Rohstoffthread (Archiv)

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07.10.2013 13:06 | Ole Hansen
US-Haushaltskrise trifft Rohstoffe

"Der sogenannte Government Shutdown und der Streit um die Schuldengrenzen in den USA bergen nicht nur Risiken für die heimische Wirtschaft sondern für die ganze Welt. Die Rohstoffmärkte wurden dadurch in einen nervösen Handel gestürzt", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Ein möglicher Wirtschaftsabschwung zu einer Zeit, in der sich das Angebot bei den meisten Schlüsselrohstoffen erholt hat, führte zu einer Kursschwäche in den meisten Sektoren. "Am stärksten hat es die Metalle getroffen: Industriemetalle und überraschenderweise auch Edelmetalle", sagt Hansen. Was die Märkte im Moment am meisten bräuchten sind aktuelle US-Wirtschaftsdaten, insbesondere die wichtigen Arbeitslosenzahlen für September, um daraus zukünftige Erwartungen abzuleiten.

Der DJ UBS-Rohstoffindex hat die vierte Woche in Folge Verluste eingefahren und konnte nicht vom schwachen US-Dollar profitieren. Einzig Soft Commodities haben Gewinne eingefahren. Der Metallsektor wurde in erster Linie von Platin und Palladium aufgrund von Befürchtungen über einen Wirtschaftsabschwung belastet. "Bei Gold befinden wir uns seit Ende August in einem Abwärtstrend. Die US-Haushaltskrise sollte jedoch genug Unterstützung bieten, um den Widerstand bei 1.336 USD pro Unze zu testen", sagt Hansen.

Beide Ölsorten Brent und WTI blieben trotz der angespannten Wirtschaftslage auf der positiven Seite. "Wie erwartet sind die US-Lagerbestände angewachsen, nachdem die Nachfrage aufgrund der Saisonalität zurückging", sagt Hansen. Eine weitere Neuigkeit auf dem Ölmarkt sei eine Analyse des Wall Street Journals, die besagt, dass die USA in diesem Jahr Russland als weltgrößten Öl- und Gasproduzenten ablösen könnte. "In nur fünf Jahren hat sich die Produktionslücke von drei Millionen Barrel pro Tag geschlossen. Beide Länder produzieren aktuell über zehn Millionen Barrel Öl täglich", sagt Hansen abschließend.

Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
 
07.10.2013 11:02 | Eugen Weinberg
Goldpreis vom US-Haushaltsstreit weiterhin unbeeindruckt

Energie

Die Ölpreise starten mit leichten Verlusten in die neue Handelswoche. Der Brentpreis handelt bei 108,5 USD je Barrel, WTI kostet knapp 103 USD je Barrel. Angesichts des Gegenwinds können sich die Ölpreise aber relativ gut behaupten, was größtenteils auf den schwachen US-Dollar zurückzuführen sein dürfte. So zeichnet sich bislang keine Lösung im US-Haushaltsstreit ab, was zu einem Anstieg der Risikoaversion führt. Zudem normalisiert sich die Ölproduktion im Golf von Mexiko allmählich wieder, nachdem sich Tropensturm "Karen" zu einem Tiefdruckgebiet abgeschwächt hat.

Am Wochenende waren vorsorglich gut 60% der US-Ölproduktion im Golf von Mexiko geschlossen worden. Auch der Tiefseehafen von Louisiana war vorübergehend geschlossen, hat inzwischen aber wieder den Betrieb aufgenommen. Infolge der Beeinträchtigungen dürfte es in der entsprechenden Berichtswoche zu einem beträchtlichen Rückgang der Rohöllagerbestände im Golfküstendistrikt kommen, was sich auch dämpfend auf die gesamten US-Rohölvorräte auswirken dürfte.

Die teilweise Schließung der US-Bundesbehörden hat dazu geführt, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde CFTC am Freitag keine Daten zur Marktpositionierung veröffentlichen konnte. Die ICE wird ihre Daten zu Brent und Gasöl dagegen heute bekanntgeben und somit Einblick in das Verhalten der spekulativen Finanzanleger geben. Diese hatten ihre Netto-Long-Positionen bei Brent in den vier Wochen zum 24. September um 25% zurückgeführt. Angesichts der Stabilisierung beim Brentpreis seit dem Stichtag dürften auch die Netto-Long-Positionen nicht mehr weiter gefallen sein.


Edelmetalle

Gold zeigt sich auch zum Wochenauftakt weiter unbeeindruckt vom Haushaltsstreit in den USA und handelt am Morgen bei rund 1.310 USD je Feinunze. Der US-Haushaltsstreit scheint festgefahren zu sein und die beiden politischen Parteien nicht bereit, von ihren Positionen abzurücken. Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, der Republikaner John Boehner, hat am Wochenende sogar damit gedroht, einen Bankrott der USA in Kauf zu nehmen, sollte sich US-Präsident Obama nicht verhandlungsbereit zeigen. Die Schuldenobergrenze in den USA wird Mitte des Monats erreicht, was die Gesamtsituation nochmals verschärfen könnte.

Es bleibt allerdings fraglich, inwiefern diese für den Goldpreis eigentlich positiven Nachrichten das gelbe Edelmetall unterstützen werden. Die Rückkehr Chinas aus der "Golden Week" könnte ab morgen zu einer Zunahme des physischen Kaufinteresses führen.

Die ETF-Investoren verkaufen dagegen weiter Anteile. Seit Monatsbeginn verzeichneten die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs Abflüsse von knapp sieben Tonnen. Im selben Zeitraum sind den Silber-ETFs dagegen zehn Tonnen zugeflossen. Und auch die Platin-ETFs vermelden Zuflüsse von rund 16 Tsd. Unzen. Letztere dürften unter anderem auf die anhaltenden Streiks in Südafrika zurückzuführen sein. Dort bestreikt die radikale Gewerkschaft AMCU nach wie vor den weltgrößten Platinproduzenten, Anglo American Platinum. Eigenen Angaben zufolge verliert das Unternehmen dadurch täglich 3.100 Unzen an Produktion.


Industriemetalle

Die Metallpreise zeigen sich zum Wochenauftakt im Großen und Ganzen weitgehend unverändert. Kupfer handelt zum Beispiel bei rund 7.250 USD je Tonne, Aluminium notiert bei knapp 1.850 USD je Tonne. Der festgefahrene Haushaltsstreit in den USA dürfte auch in dieser Woche das Geschehen an den Märkten maßgeblich beeinflussen und merklich steigenden Metallpreisen entgegenstehen. Neben der International Nickel Study Group hatte letzte Woche auch die International Copper Study Group (ICSG) im Rahmen ihrer Herbsttagung neue Prognosen zu Angebot und Nachfrage veröffentlicht. Demnach dürfte es am globalen Kupfermarkt in diesem Jahr erstmals seit vier Jahren wieder einen Angebotsüberschuss geben. Diesen beziffert die ICSG auf 387 Tsd. Tonnen. Im nächsten Jahr soll sich der Überschuss auf 632 Tsd. Tonnen erhöhen. Die Überschüsse kommen durch eine deutliche Ausweitung des Angebots zustande.

Die Marktteilnehmer hatten sich von diesen Daten nicht schockiert gezeigt, denn im April schon hatte die ICSG noch höhere Überschüsse für 2013 und 2014 geschätzt. Aufgrund des US-Haushaltsstreits wurde letzten Freitag nicht die wöchentliche CFTC-Statistik zur Positionierung der spekulativen Marktteilnehmer an der COMEX in New York veröffentlicht. Einem FT-Artikel zufolge plant die LME in London ihrerseits, im nächsten Jahr Positionierungsdaten zu veröffentlichen. Dies würde zu mehr Transparenz im Metallhandel beitragen.

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Agrarrohstoffe

In den letzten Tagen gelang es den Notierungen für Robusta-Kaffee, die Ende September mit nur noch knapp über 1.600 USD je Tonne auf den niedrigsten Stand seit gut drei Jahren gefallen waren, wieder über die Marke von 1.700 USD je Tonne zu klettern. Anlass war ein Rückgang der Lagerbestände an der Liffe um 19% innerhalb von 14 Tagen. Bei dem in den letzten Monaten gesunkenen Preisniveau halten viele Anbieter, v.a. aus dem größten Produzentenland Vietnam, noch Ware aus der letzten Saison zurück. Dies lässt Verarbeiter verstärkt auf Börsenbestände zurückgreifen. Größe Sprünge nach oben dürften den Robusta-Preisen angesichts einer bevorstehenden vietnamesischen Rekordernte aber schwerfallen.

Die Rohzuckerpreise liegen aufgrund einer geringer als erwarteten Zuckerproduktion in Brasilien mit rund 18,5 US-Cents je Pfund auf dem höchsten Niveau seit März. Die Zuckerindustrievereinigung Unica schätzt die Zuckerproduktion im wichtigsten Anbaugebiet Center-South nun nicht mehr auf 35,5 Mio. Tonnen, sondern nur noch auf 34,2 Mio. Tonnen, nachdem heftige Regenfälle zu einem verringerten Zuckergehalt des Erntegutes geführt hatten.

Inzwischen werden die Schätzungen für den erwarteten globalen Angebotsüberschuss in 2013/14 nach unten korrigiert. So hat das Zuckerhandelshaus Czarnikow seine Prognose, die bislang unweit der der Internationalen Zuckerorganisation lag, auf 2 Mio. Tonnen fast halbiert. Wir erachten das Preispotenzial mittlerweile als nahezu ausgereizt.

http://goldseiten.de/artikel/184534...tsstreit-weiterhin-unbeeindruckt.html?seite=2
 
P.M. Kitco Roundup: Comex Gold Ends Higher on Safe-Haven Demand amid U.S. Gov't Shutdown

Monday October 7, 2013 2:39 PM

(Kitco News) - Gold prices ended the U.S. day session with good gains and near the daily high Monday. Safe-haven demand amid the uncertainty surrounding the U.S. government’s partial shutdown, a weaker U.S. dollar index and short covering were all bullish daily inputs for the yellow metal. December Comex gold was last up $13.80 at $1,323.80 an ounce. Spot gold was last quoted up $12.50 at $1324.25. December Comex silver last traded up $0.598 at $22.35 an ounce.

The partial U.S. government closure is in its seventh day with still no end in sight. The market place is wondering if and when credit rating agencies will downgrade the U.S. government’s credit rating. Such could accelerate trader and investor anxieties. While there is growing unease in the world market place there is still not yet panic. However, as this situation drags on anxiety will continue to increase, and safe-haven demand for gold could also be ratcheted up. Soon the U.S. government will also hit its debt ceiling. If that important matter cannot be agreed upon by U.S. lawmakers in a timely manner, then it could be a much bigger event for the market place than the current budget impasse.

Russian President Putin and the German Bundesbank on Monday warned that President Obama needs to overcome the U.S. government debt/budget crisis very soon, or else the matter will start to impact other world economies. If risk aversion in the market place continues to increase, the odds will grow that daily price volatility will increase in many markets. There was no fresh U.S. budget news coming out of Washington as of this writing Monday afternoon.

The World Bank and International Monetary Fund hold annual meetings in Washington, D.C., at the end of this week. It would be at the very least awkward to see the host nation and the world’s leading economy and military hobbled by a government shutdown in effect. Any proclamations or overtures made by the U.S. at the meeting would be at least somewhat discounted by the inability of U.S. lawmakers to agree on a spending plan.

China’s Golden Week holiday season is winding down and the world’s second-largest economy will be back at work in full force on Tuesday. Such could prompt some better demand for physical gold from China. Also, the Indian holiday season is approaching, which could also attract some better consumer demand for gold from India.

The market place is keeping an eye on violence in Egypt that killed dozens in Cairo over the weekend.

Most U.S. economic data is not being released due to the U.S. government closure. However, the Fed’s FOMC minutes will be released Wednesday and will be closely scrutinized by the market place. Other Fed officials are speaking this week. Traders and investors will be very interested in seeing what these officials say about the U.S. government shutdown’s impact on the U.S. economy.

The London P.M. gold fix is $1,323.50 versus the previous P.M. fixing of $1,309.75.

Technically, December gold futures prices closed nearer the session high Monday. The gold market bears still have the slight overall near-term technical advantage. A six-week-old downtrend is still in place on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at last week’s high of $1,353.80. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the August low of $1,271.80. First resistance is seen at Monday’s high of $1,329.50 and then at $1,337.80. First support is seen at Monday’s low of $1,307.90 and then at $1,300.00. Wyckoff’s Market Rating: 4.5

December silver futures prices closed nearer the session high and hit a fresh two-week high Monday. Short covering was featured. Silver bears still have the slight overall near-term technical advantage. However, a six-week-old downtrend on the daily bar chart was a least temporarily negated Monday. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $23.445 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at last week’s low of $20.63. First resistance is seen at Monday’s high of $22.495 and then at $23.00. Next support is seen at $22.00 and then at Monday’s low of $21.65. Wyckoff's Market Rating: 4.5.

December N.Y. copper closed down 55 points at 329.65 cents Monday. Prices closed nearer the session high. Trading has become choppy recently. Copper bulls and bears are still on a level near-term technical playing field. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the September high of 335.95 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the September low of 319.05 cents. First resistance is seen at Monday’s high of 331.30 cents and then at last week’s high of 333.95 cents. First support is seen at Monday’s low of 326.40 cents and then at last week’s low of 324.80 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
Treasurys As Collateral Could be Impacted If US Government Defaults

By Neils Christensen Kitco News
Monday October 7, 2013 3:29 PM

(Kitco News) - Although analysts and economists have warned about the consequences if the U.S. government defaults on its payments, the problem could be even bigger than they suspect.

On Thursday the U.S. Treasury Department warned politicians that a U.S. government default would damage confidence in the nation’s economy and could increase the government’s borrowing costs.

However, George Gero, vice president and precious-metals strategist with RBC Capital Markets Global Futures, said that one aspect of the Treasury market that hasn’t received a lot of attention is the fact that U.S. bonds are used as collateral by futures commission merchants. That means that commodity markets could be hit in a ripple effect.

A default by U.S. government could prompt rating agencies to downgrade the country’s debt, which would in turn impact the Treasury market. Gero said a downgrade would affect the price of Treasury bonds and notes, and if they are used for collateral in commodity markets, the investors would have to come up with more money or face a margin call.

“Not one of the talking heads has mentioned that,” he said. “You’ve got 30, 60 and 90-day Treasury bills, since they aren’t paying much interest anyway it is not an issue of a coupon payment missing. But what kind of a haircut do you give it, 5% or 10%?”

Gero added that issue could be limited as many firms do have safeguards in place like “double margins,” where firms ask for more margin than is actually required, to give some investors flexibility.

Gero also said instead of raising the extra capital to cover the margin, investors might exit their positions to reduce their exposure; however, lower volumes in commodity markets would present new problems.

Rich Ilczsyzyn, senior commodity analyst, for iiTrader agreed that re-pricing of Treasurys could have a major impact on institutional investors as they are the ones most likely to use bonds as collateral.

He said a lot of investment firms like hedge funds probably have a least part of their capital in bonds, which are then used as collateral. He pointed out that for hedge funds, using Treasurys for collateral is a “double win,” because they collected the interest from the bonds.

Ilczsyzyn said it is hard to predict the value of Treasurys used as collateral, but it is big enough to have an impact on price and markets.

“[A margin call] could force the hand of these commodity holders to either liquidate positions to offset the margin risk or come up with the excess cash,” he said. “You could potentially have a big margin call quickly and that would be a problem.”

However, looking at the big picture, Ilczsyzyn said that he doesn’t expect the U.S. government to default on its debt. He added that most of the market is also not expecting that scenario.

If markets were really expected a U.S. default, Ilczsyzyn said that gold would be trading above $1,400 as investors looked for safe-haven investments.

Colin Cieszynski, senior market analyst at CMC Markets, agreed that a U.S. default is highly unlikely; however, he added if it happened it might not result in a major downgrade from rating agencies like Moody’s, Fitch or Standard and Poor’s.

Although a default would be bad, Cieszynski said, it’s not like the country doesn’t have the money to cover it. He also said that in 2011 the U.S. government was downgraded by S&P and it didn’t have a long-term impact on bonds or their role as collateral.

“It’s not in anyone’s interest for the U.S. government to default,” he said. “My suspicion is that even if they did have to suspend payments for a short-period of time they would go back and make good on it.”

Gero agree that the U.S. would have no problems paying off its debt. He added what is missing is the political will to direct the Treasury to pay its debts.
 
REPEAT: Market At A Pivotal Point: CME Metals Managing Director
Oct 07, 2013
Guest(s): Harriet Hunnable ‎Managing Director Metals at CME Group

http://www.kitco.com/news/video/sho...-A-Pivotal-Point-CME-Metals-Managing-Director

Kitco News' Daniela Cambone interviews Harriet Hunnable, Managing Director Metals of CME Group, to talk about gold market volatility and discuss the question in everyone's mind, "where is the price headed?" According to Hunnable, Asian demand is the primary topic delegates are focusing on at the 2013 LBMA Conference. "Our highest growth is coming out of Asia in terms of trading volume on the Comex," Hunnable says. "We have had overall over 15% of growth of all of ... (read more)
 
Where Are The Stops? Tuesday, October 8: Gold And Silver

Tuesday October 08, 2013 08:48

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,329.50 $1,307.90
**$1,337.80 **$1,300.00
$1,350.00 $1,291.50
$1,353.80 $1,276.90
December Silver Buy Stops Sell Stops
**$22.495 $22.00
$22.75 **$20.65
$23.00 $21.50
$23.445 $21.00
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Kursrückgang vorerst gestoppt


An den Energiemärkten hat der Verkaufsdruck spürbar abgenommen und Platz für eine signifikante Stabilisierung gemacht.

An den Energiemärkten hat der Verkaufsdruck spürbar abgenommen und Platz für eine signifikante Stabilisierung gemacht. von Jörg Bernhard

Die für den Nachmittag angekündigten Zahlen zur US-Handelsbilanz entfielen allerdings. Grund: Wegen des Zwangsurlaubs der US-Staatsdiener können die Daten nicht veröffentlicht werden. Analysten von JP Morgan Chase gehen davon aus, dass jede Woche Shutdown 0,12 Prozent an BIP-Wachstum kosten könnte. Für 16.00 Uhr wurde die Bekanntgabe offener Stellen für den Monat August (JOLTs) angekündigt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich diese gegenüber dem Vormonat von 3,689 auf 3,725 Millionen erhöht haben. Da die Daten vom US-Arbeitsministerium stammen, sollte man sich aber nicht wundern, falls diese ausbleiben sollten. Beim für den Abend angekündigten Wochenbericht des Branchenverbands American Petroleum Institute droht dies hingegen kaum. Die Wahrscheinlichkeit für gestiegene Lagermengen ist relativ groß.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,60 auf 103,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,58 auf 110,26 Dollar anzog.

Gold: Leichter Dämpfer

Die Rückkehr der Chinesen aus der „Golden Week“ verhalf dem gelben Edelmetall nicht zu einer Erholung. Republikaner und Demokraten pokern derzeit relativ hoch um die Zukunft des Landes. Starkes Vertrauen in den Dollar scheint daher fehl am Platz zu sein. Nichtsdestotrotz konnte sich der Dollarindex von seinen jüngsten Tiefs etwas lösen. Normalerweise existiert zwischen der US-Währung und dem Goldpreis eine negative Korrelation. Da wir derzeit allerdings alles andere als normale Zeiten erleben, sollte man sich darauf nicht zu sehr versteifen. Bei amerikanischen Anlegern ist derzeit keine sonderlich ausgeprägte Flucht in den „sicheren Hafen Gold“ zu beobachten.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,20 auf 1.321,90 Dollar pro Feinunze.
 
08.10.2013 08:00 | DAF
Goldpreis: "Ende 2014 wieder bei 1.600 US-Dollar"

Open in new windowDer Goldpreis hat in diesem Handelsjahr bereits einen Verlust von 20 Prozent über sich ergehen lassen müssen. Für die nähere Zukunft versprühen die Analysten keinen großen Optimismus. Laut Anouch Wilhelms ist zumindest die Marke von 1.300 US-Dollar bis zum Jahresende sicher.

Wilhelms zu der Frage, ob Gold mittlerweile seinen Boden gefunden hat: "Glaubt man den Analysten von der Commerzbank, dann ist das tatsächlich so. Sie sehen nach wie vor noch Rückschlagspotential. Die Analysten sagen aber trotzdem, dass sie bis Ende des Jahres verhalten optimistisch sind. Das heißt Ende des Jahres liegt die Prognose der Rohstoffanalysten von der Commerzbank bei 1.300 US-Dollar. Für das erste Halbjahr 2014 sagen sie 1.400 US-Dollar voraus und bis Ende des nächsten Jahres soll es sogar wieder auf 1.600 US-Dollar gehen."

Merkwürdig war vor allem, dass der Goldpreis aufgrund des US-Haushaltsstreits Verluste einstreichen musste. Wilhelms sagt, dass es daran liegt, dass die Märkte erst einmal nicht davon ausgehen, dass der Shutdown für einen Katastrophenalarm steht. Es gebe kein Krisenszenario und die Märkte würden sich das aktuelle Theater ruhig und besonnen anschauen.

Die Marke von 1.300 US-Dollar sei psychologisch wichtig für den Goldpreis, es könne aber jederzeit passieren, dass er wieder darunter fällt. Abschließend geht Wilhelms auf die Frage ein, ob man sich Gold eher physisch oder am Zertifikatemarkt zulegen sollte: "Historisch war es lange Zeit nur möglich, sich Gold als Krisenwährung physisch anzueignen. In allen anderen Szenarien ist es heute leicht möglich, sich Gold als Beimischung ins Depot zu nehmen. Mit Zertifikaten ist es dann sogar möglich davon zu profitieren, wenn sich der Goldpreis nicht bewegt."

Welches Produkt Wilhelms für die Anleger mitgebracht hat, erfahren Sie im Video!

Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen
 
08.10.2013 09:00 | Mack & Weise
Aktueller Monatskommentar

In den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres haben Amerikas "Währungshüter" mit der Umsetzung ihres "QE III"-Gelddruckprogramms durch den Ankauf von US-Hypotheken- und Staatsschulden bis dato weitere 765 Mrd. USD aus dem Nichts geschaffen, wobei die Vielzahl der im Jahresverlauf veröffentlichten positiven US-Konjunkturdaten viele Marktakteure an die Wirksamkeit der unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen glauben ließ. Folgerichtig stellte FED-Chef Bernanke seit Mai eine Drosselung (engl. Tapering) der Notenbanken-Interventionen in Aussicht, die mit der US-Notenbanksitzung am 18.09. ihre Verkündung erfahren sollte. Doch selbst für dieses, gemessen an der propagierten Recovery-Storie der US-Wirtschaft, nur wenig ambitionierte Unterfangen fehlte den zwölf Zentralplanern um Ben Bernanke dann "überraschenderweise" der Mut bzw. Wille.

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Angesichts dessen drängt sich nun die Frage auf, warum sich die US-Notenbanker nicht mehr trauen (können), die Druckerpressen auch nur etwas langsamer rotieren zu lassen?

Könnte es sein, dass die US-Wirtschaft im 6. Jahr der Notenbank-Planwirtschaft heute sogar weitaus weniger stabil da steht als noch 2007 vor dem Beginn der Krise, und die wirtschaftlichen Jubelstatistiken mit der Realität tatsächlich nur wenig gemein haben? Könnte es sein, dass die den Märkten von der US-Notenbank aufgezwungene Liquiditätsflutung neue stabilitätsgefährdende Abhängigkeiten hat entstehen lassen, wie die jüngsten Währungsturbulenzen und schmerzhaften Zinsanstiege in den Emerging Markets zeigten, nach dem nur das Wort "Tapering" gefallen war? Oder könnte es sein, dass der Zinsanstieg bei den 10-jährigen US-Treasuries binnen nur 4 Monaten um in der Spitze über 85%, den Fed-Chef Bernanke nach eigenem Bekunden "nicht versteht", den Notenbankern den Angstschweiß auf die Stirn getrieben hat?

Die lapidare Begründung der Fed jedenfalls für ein Festhalten am derzeitigen Gelddrucktempo - "mit Blick auf das Wirtschaftswachstum zu optimistisch gewesen zu sein" - steigerte dabei sicher nicht etwa die "Glaubwürdigkeit der Fed-Politik" (J. Bullard, Fed), sondern zeugt vielmehr von einer geldpolitischen Bankrotterklärung und entzaubert die Erholungsstory der US-Wirtschaft als reines, auf "flexibilisierten" Statistiken beruhendes Wunschdenken!

Gerade am viel beachteten US-Arbeitsmarktbericht wird dieses immer wieder offenkundig, weshalb er auch treffender "Münchhausen-Report" heißen sollte. Wie zum Beweis fielen von den im Juni und Juli noch bejubelten insgesamt 350.000 neu geschaffenen Stellen gleich 74.000 einer kräftiger August-Abwärtsrevision zum "Opfer". Darüber hinaus werden immer mehr Amerikaner im arbeitsfähigen Alter - allein im August unglaubliche 516.000 (!) - Monat für Monat aus der Arbeitsmarktstatistik ausgebucht (siehe not in labour force-Rekordstand: 90,47 Mio., +1,63 Mio. seit Jahresbeginn), nur um der Welt auch weiterhin ein konstantes Absinken der Arbeitslosenquote auf nun noch 7,3% "vorgaukeln" zu können!

Die Notenbanken der USA, Japans und Europas können zwar bewiesenermaßen "funny money" in Billionenhöhe aus dem Nichts produzieren, doch sind damit jenseits der die-Krise-ist-vorbei-Propaganda auch Risiken verbunden, die der Ökonomie-Nobelpreisträger Stiglitz bereits im Jahr 2010 prognostizierte: "… Es bringt der Wirtschaft gar nichts, aber es verursacht Chaos im Rest der Welt!"

Im jüngsten Quartalsbericht verweist in diesem Zusammenhang die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) - wie schon vor dem Platzen der Schuldenblase 2007 - wieder auf die aus der globalen Überschuldung resultierenden akuten Risiken und befürchtet nun, dass die Notenbanken beim Auftreten einer neuerlichen Krise nicht mehr in der Lage sein könnten, einen Crash des Systems noch einmal abzuwenden! Denn schließlich hat die ultralockere Geldpolitik nahezu aller bedeutenden Notenbanken die Finanzmarktakteure - Oh Wunder! - keineswegs vorsichtiger werden lassen, sondern es werden dank einer Systemrelevanz-Garantie noch aggressivere Risiken als vor der Krise eingegangen, weshalb der frühere BIZ-Chefvolkswirt William White die Lage auf den Märkten heute als viel gefährlicher eingeschätzt als vor der 2008er Pleite von Lehman Brothers! Seine Warnung lässt keinen Platz für Interpretationen: "Alle vorherigen Ungleichgewichte sind immer noch da. Insgesamt liegt die öffentliche und private Verschuldung gemessen am Bruttosozialprodukt der Industrieländer 30 Prozentpunkte höher als damals und wir haben zusätzlich ein ganz neues Blasenproblem in den Schwellenländern."

Zur Zeit werden diese enormen Risiken getreu dem Finanzwelt-Motto, "so lange die Musik spielt, muss man tanzen", von den Investoren komplett ausgeblendet; ja, es scheint fast so, als ob wir in einer risikolosen Welt lebten.

Wir sind allerdings unverändert der Überzeugung, dass die suggerierte Sicherheit an den Märkten nur ein vorübergehender schöner Schein ist. Nach der "Tapering"-Kapitulation der Fed ist zudem kaum mehr damit zu rechnen, dass die Notenbanken jemals aus ihrer Inflations-Politik aussteigen werden, womit sie selbst weiter die ultimativen Kaufargumente für die immer noch stark preisgedrückten Edelmetalle liefern.
 
08.10.2013 07:00 | Redaktion
Pento: Zusätzliche Ausweitung der quantitativen Lockerung wird Marktteilnehmer auf der ganzen Welt erschüttern

In einem Artikel, der am Samstag auf King World News veröffentlicht wurde, wagt Michael Pento, Gründer von Pento Portfolio Strategies, einige Prognosen über die Fed, die Finanzsituation der USA und die wohl wichtigsten Märkte der Welt.

Vor Kurzem meldete sich der ehemalige Finanzminister Hank Paulson zu Wort und bot seine Art der Lösung der festgefahrenen Diskussion um den Staatshaushalt der USA und die Schuldenbremse an: Er hasse das gesamte Konzept eines Schuldenlimits und empfinde eine gesetzliche Einschränkung der Kreditaufnahme einer Nation als Schwachstelle des Systems. Mit anderen Worten: Keine Schuldengrenze, keine Sorgen.

Diese Ansicht werde Pento zufolge leider von den meisten Regierungsmitgliedern der USA geteilt. Das Problem bestehe laut dem Experten dabei nicht darin, dass ein Gesetz existiert, das die Summe öffentlicher Verpflichtungen der USA beschränkt, sondern vielmehr darin, dass eben dieses wiederholt übergangen und die gesetzliche Kreditgrenze überschritten wird. So wurde das Schuldenlimit seit 1962 ganze 74 mal angehoben.

Eine strikte Einhaltung des Limits würde nach Pentos Meinung nicht, wie von vielen befürchtet, das Vertrauen in die US-Staatsanleihen erschüttern und deren Kreditwürdigkeit infrage stellen. Im Gegenteil: Eben dies würde vor allem durch eine wiederholte Anhebung der Kreditgrenze bei gleichzeitigem Kontrollverlust über Defizite und berechtigte Forderungen geschehen.

Die USA sollten nach Meinung des Wirtschaftsexperten endlich aufhören, sich ihrer Schuldensucht hinzugeben, die infolge der sinkenden Realzinsen zu einem Anstieg der Säumnisse führen würde, und sich stattdessen ein Beispiel an einigen wenigen Regierungsmitgliedern nehmen und sich an die aktuelle Schuldengrenze von 16,7 Bio. USD halten. So würden die USA die Notwendigkeit einer Monetarisierung der Schulden durch die Zentralbank deutlich reduzieren können und damit zugleich einem raschen Anstieg der Nominalzinsen sowie einem noch viel extremeren Inflationsanstieg aufgrund des wachsenden Misstrauens seitens der Bevölkerung vorbeugen.

Fakt sei, so Pento weiter, dass die Einnahmen nicht genügen, um alle ausstehenden Schulden zu begleichen. Zwar behaupte Obama immer wieder gern, das Defizit von 1,4 Mrd. USD im Jahr 2009 auf aktuell 750 Mrd. USD nahezu halbiert zu haben, tatsächlich jedoch hätte es in den beiden Jahren vor seiner ersten Amtszeit weitaus niedriger gelegen. Pento rechnet überdies mit einem weiteren Schuldenanstieg, bedingt durch Obamacare, das Millionen Amerikanern, die sich keine Krankenversicherung leisten können, ein Recht auf staatliche Zuschüsse gewährt. Das Budget hierfür sei bereits jetzt auf 2,6 Bio. USD für die ersten zehn Jahre angehoben worden. Natürlich handelt es sich hierbei um ein Bundesgesetz, doch auch die Schuldengrenze sei ein solches und man dürfe daher nicht mit zweierlei Maß messen.

Ungeachtet dessen werden es nach Meinung Pentos die Schuldensucht und die Inflation sein, die letztlich zum Kollaps der Anleihepreise führen würden, sollte nicht endlich eine verbindliche staatliche Kreditgrenze eingeführt werden.

Mit einer derart ungeheuren Summe ausstehender Schulden, unkontrollierter Defizite und hartnäckiger Zuschussprogramme sei sicher, dass die Fed ihre Monetarisierung von Staatsanleihen erhöhen müsse. Eine solche Ausweitung der quantitativen Lockerung werde Marktteilnehmer auf der ganzen Welt erschüttern, indem auf diese Weise sowohl der Geldnachschub als auch die Spekulationsblasen rasanter anwachsen würden.

Wer in solchen Zeiten auf physisches Gold und Silber zurückgreife und sich so gegen die Inflation absichere, der werde am reichsten belohnt, so Pento.
 
08.10.2013 13:00 | Redaktion
Barclays: Gold zeigt sich vom Government Shutdown unbeeindruckt

Die aktuelle Mischung aus verschobener Straffung der quantitativen Lockerung, dem Government Shutdown in den USA und der politischen Unsicherheit in Italien hätten laut Barclays die ersehnte Wirkung verfehlt und zu keinem signifikanten Aufschwung beim Goldpreis geführt, wie es in einem Artikel heißt, der am gestrigen Montag auf BullionStreet veröffentlicht wurde.

Der Dollar ist auf sein Februar-Tief zurückgefallen, die zehnjährigen US-Staatsanleihen bewegen sich auf dem Niveau, das sie im August dieses Jahres erreicht hatten, und die Aktienmärkte haben den niedrigsten Stand seit einem Monat erreicht.

Und auch bei Gold habe der Government Shutdown nicht den gewünschten Antrieb geliefert. Ein Anstieg des Goldpreises infolge erhöhter Nachfrage sei jedoch aufgrund des bestehenden Risikos einer Überschreitung der US-Schuldengrenze durchaus möglich, so geschehen im Jahr 2011.

Barclays Prognosen im Hinblick auf den Preis des gelben Metalls fallen entsprechend neutral aus. Mit einer baldigen Rallye rechnen die Analysten des Finanzinstituts nicht. Für das vierte Quartal gehen sie von einem recht stabilen Goldpreis bei im Schnitt 1.325 $ je Feinunze aus und für das Gesamtjahr 2013 von einem Goldpreis bei 1.425 $.

Auf lange Sicht jedoch rechnen die Experten mit einem deutlichen Anstieg auf 1.800 $. Bis dahin gelte es jedoch einige Hürden zu überwinden.
 
08.10.2013 11:37 | Eugen Weinberg
Ölpreise zeigen bemerkenswerte relative Stärke

Energie

Angesichts des weiterhin ungelösten Haushaltsstreits in den USA, dem Näherrücken der US-Schuldenobergrenze und eines steigenden Angebots können sich die Ölpreise weiterhin erstaunlich gut behaupten. Der Brentölpreis steigt am Morgen auf knapp 110 USD je Barrel, nachdem gestern im Tief 108 USD erreicht wurden. Ähnliches gilt auch für WTI, welches am Morgen auf knapp 103,5 USD je Barrel steigen kann.

Gestern notierte der WTI-Preis zeitweise bei weniger als 102 USD. Als Grund für den Preisanstieg bei WTI wird die Wiederinbetriebnahme der Seaway-Pipeline genannt, welche aufgrund technischer Probleme kurzzeitig unterbrochen war. Durch diese Pipeline wird Rohöl vom Mittleren Westen der USA and die US-Golfküste transportiert. Der Preisanstieg bei Brent erklärt sich dadurch aber ebensowenig wie der Umstand, dass sich die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI auf mehr als 6 USD je Barrel ausgeweitet hat. Die sich abzeichnende Angebotsausweitung bei Brent hätte eher für das Gegenteil gesprochen. So sollen die Lieferungen der Nordseesorten Brent, Forties, Oseberg und Ekofisk (BFOE) im November Verladedaten von Reuters und Bloomberg zufolge auf 980 Tsd. Barrel pro Tag steigen. Höher waren die BFOE-Lieferungen zuletzt im Februar 2012.

Eine Erklärung für die relative Stärke der Ölpreise könnte sein, dass der Großteil der verkaufswilligen Finanzanleger mittlerweile ausgeschieden ist. Laut aktueller Daten der ICE sanken die spekulativen Netto-Long-Positionen bei Brent in der Woche zum 1. Oktober um weitere 7,2 Tsd. Kontrakte. Innerhalb der letzten fünf Berichtswochen wurden die Netto-Long-Positionen bei Brent damit um knapp 30% reduziert. Mit 160,7 Tsd. Kontrakten liegen sie mitterweile auf einem 3-Monatstief. Wir erachten die jüngste Stärke der Ölpreise dennoch nur als vorübergehend und sehen angesichts der oben genannten Faktoren weiterhin Abwärtsrisiken.

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Edelmetalle

Nach langem Zögern hat Gold gestern Nachmittag doch auf den US-Haushaltsstreit und das Näherrücken der Schuldenobergrenze reagiert und ist um 1% auf 1.325 USD je Feinunze gestiegen. Auf diesem Niveau handelt Gold auch zum heutigen Handelsauftakt. In Euro gerechnet notiert das gelbe Edelmetall bei knapp 980 EUR je Feinunze. Da sich keine Einigung im Haushaltsstreit abzeichnet, dürfte zum einen die Unsicherheit unter den Marktteilnehmern anhalten und das Interesse an Gold als sicherer Hafen und Krisenwährung zunehmen.

Zum anderen dürfte auch die US-Notenbank Fed mit der geplanten Rückführung ihrer Anleihekäufe warten, was ebenfalls zu höheren Preisen beitragen könnte. Im Fahrwasser von Gold legte Silber überproportional um 2,9% auf ein 2-Wochenhoch von 22,5 USD je Feinunze zu. Unterstützung erhielt das weiße Edelmetall dabei von der Investmentseite. So sind den von Bloomberg erfassten Silber-ETFs gestern 56 Tonnen zugeflossen, womit deren Bestände wieder auf einem Allzeithoch von 20.119 Tonnen liegen. Unterdessen könnte sich der Streik in der südafrikanischen Platinindustrie auf das Nachbarland Simbabwe ausweiten. Denn auch im weltweit drittgrößten Produzentenland für Platin fordern die Gewerkschaften Lohnerhöhungen von mindestens 50%. Die Gespräche beginnen Anfang November.


Industriemetalle

Als letzter der Branchenverbände hat gestern die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) die Ergebnisse ihrer Herbsttagung veröffentlicht. Demnach wird am globalen Bleimarkt der Überschuss der vergangenen Jahre weiter reduziert. 2013 soll er "nur" noch 22 Tsd. Tonnen betragen. Im nächsten Jahr erwartet die ILZSG erstmals seit 2009 sogar wieder ein Angebotsdefizit (23 Tsd. Tonnen). Dieses kommt durch eine steigende Nachfrage ausgehend von China zustande, die das Angebotswachstum übertrifft. In China tragen dabei die Ausweitung der Automobil- und E-Bike-Produktion sowie die Expansion des Mobilfunksystems zur höheren Bleinachfrage bei.

Ähnlich wie bei Blei kommt es auch am globalen Zinkmarkt in diesem Jahr zu einem Abbau des Angebotsüberschusses auf 120 Tsd. Tonnen. Auch hier ist die chinesische Nachfrage maßgeblich verantwortlich. Im nächsten Jahr erwartet die ILZSG, dass Angebot und Nachfrage ähnlich stark zulegen, so dass der Überschuss mit 115 Tsd. Tonnen nahezu unverändert bleiben soll. Die höhere Nachfrage hat sich in diesem Jahr bislang an beiden Märkten in fallenden LME-Lagerbeständen widergespiegelt. So sind die LME-Vorräte von Blei seit Jahresbeginn um 26% gesunken, die von Zink um 17%. Damit spannt sich die Situation vor allem am globalen Bleimarkt merklich an. Dies steht im Gegensatz zur Lage an den globalen Kupfer- und Nickelmärkten, die sich zusehends entspannt.


Agrarrohstoffe

Dass der Tropensturm Karen die Baumwollgebiete im Südosten der USA unbeschädigt gelassen hat, schickte gestern die Baumwollnotierungen auf Talfahrt. Über die Hälfte des Anstiegs um 6%, den die Baumwollpreise angesichts von Wetterrisiken und in der Entwicklung verzögerter Baumwollpflanzen vor einem Monat gestartet hatten, ist damit bereits wieder rückgängig gemacht worden.

Die Kakaonotierungen in New York liegen nach dem gestrigen Anstieg um 3,4% mit 2.699 USD je Tonne auf einem 23-Monatshoch. In London stieg der Preis auf 1.750 GBP je Tonne und erreichte damit das höchste Niveau seit gut zwei Jahren. Begleitet wird der Preisanstieg von einem Aufbau der spekulativen Netto-Long-Positionen. Diese haben an der Liffe inzwischen fast wieder das vor einem Jahr verzeichnete Rekordniveau erreicht. Stellen sich die vorhergesagten übermäßigen Regenfälle in der Elfenbeinküste und Ghana tatsächlich ein, könnte dies den Angebotsstrom in die Häfen und damit die weltweite Versorgung mit Kakao zumindest zeitweise behindern. Diese kurz- und mittelfristigen Befürchtungen ließen die nächstfälligen Kontrakte vor allem in New York deutlich stärker im Preis zulegen als solche mit späterer Fälligkeit.

Der gestrige Bericht EU-Kommission zu wichtigen Agrarmärkten in der Saison 2013/14 hat bei Weizen und Mais keine Änderungen gegenüber der Einschätzung von Ende September gebracht. Abweichungen gehen lediglich auf die Unterscheidung zwischen Bruttoproduktion und verwendbarer Produktion zurück.

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08.10.2013 14:05 | Clive Maund
Silbermarkt Update

Der Grund, warum wir zum aktuellen Stand ein neues Silbermarkt-Update posten ist Folgender: Wir scheinen einen optimalen “Kaufpunkt“ für Gold, Silber, EM-ETFs und -Aktien erreicht zu haben, da Gold und Silber in den letzten Wochen zurückfielen, um das Rechte-Schulter-Tief auszubilden, das unserer Überzeugung nach ein großes Kopf-Schulter-Tief abschließt.

Das Kopf-Schulter-Tief beim Silber ist offensichtlicher als das K-S-Tief beim Gold, da es mehr oder weniger symmetrisch ist. Es ist nicht nach unten abgeschrägt wie beim Gold und hat eine horizontale Nackenlinie, die mit einem darüber liegenden breiten Widerstandsband einhergeht, wie wir im 1-Jahre-Chart für Silber unten sehen können. Der Silberkurs fiel in den letzten Wochen, um das Rechte-Schulter-Tief des Musters auszubilden, was auch bedeuten müsste, dass wir hier einen optimalen Kaufpunkt erreicht haben, wo der Kurs nahe des von uns verorteten Rechte-Schulter-Tiefs angekommen ist. Der Kurs dürfte bald zu steigen beginnen und den Widerstand testen, der an der Nackenlinie oder der oberen Widerstandslinie des Kopf-Schulter-Tiefs wartet. Bewährte Trader werden die Chance erkennen, die in dieser Ausgangssituation steckt; denn wenn dieses K-S-Muster valide ist, haben wir jetzt einen exzellenten Einstiegspunkt an diesem Rechte-Schulter-Tief, weil anschließend ein großer Aufwärtstrend folgen würde. Sollte sich dieses K-S-Muster aber als falsch herausstellen und abbrechen, dann sorgt die Nähe zur Unterstützung dafür, dass man mit unmittelbar darunter gesetzten Stops aus seinen Positionen im Fall eines Muster-Abbruchs und Kursverlusten aussteigen kann, und das zu geringen Verlusten.

Nichtsdestotrotz halten wir es für unwahrscheinlich, dass dieses Umkehrmuster abbrechen wird, weil die Volumen-Muster während der Formierung dieses Kopf-Schulter-Tiefs exakt dem entsprachen, was wir von einem validen Muster erwarten würden: Das Volumen war während der Abwärtsbewegung zur linken Schulter hoch und wurde geringer als das Tiefs des Kopfes ausgelotet wurde und dann noch einmal geringer als die Abwärtsbewegung zu rechten Schulter erfolgte.

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Der langfristige 13-Jahre-Chart ist (oder sollte) überaus ermutigende für die Silber-Optimisten sein; er zeigt, dass der langfristigen Aufwärtstrend weiterhin intakt ist und das es von hier aus ganz erhebliches Aufwärtspotential gibt. Da dürfte keine große Überraschung sein, da die schwer bedrängte Fed keine andere Wahl hat, als QE fortzusetzen oder auszuweiten, da sie ansonsten zusehen müsste, wie die Märkte implodieren und die Wirtschaft einbricht.

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Der jüngste COT für Silber (hier nicht gezeigt) ist positiv, wenn auch nicht so extrem positiv wie noch Ende Juni/ Anfang Juli.
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Ends Near Steady; Market Place Hamstrung by U.S. Gov’t Closure

Tuesday October 8, 2013 1:42 PM

(Kitco News) - Comex gold prices ended the U.S. day session near unchanged and in the middle of the day’s narrow trading range Tuesday. Gold and silver markets languished on a lack of fresh, bullish fundamental inputs. Some mild safe-haven demand in gold Tuesday was offset by selling due to the weak technical posture of the metal. The focus of the market place continues on the closure of the U.S. government and lack of progress toward reopening it. December Comex gold was last down $0.40 at $1,324.70 an ounce. Spot gold was last quoted up $2.40 at $1325.25. December Comex silver last traded up $0.044 at $22.435 an ounce.

The partial U.S. government shutdown is in its eighth day with still no serious movement from either Democrats or Republicans. In fact, the Republican Congress and President Obama appeared to “dig in their heels” farther on Tuesday. There is a rising unease in the world market place at present, but there is still not yet anything close to panic. The date now being pegged is October 17—the date at which some U.S. government officials now say the U.S. will start to default on its credit obligations. It appears the budget impasse and government closure could lead right up to the U.S. debt ceiling limit.

Some gold market bulls have expressed frustration their metal has not seen stronger safe-haven demand amid the latest U.S. government fiasco. Some are saying gold has lost its safe-haven mojo because it’s been in a technical downtrend for months. More likely is that the market place now has “U.S. government dysfunction fatigue.” Traders and investors have recently been bombarded with news headlines on the government’s shutdown and debt limit situations. They are numb to the situation, at present. And in the past 18 months U.S. budget and debt ceiling wrangling had also gripped the market place for a time. Most of the market place still feels the U.S. government will pass a budget and raise its debt ceiling at the 11th hour.—but not before the usual grandstanding, jawboning, posturing, bickering and politicking that U.S. lawmakers do in situations like this. However, in the very unlikely scenario that the U.S. government actually starts to default on its debt, or gets its credit rating downgraded by a major credit rating agency, then gold will exhibit its safe-haven status in the market place, and do so in no uncertain terms.

The World Bank and International Monetary Fund hold annual meetings in Washington, D.C., at the end of this week. It would be at the very least awkward to see the host nation and the world’s leading economy and military hobbled by a government shutdown in effect. Any proclamations or overtures made by the U.S. at the meeting would be at least somewhat discounted by the inability of U.S. lawmakers to agree on a spending plan.

U.S. economic data released Tuesday included the NFIB small business index, the weekly Goldman Sachs and Johnson Redbook retail sales reports, the IDB/TIPP economic optimism index, and the IMF world economic outlook. None had much of an impact on the precious metals. Most U.S. government economic data is not being released due to the U.S. government closure. However, the Fed’s FOMC minutes will be released Wednesday and will be closely scrutinized by the market place. Federal Reserve officials are speaking this week. Traders and investors will be interested in seeing what these officials say about the U.S. government shutdown’s impact on the U.S. economy. Two officials spoke on Tuesday, but markets reacted little, if any, to their remarks.

The London P.M. gold fix is $1,329.50 versus the previous P.M. fixing of $1,323.50.

Technically, December gold futures prices closed near mid-range Tuesday. The gold market bears still have the slight overall near-term technical advantage. A six-week-old downtrend is still in place on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at last week’s high of $1,353.80. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the August low of $1,271.80. First resistance is seen at Tuesday’s high of $1,330.80 and then at $1,337.80. First support is seen at Tuesday’s low of $1,315.40 and then at this week’s low of $1,307.90. Wyckoff’s Market Rating: 4.5

December silver futures prices closed nearer the session high and poked to another fresh two-week high Tuesday. Short covering was featured. Silver bears still have the slight overall near-term technical advantage. However, a six-week-old downtrend on the daily bar chart has been a least temporarily negated. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $23.445 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at last week’s low of $20.63. First resistance is seen at Tuesday’s high of $22.525 and then at $23.00. Next support is seen at Tuesday’s low of $22.11 and then at $22.00. Wyckoff's Market Rating: 4.5.

December N.Y. copper closed down 40 points at 329.25 cents Tuesday. Prices closed nearer the session low. Trading has become choppy recently. Copper bulls and bears are still on a level near-term technical playing field. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at the September high of 335.95 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the September low of 319.05 cents. First resistance is seen at Tuesday’s high of 332.15 cents and then at last week’s high of 333.95 cents. First support is seen at Tuesday’s low of 328.25 cents and then at this week’s low of 326.40 cents. Wyckoff's Market Rating: 5.0.
 
Gold Prices Could See Boost As Economic Weakness Builds In Q4 - Saxo Bank

By Neils Christensen Kitco News
Tuesday October 8, 2013 1:27 PM

(Kitco News) - The world has changed quite a bit in the last few weeks, which is why analysts at Saxo Bank are expecting global growth to slow in the fourth quarter and into 2014.

Ole Hansen, head of commodity strategy at the Danish bank, said in an interview with Kitco News that the bank was expecting to see future weakness in emerging economies but they are now seeing signs of slower growth in developed nations.

He added that the partial U.S. government shutdown is also making the situation much worse.

“With this ongoing situation in Washington, God knows where we are going to end up,” he said.

In a report, the bank said they don’t expect economic growth to pick up until “policy-makers stop supporting the parts of the economy that don't need or deserve support and start supporting the most important engine of job and economic growth: small and medium-sized enterprises.”

Because of their negative economic outlook, Hansen said they are expecting to see some rebalancing in equity markets, which could help support higher gold prices as investors look to protect their wealth.

Although Hansen is optimistic about gold prices, he is still not outright bullish on the yellow metal. He said he needs to see gold push above $1,525 an ounce to signal a return to its previous uptrend. However, because of the new growth environment, Hansen said he is expecting gold prices to end the year around $1,375 and then peak around $1,488 an ounce.

Hansen said right now the market is focused on the political brinkmanship in the U.S., but he is expecting the government to eventually work out its differences. Once the latest U.S. government crisis is over, he said the focus will once again turn to whether the Federal Reserve and other central banks will start to engage in exit strategies from their unprecedented quantitative easing measures.

Hansen said that the sentiment in the marketplace is that the Federal Reserve has just postponed tapering its $85 billion monthly bond-purchase program; however, he added it will soon be clear that the Fed will be unable stop pumping money into the economy.

In its report, Saxo bank said that a struggling labor market coupled with weaker growth will force the Fed to continue its quantitative easing measures and even possibly expand them.

Hansen added that this scenario would also be bullish for gold, but the precious metal might not have a clear path higher. Weak growth would affect equity markets but he said the downside would be limited as the “wall of money will still be in place.”

Looking at the entire commodity market, Hansen said gold has the most potential. If the bank’s scenario of weaker growth comes to fruition, he said there will not be much demand for industrial metals.

In the third quarter, Hansen expected silver to outperform gold but he has now changed his forecast and expects silver to act more like an industrial metal and underperform the yellow metal.

“With the kind of washout we saw in the emerging economies during the third quarter and the changing economic outlook, you have to be a little less optimist on the outlook for industrial metals and demand in general,” he said.

Saxo Bank isn’t the only institution to come out with a pessimistic growth outlook. Earlier on Tuesday, the International Monetary Fund released its growth forecasts. In the report, the IMF said they are expecting to see weaker growth in 2013 and 2014.

The IMF forecasts that the global economy will grow 2.9% this year and 3.6% in 2014, a decline of 0.3 and 0.2 percentage points, respectively, from its previous forecast.
 
Gold Analyse Die Bullen klopfen an entscheidende Hürden …

… aber noch fehlen die Erfolge


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Wochenanalyse: Dass der Goldpreis in den letzten Monaten und Jahren immer mehr durch charttechnisch basiertes, kurzfristiges Trading und computergesteuerte Handelsprogramme dominiert wird und nicht mehr der automatische, klassische "sichere Hafen" in Krisenfällen ist, wurde am Dienstag erneut recht deutlich. Denn trotz der immer größer werdenden Besorgnis über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit der USA und trotz deutlich unter Druck stehender US-Aktienmärkte schloss Gold nicht, wie manch einer sicherlich erwartet hat, mit massiven Kursgewinnen, sondern in der Verlustzone. Und dabei wurde der Kurs an charttechnisch für die ganz kurzfristige Tendenz entscheidenden Marken nach unten abgewiesen. Konkret handelt es sich um die fast parallel laufenden Hürden in Form der 20-Tage-Linie bei 1.326 US-Dollar und der kurzfristigen Abwärtstrendlinie, die Ende August etabliert wurde, bei 1.328 US-Dollar. Wenngleich es nach dem deutlichen Unterschreiten der Auffangzone 1.310/1.321 US-Dollar nicht unmittelbar zu weiteren Verkäufen, sondern zu einer Gegenbewegung nach oben kam, würde daraus erst dann de facto eine Bärenfalle und somit ein Grund, die laufenden Short-Positionen verkaufen, wenn diese nun angelaufenen, in den letzten Wochen mehrfach erfolglos seitens der Bullen getesteten Widerstandsmarken eindeutig überschritten würden.

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Tagesanalyse: Der ganz kurzfristige Chart auf 60-Minuten-Basis zeigt dabei, dass die bullishen Trader momentan in der Tat offenbar noch nicht stark genug sind, um diesen doppelten Widerstand und die nächsten, knapp darüber liegenden Hürden in Form der zuvor unterschrittenen Aufwärtstrendlinie von Mitte September im Bereich von 1.338 US-Dollar und der im Tageschart sichtbaren Widerstandslinie bei 1.348 US-Dollar zu bezwingen. Das knifflige an der momentanen Situation ist, dass die aktuelle Dominanz der Charttechnik jederzeit gegenüber neuen Entwicklungen an der politischen Front in den USA in den Hintergrund treten kann. Sollte insbesondere der Widerstandsbereich 1.326/1.329 US-Dollar erst durchbrochen sein, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Widerstände bei 1.338 und 1.348 US-Dollar eine Rallye aufhalten, gering. Daher würden wir dazu raten, den zuletzt bei 1.325 US-Dollar auf Schlusskursbasis angesetzten Stoppkurs, der bislang noch hielt, umgehend in eine Stop-Loss-Verkaufsorder zu verwandeln, die man bei 1.333 US-Dollar ansetzen sollte, um sofort im Fall eines Breaks über vorgenannte, aktuelle Widerstandszone aus einer Short-Position auszusteigen und nicht bei einer dann jederzeit möglichen Rallye von 50 oder mehr US-Dollar "mitgeschleift" zu werden. Da extreme Bewegungen beim Goldpreis schwer einzugrenzen sind, sollte man jedoch mit einem Switch auf die Long-Seite besser abwarten, bis Gold tatsächlich Schlusskurse oberhalb von 1.348 US-Dollar zustande bringt. Dann wäre in der Tat eine Long-Position machbar, deren erste Absicherung bei 1.320 US-Dollar, wiederum zur Sicherheit als Stop-Loss-Verkaufsorder platziert, angesetzt werden sollte.

Widerstände: 1.326 / 1.328 / 1.348 / 1.371 / 1.380 / 1.425 / 1.452 / 1.490

Unterstützungen: 1.321 / 1.310 / 1.272 / 1.269 / 1.180
 
Where Are The Stops? Wednesday, October 9: Gold And Silver

Wednesday October 09, 2013 08:57

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,323.30 **$1,300.00
**$1,330.80 $1,291.50
$1,337.80 $1,276.90
$1,350.00 $1,271.80
December Silver Buy Stops Sell Stops
$22.41 $21.835
**$22.525 **$21.65
$23.00 $21.44
$23.445 $21.00
 
Gold Drops Most in a Week as Stronger Dollar Damps Metal Demand
By Debarati Roy & Glenys Sim - Oct 9, 2013 4:13 PM GMT+0200

Gold fell the most in a week after the dollar extended gains and as imports slumped in India, the world’s biggest consumer.

The Bloomberg U.S. Dollar Index, a gauge against 10 major trading partners, rose to a one-week high, curbing demand for the precious metal as an alternative asset. Purchases of gold and silver by India were worth $800 million in September compared with $4.6 billion a year earlier, the Commerce Ministry said today.

“The dollar is the winner today,” Phil Streible, a senior commodity broker at R.J. O’Brien & Associates in Chicago, said in a telephone interview. “Prices are under pressure as physical demand has taken a hit.”

Gold futures for December delivery tumbled 2.1 percent to $1,296.70 an ounce at 10:10 a.m. on the Comex in New York, heading for the biggest drop since Oct. 1.

The Federal Reserve is scheduled today to release minutes of last month’s meeting, when policy makers unexpectedly refrained from reducing monetary stimulus. Bullion slumped 21 percent this year through yesterday on concern that the central bank will taper its $85 billion of monthly bond purchases as the economy improves.

Janet Yellen, the Fed vice chairman and an architect of its stimulus program, will be nominated to succeed Ben S. Bernanke, a White House official said in an e-mailed statement.

The U.S. government shutdown has halted the release of economic reports, including payrolls data on Oct. 4, as lawmakers remained deadlocked over a budget impasse and a plan to raise the country’s debt limit.

Silver futures for December delivery fell 2.9 percent to $21.79 an ounce on the Comex, heading for the biggest decline since Sept. 20.
 
08.10.2013 07:03
RJ Wilcox: Jukebox Gold, Musik in meinen Ohren - Gold Miners Weekly

Einführung

"Here we go again", mit der "Same Ol' Situation", also "Follow the Yellow Brick Road" zu einer "Future so Bright, You Gotta Wear Shades."

Diese Woche bin ich offensichtlich von der Musik inspiriert.

Für den Fall, dass Sie die Musikverweise nicht erkennen: "Here we go again" (zu Deutsch "Jetzt geht das wieder los!") ist eine Anspielung auf "Here I go again" von Whitesnake, einem Klassiker unter den Rockballaden der 80er Jahre. Bitte verzeihen Sie diese kreative Freiheit, aber sie hilft uns in dieser Woche bei der Formulierung unserer Gedanken rund um die Schuldengrenze.

"Same Ol' Situation" (zu Deutsch "Immer wieder Dasselbe") ist ein weiterer 80er-Jahre-Rockklassiker von Motley Crue und soll unserer Ansicht Ausdruck verleihen, dass die quantitative Lockerung auf unbestimmte Zeit fortgesetzt wird, unabhängig davon, ob die Fed mit ihren jüngsten Maßhalteappellen das Gegenteil behauptet.

Diese ersten beiden Lieder versinnbildlichen die oben genannten beiden Goldpreiskatalysatoren, die unserer Meinung nach für Investoren eine Aufforderung à la "Follow the Yellow Brick Road" (zu Deutsch: "Folgen Sie dem gelben Ziegelsteinweg") darstellen sollten. Dieser Song stammt natürlich aus dem Zauberer von Oz (1939).

Sollten Sie dieser Empfehlung folgen, so dürfte Ihnen eine "Future so Bright, You Gotta Wear Shades" (zu Deutsch: "Eine so strahlende Zukunft, dass sie eine Sonnenbrille brauchen werden") bevorstehen. Für Timbuk3 war dieser Song leider der einzige Hit. Ziemliche Ironie, wenn man so recht darüber nachdenkt.

Wie auch immer. Wir hoffen, Sie genießen die Titelmusik und das heutige Thema. Also auf geht's!


Raise the Roof (Public Enemy)

"Cause you know what time it is […] raise the roof!" (zu Deutsch: "Denn Sie wissen, wofür es an der Zeit ist […] bringen wir die Wände zum Wackeln!")

Es ist an der Zeit für die Schuldengrenze.

Bevor wir Sie über den aktuellen Stand der Debatte zum Thema Schuldenlimit in Kenntnis setzen, lassen Sie uns mit einer kühnen Prognose starten. Denken Sie immer daran - das haben Sie zum ersten Mal von uns gehört: Die Schuldenobergrenze WIRD angehoben.

Spaß beiseite. Wie kann jemand in einer solchen Diskussion ernsthaft etwas anderes sehen als eine bloße Zirkusnummer?

Um das US-Finanzministerium zu zitieren: "Der Kongress hat gehandelt, wann immer er dazu aufgefordert wurde, die Schuldengrenze anzuheben. Seit 1960 hat der Kongress 78 Mal eine dauerhafte Erhöhung, eine vorübergehende Erweiterung oder eine Abänderung der festgelegten Schuldenbegrenzung vorgenommen …"

Vor diesem Hintergrund: Kann jemand wirklich noch allen Ernstes glauben, dass, sobald die politische Theatralik und das Gehabe vorüber sind, keine Anhebung der Schuldenobergrenze erfolgt? Mag sein, dass sie die Frist hinauszögern, um ihren Zirkusmätzchen so ein wenig Glaubwürdigkeit zu verleihen. Doch was uns angeht, sind die Debatten um die Begrenzung der Staatsverschuldung der USA ein herausragendes Beispiel für den Niedergang!

Das eigentliche Problem ist natürlich das fortwährende Billionen-Dollar-schwere Haushaltsdefizit, das die ohnehin wuchernden Schulden der Regierung nur noch verstärkt. Was das angeht, kommt das Schuldenlimit diesem dummen Papierschild gleich, das Cheerleader vor dem Stadiontunnel hochhalten, damit die Footballteams hindurchbrechen und auf das Spielfeld stürmen können. Sie werden vor dem Aufprall noch nicht einmal langsamer.

Und doch ist die Schuldenobergrenze zu einem wesentlichen und wiederkehrenden Teil des US-Haushalts und des Kreditaufnahmeprozesses geworden, sodass die Art und die Ziellosigkeit, in der der Kongress die Angelegenheit behandelt, erheblichen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit der US-Regierung, auf die öffentliche Meinung und nicht zuletzt auf die Märkte hat.

Das trifft insbesondere seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 und im Nachgang gefolgten außergewöhnlichen expansiven Haushalts- und Geldpolitik zu.

Während der Haushaltskrise im Jahr 2011 etwa scheiterte der Kongress daran, das Schuldenlimit zeitnah anzuheben. Infolgedessen war das Finanzministerium dazu gezwungen, auf "besondere Maßnahmen" zurückzugreifen, um die Regierung zu finanzieren, während der Kongress und der Präsident die Angelegenheit diskutierten.

Um ein paar Beispiele dieser besonderen Maßnahmen zu nennen: Dazu gehören Dinge, wie die Aussetzung der nötigen Finanzierung der Altersvorsorge der Angestellten im öffentlichen Dienst, wie etwa dem Postdienst oder dem Exchange Stabilization Fund.

Die viermonatige Verzögerung von April bis Anfang August führte zur ersten Herabstufung der Staatsanleihen der USA überhaupt durch die namhafte Ratingagentur Standard & Poor's. Diese Ereignisse haben das Vertrauen der Öffentlichkeit untergraben und so brach das Ansehen des Kongresses laut öffentlichen Meinungsfragen ein und hat sich seither nie wieder erholt.

In der Folgezeit erlebten die Aktienmärkte die schlimmste Woche seit der globalen Finanzkrise. Darüber hinaus würden zukünftige Fremdkapitalkosten infolge des Verlusts an Glaubwürdigkeit nach Schätzung des obersten Rechnungshofes für die USA deutlich höher ausfallen als zuvor.

Die Schuldengrenze ist von Natur aus ein Problem, das sich nicht von selbst löst. Der Haushalt bleibt auf einem beispiellosen Niveau, sodass die Staatsschulden weiterhin steil nach oben schießen. Und so heben die Ausgaben der US-Regierung zu Beginn des Jahres wieder einmal die Schuldenbegrenzung erreicht.

Die Regierung antwortete in dieser Zeit mit einer Art Variation der Titelmelodie aus dem Jahr 2011. Der Präsident unterzeichnete den "No Budget, No Pay Act", der die Schuldenobergrenze bis Mitte Mai aufschob. Und das Finanzministerium für seinen Teil griff erneut auf besondere Maßnahmen zurück, um die Regierung davor zu bewahren, dass die Lichter ausgehen.

Im Mai setzte sich diese Farce dann fort, als die Schuldenobergrenze auf 16,7 Bio. USD festgesetzt wurde, was exakt dem Niveau entsprach, das die Staatsverschuldung bereits erreicht hatte. Daher wurde das neue Limit nahezu sofort verletzt und das Finanzministerium war dazu gezwungen, weiter von besonderen Maßnahmen Gebrauch zu machen. Schließlich teilte es mit, dass seine Mittel zur Finanzierung der Regierung bis Herbst ausgeschöpft sein dürften.

http://goldseiten.de/artikel/184431...einen-Ohren---Gold-Miners-Weekly.html?seite=2
 
09.10.2013 12:30 | Eugen Weinberg
Ölpreis trotzt weiterhin Gegenwind, Gold tritt auf der Stelle

Energie

Der Brentölpreis handelt am Morgen bei 110 USD je Barrel, nachdem gestern ein 3-Wochenhoch von knapp 111 USD je Barrel erreicht wurde. WTI notiert dagegen wenig verändert bei 103,5 USD je Barrel. Die relative Stärke der Ölpreise gibt angesichts der zahlreichen Belastungsfaktoren weiterhin Rätsel auf. So ist eine Lösung im US-Haushaltsstreit weiterhin nicht in Sicht, die Schuldenobergrenze rückt mit jedem Tag näher und die Marktlage ist alles andere als angespannt.

Laut American Petroleum Institute stiegen die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 2,8 Mio. Barrel und damit deutlich stärker als erwartet. Der Lageraufbau war auf eine Kombination aus niedrigerer Rohölverarbeitung der Raffinerien und gestiegener Importe zurückzuführen. Die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums dürften heute Nachmittag ein ähnliches Bild zeichnen. Mögliche Erklärungen für die jüngste Stabilität der Ölpreise lieferte gestern die US-Energiebehörde EIA. Dieser zufolge produzierte die OPEC im September 29,7 Mio. Barrel Rohöl pro Tag. Dies wäre deutlich weniger als Umfragen von Reuters und Bloomberg in der vergangenen Woche signalisierten und auch weniger als der derzeitige Bedarf an OPEC-Öl.

Für das nächste Jahr zeichnet die EIA aber ein entspanntes Bild für die Angebotslage. Denn das Nicht-OPEC-Angebot soll etwas stärker steigen als bislang erwartet, während der Anstieg der globalen Ölnachfrage etwas niedriger ausfallen soll als die bisherige Schätzung. Der Bedarf an OPEC-Öl sinkt im Zuge dessen von 30 Mio. Barrel pro Tag in diesem Jahr auf nur noch 29,5 Mio. Barrel pro Tag im nächsten Jahr.


Edelmetalle

Der Goldpreis zeigt sich weiterhin unbeeindruckt vom politischen Patt in Washington und handelt wenig verändert bei 1.320 USD je Feinunze. Auch die erwartete Nominierung der bisherigen Bernanke-Stellvertreterin Yellen als neue Fed-Vorsitzende, die Rückkehr Chinas aus der "Golden Week" und robuste Daten zu den chinesischen Goldimporten aus Hongkong konnten Gold bislang keinen Auftrieb geben. Daten der Statistikbehörde von Hongkong zufolge hat China im August per Saldo 110,5 Tonnen Gold aus der ehemaligen britischen Kronkolonie importiert. Damit lagen die chinesischen Netto-Importe den vierten Monat in Folge bei mehr als 100 Tonnen.

In den ersten acht Monaten summieren sich die Netto-Importe auf 745 Tonnen, was bereits 34% über dem Niveau des gesamten Vorjahres liegt. Diese Daten bestätigen die Rolle Chinas als wichtigsten Goldkäufer in diesem Jahr und die Verschiebung der Goldnachfrage von West nach Ost. Die Schwäche der Goldnachfrage im Westen steht höheren Goldpreisen derzeit entgegen.

Auch gestern verzeichneten die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs wieder Abflüsse von 2,3 Tonnen. Je näher die Schuldenobergrenze in den USA rückt und damit das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit wächst, desto stärker sollte Gold als sicherer Hafen auch im Westen gefragt sein und sich dies in einem steigenden Goldpreis widerspiegeln. Möglicherweise kann das Fed-Protokoll heute Abend den Goldpreis aus seiner Lethargie erwecken, sollte sich herausstellen, dass die Sorge um die Fiskalpolitik ein wichtiger Grund für die Entscheidung der Fed war, das Volumen der Anleihekäufe im September nicht zurückzuführen.

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Industriemetalle

Optimisten sucht man bei der diesjährigen LME Week vergeblich. Angesichts der hohen Produktionsüberschüsse bei den meisten Metallen erwartet man bestenfalls seitwärts tendierende Preise. Aus unserer Sicht ist der "Markt" aktuell zu pessimistisch und übersieht dabei die zahlreichen Anzeichen einer Angebotseinengung. Nehmen wir beispielsweise den Leitwolf unter den Industriemetallen, Kupfer. Zum einen scheint der Markt vom übertriebenen Optimismus wie noch Anfang 2012 bereinigt. Zum anderen engt sich das physische Angebot spürbar ein.

Die LME-Lagerbestände sind seit Juni um knapp ein Viertel gesunken und liegen auf dem niedrigsten Stand seit März, die SHFE-Bestände befinden sich sogar auf dem tiefsten Stand seit Juli 2012. Man kann davon ausgehen, dass die September-Handelsdaten Chinas erneut starke chinesische Kupferimporte zeigen werden. Auch deutet die aktuelle Entwicklung der Kathode-Prämien auf eine starke Nachfrage Chinas hin.

So hat der weltgrößte Kupferproduzent Codelco aus Chile für einige europäische Kunden die physischen Prämien von 85 USD in diesem Jahr um über 30% auf nun 112 USD pro Tonne für das nächste Jahr angehoben. Dies liegt deutlich über dem Vorschlag des größten europäischen Schmelzers Aurubis von 105 USD je Tonne. Auch kann man u.E. den Anstieg der sog. TC/RC-Gebühren (Schmelz- und Raffinierlöhne) für Kupfererz nur teilweise auf die vorübergehende Schließung zweier europäischer Schmelzen zurückführen. Wir gehen davon aus, dass die Lage am Kupfermarkt knapper als erwartet ist, was sich in höheren Preisen zeigen sollte.


Agrarrohstoffe

Seit Jahresbeginn waren die Kautschuknotierungen um 30% auf das niedrigste Niveau seit fast vier Jahren gesunken, bevor sie ab Mitte Juli etwas Boden wettmachen konnten. Derzeit notiert Kautschuk in Singapur bei 235 US-Cents je Kilogramm. Globale Angebotsüberschüsse belasten die Preisentwicklung weiter. Allerdings dürfte der Überschuss in diesem Jahr – der dritte in Folge – mindestens 12% niedriger als im Vorjahr ausfallen. Die International Rubber Study Group IRSG taxiert den Überschuss auf maximal 284 Tsd. Tonnen.

Auch das Analysehaus The Rubber Economist Ltd. hat seine Schätzung für den Überschuss 2013 auf 209 Tsd. Tonnen mehr als halbiert. Dies ist sowohl Folge einer geringer als erwarteten Produktion als auch einer steigenden Nachfrage. Allerdings bleibt es vorerst bei der sehr guten Versorgung mit Kautschuk.

Es bleibt abzuwarten, ob es künftig zu den strukturellen Defiziten kommt, die ein ehemaliger Generalsekretär der IRSG heraufbeschwört, der für 2025 die Nachfrage auf 19 Mio. Tonnen (2012: 11 Mio. Tonnen) und die Produktion in einem "normalen" Szenario auf 18,4 Mio. Tonnen schätzt (2012: 11,3 Mio. Tonnen). Er weist aber darauf hin, dass die Preisentwicklung die tatsächliche Produktion bestimmt. Gestern hat der IWF seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft leicht reduziert. Der konjunkturabhängige Markt für Kautschuk könnte hierauf mit einem Preisabschlag reagieren. Allerdings stützt weiterhin die Aussicht, dass die US-Notenbank wohl noch länger ihre sehr lockere Geldpolitik beibehalten wird.

http://goldseiten.de/artikel/184794...enwind-Gold-tritt-auf-der-Stelle.html?seite=2
 
Börse Frankfurt/Rohstoffe: Keiner flüchtet ins Gold

9. Oktober 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Streitigkeiten im US-Kongress um einen neuen Haushalt und die Anhebung der Schuldenobergrenze scheinen bei Rohstoffexperten bislang keine Nervosität aufkommen zu lassen. "Den Markt lässt die ganze Sache natürlich nicht komplett kalt, ein möglicher negativer Ausgang des Streits wird bisher aber nicht eingepreist", fasst Axel Herlinghaus von der DZ Bank zusammen. In der Vergangenheit hätten sich die US-Politiker ja bisher immer noch in letzter Minute geeinigt und eine drohende Zahlungsunfähigkeit vermieden. Schon seit mehr als einer Woche ist die US-Verwaltung wegen des Budgetstreits in großen Teilen stillgelegt. Am 17. Oktober stößt das Land an die bisherige Schuldengrenze und dürfte - wenn sie vorher nicht erhöht wird - keine weiteren Kredite mehr aufnehmen.

Die "Krisenwährung" Gold hat in den vergangenen beiden Wochen jedenfalls nicht mit einem Aufwärtsschub auf die Unsicherheiten aus Übersee reagiert. Nach rund 1.320 US-Dollar je Feinunze vor zwei Wochen hat das Edelmetall auf aktuell 1.310 Dollar nachgegeben. "Wie bei allen anderen Asset-Klassen auch scheinen Anleger erst mal abzuwarten, was in den USA passiert. Fluchtinstrument ist das gelbe Edelmetall aktuell aber wahrlich nicht", weiß Jörg Sengfelder von Flow Traders in Amsterdam und spricht von sehr wenig Bewegung in Gold-ETCs. "Breite Rohstoffindizes (WKNs A0EAZC, DBX1LC) werden aktuell sogar eher abgegeben", ergänzt der Market Maker.

Im Abwärtstrend

Peters

Insgesamt spricht aus Sicht von Analysten aktuell nicht viel für einen neuen Preisanstieg beim Gold. "Für die durch Geldpolitik und Finanzinvestoren in besonderem Maße getriebenen Edelmetalle scheint es weiterhin keine nachhaltig positiven Nachfrageimpulse zu geben", analysiert etwa Heinrich Peters von der Helaba und erwartet mittelfristig eine Preisspanne von 1.200 bis 1.400 US-Dollar je Feinunze. Ganz ähnlich sieht das Ole Hansen von der Saxo Bank: "Bei Gold befinden wir uns seit Ende August in einem Abwärtstrend. Die US-Haushaltskrise sollte jedoch genug Unterstützung bieten, um den Widerstand bei 1.336 US-Dollar pro Unze zu testen."

Auch Wieland Staud, technischer Analyst und Geschäftsführer von Staud Research, sieht den Goldpreis im Abwärtstrend. "Die Erholungsphase wird wahrscheinlich anhalten und ein zweiter Aufwärtsschub bleibt durchaus im Bereich des Möglichen. Aber mit einer Trendwende ist nicht zu rechnen", warnt der Charttechniker.

Lieber Silber als Gold

Staud

Etwas besser sieht es nach Ansicht von Staud hingegen beim Silber aus - zumindest auf kurze Sicht. "Silber wird in Kürze wohl wieder die Chance auf einen spürbaren Aufwärtsschub erlangen. In dessen Verlauf können die bisherigen Erholungshochs um 24,50 US-Dollar wieder erreicht werden", erwartet der Analyst. Und auch unter Anlegern scheint Silber aktuell beliebter zu sein als Gold. "Während in Gold fast gar nichts los ist oder abgestoßen wird, sehen wir bei Silber-Produkten teilweise kräftige Käufe. So etwa im ETFS Leveraged Silver (WKN A0V9Y5), der in den vergangenen beiden Wochen rege nachgefragt wurde", berichtet Sengfelder.

ETF Securities merkt dazu an, dass einige Investoren derzeit offenbar mit einer Einigung in den USA rechneten und sich deshalb auf Rohstoffe konzentrierten, die von einer anhaltenden Erholung der Weltwirtschaft profitieren - etwa Silber oder Kupfer. "Das Interesse an diesen beiden Rohstoffen war zuletzt sehr hoch, wenn sich der Haushaltsstreit jedoch weiter auswächst, dürfte Gold aber wieder in den Fokus rücken", ergänzen die Analysten Nitesh Shah und Nicolas Brooks jedoch. Auch Sengfelder spricht von regem Kaufinteresse bei Kupferprodukten. Besonders gefragt sei etwa der ETFS Leveraged Copper (WKN A0V9YU).

Investoren trennen sich von ÖL-ETCs

Sengfelder

Im Energiebereich macht sich der US-Haushaltsstreit, wie Flow Traders anmerkt, allerdings etwas deutlicher bemerkbar. "Aus Öl- und Energie-ETCs gehen die Leute im Zuge des so genannten ,Government-Shutdown' der USA eigentlich nur noch raus. Offenbar befürchten einige durch die Schließung der öffentlichen Verwaltung eine Eintrübung der Wirtschaft", meint Sengfelder. Auf der Verkaufsseite führt der Händler unter anderem den db Brent Crude Oil Booster Euro Hedged ETC (WKN A1AQGX) oder den iShares S&P GSCI Dynamic Roll Energy Swap (WKN A1J0ZE). Zudem werde mit short-Produkten wie dem ETFS Short WTI Crude Oil (WKN A0V9XY) auf fallende Öl-Notierungen gesetzt. Im Verlauf der vergangenen Woche ist der Preis für die Nordseesorte Brent um rund 3 Dollar auf aktuell 110 Dollar je Fass gestiegen. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostet derzeit 103 Dollar.

Herlinghaus merkt allerdings an, dass es in den vergangenen Monaten vor allem die vom Syrienkonflikt ausgehenden geopolitischen Risiken gewesen seien, die den Ölpreis in die Höhe getrieben hätten. "Der US-Haushaltsstreit spielt auch beim Öl bisher eine eher untergeordnete Rolle, da es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die USA eine Zahlungsunfähigkeit tatsächlich riskieren werden", argumentiert der Analyst. Zwar sei ein Teil der Risikoprämie im Zuge des mit Russland erreichten Kompromisses über Chemiewaffenkontrollen in Syrien wieder abgebaut worden, aufgrund der jüngsten Produktionsausfälle in Syrien, Libyen und der USA sei das Abwärtsrisiko der Ölnotierungen aber vorerst begrenzt.
 
ROHÖL UND GOLD

Rohöl: Warten auf Fed und EIA


An den Energiemärkten präsentiert sich der Ölpreis relativ stabil. Der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA sowie das anstehende Fed-Protokoll könnten neue Impulse liefern.

von Jörg Bernhard

Die Gelassenheit der Marktakteure ist angesichts der ungelösten US-Finanzierungsprobleme sehr erstaunlich. Die Investoren scheinen die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA komplett auszublenden. Unter fundamentalen Aspekten müsste es mit dem Ölpreis eigentlich in tiefere Regionen gehen. Zum einen haben sich die Konjunkturperspektiven für die USA spürbar eingetrübt, zum anderen fällt das Ölangebot derzeit ausgesprochen üppig aus. Am Dienstagabend meldete zum Beispiel das American Petroleum Institute einen Anstieg der gelagerten Ölmengen um 2,8 Millionen Barrel. Um 16.30 Uhr steht der EIA-Wochenbericht zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird im Durchschnitt mit einem Anstieg um 1,6 Millionen Barrel gerechnet. Um 20.00 Uhr wird es dann noch einmal richtig spannend, schließlich soll dann das Fed-Protokoll der letzten Sitzung veröffentlicht werden. Hier erhoffen sich die Marktakteure Hinweise, warum sich die Notenbanker nicht für einen „Tritt auf die Geldbremse“ entschieden haben.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,18 auf 103,31 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 109,91 Dollar zurückfiel.

Gold: Gebremste Kauflaune in Indien

Die indische Regierung scheint bei ihrem Anliegen, den Goldhunger des eigenen Volkes einzudämmen, erfolgreich zu sein. Im vergangenen Monat kauften Inder Gold und Silber im Wert von 800 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor gab es mit 4,6 Milliarden Dollar erhebliche höhere Umsätze zu vermelden. Damit dürften sie in diesem Jahr unter den weltgrößten Goldnachfragern auf Platz Zwei zurückfallen. Der Appetit der Chinesen zeigt nämlich keine Schwäche. In den ersten acht Monaten lagen die Netto-Importe mit 745 Tonnen mehr als ein Drittel über dem Niveau des Vorjahres. Europäer und Amerikaner können damit – trotz der dortigen Staatsschuldenkrisen – schon lange nicht mehr mithalten.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 19,60 auf 1.305,00 Dollar pro Feinunze.
 
SPRITPREISE
Benzinpreis erreicht vorläufiges Jahrestief


Autofahrer können derzeit so günstig tanken wie noch nie zuvor in diesem Jahr.

Im Schnitt kostet ein Liter Super E10 derzeit 1,51 Euro und damit zwei Cent weniger als in der Vorwoche, wie der ADAC am Mittwoch in München mitteilte. Der Preis für einen Liter Diesel ging um knapp einen Cent auf 1,41 Euro zurück. "Begünstigt wird der Preisrückgang bei den Kraftstoffen insbesondere durch den starken Euro", erklärte der ADAC. Anfang des Jahres kostete ein Liter Super E10 noch mehr als 1,58 Euro. Noch viel teurer war das Tanken im vergangenen Jahr mit Preisen von kurzzeitig mehr als 1,70 Euro für einen Liter Super E10./dwi/DP/she
 
P.M. Kitco Roundup: Gold Ends Solidly Lower on Bearish Outside Markets; FOMC Minutes a Non-Event

Wednesday October 9, 2013 2:54 PM

(Kitco News) - Gold prices were solidly lower in afternoon U.S. trading Wednesday. Gold and silver saw strong selling pressure due to the key “outside markets” being in a fully bearish daily posture Wednesday—a sharply higher U.S. dollar index and sharply lower crude oil prices. Technical selling was also featured in gold and silver markets, with gold hitting sell stops in early U.S. dealings. December Comex gold was last down $17.90 at $1,306.80 an ounce. Spot gold was last quoted down $12.30 at $1307.00. December Comex silver last traded down $0.498 at $21.94 an ounce.

The latest FOMC minutes from the Federal Reserve’s meeting last month revealed a divisive committee, with the doves and hawks pleading their case. The committee expressed concern about shocks to the market place, including the U.S. budget impasse and looming debt ceiling. The majority of the FOMC members also reckoned the Fed would begin to scale back its monthly bond-buying program yet this year. However, that was before the U.S. government shutdown that has gripped the markets the past week. Now, many Fed watchers believe “tapering” of U.S. quantitative easing will not begin until sometime in 2015. Gold and silver prices reacted little to the FOMC minutes.

President Obama plans to nominate Federal Reserve Vice Chair Janet Yellen to the top spot of Chairman of the Fed, it was revealed late Tuesday. This news was not surprising but is still a bullish underlying factor for most markets, including the raw commodity sector and precious metals. Asian stock markets rallied overnight, due in part to the Yellen news. Yellen is perceived by the market place to be a dove when it comes to monetary policy.

The partial U.S. government shutdown drags on and is in its ninth day with still no serious movement from either Democrats or Republicans. In fact, Tuesday both Republican lawmakers and President Obama appeared to “dig in their heels” on the confrontation. There is a rising unease in the world market place at present, but there is still not yet panic. The date now being pegged is October 17—the date at which some U.S. government officials now say the U.S. will start to default on its credit obligations. It appears the budget impasse and government closure could lead right up to the U.S. debt ceiling limit. There may be fresh news on this matter late Wednesday, which could move the markets.

A German five-year note auction saw yields decline amid strong demand Wednesday, mostly due to the keener uncertainty regarding the U.S. government’s dysfunction on its budget and debt ceiling. The average yield on the German “Bobl” fell to 0.81% from 1.00% fetched a month ago.

The London P.M. gold fix is $1,304.00 versus the previous P.M. fixing of $1,329.50.

Technically, December gold futures prices closed near mid-range Wednesday. The gold market bears have the overall near-term technical advantage. A six-week-old downtrend is in place on the daily bar chart. The gold bulls’ next upside near-term price breakout objective is to produce a close above solid technical resistance at last week’s high of $1,353.80. Bears' next near-term downside breakout price objective is closing prices below solid technical support at the August low of $1,271.80. First resistance is seen at Wednesday’s high of $1,323.30 and then at this week’s high of $1,330.80. First support is seen at Wednesday’s low of $1,294.60 and then at the September low of $1,291.50. Wyckoff’s Market Rating: 4.0

December silver futures prices closed nearer the session low. Silver bears have the overall near-term technical advantage. Silver bulls’ next upside price breakout objective is closing prices above solid technical resistance at $23.445 an ounce. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at last week’s low of $20.63. First resistance is seen at Wednesday’s high of $22.41 and then at this week’s high of $22.525. Next support is seen at this week’s low of $21.65 and then at $21.44. Wyckoff's Market Rating: 4.0.

December N.Y. copper closed down 580 points at 323.45 cents Wednesday. Prices closed nearer the session low and saw a bearish downside “breakout” from a wedge pattern on the daily bar chart. Copper bears now have the slight near-term technical advantage. Copper bulls' next upside breakout objective is pushing and closing prices above solid technical resistance at this week’s high of 332.15 cents. The next downside price breakout objective for the bears is closing prices below solid technical support at the September low of 319.05 cents. First resistance is seen at 325.00 cents and then at 327.50 cents. First support is seen at Wednesday’s low of 322.00 cents and then at 320.00 cents. Wyckoff's Market Rating: 4.5.
 
Markets In Transition; Could Lead To Volatility – Henderson Global Investor's McQuaker

By Debbie Carlson Kitco News
Wednesday October 9, 2013 3:11 PM

(Kitco News) - Investors have had a relatively easy time in the past few years as central banks flooded the markets with liquidity, but the end of that is likely to come soon, said the head of an international mutual fund.

The Federal Reserve will likely start to wind down its quantitative easing program and begin to withdraw the liquidity, possibly as soon a March 2014, said Bill McQuaker, head of Henderson Global Investors’ All Asset Fund (ticker: HGAAX). This could lead to a period of volatile, back-and-forth trading, he said.

Given the political turmoil in Washington, the Fed is unlikely to taper its QE program later this month and the Fed likely won’t act in December, he said. Not only is it the end of the year, but there will be a change in leadership at the helm, with Chairman Ben Bernanke stepping down. President Obama nominated Vice Chair Janet Yellen to the position, who needs to be confirmed.

McQuaker said it’s likely that U.S. economic data will steadily improve, and that if the unemployment rates continues to fall and job rolls rise to 200,000 monthly, March 2014 might be when the Fed starts to taper. And given how markets reacted in May and June when Bernanke just hinted at tapering, investors may be in for a bumpy ride.

McQuaker calls things like the Fed changing its policy a “regime” change and that’s one of the ways he and Chris Paine, director of asset allocation at the fund, seek to position themselves to gain from these changes. McQuaker said that unlike market reactions to events which can be rapid, when regime changes happen, markets are “slow to appreciate their importance but slower to discount.”

The fund launched in the U.S. in March 2012 and it seeks to have a return that’s comparable to the long-run equities market return of about 7% to 8%, but with less volatility, he said. Their benchmark is LIBOR plus 4%. Right now LIBOR is holding just above zero. He said when interest rates start to rise, he expects they’ll eventually get to about 3% to 4%, which should allow the fund should be able to reach its 7% to 8% target. Their year-to-date return is 4.7% as of Sept. 30 and they have about $70 million in assets under management. Henderson Global Investor’s total AUM is $104.7 billion.

McQuaker said he sees the macro picture in transition. A “benign” transition would be one from excess liquidity to focusing on economic growth, and he said there are even odds of this happening.

The fund is overweight U.S. equities, and McQuaker said he sees the fiscal problems fading and the economic recovery continuing and gaining traction. If there is a movement to change the corporate tax code to allow companies to repatriate offshore monies at a lower rate, that could have many positive effects for the U.S. economy.

Another benign change would be if China saw its growth stabilizing, he said.

A “malign” change would be disruptive for markets, where if the move to less liquidity meant less growth, which would lead to more tapering again.

That would have repercussions for the U.S. dollar, but would benefit emerging markets, he said. It wouldn’t necessarily lead to a recession, but perhaps a step down in asset values before markets move higher. That could offer some buying opportunities, he added.

On the other hand, the benign situation might not, he added. “Now mind you, as an investor, I didn’t say that asset prices in the benign situation would change,” he said.

In the meantime, McQuaker said the fund has recently bumped up its cash position to about 20%, waiting for times to move tactically, depending on how events play out.

The fund holds a small amount of gold in their portfolio, about 2% as of Aug. 31, saying they don’t believe gold’s time is over. “We like to keep gold on our radar screen,” he said.

He said the fund might add to their gold position if money supply begins to move and inflation picks up. “If the corporate animal spirits are raised, if you see banks starting to loan again… and you see inflation rising as a result, we’ll add to our position. But the focus is on inflation,” he said.
 
Where Are The Stops? Thursday, October 10: Gold And Silver

Thursday October 10, 2013 08:45

Below are today's likely price locations of buy and sell stop orders for the active Comex gold and silver futures markets. The asterisks (**) denote the most critical stop order placement level of the day (or likely where the heaviest concentration of stop orders are placed on this day).

See below a detailed explanation of stop orders and why knowing, beforehand, where they are likely located can be beneficial to a trader.

December Gold Buy Stops Sell Stops
$1,323.30 **$1,294.60
**$1,330.80 $1,291.50
$1,337.80 $1,276.90
$1,350.00 $1,271.80
December Silver Buy Stops Sell Stops
$22.41 $21.715
**$22.525 **$21.65
$23.00 $21.44
$23.445 $21.00
 
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