Rohstoffthread (Archiv)

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ROHÖL UND SOJABOHNEN

Rohöl: Abwärts wegen Entspannung in Syrien


Der russische Vorschlag, syrische Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen und danach zu vernichten, hat die Chance eine militärische Eskalation in Syrien abzuwenden, deutlich erhöht.

von Jörg Bernhard

Sowohl Syrien als auch US-Präsident Obama begrüßten den Vorschlag der Russen. Damit gingen an den Energiemärkten erhebliche Verkäufe einher, die zu einem weiteren Abbau der geopolitischen Prämie bei Rohöl führte. Am Vormittag stehen noch Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Laut einer Umfrage unter Analysten soll es im August mit der chinesischen Industrieproduktion um 9,9 Prozent p.a. und mit den Einzelhandelsumsätzen um 13,2 Prozent p.a. nach oben gegangen sein.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,98 auf 108,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,83auf 112,89 Dollar zurückfiel.

Soja: Korrektur nach Kurssprung

Gewinnmitnahmen haben den Sojapreis zurückfallen lassen. Vor dem für Freitag angekündigten Erntebericht des US-Landwirtschaftsministeriums wollen sich viele offensichtlich aus ihren Soja-Futures verabschieden, um sich vor diesbezüglichen Überraschungen und damit verbundenen Kursreaktionen zu schützen. Am Markt wird damit gerechnet, dass die Agrarexperten der US-Regierung ihre Ernteprognosen nach unten revidieren, da trockenes Wetter derzeit den Wachstumsprozess der Pflanzen hemmt. Für die kommende Woche wird für Illinois, Indiana und Iowa – wo besonders viel Soja angebaut wird – anhaltend heißes Sommerwetter prognostiziert. Aus charttechnischer Sicht vollzieht der Agrarrohstoff derzeit eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Sojapreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Sojabohnen (November) um 11,40 auf 1.345,00 US-Cents pro Scheffel.
 
HEBELZERTIFIKATE-TRADER
(Noch) keine klare Richtung!


In der vergangenen Woche zeigte das Thema Syrien einmal mehr seinen Einfluss auf die Aktienmärkte.

Speziell am Freitag sorgte das Bekenntnis des russischen Präsidenten Putin für Verwerfungen am Markt, als dieser bemerkte, man wolle Syrien im Falle eines ausländischen Eingreifens mit Waffenlieferungen helfen. Während der Aktienmarkt einknickte, zog der Goldpreis deutlich an und machte einen Sprung von über 30 US-Dollar.

Bekommt Obama die Zustimmung des Kongresses?

Es war schon ein eigenartiges Signal, das der amtierende US-Präsident als Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte mit seiner Ankündigung, den US-Kongress in Bezug auf einen Syrieneinsatz abstimmen zu lassen, zeigte. Allerdings sind die US-Bürger nach Afghanistan und dem Irak mittlerweile „kriegsmüde“, so dass sich die Zustimmung in der Bevölkerung selbst mehr als nur in Grenzen hält. Allerdings wirbt auch US-Verteidigungsminister John Kerry weiterhin für einen Militärschlag. Sollte es in dieser Woche zu einem klaren Signal für ein militärisches Eingreifen der USA in Syrien kommen, dürfte sich eine ähnliche Tendenz wie am vergangenen Freitag zeigen: Aktien runter, Gold rauf. Gleichzeitig dürfte aber auch der Ölpreis weiter anziehen. Obwohl dieser bereits seit einigen Wochen im Aufwind ist, scheint der Trend durchaus noch etwas anhalten zu können. So hat sich zuletzt eine kleine Konsolidierung offenbart, die in Kürze von einem weiteren Anstieg abgelöst werden könnte. Damit würde sich die Nordseesorte Brent dann auch von dem bisherigen Jahreshoch bzw. dem Hoch des vergangenen Jahres nach oben absetzen können. Noch nicht ganz so weit ist der Preis für die Sorte WTI, der momentan noch klar unterhalb des Hochs der vergangenen beiden Jahre notiert.

Edelmetalle und Öl bleiben interessant!

Aus den genannten Gründen bleibt der Ölpreis weiterhin interessant, da mit einer raschen Lösung des Syrienkonflikts nicht gerechnet werden darf. Aber auch die Kurse der Edelmetalle, speziell Gold und Silber, bleiben weiterhin interessant. So hat der Silberpreis auf den Anstieg vom August mit einer kleinen Konsolidierung geantwortet, die nun in Kürze nach oben verlassen werden könnte. In diesem Fall winkt eine Fortsetzung der Aufwärtstendenz, so dass kurzfristig ein Anstieg in die Region um rund 29 US-Dollar durchaus nicht überraschen sollte.
 
GOLD UND ROHÖL

Gold: Nachlassende Risikoaversion belastet


Die Aussicht auf eine ausbleibende militärische Eskalation hat den Goldpreis belastet. Außerdem befürchten die Marktakteure ein baldiges Zurückfahren der Staatsanleihekäufe durch die Fed.

von Jörg Bernhard

Der Vorschlag Russlands, syrische Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen, um sie später zu vernichten, wurde sowohl in Syrien als auch in den USA positiv aufgenommen. Damit wurde Druck aus dem „geopolitischen Kessel“ abgelassen. Die damit verbundene nachlassende Risikoaversion machte Aktien attraktiver und belastete im Gegenzug das Interesse an Gold. Dies schlug sich am gestrigen Montag auch beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares nieder. Dessen gehaltene Goldmenge reduzierte sich nämlich von 919,23 auf 917,13 Tonnen, nachdem sie vier Tage zuvor unverändert geblieben war.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 22,70 auf 1.364,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Brent charttechnisch angeschlagen

Besser als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten aus China konnten die Verluste des Ölpreises nicht aufhalten, die das signifikante Abflauen der Syrien-Krise nach sich zog. Bei der chinesischen Industrieproduktion fiel die positive Überraschung besonders groß aus. Statt eines prognostizierten Wachstums von 9,9 Prozent p.a. gab es im August einen Zuwachs von 10,4 Prozent zu vermelden. Bei den Einzelhandelsumsätzen übertraf das jährliche Plus mit 13,4 Prozent die Markterwartungen in Höhe von 13,2 Prozent nicht ganz so deutlich. Mit der jüngsten Abwärtsbewegung hat sich aus charttechnischer Sicht vor allem bei Brent-Rohöl die Lage eingetrübt. Grund: Der seit Anfang August zu beobachtende Aufwärtstrend wurde mittlerweile nach unten verlassen, was Chartisten als Verkaufssignal interpretieren.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 2,36 auf 107,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,15 auf 111,57 Dollar zurückfiel.
 
HEIßES WETTER HILFT

Henry-Hub-Erdgas: Klimaanlagen treiben Preis


Der Preisaufschwung beim Erdgas hält an, denn das warme Wetter in den USA lässt die Klima-Anlagen auf Hochtouren laufen. Mit einem Zertifikat können Anleger auf einen weiter steigenden Preis wetten.

von Christoph Platt, Euro am Sonntag

Einen knappen Monat hält die Rally bei US-Erdgas nun schon an. Der Preis stieg bis vergangenen Donnerstag auf 3,68 US-Dollar pro mmBtu (million British thermal unit, entspricht 26,4 Kubikmeter Gas), den höchsten Stand seit mehr als sechs Wochen. Seit dem 9. August verteuerte sich US-Erdgas damit um 13,2 Prozent. Zuvor hatte es von Ende April bis Anfang August allerdings kräftig an Wert verloren.

Der hohe Preis in den vergangenen Tagen wurde dadurch gestützt, dass in den USA warmes Sommerwetter vorausgesagt worden war. Der bisherige Verlauf des Sommers war hingegen mäßig, was zu dem Preisverfall bis Anfang August geführt hatte. Hohe Temperaturen sorgen für einen verstärkten Einsatz von Klimaanlagen, was die Stromnachfrage und damit den Gasverbrauch erhöht.

Aus charttechnischer Sicht lassen sich erhebliche Widerstände zwischen 3,70 und 3,85 Dollar ausmachen. Werden diese durchbrochen, gewinnt die Rally an Dynamik. Ansonsten ist mit einer Konsolidierung im Bereich von 3,60 Dollar zu rechnen. Anleger können mit dem währungsgesicherten ETC der Deutschen Bank db Natural Gas (ISIN: DE 000 A1E D2K 0) von einem steigenden Gaspreis profitieren
 
10.09.2013 07:20 Uhr | Marc Nitzsche
Südafrika - Minen-Arbeiter-Streik als Kurs-Turbo fürs gelbe Metall?

Seit Mitte dieser Woche sind die etwa 90.000 südafrikanischen Gold-Minen-Arbeiter, die der National Union of Mineworkers (NUM) angehören, erneut in den Ausstand getreten, nachdem Verhandlungen über Lohn-Erhöhungen zu keinem Ergebnis führten. Und da der Kap-Staat nach wie vor zu den weltweit größten Gold-Produzenten gehört, fragen sich viele Anleger nicht zu Unrecht, ob dieser Streik den zuletzt wieder deutlich festeren Gold-Preisen weiteren Auftrieb verleihen kann.

Massive Produktions-Ausfälle!

Schätzungen zufolge wird die Arbeits-Niederlegung zu Produktions-Ausfällen in einem Gegenwert von mehr als 30 Millionen US-Dollar pro Tag führen. Sollte der Streik - wie von einem NUM-Sprecher angekündigt - im schlimmsten Fall bis Jahresende dauern, würde der südafrikanische Gold-Ausstoß für den Rest des Jahres 2013 nahezu vollständig zum Erliegen kommen. In diesem Fall könnten die Preise des gelben Metalls tatsächlich explodieren. Besonders wahrscheinlich ist dieses Szenario allerdings nicht. Denn ein derart langer Streik hätte voraussichtlich die Schließung zahlreicher Minen zur Folge, wodurch die Gewerkschaft ihren Mitgliedern letztlich einen Bärendienst sondergleichen erweisen würde.

Einigung wahrscheinlich!

Von daher darf davon ausgegangen werden, dass es zeitnah zu einer Einigung zwischen den Parteien kommt. Dies gilt umso mehr, als die NUM mittlerweile nur noch zehn Prozent mehr Lohn fordert. Ursprünglich war von Erhöhungen bis zu 60 Prozent die Rede. Das Angebot der Minen-Betreiber liegt aktuell bei sechs Prozent. Auch wenn der Spielraum der Arbeitgeber wegen des niedrigeren Gold-Preises begrenzt ist, dürfte der Streik bald beendet sein.
 
0.09.2013 11:00 Uhr | Redaktion
Goldverkäufe der Perth Mint im August 2013 um 46,1% eingebrochen

Ron Currie, Verkaufs- und Marketingdirektor der Perth Mint, veröffentlichte heute im Perth Mint Bullion Blog die Verkaufszahlen der australischen Prägestätte für den Monat August 2013. Wie aus der Meldung hervorgeht, sind die Goldverkäufe gegenüber dem Vormonat deutlich gesunken, wohingegen die Silberverkäufe nahezu unverändert blieben.

Während im Juli 56.488,25 Unzen Gold verkauft worden waren, fielen die Verkäufe des gelben Metalls in Form von Münzen und Barren im August mit 30.430,10 Unzen um 46,1% und erreichten damit den niedrigsten Wert seit Mai 2012. Die Silberverkäufe sanken dagegen lediglich um 0,9% von 697.247,39 Unzen im Juli auf 691.258,63 Unzen im August dieses Jahres.

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0.09.2013 13:30 Uhr
Silber auf den Weg zum Mond

Silber erholte sich jetzt ungefähr $ 6 von seinen Tiefständen, jeder scheint sehr aufgeregt, dass die absoluten Tiefs nun gesehen wurden. Verbrannte Bullen gibt es bisher einige, deshalb ist der Markt auch noch vorsichtiger und das zu Recht.

Die jetzt verkündeten Argumente, weshalb im Silber nun die nächste gewaltige Rallye ansteht, lassen mich ungläubig Erstaunen. Die einhellige Meinung vieler Analysten war noch vor Monaten, erst nach Beschluss von QE3 und QE4, daß dem steilen Anstieg von Gold und Silber nichts mehr entgegenzusetzen ist. Da durch die entstehende Inflation, die Metalle einen parabolischen Anstieg auf neue Hochs verzeichnen müssten.

Nun was passierte, QE3 und schließlich QE4 wurden unter großem Getöse verkündet, alles kam anders als vom Markt erwartet. Kein parabolischer Anstieg, keine unmittelbare neue Rallye, stattdessen verlor Silber seit Verkündung des jeweiligen QE am Markt massiv an Boden. Es wird nun häufig argumentiert, die jetzige Rallye sei eine Reaktion von Silber und Gold, dass QE nicht wirklich reduziert wird, sondern die Fed ihren expansiven Kurs weiterhin beibehält.

Das entbehrt meiner Meinung nach jeglicher Logik. Erst wird QE3 und QE4 verkündet, die Metalle fielen im Verlauf dessen drastisch, nun argumentiert man, dass die Kurse auch gerade deswegen steigen, weil die Fed nicht wirklich plant, QE zu reduzieren. Dem letzten Marktbeobachter sollte klar sein, dass QE die Metalle nicht zwingend zum Steigen bringt, somit sich der Markt auch deshalb nicht in einer Rallye befindet, weil man QE nun doch nicht kürzen wird.

Diese Argumentationskette zeigt, die Verzweiflung ist groß, die Hoffnung steigt, dass die Metalle bald wieder völlig in den bullischen Modus übergehen. Es sind keine "Gründe", welche den Markt steigen oder fallen lassen, sondern Sentiment, ergo die Marktstimmung.

Silber kommt nun in Bereiche, in denen das Sentiment die Kurse für eine übergeordnete Rallye unterstützen kann, jedoch denke ich nach wie vor, dass die Bullen noch ein weiteres Mal verprügelt werden, bevor wir diese große Rallye in den Metallen sehen werden. Fragt man die meisten Silber Beobachter, erhält man die Antwort aus den Mündern zwei komplett getrennter Lager. Die überzeugten Bären, welche Silber in den nächsten Jahren stagnieren oder weiter fallen sehen, haben diese Rallye nicht kommen sehen, auch kaum für möglich gehalten. Das Lager der Permabullen auf der anderen Seite, sieht die jetzige Aufwärtsbewegung nur als den Anfang einer Rallye, welche Silber auf den Mond katapultiert.

Die Märkte funktionieren leider nicht nach diesen einseitigen Ansichten und sicher bewegen sie sich nicht in einer geraden Linie. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen drin, deshalb halte ich es auch für verwerflich, dass viele Spekulanten den Thesen von sogenannten Experten folgen, welche seit Jahren immer die gleiche dauer-bullische oder bärische Meinung vertreten.

Erinnern Sie sich an eine Phase im letzten Jahr als Silber zwischen Juni und September um fast 10 Dollar in die Höhe schoss? Ein parabolischer Anstieg, den sich niemand traute als korrektive Rallye zu bezeichnen. Weshalb aber war es eine korrektive Rallye und Vorbote eines weiteren starken Kursverfalls? Das Muster am Anfang der Rallye Bewegung fehlte, welche Indikation dafür wäre, einen endgültigen Boden gesehen zu haben.

Ein Jahr später stehen wir exakt demselben Szenario gegenüber. Es besteht die Möglichkeit, dass Silber wieder fast 10 Dollar von seinen Tiefs steigt, wieder werden viele sehr schnell übermütig bullisch, ich denke zu früh. Wir können in den kommenden Wochen die 27 USD erreichen, jedoch gefolgt von einem starken Preisverfall auf mein Minimumziel von 17,75 USD.

Diese Überzeugung basiert auf den gleichen Gründen des beschrieben Szenarios von letztem Jahr. Auch dieses Mal erkenne ich keinerlei Struktur zu Beginn der Aufwärtsbewegung, welche mir anzeigte, den endgültigen Boden schon gesehen zu haben. Meine primäre Erwartung ist, wir erleben einen weiteren massiven Kursverfall in den Herbst hinein, welcher ein neues Tief erreicht, von dort aus dann der Startschuss für eine übergeordnete Rallye fällt.
 
0.09.2013 07:00 Uhr | Clif Droke
Gold: Stimmungsanpassung unter institutionellen Banken

In den letzten Wochen konnten wir erleben, wie sich unter den großen Finanzinstitutionen eine Einstellungsänderung hinsichtlich des Goldpreises vollzog. Eine wachsende Zahl von institutionellen Analysten ist hinsichtlich der mittelfristigen Goldkursentwicklungen optimistisch geworden - einige sogar ultra-optimistisch. Ungewöhnlich daran ist vor allem die Tatsache, dass sie noch vor wenigen Wochen das Lied der Pessimisten sangen. Die flinke Anpassung ihrer Haltung ist Zeugnis der starken Wirkung steigender Kurse auf die Investorenpsyche.

Wie kürzlich berichtet wurde, geht die Citigroup davon aus, dass der Goldpreis auf 1.500 $ - 1.525 $ steigen werde - ein Plus von über 6% ausgehend vom heutigen Kurs. Tom Fitzpatrick von Citigroup gab darüber hinaus die Prognose ab, dass Gold "in den kommenden Jahren" 3.500 $ erreichen könnte. Er erwartet zudem, dass Gold einen Kurssprung von 100 $/ oz machen wird.

Auf diesen Zug der Bullen sprang auch die Société Générale auf - mit einer überraschenden Wendung. SOCGEN-Analyst Albert Edwards sieht einen Aktienmarktcrash am Horizont auftauchen; er ist zudem der Meinung, dass der Goldkurs auf die Marke von 10.000 $ steigen werde, da sich Investoren zum Schutz in sichere Finanzinstrumente flüchten werden. Damals im Juni hatten die SOCGEN-Analysten Michael Haigh, Jesper Dannesboe und Robin Bhar die Meinung vertreten, dass die ETF-Verkäufe und die einbrechende Schmucknachfrage den Goldpreis im 4. Quartal auf 1.200 $/ oz sinken lassen würden. SOCGEN empfahl, ebenfalls im Juni, Absicherungsinstrumente wie Gold abzustoßen und im Gegenzug Banken- und Einzelhandelswerte zurückzukaufen. Wenn das keine Stimmungswende ist!

Die Bank Goldman Sachs schlug in einem jüngst veröffentlichten Statement zum mittelfristigen Ausblick auf die Goldkurse einen eher nüchternen Ton an. Goldman hatte sich eher ruhig verhalten, nachdem die Bank den Selloff von Mai-Juni und die anschließende Bodenbildung korrekt vorhergesagt hatte. Unter den großen Finanzinstitutionen trifft Goldman die mit Abstand akkuratesten Prognosen, obgleich ich hinzufügen muss, dass selbst die mächtige Goldman manchmal daneben liegt. (Erinnern Sie sich noch an die geplatzte Öl-Prognose von 200 $/ Barrel im Jahr 2008?)

Nach Angaben der “Economic Times” hat Goldman Sachs aufgrund der jüngsten Goldkursentwicklungen seine Prognose für das zweite Halbjahr 2013 von 1.300 $/ oz auf 1.388 $/ oz angehoben. Die Firma hält dennoch weiter an ihren zwischenzeitlichen und langfristigen Kursprognosen fest. Unter den großen Institutionen, die Goldkursprognosen herausgeben, scheint Goldman Sachs die ausgewogenste und realistischste.

In einem Forschungsbericht zu den Entwicklungen am Aktienmarkt vom 2.September ließ die Bank verlauten: “Unserer Meinung nach lässt sich der jüngste Kursanstieg darauf zurückführen, dass sich Investoren hinsichtlich steigender Inflationsraten und Spekulationen bezüglich eines potentiellen Militärschlags gegen Syrien positioniert hatten.”.

Den Angaben der “Economic Times” zufolge, soll Goldman Sachs davon ausgehen, dass sich die Goldpreise langfristig - durch eine verbesserte Wirtschaftslage in den USA und das Zurückfahren der akkomodativen Geldpolitik der Federal Reserve - wieder beruhigen werden.

Wie schon angemerkt wurde, bewirken die Vorhersagen dieser überaus bekannten Finanzinstitutionen, dass sich die Gold-Stimmung unter den großen Banken ins Optimistische dreht, so dass es fast schon euphorisch-albern wirkt. Aus der Perspektive von Antizyklikern kann das nicht wirklich als gutes Zeichen gelten. Schon jetzt hat Gold seinen 15-Tage-Durchschnitt durchbrochen und somit auch, aus technischer Sicht, den zwischenzeitlichen Aufwärtstrend. Auch wenn sich das letztendlich nur als temporäre “Erfrischungspause“ für das Metall herausstellen könnte, so sollten konservative Trader diesem Signal Respekt zollen und darauf warten, dass die Käufer sich wieder mit Entschlossenheit sammeln und den Kurs wieder durch den 15-Tage-Durchschnitt steigen lassen.

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Ich möchte zudem darauf aufmerksam machen, dass unter den Goldspekulanten die Short-Position der Non-Commercials, die auf ein Mehrjahres-Rekordniveau angestiegen war, in den letzten Wochen schlagartig fiel. Wie der Analyst Tyler Durden anmerkte, seien die Short-Positionen für Gold-Futures und Gold-Optionen in den letzten sieben Wochen ganze sechs Wochen gesunken. “Der Einbruch um 60 % in den Short-Positionen der Non-Commercials entspricht ganzen 81.700 Kontrakten (8.170.000 Unzen oder einem annähernden “Papiergold“-Gegenwert von10,6 Milliarden $).” Er fügt hinzu: “Der Anstieg um 21%, den wir beim Gold ausgehend von den Tiefs in den letzten zwei Monaten gesehen haben, gehört zu den schnellsten, die seit 1999 zu beobachten waren; und auch die GLD-Bestände wachsen nun schon seit 6 Tagen am Stück.”

Der deutliche Rückgang der Gold-Short-Position gibt uns einen weiteren Grund, mittelfristig Vorsicht walten zu lassen, da negative Stimmung rapide durch positive Stimmung ersetzt wird. Das kann unter Spekulanten irrationale Erwartungen hinsichtlich kurzfristiger Gewinne entstehen lassen. Sollte diese Gewinnaussichten enttäuscht werden, könnte das zu einem möglicherweise steilen Rückzieher bei Gold- und Silberkursen führen.
 
Zucker in Lebensmitteln Der große Schwindel
08.09.2013 17:56 Uhr von Heike Jahberg


Zucker taucht unter vielen Namen auf. Deshalb essen die Menschen mehr davon als sie glauben. Aber auch zuckerfreie Lebensmittel haben oft jede Menge Kalorien.

Wenn es um Zucker geht, kennt Nena keinen Spaß. Zucker sei eine „legale Droge“ und könne Kinder abhängig machen, schimpfte die Sängerin vergangenes Jahr zur Vorweihnachtszeit, als landauf, landab Mütter Vanillekipferl in Puderzucker wälzten. Nena, inzwischen nicht nur Mutter, sondern auch Oma, glaubt, dass die süßen Kristalle die Nerven der Kinder schädigen. Deshalb hat sie den Stoff aus ihrer Küche verbannt und durch den Zuckeraustauschstoff Xylit ersetzt.

Auch Leo will keinen Zucker mehr. Er hat zwar keine Angst vor Nervenschäden, fürchtet aber um seine Figur. Auf Bonbons will der Elfjährige dennoch nicht verzichten. Deshalb kauft er „zuckerfreie“ Lutschbonbons mit Stevia. Oder besser gesagt mit Steviolglykosiden, denn die reinen Stevia-Blätter sind in der EU nicht zum Verzehr zugelassen. Steviolglykoside enthalten keine Kalorien. Trotzdem stecken auch in Leos Bonbons Kalorien. Denn die Süßigkeiten enthalten neben Stevia auch die Zuckeraustauschstoffe Isomalt und Sorbitsirup. Diese haben zwar nur halb so viele Kalorien wie Zucker, sind aber zu Leos großer Enttäuschung – anders als Süßstoffe wie Stevia, Aspartam oder Saccharin – nicht komplett kalorienfrei.

WIE ZUCKER VERSTECKT WIRD

Zucker hat ein schlechtes Image in Deutschland. Er macht Karies und gilt als Kalorienbombe. Zucker ist schuld, dass immer mehr Kinder und Erwachsene unnötigen Speck mit sich herumtragen, sagen die Kritiker. 50 Gramm Zucker, der Lebensmitteln zugesetzt wird, gestehen uns Ernährungsexperten am Tag zu, verzehrt wird jedoch das Doppelte.

Doch viele bekommen gar nicht mit, wie viel Zucker sie in sich hineinstopfen. Denn die Lebensmittelhersteller sind findig, wenn es darum geht, Zucker zu verstecken. Und sie haben dafür den Segen des Gesetzgebers. Denn Zucker taucht in der Zutatenliste – ganz legal – unter vielen Namen auf: als Saccharose (Haushaltszucker), Maltose (Malzzucker), Laktose (Milchzucker), Fruktose (Fruchtzucker), Glukose (Traubenzucker), Invertzucker (Fruktose-/Glukose-Gemisch), Dextrose, Maltodextrin oder Dextrine.

In der Zutatenliste muss stets der Stoff als erster genannt werden, der am stärksten vertreten ist. Die Vielfalt der Süßmacher sorgt aber dafür, dass bei vielen Lebensmitteln „Zucker“ erst am Ende der Liste auftaucht, obwohl sie in Wirklichkeit wahre Zuckerbomben sind. „Der Zucker rutscht nach hinten“, kritisiert Sophie Herr vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV). Ehrlicher sind da die Nährwerttabellen. „Dort wird der gesamte Zuckeranteil angegeben“, sagt Heidrun Franke, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Brandenburg. Auch Zutaten, die von Natur aus Zucker enthalten wie Honig, Rosinen oder Süßmolkepulver, tauchen hier auf, ebenso sämtliche Kalorien. Das Problem: Noch sind diese Angaben freiwillig. Erst ab dem 13. Dezember 2016 sind die Nährwerttabellen nach der EU-Lebensmittelverordnung gesetzlich vorgeschrieben. Im Bundesverbraucherministerium verteidigt man das Versteckspiel mit dem Zucker. „Die separate Auflistung der unterschiedlichen Zuckerarten im Zutatenverzeichnis ist grundsätzlich sinnvoll, da es beispielsweise sensiblen Menschen Hinweise auf Fruchtzucker gibt“, betont eine Sprecherin auf Anfrage.

WENIGER ZUCKER, GLEICHE KALORIEN

Was können Schlankheitsbewusste tun, um dem Dilemma zu entgehen? Die Idee: Wenn sich der Zucker versteckt, muss man Lebensmittel kaufen, die weniger Zucker oder gar keinen enthalten. Doch die Rechnung geht oft nicht auf. Denn statt des Zuckers treiben dann andere Stoffe die Kalorienzahl hoch.

Mehr Kalorien bringen die "zuckerfreien" Cookies mit im Vergleich zu normalen Keksen. Foto: Mike Wolff

Beispiel: Müsli. 30 Prozent weniger Zucker enthält das zuckerreduzierte Schoko-Müsli der Firma Kölln. Dennoch spart man pro Portion gerade einmal drei Kalorien. Das liegt an den Frukto-Oligosacchariden – langkettige Mehrfachzucker, die Lebensmittel süßen, stabilisieren und als Füllstoffe dienen.

Beispiel: Kekse. In 100 Gramm der „zuckerfreien“ Choco Cookies aus dem Hause Coppenrath stecken sogar acht Kalorien mehr als in den „normalen“ Schokokeksen von De Beukelaer. Der Grund: Zwar ist der Zucker durch kalorienärmere Zuckeraustauschstoffe ersetzt worden, dafür haben die Cookies aber einen deutlich höheren Fettanteil, der für den nötigen Geschmack sorgt.

Beispiel: Cappuccino. Auch hier dasselbe Spiel. Der „ungesüßte“ Kaffee von Krüger bringt fast ebenso viele Kalorien mit wie sein zuckerhaltiger Bruder. Was beim Zucker gespart wird, kommt über den höheren Fettanteil wieder zurück.

Ernährungsexpertin Franke wundert das nicht. Zucker ist nämlich nicht so leicht zu ersetzen. Denn Zucker süßt nicht nur, sondern gibt Lebensmitteln auch Struktur und Körper. Zucker stabilisiert und konserviert. Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Xylit oder Maltit können das nicht. „Hier muss man Füllmittel zusetzen, und die haben wieder Kalorien“, weiß die Verbraucherschützerin. Das gilt auch für Stevia. „Stevia bringt keine Masse“, sagt Janine Schlenker von der Stiftung Warentest. Doch das ist nicht der einzige Nachteil. Viele Menschen mögen den lakritzartigen Beigeschmack nicht, den Stevia hat. „Deshalb wird Stevia oft in Verbindung mit Zucker eingesetzt“, weiß Schlenker. Und auch das Dosieren fällt mit dem Supersüßer schwer.

EIN BISSCHEN ZUCKER

Was tun? „Ein bisschen Zucker darf schon sein“, findet Testerin Schlenker. „In Maßen ist Zucker in Ordnung“, findet auch Heidrun Franke von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Kritischer als Zucker sieht Franke seinen kalorienfreien Ersatz, die Süßstoffe. Obwohl komplett kalorienfrei, sind sie sehr süß und werden daher gern in Kinderlebensmitteln eingesetzt. „Die Kinder werden frühzeitig an übertriebene Süße gewöhnt“, kritisiert Franke. Das verdirbt den Geschmack. Und, Achtung, auch Zuckeraustauschstoffe wie das von Nena gelobte Xylit sind nicht ohne: „Sie können in größeren Mengen abführend wirken“, warnt Schlenker.
 
2013 - Der Gold(-man) Bluff oder wie eine Bank die Welt regiert

von Heiko Schrang E-Mail 09.09.13 17:27:05

„Ich bin ein Banker, der Gottes Werk verrichtet!“(Goldman Sachs Chef Lloyd C. Blankfein)

Zu Beginn der Finanzkrise im Jahr 2007 wurde erstmals bekannt, dass Goldman Sachs gegen die eigenen Kunden wettete und somit viele Anleger ins Verderben stürzte. Damals kamen die dubiosen Goldman Sachs Aktivitäten erstmals durch den Abacus-Skandal ans Licht der Öffentlichkeit. Bei Abacus handelte es sich um riskante Hypothekendarlehen, die Goldman Sachs bündelte und an ihre Kunden weiterverkaufte. Dieses Höchstrisikoprodukt wurde mit der Wertung AAA eingestuft, als sicherstes Investment. Der Skandal bestand darin, dass sie selbst auf den Verfall der Papiere und damit gegen die Interessen der eigenen Kunden spekulierte. Ein halbes Jahr später kam es zu Masseninsolvenzen der amerikanischen Hausbesitzer und Abacus stürzte ab. Dies hatte zur Folge, dass die Goldman-Sachs-Kunden ihre Investitionen verloren.

(Aus dem Bestseller: Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen)

Mehr noch, in demselben Jahr war die Bank so dreist, hochspekulative Geschäfte mit der Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Haushalte zu machen.

Nachdem sich allmählich die Wogen um die skandalösen Geschäftsgebaren von Goldman-Sachs geglättet hatten, legt man wieder gesteigerten Wert auf die Kauf- oder Verkaufsempfehlung der „Profi-Investmentbanker“. Der Goldpreis wurde von Seiten der Politik, Medien und diverser Großbanken heruntergeredet, so dass Gold als Geldanlage unrentabel wurde, was in den letzten Monaten am Goldpreis zu erkennen war. Besonders hervorgetan hat sich dabei: Goldman-Sachs. Sie rieten ihren Kunden dringlichst vom Goldinvestment ab und empfahlen ihnen viel mehr, ihre Edelmetalldepots zu verkaufen. Als Ersatzinvestition riet man zum Kauf von amerikanischen Staatsanleihen, welche die Bank, ganz durch Zufall, kurz zuvor abgestoßen hatte. Goldman Sachs war natürlich pünktlich zum Einbruch des Goldpreises zur Stelle, um dann einen Großteil der Goldinvestitionen zeitgleich tätigen zu können.

Die Zahlen aus dem zweiten Quartal belegen eindeutig, dass sie erneut gegen den Markt gewettet haben. Von April bis Juni 2013 hat Goldman Sachs in so viel Gold investiert, wie nie zuvor. Sie kauften ca. 3,7 Millionen Anteile, wie Zero Hedge berichtete, so viel, wie kein anderer Marktteilnehmer. Dass Goldman Sachs seine Leute in höchsten politischen Ämtern platziert, ist inzwischen allgemein bekannt (siehe ZDF-Doku: Eine Bank regiert die Welt.) und sehr schön an den Ereignissen um die Fastpleite des US-Versicherer AIG zu sehen. Wäre nämlich AIG zusammengebrochen, hätten sie umgerechnet ca. 10 Milliarden Euro verloren.

Das entspricht genau dem, von keinem geringeren als dem ehemaligen Chef von Goldman Sachs, Hank Paulson, persönlich gebilligten Kredit für AIG. Dieser führte in seiner Funktion als Finanzminister unter George W. Bush geheime Verhandlungen mit seiner ehemals rechten Hand, Lloyd C. Blankfein. Blankfein, selbst inzwischen Vorstandschef von Goldman Sachs, und Finanzminister Hank Paulson entschieden sich, AIG zu retten. Jetzt übernahm die Regierung, sprich der Steuerzahler, die Schulden und tilgte sie. Ohne einen Verlust zu machen, bekam Goldman Sachs seine umgerechnet ca. 10 Milliarden Euro zurück.

Dieses Vorgehen erinnert sehr stark an die durch die EU-Länder aufgebrachten Steuergelder, allen voran Deutschland, die im Euroraum über den EFSF und den ESM in die krisengeschüttelten Länder fließen und letztendlich nur den Banken zu Gute kommen.

Die ehemaligen Führungskräfte von Goldman Sachs, die mitverantwortlich sind für die schlimmsten Exzesse in der Finanzwelt, sollen jetzt als Politiker die Finanzkrise lösen. Hierzu erlegen sie ihren Bevölkerungen beispielslose Sparprogramme auf, die angeblich unvermeidlich sein sollen. Die Frage sei erlaubt, ob sie wirklich die Richtigen zur Lösung der Krise sind oder ob hier eher die Brandstifter geholt wurden, die jetzt als Feuerlöscher agieren sollen.

Insider, die seit Jahren die Aktivitäten von Goldman Sachs beobachten, wissen, dass diese Bank immer genau das Gegenteil von dem unternimmt, was sie ihren eigenen Kunden raten. So können Sie auch daraus ihre Schlüsse für Ihre eigenen zukünftigen Anlageentscheidungen ziehen.

Aus: „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen“, Kapitel: Die Goldman Sachs Verschwörung. http://www.macht-steuert-wissen.de/shop/index.php - Bestseller bei Amazon und im Kopp Verlag.Jetzt als Ebook erhältlich.

Beste Grüße

Heiko Schrang

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P.S.: Ich erhebe keinen Anspruch auf Absolutheit für den Inhalt, da er lediglich meine subjektive Betrachtungsweise wiedergibt und jeder sich seinen Teil daraus herausziehen kann, um dies mit seinem Weltbild abzugleichen. Weitere Anregungen auch in unserem Newsletterarchiv unter www.macht-steuert-wissen.de
 
10.09.2013 11:27 Uhr | Eugen Weinberg
Entschärfung der Syrien-Krise drückt Ölpreis

Energie

Der Brentölpreis hat seit gestern um fast 3% nachgegeben und ist am Morgen auf ein Wochentief von weniger als 113 USD je Barrel gefallen. Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI hat sich auf 4,5 USD je Barrel verringert. Grund hierfür ist die Aussicht, dass die Syrien-Krise möglicherweise ohne einen US-geführten Militärschlag beigelegt werden kann. Syrien hat einem Vorschlag Russlands zugestimmt, sein Chemiewaffenarsenal unter internationale Kontrolle zu stellen. Dies hatte zuvor US-Außenminister Kerry als Bedingung dafür gemacht, um einen Militärschlag zu vermeiden. US-Präsident Obama sieht darin einen möglichen Durchbruch.

Die für Mittwoch geplante Abstimmung im US-Senat, welche den Militärschlag authorisieren sollte, wurde aufgeschoben. Die spekulativen Finanzanleger haben ihre Netto-Long-Positionen bei Brent laut gestern von der ICE veröffentlichter Daten in der Woche zum 3. September erstmals seit drei Wochen bereits um 10,1 Tsd. auf 214,2 Tsd. Kontrakte reduziert. Die Anleger dürften damit auf die Absage des britischen Parlaments an eine Beteiligung Großbritanniens an einem Militärschlag gegen Syrien reagiert haben, welche in die Berichtswoche fiel.

Das Niveau der Netto-Long-Positionen ist trotz des jüngsten Rückgangs noch immer außerordentlich hoch. Dies könnte zu einem weiteren Preisrückgang bei Brent beitragen, da sich angesichts der aktuellen Entspannung im Syrien-Konflikt weitere spekulative Anleger von ihren Long-Positionen trennen könnten. Ohne die von der Syrien-Krise ausgehende Unsicherheit hinsichtlich der Ölversorgung wäre der Ölpreis noch immer überbewertet. Angesichts der reichlichen Versorgung wäre dann eher ein Brentölpreis von 110 USD je Barrel oder sogar darunter gerechtfertigt.

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Edelmetalle

Der Goldpreis ist angesichts der jüngsten Entspannungssignale in der Syrien-Krise (siehe oben) unter Druck geraten und am Morgen unter 1.380 USD je Feinunze gefallen. Der Preisrückgang geht erstmals seit einem Monat auch wieder mit nennenswerten Abflüssen aus den Gold-ETFs einher. Die Bestände der von Bloomberg erfassten Gold-ETFs verringerten sich gestern um 2,9 Tonnen, darunter die des weltgrößten Gold-ETF, SPDR Gold Trust, um 2,1 Tonnen.

Offensichtlich reagieren die ETF-Anleger damit ebenfalls auf die nachlassenden geopolitischen Risiken hinsichtlich Syrien. Durch das Scheitern an der Marke von 1.400 USD steigt damit das Risiko, dass kurzfristig orientierte Finanzanleger Gewinne mitnehmen und sich von ihren zuletzt eingegangenen Long-Positionen trennen. Die spekulativen Netto-Long-Positionen hatten in der vergangenen Woche ein 7-Monatshoch erreicht.

Eine Reduktion der Fed-Anleihekäufe bereits nach der FOMC-Sitzung in der kommenden Woche ist ebenfalls nicht vom Tisch, was den Goldpreis zumindest kurzfristig belasten würde. Entspannungssignale gibt es aus Südafrika, dem sechstgrößten Goldminenproduzenten weltweit. Dort haben sich die Goldminenunternehmen mit der größten Bergarbeitergewerkschaft NUM auf eine Lohnerhöhung von 8% geeinigt. Die in der NUM organisierten Arbeiter haben daraufhin die Arbeit wieder aufgenommen. Die radikalere Gewerkschaft AMCU lehnt das Angebot zwar ab, will aber zunächst noch nicht zu einem Streik aufrufen, sondern bis Ende September verhandeln.


Industriemetalle

Die Vorgaben für den heutigen Tag sind abermals gut: die chinesische Industrieproduktion legte im August mit 10,4% gegenüber Vorjahr merklich stärker zu als erwartet. Der überraschend kräftige Anstieg bestätigt ein Wiederstarken der chinesischen Wirtschaft. Die Industriemetallpreise können daraufhin zwar leicht zulegen, aber die Reaktion ist bislang äußerst verhalten. Kupfer notiert aktuell mit knapp 7200 USD nur 100 USD höher als im Tief letzte Woche. Dies ist im übrigen umso erstaunlicher, als dass sich mit dem Vorschlag Russlands die Syrien-Krise etwas entspannt hat und die Risikoaversion an den anderen Finanzmärkte zurückgeht, was u.a. an steigenden Aktienmärkten ersichtlich ist.

Fundamental erachten wir die Schwäche bei den Industriemetallen als nicht gerechtfertigt und sehen daher Nachholpotenzial. Gegen den allgemein enttäuschenden Trend hat der Zinnpreis seit Anfang September merklich um 8% zugelegt. Ausschlaggebend sind die Exportausfälle Indonesiens, da die indonesischen Zinnschmelzen die neue Auflage der Regierung, Zinn am eigenen Markt zu handeln, derzeit nicht erfüllen können (siehe TagesInfo vom 4.9.). Zwar hieß es gestern aus Regierungskreisen, dass Ende des Monats wieder mit Lieferungen zu rechnen sei, was den Zinnpreis leicht nachgeben ließ. Aber da der Zinnmarkt an sich durch ein knappes Angebot gekennzeichnet ist, erachten wir den Zinnpreis als gut unterstützt, solange eine Wiederaufnahme der Exporte nicht klar absehbar ist.


Agrarrohstoffe

Sojabohnen haben sich in den letzten fünf Handelstagen um 3% verbilligt. Die jüngste Meldung der chinesischen Zollbehörde, dass im August "lediglich" knapp 6,4 Mio. Tonnen Sojabohnen importiert wurden und damit 11,5% weniger als im rekordhohen Vormonat, wirkte auf den ersten Blick ernüchternd. Die Importe waren damit aber noch immer die dritthöchsten jemals und lagen um 44% über dem - allerdings schwachen - Vorjahreswert. Seit Jahresbeginn liegen die Importe gegenüber Vorjahr um 4,4% im Plus. Der sich am Morgen fortsetzende Preisrückgang dürfte daher eher Folge angekündigter Regenfälle im Mittleren Westen der USA sein.

Die zu trockene Witterung in wichtigen Anbaugebieten der USA, die den in ihrer Entwicklung verzögerten Sojabohnenpflanzen empfindlichen Schaden zufügen kann, hatte die Preise zuvor innerhalb von drei Wochen um fast 20% steigen lassen. In der vergangenen Woche hat sich der Pflanzenzustand weiter leicht verschlechtert, er ist aber noch immer sehr viel besser als im dürregeplagten Vorjahr.

Viele Beobachter rechnen daher damit, dass das US-Landwirtschaftsministerium am Donnerstag seine Ertragsprognose bei Sojabohnen nach unten korrigieren wird. Bereits im Vormonat wurde die Ernteprognose vom USDA um fast 5% oder 4,5 Mio. Tonnen reduziert. Nun könnten einer Bloomberg-Umfrage zufolge nochmals etwa 3,5% abgeschnitten werden. Angesichts dieser Aussichten dürfte der Sojabohnenpreis nicht mehr deutlich nachgeben.

http://goldseiten.de/artikel/182087--Entschaerfung-der-Syrien-Krise-drueckt-Oelpreis.html?seite=2
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Solidly Down, at 3-Week Low, amid Better Risk Appetite

Tuesday September 10, 2013 2:25 PM



(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session sharply lower and hit a fresh three-week low Tuesday, pressured by safe-haven trades that were put on recently being unwound due to ideas a U.S. military strike against the Syrian regime is now less likely. Sharply lower crude oil prices Tuesday also lent selling pressure to gold and other raw commodity markets. December Comex gold was last down $21.50 at $1,365.30 an ounce. Spot gold was last quoted down $21.00 at $1366.00. December Comex silver last traded down $0.637 at $23.08 an ounce.

It appears at least for the moment that odds are lower the U.S. will attack the Syrian regime over its alleged use of chemical weapons. Russia has put forth a plan to put Syria’s chemical weapons under international control. Syria appears open to that idea, reports said Tuesday. President Obama said that plan could avoid a U.S. strike on Syria. U.S. citizens are also becoming less and less in favor of a U.S. military operation against Syria’s regime. This development has increased investor risk appetite in the market place—to the detriment of safe-haven assets like gold and U.S. Treasuries.

On the economic front, it was reported Tuesday China’s industrial output rose by 10.4% on an annual basis in August, which beat market expectations of a 9.9% gain. China’s retail sales also beat forecasts and were up 13.4% in August, year on year. This adds to a string of generally upbeat economic data coming out of China and Asia. Such is an underlying bullish factor for the raw commodity sector.

Reports Tuesday said gold imports to India fell by more than 90% during August, year on year, due to government-imposed import taxes.

Traders and investors are looking ahead to next week’s meeting of the U.S. Federal Reserve’s Open Market Committee (FOMC). A slight majority of the market place believes the U.S. central bank at next week’s meeting will announce it will begin to scale back, or “taper” its monthly bond-buying program. For the past several weeks the market place has been fixated on what the U.S. central bank will announce at the conclusion of next week’s FOMC meeting.

The London P.M. gold fix is $1,358.25 versus the previous P.M. fixing of $1,390.00.

Technically, December gold futures prices closed nearer the session low Tuesday and hit a fresh three-week low. The gold market bulls still have the slight overall near-term technical advantage, but are fading and need to show fresh power soon to keep it. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,400.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,350.00. First resistance is seen at $1,373.60 and then at $1,384.00. First support is seen at Tuesday’s low of $1,357.60 and then at $1,350.00. Wyckoff’s Market Rating: 5.5

December silver futures prices closed nearer the session low and hit a fresh three-week low Tuesday. Silver bulls still have the slight near-term technical advantage, but are fading quickly and need to show fresh power soon to keep it. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at the August high of $25.16 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $22.32. First resistance is seen at $23.50 and then at Tuesday’s high of $23.82. Next support is seen at Tuesday’s low of $22.84 and then at $22.50. Wyckoff's Market Rating: 5.5.

December N.Y. copper closed down 110 points at 326.70 cents Tuesday. Prices closed near mid-range. Copper bulls and bears are on a level near-term technical playing field. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the August high of 339.50 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 320.00 cents. First resistance is seen at 330.00 cents and then at last week’s high of 332.75 cents. First support is seen at Tuesday’s low of 325.30 cents and then at last week’s low of 322.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
South Africa's Gold Fields Under US SEC Investigation

Tuesday September 10, 2013 12:10 PM

South African bullion producer Gold Fields (NYSE:GFI) says it is being investigated by the U.S. Securities and Exchange Commission over a $210 million black empowerment deal involving a senior member of the ruling party. Shares in the South African producer fell to the lowest in a month after the miner confirmed the report. Minutes after the company made the announcement Tuesday, the stock dropped from $5.24 to $5.08 at 9:42 am ET. The company says in a statement that it is being probed over the 2010 deal and the granting of a mining license for its South Deep mine near Johannesburg. The 2.1 billion rand ($210 million) transaction saw Gold Fields give a 9 percent stake in South Deep to a group of black investors to meet government targets for black economic empowerment (BEE), including black ownership. Gold Fields is South Africa’s second-biggest gold producer by revenue.

By Daniela Cambone of Kitco News dcambone@kitco.com


Glencore Applying for Secondary Listing on JSE


Tuesday September 10, 2013 12:00 PM

Glencore Xstrata Plc(LON: GLEN), the metals producer run by billionaire Ivan Glasenberg, said Tuesday it is applying for secondary listing on the Johannesburg Stock Exchange. “Africa is an important and growing market for the Group and South Africa has a strong institutional investor base,” said Glasenberg during a presentation to investors in London. The moves comes just days after the country’s gold mining companies and union managed to come to an agreement on wages, which ended a three-day strike. The company adds that they expect the listing to become effective during the fourth quarter of this year, subject to approval. The company’s primary listing will remain the London Stock Exchange. “This is an interesting time for the sector, and an exciting one for Glencore. There is sound demand for commodities, and we see positive signs of financial discipline across the sector,” said Glasenberg.

By Neils Christensen of Kitco News; nchristensen@kitco.com


Centerra Alleviates Political Concern By Signing MOU with Kyrgyz Government – CIBC

Tuesday September 10, 2013 10:40 AM

Centerra Gold Inc.’s (TSX: CG) announcement Monday that it entered into a non-binding memorandum of understanding with the Kyrgyz Republic should be a positive move for the company, says Alec Kodatsky, analyst at CIBC. With the MOU, Centerra can move ahead with its Kumtor Project. Under the MOU, the Kyrgy government would receive a 50% interest in the joint venture company owning the Kumtor project, in exchange for its 32.7% equity ownership in Centerra and $100 million which will be provided to Centerra by way of an adjustment to joint venture distributions otherwise due to Kyrgyzaltyn. “We think that the dilutive elements of the deal and the fact that CG may relinquish 50% control of Kumtor could be met by some investor pushback,” Kodatsky says. However, the analyst adds, “The market appears to have already priced in a worse deal than what has been proposed; this deal offers a roadmap to remove political overhang on CG. We think that between the alleviation of the political concerns and very strong expected Q4 production, the shares can move higher.”

By Neils Christensen of Kitco News; nchristensen@kitco.com


Poland To See Lower Revenues From Mining Tax -Reuters

Tuesday September 10, 2013 10:40 AM

Lower gold, silver and copper prices are not just hurting mining companies, but also governments that are also collecting royalties, according to a report by Reuters. The news agency says Poland's government announced on Monday that revenues from its state mining tax will fall to 2 billion zlotys ($604 million) in 2014. The mining tax income is expected to be about $200 million lower than what will be collected in 2013, according to the government’s draft budget. The Reuters article also notes that KGHM, a state run company, Europe's No.2 copper producer and the world's biggest silver producer, pays almost all the tax.
 
Gold Analyse Die Angst weicht, Gold fällt

Ist das schon das Ende der Rallye?


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Wochenanalyse: Mit der durch die Nachrichtenlage der letzten 24 Stunden wieder deutlich schwindenden Furcht vor einer Eskalation der Lage in Syrien fiel auch der Goldpreis wieder recht deutlich. Der hatte am Freitag noch aus dem Stand heraus wie eine Rakete zugelegt, als die recht harschen Worten des russischen Präsidenten Putin bezüglich einer Fortsetzung der Waffenlieferungen an Syrien schlagartig in eine schon beruhigt scheinende Gemengelage platzten. Damit fällt der Goldpreis per Dienstagabend wieder unter die aufgrund dieser ganz kurzen Rallye wieder überwundene 20-Tage-Linie zurück und setzt seine momentan noch relativ gemächliche Abwärtsbewegung fort. Allerdings ist der Kurs der jetzt in eine recht kritische Zone zurückgefallen. Im Bereich von 1.348/1.353 US-Dollar bilden das Zwischenhoch vom Juli und die Juni-Aufwärtstrendlinie eine Kreuzunterstützung. Sollte dieses Niveau unterschritten werden, wäre der Aufwärtstrend erst einmal dahin und der Weg sofort wieder in den Bereich der wichtigen Unterstützungszone 1.310/1.321 US-Dollar frei. Und angesichts eines gerade erst auf Verkauf gedrehten MACD-Indikators wäre bei einem Test dieser Auffangzone nicht zwingend damit zu rechnen, dass diese dann auch wirklich halten würde.

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Tagesanalyse: Im ganz kurzfristigen Zeitraster auf 60-Minuten-Basis sehen wir, dass Gold am Dienstag im Zuge des Ende August nach dem vergeblichen Versuch, die Widerstandslinie bei 1.425 US-Dollar zu bezwingen, etablierten Abwärtstrends im Tagestief auf dem Niveau aufsetzte, wo die Rallye am vergangenen Freitag im Anschluss an die Putin-Kommentare begonnen hatte. Sollte diese leichte Unterstützung bei 1.358 US-Dollar fallen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die knapp darunter liegende Zone 1.348/1.353 US-Dollar hält, nicht gerade überwältigend. Dennoch ist der Bereich zwischen 1.310 und 1.353 US-Dollar mit hinreichend vielen Unterstützungen versehen, dass wir unsere neutrale Haltung (nachdem der Stoppkurs für die laufenden Long-Positionen bei 1.370 US-Dollar am vergangenen Donnerstag gegriffen hatte) erst dann zu Gunsten einer neuen Short-Position aufgeben würden, wenn diese Auffangzone mit Schlusskursen klar unter 1.310 US-Dollar deutlich durchbrochen wurde und dadurch dann Abwärtspotenzial an die nächstliegenden Unterstützungen bei 1.272 und 1.180 US-Dollar entstünde. Ein erster Stoppkurs für eine solche Short-Position sollte dann sicherheitshalber recht eng bei 1.330 US-Dollar angesiedelt sein.

Widerstände: 1.384 / 1.425 / 1.487 / 1.490 / 1.560

Unterstützungen: 1.353 / 1.348 / 1.321 / 1.310 / 1.272 / 1.180
 
Where Are The Stops? Wednesday, September 11: Gold And Silver

Wednesday September 11, 2013 08:49
Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,368.90 **$1,358.80
$1,373.60 $1,350.00
**$1.384.00 $1,340.00
$1,395.00 $1,335.00
December Silver Buy Stops Sell Stops
$23.25 **$22.785
$23.50 $22.50
**$23.82 $22.32
$24.00 $22.00
 
ROHÖL UND SILBER
Rohöl: Verkaufsdruck lässt nach


Rohöl: Verkaufswelle gestoppt
Am gestrigen Dienstag ging es mit den Ölpreisen steil bergab. Die Nordseemarke Brent verbuchte ein Tagesminus von 2,0 Prozent und die US-Sorte WTI erlitt einen Verlust von 2,2 Prozent.

von Jörg Bernhard

Die besonders ölabhängigen Volkswirtschaften Europas können somit erst einmal aufatmen, schließlich hat sich mit der Deeskalation der Syrien-Krise die Gefahr von Versorgungsengpässen erst einmal erübrigt. Ein Abwürgen der zaghaften Konjunkturerholung durch überhöhte Ölpreise dürfte damit ebenfalls vom Tisch sein. Überraschend positive Konjunkturindikatoren kamen zuletzt aus China, wo Industrieproduktion und Einzelhandel stärker als prognostiziert zugelegt hatten. Eine robuste Nachfrage kann man aber auch der US-Wirtschaft attestieren. Der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute wies einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,93 Millionen Barrel aus. Am Nachmittag (16.30 Uhr) steht das Update des American Petroleum Institute zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird hier mit einem Rückgang der Lagerreserven um zwei Millionen Barrel gerechnet.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,26 auf 107,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 111,67 Dollar anzog.

Silber: Heftiger Absacker gen Süden

Wieder einmal reagierte der Silberpreis um einiges stärker als sein „großer Bruder“ Gold. Das Argument „sicherer Hafen“ zog nicht mehr und es wurde viel Kapital aus Gold und Silber in Aktien umgeleitet. Aus charttechnischer Sicht bleibt es bei dem überdurchschnittlich volatilen Edelmetall brenzlig. Ein Klacks und man befindet sich in der im Bereich von 22 Dollar angesiedelten massiven Unterstützungszone. Sollte sie markant unterschritten werden, eröffnet sich erhebliches Abwärtspotenzial – doch noch ist es nicht so weit.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,059 auf 23,075 Dollar pro Feinunze.
 
GOLD UND ZUCKER
Gold: Indiens Goldhunger lässt nach


Indien, das zusammen mit China zu den weltgrößten Goldnachfragern der Welt gehört, importiert derzeit deutlich weniger Gold als in den Monaten zuvor.

von Jörg Bernhard

Zur Erinnerung: Noch im April importierte das Schwellenland 142 Tonnen Gold. Im August entsprach der Wert mit lediglich drei Tonnen weniger als einem Zehntel des vergleichbaren Vorjahreswerts in Höhe von 35 Tonnen. Schwache Rupie und angehobene Importzölle sowie weitere Restriktionen haben der indischen Bevölkerung den Goldappetit gründlich verdorben. Doch in den kommenden Monaten stehen wichtige Feiertage an, wo im Vorfeld mit wieder ansteigenden Goldkäufen zu rechnen ist. Da die Landbevölkerung auf gute Ernten bei Reis, Ölsaaten, Zucker und Baumwolle hoffen darf, dürfte sich gerade sie als wichtige Nachfragestütze erweisen. Weil sich in China allerdings eine Rückkehr auf den wirtschaftlichen Wachstumspfad abzeichnet, wird das Reich der Mitte in diesem Jahr wohl mehr Gold horten als die Inder. In Asien genießt das gelbe Edelmetall generell einen hohen Stellenwert.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,70 auf 1.361,30 Dollar pro Feinunze.

Zucker: Versuch eines Trendwechsels

An den Zuckermärkten bewegt sich was. Innerhalb einer Woche kletterte der Zuckerpreis um vier Prozent und ist damit im Begriff, ein Trendwechselsignal zu generieren. Doch im Bereich von 17,55 US-Cents befindet sich eine massive Widerstandszone. An dieser war Zucker im Juni und August mehrfach gescheitert. Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index bewegen sich zudem in Richtung überkaufte Zone. Die Wahrscheinlichkeit für eine anstehende technische Korrektur ist daher relativ hoch.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Zuckerpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Zucker No. 11 um 0,04 auf 17,22 US-Cents pro Pfund.
 
KORREKTUR/Goldman Sachs: Gold wird bis 2014 weiter an Wert verlieren

(Korrigiert wird der letzte Absatz des zweiten Absatzes. Die Zinssitzung findet am 17. und 18. September statt und nicht im Oktober.)

NEW YORK/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs rechnet mit weiteren Verlusten beim Goldpreis. Die Analysten begründen ihre Prognose in einer am Mittwoch in New York veröffentlichten Studie mit Hinweisen auf ein Eindämmen der Geldflut durch die US-Notenbank Fed. "Vor dem Hintergrund einer Beschleunigung der Wirtschaftsaktivität in den USA und einer weniger akkommodierenden geldpolitischen Haltung werden die Goldpreise bis ins Jahr 2014 hinein zurückgehen", schreiben die Analysten Jeffrey Currie und Damien Courvalin.

Das Edelmetall wird von vielen Anlegern als Inflationsschutz verwendet. Es hatte deshalb stark von der massiven Liquiditätsflut profitiert, mit der die Fed in den vergangenen Jahren das Wirtschaftswachstum in den USA stützte. Nun, wo die US-Wirtschaft wieder etwas Fahrt aufnimmt, wollen die Notenbanker ihre Billiggeld-Versorgung möglichst rasch einschränken. Die Goldman-Experten gehen davon aus, dass die amerikanischen Währungshüter bereits in der Zinssitzung am 17. und 18. September die milliardenschweren Anleihekäufe zur Ankurbelung der US-Wirtschaft drosseln werden.
 
11.09.2013 06:00 Uhr | Redaktion
Goldreserven der Zentralbanken des Eurosystems erneut unverändert

Informationen der Europäischen Zentralbank zufolge blieb die Position Gold und Goldforderungen der Zentralbanken des Eurosystems auch während der am 6. September geendeten Woche unverändert und belief sich entsprechend weiterhin auf 319,969 Mrd. Euro.

Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 0,3 Mrd. Euro auf 212,1 Mrd. Euro.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der EZB.
 
11.09.2013 13:00 Uhr | Redaktion
Goldimporte Indiens im August um 95% :D eingebrochen

Offiziellen Zahlen zufolge sei die Goldeinfuhr Indiens im August gegenüber dem Vormonat um sage und schreibe 95% zurückgegangen, wie Mineweb heute berichtete. Während im Juli noch 47,5 Tonnen des gelben Metalls importiert wurden, seien es im August lediglich 2,5 Tonnen gewesen.

Indiens Goldimporte erreichten im Mai dieses Jahres mit 162 Tonnen einen neuen Höchstwert, nachdem im April bereits 142,5 Tonnen importiert worden waren. Infolge dessen erließ die indische Regierung wiederholt Beschlüsse, um die anhaltend hohe Nachfrage zu drosseln und so das Handelsdefizit des Landes und die Abwertung der Rupie zu mindern.

Von all diesen Maßnahmen hätte vor allem der Beschluss, 20% der Goldeinfuhr für Re-Exporte bereitzustellen, nahezu zu einem Stillstand bei der Einfuhr des gelben Metalls geführt. Angesichts der verwirrenden Regelungen, so heißt es im Artikel, hätten sich Schmuckhändler vermehrt dazu entschlossen, ihre Lager zu leeren, statt weiteres Gold zu importieren.

Aktuell feiert man in Indien Ganesh Chaturthi, ein zehntägiges Fest zu Ehren des Gottes Ganesh, bei welchem traditionell auch Gold und Silber eine zentrale Rolle spielen.
 
11.09.2013 07:02 Uhr | Theodore Butler
Silbereigentum & Silberknappheit


Fragen Sie hundert verschiedene Edelmetallinvestoren, warum sie Gold und Silber halten - Sie werden wahrscheinlich nicht hundert verschiedene Antworten bekommen, aber ganz bestimmt mehr als eine. Das liegt daran, dass es viele verschiedene Gründe gibt, warum Edelmetalle gehalten werden. Unter den Gründen findet man: Schutz vor Inflation, Schutz vor Zusammenbrüchen des Banken- oder Finanzsystems, Chaos an den Währungsmärkten, untragbare Staatsschulden und Geldmengenwachstum, Einbruch der Aktien- oder Anleihemärkte; vielleicht auch eine Kombination aus allen diesen Gründen.

Ich kann diese Gründe zwar verstehen und streite auch nicht wirklich ab, dass sie den gewünschten Schutz bieten könnten, aber all diese Gründe sind weit entfernt von jenen Gründen, aus denen ich Silber halte und auch weiterhin kaufen werde. Ich bin Silbereigentümer, weil ich glaube, dass Silber besser als jedes andere mir bekannte Investment abschneiden wird - einschließlich Gold. Zwar bin ich nicht von Geldwunsch um jeden Preis getrieben, trotzdem bin ich überzeugt davon, dass wenn man investiert, auch das bestmögliche Investment wählen sollte. Einfach formuliert: Ich glaube, dass Silber, mit Abstand, mehr Geld abwerfen wird, als jedes andere Investment - fast schon ungeachtet der zukünftigen Umstände.

Es ist eine Sache, zu sagen, Silber werde die beste Investition in den kommenden Jahren sein, die andere Sache ist es, diese Behauptung abzusichern und zu erklären, warum ich der Meinung bin, dass dies der Fall sein wird. Für mich gibt es da einen einfachen Grund, ich bin der Ansicht, dass es beim Silber zu einer extremen Knappheit im Großhandelsbereich kommen wird. Wenn es etwas geben kann, dass den Preis eines Rohstoffs in die Stratosphäre schicken kann, dann mit Sicherheit eine physische Knappheit. Ob in Kriegszeiten oder in Friedenzeiten - immer, wenn ein Rohstoff knapp wurde, raste sein Preis auf Stände, die zur Rationierung der verbleibenden verfügbaren Bestände führten. Wenn eine Großhandelsknappheit eintritt, wird sich der Silberpreis genauso verhalten.

Und diese unausweichliche Knappheit war auch die erste Sache, die mich - vor 25 Jahren - am Silber reizte. Einige mögen jetzt sagen, dass sei eine lange Zeit, um auf eine Knappheit zu warten; allerdings gibt es einige sehr spezielle Umstände, die erklären, warum sich der Zeitplan für eine Silberknappheit in die Länge gezogen hat. Überhaupt wurde Silber seit vielen hunderten Jahren in großen Mengen abgebaut und produziert, es wurden gewaltige oberirdische Lagervorräte aufgebaut. Eine Knappheit im Umfeld massiver Lagervorräte ist nur schwer vorstellbar. Fakt ist auch, dass es in der Geschichte bislang noch keine Silberknappheit gegeben hat; wenn sich also eine Silberknappheit herausbildet, dann wird sie so beispiellos sein, dass die Intensität des emotionalen und panischen Kaufverhaltens jene Umstände, die bei anderen Rohstoffknappheiten zu beobachten sind, zusätzlich verstärken wird.

Vor rund 100 Jahren entwickelte die Welt einen unstillbaren Appetit auf Silber als Industriemetall, als man entdeckte, dass das Metall vielfältigere und unverzichtbarere physische wie chemische Eigenschaften hatte als jedes andere Metall. Zu diesen Eigenschaften zählte unter anderem auch, dass Silber der beste elektrische Leiter, der beste Wärmeleiter war, die besten lichtreflektierenden Eigenschaften und die vielfältigsten medizinischen und chemischen Eigenschaften hatte, die z.B. die Fotografie ermöglichten, die in Katalysatoren genutzt oder für andere wichtige chemische Produkte eingesetzt wurden.

Die industrielle Nachfrage nach Silber war so groß, dass 65 Jahre am Stück, bis ca. 2006, viel mehr Silber verbraucht wurde, als pro Jahr abgebaut oder recycelt werden konnte. Zu Beginn des 2.Weltkrieges hatte die Welt mehr als 10 Milliarden Unzen physisches Silber in ihren Lagerbeständen, und ungefähr die Hälfte davon befand sich in staatlicher Obhut der USA. Mit 10 Milliarden Unzen in globalen Silberbeständen ist eine Knappheit kaum vorstellbar. Allerdings wurde bis 2006 so viel mehr Silber verbraucht als produziert, dass die weltweiten Vorräte an physischem Silber (im Form von 1000 oz Barren) bis heute auf nur noch knapp über eine Milliarde Unzen gefallen sind, trotz des Endes der Konsum-Defizits. Natürlich kann man sich eine Knappheit viel einfacher vorstellen, wenn die Lagerbestände eines Rohstoffs um 90% sinken, während die Weltbevölkerung (und das damit einhergehende Nachfragewachstum) von 2,5 Milliarden auf 7 Milliarden anwuchs.

Ich betrachte Silber als einen Rohstoff, der dazu bestimmt ist, in eine Knappheit zu geraten, denn darauf deuten die Fakten hin. Mein Arbeitsleben drehte und dreht sich um Angebot-Nachfrage-Analyse, seitdem ich vor über 40 Jahren als Rohstoffbroker für Merrill Lynch zu arbeiten anfing. Ich hatte nicht gleich zu Beginn die Idee einer Silberknappheit oder etwas in diese Richtung; doch dann forderte mich ein Kunde, Israel Friedman, der letztendlich mein Mentor wurde, heraus, ich solle ihm doch erklären, warum Silber bei 5 $ festhing, wenn die Nachfrage die Produktion überstieg und die Lagerbestände Jahr für Jahr abgetragen wurden. Dank Izzys provokativer Frage entdeckte ich schließlich, dass der Silberpreis so niedrig blieb, weil er durch exzessive Short-Positionen an der COMEX - der wichtigsten Edelmetallbörse der Welt - manipuliert wurde. Seither habe ich immer wieder Petitionen an die Börse und die Bundesaufsichtsbehörden geschrieben, in denen ich das Ende der Manipulation forderte. Auf diesen Gebiet habe ich bis heute noch keinen Erfolg gehabt, allerdings sind Tausende inzwischen der Meinung, dass der Preis des Silbers manipuliert wurde und wird. Der Knackpunkt dabei ist, dass nichts einer Knappheit zuträglicher ist, als ein anhaltend unnatürlich niedriger Preis - und dessen Auswirkungen auf das Gesetz von Angebot und Nachfrage.

Bei jedem Industrierohstoff besteht die Möglichkeit, dass eine Knappheit eintritt. Dafür reicht schon, dass die industrielle Nachfrage die Gesamtproduktion übersteigt oder fast in eine solche Situation gerät. Solche Knappheiten sind selten, und trotzdem hat es bei so gut wie jedem industriell verbrauchten Metall oder Rohstoff irgendwann schon mal eine Knappheitssituation gegeben. Kupfer, Nickel, Blei, Zink oder eine ganze Masse an Getreiden, Nahrungsmitteln oder Energieprodukten haben - in unterschiedlichen Ausmaßen - Knappheiten erlebt. In Anbetracht der enorm diversen Verwendungsbasis von Silber in der Industrie, des Weltbevölkerungswachstums und der wirtschaftlichen Entwicklungen kann man Silber unmöglich als potentiellen Knappheitskandidat - im Vergleich zu allen anderen Industrierohstoffen - ausschließen.

Aber Moment mal - hatte ich nicht gerade erst gesagt, dass die Silberproduktion seit 2006 wieder höher war als der Verbrauch? Wie um alles in der Welt kann es eine Silberknappheit geben, wenn die Gesamtproduktion den industriellen Verbrauch übersteigt? Als Erstes wäre hier Folgendes anzumerken: Die gesamte Silberproduktion übersteigt den industriellen Verbrauch ja nicht deutlich; sagen wir um die 100 Millionen Unzen pro Jahr - bei einer Gesamtproduktion von einer Milliarde Unzen pro Jahr. In Hinblick auf den jüngsten Silberpreiseinbruch unter die Produktionskosten vieler Silberbergbauunternehmen könnte man zudem argumentieren, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein wird, bis der industrielle Verbrauch die Produktion aufgrund des sinkenden Bergbauoutputs wieder überschreiten wird. Ich denke, dass das Silberdefizit mit der Zeit wiederkehren wird, falls die Preise nicht steigen. Ich erwarte allerdings aus einem anderen Grund eine Silberknappheit - und zwar noch bevor die sinkende Bergbauproduktion eine solche auslösen wird.

http://goldseiten.de/artikel/182147--Silbereigentum-und-Silberknappheit.html?seite=2
 
11.09.2013 11:34 Uhr | Eugen Weinberg
Öl und Gold geben deutlich nach

Energie


Die Entspannung in der Syrien-Krise hat zu einem deutlichen Rückgang der Ölpreise geführt. Brent verbilligte sich um weitere 2% und fiel zeitweise auf ein 2-Wochentief von 110,6 USD je Barrel. WTI gab ebenfalls um knapp 2% auf deutlich weniger als 107 USD je Barrel nach. Seit Wochenbeginn ist der Brentpreis um ca. 5 USD gesunken, was auf eine fallende Risikoprämie zurückzuführen ist. US-Präsident Obama hat bei seiner Rede in der vergangenen Nacht eine diplomatische Lösung der Syrien-Krise den Vorrang eingeräumt und die geplante Abstimmung im US-Kongress zum bislang beabsichtigten Militärschlag gegen das Assad-Regime auf Eis gelegt.

Angesichts der nachlassenden geopolitischen Risiken dürften die Ölpreise weiter nachgeben. Denn aus rein fundamentalen Gesichtspunkten ist das Ölpreisniveau noch immer zu hoch. So haben die OPEC und die US-Energiebehörde EIA in ihren gestern veröffentlichten Monatsberichten das Bild eines reichlich versorgten Ölmarktes bestätigt. Trotz der Produktionsausfälle in einigen OPEC-Ländern, welche die EIA im August auf insgesamt 2,1 Mio. Barrel pro Tag bezifferte, produzierte die OPEC im August 30,24 Mio. Barrel Rohöl pro Tag und damit mehr als benötigt.

Der Bedarf an OPEC-Öl soll zudem im kommenden Jahr nochmals niedriger ausfallen als in diesem Jahr, weil das Nicht-OPEC-Angebot stärker steigen soll als die globale Ölnachfrage. Laut OPEC sinkt der Bedarf an OPEC-Öl 2014 auf durchschnittlich 29,6 Mio. Barrel pro Tag, laut EIA sogar auf 29,4 Mio. Barrel pro Tag. Die US-Rohöllagerbestände fielen in der vergangenen Woche laut API um 2,9 Mio. Barrel. Das US-Energieministerium veröffentlicht die offiziellen Daten heute Nachmittag.

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Edelmetalle

Die nachlassenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten führten zu einem spürbaren Rückgang des Goldpreises um 30 USD auf ein 3-Wochentief von 1.356 USD je Feinunze. Syrien hat gestern dem russischen Vorschlag zugestimmt, sein Chemiewaffenarsenal unter internationale Kontrolle zu stellen, woraufhin ein Militärschlag gegen das Assad-Regime zunächst vom Tisch scheint. Damit sinkt die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen.

Zusätzlich begünstigt durch steigende Aktienmärkte trennten sich ETF-Anleger daher erneut von ihren Goldbeständen. Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFS verzeichneten gestern Abflüsse von 2,2 Tonnen. Innerhalb der letzten zwei Handelstage sind damit 5,1 Tonnen Gold aus den ETFs abgezogen worden. Dies ist der stärkste 2-Tagesabfluss seit Anfang August.

Kurzfristig orientierte Marktteilnehmer dürften sich zudem von ihren zuvor eingegangenen Long-Positionen trennen, nachdem der Goldpreis an der Marke von 1.400 USD je Feinunze gescheitert war. Dies dürfte auch in den kommenden Tagen für fallende Notierungen sorgen, zumal die FOMC-Sitzung in der kommenden Woche ihre Schatten vorauswirft. Dort könnte der Beginn des Ausstiegs aus der ultra-lockeren US-Geldpolitik verkündet werden. Silber ist im Schlepptau von Gold sogar noch stärker unter Druck geraten und erstmals seit drei Wochen unter 23 USD je Feinunze gefallen.


Industriemetalle

Im Vergleich zu den übrigen Rohstoffsektoren konnten sich zwar die Metalle im gestrigen Handel mit einem leichten Minus der LMEX gut behaupten, angesichts der gesunkenen Risikoaversion und zuletzt guter Konjunkturdaten aus China ist diese Entwicklung aber enttäuschend. Offensichtlich benötigen die Industriemetalle weiteren Rückenwind. Den könnten die Bleipreise von fundamentaler Seite bekommen. Denn die Marktbilanz hat sich hier ziemlich angespannt.

Study Group und World Bureau of Metal Statistics weisen bereits für die erste Jahreshälfte ein Angebotsdefizit aus. Auch aktuell dürfte die Nachfrage das Angebot übersteigen, denn seit Anfang August sind weitere 19 Tsd. Tonnen aus den LME-Lagern abgeflossen. Mit gut 180 Tsd. Tonnen sind die Vorräte so niedrig wie zuletzt im April 2010. Auch wenn Blei das Industriemetall mit der zweitbesten Preisentwicklung in diesem Jahr ist, kostet Blei fast 8% weniger als zu Jahresbeginn.

Das chinesische Ministerium für Land und Ressourcen hat die Produktionsquote für Seltene Erden im laufenden Jahr auf 93.800 Tonnen begrenzt, um einem unlizensierten Abbau entgegenzuwirken. Dies entspricht der Quote von 2011. Zudem will der weltgrößte Produzent von Seltenen Erden laut chinesischen Medienberichten seine eigenen Reserven um 10 Tsd. Tonnen aufstocken, was das für den Weltmarkt verfügbare Angebot verringern würde. Um seine Abhängigkeit von China zu reduzieren will Russland bis 2018 1 Mrd. USD in die eigene Produktion investieren.


Agrarrohstoffe

Der Rohzuckerpreis konnte seit Anfang September um 5% zulegen. Mit 17,2 US-Cents je Pfund notiert er wieder nahe der oberen Grenze des seit Juni bestehenden Korridors von 16 bis 17,3 US-Cents je Pfund. Dabei stützen die jüngsten Meldungen eher das Bild einer üppigen Versorgung. So schätzt etwa die Vereinigung der indischen Zuckerkooperativen, dass die Zuckerproduktion in 2013/14 angesichts der guten Monsunsaison nur leicht hinter den 25 Mio. Tonnen aus dem laufenden Jahr zurückbleiben wird.

Die heimische Nachfrage dürfte daher auf jeden Fall gedeckt werden und zudem Ware für den Export zur Verfügung stehen. Dass laut der brasilianischen Zuckerindustrievereinigung Unica der Erntezuwachs in Brasiliens Hauptanbaugebiet Center-South in den beiden Wochen zum 1. September gegenüber Vorjahr nur 4% stieg und die Zuckerproduktion sogar leicht rückläufig war, dürfte allenfalls einen geringen Anteil an der Preisentwicklung haben. Denn seit Saisonbeginn wurde 18,2% mehr Zuckerrohr geerntet, wovon die Zuckerproduktion allerdings mit 7% nur viel schwächer profitieren konnte als die Ethanolproduktion mit fast 30%.

Der aktuelle Preisanstieg dürfte vorrangig währungsbedingt sein. Sowohl der Brasilianische Real als auch die Indische Rupie konnten zuletzt deutlich an Wert gewinnen, nachdem zuvor die seit Mai voranschreitende Abwertung zu einer höheren Zuckerproduktion geführt hatte. Die Notierungen dürften sich nur dann halten, wenn bei einem stärkeren Real der zuletzt gesunkene Anteil der Ethanolproduktion an der Verwertung von Zuckerrohr wieder erhöht wird.

http://goldseiten.de/artikel/182217--Oel-und-Gold-geben-deutlich-nach.html?seite=2
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Ends Steady as Most Markets Squelched, Awaiting FOMC Next Week

Wednesday September 11, 2013 2:08 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session near unchanged in quiet and lackluster trading Wednesday after hitting a three-week low early on. More risk appetite in the market place this week has been a bearish weight on safe-haven gold. The precious metals and most other markets are on hold at present, awaiting fresh fundamental inputs to drive market prices. December Comex gold was last up $0.30 at $1,364.30 an ounce. Spot gold was last quoted up $1.30 at $1365.00. December Comex silver last traded up $0.164 at $23.18 an ounce.

The next important piece of U.S. economic news on the docket this week will be Thursday morning’s weekly jobless claims report. Many traders and investors are looking ahead to next week’s meeting of the U.S. Federal Reserve’s Open Market Committee (FOMC). A slight majority of the market place believes the U.S. central bank at next week’s meeting will announce it will begin to scale back, or “taper” its monthly bond-buying program. For the past several weeks the market place has been fixated on what the U.S. central bank will announce at the conclusion of next week’s FOMC meeting.

The likelihood of a U.S. military attack on the Syrian regime continues to decrease this week, which has boosted investor risk appetite worldwide. That’s bullish for world stock markets and most other markets—but bearish for safe-haven assets such as gold, U.S. Treasuries and German bonds. President Obama said in a speech to U.S. citizens Tuesday night that he has asked the Congress to postpone a vote on using military force against Syria, and said he has asked Secretary of State Kerry to meet with Russian officials, regarding the Russian overture to put Syria’s chemical weapons under international control. U.S. polls are showing U.S. citizens are becoming less and less in favor of a U.S. military operation against Syria’s regime.

However, in the volatile Middle East there always seems to be trouble brewing—if not one place then another. The market place is again watching Egypt. In the Sinai Peninsula, three Egyptian soldiers were killed in two bomb explosions Wednesday. That news gave crude oil prices a brief, modest boost overnight.

In another sign of rising world interest rates, German 10-year bond yields on Wednesday rose above 2.0% for the first time in nearly two years. A new bond auction saw the German 10-year yield hit 2.06%.

The London P.M. gold fix is $1,363.75 versus the previous P.M. fixing of $1,358.25.

Technically, December gold futures prices closed nearer the session high Wednesday. The gold market bulls still have the slight overall near-term technical advantage, but are fading and need to show fresh power soon to keep it. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,400.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,350.00. First resistance is seen at $1,373.60 and then at $1,384.00. First support is seen at Wednesday’s low of $1,356.00 and then at $1,350.00. Wyckoff’s Market Rating: 5.5

December silver futures prices closed nearer the session high and did hit a fresh three-week low early on. Silver bulls still have the slight near-term technical advantage, but have faded and need to show more power soon to keep it. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at the August high of $25.16 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at $22.32. First resistance is seen at $23.50 and then at $23.82. Next support is seen at Wednesday’s low of $22.785 and then at $22.50. Wyckoff's Market Rating: 5.5.

December N.Y. copper closed down 30 points at 325.95 cents Wednesday. Prices closed near the session low. Copper bulls and bears are on a level near-term technical playing field. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the August high of 339.50 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at 320.00 cents. First resistance is seen at Wednesday’s high of 328.30 cents and then at 330.00 cents. First support is seen at this week’s low of 325.30 cents and then at last week’s low of 322.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
FOCUS: Gold Prices Supported By ‘Three Lines of Defense’

Neils Christensen By Kitco News
Wednesday September 11, 2013 2:25 PM

(Kitco News) - Although gold prices have struggled to make new highs, strong technical support for spot gold at $1,350 to $1,355 an ounce helps to create a floor, at least for the short-term, say analysts,.

Ole Hansen, head of commodity strategy at Saxo Bank, said three technical factors make $1,350 an important support level, which is why it is drawing so much attention.

On Tuesday, spot gold prices hit a session low of $1,358.20, and then just ahead of the North American open Wednesday, more selling pressure pushed gold to the session low of $1,357.80. As of 1:31 p.m. EDT, spot gold was at $1,364.10, up 80 cents on the day, or 0.06%.

Hansen said $1,350 is the first major resistance level and was formed in July after prices rallied from the June low of $1,180.60. When price rallied through there in August, it became a support level. It is also close to the 50% retracement from August’s low of $1,272.90 and its high of $1,433.50; finally $1,355 is also the lower support area of the rally’s current uptrend.

However, despite these “three lines of defense,” Hansen said the uptrend’s momentum is starting to disappear and it could be only a matter of time before the support level breaks. Higher bond yields and the prospect of the Federal Reserve tapering its $85 billion bond-purchasing program next week is taking away the momentum the bulls need to drive the price higher in the near-term,” he added.

“The bears are in control, but the bulls are putting up a good fight,” he said. “I think you can say we are in an uptrend channel with negative momentum.”

Axel Rudolph, senior technical analyst at Commerzbank, said looking at the technical picture, he is expecting the price to break below $1,350 in the next few days.

He added this level has to break if prices are going to move lower. Rudolph said ultimately he is expecting prices to break below June’s low by the end of the year or the start of 2014.

However, a push towards $1,416 would negate his forecast for lower prices, he said.

Bart Melek, head of commodity strategy at TD Securities, said with the Federal Reserve monetary policy meeting only a week away, he is expecting gold prices to continue to bounce around this area and hold support at $1,350.

Melek added he is seeing signs of weakening momentum for higher prices including various new downgrades from banks.

Whether gold prices hold support or not will depend on the Fed’s tapering decision and the statement that accompanies it, he said. Any hawkish tone or a bigger cut than expected, which he doubts will happen, could send gold below $1,350.

However Melek added that he isn’t convinced that prices will rally much past $1,400 if the Fed tapers less than $10 billion in monthly asset purchases.

“[The Fed] is committing to tapering and they will have it data-dependent. If they said they aren’t doing anything that will be a different story,” he said.

Hansen agreed that next week prices could move towards $1,400 as the market has been fairly aggressive in its tapering expectations. He added with yields near 3%, the bond market has run ahead of the Fed, so next week yields could come down, which would be another bullish factor for gold.

Hanson added that a drop below $1,350 won’t rule out a return to higher prices. He said a drop might attract some new buyers into the marketplace.

“For gold to move higher it might be healthy to test the $1,350 area. I think it would be healthy to test those stops,” he said.
 
Brazil prosecutors seek to block Canadian gold mine in Amazon

By Anthony Boadle

BRASILIA, Sept 11 | Wed Sep 11, 2013 2:03pm EDT

(Reuters) - Brazilian prosecutors want to block the permit for a massive gold mine planned by Belo Sun Mining Corp on the Xingu River in the Amazon, arguing that the Canadian company has failed to study the impact on local Indian communities, the prosecutors' office said on Wednesday.

The Volta Grande, or Big Bend, open-pit project is slated to start operating in 2016 and become Brazil's largest gold mine. It is in the northern state of Para next to another controversial project, Belo Monte, which is designed to become the worlds third largest hydroelectric dam and has also been the target of lawsuits and public prosecutors.

Environmentalists, and now federal authorities, are saying the double impact of the two massive projects on the habitat of two local Indian communities straddling the Xingu River has not been properly studied.

Federal prosecutors have asked the state government of Para, which is in charge of licensing for the project, to deny permission until the impact of the project on the nearby Arara and Juruna people can be studied. Thais Santi, the local federal prosecutor in Altamira where the mine is located, also wants Brazil's federal Indian affairs agency, Funai, to get involved.

The state of Para's environmental office, SEMA, which is responsible for the permit, has said that studies on the communities can be done after a permit is granted. It is not clear when state officials could decide on the permit.

Helena Palmquist, a spokeswoman for the federal prosecutors' office in Belem, the state capital, said Belo Sun has not heeded two requests from that office for assessments on the communities. "This is the second time we are asking," Palmquist said, adding that the earlier request was in February.

Belo Sun, based in Toronto, said it is dealing only with state officials because they are the ones who issue the permits.

"All I can tell you is that all the permitting for our project is done at the state level, and the approvals are at the state level," Chief Operating Officer Ian Pritchard told Reuters. "I can't tell you anything else."

Federal prosecutors also question whether Belo Sun actually plans to build a mine twice the size of the project first described in an environmental assessment it gave state officials.

In a technical report seen by Reuters ahead of its release later on Wednesday, prosecutors said Belo Sun's assessment mentioned mineral resources of 37.8 million tonnes at the mine. The company's website now reports 88.1 million tonnes.

"The mineral resources that the company is informing its shareholders it has are double the amount," the report said.

Palmquist said this was "unacceptable" because doubling the size of the project would mean greater impact on the environment, with larger waste dumps and a greater volume of dangerous chemicals. The report, citing the company's environmental assessment, mentioned arsenic, cyanide and lead as three of the pollutants the mine would cause.

Pritchard, the Belo Sun executive, said the company has not yet determined the ultimate size of the mine. The company has done a pre-feasibility study, he said, but a definitive feasibility study will not be completed until later this year.

Pritchard indicated that any new reserve estimates would be updated in Belo Monte's environmental permit application.

The pre-feasibility study published in May estimated average production of 313,100 ounces of gold per year over a mine life of 10 years, with production starting in early 2016.

The pit design was based on a gold price of $910 per ounce.

The study found that 2.8 million ounces of its estimated 4.7 million ounces of measured and indicated gold resources were economically viable reserves, but it said recent exploration work could boost reserves and extend the life of the mine.
 
BMO Raises Long-Term Copper Price Forecast, Says Supply Glut Concerns Overblown

By Kitco News
Wednesday September 11, 2013 1:19 PM

(Kitco News) - Copper prices could rise longer-term as concerns over a supply glut are overblown, said BMO Capital Markets, boosting its 2017 price forecast for the red metal, but lowering its medium-term outlook.

In a research note released Wednesday, BMO lifted its long-term average price forecast for copper to $3 a pound by 2017, up from $2.75, saying that an estimated 3.2 million tons a year of “greenfield” development is needed to meet demand over the next decade.

In the medium-term, however, copper supplies will be substantial, they said. BMO forecast mine supply growth of 7.7% in 2014 and 11.6% in 2015, although they added the caveat that this rate has not been achieved for 20 years.

Still, the bank lowered its near-term price forecasts saying, “Unless -- or until -- the risks to consensus expectations for a severely oversupplied copper market are acknowledged, copper prices appear unlikely to appreciate meaningfully anytime soon.”

BMO has a base case copper supply forecast of 840,000 in 2015, but notes that 96% of the global copper refined supply is still needed to meet demand.

They lowered the 2015 average price outlook to $2.90 from $3 and the 2016 outlook to $2.65 from $2.75. Their forecast for 2013’s average price forecast is $3.30, for 2014 it is $3.25. They did not state if the 2013 and 2014 prices were changed.

They said that recent positive manufacturing data out of China, the U.S. and Europe lifted the outlook for copper, but what offsets the demand news is “anticipated onslaught of copper supply over the next few years in combination with slowing growth out of China,” they said.

By 2017 they expect an incremental 5.6 million tons of mine supply. Yet what makes BMO believe that current forecasts for heavy copper supply in the coming years is that supply forecasts from 2001 to 2011, forecasts were off by 2% for one year and about 8% for years five to 10 of their research, they said.

“Therefore current forecasts may be overly optimistic” on estimating mine supply growth, they said.

The other question to ponder is whether Chinese copper demand is accurate, they said. Power and construction demand are up 20% year-over-year in China, representing half of copper demand. Analysis of trade data suggests that if the demand figures are “real,” they said, then this year’s copper consumption should be 12% above last year. However, they added their base case growth this year is likely closer to 5%, given the government’s ongoing rhetoric around reform and shutdowns.
 
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