minus seit Jahresbeginn in Höhe von 19%.

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Zunahme der physischen Käufe im 2. Quartal …

Der starke Preisverfall motivierte Anleger und Schmuckkäufer rund um den Globus zu einer Schnäppchenjagd. Mit dem heute veröffentlichten Report des World Gold Councils (WGC) über die Marktentwicklung im 2. Quartal lässt sich das ganze Ausmaß der Käufe erstmals quantifizieren: Die Nachfrage aus dem Schmuckbereich legte um knapp 37% gegenüber dem Vorjahresquartal auf 576 Tonen zu. Die Käufe von Goldbarren, -münzen und anderem physischen Investmentgold kletterten sogar um 78% auf 508 Tonnen.

Besonders stark stechen Indien und China hervor, wo die Schmuckgoldnachfrage um 51% beziehungsweise um 54% und die Investmentnachfrage um 116% beziehungsweise um 157% angestiegen ist. Aber auch in anderen traditionellen Käuferländern wie Indonesien, Thailand, Ägypten, und der Türkei kletterte die insgesamt nachgefragte Goldmenge um mehr als 50% gegenüber dem 2. Quartal 2012.


… kann Abverkauf der ETCs nicht kompensieren

Allerdings wäre der alleinige Blick auf die physische Goldnachfrage aus verschiedenen Gründen irreführend. Wie bereits mehrfach an dieser Stelle dargestellt, geht der Goldpreisverfallin diesem Jahr zu einem wesentlichen Teil auf die massiven Verkäufe von mit Gold besicherten Fonds (ETCs) zurück. Die Eigentümer dieser Wertpapiere befinden sich fast ausschließlich in der westlichen Welt und insbesondere in den USA, wo die gute Aktienmarktentwicklung einen starken Anreiz für den Verkauf von Gold und den Kauf von Dividendentiteln bot. Darüber hinaus schmälert die Ankündigung von US-Notenbankchef Ben Bernanke über eine schrittweise Rücknahme der ultralockeren Geldpolitik die Attraktivitätder zinslosen Goldinvestments.

Allein im 2. Quartal 2013 veräußerten die ETC-Emittenten deshalb gut 400 Tonnen Gold, während die bereits geschilderte Zunahme der Barren-, Münz-und Medaillennachfrage nur 222 Tonnen gegenüber dem Vorjahresquartal betrug. Der Abverkauf der ETCs setzte sich im 3. Quartal bislang fort. Das Volumen von rund 95 Tonnen Gold bis Mitte August dokumentiert aber einen gewissen Rückgang der Verkaufsintensität.

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Indien erhöht Importsteuer auf Gold zum dritten Mal

Die starke Nachfrageerhöhung in Indien im 2. Quartal geht nur zu einem Teil auf den Goldpreisrückgang in USD zurück, der sich angesichts der Rupienschwäche aus lokaler Perspektive ohnehin nicht so stark bemerkbar machte. Entscheidend waren vielmehr Hamsterkäufe von Privatanlegern und Juwelieren, die aufgrund angekündigter Importbeschränkungen getätigt wurden. Allein im Monat Mai wurden vor deren in Kraft treten 162 Tonnen Gold eingeführt. Die Maßnahmen zielen auf eine Reduzierung des indischen Handelsbilanzdefizits ab, das in der Vergangenheit vor allem durch die hohen Goldimporte verursacht wurde.

Da die Regierung und die Notenbank in Neu Delhi alle notwendigen Maßnahmen ergreifen wollen, um die eigene Bevölkerung vom Goldkauf abzuhalten, kann der Nachfrageanstieg nicht als nachhaltig angesehen werden. Im Juni brachen die Goldimporte nach Angaben des indischen Finanzministeriums auf 31,5 Tonnen ein. Einen nicht näher bezifferten leichten Anstieg im Juli quittierte die Regierung am 13. August mit der dritten Erhöhung der Importsteuer auf Gold von zuvor 8% auf nun 10%. Dementsprechend rechnen wir mit einem Einbruch der indischen Goldnachfrage im 3. und im 4. Quartal.

http://goldseiten.de/artikel/180108--Hoehere-Goldnachfrage-in-China-wirft-Fragen-auf.html?seite=2
 
21.08.2013 07:07 Uhr | Carsten Klude
Wird Inflation zum Problem?

Die deutsche Inflationsrate ist im Juli auf 1,9% angestiegen. Obwohl dieser Wert an sich nicht besorgniserregend hoch ist, wurde diese Entwicklung in der deutschen Öffentlichkeit von vielen kritisch zur Kenntnis genommen. Denn immerhin steigen die Preise derzeit so stark wie es zuletzt Ende des vergangenen Jahres der Fall gewesen ist.

Dies liegt unter anderem daran, dass sich die Preise für Nahrungsmittel und Strom stark verteuert haben, also für Dinge des täglichen Bedarfs, die von einem Großteil der Bevölkerung überproportional stark nachgefragt werden. Demgegenüber werden die sinkenden Preise für Computer, Fernseher oder Autos weniger deutlich wahrgenommen. Diese gehen zwar in den Warenkorb zur Berechnung der Inflationsrate ein, doch wer kauft sich schon regelmäßig diese Produkte? Von daher überrascht es wenig, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger davon ausgehen, dass die tatsächliche Inflationsrate viel höher ist, als es in der offiziellen Statistik zum Ausdruck kommt.

Die Meinung, "Der Euro hat für uns alles teurer gemacht!" ist von daher ebenso weit verbreitet wie das Misstrauen gegenüber der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Wer, wie es seit der Krise im Jahr 2008 der Fall ist, Unmengen von Liquidität in die Märkte pumpt, der muss damit doch zwangsläufig Inflation erzeugen. Oder?

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Dass das Thema Inflation gerade in Deutschland immer noch Angst und Schrecken verbreitet, ist angesichts der tatsächlichen Preisentwicklung der vergangenen Jahre überraschend.

Seit der Euro-Bargeldeinführung am 1. Januar 2002 liegt die durchschnittliche deutsche Inflationsrate bei gerade einmal bei 1,6%. Nur kurz vor dem Beginn der Krise im Jahr 2008 gab es einmal eine kurze Zeit, in der die Inflationsrate bei etwas über 3% gelegen hat. Wirkliche Inflation haben die wenigsten Deutschen hautnah erlebt - wobei dies zugegebenermaßen auch davon abhängt, was man unter "wirklicher Inflation" versteht. Schaut man weiter zurück in die deutsche Vergangenheit, so beträgt der Durchschnittswert der Inflation seit Beginn der 50er Jahre 2,6%.

Die letzte Phase, in der die Preise relativ deutlich gestiegen sind, war während der deutschen Wiedervereinigung (im Jahr 1992 gab es einige Monate mit Inflationsraten von 5 bis 6%). Davor waren es vor allem die Ölkrisen, die die Preise in die Höhe trieben: um 6 bis 7% Anfang der 80er und in den 70er Jahren. Dabei wirkte sich die Ölkrise der 70er Jahre wesentlich länger auf die Inflation aus, weil es in dieser Zeit den Gewerkschaften gelang, als Ausgleich für den Kaufkraftverlust durch die gestiegenen Energiepreise hohe Lohnabschlüsse durchzusetzen.

Legendär ist vor allem der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst im Jahr 1974 von 11%, die sogenannte "Kluncker-Runde", so benannt nach dem damaligen Gewerkschaftsführer der ÖTV (Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport, Verkehr, heute ver.di), Heinz Kluncker.

Im historischen Vergleich haben wir es heute mit äußerst moderaten Inflationsraten zu tun, die keinen Anlass geben, in Hysterie zu verfallen. Zumal die gegenwärtige Entwicklung auch nichts damit zu tun hat, dass diese Preisentwicklung von den Notenbanken "gemacht" wird.

Die Erklärung für die steigenden Nahrungsmittel- und Energiepreise ist nämlich trivial: So hat das schlechte Wetter in diesem Jahr zu erheblichen Ernteausfällen geführt, und diese haben dafür gesorgt, dass sich insbesondere die Preise für Obst und Gemüse deutlich verteuert haben (hier liegt die Inflation bei rund 11%). Geht man davon aus, dass es sich hierbei nur um einen einmaligen Effekt handelt, dann würde sich spätestens in 12 Monaten die Preissteigerungsrate basisbedingt wieder deutlich zurückbilden. Die höheren Energiepreise sind ebenfalls hausgemacht und haben ausnahmsweise einmal nichts mit steigenden Öl- oder Gaspreisen an den internationalen Rohstoffmärkten zu tun, sondern mit der deutschen Energiewende.

Diese hat dazu geführt, dass zu Beginn des Jahres die EEG-Umlage von 3,6 auf 5,3 Cent pro Kilowattstunde angehoben worden ist. Im Ergebnis ist Strom damit 12% teurer als vor einem Jahr. Zwar könnte es sein, dass die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien 2014 weiter ansteigt, doch wird der Anstieg aus heutiger Sicht vermutlich etwas weniger stark ausfallen als in diesem Jahr. Somit wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch der Preisanstieg bei den Energiepreisen wieder verlangsamen. Von daher gehen wir nicht davon aus, dass die Inflationsrate in den kommenden 18 Monaten auf mehr als 2% ansteigen wird.

Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich auch für die übrige Eurozone ab. Im Vergleich zu Deutschland ist die Inflationsrate in der gesamten Eurozone in den vergangenen Monaten sogar etwas niedriger gewesen. Dies liegt vor allem an der schwachen Wirtschaftslage der Peripherieländer, denn die dortigen Unternehmen haben nur geringe Preisüberwälzungsspielräume. Zudem hat der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesen Ländern zu sinkenden verfügbaren Einkommen geführt.

Um ihre Staatshaushalte zu konsolidieren, haben viele Länder in den Jahren 2010 bis 2012 die Steuern erhöht, so dass die Konsumentenpreise trotz der Rezession zum Teil deutlich gestiegen sind, doch laufen diese Effekte mittlerweile aus. Von daher sind die Inflationsraten in Italien, Spanien, Portugal und Irland deutlich gesunken; in Griechenland sinken die Preise mittlerweile sogar absolut. Berechnet man die Anteile der verschiedenen Gütergruppen an der Gesamtinflationsrate, tragen vor allem die Energiepreise, aber auch Güter und Dienstleistungen weniger zum allgemeinen Preisauftrieb bei als früher. Wie man das Blatt auch dreht und wendet: Im Unterschied zur öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland gibt es also weiterhin wenig Anlass, sich um das Thema Inflation große Sorgen zu machen. Ein nachhaltiger Preisanstieg ist nicht in Sicht!

http://goldseiten.de/artikel/180148--Wird-Inflation-zum-Problem.html?seite=2
 
21.08.2013 10:42 Uhr | Eugen Weinberg
Probleme bei Seaway-Pipeline setzen WTI unter Druck

Energie

Während der Brentölpreis gestern mit einem kleinen Plus aus dem Handel ging, ist der WTI-Preis um 2% gefallen. Brent handelt am Morgen bei knapp 110 USD je Barrel, WTI bei knapp 105 USD je Barrel. Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI hat sich im Zuge dessen auf den höchsten Stand seit Ende Juni ausgeweitet. Der Preisrückgang bei WTI dürfte u.a. auf den gestrigen Kontraktwechsel zurückzuführen sein. Da sich die WTI-Terminkurve in Backwardation befindet, ließ das den Preis optisch fallen. Zudem belastete die Nachricht, dass die Seaway-Pipeline in den USA, welche Rohöl vom Auslieferungspunkt von WTI in Cushing an die US-Golfküste transportiert, geschlossen werden musste. Über Grund und Dauer der Schließung gibt es derzeit noch keine Angaben. Dadurch könnte es in dieser Woche erstmals seit Ende Juni wieder zu einem Anstieg der Rohölvorräte in Cushing kommen.

Dies hat offensichtlich viele kurzfristig orientierte Marktteilnehmer dazu veranlasst, Long-Positionen zu schließen. Laut API sanken die Cushing-Vorräte in der vergangenen Woche nochmals um 1,1 Mio. Barrel und die gesamten Rohölvorräte um 1,2 Mio. Barrel. Brent wird dagegen von den Angebotsausfällen in Libyen und der Krise in Ägypten unterstützt. Die Nachrichten aus Libyen sind dabei widersprüchlich. In einem weiteren kleineren Hafen wurde gestern der Betrieb wieder aufgenommen. Dagegen forderte die libysche Marine die vor dem größten Exporthafen Es Sider vor Anker liegenden Öltanker zum Verlassen des Hafengebietes auf, um eine illegale Beladung zu verhindern. In einem anderen bestreikten Hafen soll es zu einer Schießerei gekommen sein. Eine Normalisierung der Ölexporte aus Libyen ist somit nicht absehbar.


Edelmetalle

Die Edelmetallpreise konnten gestern im Tagesverlauf einen Großteil ihrer anfänglichen Verluste wieder wettmachen. Maßgeblich unterstützt wurden sie dabei von einem schwachen US-Dollar, der gegenüber dem Euro auf ein 6-Monatstief abgewertet hatte. Zum Handelsstart heute Morgen stehen Gold, Silber & Co. allerdings wieder unter Druck, wenn auch moderat. Ein kurzfristiges Abrutschen der Preise erachten wir aber für unwahrscheinlich. Denn so hat gestern Bundesfinanzminister Schäuble ein weiteres und damit drittes Hilfsprogramm für Griechenland nicht ausgeschlossen. Im Zuge dessen kommt die Frage auf, welche Länder noch weitere oder neue Finanzhilfen benötigen. Dieses Thema dürfte nach den Bundestagswahlen verstärkt diskutiert werden.

Gold sollte daher als wertstabile Anlage wieder gefragt sein. Auch als Alternativwährung dürfte das gelbe Edelmetall wieder an Attraktivität gewinnen. Denn gerade in Asien stehen die Währungen wie z.B. die Indische Rupie, Indonesische Rupiah, der Malaysische Ringgit oder Thailändische Baht massiv unter Druck, was manchen Marktbeobachter sogar schon von einer Währungskrise sprechen lässt. Der Fokus der Marktteilnehmer dürfte sich heute allerdings erstmal auf das Protokoll der letzten Fed-Sitzung richten, das am Abend veröffentlicht wird. Darin werden Hinweise gesucht, ob die US-Notenbank bereits nach der Sitzung im September mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe beginnen könnte.


Industriemetalle

Daten des International Aluminium Institute zufolge ist die globale Aluminiumproduktion im Juli auf ein neues Rekordhoch von 3,988 Mio. Tonnen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Anstieg von 4,7%, gegenüber dem Vormonat stand ein Plus von 1,3% zu Buche. Dies war auf einen Kalendertag mehr zurückzuführen. Auf Tagesbasis betrachtet kam es im Vormonatsvergleich zu einem Rückgang der Produktion um 2% auf 128,6 Tsd. Tonnen. Die angekündigten Produktionskürzungen verschiedener großer Aluminiumhersteller haben sich somit bislang nur unwesentlich in den "harten Daten" bemerkbar gemacht. Für einen weiteren und nachhaltigen Preisanstieg bedarf es unseres Erachtens allerdings ebendieser Kapazitätsstilllegungen.

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Der globale Bleimarkt befand sich gemäß Daten der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) auch im Juni im Angebotsdefizit. Damit setzte sich der Trend der vergangenen Monate fort. Im ersten Halbjahr summierte sich das Defizit auf 40 Tsd. Tonnen. Zur selben Zeit im Vorjahr wurde noch ein Überschuss von 76 Tsd. Tonnen registriert. Getrieben durch China und die USA ist die globale Bleinachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 6,8% gestiegen und hat damit klar die Angebotsausweitung übertroffen. Ein ähnliches Bild ergibt sich am globalen Zinkmarkt. Dort wurde der Angebotsüberschuss gemäß ILZSG in den ersten sechs Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahr von 157 Tsd. auf 44 Tsd. Tonnen abgebaut.


Agrarrohstoffe

Die Notierungen für Baumwolle an der Börse in New York gaben gestern um den maximal erlaubten Tagesbetrag nach und sind auch am Morgen weiter auf Talfahrt. Nachdem sich Baumwolle seit Monatsbeginn bis zum 16. August um fast 10% auf 93,3 US-Cents je Pfund verteuert hatte, ist der Preis inzwischen wieder um 7% auf nur noch knapp 87 US-Cents je Pfund gefallen. Bei den fundamentalen Daten lassen sich weder für die eine noch für die andere starke Bewegung wirkliche Neuigkeiten finden. Denn auch wenn das USDA in seinen jüngsten Prognosen die Ernteerwartung für die USA und die Welt leicht gekürzt hat, bleibt es bei der weiterhin üppigen Versorgung mit Baumwolle. Ebenso taugt aus unserer Sicht die nun durch das USDA gemeldete Verbesserung des Pflanzenzustands in den USA als alleinige Erklärung für das Abbröckeln der Preise nicht.

Auch die Meldung, dass die indische Baumwollvereinigung einen Anstieg der Produktion um 4,6% in der laufenden Saison erwartet, dürfte den Markt erfreuen, aber nicht wirklich überraschen. Man darf also gespannt sein, ob sich aus den nächsten Daten der US-Aufsichtsbehörde CFTC zur Positionierung der Anleger an der Börse (Teil-)Erklärungen ableiten lassen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die spekulativen Anleger ihre Netto-Long-Positionen nach dem starken Aufbau in der Vorwoche derzeit wieder reduzieren. Möglicherweise tritt nun wieder stärker ins Bewusstsein, dass deutliche Preissteigerungen auch an der Nachfrage nicht spurlos vorbeigehen.

http://goldseiten.de/artikel/180455...-Pipeline-setzen-WTI-unter-Druck.html?seite=2
 
P.M. Kitco Metals Roundup: Gold Turns Modestly Up In Choppy Trading Following FOMC Minutes

Wednesday August 21, 2013 2:45 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices were modestly higher in afternoon U.S. trading Wednesday, in a modest “relief rally” after the release of the FOMC minutes from the latest Federal Open Market Committee meeting of the U.S. Federal Reserve. After some initial price gyrations gold and silver prices settled down and then rallied a bit after the release of the minutes. Gold and silver bulls decided to do some buying when the FOMC minutes did not appear to have any new, hawkish wording on U.S. monetary policy. December gold was last up $2.60 at $1,375.00 an ounce. Spot gold was last quoted down $2.40 at $1,369.25. September Comex silver last traded up $0.179 at $23.25 an ounce.

Not surprisingly, the FOMC minutes revealed no clear consensus from FOMC members on when to start to wind down the Fed’s monthly bond-buying program, also known as quantitative easing. And the minutes were not all that different from the last minutes of the FOMC that were released several weeks ago.

So the market place quickly focuses upon the next major data point: Thursday’s manufacturing data coming out of China. China is the world’s second-largest economy, but the leading worldwide importer of many key raw commodities.

There is also a world central bankers meeting in Wyoming that began Wednesday. However, Fed Chairman Ben Bernanke will not attend it and no major proclamations are expected to come out of that event.

The recent turmoil in Asian currency and financial markets has somewhat stabilized, at least for the moment. The Indian Rupee and the Indonesian Rupiah currencies have been hardest hit. Indian and Indonesian central bank officials are taking action to stabilize their currencies, but likely with only very limited success. There are still worries about an “Asian contagion” situation that has in the past spooked markets worldwide. Rising interest rates in the major world economies have put pressure on the periphery currencies. The higher rates in the major economies have started to reverse the flows of investor monies that had been moving into the periphery country markets the past few years. Just Wednesday, a German government bond auction fetched the highest yields in a year and a half. U.S. government bond and note yields are also on the rise this week. An Asian currency contagion would likely prompt keen safe-haven demand for gold.

Traders and investors are still watching the Egypt unrest, which continues to see violence between citizens and government militia. This situation has appeared to not worsen this week, which has allowed traders to focus on other matters. Any escalation in violence is likely to impact the market place, and could also prompt a rise in demand for safe-haven assets, including gold.

Reports Wednesday said Syria has used chemical weapons against its civilians, with hundreds killed. This matter will be closely monitored by the market place, and is yet another geopolitical hotspot that could flare up to become a major markets factor.

The key “outside markets” were in a bearish daily posture for the precious metals markets Wednesday. The U.S. dollar index was solidly higher on short covering. The greenback bears still have the overall near-term chart advantage. Nymex crude oil futures prices were solidly lower. The crude oil bulls still have the overall near-term technical advantage.

The London P.M. gold fix is $1,363.00 versus the previous P.M. fixing of $1,372.50.

Technically, December gold futures prices closed near mid-range Wednesday. The gold market bulls and bears are on a level near-term technical playing field. A seven-week-old uptrend is in place on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,400.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,300.00. First resistance is seen at this week’s high of $1,384.10 and then at $1,390.00. First support is seen at Wednesday’s low of $1,359.20 and then at this week’s low of $1,351.60. Wyckoff’s Market Rating: 5.0

September silver futures prices closed near mid-range Wednesday and saw more mild profit taking and chart consolidation from recent good gains. Silver bulls still have the near-term technical advantage. Bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $24.00 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $22.00. First resistance is seen at Tuesday’s high of $23.34 and then at this week’s high of $23.605. Next support is seen at Wednesday’s low of $22.755 and then at $22.50. Wyckoff's Market Rating: 6.0.

September N.Y. copper closed down 215 points at 331.60 cents Wednesday. Prices closed near mid-range today. The key “outside markets” were bearish for copper as the U.S. dollar index was solidly higher and crude oil prices were solidly lower. Copper bulls still have the overall near-term technical advantage. Prices are in a seven-week-old uptrend on the daily bar chart. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the June high of 341.25 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 317.50 cents. First resistance is seen at Wednesday’s high of 333.20 cents and then at 335.00 cents. First support is seen at 330.00 cents and then at Wednesday’s low of 328.70 cents. Wyckoff's Market Rating: 6.0.
 
Ron Paul portfolio: 'Craziest' we've ever seen?

Published: Wednesday, 21 Aug 2013 | 12:50 PM ET
By: Jeff Cox | Senior Writer

Ron Paul loves gold, which probably won't come as that much of a surprise to the retired Texas congressman's acolytes.

But how much the firebrand populist and former presidential candidate embraces the yellow metal could strike some as a bit...extreme.

Paul's investment portfolio is dedicated almost solely to hard assets, with 64 percent in gold and silver miners, 21 percent in real estate and 15 percent in cash, according to an analysis from the StreetAuthority blog.
Paul: Gold explosion coming
Former Texas Congressman Ron Paul (R) says an ¿explosion¿ in gold prices coming, with CNBC's Jackie DeAngelis and the Futures Now Traders.

The other 1 percent? An allocation to stocks, but on the short side in a bet against the equity markets.

His top five stock allocations are to Goldcorp, Barrick Gold, Newmont Mining, Silver Wheaton and Kinross Gold.

StreetAuthority's Michael Vodicka concludes:

If you are concerned (about) the Fed's recent actions, weakness in the dollar and inflation, then it's time to take a page from Ron Paul's portfolio and consider gold and silver miners. And while I wouldn't recommend the same allocation as Paul has, I do like Barrick and Silver Wheaton for most portfolios.

The former Texas congressman is considered a political renegade, fueling what some analysts call the craziest portfolio they have ever seen.
 
Where Are The Stops? - Thursday, August 22: Gold And Silver

Thursday August 22, 2013 08:51

Below are today’s likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,376.80 $1,359.20
**$1,384.10 $1,351.60
$1.390.00 **$1,350.00
$1,400.00 $1,340.00

September Silver Buy Stops Sell Stops
$23.30 $23.00
**$23.605 $22.45
$24.00 **$22.28
$24.315 $22.00
 
ROHSTOFF-TRADER-KOLUMNE
Gold – Asiatische Nachfrage ungebrochen!

Bereits seit Jahrtausenden ist der Mensch vom Glanz des gelben Metalls fasziniert.

Der Grad der Begeisterung unterliegt aber wenigstens teilweise auch kulturellen Phänomenen. Während das Metall der Könige in der westlichen Welt vornehmlich als vermeidlich sichere Geldanlage angesehen wird, übt Gold beispielsweise auf viele Asiaten eine fast schon magische Anziehungskraft aus. Von daher verwundert es nicht sonderlich, dass die asiatische Nachfrage nach dem von Spekulanten ausgelösten Gold-Crash ungebrochen hoch ist und in einigen Ländern Asiens sogar unaufhörlich steigt.

Der Drache giert nach Gold!

Dies gilt vor allem für China. Dort betrug die Gold-Nachfrage im ersten Halbjahr 2013 706,36 Tonnen. Gegenüber den 460 Tonnen, die in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres benötigt wurden, bedeutet dies ein Plus von 54 Prozent. Im Gesamt-Jahr 2012 summierte sich die Nachfrage auf 832,18 Tonnen. Somit besteht kein vernünftiger Zweifel daran, dass sich die Prognose des World Gold Councils bewahrheitet, wonach Chinas Bedarf im laufenden Jahr auf einen neuen Rekord-Wert von mindestens 1.000 Tonnen steigen wird, wodurch China Indien als weltweit größten Gold-Konsumenten ablösen wird.

Auch Indien stützt!

Schließlich rechnen Experten damit, dass der indische Bedarf in 2013 unter den 860 Tonnen des Vorjahrs liegen wird. Zwar sind die Edelmetall-Importe im Juli im Vergleich zum Vormonat von 2,45 auf 2,9 Milliarden US-Dollar gestiegen. Dennoch liegen die Juli-Einfuhren wegen den höheren Einfuhr-Zöllen immer noch 30 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Dennoch dürfte die immer noch üppige indische Nachfrage den Gold-Preis auch künftig stützen.
 
US-Ölpreis erholt sich leicht - China-Daten stützen

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Der US-Ölpreis ist am Donnerstag nach deutlichen Verlusten an den Vortagen im Zuge guter Konjunkturdaten aus China leicht gestiegen. Der Preis für Nordsee-Öl veränderte sich hingegen wie bereits zur Wochenmitte kaum. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober kostete gegen Mittag 104,42 US-Dollar. Das waren 57 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent stieg geringfügig um vier Cent auf 109,85 Dollar.

Händler erklärten die Preiserholung bei US-Öl mit überraschend guten Konjunkturdaten aus China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zeigt Anzeichen einer Stabilisierung. Die von der britischen Großbank HSBC ermittelte Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie erreichte den höchste Wert seit vier Monaten und lässt wieder Wachstum erwarten. Eine Rohstoffexpertin der Nordea-Bank hob die Bedeutung der Daten für den Ölpreis hervor: "Die Entwicklung in China ist am wichtigsten für die Rohstoffmärkte." Sie rechnet in den kommenden Monaten mit einem stabilen Wirtschaftswachstum in China.

Für leichten Druck am Ölmarkt sorgt aber weiterhin die Neigung innerhalb der US-Notenbank Fed, ihre Anleihekäufe noch in diesem Jahr etwas zu verringern. Das geht aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung hervor. Der konkrete Zeitpunkt eines ersten Abschmelzens bleibt aber ungewiss. Bankvolkswirte halten entweder September oder Dezember für wahrscheinlich.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 106,95 US-Dollar. Das waren elf Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf
 
BOOM IN CHINA UND DEN USA

Edelmetalle: Abgefahrene Platinpreise


Der Auto­absatz zieht ­weltweit an. Das kommt dem Platinpreis zugute. Das ­Edelmetall wird bevorzugt in Katalysatoren eingesetzt.

von Peter Gewalt, Euro am Sonntag

Für viele im krisengebeutelten Europa kommt dieser Rekord wohl überraschend. Aber das Jahr 2013 dürfte das beste Jahr für die Autoindustrie überhaupt werden. Weltweit wurden im ersten Halbjahr 1,24 Millionen Pkw mehr an den Mann gebracht als im Vorjahr. Für das Gesamtjahr werden über 74,65 Millionen verkaufte Autos erwartet, ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber 2012.

Vor allem China bleibt das gelobte Land der Autoproduzenten, auch wenn sich zuletzt die Angst vor einer Wirtschaftsflaute im Milliardenreich breit machte. Aber die chinesischen Konsumenten greifen weiter beherzt zu, wenn es um den fahrbaren Untersatz geht. So wurden laut chinesischem Autoverband in den ersten sieben Monaten 9,9 Millionen Autos verkauft. Das sind 10,5 Prozent mehr Fahrzeuge als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die gute Autokonjunktur in China aber auch in den USA, wo die Konsumenten ihre Lust am Automobil neu entdecken, kommt dem Platinpreis zugute, da das Edelmetall bevorzugt in Katalysatoren eingesetzt wird. Die Notierungen zogen seit Juni um 15 Prozent auf rund 1.500 US-Dollar an.

Preistreibend wirken aber auch Befürchtungen, dass es zu Angebots­engpässen kommt. Insbesondere in Südafrika, einem der größten Platinproduzenten der Welt, könnten Produktionsprobleme wegen Stromausfällen eintreten. Schon 2007 hatten Blackouts niedrigere Förderquoten und höhere Platinpreise zur Folge.
 
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