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Kupfer: Schwankend seitwärts


Beim Preis des roten Industrie-Metalls dürfte es in nächster Zeit keine Ausbrüche geben. Mit einem Bonus-Zertifikat lässt sich auf die Seitwärtsbewegung setzen.

von Thomas Strohm, Euro am Sonntag

Von den Kursen zu Jahresbeginn, als eine Tonne Kupfer zeitweise über 8.000 Dollar kostete, haben sich die Preise weit entfernt. Aktuell notiert das In­dus­trie­metall bei 7.350 Dollar; seit Mai geht es in einer breiten Spanne von 6.600 bis 7.400 Dollar seitwärts.

Daran dürfte sich trotz besserer Aussichten für China — die Volksrepublik steht für 40 Prozent der weltweiten Kupfernachfrage — so bald nichts ändern. Der anziehenden Nachfrage stehen eine steigende Produktion und hohe Lagerbestände gegenüber. Auf eine weitere Seitwärtsbewegung können Anleger mit Bonuszertifikaten der DZ Bank setzen.

Wird beim Papier mit Barriere bei 5.500 Dollar (ISIN: DE 000 DZ9 U12 1) diese Grenze nicht unterschritten, winkt im Dezember 2014 eine Rendite von 6,9 Prozent im Jahr. So tief sackte der Kupferpreis zuletzt nach dem Lehman-Schock Ende 2008: Damals sank der Kurs gar unter 5000 Dollar und benötigte einige Monate, um sich wieder zu erholen.
 
26.09.2013 08:00 | Redaktion
Eric Sprott: Goldmanipulationen, China und der Untergang des US-Dollars

Geoff Candy von Mineweb.com sprach kürzlich mit Eric Sprott, dem CEO von Sprott Asset Management, über die aktuelle Lage an den Märkten, die unerwünschten Folgen der quantitativen Lockerung und den Niedergang des US-Dollars.

Durch die derzeitige Situation in der Finanzwelt würde es laut Sprott zunehmend attraktiver, Gold zu besitzen. In den USA werde jeden Tag aufs Neue mehr Geld gedruckt und nun habe sich auch Japan angeschlossen. Eine Nullzinspolitik und ewig fortwährendes Gelddrucken könnten jedoch nirgendwo hinführen, schließlich hätten weder die erste noch die zweite Phase der quantitativen Lockerung eine Verbesserung bewirkt. Ein kluger Investor wäre Sprott zufolge vorausschauend genug, um dies zu verstehen und zu erkennen, dass mit den aktuellen Maßnahmen nur die größten Löcher gestopft würden, um das Bankengewerbe und die Regierungen in ihren verschwenderischen Ausgaben zu unterstützen.

Basierend auf den US-Daten habe es 2012 ein tatsächliches Haushaltsdefizit von 6 Bio. USD bei einer Wirtschaft von 17 Bio. USD gegeben, sodass Verbindlichkeiten unmöglich eingelöst werden könnten, fährt Sprott fort. Wie vor einigen Jahren in Detroit habe man die Situation schon lange erkannt, aber ebenso lange ignoriert. Ihr Ausgang sei in jedem Fall unvermeidlich; durch das Aufschieben würden die finanziellen und wirtschaftlichen Schäden nur wesentlich gravierender. Nach Ansicht des Experten werde ein Großteil der Bevölkerung unter den negativen Auswirkungen leiden. Die Folge: Eine Revolte gegen die Schuldenpolitik der USA. Entscheidender Auslöser wäre der Niedergang des Dollars, der bereits jetzt schon stark eingebüßt habe.


Die Anleihe-Politik der USA

Ein Grund für den schlechten Dollarkurs sei die derzeitige Anleihepolitik der USA. Nicht-westliche und auch einige westliche Zentralbanken würden ihre US-Staatsanleihen vermehrt verkaufen. Bei gleichzeitig umfangreichen Anleiheverkäufen durch Einzelpersonen und Pensionskassen sei es keineswegs verwunderlich, dass die Regierung mittels Fed derart viele Anleihen erwirbt. An eine Minderung der quantitativen Lockerung sei also unmöglich zu denken. Sprotts Ansicht nach habe Bernanke schon längst die Kontrolle über den Anleihemarkt verloren. Angesichts der scheinbar sehr schwachen US-Wirtschaft sei Sprott keineswegs über die jüngste Entscheidung der Fed verwundert gewesen. Die US-Notenbank hätte so lediglich ihre Glaubwürdigkeit eingebüßt.

Unter kritischer Betrachtung der Situation müsse man erkennen, dass es sich um ein Ponzi-Schema handele. Zwar würden sich die Konsequenzen noch nicht am Gold- oder Silbermarkt zeigen und die Aktienmärkte würden weiter abheben; früher oder später aber würden die ungewollten Konsequenzen einsetzen und die größte werde wohl der Absturz des Dollars sein. Genau dies könnte jedoch wiederum dem Goldpreis Auftrieb verleihen.

Investoren rät Sprott, ihr Vermögen nicht in Anleihen, welcher Währung auch immer, anzulegen, da man bei allen ein ähnliches Verhalten beobachten könne, an dessen Ende die Entwertung sämtlicher Währungen stünde. Er selbst besitze aus eben diesem Grund Gold und Silber.

Aufgrund all dessen liege für den Experten auf der Hand, dass der Goldpreis von den westlichen Zentralbanken manipuliert wurde. Die Vorstände der Zentralbanken würden auf diese Weise den Glauben an die Fiatwährungen aufrecht zu erhalten versuchen.

http://goldseiten.de/artikel/183584...und-der-Untergang-des-US-Dollars.html?seite=2
 
26.09.2013 07:00 | Adam Hamilton
Die Fed entfesselt Gold

Die Federal Reserve schockierte mit ihrer jüngsten Entscheidung die ganze Welt und widersetzte sich den allseits herrschenden Erwartungen. Sie versäumte es, die Monetarisierung der Schulden ihrer dritten Auflage der quantitativen Lockerungen (QE3) zurückzufahren und verschob damit die lang erwartete QE3-Verringerung auf unbestimmte Zeit. Diese Überraschung sorgte für viel Bewegung an nahezu allen wichtigen Märkten, doch am beeindruckensten verhielt sich Gold. Es schoss in die Höhe dank des verblüffenden Paradigmenwechsel der Fed.

Das ganze Jahr über litt der Goldpreis unter der Angst vor einer Rückführung der quantitativen Lockerung durch die Fed. Seit der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der FOMC (Offenmarktausschuss der Fed) am 3. Januar (damals wurde das QE3‑Programm um mehr als die Hälfte erhöht, um eine direkte Monetarisierung von Staatsanleihen mit einzuschließen) bestimmten die Ängste vor einem Umschwenken in der Geldpolitik die Goldmärkte. Insbesondere Future‑Händler waren geradezu krankhaft besessen von diesen Gedanken und ignorierten alle anderen Einflussfaktoren für Gold.

Jeder große Goldabverkauf dieses Jahr, welches mit Abstand das schlimmste im säkularen Goldbullenmarkt war, wurde entweder durch eine FOMC‑Entscheidung ausgelöst oder durch die anschließende Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls. Letzte Woche veröffentlichte ich einen Essay, in dem ich detailliert auf die heftigen Auswirkungen der Angst vor einer QE3‑Eindämmung auf den Goldpreis für 2013 einging. Future‑Händler zwangen den Preis dieses Jahr im extremsten Fall sogar schockierende 28,3% runter, im Glauben daran, dass die Fed diese Woche (verfasst am 20.09.13, d.Ü.) mit einer Reduktion beginnen werde.

Doch nach dem Absturz von ca. 1.675 USD am Jahresende 2012 auf 1.200 USD gegen Ende Juni hatten sich sämtliche Begründungen dieses Abverkaufs am Mittwoch einfach in Luft aufgelöst! Nachdem der Markt über Monate hinweg im Glauben einer Kürzung der quantitativen Lockerungen gelassen wurde, entschloss sich die Fed unter Ben Bernanke unerwartet anders. Den perfekten Zeitpunkt für den Beginn einer Verminderung, schließlich befanden sich die Aktienmärkte fast auf Rekordhöhe und hätten so mit Leichtigkeit etwaige resultierende Verkäufe abfangen können, ließ die Fed spektakulär verstreichen.

Viele Male dieses Jahr habe ich erörtert, dass ein Ausstieg der Fed aus ihrem QE3‑Plan nicht möglich ist. Sollte sie anfangen, weniger langlaufende Staatsanleihen zu kaufen und schließlich ganz damit aufhören, würden die Renditen für diese Anleihen steigen durch den Marktaustritt des dominierenden Käufers. Die daraus resultierenden, höheren Lanfrist‑Zinsen würden die empfindlich Erholung des Immobilienmarktes einbrechen lassen und die Arbeitslosigkeit in den USA weiter in die Höhe treiben. Dank Obamas maßlosem Schuldenwachstum würde das sogar zum Ende der Regierung führen.

Doch wie fast alle anderen auch, schloss ich mich den weltweiten Erwartungen an, dass die Fed mit einer leichten Kürzung der quantitativen Lockerungen beginnen würde. Ich habe sicher nicht daran geglaubt, dass man das Programm bis Mitte nächsten Jahres völlig auslaufen lassen werde, wie viele glaubten, aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass die Fed einen so großen Glaubwürdigkeitsverlust durch die Entscheidung gegen eine Kürzung riskieren würde. Eine Sache, die der Fed unter Bernankes Leitung immer ganz gut gelang, war es, mit den eigenen Aktionen den vorherrschenden Markterwartungen zu entsprechen.

Dass die Fed die Zügel nun nicht anzieht, ändert alles. Der Offenmarktausschuss trifft sich acht Mal im Jahr, doch nur nach jeder zweiten Sitzung gibt der Vorsitzende eine Pressekonferenz, bei der er die Entscheidungen der Fed begründen kann. Für dieses Jahr stehen nur noch zwei Termine aus, am 30. Oktober und am 18. Dezember. Nach der nächsten Sitzung wird es keine Pressekonferenz geben und es wird nicht genügend wirtschaftliche Daten zwischen heute und dieser Sitzung geben, um eine Verbesserung erkennen zu lassen.

Der FOMC entschloss sich gegen eine Minderung der quantitativen Lockerungen, weil er laut eigener Aussage weitere Hinweise für ein Anhalten der positiven Entwicklung in Konjunktur und Arbeitsmarktbedingen abwarten will. Es erscheint nur noch ein weiterer entscheidender Monatsbericht für den US‑amerikanischen Arbeitsmarkt vor dem nächsten Treffen des Offenmarktausschusses, für den Monat September Anfang Oktober. Und nach dem sehr schwachen Bericht für August, der Anfang dieses Monats erschien, liefert auch ein neuer, großartiger Bericht nicht genügend Daten um einen Trend erkennen zu lassen.

Damit bleibt für die Dezembersitzung des FOMC die Option für eine Reduktion, die nächste Sitzung mit anschließender Pressekonferenz von Bernanke. Das ist jedoch fraglich, wie auch eine Entscheidung in der darauffolgenden Sitzung am 29. Januar, da Bernanke am 31. Januar zurücktritt. Die Entscheidung über den weiteren Verlauf des QE3‑Programms sollte so kurz vor Ende von Bernanke Amtszeit dem nächsten Vorsitzenden der Fed überlassen werden. Und sie (denn es wird höchstwahrscheinlich die geldpolitische Über-Taube Janet Yellen, Befürworterin einer extrem lockeren Geldpolitik) wird die Arbeit nicht vor Februar aufnehmen.

Die erste Sitzung des FOMC unter der neuen Leitung findet tatsächlich erst am 19. März statt. Also selbst wenn sich die Konjunkturdaten der USA dramatisch verbessern sollten und selbst wenn die abgehobenen Aktienmärkte irgendwie auf magische Weise eine heftige Korrektur vermeiden sollten, hat Bernankes Entscheidung QE3 höchstwahrscheinlich um mindestens sechs weitere Monate verlängert! Um das Schlachtfest am Anleihemarkt so gering wie möglich zu halten, müssen die quantitativen Lockerungen schrittweise reduziert werden, unabhängig davon, wann damit begonnen wird.

Die daraus resultierenden Folgen sind beachtlich, insbesondere für Gold. Wenn die Fed Anleihen kauft, erschafft sie das Geld dafür aus dem Nichts. Quantitative Lockerungen ist nur ein angenehm klingender Euphemismus für Schuldenmonetarisierung. Und besonders beim Ankauf von Staatsanleihen werden diese neuen Dollar von der Obama‑Regierung dank deren extremen Budgetüberschreitungen verschwenderischen direkt in die Wirtschaft geleitet. Das Ergebnis der quantitativen Lockerungen ist eine unverdünnte, hyper‑dynamische Inflation.

Dieses erste Diagramm ist eine Überarbeitung von letzter Woche und zeigt den Umfang und die Zusammensetzung der Bilanz der Fed (die gekauften Anleihen). Darin sind die entscheidenden FOMC‑Sitzungen der letzten fünf Jahre markiert bzw. der Zeitpunkt maßgeblicher Änderungen der Geldpolitik. Obwohl seit 2009 offiziell von Seiten der Fed immer wieder ein Ende der quantitativen Lockerungen angekündigt wurde, belegen die Daten, dass die Fed genau das Gegenteil gemacht hat. Die quantitativen Lockerungen wurden mehr und mehr und mehr.

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http://goldseiten.de/artikel/183531--Die-Fed-entfesselt-Gold.html?seite=2
 
26.09.2013 11:29 | Eugen Weinberg
Entspannungssignale aus dem Iran

Energie

Die Ölpreise haben ihre zwischenzeitlichen Gewinne von gestern wieder abgegeben. Brent handelt bei 108 USD je Barrel, WTI ist sogar auf ein 2½-Monatstief von 102,2 USD je Barrel gefallen. Als preisbelastend erweist sich weiterhin die Charmeoffensive des iranischen Präsidenten Rohani. Dieser will innerhalb von 3-6 Monaten den seit 10 Jahren schwelenden Streit um das iranische Atomprogramm lösen. Zudem sind die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche laut US-Energieministerium unerwartet um 2,6 Mio. Barrel gestiegen. Der Markt hatte dagegen mit einem erneuten Lagerabbau gerechnet.

Dass es anders kam, lag zum einen an niedrigeren Ölimporten, zum anderen an einer deutlich gesunkenen Rohölverarbeitung. Die Raffinerieauslastung sank um 2,2 Prozentpunkte auf 90,3%. Die bis zuletzt ungewöhnlich hohe Raffinerietätigkeit war der Hauptgrund für den Abbau der Rohöllagerbestände um 35 Mio. Barrel seit Ende Juni. Normalerweise erreicht die Rohölverarbeitung im Juli und August ihren Hochpunkt und geht danach zurück. In diesem Jahr blieb sie auch im September hoch. Mitte des Monats lag sie bei 16,1 Mio. Barrel pro Tag und damit 1,8 Mio. Barrel pro Tag über dem 5-Jahresdurchschnitt sowie auf dem höchsten Niveau zu dieser Jahreszeit seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1989.

Die EIA führt dies auf die hohen Verarbeitungsmargen bei den Mitteldestillaten zurück, welche den deutlichen Rückgang der Margen bei Benzin kompensierten. Dass sich die Margen bei Mitteldestillaten auf hohem Niveau behaupten können, hängt wiederum mit robusten Exporten zusammen. In der Woche zum 20. September haben die USA 1,4 Mio. Barrel an Destillaten exportiert. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Juni 2010 und liegt 28% über dem Vorjahresniveau. Es ist dennoch davon auszugehen, dass die Raffinerien ihre Rohölverarbeitung in den kommenden Wochen zurückführen werden. Dies sollte zu einem Aufbau der Rohöllagerbestände führen.

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Edelmetalle

Der Goldpreis ist gestern um knapp 1% auf fast 1.340 USD je Feinunze gestiegen, konnte dieses Niveau aber nicht halten und handelt heute Morgen wieder rund 10 USD tiefer. In Euro gerechnet bleibt das gelbe Edelmetall mit rund 985 EUR je Feinunze weiterhin klar unter der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 EUR. Noch weitgehend unbeeindruckt zeigen sich die Marktteilnehmer offenbar von der näherrückenden Schuldenobergrenze in den USA. Diese wird im nächsten Monat erreicht. Offensichtlich erwarten die Marktteilnehmer, dass sich die Parteien noch einigen werden und es nicht wie vor zwei Jahren zu einem langen politischen Gezerre kommt.

Der US-Kongress scheint jedoch laut Aussagen verschiedener Politiker tief gespalten zu sein. 2011 ist der Goldpreis im Spätsommer unter anderem aufgrund dieser Thematik auf das bisherige Rekordhoch von 1.921 USD je Feinunze gestiegen. Wie die US-Aufsichtsbehörde für den Futures-Handel, CFTC, gestern mitteilte, hat sie ihre Untersuchungen mutmaßlicher Manipulationen des Silbermarktes abgeschlossen. Diese dauerten fünf Jahre. Demnach konnten keine Beweise für ein Fehlverhalten von Marktteilnehmern gefunden werden


Industriemetalle

Die Metallpreise zeigten sich gestern in einem relativ ruhigen Handelsverlauf geringfügig fester, ohne jedoch nennenswerte Zugewinne zu erzielen. In Ermangelung metallspezifischer Daten konzentrieren sich die Marktteilnehmer derzeit eher auf makroökonomische Daten, die jedoch auch keine wesentlichen Impulse geben können, wie zum Beispiel die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA gestern zeigten. So handelt auch der Aluminiumpreis weiter um die Marke von 1.800 USD je Tonne herum.

Unterdessen geben immer mehr Marktteilnehmer der Londoner Metallbörse Feedback zu den von der LME vorgeschlagenen Plänen zur Änderung der Lagerhaltungsbestimmungen. Die Frist hierzu läuft Ende des Monats ab. So hat sich zum Beispiel Rusal, der weltgrößte Aluminiumproduzent aus Russland, gestern geäußert und sich in den Reigen der Kritiker eingereiht. Das Unternehmen fordert die LME auf, die geplanten Regeländerungen, die auf eine schnellere Auslieferung von Metallen aus Lagerhäusern abzielen, zu verschieben.

Die derzeitigen Vorschläge würden den Aluminiummarkt weiter verzerren und die Transparenz reduzieren. Stattdessen spricht sich Rusal unter anderem für mehr Lagerhäuser und unabhängige Lagerhausbetreiber sowie die Einführung neuer Aluminiumkontrakte aus. Die von der LME vorgeschlagenen Regeländerungen würden zum 1. April in Kraft treten, sofern der Vorstand diese im nächsten Monat genehmigt.


Agrarrohstoffe

Der Zuckerpreis ist gemessen am nächstfälligen Terminkontrakt auf ein 4½-Monatshoch von 17,62 US-Cents je Pfund gestiegen. Innerhalb einer Woche hat sich Zucker damit um 5% verteuert. Angesichts eines weiterhin mehr als reichlich versorgten Marktes ist dies erstaunlich.

Als preistreibend erweisen sich wetterbedingte Ernteverzögerungen im weltgrößten Zuckerproduzentenland Brasilien. Die Zuckermühlen in der Hauptanbauregion Center-South haben laut der brasilianischen Zuckerindustrievereinigung Unica in der ersten Septemberhälfte 12% weniger Zuckerrohr verarbeitet als in der zweiten Augusthälfte. Seit Beginn der Ernte wurden bislang 406,26 Mio. Tonnen Zuckerrohr verarbeitet. Das ist zwar 16% mehr als im Vorjahr, liegt jedoch unter dem Niveau von vor zwei Jahren, als bis zum jetzigen Zeitpunkt 417,65 Mio. Tonnen Zuckerrohr verarbeitet wurden.

Die Erwartung, dass die Zuckerrohrernte in Center-South insgesamt bei knapp 600 Mio. Tonnen liegen wird, dürften sich daher als zu optimistisch erweisen. Denn vor zwei Jahren standen am Ende der Saison 557 Mio. Tonnen zu Buche. Zudem geht weniger Zuckerrohr in die Zuckerproduktion. Seit Saisonbeginn wurden bislang 45% des Zuckerrohrs zu Zucker verarbeitet, verglichen mit 49,5% im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Trotz der um 16% höheren Zuckerrohrverarbeitung liegt die Zuckerproduktion seit Saisonbeginn daher mit 22,9 Mio. Tonnen nur noch 5% höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

http://goldseiten.de/artikel/183670--Entspannungssignale-aus-dem-Iran.html?seite=2
 
P.M. Kitco Roundup: Comex Gold Ends Weaker As U.S. Dollar Index Gains

Thursday September 26, 2013 2:19 PM

(Kitco News) - Comex gold futures prices ended the U.S. day session lower and nearer the daily low Thursday. Both gold and silver markets saw selling pressured tied to a firmer U.S. dollar index Thursday. December Comex gold was last down $12.30 at $1,324.00 an ounce. Spot gold was last quoted down $9.20 at $1324.50. December Comex silver last traded down $0.146 at $21.74 an ounce.

U.S. economic data for released Thursday was a mixed bag. The weekly jobless claims report came in better than expected, while the third-quarter gross domestic product report came in a bit weaker than expected. The weekly jobless claims data was deemed fresher news than the GDP data and that helped to lift the greenback, which in turn helped to pressure the gold and silver markets.

In more “Fed speak” this week, Richmond Federal Reserve Bank president Jeffrey Lacker said Thursday he supported a faster tapering of the Fed’s monthly bond-buying program and said he is surprised the process has not already begun. Fed governor Jeremy Stein also said Thursday the FOMC’s decision not to taper last week was “a close call.” Notions the Fed could indeed begin to “taper” yet this year are also a bearish underlying factor for the precious metals markets. Meantime, the European Central Bank’s executive board member said Thursday the ECB needs to continue its expansive monetary policies.

The U.S. budget and debt ceiling issues have moved to the front burner of the market place. The U.S. government will have to at least partially shut down early next week if Congress does not pass a budget by that time. Also, in mid-October the U.S. will hit its borrowing limit. This matter could be significantly bearish for most markets in the near term, as there is talk some of the U.S. government will shut down for a short time next week.

The London P.M. gold fix is $1,333.00 versus the previous P.M. fixing of $1,322.75.

Technically, December gold futures closed nearer the session low Thursday. A four-week-old downtrend is in place on the daily bar chart. The gold market bears have the overall near-term technical advantage. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at last week’s high of $1,375.40. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at last week’s low of $1,291.50. First resistance is seen at Thursday’s high of $1,340.00 and then at $1,350.00. First support is seen at Thursday’s low of $1,319.20 and then at this week’s low of $1,305.50. Wyckoff’s Market Rating: 4.0
 
No Conviction In Sight For Higher Gold Prices: Peter Hug
Sep 26, 2013

Kitco News has Peter Hug in studio to talk the Fed, the ongoing debt ceiling debate and gold prices. The U.S. budget and debt ceiling issues has moved to the front burner of the market place as the U.S. approaches its borrowing limit in mid-October. “I’m betting there will be a debt ceiling extension,” Hug says. “I’m skeptical on the strength of this market however. I don’t see a lot of conviction to take these prices ... (read more)

http://www.kitco.com/news/video/sho...Not-In-Sight-For-Higher-Gold-Prices-Peter-Hug
 
LBMA: Ounces Of Gold Transferred Down Month-On-Month In August; Flat For Silver
By Kitco News
Thursday September 26, 2013 12:59 PM

(Kitco News) - The amount of gold transferred between accounts of London Bullion Market Association members fell month-on-month in August, while transfers for silver were broadly flat, the organization said Thursday.

The LBMA releases clearing statistics each month showing the net volume of gold and silver transferred between accounts of members, which essentially provide a snapshot of the trading activity.

The organization noted the statistics for August are also for the first month this year in which the average price of gold and silver both increased. The average gold price was up by 4.7% to $1,347.10 an ounce and silver by 10.8% to $21.84.

The quantity of gold transferred between accounts of LBMA fell by 4.4% from July to August to an average of 22.2 million per day, the organization said. The LBMA said this was the second straight monthly decline after record highs in May and June.

“The rise in the price offset weak demand to leave the value of gold ounces transferred broadly unchanged on the previous month at (a daily average of) $29.9 billion,” the LBMA said. “The number of transfers in August fell by 7.9% to (an average of) 5,172, with the number of ounces per transfer averaging 4,285, up marginally on the record low recorded in July.”

Silver ounces transferred during August averaged 122.4 million per day, compared to 122.7 million in July.

The number of transfers in rose by 27% to an average of 1,096, with clearers settling on average 142,315 ounces per transfer, the LBMA said. The value of ounces transferred rose 10.5% to a daily average of $2.67 billion.

The year-on-year comparisons show that the 22.2 million average number of gold ounces transferred daily in August was up from 17.8 million in the same month a year ago. The daily average of 122.4 million silver ounces last month was up from 119.5 million in August 2012.
 
Where Are The Stops? Friday, September 27: Gold And Silver

Friday September 27, 2013 08:47

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,345.20 $1,330.00
**$1,350.00 $1,320.00
$1,365.00 **$1,305.50
$1,375.40 $1,300.00
December Silver Buy Stops Sell Stops
$22.175 $21.665
**$22.50 $21.49
$22.75 $21.30
$23.00 **$21.225
 
Soybeans Rise on Increasing Demand for U.S. Crop; Wheat Gains
By Jeff Wilson & Rudy Ruitenberg - Sep 27, 2013 5:19 PM GMT+0200

Soybeans rose in Chicago, heading for a quarterly gain, after surging U.S. export sales signaled steady demand from China, the world’s biggest importer and consumer. Wheat also gained, and corn was little changed.

Net-export sales of soybeans more than tripled to 2.82 million metric tons in the week through Sept. 19 from a week earlier, the U.S. Department of Agriculture said yesterday. Shipments scheduled for delivery before Aug. 31 are up 16 percent from a year earlier to a record 25.697 million tons for the date, as supplies purchased by China jumped 28 percent. Through yesterday, prices rose 5.2 percent since the end of June, heading for the first quarterly advance in a year.

“China is going to continue to buy U.S. soybeans until South America crops are harvested and start moving into the export channel” beginning in March, Brian Grete, the senior market analyst for Professional Farmers of America newsletter in Cedar Falls, Iowa, said in a telephone interview. “Soybeans have a very strong demand base.”

Soybean futures for delivery in November added 0.2 percent to $13.195 a bushel at 10:17 a.m. on the Chicago Board of Trade. Prices are headed for the seventh weekly advance in eight weeks.

While the USDA expects this year’s harvest to be 4.4 percent larger than last year, the agency cut its forecast on Sept. 12 and in August as drought conditions expanded in parts of the Midwest. Excess rain in April and May prevented some fieldwork, with crop-insurance claims filed for 1.69 million acres of unplanted land intended for soybeans, compared with 159,579 acres last year, USDA data show.

Wheat futures for delivery in December rose 0.4 percent to $6.8125 a bushel. Through yesterday, prices were up 3.1 percent since the end of June, poised to snap three straight quarterly losses.

Corn futures for delivery in December slid 0.1 percent to $4.5625 a bushel. Prices are heading for a fourth straight quarterly retreat, which would be the longest slump since 2009. Domestic production will reach a record this year, according to the USDA.
 
NOTIERUNG UNTER DRUCK
Ölpreise fallen nach Entwurf für Syrien-Resolution


Angesichts der jüngsten Entwicklungen in der Syrienkrise sind die Ölpreise zum Wochenschluss weiter gefallen.

Die fünf Veto-Mächte im UN-Sicherheitsrat hatten sich am Donnerstag auf einen Entwurf für eine neue Syrien-Resolution geeinigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Freitagmorgen 109,08 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 33 Cent auf 102,70 Dollar.

Der Text der neuen Resolution werde noch am Abend dem kompletten Sicherheitsrat vorgelegt, hatte Russlands Außenminister Sergej Lawrow gesagt. Eine Abstimmung über den Entwurf wurde bei dem Treffen nach Informationen aus westlichen Diplomatenkreisen jedoch nicht erwartet. Dafür gebe es noch keinen Termin, hieß es.

In der Tendenz stehen die Notierungen am Ölmarkt seit etwa einer Woche unter Druck. Ausschlaggebend sind vor allem die sachte Entspannung in der Syrienkrise und die zaghafte Annäherung zwischen den USA und Iran. Ein Gegengewicht ist der Dollar. Seitdem die US-Notenbank Fed vor gut einer Woche beschlossen hatte, ihre Geldschwemme zunächst unvermindert fortzuführen, neigt die amerikanische Währung zur Schwäche. Das stützt die Ölpreise./rum/stb
 
ROHÖL UND ERDGAS

Rohöl: Mit stabiler Tendenz ins Wochenende


Der Ölpreis befindet sich weiterhin auf Talfahrt. Der Wochenverlust beläuft sich bei Brent derzeit auf 0,4 und bei WTI auf 1,7 Prozent.

von Jörg Bernhard

Vor dem Wochenende veröffentlichte Konjunkturdaten fielen positiv aus und haben dem Ölpreis eine erholte Tendenz eingebracht. Am Vormittag wies zum Beispiel ein europäischer Index zum Geschäftsklima und der Konsumentenstimmung für September einen Anstieg von 95,3 auf 96,9 Punkte aus. Am Nachmittag wurden in den USA dann noch die persönlichen Einnahmen und Ausgaben (August) veröffentlicht. Mit plus 0,4 Prozent fielen die Einnahmen gegenüber dem Vormonat und die Ausgaben mit plus 0,3 Prozent wie erwartet aus.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 103,02 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 108,77 Dollar zurückfiel.

US-Erdgas: Charttechnisch angeschlagen

Weil der gestern gemeldete Lagerzuwachs mit 87 Milliarden Kubikfuß den prognostizierten Erwartungswert einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten um acht Milliarden übertraf, stürzte der nächstfällige Future zeitweise auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen ab. Doch das Schließen offener Positionen beim gestern ausgelaufenen Oktober-Kontrakt sorgte dann für eine Gegenbewegung nach oben. Unter charttechnischen Aspekten besteht dennoch die Gefahr, dass nach dem Unterschreiten mehrerer Unterstützungen nun ein Rutsch in Richtung Jahrestief bei 3,30 Dollar erfolgen könnte. Verhindern könnte dies ein früher Wintereinbruch, doch danach sieht es derzeit eher nicht aus.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,028 auf 3,539 Dollar pro mmBtu.
 
GOLDPREIS

COT-Report: Großspekulanten bullisher für Gold


Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report war von einem signifikanten Anstieg des Optimismus spekulativer Marktakteure gekennzeichnet.

von Jörg Bernhard

Das generelle Interesse an Gold-Futures, erkennbar an der Anzahl offener Kontrakte – dem sogenannten Open Interest – erfuhr in der Woche zum 24. September hingegen einen Rücksetzer von 384.592 auf 378.216 Kontrakte (-1,7 Prozent). Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es im Berichtszeitraum deutlich bergauf. Sie erhöhte sich nämlich von 65.337 auf 71.527 Kontrakte (+9,5 Prozent). Der gestiegene Optimismus war aber ausschließlich den großen Playern zu verdanken. Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position ein Zuwachs von 58.796 auf 67.139 Kontrakte (+14,2 Prozent) zu beobachten war, kam es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu einem Minus von 6.541 auf 4.388 Futures (-32,9 Prozent). Zur Erinnerung: Anfang des Monats war diese Gruppe von Marktakteuren noch mit über 14.000 Kontrakten netto short.

US-Etatstreit hilft Goldpreis

Wieder einmal streiten sich Demokraten und Republikaner um den Staatshaushalt der USA. Sollte es bis Anfang nächster Woche keine Einigung über die Staatsausgaben für das nächste Haushaltsjahr geben, geht der Regierung zum 1. Oktober das Geld aus. Und auch die Schuldenobergrenze von aktuell 16,7 Billionen Dollar muss erneut angehoben werden. Da beide Probleme noch auf eine Lösung warten, setzen besorgte Investoren wieder verstärkt auf Gold. Diese Tendenz machte sich beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares in der abgelaufenen Handelswoche bislang nicht bemerkbar. Dessen gehaltene Goldmenge fiel nämlich auf Wochensicht von 910,19 auf 905,99 Tonnen zurück. Dank des starken Wochenausklangs schaffte der Goldpreis „auf den letzten Drücker“ ein leichtes Wochenplus in Höhe von 0,5 Prozent.
 
28.09.2013 08:00 | Redaktion
Tödliche Minenunfälle sinken auf Rekordtief

Wie die Website MiningWeekly.com unter Berufung auf die Aufsichtsbehörde für Gesundheitsschutz und Sicherheit im Bergbau mitteilte, sank die Zahl der Todesfälle in der Branche letztes Jahr auf den niedrigsten Stand in ihrer Geschichte. Laut dem jährlichen Bericht der Behörde für 2012/13 verringerte sich die Zahl der Todesfälle von 123 im Jahr 2011 auf 112 im Jahr 2012.

Auch die Zahl der Todesfälle pro einer Millionen Arbeitsstunden sei im Vergleich zum Vorjahr um 9,09% zurückgegangen. Todesfälle durch Transport und Abbau sanken um etwa 24% von 38 auf 29.

Ebenso habe sich die Gesamtanzahl von Unfällen durch Felsstürze von 40 im Jahr 2011 um 35% auf 26 im Jahr 2012 verringert. Allerdings müsse man im kommenden Jahr mehr Augenmerk auf gewöhnliche Unfälle legen, dazu gehören durch Material verursachte Unfälle sowie Unfälle durch manuelle Handhabung, Einstürze, Überflutungen und Ertrinken.

Die meisten Unfälle und Todesfälle würden in den großen Gold- und Platinminen in Südafrika passieren. Bei "durch Katastrophen verursachten Unfällen" während des Berichtszeitraums starben fünf Minenarbeiter in Folge des Grubenfeuers in der Driefontein-Goldmine des Unternehmens Gold Fields Ltd. in Gauteng.

Laut dem Bericht ereigneten sich von den 112 Todesfällen 51 in Goldminen, 28 in Platinminen und 11 in Kohleminen. Zudem kam es zu 1.478 Verletzungen in Goldminen, 1.360 in Platinminen und 267 in Kohleminen.

Der jährliche Bericht umfasst den Zeitraum vom 1. April 2012 bis zum 31. März 2013.
 
26.09.2013 07:00 | Adam Hamilton
Die Fed entfesselt Gold

Die Federal Reserve schockierte mit ihrer jüngsten Entscheidung die ganze Welt und widersetzte sich den allseits herrschenden Erwartungen. Sie versäumte es, die Monetarisierung der Schulden ihrer dritten Auflage der quantitativen Lockerungen (QE3) zurückzufahren und verschob damit die lang erwartete QE3-Verringerung auf unbestimmte Zeit. Diese Überraschung sorgte für viel Bewegung an nahezu allen wichtigen Märkten, doch am beeindruckensten verhielt sich Gold. Es schoss in die Höhe dank des verblüffenden Paradigmenwechsel der Fed.

Das ganze Jahr über litt der Goldpreis unter der Angst vor einer Rückführung der quantitativen Lockerung durch die Fed. Seit der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der FOMC (Offenmarktausschuss der Fed) am 3. Januar (damals wurde das QE3‑Programm um mehr als die Hälfte erhöht, um eine direkte Monetarisierung von Staatsanleihen mit einzuschließen) bestimmten die Ängste vor einem Umschwenken in der Geldpolitik die Goldmärkte. Insbesondere Future‑Händler waren geradezu krankhaft besessen von diesen Gedanken und ignorierten alle anderen Einflussfaktoren für Gold.

Jeder große Goldabverkauf dieses Jahr, welches mit Abstand das schlimmste im säkularen Goldbullenmarkt war, wurde entweder durch eine FOMC‑Entscheidung ausgelöst oder durch die anschließende Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls. Letzte Woche veröffentlichte ich einen Essay, in dem ich detailliert auf die heftigen Auswirkungen der Angst vor einer QE3‑Eindämmung auf den Goldpreis für 2013 einging. Future‑Händler zwangen den Preis dieses Jahr im extremsten Fall sogar schockierende 28,3% runter, im Glauben daran, dass die Fed diese Woche (verfasst am 20.09.13, d.Ü.) mit einer Reduktion beginnen werde.

Doch nach dem Absturz von ca. 1.675 USD am Jahresende 2012 auf 1.200 USD gegen Ende Juni hatten sich sämtliche Begründungen dieses Abverkaufs am Mittwoch einfach in Luft aufgelöst! Nachdem der Markt über Monate hinweg im Glauben einer Kürzung der quantitativen Lockerungen gelassen wurde, entschloss sich die Fed unter Ben Bernanke unerwartet anders. Den perfekten Zeitpunkt für den Beginn einer Verminderung, schließlich befanden sich die Aktienmärkte fast auf Rekordhöhe und hätten so mit Leichtigkeit etwaige resultierende Verkäufe abfangen können, ließ die Fed spektakulär verstreichen.

Viele Male dieses Jahr habe ich erörtert, dass ein Ausstieg der Fed aus ihrem QE3‑Plan nicht möglich ist. Sollte sie anfangen, weniger langlaufende Staatsanleihen zu kaufen und schließlich ganz damit aufhören, würden die Renditen für diese Anleihen steigen durch den Marktaustritt des dominierenden Käufers. Die daraus resultierenden, höheren Lanfrist‑Zinsen würden die empfindlich Erholung des Immobilienmarktes einbrechen lassen und die Arbeitslosigkeit in den USA weiter in die Höhe treiben. Dank Obamas maßlosem Schuldenwachstum würde das sogar zum Ende der Regierung führen.

Doch wie fast alle anderen auch, schloss ich mich den weltweiten Erwartungen an, dass die Fed mit einer leichten Kürzung der quantitativen Lockerungen beginnen würde. Ich habe sicher nicht daran geglaubt, dass man das Programm bis Mitte nächsten Jahres völlig auslaufen lassen werde, wie viele glaubten, aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass die Fed einen so großen Glaubwürdigkeitsverlust durch die Entscheidung gegen eine Kürzung riskieren würde. Eine Sache, die der Fed unter Bernankes Leitung immer ganz gut gelang, war es, mit den eigenen Aktionen den vorherrschenden Markterwartungen zu entsprechen.

Dass die Fed die Zügel nun nicht anzieht, ändert alles. Der Offenmarktausschuss trifft sich acht Mal im Jahr, doch nur nach jeder zweiten Sitzung gibt der Vorsitzende eine Pressekonferenz, bei der er die Entscheidungen der Fed begründen kann. Für dieses Jahr stehen nur noch zwei Termine aus, am 30. Oktober und am 18. Dezember. Nach der nächsten Sitzung wird es keine Pressekonferenz geben und es wird nicht genügend wirtschaftliche Daten zwischen heute und dieser Sitzung geben, um eine Verbesserung erkennen zu lassen.

Der FOMC entschloss sich gegen eine Minderung der quantitativen Lockerungen, weil er laut eigener Aussage weitere Hinweise für ein Anhalten der positiven Entwicklung in Konjunktur und Arbeitsmarktbedingen abwarten will. Es erscheint nur noch ein weiterer entscheidender Monatsbericht für den US‑amerikanischen Arbeitsmarkt vor dem nächsten Treffen des Offenmarktausschusses, für den Monat September Anfang Oktober. Und nach dem sehr schwachen Bericht für August, der Anfang dieses Monats erschien, liefert auch ein neuer, großartiger Bericht nicht genügend Daten um einen Trend erkennen zu lassen.

Damit bleibt für die Dezembersitzung des FOMC die Option für eine Reduktion, die nächste Sitzung mit anschließender Pressekonferenz von Bernanke. Das ist jedoch fraglich, wie auch eine Entscheidung in der darauffolgenden Sitzung am 29. Januar, da Bernanke am 31. Januar zurücktritt. Die Entscheidung über den weiteren Verlauf des QE3‑Programms sollte so kurz vor Ende von Bernanke Amtszeit dem nächsten Vorsitzenden der Fed überlassen werden. Und sie (denn es wird höchstwahrscheinlich die geldpolitische Über-Taube Janet Yellen, Befürworterin einer extrem lockeren Geldpolitik) wird die Arbeit nicht vor Februar aufnehmen.

Die erste Sitzung des FOMC unter der neuen Leitung findet tatsächlich erst am 19. März statt. Also selbst wenn sich die Konjunkturdaten der USA dramatisch verbessern sollten und selbst wenn die abgehobenen Aktienmärkte irgendwie auf magische Weise eine heftige Korrektur vermeiden sollten, hat Bernankes Entscheidung QE3 höchstwahrscheinlich um mindestens sechs weitere Monate verlängert! Um das Schlachtfest am Anleihemarkt so gering wie möglich zu halten, müssen die quantitativen Lockerungen schrittweise reduziert werden, unabhängig davon, wann damit begonnen wird.

Die daraus resultierenden Folgen sind beachtlich, insbesondere für Gold. Wenn die Fed Anleihen kauft, erschafft sie das Geld dafür aus dem Nichts. Quantitative Lockerungen ist nur ein angenehm klingender Euphemismus für Schuldenmonetarisierung. Und besonders beim Ankauf von Staatsanleihen werden diese neuen Dollar von der Obama‑Regierung dank deren extremen Budgetüberschreitungen verschwenderischen direkt in die Wirtschaft geleitet. Das Ergebnis der quantitativen Lockerungen ist eine unverdünnte, hyper‑dynamische Inflation.

Dieses erste Diagramm ist eine Überarbeitung von letzter Woche und zeigt den Umfang und die Zusammensetzung der Bilanz der Fed (die gekauften Anleihen). Darin sind die entscheidenden FOMC‑Sitzungen der letzten fünf Jahre markiert bzw. der Zeitpunkt maßgeblicher Änderungen der Geldpolitik. Obwohl seit 2009 offiziell von Seiten der Fed immer wieder ein Ende der quantitativen Lockerungen angekündigt wurde, belegen die Daten, dass die Fed genau das Gegenteil gemacht hat. Die quantitativen Lockerungen wurden mehr und mehr und mehr.

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http://goldseiten.de/artikel/183531--Die-Fed-entfesselt-Gold.html?seite=2
 
27.09.2013 07:03
RJ Wilcox: Ben Bernanke lässt Sie nur zappeln - Gold Miners Weekly
Einführung

Wer hätte das gedacht?! Dating-Ratschläge und Wirtschaft haben eine Menge gemeinsam!

Das Problem: "Ich meine, in der einen Minute will ein Typ etwas vermindern, im nächsten will er nicht. Ich habe nicht das Gefühl, dass er besonders engagiert ist; er will sich nur seine Optionen offenhalten."

Der Rat: "Sie müssen nur den Verfassern Ihrer Newsletter vertrauen. Sie werden Ihnen schon sagen, wenn Sie an der Nase herumgeführt werden."


Wirklich?

Es kam als großer Schock!

"The Federal Reserve unexpectedly refrained from reducing the $85 billion pace of monthly bond buying." - Bloomberg (zu Deutsch: Die US-Notenbank lässt die Reduzierung ihrer monatlichen Anleihekäufe in Höhe von 85 Milliarden USD überraschend bleiben.)

Doch was uns betrifft, hätte es niemanden schockieren dürfen. Schließlich plagen all diejenigen Gründe, welche die Fed überhaupt zum Beginn der quantitativen Lockerung veranlasste, die politische wie monetäre Landschaft noch immer.

Der Vorsitzende der Federal Reserve, Ben Bernanke, wies darauf hin, dass man sich gegen eine straffere Geldpolitik entschieden habe, weil die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt noch immer weit von dem entfernt seien, was wir alle sehen möchten und weil die Befürchtung bestehe, eine rapide Verschärfung der finanziellen Bedingungen könnte eine Verlangsamung des Wachstums nach sich ziehen.

War es nicht genau dasselbe, als Herr Bernanke im Juni zum ersten Mal von der Straffungs-Absicht der Fed sprach? Zu dieser Zeit kündigte er nicht nur die Wahrscheinlichkeit des Anzugs der Zügel im September an, sondern deutete zudem an, dass die quantitative womöglich schon 2014 ein Ende finden könnte.

Hmm … Was seine Meinung wohl geändert hat?

In einem Wort … Nichts! Vielmehr glauben wir, dass diese Ankündigungen der Straffung lediglich Taktik der Fed sind. Aber dazu später mehr.


Warum kauft die Fed jeden Monat Staatsanleihen über 85 Milliarden US?

Standhaft behauptet die Fed, sie betreibe die quantitative Lockerung (d.h. sie druckt Geld) lediglich zum Zwecke der Förderung des Wirtschaftswachstums und, natürlich, um Arbeitsplätze zu schaffen.

Der eigentliche und faktische Grund für diese beispiellose geldpolitische Herkulestat ist jedoch schlicht und ergreifend das Bestreben, die US-Regierung in einem See aus roter Tinte über Wasser zu halten. Für den Fall, dass Sie es noch nicht wussten: Rote Tinte ist nicht gut.

Um es milde auszudrücken: Daran gibt es kein Vorbeikommen. Dauerhaft Billionen Dollar umfassende Haushaltsdefizite müssen ja schließlich irgendwie finanziert werden. Und für unsere traditionell größten ausländischen Geldgeber China und Japan sind eben diese Zahlen zu weit gestiegen.

Diese und andere haben ihre Käufe deutlich reduziert oder sind gar komplett aus den regulären Treasury-Auktionen ausgestiegen. Zudem haben einige, darunter China, von ihren bestehenden Positionen an US-Schuldverschreibungen verkauft und so ihre Beteiligungen reduziert.

Wir glauben, Sie alle würden dasselbe tun, wenn die Regierung Ihnen Schuldtitel ausgegeben und es anschließend zur offiziellen Politik erklärt hätte, deren Werte mit einem Programm zu schwächen, das es vorsieht, dass bis zur Unendlichkeit Geld gedruckt wird. Das ist ziemlich genau das, was die Fed erklärt hat, als sie am 12. Dezember vergangenen Jahres die quantitative Lockerung von 40 Milliarden auf 85 Milliarden USD angehoben hatte.

Die Fed erklärte zudem, dass diese Anleihekäufe "unbefristet" seien, was die Presse dazu veranlasste, von "QE-Infinity" (zu Deutsch: Unendlichkeit der quantitativen Lockerung) zu sprechen.

Wir sind uns also darüber im Klaren, dass es zweierlei Zwecke und Anliegen der Fed gibt. Zum einen muss irgendjemand auf diesen fortwährenden Treasury-Auktionen erscheinen, um der US-Regierung Geld zu leihen, damit die Lichter nicht ausgehen.

Zum anderen muss dafür gesorgt werden, dass die Zinsen auf diese Schuldverschreibungen der US-Treasury nicht steigen. Grund hierfür ist, dass steigende Raten die Zinszahlungen auf die massiven Schulden erschweren, wenn sie es nicht sogar unmöglich machen, dass die US-Regierung diese bedienen, geschweige denn irgendeine Kreditsumme ohne schwerwiegende Konsequenzen zurückzahlen kann.

Ferner würden steigende Zinsen das ohnehin bereits gewaltige Haushaltsdefizit nur noch verschlimmern und damit den eigentlichen Zweck bekämpfen. Aus diesem Grunde kauft die Fed Staatsanleihen in einem solchen Ausmaß - um die Treasury-Zinsen mit aller Gewalt zu senken.

Natürlich kann ein Senken der Zinssätze zur Ankurbelung der Wirtschaftstätigkeit beitragen, da Marktzinsen aller Art für gewöhnlich dazu tendieren, an die Treasury-Zinssätze gebunden zu sein. Außerdem fließt ein Teil des Geldes aus der quantitativen Lockerung an Banken aufgrund der Anleihekäufe durch die Fed, welche diese auch in der Hoffnung durchführt, dass dieses Geld wiederum in Form von Bankdarlehen in die Wirtschaft fließt. Genau das jedoch hat nicht funktioniert.

Was hingegen funktioniert, ist, dass ein gesunder Teil des Geldes, das über die quantitative Lockerung in die Banken geschleust wird, seinen Weg zum Aktienmarkt findest. Ersichtlich wird dies daran, dass sich der Aktienmarkt bei äußerst geringem Volumen bei neuen Höhen bewegt.

Ein geringes Volumen suggeriert, dass Privatinvestoren nicht an der historischen Performance des Marktes teilnehmen. Von daher lässt sich dies nur schwerlich erklären, ohne die Präsenz der quantitativen Lockerung zu erwähnen.

Es gibt jedoch noch eine weitere Dynamik in der Geldpolitik der Fed, welche zumeist etwas übersehen wird.

Tatsächlich ist es die vorgegebene Wirtschaftspolitik des Weißen Hauses, mit der versucht wird, mittels Erhöhung der Exporte die Wirtschaft anzukurbeln. Im Zeitalter der Fiatwährungen besteht die traditionelle Methode, um dies zu erreichen, in der Entwertung der Währung, um so den Preis der Güter auf den internationalen Märkten zu senken.

Im Falle des US-Dollars jedoch funktioniert diese Methode nicht besonders gut; schließlich hat sich der U.S. Dollar Index seit Beginn der quantitativen Lockerung im September letzten Jahres kaum bewegt. Die Gründe hierfür heben wir uns für einen anderen wöchentlichen Bericht auf.

http://goldseiten.de/artikel/183581...nur-zappeln---Gold-Miners-Weekly.html?seite=2
 
27.09.2013 11:25 | Eugen Weinberg
Robuste Nachfrage lässt Weizenpreis steigen

Energie

Der Brentölpreis ist gestern zunächst auf 109 USD je Barrel gestiegen, gibt am Morgen aber wieder nach. Unterstützung erhält der Brentpreis von einer stärkeren Nachfrage nach Nordseeöl durch asiatische Käufer. Hintergrund ist die deutlich gesunkene Preisdifferenz zwischen Brentöl und Rohöl aus Dubai, wodurch Brent wieder attraktiver wird. Dies dürfte sich in den kommenden Monaten in steigenden Verladungen von Brentöl bemerkbar machen. Im Zuge dessen hat sich auch die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI auf mehr als 6 USD je Barrel ausgeweitet. Die geopolitische Entspannung und die reichliche Versorgung des Marktes geben dagegen wenig Anlass für einen Preisanstieg.

Der US-Erdgaspreis ist gestern auf ein 5-Wochentief von 3,40 USD je mmBtu gefallen, konnte sich über Nacht aber wieder erholen und handelt am Morgen bei 3,56 USD je mmBtu. Seit Wochenbeginn steht dennoch ein Minus von 4% zu Buche. Das US-Energieministerium berichtete gestern einen Lageraufbau von 87 Mrd. Kubikfuß in der vergangenen Woche, was dem stärksten Anstieg seit sieben Wochen entsprach. Die Wetterprognosen sagen für die US-Ostküste und den Mittleren Westen Temperaturen voraus, welche für eine geringere Nachfrage sprechen.

Zudem wird laut US-Energiebehörde EIA in diesem Jahr weniger Erdgas für die Stromerzeugung verwendet, weil sich Erdgas im Vergleich zu Kohle verteuert hat. Die Preisaussichten bleiben damit gedämpft.

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Edelmetalle

Der Goldpreis bewegt sich weiterhin in einer relativ engen Handelsspanne seitwärts und notiert heute Morgen bei gut 1.320 USD je Feinunze. Offensichtlich halten sich derzeit preisunterstützende und -belastende Nachrichten die Waage. Das Näherrücken der Schuldenobergrenze in den USA und eine damit drohende Zahlungsunfähigkeit wird durch Erwartungen einer baldigen Reduzierung der Fed-Anleihekäufe nach passablen Konjunkturdaten anscheinend aufgewogen.

Ein ab nächstes Jahr stimmberechtigtes Fed-Mitglied hat sich allerdings dafür ausgesprochen, QE3 nicht zurückzufahren, selbst wenn dadurch die Gefahr von Blasen an den Finanzmärkten entsteht. Neue Unterstützung könnte der Goldpreis aber womöglich aus Indien erhalten. Denn dort dürfte es demnächst wieder zu vermehrten Goldimporten kommen. Der indische Zoll hat größere Mengen Gold auf indischen Flughäfen freigegeben, die dort aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der neuen Einfuhrbestimmungen lange Zeit lagerten. In Indien steht die Feiertags- und Hochzeitssaison unmittelbar bevor, während dieser traditionell viel Gold verschenkt wird.

Der Platinpreis ist heute Morgen erstmals seit Mitte Juli kurzzeitig unter die Marke von 1.400 USD je Feinunze gerutscht und das, obwohl in der südafrikanischen Platinminenindustrie die angekündigten Streiks begonnen haben. Gewerkschaftsangaben zufolge stehen die Minen des weltgrößten Platinproduzenten, Anglo American Platinum, still. Dabei geht es um die geplanten Stellenstreichungen. Unabhängig davon hat das Unternehmen den Gewerkschaften offenbar ein Tarifangebot unterbreitet, wonach die Löhne um 6% steigen sollen. Die radikale Gewerkschaft AMCU fordert jedoch Lohnsteigerungen von über 100%.


Industriemetalle

Unterstützt durch moderat steigende asiatische Aktienmärkte zeigen sich die Metallpreise zum Wochenausklang etwas fester und können damit ihre Zuwächse vom Vortag verteidigen. Der LME-Industriemetallindex war gestern auf ein Wochenhoch von 3.114 Punkten gestiegen. Nach einer eher datenarmen Woche werden nächste Woche wieder mehr relevante Daten veröffentlicht. Allerdings bleiben die chinesischen Märkte aufgrund der "Golden Week" ab Dienstag geschlossen, was für ein unterdurchschnittliches Handelsvolumen spricht.


Der Zinnpreis hatte gestern mit dem Erreichen von knapp 23.500 USD je Tonne als einziges Industriemetall kurzzeitig seine Verluste seit Jahresbeginn komplett wieder aufgeholt. Dies dürfte in erster Linie den neuen regulatorischen Bestimmungen in Indonesien geschuldet sein, durch die die Zinnausfuhren des weltgrößten Zinnexporteurs deutlich gesunken sein sollten. PT Timah, der größte indonesische Zinnproduzent, schätzt, dass im September nur noch 3.000 Tonnen Zinn exportiert worden sind. Dies wäre die geringste Menge seit November 2011 und könnte zu einem Engpass am Weltmarkt führen.

Das geringere Angebot aus Indonesien macht sich auch schon in den LME-Lagerbeständen bemerkbar. Seit Ende August sind die Zinnvorräte in den LME-Lagerhäusern um 13% auf 13,5 Tsd. Tonnen gefallen. Solange die indonesischen Zinnexporte niedrig bleiben und sich der Lagerabbau fortsetzt, dürfte der Zinnpreis unseres Erachtens gut unterstützt sein und seinen Aufwärtstrend fortsetzen.


Agrarrohstoffe

Die Weizenpreise setzen ihre Erholung fort. Der nächstfällige Terminkontrakt an der CBOT verteuerte sich gestern um 1,2% und ging auf einem 2½-Monatshoch bei 6,78 USD je Scheffel aus dem Handel. Innerhalb einer Woche konnte der Preis um mehr als 5% zulegen, was zuletzt vor 14 Monaten der Fall war, als die Dürre in den USA die Getreidepreise nach oben trieb. Der Weizenpreis an der Liffe in Paris konnte in den letzten fünf Handelstagen ebenfalls um 3% auf 191 EUR je Tonne steigen und nähert sich damit dem Zwischenhoch von Ende August. Preistreibend ist eine starke Nachfrage aus China und Brasilien.

Das US-Landwirtschaftsministerium berichtete gestern erneut von robusten US-Weizenexporten. Diese beliefen sich in der vergangenen Woche auf 1,03 Mio. Tonnen, was nur 15% unter dem Niveau der vorherigen Woche lag, als die höchste Exportmenge seit mindestens 23 Jahren registriert wurde. Die Aufwärtsrevision der Schätzung für die globale Weizenernte um 2 Mio. Tonnen durch den International Grains Council IGC konnte den Markt nicht beeindrucken. Gleichzeitig soll die globale Weizennachfrage dem IGC zufolge 1 Mio. Tonnen niedriger ausfallen als bislang erwartet.

Die weltweiten Weizenvorräte zum Ende des laufenden Erntejahres sollen in der Folge auf 180 Mio. Tonnen steigen, was einer Aufwärtsrevision um 4 Mio. Tonnen entspricht. Offensichtlich hat der Markt diese preisbelastenden Nachrichten bereits hinreichend eskomptiert.

http://goldseiten.de/artikel/183791--Robuste-Nachfrage-laesst-Weizenpreis-steigen.html?seite=2
 
29.09.2013 07:39 | Manfred Gburek
Warum Gold und Risiko Gegensätze sind

Neulich sagte mir ein eingefleischter Aktienfan, er sehe beim Gold ein großes Risiko. Das ließ mich aufhorchen, denn ich teile diese Meinung nicht aus Gründen, die ich hier schon vielfach genannt habe. Allerdings freue ich mich über jede konträre Aussage, um zu testen, ob meine Argumente wirklich stichhaltig sind. Also bat ich ihn, seine Risikogründe zu nennen. Die Antworten kamen gleich vierfach wie aus der Pistole geschossen: Gold bringe keine Zinsen, sein Preis schwanke, Aktien seien als Sach- wie auch als Ertragswerte zu einer unschlagbaren Konkurrenz für Gold geworden, und die Inflation, die Gold begünstige, liege in weiter Ferne.

Über alle vier Argumente kann man stundenlang diskutieren und ihnen in Kurzform entgegenhalten: Gold ist kein Ertragswert, sondern eine Versicherung gegen marode Währungen und gegen den Zusammenbruch des Finanzsystems aufgrund ausufernder Schulden. Seine Preisschwankungen sind Ausdruck für die mal mehr, mal weniger ausgeprägten Sorgen um das marode Währungssystem. Aktien können aufgrund ihrer beiden Merkmale Substanz und Ertrag in der Tat starke Konkurrenten für das Gold sein, aber nicht bei jedem Kursniveau. Und die Inflation kann sich bereits im Stadium von Inflationserwartungen positiv auf den Goldpreis auswirken.

Zugegeben, man kann nun Pro und Kontra noch weiter diskutieren und kommt am Ende wahrscheinlich nur zu einem Patt. Doch wo bleibt das Risiko? Steckt es nicht viel mehr in Anleihen, weil die Amerikaner wieder einmal ihre Schuldenobergrenze erreicht haben? Oder in Aktien, deren Kurse auf dem aktuell hohen Niveau zu Gewinnmitnahmen reizen? Falls beide Fragen mit Ja zu beantworten wären, müsste Gold wegen des abnehmenden Vertrauens in Anleihen und Aktien dann nicht durch die Decke gehen, statt ein Preisrisiko zu bergen?

Preisrisiko ist in diesem Zusammenhang ein gutes Stichwort. Dieses Risiko besteht in der Tat, aber nur kurz- und mittelfristig. Dagegen berappelt sich der Preis spätestens im Zuge einer Generation immer wieder. Das war zu Beginn der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts so, als er unter ominösen Umständen stieg: Die US-Regierung ließ privates Gold verbieten, den Preis dann in Etappen steigen und damit den Dollar abwerten. Es war auch in den 70er Jahren so, als der Preis - mit einer Unterbrechung 1975/76 - um das 24-Fache stieg. Eine Generation später, von 2001 bis 2011, stieg er schließlich um das Siebeneinhalbfache, bevor er erst einmal einknickte.

Welche Risiken außer dem, dass der Preis schwanken kann, birgt Gold sonst noch? Beginnen wir mit dem, das es nachgewiesenermaßen nicht hat: das Bonitätsrisiko. Dagegen kann Gold konfisziert werden, was die Amerikaner mit dem 40-jährigen Goldverbot bis 1974 erlebt haben. Seine Einfuhr kann mit extrem hohen Steuern belegt werden, wie derzeit in Indien. Wer Gold im Safe aufbewahrt, läuft Gefahr, dass Diebe den Safe knacken. Und wer es im Garten vergräbt, vergisst im Lauf der Jahre womöglich die Stelle, an der das geschah.

Noch mehr Risiko? Goldfans würden sagen: nein. Ich behaupte dagegen: ja, allerdings nur unter bestimmten Umständen. Wenden wir uns also denen zu - und damit einem der heißesten Themen der vergangenen Monate: quantitative easing, mal hü und man hott in der amerikanischen Geldpolitik. Oder wer es konkreter haben möchte: Bedeuten steigende Renditen am US-Anleihemarkt und anderswo, dass der Goldpreis automatisch zum Rückgang verdammt ist, weil der Renditeanstieg das zinslose Gold in den Schatten stellt? Die sogenannten Mainstream-Medien kauen dieses Argument jedenfalls ständig wieder.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Der Zusammenhang ist viel zu komplex, als dass man den Vergleich von rentierlichen Anleihen mit nicht rentierlichem Gold so stehen lassen könnte. Zwar ist klar, dass der Goldpreis nach der Ankündigung von Fed-Chef Ben Bernanke, die extrem lockere Geldpolitik fortzusetzen, damit die offiziellen Zinsen niedrig zu halten und so die Anleiherenditen zu bremsen, zunächst einen Freudensprung gemacht hat. Das spricht scheinbar für das Argument: steigende Renditen gleich fallender Goldpreis, fallende Renditen gleich steigender Goldpreis. Aber erinnern wir uns noch einmal an die 70er Jahre: Damals stiegen die Anleiherenditen wie überhaupt das ganze Zinsniveau in einem rasanten Tempo. Der Grund: erst Inflationserwartungen, dann Inflation, und das zweistellig wie die Renditen bzw. Zinsen auch.

Das erwähnte Scheinargument wird von den am Goldmarkt herrschenden Kräften in diesen Tagen ad absurdum geführt: Der Goldpreis entwickelt sich unabhängig davon, ob die Anleiherenditen gerade steigen oder fallen; er hüpft wie ein Ball hin und her. Nicht auszuschließen ist, dass er diese Entwicklung so lange fortsetzt, bis die nächsten Impulse in der einen oder anderen Richtung kommen. Wie lange das sein wird, hängt von den Impulsen ab. Unter denen gibt es starke und schwache. Die schwachen haben wir gerade erlebt; sie haben den Goldpreis nur geringfügig bewegt.

Der bedeutendste starke Impuls bestünde in einem allgemeinen Mentalitätswandel der Anleger, und der wiederum hängt primär von den Inflationserwartungen ab. Die werden allseits geschürt, vor allem in Japan; doch dass sie schon im gewünschten Ausmaß da sind, kann man bestenfalls anhand gefälschter Statistiken erkennen. Mentalitätswandel, das bedeutet viel mehr: Großanleger müssten die Rechnung aufmachen, wonach sie eine Inflation von, sagen wir, 5 Prozent erwarten, und das bei Renditen zehnjähriger Anleihen von beispielsweise 3 Prozent oder darunter. Das Ganze dauerhaft und in Erwartung einer weiterhin extrem lockeren Geldpolitik der führenden Notenbanken.

Diese Analyse einschließlich der mit ihr einhergehenden Prognose habe ich nicht etwa allein im stillen Kämmerlein ausgebrütet, sie ist vielmehr in bestimmten Anlegerkreisen schon verbreitet. Was fehlt, ist das Zünglein an der Waage, das den erwähnten Mentalitätswandel auslöst. Das kann so ziemlich alles sein. Insofern rate ich Ihnen, in den nächsten Wochen die relevanten Märkte - Anleihen, Aktien, Edelmetalle, Rohstoffe und Währungen - besonders gründlich zu verfolgen. Sie werden mit Sicherheit Signale aussenden, die Sie dann beim Timing zur Aufstockung Ihres Goldschatzes nutzen können.
 
27.09.2013 13:30 | Redaktion
Exploration und Entwicklung rückläufig; Pipeline Activity Index fällt weiter

BullionStreet.com veröffentlichte gestern die neuesten Zahlen des Pipeline Activity Index (PAI) des kanadischen Marktforscher SNL Metals Economics Group (SNL MEG). Dieser umfasst neben signifikanten Bohrergebnissen und Ressourcenschätzungen auch Meilensteine in der Projektentwicklung sowie Projektfinanzierungen.

Nach einer kurzen Trendwende im Juli erreichte der Index im August den zweitniedrigsten Stand seiner Geschichte, nur übertroffen von dem Tiefpunkt während der Finanzkrise 2008. Stellt sich die Frage, ob sich damit bereits ein Boden gebildet hat oder nicht.

Zu den Faktoren, die zu diesem Ergebnis geführt haben, gehören laut SNL MEG die anhaltenden Finanzierungsprobleme für Explorationen bei Junior-Unternehmen sowie Budgetkürzungen bei großen und mittleren Produzenten.

Dank einer zwischenzeitlichen Erholung der Rohstoffpreise sei die Gesamtmarktkapitalisierung der Branche sowohl im Juli als auch im August gestiegen und habe zuletzt 1,47 Bio. $ und damit den höchsten Wert seit März erreicht. Letztlich aber könne dies nicht mit den Werten der einzelnen Monate des vergangenen Jahres mithalten.

Die Zahl der signifikanten Bohrergebnisse für Gold und Basismetalle wäre in den letzten Monaten annähernd konstant geblieben, für den Zeitraum Juli-August sei sie nahezu identisch mit dem Zeitraum Mai-Juni gewesen. Doch auch hier sei ein deutlicher Rückgang um 30% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu verzeichnen.

Der saisonale Bericht über Explorationsergebnisse für Nordamerika würde dabei helfen, die aktuellen Zahlen stabil zu halten, ebenso wie die fortlaufenden Aktivitäten einiger mittlerer Unternehmen. Darüber hinaus könne eine geringe Zahl von Junior-Unternehmen dank erfolgreicher Joint-Ventures oder strategischer Investitionen größerer Investoren auch weiterhin Explorationen durchführen.

Typischerweise würden die Bohrarbeiten und damit auch der PAI in Erwartung der Feiertagssaison zurückgehen. Angesichts der Tatsache, dass die Zahl der Unternehmen, die ihre Explorationen lediglich durch ihre Assets finanzieren können, aber weiter sinken würde, müsse man davon ausgehen, dass der PAI dieses Jahr früher zurückgehen wird als in den letzten Jahren.
 
Innovation Key Driver To Taking Mining Industry To New Level – IAMGOLD CEO

By Alex Létourneau of Kitco News
Friday September 27, 2013 1:00 PM

Denver (Kitco News) -While cost-cutting is a necessity to run a responsible business, President and Chief Executive Officer of IAMGOLD Corp. (TSX: IMG)(NYSE: IAG) Stephen J. Letwin said there is also a strong need for innovation in the mining industry.

“Any industry, at some point, needs to reinvent themselves, or they die,” Letwin told Kitco News at the Denver Gold Forum. “You have to take information and adjust to it – that’s what we (mining industry) need to do.

“We’ve got a high-cost business and we have to take the price down,” he continued.”That’s the reality, and you can ignore it for a while, which we did, and the consequence of that? The equities got smashed.”

Letwin penned a paper in late December, titled Condemned to Excellence, where he highlighted that falling gold grades are a reality, and in order to counteract lower gold grades, the industry must be excellent at what they do.

“Excellent means sharing ideas, leadership around innovation,” Letwin said. “The only way we can achieve that is by working together, and you’re starting to see that.

“One thing that’s happening (current industry environment), it’s forcing us to work together,” he said. “The more we do that, the more ideas we share, the more progress we’re going to make.”

Finding new efficiencies is something the industry will have to work towards, as the current sentiment demands cost-cutting, after historic drops in the price of gold in 2013.

“It’s absolutely important, critical, for the industry that we work together to adjust costs, whether it’s operating cash costs, capital costs or capital efficiency,” Letwin said.

IAMGOLD’s projects from West Africa to South America to Canada have seen significant cost reductions.

At the Denver Gold Forum, the company said they were at 55% of their $100 million cost-cutting initiatives for the year, citing the end of the second quarter figures.

That number has risen to 70% as Letwin stressed innovation from within his staff helped.

“We’re seeing some really good results from putting faith into our employees in terms of innovation and fresh ideas,” he said. “We have employees who have been with the company for 10 years asking why we’re doing things a certain way - whether it’s our truck operations, our mine sequencing, the way we bring food into the camp, what we can do to cut costs around our security given that the political situation has stabilized. And it resulted in us dropping our ounce guidance significantly.

“We went from $850-$925 down to $790-$840, so, if you look at the midpoint of those two, it’s over $75 an ounce, almost $100 million a year in cash savings for us, which is massive,” Letwin said. “People ask if there’s a (cost-cutting) floor and will you stop. I say in this environment, we never stop.”

That mentality has been echoed by his peers over the last week, bringing some positivity back into the gold mining space.

“It’s like the old saying ‘it’s all about the cost stupid’ and it looks like we’re finally getting it,” Letwin said.
 
Triland: Fed Comments, Debt Talks Underpin Gold Prices

Friday September 27, 2013 1:30 PM

Comments from Federal Reserve officials and the standoff in talks over the U.S. budget and debt ceiling underpinned gold, says Triland Metals. Shortly before the pit close, Comex December gold was $13.70, or 1%, higher to $1,337.80 an ounce. “Gold probed up to $1,345 on stop-loss buying and once that was done retraced $10,” Triland says. “Overall the market is getting a small bid from the dovish comments from various Fed governors over the last two days and the ongoing U.S. debt negotiations … Although the market seems to be in a small range, we would look to buy dips looking for further probes of the upper levels of this range.” Triland says resistance remains between $1,345 and $1,350, with support between $1,310 and $1,315.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Barclays Looks For Production From Silver Mines To Keep Rising


Friday September 27, 2013 12:15 PM

Silver-mine supply is likely to keep growing “unabated” after rising by an average of 3% year-on-year since 2004, says Barclays. “Among the producers we track, mine supply grew about 10% q/q in Q2 13, and we expect global mine supply to grow 1-2% y/y in 2013 and in 2014,” the bank says. The bank adds that more than 70% of silver being mined is a by-product during the mining of lead, zinc, copper and gold. The bank sees output of each of these metals rising by between 1% and 3% year-on-year at least through 2014.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Barclays: Supply Rising For Base Metals; Most In Surplus

Friday September 27, 2013 12:15 PM

Five of the six base metals traded on the London Metal Exchange are in supply surpluses, with production picking up, says Barclays. “Every year since the financial crisis, the momentum of supply growth has strengthened. “Three-year average growth hit a record high in 2012 of almost 7%, with strong supply, not weak demand, driving surpluses.” In particular, the pace of growth in aluminum, lead and copper supply is forecast to continue quickening over the next 12 months, Barclays says. “For aluminum, the increase in capacity in Xinjiang province in China will more than offset closures in higher-cost Henan province, in our view,” the bank says. With copper supply growing rapidly, the bank revised its 2013 supply forecast to 17.5 metric tons. Barclays cautions, however, that there is potential for spending cuts to threaten the longer-term supply outlook. “Longer-term supply growth, however, is at risk from widespread capital investment spending cuts,” Barclays says. “Mining companies are under intense pressure to return more earnings to shareholders, which may force them to cherry pick projects since they will likely not have the finances to realize them all.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Close Above $1,345 For December Gold Would Be 'Awesome' – Kingsview Financial


Friday September 27, 2013 11:48 AM

December gold futures prices are holding around $1,340 an ounce in late trading, and Charles Nedoss, senior market strategist with Kingsview Financial, says it would be “awesome” if gold could close above $1,345 because that means the market has settled above key technical chart points. “That would take us above the 50-day (moving average) and the 100-day (moving average). If we settle above $1,350, we’d be above everything,” Nedoss says. Nedoss lists the 100-day moving average at $1,344.80, the 50-day moving average at $1,345 and the 20-day moving average at $1,349.50.

By Debbie Carlson of Kitco News; dcarlson@kitco.com


Nymex Platinum Higher As Strike Begins Against Amplats

Friday September 27, 2013 9:04 AM

Platinum has ticked modestly higher as a threatened short-term strike gets under way in South Africa, a trader says. An official with the Association of Mineworkers and Construction Union says workers have walked off the job to protest plans by Anglo American Platinum to cut 4,800 jobs. The company once planned 14,000 job cuts before trimming the number after union and government criticism. The union warned earlier this week that it would stage a 48-hour strike starting Friday. Nymex January platinum bounced from an overnight low of $1,401 an ounce on the news, the trader says. As of 8:54 a.m. EDT, the metal was at $1,422, up $7.30 since Thursday’s pit close and up $21 from the overnight low. The South African situation should help to limit any further downside in the near term, the trader adds.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Commerzbank: Gold Sideways Amid Offsetting Bullish, Bearish News


Friday September 27, 2013 8:38 AM

Gold prices have been largely sideways this week. “Clearly, bullish and bearish news are pretty much balanced at present,” says Commerzbank. “The fact that the U.S. is coming ever closer to reaching its debt ceiling and the resulting risk of insolvency is apparently being offset by expectations that the Fed will soon scale back its bond purchases in the wake of respectable economic data.” The bank does cite potential for increased gold imports by India. “The Indian customs authority has cleared considerable quantities of gold that had been in storage for quite some time at Indian airports because of uncertainty over the new import regulations,” Commerzbank says. “The festival and wedding season is fast approaching in India – a time when people traditionally give presents of gold.” As of 8:35 a.m. EDT, Comex December gold was up $15.80 to $1,339.90 an ounce, near the upper end of its range for the week of $1,305.50 to $1,345.20.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Commerzbank: Tin Recoups All Of 2013 Losses On Supply Issues

Friday September 27, 2013 8:38 AM

Tin is the only base metal to have recouped all its losses since the beginning of the year. “First and foremost, this was doubtless due to the new regulatory requirements in Indonesia, which are likely to have significantly reduced tin exports from the world’s largest exporter of tin,” Commerzbank says. “PT Timah, the biggest Indonesian tin producer, estimates that only 3,000 tons of tin were exported in September. If this figure is correct, it would constitute the lowest export volume since November 2011 and could lead to a bottleneck on the world market. The reduced supply from Indonesia is already being reflected in LME (London Metal Exchange) stock levels, too. Since the end of August, tin stocks in the LME warehouses have declined by 13% to 13,500 tons. In our opinion, the tin price is likely to be well-supported and continue its upswing for as long as Indonesian tin exports remain low and stocks continue to fall.” As of 8:34 a.m. EDT, LME three-month tin was up $224 to $23,449 a metric ton. The metal finished 2012 at $23,400 and fell as far as $18,850 last summer before recovering.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


BBH: U.S. Dollar Consolidates As ‘Key Issues Remain Unresolved’

Friday September 27, 2013 8:38 AM

The U.S. dollar has spent most of the week consolidating within the ranges established after the Federal Reserve decided not to taper its purchases of long-term assets, known as quantitative easing, last week, says Brown Brothers Harriman. “There had been much potential, with the German election, the flash PMI (Purchasing Managers Index) data, U.S. fiscal morass, and month and quarter-end considerations,” BBH says. “However, rather than induce activity, a choppy, though largely directionless week has been recorded and many key issues remain unresolved. The U.S. Congress continues to its brinkmanship tactics and a closure of the government remains possible as the basis for a compromise remains elusive even at this late date. Negotiations between (German Chancellor Angela) Merkel's CDU and the SPD to form a grand coalition also appear to be a protracted process and likely to last several weeks.” As of 8:33 a.m. EDT, the euro was at $1.3545, only modest higher than last week's closing level of $1.3521. Metals traders tend to monitor the dollar, since base and precious metals alike often move inversely to the U.S. currency.

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


Sharps Pixley Outlines Long-Term Fundamentals Of Gold


Friday September 27, 2013 8:38 AM

Fewer gold discoveries and central-bank purchases are among the factors that will impact the gold market over the long term, says Sharps Pixley. In the near term, the market is focused on whether there will be a U.S. government shutdown over the budget and debt-ceiling debates, as well as scrutinizing economic data and comments from Federal Reserve officials for clues on what might happen with quantitative easing. “Despite the somewhat confusing messages from the Fed and its governors and the ebb and flow of economic data, it is useful to refocus on the longer-term fundamentals of gold,” Sharps Pixley says. “Gold discoveries have fallen off the cliff from 160 million ounces in 1995 to fewer than 5 million ounces in 2011. The average gold production is about 200 (metric) tons per month while China alone imported about 115 tons in July. The Indian import demand has been suppressed by the government's duties hikes, but the Indian consumption (in value terms) has not budged as the culture of saving through gold jewelry is deeply entrenched. Global central banks will likely add another 350 tons of gold to their reserves in 2013.”

By Allen Sykora of Kitco News; asykora@kitco.com


TD Securities: Metals To Continue Trading On Expectations For Fed


Friday September 27, 2013 8:08 AM

For now, expectations for Federal Reserve policy will continue to drive prices for a range of metals, says TD Securities. “This should not be a big surprise as forwards curves, funding costs and the opportunity costs in terms of other asset classes are all determined by the cost of money,” TDS says. “And, the U.S. central bank has been very effective in controlling rates across the entire yield curve, with its conventional policy and the various QE (quantitative easing) programs. The 10-year Treasury yield continues to be materially below 3%, even though growth is coming back, albeit, in a choppy manner.” Expectations on Fed policy have been driving metals prices this year, TDS continues. “As we have seen over the last several weeks, the impact the Fed has on FX rates, equity markets in emerging markets will also play a very important role in how metals markets behave—commodities tend to suffer when the dollar gets stronger and benefit when the dollar slumps.”
 
Survey Participants See Higher Gold Prices Next Week

Friday September 27, 2013 12:00 PM

(Kitco News) - Gold prices are forecast to rise next week, a majority of participants in the weekly Kitco News Gold Survey said.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 19 responded this week. Of those 19 participants, 11 see prices up, while four see prices down and four are neutral or see prices trading in a range. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Last week, survey participants were nominally bullish. As of noon EDT Friday, prices were up about $8 on the week. As of Sept. 13, survey participants have been correct three of the past five weeks.

Sean Lusk, director commercial hedging division at Walsh Trading, said there are a few reasons why he sees prices rising. The split views of the varied Federal Reserve governors on monetary policy suggest that uncertainty remains, which “conveys to me traders will most likely have a bullish bias,” he said.

Gold could also find safe-haven demand if next week’s nonfarm payrolls report comes out disappointing; additionally, gold could find more safe-haven demand amid the fiscal brinkmanship going on in the U.S. Congress, he added.

Mark Leibovit, editor, VR Gold Letter, said he’s giving bulls the benefit of the doubt, but is watching technical charts closely. “Under $1,285-$1,300 the chances of seeing a retest of $1,180 or even lower prices becomes a possibility. Bearish sentiment is still high and the 'fundamental' case presented by most analysts is bearish. This makes me more bullish, because I believe their view of the fundamental case is incorrect. Gold is a currency and with world currencies all being devalued and the fact they are essentially nothing more (than) paper is enough of a reason to be accumulating gold and to remain constructive,” he said.

Those who see weaker prices said gold’s outlook remains soft. “I think gold will be lower next week,” said Kevin Grady, owner of Phoenix Futures and Options LLC. “Although gold may hold a bid as concerns persist about a resolution to the debt ceiling, I think some mines will take advantage of any rally to start hedging. Every recent rally has been met with very aggressive selling. The taper has been postponed but it still looms heavy on gold. Once this program begins and we see interest rates rising, we should be testing our recent lows of $1,182. The mines are starting to realize this. I will be watching the forwards market for the first signs of any major hedging.”

A few market participants said they expected gold prices to hold in the current range.

“Most markets this week are being held hostage by the budget/government funding battle and it is anyone’s guess as to the outcome,” said Frank Lesh, broker and futures analyst with FuturePath Trading. “Gold posted an inside week -- within last week’s range -- so no new price discovery to consider.... The fundamental factors remain the same, physical buying supports on the dips and ETF liquidation limits the highs. I still view gold as range bound and whichever way it runs, you just have to go for the ride. I remain neutral.”

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Presidential Call Shows Thawing Relations Between Iran & U.S.

By Kitco News
Friday September 27, 2013 4:53 PM

(Kitco News) -A surprising revelation that President Barack Obama talked with Iranian President Hassan Rouhani could create some light selling pressure in gold and oil according to analysts.

Late Friday afternoon Obama held a press conference to present an update on the government funding that needs to be approved before Tuesday. However, before jumping into that debate he gave an update on the relations between the U.S. and Iranian governments.

“Just now I spoke on the phone with President Rouhani," Obama said. "The two of us discussed our ongoing efforts to reach an agreement over Iran's nuclear program. I reiterated to President Rouhani what I said in New York: While there will surely be important obstacles to moving forward, and success is by no means guaranteed, I believe we can reach a comprehensive agreement."

This is the first time the leaders of these two nations have directly communicated with each other since 1979.

“[This] is a bearish underlying factor for the crude oil market, and may have added some light selling pressure to the gold market, as it suggests a de-escalation in Middle East tensions and a possible thawing in relations between a Middle Eastern military power and the U.S…” said Jim Wyckoff, senior analyst at Kitco.com.

As of 4:51 p.m. EDT, spot gold prices were trading at $1,336.70 an ounce, up $12.90 or 0.97% on the day.

Although the conversation was almost unprecedented, Millan L. Mulraine, director U.S. research and strategy at TD securities, said that the budget and debt-ceiling debates will continue to dominate markets.

“What the thaw in relationship with Iran will do is remove some of the geopolitical risk premium embodied in crude oil prices,” he said.

On the Budget talks, Obama said it will now be up to congress to decide whether they join the U.S. senate or shutdown the government. He added that any kind of defunding or delay of the Affordable Care Act is off the table.

"I realize that a lot of what's taking place right now is political grandstanding, but this grandstanding has real effects on real people," Obama said.
 
METALS OUTLOOK: U.S. Fiscal Fight, Unemployment Data To Keep Gold In Check

By Debbie Carlson of Kitco News
Friday September 27, 2013 1:50 PM

(Kitco News) - The U.S. Congressional showdown over government funding and a monthly jobs report will keep gold market participants occupied next week.

December gold futures rose Friday, settling at $1,339.20 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange, and rose 0.5% on the week. December silver rose Friday, settling at $21.8310 an ounce, but fell 0.49% on the week.

In the Kitco News Gold Survey, out of 36 participants, 19 responded this week. Of those 19 participants, 11 see prices up, while four see prices down and four are neutral or see prices trading in a range. Market participants include bullion dealers, investment banks, futures traders, money managers and technical-chart analysts.

Gold prices rose slightly this week as the market held in a relatively modest range as bickering between Democrats and Republicans in Congress over the continuing resolution to fund the U.S. government left a number of market participants on the sidelines, several analysts said.

The lackluster trading action was evident in other markets, too, with U.S. Treasury bond yields creeping lower and the Standard & Poor’s 500 stock index futures drifting lower. Analysts said markets as a whole also continued to digest the implications of the Federal Reserve’s decision not to taper its quantitative easing program.

Unless Congress can come to some agreement and pass the continuing resolution, the U.S. federal government will shut down on Oct. 1. The sticking point is that some Republicans are tying the continuing resolution to defunding “Obamacare,” the new health insurance law.

Debate will continue into the weekend, and considering recent history, many market watchers expect this will go to the 11th hour. If no deal is reached, non-essential functions will cease, but essential functions will continue.

The U.S. government has been shut down before, with the longest occurring from Dec. 16, 1995 to Jan. 6, 1996. Looking at a price chart, from Dec. 15, 1996 to Jan. 10, 1996, gold prices went from about $386 to $396. While gold prices rose during the government closure, analysts said it’s important to remember that other factors may have influenced gold’s rise at the time.

Bernard Sin, global head of precious metals trading at trading house MKS (Switzerland) SA in Geneva, said the looming government shuttering is one of several reasons why he’s “feeling a little bullish next week.”

He said the Fed’s decision not to taper gives underlying support to gold since they are continuing to buy bonds. Additionally, he said U.S. employment data is likely to come out weak, which should support gold. On Friday the August nonfarm payrolls are slated for release and after July’s lower-than-expected figures, market watchers will closely watch the report.

Some economists expect the September employment data to improve over the August reading. Analysts from Nomura said September data should be stronger than the August reading as they said there’s been some betterment in labor data. The firm said the weekly initial jobless claims appear to be on a downward trend in September, even after accounting for the distortions caused by technical issues in a couple of states. Nomura said they expect total nonfarm payrolls to rise 180,000 and that the unemployment rate will fall by 0.1 percentage point to 7.2% in September because of slowing jobless claims.

Other events to watch next week include the Japanese Tankan survey, which Nomura said is expected to be strong and should give Prime Minister Shinzo Abe the go-ahead for a consumption tax hike. The European Central Bank meets Wednesday, although no policy change or announcement is expected.

Next week will be important for the physical market as China is closed part of the week for its Golden Week holiday. Views vary on what this will mean. Those who see weaker prices said the absence of Chinese buyers will mean a slump in physical demand and thus lower prices, noting that during the week-long February holiday, gold prices fell. However, Sin said he believes physical demand will stay firm enough even without Chinese buyers.

Sin noted that physical gold demand “is not very strong, but it is stable. Physical dealers are moving to the sidelines waiting for the opportunity to buy (at lower prices), but they may have to swallow their pride and buy when they can.”
 
Where Are The Stops? Monday, September 30: Gold And Silver

Monday September 30, 2013 08:43

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,350.00 $1,330.10
**$1,353.80 $1,320.00
$1,365.00 **$1,305.50
$1,375.40 $1,300.00
December Silver Buy Stops Sell Stops
$22.00 $21.595
**$22.175 $21.49
$22.50 $21.30
$22.75 **$21.225
 
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