Rohstoffthread (Archiv)

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19.09.2013 14:01 Uhr | Markus Blaschzok
Manipulation und Insiderhandel

Was in den letzten Handelstagen ablief, war ein richtiger Krimi am Goldmarkt. Seit dem ersten Quartal tauchten immer wieder Gerüchte um ein baldiges Ende der Quantitativen Maßnahmen auf, die wir nach unserer Sichtweise und Kenntnis der Österreichischen Schule stets für unglaubwürdig hielten. Den Monetaristen in den westlichen Regierungen und den Notenbanken trauten und trauen wir eine solche Aktion aus verschiedenen logischen Überlegungen, die wir in den letzten Monaten in Kommentaren und Podcasts besprachen und veröffentlichten, nicht zu. Bereits bei QE1 sagten wir voraus, dass es keine Rückführung der quantitativen Maßnahmen geben wird, und stellten uns stets gegen die vorherrschende Meinung, womit wir bis dato recht behielten.

Nachdem der Anstieg der Edelmetalle in den letzten Monaten idealtypisch verlief und unsere Kurs- und Korrekturziele erreicht wurden, fiel der letzte Rücksetzer stärker aus als erwartet. Vor einer Woche wurde der Goldpreis manipulativ unter die äußerst starke Unterstützung von 1.350 USD mittels einer großen Verkaufsorder von über 6,4 Tonnen binnen 20 Sekunden gedrückt. Da dabei auch der kurzfristige Aufwärtstrend durchbrochen wurde, setzte ein Käuferstreik ein. Spekulanten wetteten auf fallende Preise bis 1.300 USD im Vorfeld der US-Sitzung und die Frage zu dem Hintergrund der Manipulation beschäftigte uns in den letzten Handelstagen in unseren Analysen.

Jetzt dürfte klar sein, dass es wahrscheinlich für einige der US-Regierung nahe Kreise nur darum ging, im Vorfeld der für Gold und Silber positiven FED Entscheidung so viel Gold für so wenig Papiergeld wie nur möglich zu akkumulieren. Dies zeichnete sich bereits um 2:30 Uhr nachts von Dienstag auf Mittwoch ab, als erste Insiderkäufe ausgemacht werden konnten.

Im frühen asiatischen Handel wurde der Goldpreis unter die Marke von 1.300 USD gedrückt und eine ganze Reihe von Stop Loss Orders kamen zur Ausführung. Doch irgendjemand fing jegliches Angebot auf. Wir waren zu dieser unchristlichen Zeit aufgrund der Signifikanz dieser Unterstützung noch die ganze Nacht im Handel und erlebten, wie jede spekulative Short-Attacke immer wieder von großen Händen aufgefangen wurde. Normalerweise hätte der Preis sofort bis ca. 1.275 USD abrutschen müssen, was er jedoch nicht tat.

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Die Angst davor, dass Bernankes Aussagen die Edelmetallpreise weiter auf Talfahrt führen könnte, veranlasste wohl unzählige Investoren dazu, vor der Fed-Sitzung ihre Longpositionen an diese starken Hände abzutreten. Die starken Hände spielten mit der Angst technisch orientierter Investoren, die bis dahin noch nicht verkauft hatten und ohnehin unter der Marke von 1.300 USD hätten glattstellen müssen.

Ab 18:00 nahmen die Insiderkäufe überhand, der Preis begann leicht zu steigen und uns wurde klar, dass Bernankes Aussagen vermutlich eine positive Reaktion bei den Edelmetallen verursachen wird. Umgehend verfassten wir ein Update für unsere Premium-Abonnenten, dass diese um 19:35, also eine halbe Stunde vor der Preisexplosion erreichte, in welchem wir die positiven Vorzeichen aufzeigten und unsere Vermutung steigender Preise in der Nacht bekannt gaben.

Kurz vor der Veröffentlichung des FED Protokolls um 20 Uhr nahmen die Insiderkäufe weiter zu, bis der Goldpreis dann um über 50 USD explodierte, was zu dem größten Tagesgewinn seit 2009 führte. Die US-Notenbank hat die in Aussicht gestellte Drosselung auf unbestimmte Zeit verschoben, bis sich die Konjunktur und die Lage am Arbeitsmarkt nachhaltig verbessern würde. Man befürchte, dass eine Straffung der Geldpolitik das Wachstum der Wirtschaft behindern könne, weshalb man den ersten Zinsanstieg erst im Jahre 2015 sehen würde.

Natürlich ist dies nur eine Ausrede, da die Geldpolitik nie das Wirtschaftswachstum stimulieren kann. Sie kann nur Blasen durch die Fehlleitung von Kapitalströmen in subventionierte Branchen erzeugen und Schulden sozialisieren aber nie eine Wirtschaft nachhaltig stimulieren. Es geht nur um den weiteren Bail Out des Bankenkartells.

Silber sprang um 9,3% nach oben, der US-Aktienmarkt um 1,7% auf ein neues Allzeithoch und der DAX um 1,3%. Auch das Zwischenziel der Übung, nämlich die Drückung der Zinsen funktionierte, denn die Kurse der Staatsanleihen zogen stark an. Was sehr merkwürdig an der diesmaligen Erwartungshaltung des Marktes zu einer Drosselung der Quantitativen Maßnahmen war, dass praktisch alle Medien, selbst Zerohedge ein Tapering als sicher sahen. Daher fiel es uns dieses Mal sehr schwer, gegen den Strom zu schwimmen und wir schlossen es nicht aus, dass wir dieses Mal falsch liegen und als Alibi kurzfristig eine Mini-Drosselung von 10 Mrd. sehen könnten.

Wir hielten jedoch an unserem bevorzugten Szenario fest, dass das Bankenkartell sich das nicht leisten kann und es sich im Fall der Fälle nur um ein Manöver handeln würde, das man in Bälde wieder schnell revidiert müsste. Im Gegenteil erwarten wir seit Monaten, dass die Ankäufe demnächst sogar ausgeweitet werden könnten, wenn die Kurse der US-Staatsanleihen weiter unter Druck bleiben. Möglicherweise wird der Ben Bernank zuvor noch eine Mini-Drosselung aus dem Hut zaubern, wenn die Edelmetalle einen signifikanten Widerstand erreichen werden. Bis dahin wird munter weiter gedruckt, während die Schere zwischen dem Goldpreis und seinem fairen Wert sich immer weiter spreizt. Der faire Wert des Goldpreises in US-Dollar stieg seit Jahresbeginn um mehr als 27% an, während der Goldpreis um 20% einbrach, was nach noch sehr viel Anstiegspotenzial lässt.
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Holds Wed. PM's Big Gains, Adds To Them As Bulls Gain Some Technical Momentum

Thursday September 19, 2013 1:55 PM

(Kitco News) - December Comex gold futures prices closed sharply higher Thursday and extended Wednesday afternoon’s sharp gains that came after the U.S. Federal Reserve’s Open Market Committee meeting. The gold and silver market bulls are regaining some technical momentum but have more work to do in the near term. December Comex gold was last up $59.60 at $1,367.00 an ounce. Spot gold was last quoted up $2.00 at $1367.75. (The big disparity between the daily price changes on spot gold and Comex futures is because the official price settlement time for the futures market came before the FOMC meeting’s results Wednesday afternoon. On occasion there are significant differences between the daily price changes in spot gold and gold futures, and it is because of the different daily price settlement times.) December Comex silver last traded up $1.671 at $23.235 an ounce.

Most world stock, financial and commodity markets were boosted by the surprising news from the FOMC Wednesday afternoon. The FOMC’s decision to not taper its $85 billion-a-month bond-buying program, which is also called quantitative easing, caught the market place completely off guard. The FOMC members said they are still not convinced the U.S. economy is healthy enough to begin winding down QE. The Fed members are worried about the recent rise in U.S. interest rates choking off the fledgling economic recovery.

Given the markets’ reactions to the FOMC meeting results, it appears no tapering could be at least a near-term game-changer for many markets. The printing presses of the Federal Reserve will continue to run at high speed for at least a while, or even for longer. That’s bullish for stock, bond and commodity markets as it keeps the market place awash in cash that is looking for an asset home. However, the market place has to once again try to figure out when the Federal Reserve will reduce its monthly bond buying. It could be that after a short rally in the aforementioned markets, trader and investor uncertainty due to the still-unresolved timing of any Fed monetary policy change again pervades the market place. Keener uncertainty on major issues in the market place is usually a bearish underlying factor.

The looming U.S. budget and debt ceiling issues that will soon be hotly debated by the U.S. Congress and the Obama administration will become a front-burner matter for the market place, and one that is likely to be bearish for most markets, as there is already talk the U.S. government could shut down for a short time.

U.S. economic data released Thursday included the weekly jobless claims report, existing home sales, leading economic indicators and the Philadelphia Fed business outlook survey. In general, the data was upbeat but the gold and silver markets hardly reacted to that data.

The London P.M. gold fix is $1,365.50 versus the previous P.M. fixing of $1,301.00.

Technically, December gold futures bears still have the slight overall near-term technical advantage. However, price gains on Friday and a weekly high close in gold would provide the bulls with better upside technical momentum to suggest a price uptrend can be restarted. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at $1,400.00. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at $1,300.00. First resistance is seen at Thursday’s high of $1,375.40 and then at $1,385.00. First support is seen at Thursday’s low of $1,358.50 and then at $1,350.00. Wyckoff’s Market Rating: 4.5

December silver futures prices closed nearer the session high. Silver bears still have the slight overall near-term technical advantage. However, the bulls would gain better upside technical momentum by producing follow-through gains on Friday and seeing a bullish weekly high close. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $24.25 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at this week’s low of $21.225. First resistance is seen at Thursday’s high of $23.445 and then at $23.64. Next support is seen at Thursday’s low of $22.855 and then at $22.50. Wyckoff's Market Rating: 4.5.

December N.Y. copper closed up 665 points at 334.50 cents Thursday. Prices closed nearer the session high and hit a fresh three-week high. Copper bulls and bears are on a level near-term technical playing field, but the bulls are gaining upside momentum. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the August high of 339.50 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the September low of 319.05 cents. First resistance is seen at Thursday’s high of 335.65 cents and then at 338.00 cents. First support is seen at Thursday’s low of 331.10 cents and then at 330.00 cents.
 
Stocks To Rise, Dollar, Treasury Yields To Fall As Fed Keeps QE
By Debbie Carlson Kitco News
Thursday September 19, 2013 1:46 PM

(Kitco News) - The Federal Reserve surprised markets Wednesday when they kept asset purchases at $85 billion a month, and that will support equities while pushing down the U.S. dollar.

The yield for the 10-year U.S. Treasury note and 30-year bond may also fall, market watchers said.

Market participants, from equity to commodity traders, braced for the Federal Open Market Committee to start reining in its massive stimulus program, with the general consensus being that the Fed would announce a “token” tapering of $5 billion to $10 billion a month.

Instead, the Fed said they would keep buying bonds, known as quantitative easing, saying that they would like to see more “evidence of growth” before it moves forward with tapering. Additionally, Chairman Ben Bernanke said it’s likely the Fed may not start to raise rates until 2015.

Stocks rallied on the news, with the e-mini Standard & Poor’s 500 stock index future pushing to 1,723.25, a record high. Prices continued their advance on Thursday. Other indexes, such as Dow Jones Industrial Index, also shot to new highs, while the Nasdaq 100 also rallied.

U.S. Treasury yields fell on the news with the 10-year yield having its biggest one-day drop in nearly two years. Before the Fed news, U.S. 10-year Treasury yields were near 3%, but as of mid-morning they are hovering around 2.738%. As yields fell, bond prices rose, which is what normally happens as yields and prices move inversely.

The U.S. dollar also broke its recent uptrend as the Fed said it would keep QE in place.

The reaction of the markets suggested that the Fed news took many by surprise, said Andrew Thrasher, chartered market technician at Financial Enhancement Group.

“A lot of institutions were positioned for a tapering and that was reflected in the type of reaction we had. Usually after a Fed meeting action is whipsaw, it will go up, then down, or vice versa. Here it just went up” in stocks, he said.

Rob Kurzatkowski, senior commodity analyst, optionsXpess, said stocks are likely to “ride the momentum” of the Fed’s announcement.

“The Dollar Tree and Microsoft stock buybacks have given investors a reason to remain in the stock market,” he said.

Thrasher said stocks are poised to rally further into the year’s end because the Fed is keeping QE, although in the near-term equities could see a pullback.

“Now that we’re at the highs, we might see some profit taking coming in. There is a bit of frothiness in the market. But now that we’ll still have QE, we’ll see further gains. Going into the fourth quarter we’ll also see hedge funds having to chase the market because they’ve underperformed…. I’m bullish into the year’s end with QE,” he said.

Looking at seasonality studies, Thrasher said equities are due for a pullback. “September gets a bad rap because it’s usually the weakest month of the year and that usually starts in the second half of the month. So that may also cause some profit taking here,” he said.

Thrasher put short-term technical chart support for S&Ps at 1,700, with secondary support at 1,625, near the August lows. “If we get to 1,625 we’ll have to revaluate, to see how small caps are doing and international stocks, before taking action,” he said.

Prior to the Fed’s announcement, stock market strategists were calling for a pullback in equities, noting signals like the nine-day Relative Strength Index had moved above 70%, which is considered “overbought” territory.

However, Kurzatkowski said given how strongly the market rallied on Wednesday, the further gains are possible. “The breakout occurred (in the e-mini S&P) with the RSI above the 70% mark, suggesting the breakout may be explosive. The market may run into a bit of resistance near 1,730, extension of the line from May and August highs, and 1,750,” he said.

The outlook for Treasury yields is lower now that the Fed is keeping QE, analysts said.

John Person, president of National Futures.com, said he sees the yield on the 30-year bond falling about 50 basis points from its current level of 3.78%, which is close to where the yields were in June before the market talk about tapering really kicked in.

“The best place to be is in equities as the Fed is trying to keep bonds artificially low,” he said.
Person noted that looking at the commitment of traders report for Treasury bond future from the Commodity Futures Trading Commission, the small speculators are heavily net short. He said the last time small speculators were so heavily net short was at the end of 2008, when bond prices rallied sharply.

Barclays also lowered the outlook for 10-year notes, saying they now see 10-year Treasury yields ending this year at 2.85% because of the Fed’s dovish signals about the start and pace of policy normalization.

“While the Fed funds projections are likely simply a signaling mechanism, and the Fed may very well revise the pace if the outlook brightens, for now, we do not believe the rates market will question the path laid out by the Fed,” they said.

Taking a contrary view is Alan Bush, senior research analyst, ADM Investor Services, who said he’s not necessarily convinced that Treasury yields will stay down or that bond prices will continue to rise because of the continued QE.

“Treasurys have really underperformed the news. Despite QE, which is designed to keep rates down, the trend in rates has risen and bond prices have fallen,” Bush said.

He said he expects the yields for longer-term bonds such as the 10-year note and 30-year bond to rise and prices to fall. “I think we’ll see the price on the 30-year bond fall to 128.25,” he said. The price is currently at 131.10.

The U.S. dollar saw a sharp break on Wednesday after the Fed news and is now holding at a seven-month low.

Thrasher said the break in the U.S. dollar’s technical charts was harsh, noting that it broke an uptrend drawn from 2011 lows to the January lows and also pushed beyond the lows from May and August. Whether the dollar has changed its trend remains to be seen.

“When we have a break like that, I like to see confirmation. So we’ll see how the market trades by the end of the week and next week to see if the view changes from bullish to neutral,” he said.
Bush said the dollar rose on the idea that interest rates were going to rise further because QE was going to be reduced. “The dollar is just going to parallel Fed policy,” he said.
 
Analysts See More Gains For Gold, But Potential Tapering Remains Concern

By Allen Sykora Kitco News
Thursday September 19, 2013 12:26 PM

(Kitco News) - Now that the Federal Reserve’s quantitative-easing program is continuing unabated for now, analysts see potential for gold to retest $1,400 an ounce or even higher in the coming weeks.

Yet, some also offered caution about the upside since the Fed is still expected to taper its asset purchases in the coming months, even if it refused to do so on Wednesday.

The uncertainty about tapering will remain a key focus for the market. However, tapering may soon share center stage with yet another looming showdown between the White House and congressional Republicans over the budget and debt ceiling.

Gold prices soared more than $70 from Wednesday’s low to the high after the Federal Open Market Committee surprised most market participants by saying it would keep buying Treasury and mortgage-backed securities to the tune of $85 billion a month. This is meant to push down long-term interest rates and has been dubbed as quantitative easing. Most economists had looked for the Fed to trim those purchases by somewhere between $5 billion to $15 billion.

Lower rates help gold several ways – increasing prospects for inflation, pressuring the U.S. dollar and lowering the so-called “opportunity cost” of gold, which is income lost by holding metal instead of a yield-bearing asset.

The Fed’s action on Wednesday also sent stocks soaring, but pressured Treasury yields and the U.S. dollar.

Bjarne Schieldrop, head commodities analyst with SEB Commodity Research, figures gold has further to run to the upside and looks for a retest of $1,400.

“In general for markets, have we already priced in all news from the Federal Reserve decision yesterday or is there further to go?” he asked rhetorically. “I think…the decision’s impact on the markets has further to go in general – in interest rates, FX and also commodities. So it should also mean further gold upside, I would think.”

The FOMC news also boosted financial markets in emerging-market nations, Schieldrop added. And this, in turn, should be supportive for gold “since we know physical demand for gold in emerging markets is very strong.”

George Gero, vice president and strategist with RBC Capital Markets Global Futures, also looks for further gains in gold but cautioned that there could be a correction lower first as some traders sell to exit positions and capture profits.

“It looks to me like the market wants to continue the upswing in gold, perhaps reaching $1,400 by year-end or earlier,” Gero said. “I’m looking for more upside going forward, after profit-taking. We could have profit-taking Friday. Usually after a big up week, you have evening out (of positions) and profit-taking.”

Mike McGlone, director of research in the U.S. for ETF Securities, described the Fed outcome as “a bit of a game-changer” for gold, creating the potential for more gains. It at least solidifies gold’s low near $1,200 an ounce earlier this summer as a “much more durable, stable and significant” bottom, he said.

Much of the market’s attention now may well shift to U.S. budget and deficit issues, said McGlone and Gero. The Treasury Department has warned that the country would run out of borrowing options next month and be at risk of default. The last standoff over the debt ceiling in 2011 led to Standard & Poor’s to downgrade U.S. debt and provided an additional lift that sent gold to its nominal record high.

“We have to see how this debate pans out. Hopefully, it will not be a contentious issue….Markets don’t like that type of thing,” McGlone said. Nevertheless, this is an example of why investors often buy gold as a hedge against sovereign-debt worries.

Meanwhile, the gold market also will be keeping a close eye on monthly U.S. employment reports for clues on just when Fed tapering might occur, he said. Presumably, the job market would have to show further improvement before the Fed acts.

Gold potentially could aim for $1,500 resistance, just above the marginal cost of production and the 200-day moving average, he suggested. “The main thing that we really have to worry about knocking it off that trajectory is stronger-than-expected employment data,” McGlone said.

He later added, “For them to actually taper in December, we’re going to have to see confirmation from some very strong economic data, notably unemployment. And if we follow the trend from the last two months, it might be a long time before we actually see a taper.”

U.S. non-farm payrolls rose 169,000 in August, below consensus forecasts. Additionally, the most recent report revised down the rise in July payrolls to 172,000 from 188,000, and for June to 104,000 from 162,000.

Frank Lesh, futures analyst with FuturePath Trading, said the Fed decision would seem to put a floor under the market around $1,300. Prices dipped below here Wednesday ahead of the Fed outcome for the first time since early August, but then rallied sharply.

Nevertheless, he looks for a trading band to develop, with $1,400 on the upside, possibly $1,450.

“The Fed surprised most of us yesterday,” Lesh said. “But I think there is still going to be tapering talk. It looks to me like gold is going to want to go up and test $1,400. But I expect range trade.”

The gold market will continue to monitor the dollar as well as the future of quantitative easing, he added. Part of this will be watching to see who will be the next Fed chief when Ben Bernanke’s term expires early next year, and what the likely policies will be for the incoming chair, he added.

Adam Klopfenstein, market strategist with Archer Financial Services, looks for the post-Fed rally to be only temporary on ideas that policymakers simply delayed tapering.

“This short-term rally in response to the cheap money lasting a little longer than expected is probably going to be as short term as the cheap money itself,” he said.

The delay in tapering from September to possibly December “shocked” the market, Klopfenstein said. “But it’s something that’s going to happen and is probably going to happen in the next three months,” he said. “So I look at it like this – gold is probably a good sell on rallies.”

Further, whenever the Fed does taper, the market “has already shown which way gold is going to go, which is lower,” he added. Traders had pushed the metal down in the weeks leading up to this week’s FOMC meeting on ideas that policymakers would have tapered.

Lesh described the gold market as one that in many ways has changed from the not-so-recent past, with short-term speculative traders in less of a hurry to rush into gold than during the metal’s long bull run.

“We’ve got people buying gold for insurance, but you don’t chase insurance prices,” he said. “You buy enough that you are comfortable with and just hold it. On the futures side of things, we see people who will trade both sides of this market. On one day, you get buy signals. On another day, you get sell signals.
 
Where Are The Stops? Friday, September 20: Gold And Silver

Friday September 20, 2013 09:09

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,368.40 $1,346.20
**$1,375.40 **$1,336.00
$1,385.00 $1,325.00
$1,400.00 $1,315.00
December Silver Buy Stops Sell Stops
$23.18 $22.455
**$23.445 **$22.00
$23.64 $21.75
$24.00 $21.50
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Stabil ins Wochenende


Vor dem Wochenende stehen in den USA keine sonderlich wichtigen Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Aber es werden Reden diverser Fed-Notenbanker erwartet.

von Jörg Bernhard

Diese könnten widersprüchliche Aussagen beinhalten, schließlich herrscht unter den regionalen Fed-Chefs Uneinigkeit über die weitere Geldpolitik. Insgesamt vier regionale Notenbankgouverneure könnten daher für Unsicherheit sorgen. Eine Überraschung der anderen Art gab es heute von der indischen Notenbank zu vermelden. Diese erhöhte nämlich den Leitzins um 25 Basispunkte auf 7,5 Prozent. Unter 36 von Bloomberg befragten Analysten hatte dies keiner erwartet. Vor dem Wochenende tendierte der Ölpreis in etwas tiefere Regionen, weil Libyen wieder mehr Öl exportieren kann. Mittlerweile soll sich die Ölproduktion des Landes wieder auf 620.000 Barrel pro Tag erholt haben, nachdem mehrwöchige Streiks zu massiven Ausfällen geführt und die Kapazität unter 200.000 Barrel gedrückt hatten. Vor dem Bürgerkrieg exportierte Libyen übrigens 1,6 Millionen Barrel pro Tag.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,62 auf 105,77 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,27 auf 109,03 Dollar anzog.

Gold: Signifikanter Rücksetzer

Im ETF-Sektor hat die Entscheidung der Fed, nichts zu tun, keinen Kaufrausch ausgelöst. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares nahm die gehaltene Goldmenge lediglich von 911,12 auf 912 Tonnen zu, nachdem diese in den drei Tagen zuvor unverändert geblieben war. Vor dem Wochenende vollzieht das gelbe Edelmetall nun eine charttechnische Korrektur nach unten. Nichtsdestotrotz herrscht unter 26 von Bloomberg befragten Analysten Optimismus. Mehr als 61 Prozent rechnen in der kommenden Woche mit steigenden Goldpreisen, während 19 Prozent tendenziell bearish gestimmt sind.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 17,20 auf 1.352,10 Dollar pro Feinunze.
 
NACH FED-ENTSCHEIDUNG
Rohstoffexperte Weinberg erwartet steigenden Goldpreis


Der verschobene Kurswechsel der US-Notenbank Fed bei ihrer Krisenpolitik des extrem billigen Geldes dürfte den Goldpreis nach Einschätzung von Analysten weiter anziehen lassen.

"Ich kann mir gut vorstellen, dass die Änderung in der Haltung der Fed die Trendwende bei Gold, Rohstoffen und Sachwerten bringen könnte", sagte Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg am Freitag in Frankfurt. Die nach wie vor weit geöffneten Geldschleusen und die Erwartung einer steigenden Inflation sprächen "eher für einen langfristigen Anstieg der Goldpreise".

Die Fed hatte am Mittwoch die Märkte damit überrascht, dass sie ihre milliardenschweren Anleihenkäufe zur Stützung der Konjunktur vorerst unverändert beibehält. Erwartet worden war das Gegenteil, da die Notenbank zuvor selbst signalisiert hatte, dass sie allmählich ein Ende des Krisenkurses einläuten könnte. Die aufgeschobene geldpolitische Wende sorgte für ein Kursfeuerwerk an den Börsen. Auch der Goldpreis schoss nach der Fed-Entscheidung zwischenzeitlich auf mehr als 1370 US-Dollar je Feinunze (31 Gramm) nach oben./ben/DP/bgf
 
GOLDPREIS

COT-Report: Goldoptimismus auf Talfahrt


Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies erneut einen heftigen Rücksetzer beim Optimismus der spekulativen Marktakteure aus.

von Jörg Bernhard

Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, ging es in der Woche zum 17. September zwar von 384.164 auf 384.592 Kontrakte (+0,1 Prozent) leicht nach oben, die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten musste hingegen ein deutliches Minus hinnehmen. Sie reduzierte sich nämlich von 80.224 auf 65.337 Kontrakte (-18,6 Prozent). Diese Entwicklung war bei großen wie kleinen Spekulanten ähnlich ausgeprägt. Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position einen Rückgang von 68.724 auf 58.796 Kontrakte (-14,5 Prozent) erfuhr, kam es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu einem Rücksetzer von 11.500 auf 6.541 Futures (-43,1 Prozent). Da der Report stets auf Basis der Daten vom Dienstag erstellt wird, war die Unsicherheit bezüglich der Fed-Sitzung die treibende Kraft für die wachsende Skepsis.

Goldpreis fährt Achterbahn

Langeweile war an den Goldmärkten in der vergangenen Woche wahrlich nicht zu beobachten. Vor der Bekanntgabe der Fed-Sitzungsergebnisse tauchte der Goldpreis kurzzeitig unter die Marke von 1.300 Dollar. Doch das überraschende Beibehalten der Fed-Stützungskäufe im Volumen von 85 Milliarden Dollar pro Monat sorgte dann für eine Erholungsrally um in der Spitze mehr als 80 Dollar. Vor dem Wochenende sorgten dann Äußerungen von James Bullard, dem Präsidenten der St. Louis Fed, wieder für Ernüchterung. Er meinte, dass die Fed im Oktober auf die geldpolitische Bremse treten könnte. Summa summarum verbuchte der Goldpreis auf Wochensicht ein Plus von 1,8 Prozent. Von 20 auf fast 28 Prozent bergauf ging es hingegen mit der historischen 20-Tage-Volatilität des Goldpreises – kein Wunder bei dem „Herumeiern“ der Fed.
 
20.09.2013 06:00 Uhr | Redaktion
Gold- und Devisenreserven Russlands um 0,1 Mrd. USD gestiegen

Wie die russische Zentralbank gestern bekannt gab, sind die Gold- und Devisenreserven des Landes in der am 13. September geendeten Woche um 0,1 Mrd. USD gestiegen. Damit beliefen sich die internationalen Reserven Russlands am vergangenen Freitag auf 504,0 Mrd. USD. In der vorangegangenen Woche waren sie dagegen um 6,9 Mrd. USD auf 503,9 Mrd. USD gesunken.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der russischen Zentralbank: www.cbr.ru.
 
20.09.2013 06:30 Uhr | DAF
Goldpreis: Einige Argumente, die für einen Anstieg sprechen

Wir beschäftigen uns mit den Rohstoffen und diskutieren im Interview mit Günther Luitz von der HDV Leimen über Argumente, die für einen nachhaltigen Anstieg des Goldpreises sprechen. Dabei wird auch ein Blick auf den kleinen Bruder Silber geworfen.

Luitz sagt, dass vor allem die Förderkosten für einen nachhaltigen Anstieg des Goldpreises sprechen. Außerdem sieht der Experte das Thema Euro-Krise noch nicht an seinem Ende. Darüber hinaus sei die Gold-Nachfrage aus Asien im Moment wahnsinnig hoch und von daher müsse der Rohstoff gefördert und physisch zur Verfügung gestellt werden. Luitz sagt sogar, dass man den Sektor Rohstoffe in Zukunft völlig neu entdecken wird, weil der Dow Jones und der DAX erst kürzlich Allzeithochs markiert haben und von daher Aufholpotential beim Goldpreis besteht.

Welche Folgen die US-Geldmengenausweitung für den Goldpreis haben könnte und wie es um das Silber bestellt ist, erfahren Sie im Video!

Zum DAF-Video: http://www.daf.fm/video/goldpreis-einige-argumente-die-fuer-einen-anstieg-sprechen-50164707.html
 
20.09.2013 08:00 Uhr | Redaktion
Marc Faber zur Fed-Entscheidung und ausufernden quantitativen Lockerung

Der Schweizer Starinvestor Marc Faber äußerte sich am Mittwoch Abend in einem Interview auf Bloomberg http://www.zerohedge.com/news/2013-...ndgame-total-collapse-higher-diving-board-now über die jüngste Entscheidung der Fed, ihren bisherigen lockeren geldpolitischen Kurs beizubehalten. Obwohl er, wie viele andere, eine Senkung der Anleihekäufe erwartet hatte, zeigt er sich dennoch wenig überrascht. Für den Experten deutet alles daraufhin, dass bereits jetzt ein Stadium quasi unbegrenzter quantitativer Lockerung erreicht ist.

Das Problem der Fed ist Fabers Meinung nach, dass es sich um Professoren und Akademiker handelt, die keinen Einblick und kein Verständnis für das Leben des Normalbürgers besitzen. Von der gestrigen Entscheidung würde nur eine kleine Anzahl von Menschen profitieren, während sich für den Großteil der Amerikaner die Güter des täglichen Bedarfs weiter verteuerten. So stieg Öl gestern um 2,68% an und tanken muss jeder. Ein weiteres Negativbeispiel sind die seit über einem Jahr anziehenden Renditen. Während 10-jährige Anleihen vor einem Jahr bei 1,43% Rendite ein Rekordtief verzeichneten, liegen sie jetzt beim Doppelten und das betrifft die Kreditnehmer direkt.

Nach Meinung des Experten sei die amerikanische Wirtschaft wesentlich schwächer, als die meisten Menschen im Moment denken würden und ein zukünftiger Staatsbankrott sei aufgrund der Anleihepolitik nicht auszuschließen. Seiner Ansicht nach laufe alles auf einen Zusammenbruch des Systems in unbekanntem Ausmaß hinaus. Ein Ende des Gelddruckens seitens der Fed wäre nicht in Sicht, da sie sich mittlerweile selbst in eine Position gebracht hätte, in der quasi keine Alternativen blieben.

Bezüglich der längerfristigen Auswirkung der Fed‑Entscheidung für den Goldpreis übt sich Faber vorerst noch in Zurückhaltung - es könne sich bei dem aktuellen Trend um eine Eintagsfliege handeln. Die Märkte wären überkauft und die Fed habe bereits die Kontrolle über den Anleihemarkt verloren. Nun würde sich die Frage stellen, wann sie auch die Kontrolle über den Aktienmarkt verlieren wird. Insofern bleibt er weiter vorsichtig und möchte abwarten, wie sich die Märkte nach der ersten Reaktion in den nächsten Tagen verhalten werden.

Davon abgesehen betrachtet der Herausgeber und Verfasser des Gloom Boom & Doom Reports Gold weiterhin als sichere Anlage und weist energisch darauf hin, dass "verantwortungsvolle" Menschen Gold besitzen sollten.

"I always buy gold and I own gold. I don't even value it. I regard it as an insurance policy. I think responsible citizens should own gold, period."
 
21.09.2013 07:17 Uhr | Robert Rethfeld
Solarzyklus: "Gelehrtenstreit" mit Tom McClellan

Der von mir geschätzte US-Börsenbriefschreiber Tom McClellan behauptet in seiner aktuellen Kolumne, dass ein sich mit Hilfe des Solarzyklus abkühlender Planet eine höhere Inflationsrate und steigenden Renditen zur Folge hat. Seit Jahren formuliere ich in Wellenreiter-Kolumnen - zuletzt am 27. Juni 2012 -, dass ein schwacher Solarzyklus üblicherweise fallende Inflationsraten bzw. Deflation nach sich zieht. Die Erkenntnisse von Tom McClellan und mir widersprechen sich. Deshalb habe ich mich entschlossen, meinen "Forschungsstand" erneut auf den Tisch zu legen - mit einigen neuen und ergänzenden Charts.

Mir ist klar, dass die Mehrheit der Leser bezweifelt, ob dieser Punkt überhaupt mit Hilfe des Solarzyklus geklärt werden kann. Andererseits: Tom McClellan und ich nehmen das Thema ernst. In den vergangenen Jahren war die Analyse dieses Zyklus durchaus ein hilfreicher Teil des Wellenreiter-Instrumentariums.

Zunächst einmal sind sich die Experten einig, dass der Solarzyklus in diesen Monaten sein Maximum markieren wird bzw. bereits markiert hat. Dabei ist die Chance, dass die Sonnenflecken noch zunehmen, minimal, da sich das Magnetfeld der Sonne bereits "umpolt". Ein solcher Prozess ist stets ein Zeichen für ein Zyklen-Maximum. Gemäß Projektionen der NASA dürfte das nächste Minimum im Jahr 2020 erreicht werden. Nachfolgend stellen wir den Solarzyklus seit 1750 dar.

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Die niedrige Amplitude des aktuellen Maximums ist gut zu erkennen. Die Existenz eines 100-Jahres-Zyklus niedriger Amplituden ist offensichtlich. Anfang des 19. und 20. Jahrhunderts war die Amplitude ähnlich niedrig wie aktuell. Waren zu jenen Zeitpunkten auch die weltweiten Temperaturen niedrig? Für den Beginn des 20. Jahrhunderts lässt sich dies belegen (grüner Kreis folgender Chart).

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Da die Zeitreihe erst im Jahr 1850 beginnt, müssen für die Jahre 1800 bis 1820 andere Belege her. Im Jahr 1816 kam es zum "Jahr ohne Sommer". Insbesondere der Zeitraum von 1812 bis 1819 brachte kalte Temperaturen. Im Jahr 1815 brach in Indonesien der Vulkan "Tambora" aus. Auf dessen Ausbruch führen Wissenschaftler die damalige Kälteperiode zurück. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass außer dem Vulkanausbruch auch die geringe Zahl der Sonnenflecken für ein kaltes Klima verantwortlich war. Mit anderen Worten: Zu Beginn des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es zu einer ausgeprägten Kälteperiode.

Aktuell lässt sich nicht von einer solchen sprechen, dafür liegen die Temperaturen vergleichsweise hoch. Wohl aber lässt sich mit Hilfe der Daten des britischen Metoffice erkennen, dass die weltweite Durchschnittstemperatur seit dem Jahr 1998 leicht rückläufig ist. Da der Solarzyklus voraussichtlich erst im Jahr 2020 sein Minimum erreicht, kann man die Erwartung einer Abkühlung in den kommenden Jahren formulieren. Alles andere wäre ein Beleg dafür, dass die menschliche Aktivität den natürlichen Temperaturzyklus auszuhebeln versteht.

Wenn wir schon den Beginn des 19. und 20. Jahrhunderts als klimatisch kühle Perioden kennzeichnen, dann wäre es interessant zu wissen, wie sich der zurückgerechnete Dow Jones Index in diesen Zeiträumen verhalten hat. Auf dem nachfolgenden Chart ist gut zu erkennen, dass der Dow in diesen Perioden schwächelte.

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Die Schlussfolgerung wäre, dass ein Zusammenhang zwischen Solarzyklus, Temperaturen und dem Verhalten der Aktienmärkte existiert. Niemand kann nachweisen, dass dies so ist. Man kann lediglich darauf hinweisen, dass man bei intensiver Beschäftigung mit diesem Thema auf den Gedanken kommen kann, dass die Finanzmärkte nicht unabhängig von Temperatur- bzw. Solarkomponenten agieren.

http://goldseiten.de/artikel/183235--Solarzyklus~-Gelehrtenstreit-mit-Tom-McClellan.html?seite=2
 
21.09.2013 08:00 Uhr | Klaus Singer
Kauft Bonds!

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ist in der Zeit zwischen Mai und Anfang September um rund 85% angestiegen. Das ist einer der höchsten und schnellsten Anstiege in der US-Geschichte. Er führte in den Anleihemärkten rund um die Welt zu Verwerfungen und hat auch deutliche Spuren im US-Immobiliensektor hinterlassen.

Noch ein Rekord: Der Renditeanstieg seit dem Boden im Juli 2012 beträgt 115% und ist damit der größte zyklische Anstieg in den zurückliegenden 50 Jahren. Auf Rang zwei kommt der Anstieg um 94% zwischen Dezember 2008 und April 2010. Die aktuelle Bewegung vom Tief zum Hoch nähert sich der durchschnittlichen Dauer solcher Bond-Bär-Märkte, die bei 423 Tagen liegt.

Ist das Kurs-Tief bei Bonds erreicht, bzw. das Rendite-Hoch, dann ist gemäß dem Durchschnitt über die jüngsten 16 Zinszyklen ein Rendite-Fall um 35% zu erwarten, heißt es bei Guggenheim Investments. Wenn man 3% als Rendite-Topp unterstellt, wäre zu erwarten, dass sie auf unter zwei Prozent sinkt, bevor ein erneuter Bär-Markt bei Bonds einsetzt. Steigt die Rendite zunächst noch weiter, z.B. auf 3,5%, so wären 2,25% als Zielmarke zu erwarten.

Neben diesen technischen Argumenten aus der Geschichte gibt es auch fundamentale Aspekte, die für ein solches Szenario sprechen. Die Fed selbst hat aktuell ihre Wachstums-Projektionen zurückgenommen. Jetzt sollen es in 2013 nur noch 2% bis 2,3% werden (Projektion im Juni: 2,3-2,6%). Für 2014 wird plus 2,9-3,1% erwartet (Projektion im Juni: 3,0-3,5%).

Seit die Fed im Mai die Reduktion der QE-Maßnahmen in Aussicht stellte, sind die Hypothekenzinsen abrupt angewachsen, was sich seit Juli in den physischen Hausbaudaten niederschlägt. Die Bremsspuren zeigen sich sehr deutlich auch in der im Quartalsvergleich um 40% gesunkenen Zahl neuer Hypotheken.

Der Hausbau-Bereich trägt signifikant zum Wachstum der Gesamtwirtschaft bei - Schätzungen gehen von einem Beitrag von 40 bis 50% aus. Wenn die Hausbau-Aktivitäten durch die Zinsentwicklung beeinträchtigt werden, erweist sich der Immobiliensektor als Wachstumsbremse. Und dann dürften auch die jüngsten, schon reduzierten Projektionen der Fed Makulatur sein.

Darüber hinaus gibt es Tempoverluste bei anderen Makrodaten-Reihen. So zeigt das reale verfügbare Einkommen in den USA seit März eine schwache Entwicklung, sie bleibt unter dem mittelfristigen Trend (siehe Chart - rote Signallinie!).

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Das gleiche gilt fur die persönlichen Konsumausgaben (siehe Chart!), hier setzte der Tempoverlust bereits zu Jahresbeginn ein.

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http://goldseiten.de/artikel/183212--Kauft-Bonds.html?seite=2
 
21.09.2013 10:00 Uhr | Redaktion
Keith Barron: Durch das Chaos zu einem neuen, goldenen Finanzsystem

Zum Ende einer turbulenten Woche an den Märkten äußerte sich der kanadische Investment- und Unternehmensberater Keith Barron gestern in einem Interview mit King World News zu den wichtigsten und teilweise chaotischen Ereignissen, die momentan unter anderem am Goldmarkt im Gange sind. Er spricht auch darüber, wie die aktuellen Geschehnisse den Beginn eines neuen Finanzsystems einläuten könnten.

Die jüngste Fed‑Entscheidung bedeutet nach Meinung des erfolgreichen Unternehmers ein Ende jeglicher Vernunft. Dabei habe Bernanke allerdings richtig erkannt, dass die Wirtschaft nicht stark genug sei, um ihr die Unterstützung zu entziehen. Würde die quantitative Lockerung jemals reduziert oder gar eingestellt, werde dies umgehend zu einem Zusammenbruch des Aktienmarktes führen und verheerenden Schaden über die Grenzen Amerikas hinaus verursachen. Damit werde auch die Weltwirtschaft empfindlich geschwächt.

Wer immer die Zügel der Fed übernehmen werde, der stehe vor einer ganzen Reihe von Problemen und dem werde wahrscheinlich keine andere Wahl bleiben, als die quantitative Lockerung früher oder später auszuweiten. Für den Experten stellt dies jedoch kein rein US-amerikanisches Problem dar; es scheine, als würden Entscheidungsträger auf der ganzen Welt in aller Ruhe weiter auf die Katastrophe zusteuern und eine Strategie verfolgen, die sich vor dem großen Finale als höchst inflationär erweisen werde.

Um die Auswirkungen der aktuellen Lage für Gold zu beschreiben, holt der Entdecker eines der größten Goldfunde des letzten Vierteljahrhunderts etwas weiter aus. Die aktuelle Situation wäre schwierig für die Drahtzieher auf dem Goldmarkt, weil aufgrund fehlender Finanzmittel immer mehr Minenprojekte verschoben oder ganz gestrichen würden. Die ohnehin schon rückläufigen Produktionszahlen würden darunter leiden. Ein Ausbluten des Goldmarktes könne nur noch durch einen deutlich höheren Goldpreis verhindert werden. Und dafür sei jetzt der richtige Zeitpunkt, denn den Manipulanten gehe der Goldnachschub von westlichen Zentralbanken aus, um den unersättlichen Hunger nach dem gelben Edelmetall zu stillen.

Um zu erläutern, worauf die derzeitigen Entwicklungen hinauslaufen könnten, verweist Barron zunächst auf Indien. Der Westen habe die indische Regierung erfolgreich unter Druck gesetzt und das Angebot von Gold am indischen Markt quasi zerstört. Von seinen Quellen jedoch habe er erfahren, dass über den Schwarzmarkt noch immer Unmengen an Gold ins Land gelangen. Damit ließe sich hier eine ähnliche Haltung der Menschen erkennen wie in Frankreich zur Zeit der Französischen Revolution. Im Zuge der Einführung der Assignaten, einer Papierwährung, die letztlich implodierte und den Weg allen Papiergeldes in der Geschichte ging, wurde dort damals ein Gesetz verabschiedet, welches die Begleichung von Schulden mit Gold oder Silber verbot und mit dem Tod bestrafte.

Doch die Menschen ignorierten es, erklärt Barron lachend. Sie vertrauten auf Gold und Silber, und nicht auf Papier. Am Ende der Assignaten‑Inflation wurden alle Reste der ungedeckten Währung zum Place de la Concorde in Paris gebracht und landeten vor den Augen einer großen Menge auf dem Scheiterhaufen. Dies sollte ein Symbol für das Ende dieser Währung darstellen und ein Versprechen, nie wieder Fiatgeld zu drucken. Und nachdem Napoleon schließlich an die Macht gekommen war, sagte er sinngemäß 'Wir bezahlen entweder mit Gold oder wir bezahlen gar nicht'.

Genau dies sei es, so Barron, was letztlich in einer solchen Situation geschehe und dem Westen seines Erachtens noch bevorstehe. Es komme der Tag, da die Menschen genug von Papier- oder elektronischem Geld hätten und sich schließlich dagegen auflehnen würden. Dann wäre die Zeit eines neuen Systems angebrochen, in dessen Zentrum Gold stehen würde.
 
22.09.2013 08:00 Uhr | Claus Vogt
Letztes Hurra oder Ausbruch nach oben?

Die US-Zentralbankbürokraten haben auf ihrer Sitzung am Mittwoch dieser Woche den Beschluss gefasst, weiterhin jeden Monat für 85 Mrd. Dollar neu geschaffenen staatlichen Monopolgeldes Anleihen zu kaufen und Staatsfinanzierung zu betreiben. Die zuvor geschürten Erwartungen, mit der Reduzierung dieses unkonventionellen geldpolitischen Programms zu beginnen, wurden also nicht erfüllt - obwohl sogar innerhalb der Zentralbanknomenklatura die Stimmen lauter werden, die Sinn und Zweck dieser Politik in Frage stellen und vor ihren schädlichen Nebenwirkungen warnen.

An den Finanzmärkten setzte nach Bekanntwerden dieser Entscheidung sofort der in den vergangenen Jahren antrainierte Pawlow’sche Reflex steigender Aktienkurse ein. Der Weltleitindex S&P 500 stieg umgehend auf ein neues Hoch.


Spekulationsblasen brauchen eine Story

Für alle Spekulationsblasen lässt sich ein unter Anlegern und Analysten verbreitetes Kernthema feststellen, an dem sich die Phantasien der Akteure entzünden. Ein der Rationalisierung dienendes Thema, das es ihnen erlaubt, die offensichtliche fundamentale Überbewertung als belanglos abzutun.

Ende der 90er Jahre stand hinter der Aktienblase die Story einer technischen Revolution, die zu historisch einmaligen Wachstumsraten führen sollte. Damit ging diese These wenigstens noch davon aus, dass hohes Wirtschaftswachstum und darauf basierend hohe Unternehmensgewinne die Voraussetzung für steigende Aktienkurse sind. Die monumentale Fehleinschätzung dieser Episode betraf also nur die Auswirkungen des unbestreitbaren technischen Fortschritts auf das Wirtschaftswachstum. Ökonomische Grundprinzipien wurden aber nicht in Frage gestellt.

Das ist bei der aktuellen Spekulationsblase anders. Ihr Kernthema sind Allmachtphantasien rund um die Möglichkeiten und Fähigkeiten von Zentralbanken. Dabei lassen sich der Glaube an die segensreichen Wirkungen der Gelddruckmaschine und einer mit ihrer Hilfe finanzierten und längst aus dem Ruder gelaufenen Staatsverschuldung weder theoretisch noch empirisch begründen. Genau genommen weiß ja sogar jeder, dass sich mit der Gelddruckmaschine kein reales Wirtschaftswachstum und somit auch kein Wohlstand schaffen lassen.


Der Einfluss von Fed-Sitzungen auf die Aktienmärkte

An den Aktienmärkten hat der Glaube an die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Zentralbankbürokraten die Spekulationsblase der vergangenen Jahre befeuert. Dann war die freundliche Reaktion der Aktienmärkte auf die Meldung hin, dass die "Quantitative Easing" genannten Anleihekäufe nicht verringert werden, doch sicherlich der Startschuss für die nächste Aufwärtswelle an den Aktienmärkten, oder?

Werfen wir zur Beantwortung dieser Frage einen Blick zurück. Der folgende Chart zeigt Ihnen den Verlauf des S&P 500 Index‘ seit 2009 und darunter die Zeitpunkte, an denen Fed-Sitzungen stattgefunden haben. Die roten Dreiecke, die neben dem Kursverlauf des S&P 500 eingezeichnet sind, markieren die Fälle, in denen der Index unmittelbar nach der Fed-Sitzung auf ein 52-Wochenhoch gestiegen ist - so wie im Anschluss an die jüngste Fed-Sitzung.


S&P 500 und Fed-Sitzungen, 2009 bis 2013

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Vielleicht ist die bullishe Reaktion der Aktienmärkte auf die jüngste Fed-Sitzung erneut nur sehr kurzfristiger Natur.
Quelle: www. sentimentrader.com


Wie Sie sehen, kam diese Kombination im Betrachtungszeitraum jetzt zum fünften Mal vor. In den anderen vier Fällen signalisierte sie aber nicht den Beginn einer neuen Aufwärtswelle, sondern den Startschuss für relativ ausgeprägte Korrekturen. Wird es diesmal anders sein?
 
20.09.2013 07:03 Uhr
RJ Wilcox: Es ist Goldsaison. Schlagen Sie zu, ehe es zu spät ist! - Gold Miners Weekly

Einführung

Wenn Sie erfahren wollen, warum der Goldpreis von Tag zu Tag schwankt, so geben Sie doch einfach www.bloomberg.com oder www.cnbc.com in ihren Lieblingsbrowser ein und Sie finden es heraus.

In einem kürzlich veröffentlichten Bloomberg-Artikel mit dem Titel "Gold Climbs as Obama Moves Closer to Approval for Syrian Strike" (zu Deutsch: Gold steigt, da Obama sich der Zustimmung zum Einsatz in Syrien nähert) wurde behauptet, dass Gold an diesem Tag zulegte, da der Ausschuss für Auswärtige Beziehungen Obama grünes Licht für einen militärischen Einsatz gegen Syrien erteilt hätte und die Bevölkerung sich infolge dessen auf Gold als sicheren Hafen gestürzt hätte.

Ein paar Tage vor der oben erwähnten Geschichte veröffentlichte Bloomberg den Artikel "Gold Futures Decline from Three-Month High on Stronger Dollar" (zu Deutsch: Goldfutures nach Drei-Monats-Hoch rückläufig aufgrund eines stärkeren Dollars). Diesem Artikel zufolge stieg der Dollar aufgrund der Annahme, die Vereinigten Staaten würden in Syrien einschreiten, was die Bevölkerung dazu veranlasst hätte, ihr Gold zu verkaufen und sich stattdessen auf den Dollar und dessen Status als sicherer Hafen zu verlassen.

Hmmm …

Wie wäre es mit dem folgenden Artikel, mit freundlicher Unterstützung von CNBC: "Gold Falls Below $1,400; US Jobs Data, Syria in Focus" (zu Deutsch: Gold fällt unter 1.400 $; US-Auftragsdaten, Syrien im Fokus). Offenbar bedeuten starke Autoverkäufe der USA, dass es der Wirtschaft der USA gut geht. Und da Obama den Angriff auf Syrien ja nicht sofort befohlen hat - wer braucht da schon Gold? Verkaufen … Verkaufen … Verkaufen!

Zugegeben, ich habe so meinen Spaß. Diese Art von Geschichten jedoch wird jeden Tag aufs Neue von Finanzmedien veröffentlicht, die voreilig die tagesaktuellen Goldpreisbewegungen auf westliche Tagesnachrichten zurückführen. Wir glauben, aus welchen Gründen auch immer, dass die westlichen Pressekanäle damit jedoch die wahre Geschichte hinter Gold versäumen. Und das werden wir auch weiterhin glauben, solange, bis wir die nachfolgende Schlagzeile zu lesen bekommen:

"The World's Two Largest Gold Importing Countries Set New Gold Import Records" (zu Deutsch: Die beiden größten Goldimportländer der Welt erzielen neue Goldimport-Rekorde)

Indien und China, die zwei größten Goldimporteure der Welt, haben ihre Einfuhr während der ersten Jahreshälfte, verglichen zum gleichen Zeitraum 2012, um 48% und 70% erhöht. Das bedeutet neue Rekorde für beide Länder - und das ist die wahre Geschichte hinter Gold!


Crocodile Dundees Messer und die wahre Goldnachfrage

Mal ehrlich, dieses Zitat kennt jeder …

"Er hat ein Messer." [äußert die besorgte und äußerst hübsche Angebetete mit Nachdruck]

[Corocodile Dundee schmunzelt]

"Das ist kein Messer. [Er zieht ein Buschmesser und brüllt] Das ist ein Messer!"

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Ich fühlte mich an dieses Zitat erinnert, da wir uns im heutigen Beitrag auf die inländischen Komplikationen konzentrieren, die die immense Nachfrage vonseiten dieser beiden Goldimportriesen antreiben. Und obwohl wir in diesem Jahr bereits Importzahlen auf Rekordniveau gesehen haben, stehen wir im Moment erst am Anfang derjenigen Zeit, in der traditionell die größte Goldnachfrage besteht.

Bei Gold existieren sehr starke und damit auch sehr handelbare saisonale Tendenzen, die man mit dem Wetter vergleichen könnte. Genau genommen sind diese saisonalen Tendenzen sogar mehr oder weniger direkt mit saisonalen Wetterbedingungen verknüpft.

Es gibt Zeiten im Jahr, in denen in Asien generell, allen voran aber in Indien und China, der Goldkauf extrem zulegt wird. Diese Zeiten sind es, die, zusammengenommen, für die gigantische Nachfrage aus Asien verantwortlich sind.

Diese saisonalen Ereignisse fallen in der Regel unter die Kategorien Ernte, Hochzeit und Festival. Es wäre allerdings ein Fehler, sie als isolierte Geschehnisse zu betrachten, da sie sich vielmehr in Bedeutung und Zeitpunkt überschneiden.

So haben einige Festivals zum Beispiel einen starken Bezug zur Ernte, und Hochzeiten stimmen plangemäß oftmals mit Festivals überein, um den Segen für die Vereinigung zu erbitten.

Für Investoren, die in der Goldbranche nach Profit Ausschau halten, ist es entscheidend, die Dynamiken zu kennen, die die Nachfrage in den weltgrößten Goldimportländern antreiben. Ironischerweise ist genau dies jedoch ein Bereich, von welchem Goldinvestoren unserer Erfahrung nach entweder erschreckend wenig wissen oder dessen Bedeutung sie schlichtweg unterschätzen.
 
21.09.2013 07:16 Uhr | Clive Maund
Kurssprünge!
Goldmarkt Update


Die Fed machte gestern (18.09.) eine Riesenansage - sie belässt es bei ihrer bisherigen Geldpolitik, und das hatte sofortige und drastische Auswirkungen auf die Märkte. Dass diese Ankündigung gold-freundlich ist, wäre wohl die größte Untertreibung des Jahres. Der Goldpreis stieg steil und machte den größten Tagesgewinn seit 15 Monaten; Silber und die Edelmetallaktien starteten wie Raketen. Diese Entwicklungen markieren den Beginn eines sektorweiten Aufwärtstrends. Der Dollar verlor an Boden, da die aktuelle Geldpolitik der Fed im Grunde nichts anderes ist, als eine langfristige Politik der Zerstörung dieser Währung, die übrigens 1913 durchgesetzt wurde und zwar mit großer Folgewirkung (Sie brauchen nur die Alten zu fragen, wie viel Kaffee man für einen Dollar bekam).

Im Gold-Chart können wir sehen, wie das Metall gestern mit einem abrupten Anstieg auf die überraschenden Aussagen der Fed reagierte - und das bedeutet auch, dass es sich nun endlich über das lange und zehrende Kopf-Schulter-Muster hievt, das sich in den letzten Monaten formiert hatte. Das Signal für den Ausbruch aus diesem Muster wäre folgendes: Der Goldkurs steigt über die schwarze “Nackenlinie“ (siehe Chart) und im Anschluss daran auch durch den Widerstand, der sich kurz darüber nahe der Hochs von Ende August befindet - das Zentrum liegt bei ungefähr 1.425 $. Sobald es aus diesem Bodenbildungsmuster ausgebrochen ist, kann es ungehindert Fortschritte machen; obgleich es sich noch mit einem anderen, starken Widerstand beschäftigen muss, der im Bereich von 1.550 $ am unteren Ende des großes zwischenzeitlichen Top-Bereiches liegt, von dem aus Gold im August eingebrochen war. Die gestrige Rally war von einem guten Marktvolumen begleitet, was ein weiteres positives Zeichen ist.

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Der 13-Jahre-Chart für Gold unten ist immer wieder ein Quell guter Laune für Gold-Optimisten; denn wie man hier sehen kann, befindet sich Gold weiterhin in einem ungebrochenen, langfristigen Aufwärtstrend - und das trotz der Verluste der letzten zwei Jahre, die so viele Marktteilnehmer durchgeschüttelt und in Pessimisten verwandelt hatten. Aus diesem Chart geht ganz deutlich hervor, dass Gold in einer exzellenten Position ist, um eine Wende nach oben und einen großen neuen Aufwärtstrend einzuläuten, der das Metall bequem zu neuen Hochs bringen könnte - auch wenn es auf dem Weg nach oben noch mit dem starken Widerstand aus dem zwischenzeitlichen Top-Bereich fertig werden muss.

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Die Gold-COTs (nicht gezeigt) machen einen überaus positiven Eindruck, auch wenn sie nicht mehr die extrem positiven Stände von Ende Juni aufweisen.

Der Chart für die Öffentliche Meinung gegenüber Gold (unten) macht ganz deutlich, wie niedrig die Meinung der Öffentlichkeit hinsichtlich des Metalls ist - und das ist natürlich positiv zu werten, weil die Mehrheit immer falsch liegt.

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http://goldseiten.de/artikel/183261--Kursspruenge.html?seite=2
 
22.09.2013 07:43 Uhr | Manfred Gburek
Das große Geldexperiment mit ungewissem Ausgang

Wenn es ein Wort gibt, das sich seit dem vergangenen Mittwoch durch fast alle Kommentare zur Fortsetzung der extrem expansiven US-Geldpolitik zieht, dann ist es dieses: Überraschung. Banker waren überrascht, Börsenspieler erst recht, sogenannte Experten nicht minder (aber das ist nichts Neues) und die Medien sowieso. Das alles nur deshalb, weil der amerikanische Notenbankchef Ben Bernanke mit dem Spitznamen "Helikopter-Ben" (er hatte mal symbolisch den massenweisen Abwurf von Geld aus einem Hubschrauber propagiert) die vorausgegangenen Prognosen der Kaffeesatzleser Lügen gestraft hat. Auf den Punkt gebracht: Die Aushöhlung des Geldwerts, in diesem Fall des Dollars, geht unvermindert weiter.

Für einen Tag haben die Edelmetallpreise mit einem Sprung nach oben reagiert, bevor sie am Freitag wieder gefallen sind, die schon länger aufwärts gerichteten Aktienkurse ebenfalls. Viel interessanter ist indes, wohin sie, die Preise von Immobilien und anderen Sachwerten eingeschlossen, auf Sicht von zwei, drei oder fünf Jahren tendieren werden. Denn in diesen Zeitspannen wird, ja muss etwas geschehen, damit das Finanzsystem nicht zusammenbricht. Um nur ein Indiz dafür zu nennen: Die US-Notenbank Fed besitzt bereits heute über 30 Prozent der amerikanischen Staatsanleihen mit Laufzeiten von mehr als fünf Jahren. Fährt sie mit deren Käufen wie bisher fort, lässt sie sich auf ein Experiment mit ungewissem Ausgang ein.

Doch das ist noch nicht alles, weil die Fed neben Staats- auch Hypothekenanleihen kauft. Im Rahmen des "quantitative easing", wie solche Käufe genannt werden, entfielen bisher von monatlich insgesamt 85 Milliarden Dollar 45 Milliarden auf Staats- und 40 Milliarden auf Hypothekenanleihen. Welchen Nutzen die Staatsanleihen stiften oder welchen Schaden sie verursachen werden, ist Bestandteil des erwähnten Experiments mit ungewissem Ausgang, also nicht einmal zu ahnen.

Dagegen weiß man um die Wirkung von Hypothekenanleihen Bescheid: Ihre niedrigen Zinsen locken scharenweise große und kleine Immobilienspekulanten an, die sich hoch verschulden und die Häuserpreise nach oben schießen lassen - wie in den USA während der Jahre bis 2007, bevor sie grandios abstürzten. Das wäre nicht weiter schlimm, bliebe das Auf und Ab der Preise allein ein Spielfeld der Spekulanten. Aber dem ist nicht so, denn von der Entwicklung der Immobilienpreise hängt in den USA zu einem großen Teil die Konjunktur ab: Hoch verschuldete Haushalte leben über ihre Verhältnisse auf Pump, indem sie mit geliehenem Geld den Konsum ankurbeln. Sobald es mit dem geliehenen Geld zu Ende geht, erhält die Konjunktur allerdings einen Dämpfer.

Es müssen wohl solche Überlegungen gewesen sein, die Bernanke in seiner Entscheidung vom vergangenen Mittwoch bestärkt haben, weiterhin monatlich 85 Milliarden Dollar aus dem symbolischen Helikopter zu werfen. Wie wenig die Börsianer weltweit diese Entscheidung erwartet hatten, zeigte sich ja am Tagesanstieg der Edelmetallpreise und Aktienkurse schon unmittelbar danach. Die Immobilienpreise werden zeitlich versetzt weiter aufwärts reagieren.

Allerdings verpufft die Wirkung des vielen Geldes irgendwann; da liegt der Vergleich mit Drogen nahe. Und weil der Entzug im Fall der amerikanischen Geldpolitik - wie auch der europäischen und erst recht der japanischen - offenkundig nicht infrage kommt, drängt sich die Frage auf: Wie könnte das Experiment bei aller Ungewissheit über seinen Ausgang enden, wenn man die ganze Phantasie der Welt bemüht, um eine Antwort zu finden?

Ausgangspunkt: Es gibt derzeit international eine Geld- und Anleihenblase. Unter bestimmten Annahmen, aber auf keinen Fall generell kann man hier und da von einer Immobilien- und Aktienblase sprechen. Dagegen sind wir von einer Edelmetall- oder Rohstoffblase angesichts der jüngsten Preisentwicklung dieser Sektoren vor dem Hintergrund der aktuell extrem expansiven Geldpolitik der Notenbanken in Amerika, Europa und Japan noch ganz weit entfernt.

Das viele Geld sucht sich seinen Weg mal hier und mal da hin. Seit Monaten entfaltet es die volle Wirkung besonders bei Aktien, deren Kurse folglich entsprechend gestiegen sind. Dass deutsche Aktien zu den Favoriten gehört haben, ist vor allem auf die Geldspritzen von Seiten der Europäischen Zentralbank zurückzuführen und in diesem Zusammenhang darauf, dass Börsianer deutschen Unternehmen mehr zutrauen als französischen oder italienischen, geschweige denn spanischen oder gar griechischen.

Die Reaktionen der verschiedenen Märkte und Börsen auf die Geldpolitik sind zwar im Trend vorhersehbar, aber das ist es denn auch schon. Dagegen lassen sich Reaktionszeit, -stärke und -ablauf bestenfalls erraten. Das liegt zum einen an der Präferenz der Anleger für jeweils favorisierte Anlageklassen, zum anderen an deren gegenseitiger Abhängigkeit: Stürzt sich die Mehrzahl der Großanleger etwa auf Aktien, können Edelmetalle oder Immobilien zeitweise aus der Mode kommen, und umgekehrt. Alle drei können aber auch gleichzeitig favorisiert sein.

Von der Theorie zur Praxis: Wo stehen wir heute, wo morgen? Helikopter-Ben und sein Kumpel Mario Draghi von der Europäischen Zentralbank sind auf dem Weg, den Spuren ihres Kollegen von Japans Notenbank zu folgen, Haruhiko Kuroda, der in Wahrheit Befehlsempfänger seines Ministerpräsidenten Shinzo Abe ist, weshalb die jetzige japanische Wirtschafts- und Geldpolitik Abenomics heißt. Von all dem ist zunächst zu erwarten, dass für Anleger in nächster Zeit das richtige Timing wichtig sein wird, und darüber hinaus, dass

die Anleihenblase bestehen bleibt, ohne vorerst zu platzen, weil die Notenbanken auf Teufel komm raus Anleihen kaufen

Aktien und Immobilien sich zu einer Blase hin entwickeln, wobei in beiden Fällen zu differenzieren ist: unter den Aktien primär amerikanische und europäische Standardwerte, unter den Immobilien Wohnhäuser in Metropolen,

Edelmetalle über kurz oder lang als preiswert im Vergleich zu den anderen Anlageklassen gelten und deshalb neu entdeckt werden

und dass die Kaufkraft von Euro und Dollar im Lauf der nächsten Jahre schwindet, das heißt, dass die Inflation der Preise für Güter des täglichen Bedarfs der Inflation der Anlageklassen folgen wird, was derzeit ebenfalls für Edelmetalle spricht.
 
20.09.2013 11:22 Uhr | Eugen Weinberg
Weitere Entspannung am Ölmarkt

Energie

Die Ölpreise haben ihre nach der Fed-Entscheidung erzielten Gewinne nahezu vollständig wieder abgegeben. Der Brentölpreis handelt mit knapp 109 USD je Barrel nur noch gut einen US-Dollar über dem Mitte der Woche verzeichneten 5½-Wochentief. Warum auch nicht? - Schließlich wird durch die ultra-lockere Geldpolitik der US-Notenbank das Überangebot auf dem Ölmarkt nicht verschwinden.

Die Abgebotsrisiken scheinen sich dagegen weiter zu verringern. So ist die Ölproduktion in Libyen nach der Wiederaufnahme der Produktion auf Ölfeldern im Westen des Landes auf gut 620 Tsd. Barrel pro Tag gestiegen. Das sind gut 400 Tsd. Barrel pro Tag mehr als vor einer Woche. Zudem gab es moderate Töne des neuen iranischen Präsidenten Rohani an den Westen und an Israel, um eine Lockerung der Ölsanktionen zu ermöglichen. Auch die aktuelle Marktversorgung bleibt trotz der Produktionsausfälle in Libyen komfortabel.

Laut dem Beratungsunternehmen Oil Movements werden die Exporte der OPEC-Staaten (ohne Angola und Equador) in den vier Wochen bis 5. Oktober mit 23,9 Mio. Barrel pro Tag sogar 320 Tsd. Barrel höher ausfallen als in den vier Wochen zuvor. Vor allem Saudi-Arabien hat seine Exporte hochgefahren. Der jüngste Stimmungsumschwung am Ölmarkt dürfte sich auch in weiter rückläufigen Netto-Long Positionen der spekulativen Anleger bei WTI widerspiegeln, die heute nach Handelsschluss von der CFTC veröffentlicht werden. Diese waren in den vergangenen beiden Wochen bereits um 10% gesunken.


Edelmetalle

Gold fällt am Morgen auf 1.355 USD je Feinunze, nachdem der Goldpreis aufgrund der Eindeckung von Short-Positionen am Mittwoch Abend den stärksten prozentualen Tagesanstieg seit mehr als 15 Monaten verzeichnete. Gestern gab es erstmals seit Ende August wieder Zuflüsse von knapp einer Tonne in den weltgrößten Gold-ETF, SPDR Gold Trust.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob die überraschende Entscheidung der Fed, das monatliche Anleihekaufvolumen nicht zurückzuführen, die ETF-Verkäufe nachhaltig gestoppt haben. Dies ist nötig, damit der Goldpreis nicht abermals unter Druck gerät. Denn das physische Kaufinteresse ist derzeit eher verhalten. Indien dürfte in diesem Fiskaljahr (April bis März) laut eines hochrangigen Vertreters des Finanzministeriums aufgrund der beschlossenen Maßnahmen nur noch 750 Tonnen Gold importieren und damit 11% weniger als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte davon wurde bereits in den ersten vier Monaten erreicht.

Aktuell sind die Goldimporte Indiens sogar fast zum Erliegen gekommen. Grund hierfür ist ein Regierungserlass von Ende Juli, wonach 20% der Goldimporte für den Re-Export zurückzustellen sind. Die dadurch ausgelöste Knappheit hat zu einem massiven Anstieg der physischen Prämien auf dem lokalen Goldmarkt geführt. Nun soll es ein Treffen von hochrangigen Vertretern aus Finanz- und Handelsministerium geben, um die Regel zu spezifizieren und den nicht beabsichtigten Importstopp zu beenden, bevor im kommenden Monat mit der Feiertags- und Hochzeitssaison die nachfragestarke Zeit beginnt.


Industriemetalle

Sucht man nach Gründen für eine längerfristige Stabilisierung am Stahlmarkt, kann man aktuell relativ schnell fündig werden. So ist in China der Einkaufmanagerindex (PMI) für die Stahlbranche im August zum zweiten Mal in Folge auf mittlerweile 53,4 gestiegen, was auf eine robuste Nachfrageerholung hindeutet. Kein Wunder, wenn man beispielsweise betrachtet, dass die Bauinvestitionen in den ersten acht Monaten im Vorjahresvergleich um 19,3% auf 5,2 Billionen Yuan gestiegen sind. Auch läuft ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich für Stahl, der Autosektor, wieder an.

So schätzt der führende Autobranchenanalysedienst LMC Automotive, dass sich das Wachstum bei Neuzulassungen weltweit im nächsten Jahr auf 4,7% beschleunigt. In diesem Jahr werden voraussichtlich weltweit 83,2 Mio. Autos verkauft, 2,5% mehr als in 2012. Optimistisch stimmen auch die Frachtraten für Schüttguttransporte, wie z.B. Eisenerz, die häufig als ein Frühindikator für die Eisen- und Stahlbranche gelten.

Der Baltic Dry Index, der die wichtigsten Frachtraten umfasst, hat sich in nur knapp einem Monat nahezu verdoppelt. Auch die jüngste Stabilisierung des Eisenerzpreises trotz einer starken Produktionsausweitung - die Benchmark TSI 62 verharrt auf einem relativ hohen Niveau über 130 USD je Tonne - deutet auf eine robuste Nachfrage. Unterstützt wird der Stahlmarkt zudem durch eine geringere Stahlproduktion außerhalb Chinas, die zuletzt 0,5% unter Vorjahr lag; in Europa war sogar ein Minus von fast 6% zu verbuchen.

Gleichzeitig sind die Lagerbestände relativ gering. Gepaart mit einer Belebung der Nachfrage nicht nur in China und den USA, sondern auch in Europa, und hohen Materialkosten sprechen die Fundamentaldaten aus unserer Sicht für eine weitere Stabilisierung der Situation am Stahlmarkt.


Agrarrohstoffe

Wir hatten gestern darauf hingewiesen, dass das niedrigere Preisniveau von Weizen und Mais an der CBOT die Nachfrage nach US-Getreide stimulieren dürfte. Dies hat sich nun eindrucksvoll bestätigt. Laut US-Landwirtschaftsministerium haben die USA in der vergangenen Woche 1,2 Mio. Tonnen Weizen exportiert. Das waren 32% mehr als in der Vorwoche und 35% mehr als der 4-Wochendurchschnitt. Gleichzeitig stellte dies das höchste wöchentliche Exportvolumen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1990 dar.

Größte Käufer waren China mit 406,7 Tsd. Tonnen und Brasilien mit 186,4 Tsd. Tonnen. Beide Länder haben aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen schlechte Ernten verzeichnet und sind daher auf Einfuhren angewiesen. Der Weizenpreis konnte daraufhin auf 6,6 USD je Scheffel steigen und steht damit vor dem größten Wochengewinn seit Anfang Juli.

Weitere preisunterstützende Nachrichten kommen aus Argentinien. Dort soll die Weizenfläche in der Saison 2013/14 lediglich 3,4 Mio. Hektar betragen anstelle der bislang erwarteten 3,9 Mio. Hektar. Als Grund gibt die Getreidebörse von Buenos Aires die zu trockenen Aussaatbedingungen an. Das USDA schätzt die Weizenernte des wichtigsten Weizenexporteurs Südamerikas bislang auf 12 Mio. Tonnen.

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http://goldseiten.de/artikel/183192--Weitere-Entspannung-am-Oelmarkt.html?seite=2
 
20.09.2013 08:08 Uhr | Thomas May
Aktuelle Markteinschätzung zu Platin

Platin fiel Ende August unter die vorherrschende Aufwärtstrendlinie und die Unterstützung bei 1.467 $ und brach wie erwartet bis zur Haltemarke bei 1.406 $ ein. An dieser Stelle gelang den Bullen jedoch ein Gegenschlag: der kurzfristige Abwärtstrendkanal wurde durchbrochen und der Widerstand bei 1.455 $ überwunden.


Charttechnischer Ausblick:

Zwar ist der übergeordnete Abwärtstrend weiter intakt, doch hat die Käuferseite jetzt kurzzeitig weiteres Aufwärtspotential bis 1.499 $ generiert. Hier dürften die Bären wieder zuschlagen und eine weitere Abwärtsbewegung auslösen. Würde die Marke dagegen überschritten, könnte eine Kaufwelle bis 1.556 $ führen.

Bricht Platin dagegen bereits jetzt deutlich unter 1.440 $ ein, wäre die Erholung neutralisiert und Abgaben bis 1.400 $ zu erwarten. Darunter käme es zu einem Verkaufssignal mit Zielen bei 1.375 $ und 1.296 $.

Kursverlauf vom 30.08.2013 bis 20.09.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Stunde)

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Kursverlauf vom 20.05.2013 bis 20.09.2013 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

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20.09.2013 11:44 Uhr | Robert Schröder
Barrick Gold - Diese wichtigen Kursmarken (USD & EUR) sollten Sie kennen!

Der weltgrößte Goldproduzent kommt nach dem Kursmassaker im Sommer bisher nur langsam und schleppend auf die Beine. Die Aktie konnte sich zwar seit dem Juli-Tief innerhalb von wenigen Wochen um über 55% erholen. Der große Wurf ist damit jedoch noch nicht gelungen. Noch nicht!

Die 55% Kursgewinn wirken im mittelfristigen Chartfenster ab den Hochs in 2011 im mittleren 50 USD Bereich eher wie ein Tropfen auf den heißen Stein. In diesem Zusammenhang von einer Trendwende sprechen zu wollen, wäre ver- und unangemessen. Dennoch zeigt Barrick Gold meiner Meinung nach schon mehr als eine einfache Gegenbewegung im Abwärtstrend.

Betrachten wir uns den Kursverlauf seit Mitte April, fällt schnell das Muster einer potenziellen umgedrehten Schulter-Kopf-Schulter-Formation auf. Erst am 13. September wurde hier mit 17,39 USD die rechte Schulter komplettiert, die nur marginal unter der linken Schulter vom 17. April mit 17,51 USD liegt.

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Dieses - an sich sehr bullische - Trendwendemuster ist bisher allerdings noch nicht bestätigt worden. Zwar ist der Kurssprung auf zeitweise 20 USD in dieser Woche schon ein guter Anfang. Er reicht aber noch nicht aus. Erst, wenn Barrick Gold die Widerstandszone zwischen 21,20 und 21,70 USD mind. per Tagesschlusskurs überwindet, stehen die Zeichen auf grün und damit auf Trendwende. Bis dahin ist die Aktie eher etwas für spekulative Anleger, die als SL derzeit die Mark von 17,39 USD beachten sollten.

Bei Überwindung der beschriebenen Widerstandszone sehe ich den Kurs dann aber im ersten Schritt in wenigen Wochen auf etwa 29 USD steigen. Der dort verlaufende Abwärtstrend wird dann voraussichtlich für eine entsprechende Konsolidierung sorgen, aus der sich anschließend eine neue Trendbewegung in Richtung 55 USD formieren könnte.

Für Anleger aus der Eurozone stellt sich das Chartbild in Euro (Frankfurt) ähnlich dar. Auch hier lässt sich eine umgedrehte Schulter-Kopf-Schulter erkennen, die ebenfalls noch unbestätigt erst.

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Hier liegt die Trendwendzone zwischen 15,90 und 16,60 EUR. Bei Überwindung dieses Bereiches, winkt meiner Meinung nach ein schneller 20%-iger Anstieg auf gut 20 EUR. Wird der dort verlaufende Widerstand überwunden, geht es direkt weiter zum Abwärtstrend, der bei ca. 24/25 EUR verläuft. Wird auch dieser genommen, winken wieder Kurse bis 40 EUR.

Solange Barrick Gold noch keine bestätigte Trendwende zeigt, empfiehlt sich der SL bei 13,10 EUR.

Barrick Gold ist Bestandteil meines "Stroh zu Gold" Strategie-Zertifikates!
 
21.09.2013 08:00 Uhr | Minenportal.de
Platinproduktion in Russland

Russland war 2012 der zweitgrößte Platinproduzent der Welt mit 26.000 Kilogramm pro Jahr, laut U.S. Geological Survey. Noch mehr produzierte nur Südafrika, mit 28.000 kg im Jahr 2012. Insgesamt besitzt Russland PGM-Reserven in Höhe von 1.100.000 kg, heißt es in einem Artikel, der auf Platinum Investing News veröffentlicht wurde.

In Russland findet sich Platin normalerweise in Verbindung mit anderen Elementen der Platingruppe. Diese werden im Land seit Jahrhunderten abgebaut. Laut Platinum Metals Review stammen etwa 20% des in Russland geförderten Platins aus alluvialen Lagerstätten. Der Großteil der Reserven findet sich weit im Osten Russlands und im Uralgebirge.

Der jüngste Bericht vom Institut U.S. Geological Survey nimmt an, dass Russlands Platinförderkapazität zwischen 2011 und 2015 um 9.000 kg wachsen wird.

Drei Unternehmen, die entscheidend zu Russlands Platinproduktion beitragen, sind Norilsk Nickel, Russian Platinum PLC und Eurasia Mining PLC.


Norilsk Nickel

Nahezu sämtliches Platin, das in Russland gefördert wird, stammt von Norilsk Nickel. Laut seiner Website ist das Unternehmen der größte Produzenten von Nickel und Palladium und gehört zu den wichtigsten Produzenten von Platin und Kupfer. Das Unternehmen verfügt über mehrere Assets auf den Halbinseln Taimyr und Kola.

Laut Platinum Metals Review wird Platin, zusammen mit anderen Metallen wie Palladium, Kobalt und Gold, bei Norilsk Nickel als Beiprodukt des Nickel- und Kupferabbaus gewonnen. Der Umfang der Produktion hängt entsprechend stark vom Umfang des Bergbaus unedler Metalle in Russland ab.


Russian Platinum PLC

Das Unternehmen konzentriert sich auf die Exploration, Förderung, Produktion und Raffination von Platingruppenmetallen (PGM) in Russland. Laut Unternehmenswebsite ist Russian Platinum mit seinen beiden wichtigsten Platin-Assets, der Kondyor-Mine in Chabarowsk und der Chernogorskoye-Mine, weltweit einer der führenden PGM-Produzenten.

Zusammengenommen verfügen die beiden Lagerstätten mehr als 500 Tonnen Platin, Palladium, Rhodium und Gold. Russian Platinum produzierte im Jahr 2011 mehr als 121.336 Unzen Platin.


Eurasia Mining PLC

Eurasia Mining hat seinen Sitz in London und ist ein internationales Explorationsunternehmen. Obwohl sein Hauptsitz nicht in Russland liegt, hat sich Eurasia fast 15 Jahre lang auf die Entwicklung von alluvialen und Hartgesteins‑PGM‑Vorkommen in Russland konzentriert. Derzeit befinden sich zwei Projekte des Unternehmens in der Entwicklung: West Kytlim im Zentralural und Monchetundra auf der Kolahalbinsel.

Laut eines Berichts vom April 2013, besitzt West Kytlim Platinreserven von 1.689 kg. Das Monchetundra‑Projekt konnte noch nicht vollständig abgeschätzt werden, aber vorläufige Untersuchungen beweisen, dass die Struktur das Potenzial für PGM-Mineralisierung bietet. Eurasia arbeitete 2008 auf der Kolahalbinsel auch in einem Joint Venture mit Anglo American Platinum zusammen.
 
METALS OUTLOOK: German Elections, U.S. Political Wrangling To Set Tone For Gold Next Week

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday September 20, 2013 2:05 PM

(Kitco News) - German elections and debate over a possible U.S. government shutdown and raising the debt ceiling will set the tone for gold next week.

December gold futures fell Friday, settling at $1,332.50 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, but rose 1.8% on the week. December silver fell Friday, settling at $21.927 an ounce, bur rose 0.9% on the week.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 19 responded this week. Of those 19 participants, nine see prices up, while eight see prices down and two are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Prices rose this week, spurred by the news that the Federal Open Market Committee left its bond-buying program intact. For now, the Fed will still buy $85 billion in Treasury and mortgage-backed bonds each month. Stock and commodity markets, including gold, rose on the news, while the U.S. dollar fell.

Gold prices rallied, but by Friday gave up a lot of the gains. Veteran market watchers cautioned reading too much into this week’s rally. Several noted that open interest in the futures market fell as prices stormed higher Thursday, a sign that market participants were buying back previously sold positions, known as short covering, rather than establishing new trades.

Total open interest went fell to 380,978 contracts, down from 383,891contracts held prior to the Fed meeting. Traders said it’s important to watch Monday what the open interest tally was for Friday’s session. If open interest falls again, it’s a sign that traders were closing out bullish positions, known as liquidation. If open interest rises, it could mean that traders established new short, or bearish positions as prices fell.

Now that the FOMC meeting is over, market participants’ attention is focused on a few key events. Most immediately is the Sunday election in Germany, where Angela Merkel is expected to win a third term as chancellor. News reports say that Merkel’s party, the Christian Democratic Union, will receive the most votes; however, German elections are designed for collations, so there might be a question of which other group Merkel’s party will ally with.

Gold traders said if Merkel wins there should be little impact on the markets. Currency watchers said the election also should have little impact on German policy toward the euro area.

“The German election is important because with the passing of that event, European issues can return to the fore. These include, the German Constitutional Court ruling, the fragility of the Italian government, the Greek funding gap, next year's planned exit from aid packages by Portugal and Ireland, and Slovenia's potential need for assistance to address it fragile banks,” said Brown Brothers Harriman.

Also important for gold will be the squabbles in Washington over the potential U.S. government shutdown and fight over the debt ceiling.

House Republicans are sparring with President Obama, and Friday they approved a short-term government funding bill that includes a provision to defund “Obamacare,” the new health law. The House bill won’t be approved by the Senate and Obama, and if they can’t work out a compromise, the U.S. government shutdown could happen on Oct. 1.

Beyond that is the fight on raising the debt ceiling, which will likely mean another showdown. Most market watchers said they don’t expect a similar outcome as in 2011, when this last happened. At that time gold prices rallied to all-time nominal highs and credit rating agency Standard & Poor’s downgraded the U.S. debt rating.

Some market watchers suggested the political infighting is one reason why the Fed was hesitant to curb some of its stimulus program.

“The Fed is also concerned about the President and Congress being able to work out upcoming fiscal issues (such as) raising the debt ceiling, agreeing on a budget or passing a continuing resolution, so they have a ‘wait-and-see’ strategy until those issues are resolved one way or another and how the resolutions might impact the economy,” said Edmund Moy, chief strategist with gold-backed IRA provider Morgan Gold, and a former director of the U.S. Mint.

"Gold and silver prices will continue to be volatile through this period of uncertainty. What is certain is that eventually, there will be an agreement to raise the debt ceiling. Because the price of gold has correlated best with the debt ceiling ever since the start of QE, expect that gold prices will have room to rise, though not in a straight line," Moy said.
 
Update: Gold Holding Sharp Losses Heading into Comex Close

Friday September 20, 2013 1:18 PM

(Kitco News) - The gold market has given back around half of this week's big gains Friday as prices are sharply lower going into the Comex futures close. Overnight losses in gold were extended on some hawkish comments from Fed official James Bullard, who said Friday morning the FOMC could move to "taper" its monthly bond-buying program as soon as its next meeting in October. He also said this week's FOMC decision not to scale back monthly bond buying was a close one. The gold and silver markets are also seeing profit-taking from the shorter-term traders, following the big run-ups in prices seen on Wednesday and Thursday. Technically, the gold and silver market bulls quickly faded on Friday, which solidified the bears still have the near-term technical advantage. December Comex gold last traded down $35.30 an ounce at $1,334.00.
 
Gold Survey: Split Views Dominate Outlook For Gold Direction Next Week

Friday September 20, 2013 12:10 PM

(Kitco News) - Whipsaw action in gold this week is leaving participants in the Kitco News Gold Survey split in their views on where gold prices might go next week, with a nominal number expecting higher prices.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 19 responded this week. Of those 19 participants, nine see prices up, while eight see prices down and two are neutral. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Last week, more survey participants were nominally bearish. As of noon EDT Friday, prices were up about $28 on the week. As of Aug. 30, survey participants have been correct two of the past five weeks.

Those who see higher prices said they expect some follow-through buying after Wednesday’s rally to occur, even with the profit taking that’s hit gold on Friday. Gold prices shot higher when the Federal Reserve said it would continue to buy $85 billion a month in bonds, rather than lower that figure, which is what the markets were expecting.

Adrian Day, chairman and chief executive officer at Adrian Day Asset Management, said it shouldn’t have been a surprise that the Fed didn’t cut back on stimulus as the Fed needs to keep interest rates low to finance government debt.

“Without the Fed to buy Treasurys, rates would soar and the dollar sink, adding significantly and dangerously to the government’s debt service burden. So the Fed will do all it can to keep rates low and keep buying bonds. All this is bullish for gold, which had grossly overreacted to concerns about tapering,” Day said.

Participants who see weaker prices said they were disappointed by the way the market sold off on Friday.

“This market is not looking good. Even with the big rally we couldn’t settle above the 20-day moving average,” said Charles Nedoss, senior market strategist with Kingsview Financial.

On Thursday, the day after the Fed meeting, the December gold futures were above the 20-day average of $1,371.30, but closed at $1,369.30.

Nedoss said the December gold future’s drop under the 100-day and the 50-day moving averages at $1,351.50 and $1,340.70, respectively, is “disheartening. I think over the course of next week we could see the market test $1,300.”

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Precious metals and being long gamma

By Jeffrey Lewis

September 20, 2013 • Reprints

When an option trader has a long gamma position it means that they benefit from volatility and can rebalance their portfolios’ profitably if the underlying asset moves significantly.

The more volatile the precious metals becomes, especially to the downside, the more buying interest emerges.

To the upside, the threat of a short covering panic is still very tangible, and therefore both metals remain cheap (physical) options to hold.

COT Structure Set Up is Dangerous for Threat of Default

There does not even have to be an actual default, but the threat of one is enough to further undermine confidence in the precious metals market.

Furthermore, the entire fiat currency experience has been allowed to continue with the covert as well as overt suppression of precious metal prices and the price of other key commodities by using the futures market.

Since the seller of a futures contract is not forced to make physical delivery, a government agency selling futures can use printed paper money to net cash settle any losses that might result from the sale of futures contracts to suppress the prices of physical commodities artificially.

As long as the growth or expansion of credit resulted in nominal highs, and bail outs were enabled to keep the consumer "solvent" and "distracted", the fiat based financial system could go on.

It seems that the greatest market volatility has yet to come.

Silver Price Manipulation and the Taper Caper

If the Fed does not taper its money printing program that it calls “quantitative easing,” then the risk of monetizing too much of the budget deficit may significantly increase the likelihood of a crisis in confidence.

One signal would be interest rates moving higher, requiring the Fed to buy more bonds, adding fuel to the fire of 'over-monetization.' Of course, all of this buying and spending fuels money velocity in the U.S. economy.

Hyperinflation

If the authorities eventually allow gold and silver prices go to their natural levels based on underlying supply and demand, then the same thing could occur. People would figure it out very quickly and will re-remember the value of real money, as Gresham's law kicks in.

"Provide for the worst; the best can take care of itself".

Unfortunately, most people do exactly the opposite. They provide for the best and HOPE the worst will take care of itself.

People are generally averse to small losses, but they tend not to take into account very large black swan risks that can come as a surprise to them.

This applies very well to the average modern silver investor, given the worst case scenario as well as the good news commodity side for the white metal.
 
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